loop # 197 / loop # 199 | loop Archiv #198 (16.5.-31.5.2004) | www.imloop.de |
spring of loop |
Robert Walser lesen :-)
TrollenFalle hm - 31.05.04 at 23:27:03
die eine nette sagte mir
ich rate dir und eifer nicht
denn eifer spricht und hält es nicht,
so sagte sie und fegte dann dem eifer über seinen kamm
und rät nun mir um himmelswillen
die sorgen an der mutterbrust zu stillen,
ich legte also dann sogleich die schriften
in den teich um abzudriften
und fühlte so wie gott es will mich windelweich,
die lust war gross und lange bebend,
der wolken nah ich seh mich schwebend,
die angst der flughöh ist gering
ich bin so wohl wie ich es bin
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
nunja
ninja
bratz_milch - 31.05.04 at 23:11:47
ich laufe so neben der realität her, winke ihr fröhlich und denke dauernd, komisch. wirklich seltsam. manchmal isse da, dann isse wieder völlig weg.
ich brauch n tacker...n realitätsfesttackermaschinchen. eins, das zuverlässig ist und nich so'n schrott wie das, was ich im moment benutze. dauernd isse wieder weg, die realität.
so kann das nich weitergehen...
ich meine, die brauch man doch. woran soll man sich sonst orientieren?
hiermit reklamiere ich die unzuverlässigkeit der realität schlechthin und reiche eine beschwerde ein.
wie gesagt, so kann das echt nich weitergehen!
eine grete , pah! - 31.05.04 at 22:04:45
...die Sätze fliegen einem nicht zu, dir nicht und mir nicht,
gebildet werden sie nicht vom Wind
auch wenn du den Anschein hast
er möge dir trauriges zuflüstern
und während ich darauf warte, dass die
Regentropfen auf der Scheibe
verschmelzen zu einzelnen Buchstaben,
um mir auf die Sprünge zu helfen-
weiss ich schon jetzt dass die
Zeit verrinnt.
Und noch immer fiel kein Wort
Die Frau mit der durchsichtigen
weißgepunkteten Regenhaube auf dem Kopf
und ihr Mann der sie fotografierte
an der Ampelkreuzung, keine Sehenswürdigkeit
weit und breit nur eine
Geste mit dem Arm und sie wusste bereits
wo sie stehen sollte er drückte ab, sie lächelte
noch nicht einmal
Sie spielen Touristen, sicher sind sie wirr im Kopf
sie bewegte ihren Mund- kein Ton kam heraus,
doch verstand er alles,
die Jahre hatten es ihnen gelehrt,
still zu sein, wo kein Wort
da auch kein Versprechen. Eilig
gingen sie zum Zug, den sie nicht nahmen.
Wir standen immer noch da. Ich hörte nichts
als der Zug kam aber ich sah
wie sich dein Mund bewegte und deine Geste riet
mir zu gehen,
kein Drama auf Gleis 9
Tränen vermischten sich mit
Regen, schweigend
ging ich mit einem geübten
Abschiedslächeln.
Ich habe auch immer wieder Versprechen gebrochen,
gut dass es so still war
und kein Satz flog
aber Tauben
Hesifa abschiedswinkend - 31.05.04 at 21:42:45
Elke geht fischen
(nach einem Titel von Tristesse)
es war einmal ein könig der rief seine töchter zu sich
"töchter" rief er während die töchter sich fragten
warum ruft er immerzu ist er am ende dumm geworden?
und sie machten sich sorgen und sprachen ein bißchen
darüber in tränen auszubrechen weil es in der welt so traurig zuging
"töchter"
rief der könig
"töchter"
rief er
die königin die neben ihm saß hatte zum ersten mal das gefühl
in einer völlig verkorksten geschichte zu stecken
kein gutes gefühl fürwahr
"töchter"
rief der könig
"ich möchte euch eine gebrauchtwagenhändler vorstellen
er will um eure hand anhalten
er kann sogar scherzen
wenn ich seine scherze auch nicht begreife
zumal er sie auf kroatisch vorträgt
selbst auf die gefahr hin dass er euch nicht gefallen könnte
muss ich euch sagen
er ist ein netter kerl
zumal er trinkt und raucht und ohne obdach zu sein scheint
was sagt ihr dazu ihr meine manchmal sehr ans herz gewachsenen töchter"
"wir wollen ihn haben"
riefen die töchter
"wir wollen ihn haben haben haben
gibst du ihn mir zuerst"
rief die erste tochter
"nein mir"
rief die zweite
und die dritte war verschwunden
sie saß mit dem gebrauchtwagenhändler auf ein bänkchen
in der nähe eines flusses
da saß auch elke und fischte
und das war eigentlich schon alles
TrollenFalle grr - 31.05.04 at 19:06:55
http://www.forenking.de/cgi-bin/forum/foren/F_1634/cutecast.pl^
niemand geht da hin
auch büchner nicht :-()
TrollenFalle Och - 31.05.04 at 15:50:00
wir gehen durch den finsteren wald,
es ist immer noch kalt
und wir warten
im garten liegt schnee
GüTeE - 31.05.04 at 00:35:12
Ruhetag für Elke
(gedicht nach einem Titel von Tristesse)
immer hatte elkes stiefmutter angst
obdachlos zu werden und deshalb
liess sie gleich vier dächer unter dem
eigentlichen dach anbringen
auch hatte elkes stiefmutter angst
arm zu werden und deshalb kaufte
sie sich sicherheitstresore die sie
gar nicht bezahlen konnte
und die schönste wollte sie sein
und deshalb kaufte sie sich
bei einem pfänder eine spiegel
der ihr immer das gleiche sagte
dass sie nämlich die schönste sei
zufrieden blickte sie dann aus
dem fenster
wo elke mit ein paar jungs gerade
hasenfuß spielte
sie schüttete ihre blicke mit schnaps zu
mit wirklich guten selbstgebrannten
gebrannt unter den kellern ihres hauses
die fenster muss man schliessen damit der durst nicht entflieht
die stiefmutter verliert gerne die beherrschung
läuft tagelang splitternackt durch das haus; durch den hof; durch
die strassen und keinen berührt dies
jeder kümmert sich bloß um seine eigene nacktheit
ja
es war die zeit der grossen notizbücher
die händler notierten dies in noch grössere notizbücher
nach denen die kundschaft sich die augen auskratzten
aber da war nichts zu machen
die blieben unverkäuflich
eines morgens
die sonne stand wie ein brettspiel auf dem himmel
der wind durchfurchte das heu nach nadeln
ein eisgebirge weckte sanft aber dann doch sehr übermütig
einen pinguin
da sah die stiefmutter wieder in den spiegel und fragte
: sag mir spiegel wer ist die schönste im ganzen land
: schneewittchen sagte er und als er das grimmige gesicht
sah in dass er blickte (denn in etwas anderes können spiegel
ja gar nicht blicken) da sagte er
: verzeihung stiefmütterchen ich war im falschen text; elke ist
natürlich die schönste; schau doch nur wie sie herumtollt und
hasenfuß spielt;
das stiefmütterchen wollte sie ihm nicht verzeihen
lauthals warf sie ihn gegen die wand
worauf diese zerbarst und ihr mann auftauchte der gerade
einer telefonistin gute ratschläge gab
das ganze sah zwar aus wie ein kuß
aber er sagte es war ein guter ratschlag und deshalb
lassen wir es dabei
die stiefmutter stauchte den mann zusammen
der aber sagte: stiefmütterchen schau mal; das ist eine telefonistin
und ich habe mich in sie verliebt; sie hat mir eben gestanden dass
sie mich in ihrem tagebuch erwähnte!
die telefonistin sprach: ja aber nur ihre nase habe ich erwähnt weil
sie mich an jemanden erinnerte der sein ganzes erspartes gegen die
bekämpfung von eiterbläschen ausgab!
elke dagegen saß im gras und schaute auf das alte ulmenhaus
die jungs die neben ihr saßen hatten alle etwas geraucht
und durschauten den himmel; sahen endlich was sich darunter
verbirgt; ein riesiger strohhalm der nach einem glas mit
einem grünen getränk greift!
TrollenFalle Fehlerquote - 30.05.04 at 11:49:01
immer hatte elkes stiefmutter angst
obdachlos zu werden und deshalb
liess sie gleich vier dächer unter dem
eigentlichen dach anbringen
auch hatte elkes stiefmutter angst
arm zu werden und deshalb kaufte
sie sich sicherheitstresore die sie
gar nicht bezahlten konnte
und die schönste wollte sie sein
und deshalb kaufte sie sich
bei einem pfänder eine spiegel
der ihr immer das gleiche sagte
dass sie nämlich die schönste sei
zufrieden blickte sie dann aus
dem fenster
wo elke mit ein paar jungs gerade
hasenfuß spielte
sie schüttete ihre blicke mit schnaps zu
mit wirklich guten selbstgebrannten
gebrannt unter den kellern ihres hauses
die fenster muss man schliessen damit der durst nicht entflieht
die stiefmutter verliert gerne die beherrschung
läuft tagelang splitternackt durch das haus; durch den hof; durch
die strassen und keinen berührt dies
jeder kümmert sich bloß um seine eigene nacktheit
ja
es war die zeit der grossen notizbücher
die händler notierten dies in noch grössere notizbücher
nach denen die kundschaft sich die augen auskratzten
aber da war nichts zu machen
die blieben unverkäuflich
eines morgens
die sonne stand wie ein brettspiel auf dem himmel
der wind durchfurchte das heu nach nadeln
ein eisgebirge weckte sanft aber dann doch sehr übermütig
einen pinguin
da sah die stiefmutter wieder in den spiegel und fragte
: sag mir spiegel wer ist die schönste im ganzen land
: schneewittchen sagte er und als er das grimmige gesicht
sah in dass er blickte (denn in etwas anderes können spiegel
ja gar nicht blicken) da sagte er
: verzeihung stiefmütterchen ich war im falschen text; elke ist
natürlich die schönste; schau doch nur wie sie herumtollt und
hasenfuß spielt;
das stiefmütterchen wollte er ihm nicht verzeihen
lauthals warf sie ihn gegen die wand
worauf diese zerbarst und ihr mann auftauchte der gerade
einer telefonistin gute ratschläge gab
das ganze sah zwar aus wie ein kuß
aber er sagte es war ein guter ratschlag und deshalb
lassen wir es dabei
die stiefmutter stauchte den mann zusammen
der aber sagte: stiefmütterchen schau mal; das ist eine telefonistin
und ich habe mich in sie verliebt; sie hat mir eben gestanden dass
sie mich in ihrem tagebuch erwähnte!
die telefonistin sprach: ja aber nur ihre nase habe ich erwähnt weil
sie mich an jemanden erinnerte der sein ganzes erspartes gegen die
bekämpfung von eiterbläschen ausgab!
elke dagegen saß im gras und schaute auf das alte ulmenhaus
die jungs die neben ihr saßen hatten alle etwas geraucht
und durschauten den himmel; sahen endlich was sich darunter
verbirgt; ein riesiger strohhalm der nach einem glas mit
einem grünen getränk greift!
TrollenFalle Zu - 30.05.04 at 11:42:46
und mit einem mal, sagt er, beginnen ganz viele filme, er kurbelt mit dem zeigefinger vor seiner stirn herum, beginnen ganz viele kleine filme sich in meinem kopf zu drehen. so wunderschön ist panama, und ich weiß nicht, zu wem ich gehöre, wie konfetti, das vom wind der strassen aufwärts gewirbelt wird, ich lass sie spielen, sagt er, ich glaube , ich gehöre nicht einem allein. die unzähligen requisiten. alles wie von selbst zur stelle, und wo eines fehlt, kann ich immer noch selbst einen rosenstrauß, der in der vase vertrocknet ist, hinstellen. schau, die blütenblätter sind zu bräunlichem weiß verblasst, was unter der hitze der spots nicht verwunderlich ist. er gleitet lautlos, wie auf schienen, durch die schauplätze, und er nimmt die dunkelheiten und unausgeleuchteten bereiche in sich auf. die pianisten kann er leicht auswechseln, immer aber nehmen sie nach kurzer zeit die züge von charles aznavour oder isabelle huppert an. der schnee vom kilimanjaro blutbefleckt in der wanne, schmilzt weg. die kugeln aber kehren zischend in den lauf zurück, die messer fahren aus dem fleisch, die schwänze aus der scheide, ohne dass er den geringsten impuls fasst. die detektivin schwitzt unter ihrem schulterhalfter und riecht ein wenig nach zimt. aber ansprechen, sagt er, kann ich sie nicht. von den toten auferstehen lassen, das ja, und manchmal vertauscht er ihnen wäsche und drehbücher. das macht den regisseur rasend, da jedes mal auch titel und abspann geändert werden müssen. er kurbelt noch mit dem finger, er lächelt mich an, er mustert mich, ob ich ihm glaube. ich fange ganz sachte an, nach nelken zu riechen.
buh - 30.05.04 at 11:31:01
Bald haben wir ja loop 200!
Wir könnten etwas Besonderes machen oder nichts!
Sasa - 29.05.04 at 23:16:47
Ahoi Lotos, auf Kur! Neid.
off. - 29.05.04 at 20:47:36
dies könnte die geschichte der familie mütze sein.
wenn mir etwas einfiele
aber ich kenne diese familie nur vom zählen
immer wenn ich aus dem fenster sehe zähle ich sie
aber wann schaut unsereiner schon mal aus dem fenster
kein gedanke daran!
die vorhänge bleiben verschlossen
das fenster nur einen spalt geöffnet
schade
denn nun kann ich nichts über die familie mütze berichten
dabei wäre es doch sicher interessant
schade
aber eins weiß ich doch
die familie mütze besteht aus vater mutter und
drei söhne
die söhne sitzen manchmal auf diversen banken
und stellen sich irrtümer vor denen sie aufgeseßen sind
das läßt sie sehr misstrauisch werden
sie beäugen lieber alles zweimal
und folgendes weiß ich auch
dass die söhne gerne eine frau hätten
die söhne glauben nämlich an die fügung
aber immer wenn sie abends nach hause kommen
fragt sie ihre mutter
„und hat euch eine frau gefallen?“
„keine da“
„keine da“
„keine da“
rufen da die drei
die familie mütze sitzt manchmal noch sehr spät auf dem balkon
sie hören alte lieder und erzählen sich alte geschichten
einer der mützensöhne traf dieser tage eine frau
sie sprachen miteinander und fühlten sich wohl unbedingt wohl
das ist allenthalben ein grund sich zu trennen
und das taten sie dann auch
übrigens georg büchner war auch ein schlingel
er hat leonce und lena geschrieben
TrollenFalle Mütze - 29.05.04 at 16:44:36
Weswegen die meisten auch Schweigen
es war an einem dienstag als ich
zum
ersten mal
nach deiner
hand griff
das sprach er
er sprach es
in einen
kurzwellensender
herein
niemand konnte es hören
ach tina
rief er
so laut dass es beinah
auch die nachbarin hörte
die in sogenannten minijobs
aufging
breitgetretene neurosen
suchten
verwandte
tina rief er in den kurzwellen
sender
hinein
ja er hauchte es fast
wie gut dass es niemand hörte
es klang einfach furchtbar aus der mode gekommen
licht fing an zu blühen
die gerissenen unter den
stummen machten einfach
den ton aus
merkwürdig wie ein
ja
klingt
wenn man gar nichts hört
morgen fange ich an
blümchen zu tropfen
sagte er
was er damit wohl meinte
auf dem boden lag ein buch
über
marthin luther king
das war ein guter kerl
aber sie haben ihn erschossen
auch er ist ein guter kerl
aber erschossen wird er nicht
manchmal macht er kniebeugen vorm spiegel
er möchte einfach unwiderstehlich sein
wenn sie eines tages plötzlich vor seiner türe steht
vielleicht sogar mit einer nadelgitarre in der hand
die internationale pfeifend
TrollenFalle Tinaaaaa - 28.05.04 at 22:03:29
Das ist ja gar kein Penis, sondern ein Tier! Eine Echse oder was!
Sasa - 28.05.04 at 17:55:55
fredrik frohe pfingsten - 28.05.04 at 14:52:24
Mittelteilloses Buch.
Leser - 28.05.04 at 11:49:33
das Kind ist bewaffnet.
schnell noch das Glas Milch, den Rucksack aufgesetzt,
die Mutter drängelt.
dann der Weg zum Kindergarten, Löwenzahn am Wegesrand,
drei gelbe Blumen für Lena, die Praktikantin.
ein paar Stunden später der Weg nach Hause, mit der Mutter.
Löwenzahn am Wegesrand, drei gelbe Blumen für die Mutter.
zu Hause die Schusswaffe aus dem Rucksack geholt;
das Gerät scheint gross in Kindeshand.
drei Schüsse für die Mama dann: Stirn, Herz, Bauch.
das Kind steckt die gelben Blumen in die Mutter,
in jedes Schussloch eine. Blut mischt sich leuchtend ins Gelb.
sieht schön aus, Mama!, ruft das Kind und singt ein Lied.
mone hartman **ruhrgebiet** - 28.05.04 at 08:54:08
Bester TomTom,
ich kenne weder den Schweizer Pass, noch den kanadischen. Aber ich werde trotzdem antworten, man muss ja nichts mehr kennen, um darüber zu sprechen.
Jetzt hätte ich beinahe "heutzutage" geschrieben und mich dafür morgen verflucht.
Jedenfalls wähle ich den Schweizer Pass, weil ich klare geometrische Formen lieber mag, als unregelmäßige Naturkategorien. Jetzt kann man sagen, aber dieses Blatt da, das ist doch regelmäßig. Dann antworte ich: okay.
Sasa - 28.05.04 at 02:58:56
Ich sollte mal langsam ins Bett gehen. Heute kam der erste bei ebay ersteigerte Artikel. Wenn das SO weiter geht, bin ich bald ein armer Mann.
GüTeE - 28.05.04 at 01:22:47
Jonathan erzaehlte viel spaeter von seinem Freund, Prae-OP.
TomTom - 27.05.04 at 21:22:49
Diese Frage, 'should I stay or should I go', hing geballt im weissen Raum, behaengt mit benutzten Subway-Tickets.
TomTom - 27.05.04 at 21:21:56
ich hörte nicht auf die kritiker, über mein
neues buch schrieben, es sei
mitteillos und ginge in der hälfte auseinander,
diese kritiker wissen überhaupt nicht wovon
sie sprechen, in meinem neuen buch "erlaubte
dinge in der westlichen welt", erfährt der leser
eine menge dinge die er vielleicht schon ahnte,
die er aber nicht wusste.
es ist die geschichte von dem zweifelhaften poppelhannes,
der niedergang eines weltklassestürmers zu einem
hintergrundbild irgendeines virenverseuchten computers.
poppelhannes, wächst in seidenheim auf, spielt dort in der
kreisliga und schiesst in der hinrunde 124 tore.
in der rückrunde aber trifft er gar nicht mehr.
die art und weise wie der roman die ränder kratzt, sich
immer wieder aufwickelt, sich selbst in sich selbst verschliesst,
die homogenen zonen ausläßt und die teilzeitbereiche außer acht
läßt, ja dass in diesen roman nicht ein einziges mal der name
poppelhannes auftaucht, das macht diesen roman erst lesenswert.
sätze werden aufgestautzt bis zur naht überflüssiger jamben, den dativ hänge
ich gleich in den ersten drei seiten ab und schliesslich auf.
grammatik ist scheisse, so wird mein neuster, mein allerneuster roman heissen,
ich freu mich und Sie?
TrollenFalle Neues Buch - 27.05.04 at 16:29:32
Australien Open, oder?
GüTeE - 27.05.04 at 12:30:03
GüTeE, Wimbledon, New South Wales?
HalfManHalfBiscuit - 27.05.04 at 09:38:24
Bester Sasa,
ich haette eine winzige Aufgabe fuer Sie.
Waehlen Sie zwischen einem kanadischen und einem Schweizer Pass den, den sie lieber haetten, aus visuellen Gruenden, und begruenden Sie Ihre Wahl.
Wahlweise: Was ist das Schlimmste in der Monopol?
TomTom - 27.05.04 at 06:55:30
Swiss Cross Mousepad.
TomTom - 27.05.04 at 06:53:10
Goldmund - 27.05.04 at 06:11:27
Großvater stellt seinen Spucknapf auf die schmale Ablage an der Wand hinter dem Ofen. Er sitzt im Ohrensessel, die Lesebrille auf der Nase. Seiner Frau liest er Artikel aus der Kreiszeitung vor, die immer einen Tag zu spät kommt. Der Zeitungsständer aus gelben und schwarzen Plastikbändern steht neben dem Sessel. Links sitzt die Großmutter im Rollstuhl und häkelt Topflappen, bis ihr die Finger lahmen. Auf dem Sofa neben ihr sitzen manchmal wir Kinder und sie erzählt von ihrer Schulzeit: wie sie den Eltern das Mittagessen ins Moor brachte, wo sie Torf stachen. Holzschuhe kannte ich nur noch vom Sehen.
Wenn ich krank bin, liege ich auf dem Sofa unter der Wolldecke und meine Mutter bringt mir geschälte Äpfel und Apfelsinen. Einmal, wir hatten neu den Fernseher, sah ich morgens um fünf Uhr ein Tennismatch in Australien: 'John Newcombe (Australien) wird Wimbledon-Sieger durch 6:3, 6:1, 6:1 über den Düsseldorfer Wilhelm Bungert.', und zwar am 7.7.1967, wie ich eben bei Google lese. 'Fifteen-zero, ti-break.'
Vor dem Sofa steht übrigens ein kreisrunder, schwarz lackierter Tisch. Darauf liegt eine Tischdecke. Wenn Besuch kommt, ziehen wir den Tisch aus und vergrößern ihn sehr. Abends dient er den Männern beim Kartenspiel. Wenn einer auf die Platte haut, hüpfen und klingeln die Münzen und Schnapsgläser. Zigarrenrauch und Biergeruch, Schachteln mit Zigaretten; Doppelkopf oder (seltener) Skat.
Mit den Cousins und Cousinen spielen wir jüngeren Geschwister Monopoly oder 'Pochen' mit Pfennigbeträgen, später auch Doppelkopf mit 5-Pfennigstücken (auch die Erwachsenen spielten selten mit 10er Beträgen.)
An Papas Spucknapf war das Scharnier kaputt. Er legte den Emailledeckel lose auf den Topf. Im Behälter war Wasser und Spucke. Er hatte große Stofftaschentücher, die immer etwas seltsam rochen.
Der Nachbar-Opa sparte sich die Taschentücher, schneuzte sich kunstvoll mit den Fingern die Nase und schleuderte den Rotz zur Erde. Zigarrenstummel bewahrte er in einer Dose auf und rauchte sie später in seiner Pfeife. Am liebsten saß er hinten auf der Weide bei seinen (eher kleinen) Pferden. Heu liegt im Schuppen unter den hohen Bäumen, und drüben fließt Wasser im Bach, unter der Brücke und im Wald. An der Straße reifen Birnen an schaukelnden Zweigen, und an den Fahrrädern auf dem Kopfsteinpflaster lösen sich während der Fahrt die Schrauben.
GüTeE - 27.05.04 at 02:21:13
ich falle gleich vom hocker,
doch bleibe ich ganz locker,
bin völlig absorbiert
und fast schon abgeschmiert:
werf' geld hinaus zum fenster
und draußen blüht der ginster
(noch nicht? egal, 's ist finster,
man sieht nur nachtgespenster.)
Ich habe mich heute gefragt, ob man als Kaufmann Christ sein kann. Weil doch der Alte immer so auf's Geld geschimpft und den Händlern im Tempel die Tische umgeschmissen hat (wozu ich auch schon mal große Lust hatte - sogar, wenn's CDs für einen wohltätigen Zweck waren! Auch dass immer gleich mit dem Klingelbeutel gewunken wird und 'freiwillig' gespendet werden soll, weil doch alles immer kostenlos sein muß in der Kirche...
Außerdem sind mir die meisten Lieder im Gesangbuch 2-3 Töne zu hoch - warum mußte Herr Luther alles einstimmig über einen Kamm scheren? Alle Wände weiß streichen: naja, es hat was für sich, obwohl damit Kunst vernichtet wurde.)
Es spricht halt vieles gegen die Kirche (auch wenn wir in den Spiegel der Geschichte schauen). Wenn ich allerdings aufzählen würde, was für sie spricht ... (vor allem wahrscheinlich einer, der Einzige, der ewig junge, das Opfer, das auch Täter war und wirkend: Jesus trägt die Schuld der Welt.)
"Was kann man verbergen, wenn man sprechen kann!?" (ein Teilnehmer im nachstudio mit Volker Panzer) Sprache ist gruppenintern, grenzt aus.
GüTeE - 27.05.04 at 00:59:51
mir fallen gleich die augen zu
der winter könnte einbrechen
plusminus lieber wär ick am pazifik - 26.05.04 at 22:54:36
zum siebten mal hatte der gaul schon in den spucknapf gespuckt
"irgend etwas stimmte nicht mit dem tier
irgendwie sieht es dem hans so ähnlich..".klabauterte elke die gerade
besinnlich aus dem fenster schaute und sich manchmal wünschte
sie wäre wirklich fett, alles wäre so leichter, die die elke hiessen waren
fett und die julias waren nett.
julia drehte sich zu elke um. "was redest du da", fragte sie .
"ich halte es nicht mehr aus, ich spring jetzt auf das pferd und reite
davon, jenseits von allen geschichten ist mein platz, ich möchte irgendwo sein, irgendwo alleine, verlassen, es tut so gut verlassen zu sein, alles andere ist dagegen nur mist, schau dir doch an was die anderen mit der welt machen, sollen sie doch, sie wissen es ohnehin nicht besser, ich auch nicht und deshalb werde ich auf dieses pferd springen, oh julia, lass uns ein kleines drama spielen." "spring nicht liebste elke, was ist schon der einsame ritt auf einem tapferen pferd, was dass gähnende weh der einsamkeit, ach dulde es nur, dulde es dass alle dir schmerzen bereiten, ich aber begehre dich auf die heiterste weise, ich singe dir ein lied und dann sauge ich an deinen lippen. fern, fern das ist doch nichts, da sitzen doch bloß die wäscheklammerverkäufer und warten auf einen besseren tag, oh elke." "julia wie im fieber möchte ich zu dir sprechen, alle reisen möchte ich abbrechen um mich an dich zu reissen, die wäscheklammerverkäufer sollen über uns wachen, unser taumel, ist ihre kraft, komm wir reisen nach tuzla nach sarajevo, wir reisen zuerst nach tuzla und dann nach sarajevo und in sarajevo gründen wir eine ICH!AG, ach was werden sie da über
uns scherze machen, lustige bosnische scherze und wir werden bosnischen kaffee trinken und die sterne betrachten, wir lassen uns nicht einmal von öden "Lesern" verpatzen, wir sind stressfreie arbeitslose, handwerker die zu nichts taugen außer zu leben, unser gewinn sind unsere augen, wir schauen in die welt, wir tanzen, wir umarmen die gewohnheit, wir stampfen sie ein, wir machen sie fertig."
und die augen des pferdes wurden gelb und es spuckte und spuckte und es konnte machen was es wollte, immer traf es den spucknapf.
TrollenFalle giessen - 26.05.04 at 14:30:23
ich hab den zug verpasst dabei wollte ich nirgendwo hin, im übrigen gibt es hier auch gar keinen bahnhof, es gibt nur traktoren, traktoren, traktoren...
TrollenFalle musegesucht - 26.05.04 at 14:01:20
...die Tasche, die lasche
kam in die Trommel, mitsamt gebommel
hat wohl geglaubt, sie käme uns aus
vor Schmutz, Erinnerung und Seelenlaus
hat sich getäuscht, die Gute
wird gewirbelt und gezwirbelt
aus und weggeschäumt, der Dreck
von dem sie träumt
der auch nach Pferd schön roch
jetzt hängt sie da, verdeckt das Loch
aus dem mit kullerrunden Augen
der sanfte Wallach Tränenlaugen
hinüberschickte
an die lasche Tasche
damit er wenigstens in seines Salzes Kern
die weite grüne Wiese haschte
in der sie ungewaschen lag
doch jetzt vorbei
das End' von vorn
ach wäre er bloß
als Tasche geborn...
Hesifa beim Sattelputzen - 26.05.04 at 13:34:49
taschen auch
TrollenFalle Pferde - 26.05.04 at 12:20:00
...auch Pferde müssen mal schleudern....
Hesifa - 26.05.04 at 11:49:17
ich hab meine waschmaschine falsch gewaschen, na ja ich bin ja nur ein Pferd
TrollenFalle Speckingsheimerbowlingallee(ehemals Karl-Marx Platz) - 26.05.04 at 11:42:03
...uups, das sollte hier nicht rein!
Hesifa - 26.05.04 at 11:41:32
elaborieren und verschmieren
Wörter die den Halt verlieren
eklektisch oder versatil
wen kümmert's
hauptsach' hier steht viel
akinetisch oder ikonoklastisch
is' egal ich hasch dich
ich fädel dich schon ein, du Schein
ein Reim - ein Reim...
Hesifa - 26.05.04 at 11:33:55
Whoa.
TomTom - 26.05.04 at 10:39:43
vorbei, verweht, nie wieder...
..."du hörst dich gar nicht verliebt an", gurrte sie mit hochroten Kopf in den Hörer. Gut, dass er sie jetzt nicht sah und mit klopfendem Herzen lauschte sie in die Muschel. Sicher würde er gleich einen beruhigenden Satz sagen - aber alles was sie hörte war schweigen. Natürlich hatte er die Frage nicht richtig verstanden- war ja auch ein Mann- und deshalb konnte sie es ja einfach noch mal wiederholen, man verschenkt sich ja nichts und so flüsterte sie ein weiches und unterwürfiges "hm"? in den Apparat. Ein schnaufen war zu hören und dann ein "was soll ich denn darauf antworten"? wieder Schweigen und wieder ihr Mut der die Ohren verschloss vor Unmissverständlichkeit. Und ihr Mund der nicht so schnell aufgab sagte " na ja, irgendwas nettes halt, bist du denn verliebt?" schnurrte sie, " ich weiß es nicht.." kam es träge vom anderen Ende, ".."man kann so einiges sagen, was macht das für einen Unterschied, ob man es tut oder nicht, es sind ja nur Worte...!"...du meinst also, du könntest mir jetzt alles mögliche sagen aber hinterher würde ich auch nicht mehr über die Wahrheit wissen..?" und ihr Gesicht fühlte sich geschlagen an. Sie wartete immer noch auf heilende Worte. "Ich mag dich wirklich sehr", und als er das sagte, wusste sie plötzlich von dem Gefühl wenn man unerwartet in den Bauch geschlagen wird, ..."und ich habe dir auch versprochen, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren",... sprach er zerstörend weiter..."und wenn ich dir sage, dass ich dich sehr gern mag, dann heißt das so viel, als würde ein anderer zu dir sagen, ich bin unsterblich in dich verliebt"... und er hörte sich an,als würde er zu einer kranken sprechen, eine, die man schonen muss. Sie versuchte satt zu werden an den Worten, die man zu jedem sagen kann. Es gelang ihr nicht.und müde sprach sie ..."ach weißt du, letzten Endes sind sie doch alle gestorben...", wünschte ihm noch einen schönen Tag - war ja egal, sind ja eh nur Worte - und verabschiedete sich
freundlich...
Hesifa - 26.05.04 at 10:36:44
Sasa-Porn.
TomTom - 26.05.04 at 10:21:23
Dass es unausgesprochen bleibt, TT, großartig!
Sasa - 26.05.04 at 10:16:36
Das Seltsame, bester TAR, ist, dass der Film hier nie gezeigt wurde. Und, mitsamt Resekt fuer Thailand, es wohl auch nie auf eine Leinwand schaffen wird.
TomTom - 26.05.04 at 09:45:21
Waehrend die Eagles singen und Pink Floyd und sogar Bob Marley, und waehrend ich denke, dass es gar nicht heiss ist fuer Mai, erzaehlt Lukasz mir von DMT, dass man dass nie nehmen sollte, und ueberhaupt waeren alle Drogen schlimm, ausser Heroin, aber das mache ja so abhaengig. Im Cheap Charlie’s, der kuriosesten Bar der Stadt versuchen wir zu trinken, ohne uns zu betrinken: Agniezska packt und weint, weil ihre Bilder erst in drei Wochen in Warschau ankommen werden, haelt sich den schwangeren Bauch. Erst jetzt weiss sie, dass sie einen Jungen gebaeren wird.
Ganz kurz hintereinander drei Wodka Shots also, bevor aus Lukasz eine lange Liste herausbricht, von Dingen, die ich im Sommer in Warschau machen werde mit ihm. Bevor ich ihm sage, dass dafuer ueberhaupt keine Zeit ist, bestelle ich schnell noch irgendwas, um das flaue Gefuehl zu polieren. Und lache und frage ihn, ob es nicht doch luxurioes gewesen ist, also nicht schick, bloss aussergewoehnlich, dass ich zwanzig Minuten zu spaet war, ein paar Stunden vorher, zum Interview mit den Black Eyed Peas, die ich dann fragte, ob sie nicht vielleicht Heyyy Ya spielen koennten.
Als Lukasz mir dann aber antwortet, realisiere ich, dass ich hier nur Menschen befreunde, von denen ich weiss, dass sie Bangkok bald verlassen werden.
TomTom - 26.05.04 at 09:43:13
Dass ich das erlebe. Zuwanderungsgesetz.
Danke, Deutschland.
Sasa - 26.05.04 at 01:56:30
GüTeE - 26.05.04 at 00:40:26
TAR, möchten Sie mich bitte mit einem Text über ein schönes Mädchen zum genießen bringen, bitte? Sie können sich hierfür so viel Zeit nehmen, wie Sie brauchen.
I want to be inspired. I want to be with you.
Sasa - 25.05.04 at 19:13:33
Tropical Malady für TomTom
TAR - 25.05.04 at 18:48:40
= Sasa in zehn Jahren;)
GüTeE - 25.05.04 at 14:18:06
Sasa - 25.05.04 at 09:30:54
Ich habe sogar mal einen Mittelscheitel und eine weiße Schlaghose getragen;) Gott nee, wie geschmacklos. Hohe Stiefel, lange Shawls, Rollkragenpullover und blaue oder grüne Parkas.
GüTeE - 25.05.04 at 01:26:36
Maxim Biller hat meine Sympathie, weil er die nötige, kritische Distanz zu uns hat.
Rainald Goetz: eine schillernde Figur (herzlichen Glückwunsch übrigens!), hochintelligent, narzisstisch, experimentierfreudig.
(Das erste Maxim-Biller-dtv-Buch sah ich bei der 1967 geborenen in H. vor vielleicht 10 Jahren.)
GüTeE - 25.05.04 at 00:56:19
Ich trage doch auch einen Seitenscheitel! Und habe Strähnchen!
Sasa - 24.05.04 at 18:42:43
Dass Du Sasa jetzt auch mit dieser Schleimerei anfängst ist eine Enttäuschung. Uff. Wiedersehn.
Gruss an Off, bin grad auf Kur. Bald zurück im Leben.
Lotos - 24.05.04 at 13:55:20
Nein. Nein. Nein.
Lotos - 24.05.04 at 13:52:17
Nicht, dass ich Billerapologet wäre, doch der Text ist doch gar nicht schlimm. Der Rückblick auf das ganze Angerichtete der letzten Jahre war doch ganz freundlich. Ich wusste auch noch gar nicht, dass man in Klagenfurt tatsächlich das Irrenhaus verständigt hatte, als Goetz für die Literatur blutete. Man muss Biller nicht mögen, doch ganz sicher trifft viele seine Arroganz, die klar macht: ich bin Biller und das ist Goetz und wir saßen im Schuman's mit Dings und Bums und Moritz und Katja, und nicht ihr. Dass es in Bayern andere Größen gibt, davon brauchen wir nicht zu reden.
off. - 24.05.04 at 10:53:04
TT! Look up your elektrisch.
Sasa - 24.05.04 at 09:33:41
Aristide ist der einzige, der mir noch fehlt.
Ihn zu treffen, denn hier sowieso.
*
S & E: weiterschreiben, auch wenn es mich viele Dollar kostet, Euch zu lesen.
TomTom - 24.05.04 at 04:32:36
Kambodscha zu entmystifizieren ist mir unmoeglich, trotz all der Backpacker. Das geht einfach nicht.
*
Nickel hat letzte Woche aufgehoert, bei GQ.
TomTom Phnom Penh - 24.05.04 at 04:30:38
na ja aber wenn es doch schlimm war, das koks
TrollenFalle Dubidu - 23.05.04 at 23:11:13
Übrigens hasse ich Leute, die sich im Fernsehen darüber ausweinen, dass sie einmal schlimmes Koks genommen haben.
Leser - 23.05.04 at 21:44:44
Thekentextarbeitsloser.
Leser - 23.05.04 at 21:44:04
herr kai um himmels willen herr kai
frau kai rief hektisch nach einem unbekannten.
der drehte sich um weil er glaubte seine mutter riefe nach ihm.
herr kai eine meinungsumfrage was würden sie mitnehmen
wenn sie auf einer einsamen insel wären....
herr kai bedauert nicht dass er stehengeblieben ist, er liebt
meinungsumfragen, wenn er noch mal auf die welt kommt,
möchte er durch eine meinungsumfrage auf die welt kommen.
ungefähr so ..... 56% der bundesbürger sind der meinung das
herr kai auf die welt kommen darf
fragen sie bitte
herr kai. stellen sie sich vor sie verbluten, was wären ihre letzten worte, würden sie an das geld denken dass sie ihrer mutter am 19.7. 72 aus der geldbörse stahlen...
herr kai lächelte... das war eine einfache frage.....obwohl er sich nicht vorstellen
konnte zu verbluten, was wäre da geschehen? hätte er sich geschnitten, autsch,
das tat weh, vielleicht würde ihm aber auch ein kängeruh beissen.....
herr kai. stellen sie sich vor sie wären plötzlich ein millionär, was würden sie tun
ich würde mich töten sagt herr kai
frau kai jubelt! endlich eine antwort. solange läuft sie schon rum, aber
keiner antwort, niemand hat verständnis, die welt ist schlecht und dann
auch noch dieser essiggeschmack im mund
was würden sie auf einer einsamen insel mitnehmen
ich würde....herr kai überlegte....ich würde meine pistole mitnehmen
und meine jacke und mein hund
den hund würde ich erschiessen
da brach frau kai in tränen aus----das arme tier....warum erschiessen sie
nicht die jacke
die jacke brauche ich noch falls es kalt wird
es wird nicht kalt
versprochen?
versprochen
nungut dann schiesse ich auf die jacke aber wenn ich nicht treffe ist der hund dran
das ist klar.....
TrollenFalle hm - 23.05.04 at 20:11:30
zwei schnapsgläser treffen sich
sagt das eine schnapsglas
na du
sagt das andere
warum
TrollenFalle mrksdrt - 23.05.04 at 17:02:31
zwei schnapsgläser treffen sich
sagt der eine
na du
sagt der andere
warum
TrollenFalle zzzz - 23.05.04 at 17:01:02
brrrr Maxim Biller, ja ja schlimm
TrollenFalle Hunger - 23.05.04 at 15:55:43
Tja. Und heute: "Meine Tage mit Rainald", von Maxim Biller in der FAZ am Sonntag. Maxim Biller ist für mich einer der nichtssagendsten Gestalten im deutschen Literaturbetrieb, einer, der sich für satirisch hält und für sehr intellektuell und sehr schlau und der doch nichts von alledem ist und keineswegs "blitzgescheit", wie Kracht in Faserland anmerkt. Witzigerweise hätte ich wahrscheinlich auch nie irgendeinen Gedanken auf diesen Mann verschwendet, hätte Kracht das nicht da rein geschrieben, ich fand das Wort "blitzgescheit" einfach gut. Aber als ich das erste Mal in ein Billerbübuch reinlas, war klar: wenn das blitzgescheit ist, dann gute Nacht. Nun hat er also eine Art Rede für Rainald Goetz geschrieben, seinen "Freund" Rainald, zum Geburtstag, aber mal ehrlich: wer solche Freunde hat, der braucht keine Feinde mehr. Denn in bester Literatenmanier geht es gar nicht um Rainald, nein, es geht eigentlich nur um Maxim, den armen Maxim, der so gerne von Rainald mal so richtig intellektuell durchgevögelt worden wäre, wodurch ihre achso schwierige Freundschaft zu einer jahrhundertschwulschlauen Affäre geworden wäre. Ist es aber nicht, natürlich, es lag auch an Maxim, der einfach auch eigene Ansichten hat, über Frauen zum Beispiel, oder eben: den Rainald, der jetzt 50 wird, und über den der Maxim jetzt allerlei ausplaudert. Man sich in der Not nur intellektuell befruchtet, manchmal auch beim Radeln, eine klassische Hassliebe also, die sich zwischen allerlei angestaubten Popspots entspann, Schumann's fällt, Klagenfurt fällt, Beau Rivage fällt, Cafe Laumer fällt, Frankfurt fällt, Tutzing fällt, Berlin (Ost!) fällt und weil das immer noch nicht reicht: New York fällt natürlich auch und ich ins Wachkoma. Und am Ende steht dann noch, etwas dünner gedruckt: Von Maxim Biller ist gerade das Buch "Bernsteintage" erschienen. Aha. Dazu nur eins: Trau keinem Buch in dem folgende Wörter auf dem Cover vorkommen: Sommer, Sonne, Tage, Nacht, später, Traum, Muschel, Schwester, Sohn, Mann, Mutter, Frau, des. Oder eben: Biller.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 23.05.04 at 15:46:20
Tja. Und heute: "Meine Tage mit Rainald", von Maxim Biller in der FAZ am Sonntag. Maxim Biller ist für mich einer der nichtssagendsten Gestalten im deutschen Literaturbetrieb, einer, der sich für satirisch hält und für sehr intellektuell und sehr schlau und der doch nichts von alledem ist und keineswegs "blitzgescheit", wie Kracht in Faserland anmerkt. Witzigerweise hätte ich wahrscheinlich auch nie irgendeinen Gedanken auf diesen Mann verschwendet, hätte Kracht das nicht da rein geschrieben, ich fand das Wort "blitzgescheit" einfach gut. Aber als ich das erste Mal in ein Billerbübuch reinlas, war klar: wenn das blitzgescheit ist, dann gute Nacht. Nun hat er also eine Art Rede für Rainald Goetz geschrieben, seinen "Freund" Rainald, zum Geburtstag, aber mal ehrlich: wer solche Freunde hat, der braucht keine Feinde mehr. Denn in bester Literatenmanier geht es gar nicht um Rainald, nein, es geht eigentlich nur um Maxim, den armen Maxim, der so gerne von Rainald mal so richtig intellektuell durchgevögelt worden wäre, wodurch ihre achso schwierige Freundschaft zu einer jahrhundertschwulschlauen Affäre geworden wäre. Ist es aber nicht, natürlich, es lag auch an Maxim, der einfach auch eigene Ansichten hat, über Frauen zum Beispiel, oder eben: den Rainald, der jetzt 50 wird, und über den der Maxim jetzt allerlei ausplaudert. Man sich in der Not nur intellektuell befruchtet, manchmal auch beim Radeln, eine klassische Hassliebe also, die sich zwischen allerlei angestaubten Popspots entspann, Schumann's fällt, Klagenfurt fällt, Beau Rivage fällt, Cafe Laumer fällt, Frankfurt fällt, Tutzing fällt, Berlin (Ost!) fällt und weil das immer noch nicht reicht: New York fällt natürlich auch und ich ins Wachkoma. Und am Ende steht dann noch, etwas dünner gedruckt: Von Maxim Biller ist gerade das Buch "Bernsteintage" erschienen. Aha. Dazu nur eins: Trau keinem Buch in dem folgende Wörter auf dem Cover vorkommen: Sommer, Sonne, Tage, Nacht, später, Traum, Muschel, Schwester, Sohn, Mann, Mutter, Frau, des. Oder eben: Biller.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 23.05.04 at 15:46:24
Das Richtfest
es war
nein
sagen wir es so
es war zu der zeit als ich
in eine wirkliche schönheit verliebt war
sie war bosnierin und ich war ein schluckspecht
ich arbeitete als lagerarbeiter in giessen und sie studierte
in sarajevo
ich liebte sie so aber noch mehr trank ich
desto mehr ich sie liebte desto mehr schien
ich zu trinken
das war übrigens unsinn
vergessen sie bitte die letzten zwanzig zeilen
und wenn es keine zwanzig sind
macht nichts
man kann sich doch mal verzählen
zumal wenn man eine so traurige erinnerung hat
denn eines tages kam ich wieder nach zenica
zenica ist wirklich keine hübsche stadt
aber menschen leben da die man am tag zusammen
mit herrn turgenjew mit einer kerze suchen muss
und ich war verliebt
verliebt und betrunken
und desto mehr verliebt ich war desto betrunkener war ich
aber unsinn
immer wieder dieser unsinn
als wäre ich nur auf der welt um hinterher alles zu bedauern
ach
es war so
die mutter dieser schönen teilte mir mit dass ihre tochter verheiratet
sei und ihr vater sei bei einem richtfest und wenn ich wolle sollte
ich nach unten gehen immer den geruch von selbstgebrannten
slivovitz nach
ich ging also nach unten immer den geruch von selbstgebrannten
slivovitz nach und dort fand ich den vater und er gab mir einen
teller mit tomaten schafskäse und etwas fleisch und ein kleines gläschen
in das gläschen schüttete man mir slivovitz
ich trank und trank und trank und die ganze welt kam mir plötzlich
jugoslawisch vor
als wäre alles andere nur ein teppich der nicht davon fliegen konnte
und hinterher ging ich mit dem vater nach oben und wir sangen
die jugoslawische nationalhymne und das merkwürdige an der sache war
dass ich sie auswendig konnte
TrollenFalle zenica - 23.05.04 at 09:16:52
ich glaube man muss einfach nur das zeitliche segnen und darüber einen richtig guten roman schreiben, ich habs leider verpasst, ich bin am 24.5.85 aus dem siebten Stock eines Hochhauses gehüpft, aber ohne was zu Schreiben dabei :-)
TrollenFalle HohesHaus - 22.05.04 at 22:28:27
Bei ebay wird gerade ein Autorenvertrag für 1000 € angeboten.
"Ich könnte ja mal die sehr höflichen und distanzierten Absageschreiben diverser namhafter Verlage reinstellen. Aber das ist nicht höflich."
Anonymisiert-verallgemeinert: warum nicht?
Harald Schmidt veröffentlicht sein erstes Buch bei KiWi (ist die Zeit der Lager-Nickel-Naters vorbei?).
Mir ist eigentlich nicht klar, wie diese Verlage funktionieren. Nur über die Werbung? Muß man sich zufälligerweise mit dem Lektor (gibt es sie noch?) gut verstehen? Oder verhandeln Agenten die Waren Text und Autor wie Butter und Autos?
Der Markt bestimmt den Preis, also die Nachfrage. Damit die Menschen was zu tun haben und Geld damit verdienen können, erfinden sie neue Produkte und entwickeln sie weiter. 90% (oder mehr?) landet im Papierkorb und verkauft sich nicht.
Mein Marktwert dürfte etwa bei null liegen, denn ab fünfzig kannst du doch nur noch Politiker werden.
Kapital, Produktionsmittel, Werte schaffen (Arbeitszeit), teurer verkaufen als kaufen, handeln oder produzieren, Verträge (ein Arbeitsvertrag, ein Miet- oder Kaufvertrag), Bürgerliche Gesetze, Handelsgesetze, Grundrechte, Mitbestimmung, Wahlrecht, Meinungsäußerung.
Meine Vorfahren haben kein Geld für Bücher ausgegeben. Für Intellektuelle, für Städter sind Drucksachen aber Lebensmittel ('Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, ...')
Literatur ist Flucht aus der Realität, Vergessen, Illusion oder präzise Beschreibung und damit Änderung der Wirklichkeit. Wir sind Zeugen einer untergehenden, sich ändernden Welt. Gestern - heute, hier das Nest und dort die Fremde. Und überall TV, Fotos, Filme, Radios und Druckmaschinen; immer wieder Hunger und Mißernten, Krieg und Frieden.
GüTeE - 22.05.04 at 21:23:08
Ja, war ich, RdL. Auch P. Aristide war dort. Wir unterhielten uns. Ich hatte ihn erkannt, obwohl ich ihn kannte. Ein sehr schöner Mann.
Sasa - 22.05.04 at 20:08:23
abgestiegen
ein lied zu schwer um es zu vermeiden
die torwartrikots in einer ecke
das verschwinden der bälle taucht auf
der himmel schickt träge luftpumpen
wahrscheinlich waren die an allem schuld
plätze die man heimsucht
die man wiederfindet
alles scheint vorbestimmt
ein leichtmetall
ein lederschwingen
ein nachfassen
einen ball ins tornetz reden
eine betrachtung die sich wieder freimacht und luftholt
TrollenFalle nu ja - 22.05.04 at 18:49:13
Noch mal kurz zu Nickel: Vor knapp drei Jahren hielt er eine kleine Lesung in der Pepper Bar (HD). Unter anderem trug er auch Auszüge aus "Die Wespa" vor- ich glaube, das war eben dieser Romanentwurf. Mein Eindruck: druckreife Vorlage.
Sasa, warst Du damals eigentlich auch zugegen?
RockdenLiterat - 22.05.04 at 18:42:54
Siege sind schön. Berlin war ein Sieg, lieber Eis, schick mir den Text!
Sasa - 22.05.04 at 18:26:47
die eintracht ist abgestiegen, ich mach mich an eine sehr traurige ballade
TrollenFalle adleraufderbrust - 22.05.04 at 17:31:06
;-) war ein spaß. nix für ungut.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 17:22:27
Versklappe...das ist ein schönes Wort
TrollenFalle Versklapperer - 22.05.04 at 14:33:54
Elke ist nicht fett, es sind doch nicht alle Elkes fett..
Erwachsen? wer ist hier Erwachsen?
Lasst mich doch noch ein bißchen mitspielen, büddeeee
TrollenFalle So was - 22.05.04 at 14:31:52
Irrtum, leider..die EINTRACHT muss doch erstklassig bleiben, was die die aison für ein Knetmännchenfussball gespielt haben, das erinnert total an mich :-)
TrollenFalle Jo - 22.05.04 at 14:28:56
Und im Tegut in Coburg gibt es eine EM Wurst. Sie sieht aus wie ein Fussball, ist aber nicht rund. Viel Spaß mit den Jungs!
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 14:20:48
Ah. Das ist, wunderbar. Ich muss daran denken, wie wir uns in Berlin das letzte Mal gesehen haben. Weißt du, als ich an der Theke saß, und gar nicht mit mir gerechnet hast. Ich arbeite da an einem Text. Könnte ein 33er werden.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 14:18:48
Im "Schwarzen Peter", da wo ich mit den Jungs immer kicken gucke, da gibt es etwas, das nennen sie "Stadionswurst".
Mit diesem wunderbaren Kompositum, das ich gleich ganz pragmatisch essen werde, lache ich mich in den Nachmittag hinaus und wünsche Sonne nach Munich!
Sasa - 22.05.04 at 14:18:05
Ich finde dich überhaupt nicht arrogant.
Ich mag dich sogar sehr.
Sasa - 22.05.04 at 14:15:30
Aber sicher.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 14:15:08
Darf ich persönlich werden?
Sasa - 22.05.04 at 14:14:43
Viel wichtiger ist, dass 60 erstklassig bleibt.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 14:14:41
Eitelkeit hat Stil, höflich. Mich hält man gemeinhin für arrogant. Arroganz, Talent, Eitelkeit und Mißerfolg, eine wunderbare, erfrischende Mischung.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 14:13:22
Politik ist im Grunde scheußlich. Weil ich so viele Kommunalpolitiker kenne und genauso viele nicht ausstehen kann, wie viele ich kenne.
Im Grunde scheint mir, ich mag Menschen nicht. Bei Politik kann ich tatsächlich zwischen Text und Mensch nicht trennen, ich käme mir ein bisschen wie Kloputzen ohne Handschuhe vor, wenn ich es anders täte.
Zum Text gibts nicht viel zu sagen. Reaktion auf Andrics Texte. Plädoyer für Überwindung der Gegensätze in kritischer Auseinandersetzung mit eben diesen.
Sasa - 22.05.04 at 14:13:04
Dass heute VfB Stuttgart gewinnt.
Dass heute also Bayern verliert.
Fast hätte ich hier jetzt mit Wünschen und Hoffen angefangen. Ich geh nämlich gleich gucken.
Sasa - 22.05.04 at 14:10:32
Dann erzähl doch mal was über dein manifest. Sowas finde ich faszinierend. Was bringt einen jungen Menschen heute dazu, in die Politik zu gehen?
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 14:10:04
Nicht wahr! Ich kompensiere meine beruflichen und sonstigen Mißerfolge mit Eitelkeit, das ist die Philosophie.
Sasa - 22.05.04 at 14:09:28
Ich bin eher dafür:
Wir verfassen Absagen an Verlage und stellen sie hier rein. Nee, dich will ich deswegen nicht und es tut mir deswegen Leid. Und dich habe ich mir deswegen nicht ausgesucht, weil das und dich sowieso nicht, weil man ja auch nichts essen soll, was vorher auf dem Boden lag oder
jetzt fällt mir nichts gescheites ein-
Sasa - 22.05.04 at 14:08:19
Das kann ich jetzt nur bestätigen. Sasa ist ein ganz ein Süßer. Also Mädels, ranhalten. Aber die Konkurrenz schläft nicht, da sind immer ein paar hübsche Dinger um ihn rum.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 14:07:09
Nabokov ist eh Nickels. Ich weiß, dass ein Moped vorkam. Und eine Erinnerung.
Ich habe dich gerade in den Garten mitgenommen, dessen Rasen ich vorhin gemäht habe. Es riecht jetzt so, ich glaube, du kannst es dir recht gut vorstellen, wie das jetzt riecht.
Ich komme mir wie dieser Depp in der WLan-Werbung vor, weißt du? Der dann irgendeinen Auftrag im Biergarten zu Ende abtippt oder so. Nur, dass ich weitaus schönere Augen habe, als er.
Sasa - 22.05.04 at 14:05:00
Ich könnte ja mal die sehr höflichen und distanzierten Absageschreiben diverser namhafter Verlage reinstellen. Aber das ist nicht höflich. Das hat keinen Stil. Hihi.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 14:03:48
Was war Nickels Letztes? Er hat mir von einer verrückten Geschichte erzählt, im Nabokov Style. Und eine Fliege kam darin vor??
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 14:01:00
Posthum hat Stil. Posthum ist höflich.
Sasa - 22.05.04 at 14:00:12
Ich tippe auf: posthum.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 13:59:36
Das letzte, was ich wußte, war: fast fertig. Ist aber schon eine ganze Weile her.
Wann erscheint dein?
Sasa - 22.05.04 at 13:58:39
LOL. Die Ärzte, früher!!!
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 13:58:07
Er war erst beim A Digest. Vor ein paar Wochen habe ich ihn mal (aus beruflichen Gründen) im Verlag angerufen, er war wie immer ausgesucht höflich und distanziert, aus der Sache wurde dann nichts, ich habe es dann mit Milchstrasse durchgezogen. Sympathisch ist er, sehr sogar. Wollte esr nicht ein Buch veröffentlichen, müsste eigentlich längst passiert sein, es war doch schon fertig.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 13:56:54
Es fing an, als sie mich anrief, da war ich gleich verloren.
Ihre Stimme klang so zärtlich und so sanft in meinen Ohren. (so zärtlich)
Sie schickte mir ein Foto. Mein Herz blieb beinah' stehen.
Sie sah aus wie ein Stück Mettwurst, aber tausendmal so schön.
Ich schrieb ihr einen Liebesbrief auf Faxpapier sogar.
Zwölf Sekunden später, waren wir ein Liebespaar.
Elke - die fette Elke
Wir haben uns getroffen in einem Reihenhaus.
Sie sah noch viel, viel dicker als auf dem Foto aus.
Ich schloss sie in die Arme, d.h. ich hab's versucht.
Ich stürzte in ihre Stützstrumpfhose wie in eine Schlucht.
Sie ist ein echter Brocken, drei Meter in Kubik.
Sie sieht so aus, wie Putenbrust mit Gurken - in Gelee.
Elke - die fette Elke
Ich war mit Elke essen, ganz schick bei Kerzenschein.
Ich aß ein bißchen Tofu, sie aß ein ganzes Schwein (ein ganzes Schwein).
Elke ist so niedlich. Elke ist mein Schwarm.
Im Sommer gibt sie Schatten. Im Winter gibt sie Darm.
Sie hat zentnerschwere Enkel. Sie ist unendlich fett.
Neulich hab' ich sie bestiegen ohne Sauerstoffgerät.
Elke - die fette Elke
Ich nannte sie mein Nilpferd, natürlich nur im Scherz.
Doch ich brach' damit ihr dickes, fettes Herz.
Sie ist daran gestorben, mein süßer, kleiner Schatz.
Ich konnt' sie nicht begraben, denn...
Auf dem Friedhof war kein Platz für die fette Elke.
Kein Platz für die fette Elke.
---------------------------
Ich muss mal die Saufgeschichten aufschreiben
Sasa - 22.05.04 at 13:54:32
DIE FETTE ELKE!!!
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 13:52:56
Nickels Texte kann ich leider bei aller versuchten Objektivität nicht ohne die menschliche Sympathie lesen. Also: alles gut.
Und wußte ich nicht. Dachte er wollte da bei dir unten was Eigenes auf die Beine stellen. Hatten hier in Heidelberg zusammen gelesen. Ich glaube, das werde ich noch meinen Enkelkindern erzähler. Wie der Hausmeister rein kam (Alte Aula der Universität!) und meinte: "Sie müssen aber die Zigarette ausmachen!"
Das war so faszinierend.
Sasa - 22.05.04 at 13:52:09
Mensch Trolli. Halt doch Mal die Versklappe. Hier reden erwachsene Leute. Aber echt.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 13:52:02
Hagelregen ohne Elke
gestern hätte sie beinah ihre mütze
gefangen die sie wie jeden tag
in die luft warf um das bellen
der hunde besser zu verstehen die
sich immer nur dann bemerkbar
machten wenn sie die mütze hoch warf
ein fussballtorwart kam zu ihr und sagte
du gefällst mir
die art wie du die mütze
hoch wirfst und
das bellen der hunde
das alles erinnert mich an die glückliche zeit
mit jasmin
jasmin war damals neunzehn und ich war es auch
wir hatten beide karotten im mund
redeten vom meer
redeten von decken
von lösungen die es nicht gab
von augenblicken die uns an nichts erinnerten
zu weihnachten schenkte sie mir einen kamm
und ich erzählte ihr das märchen vom kleinen matrosen
es war einmal ein kleiner matrose
der wachte morgens auf und war sehr durstig
dem leben gab er die schuld dafür
und hängte sich auf
da trennte sich jasmin von mir
ich verstand sie nicht
erst später begriff ich alles
denn sie schrieb mir
: deine geschichte hätte mich beinah sehr traurig gemacht
ich dachte an den kleinen matrosen und machte mir sorgen
ich musste sofort zu ihm
ich gab ihm zu trinken
und er wuchs und wurde immer größer
daraufhin verließ ich ihn
ich lernte einen mann kennen
er sagte er sei arbeitslos
ich liebte ihn
die liebe ist niemals arbeitslos
TrollenFalle deutse - 22.05.04 at 13:51:03
Und was sagst du zu dem Nickel Artikel. Soweit ich weiß, ist er doch dein Freund und Förderer? Wusstest du, dass er inzwischen für die CQ arbeitet?
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 13:48:48
Mensch, schade - ich hatte schon wieder Lust auf eine teutsche Diskussion. Suchst du jetzt nach Schwarz & Weiß - oder nicht. Ich beziehe mich ausdrücklich auf das jüngste Manifest auf deiner Website. Jetzt kannst du nicht mehr aus.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 13:45:18
Mein ich doch, lieber Eis. Deswegen ja die Ergänzung. Als Journalist ist er wirklich unterhalsam.
Sasa - 22.05.04 at 13:43:42
Apfelmus.
Sasa - 22.05.04 at 13:42:57
Nun, das finde ich jetzt zu hart, Sasa. Stucki mag viel Scheiß geschrieben haben, da rennst du bei mir offene Türen ein. Er ist sicher kein Literat, aber er ist ein begabter Beobachter und Journalist. Ich glaube, man muss auch hier Person und Text trennen, so schwer das fällt. In diesem Artikel heute (so ist mein persönlicher Eindruck und über alle anderen Wissensstände lässt sich ja trefflich streiten), wird klar, dass der Mann einen Schritt weiter gegangen ist, da ist eine erfrischende Selbstironie drinnen, nichts Aufgesetztes, kein Schwarz und Weiß - etwas nach dem du mir im Augebblick sehr zu suchen scheinst. Ich kann das verstehen, auch wenn es mich wundert, das ist schon sehr deutsch. Ich glaube, ich werde mir Stuckis neues Buch auf alle Fälle mal zulegen.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 13:42:32
Also jetzt mus ich doch was ergänzen, damit keine Mißverständnisse oder was sich aufblähen und Neid und Mißgunst. Die beiden Wörter habe ich nämlich heute morgen in meiner Magisterklausur verwendet, womit ich jetzt die Unbedingtheit des Faktes ich habe gerade die Satzkonstruktion verloren.
Den Stucki-Artikel in der SZ fand ich großartig: was ich sagen wollte.
Sasa - 22.05.04 at 13:37:05
Nicht erfunden, Eis, gibts schon immer.
Aber wer wußte denn noch nicht von seinen/ihren Drogen? Und wer kannte die Lindenberggeschichte noch nicht?
Aber vor allem: ich spüre großes und dieses Mal ehrliches Desinteresse an diesem Drogenproblem, egal wie überwunden oder wie nicht und warum. Es gibt Menschlicheres und Wertvolleres, ja ich glaube, man darf auch bei Scheiße Qualitätsunterschiede feststellen.
Sasa - 22.05.04 at 13:24:19
Genau, das hatte ich vergessen. Stucki erfindet darin auch ein schönes Wort: "Gähneration".
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 12:59:11
gäääääääääääääääähnnnn
TrollenFalle DeutseLiteratur - 22.05.04 at 12:55:11
Probleme, Probleme. Ich hatte mal einen Chef, der hatte an seiner Tür ein Schild angebracht. Darauf stand: Hier gibt es keine Probleme. Nur Lösungen. Haha. Aber ich habs mir gemerkt.
Gestern habe ich doch so auf die Zeitung geschimpft und dann steht heute tatsächlich etwas Lesenswertes drin. Im SZ am Wochenende ein Artikel von Eckhart Nickel, aber den meine ich gar nicht. Eckhart schreibt eigentlich wunderbare Texte, immer mal wieder, zum Beispiel über den Kleidungstil vom Tim (aus Tim&Struppi) aber das Thema Wetter und Roland Emmerich liegt ihm überhaupt nicht, das zwickt. Das ist, als würde ein Musicalstar zum Burgtheater wechseln.
Nein, ich meine den Text von Stuckrad-Barre, ein Mann, der mir immer sympathischer wird. Er schreibt da etwas sehr Persönliches, sehr wirr, Probleme, Probleme, aber wahr, eine hartherzige Komikerin kommt darin vor und Herr Karasek. Kann man ja mal am Kiosk querlesen, auch außerhalb Bayerns. Schadet nicht.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 22.05.04 at 12:49:30
who let the dogs out?
Goldmund Montreal hat ein Problem - 22.05.04 at 02:26:30
Wollte heute um Sechs aufstehen, aber geht nicht. Bleibe bis Neun liegen. Die Zeitung ist nicht wie gewohnt im Briefkasten, das ist so ein kleiner Tod. Und das, obwohl ich alles hasse, was darin steht, fast alles. Vor allem die Nachrichten, die Bilder, die Interviews, die Lügen, die Folter, der Krieg, der ganze alltägliche Schwachsinn, der wie Müll auf uns herabregnet. Auf jeder Seite springt es mich an, aber ich kann es nicht lassen, ich bin schon vollkommen verdreht, glaube an gar nichts mehr. So eine Art Lähmung. Das Abo habe ich ewig und nie, wirklich nie habe ich einen Austräger gesehen, in keiner meiner Wohnungen. Das ist doch verrückt. Manchmal stelle ich mir vor, dass ich um Drei oder um Vier aufstehen und auf diese Person warten werde. Ich überlege, ob ich ihr einen Guten Morgen wünschen oder einen Kaffee anbieten soll. Ich frage mich, ob diese Person sich darüber freuen würde. Oder schreiend davonlaufen. Dann verwerfe ich es.
*
Eiseisbaby Cobirg, Bayern - 22.05.04 at 00:54:09
alles lüge! keine küsse gabs, trotzdem schade,
die schönste Buchhändlerin wechselt von Giessen nach Stuttgart
und ich hab ihr nie gesagt, wie sehr ich sie liebe und Felix Magath was macht der?
TrollenFalle kurz - 21.05.04 at 19:29:34
jeden tag guckt sie hier rein ob ich was böses schreib
ich schreib nie wieder etwas böses
ich schreibe
ich liebe dich
ich liebe dich so sehr
dem wellengang gleich
der furchen
der tagträume die man so beim dahinschlendern pfeift
die reste des morgens
ein kleiner kleiner seufzer
ein rätsel
ach deine küsse
ich schmecke sie noch
sie scheinen ewig haltbar zu sein bis
TrollenFalle Nachbesserung - 21.05.04 at 19:03:39
jeden tag guckt sie hier rein ob ich was böses schreib
ich schreib nie wieder etwas böses
ich schreibe
ich liebe dich
ich liebe dich so sehr
dem wellengang gleich
der furchen
der tagträume die man so beim dahinschlendern pfeift
die reste des morgens
ein kleiner kleiner seufzer
ein rätsel
ach deine küsse
ich schmecke sie noch
sie scheinen halbar zu sein bis
TrollenFalle Ein Ort Zwei Hafen - 21.05.04 at 19:02:14
am tegeler see.
die tochter möchte schiff fahren. ich einerseits ja, andererseits nein. ich kenne das. sie wird begeistert sein und strahlend auf meinem schoß sitzen. nach 15 minuten wird es ihr langweilig, sie wird quengeln, herumlaufen, und ich werde damit beschäftigt sein, sie einzufangen, weil es mir zu gefährlich ist, wenn sie an deck herumrast. wir werden anderen menschen auf den keks gehen. wir werden irgendwann unter deck gehen müssen, da kann sie herumrasen ohne ins wasser zu fallen, aber unter deck stinkt es und es ist warm und ausflugsmenschen essen dort tranigen blickes bockwürste und da wird einem schlecht. warum gibt es keine mini-bootsfahrten?
oh. gibt es! hurra! barkasse spreekieker! 30-minuten-fahrt. ablegen: JETZT. der bootsbesitzer und kartenabreißer in personalunion hilft den kinderwagen an bord zu hieven. eine winzige alte barkasse. an deck 25 plätze, unter deck nochmal so viel. wir sind die einzigen gäste.
der käptn startet. wir sitzen an deck und schauen durch eine fensterscheibe auf seinen arbeitsplatz. alles verwarzt und verquarzt, van nelle zware shag.
die kleine findets prima. friert wenig später. wir gehen unter deck. da ist es warm und es riecht nach diesel. der schiffsbesitzer gibt mir einen prospekt von seinem schiff. man kann es mieten. für firmenfeiern. 80 euro die stunde. er zählt auf, was man da alles machen kann. buffet, getränke, undundund. ob ich ein bier möchte?
ja.
seine augen leuchten. er geht in eine mini-kombüse und holt zwei braune flaschem "bären pils". macht uns beiden eine auf. schmeckt würzig, das bier, kommt von der kindl-brauerei, erstaunlich okay, nie getrunken bisher. der schiffsbesitzer schenkt der kleinen einen apfel. er ist unendlich traurig. als wir nach 30 minuten wieder ankommen, trägt er uns den kinderwagen an land und kneift ihr in die wangen. er hat an uns vier euro umsatz gemacht.
zurück, die greenwichpromenade. vatertagsmenschen, apfelkorn, bacardi.
u6 alt-tegel / alt-mariendorf. polyphone gesänge. bierfässer. am leopoldplatz steigt einer aus, rast gegen eine betonsäule, schlägt hin, erbricht im kreis, menschen stieben auseinander. die kleine schaut auf einen jungen, der eine kaugummiblase macht. sie fragt: "warum isst der mann luftballons?" darüber lache ich bis zu hause.
später, allein, jazzclub a-trane. stefan weeke wird gleich den bass singen lassen. sebastian weiss wird ein fender rhodes tupfen. thomas alkier wird manisch rattern und auf seinen drums die eins bis zu den mülltonnen schleppen. der videobeamer zeigt ein weather-report-konzert aus den 70ern. am nebentisch nimmt ein paar platz. wieder alles klar, wieder einmal. er bestellt weizenbier, sie "muss noch überlegen". er kriegt das bier geliefert, sie will einen schluck probieren, meint, das schmecke aber ein bisschen komisch. er macht einen zigarillo an. fragt mich, auf die videoleinwand deutend, "kennen Sie die besetzung?". zawinul, pastorius, shorter, mehr weiß ich nicht, immerhin. er ists zufrieden und nippt an seinem zigarillo. seine freundin schaut in die runde, auf ihrer stirn ein pfeil, der in richtung des freundes schaut, darunter in versalien: MEINER. sie wird ihm das rauchen schon noch abgewöhnen. sie wird ihm eine ganze menge abgewöhnen, soviel ist sicher.
das konzert beginnt. alles gut, alles gut. das rhodes tupft und glockt. wenn man heute so ein instrument auf den markt brächte, es hätte ein farbdisplay und würde blinken und nerven. das rhodes steht einfach da. ein schwarzer klotz mit zwei drehreglern, einer klinkenbuchse, irritierenderweise beschriftet mit "input", 73 schwarzen und weißen tasten (die weißen sind die gute, die schwarzen sind die böhöhöhösen, helge schneider). dieses ding blinkt nicht, es leuchtet nicht, es braucht keine harddisk, es ist einfach da und der klang ist purer sex. es schmeichelt, es streichelt, und wenn man in die tasten haut, macht es ein metallisches "määk". elektromagneten und transistoren.
hinten in der ecke eine frau mitte dreißig, schwarze locken, typ brandeins-chefredakteurin. sie leuchtet von innen, was für eine energie, völlig irre. sie winkt wild. ah. da kommt ihr freund. er kämpft sich durch den vollen club zu ihr. anfassen, anfassen, die frau leuchtet noch mehr. diese beziehung ist maximal 4 wochen alt. ihr freund trägt einen anzug, glatze. er ist unbewegt, schaut starr auf die musiker. sie himmelt ihn an, kann ihr glück kaum fassen. er wird sie sehr unglücklich machen in 1-2 jahren, aber vorher wird er sie sehr oft sehr glücklich gemacht haben. immerhin.
drei weißbier, zwei cointreau, eine apfelschorle, ein martini. 22,20 euro, machen sie 25.
raus in die mittelkühle nachtluft.
Jochen berlin - 21.05.04 at 14:17:07
wie im film
gleitet die landschaft
fliegen die autos
geräuschlos
schweben wir wie im traum
auf sofasessel
grün trägt man im mai
und gelb, und schwer
liegen die felder am hang
das frühlingsgrün der wälder
lichtdurchflutet
wir gehen in der dämmerung
durch's dorf
und auf feldwegen
mit hohem gras an den seiten
heugeruch
kühe
ein sonnenuntergang
ein zeltlager
versteckt hinter bäumen
zum schützenfest
das zelt auf der wiese
sonne, die bratwurstbude
die männer an der theke
die musiker, pausierend
eine springburg für die kleinsten
eine kletteraktion:
rote getränkekisten stapeln zum turm
abgesichert am seil hängen, am kran
der freund aus der ersten bis vierten klasse
leicht angetrunken, der sohn eines schulbekannten
die nichte, der bruder soll dagewesen sein
der jüngste bruder ist verreist:
mit fahrrädern am müritz-see,
wo wir seinen 60. geburtstag feierten
(auf der weinkarte weine aus meinem lehrbetrieb)
das hotel, die fahrradtour durch den wald, über baumwurzeln
im fernglas die abgestorbenen, gespenstisch weißen bäume
vögel, enten, der aussichtsturm, die leihfahrräder, drei schwestern
am selben wochenende hätte ich in donaueschingen die uraufführung einer musik (mit videoaufnahmen) meines mitstudenten erleben können
kaum noch bekannte gesichter auf dem schützenfest
auch der zeltplatz ist ein anderer
früher liefen wir über die straße zur schießbude und zum wagen mit den süßigkeiten, den er mit dem motorrad herfuhr, auf einem rad angeblich
eine junge reicher bauern kannte den neusten beatles-hit: a hard days night
an seinen geburtstagen spielten wir rugby auf dem rasen,
aßen schokolade mit messer und gabel (schal, hut, brille: wie ging das spiel?) und hörten eine single, die in diesen apparat hineingeschoben wurde: petula clark sang 'downtown'
in der küche eine schüssel mit krabben, die wir aufpulten
hinter'm haus auf der weide: fußballtore
auf dem flur hingen jagdtrophäen
der alte war bürgermeister nach dem krieg
eine kammer lag voll mit dem spielzeug der drei brüder (exotisches, bälle und silberbüchsen)
einer ist an der kreuzung tötlich verunglückt, der mittlere ist tennislehrer geworden und der jüngste war noch in derselben gymnasialklasse eines späteren freundes. er half ihm beim umzug, transportierte die möbel mit traktor und anhänger. der freund malte bilder auf styropur und fühlte sich wie picasso (voll auf droge), ist bildhauer geworden (und gärtner, nehme ich an). die eltern kamen aus schlesien. die mutter ist von russen vergewaltigt worden, vermute ich, und war eine wunderbare köchin mit reinlichkeitsfimmel, ein wahrer 'putzteufel' - wie auch immer: super brötchen gab es, mit kalbsleberwurst bestrichen, borschtsuppe vom feinsten; im spiegel die kulturseiten lesen im schmalen zimmer (heidegger stirbt). der bruder nimmt moderne klassische musik auf tonbänder (strawinsky, de falla), der älteste hört jazz (bix beiderbeke, sidney bechet), er hat die flucht bewußt erlebt als zwölfjähriger
GüTeE - 21.05.04 at 02:15:05
Goldmund , hat ein neues Spielzeug bekommen - 20.05.04 at 22:38:31
was für eine feine geschichte, man möchte dem einarmigen
ja gerne zu einem bierchen einladen :-) fast wie Weihnachten
kommts mir vor :-)
TrollenFalle Hm - 20.05.04 at 19:52:45
Gestern habe ich bemerkt, dass dem Wertstoffhofmann ein Arm fehlt. Das überrascht mich gar nicht. Vielleicht weil er so souverän ist. Steht da in der Morgensonne, ein baumlanger, magerer Kerl in blauem Drillich und T-Shirt und dirigiert die Leute an die Container. Die Ellbogenscharniere seiner fleischfarbenen Plastikprothese blitzen. Ich frage wie sein Urlaub war, er grinst bloß schief. Vorbei, was?, sage ich. Ja, vorbei, grinst er. Und dann wegwerfen, abwerfen, hinter sich lassen, in den ewigen Kreislauf geben. Holz. Eisen. Flachglas, Kühlgeräte, Styropor. Servus miteinander.
Und mittags ein letztes Mal im Klosterbiergarten in Polling. Wie meist unter der Woche ganz entspannt, zwei Malergesellen trinken zwei Halbe, ein fetter Mann wird noch fetter, ein midlifegekrieseltes Peugot 307 cc Ehepärchen spricht nicht mehr. Schon gar nicht miteinander. Schaut bloß viel zu viel durch viel zu große, viel zu schwarze Brillengläser. Und eine Rentnerwandergruppe, alles gute 70er, sammelt sich, zum Abmarsch. Die Ladys schnattern und lachen, die Männer sind in der Unterzahl und schaun grantig aus der Wäsche. Immer wieder fällt der Name Siegfried. Wo ist denn der Siegfried, schnattern die Ladys. Das soll der Siegfried machen, der Siegfried weiß das. Dann sehe ich ihn: Siegfried trägt Knickerbockers, Holzfällerhemd und dicke Hornbrille und lächelt. Huscht von Tisch zu Tisch, verteilt Zettel, organisiert. Am Ende kommt er als letzter aus der Toilette, verliert eine Münze, sie kullert in den Kies. Und in diesem Augenblick springt ein kleines, sehr blondes und sehr hübsches Mädchen vorbei und bevor der tapsige, alte Siegfried schauen kann, hat sie die Münze geschnappt und sie ihm in die Hand gedrückt. Und ohne zu Zögern (nicht für einen Wimpernschlag) gibt Siegfried sie ihr zurück, flüstert ihr was ins Ohr, streicht ihr mit seiner knorrigen, großen Hand übers Haar. Und mir kommen die Tränen, ein wenig nur. Als wärs der Wind. Ist ja auch so.
*
Eiseisbaby Coburg, Bayern - 20.05.04 at 19:21:54
grrrr da war ich falsch, na ja
TrollenFalle trr - 20.05.04 at 14:08:14
ein hübsches gedicht
TrollenFalle und ob - 20.05.04 at 14:07:31
zenica
manchmal sagen sie
enden die
letzten runden
der eintagsfliegen hier
manchmal sagen sie
aber auch
das sei quatsch
an manchen tagen treffen sich zwei
an einem ort
sie haben ihre liebe erkannt
das ist etwas helles
etwas leichtes
sitzen dann da und warten darauf
dass es endlich aufhört
das umarmen
damit sie endlich ins bett gehen können
aber das umarmen hört nicht auf
sie können jetzt nicht ins bett
manche sagen das glück
bestände nur daraus
das zwei sich verstehen
denn wenn zwei sich verstehen
geht irgendwo auf der welt ein marmeladenglas auf
TrollenFalle zenica - 20.05.04 at 09:28:20
Der Auftrag
heute ruft herr walter vom verwaltungsrat an
ich soll mal so`nen krimi schreiben
wo einer stirbt und so
aber er sagt
ein igel muss drin vorkommen und
eine richtige alte flasche korn
udo beschloss mit dem trinken aufzuhören
aber erst machte er mal nen song drüber
dann zahlte er die nicht eben angenehmen rechnungen
und ging in die hofeinfahrt
dort steckte er ein paar jugendlichen geld zu
und ein paar takte später brannten die mülltonnen
und die jugendlichen sangen im kreis
"ja in der welt das kannst du sehen
gibt es ein grosses problem
und das problem sitzt nicht im schuh
das problem bist DU"
ein paar alte menschen warfen mit schon
längst zerbrochenen vasen auf
die jugendichen die daraufhin sangen
"oh mensch du glaubst
weil alle selbstsucht
von dir fällt
gibts doch etwas viel wichtigeres
komm mensch gib uns dein geld"
ein paar leute die weder alt noch besonders jung waren
bewarfen sie mit münzen
die sammelten die jugendlichen auf
und liessen schliesslich das singen bleiben
am ende fielen ihnen auch nichts mehr ein
und udo?
udo geht über die landstrassen
er trifft landstreicher und versteht
die echt gut
er gibt ihnen ein paar kaugummis
und zieht seinen hut
dann kommt er über eine strasse
dort steht ne polizeistreife
"mal gucken was da passiert ist"
sagt udo zu sich
die polizeistreife schaut sich den mist an
zwei augen werden betrachtet die nichts mehr sehen
udo schaut sich den toten an
er findet es echt wichtig genau hinzusehen
er kann darin ein lächeln erkennen dass einem jede laune verdirbt
udos hut senkt sich
er findet es nicht gut dass die toten so herumliegen
er fragt bei der polizeistreife an
ob er weitergehen kann
"ja" sagt die polizeistreife
"gehen sie nur weiter
vielleicht treffen sie den mörder
schicken sie ihn bitte hierher
"mal gucken" sagt udo
"mal gucken ob ich ihn treff"
und er geht durch die dünen
die späten maiennachtmittagsfeldern in sicht
da trifft er auf dem weg einen igel der die stellung gewechselt hat
das treue tier zappelt herum
es ist zum herzen erweichen
udo nimmt den kauz in die hand
und schaut ihn an
dann legt er den igel wieder
in die richtige lage
und udo geht weiter
immer weiter
der sonne entgegen
dort wo die cowboys auf das öffnen der umkleidekabinen warten
da kommt ihm der mörder entgegen
"das trifft sich gut" sagt udo
"da hinten warten sie auf dich"
da bedankt sich der mörder und geht in diese richtung
und hinter dem horizont
wächst verschleiert ja
um ja immer wieder von vorn
eine alte flasche korn
TrollenFalle dubiduduu - 19.05.04 at 12:15:45
...die Sehnsucht erfasste mich kurz, aber lang genug
um mich heute nicht mit den vertrauensvollen Betäubungen
abhalten zu lassen, vor
dem fragen, dem heimatlichen, dem fühlen. Heute werde ich
einziehen, ins Innerste, und der Erlösung in die Eingeweide
schauen.Leise taste ich mich vor. Ein heißer Schnitt im
Herzen-wie ein gleichgültiger Grashalm es tut, wenn er die zarte
Haut eines Kindes durchfährt, weil es unbedacht das Leben
ausreißt.Immer das Gleiche wiederholend, fließt mein Blut
müde und mürrisch durch den Körper.
Verschwörung liegt darin, und Drohung. Aber heute bin ich unerbittlich in meinem Wunsch nach Ankunft. Ich will nicht
hinhören, auf die geballte Faust meines Seins. Sie
schreit mich an. Keinen Schritt mehr, keinen mehr. Steh!
Atemlos, jetzt war ich gleich da.Säuselnd und spuckend, warm
und heilend, sprach ich mir Mut zu, wie ein demütiger
es tut, wenn er den großen Raum des Lebens verließ.
Komm Vergessen, halte mir deine Türen weit auf. Und ich werde Platz nehmen. Behütet. An deinen großen Tisch und dort der
Sehnsucht meine versöhnliche Hand reichen.
Doch dann begriff ich,
die Sehnsucht läßt sich nicht erfüllen, nicht hier, im Hamsterrad
des Lebens.
Ich kehrte um. Nahm mich mit. Irgendwohin.
Später. Vielleicht später....
Hesifa bei sich - 19.05.04 at 08:56:55
ob sich die nacht einsam fühlt
wenn der tag sie verläßt?
Hesifa - 19.05.04 at 07:50:27
Goldmund - 18.05.04 at 18:46:46
morgens, wenn ich spät aufstehe, sehe ich fern
und höre die reden im bundestag, die n-tv-nachrichten
beim frühstück lese ich im spiegel (ein weihnachtsgeschenk)
die reinigungsrituale: körper, brille, fingernägel
einmal in den garten: das beet, bunte blumen im sonnenschein
bei günstigem bluthochdruck habe ich einige seiten im lesebuch geschafft (imre kertész)
ich sitze am schreibtisch und bereite vor
die praktische arbeit, das mittagessen
sich hinlegen und kraft schöpfen für den nachmittag
abends den kontostand überprüfen und zum supermarkt
(zur belohnung erdnüsse und schokolade)
milch, toast, sahne, crème fraîche, butter, limetten, äpfel
nachbereitende arbeit am schreibtisch
die nachrichten, das essen, der spiegel
die fernsehzeitschrift, interessante sendungen programmieren
usw.
doch nie ist zeit, das richtige zu tun
immer nur das notwendige
das dich über wasser hält
das dich trägt
und träge schwimmst du mit
fährst mit im zug der zeit
stellst keine fragen mehr, ja du vergisst
und schaffst es nicht, dich zu erinnern
die welt verliert an reiz
das internet regt kaum noch an
die kindheit scheint bekannt
unendlich langsam
wächst und gedeiht
was wir so essen und brauchen
unheimlich schnell ist das leben vorbei
GüTeE - 18.05.04 at 12:43:39
gummibärchen und lakritz in den mund gesteckt,
eine handvoll, halbschlafend noch,
dann die obligatorische zigarette, und kaffee gekocht.
der tag, er ruft mich zu sich,
eine stimme aus licht, gelblichweiss;
er ruft und ruft und hört nicht auf damit:
hell und von ganz oben.
ich find' nicht richtig hin, heute, ich find nicht richtig hin.
die sonne singt ein lied-
'geh' doch einfach dem gesang nach',
sag' ich mir, 'lauf' dem lied der sonne hinterher,
lauf' aus dem zimmer aus der wohnung aus dem haus,
schon stehst du mittendrin, im tag'.
meine worte flirren im raum,
finden keinen einlass in den gehörgang.
die welt da draussen, lichtjahre entfernt,
unwirklich beinah'.
ein sonnenstrahl singt sich ins zimmer,
und der rauch meiner zigarette
tanzt reichlich träge im kegel des lichts.
der tag, er ruft mich, schreit mir ins gesicht,
das lied der sonne schlägt mir
hardcore-mässig um die ohren,
und ich, ich finde nicht hin,
finde einfach nicht hin.
mone hartman *** - 18.05.04 at 07:51:18
@ Sasa: gute idee. habe beides gemacht: batterien gewechselt und fernbedienung gekauft- es bessert sich, es bessert sich.
@ GüTeE: das alter isses, meinst du, das alter? oh gottohgott! das muss dann an einem jener tage passiert sein, an denen mein GEFÜHLTES alter recht hoch war (es schwankt je nach tagesform zwischen sechzehn und sechsundvierzig). der gedanke an einen klon, der mir als ersatzteillager dienen könnte, kommt mir pervers vor, aber kommt mir eben ;-))
mone hartman ** schloss neuhaus, frühsonnig ** - 18.05.04 at 07:47:25
Goldmund , steal zum fastbreak und... - 18.05.04 at 02:23:00
das große einglasfenster ist nach innen gekippt
es setzt sich ein vogel auf den weißen rahmen
und sieht neugierig ins zimmer
der mensch will werfen den strumpf, den blauen
dann fuchtelt er mit den armen und händen:
da flattert das tier nicht ins zimmer
zurück bleibt auf der scheibe
ein vogelschiss
GüTeE - 18.05.04 at 00:15:30
eintracht
TrollenFalle Zrrr - 17.05.04 at 22:59:44
die eintract steigt nicht ab oder?
TrollenFalle OhJeOhje - 17.05.04 at 22:59:05
so bringt das alter die gebrechen
und läßt frau mone fröhlich zechen
gute besserung!
GüTeE - 17.05.04 at 22:12:41
Sasa rät: die Batterien austauschen. Oder universelle Fernbedienung kaufen.
Sasa - 17.05.04 at 18:42:08
dass das zentrale nervensystem zuweilen heftig tanzen kann, weiss ich nicht erst, seit die neubauten davon ein liedchen sangen-
dass das periphere nervensystem bzw. ein teil davon nach harmlosem nachtschlaf in einen zustand grösserer zerstörtheit geraten kann, habe ich nun jüngst gelernt:
wachgeworden, der linke arm ganz komisch, wohl ungünstig drauf gelegen, die linke hand: funktioniert nicht mehr. funktioniert nicht mehr! hängt schlaff am gelenk. hand anheben, finger spreizen undsoweiter: no way.
ich starre die hand an: beweg dich! BEWEG DICH!
kann die finger der hängenden hand nur leicht nach innen krümmen, richtung handgelenk. sonst nix.
mein wille geschieht nicht.
MEIN WILLE GESCHIEHT NICHT !!
dottore, krankenhaus, neurologie:
periphere lähmung durch ausfall des nervus radialis, offenbar eine druckschädigung. als 'fallhand' wird das ganze auch bezeichnet. hab' ich ja noch nie gehört! kann tage dauern, wochen, monate... so der neurologe. ich liebe ihn für diese konkrete aussicht.
VIER WOCHEN lang lauf' ich nun schon so durch die gegend, halbseitig angehindert. meine alltagstauglichkeit ist reichlich eingeschränkt... ich übe mich- was bleibt auch?---
wenn ich eine zigarette drehen will, seh ich aus wie spastisch behindert, aber ich scheiss drauf: schlimmer ist, dass ich nicht vernünftig tippen kann.
eigentlich mach ich's mit zehn fingern und blind und geschwind- jetzt aber: nur mit einer hand, das ist mühsam und dauert und dauert und dauert und nervt.
zehnmal täglich leg ich meine fall-hand auf der tastatur zurecht, fingerkuppen auf a-s-d-f, und starre sie hypnotisch an und na mach schon! BEWEG DICH! no way.
nichtmal 'ne wütende faust kann dieses dämliche ding noch machen: hängt am gelenk mit fallender gebärde, taugt einzig zur belustigung meines neffen. na mach schon! BEWEG DICH! no way.
mein wille geschieht nicht.
MEIN WILLE GESCHIEHT NICHT !!
'nimm's locker', meint melanie, 'für'n bierglas brauchste doch nur EINE funktionierende hand!'.
da spricht sie wahr, die melanie.
also werd ich heute abend mal mit ihr in den abend 'reintrinken, ganz locker mit rechts. und morgen wird sich dann bei mir eine tänzerische bewegung einstellen, gegen neun, aufsteh'n--
'...es tanzt der kreislauf, immer an der wand lang, es geht rund hier...'
ah da wird's dann taumeln, das ZNS, und wer weiss,
vielleicht triggert so'ne aktion ja auch den lahmgelegten 'radialis'...:
MEIN WILLE GESCHEHE !!
mone hartman *** - 17.05.04 at 13:27:21
gefühle sind austauschbar wie wannenfutter
nicht wahr frau m. da müssten
sie mir doch wenigstens recht geben
ach könnte ich doch in ihrem schweigen
ein kleines flüstern hören
ein kleines
ja es stimmt herr h. es stimmt tatsächlich
jetzt wo ausgerechnet sie es sagen
stimmt
sie reden so klug mitunter herr h
wie machen sie das
und dann wieder der größte mist
ach frau m.
aber sie schweigen ja
sie schweigen weil ein flüstern zuviel kosten würde
die liebe kostet ja nichts das wissen wir ja
und ein schweigen ist so ziemlich das kostenloseste was es
in der welt geben kann
ach frau m.
nun werden sie den kopf schütteln
und am ende der zeilen wenigstens ihre augen schliessen
diese schönen dunklen augen
sie gefallen mir immer noch so gut
obwohl sie das nicht dürfen
ich muss darüber schweigen wie sie
aber ich bin nunmal so schwatzhaft frau m
was machen wir denn da?
TrollenFalle sos - 17.05.04 at 12:00:58
Goldmund - 17.05.04 at 04:30:44
etwas das sitzt und etwas das jetzt liegen bleiben kann....
elke saß auf einer bank in der nähe des alten hochhauses
das hochhaus hatte schon eine menge leben enden sehen
vielleicht mehr als das andere
als das was jeden tag geschah
aber auch das andere geschah jeden tag
so und so
das und das
allertage
wieviel blaulichter hatte es schon gezählt
wieviel atem fiel der stille wegen hinab
die augen nur noch zum wegsehen
der mund nur noch entsetzen über das was die beine da taten
denn die beine waren die tat und der himmel war ihr verteidiger
elke betrachtete das alte hochhaus und dachte an den dachboden
der dachboden der jetzt verschlossen war
noch vor jahren hingen dort die menschen wäsche auf
dann aber kamen die menschen auf die idee statt der wäsche sich dort aufzuhängen
ihr ehemaliger nachbar hing dort auch
ihre nachbarin hatte es ihr gesagt als sie spät von einem brotlosen abend kam
der mann mit dem sie ausging konnte sich nicht einmal ihren namen merken
dabei hatte sie sogar einen falschen genannt
und als sie kam saß ihre nachbarin auf der treppe und erzählte ihr
sie haben den nachbarn gefunden
noch nie hatte er ihr so gut gefallen wie in diesem augenblick
direkt in die augen konnte sie ihm sehen
diesem schönen toten
nun gehen wir stracks in meine wohnung
sagte die nachbarin
und dann wählen sie mir die trauerkleidung aus
ich will aussehen wie seine braut
sagte die nachbarin
und so geschah es auch
die nachbarin und elke gingen in ihre wohnung
zu ihrem kleiderschrank und elke suchte das schönste kleid aus
denn hier hatte sie es mit einer braut zu tun
einer braut vor der man die augen nur verschliessen kann wenn man möchte....
TrollenFalle Krux - 16.05.04 at 16:47:13
vielleicht könntest Du mir ja mal eine elektronische post zusenden lampengrube@yahoo.de
TrollenFalle trr - 16.05.04 at 14:29:04
trrr im Auge....
TrollenFalle oh - 16.05.04 at 14:25:42
wenn man Dich so liest möcht man das gar nicht glauben, sehr merkwürdig, ich behalte Dich mal lieber im Augem ich glaub nämlich dass Du mich veralbern willst :-)
TrollenFalle Stam - 16.05.04 at 14:23:19
ich mag heinz ehrhardt. ansonsten lese ich am liebsten terry pratchett im original. der is der einzige, der mir auch beim 10.000sten mal lesen nich langweilig wird.
aber ich kenne zu wenig. ich lese nicht sehr viel, ich schreibe eher, als dass ich lese. aber meistens beobachte ich und denke ich einfach nur nach. was mir schon das attribut "detailbesessen" eingebracht hat.
eine grete - 16.05.04 at 14:13:44
haben Grete einen Lieblingsdichter?
TrollenFalle Wo - 16.05.04 at 08:51:04
...und dann huschen sie vorbei, wenn man sie grad nich greifen kann *g*
wie sagt unser arnie doch so schön: I'LL BE BACK!
eine grete schlafmützing - 16.05.04 at 04:53:27
Ha, wer sagt's denn!
ich schweige
du schweigst
er schweigt
sie schweigt
es schweigt
wir schweigen
ihr schweigt
sie schweigen
gelegentlich
GüTeE - 16.05.04 at 00:22:06