loop # 166 / loop # 168 loop Archiv #167 (15.2.-28.2.2003) www.imloop.de
winter of loop



http://www.guerrillanews.com/images/newswire/rumsfeldhussein.jpg



Goldmund - 28.02.03 at 19:08:39




SOLAISE – Le Vallon de Cugnai
FORNET – Les Vallonets
PISSAILLAS – Le Pays Desert
LA DAILLE – La Vallée Perdue
BREVIERES – Le Vallon de la Sache
GRANDE MOTTE – La Langue du Glacier
HMHB – Hors Pistes


HalfManHalfBiscuit - 28.02.03 at 17:56:15




Zehn gewagte Thesen:

- Die CIA weiss, wo Bin Laden sich aufhält
- Nachdem die CIA "islamische Kampfgruppen" gegründet hat, fördert sie solche heimlich weiter
- Das Attentat auf Bali 2002 wurde mit CIA-Beteiligung ausgeführt
- vom 11.9. wussten die amerikanischen Geheimdienste zumindest Bescheid, wenn sie nicht beteiligt waren
- In Chile oder Argentinien (Liste der Länder verlängerbar) werden einheimische Uniformierte viele Jahre nach ihren Schandtaten (manchmal) vor Gericht gestellt, die eigentlichen Anstifter aus den USA aber kommen ungeschoren davon.
- Die Vereinten Nationen sind den USA lästig und werden an der Nase herumgeführt, die kleinen Nationen im Sicherheitsrat werden zu Zustimmung für die US-Ziele erpresst
- Länder wie z.b.die Türkei gerade sind oft mehreren Erpressungen der USA gleichzeitig ausgesetzt
- Die USA spielen die Kurden und die Türken um ihrer eigenen Interessen willen gegeneinander aus
- Saddam Hussein hat es nie gegeben
- schon Herodot aus Halikarnassos wusste, dass auch die stärksten Weltherrscher (damals Kambyses, Dareios und Xerxes) der Hybris zum Opfer fallen und alle ihre Macht in wenigen Jahren verlieren (und ihre Reiche mit ihnen)


buh - 28.02.03 at 14:29:50




Ja, muss mich präziser langweilen: die Diskussion ermüdet, nicht Bernhard allein.


Sasa - 28.02.03 at 09:32:45




Gütee, es ist vor allem schlecht abgetippt. Für mein Empfinden korrespondiert es inhaltlich ganz gut der Attitüde wegen mit manchen Beiträgen an dieser Stelle. Stilistisch war mein Deutschlehrer auch entsetzt. Aber der war eben auch Lehrer. Aber Sasa, gähnen müsste ich nur, wenn es darum ginge, ob das alles stimmt oder nicht.


off. - 28.02.03 at 07:39:20




(mein 'pabba' mochte blutorangen, brachte 'bremer kluten' mit vom heiratsmarkt und streute sich zucker auf's leberwurst-brot // auch bei smolensk waren sie eingekesselt, schwer verletzt wurde er ausgeflogen und lag in maria laach im lazarett)


GüTeE - 27.02.03 at 23:53:57




Ich muss da immer ein wenig gähnen.


Sasa - 27.02.03 at 23:35:02




Ich finde das stilistisch schlecht (ja, tut mir leid, Vater Bernhard im Himmel)


GüTeE - 27.02.03 at 22:34:03




Im Hintergrund saßen noch ein paar Leute, die ich selbst im Speisezimmer, das doch viel besser beleuchtet gewesen war, als jetzt das Musikzimmer, nicht erkennen habe können; und die beiden jungen Schriftsteller, die sich nur immer wieder mit einem schallenden Auflachen bemerkbar gemacht haben, das mir nie auch nur den geringsten Sinn ergeben hat. Dieses Auflachen war mir schon die ganze Zeit, bevor der Burgschauspieler in die Gentzgasse aufgetreten war, auf die Nerven gegangen, war es doch ein vollkommen hohlen und gleichzeitig stumsinniges Auflachen, wie wir es heute, wenn wir mit jungen Leuten zusammen sind, sehr oft hören: hohl, dumm und stumpfsinnig. Zu sagen gehabt hatten auch die beiden jungen Schriftsteller mehr oder weniger nichts, dachte ich jetzt, tranken von Anfang an, aßen alles auf, was ihnen vorgesetzt worden ist und waren, obwohl sie ja wahrscheinlich vom Auersberger, wie ich denke, eingeladen worden waren zu diesem künstlerischen Abendessen, sozusagen als die künstlerische intellektuelle Jugend am Tisch wie die steiermärkischen Naturburschen von der Technik, die ganze Zeit völlig teilnahmslos. Aber was haben auch junge Schriftsteller zu sagen, dachte ich, die sich einbilden, alles zu wissen und die doch nur imstande sind, alles lächerlich zu finden, ohne daß sie begründen könnten, warum lächerlich. Darauf kommen sie erst viel später, dachte ich; zuerst finden sie alles lächerlich, ohne zu wissen warum, sagen es aber dann nicht mehr, weil sie dazu keinen Grund mehr haben. Es ist das ganz und gar charakteristisch dumme und hohle und stumpfsinnige Auflachen dieser Jugend unserer perversen und stupiden und gefährlichen Achtzigerjahre, das die beiden gelacht haben, dachte ich. Sie lachen auf und finden alles lächerlich und haben noch nicht einmal ein einziges Buch veröffentlicht, dachte ich, wie du vor dreißig Jahren. Sie haben nur ihr Auflachen, sonst nichts und geben sich mit diesem Auflachen zufrieden. Sie haben nur dieses Auflachen und die ganze Lebenskatastrophe noch vor sich, dachte ich. Sie haben nur dieses Auflachen und noch nicht einmal eine Begründung dazu. (...) Die beiden waren mir so uninteressant gewesen, wie ich damals uninteressant gewesen bin, daß ich mit ihnen keinen Kontakt aufgenommen ahbe, wie mit mir damals niemand einen Kontakt aufgenommen hat, sagte ich mir. Wir erfahren nichts, das uns wirklich interessiert, wenn wir mit diesen jungen Leuten unserer Achtzigerjahre reden, wir reden und reden und reden und sie verstehen nicht, was wir reden und sie reden und reden und reden und wir verstehen davon nichts, wollen davon nichts verstehen, sagte ich mir. Mit jungen Leuten reden, führt zu nichts, dachte ich, wer das Gegenteil behauptet, ist ein Heuchler, denn die jungen Leute sagen den Älteren und Alten nichts, das ist die Wahrheit; es ist absolut uninteressant, was junge Leute den Alten sagen, absolut, dachte ich, und es ist die größte Heuchelei, das Gegenteil zu behaupten.

Thomas Bernhard, Holzfällen, S. 265 ff.


off. - Februar - 27.02.03 at 19:40:47




Holla. BeastIE Boys.


DeadlyMedicine - 27.02.03 at 19:06:28




Soll euch was verraten?
Ich hab' mal bei Gucci in Hamburg 'nen Schlüsselanhänger gekauft.
Fanden wir irgendwie Oldschool, so mit 16. Thomas Bernhard ist übrigens auch damals nicht mahnend-regulativ eingeschritten. Vermutlich hätte er dafür auch richtig auf die Fresse bekommen; wir behavten ja - lange bevor Marshall Mathers Eminem und Dieter Gorny VIVA erfunden hatte - wie Run DMC, die Beasty Boys und Public Enemy. Kennt noch jemand die Girbaud-Linie "Closed Summer Gold? Kombinierten wir mit AVIA-Basketball-Boots und NFL-Filzjacken. Das versilberte "G" wurde dann jedenfalls sofort am Jungferstieg vom restlichen Schlüsselanhänger-Schlonz getrennt, auf eine silberne Kette mit groben Gliedern aufgezogen und fortan lässig über dem Michael Jordan-Trikot getragen. Gold kam erst später, so mit Warren G und Snoop Dogg, und Tone Loc war ja nicht maßgebend.

Vielleicht plant RockDenLiterat ja ähnliches... Was gibt's denn schickes bei Berlutti? Oder ist das etwa 'ne Kneipe?


DeadlyMedicine Bielefeld - 27.02.03 at 19:04:43




kommt der godard im tv? dann würde ich das gerne sehen / gestern im beatclubvideosalat hängen geblieben: war außerordentlich gut, der mike leckebusch (stone the crows, free, humble pie mit 3 akkustischen gitarren und percussion, eric burdon sehr geil mit fransiger umhängetasch am mikrofon, muddymillionär waters mit bottle-neck am kleinen finger, collosseum mit dem teufelssänger und dem souveränen jon hiseman - ständig am üben! - und dem außerordentlichundjazzigen dick heckstall-smith)


GüTeE - 27.02.03 at 11:54:42




Hey. Stop mal. Könnte doch sein, dass Rocky reiche Eltern hat. Jung, ledig, Privatier. Muss ja nicht jeder am Hungertuch nagen, ihr Kirchenmäuse. Parisweilenderweise ein bisserl Bienen im Po ist voll logisch. Und aus reiner Solidarität schaue ich mir heute abend Außer Atem mit Jeanne und Jean-Paul an.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 27.02.03 at 11:30:21




ZAK.TAR.
--------
1. Ich bin nicht zwanzig. Da hast du dich leider verrechnet.
2. Fuehre bitte genauer aus, warum Thomas Bernhard so etwas tun sollte. Denn gross hermumschreien, was ein Toter wohl getan haette, dass ist wohl das Simpelste ueberhaupt.

3. Bei Cartier hat man mich nicht hinausgeworfen. Auch nicht bei Ralph Lauren. Und erst recht nicht bei Berlutti.


Wenn Kritik, dann doch bitte begruendet.
Dies gilt doch insbesondere fuer solche Geistesgroessen, wie ihr es seid.


RockdenLiterat Neuilly - 27.02.03 at 09:23:55




Ähm, ich schliesse mich dir an, zak. Das wurde aber auch
Zeit. Ich stelle mich mittlerweile gegen Zerrisse im loop,
aber man kann ja mal ein Auge zudrücken.

Also, jetzt noch mal, hat dich der Sicherheitsdienst bei
Cartier nicht bei den Ohren auf die Strasse gezogen,
nachdem deine Nase dicke Fettflecken an den
Schaufenstern hinterlassen hatte?


TAR Poughkeepsie - 27.02.03 at 04:41:27




Ich frage mich wirklich, warum ich mich dazu hinreißen lasse, hier, weitab jeglicher Contenance, aber es geht nicht anders. Kann denn das alles noch sein? Darf denn das alles noch sein? Aber da fragt ja niemand nach. Der Geistesdandy also. Da geht ein 20jähriger um, in Paris, nachdem er seinen Wehrdienst bei der deutschen Bundeswehr hinter sich gebracht hat, und fühlt sich intellektuell und mondän, hat er doch schließlich das ein oder andere Buch gelesen. Geht also um in Paris, und salbadert hier von Berlutti und Cartier und der Brasserie Balzar und wiederspricht mit jedem einzelnen Wort dem, was er in gloriosem Unverständnis verehrt. Wäre Thomas Bernhard ihm begegnet, zu Lebzeiten, er hätte ihm eine gescheuert, begleitet von einem lauten "Scheußlich". Geistesdandy. Rock den Literat. Grandios. Graues Sackleinen, über all das und auch den garstigen Rest. Alaaf. Ich bitte darum, mir diesen Ausbruch zu verzeihen. Nein, eigentlich noch nicht einmal das.


zak - 26.02.03 at 23:36:10




http://wt.parsimony.net/buch60/bilder/3.jpg
Das ist der Herr Clinton. Der Herr Clinton war mal Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Herr Clinton war kein Kind von Traurigkeit. Besonders an Kriege dachte der Herr Clinton nicht, den einzigen Schuss, den er sich vorstellen konnte, war der Cum shot. Vielleicht wäre das auch mal was für den Herrn Bush, dass er auf andere Gedanken kommt. Ja, so war das mit dem Herrn Clinton.


Shoot US - 26.02.03 at 20:44:29




Plan für den Weltfrieden (Rohfassung)

1. Keine Kriege mehr führen
2. Tun, was die USA sagen
3. Falls 1. und 2. contra laufen, dann nur 2.


Faustus La ciudad de Cassel - 26.02.03 at 19:33:16




Nein.
-----

Thomas Bernhard: Holzfaellen.

Der Geistesdandy, man kann es nicht oft genug sagen.
Dank an Eckhart Nickel.

----
DeadlyMedicine:

"Verarschen": nein.
Lebensfreude: ja!


RockdenLiterat Neuilly, noch im Buero. - 26.02.03 at 19:26:29




Seit die Zeit, die vergehen sollte, vergangen war, hatte er nichts mehr
zum Drauf warten, also überlegte er sich etwas neues. Er hatte wahrlich
einen spannendes Alltag. Und morgen würde er sich ein paar Minuten
vor das Aquarium setzen.


Faustus Cassel - 26.02.03 at 18:50:20




Sonntag, 2. März 2003, 16.00 - 19.00 Uhr PREMIERE: Benjamin von Stuckrad-Barre und Eckhart Nickel präsentieren exklusiv ihr aktuelles Buchprojekt aus/in Zürich Die beiden prominenten Figuren der deutschen Popliteratur, Benjamin von Stuckrad-Barre und Eckhart Nickel, wollen mit ihrem aktuellen Buchprojekt mit der Popliteratur abschliessen. Zusammen beenden sie das in Berlin begonnene Buch, das sich als Widerlegung des 1999 erschienenen Werks "Tristesse Royale" versteht. Das Ziel dieses Projektes, mit der Popliteratur abzuschliessen, wird durch Veranstaltungen begleitet, in denen das Publikum das entstehende Buch mitgestalten kann. Das Hotel Zürich stellt den beiden Autoren für die Zeit vom 26.2. bis 3.3. ihre Suite für die Ausführung des Buchprojekts zur Verfügung. Bereits "Tristesse Royale" wurde in den Räumlichkeiten des Hotels Adlon in Berlin geschrieben. Die Lesung im sphères ist Teil des werdenden Textes: sinnlicher als das Internet: zum Anfassen. Sie können Bilder, Geschichten oder sonstwas mitbringen und zur Verwendung vorschlagen. word in process: twin power. B(enjamin)E(ckhart)COME HISTORY! Eintritt frei. Keine Reservationen.


susee switzerland - 26.02.03 at 14:28:33




Lottmann bleibt Lottmann und Blaukraut bleibt Blaukraut, aber egal, was man von ihm hält, dieser taz-Beitrag ist nett.


off. - 26.02.03 at 13:00:09




SPRICH MIT MIR, cross the border-line


Shoot - Übung macht den Meister - 26.02.03 at 11:47:33




à propos tyrannenmord: beim letzten golfkrieg habe ich mich immer gefragt, warum bzw. warum nicht?
sadhist hasseihn soll für 250.000 morde verantwortlich sein (lt. zdf/frontal)


GüTeE - 25.02.03 at 21:36:55




Sasa, ich finde Plaene sind vorallem eins: wichtig.
Das beste Buch ist das, das den Krieg verhindert; ist ja sogar Dein Satz.

Die Praedikate uncool beziehungsweise schrecklich assoziiere ich persoenlich eher mit anderen Phaenomenen.

Dem Faschismus zum Beispiel. Warum fragt eigentlich nicht mal ein Journalist W nach seinem Engagement fuer Skull and Bones. Den Regeln nach muesste diser dann den Raum verlassen und waere endgueltig diskreditiert.

Dass der Journalist die Weltoeffentlichkeit auf seiner Seite haette, ist seit dem 15. Februar offensichtlich.


Goldmund - 25.02.03 at 18:26:36




444) Dalia Hamdy, Zürich, Switzerland
445) Dr. El Desouki Moussa Switzerland
446) Dr. Ahmed M. El-Ashker, Switzerland
447) Dr. Mohamed Abdel Aziz, Switzerland
448) Cedric Barco, Zurich, Switzerland
449) Maya Frick, Zurich, Switzerland
450) Gabrielle à Porta, Zurich, Switzerland
451) Stephan Schuhmacher, Zürich, Switzerland
452) Moni Schuhmacher, Esslingen, Switzerland
453) Fulvio Micheletti, Uitikon, Switzerland
454) Hélène Micheletti, Uitikon, Switzerland
455) Monica Peter, Zurich, Switzerland
456) Katja Klee, Zurich, Switzerland
457) Henning von Vogelsang, Zurich, Switzerland
458) Nicole Mayer, Zurch, Switzerland
459) Corinne Lüthi-Meier, Zurich, Switzerland
460) Ruth Knecht, Zurich, switzerland
461) Heidi Vokinger, Stans, Switzerland
462) Freddy Businger, Stans, Switzerland
463) Johanna Näf, Zug, Switzerland
464) Kaufmann Gregor, Willisau, Switzerland


dallaporta höre ich heute anstatt vogelsang in stans hat es wieder ein vorkommnis gegeben am fünfundzwanzigsten mit ringli I lahvi moni as near as my feet


buh _uitikon - 25.02.03 at 12:44:36




kicher


susee switzerland - 25.02.03 at 10:32:42




Weil Pläne immer so schrecklich uncool sind.


Sasa - 25.02.03 at 10:13:17




Ich dachte wir wollten einen Plan fuer den Welt Frieden entwickeln
da kam von euch leider bisher noch nicht soviel


Goldmund - 25.02.03 at 02:45:43




ich seh' das so ähnlich, wie wolf biermann sich und uns im spiegel sieht


GüTeE - 25.02.03 at 00:06:55




Cos he's a Dandy in the Underworld
Dandy in the Underworld


Lotos - 24.02.03 at 23:11:22




Bester RockDenLiterat,

mitunter frage ich mich, ob Du das, was Du da so schreibst, tatsächlich ernst meinst. Oder verarscht Du uns ein bißchen?
Ich mein' - "Cartier um die Ecke"... Freut man sich in unserem Alter nicht über die "Gyros-Bude", die "24h-Tankstelle" oder meinetwegen den "Plus-Markt" um die Ecke?
Und - erwägst Du ernsthaft, dort etwas zu kaufen?

Wenn ja, dann hier mein Tipp: 1 Woche Last Minute an der Türkischen Riviera.
Nach Herzenslust über die Basare schlendern; Hilfiger, D&G, Lauren, Boss, Lacoste und (!!!) Kappa in lustigen Zwischengrößen und allen Farben des Regenbogens. Um dem Verkäufer Respekt zu zollen und um nicht gnadenlos über den (Tapezier-)Tisch gezogen zu werden, dient es sich an, den angebotenen Apfeltee dankend anzunehmen und ein wenig zu feilschen. Fragen wie "Sie haben aber 'nen Gewerbeschein, hm?" oder "Meine Freundin in Deutschland hat ungefähr die gleiche Oberweite wie Ihre Tochter - ob die den BH wohl mal für mich anprobieren kann?" sind selbstredend tabu.
Abends dann ab ins Hamam, am All-You-Can-Eat-Buffet die Plautze vollhauen und zum krönenden Absch(l)uss ein paar besoffene Engländerinnen oder Schwedinnen abschleppen.

Ach ja - 'ne Stange parfümierte Cartier-Zigaretten kostet etwa 12 Euro. Aber Vorsicht - bei mehr als 200 Bufften meckert der deutsche Zoll. Und wenn die erst mal Blut geleckt haben, dann durchwühlen die auch Deine (Cartier?)-Reisetasche. Also vorher die Preisschilder rausschneiden und 'ne Dose Efes über den Fake-Ramsch kippen.


DeadlyMedicine Bielefeld - 24.02.03 at 18:48:45




bei nancy das blut weiss ich aus kindertagen als melissa im immenkraut summte oh carol alle die flüssigkeiten und zwischen den steinen scheibchen von gold ich snyder mir was imma


buh _barcelona - 24.02.03 at 17:19:57




Schande!

Die erwaehnte Brasserie heisst natuerlich "Balzar". Zu finden in der Rue des Ecoles-


RockdenLiterat Neuilly - 24.02.03 at 13:01:29




wohl dem der zeit und geld und muße hat:
er gehe in die stadt
und sahne ab


GüTeE - 24.02.03 at 12:12:55




Beste Loopster,

Brasserie Balzer.
Nickel und Kracht hatten Recht. Es gibt hier keine Alternative.
-
Ausserdem hat man es nicht weit zum Berlutti-Geschaeft, auch Cartier ist gleich um die Ecke.




RockdenLiterat Neuilly, Paris - 24.02.03 at 09:31:47




ohne kleider lieb ich weiber,
trinke wein im kerzenschein,
und mit gewalt ich werde alt.


GüTeE - 24.02.03 at 02:12:55




Kein Lineal
kann messen,
wie besessen
sie ist -

eine Frau,
ganz schlau
und weise: stumm,
doch nicht dumm.

.

ein junger general
nimmt sich ein lineal
und zeigt damit
auf diesen feind

der weint

.

der himmel verwahrt einen schatz
und birgt ein geheimnis:

das rätsel der zeit! weit und breit,
so offen und blau: schau,

wir fliegen und dreh'n uns im kreise
auf unserer reise im all

ein gott hier wird wohnen, gewiss!
der mensch hat nur schiss

.die erde, sie steht niemals still,
nur wenn der liebe gott es will.

es schweben die wolken so leicht,
so still, eine schleicht

es ändert die zeit ihr gesicht
im abend- oder morgenlicht

der himmel lässt regnen
und träume verweh'n

blitz, donner und hagel
verdirbt uns den spargel

ein bogen so bunt
wie kein hund
auf der welt,
bellt

frau sonne und des himmel's kinder,
die sterne, sie grüßen von ferne.

.

'Kunst heißt Überraschung.' (g_kreisler)



GüTeE - 24.02.03 at 01:56:13




'trinkt bier' wär' wohl besser
(obwohl ich glaube, dass dieser mann
nur wein getrunken haben kann;)


GüTeE - 24.02.03 at 00:34:07




erich k.
ist hier
hundert jahr
und vier

georg kreisler singt derweil
diese zeilen am klavier,
trinkt ein bier


GüTeE - 23.02.03 at 19:36:56




unten brettert oldschool. oben zwitschert von band ein FINK.


apstrakt west western germany - 23.02.03 at 13:31:00




shangri-la valhalla beyond eden elysium heaven arcadia
marvel wonder astonishment admiration amazement awe esteem
bliss joy delight satisfaction brillance glory splendor rapture delectation gladness ecstasy felicity glee merit optimum elation hilarity perfection gratification pleasure enchantment
flow glow glide ride fly sky high


Goldmund - 23.02.03 at 05:57:45




universell absolut offensichtlich notwendig logisch natuerlich total ganz komplett generell gewiss ultimativ elementar fundamental maximal extrem endgueltig

Beweise


Goldmund - 23.02.03 at 03:04:55




ich sehe nichts
und höre die stille,
das rauschen

ich fühle den himmel,
die wolken so lau,
das lauschen

wie noten sind sterne
in dunkler nacht:
erklingen von ferne,
im raum eine katze
fällt weich auf die pfoten

ich rieche nichts
und schmecke nur licht,
verharre

ich zögere nicht,
doch würde ich weichen
und liegen unter leichen

ich denke mir nichts
und gehe zu dir
tauschen


GüTeE - 23.02.03 at 02:43:32




phono war da und die jacke ist weg.


apstrakt west western germany - 22.02.03 at 12:20:32




ich gehe über den jordi ich gehe massage auf papas rücken du liebst mich nicht kleines maedchen sagt er nackt drehe ich rhönrad mit dem tonartenschlüssel tonartig gelaende in tolmans garden mullbinden wickle ich cotton aus milas aus texas aus hollingsworth


buh _alphaville - 22.02.03 at 10:25:29




107) Amy J. Singer, Pflugerville, TX USA
108) Milissa Bowen, Austin, TX USA
109) Michelle Jozwiak, Brenham, TX USA
110) Mary Orsted, College Station, TX USA
111) Janet Gardner, Dallas, TX USA
112) Marilyn Hollingsworth, Dallas, TX USA
113) Nancy Shamblin, Garland. TX USA
114) K. M. Mullen, Houston, TX - USA
115) Noreen Tolman, Houston, Texas - USA
116) Laurie Sobolewski, Warren, MI
117) Kellie Sisson Snider, Irving Texas
118) Carol Currie, Garland, Garland Texas
119) John Snyder, Garland, TX USA
120) Elaine Hannan, South Africa
121) Jayne Howes, South Africa
122) Diane Barnes, Akron, Ohio
123) Melanie Dass Moodley, Durban, South Africa
124) Imma Merino, Barcelona, Catalonia
125) Toni Vinas, Barcelona, Catalonia
126) Marc Alfaro, Barcelona, Catalonia
127) Manel Saperas, Barcelona, Catalonia
128) Jordi Ribas Izquierdo, Catalonia
129) Naiana Lacorte Rodes, Catalonia


buh _nonI land - 22.02.03 at 10:07:04




Abends
die Stille,
morgens
der Wille

und

mittags
das Essen;

nachts
wirre Träume:
das Klettern
auf Bäume,
das Springen
von einem zum nächsten
Ast,
die Zweige geschüttelt
fällt Laub
auf die nasse
Straße.


(thanx to shoot with a shoe)


GüTeE - 22.02.03 at 02:47:04




zeugenieundnimmerkernteigelbeinfachtungernaturbannervenennen

zeug zeuge:
gen eugen,
eugenie, genie.
'und nimm im
immer-erker, (merke er!)
kern-ernte,
teig-igel
gel gelb.
elbe bei ?
ein bein einfach,
ach! achtung!
ungern, erna;
natur
ur-urban-banner,
er nerven,
venen nennen.'


GüTeE - 22.02.03 at 02:20:21




we grow old because we cease playing

humanity has to exceed technology again

knowing is not enough, we must apply; willing is not enough, we must do

any experience that does not violate expectation is not worthy of the name experience

if you are going to climb the ladder of success, make sure it is leaning against the best wall

excellence is a habit - we are what we repeatedly do

the only thing neccessary for the triumph of evil is for good people to fail acting and interfering, modelling and suggesting better

to return love for hate, to include the excluded and to say I was wrong, are the three hardest things to do, but the only that deserve to be called moral ones

whatever you vividly imagine, ardently desire, sincerly believe and enthusiastically act upon must inevitably come to pass

you become as small as your controlling fear or as great as your dominant aspiration

installing fear is the way to control over people

purpose gives tranquility

the difference between possible and impossible lies in determination

every great movement is the triumph of enthusiasm

the moment one definitely commits oneself, providence moves too

a smooth sea never made a skilled mariner

an ounce of action is worth a ton of theory

a single conversation with a wise man is better that ten years of study

patience is a bitter plant but it has sweet fruit

everyone thinks his own burden is heaviest

the secret of creativity is knowing how to hide your sources

the demand for ability always outstrips the supply of ability

the more confidence one is able to portray, the more responsive one's audience will be

sharing knowledge is a way to achieve immortality

the greatest wealth is contentment with who one is

to achieve greatly one must be prepared to fail greatly

silence is less often regretted that speech

copying from many is called research


Goldmund - 22.02.03 at 01:32:56




apstrakt ist nicht ICH bin nicht apstrakt.


apstrakt west western germany - 21.02.03 at 13:16:12




zu fragen waere, ob mehrere solche Schnittmengen nicht doch veraendern könnten.

denke "ich", orphische Lieder singend


buh _Bodrum - 21.02.03 at 12:42:13




Für "uns" als Plural gibt es aber nichts zu gewinnen und nichts zu verändern, das ist utopisch, da können noch so viele dagegen oder dafür sein. Entscheidungen trifft nicht der Ralf aus dem Praktiker. Das "ich" ist es, das befriedigt werden will, alles andere ist Wunsch oder Lüge, je nach Grad, in dem man dem Zynismus verfallen ist. Mein "ich" ist schon ganz froh, ab und an so etwas wie Durchblick zu haben. Es ist zufrieden, wenn es sich mal selbst verstanden und bestätigt fühlt. Hmm. Mehr ist da wirklich nicht.

Ich bin die Schnittmenge einer Könntedoch-Zeit.


Sasa - 21.02.03 at 12:23:44




Sasa,
Du hast Recht. Aber was veraendern wir daraus für uns? Wir sammeln Fakten, ja. Etwa, dass die türkischen Mütter ihren nach Irak einrückenden Söhnen (jaja, sie sind schon da) Henna ins Haar faerben, wie man es bei den Schlachtopfern an Kurban Bayram gerade tat. Oder dass zur "Beweisvorlage" von Powell im Sicherheitsrat das Guernica-Genaelde verhüllt wurde (Hatte einen schweren Ironie-Überdosiskick davon)

"Was tun?" (Lenin)


buh - 21.02.03 at 10:36:37




vinyl

sorry
"you can say ta-ta to everybody
or ring up billy graham"
or you won´t survive
in the circles of the bewildered earth.

say you wanna go dancin´
say you wanna go round
say you wanna go round
and round and round and round

and go up fast

split your spanish spoken rhapsody
cut the fear of smashing earth
hurt the truth and never
let go away soon

say you wanna go dancin´
say you wanna go round
say you wanna go round
and round and round and round

and you fall down

let rythm flow the telltale heart
remember every song you heard
and soon you dance and soon you go
round and round and round and round

you´ve been six feet tall
and everything you said
could be tuned and smoothed
and never gave me back a feeling so deep.


mowgli aibling - 20.02.03 at 21:18:45




Heute sehe ich die erste Sonne in diesem Jahr. Es werden noch viele werden. Am frühen Morgen haben sich die Sicherheitsschlösser geöffnet. "In drei Stunden werden Sie wieder erwartet", steht auf meinem Bildschirm. Daneben der Countdown. Sekunden um die positive Nachricht zu verarbeiten. Ich befühle meine Handgelenke. Kerben, die in drei Stunden nicht verschwinden werden. Wenn ich wieder angedockt werde, spart mir das Schmerzen. Versuchsweise reibe ich mir über die Augenlider, hebe und senke meine Arme. 2.57 gibt genug Licht um zur Tür zu finden. Es ist clever gemacht das Lichtsystem. Man wird hochgedimmt von kleinen blauen Leuchtpunkten zu weiß. Die Sonne ist nur fremd, aber man hat nicht das Gefühl blind zu sein, wenn sich die letzte Tür öffnet. Es ist kalt draußen, kälter als im Rechnerraum. Ich habe keinen Schal dabei, nur einen leichten Mantel. Als ich vor sechs Wochen in den Trakt gegangen bin, war es warm. Jetzt glänzt überall schwarzes Eis an den Strassenrändern. Die ganze Zeit hatte ich nur einen Wunsch. Ich wollte allein sein. Erschreckender Wunsch, ich war die ganze Zeit allein. Ich habe tausende von Farben generiert. Buchstabenabfolgen, Zahlenkombination. Automatik. Test. Nein. Nächstes. Eine Vielzahl von Kriterien. Entscheidungen nie durch Kriterien, immer nur durch Gefühl fällen. Ja, das ist es. Nächstes. Und nun stehe ich unter einer fremden Sonne, friere und ich hasse es alleine zu sein. Ich rufe Eric an. Wir treffen uns in einem Cafe und er nimmt meine Hände, dreht und wendet sie, sagt, daß ich aufhören muß und wem ich noch etwas beweisen will. Er hat es nicht begriffen. Es geht nicht darum etwas zu beweisen.


Han - 20.02.03 at 20:33:59




EisEis, Spatzerl, das beste Mittel ist und bleibt der Kühlschrank, mehr braucht es da gar nicht. Mmmmmmm...


zak - 20.02.03 at 15:26:58




Kik. Keks ist Kult.


Sasa - 20.02.03 at 13:18:38




@ HMHB: Jetzt muss ich es doch auch einmal sagen. Deine Dialoge werden wirklich immer besser.


Lana Hoff , Sicklingen - 20.02.03 at 12:36:25




SZ Sie haben eine Episode für den Film "11'09''01" gedreht. Haben die Terror-Ereignisse in New York die Perspektive auf Ihre Heimat verändert?

Tanovic Es sind bei beiden Ereignissen unschuldige Menschen gestorben. Aber wenn man sich umschaut, dann sterben jeden Tag Tausende von Menschen in Kriegen in Afrika, die niemanden interessieren. Wenn so etwas in Amerika passiert, wird überall darüber berichtet und alle sind entsetzt. Warum redet niemand über Zehntausende Menschen, die in Srebrenica geschlachtet wurden, oder über eineinhalb Millionen Tote in Ruanda?

Danis Tanovic: Auf die Zukunft, Lenin! (SZ, heute)

°~°

Warum ist das jetzt anders, als was die Amis sonst so in der Welt anrichten? Jahr um Jahr. Vielleicht weil’s irgendwie schon brutal ist, aber mich wunderts, woher die Begeisterung für die Rache kommt und dieser Beängstigende: ich mach auch mit, wird schon richtig sein - Gedanke? Wie lange haben grad die Amis gebraucht, bis sie sich entschlossen haben in Ruanda, Somalien oder Bosnien einzugreifen? Aber darum gehts gar nicht. Da waren die KZs nämlich lang schon am laufen und für die Opfer von damals hat keine Sau Blumen auf die Strasse gelegt. Als z.B. eines nach dem anderen die Massengräber entdeckt wurden, drin hunderte und hunderte von Toten, da gabs nur großes Kopfschütteln.



Sasa - 20.02.03 at 11:57:23




Anruf von Albert

H: "Eckart?"
A: "Ja, hier ist Eckart."
H: "Eckart, hi."
A: "Mensch, ich bin’s."
H: "Ach Du. Hab Dich gar nicht erkannt."
A: "Dachtest Du wirklich, ich bin Eckart?"
H: "Ja."
A: "Und was war mit meinem Anrufbeantworter."
H: "Hab ich Dir doch draufgesprochen: Die neue Ansage geht ja überhaupt nicht."
A: "Was ist denn damit?"
H: "Deine Stimme und die Betonung, das ist wie im Kasperletheater. Dringend ändern."
A: "Ich mach jetzt Stimmentraining."
H: "Was machst Du?"
A: "Du hast mich verstanden. Stimmentraining."
H: "Bei Susi?"
A: "Woanders."
H: "Hat Dir Susi empfohlen?"
A: "Susi sagt, die Stimme ist das wichtigste überhaupt."
H: "Stimmt ja auch."
A: "Ganz wichtig die Stimme. Und die Hände beim Reden bewegen."
H: "Gestik, genau."
A: "Das lerne ich jetzt alles."
H: "Wo machst Du das?"
A: "Ein Typ, der bei mir was gekauft hat. Auf seiner Karte stand was von ‚DeLuxe Wellness Technik."
H: "Klingt nach Edel-Puff."
A: "Der macht noch andere Sachen."
H: "Was denn?"
A: "Nikon aus Japan."
H: "Das ist meine Kamera."
A: "Ja, Nikon aus Japan."
H: "Kann nicht sein. Lies mal vor, was auf der Karte steht."
A: "Hier steht: Nicken-Fachberater."
H: "Nicken? Wie Nicken?"
A: "Jahaa."
H: Wie schreibt sich das denn?"
A: "N – i – k – k – e – n."
H: "Nie gehört. Nikken. Interessant was es alles gibt."
A: "Der ist OK der Typ. Kein Abzocker. Ganz ausgeglichener Mann, aber Du merkst gleich, dass er einen an der Klatsche hat."
H: "Ham die alle."
A: "Ist als Kind vom Fahrrad gefallen."
H: "Der arme."
A: "Macht er nebenberuflich. Du solltest da auch mal hingehen. Stressbewältigung macht er auch."
H: "Würde nicht schaden."
A: "Wie war denn meine Stimme auf dem AB?"
H: "Du betonst vollkommen falsch."
A: "Hatte ja erst eine Stunde Stimmentraining."
H: "Da ging einiges durcheinander."
A: "Wie klingt das denn?"
H: "Künstlich fröhlich. Irgendwie gepresst. Wie eine 24 jährige, die kurz vor ihrem ersten Orgasmus steht. Dein Zwerchfell muss lockerer werden."
A: "Susi sagt , ich muß fröhlicher sprechen. Und höher. Und anders betonen."
H: "Brüll nicht so. Leiser geht auch."
A: "Da muss sich eine Luftsäule im Kehlkopf bilden. Deswegen."
H: "Ach so, deswegen. Trotzdem, dringend ändern den AB. Ich dachte echt, dass wäre Verarschung oder Du bist auf Droge."
A: "Ich bin ganz ehrlich. Ich nehme wieder Hyperforat."
H: "Genau so hört sich das an!"
A: "Ich ruf Dich gleich noch mal an. Ich muss mir das jetzt noch mal anhören."


Anruf von Albert

H: "Und? Ich hör schon.... Krieg Dich wieder ein... Hab Dich lange nicht mehr so lachen hören... Und wie fandest Du es?"
A: "Herrlich..."
H: "Was, herrlich? Jetzt beruhig Dich wieder."
A: "Herrlich... ich kann endlich wieder über mich selbst lachen."
H: "Sehr gut."
A: "Das hört sich wirklich voll scheiße an. Wenn das Susi hört, denkt sie ich bin endgültig ausgetickt."
H: " – "
A: "Das hört sich an, wie halb Schwuchtel halb Radiosprecher auf Speed."
H: "Jau."
A: "Ich muss das sofort neu besprechen."
H: "Mach das."
A: "Schönen Urlaub."


HalfManHalfBiscuit - 20.02.03 at 09:04:08




Uuuups. Schaut aber gar nicht gut aus für dich, zak. Mein Tipp: 3 Einheiten. Mindestens.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 20.02.03 at 00:46:42




Ich gehe in die dunkle Küche, öffne die Türe des Kühlschranks und knie mich in das Trapez warmen Lichts, lege das Gesicht ans Eisfach und schließe die Augen. Meine Hände stecke ich in die halbe Torte, die im mittleren Fach steht, sahnig, und warte darauf, dass das Summen wieder einsetzt, erste Kristalle meine Bartstoppeln vernetzen und vielleicht der Schlaf wiederkehrt.


zak - 19.02.03 at 23:52:25




mir wurde soeben der folgende textauszug zugespielt:

hinter dem haus, eigentlich "unter", denn die haustüre befindet sich eine terrasse weiter oben, waechst neben dem orangenbaum eine grüne penisförmige orchidee ungeklaerten namens hervor. das ende der repraesentation ist dann erreicht, wenn benennen nicht mehr vorkommt oder wenn es dem ding keinen eindeutigen platz im system mehr vermittelt. nimm zum beispiel die benennung "krieg". zum einen neuerdings als operation bezeichnet. andererseits werden die truppen(stationierungsplaetze) der supermacht von den polizei- und militaereinheiten der subordinierten maechte tag und nacht bewacht. stellvertreter und strohpuppen werden bekaempft. über die wirklichen ziele soll geschwiegen werden. ein heer von aufgeregten reportern ist dauernd damit beschaeftigt, nicht zu schweigen. waffensysteme modernster art ersetzen ganze frühere heere (siehe die neueste ausgabe von "lettre international"), helfen aber gegen den unsichtbaren, unauffaellig gekleideten, mit nagelschere und buschmesser agierenden feind nicht weiter. die zerstörungen, die angerichtet werden, lassen jedesmal neue guerillas "entstehen", welche bei wenig investition und schulung dem hinter computersystemen wartenden gegner den schweiss hervortreiben. inzwischen dichtet der normalbürger (seine fenster mit aluminium und kunststoffolie ab) und die nichtmilitaerischen ministerien stocken ihre impfstoffvorraete auf. vor dem haus, auf der oberen terrasse, eigentlich als parkplatz vorgesehen, saee ich veilchen, nelken, löwenmaeuler.

ich drucke ihn nachdenklich aus, werde ihn liegenlassen wo andere ihn finden.


buh - 19.02.03 at 15:45:04




http://free.pages.at/subrosa/mutlu5.jpg


buh - 18.02.03 at 15:51:00




nach einer zeit
zurück von der wasserlinie
(hier werden enten geteilt)
freut
er
sich


buh - 18.02.03 at 15:02:26




danke sasa,

(am sonntag ist aleksandar tisma gestorben, * 16. januar 1924)

Die Leute, die kifften, waren ganz normale Spießbürger wie die anderen auch, kamen sich aber besonders toll vor.
Helge Schneider
(da hat er recht/spiegel-interview/ich trug immer ein bildchen von sammy davis jr. mit mir herum, weiß auch nicht wieso)

Dissertation: "Seh-Texte. Zur Erweiterung des Textbegriffes in konkreten und nachkonkreten visuellen Texten"
Dr. Christina Weiss

auch gestern wieder saß der dichter mit am tische, blickte stumm
und hörte zu: er lauscht den andern, mitzuteilen hat er nichts


GüTeE - 18.02.03 at 00:33:59




(Für GüTeE)

herrenabend

herrenabend,
aber, aber, meine herren
(nicht endend wollende Rede)
beredte befrackte endogamie
des herrn aber band beendet die abendehre

meine herren,
der herr da ebnet defäkierte deern-debatten
bettendefätismus den herren gebet-
deftig endgelagert, endgegähnt, endgedichtet,
zum degen gebeten

beat the degeneration!

Herbert! Dein Bart wächst!


Sasa - 18.02.03 at 00:08:16




Der große Claude Lévy-Strauss, schon damals über 80-jährig, war einmal in einer französischen Talkshow eingeladen. Neben ihm war auch Inès de la Fressange dort. Das Gespräch kam darauf, dass er eine Assistentin sucht. Da hat Inès ihm seine Dienste angeboten. Sie ist als sehr intelligente Persönlichkeit bekannt und auch Lévy-Strauss hat dieses Angebot sehr ernst genommen. Er überlegte einen Moment und meinte dann ruhig: "Das geht nicht, ich müsste sie immerzu anschauen."

Susee, Du bist mit Deiner Bewerbung in der 2. Runde. Vorweg: maximal bekommst Du eine Danksagung im Buch und einen Platz in der 57. Reihe bei der Berlinale 2006 neben der zukünftigen Ex von Bohlen. Tantiemen sind keine drin. Wenn Du immernoch willig bist, freue ich mich auf Deine Zuschrift unter sg@rescueteam.com


HalfManHalfBiscuit - 17.02.03 at 18:39:02




http://www.lamontez.de/144-4427IMG_kl.jpg


Lotos - Nachtrag Django 2 - 17.02.03 at 18:24:42




du hast meinen horizont erweitert. diese dame kannte ich bislang gar nicht. das neue bildungsinstitut: google + eiseisbaby.


apstrakt bochum - 17.02.03 at 17:02:11




Kann ich verstehen. Ich habe bis vor kurzem Michelle Hunziker auch für eine Russin gehalten.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 17.02.03 at 16:10:36




vielleicht waren es gar keine russinnen. habe mich erst stundenlang darüber gewundert, wie blond und blaß brasilanerinnen sein können, bis ich von meinem begleiter darauf hingewiesen wurde, daß es russinnen seien. südamerika? osteuropa? der mittelpunkt der welt ist hier. und die erde ist doch eine scheibe. prost.


apstrakt bochum - 17.02.03 at 15:13:54




Aber echt. Immer her mit den willigen Russinnen. Aber für 70 Cent pro Satz würd ich sogar Abstrakt lesen. Aber dabei auch noch lächeln? Träum weiter.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 17.02.03 at 12:54:41




Und Apstrakt, Du bist ja echt ein ganz toller Hecht.


Lotos - 17.02.03 at 11:46:40




Nachtrag Django

"Sie halten sich zwar seit ihrer Geburt im Bundesgebiet auf, doch ist es Ihnen während dieser Zeit nicht gelungen, sich wirtschaftlich, kulturell und sozial in der BRD zu integrieren. Trotz des abgelegten Abiturs haben Sie es in dieser Zeit nicht geschafft, ein Studium erfolgreich zu absolvieren.
...
Stattdessen bewegten Sie sich in Kreisen der Drogenszene, um sich durch kriminelle Staftaten wie Drogenhandel eine auf Dauer gerichtete Einnahmequelle und damit die Bestreitung ihres Lebensunterhaltes zu sichern. Ihr Verhalten ist ein Indiz dafür, dass Ihre Ausweisung unter Berücksichtigung von Art. 8 Abs.1 EMRK nicht unverhältnismässige Folge Ihres eigenen strafrechtlichen Verhaltens ist.
...
Schliesslich hat die Gesellschaft der BRD ein Recht vor besonders gefährlichen Ausländern geschützt zu werden."


Lotos - 17.02.03 at 11:43:44




danke, verehrtester hmhb. du machst einen sehr grauen montag heller. bin übrigens fast ganz naturblond (gebe zu, mm war ein wenig übertrieben). die bewerbung steht also. mal sehen, ob ich modell casati/fressange aus dem rennen werfe. (da fällt mir ein, es ging um ARBEIT, nicht? hm...)


susee switzerland is grey - 17.02.03 at 11:24:21




(Oh je, Ähnlichkeiten mit bestehenden Institutionen, Personen oder so sind rein zufällig. Falls es wirklich am Niederrhein..., ehrlich: reiner Zufall!!)


HalfManHalfBiscuit - 17.02.03 at 09:32:58




(Für Susee)

Anruf von Albert

A: "Heute wieder 2 Hass-Erlebnisse gehabt."
H: "Was denn?"
A: "War bei Kossowksi."
H: "Dem Gebrauchtwagen-Fritzen?"
A: "Genau. Fragt der mich, was los sei. Ob ich nicht gut drauf sei."
H: "Und?"
A: "’Ach’, sag ich, ‚geht so’. Fragt er: ‚was ist es denn?’, sag ich: ‚der Hass’."
H: " – "
A: "’Kenn ich’, sagt er, ‚kommt von irgendwas aus der Kindheit’. Ey, das weiß SO EINER sogar."
H: "Wundert mich jetzt auch."
A: "Dann sind wir in einem Nebenraum von seinem Büro. Da hing ein Bild von Hitler."
H: "Nee!"
A: "Doch. Ich sag’s Dir. Zeigte er auf Hitler und meinte: ‚Da, der hatte auch Haß’."
H: "Da sind doch Kunden. Wie kann er ein Hitler-Bild aufhängen?"
A: "Sowas stört nur Deutsche. Die Ausländer, die bei ihm kaufen, die sagen nichts."
H: "Und das 2. Hass-Erlebnis?"
A: "Haste noch Zeit? Geht schnell."
H: "Noch 5 Minuten bis zum Abflug."
A: "Reicht. War heute im Studio. In der Umkleide mit dem Türken, der immer mit José rumhängt, José, Rolf, der Türsteher vom Palace und ich. Vier Leute in der Umkleide."
H: "Alle nackt?"
A: "Nee, warte. Rolf ist ein Schrank. Ein riesiges Kraftpaket, 250 kg beim Bankdrücken. Der stand in einer Ecke rum und war schon am SMS tippen als wir reinkamen. Irgendwas hat dabei nicht funktioniert und plötzlich ruft er: ‚Ihr könnt mich alle mal am Arsch lecken!’"
H: "Oh."
A: "Ey, jeder da drin hat gewusst, dass er sein Handy verflucht hat. JEDER. Der hat uns nicht gemeint. War sonnenklar. Pass auf was passiert."
H: "Was?"
A: "Steht José auf. Stellt sich direkt hinter Rolf, der immer noch am Tippen war und brüllt ihm in den Nacken: ‚Was hast Du damit gemeint, wir können Dich alle am Arsch lecken?"
H: "Spaß?"
A: "Todernst. Kein Mucks in der Bude zu hören. Rolf war sooo klein. Ist ein Ossi. In Magdeburg in der Platte groß geworden. Das ganze Leben nur rumgeprügelt, aber vor José hat er Schiß gehabt. Ganz leise nur: ‚ich meinte Euch doch gar nicht!’."
H: "Und José?"
A: "Ist wieder auf seinen Platz gegangen."
H: "Was sollte das?"
A: "Hab ich mich auch gefragt. Bin hinterher zu José hin. Hab ihn gefragt, ob er nicht kapiert hatte, dass wir gar nicht gemeint waren. Und ob er keinen Schiß hatte? Immerhin macht Rolf die Tür im Palace."
H: "Und?"
A: "José meinte: ‚Ich WARTE NUR AUF SOWAS! Da geht’s um Hierarchie. Wie im Knast. Und die Tür macht er nicht alleine, sondern zu fünft.’"
H: "Ey, Du musst von diesen Leuten weg. Das ist ja wie bei den Gorillas."
A: "Schlimmer. Ich bin momentan mit José unterwegs, weil... das ist wie... wir haben den gleichen Hass. Wir sind wie Hitler und Barbie. Wenn ich damals gelebt hätte, wäre ich einer von den ganz Schlimmen gewesen. Die waren alle wie ich."
H: "Du musst das raus. Such Dir andere Leute. Mach mal was anderes."
A: "Haus Regenbogen."
H: "Was ist das denn?"
A: "Am Niederrhein auf so einem Dorf. Psychoseminare, die machen Familiendings... wie heißt das?"
H: "Familienaufstellung."
A: "Genau. Kommste mit?"
H: "Ich habe keine Ahnung, was das ist. Hat Dir das Susi empfohlen?"
A: "Nee. Der Kartenleger."
H: "Ach Du Scheiße."
A: "Armin, Silke und Doro."
H: "Wer ist das nun wieder?"
A: "Die leiten das Haus Regenbogen. Hab den Prospekt vor mir. Kommste mit?"
H: "Ein ganzes Wochenende?"
A: "Ja. 200 €. Geschenkt."
H: "Da gibt’s bestimmt nur Mist zu essen."
A: "Essen soll nicht so gut sein."
H: "Vegetarisch."
A: "Genau. Vegetarisch."
H: "Tofu."
A: "Was ist das?"
H: "Sojazeug. Superekelig."
A: "Hier steht: Letzte Mahlzeit um 17.ooh. Kannste Dir uns beide Unterzuckerer bei so einem Seminar vorstellen?"
H: "Könnte lustig werden. Lass uns aber lieber mal so ein Tantrasex-Seminar machen."
A: "Man kommt sich abends näher, meint der Kartenleger."
H: "Die gehen gar nicht, die Frauen die da hingehen."
A: "Er meint, die meisten sind unförmig. Ich zeig Dir mal den Prospekt, wenn Du demnächst zu mir kommst und mir die Kamera erklärst."
H: "Mal sehen. Anni hatte heute auch Hass-Erlebnisse. Ihre Kolleginnen haben total missgünstig auf meinen Blumenstrauß geschaut, den ich ihr ins Büro geschickt habe."
A: "Was macht man eigentlich am Valentin? Schenkt man seiner Freundin was?"
H: "Ja klar."
A: "Siehste, so was weiß ich nicht. Ich hab noch nicht mal ihre SMS beantwortet."
H: " – "
A: "Ich bin krank."
H: "Ein Arschloch bist Du!"
A: "Silke kriegt mich wieder hin."
H: "Haus Regenbogen."
A: "Genau."
H: "Ein ganzes Wochenende."
A: "Genau."
H: "Der Flug geht. Muss Schluss machen."


HalfManHalfBiscuit - 17.02.03 at 09:16:07




http://www.una-alma.com/images/c-mid.jpg



Goldmund - 17.02.03 at 01:30:36




gestern in köln in einer ziemlich siffigen brasilanerbar, wo zwei hyperblonde russinnen nicht nur den schwarzen, also allen gästen KURIOSen caipirinha auftischten mit zitronen statt limetten, dafür aber mit limonensaft, mit cachaca und dem obligatorischen eis, das in einem elektrischen crusher gleich eimerweise gecrusht wurde. die russin sah sowas von gelangweilt aus, und die gläser waren SIFFig bis nach moskau, mit fingerabdrücken unzähliger asylbewerber, wohl noch nie gespült worden, zum glück haben alle mit dem strohhalm getrunken. hoffentlich werden die nicht wiederverwendet. für die weißen gäste tänzelte ein knackiges SCHOKOLADEnfarbenes mädel hinter der bar herum. 20jährige, grünschnäblige mitteleuropäische studenten eiferten 40-60jährigen geifernden nach. die frauen waren aber mehr als nur in der unterzahl, sie genossen schon minoritätenstatus. auf jede exotin kamen mindestens 2 dieser männer in mittleren bis schlechten jahren, die wahrscheinlich alles dafür tun würden, mit einer von ihnen zumindest einen bruchteil der nacht verbringen zu können. doch man muß einfach nur mehr als 10 jahre jünger sein als dieser maskuline germanenschrott, schon sind die chancen mehr als 10 mal so groß. doch was will ich damit? stehe ja eher auf den slawischen typ, am besten vollschlank, so wie die schlampen hinter der theke. mein freund, der mich mit leuchtenden augen in diesen schuppen geschleppt hat, ist offensichtlich total pervers. noch perverser als ich. es war alles so herrlich primitiv, dieses bunte treiben, der hautfarbencocktail, das pornologische knistern in der luft, der siff, der samba, die rastafaris mit ihren flyern für ein ragga-event am montag. am MONTAG! in den schuppen sollte man öfters gehen. that's life. geil. "noch einen caipirinha bitte." und die blonde mit ihrem unnachahmlichen ostakzent: "noch ein kaipirinja?" man gibt ihr 70 cent trinkgeld und schon lächelt sie einen den ganzen abend an. wie billig.


apstrakt bochum - 16.02.03 at 13:41:22




ja, sehr schön, Sasa


GüTeE - 15.02.03 at 00:21:10