loop # 167 / loop # 169 loop Archiv #168 (1.3.-16.3.2003) www.imloop.de
winter of loop




Portugal ist schneller geworden, als schön. Bitte TAR, schreibst du uns von dort über dort? Ich erinnere mich sehr.


Sasa - 16.03.03 at 21:48:48




Die Portugiesen erinnern mich arg an die Deutschen, so unspektakulaer sind sie. So egal sind ihnen die Portugiesischen Dinge als Monument. Warum? Ah, eine neue Art des Urlaubs.


TAR Porto - 16.03.03 at 20:18:29




Anruf von Albert

A: "Hab gestern eine kennen gelernt."
H: "Geht das wieder los bei Dir?"
A: "Normal."
H: "Frühling. Klar."
A: "In die Tagesklinik in Bochum geht die."
H: "’ne Krankenschwester?"
A: "Patientin. Psychiatrie."
H: "Passt ja."
A: "Hab ich ihr gleich angesehen."
H: "Neurosen ziehen sich an, ich weiß."
A: "Genau."
H: "Sah gut aus?"
A: "Ja ging. Hat mich besoffen nach Hause gefahren. Ey, ich konnte in ihrer Zyche lesen, das war gewaltig. Die hat vielleicht gestaunt. Kennst mich ja."
H: "Erzähl."
A: "Als Erstes meinte ich zu ihr. ‚Na, was nimmste denn für Mittel?’"
H: "Da war das Eis gebrochen."
A: "So, ungefähr. Dann sollte ich ihr Sternzeichen raten."
H: "Was Du natürlich sofort geraten hast."
A: "Keine Herausforderung für mich. Viel zu einfach. So was mache ich nicht. Habe ihr gesagt: ‚Nein, Du wirst mir jetzt MEIN Sternzeichen sagen und ich weiß, dass Du es sofort richtig sagen wirst."
H: "Und?"
A: "Tja."
H: "Echt, sie hat’s geraten?"
A: "Sie hat mich länger angeschaut und meinte dann: ‚Stier’."
H: "Nicht schlecht."
A: "Von da an war sie mir hörig."
H: "Siehst Du sie wieder?"
A: "31 war die."
H: "Geht doch. 11 Jahre jünger als Du."
A: "Die passt vielleicht zu mir."
H: "Genau. Minus mal Minus ergibt Plus."
A: "Ist Anni noch nicht da?"
H: "Unterwegs."
A: "Und was machst Du? Aufräumen?"
H: "Nee, schaue mir auf Arte einen französischen Film an. Da flirtet ein 16-jähriger auf einer Fähre mit einer 31-jährigen. Die Frau sieht aus wie die Tänzerin. Stell mal an."
A: "Die Tänzerin ist weg, glaube ich."
H: "Nee, habe vorletzte Woche noch was über sie in der Zeitung gelesen. Die ist noch hier."
A: "In 6 Monaten verkauft sie Schuhe in Magdeburg."
H: "Mach mal an die Kiste. Die sieht echt aus wie die Tänzerin."
A: "Nee, ich les gerade was über Roy Black. Ganz interessanter Mann war das. Muss denselben Kummer gehabt wie ich."
H: "Die flirten wie verrückt. Ich weiß jetzt schon, wenn Anni kommt, dann fangen die gerade an zu Vögeln. Mist."
A: "Du bist auch nicht richtig im Kopf. Bist schon wieder geiler auf die Vögelei im Fernsehen, als auf Deine eigene."
H: "Unsinn."
A: "Ist so. Ich weiß das."
H: "Ach, Quatsch!"
A: "Die Tochter meiner Nachbarn ist scharf auf mich."
H: "Wer ist das denn?"
A: "Italienerin. 16. Großfamilie. Ganz behütetes Mädchen. Zieht immer ganz enge Pullover an. Flirtet neuerdings mit mir."
H: "Pass bloß auf."
A: "Heute war sie in meiner Garage. Kam einfach so rein und sagt: ‚Hallo’."
H: "Und?"
A: "Frag ich: ‚na, was machst Du eigentlich so?’"
H: "Und was macht sie?"
A: "Sagt sie: ‚Ich mach eine Putzfrauenausbildung.’"
H: "Hat Dich verarscht."
A: "Dachte ich auch erst. Nee die macht wirklich eine Putzfrauenausbildung."
H: "Wo lernt man das denn?"
A: "Keine Ahnung. Die macht eine Putzfrauenausbildung."
H: "Nimm die bloß nicht."
A: "Bist Du verrückt? Die Italiener bringen mich um."
H: "Ich meine als Putzfrau."
A: "Keine schlechte Idee. Wenn Claudia weg ist, brauche ich wieder eine."
H: "Deine letzten beiden Putzfrauen haben sich umgebracht. War doch so, oder?"
A: "Hatte ich wieder vergessen."
H: "Also."
A: "Werde mich wohl bald von Claudia trennen müssen. Bringe es aber noch nicht über’s Herz. Werde sie wohl über die sanfte Tour loswerden müssen."
H: "Du meinst, Pause machen, Auszeit, sich weniger sehen, weniger was zusammen machen?"
A: "DAS ist die harte Tour. Das will ihr nicht zumuten. Dafür tut sie mir zu leid."
H: "Und wie willst Du mit ihr Schluss machen?"
A: "Ich bin rücksichtsvoll."
H: "Klar."
A: "Ja. Ich werf sie raus und fange sofort was mit einer Neuen an."
H: "Das soll sanft sein?"
A: "Aber sicher. Denk drüber nach."
H: "Ich hör was im Treppenhaus. Anni kommt."
A: "Vögeln die schon?"
H: "Nee."
A: "Dann geht’s ja gleich los. Viel Spaß"
H: "Danke."


HalfManHalfBiscuit - 16.03.03 at 18:47:52




Kleine literarische Weltreise

Rainald Goetz: Rave
Manuel Montalban: Das Quartett
Harry Mulisch: Augenstern
Wolf Haas: Auferstehung der Toten
Louis Begley: Lügen in Zeiten des Krieges
B.S. Johnson: Albert Angelo
William Kotzwinkle: Hot Jazz Trio
Raymond Queneau: Stilübungen
Daniil Charms: Zwischenfälle

V.: Duke Ellington, Cassandra Wilson und die 7. Sinfonie des Ludwig van
Jacques Brel (ja) Udo Lindenberg (ach so) Blumfeld (yesyes) Mike Stern (in) Jean-Paul Bourelly (out) Frank Zappa (Camarillo Brillo, Dirty Love)
Stand by me, The Kid's aren't allright, Rookie, Californication, 25 or 624
Peter Waterhouse, Reinhard Priessnitz, die neuen Gedichte von Enzensberger (wie sind die eigentlich?)


GüTeE - 16.03.03 at 01:30:46




= So, jetzt rufen wir die Hamburger Boerse. Herr Orgass, wie siehts da aus?
= Naja, es muss, es muss!


buh - 15.03.03 at 19:37:04




Boris brachte einmal reine Schneelawinen aus dem Osten mit, der Abgang war fürchterlich und mit viel Getöse.


Shoot - de-bug-ging II - 15.03.03 at 11:48:47




Ich kenne Schneelawinen.


Sasa - 15.03.03 at 11:02:59




Sasa, kennst du nur Buchstabenlawinen am Monitor? Langweiliges Onlineleseleben!


Shoot - de-bug-ging - 15.03.03 at 10:14:46




Das Wesen in der Rechtschreibung...


Sasa - 14.03.03 at 19:56:01




Das Wesen in der Maschine nervt wie es nur Wesen in der Maschine tun können. Wer denkt sich so einen bodenlosen Schwachsin überhaupt aus?!


Sasa - 14.03.03 at 19:55:43




Zum Geburtstag

Für Alle
Für Luschen und Loser
Für Begrenzer und Beißer
Für Eigenbrötler und Einsiedler
Für Raucher und Rechner
Für Träumer und Texter

Für Eckige und Echte
Für Intellektuelle und Ignoranten
Für Nachzügler und Nachäffer
Für Schachspieler und Scherenschleifer
Für Taktgeber und Tagelöhner
Für Einsame und Einzelgänger
Für Investmentbanker und Insektenfresser
Für Niemand


http://www.albert-einstein.org/multi/Track01.mp3


wch münchen - 14.03.03 at 16:32:11




"Wenn ein Diktator im Kopf jedoch eine Heimat braucht, heisst diese nur Menschenverachtung. Sie allein ist sein Gebiet, das er bewohnt und einrichtet mit allen Mitteln. Mit fieberhafter Ambition verwuesten Diktatoren Laender und Menschen, damit sie sich als Herrscher pathologisch selbst achten koennen."
Herta Mueller, to whom it concerns


buh _washington - 14.03.03 at 14:26:03




http://www.skiinghistory.org/GRAPHICS/Pontresina.jpg


susee 4th and last...move on up - 13.03.03 at 15:42:13




doublethink + reality control + manufacture of consent

...and the comatose press puppies let the disinformation roll...


Goldmund - 13.03.03 at 07:38:58




Eines Tages war das Schlauschaf im Briefkasten, und zurückschicken ging nicht, so viel war klar. Guck mal, die Bettwäsche, guck mal die Strümpfe, guck mal das Schaf. Blöde Bettwäsche, blödes Schaf, blödes Herz. Und jetzt das. Das Schaf, das mit im Bett liegt, auf das man sich verlassen kann, das schon dem Mädchen zuhörte und weiß und unschuldig einfach nur immer gewesen ist und ein Halstuch trägt. Wegschmeissen geht nicht, natürlich nicht. Aus dem Fenster werfen wurde geraten. Von wegen. Verstecken natürlich auch nicht. Wie auch. Inzwischen geht's, und es steht scheinbar beiläufig bei den Büchern. Hockt vielmehr. Sagt die Zeitung, man habe gesagt, wegen Milben solle man Kuscheltiere ab und an ins Gefrierfach legen. Haben die eine Ahnung.


off. - 12.03.03 at 23:59:58




Der Mörder mit dem Schießgewehr
hockt in der Grube, grämt sich sehr.

Blut ist geflossen: er wurde erschossen,
begraben, vergessen.

-

ein mensch läuft durch die schwarze nacht,
nicht mann, nicht frau, noch kind,
rennt um die wette mit dem wind,
bis er erwacht

die nacht stirbt tausend tode,
der mensch kommt aus der mode;
ich sag: der tag, den niemand mag,
kommt ungefragt und unverzagt

-

die wolken versinken,
ertrinken im meer

die himmelskuppel blau,
an der die sterne hängen:
ein unerreichter bau,
wie keiner ihn errichten kann;
kein architekt ist schlau
wie gott, der alles fühlt und sieht
und alles schafft: das blau,
die wolken und das meer,
sogar den architekten beer,
auch diese schrift hat er gemacht
und den computer, internet;
verehrtes publikum, es lacht
die igelin im winterbett

die sonne sieht im spiegel sich
und strahlt, sie wärmt freundlich


GüTeE - 12.03.03 at 23:44:19




schriftlich. tschau, das geht gar nicht, und tschüs auch nicht, dann besser gar nix, und nein, ciao ebenfalls nicht. - mündlich. die quittung für eine ironisches mahlzeit: "sag das nie wieder." - immerhin nicht handgreiflich. - was ist arrogantsarkastische ignoranz?


apstrakt west western germany - 12.03.03 at 23:09:08




UC


GüTeE - 12.03.03 at 13:15:22




Endlich: UltraChronos ist da.
So lange ich zitternde Hände beim Auspacken von Büchern bekomme, ist alles gut und richtig hier. HelK, ich bin sehr gespannt.


susee switzerland - 12.03.03 at 09:32:51




Rainer Maria Rilke
tanzte mit Lia Silke,
flüsterte ihr ins Ohr:
'Armer, ich armer Tor!'

Ernst Jandl hängt mit Trakl
derweil am Schürzenbandl
einer Gurke,
schräg unter einer Wolke

und singt:

'she's my angel
she is mine
so we should drink
a lot of vine!'


GüTeE - 11.03.03 at 22:05:53




Oh, danke! Ach, ich wollte, ich könnte auch mal wieder (was schreiben, meine ich!)


Lana Hoff , Sicklingen - 11.03.03 at 11:57:09




(Für Lana Hoff)

Anruf von Albert

A: "War heute beim Verkaufsleiter. Musste mich entscheiden."
H: "Und?"
A: "Der hätte mich aus dem SL-Vertrag rausgelassen, wenn ich eine E-Klasse genommen hätte."
H: "Hast Du gemacht?"
A: "Nee, auf Deinen Rat hin bin ich beim SL geblieben."
H: "Gut. Farbe?"
A: "Das ist noch offen. Entweder jaspis mit ’ner einfachen Innenausstattung oder in silber und AMG auch innen."
H: "Silber!"
A: "Hängt davon ab, was ich will: Will ich, dass mir die Leute beim Fahren hinterherglotzen, nehme ich jaspis oder will ich beim Kaffeetrinken auf der "Seeblick-Terrasse" sehen, wie sie in das parkende Auto reinglotzen und die Innenausstattung bewundern?"
H: "Innen ist wichtiger. Nimm silber mit AMG innen."
A: "Jaspis passt besser zu mir."
H: "Zu Deinen Augen. Ach ja, Du wolltest mir noch das mit dem Sex erklären. Warum Männer manchmal keinen Bock haben?"
A: "Das liegt am Dopamin. Das ist ein Botenstoff im Gehirn. Die Psyche besteht ja da oben alles aus Chemie."
H: "Hab ich mal von gehört. Das Zeug dockt irgendwo an."
A: "Ja, dockt an das Zeug. Ich habe einen Mangel an Dopamin."
H: "Hat das Susi festgestellt?"
A: "Hab ich mich selbst drum gekümmert. Wollte wissen, warum die ganze Therapie nix bringt. Warum ich ein Heidengeld rauswerfe für garnix. Hab da ein Buch drüber. Da gibt es Experimente mit Ratten."
H: "Was machen die mit den Ratten?"
A: "Da sind 2 Ratten in einen Käfig gesperrt worden. Die kannten sich nicht die Ratten. Die haben sofort gerammelt. Wie verrückt. Am ersten Tag 6 Mal. Dann sind sie wieder getrennt worden."
H: "Und dann?"
A: "Am zweiten Tag ham’se die Ratten wieder zusammengeschlossen. Drei Mal gerammelt haben die. Am dritten Tag nur noch ein Mal und am vierten Tag hat er gar keinen Bock mehr gehabt."
H: "Die kannten sich vor dem Experiment nicht die Ratten?"
A: "Haben sich erst im Käfig kennen gelernt."
H: "Und sofort gerammelt?"
A: "Sofort. Als die Ratte dann nicht mehr geil wurde, ham’se dem Dopamin gespritzt und die Ratte hat sofort wieder losgerammelt."
H: "Aha."
A: "Ich brauch auch so eine Spritze. Ich hab Dopaminmangel."
H: "So eine Spritze brauchen viele."
A: "Das liegt in den Genen. Je nach Dopaminspiegel kannst Du mit einer Frau nicht länger als ein paar Mal."
H: "Aber es gibt…"
A: "Klar, ich habe auch einen Kumpel. Ewig mit seiner Frau zusammen, geht nie fremd, Hand in Hand durch die Stadt. Bei dem ist der Dopaminspiegel in Ordnung. Genau wie bei Agassi. Der ist glücklicher Familienvater, obwohl er jede haben könnte. Jede."
H: "Macht vielleicht Haarausfall der Dopaminüberschuß."
A: "Nee, mein Kumpel hat ’ne Riesenmähne. Wie Kahn."
H: "Kahn könnte auch jede haben und wen vögelt er?"
A: "Kahn sieht ja nicht richtig gut aus, macht sich nur etwas zurecht. Teure Klamotten, neue Frisur."
H: "Ich find das schlimm. So was macht man nicht. Nicht mit so einer Frau. Ein Mann wie Kahn gehört nicht auf den Golfplatz."
A: "Guck Dir seine Mutter an."
H: "Kahn sieht aus wie seine Mutter, ich weiß."
A: "Hübsche, junggebliebene Frau, die Mutter von Kahn. Und Dominant."
H: "Diese 21-jährige sieht wirklich nach nix aus. Warum sucht er sich so eine aus?"
A: "Mit der, das ist wie wenn einer gleichzeitig aufs Tor und eine Flanke schießt. Kennste so was? Total verunglückte Aktion."
H: "Klar. Oder sein Fehler im Finale."
A: "Das mit dem Finale hatte er eine halbe Stunde später vergessen. Dieses Debakel mit der Disco-Tusse vergisst er nie. Was glaubste, wenn der auf Schalke spielen muss? Die Transparente will ich sehen."
H: "Jau."
A: "Aber auch hier wird es wieder einen Grund geben."
H: "Wahrscheinlich dachte er, mit einer Hässlichen betrügt er seine Frau nur halb."
A: "Eine Hübsche wäre echter Betrug. Kann sein. Mit der bestraft er sich beim Fremdvögeln gleich selbst. Du hast ja auch eine Karriere wie Olli Kahn hinter Dir."
H: "Was? Ey.."
A: "So schüchtern wie Du damals warst, als ich Dich vor 3-4 Jahren kennen gelernt habe. Würde fast sagen komplexbeladen."
H: "Na, jetzt übertreibst Du aber."
A: "Guck Dich doch mal an jetzt. Neue Klamotten, super Frau. Dagegen damals, als Du mit dem Norweger-Hemd und der CD auf meinem Geburtstag aufgetaucht bist. Da dachte ich..."
H: "Das war ein Napapijri-Polo."
A: "Scheiß Norweger-Klamotten."
H: "Ich habe mir schon gedacht, dass Dir die CD nicht gefallen hat."
A: "Keine Ahnung, nie gehört die CD."
H: "Du hast Dich auch gebessert. Vögelst nicht mehr rum."
A: "Hab keinen Bock auf gar nichts. Vorstufe zur Impotenz… Ja, Du lachst. So lustig ist das nicht."
H: "Du und impotent."
A: "Der Altenberg ist der Einzige, der es kapiert hat."
H: "Der Immobilienheini?"
A: "Der setzt sich dem Druck nicht mehr aus."
H: "Welchem Druck?"
A: "Dem Druck immer eine Neue zu suchen. Der sacht sich, ‚ich geh’ in den Puff’. Wenn ich nicht so gut aussehen würde, wäre ich da auch schon gelandet."
H: "Echt schwierige Sache bei Dir."
A: "Asoziales Verhalten ist das bei mir. Gute Nehmer-, schlechte Geberqualitäten. Seit meiner Kindheit kenne ich nur falsche Liebe. Auf echte Liebe kommt es an."
H: "Ja klar."
A: "Gestern habe ich echte Liebe kennen gelernt."
H: "Mit wem?"
A: "Hatte beim Metzger zu tun. Kleiner Familienbetrieb, da hat der Sohn-Metzger mit dem Vater-Metzger am Telefon geredet. Das war echte Liebe. Sagt der Sohn, er hat 2 Fussball-Karten. ‚Nimmste die Mamma mit. Macht Ihr euch einen schönen Abend.’ Später kam der Vater in den Betrieb. Du, der hat seinen Sohn so liebevoll in den Arm genommen. So was kennst du auch nicht."
H: "Doch klar."
A: "Habe den Alten 2 Tage später in der Stadt gesehen. Sag ich, ‚kennen’se mich nicht mehr?’ – ‚Ach’, sagt er, ‚klar’. Und nicht mich auch in den Arm. Du, der hat mich in den Arm genommen."
H: " – "
A: "Das ist echte Liebe. Wie damals mit 10 in den ersten Ferien in Ostfriesland."
H: "Nimmste noch Hyperforat?"
A: "Ja. Wirkt aber nicht mehr. Reagiere schon insensibel drauf. Nehme jetzt noch was anderes."
H: "Was denn? Baldrian?"
A: "Was Pflanzliches. Johanniskraut."
H: "Das ist doch wie Hyperforat."
A: "Nehm ich eh nur als Placebo. Ich schlaf auch wieder so schlecht."
H: "Weißt Du noch damals in Athen, als Dein Schlafmittel im Koffer und der Koffer weg war?"
A: "Das war wieder typisch für Dich. Mir die roten Dinger als Schlafmittel anzudrehen."
H: "Hat doch geholfen."
A: "Scheiße. Kopfschmerzen hatte ich am nächsten Tag."
H: "Von Ibuprofen. Genial. Pennst mit Schmerzmittel ein und kriegst damit Kopfweh."
A: "War typisch von Dir. Mir ein Schmerzmittel als Schlafmittel anzudrehen. Normal, dass man dann Kopfschmerzen bekommt."
H: "Was hätte ich denn machen sollen? Dich in den Arm nehmen?"
A: " – "
H: " – "
A: "Hab letzte Nacht geträumt, mir hätten’se ein Bein amputiert."
H: "Scheiß Traum."
A: "Hab echt dran geglaubt. Dachte, jetzt hat’s mich auch erwischt."
H: "So, ich penne jetzt. Nicht mehr anrufen."
A: "Träum was Schönes. Von Olli Kahn."
H: "Mal sehen."
A: "Weißt Du was Toni Schumacher damals über Jean-Marie Pfaff gesagt hat?"
H: "Nee."
A: "’Nix echt an dem Mann. Nicht die Haare, nicht die Zähne.’"


HalfManHalfBiscuit - 11.03.03 at 07:58:36




Ich habe sie einem kontaktscheuen Jura-Studenten aus Passau
geschenkt, damit ihm die Sicherheit gesellschaftlicher Anerkennung
in einem seriösen Umfeld garantiert ist.


Jan Feldkircher - 10.03.03 at 23:45:03




Jan, was hast du denn mit deiner Barbourjacke gemacht? Lass mich raten: Verbrannt.
*


Eiseisbaby München, Hackerbräu - 10.03.03 at 23:39:51




England

1

Gerard und ich sitzen in großen grünen Korbstühlen auf der Veranda des alten Landhauses. Ein spätsommerlicher Nachmittag.
Kühler Wind trägt die jüngsten Blätter des anbrechenden Herbstes mit einem leisen Rascheln über den langen Weg vom eisernen Gartentor herauf zur Veranda. Sie gleiten über das frisch gebohnerte Holz. Es riecht nach Wachs.

Gerard streift sich die Haare aus dem Gesicht, greift nach der Kristallglasflasche auf dem runden Holztisch und nimmt deren Deckel ab. Stumm schaufelt er Eiswürfel aus der Kühltasche unter dem Tisch, drei in jedes Glas, und schenkt uns Whisky nach. Gerard hat seit Stunden nicht gesprochen. Jetzt sagt er -Cheers-. Ich trinke, obwohl ich keinen Whisky mag.

Ich war noch nie in England. England ist weit, still und ein bisschen kalt.
Vor mir ist es weit, um mich herum still und im Rücken ein bisschen kalt.
Ich wünschte, ich hätte noch immer meine Barbourjacke.

Im Hintergrund spielt leise die Platte -We Love Life- von Pulp. Diese ist zwar englisch, möchte jedoch nicht so recht zu folgender Szenerie passen: ein altes, im Verfall befindliches Haus (welches bereits mehrmals hinterlassen wurde, wobei keiner der Erben glücklich damit wurde - nun also Gerard), zwei einigermaßen deprimierte, trinkende junge Männer vor und ein darniederliegender im Haus, sowie drei grundsätzliche Probleme (Geld, Perspektive, Sinn - im Wesentlichen Ersteres).


Jan Feldkircher nicht weit - 10.03.03 at 23:08:50




http://www.iravictor.com/template/photo/graphics/gallery1/glacier.jpg

(3/5)


susee my definition ... - 10.03.03 at 14:16:02

  chi             the source is within                prana

 drive               all is possible                 vitality

  vigor                   motor                        push

strength                propeller                      power

intensity                 engine                       force
 
  might                   turbine                     potency

 dynamic                 generator                    activity

enthusiasm

charisma

ambiance                    vibrations                  atmosphere




Goldmund - 09.03.03 at 20:21:17




wer sagt's ihm diesmal?


pennthaus ngz - 08.03.03 at 06:52:09




br:m:n

Das größte Problem wären die hohen Mieten: da müßte ich richtig gutes Geld verdienen! Das ist in meinem Beruf kaum möglich. Dann all die Konsum-Verlockungen, die Buchläden und Antiquariate...

In einer Großstadt könnte ich leben (auch in Berlin, dass ich ganz gut kenne): schließlich war ich schon mit 16 Jahren in Bremen. Wären da nicht die Schulfreunde und der 'plattdeutsche Puffer' Tante D. gewesen, hätte ich vielleicht einen tödlichen Choc erlitten. So aber bin ich nur halb tot;)

Billiges Essen findest Du,
auch eine Wohnung;
Du gehst und gehst,
immer in Bewegung:
so vergeht die Zeit.
Laut der Lärm, die Straßen,
und Du zerstreut,
am Puls der Zeit.

Abends in die Philharmonie,
ins Kino,
jeden Abend Essen gehen:
indischchinesischthailändischgriechisch,
was das Herz begehrt,
H&M&C&A,
KarstadtHertieHorten,
oder wie sie neuerdings heißen.

Da bleibst Du anonym,
oder Du wirst zum Star,
was aber selten ist
und schwierig.
Dann setzt Du Dich
jede Woche in eine andere Talkshow,
bildest ein Rateteam:
die crème de la crème,
und die Bildzeitung verfolgt Dich
bis ins Schlafzimmer.
Und Du mußt zeigen, wer Du bist
und was Du drauf hast.

Alle sind gleich,
auch die Promis gehen unter
in der Masse
der Passanten: det is Barlin!


GüTeE - 07.03.03 at 23:49:06




Ihr seid allerliebst! Loop = "Wohnzimmer"! Da kann man alles!


Sasa - 07.03.03 at 19:17:12




http://gilles.q.free.fr/en voiture.jpg

Eis: die hätten wir raus
Sasa: was?
Eis: die hätten wir raus
Sasa: wo sind wir?

Eis & Sasa 1978, aus den Tagebüchern
*


Eiseisbaby München, Bayern - 07.03.03 at 16:47:38




Gut, dass du es sagst, Sasa, Glückwunsch hier am laufenden Band auch von mir.


Shoot - every rose / do not install a RC-version - 07.03.03 at 14:00:57




http://metatoggle.com/design_crs/images/scale.jpg

(2/5) (muß ich ein schlechtes Gewissen haben?)


susee schließt sich an - 07.03.03 at 13:43:45




Herzlichen Glückwunsch 'Sasa auf der Wiese' (neben all den anderen Maulwürfen;)

!


GüTeE - 07.03.03 at 13:33:16




Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, lieber Sasa!!
Außerdem gratuliere ich Paul Cattermole und Ivan Lendl. Toll, wenn Prominte mit einem jubilieren.


HalfManHalfBiscuit - 07.03.03 at 12:12:15




Ich bin heute ein Viertel Jahrhundert alt.


Sasa - 07.03.03 at 09:55:49




auf das teach in
folgte das love in


Goldmund - 07.03.03 at 07:46:42




Berlin, ach Berlin:

Du bist viel zu groß für mich!
Werd' nicht zu Dir zieh'n,
Bleib' lieber allein.
Hüpf' auf einem Bein,
Denn wenn es muß sein,
(Ein scheinkrankes Schwein
Ist Hein nur zum Schein)
Erfüllt sich das Sein.

Großstadt liegt im Lampenlicht,
Bergarbeiter fährt zur Schicht,
Hausfrauen im alten Stil
Bleiben anständig und schlicht
Auch am Nil, benutzt man Pril.


GüTeE - 06.03.03 at 23:53:50




B.rrrlin muss sich noch gehörig schminken, bevor es ausgehen darf.


Shoot - Baustelle - 06.03.03 at 23:17:36




wenn du denkst krieg ist frieden bist du schon tot

it's an electric lady land


Goldmund - 06.03.03 at 06:53:01




Eines Morgens werden wir nun in den Nachrichten vernehmen, dass des Nachts tausende Bomben und Cruise Missiles auf Irak abgeworfen wurden. Wir werden dann tagelang Krieg essen, Krieg trinken. Auf wen kommt das Blut der Unschuldigen? Halt, dieser Gedanke ist alttestamentarisch. Aber ich will, dass die dafür veantwortlichen Politiker und Generäle vors Kriegsgericht kommen.

Ich werde ein Kinderlied singen, aus den Erbfolgekriegen, als der Herzog von Marlborough in Europa zu Felde zog. Viele kennen es noch heute. Es ist in der Sprache der damals unterlegenen gereimt und lebt fort:

"Malbrouck s'en va-t-en guerre,
miroton miroton mirotaine,
Malbrouck s'en va-t-en guerre,
qui sait quand reviendra?

Il reviendras à pâques,
miroton miroton mirotaine,
il reviendras à pâques,
ou à la trinité!

La trinité se passe,
miroton miroton mirotaine,
la trinité se passe,
Malbrouck ne revient pas."


buh _blenheim - 05.03.03 at 18:45:03




http://www.posterclassics.com/images3/bigPeikartPontresina.jpg

these drugs do work (1/5)


susee platzt vor vorfreude - 05.03.03 at 16:45:39




ja aber nein, das tut mir doch weh, geh mir doch fort, wortwechsel jetzt auf der stelle bitte, bitte deinen standpunkt, damit ich dir wieder in die augen schauen kann.


pennthaus ngz-wachendorf - 05.03.03 at 03:39:29




plöd, plöpp & plond: pravo!


pennthaus ngz - 05.03.03 at 03:16:42




Weiße Comfort Clogs. Ganz sicher!


HalfManHalfBiscuit - 04.03.03 at 15:01:48




Bagdad kommt ganz unabhängig von der Weltlage in der hiesigen Alltagssprache häufig vor. Eine jedem bekannte Redensart lautet: Yanlis hesap Bagdat’tan döner! Falsche Rechnungen werden von Bagdad zurückgewiesen


buh _kadiköy - 04.03.03 at 12:37:12




Darf ich davon ausgehen, dass Du kein ! übersehen hasst ?


GüTeE - 04.03.03 at 11:47:33




Finde ich auch.

Etwas absolut Nutzloses sollte immer und überall verboten sein.


Martin Wingerter Narrhalla - 04.03.03 at 10:09:11




GüTeE, im Namen der lebenden Looplegenden erhebe ich dich hiermit zum offiziellen Kult. Damit genießt Du ab sofort Artenschutz, jede (offene und versteckte) Kritik an dir ist bei Passwortentzug verboten. Herzlichen Glückwunsch!
*


Eiseisbaby München, Bayern - 04.03.03 at 09:44:17




eiseis in weissweiss


GüTeE - 04.03.03 at 00:34:07




Erlebnisdichtung ist für ihn keine wahre Dichtung. Unter Verweis auf Cervantes konstatiert er: «Das wirklich Erlebte hat zu keiner Zeit einer epischen Erzählung als Stoff dienen können.» Was den wahren Epiker auszeichne, sei «das 'zweite Gesicht' für das Nieerlebte».
R. Wagner / D. Borchmeyer in der nzz


GüTeE - 03.03.03 at 23:47:05




"Val d'Isere und Tignes - L'Espace Killy, nach dem Skifahrer Jean-Claude Killy - geben sich selber den Titel 'Le plus bel espace du ski du monde' - Das schönste Skigebiet der Welt. Schön ist es, da haben sie recht. Das gesamte Skigebiet erstreckt sich über drei große und zwei kleine Bergzüge und umfaßt 5 große und 5 kleinere Täler. Der tiefste Punkt, Tignes Les Brevieres, liegt auf 1550m und der höchste Punkt, die Gipfelstation auf der Grande Motte, auf 3450m."


Leute, ich sage euch, dieser neue Job – so öde. Den Chef kaum gesehen, schon isser in Urlaub, Telefon stumm. Weiß gar nicht, was ich hier eigentlich soll. Allegra und Amica hab ich durch, "Die neue Bürodiät" auch (Geschenk von Silke, blöde Kuh), jetzt hab ich mir ein bischen Internet beigebracht, Wahl zum Cola-Light-Man und so, mittwochs immer Anrufe von Bea und Conni wegen "Sex in the City" am Abend vorher. Aber heute, heute bleibt nur Nägelfeilen...


susee switzerland, leise vor sich hin pfeifend - 03.03.03 at 15:09:31




memes


Goldmund - 03.03.03 at 05:06:06




amadeus: (singt) 'o sole mio!'


GüTeE - 03.03.03 at 02:29:20




Einmal im Jahr
werden Deine Träume wahr.

Neunmal im Leben
will ich Dir vergeben.

Dreimal am Tag
ich Dich mag.

Niemals werd' ich Dich vergessen,
auch nicht beim Essen.

Immer will ich bei Dir sein:
nie mehr allein.

Denkt der Dichter sich was aus,
ist er fein raus.

"Dichtet der Denker?",
fragt sich der Henker.

Auf der Flucht
vergaß er die Sucht.


GüTeE - 03.03.03 at 01:57:24




Literatur
ist Dichtung pur.







GüTeE - 03.03.03 at 01:52:23




REGIONALA NYHETER

Natten till fredag brann manbyggnaden till det tidigare
godset i Canitz ner till grunden. Ägaren, en berlinare, som
för ett halvar sedan köpte och renoverade huset, byggt pa
1700-talet, är sedan dess anmäld som saknad. Orsaken till
olyckan har ännu inte fastställts, polisen utesluter än sa
länge inte mordbrand.


zak - 02.03.03 at 19:30:33




"Lasse mir die Lola Montez
selber habend nie gekonnt es."


buh _Stuckenborstel - 02.03.03 at 15:16:32




Was macht ihr da eigentlich? Frau Montez, bist du okay?


The Crab - 02.03.03 at 11:31:35




3. AKT



Spontan öffnet sich eine diffus-gelbe Assotiationsbox. Immer noch Rendsburg, diesmal im Vordergrund. Knallhütte. Das Klo.
In der Kabine.


Stucki: Was ich Dich schon immer einmal fragen wollte...

C.K.: Hm?

Stucki: Warum hast Du eigentlich diese Gabel bei Dir in der Hand?

[Pathologische Fußmerkung: C.K. zieht mit der Gabel Linien in den Schnee auf dem Spülkasten.]

C.K.: (überrascht) Ich ziehe mit der Gabel Linien in den Schnee auf dem Spülkasten.

Stucki: (überrascht) Ach, Du meine GüTeE....

[Pathologische Fußmerkung: GüTeE geht ab.]


C.K.: The drugs don't work (bückt sich)

Stucki: Ich glaub, jetzt ist mir ein bisschen schlecht. Ich glaub, ich kotz hier alles voll, ein bisschen. Voll d'accord?

REGIE: Stucki kotzt jetzt alles voll. Enorm voll. Mächtig voll. In den Spülkasten, in den Schnee. Die Kabinentür öffnet sich. Stucki wankt hinaus. Kotzt weiter: In das Waschbnecken, auf den Handtuchhalter, auf den Spiegel. C.K. erbricht Seife.

[REGIE: Es riecht leicht nach Spülmittel. Aprilfrisch. ]

[Poetologische Fußangel: Die Eingangstüre zur Toilette öffnet sich. Spatz und Krähe. Beide tragen Tüten von Dean & De Lucca)

C.K.: OhGott.

Stucki: Ich habe eine Vision.

Krähe: Wars für Dich auch so schön?

Spatz: Was? Wo sind wir hier eigentlich?


Chor: D'ACCORD !


VORHANG: Fällt. Tüten rascheln. Flügel schlagen.


Gezeichnet: oops, they looped it again!


mario - 02.03.03 at 01:11:08




2. AKT



Langsam öffnet sich eine quadratische Assotiationsbox.
Nordostseekanal. Im Hintergrund: Rendsburg. Dieter Bohlen auf einem alten Hollandfahrrad. Er pfeift. Im Westen: Nichts Neues.
Im Osten: geht die Sonne auf (langsam).

Stucki: Du-u, Kristian, in welche Richtung gehen wir?

[Pathologische Fußmerkung: C.K. hält inne, besinnt sich und zögert]

C.K.: Süden. Nur Süden.

Stucki: Also nach Westen. Wenn wir so weitergehen, kommen wir nach Schweden. Uppsala.

C.K.: Oops, ei dididd agän.

Stucki: Ich will jetzt ins Schilf.

[Pathologische Fußmerkung: Rauch. Schlechte Sicht. Diffuses Licht. ]

REGIE: Im Schilf: Das Eis ist dünn. Verdammt dünn.
C.K. zieht einen mächtigen Joint aus der Brusttasche seines Ralph-Lorenz-Hemds. D'accord.

Stucki: Burn, Baby, burn.

REGIE: Rauchen.

Stucki: Das Schilf chillt.

C.K.: Was? Wo sind wir hier?

[Pathologische Fußmerkung: Ein leises Geräusch. Weiß.]

Stucki: Nach Schweden, mein Freund. Nach Schweden.


gezeichnet: dieselben.


mario - 02.03.03 at 00:49:12




1. AKT



Plötzlich öffnet sich eine gelbe quadratische Assoziationsbox. Wir sehen: (von links nach rechts) : C.K. (gebückt, er trägt einen blonden Schnauzer, sonst nichts); Stucki (aufrecht, noch);
im Hintergrund: ein bisschen Hamlet; Dieter Bohlen

- Stucki und C.K. pinkeln. Nebeneinander. Stehend.

ey Beleuchtung, was is?

AKTION: gleißendes quadratisches fahles Neonlicht

Dialogisch:

Stucki: Du, C.K.. Schnupfen habbich auch.

C.K.: Was? Wo sind wir?

Stucki: Hast du die Alte gesehen, in der ersten Reihe? Ich glaub, die findet mich ganz Okay. Alder?

C.K.: Was? Wo sind wir?

Stucki: Ich verstehe. D'accord. Das war echt tumatsch, vorhin.
D'accord?

C.K.: Du hör mal, mir ist so ein bisschen übel...

VORHANG (+ dramatische Beleuchtung. morgendlich rot-gelbes Mondlicht scheint durch das quadratische Assoziationsfenster.)
(Pathologische Fußmerkung: ALTER?)


gezeichnet: Sasa, Eiseisbaby, hawk, Lotos


mario Rendsburg - 02.03.03 at 00:31:19




Das bürgerliche Wetter in quadratischem Rendsburg ist poetologisch kalt und neblig und matschig.

- Eine Wetternachhersage -

Wenn man einen Stein auf den zugefrorenen Fluss wirft (gar im hohen Bogen schmeißt), macht das ein Geräusch, das ähnelt einem plöp vom Plastikkorken am Wein-



Sasa Rendsburg, Schleswich-Hohlstein - 01.03.03 at 14:22:10




und der spatz isst bei mc d

die krähe gelangweilt:
ich verlasse jetzt diesen quadratischen raum

warum? fragt der spatz

(poetologische Anmerkung: die gemeine wald und wiesenkrähe hat in mitteleuropa so viel beutemöglichkeit, dass sie die meiste zeit gelangweilt auf der wiese sitzt und pickt und in die gegend schaut)

spatz: warum?
krähe: weil ich jetzt lieber eine runde mit euch um den block fliegen würde.
spatz: ich kann nicht.
krähe: warum nicht?
spatz: ich habe heute noch keinen wurm gefangen. ich habe hunger.
krähe: kein problem.
spatz: schon ein problem. mit leerem magen fliegts sich schlecht.
krähe: sag ich doch: kein problem.
spatz: kein problem! kein problem! ich höre aber immer nur kein problem! bald ist es dunkel und ich habe immer noch keinen wurm gefangen.
krähe: ruhig, bruder. ruhig. flieg doch zu burger king.
spatz: zu burger king? bist du von sinnen, krähe?

vorhang fällt. (man hört flügel schlagen)
*


Eiseisbaby Rendsburg, Schleswig-Holstein - 01.03.03 at 14:21:31