loop # 198 / loop # 200 | loop Archiv #199 (1.6.-15.6.2004) | www.imloop.de |
spring of loop |
Hippi, wie schön.
off. - 15.06.04 at 20:03:57
Schön ist es ja auch unter der Woche ins Freibad zu gehen, einfach so. Zehn Bahnen im 50er Becken ziehen, ganz locker. Und dann den Jungs beim Turmspringen zugucken, am Beckenrand sitzend, während sich immer mal wieder eine Wolke vor die Sonne schiebt. Frühnachmittags, wenn ein kühler Wind die Wasseroberfläche kreuselt: da sind ja nur Kinder, Rentner und Arbeitslose da, rotgebrannt, mit Schnurri und Rudi Völler Frisur. Die Alten tragen Badekappen, die Jungs Shorts bis zu den Kniekehlen. Ich bin auch schon bräuner geworden.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 15.06.04 at 18:10:56
Welche Freude! Hoff und HIPPI zurück und gleich vertieft in einen sinnreichen Austausch über Riesenneger. Allein, "mit Hosenträger" im Sing. irritiert. Wie wäre "und Anzugträger", zur Not gar "und Hosenträger"?
Ich frage ja nur.
l.barnes eppendorf - 15.06.04 at 16:15:10
Jörg III
Jörg, was für eine Scheiße laberst du eigentlich, du perverse Hackfresse, flüstert Fogg und küßt Ka in den Nacken, nachdem er ihr Haar zur Seite gestrichen hat. Im Dunkeln sieht man das nicht, aber Fogg schließt dabei die Augen. Ein zärtlicher Mann. Bewundernswert, fürsorglich und politisch gegen Jammernde, gegen Weichlinge und Naive. Von nichts aufzuhalten, gegen Höhergestellte manchmal frech. Bumsen nur hinter geschlossenen Türen und soweit man weiß, nie Aufsehen oder Staunen erregend. Wenn sie zu arg quitschen. läßt er sie, es sei denn es wird peinlich, dann umschließt er ihre jungen Münder sanft mit der Handfläche.
Wählerisch, er weiß eben, was er will. Also sind sowohl Nu, Be und jetzt auch Ka nicht nur ungewöhnlich benannt, sondern tragen auch Zahnspangen, alle drei. In einem stillen Augenblick verrät Fogg dem Micha, das habe mit blasen absolut nichts zu tun. Mit Sperma im Allgemeinen nicht.
Sasa - 15.06.04 at 15:37:30
die arbeit wartet. soll sie ruhig. ich warte schließlich auch noch zwei stunden bis zur erlösung.
apstrakt hagen - 15.06.04 at 15:13:43
sie essen den durst auf
sie trinken die reste weg
sie suchen nach gemeinsamkeiten
sie legen ihre namen beiseite
fast rutschen sie aus aber es fällt ihnen nicht ein worauf
sind sie glückskinder?
aber nein
sie betrachten den mond und denken sich pfandflaschen aus
die man aber trotzdem wegwerfen kann
und dann plötzlich die trennung
anlässlich eines satzes
ein strenger blick
fort mit all den beweggründen
mist alles mist
ha!
die augen bilden sich eine menge darauf ein alles betrachten zu können
aber der verstand entdeckt das aufsammeln von müdigkeiten
und sagt
STOP!
SCHLUSS MIT DER HEITERKEIT
das leben ist nicht von dieser sorte
eine rührselige geschichte
an jedem hafen bekommst du solche stösse ab
solche momente in denen du denkst
ich weiß nicht was ich das tue
aber ich tu es um mir klarheit zu verschaffen
TrollenFalle Gesichterdiemaneinfachnichtmehrerkennt - 15.06.04 at 12:18:07
harscher kies knirscht unter heißen füßen
elendig viele jogger, die mir den platz streitig
machen: gibts hier was zu gewinnen oder wohin
läuft ihr? vor euch selber weg; aber das geht nicht:
ihr nehmt euch immer mit!
und das mädchen redet und redet, hübsch verkleidet, ganz in schwarz, mit herrenhose; möcht' ja nicht durch Weiblichkeit überzeugen. Sie sagt ihnen, wie sie wirken und was sie besser machen müssen; die feinen Herren von den oberen Etagen. Jedes Wort glauben sie ihr und man(n) schätzt ihre Souveränität.
Am liebsten machen sie "Körperarbeit"; da kommt man sich so schön nah. Sie ahnen nicht im geringsten, dass die Achtung schwindet, wenn sie erklären muss, wie stark ein Händedruck sein darf und in welches Grad die Schultern gerückt, den besten Eindruck machen. Stets lächelt sie. Und redet Neurolinguistisch.
Manchmal geht sie einfach und lässt sie stehen; und in der nächsten Sitzung thematisiert sie "Wut durch plötzliche Verlassenheit". Immer sind die Männer überfordert - aber die paar wenigen führenden Frauen, ha, die schreiben ganze Aufsätze...
Hesifa wasTinawohlsomacht... - 15.06.04 at 11:15:12
Nieselregen
Als Biedermann mit Hosenträger
seh ich dich gern im Nieselregen
des durchgenässten T-Shirts wegen
plötzlich so fröstelnd und fragil
Mein riesenhafter Sex-Appeal
treibt dich in meinen starken Arm
da fühl ich mich nicht lendenlahm
nein eher wie ein Riesen-Neger
HIPPI abbc cdda - 15.06.04 at 08:51:58
Sommer in Deutschland
Im Park unten unter meiner Veranda ein milchkaffeebraunes Dreadlocksgirl im Wiegegang voll drehbar in der Wespentaille zwischen Muscleshirt und Hotpants mit seiner Riesenpranke auf der nackten Hüfte und seinem Daumen am alleruntersten Rückenewirbel den nimmt er als Joystick da gibt er die Richtung vor wo es langgeht ein Riesenneger im Nieselregen und eine Pranke hat er bestimmt noch frei.
Aber ich blöde Kuh trotte jetzt in die Küche und stopfe meinem schlappen Adonis Bratkartoffeln zwischen die Bartstoppeln.
Lana Hoff , Sicklingen - 14.06.04 at 17:28:28
: schauen sie mal, dort versinkt ein schiff
: aber das ist ja unseres
: das ist doch gar nicht möglich, wo ist ihr verstand?
: mein verstand geht gleich unter, winken sie einmal
: (wink) sie haben recht, kreuzdonnerwetter unser schiff sinkt
: wie ist das möglich.
: es klang morsch, ich hatte es dauernd sagen wollen.
: es ist vollkommen neu, ich bitte sie, vielleicht ist es ein irrtum, winken sie noch einmal
: (winkt) nichts zu machen, das bin ich
: aber wie ist das möglich
: ich weiß es nicht
: ob
: nein
: aber
: wir sollten
: nein
: ständig am ende
: die nacht
: heilsam ist immer nur der morgen
: die decken
: bis vor kurzem dachten wir nicht daran
: ich habe noch nie einen mann geküßt
: ich auch nicht
fallen sich in die arme
: tina
: ute
: wir werden es auch nie tun
: und ob
die nacht hängt in den seilen, ein schiff versinkt überall hört man rufe, einer flüstert sogar, er hätte eine idee, so ein trostloser, da geht ein schiff unter, das ist noch nicht
mal bezahlt, die rechnung liegt in der kajüte, jemand hat an eine kopie gedacht, oh diese verdammten schlauköpfe. alle retten sich, liegen am ufer wie schnarchnasen. ute und tina betrachten den mond
: der mond
: ja
: wie tief er gesunken ist
: sehr tief
: wie harmonisch die welt plötzlich ist
: ach ja
: überall hört man nur rettung, rettung
: gute worte
: niemand denkt an morgen
: beinah hätte ich daran gedacht
: hören sie nur
: das zwirben der tauben die uns weiß machen wollen sie wären frösche
: frösche zwirben nicht
: wissen tauben das?
: tauben wissen alles
: das ist die lieblingsfarbe der tauben....
: ja
: der mond leuchtet als wolle er bellen
: aber er will nicht.
: er will nicht weil er nicht kann
: die sonne steht ihm im wege
: dann war alles umsonst
: alles?
: alles!
TrollenFalle wasTinawohlmacht - 14.06.04 at 17:26:12
http://www.9flash.com/html/652.html
Lloyd zu Gast in China - 14.06.04 at 14:53:54
Aus-schn-i-tt
es standen verbotsschilder vor uns
befahlen: macht doch was ihr wollt
es begann zu regnen
wir suchten ein obdach und fanden eine färberei
was werden sie sagen
du dachtest
wo hin sollen wir gehen; wenn wir nicht ausreichend
frankiert sind
ein pfefferminzbonbon lag in einer pfütze
was sollte ich antworten wenn sie mich fragen
sie stürzte beinah und sagte sie wäre beinah
gestürzt; ich lachte sie an
mit uns waren die anderen von denen wir nicht mal ahnten daß es sie gab
vielleicht gebe ich dir morgen einen kuß
irgendwer dachte das
sie schaute mich an
sie lächelte und ich wußte
es ging nicht
es war verboten
ich bin in einem film; sagte sie
ich bin die fünfte von links
manchmal schneiden sie mich raus
vor allem wenn ich lächle
TrollenFalle tinaistjetztwiederwegundichbinauchnichtmehrlangeda - 14.06.04 at 09:53:24
..war eben spazieren mit Luna, ganz idyllisch am Bach entlang, da sah ich eine umgestürzte Pappel die mit aller Kraft ihre silbrigen Blüten auflöste...ringsrum prahlt der Frühling aber an diesem Fleck war der Winter ausgebrochen und es schien so, als hätte es nur dort geschneit......das hätt ich gern mit dir gesehen...nur lässt uns die arbeit keine zeit uns den geschenkten dingen hinzugeben...1959 war das jahr wo er begann, abschied zu nehmen; dass er noch ein weiteres seinen dienst in das rund stellte, war ihm nicht wirklich klar und so viel er auch schrieb; den tango lernte er nie und nono starb mit der nadel im arm... aber das weißt du ja alles schon, kennst mich so gut wie und jedesmal möchte ich einen luftballon fliegen lassen,
wenn ich mit kalten händen vom kühlhaus komme und du mir mein näschen warmreibst
Hesifa tinaverdientjetztrichtigesgeldundbrauchtinderarbeitkeinenschalmehr - 14.06.04 at 09:30:18
Die Kraft derEmpfindlichkeit
An einem rauen Morgen verließ sie träge ihr Bett. Der Herr Vater Schlaf hatte es die letzte Nacht nicht gut gemeint mit ihr und viele Bilder in schwarz weiß durch ihren Kopf gejagt.
Noch ganz betäubt von diesen Lufterscheinungen ging sie daran sich den immer wieder kehrenden morgendlichen Ritualen hinzugeben, wusch sich ihr Gesicht und versuchte ihrem Haar den Anschein des Erwarteten zu geben.
Mit dumpfer Spannung gefüllt setzte sie sich an den Schreibtisch, stand wieder auf und ging unruhig umher. Kaffee. Ja, Kaffee würde ihrem schwachen heute einen Anfang machen. Mit geübten Händen, die das Gleiche schon wussten, kochte sie die schwarze Suppe, die dem Galopp ihres Herzens die richtigen Sporen geben sollte. Mit durstigen Schlucken trank sie hastig um vorherige Handlung noch einmal zu wiederholen.
Was war das heute bloß in ihr? Sonst fühlte sie sich meist bekannt mit dem Ihrigen und Inneren – doch heute schien
das Meiste anders zu sein.
Es klingelte an der Tür und mit der Tasse in der Hand ging sie zum Öffnen. Ein Brief! Endlich ein Zeichen! Jemand meinte sie, sie persönlich! Denn dies war nicht der übliche Werbeansturm, der sich sonst in ihrem Briefkasten häuslich einnistete. Nein, ganz privat -Privat. Für sie! Langsam ging sie zu ihrem Sofa, entfaltete ihre Beine darauf und legte sich das helle Papier auf ihr Gesicht. Sie schloss die Augen und leise sog sie den Geruch des Fremden in sich ein, roch ein paar Bäume, Häuser und selbst den Regen, den der Schreiber wohl unwissentlich noch an sich haften hatte. Mit einer sachten Geste nahm sie den Brief von ihrem Gesicht und entkleidete sorgsam seinen Inhalt. Sie las. Und jeder einzelne Buchstabe wurde zu einer eigenen Geschichte.
Sie las von Gefahren, vom Einfachen, von Rückzug, von Nahem, von Heimat und Fremde; Heiterkeit und Unnahbares spürte sie, Unerreichtes und doch wieder Fassbares und in ihrem Kopf wurde es sehr laut.. Auf einer einzelnen Seite stand so viel geschrieben und doch wieder gar nichts.
Was sollte sie tun, gab’s darauf eine Antwort? Wo doch so viele Fragen noch zu klären sind?
Kann man sich da mit einer Richtigkeit verständlich machen?? Sie versuchte es - mit wenig Buchstaben, um nichts kaputt zu machen was noch nicht mal ganz war.
Sie wusste noch nicht, dass es ihr nicht gelingen wird.
Hesifa tinaerhältpost - 14.06.04 at 09:02:01
Oh je, das soll ins wannabe. Wo es hingehoert.
TomTom - 14.06.04 at 04:58:31
Bald schon werden sie sich ausgeruelpst haben.
TomTom - 14.06.04 at 04:30:51
unknown stuntman
artikel über bevorstehende goldene hochzeiten zu schreiben, gibt einem das gefühl in der anderen welt doch ansäßig zu sein.
aber im hinterkopf begleitet erinnernd: der rock´n roll. gammlerboy.
ein verblichenes kölner magazin für elektronische musik und das jahr dort, lockere tage und viel musik zum rezensieren und auch mal zum behalten. eine bookerin auf speed mit hang zum ausrasten bleibt unerwähnt.
1,5 jahre später als student und freier mitarbeiter länger ausschlafen als die, die rausmüssen und um 4/5 täglich wiederkehren.
zwischendurch in wohnungen und altenheimen nun sitzend und ältere menschen interviewend und eventuell was zu trinken angeboten zu bekommen und mitzulachen und das alter zu bewundern. schöne texte schreiben. kreativ bleiben. herzblut rasselt.
hardmate rheinbrohl - 14.06.04 at 00:47:27
Auch solche Tage
morgens um fünf
geht einer spazieren
einer geht spazieren
mit einem brief in der hand
in der hand
einen brief
was mag stehen
in dem brief
wo geht er hin
was mag wohl stehen
wo geht er hin
kein streichholz
hört er brennen
keine kirchturmuhr
die dreimal schlägt
er hört sein herz schlagen
die schritte zählt er mit
wie das einwerfen
des markstücks
für die briefmarke
das klingt so hell
daß er vor entzückung
nach hause laufen möchte
um noch einen brief
zu schreiben
doch wer weiß schon
was drin steht in dem brief
die sterne ziehen hell auf
ein mann geht wieder nach hause
die schritte tun nicht weh
kein hund bellt
ein bach wärmt
den mond auf
irgendwo hängt
ein spd plakat schief
ach welch ein berauschendes fest
TrollenFalle gehtjetztschhlafen - 14.06.04 at 00:10:40
ich würde zu gerne wissen wer Du bist
und vor allem welches Dein Lieblingsbaum ist und
ob Du schon mal in einem Tiefkühlhaus gearbbeitet hast
und ob du Antunes kennst und ob Du
TrollenFalle eine bequeme nacht kann es gar nicht geben - 13.06.04 at 23:30:36
du schreibst so schön Hesifa
TrollenFalle so was - 13.06.04 at 23:28:18
"jetzt geht es um leben und tod für die portogiesen"
Trainer Felipe Scolari
na wenn die weiter so unsicher und anfällig in
der defensive wirken, dann fang ich schon mal das
Schaufelpolieren an....
Hesifa hat keineahnung - 13.06.04 at 23:01:12
Glückwunschmail
wo warst du vorher
in den verkannten nächten
den alleinigen ohne atemlos zu sein
die himmel vorrüberzogen
über die flüsse in denen der regen in den märz fiel
augen die sich suchend in den fenstern der straßenbahn
festhafteten ohne zur ruhe zu kommen
den schorf abkratzend von wunder haut der nacht
in der man gräber schaufelte für die die nie da liegen werden
und auch nicht beweinen kann
die kerzen brannten rauchig und jedesmal
starb einer der auf see war ohne wellengang nur
durch die weite und die krümel im mundwinkel wischte
keiner zärtlich weg
und das juniheu roch alleine vor sich hin
bis
bis
bis
Hesifa tinaundwünsche - 13.06.04 at 22:52:39
Ach Du meine Güte, heute war noch kein Mensch
dort...http://www.forenking.de/cgi-bin/forum/foren/F_1634/cutecast.pl
TrollenFalle auchdarüberdarfmantraurigsein - 13.06.04 at 22:24:06
Valeria Narbikova !!!!
Tatjana Tolstaja!!!!!
TrollenFalle ja ja - 13.06.04 at 21:33:24
Imre Kertész: Roman eines Schicksallosen
Heinrich Böll: (einige) frühe Erzählungen
Barbara Honigmann: Roman von einem Kinde (Erz.)
Uwe Timm: Das Rennschwein Rudi Rüssel (das wäre was für unser Eiseisbaby)
GüTeE - 13.06.04 at 21:18:26
5 Uhr früh
jemand kann nicht schlafen
und jemand schreibt
das jemand nicht schlafen kann
an was denkt er
der
der an jenen denkt der nicht schlafen kann
worüber macht er sich gedanken
macht er sich darüber gedanken dass er nicht schlafen kann
oder denkt er an den anderen der nicht schlafen kann
und warum kann der andere nicht schlafen und warum macht sich
ein anderer gedanken darüber
und warum taucht jetzt gleich eine frau auf
und
natürlich kann man eine frau erfinden
man kann jeden tag eine frau erfinden
es ist nicht wichtig ob sie kurzes oder langes haar
ob sie schiefe oder grade mützen trägt
es ist nur wichtig dass sie ist
an diesem morgen
an diesen tag
man kann sagen
dort sitzt einer der nicht schlafen kann
und an einem anderen ort sitzt einer der auch nicht schlafen kann
beide können nicht schlafen und man kann sich fragen warum
es hilft wenig zu sagen
: gut er kann nicht schlafen und ich frage mich nicht warum
und fragt sich doch warum und das wunderliche daran
dass man es ja weiß und dass beruhigt ein wenig und lässt einen nicht schlafen
seltsam wie einem dinge beschäftigen die einen nichts angehen
die einen aber berühren als würde man sie kennen
sätze schwanken
sie fallen in die helligkeit und es tut gar nicht weh sie zu berühren
TrollenFalle warumistBosnienNichtdabei? - 13.06.04 at 20:38:38
oh je...
TrollenFalle hektorweisekommenhierdietexteanslicht - 13.06.04 at 20:27:30
Portwein (trank meine Oma gerne.)
Gestern traf ich einen Menschen, den ich über dreißig Jahre nicht gesehen hatte. Er ist Pastor geworden.
GüTeE - 13.06.04 at 16:56:58
Ich habe eine neue Trendsportart erfunden. Mountain Trimm Crossing. Mehr durch Zufall und weil ich für diesen Sommer so viele gute Vorsätze habe. In einem Wäldchen oberhalb des Hauses ist ein "Trimm Dich Pfad": tatsächlich ein Relikt aus den 70ern, in unglaublich gutem Zustand. Der Weg ist mit frischen Sägespänen gepolstert, alle Geräte sind neu, nichts fehlt, die blauen Schilder mit den weißen Männchen drauf weder verschmiert noch demoliert. Es sind auch ein paar fitte Menschen unterwegs (vorzugsweise junge Dinger mit engen Tops). Radelnder oder laufender Weise. Aber: keiner macht die Übungen. Keiner knie-, arm-, oder rumpfbeugt. Keiner balanciert auf Balken, hüpft über Leitern, klimmzügt oder streckt sich mehr in diesen Zeiten. Total out. Nur Laufen oder nur Radeln finde ich fad, also hab ich mir mein Mountainbike geschnappt und strampel zweimal die Woche den Parcour ab, bleibe an allen 20 Stationen stehen und mache (mit sehr ernstem Gesicht) die angeschlagene Menge Übungseinheiten. Am schwersten fällt mir seltsamerweise das "10x über die Leiter hüpfen". Dabei war ich mal Streetballer. Anfang der 90er.
*
Eiseisbaby Coburg, Bayern - 13.06.04 at 16:53:00
ein sommerlich gekleideter morgen
ein schuss
einer fehlt noch
da bleibt kein auge trocken
wir haben alles getan
wir können nichts mehr tun
wir sind bei ihnen
wir versuchen alles zu tun
wir helfen
wir versuchen es manchmal
alles ist noch möglich
wir dürfen uns nicht aus der verantwortung ziehen
es ist noch ein langer weg bis dort hin
wir haben viel erreicht
wir sind gescheitert
wir haben beschlossen...
wir tun so als hätten wir es nicht gesehen
wir verteidigen uns doch nur
eine blutspur
da bleibt kein auge trocken
jeden kann es treffen
wir können doch nicht für alle da sein
wenn man uns ruft sind wir dankbar
wir machen geräusche
hören sie zu
die dinge brauchen namen
die feuerwehr braucht eine neue uniform
sie hat nicht gelitten
er brachte sie um ihren verstand
er hätte sie um ihren verstand gebracht
sie erwachte und dachte
er bringt mich um den verstand
sie zäunte sich ein
nur um ihn
alle anderen durften weiter mit der gefangenen reden
die eingesperrte nahm die sache sehr ernst
das leben ist nichts besonderes
wir haben alles getan
sie lebt und sitzt auf einem stuhl
der stuhl ist gut und auch die frau
der mann ist grün angelaufen als man ihm sagte er sehe wie ein kanister aus
er wollte aufhören damit
die frau sagte ich sitze im gefängnis aber der raum ist sehr weit
TrollenFalle Fehlerquotehoch - 13.06.04 at 14:08:30
ein sommerlich gekleideter morgen
ein schuss
einer fehlt noch
da bleibt kein auge trocken
wir haben alles getan
wir können nichts mehr tun
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wir helfen
wir versuchen es manchmal
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es ist noch ein langer weg bis dort hin
wir haben viel erreicht
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wir haben beschlossen...
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wir verteidigen uns doch nur
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wir können doch nicht für lle da sein
wenn man uns ruft sind wir danbar
wir machen geräusche
hören sie zu
die dinge brauchen namen
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sie hat nicht gelitten
er brachte sie um ihren verstand
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er bringt mich um den verstand
sie zäunte sich ein
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die eingesperrte nahm die sache sehr ernst
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wir haben alles getan
sie lebt und sitzt auf einem stuhl
der stuhl ist gut und auch die frau
der mann ist grün angelaufen als man ihm sagte er sehe wie ein kanister aus
er wollte aufhören damit
die frau sagte ich sitze im gefängnis aber der raum ist sehr weit
TrollenFalle sitzt da und spiegelt sich - 13.06.04 at 14:05:20
ein sommerlich gekleideter morgen
ein schuss
einer fehlt noch
da bleibt kein auge trocken
wir haben alles getan
wir können nichts mehr tun
wir sind bei ihnen
wir versuchen alles zu tun
wir helfen
wir versuchen es manchmal
alles ist noch möglich
wir dürfen uns nicht aus der verantwortung ziehen
es ist noch ein langer weg bis dort hin
wir haben viel erreicht
ir sind gescheitert
wir haben beschlossen...
wir tun so als hätten wir es nicht gesehen
wir verteidigen uns doch nur
eine blutspur
da bleibt kein auge trocken
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wir können doch nicht für lle da sein
wenn man uns ruft sind wir danbar
wir machen geräusche
hören sie zu
die dinge brauchen namen
die feuerwehr braucht eine neue uniform
sie hat nicht gelitten
er brachte sie um ihren verstand
er hätte sie um ihren verstand gebracht
sie erwachte und dachte
er bringt mich um den verstand
sie zäunte sich ein
nur um ihn
alle anderen durften weiter mit der gefangen reden
die eingesperrte nahm die sache sehr ernst
das leben ist nichts besonderes
wir haben alles getan
sie lebt und sitzt auf einem stuhl
der stuhl ist gut und auch die frau
der mann ist grün angelaufen als man ihm sagte er sehe wie ein kanister aus
er wollte aufhören damit
die frau sagte ich sitze im gefängnis aber der raum ist sehr weit
TrollenFalle sitzt da und spiegelt sich - 13.06.04 at 14:05:19
Portugal....Portugise...Port Porto Portu...Du Du Du..Portu
TrollenFalle Heuschreckentaugennichtsineinersuppediesolangweiligdaherplätschertwieeintagohnezukunft - 13.06.04 at 13:57:35
aber die Portoguisen haben doch noch eine Wunderwaffe,
sie heißt Antunes und ist ein Zauberer
TrollenFalle tinabitteschreibemireineglückwunschmail - 13.06.04 at 13:54:02
EINSAM
allein
solo
verlassen
abgeschnitten
abgetrennt
abgeschlossen
isoliert
unverbunden
ohne Kontakt
ausgestoßen
kontaktarm
ausgeschlossen
vereinsamt
freudlos
kontaktlos
desolat
beziehungslos
vereinzelt
verwaist
fremd
entwurzelt
lichtscheu
weltflüchtig
entfernt
gottverlassen
totenstill
Hesifa gehimmersoweiterweiterweiterund - 13.06.04 at 13:10:12
und sonntags wird es unerträglich....
Hesifa gehtsonntagsimmerarbeiten - 13.06.04 at 12:52:58
Ein Traum
verhaltene Sonne, vorlaute Spatzen;
dumpf im Kopf...
Otto Rehhagel freute sich lachend warf er
mir den Ball zu und alle Griechen waren nackt
Georgios Karagounis stellte mich ins Tor
die Bandrolen der Fans schrien "einsam"
und ich flüsterte "Zauberwort" tränenheiß
zauberte ich aber der Hase wollte einfach nicht
aus dem
Hut
Hesifa Tinaaistaufgewacht - 13.06.04 at 12:49:09
Einen Hut
(für Tina)
hut gekauft
sonnengewitter
drei franzosen fragten wo hier der spass sei
ich lachte
später sah ich die drei mit japanöl einen kreis ziehn um die tage
rom hiess eine stadt im süden
die ihre wege in alle richtungen verstreut
sandkörneraugen die ein leben ohne schlaf versprechen
soldaten die in klippen fallen
TrollenFalle DieTinaschläft - 13.06.04 at 10:35:08
na da bin ich und zu spät hoffe ich nimmernie
TrollenFalle Tinaaaa - 13.06.04 at 04:19:49
nee, also so gehts nicht
in Himmelblaue
himmelblaue Gewänder natürlich
die Hummel?
der Bommel?
die Trommel?
ts ts ts....
Hesifa tinaentschuldigtsichderrotwein - 13.06.04 at 01:24:19
Aber du kamst nicht
nicht war ich in hommelblaue gewänder gekleidet
und nicht in purpurfingriges gold
aber du bist nicht gekommen
und ich sagte dir nicht ins herz
wer du seist, bestürzend war nicht
mein mund und ich war nicht schwarz
wie die traumkönigin und nicht
die schneekönigin
aber du bist nicht gekommen
du bist nicht gekommen und ich
trug kein sanftes, ich trug ein feuerhemd
nicht, aus meinen haaren
floss asche ins auge
Hesifa tinagehtjetztschlafenallein - 13.06.04 at 01:21:56
Mein Mann... wo bist du?...
Hesifa erschläft - 13.06.04 at 01:15:50
wieder so ein elendsabend
aber hinter mir
die stadt wird langsam heiser
und ich beneide keinen da
ach lach du ruhig
du wirst dich auch noch freuen
suchend, mit deinen leuchtstäben
in der nacht
und hoffend, das fallen der bombe
endlich, endlich
LAUT
Hesifa Tina - 13.06.04 at 00:51:11
meistens lacht sie mit den anderen mit
viele halten sie für wahnsinnig
eloquent
aber am liebsten spricht sie mit ihrem hund
der versteht nämlich kein wort
Hesifa portugalhatverlorenundtinavielrotwein - 13.06.04 at 00:43:31
Tina liebt TrollenFalle.
Ehrlich....
Hesifa Tinawarniefort - 13.06.04 at 00:39:19
karriereachso
früher trug er lange haare
eine pfeife
rauchte gras
heut sitzt er mit nem koffer
im intercity - erste klasse
und gibt
in den laptop
pfeife
ein
TrollenFalle tinaistwiederweg - 12.06.04 at 23:05:13
ja mensch, es gibt Männer und Frauen und zwar länger als man glaubt :-)
TrollenFalle tinaistjawiederda - 12.06.04 at 22:40:57
Jawohl!
und zwar genau seit 1970 und mit einer Weiblichkeit
die schöner nimmer geht.
Ein Mann. Pah...
Hesifa Tinalebt - 12.06.04 at 21:44:38
Tina ist sowas von Frau und das nicht erst seit 1989,
also so was.....was hast Du denn geraucht?
TrollenFalle Tina - 12.06.04 at 19:04:07
"Weil TAR ist Tina und Tina ist Mann", steht schon im loop #189. Das habt ihr
Pfeifen aber verpasst, weil ihr da noch nicht auf der Welt wart. Jetzt lasst mal
bittschoen die Tina in Ruh.
TAR - 12.06.04 at 18:36:14
padauz
TrollenFalle woistTina - 12.06.04 at 16:46:25
BRAUTENTFÜHRUNG!!
Hesifa wegisse - 12.06.04 at 16:40:45
ich will nicht auslieben
kenne deine Haut, verirre mich nicht
küsse dich auch gleich nach dem aufstehen
wir können das
nie sind die zeiten gleich und manchmal
ist es nicht schön nebeneinander
deine tränen tropfen in dein ohr
aber grundverschieden ist das eine weinen
wir leben dem sterben entgegen
und sollten vorher noch ein bild von uns
beiden aufstellen
damit man uns fassen kann
auf unserer flucht
voreinander
Hesifa achtina - 12.06.04 at 16:36:45
HIER FÜR GLÜCKWÜNSCHE
tinatrollenfalle@yahoo.de
TrollenFalle Ztrt Tina - 12.06.04 at 16:33:35
manchmal, wenn es ganz still ist
dann legt sie ihren kopf auf sein herz
hört sein trauriges klopfen
und atmet mit ihm im gleichklang
meistens wird ihr davon schwindlig
aber er schätzt so ihre gemeinsamkeiten
Hesifa tinaistmüde - 12.06.04 at 16:27:33
Glücksspirale
TrollenFalle Tinasautoistweg - 12.06.04 at 16:22:10
möchtet ihr noch ein paar Erdnüsse?
oder soll ich euch lieber Holunderlimonade bringen?
:geh mal ausm Bild,
ich könnt euch auch noch Brote schmieren...
:würdest du bitte zum rauchen auf den Balkon gehen...
wenn ihr wollt, verhalt ich mich auch ganz leise, so als wär' ich erst da, wenn ihr mich braucht..
:keine Frau braucht grad irgendwas- Europameisterschaft in Portugal
und die Griechen sehn so schnittig aus
Hesifa Tinaundihreanderenfrauen - 12.06.04 at 16:21:42
er sagte ihr
ich liebe dich
sie sagte ihm
ich liebe dich
dann gingen sie wieder
jeder an seinen ort
der eine verkauft heizdecken
die andere umschlagrollen
keiner erwacht aus einem traum
irgendwo hängt ein spd plakat schief
ein bach glitzert im lichte der sterne des mondes
die wie aufgetaute augen aussehen
müde lächelt wer
jemand legt seine zigarette zur seite
vielleicht wird wer an etwas denken
an die luft an die augen
an die glückspirale
an die leeren stellen
von denen man niemals behauptet
es seien die besten
TrollenFalle Tina - 12.06.04 at 16:20:34
frau sagt immer das Selbe:
liebst du mich auch wirklich?
mann antwortet immer das Selbe:
wenn du es genau wissen willst
Hesifa tinaholtdieautoknackerein - 12.06.04 at 16:14:54
durstende seelen...na ja
TrollenFalle Tina - 12.06.04 at 16:14:46
die ausgeborgten sätze
das vorrübergehen von berührungen
schweigend verlässt wer die stadt
du hast in den see gelacht
der vom mond beschienen
zuzwinkern konnte aus pausenlosen rätseln
die in ihm sprangen wie durstende seelen
in der hoffnung es hört sie keiner
von der nacht gesegnet liegst du noch wach
zwischen den dächern von denen es heisst
dort komme der sturm her
TrollenFalle tinassträhnenmagichleiden - 12.06.04 at 16:13:39
und dann bin ich nach hause gegangen
Der Raps war auch schon mal gelber
Und fetter im Glanz
Vorbei an den alten gelebten
Sitzend auf der gestifteten Bank
Des Heimatvereins
Blätterten sie einsam in den
Gedanken
Der Teich roch schön
Nach modrigem Holz und die Enten
Darauf warteten sicher auf keinen
Der ihnen die Flügel stutzt
Und der Fisch wäre gern bunter gewesen
Man sah es ihm an
Vielleicht hätte ihn dann der Angelverein
Vom Haken gelassen und
Nicht die Kiemen durchstoßen
Das Kind auf dem Dreirad
Wie flugs noch die
Füße drehn
Ahnt es noch nichts vom weinen
Über die Mutter die immer
Vor ihnen stirbt
Ungerührt frisst auch die taube
Das Brot,
dass ihr der Nachbar hinwarf
nachdem er es vergiftete
die Welt ist ein warmer Ort
sagtest du
bevor ich nach hause ging
Hesifa dem raps fehlt schwefel - 12.06.04 at 16:10:01
sicher wird das schön aussehen,
Strähnen sind grad in...
Hesifa könnte sie auch kürzer tragen - 12.06.04 at 16:08:44
Mann: Tag Frau.
Frau: .............
Mann: Sie sagen ja nichts.
Frau: ..................
Mann: Ja, wenn daß so ist.
Polizist: Was sprechen sie die Frau einfach an.
Mann: Aber sie hat angefangen.
Polizist: Was lügen sie da auch noch, meinen sie ich bin blöd?
TrollenFalle Tina - 12.06.04 at 16:06:43
Ein vergessener Tag. Tina und ich. Niemand sonst lebt mehr. Ich kenne sie erst seit es diese Situation gibt.
Tina wohnt fünfzehn Kilometer von mir entfernt. Wir sehen uns selten. Sie ist zwei Jahre jünger als ich.
Einmal schrieb sie mir, sie wolle Kinder, aber der Brief kam nie an..
Wie ich meinen Tag verbringe? Ich weiß es nicht. Manchmal schreibe ich etwas auf, so wie jetzt und dann lege ich es in irgendeine Ecke.
Einmal sah ich Tina in der Fußgängerzone, sie betrachtete sich die Schaufenster, vielleicht hatte sie darauf gewartet, daß ich sie anspreche.
Die Uhr tickt und ich weiß von nichts, ich erzähle keine Geschichte.
TrollenFalle TinasAutowirdgeradegestohlen - 12.06.04 at 16:05:06
Deine Haare? Ich hab auch welche, wollen wir sie vermischen?
TrollenFalle Tina - 12.06.04 at 16:04:23
gefallen dir meine Haare?
Hesifa na? - 12.06.04 at 16:02:45
ein schöner tag zum heiraten-
Nieselregen....
Hesifa sollzumfrisör - 12.06.04 at 16:01:02
Henry: Wann geht eigentlich die Eishockeysaison wieder los?
Timo: Wie kamen Deine Eltern nur auf Henry?
Henry: Wann geht eigentlich die Eishockeysaison wieder los?
Timo: Seit wann interessiert du dich für Eishockey?
Henry: Ich interessiere mich für nix.
Timo: Was fragst du dann?
Henry: Na ich hab gerade tief in das Glas geschaut und mich gefragt, wann beginnt eigentlich die Eishockeysaison und weil ich es nicht wußte, habe ich mir gedacht, frag ich dich, aber du kannst es mir ja auch nicht sagen. Was sagst du eigentlich zu den Kommunisten, die über uns wohnen?
Timo: Woher willst du wissen, daß es Kommunisten sind?
Henry: Ich weiß es nicht. Über uns wohnt ja auch gar keiner, das hätte dir eigentlich auffallen müssen.
Timo: Findest du das Bier hier, nicht auch ein bißchen schal?
Henry: Ich trinke Apfelwein, du übrigens auch.
Timo: Naja dann, prost.
Henry: Prost!
Timo: Wann geht eigentlich die Eishockeysaison wieder los?
TrollenFalle Tinalerntmeinefreundekennen - 12.06.04 at 15:58:04
MONDSCHEINGETUE
Vorlaut
Ersticht die Sichel den Himmel
Hat ihn am Haken
Da hilft auch kein gepluder der stunde
Wehrlos lässt er sich packen
Mit seiner ganzen
Weite
Und die Sterne Verbieten
Jegliche Audienz
Demütig verweilt er im großen
Will niemand entblößen
Und zeigt sicher keine angst
Vor einem
Der nur scheint
Hesifa aufmmond - 12.06.04 at 15:56:42
gucken die leute? ach was sie warten, sie warten auf godot
TrollenFalle Tina - 12.06.04 at 15:53:43
die Leute gucken schon -
ob es wohl Neid ist?
...oder Mitleid?
Hesifa blumenumrankt - 12.06.04 at 15:51:02
Zwei sich vollkommen unbekannte Herren treffen sich in einem Kongreßzentrum-
Herr(1): Guten Tag, wir kennen uns nicht.
Herr(2): Jetzt wo sie es, im vorbeigehen erwähnen fällt es mir auch auf.
Herr(1). Ja nicht, ist schön, sich in angenehmer Atmosphäre treffen.
Herr(2): Jetzt wo sie es sagen fällt es mir auch auf, ja es ist schön sich in angenehmer Atmosphäre zu treffen.
Herr(1): Seien wir doch ehrlich, es ist ein schöner Kongreß.
Herr(2): Ja Mensch, jetzt wo sie es sagen, fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren, ja so ein schöner Kongreß.
Herr(1): Und welche Meinung vertreten sie bei diesem Kongreß.
Herr(2): Ich vertrete die Meinung der Gleichmacherei, ich biedere mich an.
Herr(1): Das hat man gar nicht gemerkt.
Herr(2): Stimmt, jetzt wo sie es sagen fällt es mir auch auf. Das hat man tatsächlich gar nicht gemerkt.
TrollenFalle Tina - 12.06.04 at 15:50:56
doch keine griff sie so wie
sie
Hesifa Tina - 12.06.04 at 15:48:10
so wollte er nicht sein
drum gab er seine hand
noch vielen andren hin
Hesifa keine Rosen, bitte - 12.06.04 at 15:46:43
dann sie nahm seine hand
und führte ihn zu sich
da stand er dann
allein
Hesifa die Blumen passen nicht zum Kleid - 12.06.04 at 15:45:08
wie schnell man sich verändert, jetzt wo man plötzlich mann und frau ist
TrollenFalle BlumenohjeBlumen - 12.06.04 at 15:43:32
spurlos sein
in einem zimmer
als ich zurückkam
war ich nicht mehr dort
TrollenFalle Tina - 12.06.04 at 15:41:16
blumen, oha blumen, blumen, also, hm, also blumen, nun gut
TrollenFalle woblumen - 12.06.04 at 15:40:44
ja mann und frau, das klingt schon so verschieden, so als würden sich zwei verschiedene buslinien treffen...ach herrje herrje
TrollenFalle tina - 12.06.04 at 15:39:57
BLUMEN....die Frau braucht BLUMEN, schnell....
Hesifa damdamdada - 12.06.04 at 15:38:52
ganz warm ist mir ums Herz und Honig
duftet auf meinen glänzenden Lippen...
Mann und Frau herje, welch Glück...
Hesifa hatnurdosenverschlussringegefundengehndieauch? - 12.06.04 at 15:33:57
hm und wird es auch immer schokolade geben...
sind wir jetzt mann und frau..ach je ist das schön
TrollenFalle Jasagichnursehroft - 12.06.04 at 15:29:38
Lieber TrollenFalle,
mit einem Srauss wildem Mohn
in meinen Armen, mein Kleidchen ganz ordentlich
für sie zurechtgezupft,
möchte ich sie bitten mein Mann zu werden.
In guten wie in schlechten Zeiten, werde ich dafür Sorge tragen, dass niemals der Zucker ausgeht
und Schwalben in unserem Heim tüchtige Nester bauen...
In Hingabe,
Ihre Tina
Hesifa sucht nach Ringen - 12.06.04 at 15:27:05
Es war einmal ein Mädchen
das ging ganz ohne Schuh
da kam ein Polizist und
rief dem Mädchen zu
wohin des Wegs, so ohne Richtung
willst du nicht bei mir bleiben?
da lief das Mädchen hin zur Lichtung
die Taschen voll mit kreiden.
sie malte in den feuchten Boden
ein schiff mit segel
hocherhoben
er konnt' es nicht verstehn
und gab ihr schuhe voll mit Creme
sie pflegte ihre wunden Füße
und hauchte zart mit ihrem Atem Süße
dem Polizist die Liebe ein
da stand er nun beseelt auf grünem Moos
und wollt ihr alle Schuhe kaufen
sie bindet alle Leinen los
möcht'doch lieber barfuß laufen
Hesifa - 12.06.04 at 15:17:05
ja halten Sie bitte um meine Hand an Tina
TrollenFalle HismalErnst - 12.06.04 at 15:11:17
...nein, ich schäme mich nicht..ob meiner Offenheit.
Hesifa jaja - 12.06.04 at 14:48:19
TrollenFalle!
Ich würde gerne um ihre Hand anhalten!
Möchten sie mich heiraten?...
...sie dürfen mich auch Tina nennen...
Hesifa seishaltdanndrum - 12.06.04 at 14:45:08
Eiseisbaby Kasse - 12.06.04 at 14:19:06
der neuste forenHit:http://www.forenking.de/cgi-bin/forum/foren/F_1634/cutecast.pl?forum=7
TrollenFalle Seisdrum - 12.06.04 at 01:02:59
am anfang war der blaster,
ein liebenswertes laster,
dann kam der loop
und machte mir mut
(die männer mit hut
zogen weiter,
wir anderen blieben heiter)
jeden tag kommt ein paket
von ebay nun:
bücher, platten, defaudees
jim morrison und zappa, frank
(ich bin ganz süchtig, krank)
nirvana, hendrix und so weiter
(was es nicht alles gibt: ach toll!)
machen mich nicht gescheiter, nein,
doch ist es einfach interessant!
sie tanzte in der discothek
zu riders on the storm
und l.a. woman, light my fire:
ich sah ihr dabei zu
und war verliebt
kein großer sänger, nein,
aber was für eine konzentration
auf den text:
jedes wort artikuliert
und deutlich dargestellt
in der musik
GüTeE - 12.06.04 at 00:34:50
Bjoern Dunkerbeck laeuft vor irgendwas weg, joggte gestern auf dem mont royal hinter meinem Ruecken hervor
Goldmund - 11.06.04 at 22:14:39
na das ist doch mal ein idiotischer text, herzlichen glückwunsch
TrollenFalle so so - 11.06.04 at 22:11:34
Jörg II
Haben wir in solchen Nächten eine Konfession verdient, Jungs oder haben die Nächte uns verdient, ich meine, kannst du einfach da raus schauen, hier das Bier, dort dein Mädchen, die Grillen, die Weinberge, all das, wir nennen es nicht um sonst blaue Lagune, also, hör mal, hat sie wirklich, und wenn ja, womit hat sie das, die Nacht uns... sechs hier oben, oberhalb der Stadt, du in Hocke, Fogg, du mit dem Tabak Heli, Micha und Ka, womit hat die schöne Fotze so viel Menschenfleich, so viel kreatürliche Erbärmlichkeit und anthropozentristischen Stolz, womit hat die blöde Fotze den Menschen in ihr verdient, in ihrem Nazischeitel, wenn die Mitternacht nicht mehr ist, aber auch nicht ganz eins?
Fogg weiß es nicht. Ich weiß es sowieso nicht. Der auktoriale Erzähler zuckt mit den Schultern. Nur Ka, sie meint, sie müsste jetzt unbedingt noch was sagen.
Sasa - 11.06.04 at 21:33:05
Ja, also Sex pur ist dein letzter Text. Da denke ich mir, da hast du schon was mit den Zaehnen geknirscht beim Schreiben.
~
Ganz toll: das EinSteinVideo immer wieder spielen, ganz schnell hintereinander.
TAR - 11.06.04 at 20:05:08
Was für ein Rattentext ...
Leser - 11.06.04 at 18:36:23
oha du kannst den also nicht so gut leiden was? hm
TrollenFalle Och - 11.06.04 at 15:42:28
An was, woran, was, zieh.
S-s-s-trohhalm. Fogg droht. Er wird Jörgs Leben mit Schaufel beenden, sollte Jörg nicht aufhören. Zu s-s-s-tötern. Bist du Mißgeburt, du Arschloch.
Keiner kann Jörg und sein perverses Gestottere ausstehen. Diese eklige Sau soll weg. Mit Schaufel extrem, aber was ist so ein Leben wert, das stottert. Hier, du Wichser, dein Strohhalm, schiebs dir sonst wohin. Alle finden, Elke ist so süß, weil sie nie richtig flucht. Das wird sich noch geben.
Ich schubse Jörg vom Stuhl. Wir freuen uns daran ein bisschen. Fogg steht auf, setzt sich Jörg aufs Gesicht und will furzen. Er schafft es aber im Moment nicht.
Sasa - 11.06.04 at 15:38:32
Sex pur!
Sasa - 11.06.04 at 15:17:11
Eiseisbaby - 11.06.04 at 14:48:10
am ersten tag hatte es durst und ich wusste nicht nach was es verlangt,
was gibt man einem fass slivovitz zu trinken?
ich gab ihm ein glas wasser
es lächelte
du bist aber ein alberner kerl witzelte es
TrollenFalle das wars schon - 11.06.04 at 14:34:23
Sehr geil. Habe ich hatte ich vergessen!
Sasa - 11.06.04 at 14:24:40
"Witzig", notierte Max Goldt am 17.10.2001, sei eine Art Frauenwort geworden. Die Damen kaufen gern in witzigen Boutiquen winzige T-Shirts und entdecken in witzigen kleinen Seitenstraßen witzige Friseure mit witzigen Ideen. Und weiter: Habe ich eben geschrieben, die Damen würden winzige T-Shirts kaufen? Sorry: Sie kaufen natürlich witzige T-Shirts. Zur Beurteilung von humoristischen Filmen etc. läßt sich das Wort nicht mehr heranziehen ...
Die Sprachentwicklung geht aber weiter. J. (11, männlich) hat sich an zwei schulfreien Tagen an der Playstation in Turock – Evolution eingearbeitet. Nun weiß er von der Option zu berichten, erledigten Gegnern am Boden Arme und Beine abzuhacken. Das sei "ganz witzig".
l.barnes eppendorf - 11.06.04 at 13:09:36
Eiseisbaby Breitband Only - 11.06.04 at 12:28:37
vor drei tagen bekam ich irrtümlich ein Fass selbstgebrannten Slivovitz gebracht und ich konnte einfach nicht davon lassen,
wunderbar wieder clean zu sein und jetzt schreibe ich ein Buch darüber oder wenigstens eine himmlische Prosa "Drei Tage Selbstgebrannten" heissts, ich hoffe ihr freut Euch schon drauf :-(
TrollenFalle DieLahn - 11.06.04 at 11:38:01
Die haben gesagt dass ein Gewitter kommt. Verklebt sitz ich in seinen beschissenen Angeberledersitzen. Die Mittellehne wird dezent nach unten geklappt und ein haarfreies Knie sucht zufällig Kontakt. Wenn ich meine Sitzposition verändere sieht es gleich so nach Ablehnung aus, das wär mir peinlich. Also ertrag ich frühe heiße Nähe. Die Musik ist laut und nicht nach meinem Geschmack. Ein tiefer Blick in meine Augen und ich weiß, gleich ist er mutig genug. Ich seh’ schon seine Zunge wie sie sich in Positur vor den Schneidezähnen hält:
wie ein Gefangener, der endlich den Tunnel gefunden hat. Ich wende meine Augen ab und weise ihn auf die zarten Ratten hin, die eifrige Katzen uns zum Geschenk machten. Interessiert ihn nicht die Bohne, da könnt ich wütend werden: tu’s aber nicht. Ich sage ihm: so viele fische schwimmen in diesem Fluss und morgen landen sie in fremden Netzen und dann in der Büchse
Und keinem einzigen blieb zeit zum Abschiednehmen. Jetzt kuckt er leicht angestrengt, hätte es sich einfacher vorgestellt, ne kleine billige Nummer, bis auf das neue teure Lokal, wo man speiste und nicht aß mit ein bisserl deineaugensindsoblauunddeinbusensoschönundzähnewiediamantenundsowasalles. Ja . Und dann glotzt sie mit lyrischen Kalbsaugen aus’m Fenster und hofft auf Donner.
Die Blondinen sind auch nicht mehr das was sie mal waren
Hesifa vormfenstersitzend - 11.06.04 at 00:03:53
Wenn Allister den "Finstermann" betritt, wird aufgeblickt. Als Fachmann in Sachen Melville, William Butler Yeats und O'Brian wird er geschätzt, als Verfechter von Dylan Thomas ist er gefürchtet. Er bestellt sich rasch ein kühles Bier und löscht den Durst sehr schnell. Dann massiert er sich in Ruhe den Schaum in seinen Bart.
Wenn er dann die Tagespresse aufschlägt, will er in Ruhe lesen; auch das Kreuzworträtsel möchte er in Ruhe lösen.
"Oh! The fuckin' Kreuzwortraetzll!".
Dann und wann schlägt ihm jemand, zur Begrüßung, auf die Schulter. Er kann es nicht ausstehen und findet freche Worte, sehr deutlich. "Trink' deine fuckin' beer - aber laß mich in Ruhe lese'", sagt er dann und wann.
Wenn er nach einigen Getränkedurchgängen seine Lektüre beendet hat, knickt er die Zeitung ausgelesen zusammen und widmet seine restliche Aufmerksamkeit den Tischgästen. Er ist schnell im Gespräch und hält einen Monolog. Seine Stimme ist laut und seine Aussprache ist hörenswert und unterhaltend.
Einen wirklich konkreten Vorwurf gegen ihn gibt es nicht.
Lloyd Niergolzingen - 10.06.04 at 23:55:24
Asphaltschneckenschnepfe
Hesifa mei - 10.06.04 at 23:22:34
ZahnLückenLeuchte
TrollenFalle sogesehn - 10.06.04 at 13:48:24
Armleuchtbandmonster.
Leser - 10.06.04 at 13:37:12
Felice: Franz?
Franz: Müde.
Felice: Wieder nur müde.
Franz: Streich das nur.
Felice: bitte
Franz: Bitte?
Felice: Ja, sag bitte.
Franz: Wozu?
Felice: Wozu? Sag bitte.
Franz: Nein.
Felice: Ich weiß nicht Franz. Warum schreiben sie, immer noch
Franz: Sie langweilen sich.
Felice: Ach.
Franz: bitte.
Felice: Jetzt ist es auch zu spät.
Franz: Wozu?
Felice: Dazu.
Franz: Ach.
Felice: Ja ach.
TrollenFalle Ach - 10.06.04 at 13:15:52
Mister Sexsmith sings von Treue, quarkt mich letztlich richtig voll,
mögen herrschen Träume Treue, Lieb' und Ehre, fürs Grobe kümmert sich der Fichten braunes Heer,
willst du wissen, was welt-zerrissen, so widme dich dem südlich' Meer,
vor dieser Bräune Anfangsweiß, Mörtel, Zangen, ach, ist das toll!
Sasa - 10.06.04 at 12:37:17
Mario / l.barnes / HelK / TomTom / Corvus / Triticea / Sasa / Anna Luz / Escapini / Shoot / TAR / ALINIA / HIPPI / TAR / wch / DeadlyMedicine / Eiseisbaby / kika / Lana Hoff / monik sos / P. Aristide / GüTeE / off. / Dilettantenbiene / Stefan Nitzsche / Eckhart Nickel / HalfManHalfBiscuit / mone hartman / mb / Thorsten / Leser / Britta / cat / hawk / Carmen v. Samson / monsun_rave / Lotos / Leonce / Christian Kracht / Klaas Tigchelaar / susee / Jochen / helga / zak / Faustus / leuchtfeuer / Andreas Louis Seyerlein / hardmate / Anna Herbst / The Crab / sterntaler / Noel Noe / c.r.o.n. / RockdenLiterat / Estelle / Sven Lager / Georg M. Oswald / die Niergolzinger anton, pennthaus & Lloyd / Martin Wingerter / apstrakt / fredrik / Konstantin / Goldmund / Han / Mike Bouche' / Ami de Goethe / andre3000 / mowgli / May B. Later / bételgeuse / less_ego / Jan Feldkircher / Sabine Imhof / bettinasarah / moonwalker / lucie / Harry Vrecky / plusminus / iguane / robert / dira / Marel / ferdi / TrollenFalle / Tina / felixOF / bratz_milch / erneutsuess / O'Malley / olo / ravi / eine grete / Hesifa / Tulpenverband / birdowski / Neuro / Maidelina / JustMe
TomTom - 10.06.04 at 05:21:41
Frau Martinek hat heute mit allem Nachdruck erklärt, sie lasse ihren Mann "nimma kicke, dat reicht jetz! der soll sich ma livva ümm die kinna kümman!"
Warum auch nicht?
Damit wird der Warenkorb etwas kleiner, aber immer noch oho.
Sasa - 10.06.04 at 00:53:01
Cockney Rebel
Trio
Shyam Selvadurai
oder gleich Da Nang
Wer Wen?
Lucky
Sepia Photos
Strassenlaerm
Rosinen & Zigaretten
dazu Bier, lauwarmes
Summer or maybe spring
mehr Bier
Sterne am Nachthimmel zaehlen:
time porn auf Plastikstuehlen
P. Aristide - 10.06.04 at 00:48:30
100.3 Radio Klassik Berlin 21:13h Samstagnacht
Ich stemmte mit voller Kraft die Fahrertür auf, setzte einen Fuß nach draußen und gähnte großzügig. Ich blinzelte, schloss die Augen und lehnte mich zurück. Ich könnte einfach die Tür wieder schließen und kurz schlafen, nur ein wenig. Aber dazu müsste ich das rechte Bein, nein, das linke wieder ins Auto ziehen und da entschied ich mich doch dafür, einmal tief einzuatmen, in einem Schwung die Taschen vom Beifahrersitz zu nehmen, aussteigen, Tür zuschlagen. So schwer. Irgendwie schleppte ich mich ins Dachgehschoß, immerhin der 6. Stock und ließ die Wohnungstür hinter mir ins Schloss fallen. Da ich erst die Treppe hätte hochgehen müssen, um ins Bett zu kommen, kroch ich gähnend zur Couch, legte mich hin und deckte mich mit meiner Lieblingskuscheldecke zu, die ich jeden Morgen nach unten brachte, weil es an der Treppe zog und ich dort immer fror.
"Schöne Musik. Das hörte Frederik auch immer. Klavier, schön."
"Ja..." antworte ich ohne weiter darauf einzugehen, ich muss mich konzentrieren, um nicht den Tee zu verschütten, als ich ihn zu meinem kleinen Beistelltisch vor meinem Sofa balanciere.
Katharina sitz in meiner Wohnküche und erzählte, dass Frederik, ihr Jüngster und Einzigster, heute Mittag sein Zimmer mit ein paar Freunden ausgeräumt hatte und zu denen in eine WG zog. Dabei sprach sie das Wort "WG" so verächtlich aus wie "Gefängnis".
"Na ja, jedenfalls, dachte ich ja nur, aber... Ok, ich wollte nur ein bisschen reden, und hab eigentlich gewartet, dass du kommst...", schluchzt sie und nimmt zwei gehäufte Teelöffel Kandis in ihren schwarzen Tee, "aber ich konnte ja nicht wissen, dass es dir so schlecht geht. Und – Warum siehst du mich so an?"
Ich seufze. "Es geht mir prima, verstehst du?"
"Nein. Mir geht es schrecklich!" meint sie und nimmt einen großen Schluck. Ich hatte nicht mit einer so klaren Antwort gerechnet. Ihr Sohn ist 17 und ich fand es nicht gerade sonderlich, dass er auszog.
"Ich finde, er ist noch zu jung, alleine zu wohnen!" antwortet sie, als hätte ich laut gedacht.
Warum denn? Ich bin auch mit 17 ausgezogen, und da hab ich allein gewohnt, nicht in einer "WG".
"Warum trinkst du nicht?"
"Ich habe gar keine Lust auf Tee, merk ich grad." Sage ich und strecke mich auf der Couch aus, Katharina sitzt zu meinem Füssen im Sessel. Sie hält angestrengt ihre Tasse und schlürft dabei leise.
"Keine Lust...", sie schüttelt den Kopf und lächelt zart, fast unmerkbar, "Ist das so... mit den jungen Leuten?"
"Weiß ich nicht. Aber ich habe oft keine Lust mehr." Erwidere ich und schiebe ein Kissen unter meinen Kopf.
"Meinst du, er kommt zurück? Ich meine Frederik." Es hörte sich nicht an, als würde sie wirklich eine Antwort verlangen, doch ich bestätigte ihre Sorgen ungezügelt:
"Nein", sagte ich, "und ich denke, dass ist ganz gut so! Na ja, wenn er Geld braucht, oder sie ihn rausschmeißen vielleicht. Aber ich bin nicht zu meinen Eltern zurückgekommen. Da habe ich lieber nicht mehr warm geduscht."
Ich stehe auf und räume die Tee und den ganzen Rest vom Tisch in die Küche. Es war gemütlich auf dem Sofa, aber langsam will ich, dass Kathi wieder geht. Ich habe keine Lust, dass Gespräch weiter auf mich auszuweiten.
"Aber ich bin doch kein Monster."
Sie setzt sich auf einen der Barhocker und sieht sich in meiner Küche um.
Katharina nickte müde. Sie guckte auf ihre Armbanduhr. Schön ist sie. Auf jeden Fall für ihr Alter, mit knapp vierzig würde ich auch gerne noch so aussehen. Sie hat lange goldblonde Haare, die wunderbar glänzen und doch keine Spur fettig sind.
Katharina brachte mir am Einzugstag ein Stück Kuchen hoch und lachte, als sie mir beichtete, dass er vom Bäcker war. An dem Tag habe ich beschlossen sie zu mögen und die anderen Nachbarn zu hassen.
"Es ist schon spät." Stellt sie fest.
"Ich sollte langsam g-"
"Nein!" ich stocke, von mir selbst überrascht, "Kannst du nicht noch ein bisschen bleiben?"
"Klar kann ich. Aber ich gehe trotzdem, du solltest dich bei deinem Kerl ausheulen!" witzelt sie, steht auf und geht die paar Schritte zur Wohnungstür. Ich bleibe auf der Küchentheke sitzen. Katharina dreht sich um und lässt ihren Kopf nach links fallen, die kindliche Geste passte zu ihr. Ich betrachte ihr Gesicht, leicht gebräunt, faltig, nur ein kleines bisschen um die Augen und den Mund. Sie hat keine Denkfalten.
Ich muss innerlich lachen.
Ich werde bestimmt tausend Denkfalten haben. Dann.
"Mikika?"
"Ja?"
"Der Typ, der vor zwei Wochen...", sie hebt den Kopf und rollt die Augen, "nein, vergiss es."
"Ich versteh schon", nickte ich und lächle.
Sie nickt auch und schaute mich fragend an.
Hä? Achsoooooo.
Wild schüttle ich den Kopf.
"Ok, hätte mich auch gewundert."
Ich guckte empört und winkte ihr zu.
"Ok, Mikika, ich geh dann mal schlafen. Gute Nacht!"
Sie dreht sich um, öffnet die Wohnungstür und kramt noch nach ihrem Schlüssel in der Tasche ihres Bademantels.
"Nacht." Sage ich noch, aber die Tür ist schon zu.
JustMe Berlin - 09.06.04 at 18:27:18
Briefe I
von Ravi
Gruesse aus barcelona. hoffe es geht dir gut. in new york. in williamsburg. was machst du jetzt. fliegst du bald wieder nach deutschland. urlaub am bodensee. urlaub in sylt. mir geht es ganz prima. in barcelona. ich studiere jetzt bei einem sprachinstitut. wohne auch bei einer gastfamilie. mit einer 50jaehrigen mutter und ihrem 25jaehrigen sohn. sohn mag mich aber nicht, denn ich kann seine bloede sprache nicht sprechen. deine bloede sprache kann ich auch nicht. aber scheiss egal. ja, so bei diesem sprachinstitut gibt es nur 4 leute. die alle sind 40 jahre alt oder was. das heisst, ich bin der juengste. morgens studiere ich allein, nachmittags bin ich mit einer anderen studentin. sie kommt aus deutschland. hat auch eine freundin in barcelona, die petra heisst. die petra kann aber gar kein wort spanisch. spricht amerikanisches english mit einem teutonischen akzent, der mir ganz gut gefaellt. petra sagt immer, ja, i'm gonna go for it, und andere komische saetze. ich mag petra. sie ist 36 jahre alt. ich wuenschte ich kennte andere junge leute. leider kenn ich niemand. nur die strassen und den strand. die cafes. die zeitungen. schilder in catalán. so ist das.
TAR - 09.06.04 at 17:02:05
Wirken, Patryk, wirken?
Ich finde, wir sollten langsam graduieren, anstatt zu wirken. Ich lasse mich gerne ins Forum einladen, dann naehme ich mir ein loop-Sabbatical.
TAR - 09.06.04 at 16:43:11
und ich hab ein pferd in aussicht. dauert noch. aber der vertrag is unterschrieben, gewissermassen.
eine grete - 09.06.04 at 10:18:18
ich bin faustens seine erste tragödie, die alte schnepfe
bratz_milch und seine doppelten geister - 09.06.04 at 09:40:16
schönen sommer
und danke für
den fisch.
fredrik im hochhaus - 09.06.04 at 07:34:06
Georg Philipp Telemann klafft mir aus mir, als hätte ich mich geschnitten und das Blut fingerig in den Vasenmund gekorkt, so viel Wein, an diesem Abendmahl teilzugehen, verkiest sich das oder ist mir salopp der Sound Heilsgeschichte, Kreuzestheologie: Chamber.
Sasa - 09.06.04 at 01:51:25
ach hesifa, wenn das doch alles so einfach wäre.
eine grete - 09.06.04 at 01:25:03
Nur nachts wenn das altglas stille hält nur nachts wenn herrn jandris hund
keine ahnung hat vorm nächsten tag nachts wenn mücken nicht mehr durstig sind
und alle brote aufgegessen dann so zwischen drei und vier wird sie ihn fragen
wie das damals bei ihm war als er sie verloren hatte zwischen den händen die vorgaben ein phantom berühren zu könne ob er es spürte den schiefen gang wie bei den liebespaaren alle gehen sie schief aber man verzeiht ihnen sieht ja so nett aus und sie glauben immer es
wäre ewig vielleicht hält sie ihm dann auch einen spiegel vor wo er erkenntnis bis zur unkenntlichkeit sieht und dann gibt es kein ausweichen mehr dann wird sie die inszenierung mit einem groben tuch verdecken und anzünden lichterloh und er würde immer noch ins leere blicken denn seine verlorenen wunder ließen sich nicht mehr einfangen in fremden boshaftigkeiten haften sie gut behütet wie in einem tagebucheintrag aber ringen würde er nach worten nach schmerzen nach tränen jetzt schläft er fest sie möchte ihn nicht wecken
Hesifa spielt mit feuer - 09.06.04 at 01:05:12
...ich hab ihm gesagt, ich verstehe kein Wort französisch
und was macht er? Zeigt mir seine Bildung in der ganzen Breite.
Natürlich lächle ich immer dabei, wenn er mal wieder was zum Besten gibt
Und denke mir: beim nächsten mal frage ich ganz einfach nach.
Die nächsten Male kommen immer so schnell
Und dann vergess’ ich’s. Andererseits. Interessierts mich denn tatsächlich?
Er müsste gar nichts sagen. Und er erwartet sicher nichts von mir.
Wenn ich meinen Schuh verliere, er würde es gar nicht bemerken und ein anderer
auch nicht aufheben; zu abgelatscht. Für den schneidet man keine fremden Hacken ab.
Er mag mich so, weil ich immer so aufmerksam zuhöre.
Derweil tu ich nur so.Den wissenden Blick hab ich vorm Spiegel geübt. Die Pupillen müssen
in den anderen Augen hin und her rauschen und ernst sollte man dabei wirken. Und nur angedeutet mit dem Kopf nicken. Auf keinen Fall, darf Stimme zu hören sein: kein verständnisvolles "hm, hm"; oder "ja". Das wirkt so plump. Und wenn man merkt, die Stimme senkt sich und der Erzähler ist am Ende mit seinem Monolog, dann lehnt man sich zurück, schaut- (oder tut so)
in die Weite und erst dann – ein tief wissendes dunkel eingefärbtes "Hm".
Klappt immer. Und ich kann treu weiter völlig überschätzt in den Tag hineinleben.
Und keinem fällt was auf.
Zum schluss sang ich "ne me quitte pas
je ne vais plus pleurer… »
Und dann ging er; er wollte nichts mit Lügnern zu tun haben.
Ich trank meinen Milchkaffee ganz langsam aus und sah in die Weite
Und als der Ober kam und fragte "zahlen?", hörte er ein dunkles "Hm".
Hesifa meikeinerliebtmichundvalentinistauchschonvorbei - 08.06.04 at 12:53:56
ich träumte märchen: von Schlössern, Unsichtbaren, Ungeheuern und lauter Kinder mit Bierflaschen in der Hand und alle sprachen französisch
Hesifa mittagspause - 08.06.04 at 12:48:12
Ich steige aus.
TomTom - 08.06.04 at 12:18:52
Hochdruckbahnsteig.
Leser - 08.06.04 at 11:27:54
ich dagegen habe auf chinesisch geträumt, schon seltsam, die fingerkuppen tun mir immer noch weh....übrigens kam auch ein hund vor und dieser hund war unglaublich sprachbegabt, aber kein mensch merkte es, zumal man ihn sehr schnell gegessen hatte
TrollenFalle ZentausendWortehabeichbereitfürDichaberichmussnochwartenesistnochnichtvalent(d?)ienstags - 08.06.04 at 11:21:21
Fingerkloppe.
*
Mir traeumte vom loop letzte Nacht. Alles kleinlich und auf englisch. Und jeder Beitrag fing an mit 'neither'.
*
Foto:
Waehrend Bee und David vor der schwarz-rot glitzernden Wand Bombay Sapphire trinken, raekelt Momoko sich auf der kleinen Plattform, in einer Minnie Mouse-Unterhose. Gene haengt in einem Sling. Futon im Mystique. Rock Image.
TomTom - 08.06.04 at 05:58:05
Risse zwischen Nochnacht und Schonschön. Könnten Menschen sömmerisch sprechen, tröstete ich mich: entkäme dem Hirnzerfahren eulend, grillend. Die Onanie der Druckerpatrone ist mein persönliches und nicht übertragbares Ticket. Ich weise es bei der Ticketkontrolle unaufgefordert dem Schaffner Schwarz vor, fahre weder schwarz, noch weiß, denn für diesen Mißbrauch - Kulturpessimismus und Kunstzynismus - gibt es nur Hohn als Strafmaß: dösen, schlafen, halbsteif ficken.
Sasa - 08.06.04 at 03:03:00
Madeleine, geh doch mal aufrecht das ist ja nicht mehr mit anzusehen wie du da schleichst
Hast den Blick gesenkt auf einen sowieso nur schmutzigen Boden Wie soll dich da den einer
erkennen. Horch mal, alle spielen sie die selbe Melodie, vom Ausverkauf, Schlussrabatt, Bonusmarke. Dein Handteller genügt, schreib da was rein, mach dir eine eigene Rechnung, bezahlst eh alles allein. Und das Milchmädchen geht auch heute früher und lässt dich womöglich noch im Regen stehn, kniehoch. Wer hat dir gesagt, du sollst gleich trinken, du weißt doch, Bier ist für die Männer da, wenn sie das Glas heben, meinen sie noch lange nicht "Prost". Aber jetzt geh- musst deswegen nicht weinen, den anderen geht’s doch genauso: alle stehen, Schulterblatt bis zu den Ohren, in Reih und Glied und warten auf den "Einen", der heute Ramsch für wertvoll hält und sich spendabel zeigt. Halt deinen Kopf oben, das steht dir so gut – und hoff’ einfach. Auf guten Geschmack.
Hesifa warunterleuten - 08.06.04 at 01:13:06
..."ein Schriftsteller ist ja schließlich ein Mikrokosmos..."
Tucholsky
danke TAR für den Trost...
Hesifa Sonnenbrandundrotwein - 08.06.04 at 01:11:27
http://www.spikemagazine.com/bernhard/bernsmilesmall.jpg
TrollenFalle oh je - 07.06.04 at 20:41:05
ein lachen
TrollenFalle ob das was wird - 07.06.04 at 20:39:14
Das einzige Photo von Bernhard, welches ich kenne, auf dem er herzlich lacht ist in der Tat dieses Hängemattenphoto. Vielleicht könnte man die Welt mit einer "Bernhard-in-der-Hängematte" Aktion retten.
Stellt euch das mal vor!
RockdenLiterat - 07.06.04 at 18:30:35
Heute, in der Hängematte zwischen den zwei abgeblühten Apfelbäumen in Großvaters Garten, erinnere ich mich an ein Foto von Thomas Bernhard, wie er in seiner Hängematte auf seinem Berghof liegt, mit einer Pfeife im Mund. Mit der Pfeife bin ich mir nicht so sicher. Ich rauche Zigaretten: American Spirit. Thomas Bernhard denkt nach, schwarzweiß. Denkt sich nämlich nicht schlecht, stelle ich fest, rauchend in Farbe, in der Hängematte. Seit Tagen mache ich mir so meine Gedanken über das D-Day Gerassel, das hat natürlich alles mit Großvater zu tun, mit seinem Tagebuch und mit seinem Haus und mit dem langsam verwildernden Garten. Und während ich die Tage zuvor zu keinem Ergebnis gekommen bin, was denn nun gut daran ist und was schlecht und warum ich es ungerecht finde, dass meist nur vom Leid & den Strapazen und den Heldentaten der Alliierten berichtet wird, löst sich alles, hängend, in auch auf. Trauer sollte still sein, ganz still. Kein amerikanischer Geist, wohl wahr. Aber auf der Packung sitzt auch ein Indianer.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 07.06.04 at 18:06:19
buh liebt trollenfalle, hesifa und eine grete
buh - 07.06.04 at 17:53:25
Herrlich!
*
Eiseisbaby München, Bayern - 07.06.04 at 17:35:21
DER KAPITÄN UND DER HUND
Kapitän: Du bist ein ganz blöder Hund.
Hund: Das mußt du sagen.
Kapitän: Du bist doch der erste der mein Schiff verläßt
Hund: Dein Schiff würde ich weder betreten, noch kann ich es betreten.
Kapitän: Weil es für Hunde verboten ist, He He.
Hund: Weils untergegangen ist Du alter Schmarotzer.
Kapitän: He, warum nennst du mich Schmarotzer?
Hund: Weil du hier immer anschreiben läßt. Hast noch nie was bezahlt.
Kapitän: Noch nie was von bargeldloser Zahlung gehört.
Hund: Das hast du wohl etwas mißverstanden.
Kapitän: Was du willst mich belehren, Herr Wirt, der Hund zahlt.
Hund: Ich glaub du spinnst, ichzahl dir nix, du Gauner.
Kapitän: Noch ein Korn Herr Wirt, der Hund schielt und beleidigt mich.
Hund: Wann bist du das letztemal an Bord gegangen.
Kapitän: Letztens, ich kann dir sagen...
Hund: Sag halt.
Kapitän: Was soll ich dir sagen?
Hund: Wie es wahr.
Kapitän: Einen Hund werde ich doch nicht erzählen wie es war.
Hund: Stell dir einfach vor ich wäre ein Esel, so wie Du.
Kapitän: Wir fuhren durch das Breitenmeer bis rüber zum Simpfkanal, wir trockneten uns mit Schrauben ab, beinah hätte der Koch unseren Mast umgerissen, weil er Holz brauchte. Es war eine sehr unglückliche Fahrt, wir hatten keinen Auftrag, die Mannschaft war lustlos und keiner dachte an eine Meuterei.
Hund: Warum seid ihr überhaupt los.
Kapitän: Verdammt auch, ich weiß es nicht. Plötzlich saßen wir alle im Schiff und fuhren los. Wir hatten nichts geladen, es war eigentlich nutzlos.
Hund: Kapitän, merkst du was. All dein Tun ist zu nichts zu gebrauchen.
Kapitän: Aber Du hä? Du bist der Größte, ja? Du blöder Hund, warum unterhalte ich mich mit dir?
Hund: Weil du besoffen bist.
TrollenFalle wirsindwirsindwaswirsindso - 07.06.04 at 17:32:24
Grete, mein Schatz. Gruess dich Trolli. Hallo Hasifa. Liebe Juenger des Loops. Schaut her:
Ich wuchs in einer spiessigen Kreisstadt im Rheinischen Land auf. In meiner Nachbarschaft gab es einen Tennisclub--der TCM, dort fand sich ein Zentrum der Gemeinschaft: eine Gesellschaft. Das Clubhaus war natuerlich wichtiger als die Tennisanlage--zuweilen eine der schoensten Deutschlands, weil sie ueppig bepflanzt war.
In meiner Jugend verbrachte ich dort viel Zeit: wir sassen oft im Clubhaus, tranken Spezi, spielten Skat und Fingerkloppe, und bestachen uns gegenseitig mit Gummibaerchen, um den Kreuz-Zwicker am Handruecken moeglichst unblutig ausgehen zu lassen. Wer tatsaechlich Tennis spielte, hatte es einfach nicht begriffen.
Am Abend kam die Altherrenrunde rein. Dann hiess es: Schnauze halten. Womoeglich sogar: Tisch raeumen. Manche Herren hatten rote Nasen. Sie tranken Altbier, manchmal einen 'Kurzen', rauchten Zigarillos. Sie fuhren entweder BMW oder Mercedes. Sie lachten laut und hart. Sie begruessten die Gattinnen charmant und machten anschliessend laute, dreckige Maennerwitze. Wir Jungs und Maedels sind dann einfach raus in den schoenen Sommerabend, die Handruecken blutig und ansonsten dunkelrot, und versteckten uns in den Baeumen oder rauchten Zigaretten hinterm Clubhaus.
Also, Maedels, warum erzaehl ich euch das alles? Weil ihr neu seid. Weil ihr hier reinkommt und einen Riesenradau macht und Fingerkloppe spielt und gar nicht merkt, dass wir hier Altbier trinken (bis auf EisEis, der trinkt eine Weisse mit nem Kurzen unten drin) und Altherrenrunde abhalten.
Das mit dem Tennisspiel habt ihr anscheinend schon bemerkt: ihr versucht erst gar nicht, hier etwas Vernuenftiges reinzustellen. Das macht ihr schon ganz richtig. Aber das mit der Hackordnung: tsstsstss. Ihr denkt euch vielleicht: toll, der loop ist fuer alle da, ein offenes forum fuer jeden Kleinscheiss. Ein Clubhaus fuer Ringelpiez mit Anfassen. Jetzt machen wir eine Feier fuer die Kinderschar--jeden Tag vier davon!
Ich dachte mir, vielleicht nehme ich euch mal schnell beiseite, um euch das zu erklaeren mit den Seitenhieben und den Hinweisen hier.
TAR - 07.06.04 at 17:23:28
...dann hat mir edgar, fred und helmut ins gehirn geflüstert haben mich überredet einfach so. drei gegen einen ist total unfair. aber was solls. ich kann mich immer nie wehren wär' ja auch zu anstrengend
Hesifa gehtindiesonne - 07.06.04 at 17:20:32
Der Wind trägt Rosenduft durch die Luft, wie wir die Hos' um die Hüft', eng und irrsinnig sexy!
Sasa - 07.06.04 at 17:15:24
Dankeee
:)
Hesifa lüdlüdidi - 07.06.04 at 17:14:48
Nonkonformität
er beschliesst sich zu töten
das ist ein grosses wort
er kauft sich einen eimer
höhlt ihn aus
hat angst beim anblick des eimers keine luft mehr zu bekommen
er schweigt
es ist sinnlos
er schaut auf seine stadt
er ist das firmament
er beruhigt sich wieder
ohne ihn würde die stadt doch schlapp machen
er duckt sich
es fällt ihm schwer sich zu ducken
er sucht eine neue aufgabe
er kramt eine alte hervor
er ruft: new york
er ruft : new york
aber new york ist schon lange kein ort mehr
srebrencia ist ein ort
und man füllt ihn mit leere
mit abfälligen reden
du behauptest es gäbe diesen ort
du sagst
new york
wie langweilig das ist
die augen zu schliessen und an einen ort zu denken der
in jedem werbeblättchen steht
und damit man es nicht vergißt
es gibt diesen ort nicht
es gibt nur eine stadt
und die heißt
srebrencia
geh dort durch die strassen
aber auch das ist leicht dass zu schreiben
alles ist leicht wenn man so lebt
selbst die fliegen schlagen sich durch
und das fallen ist viel leichter
als dass durchhalten
du planst dein leben als hättest du füsse
aber das alles sind doch nur
Hirnwichsereien
TrollenFalle drr - 07.06.04 at 17:08:37
nachtrag: mail me
eine grete - 07.06.04 at 16:58:22
nach den pubertären wortschlägereien von schmalspursurfern
ist mir nach bildern und sommer
fredrik macht umsatz - - 07.06.04 at 16:57:56
ich hab ne idee. bevor das hier alles gar kein ende nimmt,
kann mir gerne jeder eimerweise sein herz ausschütten oder mich wahlweise auch vollpöbeln.
mail me
oder hab ich was falsch verstanden und das hier is eigentlich ein streitforum? eine seite, wo jeder seinen frust ablässt?
eine grete - 07.06.04 at 16:56:17
also, also... was ist denn hier los?
So viel Aufregung um Buchstaben
TrollenFalle: ich hab zwei Wörter
Hirnwichsereien
Nonkonformität
ich freu mich drauf...
und Eisbaby: HESIFA = hauptschüler erschliesst sich internetfunktinen autodidaktisch,
ich grüsse Sie.
Hesifa lalalalalalalalaaaa - 07.06.04 at 16:46:06
Immer wieder dieses heyichweißgenauwieesläuftsoknackpunktmäßig. Da hebt
sich die Augenbraue, ganz dezent, für die Sammlung.
Han - 07.06.04 at 16:31:52
ist dir schon mal aufgefallen, was der dezenthinweisismus alles anrichtet? dauernd muss man nachfragen: wie meinste das denn jetzt? wenn ich jeden unbeabsichtigten, eben mal gesagten satz als wink mit dem zaunpfahl und dann auch noch ernst oder gar persönlich nehmen würde, na au weia.
wenn man winkt und wedelt, statt mal die klappe aufzumachen und zu sagen, was man will, dann muss man sich auch nich wundern, wenn man hinterher in selbstgerechter stinkwütigkeit elfenbeintürmig vor sich hinsauert.
du drückst dich ja bloss. feige, oder was?
eine grete - 07.06.04 at 14:32:25
ich finde, es sitz sich ganz prima, auf einem berg dezenter hinweise. manche behaupten, ich sammle die dinger, und das sei egoistisch. aber, naja, wenn sie doch so bequem sind...
eine grete - 07.06.04 at 13:33:50
Herzlichen Glückwunsch.
zak - 07.06.04 at 13:28:44
genau das is der knackpunkt: es gibt menschen, die glauben an dezente hinweise und es gibt menschen, die lieben die direkten worte und scheren sich einen teufel um dezente hinweise. UND es macht ihnen auch noch spass.
eine grete - 07.06.04 at 13:25:14
Das ist dann der Teil mit der Selbstreflektion.
Aber man macht ja immer wieder den Fehler, nach einem dezenten Hinweis etwas von Menschen zu erwarten, das als innewohnende Grundeigenschaft ihrer selbst genau die Dinge verhindert hätte, die überhaupt erst so etwas wie dezente Hinweise verursachen.
A devil circle, eiderdaus.
Hä?
zak - 07.06.04 at 12:57:32
also ich weiß das Bayern München sehr lange ohne Franz Beckenbauer ausgekommen ist....übrigens gibt es eine sehr schöne Anekdote über Franz Beckenbauer, die hat seine damalige Freundin erzählt.
Sie und er besuchten ihren Vater in der Intensivstation.
Neben ihm lag ein anderer der schon lange im Koma lag.
Die Zwei unterhalten sich mit ihrem Vater und plötzlich erwacht
der im Komaliegende und ruft, "leck mich am Arsch, das ist ja der Beckenbauer"
TrollenFalle tratisimo - 07.06.04 at 12:44:34
aha. wieder was gelernt. und was meinst du mit penetration?
eine grete - 07.06.04 at 12:35:43
Artikulation ist schlicht und einfach Gliederung, sowohl der gesprochenen als auch der geschriebenen Sprache.
Und hier dann wohl eher Penetration.
zak - 07.06.04 at 12:25:55
die artikulation ist vor allem nur ein unzureichendes ausdrucksmittel der gedanken, denn die gedanken sind schneller. je mehr man versucht, präzise zu formulieren, umso schneller denkt man schon weiter und überhört seine eigenen gedanken und lässt daher wichtige details aus, von denen man denkt, sie wären bereits artikuliert worden. erschwerend kommt beim gegenüber nur ein bruchteil des artikulierten an, weil auch da die gedanken bereits auf kleinste anstubser reagieren und schwupp is die aufmerksamkeit dahin und somit auch der gesamtzusammenhang.
ich hasse missverständnisse, weil sie so unvermeidlich sind.
artikulation ist vollkommen ungenügend und kriegt von mir die glatte sechs für schlechtes benehmen.
eine grete - 07.06.04 at 12:14:56
Artikulation ist die Grundfunktion des Denkens, sie ist die Grundfunktion des Lautlichen, und sie ist der Begriff der Verbindung des Lautlichen mit dem Begrifflichen der Sprache.
Anyone?
zak - 07.06.04 at 11:58:06
du hast vergessen, auf deiner brust rumzutrommeln und den tarzanschrei zu brüllen, übrigens. aber im ansatz nich schlecht, mit n bisschen übung kriegste das auch noch hin.
weiter so, du schaffst das, tschaka.
eine grete - 07.06.04 at 11:43:22
Ach Gräte, du junges Ding, du. Das wär so, als würde Beckenbauer beim FC Bayern kündigen. Das ist natürlich vollkommen undenkbar.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 07.06.04 at 11:29:47
*ggg*
TrollenFalle ochmönschlangeherwas - 07.06.04 at 11:11:52
och, das mit dem lattendruck kriegste schon ganz alleine hin.
ich wollte mir grad mal die mühe machen, und lesen, was es so von dir gibt. aber ausser auf kommentare und gemotze bin ich auf nichts gestossen.
zitat:
"Ich wollte auch nicht über den Zustand des loops jammern, nee, das ist in der Tat müßig, das habe ich lange genug getan und es hat nichts geholfen." von eiseisbaby
tsja. wäre es vielleicht an der zeit, sich eine neue spielwiese zu suchen, lieber (selbsternannter?) zensator? wenn dich der loop doch gar so unglücklich macht, meine ich.
eine grete - 07.06.04 at 11:01:08
Und jetzt mach bitte nicht *g* sonst *g*ibts was auf die *g*räte.
*
Eiseisbaby München, Blaues Band - 07.06.04 at 10:56:03
Lattendruck?
*
Eiseisbaby München, Bayern - 07.06.04 at 10:54:29
was willst du eigentlich von mir, eiseisbaby?
eine grete verwundert - 07.06.04 at 10:49:54
Uh, ich hab eine Gräte gefunden. Bin ich jetzt der Grätenkönig?
*
Eiseisbaby München, Bayern - 07.06.04 at 10:31:13
würdet ihr dieses gestreite bitte woanders austragen?
eine grete - 07.06.04 at 09:35:37
Ach so
TrollenFalle harmloserBlickleichtgesenktunddanneine4gewürfelt - 07.06.04 at 09:26:02
Ach, TrollenFalle, dies war nur ein Tip: ich wuerde Sie lesen, schrieben Sie wie TAR.
Wenn Sie wollten, koennten Ihre Texte spannend sein; lesenswert.
TomTom - 07.06.04 at 04:49:04
Ich glaub ich such mir meine Vorbilder doch lieber selber aus...
TrollenFalle udohebdenhuthoch - 07.06.04 at 04:38:43
Ja ja....:-) superlangweilig
TrollenFalle aha - 07.06.04 at 04:37:07
Nehmen Sie Sich bitte TAR als Vorbild.
Kein einziges Wort zuviel. Liest man TAR, dann wuenscht man sich viel mehr als das, was da steht.
TomTom - 07.06.04 at 04:23:04
TrollenFalle, ganz egal, woher es kommt, wo es ist und wieso es geschrieben wurde - es ist langweilig. Ueberfluessig sogar. Spannen Sie das doch bitte alles. Sie haben ja sogar etwas zu sagen. Aber das kommt ueberhaupt nicht geballt; wuerden Sie das alles laut lesen, muessten man Ihnen die Spuckebaellchen von den Lippen wischen. Und das muessten Ihnen doch jetzt alles sagen.
TomTom - 07.06.04 at 04:21:47
in die 13 gehe ich sicher nicht,
okay ich oute mich, ich bin Udo Lindenberg
TrollenFalle soweitwirdesnichtkommen - 06.06.04 at 21:12:03
Hä? Das ist nicht dein Ernst oder? Bewirb dich doch damit beim Forum der 13, dann kannst du mit Sabine & Jörgi um die Wette irrlichtern. Wie bist du denn überhaupt auf diesen Planeten gekommen? Tauchst auf aus dem Nichts, schreibst hier rein, als gäbs Geld dafür, benutzt einen seltsamen Namen & bist so schrecklich nett, wie ein Herz Jesu Jünger?
*
Eiseisbaby München, Bayern - 06.06.04 at 20:59:47
aber ich bin nicht deiner meinung, das ist das problem, gerade den letzten text finde ich allerliebstm vielleicht begreift man ihn in bayern ja nicht...okay das war polemisch, aber es ist einfach folgendermassen, bei uns reissen sie gerade einen sehr sehr alten (und sehr langweiligen) teil meiner stadt ab, das tut mir nicht weh, es sei denn ein stein würde auf meinem kopf oder auf meinem fuß fallen..ich find den text echt spannend, zumal der leser ja gar nicht weiß ob es der rechte oder der linke schuh ist, also im ernst, der text ist großartig, ich schick ihn gleich mal an den Sinnlos Värlag
TrollenFalle achso - 06.06.04 at 20:53:47
Sorry, Trolli. Wer sich nach einem Kofferrollprinzip benennt, der hat keine Schonung zu erwarten. Ich nenn mich ja auch nicht Krücke und hoff dann auf den Weltrekord in 100m. Deine Texte werden immer unkonkreter, du kreist um alles und nix, da ist kein roter Faden bei und die Reimerei ist unleserlich und geht nach spätesens drei Mal in Folge auf den Sack. Das könntest du aber echt auch selber merken.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 06.06.04 at 20:48:49
na menno es sind halt nicht alle so klasse wie Du,
lass uns Kröten bitte leben
TrollenFalle bitte - 06.06.04 at 20:43:12
Und was sind das hier eigentlich alles für Kaschperlnamen? Neuerdings. Trollenfalle, hesifa, eine Gräte. Das klingt so nach Aktionsbüro Krötenfalle, Hagen Ost. Einfach nur doof & langweilig & die letzten Texte sind auch bloß Scheiße. Null Intelligenzia hier, nur fades Mittelmaß. Da brauch ich ja nur reinfurzen & der IQ verdoppelt sich.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 06.06.04 at 20:41:01
Vielleicht ein bisschen zu hart, man weiß ja nicht wie schlecht die anderen waren. Aber muss der Kerl jetzt auch noch seine dämlichen Interviews in Buchform pressen? Das ist doch alles so Nineties, das ist Papierverschwendung.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 06.06.04 at 20:36:02
Naja. Ich fand sie eher belanglos. Wieder so ein "Die Party ist vorbei, wir sind jetzt spießig" Text im Axel Hacke Style. Hot Spot Berlin. Zuviel Klischee, zuwenig Hirn. Aber wie hieß Uslar nicht in seinen jungen Jahren bei der SZ? Moritz von Stusslar. Nichts für ungut.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 06.06.04 at 20:24:03
Was geht noch? Congrats!
off. - 06.06.04 at 20:09:53
Gefällt mir gut, die preisgekrönte Montblancgeschichte von Uslar. Schönes Ding.
off. - 06.06.04 at 20:08:24
Gefällt mir gut, die preisgekrönte Montblanc-Geschichte von Uslar. Hut ab.
off. - 06.06.04 at 20:06:40
Wie das hier aussieht. Mein lieber Herr Gesangsverein.
TAR - 06.06.04 at 19:23:35
das haus kippt um
die frau sitzt am rand
die frau schaut auf ihren hund
der hund schaut auf ihren schuh
der schuh schaut in den himmel
der himmel schaut auf das haus
das haus kippt um
die leute schauen zu wie das kippende haus
auf den schuh der frau fällt
die frau grinst
die frau möchte jetzt zuckerbrote schmieren
der hund weiß nicht wo der sinn liegt
der himmel aber weiß über alles bescheid
das haus kippt um
die leute schauen zu wie das kippende haus
den schuh der frau versteckt
niederdrückt bis ihn keiner mehr erkennt
die leute nicken mit ihren gestutzten haaren
sie tragen alle gläser mit apfelmus bei sich
manche von ihnen haben auch stifte
wir sind von der presse würden sie gerne sagen
aber ringsherum gibt es keine bereitschaft das zu wissen
die frau denkt an das haus
im herbst wurde es gebaut
und im frühling stürzt es ein
die jahreszeiten verschieben sich
niemand gibt der frau einen stuhl
aber niemand gibt der frau keinen stuhl weil die leute herzlos sind
die leute sind so herzlos nicht
gerne würden sie der frau einen stuhl anbieten
aber alle stühle sind aus der stadt verschwunden
und die wenigen die noch in de tiefkülhäusern lagern muss man erst
auftauen
der schuh liegt unter dem haus
und der hund denkt: ich würde gerne etwas schreiben
zwei bellende hunde
die später nicht mehr bellen
sondern nur noch fragen stellen
: warum bellst du nicht mehr?
: ich weiß nicht
: denkst du dasselbe wie ich?
: nein
: ich auch nicht
TrollenFalle sagichned - 06.06.04 at 07:14:47
Er war einst Musikredakteur bei einem lokalen Radiosender.
Sie verdiente ihren Lebensunterhalt als Designerin formschöner
und stets bezaubernd anmutender Damen-Unterwäsche.
Heute macht sie in Werbung und er hofft von seiner Umschulung
zum Online-Redakteur zu profitieren. Ich hoffe inständig, dass es
klappt. Die beiden sind so nett. Aber das hilft ja auch nicht.
Jan Feldkircher Dort, im Süden - 05.06.04 at 23:12:53
na also da seid ihr ja wieder
TrollenFalle sowas - 05.06.04 at 22:09:10
It hurts me so,
baby, I wanna know,
what love is.
Love is so unreal,
just a poor man's meal
on sunday.
My complete disire
's lying in the mire:
down and gone.
Hope, you don't want to go,
baby please let me know,
what love is.
GüTeE - 05.06.04 at 21:56:17
Es gibt etwas, das nennt sich:
Institut für Senfkunde und Internationale Palindromistik (ISP).
Senfkunde. Großartig.
Sasa - 05.06.04 at 19:00:10
kasper: ich suche mein französisches brot kinder, habt ihr es irgendwo gesehen?
kinder: es ist in die nähe der füchse gerollt, noch schlafen sie, wenn du mutig bist
kitzel sie und sag ihnen, sie sollen das brot hergeben, sonst geschähe schreckliches..
kasper: in der nähe der füchse sagt ihr braven kinder, das ist aber weit, ich dachte
es wäre vielleicht unter dem tisch gerollt.
kinder: französische brote rollen nicht, sie legen ihr leben zurecht und kommen kaum damit aus, sie sitzen allzuoft im trockenen, um zu ahnen wie es ist am leben zu sein.
kasper: vielleicht liegt das französische brot unter dem tisch, kinder, was habt ihr für einen gesamteindruck, jetzt kommt alles auf euren gesamteindruck an, wo liegt das französische brot, soll ich nachschauen, soll ich unter dem tisch schauen, ein gewagtes unternehmen, fürwahr, mir schlottern ja die knie, seht nur, mir kommt das leben plötzlich so verdächtig klein vor, ich denke an die erste vorwahl die ich wählte, damals war ich so alt wie ich nie gewesen bin, ich hatte das gefühl die wählscheibe notiere jede berührung. ich schwieg, es war nicht zum aushalten, aus dem telefonhörer krochen rufe in mein ohr, aber ich schwieg.
kinder: unter dem tisch will er sehen, kasper, hast du noch alle tassen im schrank, gleich kommt dein gretchen, du bemühst dich doch schon seit jahren um sie, was willst du eigentlich von ihr?
kasper: ich will sie liebhaben, so wie man wanduhren liebt, oder schreckenssekunden.
kinder: du erzählst von dingen die du nicht verstehst, erzähl mehr davon.
kasper: meine gedanken setzen sich wie kleine tiere auf den tisch, sie krabbeln umher,, sie überprüfen meine gedanken und erkennen, dass es nichts zu erkennen gibt, sie geben mir aufgaben auf, die ich nicht lösen kann. sie fragen mich, wie heisst der afghanische lagerarbeiter dem im sommer 82 eine kiste mit tomatenpaprika auf seinen fuß fiel, ohne dass er sich wehtat?
kinder: das war sala manda und er kommt nicht aus afghanistan, sondern aus dem land der nicht
trinkbaren fische. er ist unser freund weil er seine grenzen nicht kennt, in wirklichkeit ist er unsichtbar
und überall wo er zu arbeiten anfängt erkennt man ihn nicht, aber seine lohnsteuerkarte brennt heiter in der nacht, sie ist auf goldenen papier gedruckt, manchmal legt man sie auf einen stuhl um sich an ihr zu ergötzen.
kasper: er ist also ein poet und trägt seine zunge stolz und ich sitze hier und begegne meinen eigenen
fragen, wie ein stern, der den himmel nur aus mitleidsbriefen kennt. ich sollte unter dem tisch nachsehen kinder, seid so gut und haltet ausschau, irgendwo werdet ihr doch hinblicken, aber lasst den alten kasper in ruhe unter dem tisch nachsehen.
kinder: wir sollen die augen verschliessen vor deiner aufgewühlten sturheit, es würde ja an speisestärke grenzen, wenn wir uns nicht dagegen wehren, uns war die betäubung durch andere schon immer zuwider, wir sind ja gar nicht so sorglos wie man uns immer macht, wir stecken in der selben scheisse wie du, wir sind einsame, niemand begreift uns, unsere schatten werfen uns manchmal falschen ehrgeiz vor, aber wir lachen darüber, obwohl uns nicht immer zu lachen ist.
kasper: ich geb euch papierschokolade, die dreht sich wenn ihr euch nicht ernst genommen fühlt, dreht euch irgendwo hin, ich sehe jetzt unter dem tisch nach.
kinder: nichts wirst du da finden. das französische brot rollte zu den füchsen.
kasper: ja aber die füchse sind hungrig, sie werden nicht daran denken, dass das brot jemand anders gehört.
kinder: es gehört dem der es ißt.
kasper: es gehört dem der es bezahlt.
kinder: es ist schneller gegessen als bezahlt.
kasper: oh kinder seid ihr aus einem brechtstück geflohen, schaut mich einmal an, tatsächlich, die selben mützen und der selbe blick.
TrollenFalle Hm - 05.06.04 at 07:52:09
Point men marching down the field
To meet the foe and never yield
Our banners flying high
Strong and bold we stand together
And our friendships never sever
Cheering to the sky
For men of the point will tally round eachother
Each man fighting to defend his brother
As we fight we hear the people say
Point men will always win the day
Valiant Point men fight for fame and glory
Let's recall the joys and victories of our story
Valiant point men be it ever true
We'll fight for victory, victory for the point
Goldmund - 05.06.04 at 03:21:44
"Gierfink!" schimpft J. (11), und ich rate ihm, das im Wettbewerb um das schönste Wort der dt. Sprache anzumelden.
l.barnes eppendorf - 05.06.04 at 00:09:07
endorphinrausch
drei menschen
zwei davon sehr
verwandt
der dritte
er wusste es nicht mehr
er wusste nicht einmal mehr
wann er der dritte war
und ob es einen unterschied gab
zwischen dem zweiten
und ihm
und was mit dem ersten war
warum er der dritte daran dachte ihm in die seite zu stossen
und zu fragen
was das alles hier soll
warum sitze man hier auf den verschwitzten bänken
es gab doch auch andere orte
und er hätte gerne mit dem finger aus dem fenster gezeigt
und ein ballade von dostojewski aufgesagt
aber dostojewski schrieb keine balladen
nacht und eulen verlassen den raum als hätten sie am ufer eine angel vergessen
etwas sickert durch und verläßt deinen atem
etwas geht
geht soweit bis man keine schritte mehr ertragen kann
und auf was hofft man dann noch
doch nicht etwa auf
hirnlähmung
TrollenFalle soschlimm - 04.06.04 at 23:10:40
Mein Gott, hört der Hunger denn gar nicht mehr auf?
Fahr doch nicht so schnell bergab sonst können dich die anderen nicht mehr einholen, die, die sich an dir reiben wollen und mit ihren Manschetten deine Gutgläubigkeit ausnutzen werden. Festverrieben mit dem Sand der dir vom Schlafe noch in den Augen brennt
werden sie dir eine Tür öffnen ohne Schlüsselloch mit der großen Feile die immer noch im Kuchen steckt
Und deine Hände wühlen im Biskuit und schaffen es kaum den Unterschied zu merken
zwischen den Murmeln vom Kindergeburtstag und den Kirschen die Großmutter gepflückt hat. Jetzt hast do also nicht einmal mehr Gefühl in deinen Händen und wartest sehnsüchtig auf den Klempner der dein Tor zur Glücklichkeit öffnet.
Die Schwester rief noch im gehen, "hängt sie ab" und im nu war sie verschwunden, genau wie das Seil aber die anderen hatten genau hingesehen als sie das Fenster öffneten um den Geranien Luft zu geben und wunderten sich gar nicht über das Alleinsein.
Und der Hunger war immer noch da und manch einer hätte ein Schwein verschlingen können, ein gut junges, mit noch wenig Ringelschwanz aber es gab nur Wachteln
Und kein einziger kümmerte sich um das Kind mit der Currywurst, das schon längst satt war und sich mit dem Ärmel die Tomatensoße vom mund wischte und den schüchternen Vögeln beim gedankenwegtragen zusah
Hesifa pimpalem - 04.06.04 at 22:53:36
ich hab auch noch zwei.
endorphinrausch
hirnlähmung
eine grete - 04.06.04 at 22:38:03
:)
Hesifa - 04.06.04 at 22:02:43
Brautexamen
er lud sie zum hinausschlendern
ein
er sagte
: schau das ist meine türe
er lud sie zum hinausschlendern
ein
er sagte
: komm doch mit wir lernen
uns kennen
er knickte fast um
die augen sahen jetzt wie handsporen aus
obwohl es nicht wirklich sicher war
ob man ein handsporen bei solch
schlechtem licht nicht leichtfertig
mit einem leitungsdrechsler
verwechseln könnte
er lud sie zum hinausschlendern
ein
er sagte:
komm mit mir
ich biete dir sicherheiten
das leben ist zu lang
und die liebe zu kurz
Brunftschwielen
gossen verschiedene
fratzen in seinen
ungeheuerlichen mund
seine STRAFRAUMBEHERRSCHUNG
war die allerschlechteste
es fehlte ihr an allem
und am rande stand der platzwart
und am rande stand der platzwart und dachte
und am rande stand der platzwart und dachte:
und es war alles umsonst
TrollenFalle Jojo - 04.06.04 at 19:08:17
Brautexamen
Brunftschwielen
HalfManHalfBiscuit - 04.06.04 at 18:37:44
ich brauch unbedingt zwei wörter, wer hat da draussen in der manchmal sehr lustigen welt ZWEI WÖRTER für mich?
TrollenFalle Hexensprung - 04.06.04 at 15:54:08
du würdest sie verjagen sagtest du alle mitternacht
die mich umgibt
lässt mich schön sein und in den blütenstaub gibst du mein
gesicht und wenn dann buntes aus mir wird
dann findest du einen neuen namen
einen langen damit der
augenblick anhält wenn du mich rufst und ich jedes mal meinen
kopf in deine richtung drehe in der du mir spiegelbilder zeigst
wer ich sein kann und wie ich für dich bin
einen grossen schirm breitest du aus der mich vor dem wehen beschützt
des windes der nur allzu leicht verwischt was so behutsam
angeordnet ist schau her und sehe dich
in dem leisen schatten den ich werfe und lass mich in deinem sein
dann wirst du mich begleiten und die rinde jedes baumes schälen
an dem ich lehnte
und mit dem saft meinen durst stillen und deinen körper damit einreiben
und ich darf mich daran schwer machen damit es mir leichter fällt
wenn die dämmerung mich einnimmt und alles von vorne beginnt
aber du bist ja da
Hesifa kurz vor zwölf - 04.06.04 at 12:06:48
ich frage mich die ganze zeit, wo ich, verdammt nochmal, ein pferd herkriege. und die passenden stiefel, natürlich *g*
eine grete - 04.06.04 at 10:41:16
unerschwinglich! sagte der adler
buh _yatagan - 04.06.04 at 09:38:09
wir betrachten alles gestohlene
alles verlorene
wir betrachten es mit wachen augen
ach
wie gerne würden sie schlafen
doch
wir beruhigen uns wieder
wir beruhigen uns wie
der schnee
wie der vergessene schnee
an deinen lippen
vergessene namen
tage
all die gelöschten zeilen
tina
dem suchen widersetzen wir uns
dann tauchen wir lieber ab
und greifen nach etwas unscheinbaren
dass uns das luft holen nicht abhanden kommt
tina
nicht wahr
wie lustig uns der schnee wegblies
die hellen stellen
wie lange ist das her
dass ich meine blicke hineintrug
in das meer deiner
augen
wie ein fallen dass sich aufklärt
wie die verbeugung vor etwas
dass man so schnell nicht mehr wiederfindet
spuren und spurenbeseitigung tragen die selben namen
wer sind wir tina
das wir unsere sprachlosigkeit begraben und
uns nur noch an sie erinnern
TrollenFalle ztr - 04.06.04 at 05:26:00
Grete, wenn Du bitte so weitermachst, dann hast Du mich fast ueberzeugt.
TomTom - 04.06.04 at 04:54:32
meine uhr macht mich wahnsinnig.
noch nie hat sie so laut getickt wie heute.
scheiss uhr.
heute hat man mir eine neue spülmaschine geliefert.
ich war nicht da, als sie geliefert wurde, der babysitter hat's gemanaged.
also war ich sau neugierig, wie sie sich so macht, in meiner küche.
ich bin IMMER total neugierig, wenn ich mir was neues gekauft hab.
ich komme also in meine wohnung ... die zeit vergeht ... bzw. nicht.
vorhin wäre ich fast ins bett gegangen, ohne in die küche zu gucken.
ohne sie mir überhaupt anzusehen.
vergessen. ich hab es einfach vergessen.
jetzt hab ich sie gesehen, ja, hübsch.
und es interessiert mich nicht die bohne.
ich bin fassungslos.
eine grete , nich da - 03.06.04 at 22:38:31
grete, Du weisst doch dass ich jongliere, da kommt die Hand hoechstens zum Kuesse blasen zwischendurch zum Einsatz, du kannst mir aber ruhig weiter Komplimente machen, brauchst sie aber nicht fluestern, kannst sie rufen, oder urschreien
Goldmund - 03.06.04 at 20:41:03
jepp, genau der. *g*
eine grete - 03.06.04 at 19:05:18
Der Lattendruck?
Sasa - 03.06.04 at 13:58:39
ach
wie gerne würden sie schlafen
doch
wir beruhigen uns wieder
wir beruhigen uns wie
der schnee
wie der vergessene schnee
an deinen lippen
vergessene namen
tage
all die gelöschten zeilen
tina
dem suchen widersetzen wir uns
dann tauchen wir lieber ab
und greifen nach etwas unscheinbaren
dass uns das luft holen nicht abhanden kommt
tina
nicht wahr
wie lustig uns der schnee wegblies
die hellen stellen
wie lange ist das her
dass ich meine blicke hineintrug
in das meer deiner
augen
wie ein fallen dass sich aufklärt
wie die verbeugung vor etwas
dass man so schnell nicht mehr wiederfindet
spuren und spurenbeseitigung tragen die selben namen
wer sind wir tina
das wir unsere sprachlosigkeit begraben und
uns nur noch an sie erinnern
TrollenFalle ztr - 04.06.04 at 05:26:00
Grete, wenn Du bitte so weitermachst, dann hast Du mich fast ueberzeugt.
TomTom - 04.06.04 at 04:54:32
meine uhr macht mich wahnsinnig.
noch nie hat sie so laut getickt wie heute.
scheiss uhr.
heute hat man mir eine neue spülmaschine geliefert.
ich war nicht da, als sie geliefert wurde, der babysitter hat's gemanaged.
also war ich sau neugierig, wie sie sich so macht, in meiner küche.
ich bin IMMER total neugierig, wenn ich mir was neues gekauft hab.
ich komme also in meine wohnung ... die zeit vergeht ... bzw. nicht.
vorhin wäre ich fast ins bett gegangen, ohne in die küche zu gucken.
ohne sie mir überhaupt anzusehen.
vergessen. ich hab es einfach vergessen.
jetzt hab ich sie gesehen, ja, hübsch.
und es interessiert mich nicht die bohne.
ich bin fassungslos.
eine grete , nich da - 03.06.04 at 22:38:31
grete, Du weisst doch dass ich jongliere, da kommt die Hand hoechstens zum Kuesse blasen zwischendurch zum Einsatz, du kannst mir aber ruhig weiter Komplimente machen, brauchst sie aber nicht fluestern, kannst sie rufen, oder urschreien
Goldmund - 03.06.04 at 20:41:03
jepp, genau der. *g*
eine grete - 03.06.04 at 19:05:18
Der Lattendruck?
Sasa - 03.06.04 at 13:58:39
tomtom, goldmund?
legt doch bitte endlich hand an die latte, die euch jeden morgen beim in den spiegel gucken wächst, ja? is ja nich zum aushalten, dieser druck.
eine grete - 03.06.04 at 11:40:21
Der Löscher
der mann ging aus dem haus
es war ein kurzer weg von dem wohin er ging als einen absatz
der mann wollte salz kaufen
der mann dachte an giraffen die es miteinander trieben
der mann glitt beinah aus
dem mann kratzte eine socke
der mann wusste nicht ob es die linke oder die rechte socke war
der mann wollte salz kaufen
der mann dachte immer noch an die giraffen
der mann lachte weil er immer und immer an die giraffen dachte
der mann dachte das menschliche ermessen stehe hoch
der mann kam an einer polizeistreife vorbei
der mann lachte über das wort polizeistreife
der mann dachte wieder an die giraffen
der mann dachte an die giraffen die sich jetzt nicht mehr kannten
der mann wollte salz kaufen
der mann musste salz kaufen
der mann hatte kein salz mehr im haus
der mann wusste dass es unglück brachte kein salz mehr im haus zu haben
der mann dachte an martina
der mann dachte nicht an martina
der mann dachte beinah an martina
der mann dachte martina
der mann dachte nicht martina
der mann dachte jetzt doch ein bißchen an martina
der mann dachte martina ist klug
der mann dachte martina hat immer worte
der mann musste salz kaufen
der mann dachte jetzt nicht mehr an die giraffen
der mann dachte auch nicht mehr an das wort polizeistreife
der mann musste salz kaufen
der mann hatte kein salz mehr in seiner wohnung
der mann dachte dass es unglück brachte kein salz mehr im haus
der mann
der mann dachte an martina
der mann dachte an martina sehr kurz
der mann dachte er denke an martina sehr kurz
der mann dachte jetzt nicht mehr an die giraffen
der mann dachte jetzt nicht die giraffen haben sich entzweit
der mann dachte kurzerhand fällt es schwer nicht an martina zu denken
der mann dachte das kurzerhand ein gutes wort sei
der mann sah sich das wort kurzerhand an und verglich es mit polizeistreife
der mann fand dass kurzerhand gut zur polizeistreife passte
der mann dachte jetzt nicht mehr an martina
der mann dachte wieder an die giraffen
der mann dachte die giraffen haben sich entzweit
der mann dachte aber das ist ihr problem
TrollenFalle löschfahrzeug - 03.06.04 at 10:40:52
Loeschen, ja bitte, alles. Oi.
TomTom - 03.06.04 at 09:15:57
You ain't seen nuttin yet
Goldmund - 03.06.04 at 05:07:10
Sasa - 03.06.04 at 01:52:36
trollenfalle, das ist das aller-aller-allerschönste, was ich je gelesen habe.
eine grete , im eimer - 02.06.04 at 20:50:14
und ein ums andere mal sah er mich nicht an
und hat sich nicht am Rauschen
meiner Silben gestört. Undeutlich
wisperte ich ihm schöne Dinge zu
von schillernden Fischen und der Sonne seiner Augen und auch sein fester Griff
gefiel mir wenn er mich auf den Boden drückte.
Oft tat er es und ich liebte sein lachen dabei. Es war so böse .ganz nüchtern- wie er mir die hand an den hals legte und ich seine geschwollene Ader auf der Stirn hervortreten sah- möchte ich nicht sein, dachte ich. Manchmal betrachtete ich dabei auch die Spinnweben, vor allem die in der linken Ecke. Ein ganz fleißiges achtbeiniges. Und wenn es nun kalt werden würde an meinem Rücken; aber das tat es nie. Vielleicht hätte er mir ja auch eine Decke untergelegt, die ich da nicht haben wollte, hätte dann deutlich wispern müssen, damit er seine Umklammerung nicht aufgibt. Wer wollte schon Luft, die alle atmen? War mir schon immer ein Rätsel, wie man sich frei fühlen konnte, obwohl man doch immer im Austausch war , mit der Luft die alle einsogen in ihre Lungen und dann durch ihre stinkenden Hälse und fauligen Zähne wieder ausstießen. Kann man sich dadurch tatsächlich einzigartig fühlen? Manchmal sah ich ihn auch an dabei, aber das machte ihn dann immer traurig und deshalb ließ ich es wieder. Wobei mir doch sein ausdrucksloses Gesicht so gut gefiel und wenn er dann weinte, war er mir plötzlich nah und ich roch seinen verbrauchten Hauch und stellte mir die Luft silbern vor – ein wenig edles im Elend unseres gleichen Atems .Er wollte sich schon oft von mir trennen, glaubt aber, dass ich ohne ihn nicht sein kann. Einmal sagte er zu mir, er bekäme kaum Luft in meiner Nähe, immer sähe ich ihn saugend an und meine Haut schreit nach ihm. Dann kann er nicht anders. Ich überlegte kurz, ob ich ihm sagen sollte ihn trifft keine Schuld. Aber dann würde er ja wissen. Und seinen Blick verlieren. Ich würde umsonst suchen und sie niemals finden. Seine Augen, die mich meinen.
Hesifa trudeltinanderengedanken - 02.06.04 at 20:29:45
Fast Sagte er Ihr
1
er sagte ihr verschüchtert
ich liebe sie auch
wenn sie mich in meiner
unkenntlichkeit nicht mögen
wir sind uns so verwandt
schauen sie nur
wir tragen sogar die selben eimer
dieser mann schien etwas
nicht ganz gewöhnliches
eingenommen zu haben
denn weder sie noch er
trugen einen eimer
die hand möchte ich nach
ihnen ausstrecken
sie fühlen lassen
wie es ist angekommen zu sein
oh ich möchte darüber staunen
wie sie ein meer von zuckerbroten
in der küche schmieren
und alle brote werden wir den tauben schenken
weil die sie so dringend nötig haben
schauen sie mich nicht so heilsam an
ihr blick gleicht einer brandwunde
etwas stimmte mit dem mann nicht
den plötzlich hatte er tatsächlich
einen eimer in der hand
dafür war aber seine ansprechperson verschwunden
den hals nach augen absuchen
alle hilfsmittel in betrachten ziehen
die würmer vertreiben und sie dann vermissen
kreide hinter den lebensläufen
die schritte sind immer wankend
stets sagt dir einer wie man es wirklich tut
die schwarzen oliven an den lippen
der dringliche wunsch überzuschnappen
die gesten der sprachlosen werden fester
vorm spiegel sind alle menschen gleich
es kommt ihn seltsam vor dass es menschen gibt
die keine angst vor hunden haben und dass obwohl
sie schon einmal gebissen worden sind und es kommt
ihm seltsam vor dass es menschen gibt
die angst vor hunden haben obwohl sie noch nie
von hunden gebissen worden sind
und es kommt ihm seltsam vor
dass es menschen gibt die fast immer wenn sie
einen hund treffen von diesem hund gebissen werden
obwohl es manche hunde sogar vermeiden wollen diese leute zu beissen
allein aus dem grund weil das beissen nicht mehr so klappen will wie dereinst
als man noch ein junger fröhlicher hund war der wirklich daran glaubte
dass es nur darauf ankommt sich durchzubeissen.....
TrollenFalle zrrr - 02.06.04 at 17:59:15
Ich bin ein Genießer.
Danke. TAR.
1. TAR
1. TAR
3. AUDREY HEPBURN
Sasa - 02.06.04 at 17:05:36
Wenn ich am nächsten Tag noch mal nachlese, stören mich meine Fehler arg.
Da fehlt ein 'mich' und 'verholen' ist nicht nur falsch geschrieben, sondern auch
ein peinliches Wort. Mannomann. Mannomann ist auch so'n Wort.
TAR - 02.06.04 at 16:58:28
Wenn ich am nächsten Tag noch mal nachlese, stören mich meine Fehler arg.
Da fehlt ein 'mich' und 'verholen' ist nicht nur falsch geschrieben, sondern auch
ein peinliches Wort. Mannomann. Mannomann ist auch so'n Wort.
TAR - 02.06.04 at 16:58:02
wie ein haar
sie riskieren blicke
als würden sie geräusche hören
er öffnet das fenster
und sie schaut hinein
hinter den namen
erkennt man gesichter
sie strahlen sich an wie zwei bäume
die für einen kurzen moment glauben
sie wären ein wald
TrollenFalle zrr - 02.06.04 at 15:55:55
...
bratz_milch und 270 sec, das macht spass,.. - 02.06.04 at 15:36:58
diese eine kleine zeit macht die häßliche eine kleine wunde an meiner einen linken obenwange nicht gänzlich unbemerkt, sie wuchert in als kleine fleischige poröse narbe hinauf zum augenlid und verursacht schmerzen beim blinzeln, nebenbei versuche ich den alten rotbraunen schorf in stücken abzukratzen, hinunterzupolken und dergleichen, es gelingt und ich sehe im spiegel eine immer wiederkehrende kleine made die sich genüsslich durch mein schönes gesicht frisst, hier und dort halt macht um die eine oder andere muskelgewebsverbindung anzunagen, irgendwie eklig denk ich und ziehe mir die alte maske vom gesicht, eine neue erscheint und ich kann wieder unbeschwert teilhaben an der komischen scharade, denk ich und freu mich über geistes fülle und seine lockerheiten...
bratz_milch von mir aus gerne auch länger als 270 sec - 02.06.04 at 15:34:24
'die gestrigen tage' erinnert mich irgendwie an karl krolow, so vom duktus her: sehr schön!
GüTeE - 02.06.04 at 11:23:08
Eine Dämmerung
für Sasa
Der Mond zieht zum Horizont wie ein stiller Reisender auf dem Weg zum Rand
der Welt. Im Boden schlummert eine Ahnung, dass der Tag der Zikaden naht:
sie werden nach siebzehn Jahren in der Dämmerung schlüpfen. Der
Zikadenmorgen zerrt grauenvolles Balzen mit sich.
Aber noch ist es still, denke ich mir. Die Vorahnung macht die Stille gar
unertäglich, denn sie trügt. Verschwiegen beobachte ich Carries Silhouette,
ihre sanften Umrisse, die auf gleichmäßige Züge schließen lassen. Im Dunkeln
versuche ich, mich an ihren Anblick im Licht zu erinnern. Es fällt mir ein wenig
schwer. Kennst du das? Wenn du jemanden lange angeschaut hast—du hast
lange genug geschaut, um dem Phantomzeichner makellose Angaben machen
zu können—und dennoch merkst du erst viel später, wenn es schon dunkel ist:
das Schauen hast du nicht ganz richtig gemacht. Da würdest du jetzt gerne
nochmal nachschauen.
Carrie ist mir noch recht unbekannt. Wir haben uns zwar mehrmals getroffen,
uns gesprochen, miteinander gegessen und zusammen getrunken, uns
gegenseitig in die Gesichter geschaut und dabei ehrlich gelächelt. Ich spreche
aber stets mit etwas Nervosität, wenn ihre Augen sich neugierig an meinen
Gestiken nähren. Wir berühren uns verhalten: ich fühle behutsam nach ihrer
Nähe und erwarte dennoch den Verweis eines Menschen, der grell und still an
Fremden vorbeizieht. Ein leises Streichen ihres Daumens über meinen
Handrücken, verholen und scheu, tilgt den Atem: nichts rührt sich mehr. Ich
erinnere wieder mehr an ihr Gesicht, das nicht fremd ist, sondern warm. Dann
treibt die Dämmerung die Nacht hinaus.
TAR Brooklyn - 02.06.04 at 08:22:30
die gestrigen tage
"solange die hunde bellen kann ich nicht sterben" flüsterte die großmutter
man blies die kerze aus
die uhr tickte
kleinlaut
kleinlaut tickte sie
wisst ihr wie das klingt
das macht einen ton als würde ein schmerz sich einen scherz erlauben
großmutter stand auf
sah aus dem fenster
die hunde waren nicht zu sehen
auch das bellen war verschwunden
sie sind auf dem weg zum friedhof
dachte sie
das war seltsam
die bellenden hunde versperrten den weg zu ihrem grab
dabei hatten sich alle so hübsch darauf eingestellt
auf teuren bögen wurden die trauerränder ganz blaß
die hunde aber bellten nicht mehr
sie zogen es vor sich zu trennen
verspätete züge entschuldigten sich
auf den bänken in der nähe des friedhofes trafen sich die dorfjugendlichen um es auf den punkt zu bringen
: wir müssen hier weg
die kartoffeln wurden geernet
eine gesellschaft ruinierter bauern trank in einer kneipe die reste von besseren tagen
jemand schrieb einen brief an die großmutter
der so sehr nach zukunft klang dass sie auf der stelle starb
die augen der anderen wurden groß und verlangsamten den schritt
tauben flogen vorbei
die hunde waren weit weg
der himmel hat so etwas schon oft gesehen
der dorfpfarrer kam
wirkungslos setzte er seine sätze in den mund der verstorbenen
siebzehnuhrvier
die lichtung verschwand
die besten stellen wurden gelöscht
niemand kam und niemand ging
alles blieb so wie es war
aber alle behaupteten es ändere sich
so war es ja immer
TrollenFalle ort - 02.06.04 at 07:20:01
Denn, liebe Angela Merkel, ich werde mich nach meiner Rueckkehr nach Deutschland beim Auswaertigen Amt bewerben, oder zum Johannes B Kerner in die Talk show gehen
Goldmund - 02.06.04 at 02:44:46
Bisher hab’ ich es nicht geschafft, zu schreiben ein Sonett.
(Ich sollte schlafen still und liegen längst in meinem Bett,
denn morgen muß ich früh aufsteh'n
und wieder frisch zur Arbeit geh'n.)
In diesem Jahr,
das ist nun klar,
war's ganz schön kalt
im Frühling.
Jetzt warten wir
auf Sonnenschein
und trinken Bier
und Wein.
Im Sommer dann,
da schwitze ich
und sitze in
der Sonne.
Du springst vom Turm
ins kühle Nass,
und sie trinkt Bier
vom Fass
und liegt im grünen Gras
und liest,
der Nachbar niest.
Ihr Kind spielt Ball,
doch überall,
auf jeden Fall,
fällt's hin;
steht wieder auf
und kickt im Lauf
das Leder.
Ein jeder spielt
und alles lacht,
die Freundin schielt,
es kracht.
Sie rufen, schrei'n
und reden viel
und hüpfen
ins Wasser.
Der Körper kühl,
doch matt das Hirn
und träge
die Denkerstirn.
GüTeE - 02.06.04 at 01:44:05
How fragile we are.
Sasa - 02.06.04 at 01:43:59
Goldmund zaehlt besser nochmal nach - 02.06.04 at 00:39:12
Eigentlich habt Ihr ja recht. Diese Textblödelei macht tierisch Spass. Wie der
dingens, der Karouac. Wie war das, On the Road auf einer Rolle Klopapier,
dazu psychedelische Pilze.
TAR - 01.06.04 at 22:25:33
du::ich
ich::du
TAR 4 1/2 Sekunden - 01.06.04 at 22:21:32
[diesen text bitte rhythmisch lesen, dazu sich ein mikrofon vorstellend]
...ständig, stets, wie der zyklus der gestirne, immerwährend, im sumpf des
suffs bewährt sich die einfältigkeit. klar, wir alle haben unsere problemchen
und die philosophien des alltags, mit denen jene problemchen gelöst werden.
mit kunst. mit ausdruck. mit poesie. schreiend.
mit. post-MO-dernen [destrukturieren restrukturieren]
expressionen... UnD texperimenten, ihr hört mir alle zu, und seit an meinem
bewusstseinsstrom interessiert, zieht euch dafür korksandalen aus und
klatscht föhrlich, ich meine fröhlich, in die Hände. unter der belagerung durch
den mob. die masse, der mann, der geschäftsmann. und der böse poliker.
politiker ich schaue durch das badezimmerschlüsselloch und sehe musik.
jaaaa. mmhhh.
kuschelweich. schlüsselkuschellochweich. und das alles, in, ...
vier ein halb min uten.
TAR 4 1/2 min. - 01.06.04 at 22:19:48
...immer, immer wieder die sekunde einfrieren, den moment unterbrechen, im dem der schrei aus der geige, das wort von den brennenden lippen überspringen will als funke.
stumm bleiben, schweigsam schweigen, wegsehen, stolz ohne den kopf zu wenden, in die andere richtung gehen, in die andere dunkelheit, ein wievieltes mal? die gelernte lektion im kopf hämmern hören: schweig, ergieb dich nicht, nicht die wunde zeigen, die haut, die vernarbten stellen, nicht den schatten unter den wimpern, nicht die hilflosigkeit. IMMER AUF DAS SCHLIMME.
schweigsam wirst du mich nicht lieben.
ich weiß, wortlos magst du mich nicht. ernst magst du mich nicht. mißtrauisch auf deine faust wartend magst du mich nicht. soll ich endlich plappern, kicher, hopsen, auf und ab?
kann ich, wenn ich auf (d)einem boden stehe plötzlich, die füße sich wie hände festkrallen in der angst zu rutschen, kann ich dann ein kleid sein, lila mund und augenstern? PÜPPCHEN DU BIST MEIN AUGENSTERN ICH HAB DICH ZUM FRESSEN GERN.
SCHNEE VON GESTERN.
bin ich bei dir, wird alles reden stille sein, wirst du in meinen augen alles sehen und erschrecken, werden meine augen dir zu tief sein - wie die schwarzen löcher im mond, wirst du nicht hinunter wollen, um keinen preis, werde ich keinen preis nennen können.
schweigsam wirst du mich nicht...
schaust du mir nach? ich bin schuldig, alles vergessen zu haben, alles verraten zu wollen für dich, die nelken im garten nicht mehr giessen, die steine auf dem gehweg nicht mehr mit achtung zu betrachten, das lächeln der frau an der getränkekasse nicht zu erwidern, meine schuhe schief zu treten, meine kleider nicht mehr zu bügeln, die fingernägel schwarz auf eine türklinke legen, ungebeten, schuldig, den schlüssel abends nicht zweimal herumzudrehen und mir zur flucht verhelfen, mich entkommen zu lassen.
ich bin schuld, dass mir kein goldzahn wächst, weil ich so brav bin, habe die gesetze verletzt, meinen wert unterboten. jetzt wird mit mir nicht mehr gehandelt. jetzt ist der lack ab.
jetzt ist der lack ab, ist ein leck drin, jetzt greif ich in meine brust. und ganz am ende stehst du hinter der heruntergerissenen leinwnd (ein bein gegen die wand) und sagst:schweigsam könnte ich dich lieben:
Hesifa so viel bier... - 01.06.04 at 21:46:56
somebody has to yellow in the other room now
Goldmund - 01.06.04 at 21:16:39
...und jetzt hab ich mir aber solche Mühe gegeben...
Hesifa traurig Kohletabletten vorschlagend - 01.06.04 at 21:02:00
Goldmund findet Angela hat ein tolles credo - 01.06.04 at 17:03:24
dann muss man aber praktisch alles löschen oder? :-)
TrollenFalle tragik - 01.06.04 at 17:00:34
Ignotus wollte seine anstehende Therapie jetzt nicht länger aufschieben. In Wien war er neulich in dem Raum gewesen, wo Jakob Levy Moreno die ersten Stegreif-Theater durchgeführt hatte, und genauso, wie er sich einst seinen Scheidungsanwalt nach Zufallskriterien ausgesucht hatte, entschied er sich deshalb, mit Psychodrama zu beginnen. Auch Biodynamik nach Boyesen testete er an, besuchte danach noch Transpersonale beziehungsweise Holotrope Therapie, Integrale Therapie sowie Hypnosetherapie. Seine Symptome hatten sich schon nach wenigen Wochen merklich verbessert, gründlich wie er war, setzte er nun noch Einheiten von Breitspektrumsverhaltenstherapie, Anthroposophisch orientierter Psychotherapie, Avatar-Training, Enneagramm, Ermutigungstherapie und Feldenkrais an, bekam von Hakomi einen leisen Schock und besuchte daraufhin bis zum Jahresende ausschließlich Kneipen.
Im neuen Jahr versuchte er es dann mit Morita-Therapie, Primärbeziehungstherapie, Psychoimaginationstherapie, Reinkarnationstherapie (hier fand er heraus, daß er unter den ersten sächsischen Königen als leibeigener Schweinehirte in den lichten Eichenwäldern Britanniens gelebt hatte...), Rolfing, New Identity Process, Trager Work und Dynamischer Psychotherapie. Doch noch immer war er unglücklich über seine anhaltende Willenschwäche.
Dr. Wittboom verschrieb ihm jetzt Daseinsanalyse sowie in Maßen Gesprächspsychotherapie und Spieltherapie (sie spielten "der Plumpsack geht um"..), zwischendrin besuchte er aus freien Stücken Einführungsseminare in Tanz- und Kunsttherapie. All die Gesprächskreise mit der ständigen Abfrage seiner und der anderen Befindlichkeiten hatten ihn nämlich mehr als ermüdet und er hatte rasende Sehnsucht nach Bewegung. Als dann der Tantrameister ihn immer nachdrücklicher zum Stillhalten zwang führte das zu einer Panikreaktion, die ihn fluchtartig an die Algarve reisen ließ. Aber dort warteten Arbeitskreise - zum Teil in Zelten oder Laubhütten - zu Aura Soma, Bach-Blütentherapie, Enlightenment Intensive, Est-Training, Quadrinity Process, Impasse Priority-Therapie, Kurse in Wundern, Märchentherapie, Polaritätstherapie und Radix-Training. Kaum konnte er sich noch an die Wurzeln seines Unwohlseins erinnern aber in jedem Restaurant wunderte er sich, daß die Tische und Stühle nicht im Kreis standen, sehr genau dachte er auf die Frage der Kellnerin nach seinen Wünschen über sich nach, nachts wachte er auf und faßte seine Täume kurz zusammen, immer führte er leichte, wohlige Kleidung samt Eurythmieschuhen mit sich.
Erst nachdem er auch noch Taichi, Tibetan Pulsing, Analytische Therapie, Gestalttherapie, Transaktionsanalyse, Themenzentrierte Interaktion, Biofeedbacktherapie, Systemische Therapie, Familienstellen, Aktualisierungstherapie, Alexandertechnik, Core-Energetik, Festhaltetherapie, Mainstraming, Poesietherapie und Positives Denken kennengelernt hatte, fühlte er sich seinem Inneren langsam gewachsen. Zurück in Berlin übte er sich in Meditation. Seine Freundin, die ebenfalls auf dem Wege zu ihrem Unbewußten weiter fortschritt, erzählte ihm aber so vieles und anregendes über Recall-Therapie, Silva Mind Control, Vierundzwanzig-Stunden Therapie und Yoga, daß er sich schließlich von ihr bewegen ließ, alles dies und dazu noch Trance-Tanz und Schamanistische Therapien kennenzulernen. Seine Freunde betrachteten ihn befremdet: er hatte sich unter fortschreitenden Übungen weitgehend in einen Wolf verwandelt!
Ein Wunder, daß er in der Folge überhaupt Zutritt zu den Sitzungen von Autogenem Training, Progressiver Muskelentspannung, Paradoxe Intention und Reizkonfrontation erhielt.
Sein Zustand wurde kritisch. Über weite Strecken ließen sich fast keine der sozialen Verabredungen unseres endenden Jahrhunderts mehr an ihm nachprüfen. Man wies ihn in die psychiatrische Tagesklinik ein, wo er ambulant mit Edelsteintherapie, Eidetischer Psychotherapie und Kreativer Aggression behandelt wurde, was aber, so waren sich die Ärzte und Therapeuten einig, kaum anschlug. Nachdem man es trotz erheblichen Risikos noch mit Psycholyse und Psychosynthese sowie mit Rebirthing, Reflextherapie, Aqua-Energetik und Eutonie versucht hatte, wurde sein Fall, und mit diesem er selbst, an die Landesklinik überwiesen, in derem stringent gegliederten Tagesablauf er mit Farbtherapie, Naikan, Z-Prozess-Beziehungstherapie, Aromatherapie, Kinesiologie, Initiatischer Therapie, Qigong und Aura Healing in Berührung kam. Nun zeigte er kaum noch Reflexe. Verzweifelt setzte man ihn den verschiedenen Aversions- und Transzendenztherapien aus, versuchte es schließlich mit Posturaler Integration. Er lallte und Schaum stand ihm vorm Mund. Nachdem er neurolinguistisch programmiert worden war, starb er überraschend an einer spontanen Lungenentzündung. Sein Fall bleibt denkwürdig.
buh - 01.06.04 at 17:00:22
danke TAR, du sprichst mir ausm Hexameter
buh - 01.06.04 at 16:57:25
Mensch, hört doch mal auf mit diesen epischen, in viereinhalb Minuten
zusammengeschriebenen Gedichten. Gedichte sind generell fast unausstehlich.
Eure aber: Durchfall nach einem langen Bierabend.
TAR - 01.06.04 at 15:44:29
den einen ersten
bringe ich zum bersten
schweisse hopfen und gersten
zum mittagstisch hin
bin fidel und so grazil
viel - um viel seh ich
der mittagsstund entgegen
wegen und weil
mit dem hackebeil,
steil den abhang hinauf
lauf ich der sonne davon,
im davon zum karton -
geschickt nach budapest
- lässt und erfässt mich die
wundervolle obertolle des
alten sein - allein
bratz_milch - 01.06.04 at 14:20:08
der neue nachbar
sie sind neu. eingezogen. ich sehe es ihnen an. alles erscheint ihnen sonderbar. wir kennen uns damit nicht aus, wir sind eine familie solange wir denken können. wir wohnen hier, sicher ist es ihnen schon aufgefallen. nachts schreiben wir uns briefe und zerreissen sie gleich wieder, so sinnlos kommt es uns vor, aber wir wohnen in diesem gelben haus schon immer.
wir lieben die einsamkeit des wortstrahls.
morgens zählt der vater die wurstscheiben.
uns kommt unsere geburt manchmal wie eine ungeheuerlichkeit vor.
dabei ist unser leben tadellos.
wir betrachten manchmal unsere lebensläufe.
unser vater erzählt an den abenden wie es früher war.
dann sind wir ganz still und hoffen es würde schnell vorrübergehen.
wir liegen in unseren betten und denken uns unverschämtheiten aus.
nachts bellen die hunde in den einsamen gebieten.
wir können von der einsamkeit nur träumen.
ich sehe es ihnen an, sie sind neu, sie kennen sich hier noch nicht aus.
ich erzähle ihnen alles wenn sie wollen.
sie brauchen sich nicht zu fürchten.
hier bringt man keinen um weil hier alle mörder wohnen.
mörder bringen sich selten gegenseitig um
das wäre irgendwie unlogisch.
manchmal scherzen wir
darüber
ob wir an unserer ratlosigkeit oder am stumpfsinn sterben werden.
aber unsere kaninchenställe sind sauber
uns beunruhigt selten noch etwas.
vielleicht wenn der falsche film im fernsehen läuft
oder wir eine antwort kennen aber mit der frage nichts anfangen können.
wie lange wir hier schon wohnen.
unser vater erzählt manchmal davon
zumal wenn er betrunken ist
den ersten ziegelstein hatte er in der hand
aber dann hatte er ihn wieder fallengelassen
alles scheint so zu sein dass man sich jeden augenblick aus dem fenster stürzen könnte
aber dann tut man es nicht
man weiß gar nicht warum man es nicht tut
es ist nur so dass man es nicht tut
sie werden es schon noch merken wenn sie an den langen samstagabenden die zwei flüsse sehen die man von ihrem fenster manchmal beobachtenkann
auch an unseren vater werden sie sich gewöhnen
an all seine ideen und seine augen die immer so tun als wären sie nur ein fantasiegebilde
sie werden ihn oft angetrunken erleben und seien sie nicht böse wenn er sie anschreit
und behauptet er hätte wegen solcher leute wie sie sein bein verloren
er hat noch alle seine beine
die kriege gehen ohne ihn weiter
aber die art wie er die abgezählte wurst in sicherheit bringt
erinnert zumindestens an einen notstand
die mutter sagt oft er sei ihr verhängnis
aber über eine trennung kann sie nur lachen
die kratzer in ihrer stimme aber sagen andere dinge
die klagen richtg an
manchmal wenn er lange ausbleibt sitzt die mutter mit anderen frauen unten auf einer bank
da sitzen sie und können die welt nicht begreifen in die sich doch hineinbegeben hatten mit
dem klugen schein des andersgehtesdochnicht
auch an diesen anblick werden sie sich noch gewöhnen
aber trösten sie sie nicht
sie beherrscht den drahtzaunblick
nur wenn sie uns ab und zu aus der verlegenheit helfen könnten
der vater versäuft immer alles so gerne
TrollenFalle Ort - 01.06.04 at 13:19:55
In blassblauer Manier eines Weichenstellers
kamst du sorgsam getrippelt
hieltst mir den Plunder vor die Höhlen des Lebens
und meintest: ab dafür
Zwei sinkende augensoblauund verschmiert
sahen erinnernd in schwarzen Kies
so nah noch der Balzgesang und auch das verführn
dahin, dahin, der Rausch der Begier
Und straff in der Schulter wie ein Sportstudent
nahm ich dir alles ab
ich musst nicht lang denken wohin das Vergessen
Platz- für neue Allürn
Hesifa frei - 01.06.04 at 11:56:15
"..hast du nicht auch Schönes erlebt?"
"doch immer wieder mal."
"schreib dann mal davon!"
"ich hab's vergessen..."
Hesifa tut nur so... - 01.06.04 at 11:39:31
Begrüßung. Puls hoch. Wangen rot.
Das Haar frisch gewaschen, die Sonne scheint.
Was will man mehr?
Abtastung. Vorsichtig reden.
Stimme weich, viele Pausen atmen.
Will er mehr?
Nahrung. Essen ohne Hunger
aber für den Kreislauf. Nudeln sorgfältig drehen.
Jetzt nur nicht banal werden,
zwischen der Bolognese.
Haltung. Nachdenklich. Frau
Melancholie bittet auch zu Tisch.
Rotwein hilft nach.
Ich will ja nicht heiter wirken.
Wirkung. Hier wird nachgefragt
aber nicht sehr originell.
Sprachschatz ausreichend bis mangelhaft.
Da überschätzt sich einer.
Der Blick verrät's.
Ahnung. Der Walzer hinkt. Ich führe - mal wieder.
Harmoniesucht das Gleichgewicht.
Ich halte ihn. Wäre schade um den Abend.
Befriedigung. Die Hände suchen und finden
weich. Dann feuchte Haut und schneller Atem.
Tiefe Blicke, die nichts sagen aber scheinen,
wirken.
Was will ich mehr?
Verabschiedung. Gefühle aus dem Kino.
Die Klappe fehlt, der Regisseur hat Mittagspause.
Sein Text sitzt. "Bis Bald".
Ich wiederhole.
Ermahnung. Puls normal, die Wangen
nicht mehr rot.
Ich geh jetzt in den Regen und hoff'
auf Schnee.
Ich will nicht mehr.
Hesifa vor dem abschiedswinken - 01.06.04 at 11:21:40
Gut, Goldmund.
Sasa - 01.06.04 at 11:15:39
what goes around - comes around
Goldmund das ist der erste und letzte Eintrag in den wannabe von meiner Person aus - 01.06.04 at 07:03:54
Goldmund , Rebecca schreibt auch nicht schlecht - 01.06.04 at 05:54:16