loop # 185 / loop # 187 loop Archiv #186 (1.12.-15.12.2003) www.imloop.de
autumn of loop



Und ich war einer dieser sinnlosen Jurastudenten, denen nach dem 3. Semester klar war, dass sie allenfalls ein lausiger Scheidungsanwalt werden würden. Um dann nach 13 Semestern des intensiven Studiums diverser Kneipen- und Mädchenkörper, also kurz vor Ende der Einstellung von Papas generösen Überweisungen, alles hinzuschmeißen und einen hochdotierten Job in der freien Wirtschaft anzunehmen. Was zugegebenerweise ein sehr, sehr großer Fehler war.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 15.12.03 at 23:30:00




Hmmm, je öfter ich mir diesen Satz durchlese, scheint er weniger stimmig mit dem zu sein, was mir wirklich wichtig ist. Also ziehe ich den mal zurück. Es sollte eher heißen: ich kenne mich nicht aus, es sei denn, mein Arsch ist betroffen. Jetzt ganz undmedizinisch. Aber was die Studenten angeht, ich bin zwar auch arm und Student, und dennoch kein Bafög-Betrüger. Was ich damit meine, ist: ich würde für die Qualität der Bildung viel Geld zu zahlen bereit sein. Vielleicht hinkt der Vergleich, für mein (zugegebenermaßen möglicher Weise etwas beschränktes) Verständnis, aber ich wünschte mir Zustände, wie ich sie in den USA vorgefunden hatte. Ich habe an einer Universität gelehrt und studiert, an der bis zu 18 000 (Achtzehntausend) Dollar im Semester (Semester) bezahlt werden. Und mit Hilfe von Stipendien und Zuschüssen absurdester Art hatten auch Studenten aus bescheidenen Verhältnissen alle Chancen auf ein Studienplatz (und haben sie auch genutzt). Dafür bekamen alle eine Top-Ausbildung, angefangen mit der Inneneinrichtung der Toiletten über die Größe und Öffnungszeiten der Bibliothek (groß & 24h/6t) bis hin zu einem minimalistischen Mengenverhältniss zwischen Dozenten und Studenten. Ich bin nicht bereit wegen 100 Euro auf die Straße zu gehen und mich gleichzeitig darüber zu beschweren, dass die Computer in der Uni-Bibliothek immer noch mit der dritten Netscape Version ausgestattet sind und auf einen Dozenten 500 Studenten kommen.

Mache ich es mir zu einfach? Was vergesse ich? Bitte um Aufklärung, aber bitte kein Streik-Vokabular benutzen, dieses ist so entsetzlich.


Sasa differenzierter - 15.12.03 at 23:00:02




Ich bin ein Unpolitikum, es sei denn es geht um meinen eigenen Arsch.


Sasa - 15.12.03 at 19:17:54




ja genau sasa. wegen der studenten und so!
kann da ja nur für berlin sprechen. aber hier ergibt sich mir der eindruck, dass es nicht bloß um eine ablehnung von studiebgebühren jedweder form geht, sondern durchaus um etwas tiefergehende fragestellungen.
sozialhilfeempfänger müssen ab januar 80 euro für monatliches öpnv-ticket löhnen (bisher 20); ist doch ein schöner weg sie endgültig aus der öffentlichkeit zu verbannen, oder?
schon jetzt gibt es nicht genügend kitas, nächstes jahr werden die verbleibenden auch noch für drei monate schließen, weil einfach kein geld mehr da ist. junge, neueingestellte lehrer werden in zukunft mit 10% weniger gehalt auskommen müssen, für alle universitätaangestellten ist dies schon jetzt realisiert. meine seminare umfassen 70-190 personen, vielerorts ersetzten daher klausuren hausarbeiten, da die professoren dadurch etwas weniger aufwand haben. meldest du dich in germanistik heute zur prüfung an, stehen deine chancen gut anfang 2005 auch tatsächlich geprüft zu werden.
und gegen all dies - und vieles mehr - gehen die leute hier auf die straße. weil hier falsche weichenstellungen gesetzt werden. die frage ist doch, was für eine gesellschaft wir wollen.
daher auch meine kritik am loop. es mag zwar ganz nett sein, sich in eine reine beobachterrolle zurückzuziehen, und gesellschaftliche vorgänge einfach nur zu kommentieren, bzw. kritisieren, aber genug ist das doch nicht.
wundert mich auch, dass güte noch nicht einmal einer seiner 68er stories zum thema ausgepackt hat.
leute, hier passiert doch was. geht euch das alles am arsch vorbei?


Ami de Goethe berlin - 15.12.03 at 13:39:18




Abteil Einsamkeit

Schienenstränge, Schlummerlicht
Auf Gleis 1 mein Herz zerbricht
Bahnhofsgefühle, von Zug begleitet.
Nächtliche Fahrten in Sehnsucht geleitet.

Lichter da draussen, schon letzte Signale
müde Gedanken, bergauf und ins Tale.
Am kalten Fenster lehnt träge mein Ich
Abteil der Einsamkeit, Schlummerlicht.


hardmate rheinbrohl - 14.12.03 at 23:16:16




kebap-man (he?s a dream twister)

in silence he brandishes his long,
shining knife
the pieces of gleaming meat
are sinking down
and the drops of sweat
on his front
he?s thinking about nothing
not even of fazilet
kebap-man

no milleniums
in his mind
not xerxes
not alexander
nor selcuk
his pants are pinching
and the toes in his sandals
kebap-man

he sings bülbül-vol-au-vents
he humms banquets
rounds of raki
in the shadows of olive-trees
kebap-man

he capsizes inmidst the mountains
hundreds of miles offshore
he is sinking on the ground of days
and the sun with him
red in his stubbles
kebap-man

he?s a dream twister
he fixes up all his sisters
nobody tells bad things about him
he gives everything
and hot too
kebap-man







buh - 14.12.03 at 21:44:26




ami de göt
zwischen den zeilen sind wir NICHT selbstverliebt


buh - 14.12.03 at 21:09:05




Wer streikt denn? Meinst du das wegen Studenten und so?


Sasa - 14.12.03 at 18:06:19




Realität saugt!
*


Eiseisbaby München, Bayern - 14.12.03 at 18:04:14




Interessiert uns kein Streik, geht uns eine asoziale Politik am Arsch vorbei, ist uns soziale Ausgrenzung egal?
Schön mal wieder im selbstverliebten loop vorbeigeschaut zu haben, wo man es sich zum Glück leisten kann die Realität ein wenig auszublenden, und sich anderen Themen zuzuwenden. Ist ja schleßlich auch bald Weihnachten.
Viva la Revolucíon, die ihren Anfang bestimmt nicht im loop nehmen wird.
Ein großes thumbs up! an alle Jungs und Mädels aus dem loop.


Ami de Goethe Berlin - 14.12.03 at 13:45:26





Kracht es bald
http://jpatokal.iki.fi/photo/misc/tn_Airplane_Sunset_JPG.jpg
Kathleen, Elizabeth, Hanna, Ute. Ich habe mich mit allen ausgiebig am Telefon unterhalten. Den Mund hab ich mir fusselig geredet. Die Damen in einer temperierten kalifornischen Telefonzentrale der Lufthansa— auf Stühlen, die man auf 180 Grad Liegewinkel zurücklehnen kann. Ich im Heimbüro der Resistance, unter einer dicken Daunendecke, mich vor Fieber zu Tode frierend und dabei kochend heiß, irgendwo im arschkalten Brooklyn. Kathleen, Elizabeth, Hanna, Ute, ich erzähle ihnen von meinem dringenden Anliegen, den Flug nach Deutschland in der Business Class anzutreten. Bei soviel Schnupfen und Husten und Virenspuckerei sei es doch angebracht, mich in der leicht besiedelten Nobelklasse unterzubringen, anstatt im menschengepackten Frachtraum der Holzklasse. Aus rein utilitaristischen Gründen.

(Als ob das Reisen in der Economy Class nicht schon Zumutung genuge wäre: Kleingeschäftsreisende mit Schnauzer in schlechten Anzügen aus Hoboken— alles aus Hoboken, der Anzug, der Reisende und der Schnauzer; orthodoxe Juden auf dem Weg nach Griechenland, die wollen mit keinem Sprechen, schon gar keinem Deutschen; die libanesische Großfamilie mit zwei schreienden Kleinkindern im Körbchen; die Birgit und der Rolf aus Mönchengladbach, die waren zum "Christmasshoppen" in New York—toll, was man bei Ralph Lauren so alles am Wühltisch bekommt, wahnsinn auch die zehntausendzwölfte Vorstellung von Miss Saigon.)

Besser noch: Erste Klasse. Zudem könnten es sich die Geschäftsreisenden doch leisten, rein finanziell gesehen, ein paar Tage lang auszufallen, mit der Grippe im Bett der Hotelsuite zu liegen, den Zimmerservice mit ewiger hustender schnupfender krächzender Nörgelei zu quälen. In der Business Class, jedenfalls, könnte ich schlafen und husten und nach Orangensaft schreien und jugendfreie Filme auf meinem eigenen Monitor anschauen und Niesen und der Chefkoch in der Kajüte soll mir doch einen Grießbrei mit Zimt und Zucker machen und einen Wickel und Hühnerbrühe und Tee, ja ne, Kamille kann ich nicht ausstehen. Ach was, besser noch, ab ins Cockpit. Mit eigener Krankenschwester. Der Co-Pilot soll mir dort eine schöne Geschichte vom Fliegen erzählen und das Thermometer runterschütteln, bevor er’s mir in den Mund steckt.

Kathleen, Elizabeth, Hanna, Ute fragen mich nach meiner Kundennummer. Ich stehe jetzt auf der Warteliste. Die Warteliste zur Business Class. Kathleen, Elizabeth, Hanna, Ute, die kapieren’s einfach nicht.


TAR Brooklyn - 12.12.03 at 21:10:19




schöner als der bilbao mond mone


buh - 12.12.03 at 17:29:09




I'm falling
down down down

liege zerfallen am Strand meines Meeres
ich bin die vergammelte Cola-Dose
bin das angetriebene Stück Holz
bin die uralte Schreibmaschine
und der Sand in der Mechanik

das Liebespaar im Mondschein
und der Mond
scheint golden im Winter
(did you ever notice, buddy?)

I'm falling
down down down

ich liege am Strand meines Meeres
bin das Meer
der Strand
und der Sand in der Mechanik
die zertretene Muschel
die gestrandete Feuerqualle
der Kuss bei Nacht im Mondschein
und der Mond
scheint silbrig im Frühling
(did you ever notice, buddy?)

da oben die Sterne
rote Riesen weisse Zwerge
and me, I'm falling
down down down

liege am Strand meines Meeres
ich bin alles
und auch nichts
bin wer-weiss-wie-viele Parsec
von mir entfernt



mone hartman ostwestfalen - 12.12.03 at 13:58:53




fredrik, schön, daß es weiter geht. Schön auch für Ronja, im Himmel. Da bin ich mir ganz sicher.


wch - with diamonds - 12.12.03 at 09:19:32




Und es war wunderbar und wir liebten es vom ersten Ton und es hat uns den Tag gerettet, denn der war voller Ausmecker. Jetzt, nachdem wir dort waren und es gelungen ist, geht es uns bedeutend besser. Danke Du tschechischer Verrückter.


Lotos hats geschafft - 11.12.03 at 20:04:51





du hast mir gerade noch gefehlt

wir werden so stumm
uns verschlägt es die sprache
mehr zu sagen geht nicht.
wir zittern abwechselnd, oder
werden nicht stumm, aber still.
hört man ein klopfen
ein flüstern, wer spricht
ist es der wind
ist es der nachtwächter
eine figur aus einem kinderbuch
schnell, noch mehr figuren
sie werden benötigt
aber sie treiben sich hinter den
kulissen herum. sie sagen sich
sollen die doch ihre suppe selbst
auslöffeln. schließlich haben sie
das stück auch geschrieben.
wir haben aber vergessen
wie es ausgeht. dabei
- der nachtwächter meldet sich
zu wort - dabei ist es ja
so einfach. es kommt ganz
auf das genre an. denken sie doch
mal über das genre nach.




iguane - 11.12.03 at 16:51:50




Weil ich nicht weiß, ob und warum Schmidt sauer ist, ob sein Riesenscheck geschmälert werden sollte, ob seine Leute auf der Straße stehen werden und wenn ja, wann das sein wird, halte ich mich mit Wertungen mal ein wenig zurück und betrachte mir das Ganze aus dieser Position. Denn, ein bisschen lustig ist es ja auch.


Martin Wingerter Zwiefalten - 11.12.03 at 13:41:24




Wenn Schmidt sauer ist, weil sein Freund gehen musste, der ihm immer den Riesenscheck am Monatsende überwiesen hat, verstehe ich das. Vollkommen OK. Soll er ruhig aufmucken und den Laden dicht machen.

Ist das Zivilcourage seine Leute (vorübergehend?) rauszuwerfen, obwohl die Firma durchaus mit weniger hervorragend klar kommen kann? Beeindruckend, dass er das dem Feuilleton als kulturelle Leistung verkaufen konnte. Für mich ist es Gier und Kumpanei, exzellente PR und die Eitelkeit seine eigenen Trauerreden zu hören. Und ein bisschen lustig ist es auch.

"Wha'ever" (Ali G.)


HalfManHalfBiscuit - 11.12.03 at 12:04:37




Ja ja, es ist sooo viel besser alles mitzumachen und sich die Preise etwas drücken zu lassen. Dann könnte man den Hut ziehen: Maul gehalten, Augen geschlossen, mitgemacht, mitgedrückt.

Ich bin mal gespannt wie es sich auswirkt, wenn dies Mode macht und sich noch mehr Zulieferer von ihren Vorbildern lösen. Mancher wird nicht mehr wieder zu erkennen sein, oder schutzbehaupten, er habe doch nur persifliert, früher.

Aber manche werden auch weiter drücken.


Martin Wingerter Einfalten - 11.12.03 at 11:19:16




Kulturindustrie meets Deutschland AG. Ekelhaft! Man stelle sich die allgemeine Empörung vor, wenn ein Zulieferer seinen hochprofitablen Laden nicht macht und alle Leute kündigt, nur weil bei seinem Auftraggeber der Chef (ein alter Kumpel) gehen muss und der neue die Preise etwas drückt. Jeder Unternehmer hat das Recht so zu entscheiden. Aber dass er dafür beklatscht und als zivilcouragiert bezeichnet wird, das gibts wohl nur in Deutschland 2003.
Etwas hat allerdings Harald Schmidt endlich geschafft: Sich von seinen gut kopierten US-Vorbildern zu emanzipieren.



HalfManHalfBiscuit - 11.12.03 at 08:16:37




Na, das wäre doch was.
Aber bevor EisEisBaby bei Stefan Raab landet, bleibe ich lieber ein unbeliebter & schlechter Chronist meines langweiligen Alltags.

Cheers,


RockdenLiterat auf der Suche nach dem Gradienten. - 10.12.03 at 22:07:03




Das ist doch ganz einfach: Irgendwann wird uns einer entdecken und dann kommt der loop ganz groß raus. Ganz, ganz groß. Dann werden wir alle reich und berühmt und alle werden uns lieben und verehren. Keine Straße werden wir mehr queren können, ohne Fanrummel, Gekreische und das alles. Man wird uns feiern als die junge Avantgarde der deutschen Literatur. Dumm nur, dass wir dann nicht mehr jung und schön sein werden, sondern alt und schrumpelig und verbissen.

Aber ärgert euch nicht. Falls ich es schaffe, jemals aus dieser Gosse rauszukommen, werde ich den loop lobend erwähnen. Ach was. Ich werde euch in jedem Spiegel Interview als meine Homies bezeichnen, von wegen keep it real und so was. Bei Stefan Raab dürft ihr mit auf der Couch sitzen. Nach und nach werdet ihr dadurch auch einen Verlag finden. Sogar Gütee. Deadly und Halfman werden ein Comic rausbringen, so eine Art moderner Asterix & Obelix. TAR bleibt unser Amerikakorrespondent, von wegen Mainstreamabgleich, hardmate wird auf offener Straße erschossen. Eva setzt sich zur Ruhe und veröffentlicht ihre Tagebücher. Sasa überholt meine Auflagenzahlen in wenigen Monaten um ein Vielfaches, seine Romane über den bosnischen Widerstand werden in 58 Sprachen übersetzt. Der Friedensnobelpreis winkt. Ich sterbe alt & weise mit 110 Jahren in meinem Steinhaus in der Provence.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 10.12.03 at 16:28:39




Irgendwie war das schön, fredrik. Zumindestens bis zum Teil, wo es wieder um Beanspruchung geht. Jedenfalls sind wir da to make a difference. Was auch eine Anspruchade darstellt. Meine eigene.


Sasa - 10.12.03 at 15:24:16




schönes html

Dieser Link ist recht


fredrik korrigiert - und versammelt oder verrammelt, wählt euch eure zukunft - 10.12.03 at 11:54:24




jetzt sind wir ... na durchschnittlich sagen wir mal 30
nicht tipperlinge
sondern jahre alt
und im loop
lesend
schreibend
einsam versammelt
dokumentiert
dann sind wir
zumindestens einige
durchschnittlich 60 jahre alt
vielleicht sogar in heimen
oder schon gegangen
und immer noch im loop ?
lesend
schreibend
alternd verammelt
dokumentiert
später dann ist niemand mehr
also keiner von uns mehr
der schreibend oder lesend
ist
vielleicht schon die ersten wiedergeborenen
wobei ich ihnen/mir das nicht wünsche
und der loop
älter ?
anders ?
in ein archiv gewandert ?
mir fehlt das ende, schon jetzt, nicht die popularität.


ach so,damit es noch etwas
ohne ende gibt mal wieder eine webseite

digital moving art und ein ach so, geht natürlich an wch. keep the sunny snow :)


fredrik malt wieder - 10.12.03 at 11:52:17




der loop muss populaerer werden



Goldmund , p2p - 10.12.03 at 02:01:13




TAR, you made my day. das will ich hören, heute abend.


susee nach einem trüben tag - 09.12.03 at 18:02:12




Oh Schwester gib mir Kraft.


Lotos - 09.12.03 at 16:00:25




Oh Bruder

Oh Bruder wie konntest du nur
so langweilig werden?
Denn Bruder du –
ziehst nicht mehr mit uns
wild-froh nachts um die Häuser.
Bruder du -
bist kaum noch dabei
bei den schönsten Exzessen.
Bruder bist du –
dann mal da,
so erscheint es dir stets so,
als hättest du nie was verpasst.
Doch Bruder du –
täuschst dich,
denn so viele tolle Stunden
sind dir hier stets entgangen!
Während du ahnungslos liebend
bei deiner Freundin bliebst.
Oh Bruder sie –
ist wirklich nett, sympathisch und
prima.
Aber eins noch -
so zu werden wie du jetzt bist,
das verlangte sie bestimmt nie.





hardmate rheinbrohl - 09.12.03 at 00:46:18




Wo war das noch?

"Das Rohr neigt sich zum Biegen!" - "Was hat er gesagt?" - "Das Rohr zeigt nach Süden!" - "Ein Tor reicht zum Siegen!" - "Der Chor schreit im Liegen!" - "Die Moorleichen fliegen!" - "Die glorreichen Sieben!"
"Lasst den Herrn rein!"



Ami de Goethe berlin - 08.12.03 at 18:30:15




except fools


anton - 07.12.03 at 14:15:19




"zöllner an den grenzen des guten geschmacks"


buh - 07.12.03 at 12:32:21




auf der faehre von kos zurück nach bodrum spricht mich mehmet an. ich war ein jahr im gefaengnis. habe afghanen über den bodrum-bosporus in die eu gebracht. das essen war in ordnung, aber die griechen schlagen, vor allem die türken. den albanern tun sie kaum was, die lassen sich nix gefallen. die englaender sind auf droge. nun werden sie mich da drüben auch erstmal verhaften. wollen wissen, wer noch mitmischt, wer die auftraggeber sind. seine augen sind gross und besorgt. fahri kaptan 1 schaukelt in der dünung. nur eine handvoll passagiere, und kos war quasi eingemottet. ein paar schwarze aus gaziantep, sprechen fliessend türkisch. ein franzose. ob ich seine freundin anrufen würde? dass er zurück sei? sie ist auch schweizerin, wohnt unter aleppokiefern in göltürkbüktü. er werde sie nun schleunigst heiraten. sie sei aelter, aber bitte, er unterhalte sich auch gerne. er wird gleich am quai von gendarmen erwartet. falscher beruf. aber was tut man nicht alles. das boot ist futsch.


buh - 07.12.03 at 12:29:09




knowledge reigns supreme over nearly everyone


Goldmund - 07.12.03 at 05:38:11




Tamina und die Winterschuhe
http://romaine.home.pipeline.com/pics/nyc/gifs/blizzard-168th-
armory-0408.jpg
Mädels, ist das ein Wetter. Es ist ein wahres Schneegewitter, wie es sie im Staat von New York häufig gibt. Nach diesem Sturm riecht die ganze Luft, von Bö zu Bö. Die sagenumwobenen Hochhäuser Manhattans, die ich von meinem Zimmer aus gerne beobachte, kann ich nicht mehr sehen durch das wilde Dickicht von Sturm und Flocken (manchmal sitze ich auf dem Cordsessel und warte darauf, dass sie sich bewegen, aus der Starre auflösen und in neuer Konstellation wiedertummeln). Wie verschwunden sind die Hochhäuser; unheimlich, denn ihr Anblick erinnert mich oft daran, dass ich wo bin, hier bin, in der Stadt. Es ist die Stadt, wo alle Menschen kollektiv einsam sind, denke ich mir oft.

Die Menschen werden angehalten, ihre Wohnungen heute nicht zu verlassen, die ersten Todesopfer bereits öffentlich dokumentiert (die eisigen Stufen zum Ubahnschacht—das Genick!). An Tagen wie diesen ärgern mich meine inadequaten Schuhe, die sind nicht wintertauglich, selten schneegeprüft, kaum eisfest.

Deshalb sitze ich daheim, wegen meiner Schuhe, im loften Wohnzimmer und auf der chilenischen Couch. Ich spiele Musik ab und Tamina kommt an. Sie klingelt an der Tür und ich freue mich, weil ich schon weiß, das ist Tamina, die dort klingelt. Dreimal kurz die Klingel drücken! Als ich mir die Hausschuhe über die kalten Füße streife und zum Türöffner tappse, da mal’ ich mir unsere Begrüßung schon aus (der Backofen ist offen und feurig und hilft der Heizung beim Heizen, so kalt ist es, so kalt sind meine Füße). Gleich kommt sie hier hinauf, denke ich mir. Der Aufzug ist langsam, aber zuverlässig.

Wenn sie an der Tür ankommt, bibbernd und lächelnd, werde ich sie spielerisch überlegen anschauen. Mit einem Ausdruck, der sagt: was willst du denn hier. Das kennt sie ja schon von mir. Ich werde sie aus der Kältestarre holen, ihr die schneebedeckte Kapuze zurürckstreichen. Ihr braunes Haar wird nach Schnee und Shampoo duften, am Nacken riecht sie nach Schmelzwasser und delikater Muskatnuss. In diesem Nacken werde ich verweilen, schnuppern. Alles aufschnuppern werde ich, rasch und nonchalant werde ich alles einsaugen, leise und bestimmt. Wie eine Boje dümpel ich vor mich hin im Geruch— schwapp, schwapp—der Duft geht in meine gierige Nase und bleibt dort. Schnüffeln mit geschlossenen Augen. Sie soll davon nichts merken, wie gut es mir gefällt, hier am Nacken.

Als ich wieder aus diesem Wonnenacken auftauche, baue ich mich vor ihr auf, wieder überlegen, wieder wogenwiegend, denn nach dem Sturm braucht es glatte Wasser. Ich öffne die Augen, doch vor mir steht niemand. Der Nacken, weg! Nichts ist da, nur ein wenig Duftfetzen, nur ein wenig Musik.

Oh Yoshime
they don’t believe me
but you won’t let those
robots defeat me...


Meine Füße kribbeln ein wenig, tauen auf, ich trage Straßenschuhe. Völlig untauglich für den Winter, finde ich. Dann ziehe ich den Mantel an und stapfe nach draußen, zum Ubahnschacht.


TAR Brooklyn - 06.12.03 at 23:18:47




anton


Goldmund - 06.12.03 at 22:16:08




Sagrotanismus, mein Lieber, gepaart mit einem wütenden Größenselbst. Oder schlagen Sie einfach im ICD 10 nach und suchen sich etwas Hübsches für sich raus.

Ansonsten, einfach weiter reinhauen!


anton - 06.12.03 at 12:25:40




Mensch TAR. Erzähl uns doch mal was über die New Yorkerinnen, das lenkt dich vielleicht von Lotos ab. Schon ein Date gehabt?
*


Eiseisbaby München, Bayern - 06.12.03 at 12:23:41




Der letzte Eintrag ist ein wenig daneben. So ziemlich neben allem-unter
strengstem Triebverzicht.


TAR - 06.12.03 at 07:22:53




Liebe Kollegin Leyla,

Eher hätte ich vermutet, dass Sie sich an den wunderbaren Verballhornungen "Sagrotanismus" oder auch "Trizogyzigie" aufhalten würden. Schade eigentlich, doch jede hat ihre ureigenen Waschzwänge.
Was nun die sekundäre Triangulierung betrifft, so stellen Sie sich einfach vor, dass Ihr Vater über Sie im zarten Alter von 13 Jahren nicht einfach viehisch herfiel, sondern Sie - unter strengstem Triebverzicht - weiterhin aufs Gymnasium schickte und sich fürderhin brav an Ihrer sicherlich dilettantischen Interpretation von Faust I erfreute. Kulturbewahrend. Andernorts müssen junge Frauen Schleier tragen, damit ein dunkles, menschenverachtendes Patriarchat weiterhin Urständ feiern kann.
Ich muss hier jäh abbrechen, bevor ich mich von meinem neurotischen Kulturchauvenismus wegtragen lasse. Schubatza ist im übrigen durch und durch von Chauvenismus geleitet, schamlos. Nebenbei bemerkt, eine recht bedeutende Inversion, die unausgesprochen fast allen loop-Einträgen diesen Schmerz der Moderne einhaucht, was natürlich auch Sinn macht. Schluss jetzt.

Liebe Grüße


anton - 06.12.03 at 02:40:37




'Schreiben ist Verrat, deshalb bitten wir ständig um Entschuldigung.' J. Derrida (frei zitiert, nicht wörtlich)


GüTeE - 06.12.03 at 00:48:38




Oh, Lotos. Dir mein lachendes Herz in Technicolor. Ein Milchbart, ich find ihn toll. Es schneit, und hier oben, im vierundvierzigsten Stock sieht man, dass der Schnee nicht faellt, sondern steigt, meine Liebste. Er steigt!

http://www.carnalconfections.com/logos/lol-logo.jpg


TAR - 05.12.03 at 20:59:12




http://www.gamerswear.com/pics_de/artikel.13.bild.jpg
*


Eiseisbaby München, Bayern - 05.12.03 at 10:28:39




Superficialities II (oder wenn wir schon dabei sind)
Was ich nicht gedacht hätte:
Dass diese blöden Pelzkragenränder an Kapuzen nochmal Mode werden, dass das Bertelsmann-Ding am Platz der Republik wirklich so brutal aussehen würde wie auf der Abbildung, dass Joschka mal Brennstäbe an die Chinesen verscherbelt, dass der Regen aufhört und dass ich einen Mann lieben kann, der gestreifte Pradahemden trägt. Ist es ein Milchbart? LOL.


Lotos einfältiger Nachtrag - 04.12.03 at 23:16:08




Update für TAR

http://www.the-real-world.de/fd13/gfx/
fd13_20031204_224338.gif


Lotos zentriert - 04.12.03 at 22:53:14




Mantafahrer? Das meinst Du eher metaphorisch, oder?
Ich mein' - "Mantafahrer"... das ist so ein Frühneunziger-Begriff wie "Hip-Hopper", "Börsianer", "Techno-Freak" oder "Skateboarder".

Und - na ja - Computerbild?
Ich bin eher der Dreimonatskalender mit zweifarbigem Eindruck eines ortsansässigen Versicherungsbüros unter den Prolls, Eisi:
Eigentlich findet man mich gräßlich, und doch kann mag mir einen gewissen Charme und Nutzen nicht absprechen...

*LOL* hingegen ist ganz hervorragend. *LOL* ist der Smiley der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts.


DeadlyMedicine Bielefeld - 04.12.03 at 21:55:57




Deadly, mein Schatz. Nach dem Onanieren haeltst du dich fuer mich? Nach dem Onanieren halte ich mich immer fuer TAR, den Wahrhaftigen, und niemanden sonst (ich trommel mir mit harten Faeusten auf die Brust). Masturbation, das ist Liebe machen mit dem Menschen, an dem mir am meisten liegt.
LOTFLOLCOOPSJ (lying on the floor laughing out loud crying out of pure self-loving joy). *sigh* ;-)


TAR MMIII - 04.12.03 at 20:43:37




LOL.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 04.12.03 at 18:38:33




Ist aber aktueller Computerbildtestsieger. Und so nen Ramsch liest du doch. Alter Mantafahrer.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 04.12.03 at 18:36:51




Das macht nix, EisEis. Ich habe mich auch schon mal für TAR gehalten. Wenn ich mich recht entsinne, dann war es sogar während einem dieser kurzen Augenblicke vollkommener Klarheit nach dem durch Masturbation herbeigeführten Orgasmus.

Wahnsinn, oder?

Ach ja, by the way - auf weißen Tastaturen schreiben nur Menschen mit Schuppenproblem und/oder Neurodermitis. Homies wie Du sollten den schwarz-silbernen LogiTech CORDLESS DESKTOP MX nutzen.


DeadlyMedicine Bielefeld - 04.12.03 at 18:31:18




LOL ist gut! Sehr LOL für die Beschreibung und das Photo. Ich finde, der Sasa, der kuckt so verträumt. Das ist, weil er immer alle Mädchen kriecht mit diesem Blick und von den jungs auf die Fresse.

Und überhaupt LOL für den Winter, ey Winter du gute Seele!


Sasa - 04.12.03 at 18:01:09




Uebrigens, das Fussballlexikon hat Potential zum Saisonklassiker. Das Joystickfoto mit Text ist auch sehr lustig, echt gutes Foto, das macht lust auf mehr, und Erkan und Stefan. Ich wuerde ja jetzt noch lachen, handelte es sich dabei um keine Verwechslung mit meiner Wenigkeit.


TAR - 04.12.03 at 17:44:59




Eiseis, das muessen wir noch mal von vorne aufrollen, neuer Text, neues Foto und alles. HMHB und ich haben ja noch nie im Loop kollaboriert, wie er es manchmal mit dem Deadly tut. Und den Microsoft Joystick kann ich natuerlich nicht an meinen Mac anschliessen, schon aus rein aesthetischen Gruenden. Das AOL LOL lass ich durchgehen.

Cirque d'Hiver
Aber ansonsten alles Sonnenschein. Minus fuenf Grad in der Stadt, der Baum leuchtet auch schon kunterbunt. Winterzeit, Eiszeit. Deswegen auch "da EisEis Competition", die Jury macht die Loop Baumhaus-Rasselbande. Doch wer sind diese Menschen, die mit Papierhueten auf'm Kopf unsere Stuecke lesen? Deren richtende Blicke unsere Texte examinieren? Wir stellen vor (von links nach rechts: Lotos, Sasa, Eiseisbaby; Monsun_Rave ist so scheu und deshalb nicht im Bild, sondern hinter der Kamera):
http://www.rendtheheavens.org/africa4-treehouse.jpg
Lady Kool Lotos hat es bereits geschafft, kriegerische Ambitionen hatte sie nur in ihren juengeren Jahren. Wenn sie Milch trinkt, dann wischt sie sich mit dem ganzen Unterarm den Milchschaum von der Oberlippe. Das findet sie nicht albern, die Jungs finden's toll. Ihren selbstbewussten Augen sieht man an: l'etat, c'est lady kool.

Krisenfussball Sasa, auf liebenswuerdige Weise voellig vom Ball besessen, taeuscht mit holdem Engelsblick eine gewaltige Finte an. Seit geraumer Zeit nutzt er jede Gelegenheit, um am Coup d'EisEis zu werkeln: die eigene Stimme ist dem Sasa jedenfalls schon sicher. Ein grosser Stuermer. Gross.

Nanana, wie ungestuem, Bismarck EisEis, der Baumhauskanzler, selbstgekroente und kroenende Legende. Ganz Staatsmann und Politiker, befriedigt er das Proletariat und Fussvolk mit japanischer Elektronik. Die Basis seiner Macht: die Erschaffung und Abgrenzung elitaerer Clubs und Gesellschaften. Wie Marcel Proust hat auch er schnell erkannt: die fette Party ist nicht fuer die Anwesenden, sondern fuer diejenigen, die am Tuersteher haengenbleiben. Dem Eiseis widme ich meine Wintergeschichte. Ihm zu schmeicheln ist strategisch die erste Wahl fuer Emporkoemmlinge und Baumhausaspiranten. Auf Englisch: upwardly mobile. Deshalb kommt bald, nach Zweig's Schachnovelle, TARs Eisnovelle. L'etat, c'est quoi?

Monsun_Rave macht schoene Fotos vom Sieger, oder so.

mmmhh, ... LOL


TAR - 04.12.03 at 17:36:56




MArio hilf! DoofSasa hat den Loop mit Fragezeichen versaut! Und Loop braucht keine Frage- sondern, wenn überhaupt Ausrufezeichen. In meinem Fall waren es wohl eher Anführungszeichen...


Sasa schämt sich - 04.12.03 at 13:22:59




OhGott. Jetzt hab ich TAR für Deadly gehalten. Für wen ist das jetzt ein Lob? Und für wen Tadel? Bestehen am Ende genetische Übereinstimmungen? Wie auch immer.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 04.12.03 at 13:10:01




Ah, Stefan "Deadly" und Halbkeks "Erkan" sind wieder da. Na jut. Weil ihr es seid, lege ich für die schlechteste, dämlichste und sexistischste Feriengeschichte noch einen original Microsoft Force Feedback 2 Joystick drauf. Damit ihr endlich mal was echt Hartes zum dranrumrütteln habt. LOL.

http://www.games-fusion.net/images/reviews/SIDEWINDER2/sidewinderforce05.jpg
*


Eiseisbaby München, Bayern - 04.12.03 at 12:59:52

das kleine EM-abc für realistische skeptiker und andere miesmacher


A

Abreibung.

Nicht 0:1. Zumeist gebraucht in: ?Oh, Mann, war das wieder eine Abreibung.? Populäre Abreibungen:

16.03.1909 - 9:0 (England)

04.07.1998 - 3:0 (Kroatien)

20.06.2000 ? 3:0 (->Portugal)

01.09.2001 - 1:5 (England)

11.06.2003 ? 0:2 (Färöer)

 

Außenseiter.

Z.B. ->Lettland. Und nicht der Vize-Weltmeister. Wirklich nicht. Das Abgeriebenwerden (->Abreibung) durch einen Außenseiter führt zu Häme (auch bekannt als ->Medien-Nachspiel). Auch den Lehrsatz Es gibt keine ->leichten Gegner mehr haben Außenseiter zu verantworten.

 

B

Bern

Das Wunder von... Dass Rahn natürlich aus dem Hintergrund schießen müsste. Schön wäre es, in 50 Jahren Das Wunder von Lissabon zu drehen. Drehbuch vom lettischen Starautor ? Knavskas Vaskunovskis: Im Vordergrund müsste Wörns stolpern! Wörns stolpert! Toor, Toor, Toor! Aus, Aus, Aus! Das Spiel ist aus, Lettland ist nicht Gruppenletzter!

 

C

Chance.

Eine haben. Rudi: Wir können jedem Gegner Paroli bieten.

Hat man in Gelsenkirchen bis nach Paris gespürt.

 

D

Deutschland

->Turniermannschaft. Dreimaliger Weltmeister. Dreimaliger Europameister. Färöer geschlagen. Auch auswärts. Kahn. Lehmann nicht. ->Ramelow. Völler nur auf der Bank.

Hat einen eigenen Fan-Club. Einige Mitglieder tragen Indianerkopfschmuck in schwarz-rot-gold. Warum eigentlich nicht?

 

E

Europäische Krise des Deutschen Fußballs.

->Ramelow, Carsten. Das unkommentiert zu behaupten, wäre zwar nicht neu, aber trotzdem vermessen.

 

F

Fußball

Einst als da Spiel definiert, bei dem 22 Mann einem Ball hinterherlaufen und am Ende immer ->Deutschland siegt.

Heute nicht mehr so definiert.

 

G

Gruppe.

a)         Hammer-G. Nicht so schlimm, wenn man hier ausscheidet.

b)        Todes-G. Nicht so schlimm, wenn man hier ausscheidet

c)        Leichte G. Es gibt keine leichten Gruppen mehr. Auch eine mit Schweden, Russland und Lettland wäre keine. Stand aber auf dem Advents-Wunschzettel von so manch einem deutschen Fußballfan. Da aber auf dem Nordpol eher Eishockey gespielt wird, war das dem Weihnachtsmann schnuppe. Und für Benni und Kevin gibt?s eh ?ne neue Play-Station.

 

H

Holland.

Hammer-Todes-->Gruppen-Gegner. Sonst liebenswürdiges Nachbarland. Bewohner sprechen komisches Deutsch und leben in Windmühlen. Sie essen Gouda oder Tulpen. Übrigens: gibt es hier jemanden, der nicht alle Vorurteile Bertie gegenüber vergessen hätte, wenn dieser mit den Bravehearts die Musik zum "Ohne Holland..." komponiert hätte.

Ja?

Opportunist!

 

K

Komisches Deutsch

Spricht man in ->Holland. In Stuttgart auch. Aber das ist jetzt mehr ein linguistisches Problem.

 

L

Leichte Gegner.

Keine mehr geben. Lehrspruch des neuen Selbstbewusstseins der Nationalmannschaft. Ruft Meßlatten-Skepsis hervor. Für alle neutralen Fans super. Für Letten auch.

Resultiert aus der folgenden Ansicht des Team-Chefs: ?

Das dauernde Gerede von schweren Gegnern, dann noch mal einem. Und dann noch einem schwierigeren Gegner. Ich kann diesen Scheißdreck nicht mehr hören.?

Kann also indirekt zu cholerischen Anfällen führen.

 

Lettland.

Mit dem Zeigefinger von Gladbach aus schräg nach rechts-oben fahren. Dabei das Motorengeräusch nachmachen, Brumm-Brumm. Jetzt quer durch Polen (das ist bei Berlin) und hoch in die Ecke ans Meer. Nicht rein fallen. Der Küste folgen. Da irgendwo ist es.

Im Augenblick damit beschäftigt internationale Beziehungen mit der Türkei neu zu definieren.

Anzahl der aktiven Fußballer: nicht der Rede wert. ->Leichter Gegner. Da es aber keine ->leichten Gegner mehr gibt, gibt es kein Lettland. Somit steht Lettland dem ->Ramelow, Carsten näher, als man meinen würde. Er ist auch da, man hat aber das Gefühl, er wäre es nicht. Man sollte im Spiel gegen Lettland also nur ->Ramelow, Carsten aufstellen. Da der Platz auf diese Weise leer wäre, würde das Spiel vielleicht 0:0 gewertet. Und ein Punkt ist ein Punkt.

Skonto Riga hat übrigens in Lettland die Meisterschaft gewonnen. Tordifferenz nach 28. Spieltagen: 91:9

 

M

Medien-Nachspiel:

Der Grund, warum sonntags die DSF-Krombacherrunde mitfrühstückt, obwohl man ja eigentlich nicht die Absicht hatte, sich das Geschwätz noch mal zu geben. Und warum montags die Zeitung am längsten gelesen wird. Kann in ->Netzer-Dellingscher Ausführung cholerische Anfälle im ARD auslösen.

Will man wissen, wie Schadensfreude funktioniert, sollte nach einer ->Abreibung das Nachspiel ? dann auch Nachtreten genannt - in englischen und italienischen Medien verfolgt werden. Die französischen berichten ja nur noch sporadisch über Misserfolge zweitklassiger Mannschaften. Und wo wir bei Franzosen sind ? hier die Quintessenz des neuerlichen Medien-Nachspiels:

?Deutschland: Spielball für eine Künstlertruppe.?

?Fiasko mit Selbstaufgabe-Charakter?.

 

O

?Oranjes?

Kosename für unsere sympathischen Grenznachbarn. Abgeleitet von der Farbe ihrer ->Sportbekleidung. Meint man. Ist aber nicht so. Der Begriff "Oranje" geht auf Wilhelm
von Oranien zurück. Wilhelm war so was wie ein Stürmerstar der protestantischen Holländer im Befreiungskrieg gegen die katholischen Spanier. Und jetzt sage Einer, Fußball bildet nicht!

Ohne ?Oranjes? auf Fußballgroßveranstaltungen zu fahren, ruft ekstatische Freude hervor und inspiriert zu albernen Gesänge. Mit ihnen auf der nächsten zu sein, führt voraussichtlich zu einer ->Abreibung und bedeutet noch mehr alberne Gesänge. Dann allerdings im ->komischen Deutsch.

 

N

Netzer-Delling.

Stehen um einen runden Tisch herum. Reden über ->Fußball. Können damit cholerische Anfälle provozieren. Miteinander nicht verheiratet.

 

P

Portugal.

Gibt es eigentlich nur im Sommer. Dann umschrieben mit Last-Minute, All-inclusive und Algarve.

Mit dem Zeigefinger von Gelsenkirchen aus schräg nach links-unten fahren, Brumm-Brumm. Die Pyrenäen überqueren (der braunfarbige Strich). Jetzt noch runter in die Ecke. Soo. Stop. Das Blaue ist das Meer.

Lieber Kevin, lieber Benni: es gibt da normalen Strom. Ihr braucht keinen Adapter für die

Play-Station.

 

R

Ramelow, Carsten.

Personifizierter Prototyp für Fußballer-Mittelmaß. Defensiver Mittelfeldspieler mit Libero-Aufgaben und unstillbarem Drang nach dem Sicherheits-Pass. Unauffällig bis unsichtbar. Es wird berichtet, er sei gelegentlich dabei, wenn in der Deutschen Nationalmannschaft die anderen spielen. Kamerabeweis steht noch aus. Gerüchte besagen außerdem, er sei der einzige Spieler auf dem Kontinent, der durch diese ihm charakteristische Abwesenheit auf dem Platz ->Zidane zu einem Fehlpass zwingen könnte. So was aber aus Gründen der Eitelkeit grundsätzlich nicht tut.

 

S

Silver-Goal

Hat sich die FIFA ausgedacht. Ganz allein. Gratulation. Aus dem selben Grund wie ->Verlängerung uninteressant.

Spielbekleidung

Trikots. Bei Fußballern samstags Mode. Bei Normalsterblichen in Retro-Form populär: altes Hemd bügeln, HSV drauf schmieren. Für 60? verkaufen.

Die Nationalmannschaft präsentierte neue Trikots auf Schalke. Vor dem Schaulaufen meinte jemand: ?Die werden mit ?nem Sieg eingeweiht?. Witzbold.

Warum aber die neue Farbe? Weil ein besonders pfiffiger Schwarzmaler-Designer die Zukunftsaussichten für den sog. Deutschen Fußball bildlich prognostizieren, bzw. dessen ->Krise diagnostizieren wollte? Oder weil 53% der kicker-online-Schwarzseher glauben, der Trikottausch wird für Deutsche Spieler bereits nach der Vorrunde beendet sein?

 

T

Turniermannschaft

Mannschaft, die bei der Gruppen-Auslosung ->leichte Gegner erwischt und in weiteren Runden, sagen wir einmal, gegen USA oder Südkorea antreten muss. Traditionell Deutschland. Jetzt nicht mehr Deutschland, weil ->Hammergruppe. Und weil USA noch nicht so viele Truppen in Europa stationiert hat.

 

U

Um die Wurst gehen.

15.Juni.2004. 20.45h. Porto.

 

V

Verlängerung.

Uninteressant, da erst im 1/4-Finale möglich.

 

Z

Zidane, Zinedine.

Wo Skepsis aufhört und Genuss beginnt. Was aber Themenwechsel wäre.


Sasa - 04.12.03 at 12:02:03




Es geht loooohoooos! Yippie! Ich schreib euch alle in Grund und Boden und dann wähl ich mich selbst zum IceKing! Hähähähä (dreckiges Gelächter, Kopfinnackenschmeiß)


Sasa - 04.12.03 at 11:49:11




Eva hat ihn. Beim Wettlesen im Sir-Norman-Foster-Gedenkrestaurant erworben, erhaucht, erlockt, erzürnt. Maximal zehn Minuten waren erlaubt. Eva brauchte fünf - mit "Der Konsum der Romantik". Der Preis war der güldene, geklaute Weihnachtsstern aus der Reichstagsdachkantine. Komplett mit geschrumpelten Orangenscheiben und den goldenen Zitronen.


off. - Gardenia - 04.12.03 at 11:21:55




Lustschloesser aus Streichhoelzern


Ami de Goethe Berlin - 04.12.03 at 10:33:07




Eisi, Dein Büro erinnert mich irgendwie an Tamponwerbung.


HalfManHalfBiscuit - 04.12.03 at 08:44:45




in die Sahara gehoeren Solarzellen installiert


Goldmund - 03.12.03 at 23:30:01




das nenne ich eine gelungene überraschung.
zuviel der ehre. kann ich nicht annehmen.


monsun_rave - 03.12.03 at 22:55:20




15 Zoll


Lotos - 03.12.03 at 17:14:14




EisEis, ich dachte, du schreibst auf Geraet mit Stil. Hier, zu Weihnachten kauf ich dir dann was richtiges. Ein Apple Powerbook 12" mit Bluetooth, Wireless Extreme, DVD-Brenner, G4, Vollaluminiumgehaeuse und nem iPod, der hat hat ne Festplatte da wirst du blass, Eismann. Da wird dir kalt. Alles andre ist doch Schmarrn.


TAR - 03.12.03 at 17:09:06




da big EiseisCompetition

Deutschland, Winter 2004. Der Sommer ist vorbei. Erinnerst du dich noch? Es war der heißeste seit Jahren. Jetzt kriechen Nebel und Schnee über unsere Städte. Kälte flüstert in jeden Spalt, um die Ecke and straight into your face. Und was macht Eiseis? Sucht die coolste, die schönste, die romantischste Feriengeschichte der jungen deutschen Literatur. Ohne groß Tamtam, nix BettinavonArnim powered by Brigitte. Just for fun, nur für Ruhm & Ehre und den verflixt unterkühlten Style, der deinem Rechner abgeht: Ein original Microsoft Wireless Desktop Ice bestehend aus Maus und Tastatur.

http://www.eiseisbaby.de/mediac/400_0/media/Eiseisbundle.jpg

Was du dafür tun musst? Ganz einfach deine Story schreiben und bis zum 1. Februar 2004 unter www.imloop.de unter dem Stichwort da big EiseisCompetition auf WannaBE posten. Teilnehmen kann jeder, auch Jurymitglieder unter Pseudonym, die lebenden Looplegenden: Lotos, Sasa, Monsun_Rave, Mario & Eiseisbaby. Alle Angaben wie immer ohne Gewähr. Bestechungsversuche ausdrücklich erwünscht. Der Rechtsweg ausgeschlossen.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 03.12.03 at 13:47:06




leicht/fertige Reime


Grauer und viel rauher als die Mauer sprach der Bauer:
"Ich bin sauer! Du bist auch nicht schlauer auf die Dauer."

.

"Schöne Frauen sind halt klasse",
denkt so allgemein die Masse,

doch erlebt so mancher Mann:
"Schöne Frauen strengen an!"

Schöne Frauen bleiben stumm,
nein sie schreiben nicht: sind dumm.

Schönheit hast Du nie allein:
and're finden sie hoch fein.


Ein häßlich Weib sich stets bemüht,
daß man es achte,
weil es ist sonst sehr leicht betrübt:
man es verlachte.

Häßliche Männer gibt es nicht,
das ist ja klar,
jedenfalls nicht in dem Gedicht
hier, ja? Nicht wahr?

Doch was ist Schönheit, Anmut gar?
Die sich bewegt, ist schön,
und die sich schminkt, hat's nötig.
Mh.




GüTeE - 02.12.03 at 22:45:14




"Bis morgen dann.", sagte Robert laut.
"Bis Morgen?", fragte Peter. Sein Kopf war auf einmal leer. Der Schwung aus dem Zimmer war hin.
"Na, mit deinem Wagen.", antworte Robert geschäftig und schlürfte den Milchkaffee aus der Schale. "Wir brechen morgen früh auf und fahren durch."
Peter wusste nicht was er sagen sollte. Er starrte auf Roberts Handy, das auf dem Tisch lag. Robert folgte seinem Blick.
"Neu, geiles Teil.", sagte er stolz. "Schau mal, ich zeig` dir was."
Er klappte es auf und tippte darauf herum.
"Schlechter Empfang hier."
Robert bewegte die Hand mit dem Handy wie eine Richtantenne.
"Jetzt geht es."
Er zog einen kleinen Stift aus der Seite des Telefons und berührte damit den bunten, hell leuchtenden Bildschirm, den er ganz nah an seine Brille hielt. Es sah aus als würde ein Tanzbär lesen lernen.
"Schau dir das an."
Robert reichte ihm das Handy rüber, behielt aber den Stift. Peter guckte auf den Bildschirm.
"Und?"
Robert glänzte, als wäre Weihnachten.
"Mailempfang.", sagte Peter.
"Mensch, du sagst das so, als wär es nichts: Ich hab jetzt alles mobil. Überall. Einfach ideal, wenn man unterwegs ist."
"Toll."
"Solltest du dir auch zulegen."
"Was kostet es denn?", hörte Peter sich sagen.
"Billig ist es nicht."

Peter gab das Handy zurück. Die Sache nervte ihn, aber er wusste nicht warum. Das Telefon fesselte Robert wie ein Spielzeug und irgendwie war es das auch. Ein Spielzeug für Leute die keine Zeit hatten. Peter nahm einen Schluck Kaffee, kramte nach den Zigaretten. Er zündete sich eine an und sah über die Terrasse hinaus und dachte auf einmal, dass das alles nicht zusammenging. Dass es niemals zusammengehen würde, so sehr man sich auch bemühte: das Leuchten da draußen, das Blau und das Wasser und Roberts Gesicht und das Handy, das im Halbdunkel wie eine radioaktive Quelle leuchtete und den Freund noch müder machte. Der Dirigent war aus dem Takt. Peter spürte, dass er Angst hatte. Angst nach Hause zu fahren, Angst zu seiner Arbeit zurückzukehren, zu seinem Leben. Angst dazubleiben. Was hatte Matt gesagt? Du musst ein glücklicher Mann sein: keine Leidenschaft, keine Frau und du liebst deine Arbeit. So einfach war es nicht, war es nie gewesen, es war zu früh.

"Was ist mit der Wurst?", fragte Robert.
"Wie?"
Er hatte nicht verstanden.
"Na, du hast doch den Franzmann nach Wurst und Käse gefragt?"
"Nein. Gibt es nicht."
Roberts Äuglein fixierten ihn durch die Brille.
"Ist nicht dein Ernst.", sagte er und klappte das Handy zu.
"Doch. Die Franzosen frühstücken nicht viel."
*





Eiseisbaby München, Mistral - 02.12.03 at 18:20:23




"...Nichts Aufsehenerregendes also, vor allem für die heutige Zeit, wo Selbstmorde als Morde getarnt werden, der Arzt von Roger Ackroyd Romane schreibt und viel zuviel Leute es sich nicht verkneifen können, Bekenntnisse von zweihundert Seiten darüber zu veröffentlichen, was sie erleben, wenn sie sich im Spiegel sehen..."

Arturo Pérez-Reverte: Der Club Dumas


delarius - 02.12.03 at 15:52:35




Liebe Loop-Autoren.
Habt Ihr auch, irgendwo auf einer Datei, grottenschlechte Ansätze für lustlose
Geschichten gespeichert, die dann nie geschrieben wurden? Dann stellt sie
doch hier ins Forum, zum Recyclen! Unten steht eine alte Notiz, die nach
Maker's Mark und Cola riecht. Liebe Grüße an den werten GüTeE, den echten
GüTeE, aber auch an den mit dem Lebertranlöffelchen.


1

Ankunft im Flugzeug. Wir machen eine Analyse der Geometrien, schauen uns
die Verhaeltnisse an, die Passagiere und Sitzreihen binden und das Verhalten
kanalisieren. 50 Reihen Gefuegigkeit, nur der Autist und das schreiende Baby
kuemmern sich nicht. Draussen, aus dem Fenster hinausstarrend, tat sich
dann das Mysterium auf, ein blauer Himmel, viel blauer als unten, unter den
Wolken eben. So weit von der Erde weg merkt man nicht wie bedrohlich die
Distanz zu ihr auf uns wirken sollte. Ich moechte wetten, die meisten haetten
weniger Angst aus einem Flugzeug zu springen, als von einer Bruecke, eben
weil die Vision des Aufschlags so weit weg ist, wie der Boden. Und unter so
einem seltenen Himmel, unter so einem Chaos, einer Spalte zwischen Abgrund
und Ordnung, liegt die unerschuetterliche Ordnung der Schwerkraft ausserhalb
ihres Wirkungshorizonts. Wir fliegen nach Amerika.
Waehrenddessen, Erinnerungen an ein Maedchen, Tamina, die so heißt wie nur
Kundera sie nannte.

Ach ja, und wie bei den alten Volkserzaehlungen ist unser Held auf Reisen in
eine andere Welt, bei hoher Geschwindigkeit, so schnell kann keiner denken—
wie eine Hexe auf dem Besenstiel, so schnell durchquert er die Welten. (Es kam
ihm vor wie das Reiten auf einer dicken Hummel, aber mehr noch, wie das
Fliegen auf einem Besenstiel.) Wenn wir sowas erzaehlen, beginnen wir mit der
Ausfuehrung einer selbstreflektierenden Erzaehlungen—eine Erzaehlung, die
sich im Prozess selbst untersucht, sich selbst diagnostiziert—als Geschichte,
aber auch als Traeger pathologischer Symptome. Und da muessen wir schnell
mal ueber den Erzaehler nachdenken, der da so selbstreflektiv daherschwallt.
Denn er erzaehlt die Geschichte eines anderen, das heisst zumindest: andere
Zeit, anderer Ort, vielleicht auch andere Person. Ein Erzaehler, der nicht nur
weiss, dass er Informationen, zum Teil unmoegliche, spekulative
Informationen, ueber andere Menschen erzaehlt, sondern der sich der
Schwaechen und Subjektivitaet seines eigenen Erzaehlens bewusst ist—und
zwar innerhalb der Erzaehlung.


TAR Brooklyn - 02.12.03 at 05:57:35




Argh! Den!


Sasa - 02.12.03 at 00:23:21




Obwohl ich früher einer anderen Meinung war, denke ich jetzt: So etwas sollte hier überhaupt gar nicht erst als Frage, oder Problem, oder überhaupt Gedanke oder wasweißich auftauchen. Es ist wunderbar, dass du hier bist, GüTeE und jetzt Schluß mit dem Personengezerre, das ist ja schlimmer als in der Politik! Wo Text ist, ist ein Name, wo Name ist, ist eine Person, wo Text ist, ist keine mehr notwendig.

Ich fordere also: Texte trashen, nicht Texter. Es sei denn, der Texter ist EisEis. Denn trash ich mit geschlossenen Augen. ;o)


Sasa - 02.12.03 at 00:22:49




TAR & a.h.: danke für eure redlichen, kritisch-analytischen Versuche und Eiseisbaby für den 'Outofstylekeyboarder', anton für die 'Triebfeder'.

'Stumpfsinn des Landlebens' ist natürlich ein Klischee. Warum sollte ein Bauer stumpfsinnig sein? Klar, er hat seine Gewohnheiten, arbeitet viel und schaut selten über'n Tellerrand. Kleinbauern sind so frei, wie Schriftsteller 'frei' sind, d.h. es gibt die notwendigen Arbeiten.
Aus dieser Welt habe ich mich in der Tat durch 'Bildung' hinaus katapultiert, d.h. 'Schule' hat mich interessiert (wobei ich nicht besonders gut war - außer mal 'ne 1 in Englisch und Musik - und kein Abitur habe; das nächste Gymnasium lag schon AUßERHALB des Gesichtskreises.)
Ganz wichtig war das 'Stadterlebnis' mit 16 Jahren und der Tod meines Vaters mit 13, waren Drogen (?) und die (kurze) Arbeitslosigkeit. Großstadt war faszinierend, aber auch (fast) tödlich (für mich). Die Kleinstadt, in der ich lebe, ist eine Art Kompromiß. Bin eine (wichtige?) öffentliche Person, gehöre andrerseits aber auch nicht so richtig dazu. So lebe ich mein Leben: mehr privat und epikureisch.
Bin ein Träumer, kein Realist. Baue Luftschlösser und versuche, darin zu wohnen. Werde wohl nie erwachsen, bin immer noch 13...



GüTeE - 01.12.03 at 23:15:31




apstrakt guckt keine filme. apstrakt liest keine bücher. apstrakt verreist nicht. naja... apstrakt geht zu selten ins kino. apstrakt guckt kein tee vau. apstrakt liest kaum noch bücher. aber apstrakt will keinen fuß außerhalb von westeuropa setzen. nein. ;)


apstrakt west western germany - 01.12.03 at 22:42:18




Luftschloesser aus Streichhoelzern


Ami de Goethe Paris - 01.12.03 at 13:53:49




Wie (teuer) is' das Leben in Bangkok? Was kostet ein Hotelzimmer, wie hoch ist die Wohnungsmiete (umgerechnet in Euro)?
TomTom & Eloise sind dem Film entsprungen, aber das ist apstrakt wohl zu abstrakt.


GüTeE - 01.12.03 at 12:38:36




TomTom hat es dann wirklich auf apstrakt abgesehen. Muss apstrakt doch nachfragen.
Uebrigens ist TomTom tatsaechlich etwas Virtuelles, Bangkok aber existiert. Glauben Sie mir.
Oder lassen Sie es.


TomTom Pink Champagne - 01.12.03 at 03:03:39