loop # 191 / loop # 193 loop Archiv #192 (16.2.-29.2.2004) www.imloop.de
winter of loop




Zur nicht langweiligee Gleichförmigkeit des Alltags paßt auch das wieder nur zu gut. Zum einen die ungleichförmige Langweiligkeit einer Modenschau im Dunkeln, die auch durch videotechnischen Schnickschnack und Livejazz nicht spektakulär werden mochte. Alles viel zu lang. Verkrampft. Anstrengend. Vorgestern... Zum anderen das Vakuum im polymetropolischem Raum. Es will einfach keiner reinkommen. Lachen über die Leere. Mal ein paar andere Platten auflegen. Zwecks Zeittodschlagung. Die eine oder andere Knalltüte verläuft sich dann doch noch. Es läuft der harte Tiga-Remix von Alex Kids "Come With Me", wo eine 303 die ganze Zeit nur so quietschend vor sich hin blubbert, als der Typ ankommt und kennerhaft fragt: "Hast Du auch was von St. Germain?" - "St. Germain? Nein!" - "Hast Du denn was acidmäßigeres?" - Verwundert, auf die laufende Scheibe zeigend: "Aber das ist doch Acid." - Jetzt schon fast verärgert: "Irgendwas Chilligeres halt."- Ach so. Soll er haben. Chill-Techno, hehe. M. Mayer "X". Baby Ford "Built in". Er wippt mit dem Fuß. Er knutscht mit seiner Freundin. Er geht. Endlich. Gestern.


apstrakt west western germany - 29.02.04 at 17:34:19




absolut nichts ist in ordnung

auto rennstall
verriegelt gerammelt
türpilot, steuerzentrale
airbags und handschuhfach
das radio blinkt und blinkt 182
der fahrer des wagens mit dem kennzeichen...
wird gebeten sein fahrzeug wegzufahren ansonsten
drohen wir mit auswendiglernen von bild und express
- du kannst mich mal radkasten
bremsenquietschen, crash-course du dumdum
crash. course. crash-course

axe
oh nö.





hardmate rheinbrohl - 29.02.04 at 12:52:36




lachappell. lachappelle


buh - 29.02.04 at 10:53:21




Norddeutschetiefebeneasiate.


Leser - 29.02.04 at 10:26:48




Wannabe


Sasa - 29.02.04 at 02:36:14




wir gehen durch den finsteren wald,
es ist immer noch kalt
und wir warten

im garten liegt schnee


GüTeE - 29.02.04 at 01:10:03




http://www.fahrtipps.de/img/200/anlieger-frei.jpg



Goldmund Bastion - 29.02.04 at 00:31:30




Warntraum: Fliege nicht so hoch, wenn du nicht sicher bist, ob der Fallschirm funktioniert und du sicher landen kannst.
Schreckliches Bild: vier Menschen hatten sich hoch in die Luft erhoben und waren am Boden zerschmettert, lagen nebeneinander (Bild), blutüberströmt.
a.) Ikarus (geistiger Hochmut)
b.) Zeugenaussagen zu Auschwitz u.ä. (Frau, die sich aus dem Leichenhaufen/Massengrab hoch gearbeitet hat, blutbesudelt: einzige zufällig Überlebende.)

9/83


GüTeE - 29.02.04 at 00:13:45




Tote in Trümmern
begraben,
auf Leichen gelegt:
hier ein Kopf, Haare dort
und Zähne, Blut
und Knochensplitter.

Gewaltig war
die Explosion,
das Donnergrollen
war sehr nah.

Der Blitz
entfachte
ein Sternleuchten
in der Lunge,
großen Schmerz,
unendliche Qual.

Die Granate
warf
Wunderkerzenblitze
von großer Hitze
ins Herz.

Splitter der Maschine,
kaltes Erz.

27.4.02


GüTeE - 28.02.04 at 23:52:40




Es lebe die Jugend, obwohl - er ist ja noch ein Baby und lallt hier rum: Prost! Pisst in die Windeln das Scheißscheißbaby.


GüTeE - 28.02.04 at 21:43:47




Gütee, Lana, Hippi, alter Mann und Hitlerjunge. Schau, ich wisch dir deinen Geifer aus dem Gesicht und deine Maske gleich mit dazu. Ein Leichtes.
*


Eiseisbaby München, Lächelnd - 28.02.04 at 18:33:48



Unser Krokus blüht
und nun liegt Schnee auf dem Weg,
auf grünem Rasen.


GüTeE - 28.02.04 at 00:57:12




Beim TomTom ist jetzt Zapfenstreich um Mitternacht. Das ist los beim TomTom. Zustaende wie in Singapur, ach was, schlimmer! Ausserdem koenntest du dich ruhig mal bei der NYT registrieren, Frl. Sasa.


TAR - 27.02.04 at 23:35:13




Nach Regensburg, oder wo diese Eisfotze her kommt, werde ich jedenfalls nicht mehr fahren in diesem Leben.
Du undankbares Baby, wo hat deine Mutter dich denn ausgeschissen? Kann nur hassen und fressen, was? Fick dich ins Knie, Junge, und lass es bleiben, da freu'n sich die andern Geigen.

(Dies ist Fiktion. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig. Der Verfasser.)


GüTeE - 27.02.04 at 22:20:14




Die Welt ist verrückt. Und was mit TomTom ist, erfährt man, wenn man sich registriert. Erzählst du uns, was mit TomTom ist, Frau TAR, bitte?


Sasa - 27.02.04 at 21:18:24




Was ist denn beim TomTom los?


TAR - 27.02.04 at 18:52:41




Ahh. Gütee, so ein Kompliment, von so einer kapitalen Null wie dir, das tut gut. Dann weiß ich wieder, das ich alles, alles richtig mache. Dankeschön. Sehr freundlich.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 27.02.04 at 13:26:02




http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~sstanisi/index.html/kuenstlichtNEU/Bilder/the-freaks-futon.jpg

"Dies ist meine absolute Lieblingsband in Bangkok. Ganz gemeinen Retro-Digi-Punk machen die." (TomTom)


Sasa - 27.02.04 at 11:35:58




Bei deinem Erstling würde ich wahrscheinlich nach 20 Seiten aufgeben, weil deine Themen mich nicht interessieren (nicht, weil du so furchtbar schlecht schreibst, Eisbärchen.)

Sven Regener hatte für seine Frau Goldmann keinen Lektor? Wenn doch, jedenfalls einen unfähigen! Gott nee, was sind das SchachtelSatzVerschlungenheiten; da lob ich mir die FGoosenKlarheit.

z.B.:
HERR LEHMANN DREHTE SICH ALSO, als sein bester Freund Karl ihm endlich bemerkt hatte und seinen Namen rief, UM.
oder, noch besser:
BESORGT SAH HERR LEHMANN, der sich nun wünschte, er hätte die Eier genommen, obwohl es Frühstückskram war und man in seinem Alter, wie er fand, mit Cholesterin nicht vorsichtig genug sein konnte, SEINEM BESTEN FREUND KARL HINTERHER, wie er in die Küche wankte.

Die witzigen (aber auch platten, äh...) Dialoge machen das Buch lesbar, ja und witzig ist so ein Looser halt immer. Meine Empfehlung: Louis Guilloux - Schwarzes Blut.


GüTeE - 27.02.04 at 11:04:46




TomTom, stell dir vor. Ich könnte mir sogar vorstellen 200 Seiten von dir zu lesen. Natürlich nur, wenn du dir Mühe dabei gegeben hast.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 27.02.04 at 08:25:06




http://www.brcac.com/photos/2002/Ice cube.jpg



Goldmund - 27.02.04 at 07:15:06




Kann man sich vorstellen ein Buch zu lesen, einen Roman vielleicht, aber ganz sicher mehr als 200 Seiten - von TAR?


TomTom - 27.02.04 at 02:43:30




TAR, ausgezeichnet (re: Text) und plausibel verwunderlich (Re; Photos). Hatte gedacht, 'wifebeater' waere gesetzlich verboten mittlerweile.
Sah letztens den miserablen Film 'Don't Say A Word' und musste in den ersten Minuten ganz stark an Sie denken.
**

Sasa, Zeit zurueckdrehen, das geht doch nicht, das wissen Sie doch. Und wollen Sie wirklich die Menschen wieder veraergern, die Menschen ausser Frau Lotos?


TomTom - 27.02.04 at 02:42:26




Mars, rotierend

Saturn

Saturn, Erde, und Sonnen-Sequenz

Neptun

Death Valley-slideshow


GüTeE - 26.02.04 at 23:42:13




http://www.wow-schools.net/Mercersburg/images/ravi/ravi_smoke.jpg

http://www.wow-schools.net/Mercersburg/images/ravi/ravi_tree1.jpg

http://www.wow-schools.net/Mercersburg/images/ravi/ravi_fruit.jpg

Photography by Ravi Jolly


TAR Mercersburg, PA - 26.02.04 at 22:16:07




Absolute Power

So heisst mein Gym. Absolute Power. Ein grosser Kellerloft, der, mit schwarzen Gummimatten ausgelegt, fuer das Abendprogramm des Proletariats sorgt. Weil Fitness ist nicht nur fuer die bloeden Manhattanyuppies, Fitness eben auch fuer die Mamacitas und Ladrones von Williamsburg. Fitness auch fuer die Hipster und Artisten, -- Artisten, wie die Hasidim auf yiddisch sagen, mit schnarrendem R.

Klonk klonk, Antonio, der Koerper eines Schlachters, stemmt die Hanteln und klonkt sie ueberm Kopf zusammen. Antonio schwitzt nicht, stinkt aber wie Fisch. Stinkt durch die Jeans hindurch, in die Lederhalbschuh hinein, aus dem Wifebeater heraus. Klonkt im Takt der Technomusik, glaenzt und stinkt mit der Gewissheit des Mackerel.

Auf der anderen Seite stehen Laufbaender, Gyromasters, Steppers, Bikes. Dicke Mamas und anorexische Kinderlose laufen, steppen, biken mit 3.9 Mph durch die Abendstunden. Surren und aechtzen und schnaufen und schauen auf die Fernseher, lakonisch wie Gehirnlose. Wie in der Kirche: die Frauen links, die Maenner rechts. Die Maenner schauen die Frauen nicht an, die Frauen schauen die Maenner nicht an. Die Frauen immer in die Glotze. Die Maenner stets in die Spiegel.


TAR - 26.02.04 at 17:35:00




Ich lese gerade die Monate Dezember, Januar und den beginnenden Februar und vermisse TAR und vermisse TomTom. Es ist unausstehlich. Alles ist unausstehlich jetzt ohne euch, meine Besten.


Sasa - 26.02.04 at 15:19:49




TAR,
bitte beschreiben Sie ein typisch New Yorker Fitnessstudio, inklusive dadaistischer Geraeuschkulisse. Und vergessen Sie nicht, den physischen Unterschied eines Besuchers hinzuzufuegen: before and after. Beziehen Sie sich auf die Wintertemperaturen der Stadt.

Sie haben zwei Whiskeys Zeit.


TomTom - 26.02.04 at 05:25:09




stimmt Tommi, drei mißglückte sogar / genau, buhbuh-bub / eisi, dir fällt nix mehr ein? wirst auch noch bei bod landen


GüTeE - 25.02.04 at 21:15:22




höhere welten befahlen mir, hier zu posten


buh _praekamaloka - 25.02.04 at 16:17:51




http://www.eventpoint.at/lifestyle/16012004/gq350.jpg

Verena – alles bleibt kleben, nur der Ball nicht mehr?

"Oliver Kahn ist ein Magnet. Er zieht dich an und du bleibst an ihm kleben" - so erklärt Verena Kerth im GQ-Interview einen Vorgang,der 2003 ganz Deutschland beschäftigte.
Inzwischen ist aus der Geliebten des Aussnahme-Torwarts seine Lebensgefährtin geworden und der reicht es nicht mehr, nur als "Begleiterin von" definiert zu werden. Verena K. geht in die Offensive: In GQ, dem Lifestyle-Männermagazin meldet sie sich zu Wort, zeigt sich selbstbewusst erotisch und kündigt den Start ihrer TV-Karriere bei MTV an: " Ich werde dort die UK- und US-Charts moderieren". Mit den Vorurteilen des Party-Girls und der Promi-Jägerin will sie aufräumen: "Eine Jägerin war ich nie, ich wollte lieber gejagt werden". Mehr Infos und das vollständige Interview gibt es in der Februar-Ausgabe des Magazins GQ Gentlemen's Quarterly.
ots Originaltext: GQ Gentlemen's Quarterly
*


Eiseisbaby München, Bayern - 25.02.04 at 12:42:28




Für EisEis:

http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~sstanisi/index.html/kuenstlichtNEU/Bilder/kahnhandschuhe.jpg


Sasa - 25.02.04 at 12:06:43




Entmutigung

Dein Buch wird bleiben. Unbekannt, meine ich. Es wird noch in 500 Jahren in irgendwelchen Bibliotheken verstauben. Es konserviert irgendein beliebiges Stück 20. Jahrhundert. Nur dumm, dass nie jemand davon erfahren wird. Aber tröste dich, zehn Jahre nach deinem Tod wird sich auch niemand mehr an dich erinnern: und 500 Jahre hält höchstens deine künstliche Hüfte.
Und BoD wird hoffentlich auch bleiben: geniale Idee, um aus mittelmäßig schreibbegabten Bildungsbürgern ein paar Euro herauszupressen. Nur mit dem Vertrieb und der Werbung hapert es, aber mal ernst: wer soll den Schund auch kaufen?
'Geheimtipp': nun ja, bei der abseitigen Thematik kannst du nicht erwarten, daß alle 'hurra!' schreien (das würdest du auch nicht wollen, oder? Dochdoch, du willst es, du willst es, du wolltest schon in der Schule alle Frauen, die dich nicht mal im Dunkeln angeschaut haben!) Außerdem kennst du ja den Spruch: 'Der Prophet gilt wenig im eigenen Land', in der eigenen Stadt. Zugegeben, total sinnlos, aber klingt gut. Und auch andere Mütter haben schöne Töchter und was Heinchen nicht lernt, lernt Hein nimmermehr.
An deiner Stelle (? haha, nur ein Witz) würde ich beharrlich weiter arbeiten und mich nicht so viel um die Meinungen anderer kümmern (Realität deprimiert bloß) Wenn du so ein Buch zu schreiben geschafft hast, schaffst du auch noch ein weiteres - was sage ich: sieben weitere! Schreckliche Vorstellung! Mach doch wenigstens mal was kürzeres: eine Erzählung, eine Novelle? Potential, womit du dich auseinandersetzen könntest/müßtest, gibt es doch wahrlich genug, du alter Langweiler.
Wenn ich dein Buch mit Hitlers 'mein Kampf' vergleiche: das ist stilistisch wunderbar und leicht zu lesen, dein's ist anspruchsvoller und fröhlicher. Den Hitlerschen'schen 'Lebensraumhumor', den mag ich. Der Held protzt ein bißchen viel mit seinen Männergeschichten, aber sonst: super geschrieben! Echt wahr, eih. Kannste mir glauben.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 25.02.04 at 11:25:40




Ermutigungsonkelei.


Leser - 25.02.04 at 10:35:49




Schon wieder so ein missgluecktes Apostroph.


TomTom - 25.02.04 at 02:58:11




Ermutigung

Dein Buch wird bleiben. Es wird noch in 500 Jahren in irgendwelchen Bibliotheken rumstehen. Es konserviert ein frisches, fettes Stück 20. Jahrhundert;)
Und BoD wird hoffentlich auch bleiben: geniale Idee, nur mit dem Vertrieb und der Werbung hapert es.
'Geheimtipp': nun ja, bei der Thematik kannst du nicht erwarten, daß alle 'hurra!' schreien (das würdest du auch nicht wollen, oder?) Außerdem kennst du ja den Spruch: 'Der Prophet gilt wenig im eigenen Land', in der eigenen Stadt.
An deiner Stelle (?) würde ich beharrlich weiter arbeiten und mich nicht so viel um die Meinungen anderer kümmern (freu dich doch, daß du noch nicht mit der Bildzeitung zu tun hast;) Wenn du so ein Buch zu schreiben geschafft hast, schaffst du auch noch ein weiteres - was sage ich: sieben weitere! Und warum nicht mal was kürzeres: eine Erzählung, eine Novelle? Potential, womit du dich auseinandersetzen könntest/müßtest, gibt es doch wahrlich genug.
Wenn ich dein Buch mit Frank Goosen's 'liegen lernen' vergleiche: das ist stilistisch wunderbar und leicht zu lesen, dein's ist anspruchsvoller und ernster. Den Goosen'schen 'Proletenhumor' mag ich. Der Held protzt ein bißchen viel mit seinen Weibergeschichten, aber sonst: super geschrieben!


GüTeE - 25.02.04 at 00:04:39




meine madeneigenheiten gleichen denen der anderen. wir alten maden baden im eigenen sud. blutsud. madensud. maden maden in maden.


bratz_milch - 24.02.04 at 20:24:46




stelldichein unentberlichkeit anker lichtung brotaufstrich bruchrechnung genossenschaft gepflogenheit effektivitaet merksatz haltbarkeit karrikatur


Goldmund - 23.02.04 at 21:30:17




ich trinke V8, mein Freund



Goldmund - 23.02.04 at 02:52:25




Was ich trinke?

Wasser, viel Wasser! Gelegentlich ein Likörchen: selbst angesetzten Holunderlikör nach einem Onkelrezept, Marsala - als Erinnerung an meine 'Lehrlingsjahre' in einer Wein- und Spirituosenfirma: im Lager hatte jeder irgendwo seine Flasche unter einer Palette versteckt und versuchte, so oft wie möglich dort hinzugelangen, Licor 43, als Erinnerung an die Busfahrt nach Spanien (vor über 30 Jahren.)
In der Kneipe trinke ich höchstens Alster, nicht mal Bier und meinen täglichen Kaffee verdünne ich auch schon mit 'ohne Coffein'. Sonntags genieße ich asiatischen Tee: ein Teelöffel in heißer Milch mit einer Zimtstange zwei Minuten ziehen lassen: mh, lecker.
Nee, mein Vatter war och keen Trinker, un is trotzdem früh gestorben. Trotzdem bin ich vielleicht eine Art 'süchtiger Charakter': manchmal denke ich das. Eine besonders behütete Kindheit hatte ich nicht, bin sehr frei unter Geschwistern aufgewachsen und im warmen Nest einer Großfamilie. Bin gern allein gewesen nach der Schule und habe Musik gehört oder selbst gemacht (harte körperliche Arbeit lag mir nicht so: ich wollte immer schnell fertig sein und habe mich dabei meist überanstrengt.)

Und was trinken Sie, mein Herr?


GüTeE - 22.02.04 at 22:32:57




http://gokue.hoshi.net/nba/image/jdn136.jpg



Goldmund , American Academy of Cosmetic Dentistry - 22.02.04 at 21:18:44




Neubeginn

in einem fremden Land, in einer anderen Zeit mit freundlichen, dir wohlgesonnenen Menschen. Jeder Tag ein Neubeginn, jedes Jahr ein neuer Anfang: ein Wachsen, Arbeiten, Reifen und Ernten, ein neues Absterben, und am Ende der Tod oder die Unendlichkeit.

*

Die PastorInnen interpretieren die Bibeltexte jedes Jahr und jede Woche neu.
Ein Gedicht interpretieren heißt, die Welt deuten und Erinnerungen neu bewerten.
Ein Musiker erzeugt aus toten, starren Noten mit Hilfe der Vorstellungskraft und Übung lebendige, gegenwärtige Musik, die wie improvisiert klingen sollte.
Schauspieler interpretieren einen alten Text, versuchen ihn zu verstehen und auf zeitgenössische Probleme zu beziehen, zu aktualisieren.

*

Einzelkind. Ganz in weiß kam sie in den 60ern mit ihren Eltern zu Besuch auf unseren Bauernhof. Sie wohnten in einer eher städtischen Umgebung bei Frankfurt. Unser Vieh muß sie fasziniert haben, denn sie studierte (Biologie?) und hatte später mit Tieren zu tun (als TV-Journalistin und bei Geo?). Für uns Kinder war sie eine flüchtige Erscheinung: ein weißer Engel aus einer Gegenwelt.



GüTeE - 22.02.04 at 15:42:55




alexander liegt gefesselt
auf der fresse
maegde tragen einen kessel
weißer wäsche
wagen einen kühnen tanz
mit dem franz
sehen alexander liegen
sehr gediegen
binden alexander los
ganz famos
läuft er los und lacht
habet acht

(hölle alahf)


GüTeE - 22.02.04 at 00:23:56




Ach Kinder, es gibt soo viele Arbeitslose, da wird sich doch ein Putzteufelchen oder ein Staubsauger finden: die wollen schließlich auch leben;)

Du
Sonne, Sonne
komm!

Ich
Nonne, Nonne:
fromm.

Zur Not tut es ein alter Besen,
denn der ist auch mal jung gewesen;)
Schrubber schrubbt, Mammi guckt
und wedelt mit dem Staubtuch,
studiert danach ihr Kochbuch,
wischt ab ein wächsern Tischtuch
und liest im Telefonbuch,
denn das ist so schön dick
und so geschmeidig weich,
und also liest sie: 'Maier,
Mayer, Meier, Meyer...'
und auch die vielen Zahlen:
sie würde bar bezahlen
und sich mit Far be malen,
um dann zu strahlen wie ein Held,
wie eine Heldin, die nicht fällt.

(Wolle mär se rainlôsse? Helau un Kölle Alaaf!)



GüTeE - 21.02.04 at 23:46:08




in ihrer handfläche fand sie das salz und den duft gerösteter erdnüsse


lucie - 21.02.04 at 09:00:34




Alexander Maegdefessel
wanderte mit einem Kessel
heißen Wassers, und mit Laune
aß er eine bunte Pflaume,
legte sich auf seine Mütze,
neben eine braune Pfütze,
weil er schwitzte, und er stützte
sich beim Gehen, bis er stürzte.
Trank er Grog und Whiskey pur,
lag er bald auf einer Matte
schief und schlief: er stöhnte nur,
hatte herzlich wenig Patte.


GüTeE Helau! - 20.02.04 at 23:19:08




mönsch! habt ihr rote augen! ewige feierei ewige!


lucie kurz vorm betthupferl - 20.02.04 at 22:22:12




http://www.circus-comicus.de/PHOTOS/2003/fete_dienstag/fete_dienstag25.JPG



Goldmund , Helau - 20.02.04 at 05:15:30




Leberkas, Gütee, Leberkas. Wie sagt man so schön? Einmal Schlachthof aufgekehrt. Mit frischem Kipferl, süßem Händlmeyer Senf und einem Weizen, gepresst. Wunderbar.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 19.02.04 at 10:14:16




Sieht denn keiner das ueberfluessige Apostroph?


TomTom - 19.02.04 at 04:05:02




pulchritude


Goldmund - 19.02.04 at 03:27:34




NST? mh: Niedersächsischer Städtetag, Natursteinhandel, Neigungs Struktur Test, National School Of Technology, Nasssägetisch, Neurostrukturelle Integrationstechnik, Natural Sciences Tripos, "Narziß: ein neuer SozialisatioNSTypus: DER KLIENT: EIN TOTAL ORALER ARSCH
Sozialpädagogen sind schon ein seltsames Völkchen: Um sich ein Selbstverständnis als weitherzige Toleranzlinge der bürgerlichen Gesellschaft par excelleace zu erhalten, die als einzige den Zukurzgekommenen ohne jedes Vorurteil, dafür mit umso mehr..."

Mr. Eiseisbaby: ja, die Hütte wurde schon angemietet und steht mitten auf'm Acker. Ihr müßt nur noch rausfinden, auf welchem;) Aber nehmt euch in acht: alle meine großen Brüder werden da sein und euch (wenn's sein muß) verprügeln. Wir feiern unsern 105. Geburtstag.
Im Münchener Hugendubel war ich vor etwa zehn Jahren (Karl Krolow-Gedichte habe ich mir gekauft): gibt's ja nun auch in Berlin und Leipzig. Irgendwo 'n Leberkäs' gefuttert: schmeckte prima, kannte ich noch nicht. Das Glockenspiel am Marienplatz. Zwischenstop von Italien heimwärts.
Der (im Wald) Gras züchtende und rauchende Gärtner. Die Pinakothek mit dem sagenhaften van Gogh-Bilder, voll im Tageslicht sozusagen. Aus der Kneipe kommend bepinkelt der Gärtner die kleinen Bäumchen am Wegesrand.
Und im Allgäu bei dem Doktor (das ganze Haus voller Bücher) habe ich einmal geheult: fühlte mich verlassen, war dort hingefahren mit einem Liebespärchen.


GüTeE - 18.02.04 at 22:30:09




genial? naja, ich mach weiter den abwasch. ist wahrscheinlich besser so.


bratz_milch - 18.02.04 at 19:56:22




Genial, weil doch der Heiner gerade ein Bestseller ist: deswegen habe ich heut in meinen Lieblingsmaxisuperduperunpersönlichen HuDu am Marienplatz geschaut, ganz oben liegts, das Frl. Ursula, auf zwei Tischen hochgestapelt, an prominenter Stelle, so wie er sich das immer eingebildet hat. Mei, was hätte er dafür gegeben, das zu sehen! Und ich hatte nicht mal einen Foto dabei, um ein paar Bilder zu machen. Ist eh besser: man behält die wichtigen Sachen im Kopf. Und der Wind wird das bald alles wieder wegwehen, wie trockene Blätter vom Baum. Sowieso. Aber sehr, sehr schön.

Von wegen Bäume und Köpfe. Wer sich gerne einen Überblick verschafft, dem empfehle ich Norbert Niemanns und Eberhard Rathgebs "Inventur" Deutsches Lesebuch 1945-2003. Ist eine kompakte, schön geschriebene Sache, auch wenn wohl jeder den ein oder anderen Autor bzw. Buch darin vermisst. Ich persönlich zum Beispiel Helmut Krausser’s Fette Welt, ein Buch, das man gar nicht überschätzen kann, weil es bei vielen Leuten was losgetreten hat, so den Aha-Effekt, ganz ähnlich und doch ganz anders wie bei Krachts Faserland. Nee. Dankeschön. Sehr freundlich.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 18.02.04 at 17:38:28




Vom Kommen

Ich gehe fünf Minuten durch die "Strassen" unsere Site und habe dann genug Anfeuerholz für etwa zwei Tage. Meist ist es Karabiber, Pfefferbaum, weich wie Wachs unter der Axt, oder aber Begonvil (Bougainvillea), selten mal Steineiche. Die Häuser verlassen, hier und da eine Scheibe eingeschlagen, so dass der Vorhang im Wind weht. Wir hatten zwei Nächte Frost, samt Eis auf der Killing Road. Dilek malt Rosen für die Ausstellung in zwei Wochen, kombiniert sie mit arabischen und seldschukischen Poemzeilen. Die arabische Schrift: fast reine Musik. Aber wir hören sie unwillkürlich von hinten nach vorn. "Er ist am besten, wenn er von hinten kommt", sagt John Kerry’s Frau. Die kaputte Welt kommt durchs TV-Gerät zu uns, im Iran entgleiste Züge, die Schwefel, Benzin und Baumwolle geladen haben – sozusagen Maxi-Molotov-Cocktails -, Anschläge auf die polnische Truppe im Iraq, randalierende Aborigines in Sidney (sie werden ihre Gründe haben), aber auch zufällig Audrey Hepburn und Gregory Peck in einer schwarzweissen Stadt Rom eine einzige romantische Nacht geniessend – sie konnten zusammen nicht kommen....., oder Marilyn Monroe und Robert Mitchum auf einem Floss ohne Wiederkehr – schon in Farbe. Der Monitor ist der Altar. Jede Kirche wäre froh und glücklich, solche Massen von Anbetern zu haben. Nun muss ich aber nach oben: die tägliche Kochsendung fängt an.


buh - 18.02.04 at 16:52:00




Lieber GüTeE, Irrtum, der Leser schätzt deine Suaden sehr, die variiert immer wiederkehrend die Sozialisation eines NST-Typen beschreiben, wobei natürlich Musik vorkommen muss. Nur dieser Text über "Literaten" ist eben ein Schwachsinn, wie aus einem abgelehnten Schulbuch abgeschrieben. Go on!
Im übrigen ist deine Aufzählung der Beiträge des Lesers unvollständig. Das Wort Blumentropfen hätte er gern mit aufgezählt gesehen.
Was für ein Streitflur! Einer hängt aus dem Zeitfenster.


Leser - 18.02.04 at 13:43:25




Tja, Gütee. Zählst du etwa schon deine Tage runter, bis zum 50en, this year, july? Nur nicht die Laune verlieren. Weißt schon. 66, da fängt das Leben an. Und mit den Dritten beißt man (bekanntlich) besser.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 18.02.04 at 12:34:16




Krieg ist in den Köpfen,
eine Wut im Bauch,
und eine Laus läuft über meine Leber.

Krieg ist auf den Straßen
und im Parlament,
im Fußballstadion.

Noch nie war Friede auf Erden
und Wohlgefallen unter den Menschen.

Krieg ist nur ein Wort
für uns Wohlstandskinder.

Krieg und Gewalt mit viel Blut
in den Filmen.

Unglücksfälle und Katastrophen
in den Abendnachrichten,
Schlechtwetterberichte
und freundliche Ansagerinnen.





GüTeE - 18.02.04 at 01:23:06




Lesers Beiträge:

Wörterbuchen.
Leser - 27.01.04 at 16:15:06
Ichcontainerhafen.
Leser - 28.01.04 at 14:35:26
Flugwortweitwurf.
Leser - 29.01.04 at 13:46:48
Listenlist.
Leser - 30.01.04 at 13:47:54
1. PFL
2. PFL
3. PFL
("Pre-fade-listening", erschienen Ende 03)
Leser - 31.01.04 at 13:49:18
Kopistenkeile.
Leser - 04.02.04 at 12:25:06
Ruhereim.
Leser - 12.02.04 at 14:06:17

Wirklich 'ne tolle Leistung, herzlichen Glückwunsch, sehr anregend!
Meine schwach-sinnigen Texte sind immer noch besser als deine impotenten Wortkadaver. Viel Feind, viel Ehr: das ist nicht neu für mich. Du kannst mich nicht chocen, nur noch verletzen.





GüTeE - 17.02.04 at 21:02:59




http://bilder.bild.t-online.de/BTO/showpromis/fotogalerie/stars__allg__geschichten/polizeifotos__promis__teil3__031021/polizeifotos3__13n,property=Bild.jpg
*


Eiseisbaby München, Bayern - 17.02.04 at 17:02:01




Mein Freund leidet seit einiger Zeit an Brechanfaellen (wie immer mehr Maenner). Es wurde so virulent, dass er seinen Job verlor. Zum Glück fand er neue Arbeit in einem Süsswarenkonzern, wo er jetzt Bruchschokolade anfertigt.


buh - 17.02.04 at 16:40:45




Zeile 7: "fending off"


TAR - 17.02.04 at 16:32:30




For Lara, the legal assistant:

Oh Lara Lara,
Tis your name, tis the game,
to outlast the tedious work.
Restful sleep will be your tiara.

Lara Lara, oh sit you must
Sit you mustn't with disgust
Fending of mind's rueful rust
Yet embrace Night's waning hour
Morning turns Night's dirt to dust
Dust that tingles morning light
Morning light sleeplessly bright
Will tickle you with morrow's lust.

What to do in forlorn hours?
Hours close to death--so silent!

Hours passing out of where?
Layering lifetime's weight to bear
Time is tirelessly passing.
Does Time wash us into dawn
And the Past keep on amassing
flexing Chronos' cruelest brawn?

Or is the opposite the better:
Dawn arrives to kill the Past,
Assuring us there's none to last,
Convincing us there's naught to matter
Except for our Future's burden
Growing lighter every night
Lessen will your legal plight
Softer grows your armchair's plush
Set against the morrow's lush
Garden sporting sleep's delights
With Levity of windborne kites

The night, oh Lara, is our queen.
See how we are to be seen:
Night is ours so pristine
Night acts out the waiting rooms
Night is how we'll always be
Set against the Dawn who looms
Must the morrow rush to spoil
All the yester's pain and toil
Must the morrow wash our soul,
Wash away the frailest past.
Know no night that is to last,
eternally.


TAR - 17.02.04 at 16:29:34




GüTeE, was du hier zuletzt geschrieben hast, ist eine Ansammlung kompletten Unsinns. Dann bist du eben Literat - und gute Autoren sind keine Literaten.


Leser - 17.02.04 at 11:23:28




Hervorragendes Foro, Goldmund.


TomTom - 17.02.04 at 08:12:27




Q. LAZZARUS – Goodbye Horses
CRASH – Sugared
ESKOBAR – Tell Me I Am Wrong
CRASH – Lauren Caught My Eye
MANSUN – I Can Only Disappoint U
MANIC STREET PREACHERS – Ocean Spray
JAMES – Born Of Frustration
SUGAR RAY – Spinning Away
ESKOBAR & HEATHER NOVA – Someone New
ESKOBAR – Good Day For Dying
ST ETIENNE – Nothing Can Stop Us
THE CHURCH – Under The Milky Way
ALIVE – For The Love Of Your Eyes
BADLY DRAWN BOY – Pissing In The Wind
TRAVIS – Be My Baby
BEN BECKER – Trauriger Sonntag
*

Me totemo utsukushi-i desu-ne, totemo utsukushi-i me wo-shitemasu-ne.


TomTom - 17.02.04 at 08:06:06




http://www.surfingthemag.com/images/gallery//250962.jpg



Goldmund - 17.02.04 at 07:55:37




zum Halt rutschen


Goldmund - 17.02.04 at 05:34:10




Prüfungssimulation

Kalte Füße
Zitternde Hände
Ein pochenendes Herz
Aschfahl das Antlitz

Zersaust sind die Haare
Die Zunge schmeckt ledern
Der Gang ist ein Stolpern
Und die Augen blicken starr.
Bizarr!


hardmate rheinbrohl - 17.02.04 at 00:40:57




http://www.spotline-verleih.de/images/kostueme/musketier.jpg



Goldmund - 16.02.04 at 23:51:01




Ein Literat sollte lange Sätze konstruieren können und möglichst abwechslungsreich schreiben. Das letzte Kapitel im Ulysses ist ein langer, einziger Satz, der bei Joyce trotzdem nicht verschachtelt und unverständlich ist.
Klarheit anstreben!
Wie kommen Gesetzestexte zustande? Sie sind oft Kompromisse, die von mehreren Teilnehmern formuliert und abgestimmt wurden.
Schachtelkonstruktionen täuschen eine Bildung vor, die nicht vorhanden ist.
Ein Jurist ist Rhetoriker und will mit seinen Sätzen etwas bewirken, ähnlich der Politiker. Der Richter ist um Ausgleich bemüht. Er sucht die Wahrheit. Der Anwalt verteidigt seinen Mandanten und versucht, dessen Unschuld zu beweisen.
Der Prediger redet ins Gewissen, die Lehrerin vermittelt Kindern Wissen und Kulturtechniken.
Der Akademiker hält Vorträge vor Jugendlichen. Er ist auf jeden Fall immer der Schlauste und wird nie unterbrochen. Er (seltener sie) hat das absolute Rederecht. Der Dozent hat den Studenten einiges voraus: er ist älter und belesener. Er versucht, eine Schneise durch den Literaturdschungel zu schlagen, er vereinfacht und gibt einen Überblick.
Der Student ist Hörer und lernt, indem er zuhört. Er stellt vor und macht sich Notizen. Er soll lesen und ins Schreiben kommen, ins Forschen, er soll Fragen stellen.


GüTeE - 16.02.04 at 23:10:21




http://www.schatzsuche-event.de/maislabyrinth.jpg



Goldmund - 16.02.04 at 21:51:11




ich wuerde Angela Bundespraesidentin sein lassen


Goldmund - 16.02.04 at 19:44:49




Vermutungssasackgasse.


Leser - 16.02.04 at 13:59:28




Thema: Film? Okay, fangt mal an.


GüTeE - 16.02.04 at 13:04:46




Der "Goldene Bär" ist an einen Film gegangen, dessen Hauptdarstellerin dem Namen dieses Film-Preises zum Glück keine Ehre macht, wie man in der Produktion "Die megageile Kükenfarm" sehr gut sehen konnte.


HalfManHalfBiscuit - 16.02.04 at 09:13:23




Der einzige Film, der mich zu Tränen gerührt hat, war Braveheart. Unglaublich, aber wahr. Bei Liebesfilmen muss ich lachen und nehme sie selten ernst.


Sasa - 16.02.04 at 01:44:05