loop # 181 / loop # 183 loop Archiv #182 (1.10.-15.10.2003) www.imloop.de
autumn of loop



Lieber Martin Wingerter,

wie kommen Sie darauf, woraus schließen Sie das? Ich habe kein 'Urteil' abgegeben, sondern versucht, meinen Eindruck zu formulieren. Wie war denn Ihr Eindruck, falls Sie die Sendung gesehen haben? Mir schien jedenfalls, daß Herr von Boehm wenig Sympathie für den Hausbesetzer und kaum Verständnis für den experimentellen 'Geräuschmusiker' aufbringen konnte.
Bei dem sehr jungen Benjamin Lebert hatte er jedenfalls ein leichteres Spiel.

Einen guten Abend,
GüTeE


GüTeE - 15.10.03 at 20:13:41




Sieh an, nicht nur ich bin vernarrt in Bernd, das mürrische Brot.


Lotos - 15.10.03 at 16:05:06




Dein Urteil natürlich..


Martin Wingerter Pfalz - 15.10.03 at 15:26:10




Lieber GüTeE,

kann es sein, dass Urteil über das Gespräch v. Böhm/Bargeld daher rührt, dass du nicht verstanden hast, worüber die geredet haben?



Martin Wingerter Pfalz - 15.10.03 at 15:25:00




tv:

gero von boehm sprach mit blixa bargeld (kein übereinkommen, kaum verständnis) und heute mit benjamin lebert (perfekte harmonie), der mit 'der vogel ist ein rabe' eine beachtenswerte novelle geschrieben hat (vier jahre dran gearbeitet)

im zweiten die sendung über kriegsgefangene (in russland ist jeder vierte gestorben, in deutschland jeder zweite, steht in der programmzeitschrift)
bei meinen großeltern väterlicherseits und bei meiner mutter (mit ihrem ersten sohn) arbeitete ein 'chrischaan', von dem mir auch meine oma erzählt hat. morgens wurden die gefangenen auf die höfe verteilt. als der krieg vorbei war, hatten die bäurinnen angst vor plünderungen, die aber kaum stattfanden. chrischaan verabschiedete sich so (mit blick auf das baby): er wolle zu haus auch 'kleines c... machen!'
die letzten deutschen kriegsgefangenen kamen erst 1955 (ss-leute, die nazis usw.), die wehrmachtsgefangenen war bis 1949 zurück. mein vater war meines wissens nicht in einem lager. er arbeitete in einer sägerei, vielleicht auch als holzfäller im wald. zu fuß von der ostsee nach minsk! über's ostseeeis flüchtende (er erwägte das, einem bekannten glückte das) wurden z.T. an russland ausgeliefert. mein vater hat sicher auch gehungert, aber in den lagern war es schwerer, sich essen zu organisieren. walderdbeeren, baumrinde essen wurde erzählt. abgemagert kam er nach fast drei jahren zurück und lebte noch zwanzig - vielleicht glückliche - jahre. dreimal (einmal schwer) kriegsverletzt, dann heiratete er mitten im krieg und wurde zwei wochen später unerwartet erneut eingezogen. munsterlager: er war funker oder sowas. (woher weiß ich das? erzählt hat er nie, aber es wurden fragen gestellt. was hat er meiner mutter erzählt?)
die 'verheizte generation': der jahrgang wolfgang borchert (lebert's größtes vorbild), heinrich böll ist vier jahre älter und hat alles bewußter, distanzierter erlebt.
mein opa, erster-weltkriegs-teilnehmer, stand den nazis kritisch gegenüber (auch meine tante in b., bei der ich später wohnte): er verweigerte einmal einen 'befehl' im dorfe (irgendwas hätte er tun müssen.)
meine mutter ist in den dreißiger jahren sicher sehr von der nazi-ideologie beeinflußt gewesen (1933 wird sie elf) - nun ja, wer war das nicht, die kinder sind so erzogen worden.



GüTeE - 15.10.03 at 01:14:08




http://bailiwick.lib.uiowa.edu/wstudies/images/aspasia.gif



Goldmund - 15.10.03 at 00:50:59




Gewissheit

Großartige Frau!
Dein Gesicht und Dein Körper.
Dein Gehen. Dein Bewegen.
Solche Blicke. Einzigartig!
Liebkosendes Reden, umwerfendes Lächeln.
Mit bebenden Lippen, gar magischen Augen,
worin ein Funkeln von Gewissheit,
dass Du weisst was ich fühle.


hardmate rheinbrohl - 15.10.03 at 00:38:36




ärgerlich
finde ich
das


GüTeE - 12.10.03 at 16:57:51




Ich schreib nur meine Meinung,

z.B. finde ich es fernsehtechnisch unmöglich, im ARD einen babylonischen Sprachenwirrwarr* zu hören aus Amerikanisch (etwas lauter, deutlich artikuliert) und Deutsch (das spricht die Simultanübersetzerin). Ich meine die Rede von Susan Sontag.

Wer hat denn um Mitternacht 'cult.date' mit Bodo Kirchhoff gesehen? Sollten sie fortsetzen - oder?! Und Denis Scheck soll so weiter machen. Nur liebe Fernsehhäuptlinge: warum senden sie erst in finsterer Nacht, da niemand mehr wacht und Du vor Dunkelheit sowieso nix mehr siehst?

*auch bei arte gelegentlich


GüTeE - 12.10.03 at 16:22:32




Mann, GüTeE, uffel hier nicht rum. Da gibt's überhaupt keinen Grund zur Beschwerde. Die Widmung ist angemessen und hat mich gefreut.


HalfManHalfBiscuit - 12.10.03 at 11:33:30




F. G.
Hrzl.


mb rz - 12.10.03 at 10:53:07




uffeln! gut


buh _sachkatchewan - 12.10.03 at 09:46:29




wieder feuer auf den bergen
meerzwiebel
blütenstaende poppen aus der asche
francoise gilot lebt nicht nur sie
malt sogar
dank gentechnik wird es bald
ausser epi
auch progonen geben
durch eingriffe in die nicht
vererbte
masse


buh - 12.10.03 at 09:43:50




Könnten Sie bitte hier eine Widmung für Torsten reintippen? Also hier in den Loop? Ich würde das ausdrucken und reinkleben.
Das wäre sehr nett. (HalfManHalfBiscuit)

:

Für Torsten,
herzlich

:

Mein Gott, Herr Oswald, ging's nicht noch 'ne Nummer kleiner?

.

Tromsö, das Paris des Nordens (weiß aber nicht, wovon Sie reden - leider.)


GüTeE - 12.10.03 at 01:54:40




ich kaufe mir ein gummitier
und reite auf dem spielzeugstier,
nur fall' ich schnell hinunter,
weil dieses tier ist munter

dann kauf' ich mir die eisenbahn,
weil diese bahn fast alles kann,
ich mach' mich klein
und steige ein

und kaufe in der nächsten stadt
ein nagelneues, buntes rad
und fahre damit durch das land,
deshalb bin ich nicht unbekannt

das geld geht langsam mir zur neige,
weshalb ich von dem fahrrad steige
und grabe tief mit einem spaten
nach gold, denn meine frau kann warten

sie wartet, glotzt tv und rätselt,
dann hilft sie mir im garten schürfen,
bis wir am abend suppe schlürfen,
weil es schon spät ist


GüTeE - 11.10.03 at 15:49:37




Flieg Du als bunter Schmetterling
durch die linden Lüfte.
Ich aber fühle mich als King,
bohre mich als Regenwurm
durch die finstren Grüfte:
dort hindert mich kein Himmelsturm
am Fliegen, denn ich krieche.
Wenn ich auch nur den Modder rieche
und nicht wie Du den Duft der Blüten.


GüTeE - 11.10.03 at 14:51:10




Du im Bett und neben Dir
liegt einsam eine Flasche Bier,
rauchst, weil Du nicht schlafen kannst
und grübelst, überlegst: 'Ich Mann
brauche ein sonores Weib,
das mir die Füße wärmt, den Leib.'


GüTeE - 11.10.03 at 00:22:25




Die Nacht

Ich alleine in warmem bette
Draussen geräusche
So fern und so schön

Die nacht wie die brandung
Sanft wiegend und wachend
allein mit gedanken
will ich mich verstehn

meine träume, meine wege
mein verliebtsein
jeden tag.

Wie geht es weiter
Was soll geschehen
hoffnungsvoll flüsternd
dass ich dich mag.

Decke und kissen
bieten ruhe
Doch nur die liebe
kann schenken glück

In der nacht und den nächten
mag kommen ich näher
Doch kehr jeden morgen
so einsam zurück.



hardmate rheinbrohl - 10.10.03 at 01:13:45




muffeln, nicht uffeln


HalfManHalfBiscuit - 08.10.03 at 14:32:38




Vielen Dank lieber Herr Oswald!
*
GüTeE, auch die unbedruckten Seiten im Buch von J. H. uffeln. Ihre letzte Geschichte hat mir gut gefallen, die in Tromsö spielt.


HalfManHalfBiscuit - 08.10.03 at 14:26:42




Was hier entsteht ist herrvorragend.


Sasa - 08.10.03 at 10:39:03




@ Harry Vrecky:
na, danke für den Gruss, da freu ich mich!
(ein Licht im StockDunkel, sozusagen).

und das Dunkel im Zusammenhang mit dem Stock,
da meint der Stock wohl nicht den alten Ast o.ä.,
vielleicht aber kommt es vom "stocken", im 16. Jahrhundert
meinte das m.W. soviel wie 'dickflüssig werden',
vgl. dazu "stockig", meint etwa "dumpf".
so oder ähnlich, möglicherweise.
und die Lust und das Ver? wenn ich mich richtig entsinne,
kommt die 'Lust' vom germanischen lutan, was im weitesten
Sinne eine Art "Neigung" meinen mochte. und der Verlust, kucke
ich zugegeben gerade noch nach, das geht wohl zurück
auf das althochdeutsche farlust, gotisch fralusts.

so krame ich denn.
Be-Zeichnungen. ein Zustand, beispielsweise, und drumrumgezeichnet
ein Um-Riss, wird Schablone.
und die Schablonen werden eng, manchmal.
fällt mir noch Nietzsche ein, Wahrheit und Lüge im aussermoralischen Sinne,
hier mal dieser Text zum Lesen empfohlen, an einem dieser ... stockdunklen
Oktoberabende: auf http://www.friedrichnietzsche.de kann man nach kostenfreier
Anmeldung in vielen seiner Texte online stöbern.

der Blick aus dem Fenster aber- nach wie vor: Trübe Aussichten.



mone hartman - 08.10.03 at 10:27:54




Beinahe vergessen:
Gruß an Mone Hartmann.
Schön hier wieder von dir lesen zu dürfen.


Harry Vrecky Duisburg - 07.10.03 at 21:00:51




07.10.03

Draußen ist es merklich kühler geworden.
Es riecht nach Herbst.
Der Wind zerrt vergeblich an einer nassen Zeitung auf der Straße.
Frühmorgens.
Stockdunkel.
Ein Tag zum Bieren und Weinen.

Wieder einmal der drohend dumpfen Vermassung ausgesetzt, eingereiht in den Frühbus zwi-schen brünftig schwitzenden Leibern. Hoffentlich berührt mich niemand auf der kurzen Fahrt, ein frommer Wunsch. Und wenn nicht das, dann zumindest nicht ansprechen. Sprich mich nicht an. Ich will nicht, dass du mich ansprichst. Verächtliche Blicke meinerseits auf den Monteur im Overall, der doch tatsächlich glaubt, es sei eine gute Idee so ölverschmiert dazu-stehen in dem vollbeladenen Bus.
Die Dämmerung beginnt.
Und ich weiß genau das sie es ist, die mich am Abend heimwärts begleiten wird, wenn ich wieder mal den Hintern so richtig nass bekomme.

Dann wird es wieder stockdunkel sein, -zum Glück.

Was hat "stock" mit "dunkel" zu tun?

Was hat eigentlich "Verlust" mit "Lust" zu tun?





Harry Vrecky Duisburg - 07.10.03 at 20:58:54




trübe: die aussichten, beim blick aus dem fenster.

im wortschatzlexikon der uni leipzig finde ich u.a. folgende synonyme:
bang, bedrückt, bekümmert, elegisch, leidvoll, schwermütig, untröstlich.
am schönsten finde ich: seelenwund.
beim nachschlagen von 'melancholisch' taucht u.a. 'schwerblütig' auf.
schweres blut und seele wund.

http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/Projekte/plex/PLex/HF-Bild/D.gif diese faust: gebärdensprache für 'melancholie'

der englische gelehrte und geistliche robert burton sieht in der melancholie die voraussetzung für erkenntnis und kreativität
(anatomy of melancholy, erschienen im jahr 1621).

wir sehen das welken der blüten bereits, wenn die rose gerade ihre knospe zeigt. 'knospe', ein wort, das mir jetzt seine selbstverständlichkeit verliert, endlos fremd erscheint, es zerfällt mir in seine einzelnen zeichen. keim, spross, pflanzenteil.

melancholia: die schwarze galle, wenn ausgehend von der antiken humoralpathologie (humor= saft, flüssigkeit): die 4-säfte-lehre, blut, gelbe galle, schwarze galle, phlegma. die gedanklichen
voraussetzungen gehen zurück auf eine vorsokratische philosophie:
urelemente als grundlage der seinsstruktur.

heute morgen: niedrige aktivität der transmitterstoffe noradrenalin und serotonin. es bleibt jene leidvolle trübseligkeit. wunde seele.
augen brennen. schweres blut lässt lider schwellen.

welke blütenblätter. die rose im rinnstein.

vielleicht eine ablenkung? ein wenig zappen vor der arbeit:
home-shopping-europe.
bed-and-breakfast-agenturen in nrw.
die lungenkrankheit sars.
robbie williams, live: I got so much love, running through my veins...
island, schwefelbäder. schon die alten römer badeten in schwefelschlamm.
teletubbies, eating tubby-custard.- time for tubby bye-bye!
militant actions in israel.
- jetzt streikt die fernbedienung. batterie leer.

keine ablenkung.

es bleibt: die rose im rinnstein, blütenblätter welk, matschig, zertreten.
himmel dunkelblaugrau. regen kündigt sich an. ein ungemütlicher wind.

in der knospe droht schon tod.

ist das ein drohen?, fragt eine stimme aus dem hinterhirn.
nicht eher erlösung?

frühling ist fern.
wenn alles in knospe steht: eine ahnung schon vom blütenduft.
eine ahnung vom sterben auch: bleibt der blick nur lang genug liegen,
auf den kospen, seh'n wir die blütenblätter welken.

in der knospe wohnt schon tod.

im wortschatzlexikon der uni leipzig finde ich u.a. folgende synonyme:
erlösung, heimfahrt, exitus. würgeengel, todesengel, todeskampf, agonie.

der himmel wird heller, draussen. blick aus dem fenster.
die strasse, im rinnstein gegenüber eine zerdötschte cola-dose.
ein stück durchnässter zeitung pappt auf dem asphalt.
eine ältere frau geht eilig, vornüber geneigt, hält sich den mantelkragen zu,
in der anderen hand ein schirm.

wenn ich nur lang genug starre, taucht sie auf, die rosenknospe,
im rinnstein, und welke blätter werden vom wind richtung himmel gewirbelt.



mone hartman - 07.10.03 at 09:58:09




Ach GüTeE,

spulst Deinen Schabernack herunter,
wie ein larmoyanter Löns des Bremer Umlands -
gespickt mir Moorleichen.

Dort fühlst Du Dich lebendig
und wärst doch lieber tot.

Ach GöTeE


Lloyd Niergolzingen - 07.10.03 at 01:57:54




genau, lieber GüTeE,
es lebe der Endreim! Wenn es mir auch beim Lesen die Birne zermalmt: Du findest das vielleicht markaber oder meinst es gar noch ernst. Ich hingegen leide. Mein Vater ist auch gestorben. Die Hand hätt' er erhoben, wenn ich des Abends so erbärmlich verste ...


anton entsetzt - 07.10.03 at 01:17:39




http://www.wdr.de/tv/huhu/img/big/hist_03_big.jpg


Ernst Hubertys steile Karriere als Sportchef des WDR in Köln endete jäh Ende der 70er Jahre. Selbst ihm, wie in Fachkreisen gemunkelt wurde, war die Art seines Abgangs peinlich: er kam durch einen dümmlichen Spesenbetrug zu Fall.
Unser geborgtes Bild zeigt den jungen Huberty.
Eine gewisse Ähnlichkeit mit James Dean ist festzustellen, dies kann auch er nicht leugnen.


Lloyd - 07.10.03 at 00:54:13




Ich fühl' mich sehr lebendig
und wär' am liebsten tot,
weil vieles ist elendig
und manchmal seh' ich rot.

Schon viele sind gestorben:
als erstes mein Papa.
Und Oma, Opa morden?
Sie waren nicht mehr da.

Dann starb ein Freund, erhängte
sich an dem Ast im Wald:
es wurde bitterkalt.

Die Nachbarin nahm Rattengift,
wir spielten mit den Brüdern.

Tante und Onkel hatten Krebs,
und ein Cousin, so alt wie ich.

Und irgendwann, ja irgendwann
erwischt es uns!
Vielleicht schon morgen, heute,
wer weiß das, liebe Leute?!

"Du kannst noch fünfzig Jahre leben!"
Nur wie, warum, was bringt mir das?
Ich hoffe nur, es schadet nicht!

Und was passiert, wie handeln wir?
"Die Zukunft offen, ein Projekt,
Amerika wurde entdeckt,
dann fiel man d'rüber her als Tier."

Verbrannte Erde überall,
auch in Europa: Leichen
und Kriege, Folter, Tod.

Aber auch Fortschritt, Freundlichkeit
und Liebe, Hoffnung, Glauben,
Demokratie und Parlament,
Kultur und kleine Schrauben.

Was kann ich tun, wo will ich hin?
Weiß ich denn, wer ich wirklich bin?
Du, sag es mir, zeig mir den Weg,
der führt durch diese Wildnis.

In der Natur, in dem Gestrüpp,
hilft manchmal nur ein Schlagen,
denn wo es keine Straßen gibt,
rumpeln auch keine Wagen.

Der Mensch, verrückt und einsam, irr
vertieft sich im Getümmel,
oder er wäscht sein Kochgeschirr
und ißt, der Bauernlümmel.

Doch nein, er braucht Humanität
und Liebe, Wärme, Wohlsein;
für Bess'rung ist es nie zu spät
und für Vernunft, so klein.

Denk nach, Du Kopf,
schneid ab den Zopf,
spring über Deinen Schatten,
den wir zusammen hatten.

Das klingt zwar unlogisch und schräg,
doch hat es auch Bedeutung,
weil mancher an dem Aste sägt,
auf dem er selber sitzt:
dann hängt er dran und fällt hinunter -
vielleicht wird er ja wieder munter?!


GüTeE - 07.10.03 at 00:44:59




und Shirley?


buh - 06.10.03 at 20:37:13




Walther Matthau ist, nebenbei bemerkt, lange verstorben.

Filme des gestrigen Abends:
- Army Go Home
- Eyes Wide Shut.

Heute Abend:
- Der Pianist.
--
Eine alte Ausgabe von "Der Lachende Mann" (V. Hugo) entdeckt. Ledereinband. Den Bernhard ausgeliehen, er scheint verschwunden- hat sich aber nur versteckt. Ich weiß es. Der Himmel wird grau. Immanente Angst vor der Dunkelheit. 100 Watt für die Freiheit.


RockdenLiterat im Herbstfieber- - 04.10.03 at 20:19:22




Wir sehen viele schöne B-movies wie etwa "The Survivors" oder "Postcards from the edge". Sind eigentlich Walther Matthau oder Shirley McLaine noch am Leben? Dasselbe mögen sich manch von mir fragen. "Shadows and fog". Saemtliche Woody-Allen Filme könnte man nun auf einer Metaebene, naemlich dem jeweiligen Stand seiner Beziehung zur Hauptdarstellerin – frisch verliebt, verheiratet, in Trennung – anschauen. Schaut etwa Mia Farrow hier melancholisch drein? Sprache. Wir geniessen Michael Kaines abgemildertes Englisch und John Malkovitchs ebensolches Amerikanisch. Wir diskutieren Nebenrollen. Haben wir dieses girl nicht anderswo gesehen? Ja, es ist Anne Benning mit der tiefen Stimme. Dennis Quaid ist mal wieder blond. Richard Dreyfuss hat nur drei Auftritte.



buh in cinemascope - 04.10.03 at 12:23:15




herr lehmann gestern im kino.
im buch wirkte er viel gelassener, nicht so traurig und verletztbar.
und kreuzberg war auch nicht so dunkel und trübe.
und was ist mit heidi, mit karl,
und den frühstückern,
und den kneipen, in denen er immer sitzt?

ein schöner film, ein trauriger film.


bettinasarah - 04.10.03 at 10:42:58




"... wo der Pfeffer waechst"


buh - 03.10.03 at 11:19:52




oho...


lucie - 03.10.03 at 06:29:13




Christiane Bauermeister hat einen sehr schönen, lebendigen, informativen Film gedreht über 'Russland's wilde Dichter/innen': genau das brauchte ich heute nach dem Frust, danke!

Vom 8.-12.10. live über's Internet: das blaue sofa


GüTeE - 03.10.03 at 01:47:21




ich auch.


Lotos - 02.10.03 at 23:49:44




... ich muss schon sagen ... ich bin ein wenig verliebt in l. ... vom Meer zum Himmel ...


moonwalker im wald - 02.10.03 at 21:46:14




schwammerlerweckung:
graublättriger schwefelkopf!
striegeliger schichtpilz!
blasse borstentramete!
goldgelber zitterling!
zinnoberschwamm!
rosablättriger helmling!
falscher winterporling!
gemeiner tränenpilz!
hoch mit euch!



lucie im wald - 02.10.03 at 21:39:20




hallo. wer sind sie?
konnte jemand ein so schlechtes gedächtnis haben?
ihr name ist plusminus. das ist mein name - ich bin
plusminus.
sie sind der andere plusminus. ach sie sind mein sohn. ja
das könnte sein. er ist zwar blond - aber sowas kann sich
ändern. einmal sind wir so , dann wieder so.
ich frage mich oft: wie es plusminus jetzt wohl geht?
es geht dir jetzt viel besser. das sehe ich, und du sprichst
auch sehr gut.
dir stehen jetzt völlig andere wörter zur verfügung. ich bin
stolz auf dich.
kinder sind ein segen, das habe ich schon immer gesagt.
mir selbst geht es mal gut, mal schlecht.
an schlechten tagen denke ich an die guten.
das gedächtnis ist ein segen. fast so gut wie der tod.
zweifellos.
aber wir müssen in der gegenwart leben. heute bin ich hier,
morgen woanders. das gehört zu meiner arbeit. die zeit
macht uns alt, gibt uns aber auch tag und nacht.
und wenn wir sterben gibt es immer ersatz für uns. wir alle
werden alt.
wenn du alt bist, hast du vielleicht einen sohn der dich
tröstet. denk daran, kinder sind ein segen.
und sage nie etwas von dem du weißt, dass es nicht wahr
ist. eine lüge lässt sich nie mehr ungeschehen machen. ich
bin vater und weiß wovon ich rede.
der vater eines landes fällte einen kirschbaum. " ich kann
nicht lügen" sagte er zu seinem vater.
dann warf er eine münze über den fluss. das sind wichtige
ereignisse. die kinder des landes haben den baum gefällt
und das geld weggeworfen. verstehst du?
er wollte sagen, dass geld nicht auf den bäumen wächst.
jetzt ist washingtons bild auf jedem dollarschein.
ein vater muss seinen sohn alles lehren, was er weiss. so
wird das wissen weitergeben.


plusminus am fenster - 02.10.03 at 14:53:50




Rauchen

Meine freunde
haben raucherbeine.
Ja impotent.
Und ihre gelben finger
und schwarzen lungen
der röchelnde husten
und der automat ruft
dann die kippen aufglühen
mit tränenden augen
mit mundgeruch
und brandwunden.
die asche zu asche
der becher der staubt.


hardmate rheinbrohl - 02.10.03 at 14:21:14




Zufrieden sein ist sicherlich nicht das richtige Wort in dieser Situation. Ein wenig zu technisch. Aber glücklich, glücklich bin ich schon.


Ami de Goethe Retour de Paris - 01.10.03 at 12:48:05




-Was, ich sitze jenseits der Grenze zu ihrem Strassencafé und soll ihnen einen Teil des Trinkgelds geben? Hörst Du das, Lieutenant? Ich sehe hier keinen Strich auf dem Pflaster....
-Es gibt auch Dinge, die man nicht sieht, Poacher
-Gut, aber dann gebe ich ihm ein imaginaeres Bakschisch
-Ich sehe, Du hast Nasreddin Hodscha gelesen, Poacher


buh - 01.10.03 at 10:33:59




Blicke lassen Gedanken lesen


Goldmund , did I say that out loud? - 01.10.03 at 04:57:16