loop Archiv #97 (23.8.-31.8.2001)
loop Archiv #96, loop Archiv #98
summer of loop
ja
Erinnerung ist eines meiner Lieblingswörter.
Gefühle
Vorstellungen
Bilder
Zwiebelschalen
Jahresringe
assoziieren
Je konzentrierter und aufmerksamer, intensiver Du im Jetzt / im Augenblick / in der Gegenwart lebst, desto mehr Erinnerungen kommen. Neues sehen, Fremdes.
Entspannt sich öffnen, wie eine Blüte sich dem Licht hingibt: wieder sehen wie ein Kind, beeindruckbar
.
musikalische Strukturen : die Zeit vergeht, Musik macht sie sichtbar
.
GüTeE - 31.08.01 at 23:16:59
von den brücken zu sprechen mancher baut sich eine im dritten stock schwingt sie sich zum andern fenster des schmalen lichthofs hinüber mancher sah dich da sitzen küche küche obstsalat oder babynahrung oder du last camilleri in dem dünnen licht mancher baute sich näher an deine augen hin presslufthammer spitzhacke gerüst kreissäge betonmischer flex und alles damit du die augen zu ihm heben mögst.
Judith on the balcony_ with begonies * - 31.08.01 at 22:20:41
Eiseisbaby's dreiundreißig glückliche Augenblicke
Wissen, dass man nur noch eine Mail schreiben muss - und dann weg, zwei Wochen: Provence.
Eiseisbaby München, Bayern * - 31.08.01 at 19:31:56
Gerade "Rikon Rigpa" gelesen. Vorher
die melancholische Doppel-CD
eines Erfolgsromans gehört. Anschließender
Bildervergleich bestärkt mich in der Annahme,
zu wissen, wer P. Aristide ist. Aber
das wollte ich gar nicht.
***
Sansibar, Sylt Duschbar, Hamburg CuBar, Frankfurt am Main SonderBar, Heidelberg reizbar, München Zoom-Bar, Zürich
kai:leiser Heidelberg * - 31.08.01 at 17:25:38
aus dem geheimen tagebuch eines bk's:
die audienz beim botschafter
im auftrag der regierung, einer nichtexistenten, aber
wie ich deutlich ahne, einer deutschen, sehr amtlichen
regierung, bin ich kurzfristig in vertretung eines
unversehens ausgefallenen hochrangigen diplomaten
zum botschafter beordert.
es handelt sich, so glaube ich, wenn es mir auch nicht
ausdrücklich mitgeteilt wird, um den schweizer
botschafter(, was der leser unbedingt für sich behalten
möge, ich bitte herzlich darum, schliesslich möchte ich
in keine unnötigen schwierigkeiten verwickelt werden).
denn ich reise in ungemein wichtiger, natürlich geheimer
mission.
so geheim, ich weiss es, dass es sich von vornherein
verbietet fragen zu stellen. wobei anzumerken wäre,
dass sich die möglichkeit fragen zu stellen natürlich auch
gar nicht ergibt, denn ich bekomme meine mission im
schlaf durch knappe, aber strikte und präzise
anweisung per gedankenübertragung befohlen, habe
kaum zeit für etwaige vorbereitungen und werde am
frühen morgen von einer länglichenschwarzen
luxuskarosse mit getönten scheiben aber dafür ohne
kennzeichen abgeholt.
drei geschniegelte offenbar ihrerseits hochrangige
mitarbeiter einer streng geheimen abteilung einer für
heikle auswärtige angelegenheiten zuständigen
regierungsstelle nehmen mich im wagen in empfang,
sind wohl meiner betreuung zugeteilt, ich darf ihnen
aber keine fragen stellen.
ich weiss dabei, dass sie ohnehin nichts wissen, und,
sofern sie doch etwas wüssten, auch nichts sagen
würden.
verständlicherweise fühle mich nicht ganz wohl in meiner
ungewohnten rolle, wenn ich auch zu meiner verwunderung
festelle, dass ich meinerseits vornehm gekleidet bin,
schwarze hose aus teuerem stoff, vom schnitt nicht zu
reden, schwarzglänzende modische schuhe, ein blendend
weisses hemd, dezente krawatte.
ohne mich selber betrachten zu können, ist mir bewusst,
frisch frisiert zu sein, auch mein bart zurechtgestutzt. bei
mir führe ich eine aktentasche voll wichtiger dokumente, die
zu sichten mir selbstverständlich nicht gestattet ist.
nur ein sacko hab ich nicht an, was mich verunsichert
und zudem die zurückhaltend-mitleidigigen blicke meiner
diplomatischen begleiter hervorruft.
nach längerer fahrt in dem bequemen und klimatisierten
fahrzeug fahren wir auf das gelände der botschaft ein.
was für eine residenz! fast schon ein schloss, zweiflügelig,
modernisiert neoklassizistisch, drei stockwerke hoch,
strahlend, die erst aufgefrischte fassade aus leuchtend
gelbgrauem marmor mit grossen fenstern.
das fahrzeug hält zwischen gepflegten grünalanlagen, ein
tross botschaftspersonal nimmt mich in empfang, wobei mir
die frappierende ähnlichkeit dieser anzugmenschen mit
meinen bisherigen leider sehr stummen begleitern im
wagen auffällt, die ich nun zurücklasse, aber dadurch nicht
andersgestellt bin, denn es ist auch kein unterschied in ihrem
verhalten, mit zurückhaltender freundlichkeit geleiten sie mich
über eine freitreppe in das innere der residenz, durch eine
angenehm kühle vorhalle geht es eine halbgebogene
marmortreppe in das obergeschoss, ich muss mir mühe
geben nicht über die stufen zu stolpern, als ich spüre, von
dem mich geleitenden schwarm zunächst irritiert, dann
wiederum mitleidigerstaunt ob meines fehlenden jackets
gemustert zu werden.
zu meiner erleichterung weist man mir vorerst einige
räumlichkeiten zu, in denen ich mich von der reise ausruhen
und auf das treffen mit dem botschafter vorbereiten kann. kaum
allein gelassen, durchsuche ich die zahllosen wandschränke
der geräumigen sweet nach einem sacko, aber all die schränke
sind gähnend leer.
mir wird klar, dass ich ohne sacko nur geringe chancen auf
verwriklichung meiner mission habe, denn förmlichkeiten
scheinen hier über allem zu stehen.
dabei fällt mir ein, dass ich auch keinerlei kenntnisse über
die geforderten etikette besitze!
und wenn ich wenigstens wüsste, worüber ich zu verhandeln
hätte ...
in meiner not öffne ich die verbotene aktentasche und versuche
die dokumente zu sichten, aber sie sind unglücklicherweise -
oder zu meinem glück? wer weiss! - in einer geheimschrift
abgefasst und nützen mir nichts.
doch schon ruft man mich und geleitet mich in den audienzsaal.
auch hier wie alles in der residenz vollkommene eleganz,
nicht unbedingt geschmackvoll, aber kostbar und von kühlender
pracht.
an langer tafel sitze ich dem botschafter, einem freundlichen
entspannt dasitzenden älterem männlein, gegenüber, die seiten
des tisches dicht besetzt mit wichtigtuerischen beamten, deren
hoffnungsvolle karrieren nicht auf sich warten lassen werden und
die mich nunmehr bereits unverhohlen geringschätzig mustern.
schliesslich trage ich ja kein jacket!
während meine unsicherheit anwächst martere ich mein gehirn
über die korrekte anrede des männleins, welches mir als einziger
freundlich zunickt. eure exzellenz, fällt mir ein, ich sage es und
registriere am sich ausbreitenden missfallen der beidseitigen
jury, einen fehler begangen zu haben, sodass ich auch noch
vergesse mich dem botschafter vorzustellen.
das männlein seinerseit verharrt (wohl deswegen?) in
beständigem schweigen, und da ich über meine mission wenig
verraten kann, folge ich ihn in diesem notgedrungen.
so schweigen wir eine bedrückende ewigkeit, bis uns das
mahnendende flüstern seines refenten in das ohr des
botschafters hiervon erlöst. andere termine warten!
die zeit ist um.
ich erhebe mich, verfluche innerlich die diplomatie, fühle mich
jedoch ganz erleichtert, jetzt, mich mit meinem weissen hemd
von den anderen abzuheben und kehre, übermässig eilig zum
auto zurück.
denn meine mission ist beendet.
algostinus ich darfs nicht sagen wo * - 31.08.01 at 17:06:34
?
? - 31.08.01 at 16:08:52
aber jetzt ist einfach schonungslos on the egde of irony.
Staune wieder wie rotzig man sich selbst beschreiben kann.
Literatur ist doch auch hier nur ein Wort, und sowieso nicht im E oder I zu finden.
Oder hast Du schon mal www.aus-satz.de gelesen? Dann noch lieber jetzt im Entenhausenerteich.
ALINIA Konstanz am Bodesee * - 31.08.01 at 14:20:16
Kann mal einer das Bild wegmachen?
Clerk - 31.08.01 at 11:53:03
@ portofino
ja, ich habe es gelesen. und mich grausam gelangweilt.
jemand schrieb von geschlechtsumwandlung, die nach den
ersten testosterongaben unterbrochen wurde. genau so.
die 120 000 für den vorschuß hätte man gescheiter anlegen können.
"wie sehen sie denn aus" ok, aber für romane reicht’s nicht.
susee switzerland * - 31.08.01 at 11:20:21
Prosaautor, würdest du mir das bitte näher erklären? du meinst, ein virus entfernt beiträge?
umaufklärungbittend
Judith - 31.08.01 at 10:51:51
wieso kann ich nur noch mit ID posten ?
göttingensis genervt * - 31.08.01 at 10:26:33
Entenhaut
Das Jetzt-Tagebuch macht mir immer größere Freude. In gutsortierten Bahnhofsbuchhandlungen gibt es diese Hefte: "Mein Geständnis", "Meine Geschichte", und dazu ist das Jetzt-Tagebuch sozusagen das Online-Pendant. Egal, was man anklickt: nach fünf Zeilen hat man eine Entenhaut. (Die Bezeichnung Entenhaut hat mir E. beigebracht, es handelt sich wohl um eine regionale sprachliche Besonderheit einer gänsearmen Gegend; ist ja auch viel passender.)
Ich wußte gar nicht, daß Literatur so durchschlagende körperliche Wirkungen haben kann. Zum Antesten, vielleicht mal 3x Entenhaut gefällig?
"Lange hatte ich vor ein Buch zu schreiben. Nun, da ich einen PC zur Verfügung habe, kann ich diesen Wunsch realisieren. Es ist nur noch zu entscheiden, worüber ich schreibe. Da gibt es drei Auswahlmöglichkeiten. Schreibe ich nun über mein Leben, meine Ängste und Träume? Schreibe ich über meine Liebe zu X. und unseren gemeinsamen Weg...oder lasse ich meiner Phantasie freien Lauf?"
"Ab dem späten Nachmittag merkte ich dann: Aha, heute wird ein Tag, an dem aber auch rein gar nichts von Belang passiert. Ich habe mich über nichts gewundert, und ich keiner sich über mich, würde ich sagen."
"Er steht vor mir. Und für einen Moment denke ich an gestern. An vorgestern. Und an den Tag, an den ich ihn kennengelernt hatte. Dann fangen wir an zu lachen. Beide. Gleichzeitig. Und wissen nicht warum. Es macht mich glücklich. Dieser Kerl. Der "Ichvögelalleswasnichtbeidreiverschwundenist"-Typ."
P.S. Das Copyright liegt natürlich bei den Autoren. Also bitte nicht herauskopieren und einen Roman daraus machen.
Corvus Berlin * - 31.08.01 at 10:02:22
Judith, die Lösung ist: Virus.
Prosaautor Lyrikferne * - 31.08.01 at 00:23:54
Zeugt dieses Photo jetzt vom "Mut zur Peinlichkeit" oder vom "Mut zur Hässlichkeit" ?
Okay, gebongt, beides... .
Ohjeeeh - 31.08.01 at 00:19:19
Nunja, wir waren ein bißchen feiern...Ich hoffe, ihr habt euch nicht gelangweilt. Frage mich gerade, wie die vorne rechts im Bild hieß...wir nannten sie Knollnase, aber sie hieß wohl Bärbel...Birte...Beate...mein´ ich jedenfalls...also letzteres...oder doch...Birgit?
DeadlyMedicine Bielefeld * - 30.08.01 at 23:14:25
thai type te shirt
helga - 30.08.01 at 22:45:36
jetzt. gruener veltiner. rinnt die kehle herunter.
und ich denke. ich wuerde gerne. ruckgaengig machen. dich.
nicht gesehen zu haben. jetzt.
in diesen momenten. man weiss. es gibt. wenige menschen. und du.
einer davon.
ich sitze. und das licht schwankt. die lampe steht still.
pathos lass dich kuessen. zaertlich fasssen.
und erwuergen. morgen.
ist rockers hifi concert. das wird wieder.
eine nacht. so wie frueher. nur frueher.
war es vielleicht. led zeppelin. stairway to heaven.
helga blumenpracht * - 30.08.01 at 22:43:03
can I?
please have some. charlie. toothpaste.
Mr. & Mrs. Bangkok. it would be.
rather delightful.
maybe.
thai type. coca cola. light blue. please.
im voraus. danke. schoen.
erdbeere. auf schwedisch. jordgubbe.
helga dankt fuer die blumen * - 30.08.01 at 22:39:16
zwischen deinem auge und mir ein drittes: der blick sonst tät die welt auseinaderfallen trotz aller ruder und pontonbrücken bei björk die kein popstar sondern ein fabelwesen die tränen dazu die silbern die wange hinunter und zu mund und nase hineinfließen so lieb wie salz hast du mich sagst du jede träne eine perle wers glaubt muss gänse gehütet haben oder aber von jener seite der welt gekostet haben oder dieses rätsel lösen: wenn dus erwirbst ists eins und wenn dus hast sinds tausend.
Judith on the balcony_ with begonies * - 30.08.01 at 22:00:15
Zufallsparameter und Radiowellen. Die Gedanken greife ich aus der Luft. Keine komplizierten synaptischen Schleifen. Sie gehören mir nicht und ich ihnen nicht. Generiert aus Kohlenmonoxid und Krypton. Ich kann mir nicht die Taschen mit Blei füllen, um den Boden zu erreichen. Der erste Kontakt mit dem Boden war ein Spaziergang auf Scherben, bis mich der eine vom Container abgepflückt hat. Es gibt nichts und das ist zu einfach. Man kann es nicht verstehen.
* - 30.08.01 at 20:00:15
Ich habe das Geschehen hier schon für längere Zeit nicht
mehr verfolgt. TomTom, weilt Ihr zur Zeit tatsächlich in
Asien, oder hast Du Dir gerade den "Gelben Bleistift" von C.
Kracht gekauft und betreibst mit einem Merian-Heft neben
Deiner Tastatur gerade Erzählkunst á la Karl May in einer
Sprache, die im Dreieck zwischen Christian Kracht, Eckart
Nickel und Benjamin von Stuckrad-Barre hin und
herspringt?Ich möchte sagen, mir gefällt es ja.
Wirklich.
Ich war im Juli übrigens in dem von Kracht und Nickel in
ihrem Buch "Ferien für immer" beschriebenen Lokal "Zu
den drei Buchteln" in Wien. Die Wirtin war sehr nett und das
Essen war lecker.Wer zu den drei oder mehr
Schwuchteln will, der muß nur ins "Café Savoy". Liegt auch
am Naschmarkt. Helmut Lang ist auch dort bestimmt öfters
anzutreffen.
Portofino sieben Wochen noch * - 30.08.01 at 19:55:58
Litertat: Ein überdurchschnittlich intelligenter Mensch, der
sich angesichts der Komplexität seiner Welt in Drogen
flüchtet. Hauptsächlich greift er zu Alkohol, Kiffen macht zu
lahm, Antidepressiva und Tranquilizer sind nicht schlecht,
Koks höhlt auf Dauer aus. Deswegen nimmt er davon nicht
so viel, es sei denn, er ist Franzose.
Seine Geisteseindrücke schreibt er nieder. Oftmals
ausgefeilt und raffiniert. Das macht ihn zu dem, was er sich
vorstellt zu sein. Manchmal wird er verstanden, viel öfter
jedoch nicht.
Warum verliebt man sich nicht schneller?
Hat schon jemand das Buchz von Rebecca Casati
gelesen?
Portofino O° * - 30.08.01 at 19:43:35
Und fuer dich gibt es dann extra T-Shirts in Kambodscha, Tim. DANGER: MINES!
TomTom & Eloise * - 30.08.01 at 16:58:14
TAR:
Cambodge. It's a myth. Dazu weiss ich davon noch nichts. Kann nichts sagen. Cambodge liegt noch vor uns. Ab morgen. Die Grenze der Sicherheit wird ueberschritten per pick-up truck. Ich sehe bei so einem Truck diese jahrealte REPLAY-Print-Werbung, dieses Paar, das sich umarmt und hinten drauf sitzt, waehrend sich vor dem Truck riesenhafte Berge aufbauen. It's just a myth.
Christian ist hier. Also in Indochina. Doch. Aber weder hier in der BANGKOK BAR noch im FCCC in Pnom Penh noch im TAMARIND RETREAT auf Koh Samui noch noch noch. Er ist halt woanders. Der Thai-Zeitzone zwei Stunden voraus.
Bangkok zumindest ist auf eine gewisse Weise morbid. Es ist eine Minidomm-Morbiditaet. Ratten schwimmen in Pools. Nackte Kinder verkaufen auf Thai-PROZAC ihre Haare. Im RILEYS PUB im Sukhumvit Soi 3 haengt ein schwitzender ueberlebensgrosser Muhammad Ali auf der Herrentoilette. Hier gibt es RED BULL GOLD. Und auch anderes RED BULL, in kleinen schlimmen braunen Medizinflaschen. Es gibt 52 SEVEN/ELEVEN-Stores auf einer 6km langen Strasse. Die Strassen metamorphosieren: aus Einbahnstrassen werden Expressways. MTV ASIA'S ARTIST OF THE MONTH sind N'SYNC. Schwule Japaner kraulen sich auf Hotelsonnenliegen den Schritt. You get the picture? Ich meine, bisher habe ich immer gedacht, ganz Japan waere heterosexuell. Bangkok changes you. Oder, wie es hier auf Plakaten heisst: IT MAKES YOU YOU.
Eloise hat jetzt mal gepackt. Wir wollen anderes. Bier und Malaria in Kambodscha. Baguette und Silber in Laos.
Beste Gruesse:
TomTom & Eloise, Bangkok 10110 * - 30.08.01 at 16:55:56
don't be so destructive, baby.
Anna Luz Exhauptstadt * - 30.08.01 at 16:29:57
Ich kann nichts mehr sehen
Ich kann nichts mehr höhren
Ich kann nicht mehr fühlen
Ich kann nur zerstören
Ich kann nicht mehr denken
Ich kann nichts mehr sagen
Ich kann nichts mehr geben
Ich kann nur noch schlagen
Ich kann nicht mehr schreiben
Ich kann nicht mehr dichten
Ich kann nicht mehr leben
Ich kann nur vernichten
Faustus Cassel * - 30.08.01 at 14:51:42
My hunger is growing bigger
for you
it seems to be a miracle
the papers are still empty
much ado about nothing?
the ghost is still haunting poor Hamlet
the past is the present
and we just can't deny what stuff we are made of
why does it always have to be like that
the moon is still shining
hidden in an empty sky
the world's still turning
the music still playing
but something has changed
deep inside
the water is running up the hill
sharper than a serpent's tooth it is
rather a miracle
than a wonder
and the hopeless hope is always there
with a prayer for rain.
Ina *Heidelberg* * - 30.08.01 at 13:35:24
Anna, Du hast recht. Es ist sehr verwirrend. Wieso passiert
mir immer sowas? *schnüff*
Aber vielleicht soll es so sein. Es soll mich verwirren. Das
ist eine Verschwörung...
Faustus Cassel * - 30.08.01 at 12:18:33
hallo, was ist denn hier los? auf einmal alles weg und zurück in die E-geschichte von Faustus... Hä?
Anna Luz Exhauptstadt * - 30.08.01 at 11:52:38
kommen.
musik. macht die menschen. zusammen. kommen.
noch kommt die sonne von der anderen seite. aber ich hab was gegen.
rasierte lippen. muss man fönen. wenn der saft läuft.
erinnert mich. an jemand. den ich gar nicht. kenne.
und ich mag nicht. erinnert. werden.
helga klaubt die früchte auf * - 30.08.01 at 11:42:39
erstmal entschuldigung für die kleinschreibung. der rückfall hat coolness-gründe. die 2- daumen-technik sieht hier am strand auf einem psion, der auf meiner blauen speedo-badeshort ruht, wesentlich besser (nintendoartiger) aus, als die bürohengstartigen verrenkungen die zur groß- und kleinschreibung nötig sind.
warum ich im urlaub nicht mal pause mache? nun, das muß jetzt mal gesagt werden! also meine meinung ist, was da mit dem norwegischen frachter abläuft, das ist eine riesen sauerei. die haben hier nämlich kein rtl im hotel und da sehe ich notgedrungen diesen ami-sender, der ja seine kameras überall hat, z. b. auch auf den köpfen von tomahawk-raketen. demnächst wird es bestimmt, wie bei der f1 auf premiere möglich sein, auf andere perspektiven zu wechseln. z. b. in die blumenvase des büros von abu ibn el schamouta kurz vor silvester.
da sehe ich also auf diesem ami-sender immer die berichte über den frachter auf seiner odyssee vor den christmas-islands und bin entsetzt! hey, das können die australier nicht machen! haben die überhaupt weihnachten? naja, von leuten die den 24.12. in badehose am bondi beach verbringen kann man vielleicht kaum christliche werte erwarten.
ich meine, also da sind ja nicht nur menschen an bord. ein frachter hat die aufgabe seine ladung in einer bestimmten zeit an einen bestimmten ort zu bringen. da denkt niemand dran! wenn ich ein - sagen wir - laotischer hersteller von pinken flip-flops wäre und eine neue maschine aus europa gekauft hätte, würde ich sicher in zukunft keine norwegische reederei beauftragen, die mir das ding 3 monate zu spät liefert, weil sie vorher cap amour spielt. das wissen die norweger natürlich auch. also wird es beim nächsten mal so ablaufen:
1. offizier: "havariertes schiff an backbord"
kapitän: "unsinn, das ist das ausflugsboot des oberoi, bali. die haben noch alle gäste vom bali hilton und meridien dabei. der motor wurde abgestellt, damit sie die haie besser beobachten können. volle kraft voraus"
dann wird die maschine ihr ziel pünktlich erreichen und die in der dortigen fabrik arbeitenden kinder brauchen nicht mehr für wenig geld den flip mit der hand in den flop zu fuckeln, sondern können endlich wieder das tun, was doch alle kinder gerne tun: nintendo spielen oder beverly hills schauen.
grüße an meine kollegen zu hause in den hubertus-stuben! und danke an meinen freund t., dass er diese mail in den loop gestellt hat, denn ich habe leider keinen internet-zugang.
HMHB - 30.08.01 at 11:25:51
perdoname:
natürlich heisst es lippen.
und ich frage mich jetzt, ob du sie wohl immer noch rasierst...?
Escapini. Ahuachapàn * - 30.08.01 at 09:51:46
heute nacht träumte ich:
dass ich zwischen deinen geöffneten schenkeln liege und dich betrachte, ja,
deine rasierten lieppen, und du sagst, entschuldige, dass ich dir keinen
geburtstagskuchen gebacken habe, aber ich wollte dich lieber ficken, bist du
böse? ich muss lachen, ich finde dich wunderschön, und du rührst dich kaum, als
ich meine finger in dich schiebe, du rauchst eine zigarette und du weinst, ich
spreche nicht mit dir, ich kann dein gesicht nicht sehen, und du sagst, ich
liebe dich, und mir läuft all deine liebe über die hand.
beim erwachen erinnere ich mich, dass du nicht mit mir sprechen wirst. ich
werde deinen schoß nie wieder sehen.
Escapini Ahuachapàn * - 30.08.01 at 09:49:43
Jetzt mal was zum Lesen:
E.
E steht für Einsamkeit, Elend und Entropie
E steht auch fürs Einstauben sämtlicher Phantasie
Die Leere war zuviel für mich, ich kam nicht mehr nach vorn
Und alles, was es da noch gab, war Leere und war Zorn
E steht für Erlösung, Engel und Eleganz
E steht für Erhabenheit bei ihrem Freudentanz
Ihr Anblick war zuviel für mich, ich kam nicht von ihr los
Und alles, was es da noch gab, war sie, wer war sie bloß?
E steht für Erleichterung, Erfreuen und Erwachen
E steht für Erinnerung an viele alte Sachen
Ihr Dasein war zuviel für mich, ich konnt sie nicht begreifen
Und alles, was es da noch gab, war hoffen und verzweifeln
E steht für Ernüchterung, Enttäuschung und Einsehen
E steht für Ehrlichkeit auf der Suche nach Verstehen
Die Wahrheit war zuviel für mich, ich wusste nicht wohin
Und alles, was es da noch gab, war Bewußtsein, dass ich bin
E steht für Einsamkeit und für Eskalation
E steht auch für Eifersucht und auch für Endstation
Die Lüge war zuviel für mich, auch wenn es keine war
Jedoch: sie ist die erste nicht, das ist mir völlig klar...
E das heißt Engagement, Ehrlichkeit und Ehre
Ernsthaft, Erstmals, Eingeschworn,
Entschlossenheit, Erlerne
Ehemals, Entfallen
Erleuchtung und Entferne.
Das E steht auch für Eris, das E ist wunderschön
E steht auch für ..., versteckt in ...
Faustus Cassel * - 29.08.01 at 14:29:27
An Corvus und Anna: Poetenfestbericht folgt in zwei Wochen.
Hebt mir andere Berichte auf, falls ihr noch welche habt. Danke.
Beste Gruesse,
Triticea ~ Thasos * - 29.08.01 at 14:29:21
LogLevel NULL:
(ICE 594 Brüder Grimm, von München Hbf über Frankfurt (Main) nach Berlin Ostbahnhof.
Das Jahr des Tourismus 2001 wird gefördert durch die Deutsche Bahn. wch im ICE.
Wagen 12, Sitzplatz 61. Raucher, dafür aber 1.Klasse. Vor wch sitzt ein
schwergewichtiger Geschäftsmann. Sein Handy klingelt. Klingelton:
Giuseppe Verdi --> La traviata)
(ziemlich laut)
- Ja! Hallo!
(für sich) Muß ma den Fahrplan checken ...
- Ach Sie sind's
(faltet den Fahrplan aus) Wer hat denn das Teil zusammengelegt, is ja schlimmer
als ein Falk-Plan ...
- Was gibt's denn?
(für sich) Abfahrt München um 11.37 Uhr
- Ja hoppla, wie das denn?
(für sich) 10 Minuten Verspätung. Sauerei ...
- Wie hoch ist denn der Deckungsbeitrag?
(für sich) 62 Kilometer ...
- Das kann nicht sein
(für sich) 62 Kilometer bis Augsburg ...
(erregt, immer noch ziemlich laut)
- Überlegen Sie doch mal. Die Kosten werden in dem Sinn überhaupt nicht transparent!
(für sich) Mann, kann denn der Typ nicht mal leiser quatschen?
- Hm. Hm. Hm. Klar. Ist ganz klar. Hm. Hm.
(für sich) Kla, kla, ganz kla, bla bla ...
- Und wie geht das jetzt weiter?
(für sich) Also 12.49 in Ulm ...
- Ist denn die Konzernrechtsabteilung schon informiert?
(für sich) Stuttgart dann 13.46 Uhr ...
- Das heißt, die könnten sowas aufsetzen?
(für sich) Stuttgart vier Minuten Aufenthalt ...
- Waas?
(für sich) Sackbahnhof ...
- Wann ist denn Herr Bonke wieder da?
(für sich) 14.26 Uhr ...
- Weiß der das schon?
(für sich) 14.26 Uhr in Mannheim
- Das heißt, wir haben noch ein bißchen Zeit
(für sich) Sieben Minuten ...
- Ja, ja! Das müssen Sie sofort veranlassen!
(für sich) Sieben Minuten Aufenthalt in Mannheim ...
- Ja natürlich, ich bitte sie
(für sich) Mir reißt gleich der Strick. Ich bitte Sie auch, Sie A ...
- Also dann 20 Millionen Euro!
(für sich) A ... Ankunft Frankfurt um 15.10 Uhr
- Die 15 Millionen Euro können sie in die Tonne treten!
(für sich) Wo issn eigentlich hier das Bordrestaurant?
- Ja, machen Sie das gleich!
(für sich) Hey, immer langsam, Du Erbsenzähler ...
- Richten Sie das besser denen selber aus!
(für sich) Gleich reicht's mir. Ich werde mich jetzt beschweren ...
- Das geht jetzt nicht. Ich bin unterwegs.
(schmeißt den Fahrplan wütend weg, für sich) Ich geb's auf ...
- Ja, tschau dann!
(für sich) Na endlich, du aufgeblasener Truthahn ...
(Der Geschäftsmann erhebt sich plötzlich. Auf seiner Stirn glänzen Schweißperlen,
trotz Klimaanlage. Klatschnasse, riesige Schweißflecken unter seinen Armen.
Langsam bewegt er sich auf wch zu. Im Mund zittert eine Zigarettte)
(zu wch)
- Entschuldigung, könnten Sie mir vielleicht Feuer geben?
(kramt in seinem Rucksack rum, sucht ein Feuerzeug) Na klar doch! Kein Problem ...
Klick ...
...
...
...
Klick ...
...
...
...
Klick, Klick ...
...
...
...
...
...
..
click
wch münchen * - 29.08.01 at 13:59:09
Björn Borg
Guillermo Vilas
John McEnroe
Jimmy Connors
Mats Wilander
Henri Leconte
Mansour Bahrami
Andres Gomez
Johan Kriek
Ilie Nastase
Tennis im Dritten - 29.08.01 at 12:03:41
so what
is it. all famous. all kracht. all natter.
however - life is more brilliant than
strawberries. a
helga is asking * - 29.08.01 at 00:14:10
Eloise & Tomtom
schoen, dass ihr wieder urlaub macht. ist christian auch da? geht doch bitte nach cambodge. ich hab mal gehoert, dass kinder dort mit schaedeln fussball spielen. aber aufpassen mit den pillen, weil man ja nie weiss ob da nicht vielleicht yaba drin ist, dass ihr euch dann mit glasscherben an den unterarmen rumkratzt. ist der suedosten auch so morbide wie ich?
gruss und kuss
TAR Buenos Aires * - 29.08.01 at 00:09:06
ei-der-daus
helga averna * - 28.08.01 at 23:37:25
Begegnete Mr. Willie G. am United Nations Plaza. Sei frueher obdachlos gewesen, jetzt aber zum Poeten gereift.
Er drueckt mir einen Flyer in die Hand:
'Let's love'
"Let's love one another
No matter what we see
Who are we to judge each other
We must allow each other to be
We are all created beings
Fearless, limited and free
That alone is proof to us
That life's aim ist just to be
To be yourself is important
To be yourself is for real
To be oneself is vital
Can youunderstand this
Can you deal
When you judge one another
You really judge yourself
When you judge one another
You deplete your inner wealth
So, let's love one antother
No matter what we see
Cause when we love one other
We allow ourselves to be free"
'With love from Willie G., the famous poet of New York.'
Ich plaudere mit ihm, gebe ihm 10$. Handschlag.
Im Weitergehen betaste ich das kleine Tuetchen in meiner Hand. Muessen so um die 2g sein.
justusjonas NYC * - 28.08.01 at 23:17:14
auf unser leben! und auf unsere gesundheit! sagen deine augen dann und in der iris alle ereignisse fein aufziseliert in grünbraun blaugrau weiß auch die von vor tausend jahren die belagerung die hungersnot die gelbe mütze und wie du mit dem messer den lederriemen zerschnittest als die beiden pferde durchgingen der syphilitische parteisekretär das hündchen der mit dem kropf und die währungsreformen du musst mehr essen! hast du überhaupt gegessen? wie siehst du denn aus du musst mehr essen dann wird alles gut kazi zasto me ostavi?
Judith on the balcony_ with begonies * - 28.08.01 at 21:47:50
TomTom. Aufstehen und sagen: Ich heiße TomTom und ich bin ein Loopster. Wir klatschen dann auch alle artig und Du fühlst dich besser. Und das ist auch gut so. Hihi.
Eiseisbaby München, Bayern * - 28.08.01 at 19:02:11
Der packts nicht.
Anomyme Loopster - 28.08.01 at 18:02:51
TUKYO Department Store.
Der Unterschied zwischen hell- und taubengrauen POLO-Hemden.
- Not amphetamine, this is drug. But Phentaphemine, yes, yes! How many?
Blau-weiss.
Piltoen-Porno-Brille: The Look.
Tuk Tuks nur betrunken: andere Tuk Tuks fotografieren.
FALLING RAIN 90.
Express Boat Tha Shangri La - Tha Chang.
- Visa for Combodia. For Laos, too? Yes! Ready tomorrow!
The Quantity Theory Of Insanity.
*
Q-BAR, 34 Sukhumvit Soi 13.
LEGO-Steine.
*
No TomTom. Just TomTom&Eloise. Are you not getting it?
TomTom & Eloise, Sukhumvit Rd * - 28.08.01 at 17:10:59
postkarte. umdrehen. titelzeile.
daneben datum. und ort. das wetter. das wasser. der boden.
gut. blau. gruen. rot. ist immer der sonnenuntergang.
die nasenspitze. blick weit. matrosen sehnsucht. taetowierte herzen.
die rundung der beiden herzhaelften kann sich nach innen schwingen.
der pfeil direkt durch. oder auch im winkel. von oben nach unten.
von unten nach oben. ein suesses herz. niedlich. nein. nicht niedlich.
deshalb. zwei gerade haelften. von links nach rechts. der pfeil.
nein. lieber von rechts nach links.
der pfeil. geht durch. oder er liegt dahinter.
soll nicht verraten werden. niemand.
briefmarke oben rechts. strasse nummer name.
abschicken. ganz unverbindlich. und ohne liebe gruesse.
helga mit blick auf wartesaal * - 28.08.01 at 15:32:21
Ich ich ich ich haben haben haben haben haben haben haben haben.
jetzt - 28.08.01 at 12:14:20
Ich ich ich ich haben haben haben haben haben haben haben.
rote liebe - 28.08.01 at 12:13:06
Ferien vom Ich.
Hier in Konstanz. Habe heimlich die Grenze überschritten.
Zurück war haarscharf. Grosser dunkler Bus mit den merkwürdigen Wächtern, überall, sogar am See.
Jetzt war ich illegal in der Schweiz. Esse Reichenauer Saltplatte, trinke Thurgau und überhaupt. Meine Schwester Irmani kichert, wir setzen über nach Meersburg. Trinken Sangria in der Kajüte. Prost!
So. Reicht für den Rest der Ferien. Keine lange Ansprache.
Grüezi.
ALINIA bodesee, Konstanz * - 28.08.01 at 02:26:58
Sind Frauen hier? Könnt Ihr Euch erklären? Euch rechtfertigen? Nein?
Dachte ich mir...
Faustus Cassel * - 28.08.01 at 00:11:24
"Was ist das Leben" fragte der Schüler.
"Das Leben", so antwortete der Meister, "ist ein Fisch am Haken eines
gesättigten Anglers in einem Weiher voller Fische."
Faustus Cassel * - 28.08.01 at 00:08:55
Greyhound II
Mein Rucksack ist in Dallas/Texas gesichtet worden. Danach verliert sich jede Spur.
WARUM?
justusjonas NY * - 27.08.01 at 22:21:49
lately i´ve been into so-called "future pop" a lot.
JDM vs. VNV - 27.08.01 at 21:55:53
augen in denen man boot fahren kann meinst du vierzig tage lang ohne ans ufer zu stoßen und ohne einem biber oder otter zu begegnen es wäre nur peinlich wenn dann das zugehörige lid zwinkerte oh die ruder eingelegt und festhalten und nach dem schöpfeimer greifen wären eins aber eins ist meist vergeblich.
Judith on the balcony_ with begonies * - 27.08.01 at 21:53:33
Wie oft will sich denn Tom Tom noch verabschieden?
... - 27.08.01 at 21:30:22
Fetische im Treppenhaus. Ein Neuer. Sitzt in meinem Jetson, als ich mich müde auf das Dach schleppe. Grinst mit einem Bier in der Hand "Wir haben schon auf dich gewartet." Ich lehne mich an die glühende Wand, schau ihn an. Er sieht unbeschreiblich aus. Nichts Greifbares. Redet weiter, ob mich seine Fetische stören. Die hängen da zum Trocknen. Riechen ein bisschen nach Ginster, aber kann ja nicht schlimm sein. Ob der Aufzug immer im dritten Stock hängenbleibt, und daß er einen Trick gefunden hat ihn zu überlisten. Er wohnt im Keller, das ist weit weg. Aber die anderen hätten ihn zum Essen eingeladen. Er braucht viel Platz für seine Materialien. Will uns aber nicht stören und vielleicht könnte er seine Einweihungsparty in dem ollen Schuppen da hinten machen. Wär toll dschungelmäßig und so. Die anderen scheinen ihn zu mögen. Alle außer Rotten, der von ihm abgewendet im Schatten liegt, unbeteiligt, schläfrig, mit winzigem Laserblick in meine Richtung.
* - 27.08.01 at 20:19:17
Silom Road: SINGHA-Glitter Gold-T-Shirt.
Eloise Bangkok * - 27.08.01 at 19:29:46
PROZAC. Uplifting.
ORIENTAL. Bitte nur zur blauen Stunde.
Die Strassen sind nicht ueberquerbar.
- Have you taken Xanax before?
Japanes medical student from Tokyo are coming back from Laos. They tavelled by bus.
Medori Pina Coloada at the BANGKOK BAR.
HBO.
Alles tapfer.
TomTom & Eloise, Bangkok * - 27.08.01 at 19:28:20
"Computerabsturz"
Heute Nacht. Ich sollte schon vor Stunden fertig sein und verbringe die Zeit mit einsamem Tippen auf den eckigen Tasten, die im Takt meiner Finger den Rhythmus des Wahnsinns annehmen.
Doch stören lasse ich mich nicht davon, sondern spiele weiter auf der Tastatur, mit einem Lächeln in meinem Gesicht, während die Uhr weiter voranschreitet. Kann es einfacher sein, ein Maler zu sein, der sein Handwerk mit einem Pinsel verrichten kann, ohne direkt den Kontakt seiner Leinwand mit dem Finger zu spüren? Ich täte es nicht, wenn ich ein Maler wäre.
Ich verwerfe den Gedanken, denn die Zeiger schreiten Richtung drei, unaufhaltsam und stetig beabsichtigt, doch nie anzuhalten. Ich schließe die Augen. Nein, ich hab sie noch auf. Alles schwarz. Warum, hab ich was falsch gemacht?
Patricia Rüpprich Gröbenzell * - 27.08.01 at 18:20:56
Bitte zsätzlich reichlich klaren Apfelsaft trinken !!!!! Überweisung und Versichertenkarte mitbringen. Hinweise für die Patienten zur ambulanten Coloskopie (...) Es ist unbedingt darauf zu achten, daß 4 Tage vor der geplanten Untersuchung keine Körner (Sesam, Leinsamen) und Kerne (Kiwi, Weintrauben) gegessen werden. (...) Entleert sich nach einer Polypenabtragung mehr als eine Tasse Blut, rufen Sie bitte sofort uns oder Ihren Hausarzt an.(...) Die vorbereitete Lösung von Endofalk wird am Untersuchungstag so lange getrunken, bis die Stuhlentleerung klar ist und die gesamten 6 Beutel verbraucht sind. Sie erhalten vor der Untersuchung eine Injektion mit einem Schlafmittel, das vorübergehend zu einem Erinnerungsverlust führen kann. Sie sind 12 Std. nicht fahrfähig, dieses gilt auch für Bus- und Bahnfahrten!!!!!!!
das Leben ist nicht freudlos, Pipiverrat * - 27.08.01 at 17:51:20
Lässt man bei Gästen antiautoritäre Freizügigkeit walten, verstreuen sie sich bald in den Zimmern und man kann nur hoffen, dass es ihnen an nichts mangelt. Ist die Katze gesund, freut sich der Mensch. Leider wird man im versprengten Haufen schnell der Ungerechtigkeit geziehen: Mit Anwürfen wie "Du magst uns wohl nicht" - "Die anderen sind dir wohl lieber" - "Die richtigen Pornos willst du uns wohl nicht zeigen" und dergleichen muss man dann zu leben lernen, denn es liegt in der Natur der Ereignisse, es nicht allen gleichzeitig recht machen zu können.
Eiseisbaby: meine Eltern waren so arm, dass ich als Streichholzmädchen meine Kindheit hätte fristen müssen, wenn ich kein Junge gewesen wäre. Nein, nicht wirklich, aber irgendwie doch. Irgendwie auch wieder nicht. Nach einer Party kamen sie mal ZU FRÜH aus dem Urlaub zurück, das Pärchen im Schlafzimmer war noch das geringste Problem. Aber sie entschuldigten sich, es sei ja ihre Schuld und sagten, sie kämen um zwei am Nachmittag zurück. Walther fuhr dann schnell mal das Auto tanken. Einen alten metallicgrünen Granada Coupé. Auf meine Eltern konnte ich immer stolz sein. Meistens.
off. - danke Bernada * - 27.08.01 at 14:33:46
Hackersche Höfe: Clubsandwich, Radeberger. Dann bei Off.: 2x Budweiser, 1x Ramazotti. Erdbeeren, Brombeeren (vom Ebaybiobauer). Tiramisu. Und Fernando? Seltsam vertraut, alter Freund. Könnte sein, dass wir sieben Jahre die Welt bereist haben. Oder verändert. Oder so ähnlich. Und für die Akten: 3.Treffen, tagsüber sonnig und heiß, nachts durch warme Luft im Taxi zum Hotel schwimmen. Und zum Glück: Reiche Eltern und eine BOSCH CSB 1000-2RET mit POWER CONTROL.
*
Eiseisbaby München, Bayern * - 27.08.01 at 13:19:00
Ich sollte mich nicht immer als Alkoholiker outen.
Kein Wunder!
VNV extra dry vs. semi-seco - 27.08.01 at 11:22:45
AnnaLuz, du erkennst mich immer.
VNV drastic - 27.08.01 at 11:19:20
drastic-joe, bist du das? alter beo?
Anna Luz Exhauptstadt * - 27.08.01 at 10:40:09
Ich stand da, total betrunken und vom stundenlangen Tanzen klitschnass geschwitzt, als sie mich ansprach.
"Tanzt du gerne?" "Klar, ich liebe tanzen!"
"Ähhh....aha" [stille] "Na, wenn du nachher mal tanzen gehst, kannst du ja Bescheid sagen, ich steh da drüben!"
Dann ging sie weg und ich verstand erst Minuten später, dass dies eine Anmache war. Aber es war auch einfach ungewöhnlich; erstens werde ich eigentlich nie von Frauen auf irgendwelchen Parties angesprochen und zweitens war das keine Party, auf der man typischerweise Leute anspricht.
Ich wollte auch nicht reden, vielleicht rummachen, aber nicht reden, auf keinen Fall.
Ich wollte den Nebel geniessen, die laute Musik, die Art, wie man sich in dieser Szene bewegt, ich wollte den Alkoholrausch geniessen.
Der Leiermann, der Leiermann war gross.
Und jetzt alle.
VNV Nobody - 27.08.01 at 09:58:37
>>>standing<<<
VNV Nation - 27.08.01 at 09:50:32
Das meer und der Himmel: sich zweistufen graublau - so, meine ich, musst du Augen haben, wenn du gross aufkuckst; schau, Boote: weiss, sich wunderst!
Saša Mimice, Hr * - 27.08.01 at 08:39:30
Herr, stelle eine Wehr vor das Tor meiner Lippen.
Das sind alles Facetten der Wirklichkeit.
Kenneth Branagh is in love with his own face Lüd * - 27.08.01 at 02:07:19
günter wollte eigentlich schon schlafen, ist aber anscheinend auch noch wach. über 400 megabyte an daten heute gesaugt, server-backups. texte auch. alte uni-dateien. etcetera. zur zeit kein idsn, analogleitung, bald ja dsl. tower schon verpackt, cd-brenner far away in der garage. wie auch meine großen schreibtische. sitze am kleinen notbehelfstischchen, laufend, nein sitzend, aber dauernd, schläft mein fuß ein, übereinandergelegt. kann dann nicht laufen, wadenschmerz beim auftreten. viel cola heute, kaffee, müde wie ein hund. aber das backup mach ich noch fertig. mein altes dunkelblaues ziplaufwerk schnurrt fröhlich, tut seine dienste, bestückt soeben die 4te diskette, je 100 Megabyte. wie in alten zeiten, neben dem rechnern lesen, schreiben. um 8 oder so wird die nacht wieder ein ende finden, nachuntersuchung ohr. notizen. geben ordnung beim schreiben.
neben dem herunterladen der letzten datei viel am rechner gemacht, daher langsame verbindung, 8 stunden für 69 Megabyte [da fängt man an groß zu schreiben]. Zipdiskette überladen, wegen 2 Megabyte bricht er um 01.06 ab, liegt alles noch in Heidelberg auf dem Server, nicht bei mir. 8 Stunden, beinahe deswegen wachgeblieben. Verdammtes Zeug.
01 achja * - 27.08.01 at 01:58:58
Greyhound I
"Leave the driving to us and relax", lautete der Slogan, mit dem die Transportfirma Greyhound mich als ihren Kunden gewinnen konnte.
Unschlagbare 89$ fuer die Strecke Denver-Montreal erschienen mir zu verlockend.
Nach 26 Stunden Fahrt landete ich in Chicago, wo man mir nach intensiven Nachforschungen mitteilen konnte, dass mein Rucksack samt Reisepass leider in Salt Lake City gelandet sei. SCHEISSE!!!
Nun sitze ich meinem hellblauen, seit nunmehr vier Tagen ununterbrochen getragenen "Wangerooge - Meine Urlaubsinsel" T-Shirt ziemlich verschwitzt in New York City, warte noch immer auf meinen Rucksack, und werde die Zeit wohl mit billigen Thai-Huren totschlagen muessen.
justusjonas New York * - 27.08.01 at 01:57:31
In München wohne ich nicht, nein, aber irgendwann übernachtete ich dort bei einem Gärtner (mit Freundin & Freunden), der sich sein Gras selber anbaute. Nach dem Kneipenbesuch bepinkelte er ein kleines Pflänzchen (was wahrscheinlich UNtypisch ist für Gärtner) Er hat so privat 'gegärtnert': Anzeigen in der Zeitung etc.
GüTeE - 26.08.01 at 23:55:15
und wenn das fehlen so körperlich spürbar ist, dann kommt der schmerz, sagt julian mit seinem niederländischen akzent und öffnet sich ein becks.
sie nickt und schiebt den aschenbecher auf dem tisch hin und her, ja , sagt sie, das kenne ich genau, weisst du, zwischen uns sind ja normalerweise tausende von kilometern und dann tut es immer so weh, hast du das gewusst.
julian trinkt und schaut sie an.
ja doch, sagt er, irgendwie schon hab ich das gewusst. aber ist es dir lieber, ich bin ganz weg, ist es das - und er stellt die flasche zurück auf den tisch.
sie sagt nichts und blickt nicht auf, schiebt nur immer hin und her mit dem aschenbecher.
ist es das, fragt er wieder, willst du mich wegschicken?
sie legt beide hände um den aschenbecher und sieht ihn an, nein, sagt sie, so ist das nicht. ich gehe weg, das ist ein unterschied.
was für ein unterschied soll das sein, sagt julian, wenn ich jetzt in den zug steigen und wegfahren muss, nicht du, also schickst du mich, das ist doch die wahrheit, oder nicht.
sie schließt die augen und legt den kopf nach hinten auf die stuhllehne.
julian leert sein becks, nimmt eine zigarette, zündet sie an, macht sie aus.
aber, sagt er, ich muss alleine im zug sitzen mit meinem schmerzenden körper, der sich einfach an dich erinnert, egal wohin ich gehe.
sie schlägt die augen auf: ich kann dich nicht zum bahnhof fahren, nimm dir bitte ein taxi.
Anna Luz Exhauptstadt * - 26.08.01 at 23:53:28
> >jung bedeutet, dass ich noch zur schule gehe ;-)
> >
>
> ich gehe mit 28 (bald 29) auch zur schule ;))))
>
und ich bin immer zur Schule GEFAHREN: 4 Jahre mit dem Fahrrad ('wer sein Rad liebt, der schiebt': kennen Sie den Spruch? 'Waas? Ich versteh' nich': Dein Schutzblech klappert!' und was der blöden Sprüche mehr waren) - also mit dem 2Radbießiklät auf dem Kopfstein-Pflaster ('Katzenköpfe' sagen manche) ca. 2 km, Birnbäume säumen den Weg, aber nur wenige Birnen sind genießbar.
dann kombiniert: radeln und Bus fahren, im Sommer auch 12 km strampeln, und 12 zurück (mein Cousin noch mehr!!! Krebs hat er nun: so'n Mist, kann nicht mehr laufen)
...unter GEFAHR: meinen Bruder hat ein Motorradfahrer 'umgemangelt' (er wollte schnell nach rechts rüber;) Und beim Nachbarn bekam er ein Brett auf den Kopf - alles überlebt und das nicht schlecht (las er deshalb so viel in der Bibel: Hiob, und Karl May? und 'Am Fuß der blauen Berge', 'Volker in der grünen Hölle'. Der Älteste las Ludwig Ganghofer und 'Ich spucke gegen den Wind', 'Meuterei auf der Bounty', eine Albert Schweitzer-Biografie und den 6bändigen Brockhaus aus den 60ern [es war'n ja auch erst die 60er;-]: Aufklärungs-Lektüre!) Und ich? Das verrate ich nicht: Johanna Spyri 'Onkel Titus' 'Die Stauffermühe' aber auch diesen DROGEN-Krimi: 'Pepo und das Indio-Mädchen' (den empfehle ich hiermit TomTom)
(die Hitze bringt mich um: ich schwitze! Mach' bitte keine Witze, sondern flitze. Fall nicht in die Ritze auf dem Sitze, Schlitzohr, und kitzle nicht den Fritze fern in Nizza, wo er sitzt auf einer Pizza. Nein, auf einer Piazza, mein Schatz, ah: ich hab' Dich gern!)
G. ist auf Droge: hat eine Aspirin plus C eingeworfen; also verzeiht dem G.
= Schnee von Gestern
GüTeE - 26.08.01 at 22:13:41
was mich aber interessiert: was GüTeE liest.
Poacher_ Giesing * - 26.08.01 at 19:31:19
@GÜTEE: Vielleicht mal tabellarisch?
John Ashery: Eine Welle. Gedichte.
Alfred Schmidt: Idee und Weltwille. Schopenhauer als Kritiker Hegels
Wolf Lepenies: Autoren und Wissenschaftler im 18. Jahrhundert. Buffon, Linné, Winckelmann, Georg Forster, Erasmus Darwin
Joseph Brodsky: Erinnerungen an Leningrad
Yukio Mishima: Zu einer Ethik der Tat. Einführung in das "Hagakure", die Samurai-Lehre des 18. Jahrhunderts
Ivan Nagel: Autonomie und Gnade. Über Mozarts Opern
Georges Bataille: Das Unmögliche
Alfred Schmidt: Goethes herrlich leuchtende Natur. Philosophische Studie zur deutschen Spätaufklärung
Italo Calvino: Überlegungen zu Literatur und Gesellschaft
Lars Gustafsson: Die Bilder an der Mauer der Sonnenstadt. Essays über Gut und Böse
Claudio Magris: Mutmaßungen über einen Säbel
Joseph Brodsky: Römische Elegien und andere Gedichte
Paul Virilio: Krieg und Kino. Logistik der Wahrnehmung
Giorgo Agamben: Idee der Prosa
F. Scott Fitzgerald: Tender is the night
Ernst Wendt: Wie es euch gefällt, geht nicht mehr. Meine Lehrstücke und Endspiele.
11001 Beograd, Francuska 12 - 26.08.01 at 16:30:41
Ach die Tagebücher.
Robinson Jeffers, Dichter der amerikanischen Westküste, lebte von 1887 bis 1962. Mit seiner Frau Una verließ er in jungen Jahren die Städte und siedelte abgewandt auf einer Klippe von dem Pazifischen Ozean. Berühmt wurden seine frühen Erzählgedichte, in denen Menschen in seiner Landschaft, Fischer und Farmerstöchter, Standeremiten und Kriegsheimkehrer auf Blut- und Wahnwegen irren, als hätte es die dunkelsten Griechen an die Küste von Carmel verschlagen. Drei szenische Dichtungen bezeugen das neben O’Neil eigenmächtigste Erbe antike Tragödie im Amerika des 20. Jahrhunderts: eine Medea, eine Phädra, eine Orestie.
Orangenblütenbad - 26.08.01 at 16:02:53
Dieser Text ist nicht Gedicht
nicht Bericht nicht Geschichte
die ich veröffentlichte
und auch nicht Unterricht
sondern schlicht und einfach
Manifest
kugelsicher feuerfest und wasserdicht
öffentlicher leserlicher
als der Rest.
Strzelczyk - 26.08.01 at 15:44:31
Nach einem quicken Bad im von seltsamen Pflanzen umringten Pool schnell geduscht.
Und jetzt doch wieder: Khao San Road.
Danke.
TomTom & Eloise, Bangkok * - 26.08.01 at 15:34:57
Schnell raus, Bohrmaschine kaufen, achter Dübel, sechser Haken und Bilderklemmen, schnell nach Hause. Jacke weg, Bohrmaschine raus – mal eine Bohrmaschine in die Hand nehmen und nicht an Ellis denken. Hat er damals etwa auch die Marke genannt? "Ficken" schimpfen wie das Luder. Mit Stiefeln auf das Geländer für den schönsten Platz. Die Löcher dürfen niemals verbohrt werden. Die linke Hand an der Wand, die rechte an der Maschine, auf die Markierungen ansetzen und einhändig wie Gary Oldman in Leon Professionel ansetzen. Prima Krach.
Meine unmögliche Bohrung - 26.08.01 at 15:14:39
Ariane: "Bei den Parties von Thomas Mann wurde ..."
Jay-O: "... war ganz Mailand mit Plakaten gepflastert: Quasi famosi"
S und S in Butterfly, M und M bei den Nacktbildern.
Allein im Bad: der Weiße Hai.
Eiseis the Kid: zweite Stelle. Allerhöchstens dritte.
Now showing: Jamon, Jamon
off. - Berlin, Rio de la Plata * - 26.08.01 at 14:49:39
Was mich nicht interessiert? Was GüteE liest.
0190 Antitrust - 26.08.01 at 14:23:06
"Was wäre denn das Unheil anderes, vor allem unser eigenes Unheil, als etwas durch und durch Alltägliches?" (Donald Justice)
aus dem text in die tränen und zurück in den text.
Anna Luz Exhauptstadt * - 26.08.01 at 11:44:50
Was ich lesen werde? Osip Mandelstam
Was ich lese? Wilhelm Genazino (aus Mannheim, bzw. Heidelberg): 'Die Obdachlosigkeit der Fische' und nun das neue Buch: 'Ein Regenschirm für diesen Tag' - das wurde ja im Lit. Quartett einhellig gelobt, und da konnte ich nicht widerstehen. Nebenan im Regal stand übrigens (als gedrucktes Buch!) Artur Becker's 'Onkel Jimmy, die Indianer und Ich', was mich gefreut hat.
Was ich gelesen habe? 4 Erzählungen von N. Gogol (und 'Der Revisor' muß auch noch dran glauben;)
Was ich las? Ein zweites Mal 'Faserland' (C.Kracht), 'Livealbum' (B.v.Stuckrad-Barre) und M. Houellebecq's 'Erweiterung der Kampfzone'.
Was noch? Endlich Sven Lager's "phosphor" (das 'Leuchten der Erinnerung'): ein schönes Buch! Leichte Lektüre? Nein.
Was entdeckt? Ja, B.S. Johnson: Prosastücke, mit einer 40-seitigen 'Einleitung' (= Essay: sehr interessant!) und 'Lass die alte Dame anständig' (die meisten seiner Bücher sind nicht erhältlich: Fischer-Tb, Schneekluth) - die 'Doppelte Buchführung' wartet noch auf mich: die bekam ich einmal zum Geburtstag geschenkt. Georges Perec: 'Träume von Räumen'
Was lohnt sich? Helmut Krausser: 'Oktober November Dezember' (Tagebücher von 1997, '98, '99)
Was ich gelesen hatte? Gustav Flaubert: 'Lehrjahre des Herzens' (bis Mitte;) F. Dostojevskij: 'Schuld und Sühne' (noch weniger:-(
Was ich unbedingt wieder lesen will: Longos' 'Daphnis und Chloe'
Nicht bereut habe ich, den 'Ulysses' von James Joyce zu lesen und Arno Schmidt's 'Aus dem Leben eines Fauns', die Hebbel-Tagebücher und 'Anton Reiser' von Karl Philipp Moritz undundund (z.B.: Wolfgang Bächler: 'Der nächtliche Gast', Hans Henny Jahnn: 'Die Nacht aus Blei', Hermamm Hesse: 'Demian, Steppenwolf')
M. de loop : "Angeber!"
Herr von GüTeE: "Pöh -"
GüTeE - 25.08.01 at 22:04:28
is gebt freibier!!!! openairdancin`
com`on everybody
zimmer 41 * sweating under the roof * - 25.08.01 at 21:43:25
?
... - 25.08.01 at 21:31:37
auch wenn ich sagte du kannst anrufen oder schreiben wenn du magst
so freue ich mich mehr wenn dus lassen würdest
lasses - 25.08.01 at 14:46:53
Es wird ein großer Stern in meinen Schoß fallen.
ganz bestimmt - 25.08.01 at 13:30:09
was die mädchen dachten, war für momente egal ...
zimmer 41 * a.a.O. * - 25.08.01 at 06:25:30
Wenn wir uns herzen, sterben wir nicht.
° - 25.08.01 at 01:33:01
Man bedenke zum Beispiel die Spätromantik. Die "Lieder eines fahrenden Gesellen" von Gustav Mahler, um nur ein Beispiel zu nennen: "Ich bin der Welt abhanden gekommen". Fernweh und der Wunsch nach Naturbelassenheit ist auch männlich. Mindestens. Das war nicht der Indikator im Lackmustest. Aber das war ja auch nur eine Spielerei.
Komplott komplett - 24.08.01 at 23:20:31
Clever, das mit dem weiblichen Text. "alleinaufderweltübriggeblieben" wird im allgemeinen nicht von Typen gespielt. Das Prinzip "Ich bin ein Bronco in der Prärie und so sensibel und wenn man mich einfangen will gehe ich ein wie eine Primel" ist so alt wie die Prärie und ich könnte vermutlich "Grün ist geil" hier reinschreiben und Sie würden es noch Scheiße finden, deswegen sind sie ja ein Komplott. Auch clever. Das ändert aber nix an der Tatsache, daß ich ein Bronco in der Prärie bin usw....Wenigstens kommen Sie mir nicht entgegen.
* - 24.08.01 at 22:52:40
Weiblicher Text. Am besten ist noch die Passage "Meinen Namen habe ich gegen die Wand geschmissen." Wie alt ist das Prinzip "Ich bin ein Bronco in der Prärie und so sensibel und wenn man mich einfangen will gehe ich ein wie eine Primel" eigentlich?
Das literarische Komplott - 24.08.01 at 21:51:05
Direkt unter dem Asphalt köchelt die Hölle. Meine Schuhe versinken im Teerschlick, wie in einem maroden Alptraum, in dem sich die ich-Zeit auf maximales Ausmaß dehnt, während alles andere weiter rast. Außer mir steckt keiner im Teer fest. Ist auch keiner unterwegs außer mir. Es ist so ruhig um diese Zeit, daß man locker "alleinaufderweltübriggeblieben" spielen kann. Ich soll nicht mehr schreiben. Nicht mehr so. Anders. Schreibe ich anders. Zuviele Projektionen auf Texte sind fehlerhaft, führen in den falschen Gang. In den, wo man Nummern ziehen muß um vorgelassen zu werden. Wenn man aufgerufen wird, kriegt man einen Sitzplatz mit Ausblick auf Hydrokultur in Plastik. Terracottafarben. Authentizität. Das ist gut für alle, wissen sie doch nie wohin mit dem ganzen Scheiß. Stecken wir's in die Authentizität, dann sieht das richtig gut aus. Ich habe keine verdammte Authentizität zu bieten, ich bin auch nicht besonders nett, auch nicht zu denen, die mir entgegenkommen. Das macht mir Angst. Entgegenkommen heißt nichts anderes als fesseln und aussaugen. Gefangennehmen und versklaven im Dienste der Zuneigung. Fluchtgedanken in Fußfesseln. Wenn man genügend Erwartungen enttäuscht, lassen sie einen ganz von selbst frei. Meinen Namen habe ich gegen die Wand geschmissen, ihm zugesehen wie er langsam an den Kacheln runtergerutscht ist, zu Boden; durch das Gitter geflossen, irgendwohin.
* - 24.08.01 at 19:44:18
ich auch
Wespe - 24.08.01 at 16:31:28
auf einer langen reise verloren gehen - das will ich.
Anna Luz Exhauptstadt * - 24.08.01 at 16:28:22
my baby´s big and dumb, she kicks the shit out of everything
... - 24.08.01 at 16:16:51
was fuer ein loser
antitrust - 24.08.01 at 13:42:51
also, alles fängt damit an, wie ich vor meinem rechner sitze und ein jever aus der flasche trinke.
wie es weiter geht, weiss ich auch erst nachher.
JDM getting right at it * - 24.08.01 at 12:27:13
glückzugreifen
verhangener stadthimmel, wahrscheinlich auch smog und ozonalarm, und doch: hinter allem spürbar der august mit aller macht.
das fenster gönnt mir den blick auf den dom, unten fährt ein roter bmw um die ecke und hupt.
christ küsst mich auf die wangen und sagt, süße, was für eine fiespinke tasche und lacht und schenkt mir ein feuerzeug.
als henns mit zwei tassen reinkommt, sagt er, hier, heute ein darjeeling, du nimmst ein stück zucker, stimmt's?
und ich lächle und der mascara ist nur noch eine schwarze spur auf meinem gesicht.
Anna Luz Exhauptstadt * - 24.08.01 at 11:20:05
Rühr mich nicht an.
Was ist denn jetzt schon wieder?
Rühr mich nicht an, noli me tangere, so heisst die Pflanze, kommt glaub
ich aus Südamerika oder so.
Ach so, na passt ja. Die mit den schwarzen Dingern?
Ne, das ist Tollkirsche, bella donna.
Klar, passt auch. Ich erinnere mich, als Jonas und Carl noch auf dem
Land gelebt haben, hatten sie solche immer im Gefrierfach zu liegen, falls
grad nix anderes im Haus war.
Ja, echt ne tolle Idee, der eine hat sich schon aufgehängt und der andere
gerade ne manische Phase.
Von Tollkirsche?
Weiss ich doch nicht. Vom Leben wahrscheinlich. Pupillen wie
Mühlsteine macht das.
Lotos - Pieve Veccia * - 23.08.01 at 21:59:39
Hallo!!!
Hier wieder Martin aus Gniezno.Ich habe von mir lange nicht hoeren lassen.
Die Krankheit hat meine Plaene durchkreuzt. Vieeeeeeele Tage musste ich im Bett verbringen. deswegen komme ich erst jetzt dazu, Euch (Ich denke auch an Kerstin)
zu schreiben. Ich hoffe, ihr habt mich nicht vergessen.Ich lebe noch...
Es steht Euch hoffentlich nicht mehr im Wege, mir mindestens ein Briefchen zu schreiben. Ich warte auf eure Antwort unter: rrurek@poland.com
Viele Gruesse aus schoener Stadt Gniezno schickt Marcin, der Euch nie vergisst!
Marcin gniezno * - 23.08.01 at 20:40:32
Deutschlands Bundesstraßen:
Neben dem verkehrsrechtlichen Schilderwald auch zu beobachten:
Holzschilder, großzügig mit Druckbuchstaben zugekleistert, mit Appellen wie:
-"Nein zur B 735, -Umgehungsstraße jetzt!!"
-"Keine Forensik in Bad ..."
-"Sondermülldeponie? –Nicht mit uns!!"
-"Bio-Kartoffeln, 50 m"
Gerne aber auch weiße Bettlaken, zwischen zwei Dachlatten gespannt mit Nachrichten wie:
-"Matze wird 30, Feeegen!!"
-"Sonja, ich liebe Dich" (dazu auch ein in rot gemaltes Herz mit Pfeil denkbar)
-"Party, 30 m rechts"
(Bei nicht vorhandenen Dachlatten, wahlweise auch von Brücken hängend)
FlyingDutchman ...on the road again * - 23.08.01 at 19:49:17
"Verstehe", sagte Doktor Ute Adam leise im Nebenraum, als der Patient in der Kernspinröhre lag. Mit einem leisen Klick sprang das Diktiergerät an, während sie auf den Monitor starrte und im Flüsterton wie in Gedanken vor sich hin sprach: "Wahrscheinlich Meniscopathie, großer Lappenriss im Außenmenicus, Gelenkerguss, partielle Kapselruptur, teilweise freier Gelenkkörper. Athroskopische Abklärung erforderlich." Schwester Erika wollte dem Patienten wegen des Kernspin-Lärms mit etwas entspannender Musik aushelfen. "Können Sie die Musik bitte abschalten?", fragte der Mann in der Röhre. "Aber es wird sehr laut werden. Die Musik soll sie beruhigen." "Das macht nichts. Hauptsache, ich höre nicht auch noch diese entsetzliche Musik." Schwester Erika griff zum Telefon. "Schwester Irene? Ja, hier Schwester Erika. Der Patient findet die Musik entsetzlich. Können wir sie ausmachen?" Doktor Adam kicherte und bot Bartók an.
Last Splash - 23.08.01 at 17:50:06
DANKE.
Anna Luz Exhauptstadt * - 23.08.01 at 16:56:02
Letzte Saison Abo Berliner Ensemble. Diese Saison Maxim-Gorki-Theater. Thiedemann kann man sich auch so angucken.
Bourgeoises Leben - 23.08.01 at 14:20:58
Weil ich bei bravo.de keinen persönlichen Rezensenten habe, der alle meine Beiträge qualifiziert qualifiziert. Die würden mich dort schlichtweg ignorieren und das ist die schlimmste Strafe für einen hochambitionierten, jungen und gutaussehenden Vollblut-Schreiber wie mich. Mahlzeit!
HMHB - 23.08.01 at 12:44:27
liebeloopleute,
buhs cirular-story "things change" in aufbereiteter form jetzt hier zu sehen:
http://mitglied.tripod.de/SubRosa/b.html
empfehle mich
buh
Podrósnik_ with dreamweaver * - 23.08.01 at 12:29:53
Mein Gott dieser Halbidiot. Spießig Stammtisch.
warum schreibst du nicht in bravo.de? - 23.08.01 at 12:20:34
Tall and tanned and young and lovely
The Blumenmädchen from Sebnitz goes walking
And when she passes
The Kanzler she passes
Goes Aaah
HMHB - 23.08.01 at 10:11:24
http://w1.523.telia.com/~u52306226/branco.ram
branco - 23.08.01 at 02:46:17
de slip ouvert
in letzter Zeit habe ich häufiger Besuch von diesen Plattensammlungsgräbern, wie in der Flohmarktkiste wird alles durchgescreent nach Sinn, Angemessenheit oder besser Coolness? Natürlich nicht in Bezug auf heute, keiner weiss noch genau wie es damals war, als ich die Janis Joplin Greatest Hits erlangte, wahrscheinlich doch von der grösseren Schwester.
Igenwie doch schon ausgezogen kommt man sich da vor, ausgerechnet die.
Tobay frankfurt am meer * - 23.08.01 at 00:27:13
Träume
Ich schaue hinunter in eine Sandkuhle: unten reitet die großgewachsene Ute K. Sie steigt vom Pferd, scheint es zu dressieren: ja, mit der Peitsche hilft sie nach. Das braune Pferd bäumt sich gegen sie auf, dann hat sie es in ihrer Gewalt. Sie schlägt mit der Peitsche in den Staub. Das Pferd rollt sich am Boden und schafft – wahrscheinlich zum ersten Mal – mehrere (vielleicht drei) Querrollen. Dann sieht Ute zu uns hoch, die wir jetzt alle hinunter sehen. Sie erschrickt, fühlt sich entdeckt und möchte im Erdboden versinken.
Der Briefmarkenladen in der Stadt: an den Tischen sitzen Kunden, schon am frühen Morgen. Schüler und begeisterte Sammler, die mit Ernst irgendwas sortieren. Pete steht an einem der Tische und raucht seine Pfeife. Das Ganze ist überhaupt mehr so ein Treffpunkt, ein Kommunikations-Zentrum.
21.1.1983
Ein Karussell mitten in einem Maisfeld. Rote Streifen hängen herunter, die sich beim Drehen nach innen drücken. Ziehharmonika. Gedrehtes Eis.
"Der hatte so'ne komische Nase."
"Da (in Indien) gibt es verschiedene Bestattungsarten. Die einen werden verbrannt, die Asche wird in den Ganges gestreut. Andere werden auf Bäume gelegt und von Vögeln gefressen. Einige werden eingemauert."
"Der war besonders oft in Mekka: hat so'n großes 'Ding da' mit Streifen; liegen mit dem Kopf in Richtung Mekka. Die Gräber dürfen nicht gepflegt werden, auch nicht wiederbenutzt, wie bei uns nach 30 Jahren."
DIAS von Dubrovnik, Plittwitz. Die schöne A...(mit Kuh) G.: "A.'s erste Kommunikationsversuche mit einem jugoslawischen Esel." Beim Baden im Fluß. Im roten Kleid. Pilze: "Ih, wer hat die denn so angekokelt?" Lichtbild. Ein grünes Leuchten. Sie erzählen, reden, erinnern: das geht hin und her, ist ein Spiel, sprudelnder Quell: 'Wo ich schon überall war.'
Er erzählt von Nepal: dort sind sie zu Fuß mit Rucksack, mal so 100 km am Tag. "Wegweiser gib's da ja nich: da muß man dann sehen, daß man Einheimische trifft: 'What do you think the next town is?'"
Indien, Essen: "Das war so scharf ... Alkohol gibt's da ja nich. Das Bier brachten sie uns in Zeitungspapier eingewickelt: man hatte echt das Gefühl, etwas Verbotenes zu tun!"
Er hatte eine Fahrradtour gemacht nach Osterholz, hatte einen Freund besucht. "Der Sonnenuntergang – wann war das? Mittwoch, s'war herrlich, ganz schön." Er ist Arzt, oder er studiert Medizin. Einzelkind, wünschte sich einen Bruder.
Wir verzehren selbst gebackenes Brot mit Käse, Nuxi und Leberwurst aus Soja. A. schenkt mir Tee ein, dann ich mir selber. "Sind da noch Kluntjes?" "Weiß nich" - sie sucht: "Oh ja, ganz viele." Sie schüttet's in das Silberne und obendrauf legt sie den größten Block: weiß, fast durchsichtig, die Kanten abgeschliffen. "Will's ers' reintun?" Schwarze Hose. Über schwarzem Oberteil trägt sie eine braune Weste offen.
Gus hatte Dias sortiert: einige Hundert, vom letzten Urlaub in Jugoslawien. Dubrownik: Altstadt, Häuser, Dächer, schmale Gassen, aufgehängte Wäsche (von Fenster zu Fenster), gestapelte Stühle, ein mit einem Reif spielendes Kind, dahinter eine Treppe: an der Seite liegen Müllbeutel. "Wenn die mal einer abholt, das ist Glückssache: die schmeißen das alles auf die Straße."
Die Brücke in Mostar: für Geld hätten sich da Leute runtergestürzt ins Wasser. A.: "Das hätt' ich ja niemals gemacht, nie!"
28.12.1982
GüTeE - 23.08.01 at 00:09:49