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loop Archiv #109 (22.11.-30.11.2001)

loop Archiv #108, loop Archiv #110


autumn of loop

 





Hey Mario: gefällt!


Anna Luz Exhauptstadt - 30.11.01 at 20:38:23




Den Linien Deiner Hand folgend zur Kuppe des Mittelfingers.
Die feuchte Kälte spüren und langsam darüber hinwegstreichen.
Jetzt blind auf der Rückseite durch die feinsten Häarchen hindurch auf einer Ader stehen bleiben.
Die Bewegung Deines Blutes fühlen, das unkontrolliert pulsiert....


MARiO - 30.11.01 at 19:41:14




DeadlyMedicine´s "Expeditionen ins Schwulenreich"

Teil 1

Am eindrucksvollsten war wohl die erste Begegnung mit einem schwulen Türken. Das glaubt man ja zuerst nicht...das ist so unvorstellbar wie ein schwuler schwarzer Eastcoast-Rapper. Man erwartet dann wenigstens Lederkerl-Mackergehabe, so in der Art "Ey Alter isch schwöre, isch mache disch dursch in meine 3er Cabrio!". Weit gefehlt. Eine Tucke. Akzentfreies Hochdeutsch, politisch engagiert (PDS!!!), feminine Dienstbekleidung: Seine Freizeit widmet er dem (festhalten:) schwulen deutsch-türkischen Travestie-Comedy-Projekt "Salon Orientale" in Berlin.
Kurz und bündig die Hintergründe: alter schwuler Freund Ingo Mitglied bei "Salon Orientale". In Bielefeld "4. schwule Bielefelder Filmtage (!!!!!!!!!), Vorführung des schwulen Berliner Underground-Filmes "Bilidikit", dessen Nebendarsteller fast ausnahmslos aus den Reihen des "Salon Orientale" rekrutiert wurden, anschließend "Salon Orientale" Live, abschließend Signier- und Fragestunde. Lokation: Bielefelder Filmhaus.
Was soll ich sagen: Ich fand es spannend. Nicht so Geisterbahn-Hitchcock-Film-mässig spannend, eher so wie wichsen auf der Schultoilette oder der Fanblock der gegnerischen Mannschaft im Trikot der Eigenen.
Ich war Heinrich Harrer im Tibet. Sigourney Weaver unter Gorillas. Ich fing an zu spielen und versuchte, die Reaktionen auf mein Gebähren zu interpretieren. Mal fläzte ich mich in den Sessel, kratzte mich – stets Teilnahmslosigkeit vorgebend - am Gemächt und rülpste nach jedem Schluck Beck´s. Dann, ein paar Sitzreihen weiter hinten, nippte ich an dem selben Bier um zwischendurch ein gequältes "Humpf!"-Bäuerchen mit einem scheuen und um Entschuldigung heischenden "HiHi!" auf meine homosexuellen Sitznachbarn loszulassen.
Den Abschluss bildete ein Besuch in der schwulen Bielefelder Bar "Magnus", wo ich dann alle Warnungen meiner Kollegen und Bekannten in den Wind schlug: Ich liess mich zu Prosecco(!) einladen(!!) und benutzte das Urinal (!!!).
Am darauffolgenden Morgen lud mich das Schwulenreferat der Universität Bielefeld – wohl auf Drängen Ingos hin – zu einem Frühstück in deren Räumlichkeiten im Universitätsgebäude ein. Ich schlich mich rein wie ein verheirateter Mittvierziger in eine Pornovideothek.
Nett war es trotzdem. Und wer es noch nicht wusste: Schwule essen sogar Fleischwurst.
Nur nennen sie die Mortadella.


DeadlyMedicine Bielefeld en rosé - 30.11.01 at 18:26:23




Hölderlinplatz links, bei Radio Eberle bitte!


SarMeus * - 30.11.01 at 18:02:00




"long, long, long"
------------------
It's been long long long time, how could I ever have lost you, when I loved you
It look a long long long time, now I'm so happy I found you, how I love you
So many tears I was searching, so many tears I was wasting, oh, oh
Now I can see you be you, how can I ever misplace you, how I want you
Oh, I love you, you know that I need you, ooh, I love you (from "White Album")


Stefan Nitzsche Stuttgart - 30.11.01 at 17:33:56




Die erste, immer wiederkehrende Frage in der Geschichte der Hollywood/Babelsbergermittler am (oder im) Tatort:
"Wie lange ist er tot?"
"Zwölf...höchstens vierundzwanzig Stunden. -genaueres kann ich erst nach der Obduktion sagen!"

http://static.spiegel.de/img/0,1020,81470,00.jpg


Soweit nachvollziehbar.
Eher selten: Die Ermittler singen nach jedem geklärten Fall ein Duett mit plötzlich anlaufender, musikalischer Untermalung aus dem Off.


FlyingDutchman ....swing when your winning..... - 30.11.01 at 16:46:12




@jdm am samstag "de phazz" im docks


hh hh * - 30.11.01 at 13:50:19




Dazu muss man sich diese beiden neurotischen Figuren vorstellen. Der eine, der als Person keinen Schritt vor dem anderen wagt, wenn es auf etwas ankommt, der andere, der als Pflichtjunger wie ein Flummi durch die Gegend hüpft. Beide schwärmen von Faserland.


When Hollywood was young and carefree * - 30.11.01 at 13:48:30




oh ja, bzw. oh nein.
danke für die erinnerung.


jdm * - 30.11.01 at 13:12:09




johannes....
ewan macgregor wacht auf im bett dieses girls und war inkontinent in der nacht.. unvergesslich....


TomTom not into scat - 30.11.01 at 13:06:32




wenigstens gehts samstag nach HH.
kann mir jemand einen angenehmen club mit elektronischer musik empfehlen?
(bitte nicht mojo)


jdm * - 30.11.01 at 13:06:07




tt> an eine noch schlimmere, vergleichbare situation in trainspotting erinnere ich mich glücklicherweise nicht.

und ich kann da nicht mal rauchen...


jdm * - 30.11.01 at 13:03:16




@rasmus dem reh

bärlapp!! natürlich....bartigfeucht und lebend ausgestorben..
der scheue syntaktiker dankt:



geographen, samowar und wodkapfützen
an der bar. ich, magadan und kollektiv
im inneren widerspruch doch extensiv im
anbau. föhren birken schimmelpilze sommerlang
den kurzen tagen mit dem hellen glas dem
matsch dem bärlapp und den bessren perspektiven


buh _kolyma - 30.11.01 at 11:51:50




faserland oder ein sonstiges werk der popliteratur zu zitiren heisst opfer zu sein. denn werbung ist mächtig. mögen wenigstens die schreiber ein schönes leben und auch die leser ihre träume erfüllen. weniger müll. einfach weniger müll. mehr richtige taten. gebt euren emotionen freien lauf. kauf. kauf. kauf


schreibende * - 30.11.01 at 10:58:35




johannes: besser als bei TRAINSPOTTING. immerhin.


TomTom (schnellschuss) - 30.11.01 at 10:48:28





heute abend steht mir ein termin bevor, der etwa so reizvoll ist wie ein zahnarztbesuch mit wurzelfüllung:
ich lerne die familie meiner freundin kennen. nicht etwa nur die eltern bei einem harmlosen kurzen kaffee, sondern cousins, schwestern, tanten etc etc bei einem richtig ausgewachsenen familienfest. vorher kommt das obligatorische kaffeetrinken mit der "kernfamilie", am nächsten tag dann das gemeinsame frühstück.
zwangsläufig muss ich da an die stelle aus krachts "faserland" denken, in der er das treffen mit den eltern seiner freundin beschreibt.


jdm * - 30.11.01 at 10:44:31




Duesseldorf ist halt ein fader Airport.
Demnaechst bitte woanders landen.


TomTom - 30.11.01 at 10:41:05




deadly....!
es vermisst dich tödlich


susee switzerland - 30.11.01 at 00:40:08




The return:

Flughafen Düsseldorf, Ankunft bei 5° C und Nieselregen. Zehn Stunden Flug und 5 Piccoloflaschen süßer Weißwein auf Eis serviert, kombiniert mit Touristenklasse-Beinfreiheit sorgen für Post-Marathon-Feeling in den Beinen. Ich ziehe zwei imaginäre, an Ketten hängende Autowracks hinter mir her und gleiche eher einem Abschiebehäftling aus dem Kosovo als einem ausgeruhten Verwandtenbesucher. BritishAirways hatte tadellos sein Land und seine Cuisine repräsentiert. Von den Ei-Thunfischsandwitches aus Rosinenbrot schien mir eine größere Gefahr auszugehen als von fanatischen Hijackern. Das schon bei früheren Reisen festgestellte Phänomen in ein gammeliges, schmutziges Land heimzukehren stellt sich wieder ein. Statt kilometerlange, klimatisierte Hallen mit weiß/grauen Marmorböden vorzufinden, jetzt: Halbfertige Gänge mit von der Decke hängendem Kabelsalat und unmotivierte BGS-Beamte mit ärmlichen Englischkenntnissen. ("...You hef tu go......ähm! Diiiiiieter! Komma ebend. Komme hier grad nich klar..."!)
Ich lasse den dritten Flughafen des Tages auch noch still über mich ergehen, in Erwartung der eigenen Autositze, der seit langem nicht gehörten CD´s.
Auch hier wieder: FALSCH
Autoanlage sowie CD`s wurden wahrscheinlich schon vor einer Woche am Essener Autokino gegen einen Schuss Heroin eingetauscht....



FlyingDutchman - 29.11.01 at 20:32:48




Mit Fingerspitzen ein Eroberungsfeldzug durch die fremden Kontinente deiner Haut - kleine fluorezierende Fahnen in den einzelnen Poren der besetzten Gebiete verankern. In den Zwischenräumen sammeln sich perlende Bäche. Morgens, wenn das Sonnenlicht durch die grauen Jalousien fällt, sehen sie wie schillernde Tautropfen aus, die durch die Berührung meiner Zunge ihre Konsistenz verändern... weicher, süsser Honig rinnt mir die Kehle hinab.


leuchtfeuer - 29.11.01 at 19:59:09




Na, aus Gründen.


c++ * - 29.11.01 at 18:53:47




aber warum denn, conspiracy?


Conspiracy * - 29.11.01 at 18:21:24




gääääähhhhn.


conspiracy: heute stopft sie das herz in den mixer * - 29.11.01 at 15:03:52




IM ANGESICHT DES KRITIKERS


JOY THE WORLD * - 29.11.01 at 14:56:01




Ja, gib unserem Leben Sinnsprüche.


Lotos - 29.11.01 at 14:27:52




Begabung ist noch keine Leistung.

Es gibt kaum einen, der gar kein Talent hat.
Bildung entdeckt es, Fleiß bildet es und Charakter erhält es.

Talent verpflichtet oder stirbt, wie eine Pflanze, die nicht begossen wird.

Wie die Natur nicht jeden Fleck der Erde gleich fruchtbar geschaffen hat, so unterschiedlich hat sie die Menschen begabt, doch bearbeitet muß alles werden um Früchte zu tragen, der Boden und das Talent.

Wer seine Talente als Gaben betrachtet und nicht als Aufgabe, ist ihrer nicht wert.


JOY THE WORLD r * - 29.11.01 at 14:07:32




NACHRICHTEN NEUEREN YORKS*


Reihenweise Augenklassiker

Kultureller Inhalt in der Krise

Triff einen Taliban (Ausräucherung)

Wie verhalten wenn Luftschlag droht

Tierplanet brütet Reihe aus: Bestell dir einen Stern

______________________________________

*
Bald auch als bombiges Loop-Release!


mb rz - 29.11.01 at 13:58:55




...Aber natuerlich. Yaba ist fuer die Taxifahrer und die Tuk Tuk driver. Alwaus up, alwaus alert, stay awake for weeks in a row. Earn money. More than you ever dreamed of.
Ich erinnere mich an diese Annonce.


TomTom - 29.11.01 at 13:43:10




Anstatt des irrsinnigen * ein kleines 'r'. Ja!


TomTom - 29.11.01 at 12:49:02




frenk: problem - ich finde weihnachten abscheulich - egal wo. hier wird es weitgehend ausgeschaltet der temperaturen und der asiaten wegen.
*
GueTeE: in stuttgart war ich nicht. ich bin doch sehr arm. ich kann nicht hin- und herfliegen. ausserdem habe ich vor der abreise etwas dummes gemacht, werde mich also in den "naechsten dreissig jahren" (eloise) nicht dort melden duerfen, ohne die ahndung der justiz fuerchten zu koennen. es war allerdings so "abscheulich", dass ich nicht sagen soll, was es war.
und verstanden habe ich dich wieder nicht.
*
Herr Aristide,
aber WALLPAPEr ist doch grundsaetzlich unlesbar. Man kann das Magazin nur anschauen, und es nie nie kaufen. Vor allem nicht hier, da es mehr als zwanzig Mark kostet. Dann noch eher das PEOPLE-Magazin, wasa aber auch inaktzeptabel ist, da einen bei der Lektuere diese Angaben stoeren: bei jeder Person das Alter und der Beruf, selbst bei Menschen wie Mariah Careys Mutter.
Yaa baoder Yaba oder Yaaba? Nach so etwas sollten Sie mich nicht fragen. Ich kenne es nicht, habe es nie bewusst ausprobiert, und nun nehme ich hier ja nichts. Und ich moechte von Drogen nie mehr etwas wissen.
Ich tippe allerdings stark auf die Verbreitung davon durch Islamisten in den letzten Jahren zwecks Destabilisierung. Natuerlich aus dem haesslichen Malaysia.
*
CARREFOUR ist einschuechternd, TOPS heimelnd.
GERMAN-THAI Smoked Ham.
MONTAIGNE Brot.
Australischer Shiraz; auf der Flasche eine grosse Briefmarke.
Geniessbarer Entre Deux Mers (danke Bleistift), 1996.


TomTom : I Can Buy You - 29.11.01 at 12:47:26




Wenn die Rose aufgeht,
ist das Wasser schon ernst.


JOY THE WORLD * - 29.11.01 at 11:15:57




gut hier hineinzustarren (wie ein reh:
in eine schonung riesenhafter violetter
rüben) und plötzlich sitzt ein schöner
text da. nur nicht allzu kurz sollten
sie werden in ihrer scheuen syntax, buh.

"innern widerspruch im anbau aber extensiv
föhren birken schimmelpilze sommers" (sommerlang?)

denken Sie mal über bärlapp nach:
"bärlapp und die bessren perspektiven"

ansonsten: schönes teil.


rasmus ein reh! ein reh! ein hase! ein rehazentrum! - 29.11.01 at 11:11:52




geographen, samowar und wodkapfützen
an der bar. ich, magadan und kollektiv im
inneren widerspruch doch extensiv im
anbau. föhren birken schimmelpilze sommers
den kurzen tagen mit dem hellen glas dem
matsch dem huflattich und bessren perspektiven


buh - 29.11.01 at 10:25:40




(netzeitung)
Afghanen von US-Hilfspaketen erschlagen

29. Nov 08:16


In Afghanistan sind eine Frau und ein Kind beim Abwurf von US-Hilfspaketen gestorben. Die Lieferungen landeten auf ihrem Haus.

--------

Schade, dabei war es doch sooo gut gemeint!



666 * - 29.11.01 at 09:58:59




Es war einmal ein Schmetterling,
der in die Wünste flog ,
um die Sankörner zu ZÄHLEN.
Da entdeckte er die Sterne
und staunte über ihre Schönheit.
Er flog heim zu seinen Freunden
und erZÄHLTE von den Sternen.


fredrik - 29.11.01 at 09:20:07




Kornbergstraße gleich rechts, bei Parfümerie Mußler


SarMeus * - 29.11.01 at 08:22:42




manchmal kommt es mir vor
als wäre ich mir selbst um jahre voraus


krähe im süden * - 28.11.01 at 23:42:35




DANKE AN ALLE DA DRAUSSEN!
WO IMMER IHR EUCH AUCH VERBERGT,
EUER HERZ WIRD IMMER AN DER RECHTEN STELLE SEIN.


JOY THE WORLD * - 28.11.01 at 21:30:15




Übrigens hatte ich MARiO gegessen nach dem Orchesterkonzert, also diese Pizza mit Parmaschinken und Käse.


GüTeE - 28.11.01 at 19:53:58




JOY.ce the WOR(l)D: sehr gut, ja .


GüTeE - 28.11.01 at 19:34:56




°
sehr schön TT, weihnachten ja grundsaetzlich, aber
weihnachten in fremde sehr geil ...
°
weihnachtsmusik:
- robbie
- ewan mc.gregor
- le grand bleu
- mario lanza
°


FrenkFrankfort im bilde - 28.11.01 at 18:54:59




Geschaetzter TomTom,

ich kann nur hoffen, dass die Anstiftung zum Mord an Tyler Brulée ohne Folgen bleibt, man koennte ja sonst nur noch die Stockholm News lesen & das waere schon ein Verlust.
Zu welchem Zweck wurde Yabba eigtl urspruenglich eingesetzt, zur Hustenbekaempfung oder als Ersatzmittel fuer die Morphinisten aus dem Krieg ?


P. Aristide - 28.11.01 at 18:37:08




Wir sollten einander mehr durch, als auf die Finger sehen.

Nur ein Phantasiearmer will die Welt zeigen wie sie ist. Aber, ist nicht durch ZAUBERKRAFT die Wirklichkeit verändern wollen, ein uralter Wunschtraum der Menschheit? Dem Künstler ist diese Macht gegeben, und seine Sünde, wenn er sie nicht nutzt.

Es ist schwer genug, was man denkt, zu sagen geschweige denn es niederzuschreiben.

Je knapper wir einen Gedanken fassen, desto größer ist unsere Chance, daß sich seine Gültigkeit erhält, denn das Drum und Dran, die Form, unterliegt immer der Mode.

Der Journalist führt die Feder.

Nur wer über sich hinweggehen kann, kommt über sich hinaus.

Nur GLEICHGESINNTES kann sich erfassen.

Gut Geschriebenes möchte ich laut lesen.




JOY THE WORLD * - 28.11.01 at 13:52:54




Das THEMA ist interessant! Seele, Vorausschauen+Nachdenken, weil wir uns bewegen - müssen, die Bewegung 'kontrollieren', aus Erfahrungen lernen, das unberechenbare Gegenüber, der Lauf der Dinge: Kriege z.B., das Negative meiden : hatte 'man' also weniger positive Begegnungen mit Menschen?
Der Gegensatz "öffentlich - privat" Wir sitzen an der Maschine: sie macht, was wir wollen - meistens;) Der Mitmensch ist aber oft anderer Meinung, vielleicht mag er dich nicht: was dann? Es gibt Dinge, die wir NICHT beeinflussen können! Das haben Philosphen beschrieben. Manchmal hilft nur noch eins: beten. Hiob hatte den Blues: "I'm down an' out! Gott, warum quälst du mich?"
Sich ständig entscheiden müssen: Kanalisierung. Nach welchen WERTEN leben wir? Was ist für dich der höchste Wert? Das ändert sich, das kann sich ändern. Wonach strebe ich, was will ich erreichen in den nächsten 40 Jahren? Gibt es Auswege? Oder betrete ich besser nicht die gepflasterten Straßen und Bürgersteige, sondern bahne mir einen Weg durch den Dschungel (mit Buschmesser und so;). Trampelpfade bilden sich, Vorgänger und Nachläufer, Gewohnheiten. Weiter in die Wildnis, ins Unerforschte, über dir die Sonne: sie singt die alte Weise, leise.

@ Stuttgart, Hölderlinplatz, essen im marché? Ach ja, du warst ja schon wieder in D., pardonnez moi. Muß mal nachschauen, welche 2 Songs das waren. Auf zur Arbeit! Ich=


GüTeE vertippt sich gelegentlich - 28.11.01 at 13:45:21




http://www.conster.com/fright.jpg

Die Bielefelder (3)


rasmus rette sich mal wer - 28.11.01 at 12:41:20




Alex: viel Spass.
Und:
Danke.


TomTom @Stuttgart - 28.11.01 at 10:04:30




'Butt Plug' natuerlich. Was ist ein 'pluck'?


TomTom - 28.11.01 at 07:53:53




So, Stosstrupp von erlesenen Bielefeldern bitte einmal ruckzuck, BAND OF BROTHERS-like schnell nach London, vorher bewaffnen, und dann auf unangenehmste Weise die Megaschwulette Tyler Brulee wegmachen, fuer diese fiese Oktober-Ausgabe von WALLPAPER mit butt pluck-asterix zum Thema Polen: das ist etwas ganz widerliches gewesen, insbesondere die POLSKA FOOD-Strecke, aber genauso doch das Thema munich. Dass da Herr EisEis nichts zu zu sagen hat...(hmm, zu gay, das Magazin, ja?)
*
GueTeE, wir haben uns wieder etwas zu sagen - nach einem Jahr amiable quietness? Schoen. Ich weiss aber nicht, was es dabei nicht zu verstehen gab. Alles doch eigentlich einleuchtend. Einfach hineinknien, das wird schon. Und zur Musik, die sollte man vielleicht gerade bei den letzten zwei Listings nicht Stueck fuer Stueck nachvollziehen koennen, die Atmosphaere und die Unterschiede sind wichtiger. Aber TORN? Habe ich das erwaehnt? Nie und nimmer.
*
Weihnachtslieder.
Wenn man hier Buecher kauft, schallen einem Abart-Ambient-Versionen von deutschen Weihnachtsliedern entgegen. Einige Strassen sind ausgeschmueckter als je in Nuernberg, Hamburg, Frankfurt und Dresden zusammen. Plastiktannen inklusive. Ich erwarte voller Frohlockung asiatische Weihnachtsmaenner.
*
Warum BANGKOK?
Hier werden alle Menschen, die Drogen konsumieren oder andere kennen, die das tun, sofort nach Chiang Rai gebracht, in den hohen Norden, wo es in den Bergen endlich friert. Dort wird man in der Wildnis ausgesetzt, und bald stirbt man an Unterkuehlung. Das droht allerdings nur den Thais, die ja alle auf yaa ba sind und staendig Kinder erdolchen, einfach so, auf der Strasse, und die Muetter gleich mit. Die sterben alle ganz schnell, all die fiesen Kriminellen, weil die ersten Frostbeulen bei 10 Grad Celsius auftauchen.
Fuer Kaukasier haben sich die schlauen Asiaten unter der Fuehrung von Herrn Innenminister Paruchai etwas anderes ausgedacht. Die muessen naemlich im kargen, haesslichen Nordosten gerade erst entdeckte Khmer-Ruinen wieder aufbauen, und das unter den Konditionen von damals. Und zu essen bekommt man dort dann nur sehr Scharfes, und anstatt Wasser werden taeglich wechselnd JIMMY SOMMERVILLE- und DONNA SUMMER-Platten gespielt, volle Lautstaerke, miserable Lautsprecher, die ganze Nacht lang.
Und bei solchen Sachen kennen sich die Thais mittlerweile aus. In Bangkok haengen entlang der Hauptverkehrsachsen grosse Plakate von Pol Pot und Stalin, denn die zwei wurden vor drei Wochen zu nationalen Vorbildern erklaert - kurz vor Beginn des FILM FESTIVALS hier. Anstatt der Hymne hoert man ueberall taeglich um 18 Uhr TANZ DEN MUSSOLINI, und alle, alle koennen den Original-Tanz dazu. Das sieht zwar amuesant aus, wenn die Thais alles stehenlassen und mit den Hueften wackeln, aber wer beim Lachen erwischt wird, dem droht sofortiger Abtransport Richtung Isaan. Im Suedosten Bangkoks, jenseits des Flusses, wird gerade ein gewaltiger Umschlagplatz errichtet, unter Mithilfe von gefluechteten Laoten und ostdeutschen Ex-Kriminellen.
Monsieur Beinix soll schon inhaftiert sein, hoert man sehr leise. Er hat es nicht mehr nach Frankreich geschafft. Das mit dem Filmfestival, das war aber schon lange im voraus geplant. Nur der Regisseur, dessen Namen man hier nicht mehr laut aussprechen darf, aber das ist der eine aus Hongkong, der diesen Film gedreht, der was mit Liebe zu tun hat, ganz neu, also diese Unperson hat es vorhergesehen (das Geruecht geht, Herr Terzani, der sich selbst vor einiger Zeit zum Propheten ausgerufen hat, haette ihm das prophezeit, und seitdem wird nach ihm asienweit gesucht) und ist erst gar nicht nach Thailand eingereist. Jetzt bekommen die hier lebenden Chinesenstaemmigen den Zorn Thailands zu spueren: ganz Chinatown wurde zum Gefaengnis erklaert; um das gesamte Viertel wurden Minen verlegt. Peking hat noch nicht reagiert, aber viele sind der Meinung, China wuerden sich nicht einmischen wollen. Die Bambusbomber werden also gar nicht erst erwartet.

Mit anderen Worten: ich bin auf freiwilliger Zwangskur hier. KEINE MACHT DEN DROGEN. Ich moechte drogenfrei sein, so bald wie moeglich.

Und bis das hier vom thailaendischen Geheimdienst uebersetzt worden ist, bin ich in schon laengst in Phnom Penh. Da werde ich Feuerwehrmann. Ich wollte da eigentlich nur urlauben und so in einige schoene Bars gehen, aber die wurden alle geschlossen - der FOREIGN CORRESPONDENT CLUB wurde abgerissen; alle Barbetreiber muessen jetzt dem vietnamesischen Besuch dort die Ehre erweisen. Vorsorglich haben die Abgesandten Hanois siebenschwaenzige Peitschen mitgebracht.


TomTom : thy will love be done - 28.11.01 at 07:52:28




BankTurm Forum Intranet - Anonymus zur Frage: Sollte nicht auch der Vorstand zum Sparen beitragen?

Auch ein Bankvorstand ist doch nur ein armer Hund. Alle reden von seinem Gehalt, aber kein Mensch fragt ihn nach den Unkosten. Wer vom Sozialneid noch nicht völlig geblendet ist, müsste eigentlich wissen, dass ein menschenwürdiges paar Massschuhe für den Winter nicht unter DM 2.500,00 zu haben ist. Schließlich kann ein Vorstandsmitglied schlecht in Moonboots zur Bilanzkonferenz stiefeln. Da sähe er ja aus wie ein verkleideter Globalisierungsgegner. Nebenbei: Eine im Milllieu zumindest halbwegs akzeptable Herrenuhr kommt auf DM 10.000,00. Plus regelmäßige Inspektionskosten. Und Kunstlachs etwa ist auch keine längerfristige Lösung, weil sich der Farbstoff mit dem Büroschweiß durch jedes Businesshemd ätzt. Man könnte an sich schon ein bisschen Verständnis dafür erwarten, dass der Aufsichtsrat den darbenden Vorständen den Gang zu Aldi erspart und ihr dürftiges Gehalt um 20 Prozent aufgestockt hat. Ist doch auch mal wieder Weihnachten. Aber dennoch sind es gerade mal 950.000 Mark im Durchschnitt. Also weniger als eine Million. Und selbst die ist nicht mehr das, was sie mal war.
Das renitente Personal der Bank will aber nicht einsehen, dass es einen Beitrag zur Kostensenkung leisten kann. Schließlich muss selbst ein Kreditinstitut irgendwo sparen. Statt dessen geht auf der Personalversammlung das klassenkämpferische Genörgel wieder los. Dabei hat doch der Vorstandsvorsitzer die Erklärung abgegeben, dass er seinen Dienstwagen weiter fahren will, obwohl der schon v i e r Jahre auf dem Buckel hat. Schrecklich, damit kann man sich nicht einmal mehr zur Bonitätsprüfung eines Firmenkunden mit allerschlechtestem Rating blicken lassen. Aber es hilft nichts: Also Zähne zusammenbeissen und im Fond Platz nehmen. Bald werden es alle wissen: Wenn eine dunkle Limousine mit kaputtem Auspuff durch die Stadt fährt - drin sitzt bestimmt ein verarmter Vorstand.



monik sos ffm - 27.11.01 at 23:48:02




Liebe Freunde,

hört mal her
(fällt's euch auch schwer)
: ich dank' euch sehr
für euer Lob!
Bin ich mal tot
will ich an euch gedenken
und was schenken:
1000 Taler fallen dann
von ob' herab -
das' nich' so knapp,
wat?


Brasilianische Stadt führt Feiertag zur Würdigung des Orgasmus ein

Rio de Janeiro (dpa) - Die brasilianische Stadt Esperantina hat den «Feiertag des Orgasmus» eingeführt. Eine entsprechende Verordnung wurde nach Medienberichten vom Stadtrat gebilligt. Danach sollen die 35 000 Einwohner der Stadt an jedem 9. Mai den Höhepunkt der Erregung beim Geschlechtsakt würdigen. Die Initiative beruht auf einer Studie, wonach nur 28 Prozent der Frauen von Esperantina regelmäßig einen Orgasmus haben.

dpa


Danke, TomTom, für die Aufklärung in Sachen SchwulenKultur! Ich verstehe zwar nur die Hälfte, aber bei deinen Hörtipps halt noch weniger;) Torn - OK, kannte ich zufällig: F-Am-Bb...
Warum bist du 'umgezogen'? (Oder würdest du das nicht so nennen?)
/ Schreibt da der echte Sven Väth? Muß ich gleich mal lesen.


Mir ist jetzt klar, was ich erreichen will: ein Weihnachtslied schreiben (auf plattdeutsch natürlich), das (nach meinem Ableben, klar) alljährlich in allen deutschsprachigen Haushalten und Enklaven auswendig gelernt und gesungen wird. Die Melodie könnte ich natürlich gleich mitliefern.
Was denkt denn unser AutoDealer und was TomTom: was ist euer Ziel?

Den 'Fall Arbogast' werde ich heute zu den Akten legen: "Erledigt"! Wahrscheinlich muß nun 'der Revisor' dran glauben;) Lag krank im Bette mit Annette (oder mit Angina: was weiß ich?)

novemberschwarz
der tag
die nacht
und alle vögel schweigen
in den zweigen
zeigen
dir
den weg
aus wüster wildnis


GüTeE - 27.11.01 at 22:27:43




Als reichte es nicht aus, Rand Holmes oder Paul Kirchner zu haben ... muß das wirklich sein ?


Elusive * - 27.11.01 at 20:40:37




Ich rauche gerne Crack
Ich rauche gerne Crack
Ich rauche gerne Crack
Ich rauche gerne Crack
Ich rauche gerne Crack
Ich rauche gerne Crack
Ich rauche gerne Crack
Ich rauche gerne Crack
Ich rauche gerne Crack
Ich rauche gerne Crack
Mich interessieren diese Drogenkleinkunst-Geschichten einen SCHEISS.


Michael Ende, nur du bist schuld daran! (Central Living - Everyday) * - 27.11.01 at 19:30:25




Endlich Raucher - Y. Brunner

Es gibt kein Leben nach dem Koma - H. Juhnke

Crack: before its in style, its in vogue (my early days) - Kate Moss

Rape me, but don´t take my H - C. Kobain

Die Türkenconnection - C. Daum

Stoned Zaubern - H. POTter


Gehen die Leute auf der Strasse eigentlich absichtlich so langsam? (Mandalay - Beautiful/Canny Mix) * - 27.11.01 at 19:26:52




Eiseisbaby, danke für diesen Reminder! Schach und Internet passt. In Massachusetts betreiben ehemalige MIT-Leute den Internet Chess Club. Perfekt für Obsessive.


off. - 160 Zeichen - 27.11.01 at 19:10:59




summary


Recent reports also indicate that MDMA may produce damage to
serotonergic neurons in humans. Since 4-MTA produces no neurotoxicity
in animal studies, it may ultimately become a more preferred drug of
abuse for individuals seeking a safer Ecstasy-type experience.
[...]
At the recommendation of the W.H.O., the Commission on Narcotic Drugs
on 20 March 2001, added 4-MTA to Schedule I of the 1971 Convention on
Psychotropic Substances. DEA/DHHS will take the necessary steps to
place 4-MTA under the CSA.


bzp * - 27.11.01 at 17:15:46




Sie heisst Shannen Doherty. Brenda. Lecker Mädchen.


Lotos Schöneberg - 27.11.01 at 16:52:53




Mit freundlicher Empfehlung des Loopdrogenbeauftragten...

Think about...

An dieser Stelle möchte ich ein paar Worte zum Thema Drogen loswerden. Ich habe bereits im Groove-Interview zusammen mit DJ Hell, Paul von Dyk und Westbam (Groove Nr. 69 April I Mai 2001) einige Statements von mir gegeben, die der eine oder andere vielleicht nicht richtig verstanden hat. Von daher ist es mir wichtig, hier noch einmal genauer: auf das Thema einzugehen. Ich bin sehr wohl der Meinung, dass heute mehr Drogen auf den Partys genommen werden als früher und ich bin auch der Meinung, dass unverantwortlicher mit den Drogen umgegangen wird. Ich bin aber auch der Meinung, dass unsere Drogenpolitik und die nötige Aufklärung, sofern sie überhaupt stattfindet, jenseits von dürftig, um nicht zu sagen, das Allerletzte sind. Ich habe in meinem Leben schon eine Menge Drogen genommen und behaupte, mich ganz gut auszukennen, welche Drogen o.k., welche gut und welche scheiße sind. Ich musste aber auch erst 36 Jahre alt werden und einen Kokainentzug hinter mich bringen, um wirklich gefestigt genug zu sein, mit dem Thema differenzierter umgehen zu können. Ich habe also ein paar Erfahrungen gemacht, die anderen vielleicht hilfreich sein können, und die ich gerne mit Euch teilen möchte.

Wir haben in Deutschland 1,7 Millionen Alkoholiker mit einem ausgebildeten Abhängigkeitssyndrom, und 2,7 Millionen, die missbräuchlichen Alkoholkonsum betreiben, also trinken und dann Probleme kriegen, die durch das Trinken verursacht werden. Dazu kommen 4,9 Millionen mit riskantem Alkoholkonsum, das sind Menschen, die täglich mehr als 30 Gramm reinen Alkohols zu sich nehmen. 42.000 Menschen in Deutschland sterben }ährlich an den Folgen von Alkoholismus. DieAlkoholindustrie gibt 1,2 Milliarden Mark im Jahr für die Werbung aus und die Steuereinnahmen für den Staat aus dem Alkoholkonsum belaufen sich auf 8 Milliarden Mark jährlich. Der volkswirtschaftliche Schaden, der durch den Alkoholmissbrauch entsteht, kostet die Bundesrepublik Deutschland satte 50-80 Milliarden Mark im Jahr. 25% aller Arbeitsunfälle sind auf Alkoholkonsum am Arbeitsplatz zurückzuführen und ein Alkoholiker feiert zwischen 40 und 60% seiner Arbeitszeit krank. Die Krankenhauskosten, die durch den Alkoholmissbrauch anfallen, belaufen sich auf 1 ,4 Milliarden.

Noch schlimmer sieht es beim Nikotin aus. Wir sprechen von 17 ,8 Millionen Rauchern, von denen 6,8 Millionen schwer nikotinabhängig sind, also mehr als 20 Zigaretten am Tag rauchen. Von diesen 6,8 Millionen sterben jedes Jahr in Deutschland 90.000 Menschen, 4400 durch passives Rauchen und 1500 Säuglinge durch Nikotin in der Muttermilch. Die Werbeausgaben für Tabak belaufen sich auf 600 Millionen Mark jährlich und der Tabakanbau wird von der EU mit 1 ,8 Milliarden Mark im Jahr subventioniert. Dagegen werden 36 Millionen Mark von der EU ausgegeben, um den Nikotinmissbrauch wieder einzudämmen. Irgendetwas stimmt hier nicht, aber bei Tabaksteuereinnahmen von 20, 7 Milliarden den Mark im Jahr kann man ja großzügig darüber hinwegsehen.

Und so geht das munter weiter. Die Fußballer der Bundesliga tragen lässig ihren kleinen "Keine Macht den Drogen" -Aufnäher
auf dem Trikot und sobald der Schiri zur Halbzeit pfeift, fliegt das goldene Bierglas auf den Schirm. "Das Topspiel der Woche wurde Ihnen präsentiert von... Hasseröder, Krombacher, Bitburger etc. ..." - you name it. Sorry, aber so geht das nicht. Das kann ich mir nicht reintun. Ich habe noch nie von einem Marihuana-Toten gehört, aber schon von vielen, die wegen Marihuana-Besitzes ins Gefängnis gegangen sind. Ich habe auch noch nie von jemandem gehört, der total stoned eine Frau vergewaltigt haben soll, aber schon oft von Leuten , die es getan haben, nachdem sie sich mit Bier und Schnaps haben vollaufen lassen. Die Drogenpolitik stinkt und hängt um Jahrzehnte mit der Aufklärung hinter her. Es gibt genügend Modelle, die mehr versprechen, als das Modell, welches wir jetzt haben. Logisch geht der Kerl meilenweit für eine Camel Filter, wenn er nichts mehr zu rauchen hat. Daran sieht man mal, wie süchtigNikotin macht, Und logischerweise lässt sich auch die Gewaltstatistik auf A!koholmissbrauchzurückführen, aber darauf näher einzugehen, würde den Rahmen sprengen. Ebenso können wir auch nicht näher auf den Medikamentenmissbrauch eingehen, außer vielleicht, dass wir 1 ,4 Millionen Abhängige haben, von denen 66% Frauen sind. Von Glücksspielsucht und Fernsehsucht wollen wir gar nicht erst anfangen. Was ich sagen will ist, dass die Deutschen einVolk von Druffis sind, denn wenn man diese Zahlen alle zusammen nimmt, bleiben nur 8% weibliche und 12% männliche Abstinenzler übrig. Und bei all den Schluckern und Rauchern handelt es sichhauptsächlich um Erwachsene über 30. Darüber könnt Ihr jetzt mal ein wenig nachdenken...

Sobald es einen Ecstasy Toten gibt, stürzen sich die Medien wie die Geier auf diesen Fall und machen ein Riesending daraus. Ich lese immer über die schlimmen Jugendlichen und die bösen Raves, bei denen so viele Drogen genommen werden. Was ist eigentlich mit dem Oktoberfest oder dem Karneval? Lasst mich bloß in Ruhe mit dieser Hysterie und kommt mal wieder runter. Hier stimmt doch die Verhältnismäßigkeit überhaupt nicht mehr. Die Jugend ist in der Tat eine kritische Zeit, die von Orientierungslosigkeit und Experimentierfreudigkeit gekennzeichnet den Übergang von einer Lebensphase in die nächste darstellt. Jugendliche sind extrem kreativ, besitzen unglaublich viel Lebenswillen und einen ausgeprägten Wunsch nach neuen Erfahrungen und Erlebnissen. Diese Jugendlichen nun in die Drogenecke schieben und diese Behauptungen mit einseitigen Statistiken untermauern zu wollen, ist das klassische, feige und konservative Modell; das hier in Deutschland schon seit Jahrzehnten praktiziert wird. Die Rock'n'Roller waren böse und drogenabhängig, und d1e Hippies auch und die Punks sowieso, und nun sind es die Raver.

Versteht mich bitte nicht falsch. Ich sehe die Probleme und höre immer wieder von schlimmen Notfällen nach Drogenkonsum. Was ich vermisse und was ich mir wünsche ist die Aufklärung, und hier befinde ich mich in guter Gesellschaft. WissenschaftIer, Ärzte, streetworker und Drogenberater haben es längst erkannt. Gebt das Zeug frei und klärt die Leute ehrlich auf. Aber die Politik, die Tabak- und die Alkohollobby spielen da nicht mit und deswegen wird sich auch nichts ändern. Wir haben Mitte der Neunziger versucht, eine EcstasyBroschüre im Omen zu verteilen, weil wir unseren Beitrag zur Aufklärung leisten und den Kids Informationen an die Hand geben wollten. Letztendlich musste diese Broschüre viele Male geändert werden und wir waren einem starken politischen Gegenwind ausgesetzt. Gute Ansätze wurden im Keim erstickt und weil ich weiß, dass es sich nicht ändern wird, kann ich Euch nur meine Erfahrungen weitergeben und sagen, was ich darüber denke

Klärt die Leute auf und sagt ihnen die Wahrhe\t. Mischt Euch keine Drogencocktails. Nehmt nicht das falsche Zeug, trinkt viel Wasser, wenn Ihr Pillen nehmt oder Joints raucht: Lasst die Finger von den harten Drogen wie Kokain, Crack oder Heroin. Halluzinogene sind nichts für den Club, sondern für den Wald und für das Gespräch mit Eurem Gott, wie immer der auch aussehen mag. Drogen gehören seit Tausenden von Jahren zum Weltbild der Völker und Stämme, waren schon immer Teil einer mystischen Erfahrung und einer Bewusstwerdung. Das uns das alles verloren gegangen ist, ist nicht die Schuld der Jugendlichen. Wir leben in einer entmystifizierten Gesellschaft, und das Rauchen, das ursprünglich Teil eines Rituals war, ist zur traurig-grotesken Massensucht verkommen. Was einstmals eine Pfeife war, die im Rahmen einer Zeremonie herumgereicht wurde, ist zu einem kleinen ekligen Stengel heruntergekommen, der abgepackt und besteuert, fermentiert und mit hunderten
von abhängig machenden chemischen Zusatzstoffen behandelt, beworben und vermarktet an uns abgegeben wird. Die psychotropen und magischen Pflanzen, wie Peyote, Mariuhana, St. Pedro, Ayahuasca oder Pilze, sind dämonisiert. verboten, diskreditiert und mit Lügen belegt worden, und geblieben sind Heroin, Kokain, Crack, Ecstasy oder LSD. Ich persönlich halte die Entwicklung für gefährlich. Auch wenn ich selber kein Kostverächter bin, so sind mir natürliche Stoffe doch lieber als chemische. Ecstasy kann sicherlich eine magische Empfindung auslösen, aber gemischt mit Alkohol, Nikotin und Kokain macht die Droge keinen Sinn. Auch muss sich jeder User über die Langzeitschäden im Klaren sein und muss für sich die Entscheidung treffen, ob er den Preis zahlen will. Ich werde mich nicht hinstellen und diese Drogen in den Himmel jubeln, dafür habe ich schon zu viele abtörnende Dinge gesehen. Jeder muss selber entscheiden, wie er damit umgehen will.


Sven der Väth * - 27.11.01 at 15:56:21




Ich weiss das nicht. Weiss nicht, was Du damit meinst.
Da gibt es Pennaeler und Schmarotzer, Sugar Daddies, die an den Raendern von Tanzboeden auf ihre Gelegenheit warten, Spiesser und Freaks, Couch Potatoes und Schnauztraeger.
Und eigentlich auch ganz normale.


TomTom - 27.11.01 at 13:10:49




So "it's all in... meeee"-mäßig?


HMHB * - 27.11.01 at 13:01:06




Schwule sind eine Miniatisierung der gesamten Gesellschaft, bester HMHB.
Ein schaebiger Spiegel.


TomTom - 27.11.01 at 12:56:53




Den Hauptgrund um schwul zu sein, haben meine Nachbarn in diesem Sommer offenbart. Man kann ihre Terrasse normalerweise nicht einsehen, daher ging es bei dem was sie taten nicht um eine Show-Einlage. Meine Nachbarn sind ein schwules Pärchen, Anfang 30, sehr sympathische Leute. Sie hatten Besuch von einem gleichaltrigen, sehr adretten 3er Fahrer. Und was haben die 3 Jungs auf der Terrasse gemacht? Naaa?? Das werdet ihr nicht glauben! Gummitwist! Und wir reden hier nicht über irgendeine coole Hood in "Mitte"! Wir reden über Mittelstand in der Provinz! Gummitwist! Ich war stolz auf meine Nachbarn und auf mich.


HalfManHalfBiscuit - 27.11.01 at 12:54:34




Für Off:
*


Eiseisbaby München, Bayern - 27.11.01 at 12:12:46




@bu
"es ist zu viel für einen allein"
welcher valerio sagt das und wo?

"...der Weg zum Narrenhaus ist nicht so lang, er ist leicht zu finden, ich kenne alle Fußpfade..." (Valerio)


Leonce - 27.11.01 at 11:34:35




Nein, GueTeE, nein, also so jetzt einmal nicht... das ist keine Schwulen-WG, obwohl viele Schwule ja immer diese Kaeppis tragen, um entweder ihre receding hairline zu verstecken oder um ein wenig Hip Hop mitzumachen, so: ein bisschen hetero einfliessen lassen, und der Garten, das sieht dann auch schwul aus, aber ganz anders schwul, das ist dieser schnieke Gay Hamburg Look, entweder Typ Sohn und Papa ist mal weg mit Mutti, und jetzt lade ich mal meine GUCCI Friends ein, und dann trinken wir Kaffee auf der Terrasse - oder die ganz schlimmen Gays, die dann in so einem Haus wohnen, mit Garten, und sie sagen von sich, sie seien zwar nicht bourgeois, aber ein wenig Heim-Style muesste schon sein. Mal auf Pseudo-Familie machen, mit mindestens zwei Autos und drei Hunden. Die deutschen Siegfrieds plus Roys.
Aber Schwule tragen nicht solche Hosen.
Nein.
Viele Schwule tragen doch Shorts im Sommer, um ihre Knie zu zeigen und auch die Waden, egal ob es so duenne sind oder so aufgepumpte, im Winter vorbereitet in Anti-Glam-Studios, all gay fitness centres - ('Schau mal, hier, Andi, da gibt es so ein schwules Studio, hier in Bangkok, sollen wir das mal ausprobieren?', musste ich letzte Woche in einem Cafe ueberhoeren, das ich dann da zum letzten Mal besucht habe); und Hosen mit mindestens sechs Taschen, ueberall verteilt, eine fuers Handy (am Arsch getragen nur noch von..., weiss ich nicht, so Leute kenne ich nicht), eine ganz kleine fuer die Kondome und ein Tuebchen Gleitcreme, water-resistant und anderes auch, da kenne ich mich nun gar nicht mit aus, eine andere mit einem Stift und einem Zettel, am besten aus einem Block von VERSUS - - - diese Hosen sind ja auch praktisch, denn die duerfen ueberall ausbeulen, die beulen eh schon, von Anfang an, und wenn man sich irgendwo hinsetzt, dann ist das bulge watchern dienlich, denn bulges sind gut zu spotten. Ja.
Ebenso ist das Blau des linken Hemdes inakzeptabel.
Und schau dir die Pose an - das ist ein Heten-Posing. Vier Brendans und eine Brenda. Jason Priestley und die eine, deren Namen niemand mehr kennt. BEVERLY HILLS-Schultern-Touching ist das, von der schlimmsten Sorte.
*
Gibt schon sehr wenig Gruende, schwul zu sein.
*
Guten Tag.


TomTom : interluding reaction - 27.11.01 at 10:53:16




@ monik: Unbedingt weitermachen!
Ich finde, die Arbeitswelt ist immer noch ein Stiefkind, hier wie in der "großen" Literatur. Gerade auch so exotische Schauplätze wie der gemeine Schreibtisch. Und deine Momentaufnahmen sind eine Klasse für sich.


Lana Hoff , Sicklingen - 27.11.01 at 10:03:23




om ni alla
och vi alle
kan prata
oliga sprak
so ska jag
ocksaa ger
en liten
svenska ord
fraam mig
till dig.
för att
eller ütan
rörelse bare leva
i var värld
imellan blommor och ord



fredrik göteborg - 27.11.01 at 08:05:18




Warschauer Straße

Die Schalterdame beugt sich vorbei an dem nach Ethanol riechenden Lederjackenträger und funkelt mich vorwurfsvoll an. Sie deutet auf dieses Pictogram an der Scheibe.
Ich trete einen größeren Schritt zurück, dadurch Raum schaffend zwischen uns. Verlegen zurre ich meinen hellgrauen Schal fester.

Wieder auf der Straße schlage ich den Kragen hoch, weil es regnet und ich ja auch weiß, daß das Schicksal in der Stadt ist.


P. Aristide - 26.11.01 at 23:41:02




"Es ist zu viel für einen allein" (Valerio)


buh - 26.11.01 at 23:21:34




Schneeflocken

Sie wirbeln durch die Luft
vor schwarzen Zweigen,
sie tanzen leicht
und schwerelos,

als lachten sie dich aus
wie kleine Kinder:
die laufen flink
und singen laut!

Sie setzen sich -
du merkst es kaum,
schon sind sie weg -
auf deine Haut:

nur Kälte bleibt zurück,
ein feuchter Tropfen.
Sie schleichen wie die Tiger,
wie die Katzen

und kratzen dir
Kristalle ins Gehirn.
Sie sind der Tod
und sind das Leben!



GüTeE - 26.11.01 at 23:18:42




Eiseisbaby's dreiunddreißig glückliche Augenblicke

An einem heißen Tag gehe ich mit meiner Boxerhündin Jule spazieren. Wir laufen einen Feldweg entlang, durch den kühlen Wald hinunter in ein Tal. Der Weg ist breit und sehr trocken und unsere Schritte werfen kleine Staubwolken auf. Als wir an einen großen Weiher kommen, lasse ich Jule von der Leine. Sie steigt bis zum Bauch ins Wasser und schlabbert und ich ziehe meine Schuhe aus und die Socken und wate ein Stück hinein. Auf einmal hebt sie den Kopf, schaut zum anderen Ufer: Ein junges Reh ist aus dem Dickicht getreten. Die Zeit scheint stillzustehen. Dann bellt Jule einmal, kurz und kräftig und das Reh springt davon. Jule schwimmt sofort los. Ich rufe ihr nach, vergebens. Also ziehe ich meine Hose aus und das Hemd und springe hinterher. Nach der Hälfte kehrt sie um. Ihre Nase liegt dicht über der Oberfläche, sie schnauft ruhig und rhytmisch. Wir schwimmen zurück. Seite an Seite.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 26.11.01 at 22:41:42




Bald schon begann ich, aus dem Fenster nach ihm Ausschau zu halten. Mein Küchenfenster zeigte genau auf diese kleine Seitenstraße, die er immer entlangging, wenn er mich sehen wollte. Ich war nie eine gute Köchin gewesen, geschweige denn eine, die gern kochte. Mein Mann hatte mir einige Koch- und Backbücher geschenkt, reich bebilderte Hochglanzbände, in denen die Speisen wie unerreichbare Himmelsgeschenke abgebildet waren, turmhohe Torten, ganze Inseln von Braten, die in Binnenseen von Saucen schwammen, drapiertes und gebratenes Geflügel, Spiegeleier wie Frauenbrüste im schwarzen See der fettglänzenden Eisenpfanne, Nachspeisen, Vorspeisen, Hauptspeisen, eine ganze Malerpalette von Farben, aus der man die Bilder malen konnte.

Seit ich nach Amaro Ausschau hielt, verlor ich die Beherrschung. Meine Einkäufe wandelten sich zu Eroberungszügen in den Lebensmittelabteilungen der Supermärkte. Ich stopfte einfach alles in den Wagen, was mir gefiel, oder an das ich mich aus einem Rezept erinnerte. Bratensaucen, Hühnerklein, Gänsebrust, Suppengemüse, Puderzucker, verschiedene Sorten Mehl, Rosinen, Butter, Öl, Puddingpulver, Milch, Liköre, ich konnte gar nicht mehr aufhören damit. Die Wohnung verwandelte sich in einen duftenden Lagerplatz der Gaumenfreuden, ich stapelte die Nudelpackungen unter der Küchenbank und drapierte die Peperoniketten um die Küchenschränke, ebenso die Knoblauchringe. Die wuchernden Kräutertöpfe standen auf der Fensterbank, die Zweige des Tomatenbusches rankten sich um die Holzläden und aus dem dunklen Grün glänzten rote Kugeln.

Ich spürte sein Kommen schon lange vorher, das versetzte mich in unglaubliche Erregung. Ich tänzelte durch meine Vorratskammern, griff nach links und rechts, nach oben, bückte mich kurz und gelangte wieder zum Herd, der direkt neben dem Fenster an der Wand stand und an dem ich gut sichtbar ans Werk gehen konnte. Ich goß teure Weine in köchelnde Bratenfonds und rührte mit einem Holzlöffel das weichgekochte Gemüse in die eingedickte Flüssigkeit. Wenn ein Geflügelteil auf dem Herd schmorte, überraschte ich ihn gerne mit einem Schuß Whisky, den ich im Augenblick seines Vorbeigehens schnell anzündete, woraufhin züngelnde blaue Flämmchen über den ganzen Braten liefen. Dann wedelte ich die aufsteigenden Düfte mit einem Kohlblatt durch das geöffnete Fenster und stand mit hochroten Wangen in diesem Rahmen, kleine Schweißperlen glänzten auf meiner Stirn und ich begann, die obersten Knöpfe meiner Bluse zu öffnen.

Amaro schien nie irritiert von diesen Vorgängen. Es war unvergleichlich zu sehen, wie sich sein Gehen in einen Zeitlupengang veränderte, die Zeit schien überhaupt stehenzubleiben oder nur sehr zäh weiterzufließen, die Bewegungen auf der Straße verlangsamten sich und alles konzentrierte sich auf diesen schmalen Ausschnitt vor meinem Fenster. In diesem Zentrum verlor die Zeit gänzlich an Bedeutung.




unchained and out of mind * - 26.11.01 at 22:05:30




les etoiles sont plus beaux avec toi -
pour toi je suis revenue les compter.


Anna Luz Exhauptstadt - 26.11.01 at 22:02:07




pour moi (chanter fort avec guitare)



je suis faite pour plaire
et n'y peux rien changer,
mes lèvres sont trop rouges
mes dents trop bien rangées,
mon teint beaucoup trop clair
mes cheveux trop dorés,
et puis après
qu'est-ce que ça peut vous faire
je suis comme je suis
je plais à qui je plais

(chorus)
je suis comme je suis
je suis faite comme ça
quand j'ai envie de rire
je ris aux éclats
j'aime celui qui m'aime
est-ce ma faute à moi
si ce n'est pas le même
que j'aime à chaque fois
je suis comme je suis
je suis faite comme ça
que voulez-vous de plus
que voulez-vous de moi...

http://www.koerpernetz.de/servlet/com.pixip.web.servlets.GetImage?imageName=20011113100435.jpg

je suis faite pour plaire
et n'y peux rien changer,
mes talons sont trop hauts
ma taille trop cambrée,
mes seins beaucoup trop durs
et mes yeux trop cernés,
et puis après
qu'est -ce que ca peut vous faire
je suis, comme je suis
je plais à qui je plais

(chorus)

qu'est-ce que ca peut vous faire
ce qui m'est arrivé,
que j'ai aime quelqu'un
oui quelqu'un m'a aimé,
comme les enfants qui s'aiment
simplement savent aimer...
aimer, chanter, pourquoi me questionner...
je suis, ce que je suis
je plais à qui je plais

(chorus)

je suis oh! ce que je suis
je plais à qui je plais
je suis ce que je suis
je plais à qui je plais
je suis, je suis, je suis
je plais à qui je plais



(Jacques Prévert)




monsun_rave boomtown/sahara - 26.11.01 at 19:35:59




@ Anna Lux: hat mir sehr gefallen. Mehr.


Faustus Cassel - 26.11.01 at 19:32:58




'Ne Schwulen-WG? Nach slum sieht's jedenfalls nicht aus.


GüTeE - 26.11.01 at 19:01:11




http://www.deadlymedicine.gmxhome.de/loxtenKl.jpg

The real Bielefelders


DeadlyMedicine Bielefeld - 26.11.01 at 18:42:16




@ rasmus:

Ich liebe Dich auch. Du hättest Dich melden können, vorher.
Dann hätten wir gemeinsam mit Deinem Roboter spielen können. Gemein.


DeadlyMedicine Billy Field - 26.11.01 at 18:21:45




@Monik: Bitte weiter. Optimal.


Jochen Berlin - 26.11.01 at 17:04:31




Por Anna

No duerme nadie.
Hay un muerto en el cementerio más lejano
que se queja tres an~os
porque tiene un paisaje seco en la rodilla;
y el nin~o que enterraron esta man~ana lloraba tanto
que hubo necesidad de llamar a los perros para que callase.


(De: Federico García Lorca: "Ciudad sin suen~o"/Poeta en Nueva York)




monsun_rave boomtown/sahara - 26.11.01 at 15:58:23




http://www.bencastro.com/jesus.gif

Fermín nimmt den Schleier seiner Mutter und legt ihn sich übers Gesicht. Er steht vor dem Spiegel im Schlafzimmer seiner Tante und dreht sich. Sein Vater ist gestorben, das weiß er. Und er denkt immerzu an dessen große Hände, die ihn getragen haben, wie auf dem Bild, das bei ihnen zu Hause im Wohnzimmer steht. Alle sagen, dass er ihm ähnlich sieht, seinem Vater. Er versteckt sein Gesicht hinter dem durchsichtigen Stoff und lehnt die Stirn an den Spiegel. Wenn er an den Friedhof denkt, fällt ihm der Mangogeruch ein. Eigentlich liebt er Mangos, er weiß es genau, aber jetzt denkt er an die Hände seines Vaters, an den Friedhof und den Geruch von überreifen Mangos, süß und faulig. Seine Schwester liegt auf dem Bett und schläft. Er soll auch schlafen, aber er kann nicht. Sobald er die Augen schließt, riecht er es und sieht die heißen Steinplatten auf dem Friedhof, das Schild auf der Urne, auf dem der Name seines Vaters steht, der auch der seine ist: Fermín José Amaya, klack klack klack, gehen die Lackschuhe seiner Schwester auf dem Friedhof, und er nimmt den Schleier seiner Mutter vom Gesicht und übergibt sich vor dem Schrank auf den Fußboden.



Anna Luz Exhauptstadt - 26.11.01 at 14:42:24




http://www.execpc.com/~billp61/031695cs.gif

Die Bielefelder (2)


rasmus - 26.11.01 at 13:46:17




es geht nichts über ein rasmus spassmus
ich liebe dich


franziska * - 26.11.01 at 13:29:43




http://www.sfb360.uni-bielefeld.de/gifs/szenario.gif

Die Bielefelder (1)


rasmus - 26.11.01 at 11:45:20




Jetzt kommst du zurück nach Hause, sagt Veto.
Sie steht am Grab ihres Mannes, an jeder Hand ein Kind. Das Gesicht ist hinter einem schwarzen Schleier verborgen, sie weint nicht. Es war ein Magengeschwür, hat der Arzt gesagt, er hätte längst kommen sollen. Die Tochter schmiegt sich an ihr Bein, sie streichelt ihre Locken, hija, sagt sie zu ihr, geh zu Malyia, ich muss mit Tio Veto sprechen. Das Kind schaut zu ihr auf und nickt, folgsam. Die schwarzen Lackschüchen machen ein klackendes Geräusch bei jedem Schritt auf den Steinplatten. Den Sohn hält sie fest im anderen Arm, aber es scheint ihr, als habe er kein Gewicht, so sehr sie ihn auch an sich drückt. Ihr Bruder schaut sie an: komm nach Hause, das ist das beste für dich und die Kinder, sei klug.
Sie hebt ihren Schleier und fächelt sich mit einem Handschuh Luft ins Gesicht. Es ist schwül auf dem Friedhof, niemand kann sagen, warum die Beisetzung ausgerechnet zur Mittagszeit sein musste. Veto hat das arrangiert. Jetzt steht er vor ihr, sie sieht die Ähnlichkeit mit ihrem Vater in seinem Gesicht, die schmale Nase, die hellen Augen, der Mund, der so leicht in Zorn gerät. Er legt ihr den Arm um die Schultern, seinen Neffen beachtet er nicht. Sie spürt, wie der Junge sich noch näher an ihr Bein schmiegt, das Gesicht birgt er in den Falten ihres Rocks. Sie denkt an Tia Caterina, die sie und ihre Geschwister erzogen hat nach dem Tod der Mutter. Sie denkt an ihren Vater Umberto, der ihrem zehnjährigen Bruder die Verantwortung für die Schwestern übertrug, als er im Sterben lag.
Der Duft der Mangos steigt ihr honigschwer in die Nase und sie spürt wieder die Übelkeit. Ihr Bruder nimmt ihren Arm und will sie wegführen, und sie hört sich sagen: ich komme nicht nach Hause, ich werde meine Kinder nehmen und in die Hauptstadt gehen. Veto lässt sie los, nur für einen Augenblick, dann hat er sich gefasst.


Anna Luz Exhauptstadt - 26.11.01 at 11:13:14




das wochnende war ich in billyfield
und hab die schmuddelbande gefressen
hicks.
für dich gütee kaufe ich mir erstmal
einen zweimetergefrierschrank, mann
kann einer so schlecht schreiben, wie
macht gürtel das? was sinten seine
tricks?


rasmus kopfloser reiter - 26.11.01 at 10:57:06




Die Poetin

Winter wird es in der Stadt,
die so viel zu bieten hat.
Ja, es schneit: die Welt wird weiß,
in den Zimmern Öfen, heiß!

Auf den Dächern liegt der Schnee,
in der Stube trinkt man Tee,
Tee mit Rum und Kandiszucker,
und sieht fern, 'letefoniert',
ob noch alles funktioniert?

Die Poetin in der Kammer,
welch' ein Jammer! -
sitzt allein am Laptop gar,
und ihr wird's allmählich klar:

'Muß zur Schicht, die Nacht beginnt
immer wenn der Regen rinnt
oder Schnee die Tür verstopft,
es an meiner Pforte klopft.'

"Rein mit dir!" Da steht er dann:
es ist schon der Weihnachtsmann.
"Willst für mich du arbeiten?",
fragt sie, blätternd in den Seiten.

"Wollt' dir bringen einen Hut,
der steht dir nochmal so gut:
da bekommst du wieder Mut!",
sagt es und spuckt in die Glut.

"Wirst gleich spüren meine Wut,
geh'! Wer glaubt denn heute noch
an den Weihnachtsmann? Helmut?
Der doch nicht." "Oh ja doch!"



GüTeE - 26.11.01 at 01:53:00




einfach nichts schreiben und schweigen.


''*+*'' * - 26.11.01 at 01:16:33




einfach deutsch schreiben und handeln. das hat doch bisher auch geklappt. wir schiessen und die diskussionen sind eben tradition. aber der kireg auch. also immer kräftig auf die köpfe. peng. peng . peng. wozu vorher noch vertrauen, wozu politik ? ach, werbung. ich vergaß. nun die vom marketing sind eben die neuen generäle. ich stehe aber immer noch auf blut. klassisch, rot und bitte in strömen. immer kräftig drauf. peng peng peng. wie gut das dieses drecksland so weit weg ist. denn wir brauchen unseren schlaf.


schreibende * - 25.11.01 at 19:56:04




Leitanträge vom Rostocker Parteitag von GRÜNE/Bündnis 90, die

a) sofort durchgerasselt sind:
P 189: "Handy- und Organizerbenutzer bei Parteitagen in die erste Reihe. Wir müssen zeigen, dass wir in der Realität angekommen sind. Strickverbot, wenn Kameras laufen! Stillen ist OK."

P 191 (Junge Grüne Gelsenkirchen): "Ströbele soll sich seine waigeloiden Augenbrauen so wie Beckham oder Shaham rasieren."

b) gute Chancen hatten:
P 176: "Ein klares Nein zu den Zerstörungen der Bamian-Buddhas."

P 271.7 "Noch schlimmer als die eigentliche Militärintervention ist es, wenn frühere Militärinterventionen als Vergleich herangezogen werden. Das ist ganz fies und gehört verboten!"

P 191 ganz neu: "Wir können mit starken Depressionen und der Benutzung hochdosierter Beruhigungsmittel in Kombination mit spanischen (!) Rotweinen notfalls die Entsendung von ostdeutschen Soldaten aus Sanitätseinheiten, unbemannten Aufklärungsfliegern, Versorgungseinheiten mit gentechnisch nicht manipulierten Lebensmitteln, zivilen Drogenfahndern, Verschütteten-Spürhunden mit Maulkorb und internationalem Impfpass, nicht-bayrischen Streifenpolizisten und streng geheimen bis an die Zähne bewaffneter Krisenreaktionskräfte, von denen man nichts aber auch gar nichts hört und sieht (*LUFT HOLEN*) billig billigen, wenn vor jedem Einsatz die Vollversammlung der Vereinten Ortsverbände Haiger/Burbach einstimmig zustimmt, G. Grass und Prof. Dr. Horst Eberhard Richter seinen Segen gibt und gerade kein Castor-Transport rollt.



HalfManHalfBiscuit - 25.11.01 at 17:28:17




Introduction

What Kant wants to accomplish with the transcendental deduction of the categories, is to make comprehensible the relation of the understanding to sensibility.
For Kant, transcendental deductions in general seek to account for the legitimate possession or usage of certain items of knowledge by tracing the origin of the knowledge in question back to the basic operations of human reason. They seek to establish the legitimacy of some given knowledge by ascertaining the conditions under which that knowledge is possible.
According to Kant the order and regularity in the appearances that we call nature are brought into them by ourselves, that is what is meant by the Copernican turn in Epistemology. The idea is very revolutionary indeed, as it turns inside out the whole idea of what it means to think for us human beings.
Not our knowledge corresponds to external objects, but every possible object of human cognition is shaped by our thinking process.
The idea has been taken up by physicists Nils Bohr for example, who proved that in the science of quantum mechanics any experimental activity, through the operations of the applied apparatus, is shaping the results.
For Kant though, this Copernican turn functions as prove for his claim that there are supposedly specific forms of intuition, namely the categories, that are logically prior to all experience, because only through them any experience can be possible at all.
My argument will be, to show that Kant is wrong and everything he attempts is based on impossibilities.
I think that Kant falls into every trap that he warns other philosophers to fall into:
His epistemology is a metaphysical and psychological system, which is on top of that tautological, and that it is probably the biggest and all encompassing system, doesn’t make it any more true.
I will attempt to save Kant’s philosophy in my conclusion though, by bringing into play his ethics, which is what I consider the most important part of any tradition of wisdom, because it is what actually improves the human condition and being on our planet.

Kant’s trap number one

To call his system pure philosophy because it works with what is a priori, is where the problem starts off:
It is simply impossible for a thinking agent to transcend his own thinking process and theorize about what lies before experience, because experience is the only possible way of cognizing for a human mind.


Goldmund Montreal - 25.11.01 at 11:25:01




Many are called, few are chosen; some say
We are going to make quantuumleaps into new possible worlds; I say
Yes, whatever…, jumping to conclusions has never proved to be fruitful; you say.
To learn a new trick, on the other hand, has.
The capacity of reason for realistic self- evaluation, for example.
Contrasted against: Being completely lost in detail
"philosophy, yeahy!"

Hole in one
When everything falls into place
Multitude of perspective
Theory and Practice
The heart seems to be the best guide I have had…
…and it should be for everyone.
To make this actually happen:
Heaven on earth.
Your eyes are so wide; I can’t help but let myself fall into them again and again.
And it is great that we do not know the limits yet.
That way, we will always take it still to further heights.

There were many teachers before,
The question is, how many followers did they have?
Besides what the quality of their teachings was, of course.
I think it is vitally important
to look contently into the mirror
and to feel good in one’s skin and form
receiving face massages
giving Eskimo kisses
and to caress your earlobes
realizing that body and mind are two ends of the same entity

to let it flow
or float
to have wings
…with excellence
I thought of many fun things to do with you.
Yes, let’s go travel.
It wasn’t funny in the actual situation, though.
-- No, that just means that you weren’t supposed to be there.
Yes, I know you would understand it.
I knew I just had to place myself in an environment with a high likely hood of meeting
someone like you.

To keep an upright posture,
And to gain the insight:
You don’t have to go with time
Only, it is smart to comprehend it.
*

This course has a mortality rate that is both positive and negative,
It is as high as in an upper logic class.
For example, following the "windings and twistings" of the argument of the central
portion of the book, the "Transcendental Deduction" was compared to crossing the Great
Arabian Desert intellectually, and this claim was made by one of his most sympathetic
interpreters.
I don’t want to appear pretentious,
I am just commenting on the location of it.
Do you mind if I write this down?
Wunderkinder
No, I am just gonna throw it away, get rid of it.
He means good,
He just doesn’t know how to relate it to others.
You heal me from years of psychological pain and physical suffering.
All our knowledge can be found, I think
I simply refuse to believe that there is not a purpose for everything exactly as it is.

We refers to people, i.e. human beings.
Duties are rules of conduct.
Human beings are animals with the capacity to reason.
Rules of conduct are concepts, which are objects of reason or ideas.
Animals are large multi- cell- organisms.
Reason is an ability of human beings, namely that to think and discover a priori rules and laws in nature and humanness.
Cell organisms are, from the material aspect, nothing but specifically structured atoms.
The atom’s mass may be converted to energy in an atomic reaction.

…and so his own tautologies burst like a soap bubble in the rays of sunlight.
No, actually now it is not a circular conclusion anymore but an Ellipsis, like Kepler’s
planetary orbits, with the transcendental object and subject as the two centre points.
How do you say:
I do no care?
And how can you help others,
If you can’t help yourself?
Yes, I think you would suite me well,
We are both impossible, that is why we can make something very possible out of this,
We match eachother in so many ways, that I don’t understand how it can possibly be true that we have met eachother, finally.

It is not as easy as it seems:
To go in between thoughts
I that not a paradox? One may ask
How can that be possibly experienced by a mind?
In meditation this is what happens though, you are transcending the habitual mind,
Feeling timelessness and vastness of indescribable bliss and peacefulness leading to
fundamental wisdom of your true self, the world and god.

experimental
or
experiental
eitherway,
it still is a trip
be careful not to get lost, though.
Learn to develop a good sense for the right timing of events

and remember:
If you really desire something
Then you just have to
frequent your knowledge for the necessary information you already possess,
doubtlessly have faith in your own and global success,
and let your intuition of the beautiful and sublime do the rest of the guidance in detail.
Above all it must come from the inside
to be trulely pure and unconditional.
*

On the other hand it can be just plainly annoying and lack all possible depth.
That is a very functional question
well, you are soon going to find out
yes, that is very true
because without that, where is
the whole gain in it?

No,
thank you
for listening


Goldmund Montreal - 25.11.01 at 11:21:06




Getränkelager

Während der Ausbildung in B. war ich meist im Büro: in jeder Abteilung ca. 3 Monate (Kasse, Verkauf, Einkauf, Registratur, Expedition, Buchhaltung, Auftragsbearbeitung, Lager)
Im Lager hatte jeder seine angebrochene Flasche unter einer Palette liegen. Einmal in den Sommerferien arbeitete ich im alten Betrieb am Fließband.



Bei Brecht hat R wohl recht;)

Im Römer hörte ich den humpelnden Jazz-Saxophonisten Dave Liebman (mit?) und Michael Pilz an der Bass-Klarinette (mit dem Trompeter ..? und Günter Lenz am Bass?) Wees och nich meer.
Bei Radio Bremen: Irène Schweizer, Rüdiger Carl & ? 1976 Carla Bley mit ihrer 'Big-Band': witzig, sie bewegten sich einmal alle in Zeitlupe. Sie spielte auf der Orgel eines mir bekannten Schlagzeugers. U., der Kontrabassist, erkannte sie in der Stadt vorm Hotel. Er hörte Jazz, Boulez, Stockhausen und rauchte wie ein Schlot Roth Händle, Gitanes oder Camel. Mir gab er seinen Roman zu lesen: eine Art Krimi.
Zu den Oberpostdirektions-Konzerten fuhren wir mit dem Auto. Hörte ich dort einmal Charles Mingus mit seiner Big-Band?! Ja, glaub' schon (kannte ihn damals noch kaum). Mehrmals Jack de Johnette, Dave Holland und John Abercrombie. Association PC mit Henri Texier am Bass (ich kaufte mir sofort ein Instrument) in der Glocke. Wolfgang Dauner im Jazzkeller wirft Pingpong-Bälle auf die Flügelseiten (Seitenstr. am Ostertor-Steinweg: nach den Konzerten waren dort Sessions, bei denen Siggi Busch kräftig mitmischte) So'ne Hardbop-Band, Dieter Glawischnig kam aus Graz angereist (man kannte ihn von 'jazz research': ein Freund holte sich die Hefte aus der Bibliothek. Wir waren oft in der Stadtbibliothek, später fuhr ich zur Uni-Bibl. (umständlich mit der Linie 5 etc.)

Bremen schien mir immer literarisch etwas unterbelichtet (nur Friedo Lampe?), aber das scheint sich ja zu ändern. Musikalisch fand ich Bremen immer sehr weltoffen! musica nova, die Jazzer aus Amerika

...ach ja, und in der 'Lila Eule': 'The Brotherhood of breath', Südamerikaner aus London (am Nebentisch wird 'Lifetime' erwähnt: Toni Williams -er sei früh gestorben??- & John McLaughlin?? : finde die Platte lange nicht) Volker Kriegel & Eberhard Weber: neben der Bühne oben sitze ich. Später war's 'ne Disco, früher (71/72) Drogenhandelsplatz. An der Ecke kaufte ich eine Muddy Waters-Doppel-LP von 'King Kong' (den kennst du hoffentlich nicht, ich auch nicht;)
Das Maschinenhaus, das besetzte Haus ('Macht kaputt, was Euch kaputt macht', ein Plakat an der Wand: 'Friede den Hütten, Krieg den Palästen'), Free Jazz aus New York (im Modernes??oder wie hieß es? Nebenraum), Floh de Cologne und Volker Kriegel's Spectrum (? war beeindruckt von ihm: hörte ihn im TV mit dem Dave Pike Set!) im DKP-Zelt vor der Stadthalle, Flugblätter und Broschüren der kommunistischen Gruppen (KBW z.B.)
Das Festival in der Stadthalle mit Insterburg & Co. (incl. Karl Dall), Free, Gun, die Edgar Broughton-Band und wie sie alle hießen: da keine Straßenbahnen mehr in die Neustadt fuhren, übernachteten wir im Schlafsack auf dem Hauptbahnhof, rechts; Sweet Smoke in der kleinen Halle am Abend vor der Prüfung 1973, Guru Guru: "Etwas bäseres alsden Dot finne meer allemôl" zitierte er die Bremer Stadtmusikanten.
Deep Purple in Oldenburg: laut war's, keine Stühle in der Weser-Ems-Halle; Rückfahrt mit B. morgens um 5 Uhr mit der ersten Bahn.

Heinrich Schmidt-Barrien live im Packhaus-Theater (zu empfehlen: De Windmüller & Ihr Kleinmütigen), John Cage mit der Witwe von Marcel Duchamp im P.-Keller: Herbert Henck spielt die 'Changes', das 'Eis-Cello' mit Kontaktmikrophone und der nackten Charlotte Moorman (?) dahinter: man reicht ihr den Mantel, denn das Eis schmilzt; und die Sängerin(nen) Meredith Monk (Monk? wirklich Monk, wie Thelonius, den ich ja damals noch nicht kannte - oder doch, einer lieh mir eine Cassette mit Klaviermusik) Joachim Kühn solo am Klavier, mit rotem Shawl, später im Frack, grandios und solo in Göttingen beim Jazz-Festival. Frühe ('romantische') Stücke von Wolfgang Rihm, unter der holzverschalten Dachschräge (kam ich zu spät?)
Wow, Flora Purim und Return to forever: 'What game shall we play today?' (Chick Corea später solo, live in Hildesheim: Children Songs und viel Improvisation/dort auch B.B.King), Frank Zappa auf Tonband und U.M. auf Drogenentzug zu Besuch: lag ständig oben im Bett und erzählte mir von 'Clockwork Orange'.



GüTeE - 25.11.01 at 04:19:13




Sitzt im Auto. Ist wütend. Sollten sie doch sehen, wie spaßig
es ist. Er hatte genug. Sollten sie ihn doch am Arsch lecken.
Sollten sie ihn doch alle am Arsch lecken. Er war zickig. Na
und? Sie waren scheisse, da stand es wenigsten 1:1. Es
war nicht schlimmes, was sie getan hatten, aber es war.
Und es war subtil. Und alles, was subtil war, war sowieso
schonmal schlimm. Schlimmer, jedenfalls. Schlimmer, als
wenn es nicht subtil wäre. Sollten sie doch sehen, wo sie
bleiben. Sollten sie doch Spaß haben. Er würde keinen
Spaß mehr haben. Das war ihre Schuld. Weil sie so
verdammt egoistisch waren. Sicher, er war auch egoistisch,
aber er hatte eine verdammt schwere Zeit. Verdammt
schwer. Und dann hatten sie nichtmal auf ihn gewartet.
Sollten sie ihn doch alle am Arsch lecken, verdammt.


Faustus Cassel - 25.11.01 at 02:14:22






gräfin,

ich bin ziemlich baff
komm' ich doch aus jenem kaff
und nicht aus dieser stadt.

zwar bin ich ein mann von welt -?
nein, ich hab' zu wenig geld
und werde immer ärmer:(

wohne ja recht billig hier
auf dieser burg,
in dieser stadt, die so viel bier
hat.

trinke aber lieber wein:
(wisst ihr's?)
lebte gern am rhein, am main
mit der prinzessin.

ist sie denn im kloster noch
oder längst in einem loch,
im karzer?

lange nichts von ihr gehört
dachte mir, dass sie das stört -
was liest sie denn?

hat ein prinz sie je erhört,
studieret sie?
ja was ?

ist wohl noch zu jung und dumm,
längst noch nicht erwachsen, oder?
scheint zwar schlau ...

vieler städte hat gesehen
sie, die blonde dame:
fuhr im wagen (schlief dabei)
quer durch's land,
von burg zu burg

sah nicht haus noch wälder: nichts
hat sie gesehen,
nichts erfahren, nur geträumt!
wovon??

träumte sie von einem prinz,
einem frosch, den sie erlöst'?
oder nur von nachbar hinz,
der vor sich hin döst?

wisst ihr's gräfin? sagt es mir!


würd' ein küsschen wohl wagen,
wenn mir nicht knurrte der magen!
wollet mir nur sagen:
wann ihr euer haar herunter lasst
...
möge der herrgott mir verzeih'n

graf philipp



GüTeE - 25.11.01 at 01:20:42




Küsse für Helga


Lotos - 24.11.01 at 20:44:26




Menschen mit leisen Stimmen finden selten Gehör; auch bei ihren besten Freunden nicht.
Menschen mit leisen Stimmen wünschen sich manchmal nichts sehnlicher, als rauszulaufen, irgendwohin - und zu schreien. Alles rauszulassen, den Stau zu lösen.
Menschen mit leisen Stimmen leben auf einem Vulkan - bricht er aus, versteht die Umgebung die Welt nicht mehr.
Menschen mit leisen Stimmen haben viel zu sagen, viel zu geben. Aber wer merkt's?


vianne im Dunkeln * - 24.11.01 at 20:02:11




schwarzenbach ist mit ihrem ford durch afghanistan, da war in europa krieg und die freunde, franzosen, fuhren mit dem fahrrad, durch afghanistan, das muß man sich mal vorstellen.

Sabine Scho


off. - 24.11.01 at 15:10:22




@ monik: Ich les` auch gerne Deine Geschichten, sie sind nur leider häufig so komplett hoffnungslos. Keine Aussicht auf irgendeine Besserung; gut so -- weiter so!


Stiller * - 24.11.01 at 12:00:26




Ich glaube, vorhin hat Elke Naters ein Eis gegessen, waehrend sie im EMPORIUM vor einem Schaufenster stand und sich Brillen anschaute.
Ich koennte mich aber auch irren.
*
Er weiss schon, fuer wen das hier ist.

ALL-GAY:COLOMBO MALE MIX

DONNA SUMMER - I Feel Love
YVONNE ELLIMAN - If I Can't Have You
STACY LATTISAW - Jump To The Beat
DONNA SUMMER - Hot Stuff
CERRONE - Supernature
YAZOO - Don't Go
BLONDIE - Rapture
SIMPLE MINDS - Someone, Somewhere In Summertime
PIL - This Is Not A Love Song
BOYTRONIC - You
SOFT CELL - Tainted Love/Where Did Our Love Go
THE TALKING HEADS - Popsicle
JIMMY SOMMERVILLE - Comment Te Dire Adieu
ERASURE - A Little Respect
MEL & KIM - Respectable
MADONNA - Like A Prayer
PET SHOP BOYS - It's A Sin
TINA TURNER - Typical Male
WHITNEY HOUSTON - I Wanna Dance With Somebody (Who Loves Me)
GRACE JONES - I've Seen That Face Before (Libertango)

Und dann eigentlich noch irgend etwas von MASSIVE ATTACk, but that's considered to be lesbians' music.
*
Und, OH-MY-GOD!:
CERRONE by BOB SINCLAIR!!
*
Und fuer Nicht-Schwuletten.

BANGKOK TREATS MIX

COSTEAU - Last Good Day Of The Year
CAVIAR - Tangerine Speedo
RADIOHEAD - Idioteque
BLUR - Music Is My Radar
TRAIN - Drops Of Jupiter
D'SOUND - Talkin' Talk
BISCUIT BOY - Mitch
LES BAXTER - Pyramid Of The Sun (Ian Pooley Rmx)
SOPHIE ELLIS-BEXTOR - Is It Any Wonder
SUPERMEN LOVERS - Starlight
MODJO - On Fire
MODJO - Rollercoaster
DAVID HOLMES - 69 Police
KEN ISHII - Ice Blink
ASH - Candy
A CAMP - I Can Buy You
GOMEZ - Tijuana Lady
JOSE PADILLA - Bosaxi (Touched Mx)
CARL ARMSTRONG - Weatherstorm


TomTom - Supernature - 24.11.01 at 11:54:16




@monik: ja auch von mir - mehr bankturm. mehr monik. :-)


Anna Luz Exhauptstadt - 24.11.01 at 10:51:21




Ja, bitte Monik.


q * - 24.11.01 at 01:43:43




BankTurm - Ist mehr davon erwünscht? Will überhaupt jemand Geschichten aus dem Bankeralltag lesen?





monik sos ffm - 23.11.01 at 22:58:13




wenn man dem mut hat und zugibt das man
den Weihnachtlichen Wintern nahen merkt,
eine freundschaftliche Stimmung
über die geglätteten Strassen
in die geheizte Wohnunhg weht,
dann kan man einfach einen Tee trinken
und das ganze schweigend geniessen.


* - 23.11.01 at 18:34:35




Schwarze S-Klasse mit weißen Mäusen vorneweg zum Staatsbesuch das war gestern. Ab Montag gibts was Neues: Hunderte von Toyota Hi-Lux Pick-Ups, jeweils mit mindestens 30 Personen auf der Ladefläche, zerpflügen vom Rheinufer kommend die Rasenflächen vom Petersberg.

*

TAR: Es gibt von der "Herald Tribune" ein sehr schönes ultradünnes Diary. 3 Initialen gehen drauf (TAR). Kostet so ungefähr € 30. Siehste aus wie ein Aufsichtsrat! Mit Palm macht man sich ja unterwegs mittlerweile der Zugehörigkeit zu Fußgängerzonenrandgruppen verdächtig.



HMHB * - 23.11.01 at 18:05:44




Konsum eindeichen
Weihnachten formalisieren

ich hoffe es geht euch gut. das wetter in bs as ist furchtbar, regen, schwuel, sonne, schwuel, regen. und ich hab mehr zu tun, als ich aushalten kann, wie immer.
ich wollte euch nur eben eine vielleicht etwas seltsame mitteilung machen, weil mir vor kurzem bewusst geworden ist, dass die weihnachtszeit angefangen hat und der einzelhandel wahrscheinlich schon laengst jagd auf seine zielgruppen macht. ich brauche, so wie es aussieht, ein bisschen kleidung und schuhe und einen wintermantel und buecher (das klingt so bohemian), und das eigentlich dringend, moechte aber nicht, dass ich am 27. nach duesseldorf rennen muss, um die lustigen pyjamas und seltsamen hemden und jacken und hosen bei p&c oder sonstwo gegen andere seltsame artikel umzutauschen, eben weil ich diesmal wirklich ein paar dinge brauche. ich hab mir naemlich hier in bs as keine kleidungsartikel gekauft, und die, die ich habe, fangen an zu verschleissen, weil ich doch so ein aktives kind bin und staendig sanostol trinke. (keine sorge mami, noch lauf ich nicht wie ein penner durch die gegend) deshalb wuensche ich mir lieber einen post-weihnachts-einkaufs-"bummel". wenn ihr jetzt aber nicht wollt, dass unter dem baeumchen nichts fuer mich liegt, was mir eigentlich auch nichts ausmachen wuerde, weil ich mich natuerlich mehr ueber das familienbeisammensein als ueber geschenke freue, dann kann ich euch sagen dass ich vielleicht ein ledergebundenes tagebuch, fein liniert, sehr schoen finden wuerde. ich wuerde mich, im gegenzug, natuerlich auch ueber empfehlungen freuen, falls ihr von etwas wisst, dass es nur oder ganz besonders in argentinien gibt, w.z.B ein bestimmter wein, oder einen Mate (zum Yerba Mate trinken, regt den metabolismus an, haelt den hunger in schach, im brockhaus nachschlagen!)


TAR Buenos Aires - 23.11.01 at 17:41:25




http://static.spiegel.de/img/0,1020,147194,00.jpg



Goldmund Montreal - 23.11.01 at 16:00:40




http://www.hanebuechlein.de/poetter/pics/harpoet.jpg


Klaas Tigchelaar Bundesstadt Bonn - 23.11.01 at 13:39:20




Neulich beim Kirchenaustritt. Amtsgericht Königswinter.

1. Stock, letzte Tür rechte Seite. Herr Wagner. 10:15 Uhr.
Schalom-denkend-den-Raum-betretend empfängt mich eine Wolke trockener, stickiger Heizungsluft. Ich fächere mir mit meiner Taufurkunde frische Luft zu.
"Mensch, was'n los heute?", sagt Herr Wagner "sind schon der Dritte heute. Hat Kardinal Meisner wieder 'nen blöden Spruch abgelassen, oder was?"
Nach Erfüllung sämtlicher Formalitäten beschäftigt mich nur noch eine Frage, die ich Wagner in einer Diskussion aufnötige:
Darf ich, -nachdem ich nun mein römisch-katholisches Verhältnis zu Gott gekappt habe- darf ich nun also noch die Redewendung "Oh, mein Gott!", etwa als Ausruf der Verzweiflung gebrauchen?
Auch Wagner scheint angesichts dieser Frage unschlüssig. Vielleicht versteht er mich aber auch bloß nicht.

Zur Feier des Tages, und gleich im Anschluss, gönne ich mir ein Sektfrühstück im Bistro/Café Raffael. Lange ist es her, da erzählte mir ein zu dieser Zeit wohl entsetzlich gelangweilter Freund von dieser Oase der Ruhe, mit der attraktiven, vollbusigen, stets flirtenden Bedienung. Auch ein Mann auf Wohnungssuche soll Stammgast gewesen sein.
Den finde ich nicht. Die Bedienung schon. Schön ist sie nicht. Um des inneren Friedens willen lade ich sie zu einem Sekt ein.


justusjonas auf abwegen - 23.11.01 at 12:38:36




LoglevelNULL:



Gestern, am Dienstleistungsdonnerstagabend:wch beim Frisör. Wurde aber auch langsam wieder Zeit. Lange, verfilzte Haare, überhaupt keine Fasson mehr. Schwarzkopf. Frisörschuppen: "Toni & Guy Hairdressers Salon"- Überall freundliche, flotte junge Frisöre. Musik: "Funky Fingers" --> Mixtur aus Gospel, Bossa und Samba



(Frisör zu wch)
Kommst Du bitte hier auf den Sessel ...

- Yo!
(setzt sich)

(schmeißt ein pissgelbes Frisörlätzchen um, wickelt Papier ummen Hals)
Waschen?

- Nee, schneiden

Ich meine, sollen wir vorher waschen?

- Wer wir?

Kleiner Scherzkeks, was? Also waschen?

- Nö, dann trocken

(Total erstaunt, ganz laut)
Trocken? Also das geht ja ganz schlecht. Naß vielleicht?

- Ja dann ...

(lauwarmes Wasser läuft über wch's Schädel, direkt in ein Contura-Swing-Becken)

Magstn Kaffee oder ne Cola light?

- Kaffee! Schwarz!

(geht, bringt Kaffee. Hoffentlich im Preis drinne...)

Also dann wollen wir mal.

- Hm, machma ...

(kämmt, guckt laufend innen Spielgel, starrt verwirrt auf wch ...)
Nun, wie soll ich sie Dir denn schneiden ...

- Ooooch, ähm

Hm?

- Machma son bißchen kürzer, soviel
(Zeigt: Zwischen Daumen und Zeigefinger gut zehn, fuffzehn Zentimeter ...)

(Erstaunt)
Soviel!

- Klaro!

Scheitel?

- Yo!

Wo?

- Mittelscheitel, hier
(zeigt auf seine Birne, in die Mitte)

Kotletts auch kürzer?

- Kotletts weck, ganz weck!

Wir könnten vielleicht noch ein paar Strähnchen reinbringen? Oder auch einen bonacure boost? Wäre ein perfekter styling-look, sportlich, lässig und völlig unproblematisch.

- Ja, macha dann

(Fängt an zu scheiden, schnipp, schnipp, schnipp. Macht ne Stunde rum. Rutscht wild aufm Rollhocker hin und her. Guckt immer wieder wch an.)

So, das hättn wir dann. Nur noch ein wenig Conditioner. Gefällts dir?

(wch stiert ungläubig innen Spiegel)
- Äh, na ja

Steht dir ausgezeichnet, sehr sportlich und elegant find ich.

- Is doch scheiße Mann!

Siehst gut aus

- Meinst du?

Ja klar!



(Steht auf, kloppt sich die Haare vom Hemd, zahlt 95,- DM. Lachnummer. Kaffee extra. Beim nächsten mal is Glatze angesagt. Stifte vielleicht noch ...)






wch münchen - 23.11.01 at 12:07:01




Dann Ihm mal
wo immer er auch ist

sowie auch all den anderen
einen schönen Geburtstag

vielleicht kommen sie
mal zu besuch
und sehen nach
ihren kindern


fredrik - 23.11.01 at 11:00:03




Der LandRover quält sich im 4 WD-Modus durch die Geröllwüste. Hinter uns eine viele hundert Meter lange Staubwand, unser schmutziger Kondenzstreifen. Irgendwo in diesem Staub ackert sich ein zweiter LandRover durch sengende Hitze. Onkel Colin erklärt in breitem, immer nuscheligen Englisch, dass man niemals mit nur einem Auto die Wüste queren dürfe. Das schließe ich jedenfalls aus dem einzig, bei dem Lärm verständlichen Wort:
Convoi
Rechts und links der unbefestigten Piste ragen schroffe Felswände bis zu 2000 m in Richtung wolkenlosen Himmel. Ich werde unweigerlich an Bilder aus dem Afganenland erinnert, aber auch an den Grand Canyon. Ein Graffiti, auf eine Felswand aufgetragen reißt mich aus den Gedanken. "Peter was here" – mitten im Oman. Wow.



FlyingDutchman Dubai/Jumaira Beach - 23.11.01 at 01:15:33




@justus jonas:

Hmm, ja, das Kreuz hat gestern in der Tat wieder meinen Blick fuer laendere Zeit gefesselt. Der Szenerie wurde besondere Tiefe verliehen durch den Halbmond, der bluetenweiss und genau daneben aufging.
Letzten Freitag habe ich uebrigens einen neuen Aussichtspunkt entdeckt an der Westseite des Berges, von dem aus sich ein selten spektakulaerer Sonnenuntergang beobachten liess:
Der Himmel war strahlend blau wohin man blickte, die Luft kalt und klar, aber wichtiger als das, war es die aussergewoehnliche Fernsicht, die es so besonders machte:
Auf einem Felsen sitzend, genau nach Westen gerichtet, konnte ich die letzte Stunde Tageslicht sehr dirket und unmittelbar verstreichen sehen.
Das Licht war schon so schwach, dass ich ohneweiteres genau in seine Quelle schauen konnte. Das blau des Himmels gegen das gold der Sonne machte sich recht gut, fand ich.
Dabei ging mir nicht allzu viel anderes durch den Kopf, als dass ich mir genau vorzustellen versuchte, wie es sich denn jetzt darstellt, die Konstellation unseres Sonnensystems, mit unserem Stern als Fixpunkt, um den wir rotieren, als Kugel; waehrend wir uns gleichzeitig selber drehen, um eine Achse im Winkel von 23,5 Grad.
Im Hinterkopf hatte ich dabei die Erkenntniss- theoretische Wende Kant's:
Es ist nicht die Natur, die uns ihre Gestzte vorschreibt, sondern wir mit unserem Verstand formulieren Gesetze, die wir der Natur vorschreiben.
Meine Welt dreht sich also und selbstverstaendlich um mich selber:

ich lese
ich schreibe

ich sehe
ich hoere
ich rieche
ich schmecke
ich fuehle

ich denke

ich lebe

ich liebe

*
Musik:

Curtis Mayfield- Get down (so laut es geht)
Michel Pignolet Monteclair- La guerre et la paix (im hintergrund)
a six degrees collection- African travels (mit karina)
Karsh Kale- Realize (beim abwasch)
digable planets- reachin' (a new refutation of time and space)


Goldmund Montreal - 23.11.01 at 00:27:16




Er wäre heute 80 geworden
ist aber leider
vor 34 Jahren
verstorben.


GüTeE - 22.11.01 at 23:43:14




und - - › lotos
je mehr von dir
desto froher ich bin


helga liest - 22.11.01 at 20:40:06




später, aber immer hin

- - › superundercoveragent

Die Geige spielte mir ein kleiner Japaner
zum siebten Geburtstag.
Das Klavierspiel brachte mir ein Cembalist bei
Karten lege ich nur schwarz rot
in der Familientradition von obern nach unten
mit viel Geduld jeden morgen
rauche ich dazu eine Zigarette und schäume
Sachsenmilch. Meine Tante ist Kunsthistorikerin.


helga - 22.11.01 at 20:36:58




....denn das Studium der Germanistik lässt sich doch nur recht unpassend mit dem schreiben schöner Bücher koppeln. "Reden und Wissen worüber man spricht zu gleichen Teilen gehört schon eher zum geilen upstylen" (Fischmob) Wie damals, als Raimund Samson behauptete, man müsse erst die Theorie beherrschen, bevor man Dichten könne. Ich für meinen Teil beherrsche weder Grammatik noch das Schreiben in zufriedenstellender Weise, aber man schlägt sich so durch. Wer kann schon von sich behaupten, zwei Sachen nahezu zur Perfektion getrieben zu haben? In diesem Sinne, Herr Sixtus und Herr HelK (dem ein von Erstgenanntem angedichteter Vergleich zu dem hier so verehrten Herrn Stuckrad-Barre wohl eher schlecht steht). Schön, daß Sie darüber geredet haben.


Klaas Tigchelaar bundesstadt bonn - 22.11.01 at 19:06:00




Yog Sototh ist das Tor.


Faustus Cassel - 22.11.01 at 18:01:14




Ach Offman, alter Kumpel. Und ich sach' eben noch zu meiner Frau: Nimm die Hohlraumdübel.


Eiseisbaby München, Bayern - 22.11.01 at 16:40:20




Gegen drei geht sie zu Borg wegen Schrippen. Borg ist gross und dick und voller blauer Tätowierungen. Es riecht nach ranziger Butter und in der Vitrine liegen Hackepeterstullen, Eierstullen und welche mit Käse. Lischke atmet, schläft noch. Auf dem Kopfkissen sind braune Flecken. Kaffeeaufsetzen. Lüften. Ein Stückchen Tisch freiräumen. Badezimmerduschgeräusche, er kommt in die Küche, ein Pflaster auf der Stirn und mit Schlafknitter im Gesicht, morgen, leise, heiser. Man verbrennt sich die Lippen am heissen Kaffeeglas. Sie sagt, vielleicht gibste mir ein bisschen Taxigeld, war mühsam einen zu finden, der uns mitnimmt, nicht über die blöde Bratze reden, nicht über gestern. Hunger haben sie nicht. Und, fragt Lischke, und sie, ich interessiere mich nicht fürs Detail, bin mehr fürs Grobe. Sie kichern und ihre Zehen berühren sich unter dem Tisch, willst du mich heiraten, und sie kann gar nicht mehr aufhören. Wie kannst Du bloss schon wieder rauchen. Immer. Er sagt dies. Sagt das. Voll langweilig. Dann sagt sie was. Auch nicht besser.


Lotos - 22.11.01 at 15:48:41




unaufhörlicher komerz der freiheit.
käuflich. und der sicherheit. ausverkauft.

die sicherheit denen überlassen,
die am meisten erfahrung damit haben.
always ultra
immer sicher.

in new york werden hochhäuser
jetzt mit damenbinden behängt.



schreibende bindet * - 22.11.01 at 15:43:04




Was soll das ?

Es war nur Spass.

Und warum so blaß ?

Verstehst du dünnes Glas ?

Ich vergaß.
Das
Dacht
ich
mir

Deutsch gedacht.
Kaputt gemacht.



! * - 22.11.01 at 15:38:20




Na Baby, gehen die Gäule durch?


off. - 22.11.01 at 15:33:45




Oh mei. Hat da einer was gesagt? Klang wie ein Pfurz.


Eiseisbaby München, Bayern - 22.11.01 at 14:17:13




Eiseisbaby, was hast DU denn jetzt überhaupt zu melden? Mach meinen Kumpel nicht an?


Unmögliche Bohrlöcher Teil 2 * - 22.11.01 at 13:19:08




KRAP.


patrick * - 22.11.01 at 13:19:06




Meine mail ist aber noch durchgegangen, ja? Grüße in die Lieblingstadt.


Anna Luz Exhauptstadt - 22.11.01 at 12:51:49




Ah! - Anna! - ab jetzt nur noch tomtombkk@hotmail.com - - - Bangkok macht dicht - - - will reply soon -


patrick * - 22.11.01 at 12:47:00




@mb: genial.


Anna Luz Exhauptstadt - 22.11.01 at 12:42:03




NACHRICHTEN NEUEREN YORKS


Gott meldet sich

Senkung ändert Richtlinie für Nachsicht


Rückseite Kriegsveteran innen dick

Emmys für schmutzige Tricks


Talibanträume endgültig verboten

Nachrichtennase, Nachrichtennase


Gott meldet sich nicht

Verschoben: ABC-Respekt erst morgen


mb rz - 22.11.01 at 11:46:56




Gerade eben das erste BMW-Ei gesehen. Es fehlte ein offizielles Nummernschild. Stattdessen angebracht: ein CALFORNIA-Schild - 'Whatever it was,I tested negative'.
Und es sass ein Thai drin.
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Weiter so, Goettingen. Bitte. Schoen. 70er. 80er. Und das Beste von heute.
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Jede Zeitung berichtet von Erfierenden im bergigen Norden, waehrend Touristen sich nicht sattsehen koennen. Kaum etwas ueber null Grad da. Nicht vorstellbar.
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Satt? Ich erinnere mich wieder. LOSCH war das Wort, nicht wahr HelK?


TomTom - 22.11.01 at 11:46:44




Ach Sixtus, dem Korintenkacker. Du Dödel.


Eiseisbaby München, Bayern - 22.11.01 at 11:21:11




schwimmbad. die schluessel verloren. mal wieder. der bademeister ist umringt. ich bin nicht alleine. finde unter den vielen schluesseln nicht meinen eigenen. beunruhigt die anderen koennten schneller sein.

es gibt mehrere schwimmbecken. der tag im schwimmbad ist bald zu ende. das wasser wird weniger. das schwimmbad schliesst bald. es wird noch gechwommen. sie merken nicht, dass das wasser weniger wird. das schwimmbecken hat ein gefaelle. es wird tiefer. ein sog. das wasser wird abgelassen. jetzt merken sie es. doch sie kommen nicht mehr heraus. der sog wird immer staerker. ich sehe es. das wasser treibt sie schnell auf die beckenwand zu. habe angst dass sie zerschellen. doch als sie aufprallen passiert ihnen nichts.

es klingelt.

es ist mitten in der nacht oder?

kohlelieferung. 7:00h. diesmal in die wohnung. bin benommen. sitze in dem anderen zimmer. hoere die schritte im flur. dann das klacken von zwei kohlebuendeln. denke an die vergangende nacht.

gestern abend ein film. war aufgewuehlt. es ging um liebe. und passion. sie haben direkt in mich hinein gespielt. sehr selten. menschen die alles dran setzen. es gibt also doch diesen stern. gluecklich und niedergeschlagen bin ich eingeschlafen.


lyda berlin * - 22.11.01 at 11:14:43




@the crab: danke. tut gut, dein kommentar. :-)


Anna Luz Exhauptstadt - 22.11.01 at 11:12:38




@ Anna Luz
tun gut, dein Herz und deine Geschichte


the crab * - 22.11.01 at 11:02:10