loop # 193 / loop # 195 loop Archiv #194 (17.3.-31.3.2004) www.imloop.de
spring of loop



Musique....

Fischerspooner: Turn on
Laurent Garnier: Flashback
Radiohead: Creep
Gecko: Just close your eyes
Ascii.Disco - I wanna be your dog
Grom - Love/Rocket (MJ Lan Rmx)
Kraftwerk: Radioaktivität live
DMX Krew - You can`t hide your love (AFX Rmx)
Herbie Hancock - Rock it


hardmate rheinbrohl - 31.03.04 at 12:20:07




doch bitte auch und nicht vergessen: grüßens mir die holde, lieber martin. vielleicht mit django reinhardt und stéphane grappelli, "blue drag".



pennthaus ngz-gartencenter - 30.03.04 at 00:33:40




auf dem papier meiner entllasung
lese ich den namen eulenburg oder eulenberg.
und heulen möchte ich den weinberg rauf.
rebgestöckelte weibsschlange, luderndes laboräffchen.
pfalzgrafenweilers stolzes geranium.
da liest sich lenin wie leni,
da riefen die rohre rostfreien stahl.
es ist fast wie damals im niergolz.
doch fern ist der stern meiner heimat.


pennthaus tv-niergolzingen - 30.03.04 at 00:23:23




diesen gestelzten stil kenn ich
und grüssen sie
ihre werte gattin


buh - 29.03.04 at 08:52:57




Bester TAR,
Sie haben, natuerlich, wie immer, mit allem Recht.
Und Glueckwunsch auch, Kentucky wegen. Daher also alles.

Nun aber schreiben sie doch bitte ueber diese seltsame Band, die Scissor Sisters, ja? Sie wissen schon, die Band, die iPod-Musik zelebriert, gewissermassen.

"Dark room Danny can't see / With the lights turned out / Black haired tranny counts sheep / With her bed turned down / But the bed's in Jersey / and the sheep's on a farm"



TomTom - 29.03.04 at 03:36:47




Honig schneidet auch nicht besonders gut ab im Warentest

Die Uhrumstellung verpasst und erst um vier Uhr ins Bett gekommen

Nach dem Frühstück gleich das Mittagessen gekocht für meine Lieben, die rechtzeitig kommen

Eine Eigenkomposition abgetippt und transponiert für Ensemble

In der Sonne zum Big Band-Konzert; small-talk mit Bekannten (fast jeden Tag treffe ich nun 'Bekannte' in der Kleinstadt)

Rory Gallagher und Led Zeppelin auf DVD, 'About a boy', der Film (der Name Nick Hornby steht nicht auf der Hülle, taucht aber im Vorspann gleich zweimal auf _ aha, diese Art Musik hört der Autor - ich nehme an, er hat da mitbestimmt _ songs: der TEXT ist ihm wichtig und die Art, WIE er gesungen wird _ ich habe ein anderes Verhältnis zur [Pop-]Musik _ mir ist wichtig der sound, die tension, die komplexität _ SängerInnen werden mir immer wichtiger, aber im Prinzip interessieren mich INSTRUMENTE, auch Elektronik, aber davon habe ich wenig Ahnung)


GüTeE - 28.03.04 at 23:58:26




Leser liest,
Lehrer lächelt :-)

Der Fernseher schaut in die Röhre,
der Maurer baut ein Haus und haut
den Lehrling, der holt Bier:
das trinkt der Maurer hier.

Menschen morden, töten Tiere,
Menschen sprechen und verbrechen;
schlafen Menschen wie die Schafe,
schenken schöne Menschen Hafer?
Schlaffe Menschen ohne Haare:
nicht das Wahre.
Schöner Schein und weißer Schimmel
stinken bis zum Himmel.
Der Schelm trägt Helm
und schlägt die Trommel,
den Schellenkranz
und spielt zum Tanz:
'Oh Heimat, deine Sterne;
Heidewitzka, Herr Kapitän;
Johnny, aus deinen Knochen wachsen Blumen;
Oh La Paloma, ohé.'

Die Skelette mit Dreck verschmiert
und aus der Erde gekratzt:
ein Puzzle, ein Massengrab in Bosnien.
In Polen, in Deutschland und Rwanda,
und in New York, in Spanien.

Oh grausiges Jahrhundert,
du neue Zeit:

Jesus stirbt
am Kreuz
und leidet.





GüTeE - 28.03.04 at 16:02:04




Missbrauchslyrik als Lyrikmissbrauch.


Leser - 28.03.04 at 14:35:07




Werter Lloydl

ich will ja nicht Beckmessern, aber: Sergeij Ulljanov? Recht eigenwillige Schreibweise. Selbst im schwäbischen Sprachraum sollte man aus Wladimir Iljitsch keinen Sergeij machen. Ich nehme an Sie meinten Lenin. Was natürlich nichts an der Tatsache ändert, dass ich niemals etwas bei Ihnen bestellt habe. Schon gar keine Bücher. Und der mit dem Bierdeckel war auch ein Anderer. Lippe-Detmold Pils, ach herrjeh, das einem Pfälzer… Solch plumpen Tricks geht sogar Schmenger nicht auf den Leim.

Für Sie ein Auszug aus der Lagebesprechung des PND in Jockgrim (Gedächtnisprotokoll):

"Miserabler Versuch" brummelte er. "Private Postfachnummer harr, harr. Die gibt es bei uns so wenig wie im Steinhof. Um auf Uljanov zurückzukommen: Vertrauen ist gut…". " Oder wie Happy Döndermann" assistierte Hedwig, leicht aufgekratzt wegen der "faszinierenden Gattin". Ernster werdend fügt sie hinzu: "Der soll bei Bier und Spaghetti arrabiata bleiben"

Was sie damit meint ist mir zu meinem Leidwesen nicht bekannt. Allerdings, Sie haben Recht: Frühling auf der Veranda ist schön. Ich möchte Ihre blumigen Beschreibungen weder fortführen noch ihnen widersprechen. Das eigentliche Faszinosum aber ist die Metamorphose. Auch die des Steinhofs zu Niergolzingen.

Hauptsache, Sie fühlen sich wohl. Grüßen Sie Frau Dr. Eulenberg recht herzlich: Entlassungspapiere unterzeichnet. Reife Leistung.

PS: Die von Ihnen erwähnten Werke Lenins befinden sich, komprimiert auf zwei Bände in der Bibliothek des PND. Ausgabe 1946 des Verlages für Fremdsprachige Literatur in Moskau. Mit einem Vorwort von Stalin. Ergänzt durch den Band "Materialismus und Empiriokritizismus", sowie das Werk über "die Entwicklung des Kapitalismus in Russland". Unter Scharping, nach 1992 wieder ausgegrabene Standardwerke. Ebenso wie "Monopolkapital" von Paul A. Baran und Paul M. Sweezy und Max Beers "Geschichte des Sozialismus".

Immer der Ihre


Martin Wingerter Neupotz - 28.03.04 at 13:01:08




Auf www.kuenstlicht.de sind gaaaanz viele Wonneproppen zu sehen. Schaut euch doch mal alle diese Wonneproppen an!

Ich bin ja so unsagbar stolz auf dich, Sasa. Du da oben, das Publikum schwitzt vor Lachen und Bier. Übrigens dachte ich mir ja, TAR, geh doch mal wieder nach Deutschland zum dort leben. Aber jetzt bleib ich noch mal was hier. Ein paar Jahre lang. Gestern habe ich ein frau aus kentucky kennengelernt. Die war schon so ein bisschen wie die Davis in Thelma & Louise. Geschieden und ausgerissen. Ich find geschiedene Frauen ja unglaublich reizvoll.


TAR Brooklyn - 28.03.04 at 03:41:57





nachts Wasser,
zum Frühstück Kaffee
und Toast

das Mittagessen fällt aus
und ist erst für morgen geplant

Vollkornbrot mit Rote Bete,
gekocht (gestern warm mit Milch vermischt
und mit Ayran)

Kaviar gekauft
und die leckere Amarena-Kirsch
von Ritter Sport

Haken gekauft
und 'Kanak Spraak',
die DVD

Rage against the machine gehört
und die Red Hot Chili Peppers,
Blumfeld und Wolfgang Rihm,
Pharaoh Sanders,
Jacques Brel und Herbert Grönemeyer

gesät und geerntet,
beim Wachsen zugeschaut,
die Leipziger Buchnacht gleich doppelt sehen,
zeitlich versetzt

intensive Gespräche,
keine Interviews, eher Monologe
und Erzählungen: oral history

bezahlt an der Kasse,
Bekannte getroffen,
Gemüse gekauft auf dem Markt

Frau S erzählt von ihren Weltreisen,
sie hatte 'ne Erbschaft
und war in Brasilien und Indochina

die Tochter war in Frankreich,
sie hat bei Jugend musiziert-Wettbewerb einen 1. Preis gewonnen
mit ihrer Freundin, die Flöte spielt

Interview mit Martha Agerich,
Friedrich Gulda spielt Beethoven,
und die Sonne scheint

abends ist es frostig
und die Villa in Schwarzlicht getaucht,
Saxophonklänge, erleuchtete Fenster,
der Brunnen im Teich und die weibliche Plastik
angestrahlt

gelbes Licht
und blaues Licht
und rotes Licht

drumherum die Dunkelheit

die Sichel Mond,
ein Stern im Mondbett

und gelb blüht der Forsitienstrauch

der Porree noch vom letzten Jahr
und Sauerampfer, Bärlauch
verpflanzt,
gestohlen aus dem Winterwald

Hochsitze fotografiert,
Blumen und Sträucher,
Kreuze und Wald,
die Freundin

Kinder unterrichtet
und Erwachsene

zu wenig Zeit gehabt für mich selbst
(aber was heißt das schon?)

offen liegt ein Zeitfeld
vor mir
und ich sehe zum Horizont

ein gutes Gefühl,
ein neuer Anfang,
zurück zu den Wurzeln,
der Stamm und die Zweige,
die Blätter, die Blüten

mach weiter!
nichts weiß ich
fang an!
leg los!
fühl mich so dumm
und nutzlos,
so leer und verbraucht
Kopf hoch,
die Augen zu und durch!

die Kräfte lassen nach,
wer will was von den Alten?

auf der DVD 'about a boy'
steht nicht mal der Name
des Autors,
denn der ist völlig uninteressant,
den kennt eh keiner

mich kennt eh keiner,
ich bin doch nicht der Bundeskanzler

doch plötzlich das Gesicht
im Rampenlicht!

wie peinlich
mein Leben,
wie weinerlich
und unzureichend,
wie voller Leichen,
voller Tode
aus der Mode,
voll mit Sterben

Vaterleiche, Freund erhängt sich,
Krebs hatten der Onkel, die Tante, der Cousin

wer bin ich worden,
wer will ich sein?

was macht ihr
aus mir?

was macht ihr euch
aus mir?

wie stellt ihr euch das vor?
wie geht es dir?

ich stell mir gar nichts vor,
sing nur so vor mich hin,
bin stumm
und gebe Zischlaute von mir:
Gesang der Fische
beim Untertauchen, blubb

Gesang der Mäuse
beim Zusammenkratzen der Krümel

Gesang des Fischers beim Fischen

Trauriger Gesang des Komponisten
beim Schreiben des langsamen Satzes:
Andantino, Andante, Grave, Lento,
un poco misterioso

die kratzige Stimme von Kurt Cobain,
Louis Armstrong als Breitmaulfrosch,
Zack de la Rocha's zornige Mantras

Gesang der Fischer beim Abendessen

Josephine nimmt Gesangsunterricht,
Kate Bush singt 'The Morning Fog'
und nicht 'frog':
"you never understood me,
you never tried /
i'm looking at the big sky"

der Frosch unter'm Hut von Chico Marx,
Anke Engelke im Interview,
die verpassten Nachrichten,
der womögliche, fünffache Mörder von Augsburg,
das perfide Attentat von Madrid,
der Massenmord in New York,
die hungernden Skelette in Bosnien im Film,
das Abschlachten der Männer,
das Verfrachten der Frauen und Kinder:
'ethnische Säuberung' nannten sie das,
Ruanda!
Irak?
Irak befreit vom Diktator,
die Kriegsverbrecher kommen vor's Gericht,
wo ist Bin Laden?
Es sterben Soldaten!

Auch ich sterbe.

Meine Tochter in Paris sieht Soldaten
mit Maschinengewehren,
mit Maschinengewehre,
Maschinengewehr,
Gewehre, Gewehr,
Fäuste, Faust,
Wut, Fury und Lassie,
rage, Rage against the machine;
Jimi Hendrix spielt 'Machine Gun'
und zerfetzt die US-Hymne,
in Vietnam sterben Soldaten,
sterben Bauern,
stirbt das Land:
"Burn, burn,
yes you'll gonna burn!"

Giftgas, Biowaffen:
der Mensch wird elendig verrecken

wird morden,
mordet,
tötet,
bringt um:
warum?

(für Thorsten von)


GüTeE - 28.03.04 at 03:13:00




Waffe entladen, Patronenlager frei, Waffe entspannt und gesichert soll er auch noch amüsiert hinzugefügt haben ...


Lloyd Hollywood-Schaukel - 28.03.04 at 00:08:58




Mein bester Wingerter,

hmmmm, das ist sehr ärgerlich, die Angelegenheit mit den Unterlagen. Weil die Orginale wieder ins Archiv mussten. Daß Ihre Privatpost bereits den neuen SicherheitsVorschriften unterliegt, ist - auch für mich! - nicht sehr erfreulich. Die zweite Sendung geht an ihre Postfachnummer; sie enthält die angeforderten Werkbände I bis IV von Sergeij Ulljanow sowie die korrigierte Zweitausgabe der "Arkibischen Schriften" von Happy Döndermann aus dem Jahre 1970.

Ihre drei letzten bestellten Druckwerke können leider auf dem DetmoldLippePilsBierdeckel nicht mehr entziffert werden - ich werde daher von der dritten Sendung Abstand nehmen wollen.
(I prefer not to, sagte Bartleby).

Ihre Anfrage in punkto Steinhof betreffend kann ich Ihnen mitteilen, daß meine Gespräche mit Frau. Dr. Eulenberg zufriedenstellend verlaufen sind. Wir sprachen über szenetypische Geräusche und deren tontechnischer Herkunft. Sie hörte interessiert zu und machte sich mir unbekannte Notizen. Anschließend bestätigte mir Frau Dr. gedankliche Kooperation!!, und unterschrieb meine EntlassungsPapiere. Die Betreuung war hervorragend. Auch Anton und pennthaus sind, meines Wissens nach einem ersten Test sofort wieder entlassen worden.
Die Befunde waren gut.

Ach, teurer Wingerter, jetzt auf der hölzerenen SportVeranda, in der geblümten HollywoodSchaukel - da sind die Gedanken schön, weil: der Garten lächelt frisch, der Fußball liegt günstig halblinks, da geht er hin, da muß er hin - und die Eiswürfel klimpern im Glas und alles kommt wechselweise, wippend, ein bißchen vor, ein wenig zurück.

Ja, so ist es: Frühlings Erwachen in Niergolzingen.

Sie würden sich - und da bin ich mir sehr sicher - hier auch sehr wohlfühlen.

Und, bitte grüßen Sie bitte - ohne Schuldgefühle - Ihre faszinierende Gattin.


Lloyd Niergolzingen - 27.03.04 at 23:52:41




Und sie erzählte alles, was sie seid ihrer Ankunft auf den Inseln erlebt hatte, wirklich alles.
Sie erwähnte ihren Tauchlehrer, mehrmals. Er sei schrecklich nett. Sie wollte ihn eifersüchtig machen.
Er wollte ihr sagen, dass es aus ist; aber er wusste, dass sie es nicht glauben würde. Sie dachte, dass alles wieder gut werden würde, wenn sie erst wieder zu Hause wären.
Das würde es nicht.
Wieder ihr Verdacht, er habe eine Affäre.
Liebst du mich, flüsterte sie.
Ich weiß nicht, sagte er. Doch dann konnte er nicht böse sein, er wollte es verschieben. Er log: Ich habe dich lieb.
Das war im Grunde was sie hören wollte.
Ihre Stimme, die jetzt wieder fest klang.
Holst du mich vom Flughafen ab?
Wieder log er.
Er spürte seinen heißen Schädel.
Irgendwann, nach Minuten voller Belanglosigkeiten, legte sie endlich auf.

Er war erschöpft. Er hatte sich während des Sprechens angelehnt, den Rücken an der Mauer. Er schaute Roberts Handy an, wog es in der Hand. Dann löste er die Klappe auf der Rückseite, nahm den Akku heraus. Er fand im Dunkeln die Lasche für die SIM-Karte, nahm sie auch heraus: er zerkratzte den Chip mit dem Daumen an der Hauswand, baute alles wieder zusammen. Das Handy war tot.
*


Eiseisbaby Mistral - 27.03.04 at 16:26:14




Lippe Detmold! Kindheitserinnerungen kommen hoch. Nicht an Weltkriegsschlachten, nein, an Kinderwinterabende. Seltene Abende, an denen meine Mutter ihre Angst bekämpfte. "Das Herz schlägt mir bis in den Hals", sagte sie immer.

Welcher Art die Angst war? Keine Ahnung. Die Haustür war fest verschlossen. Die Wohnung im ersten von drei Obergeschoßen. Keine Chance für Gelichter aller Art. Sich vor Geistern und Gespenstern zu fürchten hatte ich noch nicht gelernt. Aber das Herzklopfen war da, fast sichtbar.

Laut gesungene Lieder halfen. Die Texte im zerfledderten Heftlein "Deutsche Soldatenlieder" Lag immer in der Schublade im Küchentisch, neben den Mondaminrezepten. "Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern" und "Lippe Detmold" waren meine Favoriten. Geheimnisvoll dieser Titel.

Nein, Herr Lloyd, Ihre Broschüre wurde wahrscheinlich abgefangen. Ich tippe auf Schmenger. Ist sowieso wohl eher dessen Thema. Von Zitzewitz auch. Ebenso die zauberhafte Gattin, die Sie grüßen lassen. Ich bescheide mich mit der faszinierenden Hedwig.

Sind Anton und Pennthaus noch in der gleichen Anstalt untergebracht wie Sie? Wie ist die Betreuung? Ich hoffe gut, wegen der Schuldgefühle und so. Sie verstehen.


Martin Wingerter Pfalz - 27.03.04 at 07:32:27




http://www.arkadien.org/asucre.jpg


Goldmund - 27.03.04 at 00:03:11




Frühlingsknecht

Ach sanfte Weltbilder,
die im Frühjahr hochglimmen
Horch! Welch schillernde Farben!
Verführen sie dich nicht auch,
die Schmetterlingsphilosophen?
Sind nicht auch Deine Hormone
als Raketen gestartet?
Mit dem Duft von Liebe und dem Duft von Freiheit
Werden sie landen, gewiss doch!
Die Pollen fliegen. Frühjahrsnebel sie tanzen.
Ja was soll ich Narr mit Gedanken?
Wenn ein Blumenfeld kitzelt an meiner Worte Kleid?


hardmate rheinbrohl - 25.03.04 at 17:00:05




Lieber RdL,

der erste Teil war perfekt. Aber Perfekt ist auch die Disco-Musik der 70er. Jetzt kommt aber jemand und sagt: Perfekt ist auch die Disco-Musik der 80er. Was soll man da machen, sie haben beide Recht!

Und weil sie beide irren, muss man immer weiter machen. Immer weiter, immer weiter. Außerdem liebe ich bekanntlich die beiden Fräuleins aus NYC und aus Bangkok. Ich liebe sie.

Ich sammle Gehirnmaterial, dann lege ich los, hier imloop. Ich kündige die Loslegung, es wird wieder eine Bloßlegung sein, was ich alles würde, aber nicht kann.

Jetzt wird nichts mehr verraten, weil du weißt ja: ich halte kein Versprechen.


Sasa - 25.03.04 at 16:15:46




Bertrand sagte immer, ich solle loslassen. Meine kläglichen Versuche, dem Folge zu leisten, machten mir klar: es war zu spät. Das Netz seines Charmes, in dem ich mich schon vor langer Zeit verfangen hatte, würde mich auf ewig am Weiterschwimmen hindern. Jeder Fluchtversuch zog die Maschen enger zusammen, keine Hoffnung. Bertrand wollte mich losschneiden, doch ich flehte ihn an, dass Messer einzustecken-

Lieber sterben als ihn verletzen.

---
Lieber Sasa,
Fortsetzungen machen mich wahnsinnig.
Wenn der sg. "erste Teil" alles bot und sagte, also perfekt ist.

Liebe Grüße,
Dein RdL
--


RockdenLiterat hört neue CD's. - 25.03.04 at 14:57:18




http://www.opernhaus.mdd.ch/webmaker/opernhaus/data/pics_preview_gross/54920002.jpg


susee switzerland - 25.03.04 at 14:34:32




Mein lieber Wingerter,

vermutlich so lange, bis die Gehirne wieder aufgetaut sind, bzw. eiseisbaby endlich mal den Radiator anwirft.

Hat Ihnen die Lektüre über Dettmold-Lippe und Rittmeister von Zitzewitz weitergeholfen?

Und grüßen Sie bitte Ihre zauberhafte Gattin herzlichst von mir.


Lloyd Niergolzingen - 25.03.04 at 13:22:25




Wie lange dauert denn der Winter im Loop?


Martin Wingerter Draußen - 25.03.04 at 11:43:49




Yeah
As a shorty playing in the front yard of the crib
Fell down, and I bumped my head
Somebody helped me up and asked me if I bumped my head
I said Yeah
So then they said Oh so that mean we gon, you gon switch it on em'?
I said Yeah, Flipmode, Flipmode is the greatest
Knowing as a shorty, I was always told
That if I ain't gon' be part of the greatest
I gotta be the greatest myself

C'mon C'mon, Yeah, C'mon
Yeah nigga what, what a surprise
Get ya sumn', make a nigga close both of your eyes
All my niggas gettin' money capitalize
Die little small guy, we on the rise
Everything a nigga touch platinumize
Fully equipped, you know we come wit' all the supplies
Got a big gun, and I'ma show you the size
You fuck wit' any of my Flipmode family ties
Me and my niggaz be comin' through stalkin' you out
Killin' off any and everything you talkin' about
See you in the club, now we walkin' you out
Shoulda' thought twice 'fo you went and opened your mouth
Yo, anyway we stay keepin it movin'
Fuckin' with the wrong nigga, hope you know what you doin'
Now blame me, all the same niggas is lame
It's not a game, makin' names still splittin' your frames!

Chorus:
Y'all niggas had enough?
Gimme some more
Y'all niggas want the wild shit?
Gimme some more
Yo Spliff where the weed at?
Gimme some more
I know ya'll niggas need that
Gimme some more
Even though we getting money you can
Gimme some more
With the cars and the big crib
Gimme some more
Everybody spread love
Gimme some more
If you want it let me hear you say
Gimme some more

Flash with a rash gimme my cash flickin my ash
Runnin' with my money son go out with a blast
Do what you want, a nigga's cuttin' the corner
You fuckin' up, oh to go ahead and meet the reporter
Yo, she tellin' news on how you switch to a bitch
Little fake funny style, nigga chill with a snitch
So now I pass and trait over your blood and to ask you
Make a little room for me and all my niggas to pass through
Cartier, Sidney Poitier, hooray shit
What with all my niggas from around the way shit
When I come through you niggas know I do my thing
Bring more shit that generate money, chi-ching
Arrest you lyrically flow and caress you
Bless you, then a nigga come to your rescue
While you assume a nigga blossom and bloom
I'm comin' soon hit you with a boom gimme some room!

Chorus

Yo, live nigga shit know what I mean
I represent while we gettin' money and reign supreme
Hope you niggas know we comin' through full steam
Can't see you better turn on your high beam
All my niggas while I'm ringing the sireen
Flipmode be the glory niggas on my team
Never should you ever try to fuck wit' my cream
I O.D when my shit get all in your bloodstream
Everytime we be rippin' it be blowing it down
Blowing you off fuckin' wit' the hottest niggas around
Like it's when me and my people run through your town
Holdin' it down takin' a while and then gimme my crown
Ay, yo! All my people need to come and surround
A nigga be hittin' so much it make you fall on the ground
Sure to make you shout that's what I be all about
Turnin' you out makin' all you niggas fall out!

Chorus


Goldmund , ft. Busta - 24.03.04 at 23:37:11




Sasa II


Sasa - 24.03.04 at 22:57:47




Alle so: nö. ach lass mal.
Ich so: och, dann...

Mnmnmnmnmnmn MnnmMnnmMnnm Tdtdtdtd.


Sasa - 24.03.04 at 22:57:02




Soon.

S E I D I H R B E R E I T ???


Sasa - 24.03.04 at 22:56:36




Mnmnmnmnmnmn MnnmMnnmMnnm Tdtdtdtd.

Vorschau.

Muzika. Irgendwas bondiges. Ohne Titten. Oder mit ein bisschen Titten.

Mnmnmnmnmnmn MnnmMnnmMnnm Tdtdtdtd.


Sasa - 24.03.04 at 22:56:10




Vorschau.


Sasa - 24.03.04 at 22:55:12




Ich habe mir gesagt: was Terminator kann, kannst du auch. Bald wird zurückgekehrt. Bald wird sprachgespielt. Bald ist hier wieder was los. Bald kann sich niemand retten.

Was Terminator kann und Rocky, kann Sasa aber Hallo.



Sasa - 24.03.04 at 22:54:59




Aber ich habe mich gefragt. Und ich habe mir geantwortet.


Sasa - 24.03.04 at 22:53:13




Man hätte die Gelegenheit. Es ist immer ein bisschen Faulheit dabei. Oft muss man irgendwas überwinden. Die offene, zugängliche Struktur. Die Anzahl der Möglichkeiten, den Hass, den Neid.


Sasa - 24.03.04 at 22:52:30




müller meets hölderlin

fin de partie.
im zaun der zähne
starb der letzte schrei
statt mauern stehen spiegel
um mich her
mein blick sucht mein gesicht
das glas bleibt leer
und
kalt klirren die fahnen.


Harry Vrecky Duisburg - 24.03.04 at 20:13:14




Siebenhundert Stützpunkte!


buh - 24.03.04 at 11:25:13




Ich fand die Aktion Sorgenkind auch halb so schlimm.


HalfManHalfBiscuit - 24.03.04 at 09:49:33




Tod, ach ja


GüTeE - 24.03.04 at 00:45:28




Logischerweise löst sich das Problem der Selbstmordattentäter irgendwann von selbst.
Über Scheich Yassins Tot werde ich keine Träne vergießen, tut mir leid. Andererseits darf ein Rechtsstaat nicht morden, nicht mal einen Mörder.


GüTeE - 24.03.04 at 00:44:02




Yeah!


Sasa - 23.03.04 at 23:27:35




«È necessario comunque scrivere, ma scrivere in una forma che sia non più dialogante, riducendo la parte dialogica, comunicativa , spostarsi sempre di più verso la parte espressiva, la parte poetica, perché la poesia è un monologo e quindi ti riduci nella parte del coro dove non puoi che lamentare la tragedia del mondo».

"Daher ist es wichtig zu schreiben, aber in einer Form, die nicht mehr dialogisiert, die den dialogischen Anteil verringert, den kommunikativen Teil, indem man sich mehr und mehr der Beschreibung nähert, dem poetischen Ausdruck, weil Poesie monologisch ist und man sich sonst auf die Rolle des Chors beschränkt, wo einem nichts anderes mehr bleibt, als über die Tragik der Welt zu jammern".

http://www.epdlp.com/fotos/consolo.jpg

Morgen Abend in Berlin:

Vincenzo Consolo


hawk - 23.03.04 at 23:19:38




Unsweineinschenker.


Leser - 23.03.04 at 10:17:46




http://www.allplanet.com/pics/timro.jpg



Goldmund - 22.03.04 at 04:58:16




Es träumt die Welt, es schläft der Wald,
noch immer ist es bitter kalt,
doch kündigt sich der Frühling an
und zeigt schon mal, was er so kann:

Färbt Blätter grün und bunt die Blumen,
lockt aus den Stuben böse Buben
und leichte Mädchen freuen sich:
geh'n wieder auf den Strich.

Treibt klebrige Knospen aus schwankenden Zweigen,
im Nachbarhaus höre ich dunkele Geigen,
seh' unten den Fluß und drüben die Berge,
Schneewittchen verliebt sich in winzige Zwerge.

Die Vögel stimmen an ihr Lied
und singen im Chor;
der Wind rauscht in den Wipfeln,
erinnert Dich an's Meer.

Es schläft die Welt nicht mehr
und auch der Wald erwacht,
ein Kindchen lacht,
die Sonne spielt mit Wolken.

Die Tage werden langsam länger,
kein Nachtgespenst macht bang und bänger,
das Licht vertreibt den Nebelspuk
und hell wird's im Gemüt.

Schwer liegt die Landschaft dort im Tal,
der Schlangenfluß ist ganz schön schmal,
im Dunst der Ferne das Gebirge
und bunte Dörfer, Brücke, Kirche.

Der Frühling faßt uns an der Hand
und zieht mit uns durch's heilige Land;
er zeigt uns, wer die Welt regiert,
mit Regenmatsch den Weg beschmiert.

Und seine Frau, die Sonne,
verläßt die Regentonne
gelegentlich und lacht
ihn an, weil er so vieles kann.

Doch ist er nicht allmächtig,
zwar überaus beschäftigt
und guter Dinge fähig,
doch färbt er rot kein Blatt,
noch schenkt er ein uns Wein;
wir zehren noch vom letzten Jahr
die Früchte und's Gemüse.

Die Sonne strahlt heller, der Himmel so blau,
der Wind färbt die Wolken schwarz-weiß und graugrau;
die Sonne, sie wärmt das schlafende Kind,
der Regen belebt, unruhig der Wind.

Ein Winterschläfer ist erwacht,
der Schäfer seine Schaf' bewacht,
die treibt er träge durch die Landschaft
und spielt in keiner Fußballmannschaft.











GüTeE - 22.03.04 at 01:31:59




Geschnetzelte Putenbrust mit Porree (und Sojasoße)
Amerikanische Buttermilch-Pfannkuchen (mit Ahornsirup)
Kartoffelpuffer (mit Käse)
Suppe von Rote Beten und Pastinaken
Indische Pastinakensuppe
Bärlauch-Risotto


GüTeE - 21.03.04 at 23:44:14




Cafè Bertsch: Brötchen
Lautenberger: Vollkornbrot
Gruber: Alles mit Hefeteig.
Emser: Traubenkernbrot
Flory: Torten


Martin Wingerter Backstube - 21.03.04 at 18:15:24




Gregor Hens: Himmelssturz (auf S. 60 abgebrochen)
Frank Goosen: liegen lernen (anschließend den Film gesehen)
Sven Regener: Herr Lehmann
Heinrich Böll: Frühe Erzählungen (noch kaum angefangen)
August Stramm: Gedichte
Kurt Schwitters: Anna Blume und ich
Rainald Goetz: Jeff Koons (noch nicht beendet)


GüTeE - 20.03.04 at 23:52:32




Let's do it baby, now!


GüTeE - 20.03.04 at 22:34:10




Keine Ahnung, was man gewinnt, Hauptsache ich tue es.


Sasa - 19.03.04 at 11:54:20




@wch: und alle freude von freudrik


fredrik ach so - 19.03.04 at 11:05:29




was gewinnts du bei diesem poetry slam ?
oder andersrum
was kannst du verlieren ?

es gibt nichts schlimmeres als seine
texte zu verlegen und dann wieder zu finden.


fredrik no slam no whisky - 19.03.04 at 10:39:00




und die grossen zehen auch noch!!!


lucie - 19.03.04 at 08:42:47




Beide Daumen natuerlich, Sasa.


TomTom - 19.03.04 at 03:09:24




Ich mache morgen zum ersten Mal bei einem poetry slam mit. Ich bin sehr gespannt und sogar ein wenig an-. Ich muss unbedingt gewinnen, es geht mir nicht um den Spaß.

Heidelberg
Cave
20h


Sasa - 19.03.04 at 00:41:38




---- please cut here ---------


http://www.zeitreich.de/shenzhen/shenzhen (68).jpg

Alles Leiden kommt von Gott.

---- please cut here ---------


wch münchen - 18.03.04 at 14:08:17




besser ? mit dem loop um die nase ? kaum.
dafür läufts, auch wenns weh tut.
der ganz normale wahnsinn eben.


fredrik Storyteller - 18.03.04 at 12:10:03




sieht irgendwie aus wie schröder nach'm parteitag


lucie - 18.03.04 at 08:51:37




das muss weh getan haben am ohr und an der nase, heute geht's besser?


Goldmund - 18.03.04 at 07:46:06




http://static.atsites.de/static/img/kabarnett/fredikChina.jpg
Märchenerzähler in China


fredrik on world tour - 17.03.04 at 21:25:13



Was die westlichen Machthaber besonders wütend macht: die offensichtlichen Nachteile, die sie in der neuen asymetrischen Kriegsführung haben: Feldzüge Amerikas verursachen extrem hohe Kosten. Die Verpflichtung, wenn irgend möglich keine eigenen Soldaten sterben zu lassen, lässt sich spätestens nach der Besetzung eines feindlichen Landes nicht mehr einhalten. Der Schutz der eigenen Bürger verursacht noch einmal astronomisch hohe Kosten und ist lückenlos nicht möglich. Sowohl Soldaten als auch Bürger sind auf die Dauer nur schwer zu motivieren.
Die Terroristen haben kaum finanzielle Kosten. Ein paar Rohrbomben, ein wenig Sprengstoff, ein paar alte Rucksäcke, gestohlene Handys, alte Autos. Selbst chemische und schmutzige Nuklearwaffen sind verhältnismäßig billig und in Hinterhöfen herzustellen. Ausbildungskosten für die Kämpfer fallen kaum an. Meist wurden sie schon von der CIA und anderen westlichen Organisationen übernommen. Die Terroristen sind extrem motiviert und haben den großen Vorteil, auch ihr eigenes Leben bedenkenlos einzusetzen. Sie sind gegenüber den Apparaten, welche sie angreifen, so beweglich wie die Maus gegenüber dem Nilpferd. Sie verwandeln sich lautlos und nahtlos vom "Schläfer" zum Selbstmordkäpfer und bei Bedarf wieder zum unauffälligen Bürger zurück. Sie tauchen auf und unter. Sie nennen sich im Fall der Fälle "Al Quaeda" (Was zu meiner Behauptung führt, dass es die Al Quaeda als Organisation gar nicht gibt, sondern nur als Funktion, als Idee, als "Kriegsname")
(aus: "Terroristen" von Ina Bottle)


buh - 17.03.04 at 12:40:36




Ha, welch ein Glück
Ha, welch ein Glück!
Ha, welch ein Glück, dass es noch Spanier gibt!

(Jaques Offenbach, Perichole)


buh - 17.03.04 at 12:36:13




"Die einzige Überlegenheit, die ich anerkenne, ist die Güte."
(Michel Houellebecq für GüTe)


buh - 17.03.04 at 12:34:25