loop # 190 / loop # 192 loop Archiv #191 (1.2.-15.2.2004) www.imloop.de
winter of loop



Schreibblockade? «Zu hohe Erwartungen und Ansprüche an sich selbst. Lieber Blödsinn schreiben als gar nichts. Ich vergleiche die Arbeit des Schreibens mit der eines Fotografen, der nur zehn Prozent seines Materials wirklich verwenden kann. Warmmachen wie beim Sport» Q: web.de


GüTeE - 15.02.04 at 23:59:13




Naja wobei, wenn ich es jetzt noch einmal lese. Das Rauchen wird ja unmittelbar davor erwähnt. Hmm. Müsste also klar sein.


Sasa - 15.02.04 at 23:41:03




Hihi, GüTeE, hast dieses Mal völlig Recht! Sonst liest sich das, als hätte sie sich eine Hand angezündet. Was ja auch irgendwie stylisch ist.


Sasa - 15.02.04 at 23:40:06




Übrigens hat mich der Film 'Das Mädchen aus der Fremde' (2001) fast zu Tränen gerührt (sagt man so?). Zuerst dachte ich, er sei nach der Lenz-Erzählung 'Das serbische Mädchen' (1990) gedreht.


GüTeE - 15.02.04 at 21:36:36




Obwohl vom Rauchen die Rede ist und jeder weiß, was gemeint ist: du mußt ihr eine Zippe zwischen die Finger stecken, sonst verbrennt sie sich die Hand;)

'Jetzt nimmt sie die Hände zurück und zündet sich eine Zigarette an.'

...aber entschuldige, ich möchte mich da nicht einmischen.


GüTeE - 15.02.04 at 21:11:49




get done XIX

Du mußt die bequeme Form aufgeben, formt sie die Hände zum Trichter und zieht sein Gesicht durch die Handballen; du mußt dich herausstellen aus dem ewig Fiktiven, Buchstabenritter; dein Leben ist Wortfindung! Nach immer neuen Synonymen fahnden; wenn andere feiern, knippst du die drei Lampen ein und beschreibst, wie gefeiert wird; nächtelang darüber brütend, wie du das Wort FEIERN vermeiden könntest; die Verdrängung nicht des Schwierigen, des Eigentlichen - flüstert sie und sieht nach, ob links und rechts in der Luft noch Beispiele hängen - du verdrängst die Attribute, wo andere Erinnerungen an einen Kackurlaub vergessen wollen; du verbietest dir gebrauchte Metaphern, wo sich andere das Rauchen abgewöhnen! Jetzt nimmt sie die Hände zurück und zündet sich eine an.

Und du selbst? Womit lässt du dich fassen? Gibt es für dich - er fragt an dieser Stelle mitten rein, warum sie jetzt eigentlich weint, sie weiter: - gibt es für dich selbst, lass mich!!!, gibt es für dich Scheißadjektive? Was gibt es für dich, Mann? zeig mir, verdammt einmal Worte, die dich leben lassen! Hier und jetzt?! Zeig mir!

Die Stille und das Schluchzen sind Risse in allen Geschichten. Und schau, ich gebe die Form mit dem dritten Abschnitt auf, frohlockt er, formt die Hände zum Zelt und deckt ihr mit dem Wort KUSS das Haar zu.


Sasa - 15.02.04 at 20:13:08




Nachbarschaft

Ein Dorf in Norddeutschland, Kleinbauern, Äcker und Weiden, kleine Wälder und riesige Staatsforsten, Feldwege, Schotterstraßen mit Schlaglöcher, die von Jahr zu Jahr mit Teer und Kies ausgebessert wurden und schließlich eine Teerdecke bekamen, ebenso das Kopfsteinpflaster, Stacheldraht - und Elektrozäune, vereinzelte Höfe, Kühe, Pferde, Schweine, Hunde und Katzen, Hühner und Enten, Gänse, selten ein Bulle (mit Nasenring zum Einhaken der Eisenstange), ein Schaf oder Ziegen, früher Ochsen anstatt teure Pferde, Traktoren: Lanz Bulldog, Hanomag, Deutz, McCormack und Ford, 2-5 Großbauern, Meierhöfe mit Waldbesitz und Jagdrechten, Nachbarschaftshilfe: die Sämaschine, der Düngerstreuer, der Getreidebinder, schließlich die Mäh- und Dreschmaschine. Kein Grundbesitz: Pachthöfe seit Generationen. Im Winter besuchen sich 'die Spinner' reihum: die Männer spielen abends Karten, sie rauchen und trinken; die Frauen treffen sich schon am Nachmittag, sie häkeln und stricken, sie erzählen sich Geschichten und bringen den Kindern eine Tafel Schokolade mit (für jedes Kind einen Riegel). Wir spielten mit den gleichaltrigen Nachbarjungs, die aber selten bei uns waren. An den Geburtstagen kamen Freunde aus der Schulklasse, aus dem ganzen Dorf.


GüTeE - 15.02.04 at 19:23:22




Na endlich was Autobiografisches, Leser.


Sasa - 15.02.04 at 18:09:30




Kurzraumbeschäftigt.


Leser - 15.02.04 at 15:50:13




"sonntagvormittag. sonnenschein. im narrenspital von oderbrück. ein mädchen im grauen kittel löffelt rhabarberkompott. ‘lasurfarben’ flüstert es, und ‘ideallandschaft’. das mädchen rührt mit dem löffel im rhabarberkompott und sagt ‘altdorfer malte seine bilder im landeskrankenhaus krefeld. albrecht dürer malte zuletzt in der heilanstalt königslutter. hackert kam ins zucht- und werkhaus enkensbüttel. rhoden malte in einer geschlossenen abteilung. runge starb in der psychiatrischen klinik eppendorf. im narrenturm malte caspar david friedrich. macpherson schlug seine staffelei im hoxton lunatic asylum auf. pantani brachte sich im hotel bravo zu rimini ums leben. güte malte noch im wachkoma. carus wurde wahnsinnig. blechen wurde wahnsinnig. ein löffel für max liebermann. ein löffel für sasa. ein löffel für leuwenkerk. ein löffel für lovis corinth. ein löffel für segantini. ein löffel für max slevogt. hans von marees wurde wahnsinnig. arnold böcklin malte mit zwangsjacke. friedrich von steeck starb in geistiger umnachtung. menzel starb im irrenhaus, overbeck kam in die heilanstalt’; das mädchen löffelt rhabarberkompott im narrenspital von oderbrück. sonnenschein. sonntagvormittag."

Aus: Wolfgang Schlüter, Eines Fensters Schatten, Berlin 1984


buh _oderbrück - 15.02.04 at 10:21:57




"di pensier in pensier, di monte in monte."
(Francesco Petrarca für Marco Pantani)



buh _mont ventoux - 15.02.04 at 10:01:18




Robby Williams ist einfach kredibel. Das spürt man hier im Bauch. Unten.


buh _as girlie - 15.02.04 at 09:36:10




http://bildergalerie.diz-muenchen.de/DIZ-0-1032947t.jpg
http://bildergalerie.diz-muenchen.de/DIZ-0-1032950t.jpg
http://bildergalerie.diz-muenchen.de/DIZ-0-1032936t.jpg
http://bildergalerie.diz-muenchen.de/DIZ-0-1032937t.jpg
"Blitzschlag mit Lichtschein auf Hirsch"


GüTeE - 14.02.04 at 22:38:53




as if i've missed some secret sign, some symbol, song or just a silent word.


Anna Luz *Hauptstadt - 14.02.04 at 17:08:02




Für monsoon_rave; das Foto habe ich vor beinahe zwei Jahren gemacht und mir immer vorgenommen, es mal hier reinzustellen.

http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~sstanisi/index.html/kuenstlichtNEU/Bilder/monsoon.jpg

Ist irgendwo in New York.


Sasa - 14.02.04 at 12:41:26




http://members.iinet.net.au/~jchong8/1987slamdunk/8687GatoradeSDAirJordan.jpg



Goldmund M - 14.02.04 at 07:21:01




Kate Bush: 8 CDs


GüTeE - 13.02.04 at 12:18:02




Beethoven der Taube

Man darf ihn nicht füttern!
Denkmalvollkacker und Ratte der Luft!


hardmate rheinbrohl - 12.02.04 at 23:16:06




Groenemeyer hat mich heute ausm Bett geschmissen: "Mein Kopf ist unmoebliert und hohl". Aha. Mein Kopf ist voll mit Geruempel und unnuetzem Zeug. Ueberall stehen Kisten mit Geschichten und Traeumen. Wenn ich mal was arbeiten muss stolpere ich ueber eine Schachtel mit alten Comics, Fotos oder Platten, und davor sitz ich dann den ganzen Tag.


O'Malley mitten im Chaos, unproduktiv - 12.02.04 at 23:05:33




Music helps bracketing reality.


"Everytime I breath
Everytime I try to leave
Everytime I breath

And every evening you open the door and you come down
There's nothing like watching TV all night on the ground
And no one is watching me slide
Below street level barely alive."


[Sarah Harmer - Basement Apt]


@Goldmund
Anna wishes
Sarah Harmer, Trish Klein & Gillian Welch covering Sheryl Crow's Riverwide.







[reality]


Anna Herbst F. - 12.02.04 at 22:21:15




http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~sstanisi/index.html/kuenstlichtNEU/Bilder/sasa&tomtom.jpg

TAR ist auch zu dieser Zeit, die niemals eine konkrete war, an diesem Ort, den es niemals als Raum gegeben hat.


Sasa - 12.02.04 at 17:19:30




trotz allem, .... trotz ALLEDEM -
trotz aller Sünden, die ich begangen
wider den Heiligen Geist des
LEBENS-
heute:
wenn ich wach werde,
und früher Morgen,
Jalousien hoch: der Tag ist da.
und ICH ...
BIN...
DA...

amazing grace!


mone hartman *** - 12.02.04 at 14:44:09




Ruhereim.


Leser - 12.02.04 at 14:06:17




Menschmauer

Kühlt nicht mehr
Ein schabendes Kratzen
Auf Rauhputzhaut
Mach mir keine Gedanken
Bin zerfallen, ja ich huste trocken
Und Staub rieselt aus dem Ohr
Voll Flecken, gezeichnet -
verwischt ist Farbe längst
keine Kühle als Gewissheit,
berühr die Splitter
was immer du denkst



hardmate rheinbrohl - 12.02.04 at 11:42:52




Genau


Goldmund , when I say M you say C - 12.02.04 at 01:10:24



SHADOW ON THE FIREWALL

Ich reite auf den Nullen durch die Nacht,
Vorbei an der Feuerwaender Wacht,
Ich hack mich rein, bis auf s Gebein,
Bis's im E-Gebaelke kracht.

Meinem Rueckzug durch das Hintertor
Schiebt der Admin einen Riegel vor,
Kann keinen sehn, wo soll der stehn,
Panik fluestert in mein Ohr.

Ich strecke und ich ducke mich,
Ich hacke und verschlucke mich,
Dann find ich ihn im InputStream
Und schliess das Loch geschwindiglich.

Ich kehre heim ins Intranet,
Auf extra schnellem Datenset,
Ich verlass die Zielgerade durch die ROM-Schublade
Und schaffs grad noch ins Prozessorbett

Herunterfahren.

(kleines Gute-Nacht-Lied des Computerkriminellen)


O'Malley - 10.02.04 at 19:37:24




Madrid auf der Stelle
Davos langgeht
Ja wo Samara denn?


buh - 10.02.04 at 17:30:59




Frl. Ursula. Heute bei Elke Heidenreich. Heiner, Heiner.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 10.02.04 at 17:19:21




zensur?


susee ?? - 10.02.04 at 09:55:21




initiieren

Jetzt zieht der Mann den Hocker an die Hobelbank heran. Der Hockerfuß scharrt über dem Boden. Angekommen, wippt er auf den Zehenspitzen, pfeift. Setzt sich auf den Hocker. Das Werkzeug liegt bereit.




innere gesellschaftlichkeit

ta grammata
ta en te phone
ta en te psyche pathemata
ta pragmata

tatockeck tatockeck tatocktock tatick, hallt es, wenn er mit der kommunikativen Funktion des Hammers das Metall trifft. chh'n chh'n chh'n, wenn er das Holz zu Kürze und Logik abmessert. Den Hobel setzt er flach an der hinteren Brettkante auf. Mit der Linken umgreift er den Griff. Mit der Rechten fasst er das Hobelende. Schiebt mit Schwung.





verstehenssignale

Der Mann legt den Hobel rechts neben das Brett. Er ballt die Hände zu Fäusten. Streckt die Arme, sich. Emotionalisierungsregeln - Erwartung, Fleiß, Disziplin, Faust vor dem Mund - hemmen gähnen. Der Mann schmatzt. Wartet. Wartet. Sitzt. Jetzt greift der Mann das Stemmeisen. Jetzt greift der Mann den Hammer. Er legt das Stemmeisen auf die Brettmitte an. Schrägt den Oberkörper seitlich. Nach rechts schrägt er den Oberkörper. Schaut. Mit dem Hammer schlägt er sieben Mal auf den Holzgriff. Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz. Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz. Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz. Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz.Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz. Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz.Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz.





häutungsbeginn

Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz. Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz. Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz. Der Hammer treibt-

Der Mann flüstert ein Wort. Schjss. Der Mann legt den Hammer rechts neben das Brett ab. Er wendet das Stemmeisen. Er wendet das Stemmeisen. Er wendet das Stemmeisen und schüttelt den Kopf. Mit dem Zeigefinger und Mittelfinger fährt er über die Spitze der Fase. Und schüttelt den Kopf.

Der Mann dreht sich um. Er geht von der Werkbank weg neun Schritte nach rechts durch den Raum. Er zieht am Griff. Er rüttelt am Griff. Er zerrt die Schublade auf.

Jetzt hält der Mann in der Rechten ein Fleischermesser. Er hält das Stemmeisen mit der Linken am Eisen. Er hält das Eisen mit der Linken nahe der Schneide. Er hält das Fleischermesser gesprächsbereit.





häutung

Mit dem Messer mimt er Musketiere, schneidet Finten in die Luft. Ausfallschritt, Schnitt. Beinarbeit, touchè. Prosodie des Alleinseins.

Er legt das Eisen auf den Schleifstein. Er legt das Messer in die Schublade zurück.





deskription der potentiell kommunikativen ereignisse

Das Stemmeisen liegt auf dem Schärfstein. Das Stemmeisen liegt schräg auf dem Schärfstein. Jetzt greift der Mann das Stemmeisen, rückt es ein Stück nach links. Jetzt hält der Mann das Stemmeisen rückt es ein Stück nach links.

Das Stemmeisen hält der Mann am Griff, schiebt das Eisen, das schabt. Er schiebt das Eisen, das Eisen schabt. Er schiebt das Eisen, das Eisen schabt. Er schiebt das Eisen, das Eisen schabt. Er schiebt das Eisen, das Eisen schabt. Er schiebt das Eisen und schaut einmal nach.

Das Stemmeisen hält der Mann am Griff, schiebt das Eisen, das schabt. Er schiebt das Eisen, das Eisen schabt. Er schiebt das Eisen, das Eisen schabt. Er schiebt das Eisen, das Eisen schabt. Er schiebt das Eisen, das Eisen schabt.

Er legt den Zeigefinger auf die Schneide. Die Spiegelseite hebt vor das Gesicht.

Die Notation-Partitur stimmt.





kreative potenz der erinnerung

Der Mann fasst das Stemmeisen mit dem Zeigefinger an. Der Mann legt den Zeigefinger auf die Schneide, die Spiegelseite hebt vors Gesicht. Jetzt dreht der Mann sich um. Er hebt die Augenbrauen, die Schärfe glänzt zurück.

Der Mann tippt die Schneide, tuppt die Schneide, tupft die Schneide an. Der Mann streift die Schneide, streichelt die Schneide, er fasst die Schneide an. Vom Werkzeugkasten tippt und tuppt und tupft der Mann das Stilgefälle zur Bank zurück.

Neun Schritte durch den Raum nach links.

Der Mann bleibt bei der Werkbank stehen. Das Stemmeisen legt er auf die Brettmitte an. Nach rechts schrägt den Oberkörper. Jetzt nimmt der Mann den Hammer auf, jetzt holt der Mann zum Schlage aus.

Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz. Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz. Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz. Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz. Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz. Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz. Der Hammer treibt das Stemmeisen in das Holz.


Sasa - 10.02.04 at 08:22:25




Hassmaske.


TomTom - 10.02.04 at 03:46:37




http://www.angelfire.com/hiphop/hiphopforrespect/flip9.jpg


Goldmund - 10.02.04 at 03:08:30




Mad World


GüTeE - 10.02.04 at 01:50:37




http://bilder25.parsimony.net/forum62619/Strauch.jpg


GüTeE im Garten - 10.02.04 at 01:17:01




...Sasa schläft wahrscheinlich erstmal ein paar Tage?

'Inhalt durch die Form gespiegelt'



GüTeE - 10.02.04 at 01:02:33




http://www.willamette.edu/~mjaneba/graphics/Gauss-10DM.jpg



Goldmund - 09.02.04 at 23:53:56




Mein lieber Herr e.b. Löwenbrunnen,

Sie denken, ich kenne Sie nicht, aber da irren Sie. Z.B. weiß ich, dass Sie ein Herr e.b. sind und kein Fräulein e.b. Ich habe Sie natürlich nie getroffen oder Ihnen hinterher spioniert. Auch kenne ich niemanden, der Sie persönlich kennte. Weiß nicht, ob Sie noch Pickel im Gesicht haben oder ob Ihre Akne schon vor Jahrzenten vernarbt ist. Ich kann mir nur vage vorstellen, womit Sie Ihren Keller vollrümpeln, wie Ihr Schpülschwamm riecht, oder was Sie sich morgens als Aufstrich auf's Brot machen. Ihren Kaffee trinken Sie bestimmt sehr wässrig, denn aufgeweckt wirken Sie nicht.

Ich lernte vor einigen Tagen von Ihrer Existenz, als Sie drei blöde Kommentare in das Wannabeforum machten. Genaugenommen las ich drei Texte, die mit Ihrem Pseudonym geschmückt waren. Ich kann nur mutmaßen, es handelte sich dabei jedesmal um die gleiche Person. Kann nur annehmen, dass Sie sich keiner anderen Pseudonyme bedienen, um es sich hier gemütlich zu machen. Es ist im Grunde auch egal, denn wie ich bereits vorgab: Ich kenne Sie. Sie waren schon mal hier, sind jeden Monat hier, seit Jahren geht das so mit Ihnen. Sie sind stets der gleiche Mensch, blutarm und hinkend, wie ich sie überall in Deutschland an den Bushaltestellen und vor Turnhallen sehe. Sie wollen gesehen werden, brauchen mal eine Umarmung, aber wie wird man in dieser kalten Welt einer Liebkosung fündig? Mmh? Wie macht man das? Menschen wie sie gammeln jeden Tag im Loop rum und manchmal finden sie darin eine Lichtung, um ihre Gehässigkeiten loszuwerden. Danach setzen sie schlechten Kaffee auf und holen sich einen runter, oder rufen die Mutter der Ex an, die schon längst wieder geheiratet hat und dabei strikte Anweisungen an Freunde und Verwandte gab: Susie lebt jetzt ein anderes Leben. Bitte ruf hier nicht mehr an, e.b. Es ist besser so für alle Beteiligten.

Hätten Sie vor sechzig Jahren gewütet, Sie wären KZ-Vorsteher geworden. Davon gab es ja viele in Deutschland, aber schon 1950 konnte sich niemand mehr daran erinnern, wer diese Menschen waren. Weil sie so unauffällig sind. Weil sie sich in anderen Namen und Gesichtern kleiden. Die KZ-Menschen sind nicht böser als andere Menschen, aber der Kaffee schlägt ihnen mehr auf den Magen. Dafür wollen sie ab und zu einer schwangeren Frau in den Bauch treten, wissen aber nicht wieso. Wenn sie's dann doch tun, verstehen sie sich als Helden des Existenzialismus. Weil, die Sonne war so heiß, und mein Magengeschwür. Sie treten nicht, wenn man Sie dafür ans Schaffott stellen könnte. Sie treten im Dunkeln, tragen dabei eine Skimaske. Dann gehen Sie wieder nach Hause, zur Kaffeemaschine.

Ich kenne Sie, Herr e.b., Sie sind ein ganz besonderes Schneeflöckchen. Ihr Kristall zweigt anders als die andern, und doch sind sie nur so schwer vom Rest zu unterscheiden. Will ich Sie finden, dann muss ich in den Loop schauen, wo Ihr unbeholfener Flügelschlag Ihnen das vorgaukelt, was Ihr Nachbar Ihnen nicht geben konnte (nee, du, keine Zeit jetzt, bestimmt ein andermal): ein wenig Aufmerksamkeit. Deswegen freuen Sie sich über meinen Brief an Sie, für den ich jetzt schon 20 Minuten meiner kostbaren Zeit aufwende. Ich hoffe, er reicht Ihnen.

Fühlen Sie sich jedoch herzlich eingeladen. Ich würde gerne ein Gedicht von Ihnen lesen, oder ein schönes Stück Prosa, an dem ich mich ergötzen darf. Alle andern wird's auch freuen. Einer mit Pseudonym wie Sie wird kommen, und Ihren Text mit einem Satz hohler Schmäh blutrünstig zerhacken, und sich mit dem Blut kriegerische Streifen ins Gesicht malen. Aber dafür haben Sie dann mich: ich komme dann, um Sie zu verteidigen.


TAR - 09.02.04 at 23:47:14




h e

http://bilder25.parsimony.net/forum62619/0068.jpg

u t e


GüTeE - 09.02.04 at 00:57:24




Sprache

Ausdrücken kannst Du Dich auch in der Musik oder als Maler, als Tänzer. Die Sprache der Musik versteht scheinbar jeder: warum ist das so?
Drückt Musik nur Gefühle aus, wie immer gesagt wird?
Abstrakte Strukturen, die Schönheit einer mathematischen Formel, die um ihrer selbst Willen gedacht wird und KEINEN Zweck hat. Purer Luxus!
Sprache ist niemals Luxus, außer in Prosa und Gedicht.


GüTeE - 09.02.04 at 00:45:22




Es fragt sich, was für ein Intervall bist du? Ein Tritonus-Teufelchen, eine nichts sagende, in sich ruhende Quinte oder ein Oktaven-Abklatsch deiner Eltern? Eine kitschige, klassische Mozart-Terz oder Sexte, eine mittelalterliche Mönchsquarte oder eine absolut scharfe, kleine Sekunden-Hure, Nonen-Nonne oder Septimen-Schlampe auf dem großen Sekunden-Strich?






GüTeE - 08.02.04 at 23:46:44




Now that we`ve understood:
the flow of knowledge makes us masters of a planet,
of our lives and we surrender to the truth.
Thruth itself lies dormant under 1000 miles of water
waits for no prince to come
and kiss it awake.
Fatal aspect of information
now known as the i-bug
is one containing no sense of introspection,
being pure and authentic
existing only for itself
eager for both
discovery and context.
The i-bug seeeks to become opinionated,
relation to circumstances
and moral behaviour is easily infected.

For people with traditionalized minds
societies held together through trust
believing in meta sources, religions or surrendering principles
this mindspread bug is lethal
effects an overkill reaction
of the communities immune system.
Terror and violence will evolve,
hatred as dispepsian reaction occurs
vaccination without effect.


ALINIA struckcity - 08.02.04 at 20:14:26




Vögel haben auch so ihre Probleme mit dem (noch) warmen Wetter. Max zum Beispiel, der Storch aus der Schweiz wäre normalerweise noch in Marocco bis Ende April. Aber die Wärme treibt ihn zurück. Momentan ist er wohl schon in Nordspanien. Wenn er bis nach Hause fliegt, wird es ihm an seinen angestammten Platz viel zu heiss werden, denn der Kamin wird noch zum Heizen benutzt.
(http://www.fr.ch/mhn/cigognes/Carte.htm)


HalfManHalfBiscuit - 07.02.04 at 11:20:17




Das Bemerkenswerte an den Vögeln ist der Morgen.


Sasa - 07.02.04 at 08:00:35




Ach, ich kann doch eh nicht schlafen, so ganz ohne HSV-Siege in diesem Jahr. Aber morgen wird das was. Versprochen.


Sasa - 07.02.04 at 05:31:40




Genau, besuch' schon mal'n Volkshochschulkurs...


GüTeE - 07.02.04 at 01:36:18




Sasa, Dein Nachtgeplänkel wird mir sehr fehlen.
Muss jetzt in die neue Mitte, doof in Bars rumstehen. Hat man die Wahl?
Hat man. Ich werd Bauchtänzerin. Demnächst.


Lotos klimpert und raschelt - 07.02.04 at 01:13:10




Vielleicht sollten wir erst das Ergebnis abwarten...? Na trotzdem: herzlichen Glückwunsch (hast ja auch bald Geburtstag;)


GüTeE - 07.02.04 at 00:20:42




Ach das bisschen...



Sasa - 06.02.04 at 22:14:53




Jetzt alle mal dem Sasa gratulieren. Aber gehörig.


TAR - 06.02.04 at 21:09:32




Das Ausborgen der ID ist damit entschuldigt, dass mir die "liebes tagebuch" pms taeglich den puren sonnenschein ins buero fallen lassen.

Fein gemacht Thomas!
Was fuer ein Wochenende.


Anna Herbst in person Nancy Frankreich - 06.02.04 at 18:14:19




05.02.04

Liebes Tagebuch,

alle sind so gemein zu mir. Zuerst hatte ich mal wieder Stress mit dem OpenLDAP. Nachdem die Datenbank jetzt laeuft UND als Service in NT eingebunden ist konnte eigentlich nicht mehr viel schiefgehen. Eine Fehleinschaetzung. Die Virtual Machine macht mal wieder was sie will, sagt, sie findet class-files nicht, die im selben Verzeichnis liegen. Komm mir vor, wie ein Einbeiniger in einem Arschtreten-Wettbewerb: Kaum steh ich auf, lieg ich auch schon wieder auf der Schnauze. Dabei hab ich zur Zeit ueble Motivationsprobleme. Aber damit nicht genug. Beim Essen machen hat mal wieder die Herdplatte nicht abgeschaltet. Ich hab natuerlich rechtzeitig heruntergedreht, doch vielleicht haette das jemand der Heizwendel sagen sollen. Fischstaebchen zu verbocken ist nur wenig schlimmer als Wasser anbrennen zu lassen, auch wenn ich nicht schuld bin.

Die Queen veranstaltet ein Mittagessen ausschliesslich fuer weibliche Gaeste. Geladen unter anderem (wie immer) JK Rowling. Die Queen sagt, das macht sie lieber zum Mittagessen, weil so viele ihrer Gaeste nachmittags die Kinder von der Schule abholen muessen.

Die Anna will mit mir Lederjacken kaufen gehen. Als gute Freundin. Die spinnt doch. Die will jetzt nur hoeren, dass sie sogar meine allerbeste Freundin ist, aber das sag ich ihr nicht, ellatroet! Das sag ich nur Dir, liebes Tagebuch. Und ueberhaupt muss ihr klar sein, was sie sich und Estelle damit antut - ich weiss meistens sehr genau, was ich will, und dann bin ich ein eiserner Dickschaedel. Petrus sagt, des san's alle, die Bayern. Hach, wenn wir doch in Muenchen nur einen vernuenftigen Laden fuer Lederjacken haetten.

Zeitlos daemliche Saetze aus Songs:

It's raining, it's pouring my love life is boring - kd lang, enough is enough

I'm a marching band - R Kelly, I'm the world's greatest

Bis zum naechsten mal, liebes Tagebuch.

Dein Thomas


Anna Herbst et al. - 06.02.04 at 17:18:28




Und heute ist (Ball-)Abgabetermin, Sasa? Dann sei froh und überlass alles Weitere dem lieben Gott da oben;)


GüTeE - 06.02.04 at 10:33:25




08:33!


Sasa - 06.02.04 at 08:33:54




Und wer begleitet mich auf der Zielgeraden?

Niemand.

Aber wer noch?

Loop.

Nein, jetzt wer wirklich:

C R A I G D A V I D natürlich! Warum habe ich bloß nicht früher daran gedacht!


Sasa - 06.02.04 at 04:02:57




"
We only come out at night
Days are much to br-i-i-ght"
"


Sasa - 05.02.04 at 18:49:29




und tagsüber sind jetzt alle stumm?


susee - 05.02.04 at 18:34:40




Ach Gott, jetzt sehe ich das ja. Locker bleiben, Mädel. Schreib mal was. Lüften hilft aber auch.


Sasa - 05.02.04 at 04:25:39




Ich habe 50 Seiten Mülltext. Wahnsinn. Das stell ich bald in den loop, versprochen.


Sasa - 05.02.04 at 04:10:16




you owe me nothing for giving, for caring the way I have
I give you thanks for your receivinf it is my privilege
you owe me nothing in return

that is the only kind of love as I understand it that there is

A.M


ALINIA rug city - 04.02.04 at 23:54:39




http://www.the-real-world.de/fd13/gfx/
fd13_20040204_231741.jpg


Lotos - Frühling - 04.02.04 at 23:21:27




Und am Ende ist die Frage immer nur liebst Du mich wie ich Dich liebe
und weiter wenn, dann tust du mir nichts an damit, dass du mir alles
antun kannst? Alles Schreckliche der Welt.


Lotos zur Nacht - 04.02.04 at 23:04:44




Du weisst doch, was ich von Liebe halte, wäre sie eine Fahne, ich würde sie erobern oder für sie fallen. Gute Nacht.
E.L.S


ALINIA only sleeping bag of the world - 04.02.04 at 23:01:42




chaostheorie


GüTeE - 04.02.04 at 22:44:39




der Schmetterlingseffekt


Goldmund , uuuiiiii - 04.02.04 at 22:11:31




werter tar: greifens doch bitte nicht der göttlichen
schöpfungsgeschichte vor. sieben tage wären
angemessen, diesem ehemaligen schreiberparadeis
neues leben einzuhauchen. natürlich sind auch sie
gefordert, sich was gewürztes aus den rippen zu schwitzen.
sie müssen sich ja nicht gleich zum cordalis machen, um
die quote zu erfüllen. nur zu!


pennthaus ngz-brennerei - 04.02.04 at 20:08:59




Herr Pennthaus, auch sie dürfen natürlich schärfstes Gedankengut hier
verbreiten, ich wollte sie da gar nicht ausschließen. Das ist ja so toll hier: hier
darf jeder, wenn ersie es kann, ganz scharfe Texte und intellektuelle Rittberger
reinsetzen. Um Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, lass ich Sie Ihre eigene
Aufgabe stellen. Sie haben aber auch nur 3 Tage Zeit.


TAR - 04.02.04 at 19:59:45




auf messers schärfe, lieber tar: gut gewürztes gedankengut
ist das, was hier fehlt. nicht dschungelcampgerangel unter
worthülsenschießern, die in jedem x-beliebigen singlechat
sich gegenseitig anerkennung zollen wollen - ob ihrer
harmlosigkeit.


pennthaus nrgz-brennerei - 04.02.04 at 19:47:26




Ich würde einzwei scharfe einträge von Ihnen sehr gerne lesen, Herr Lloyd.
Also, Ihre Aufgabe: Schreiben Sie den Schärfetext des Winters über entweder
Messer, stürmisches Wetter oder blendende Schönheit, ohen je die Worte
"scharf" oder "Messer" zu verwenden. Sie haben 3 Tage, um Qualität und
Inspiration zu schärfen.


TAR - 04.02.04 at 19:24:47




anfrage iv - az 34128ngz 67

meine damen, meine herren,

besteht die möglichkeit, hier in diesem virtuellen affenstall,
wieder zu jenen formen zurückzukehren, die diesen loop
einst sehr lesenswert machten?

hier im café haben sie alle schwer wiegende probleme.
auch der bereits betrunkene wirt ist völlig verzweifelt.

das ist völlig unwichtig, aber während ich hier in diesen
mac hacke, schielt er zu mir herüber. ich möchte aber jedes
gespräch mit ihm über seine schwierigkeiten möglichst
konsequent und nicht allzu unhöflich umgehen.

kehren wir doch zurück zu den alten loop-traditionen:

einzwei scharfe text taglich, mit schmackes und karacho,
immer streng am schnöden gelalle vorbei, mit lust und
laune! die chateinträge der letzten wochen sind
abschreckend genug gewesen.

und jetzt bitte keinen persönlichen gegenattacken - ich bin
da etwas harthörig geworden, in letzter zeit.

loop on!


Lloyd internetcafé zipfelkopf - 04.02.04 at 18:27:36




Das Zitat von JJ gefällt mir auch, Sasa. Nun ja, das hat mit 'Motiv' zu tun, mit Wiederholungen, Ähnlichkeiten, Abwandlungen, allgemein mit FORM. Reminiszenzen, Anspielungen, Parodien etc.
Vielfältige Formen in der Natur: zwei Arme, Hände, Ohren und Augen, eine Nase usw.;)
In der Musik: Sequenzierung, Augmentation und Diminuition, Variation (die Harmonien, bzw. der Bass bleibt gleich, alles andere kann sich ändern), Wiederholung ganzer Formteile (in Liedern: AABA, Bluestext: AAB, Sonatenhauptsatz AABA'), (Intervall-)Umkehrung, Krebs, K-UK usw.
Was ist notwendig, um ein Gebilde zusammen zu halten? Wie entsteht (bei einem Buch, einer Erzählung) die Illusion eines organischen Ganzen? Denn: "Ein Buch beginnt und endet nicht: allenfalls täuscht es dies vor." (Stéphane Mallarmé)


GüTeE - 04.02.04 at 12:28:29




Kopistenkeile.


Leser - 04.02.04 at 12:25:06




Meinem Nachbar sein Hund heißt Adolf. Pure Tierliebe.

~°~

Lieblingsdativ volles Rohr.

~°~

Noch zwei Mal nicht schlafen, dann ist es soweit. Und ihr seid mein Geschnatter los. Juhu!


Sasa - 04.02.04 at 08:22:53




"Jeder Klang in der Musik soll ein Echo haben, jede Figur in der Malerei einen Himmel; und wir, die wir mit Gedanken singen und mit Worten malen, auch wir sollten in unsern Schriften jedem Wort und jedem Satz Horizont und Echo schaffen."

JOSEPH JOUBERT

~°~

Es gefällt mir, aber ich weiß nicht warum, das macht mich immer ganz kirre.


Sasa - 04.02.04 at 07:31:41




Vertipper der Nacht, Teil II:

Detetektiv


Sasa - 04.02.04 at 04:17:04




Die Verbindung zwischen Kunst und Massenkultur, die zur Popularität des Kriminalromans beiträgt, kann kein Argument für Trivialisierung sein, will man nicht die Moderne an sich für trivial erklären.


Sasa - 03.02.04 at 18:09:50




länglich aufgespießt:

Der Mittelteil des Romans ist der umfangreichste und leider auch der länglichste, mit entbehrlichen Episoden gedehnt ...

MK, NZZ


GüTeE - 03.02.04 at 14:00:38




http://bilder25.parsimony.net/forum62619/gelberPfahl2_0736.jpg


GüTeE - 03.02.04 at 13:34:25




http://www.arkadien.org/tuesday.jpg



Goldmund - 03.02.04 at 06:23:03




Juhu! Ic hbin vom Stuhl gefallen! Super!


Sasa - 03.02.04 at 06:19:44



http://www.hsv-pinnwand.de/forum/images/icons/icon01.gif



Sasa - 02.02.04 at 23:36:22




Das wäre jetzt sowieso schwierig geworden; GüTeE.
Mir ist vor ca. 2 Stunden der Rechner abgeschissen, und zwar so richtig, inclusive externer Platte (USB 2.0, sehr empfindlich bei Stromschwankungen...).
Schade. 187 Gigabytes sind - vorerst - verraucht. Morgen dann die Recovery-Tool-Orgie. Bis dahin Backup über das gute alte ThinkPad.


DeadlyMedicine Bielefeld - 02.02.04 at 23:35:19




Hallo Deadly,
das 'Danke Sasa, ich hab' was gefunden;)' sollte heißen: ich hab' meine Bildbearbeitungssoftware (was'n langer Name) gefunden (war nicht so schwer, lag ja auf dem Desktop; brauchte halt nur Zeit zum Gucken oder Kucken;) Gestern habe ich schon mal einige Bilder nach rechts gedreht und verkleinert.
Warum das letzte Bild nicht mehr kommt? Ich weiß es (war nur ein Test!) Die bessere Frage ist eigentlich, warum es zuerst zu sehen war.
Halfman's HB, hörst Du mich? Mach mir doch ein gutes Angebot. Den Vertragstext kannst Du hier ja posten, ich druck' ihn mir aus und sende ihn unterschrieben (kommt natürlich drauf an) an Deine mir von Deadly übermittelte Adresse usw. Kann man mit (solchen) Fotos etwa Geld verdienen? In London lebe ich natürlich gerne.


GüTeE - 02.02.04 at 22:53:17




[Trotzdem HSV - Norbert und die Feiglinge]

Der eine hat 'ne Tante die sieht aus,
wie Pergament und man riecht sie bis ins Treppenhaus.
Sie guckt immer so böse und sie redet lauter Mist,
doch er besucht sie jeden Dienstag, weil sie seine Tante ist.
Der andere hat 'ne Katze mit 3 Beinen,
das 4. hielt sie in die Moulinette rein.
Jetzt humpelt sie und fällt auch noch andauernd aufs Gesicht.
Er müsste sie erschießen, doch er kann es einfach nicht.

Und wir gehen immer noch zum HSV.
Warum wissen wir selber nicht so ganz genau.
Lustlos gehen die Profis ihrer Fußballarbeit nach;
und mühevoll ein Unentschieden und spielen auch noch schwach.
Verloren stehen wir im Volksparkstadion.
Zwischen einem Zaun und Stahlbeton.
Nicht selten sind wir nach dem Spiel so richtig deprimiert,
wir freuen uns schon, wenn unser Team zumindest nicht verliert.
Es ist schwer, wir sind Fans vom HSV!

Das Stadion liegt irgendwo am Arsch,
zwischen ihm und dir ist noch der lange Marsch.
Und kommst du endlich an, hast du ein großes Loch im Bauch.
Der Wurstverkäufer lächelt schon, der weiß das nämlich auch.
Er verkauft dir eine Wurst zum Preis von zwein:
"5,90 DM bitte!"; Sie schmeckt wie fettes Wasser mit 'nem Hauch von Schwein.
Mit Bier spülst du den Nachgeschmack herunter und den Durst,
das ist genau so teuer, warm und alkoholfrei wie die Wurst.

Und wir gehen trotzdem immer noch zum HSV,
wir nehmen das hier nicht so genau.
Natürlich gehen wir hin, denn wir sind immer hingegangen,
auch wenn sie heute wieder von uns Topzuschlag verlangen.
Das ist uns das Vergnügen eben wert.
Ist billiger als wenn man an die Ostsee fährt.
Und was soll ich da wo man sich eh nur in der Sonne dreht.
Ich würd' doch bloß dauernd fragen wie's in Hamburg grade steht,
im Spiel von unserem HSV.

Manche Leute machen ein Geschrei,
weil sie meinen dass bei Pauli alles besser sei.
Das Stadion, die Fans, sogar die Farben weiß und braun,
ich sag: "Natürlich habt ihr Recht, ich will mich gar nicht mit euch hauen."
Doch wir gehen trotzdem immer noch zum HSV.
Unsere Farben sind schwarz-weiß-blau.
Es regnet sowieso, das ist kein Grund nicht hinzugehen,
und vielleicht bekommen wir heute ja ein gutes Spiel zu sehen.

Das Volksparkstadion ist viel zu groß.
Und ich bin wieder mal arbeitslos.
Scheißegal, die Kohle für 'nen Stehplatz ist noch drin.
Wir sparen halt woanders und gehen trotzdem wieder hin,
denn heut' spielt ja wieder unser HSV.


Sasa - 02.02.04 at 22:41:58




GüTeE, alte Tüte,

Dir kann geholfen werden, bildbearbeitungstechnisch. Mail mir mal. deadlymedicine@gmx.de
Ich mag Deine Bilder nämlich auch.
Übrigens ist bei Digitalkameras i.d.R. immer irgendeine Kiki-Schnickschnack-Bildbearbeitungs-Software im Lieferumfang enthalten. Wäre ja für's erste schon mal was. Schau doch mal nach, falls Du Dir nicht sicher bist.


DeadlyMedicine Bielefeld - 02.02.04 at 19:09:51




Yiha! GüTeE - The unauthorized biography!


Sasa - 02.02.04 at 10:35:01




GüTeE,
Deine Fotos sind OK. Wir sollten Sie vermarkten. Dazu müssen wir allerdings Deine Bio etwas tunen. Etwa so.

(Entwurf)

Günter Gütee, geb. 1976 in Wandsbek,
- Nach dem Abitur, Lehre als Landvermesser.
- 1996, Abbruch der Lehre und Beginn des Studiums bei Prof. Ruff in Düsseldorf.
- Studienbegleitend: Komposition von Klingeltönen für Nokia
- 1998 wegen ständiger Störung des Unterrichts und beleidigenden Äußerungen über das Werk von Candida Höfer Akademieverweis.
- 1999 Mohammed Al Fayed-Stipendium am Royal College of Art, London
Ausstellungen, Preise
- 2001 Contemporary Fine Arts, Berlin: "LaNdvErMesSung"
- 2002 Flowers East, Nominierung für den "EisEis"-Award
- 2003 Charles Saatchi Gallery, London: Mauern

Günter Güte lebt und arbeitet in London.


HalfManHalfBiscuit - 02.02.04 at 08:23:57




ein durchschnittlicher Mensch zwinkert 15 bis 20 Mal in der Minute


Goldmund - 02.02.04 at 05:31:53

Danke Sasa, ich hab' was gefunden;) Gutes Gelingen und nicht zu viel Stress und schlaflose Nächte beim Endspurt (...ich hör' ja schon auf, eisi.)


GüTeE - 01.02.04 at 23:51:05




Und Schlafen ist klein, ist schlafen.


Sasa - 01.02.04 at 23:21:32




Ich bin so unendlich gelangweilt von dieser unermesslichen Müdigkeit, dass ich am liebsten Schlafen gehen würde, um zumindest so davon abzuschalten.


Sasa - 01.02.04 at 23:21:01




http://bilder25.parsimony.net/forum62619/Mauerbild0892.jpg

Mauerbild für HMHB



GüTeE - 01.02.04 at 22:22:06




http://bilder25.parsimony.net/forum62619/Spuren0831.jpg


GüTeE : jo, alles Gute! - 01.02.04 at 21:24:32




Wir wünschen Herr anton alles Beste auf seinem weiteren Lebensweg.


Sasa - 01.02.04 at 20:41:39




Ein freundliches Aufwiedersehen wünscht euch


anton niergolzingen-finstermann - 01.02.04 at 17:47:09




Es war nicht Marcus, es war Katharina.

Ob er wisse, was er ihr angetan habe? Warum er sich nicht gemeldet habe? Wo er sei? Sie weinte schon, während sie sprach, ihre Tränen verschluckten die Silben. Peter stand auf, stieß den Plastikstuhl um.
Mit dem Handy am Ohr lief er in eine Gasse, registrierte nichts, nur die Dunkelheit.

Er redete kein Wort.
Katharinas Schluchzen, diese absurde Nähe.
Sie sagte: Sag doch was! Warum sagst du nichts?
Er blieb stehen, meinte, dass es ihm leid täte.
Sie glaubte ihm nicht, antwortete, dass er ein Lügner sei, ein Feigling. Ob er eine andere hätte?
Nein, er habe keine andere.
Er dachte an Darleen.
Sie glaubte ihm nicht.
Seine unsinnige Frage nach der Uhrzeit, an ihrem Ende der Welt.
Das Tasten nach Zigaretten.
Warum hasste er ihre Gespräche am Telefon? Weil der Dirigent mithörte.
Du hast dich verändert, sagte Katharina.
Er lachte, das war gemein.
Sie war es auch.
Sie sagte, dass sie ihn liebte.
Für ihn war das eine Frage, auf die er aus Prinzip nicht antwor-tete.
Sie schluchzte wieder.
Er fragte, wie es ihr ginge, er fragte nach dem Wetter, ob ihr der Tauchkurs gefiel, ob sie schon einen Hai gesehen habe.
Auf einmal redete sie Englisch. It’s gorgeous, sagte sie. It’s really gorgeous.
Er fand das furchtbar albern.
*


Eiseisbaby Mistral - 01.02.04 at 11:02:10




The Pogues natürlich!


Sasa - 01.02.04 at 09:16:58




Wo kommt der ganze Wind her? Das ist ja regelrecht schön?! Als würde sich im Leben tatsächlich etwas bewegen. Fingierte Wirklichkeit überall, so eine blöde Pampe ist das.


Sasa - 01.02.04 at 08:08:26




Stille im loop stört mich beim Arbeiten.


Sasa - 01.02.04 at 04:35:04




!



Sasa - 01.02.04 at 02:39:48




Für Sasa und TomTom:
http://www.cinepad.com/
images/
thelma.jpg


TAR - 01.02.04 at 01:57:47




Aber doch so ein klitzekleines bisschen die fotos schrumpfen, das müsste doch gehen, G.? Brauchst ja irgendein bild-verarbeitungs-programm und ab gehts. Dann genießt man die Fotos auch besser, wenn man nicht erstmal bis nach Bagdad scrollen muss, um zu sehen, was am rechten Ende zu sehen ist.

Und sag jetzt nicht, du kriegst das nicht hin. Sogar ich kann das inzwischen.


Sasa - 01.02.04 at 01:12:17