loop Archiv # 94 (1.8.-7.8.2001)
loop Archiv #93, loop Archiv #95
summer of loop
ach ja, nun, und sonst
ja war weg, jaja genau und so, nee klar, okei sagen jetzt alle
ja unn sonn? nee halt nur so
komm küssen lounge, heuer, kein Eintritt, mondscheinbar
ja ma schaun
und: fickdichfickdichfickdichfickdich.... war ich nicht (muß jemand anders gewesen sein)
und das is ja nu auch relativ
yeah, let`s meet there, lot to talk
i see the demons, but they didn`t make a sound
they try to reach me, but i lay down to the ground
und sie sagte: ja persipan, die etwas krebseregende variante von marzipan, aber schmeckt besser
zimmer 41 - 07.08.01 at 23:42:20
:
nun auch amado
(zum tode jorge amados)
sie sterben aus
sie gehn uns aus
die grossen
romanciers
nun auch amado
ach!
gegangen er nun auch
der schilderer
bahias
den sambatänzer
mit worten auf papier
dies hier für ihn
ein abgesang
und für brasiliens
afrika
jorge du gehst
hirte der nacht
hirte bahias
doch gehst du
wenigstens unsterblich
:
algostinus der aus-sätzige * - 07.08.01 at 23:07:38
größer, größer und größer....
www.poserrock.de
Seb Bach - 07.08.01 at 22:41:32
@Jochen: welcome back!!! was machen die früheren Freunde...?
Ermittlungen in Sachen "Promi-Treff" blieben leider erfolglos.
Die Lokalität steht leer. -so sind die Promis. Was gestern noch die "erste Adresse" war/hätte sein können, ist heute eine leerstehende Lokalruine im Wiehengebirge..
@susee: Mr.Deadly hat sich ohne Abmeldung in Richtung Sardinien verzogen und versucht mit diversen sms bei den Daheimgebliebenen Neid zu erzeugen...
Nach meinen neuesten Erkenntnissen befinden sich er und Spoon schon zur Mittagszeit, er nannte es Siesta, im alkoholisierten Zustand.
FlyingDutchman Hochsauerlandkreisel * - 07.08.01 at 22:02:36
was zieht alle welt nach berlin?
a)die vielen menschen
b)die vielen ratten
c)das kadewe
d)die regenbogenflaggen
e)wir wollen alle mal den sozialistischen ralismus sehen und uns so richtig auskotzen
f)rainald goetz
g)andere idioten sehen, die auch nach berlin ziehen
h)steffi
i)carl
???????
thomas weimar * - 07.08.01 at 20:37:45
iLOVEyou -
werkstattlich
»Die Frau ist die Werkstatt der Natur, in der das Leben geschaffen
wird.«
Fidel Castro - zitiert in »Rentner der Revolution« von Carlos Widmann, Der
Spiegel, Hamburg, 22.07.1996 / H. 30
monik sos ffm * - 07.08.01 at 20:09:09
@bettyford: Wurzelspitzenresektion? Mein Beileid. Wir sehen uns morgen Abend. Bonanzamäßig
Jochen Berlin * - 07.08.01 at 15:13:36
Schwofen
corr. - 07.08.01 at 15:04:07
Vor mir nur Dr. Glienke und der geile Harich. "First Tuesday"-Turnier in Kreuzberg. Immer schon. Vorletztes Mal vor den Bullen gewonnen. Vor den Löwen auch und vor Jan, dem Säbelzahntiger. Fett vorbereitet: Springer c6 in der Najdorf-Hauptvariante, zum Schwoofen Paulsen. Sizilianisch und Königsindisch. Sonst Katalanisch mit Weiß. Oder zum Aufwachen e4. Wird hart, aber am Ende sind alle glücklich. Weil wir hier spielen und uns kennen und nicht in Sankt Bittersdorf.
off. - 18 Runden SCK * - 07.08.01 at 15:01:29
Und, biste jetzt glücklich? Er sitzt da mit eigentümlich eingeknicktem Oberkörper, der eigenen Grösse nicht gewachsen. Glücklich. Ach quatsch, glücklich sein ist was für Feiglinge. Und ich sage, genau, echte Helden leiden immer und kratze mich in der Kniekehle, den neuen Zeckenbiss.
Lotos - 07.08.01 at 14:53:01
Markus, Peter, Paul, Johann, Dieter und Gerd
Bitte schreibt mir doch wieder
einen wilden liebesbrief
PS:
Die Getränke sind kalt gestellt
das Brot gebrochen
euer jesus aus darmstadt * - 07.08.01 at 14:52:20
Wie heissen die Lottozahlen der nächsten Ziehung ?
Wer kühlt die Zimmer die zu warm geworden sind ?
Haben tiefe Gänge immer hohe Fenster oder ist das auch egal ?
. ?2 * - 07.08.01 at 14:49:39
and this was the look of yesterday
_ _
o o
:
-
; !1 * - 07.08.01 at 14:47:48
susee, die tödliche doris und halbkopp. am besten gleich noch den güterzug hinterher. dann abwischen.
mata hari zum 125. - 07.08.01 at 14:47:16
Wo ist das Ende ?
Warum haben wir mehr Zeit als andere und sagen weniger als sie ?
Nutzen wir den Moment um das zu tun was wir wirklich wollen ?
Welche Frage motiviert dich dazu dich selbst zu lieben ?
Was ist der Anfang ?
. ?1 * - 07.08.01 at 14:46:37
donnerstag um 15 uhr in einem behandlungsraum, der mich an "1984" erinnert. weisse fliesen und geraete aus stahl. ein tuch wird ueber mein gesicht gebreitet, durch einen schlitz in der mitte ist fuer den huebschen chirurgen mein mund und meine nase zu sehen. ich denk noch "jetzt sehe ich aber bestimmt unvorteilhaft aus" und schon habe ich den mund voll blut und schlucke es herunter. der schlaechter zerrt an meinem aufgeschnittenen zahnfleisch, legt den kiefer frei und versaeumt es leider, seine assistentin wegen der fluten nicht abgesaugten blutes zu ruegen, die in meinem rachen brodeln, weil ich sie nicht herunterschlucken will. wieviel kalorien hat das eigene blut? von rechts drueckt jemand gegen meinen kopf und eine bohrmaschine (hilti mit stahlbeton-aufsatz?) frisst sich in meinen kiefer. zum blut gesellt sich kochsalzloesung. koennte ich sprechen, wuerde ich die bloede kuh bitten "wenn sie schon nicht richtig absaugen, dann werfen sie doch bitte ein paar eiswuerfel und pfefferminzblaetter hinein. einen schuss wodka und eine halbe orangenscheibe hinterher. danke." und richtig gluecklich war ich dann, als faeden meine wangen kitzelten.
bettyford berlin * - 07.08.01 at 13:50:02
this is the look of the day
susee vermißt deadly und überhaupt...was soll das? muß der hausmeister her? * - 07.08.01 at 12:52:52
Ermüdend fehlt. Es ist ermüdend. Und nicht angemessen. Was ein winziger Punkt war, wird zur Linie gezwungen. Erst wird es herausgezerrt, dann wird es wieder eingesperrt. In einer kleinen Schublade, dunkel, nur durch das Schlüsselloch fällt ein wenig Licht. Warum daran festhalten. Ein friedlicher Abschluß, um weitere Langweile zu vermeiden, wäre wünschenswert.
les petits - 07.08.01 at 11:48:57
Wichtig, hier im Jetzt, voran die Floskel, am Ende der Dreh, immer nur um`s Ich.
Seit Seiten schon. Trés chic. Heroinös. Nervend. Unehrlich. Pseudo.
Max DeRire Ko Samui * - 07.08.01 at 09:35:53
Genau, HMHB, mach lieber die Augen zu.
Am besten gleich den Kopp dicht - 07.08.01 at 09:12:56
Lieber GüTeE, bin mir nicht sicher, ob das verständlich war. Deine Frage an mich wurde bereits durch die Checkliste beantwortet. Danke der Nachfrage! War eine Kleinigkeit, sonst wäre ich nicht so gut gelaunt.
An den Erfinder des Spruchs "innovate...(blabla)!": Ins Archiv gehe ich nur mit Judie. Ohne Licht.
HMHB - still twin - * - 07.08.01 at 08:56:15
Loop kennt manche an sich tolle Buchstaben nicht. Schade.
. - 07.08.01 at 02:55:30
Glück
1998 war ich das letzte Mal in Bosnien. Es war gleichzeitig auch meine erste Reise nach dem Kriegsende dorthin und überhaupt meine erste nach der Flucht 1992. Mit einem Auto, welches wir aus Deutschland an einen entfernten Verwandten in Zavidoviæi abliefern sollten, einem uralten Citroën also, fuhren wir quer durch Slowenien, Kroatien und Bosnien, besser gesagt R. fuhr und ich schaute aus dem Fenster, bediente den Kassetterekorder, zeigte immer wieder auf Dinge und Menschen und Orte, die an uns vorbeistanden. Zu erzählen gab es viel, ich sagte immer wieder schau und wir hielten häufig an.
Die Fahrt war eine lange. Wir hatten beschlossen die Strecke in einem Stück zu fahren mit öfter mal Rasten, das geht da ja, man steigt aus und es ist schön. Am Vormittag nach der Nachtfahrt über Nürnberg, Ljubljana, Slavonski Brod passierten wir die Grenze nach Bosnien. Ein Fluss, ein Floß, viele Menschen, die da rüber wollten, Grenzbeamte mit Uniformen und strengem Blick und Anliegen, die mir zum ersten mal so bewusst wurden. Eine andere Geschichte ist meine Frage: Was macht ihr so? und die Antwort Nichts. Mein Sohn. Sinko moj. Das kann man gar nicht übersetzen glaub ich.
Auf der gegenüberliegenden Seite dann Stau in der aufkommenden Mittagshitze, zerstörte und halbfertige Häuser im Zusammenspiel und wohin das Auge blickt. Motorengeräusche. SFOR Soldaten und wie sie schwitzen. In einem Dorf, dessen Namen ich inzwischen vergessen habe, spielen Kinder zwischen den stehenden Autos. Sie sind um den Mund schmutzig und an den Händen, und das ist kein Schmutz, das ist Spiel. Einer isst noch ein Marmeladenbrot, trägt es rennend in der rechten Hand, sein Haar sehr dunkel - R. sagt wie deines - und wippt auf und ab wenn er rennt. Aus dem Fenster sehe ich genau wie er lacht und kaut und beißt von der Mitte, von dort, wo es am weichsten ist. Es schmeckt ihm und er springt und springt immer wieder, dunkelblaue Flecken links und rechts an den Mundwinkeln. Es ist, glaube ich, Pflaumenmus.
Sasa Zavidovici * - 07.08.01 at 02:52:41
"Einig ist man sich im Verlagswesen auch darüber, dass der in den vergangenen Jahren zu beobachtende Trend zur unpolitischen, am Lebensgefühl der jungen Techno-Generation orientierten Pop-Literatur weitgehend vorbei ist."
Techno-Generation? Wer vertritt die Technoiden? I'm raving?
web.de hat nichts verstanden.
*gähn*, *kneif* *hau* - 07.08.01 at 02:09:22
...,dass die 'flockig-lockere Nabelschau' der Pop-Literatur vorbei sei. 'Es stellt sich wieder eine neue Ernsthaftigkeit ein',...
'Der Kanzler wohnt im Swimmingpool...'
GüTeE - 07.08.01 at 01:54:59
Dank@GüTeE.
Letzter Text auch five.
Im Sommer passen eigentlich eher Bilder als Worte und drinks statt (Buchstaben-)Suppe.
Dennoch Gazpacho a la Cafe del mar,olé.
München nervt obendrein.
Gibt es denn hier keine Motzblätter, die etwas gegen diese satte, glatte, gebräunte Outfitszene mit oberdating Freizeitprofil schreibt????
ALINIA alpencity, bladed * - 06.08.01 at 23:29:00
iLOVEyou -
verträglich
»Es gibt eine Welt des Mannes und eine Welt der Frau, und diese
beiden vertragen sich nur am richtigen Ort, unter der Bettdecke.«
Graham Greene - Leihen Sie uns Ihren Mann? Komödien der Erotik, Paul
Zsolnay Verlag, S. 209, Wien • Hamburg, 1967
monik sos ffm * - 06.08.01 at 22:28:55
Frühere Freunde NEUN
Marco
Früher durfte ich in Marcos Proberaum trommeln und sein Schlagzeug mitbenutzen. Dafür sollte ich regelmäßig eine Kiste Bier in den Proberaum stellen. Ich habe es in den ganzen Jahren nur 1x gemacht. Marcos Schlagzeug war ein Sonor Hilite mit ziemlich guten Becken von UFIP. Die sahen verrostet aus und klangen dreckig und sehr funky. Marcos Drumset hatte sehr viele Toms und Becken wie die Drumsets aller mittelmäßigen Drummer.
Ich habe ihm immer erzählt, dass Karriere dumm ist und ich auf jeden Fall Musiker werden wollte. Man dürfe keinesfalls sein Studium zu Ende bringen. Ich habe das aber auch selber geglaubt. Irgendwann dann ging es bei mir dann doch mit Karriere los. Marco hat aber so fest an die von mir injizierte Lebensphilosophie geglaubt, dass er jetzt immer noch keine Karriere gemacht hat, leider. Ich habe ein bisschen ein schlechtes Gewissen deswegen.
Jochen Berlin * - 06.08.01 at 20:30:17
Halbstark, dieses Gegeiere hier.
amüsierter Beobachter - 06.08.01 at 19:47:18
Halbhirn, schau mal ins Archiv:
FLOOD detected.
Spam Mail absorbator shields: set.
Ignore-List activation: set.
Shitlist automatation: roger.
ready for setup - 20.06.01 at 13:34:55
Innovate, don't imitate - 06.08.01 at 18:17:12
...
Hydraulic Panel....................................CK & SET
Brake Pressure.....................................CK
Rudder & Aileron Trim..............................ZERO
ECS............................................... SET
Left and Right Testacle............................CK
APU................................................CK
Beacon Lights......................................ON
...
HMHB - 06.08.01 at 17:40:18
es ist nicht zum aushalten, das gibt's doch gar nich', is' mir schlecht, ja ich weiß, das wird nich' besser - doch, muß es, es kann nicht schlechter werden - bangkok, okay, ja, scön! weiter, nein, lieber nicht, und überhaupt, leben die? oder was?
loop-mutation completed - 06.08.01 at 17:11:21
die urne in ihrem namen,
herr spurned, was enthält
sie? sind sie ein "toti",
wie der kitschgraf sagt?
bschöörn giraffing * - 06.08.01 at 16:52:46
Hilfe.
spurned - 06.08.01 at 16:42:43
"Das hättet Ihr mir gestern abend sagen sollen, mein Lieber, als ich Euch meine albernen Geschichten erzählt habe, aber nicht jetzt."
Les Trois XXVIII. KAPITEL * - 06.08.01 at 16:08:32
Rasmus, Kleiner. Mal wieder keinen Schimmer, hm? Dir wird aber nicht geholfen. Wenn du beim Sitzen auf dem Stuhl mit den Füßen nicht auf die Erde reichst, dann reichst du eben nicht heran. Baumeln sie eben.
Wolltest du nicht endlich abtreten?
Schaffst du nicht - 06.08.01 at 15:23:07
Ja Herrgottsakra! Bin ich denn hier die Auskunft???
conspiracy - 06.08.01 at 15:05:55
Bach-Interventionen
HalfBiskuit: alles OK wieder, oder sind Sie nur noch a HalfMan only?
ALINIA: Ihr 98er Bild gefällt mir sehr, wurde aber leider ins Archiv gepresst?
GüTeE - 06.08.01 at 14:08:33
Mein Mobilo hat eine wunderschöne Funktion. Die Buchstabenerkennung. Sie erspart mir das vierfache Rumdrücken auf einer Taste, um ein einfaches "s" in einem Wort zu schreiben. So weit bekannt. Hin und wieder will ich mal in einer SMS "sms" auch hinschreiben. Das ist aber kein so wichtiges Wort in meinem Mobilo. Sollte man doch eigentlich annehmen, denkt man, zuckt mit den Schultern und drückt die Alternativenliste durch. Alle Worte wichtiger als "sms": 1. Ros (habe ich mich diesem Gerät mal als Sigur Ros-Fan geoutet?), 2. Pop (davon bin ich ja schon immer ein Fan), 3. Pms (??? Habe ich noch nie geschrieben, muss man seinen Freunden davon schreiben?), 4. Smr (Staunen, Mißtrauen, Ratlosigkeit), 5. Roß (sagt da nicht jeder heute Pferd?), 6. Pnp (Habe ich in Chemie nicht aufgepasst?) 7. SOS (stimmt, soweit ist es bald), 8. SMS - die Erlösung meiner kommunikativen Wünsche. Schicke ich doch gleich noch eine.
Leon de Hermon - 06.08.01 at 14:07:05
@haifischbar
ja liebgehabt.
wenn
des nachts um halb drei
unsicheres sicheres lachen nur an meinem einen ohr
die klauen in dem laden!
hatte ich von dem tag erzählt,
ich war durch die stadt getingelt - in einem meiner verwurschtelten
augenblicke das portemonaie verloren (was ich später wieder bekam mit
allem drin inclusive bares!!! was sacht man dazu!?)
später in der lotte -
aus der lotte
zu meinem troll getorkelt und die graue maus beim schönheitsschlaf
gestört
ich störenfried. böser.
mein herz dort gelassen bei einem der mir kein NEIN sagen kann.
in die lotte rein mein mantel geklaut
auch das telefon von nem freund - ich schreib hier jetzt absichtlich
telefon...
wie war das verloren - dagelassen - geklaut
-ach ne das ging anders.
ich schreib hier ein stuss - um es euch vorwegzunehmen
einen espresso?
selbstgebrüht!
bilqis - 06.08.01 at 13:16:35
knödel den zettel
ins knie
oder
kein könner
könnt das müssen
was eine rasse
rasen muß
du weisst schon wer - 06.08.01 at 13:11:09
Auf der Sniper-Alley ist der Bildungsbürger los. Teil 3. Jetzt in ihrer Videothek.
HMHB - 06.08.01 at 12:52:03
Lets get back to loop, boy!
Coming in from Santa Cruz
bringing in a couple of Kiez
who knows
they don`t know
but I don`t know
Oh, Lord won`t ya buy me
a CitroenBX
Sommerrätsel,Alinia
ach übrigens: weil ich schon zurück sein muss,hier in Teutschland:
ich verabscheue diese Doppel und Dreifachposter, diese überall Hineinsabberer, die ihre Texte, frei, und literarisch hyperscriptiert und völlig narzistisch jeden Tag aus ihrem Neurosenbeet rotzen!
JETZT! oder nie,überall, hier und heute,meine Güte!
ALINIA alpencity * - 06.08.01 at 12:24:52
PS
rasmus der vorletzte ausritt * - 06.08.01 at 11:05:55
das war, corvus, king of ready mades,
eine deiner schwächsten vorstellungen,
hier. aber immerhin hat die krähe stil,
und corvus werde ich neben eiseisbaby,
den münchener mönch mit blicke-modulen,
noch am meisten vermissen.
dem kitschbubi aus grafing rate ich:
falte die schwingen, setze dich
auf dein bett und weine die
tränen die du für dich
erfunden hast und
du bist dein ganzes leben
beschäftigt. mann mit hut, was?
rasmus imitieren zu wollen, du kasper!
natacha lässt euch grüßen, ihr zappel-
heinis, güte-vergeuder, lotosblumenfahrer,
ihr loopster unterm stern des htMl-Ario, der
den schwanz einkneift------------------traurig.
rasmus - 06.08.01 at 11:03:14
Dieser Brustton, mit dem Halbboy seine banalen Halbheiten hier herausposaunt, dieser Modernspießer, dieser stammtischhafte Meine!Meinung!Ist!-Halbbescheidwisserton, das alles ist nur gerecht und reflektiert die zum Glück außer bei einigen Popautoren nicht mehr populäre Reverenz an den Kolonialstil aus der Kaiser-Wilhelm-Zeit, der sicher einfach in vielen hier drin ist, deshalb kommen sie ja her. Der Loop hat solche Typen verdient.
Halbbierdose galore - 06.08.01 at 10:59:43
Hochzeitslisten sind so romantisch wie Fondsanteile, aber auch genauso
praktisch. Die wunderbarste Lösung auf diesem Gebiet wurde uns im
vergangenen Jahr präsentiert. Das Brautpaar hatte sich Dinge aus einem
obersegmentigen Versandhandelskatalog gewünscht. Vor der Bestellung mußte
man allerdings sein Geschenk der Brautmutter mitteilen, einmal um
Doppel-Bestellungen zu vermeiden, aber vor allem weil sich die Brautmutter auf
diese schöne Vermittlungs-Geschenke (Badematten in verschiedenen
Farben) für die Neukundenwerbung freute. Dieses sehr kluge Schema, dass
glaube ich in abgewandelter Form zum Untergang der Diktatur in Albanien
geführt hatte (die wollten damals alle ihre Badematten zurückhaben und
begannen wilde Schießereien oder reisten auf leicht überbuchten
Kreuzfahrtschiffen gen Italien), ergab auch einen Spin-Off für die
Party-Konversation nämlich als guter Opener: "Was macht die bloß mit den ganzen
Badematten?" - "Die kann man wiederum umtauschen!" - "Genial! Machen wir
auch, wenn wir beiden heiraten!" - "Auf jeden Fall!" - "Vielleicht sollten
wir uns vorher noch kennenlernen, ich bin Halbkeks und Du?"...
*
(nebenbei: In Bangkok als Europäer in einem Haus OHNE Angestellte zu
leben ist als wenn man in Zürich auf den Stromanschluß verzichten würde.)
HalfManHalfBiscuit - 06.08.01 at 10:19:59
glückzugreifen
ich steige in den zug. ich weiss noch gar nicht, wie ich den tag finden werde heute abend. ein kaffee vom bahnhofskiosk, meine erste zigarette am fenster, ich lehne mich im sitz zurück.
dann diese eine letzte kurve raus aus der stadt, die kunsthalle liegt längst hinter mir, ich sehe den fluss und atme aus.
zu denken, wo ich überall schon war auf der welt, um hierher zurückzukommen und jetzt das zu empfinden:
ganz asien ist ein dreck gegen diesen ort, diese eine flussbiegung, hinter der sich das tal vor mir ausbreitet, und ich mir ein cabrio wünsche und lou-reed-bänder, um hier entlang zu fahren, zu singen, zu rauchen, zu schauen.
meine zigarette aufgeraucht, der letzte schluck kaffee - wie gut zu wissen, dass es gerade diese biegung gibt, denke ich, die verheißung von etwas absolut vollkommenem, die sich dann erfüllt.
harry sagt zu mir, weisst du, meine seele ist irgendwie immer in italien. und ich schüttele den kopf und sage, es ist so einfach, genau hier eine fluss biegung zu finden, die einen absolut bescheiden macht. und glücklich.
Anna Luz Exhauptstadt * - 06.08.01 at 09:37:06
Du bist stark, bist größer als ich, eine Frau, nicht meine Frau, hast zwei jüngere Schwestern, spielst Klavier, unterrichtest, telefonierst gern, liest gern Schundromane und Krimis, hast den ganzen Tucholsky und den ganzen Proust gelesen; du hörtest gerne Reggae, Salsa und Marceo Parker, spielst Bach-Interventionen, bist erfolgreich, fleißig, beliebt, kinderlieb, umgänglich, ansprechbar, freundlich, streng, unduldsam
Sie ist stets beschäftigt, läuft von der Küche zum Stall und zur Werkstatt, geht früh schlafen, arbeitet im Garten, erzieht ihre Kinder vorbildlich, ist freundlich, redet viel, hat viel zu tun, ist unsere Nachbarin, spielt Geige und Bratsche, ein bißchen Klavier; macht keine Musik, melkt die Kühe, fährt keinen Traktor, bereitet das Essen, kühlt die Milch, schimpft mit den Kindern, ist freundlich zu uns, holt Torf und Brikett
Er ist tot, gestorben am 8. November 1967, sah fern (der Fernseher war neu), war im Krieg, heiratete 1944, war in russischer Gefangenschaft bis Februar '48, liegt begraben, wurde beerdigt, schrieb einen Zeitungsartikel auf plattdeutsch, lag lange im Bett, hatte Asthma, malte Korn in der Mühle, legte Garben in die Dreschmaschine, schnitt das Strohband auf mit dem Messer am Armgelenk, sammelte für's Rote Kreuz Früchte und Gemüse, kaufte ein Pferd, fuhr mit dem 11 PS Deutz-Diesel-Traktor, säete Dünger und Korn, pflanzte Kartoffeln, war Funker im Krieg, pflügte mit Fanny
GüTeE - 06.08.01 at 01:48:26
Sašas glückliche Augenblicke
Ein Sonntag, kurz nach Mitternacht, Feierabend im Café. Wie jeden Sonntag auch heute – nichts los, ein paar Essen gehen raus, hier und da ein Weinpärchen. Claire, meine Kollegin aus dem Service ist vor einer Stunde schon nach Hause - was soll sie hier noch, 2 Tische besetzt, die Straßen leer, nach 11 kommt eh nie jemand Neues. Ich mache die Sahnemaschine sauber, die Kaffeemaschine, spüle ein paar verbliebene Weingläser, die Kaffeekännchen, die Aschenbecher. Wische später, da bin ich schon allein, noch mit einem nassen Küchentuch über die Tische, schließe die Tür zum Innenhof, räume die Kerzenständer und die Zuckerstreuer in den großen Eichenschrank ein, schließe die Küche ab, schalte die Belüftung aus, öffne die Fenster im Zweiten.
Es ist sehr still, das, wenn man Zeit hat auf die Geräusche zu achten, die man selbst in einer sonst großen Stille macht. Grillen sonst noch. Knipse die Lichter aus, den Zigarettenautomat. Lasse die Rollläden hinunter, auf dem Knopf steht: Fenster zu. Und: Tür zu. Immer weniger Licht drängt gelb von der Straßenlaterne auf der gegenüberliegenden Straßenseite hinein, das Rollo verschluckt das und am Ende stehe ich in einer guten Dunkelheit. Nur noch durch ein schmales Fenster in der oberen Türhälfte fällt etwas Licht in das Café, genug, um gerade so die Gegenständlichkeit der Welt geil oder überhaupt zu finden.
Ich gehe zum Kühlschrank, das ist jetzt ganz arg leise, die Flaschen darin klirren sich an, als ich an der Tür ziehe. Ein Pils. Ich setze mich auf die Theke und trinke aus der Flasche. Trinke lange.
Sasa Heidelberg, Cafe Burkhardt * - 06.08.01 at 01:32:21
hilde ist meine cousine, und die lacht gern. erinnere mich, wie wir rumtobten, auch mit ihrer älteren schwester, auf den metallbetten.
karin lernte ich auf der busfahrt nach frankreich kennen. ich hatte meine gitarre dabei und konnte 'hey joe' spielen. lernte den blues und 'house of the rising sun' in e-moll, mit barré-akkorden: der ältere der beiden brüder zeigte es mir. im bus lief ständig das neue lied von den beatles: 'let it be'. excursion über le mans nach st. malo. traf sie noch einmal in der disco.
trixi kam aus frankfurt und war ein geliebtes einzelkind, adrett und sauber angezogen, rechtsanwalt der vater, die großeltern aus wiesbaden; eine cousine 2. grades. ihre liebe zu (unseren?) tieren hat sie später zum beruf gemacht.
GüTeE - 06.08.01 at 01:21:32
@ GüTeE - 03.08.01 at 01:54:01
Das ist wirklich sehr erstaunlich, oder auch erfreulich oder so.... auch ich las die vergangenen Tage "Faserland" ein zweites mal, und ebenfalls auszugsweise "Ausweitung der Kampfzone" (was ich für einen grandiosen Titel halte). Ich besuchte meine Ex-Freundin in Berlin und sie bat um Musik und Literatur. Obwohl ich sie als durchaus belesen bezeichnen würde, kannte sie bis dahin weder den Schweizer noch den Franzosen. Sie war lediglich (ohne die genauen Quellen zu kennen) mit einigen , von mir daraus abgeleiteten "Theorien" indirekt damit vertraut.
Also lasen wir Kracht zusammen und ich erklärte ihr genauer wie das mit der Kampfzone ist und so... Aber dann haben wir uns ziemlich gestritten und ich habe ihr untersagt in meinen Büchern weiterzulesen. Als ich dann aber am Samstag auf einem längeren Spaziergang mir die "Lomographische Botschaft" (da war so eine Veranstaltung) und die Volksbühne (ich dachte immer diese Skulptur stünde auf dem Dach!?) und so weiter (kehrt gemacht beim Axel-Springer-Gebäude) angeschaut habe, hat sie es aus meinem Rucksack genommen und einfach zuende gelesen (wir waren zusammen gerade an der Stelle wo er Heidelberg verläßt). Aber das hat sie mir dann später im "183" gebeichtet, so einer alternativ-autonomen Hinterhof-Kneipe, wo es an dem Abend bengalisch-indisches Essen gab, und alle Einnahmen irgendeinem Projekt zugute kommen, wo dann Wasserzufuhr hergestellt wird. Allerdings war der Mann am Herd, also hinterm Tresen schon so besoffen, daß wir fürs Essen und zwei Mango-Cocktails nichts bezahlen mußten.
Dafür hat er mir fürs Bier danach ne Mack pro Flasche mehr abgenommen als zwei Tage vorher. Naja, so halt, egal.....
Bei "Faserland" hat sie sowieso nur wieder die ganze Zeit rumgemeckert über den Typen (wie immer halt wenn wir lasen) und irgendwie fand ichs nach dem Streit halt doof, daß sies liest, weil da halt ne Menge von mir drinsteckt irgendwie, halt doch sehr intim. Das wollte ich ihr dann nicht mehr gönnen.........((oh ich kann nicht mehr.... schon zu betrunken und will mehr trinken, unbedingt))
-> Henson Brothers und Sigur Ros
Und ich komm auf ihren Film einfach nicht klar. Wenn ich mir wenigstens sagen könnte, daß sie sich so verhält, weil sie mir weh tun will, aber es ist ihr einfach nur egal, also ich....... aber das ist nach allem, und gerade nach den letzten Tagen (selbst nach dem Streit) so unermeßlich ungerecht. Ich liebe sie einfach immer noch.........scheiße, und ich haße sie.....
splendid ahorn - 06.08.01 at 01:14:28
"E" - sorry for that
wohnungspurist , sollte wenigstens den namen unter dem eintrag lesen * - 06.08.01 at 01:03:29
@GüTe:
der weg ist das ziel !!! ( hut ab)
wohnungspurist , noch immer nicht im bett * - 06.08.01 at 01:00:53
...es kommt alles aus dem Durcheinander, aus dem Verworrenen, Undefinierbaren des eigenen Lebens, ...
Der Ausgangspunkt und die Einzelheiten müssen realistisch sein, müssen ganz realistisch sein.
Die Erzählung macht es ja dann erst verbindlich für andere.
Ich kann mein Glück nicht preisen, wenn es gleichzeitig, nicht nur rundherum, sondern auch im entferntesten Winkel, Unglück gibt.
Aus dem Gespräch des Heinz Ludwig Arnold mit Peter Handke im Herbst 1975, als Vieles noch nicht geschrieben war.
GüTeE - 06.08.01 at 00:52:20
hilde, zur kurzen information, ist meine großmutter (gerne liebevoll: omma genannt), 93 jahre alt, mit leicht bebender stimme. wurde mir also ungewöhnliche ehre zu teil. --- ich soll es sein... die nächsten 10 tage.
assistent des - chef of: "amusement conserning older persons" !!!
assistent, weil der freund meiner schwester, wohnlich bedingt, halt einfach den zweifelhaften titel des "chef" hat.
--- aber wem erzähl ich das alles ? ---
muß schließlich ins bett
möge gesundheit über HILDE und euch sein !
wohnungspurist ; irgendwo zwischen hilde und der stadt * - 06.08.01 at 00:51:28
bilqis:
wer macht denn sowas
statt meinem herzen zu erklären was passiert
Armes Seelchen. Wirst liebgehabt.
Auch Lotte genannt? Ganz neu - 06.08.01 at 00:24:50
Frühere Freunde ACHT
Sabine
Kennengelernt Klassenfahrt 1989 auf der Fähre Dover-Oostende. Mir als nicht seekrankem Klassendepp wurde dort von den zwei ebenfalls nicht seekranken Klassenkameraden eine komplette Dose Rasierschaum ins Haar gesprüht. Sabine saß bei Windstärke fünf alleine auf dem Vordeck und hörte auf einem Ghettoblaster New Order. Sie sah mich, holte feuchte Tempotücher aus ihrer Tasche und machte mich sauber. In Oostende angekommen kriegte ich schon mal einen sahnigen Kuss.
Dann die zweite Begegnung im Zug Oostende-Köln. "Du auch hier?" Dann küssten wir uns von Oostende bis Aachen. Dort stieg sie aus. Trotzdem. Wir waren ein Jahr zusammen. Ihre Mutter hatte die besten Lachanfälle, die ich je gehört hatte. Ihr Vater hat im Bastelkeller meine Brille wieder heilgelötet, die kaputtgegangen war, weil wir beim Sex versehentlich drauf gelegen hatten. Bei ihm habe ich gelernt, dass man sich mit einer Stricknadel kratzen muss, wenn es unterm Gipsverband juckt. Und wie man Taboulé macht.
Aber dann, wieder im Zug, von Köln nach Aachen, sollte ich Corinna kennen lernen.
Sabine arbeitet jetzt, nach einem Holzweg Richtung Hotelfach, in einer Softwarefirma als Consultant. Was immer das auch sein mag.
Jochen Berlin * - 05.08.01 at 23:21:49
Gerade vier Monate Loop zurückgelesen. Ich vermisse Han. Und you said something berlin. Film ab:
Odelay
Wir sind wieder unterwegs, ich hab den Koffer mit Zitaten unterm Arm, du hast die Retro- Pands an, klar bin ich Ginger und du Fred, im Langlauf den Flur runter, die Türen wahren ihr Pokerface, die Wände nicken lässig, alles möglich von Bossa Nova bis Foxtrott, der Fahrstuhlspiegel zeigt zwei Idioten die sich slow- mo- swingend nähern, während das Neonlicht sich senkrecht abwärts bewegt, gibst du mir deine Jackie O. und ich geb´ dir meine Elton, schon besser, raus auf die Straße, der Poitier schaut uns nach, wir drücken passierende Passanten an die Wände und hoffen, daß man sich erinnert- but anyway, die Nacht muß schon fegen und Jungfrauen küssen, während wir noch knusprig sind, du wirfst dich vor Taxen, ich laß mich permanent anfahren, you only got one finger left, odelay, odelay, du hast mir nie erzählt, daß du in Texas tanzen gelernt hast, ab in den Schacht und mit dem Licht waagerecht vorwärts, citylights, shopwindows,...ich liebe dich wie du so da sitzt mit der Gewißheit auf mehr, der junge Mann und das Mehr, ich lächle kurz und du ziehst mir den Cowboyhut in die Stirn, schnell, Selleriestangen rühren und Salzränder lecken, Rückwärtsrolle aus der U- Bahn und Hockwende an die Bar, kiss me your up- coming flue, i´ll do the missing fever ...
(3. April)
club.lemonde - 05.08.01 at 21:00:48
iLOVEyou -
untreu
»Die Frau: »Ich bin gekränkt, wenn er mich betrügt - das kann er bei mir
auch haben.««
Kurt Tucholsky - Sudelbuch, Rowohlt Verlag, S. 56 (Nr. 468), Reinbek bei
Hamburg, 1993
monik sos ffm * - 05.08.01 at 19:59:53
Triticeas glücklicher Augenblick letzte Woche.
Einer dieser heißen Sommertage. Ich sitze unter dem Dach im alten Rathaus, telefoniere und organisiere. Am Montag muss das Konzept stehen, es ist eh schon viel zu spät. Wo bekomme ich jetzt bloß diese Telefonnummer her und wer könnte da noch mit auf das Podium? Hoffentlich erreiche ich den bald. Was fehlt da jetzt noch? Wieso ist es hier so heiß? Mein Blick geht aus dem Fenster. Unten auf dem Marktplatz sitzen die Penner aus dem Schlossgarten auf den Stufen am Brunnen. Zwei von ihnen treiben in aufblasbaren Sesseln auf dem Wasser und prosten sich mit ihren Bierdosen zu. Ein anderer wringt gerade sein nasses Hemd aus. Ich lehne mich zurück und schließe die Augen.
Triticea ~ Erlangen * - 05.08.01 at 19:02:45
Immerhin verwirrt.
Weiter im Text - 05.08.01 at 16:46:47
ich versteh das nich....vielleicht will ich nicht.. aber ich tu es nicht...
trippy sehr verwirrt * - 05.08.01 at 15:15:03
was bleibt
was bleibt
sind meine Bilder
in meinem Kopf
sind sie viel größer
und farbenfroh
ein Mirabellenflirren!
ein Kuhfladenwarm!
wo ist das Haus?
Und wo die alte Scheune?
lass mich ein Stück
des frisch geteerten Weges gehn
garagengesäumt
so kurz
und unter dem Elektrozaun
wächst immer noch
der Löwenzahn
was bleibt
sind meine Bilder
Löwengelb - 05.08.01 at 13:05:13
Flaschenpost
Was verstehen Sie unter dem "kritischen Augenblick"?
Eine schockhafte Erfahrung, die nicht mehr unmittelbar und vor allem nicht im munteren Plauderton weitergegeben werden kann.
Denn das Paradies ist der Horizont aller Dialoge.
GüTeE - 05.08.01 at 02:01:06
Sommerreise 10
noch 4.8.01
Beim "Franz" über Mahler und seinen Hund geredet. Raoul Schrott nimmt sie als Exempel. Wie entsteht Kunst? Wenn man nicht dran denkt. "Die meisten Ideen scheinen immer erst in einem Augenblick geistiger Abwesenheit (also wäre loop Kunst?) Gestalt zu erhalten, an der Schwelle zu einem dunkleren Raum."
Aber vor allem: wozu "macht" man Kunst? "Um in der Welt zu sein.", und (anders als der Hund, nämlich aus der Absonderung heraus - Paradise lost - ) eins mit der Welt zu werden. Freilich nachdem man etwa acht Symphonien geschrieben hat.
Abends Melonen und Dylan-Tracks. You dont need a weatherman to know from where the wind blows.
Podrósnik_ leaving Vienna * - 04.08.01 at 23:08:54
Wilmersdorf
In der Küche verjubeln
Einwegverpackungen
allen dunklen Inhalt.
Blick vors Fenster. Tiefgefroren Blumen –
und dort ist einer
müde Erscheinung.
Hör Kerl! Fasse sie recht!
Müde und Erscheinung
von so verbauter Zeit?
Das wär deine Sorge?
Die Menschen sind doch alle Magneten –
ihren Polen entgegen
fliegt ein unruhiger Kopf.
Hör Kerl! Fasse sie recht!
Mirko Bonné, 1996
Löwengelb - 04.08.01 at 20:27:42
Eiseisbaby's dreiundreißig glückliche Augenblicke
Endlich ein freier Tag und es gäbe viel zu tun. Ich könnte das Buch lesen, das ich mir schon vor einiger Zeit gekauft habe. Aber wäre es nicht sinnvoller, in die Stadt zu fahren und etwas ganz Bestimmtes zu besorgen? Ein Freund hat mich zum Mittagessen eingeladen und das Motorrad müsste geputzt werden. Ich überlege hin und her. Dann lasse ich die Rolläden halb herunter, stecke das Telefon aus und gehe zu Bett. Ich lege mich auf die Seite, die Beine leicht angezogen, den Kopf auf meine Arme unter dem Kissen gestützt. Ich höre die Welt da draußen: Ein Kind ruft etwas, ein Auto fährt vorbei. Meine Nachbarn unterhalten sich leise im Garten. Ich schlafe ein.
*
Eiseisbaby München, Bayern * - 04.08.01 at 19:13:22
Berlin, Olympiastadion
2 Karten Hertha - BVB (inkl. Anfahrt mit der BVG)
2 Kaffee
1 Bier
1 Cola
Amoroso, Marchelinho, Evanilson, Beinlich, Deisler.
Gestern Clown Lulu in der Kneipe mit Silvia aus Düsseldorf und Doris aus dem Haus.
Fünf Ziegen - 04.08.01 at 19:07:04
Ihr Gesicht verspannte sich. "Ich mag nicht so gerne fotografiert werden. Ich bin nicht fotogen". Ich war ja in sie verliebt und wollte ihr nicht so direkt sagen, dass "nicht fotogen" eine Selbstüberschätzung der eigenen Visage ist. Das Objektiv heißt nicht umsonst so.
Wir saßen auf ihrem Balkon im richtigen Viertel in der richtigen Stadt über diesem hitchcockartigen Innenhof, wie viele andere Paare auch. "Schau mal, die beiden gegenüber haben Ähnlichkeiten mit uns. Sie studiert auch." Nie zuvor hat sie sich als Studierende bezeichnet. Sie hatte recht, er war auch so ein mediterran aussehender Kerl, etwas besser gebaut als ich, aber dafür tendierte er leicht Richtung Pizzataxifahrer. Die Frauen waren sich auch sehr ähnlich. "Sieht die nicht aus wie ich?". – "Unsinn, schau doch mal genau hin. Die ist zwar Dein Typ, aber Dein Gesicht ist viel hübscher!"- "Und mein Po? Bin ich so fett wie die?" Das Mädchen gegenüber hatte die ideale Hose für ihren minimal zu großen Hintern (38 ¾) gefunden und gefiel mir daher noch ganz gut. – "Quatsch! Du bist VIEL schlanker!" - "Noch ein Radler?" – "Ja gerne" - "Ich hab ja auch Größe 36!" Das konnte ich kaum glauben und habe mal, als sie im Bad war in ihre Röckchen geschaut. Tatsächlich 36 und nicht wie vermutet 38. Ich konnte nicht ausschließen, dass sie sich falsche Größenschildchen einnäht. Damals an meiner Umsonst-Uni habe ich mir auch mal ein Burberry-Etikett und passendes Futter in einen Duffle-Coat nähen lassen.
HalfManHalfBiscuit - 04.08.01 at 18:14:49
@ Fabian
Mitten in Polen, wo mein verfluchtes 14,4 bps Modem nur noch Info-Fetzen reinsaugt. Unvollständig. Deshalb auf diesem Wege, ausnahmsweise versteht sich,
viele Grüße und bis bald.
wch Polska * - 04.08.01 at 17:41:22
iLOVEyou -
unerbittlich
»Die Braut sandte ein Stoßgebet zum Himmel.«
Kurt Tucholsky - Sudelbuch, Rowohlt Verlag, S. 49 (Nr. 381), Reinbek bei
Hamburg, 1993
monik sos ffm * - 04.08.01 at 16:18:43
@haifischbar
auch 'lotte' genannt...
vodka
vodka vodka
vodka vodka vodka
gegenüber - jetzt geschlossen - das pink
wo ich gelernt hab dich zu umarmen
zwieback enkel
lachst nun auf einem fluss in einem kanu
wer macht denn sowas
statt meinem herzen zu erklären was passiert
bilqis - 04.08.01 at 10:52:24
Ich habe einen Plan, und seit ein paar Tagen gelingt der mir auch. Weil meine nächtlichen Erinnerungslücken zugenommen haben, schlafe ich jetzt tagsüber und stehe erst abends auf. Dann brauche ich mich auch nicht zu fragen, was ich so in der Nacht gemacht habe. Das hat jetzt nur eine Folge, die vielleicht nicht so gut ist: ich erinnere mich jetzt an nichts mehr. Ich weiß nie, was ich in der Nacht zuvor gemacht habe, da sind nur noch kleine Reste. Ich weiss nur noch, dass ich gestern abend einen Freund angerufen habe, weil ich unbedingt raus aus der Stadt wollte, mit dem Auto übers Land fahren. Hätte ich selbst ein Auto, hätte ich es sofort getan. Einfach fahren, die Fenster einen weiten Spalt auf, und dann flitzt die Landschaft an einem vorbei.
Aber hier brauche ich ja kein Auto.
Ich weiss nicht, wie das Telefonat ausgegangen ist.
Ich habe aber später noch ein Päckchen aufgemacht, das ich wieder anonym erhalten habe. Darin war eine Raubkopie dieses Films Happiness, den ich mir dann auch angeschaut habe. Der Film ist etwas ganz furchtbares. Ich habe ihn auch nicht zu Ende schauen können. Der Junge in dem Film, der sieht aus wie ich, als ich klein war. Und ich habe auch immer so dumme Sachen gemacht.
Gut, daß ich jetzt erwachsen bin und weiß, was ich zu tun habe.
Holger Speckhahn - 03.08.01 at 23:39:39
iLOVEyou -
tödlich
»Was sonst könnte die Liebe zum Leben erwecken als die Angst vor
dem Tod? [...] Was könnte die Angst vor dem Tod anderes erzeugen,
als die Liebe zum Leben?«
Grit Poppe - Andere Umstände, Berlin Verlag, S. 301, Berlin, 1998
monik sos ffm * - 03.08.01 at 22:45:30
Sommerreise 9
4.8.01
Orangenwasser und Mehlspeise im Café Sperl. Im Atelier hat Irene besuch von einem kaufwilligen Ehepaar mit konkreten Wünschen ("Ein Bild von ungefähr 75,5x85,8cm"). Unterwegs suche ich noch einmal den Asiatischen Schönheitssalon und finde ihn an der Ecke Grüngasse/Wehrgasse. Asiatische Massage, 20 min = 400 Ats, 30 min = 600 Ats, 60 min = 1200 Ats, ein kleines Schild unter einer langstieligen Rose, dahinter Seidenparavent. 34 Grad im Schatten. Manchmal schaue ich hoch zu den Dächern. Die Schornsteinkappen bestehen hier aus zwei Dachpfannen, die einander wie zwei gestreckte Hände, deren Fingerspitzen sich berühren, zugeneigt sind, oft in Serien hintereinander angeordnet. In der Zeitung steht vom Tod Einar Schleefs. Dem Stotterer, der redete. Dem zarten Berserker einen Sportstückgruß.
Podrosnik_ chorisch * - 03.08.01 at 22:26:40
Sommerreise 8
3.8.01
Der Pascha mit den eingeschlafenen Händen
1.Kapitel
Vor dem Topkapi-Kebap-Salon in der Amerlinggasse hält ein grauweißer Lieferwagen, Zwei Männer steigen aus, betreten das Lokal, verlassen es nach einigen Minuten mit einer Teppichrolle über den Schultern wieder. Diese laden sie vorsichtig in ihren Wagen. Darin eingerollt ist > Namen noch suchen<, am vorläufig dunkelsten Punkt seiner Lebensbahn, nachdem er vor zehn Tagen bei Kiskoeroes illegal über die serbisch-ungarische Grenze geschmuggelt worden war.....
Den wenigen Gästen im Lokal war nichts ungewöhnliches aufgefallen, auch nicht den beiden jungen Polizistinnen mit ihren am Hemdärmel baumelnden Dienstmarken, die um Toilettenbenutzung beim alten Ali-Bey nachgesucht hatten.
Podrósnik_ Sperl * - 03.08.01 at 22:16:37
Für Sonja
Ich schaue mir alte Menschen nicht so gern an. Mit grossen Ohren und Nasen gestraft, ihre porösen Arme hinter den Rücken verschränkt, sah ich sie als Kind durch städtische Grünanlagen schlürfen, die bei uns schlicht Ententeiche hiessen. Lautlos wollten sie sein, die Grossmütterchen und Grossväterchen, keine Spuren von ihrem Dasein hinterlassen. Oft hielten sie ein Toppitstüte voll altem Brot bei sich, die Knüspchen, die am Sonntag vor einer Woche weder die Enkel noch Sohn noch die Schwiegertochter haben wollten, weil Kassler Knüspchen mit Schwartau nicht zum Brunch passten. Deshalb freuten sich besonders die Erpel mit atomgrün gestreiften Köpfen über die Mahlzeit, die man pfund- oder kiloweise am Beckerstand bei Edeka zu kaufen pflegte. Durch dicke Brillengläser mit Leselinse in dürftig veredelten Alugestellen glotzten die Rentner das verwöhnte Geflügel an, versunken im Hall der Nachkriegszeit, als Enten in Ententeichen noch nicht so verzogen waren. Aus irgendeinem Grund kann ich mich an die Ententeichrentner nur als Einzelgänger erinnern, die mit der Routine eines Zoowärters ihre Runden zogen, als hätte das Menschsein längst den Reiz verloren, als ob ihre dicken Brillen schon zu archiviert wären, um zwischen Enkel und Erpel zu unterscheiden.
An einem Herbstmorgen, der längst einem Herbstabend glich, traf ich jedoch an der Nassau Street in Princeten, NJ, auf ein Paar ineinander verspielte Hände, das auf einer Parkbank unter einem grossen Sycamore ruhte. Die Altersflecken darauf liessen mich stutzen. Es waren nicht die Hände, die Toppitstüten voll Kassler Graubrot im Takt der Eurovisionshymne und hinter buckligen Rücken wippen liessen. Sie rochen wohl nicht nach Entenkacke. Das knochige Knäuel lag da und verschwand an zwei Enden in dunkelgrünen Regenmänteln. Weiter oben ruhten zwei Köpfe gleichsam von wenigen Senen und der ersten Banklatte gestützt und zwei grosse Nasen stiessen gen Baumkrone. Ihre Mäuler waren gähnend weit geöffnet, als warteten sie darauf, den fallenden Hebst zu verzehren.
Sie schliefen.
TAR Buenos Aires * - 03.08.01 at 20:51:06
Die Haifischbar
2 Glennfiddich
6 Kölsch
Pina Colada
Espresso doppelt
Mojito
Erdbeer Margarita
Yusuf Kocabaº, Taxiunternehmen
Mit csch, Tisch Nr. 24 (Tresen) - 03.08.01 at 19:25:17
Coming from Riva, David said to Frieda, "This is my Inn"
D. H. Lawrence, 1912 Albergo, Gagnano, Lago di Garda * - 03.08.01 at 17:21:35
Der Loop lebt immer, wenn ich etwas hineinschreibe. Das wirkt wie eine
Adrenalinspritze. Dann fliegen hier förmlich die Fetzen - ein abstruser
Gedanke jagt den Nächsten. Ich habe momentan aber weder Lust noch
Zeit dazu.
Portofino Porfirio Rubirosa * - 03.08.01 at 11:29:02
Sommerreise 7
2.8.01
Heute schrieb ich den Titel zu meinem neuen Roman. "Der Pascha mit den eingeschlafenen Händen". Wir gingen das neue Museumsquartier anschaun. Das Äußere ist schön geworden, schade um den nichtgebauten Turm. Die Ausstellung "Eine barocke Party" leicht enttäuschend, d.h. im Arsenale in Venedig hätte das sicher lustig ausgesehn, hier wirkte es schwer wie der Sichtbeton der Innenräume.
Beim Zähneputzen scheint Mars grad zum Fenster herein. Der Plot zu meinem Roman ist noch unklar ("gizzi-gizzi—jaja"?).
Podrósnik_ Königsklostergasse * - 03.08.01 at 11:03:16
KRANKENHAUS SICKLINGEN -Kapitel 30-
Das Telefon! Tobias will sofort aufspringen, aber seine Mutter ist schneller. Babsi, bis jetzt ganz brav mit gut einem Meter Abstand von ihm in der anderen Sofaecke, nutzt die Gelegenheit, mit gespielter Verzweiflung ihre Lippen zu spitzen und um ein Küßchen zu betteln. - "Komm, laß uns so schnell wie möglich verschwinden. Wir können doch auch zu mir. Sturmfreie Bude. Ich habe auch noch mit dir zu reden." - Tobias wirkt irgendwie abwesend. Zieht Babsi zwar kurz in seine Arme, als Karin mit dem Apparat ins Schlafzimmer verschwindet. Aber ohne rechte Begeisterung. Anschließend minutenlanges Schweigen. Keine Antwort auf ihren Vorschlag. Der braucht wohl wirklich mal wieder eine Aufmunterung und merkt es nicht einmal selbst.
"Wer war denn dran?" - "Warum so neugierig? Nöö, keine von deinen Freundinnen. Meine Freundin. Kennst du doch auch. Gaby aus Tübingen." - Babsi stößt Tobias kichernd den Ellbogen in die Seite: "So so. Du hast also eine neue Freundin. Oder sogar mehrere. Und wieso erfahre ich nichts davon?" - "Ach, mehr so eine Telefonkiste. Jasmin. Richtig liebes Mädchen. Die hat meine Mutter mal nachts am Bahnhof aufgegriffen und gleich hier zu uns nachhause verfrachtet. Unser privates Obdachlosenasyl. Und jetzt tratschen wir halt am Telefon über Gott und die Welt und die Liebe..." - "Liebe höre ich gar nicht so gern. Bei einem anderen Mädchen." - "Ach komm. Reine Nächstenliebe." - "So so. Und mit Sandra hast du dich auch wieder ausgesöhnt, habe ich gehört." - "Das hat sie dir erzählt?" - "Kannst du wohl annehmen. Mit allen Einzelheiten. Unter Freundinnen gibt es da keine Geheimnisse!" - "Euch Mädchen müßte man allen das Maul verbieten!"
"Sandra?" - "Ja. Babsis beste Freundin. Habe ich durch Zufall bei Onkel Willi getroffen. Will die Schule hinschmeißen und eine Lehre anfangen. Ich habe mir den Mund fusselig geredet, um sie davon abzubringen. Soll doch lieber durchhalten bis zum Abi und dann etwas Anständiges studieren. Von mir aus Architektur. Die hat doch viel zu viel Grips im Hirn, um als Zeichnerin zu versauern." - "Ach so. Und ich bin dann wohl das kleine doofe Blondchen. Bloß weil ich auch kein Abi habe. Aber im Ernst, das habe ich mir auch schon überlegt, das doch noch nachzumachen. Meint mein Chef auch. Dann gehen Sandra und ich eben zusammen an die Uni, gründen eine wilde Mädchen-WG und mischen die ganzen Jungs auf. Aus reiner Nächstenliebe."
"Du, Tobias, bei dem Stichwort: Ihr wolltet doch bei den Falken drüben im Grünen Baum so eine Schüler-Rentner-Gruppe aufziehen. Junior meets Senior, klasse Idee, finde ich. Computer-Knowhow gegen Lebenserfahrung. Seid ihr da eigentlich schon weitergekommen? Nur weil Gaby gerade angerufen hat. Wegen ihrer Abschlußarbeit an der FH. Die würde sie gerne bei so einem Projekt machen, als `begleitende Beobachtung´, oder wie die das nennen in ihrem Soziologen-Kauderwelsch." - "Doch, die Gruppe steht. Wir haben sogar schon den ersten Rentner aufgetrieben. Babsis Großvater. Bloß noch keine Computer, und Netzanschlüsse brauchten wir natürlich auch. Wir müßten ja so mindestens fünf bis zehn Computer aufstellen, wenn das funktionieren soll. Sandras großer Bruder klappert gerade die entsprechenden Läden ab, zwecks Sponsoring." - "Hmm. Ich könnte eigentlich mal meinen Chef fragen. Der ist doch auch bei den Sozis. Und bei uns im Amt stehen mehr als genug von den Dingern herum. Wir haben sogar einen richtigen Schulungsraum, mit Großbildprojektion auf die Wand. Ich frage ihn einfach mal." - "Was ich dich noch fragen wollte: Kennst du eigentlich Sandras neuen Freund? Ich meine, sie hat doch einen? Mußt du doch wissen, als beste Freundin?" - "Hmm. Ja. Darf ich dir aber nicht verraten. Darf eigentlich überhaupt niemand wissen. Ist wohl eine ziemlich heiße Sache. Deshalb will sie ja auch von der Schule weg. Erst wollte sie unbedingt auf ein Internat, nach Salem oder so. Aber dafür hat ihre Mutter natürlich nicht die Kröten. Aber gegen die Idee mit der Lehre hat sie nichts. Und gegen deinen Onkel auch nicht. Den kennt sie wohl noch von früher, aus der WG, wo sie mal mit meiner Mutter zusammen war." - "Sag mal, Babsi, wie heißt denn Sandras Mutter?" - "Suescun, ist wohl spanisch. Carmen, glaube ich. Wieso?" - "Och, ich kenne da halt auch noch ein paar Leute. Kein Wunder in Sicklingen. Tatsächlich, Carmen Suescun, Willis kleine Chilenin..."
FORTSETZUNF FOLGT !
Lana Hoff , Sicklingen * - 03.08.01 at 11:01:38
Also Lana, wenn DAS die Loop-Crew sein soll, dann lieg ich ja ganz richtig mit meiner Vermutung...Wo sind die Rotzlöffel geblieben, hm?
Ich fahr jetz erstma für´n paar Tage an die Küste...
Klaas Tigchelaar Bundesstadt Bonn * - 03.08.01 at 10:04:48
Aber es wird ja am Ende doch alles gut, bzw. im September, denn:
1979.
Endlich.
JDM - 03.08.01 at 09:55:50
piep piep piep.
HABT EUCH ALLE LIEB!
ding dong, super, JUHU ! ich piss im stehen - 03.08.01 at 09:30:28
eine träne
ist da heute
oder war es schweiss
wer weiss
rasmus geht baden wer kommt mit * - 03.08.01 at 09:11:06
Und ich wundere mich die ganze Zeit, wo ihr alle seid: Beim längst überfälligen
Gruppenfototermin natürlich! Bloß mir hat wieder einmal kein Schwein Bescheid
gegeben.
Lana Hoff , Sicklingen * - 03.08.01 at 09:03:17
"Mama, kann der Papa nicht mal alleine spielen?"
(Viertelkeksviertelschokoeis, der derzeit noch ungezeugte Erstgeborene von HMHB zu dessen noch nicht kennengelernter erster Frau DrittelFrauDrittelAhornsirupDrittelWaffenfähigesUran ein Jahr nachdem Deutschland im eigenen Land Fußballweltmeister geworden ist)
HalfManHalfBiscuit - 03.08.01 at 08:56:44
Die Luft weicht auf. Am Fenster stehen, doch noch eine Zigarette rauchen, an den letzten heißen Tag denken - jetzt darf der Frühherbst kommen. Der Sommer verabschiedet sich mit warmen, leisen Blitzen. Der Regen trifft die dicken Blätter. Die freuen sich.
Sommer hier, in Deutschland.
Da steht man am Fenster und überlegt so Komisches.
Die Musik rafft sich auf. Der pressierte Beat tröpfelt lustloser dahin. Auch er will gehen.
Marc Bessanger München * - 03.08.01 at 02:35:57
oh, schnelles schreiben mit kriesel-augen in der nacht, bracht war wohl fränkisch, linkischer loop, meinte pracht, gut nacht! um acht /aufstehen!
Shoot - rötlich * - 03.08.01 at 02:00:20
hell erleuchtet
kopf und decke
bis in die winkel
beide
am glas die insekten
wild wuselnd
keine rücksicht
so verschieden
zum lichte zum lichte
wie ein luftarium - aerium - aquarium - luftwasserbehälter
lasse den laden herunter
fange die bracht
bestaune sie
und in mir bäumt sich ein pflanze auf
gras des lebens
Shoot - 4 ZKB //parkett - holzdielen - einbauschrank : retro * - 03.08.01 at 01:57:01
'Framus' stand am Kühlschrank: für uns Ende der 60er eine relativ späte Anschaffung. Meine Mutter benutzte früh eine halbautomatische Waschmaschine mit externer Schleuder (ziemlich sinnvoll bei einer zehnköpfigen Großfamilie) und den AEG-Elektroherd, der neben der holz-, torf- und brikettbetriebenen Version stand. Das darauf geröstete Brot schmeckte und roch einfach viel besser als das heutige Toastbrot.
Nach dem Melken der 5 Kühe auf der Weide wurde die gefilterte Milch in den großen Metallkannen in einer Wanne mit kaltem Wasser, die vorm Haus stand, gekühlt.
Wahrscheinlich bin ich zu beneiden: durchs Fenster würde ich morgens die Sonne im Osten -wo sonst?- sehen, aber sie schafft es einfach nicht, mich aus dem Bett zu locken. Ist aber kein Wunder, da ich -wie gestern- nachts immer wacher werde. Schließlich knipse ich das Licht aus: es ist 4 Uhr, draußen schlägt die Zeitungsfrau die Pforten zu.
HEU-tee?
nein gäSTErn: ein schöner tag mit wolken und wärme, ohne hitze und husten, mit arbeit in armut, mit frei zeit und fern sehen, kino zu haus (2 peter weiss - experimentalfilme: studie II und IV, 1952/1954 - das war für ihn eine zeit der krise und entscheidung: 'schreiben, malen, filmen??')
"Ölm'ndardich", also 'elf-und-dreißig', sagte der schlachter zu uns, nachts um eins - frühestens (Betr. 32.7.01)
der traum vom leben
ebenlebenwebenredenklebenrebenebenthebenhebengebenjedemperlenerleneschendreschenstroh
#träume von räumen#
wenn ich meine familie rausschmeißen würde, hätte ich sogar 5 zimmer;) aber nein, IHR gehört das haus (bald, noch der sparkasse)
aber ich kann nicht meckern, mein zimmer ist groß! es wird nur immer enger, wegen der vielen bücher, die ich mir im laufe des arbeitslebens, also seit '82 (die 3 azubi-jahre mal ausgenommen), angeschafft habe: wirklich interessante sachen dabei
obiger Titel ist übrigens von george perec. fischer-tb. bei boox in göttingen habe ich noch 2 exemplare von b.s.johnson's 'mit ihren memoiren...' gesichtet: wem das wichtig ist, gibt es z.Zt. sonst nicht zu kaufen
"Diese Enge des proletarisch-kleinbürgerlichen Lebens ist im deutschen Film nirgendwo sonst so eindringlich geworden. Fassbinder baute seinen Passionsgestalten ganz enge Räume, Wohnküchen vor allem, oder auch Schlafzimmer, in denen die Möbel jeden freien Schritt, jeden freien Gedanken verstellen." Tagespiegel
Ja, wenn ich an meine Zimmer denke: genau so sah es immer aus.
AUF_keinen_FALL_für_ALLE
Über Weihnachten in Hamburg las ich die ersten (nicht letzten) 50 Seiten von 'Abfall für Alle': ganz spannend irgendwie / habe das Buch in der großen Bibliothek gesichtet: leih ich mir mal. da Thorsten 2 Bände gekauft hat, kann es dem Autor ja egal sein;) danke Herr K.!
T.'s bekritzelte Bücher sind später bestimmt mal viel Wert..., oder eben nicht, weil antiquarisch möchte man doch...usw. - was sich da findet: Kontoauszüge (1,47 DM!), Liebesbriefe, mühsam ausradierte Anstreichungen, vertrocknete Blätter...
Las 'Faserland' ein zweites Mal (mit welcher Konsequenz er auf das Präsens zurück kommt, finde ich beachtlich). Sylt-Hamburg(Nigel)-Frankfurt-nichtKarlsruhesondern:Heidelberg(Hotel Alt-Heidelberg, der Mann mit den 8 Fingern)-München-Bodensee(Autoklau, der Freund stirbt)-Zürich(auf dem Friedhof das Thomas Mann-Grab nicht finden).
Und Houellebecq: 'Ausweitung der Kampfzone' (was für ein abscheulicher Titel), wesentlich komplexer, nicht traditionell-zielgerichtet erzählt und : was für ein 'negatives Buch', wie deprimierend.
BvSB: Livealbum (eine Realsatire, eigene Erlebnisse fortgesponnen, stilistisch keineswegs schlecht) - ob ich's weiter lese?
Abends in paar schöne Wolfgang Bächler-Gedichte entdeckt ('Nachtleben'). Lesenwert finde ich seine Novelle: 'Der nächtliche Gast': die Beichte eines Mörders in einer Nacht, mit Inzestmotiv usw.
Am 18. Juli 1954, ein Sonntag, kurz nach dem Mittagessen um 14 Uhr - es gibt Suppe, und die Hebamme ist nochmal weg gefahren -
GüTeE - 03.08.01 at 01:54:01
@SPURNED
deine vorwuerfe an de loop treffen aber
auch dich. (gespreiztes, gewolltes, gepostes!)
auch mich. (mehr und mehr scheisse, ich hoffe jedoch durch wachsendes desinteresse an dem ganzen hier, als durch unfaehigkeit. und vorallem der schweiss geht echt vollkommen ab, oder gerade nicht ... die zeit laeuft)
alles hier nur ein S CLUB 7. und oft auch im "real life" -
DON´T STOP MOVIN´
FrenkFrankfort rhein-main-metropolis * - 03.08.01 at 01:32:15
überhaupt nichts schreiben.
nachtrag - 03.08.01 at 00:40:54
oder, wie mr. bessanger sagt, eine nacht, um in einen fluß zu springen. keine gedichte schreiben.
hinter dem schilfrohr - 03.08.01 at 00:35:29
1979
G.L.A.M.
Wie Sehen Sie denn Aus?
Was Ich Davon Halte
Deutsches Theater
Transkript
Gebrauchanweisung für Portugal
Ferien Für Immer
Die Empfehlungen für mich von amazon.de - obwohl ich nur amerikanische Autoren bestellt habe - ja, spinne ich denn? Schnell mal bewerten - - -
Na also, geht doch:
Lost In The Funhouse
The Glass Menagerie
Soloalbum
The Adventures of Augie March
Leviathan
Rabbit, Run
Lob des Schattens
Königinnen
Lügen
Nein, immer noch nicht, aber doch schon besser.
Frenk,
Du hast schon recht, jedoch war das hier vor zwei Jahren anders: weniger gespreizt, weniger gewollt glamorös, weniger: Scheiße, mehr: im Schweiße.
spurned - 03.08.01 at 00:19:54
iLOVEyou -
tittig
»An wirklichen Frauen habe ich Brüste so individuell wie Gesichter
gesehen: schlauchförmige Brüste, tropfenförmige Brüste, hängende
Brüste, himmelfahrtsnäsige Brüste, von dicken, dunklen Brustwarzen
beherrschte Brüste, Brüste mit Knospen so blass und klein, wie nur
eben hingetuscht. Wir setzen Hängebrüste irrigerweise mit alten
Brüsten gleich, aber tatsächlich kann die Brust in jedem Alter
erschlaffen. Bei manchen Frauen lässt der Busen gleich von Anfang an
die Nase hängen.«
Natalie Angier - »'Apparate der Lust', Die Geheimnisse des weiblichen
Körpers, Teil 2, Die Brust«, Der Spiegel, Hamburg, 31.07.2000 / H. 31
monik sos ffm * - 02.08.01 at 23:50:46
is es so
wenns
denn muss, na?
na, so is es
denn
wenn es so muss.
miri spendet rasmus mal was aufmerksamkeit * trotzdem mußt du dir die antwort auf die trakl-grab-frage erst noch verdienen * - 02.08.01 at 23:33:15
... nocette
No.3 - 02.08.01 at 18:24:26
Al Contandino Sotto Le Stelle
2 Gnocchi di zucca
2 Necette di agnelli
1 Biscotto caldo
2 Campari Orange
2 Ferrarelle, 1l
1 Chianti Riserva, 0,7l
3 Espresso
1 Duppio espresso
1 Amaro ramazzotti
1 Buffet
Tatjana und ich, Tisch Nummer drei - 02.08.01 at 18:23:36
°
@SPURNED
lebte der LOOP mal?
wenn, dann ist das nicht ein halbes jahr her, sondern 2 oder 3.
und auch da bin ich mir unsicher. was lebt schon?
denn, wer schwitzt den im LOOP? wer im POOL?
niemand. im leben wird geschwitzt. jetzt. aber nicht hier, erst, wenn der bildschirm zugeklappt ist.
FrenkFrankfort ffm * - 02.08.01 at 17:56:00
Sampler (1)
Lesen am Amazonas
Marcel Proust – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
"kuenstlich in die laenge gezogen
"grösste liebesgeschichte der literatur" stand auf dem buchrücken von swanns welt, dem ersten teil der reihe suche nach der verlorenen zeit. was mir aber ziemlich schnell klar wurde ist, dass dieses buch unheimliche längen hat, ewiglange, unsinnige mit der zeit sogar nervtötende beschreibungen, die mich dann im endeffekt vorm lesen der restlichen 9 bände abgehalten haben"
Franz Kafka – Der Prozeß
"so was trockenes ...
ich mußte das buch in der schule lesen, und krieg immer noch durst ,wenn ich daran zurück denke ... mag sein, daß es ein meisterwerk ist, ein klassiker, etc ...ich fand's totlangweilig, nicht zu empfehlen, da liest man besser 'das parfüm' oder 'die schachnovelle' !!"
James Joyce - Ulysses
"Groteske und langatmige Fiktionen eines Schreibers
...Irland, eine bewunderswerte Nation voller Stolz und Esprit, es hätte wahrlich etwas mehr als diesen Roman verdient, wie viel Substanz hätte Joyce doch schaffen können. Nichts erfährt der Leser über das Land & die Leute, nichts von Kultur und Empfindungen, nichts außer belanglose kleine Details eines traurigen Lebens des Hauptdarstellers Bloom. Erschreckend!!!..."
(alle Texte: Amazon-Kundenrezensionen)
Corvus Berlin * - 02.08.01 at 17:21:23
DickyMedicine und Konsorten haben es geschafft: Der Loop ist tot, alle weg, und die, die hier noch schreiben, haben nichts gemerkt. Auf Wiedersehen. war schön mit Ihnen. drei Jahre weg. Wie nichts.
spurned - 02.08.01 at 16:27:41
na wenns denn sein
muss
is es so
rasmus braucht aufmerksamkeit * - 02.08.01 at 15:50:09
Yuhu!
midsummernight's cream - 02.08.01 at 13:33:29
Wie so oft gibt es drei Möglichkeiten:
1. Ich höre auf meine gute alte Lehrerin und versuche an meinen Fehlern zu arbeiten, weniger starrköpfig zu sein und mich in Zurückhaltung zu üben.
2. Ich erfinde, trotz großer Hitze, das passende Zitat, um meine Unwissenheit zu verschleiern.
3. Ich lasse es gut sein.
Wie immer ist die dritte Möglichkeit allen anderen vorzuziehen, da die Notwendigkeit eine Geschichte, die auf einem falschen Artikel basiert, zu beenden, nicht allzu wichtig scheint. Unmöglich mit Le retour weiterzumachen. Völlig unmöglich.
desperated midi-knight - 02.08.01 at 12:17:33
bärchen weinen tutittuti
hören ruft und gummi
bis er auf auf auf auf
drauf drauf drauf drauf-
schüttet seinen kitsch
den clown aus grafing
stoßt ihn ins sommerloch
rasmus reitet zurück * - 02.08.01 at 11:59:40
stoßt ihn ins sommerloch
den clown aus grafing
schüttet seinen kitsch
drauf drauf drauf drauf
bis er auf auf auf auf-
hören ruft und gummi
bärchen weinen tutittuti
rasmus reitet durchs bild * - 02.08.01 at 11:49:19
rotour en folie. C'est si facile.
Le la La Réunion * - 02.08.01 at 11:44:42
@La retour = on écrit "LE retour :-))
Teacher - 02.08.01 at 11:27:26
Sommerreise 6
1.8.01
Fleischtomaten gekauft. Immer packen sie mir eine mit verfaulter Stelle mit ein. Mit Lilith im Café Rüdigerhof. Magie des Alltags. Über Lesung am 19. September, ob’s was wird? Über B., R. und Arminius. Die Schizophrenie: einerseits alles veröffentlichen – andererseits nichts zeigen wollen. Ich erzähle wieder, dass mir von Habermas träumte. Sitzen im dichten Schatten der Ahornbäume und die U-Bahn verweht jedes Mal den Schilfzaun und von der Wien stinkts faulig herauf.
Podrósnik_ linke Wienzeile * - 02.08.01 at 11:25:06
fredrik is watching you * - 02.08.01 at 11:23:53
Kaum einer hat das Essen angerührt. Wir kratzen die Reste des ungenießbaren Nockerlngerichts zusammen und beginnen die Teller abzutragen. Die Spur war zu dünn, denke ich und an Scaramouche, der mir zu solchen Gelegenheiten durch den Kopf geht. Der unvergleichliche 1.1.
" Er kam mit der Gabe des Lachens zur Welt und mit dem Gefühl, die Welt sei verrückt. Das war sein einziges Erbe."
le point de non retour - 02.08.01 at 10:15:49
suche doch auf www.google.de nach hans dieter
da findest du dann vieles :)
* - 02.08.01 at 09:41:36
Erstaunlich zu erleben, wie hässlich und dabei spießig manche werden, wenn sie kritisiert werden und ihre Inszenierung wie ein Salzburger Nockerln zusammensinkt. Dafür hat sich das aushalten immerhin ein bisschen gelohnt. Einen Toast auf jene, die es nicht mehr aushielt.
celebrate in a good way - 02.08.01 at 04:08:14
pfeilomat. sag ich dir. hands up. in the air. luft. wind. blow. mind . fuck. joystick. aircraft.
touch. screen. shot. back. wards. to.
nur weil der erste august ist. weiss nicht. echt?. muss sein. mus sein?
scheinbar. lese und lese. und lese. und.
helga lieschen annemo*n (*o) * - 02.08.01 at 01:46:24
so sehr viele loopster heute dieses medium nutzen, desto verwirrender sind meine emotionen bezüglich des internets.
auf der suche nach hanns dieter hüsch, erklärt sich das netz zum luftleeren raum.
"---"
geistig etwas angestachelt von der guten idee "brothers keepers - adriano"
- aber bitte one xavier -
begab ich mich auf die suche nach rechtsradikaler brauner scheiße im netz... (danke für das verständnis meiner ausdrucksweise)
Und ich stellte fest, daß........ Artist: Adolf Hitler
Title: heil
zu mehr als hundert suchergebnissen führte. ( bedenklich, da sehr schnell )
Um besser schlafen zu können, gehe ich, wie viele andere, davon aus, daß "bestimmt" auch viele texte gegen rechts sind.
Na denn gute nacht DEUTSCHLAND
wohnungspurist , kein türke * - 02.08.01 at 01:26:56
Halten Sie es aus, oder schauen Sie einfach weg. Es ist schon richtig das La. Und falls Sie zufällig meine ehemalige Französischlehrerin sind, die, die immer davon überzeugt war, daß ich es zu nichts bringen würde, können Sie heute nacht beruhigt einschlafen. Es ist alles in Ordnung. Ihre unersetzlichen Bemühungen tragen reiche Früchte. Vielleicht sollten Sie in der Zwischenzeit an Ihrem Zitatenschatz arbeiten.
La retour du midi-knight - 02.08.01 at 00:36:42
Le retour, bitteschön, le retour. Danke.
eine, die es nicht aushält - 01.08.01 at 23:04:29
Nur zehn Meter zu gehen. Den abgeschnittenen Zopf hatte ich um die linke Hand geschlungen. Auf meinem Weg zu ihr wurden alle Geräusche ausgelöscht. Mit jedem Schritt konnte ich es spüren. Hinter mir Stille, vor mir lebhafte Gespräche, Gläserklirren, Lachen. Ein weiterer Meter. Stück für Stück tauchte ich die Welt in Lautlosigkeit, bis ich mein Ziel erreicht hatte. Ich streckte ihr den Arm entgegen, öffnete die Hand und sie, der Situation wohl bewußt, nahm mein Geschenk an, ohne Zögern. Später würde sie mir diese Geste mit Höflichkeit erklären, dem Unwillen jemanden vor den Kopf zu stoßen. Eine Lüge.
La retour des courtisanes - 01.08.01 at 22:11:38
iLOVEyou -
theatralisch
»Sex ist wie eine Filmproduktion geworden: Man ist der Regisseur und
Hauptdarsteller und geht auf eine Party oder in einen Club, auf der man
die Hauptdarstellerin aussucht. Entspricht sie dem Schönheitsideal, das
auf dem »Vogue«-Cover abgebildet ist, entspricht sie meinem
Marktwert?«
Bret Easton Ellis - in '»Überall Bilder von perfektem Sex«', Der Spiegel,
Hamburg, 25.10.1999 / H. 43, S. 215
monik sos ffm * - 01.08.01 at 20:44:20
Sonniger Tag im Juli.
Gut gelaunt und mit einem gewissen Stolz über die für 15 DM erstandenen Bierhelme (super Schnäppchen), schlenderte ich mit Dutch durch Dortmund-City.
Ich führte irgendein, wahrscheinlich eher niveauloses aber dafür um so witzigeres Gespräch mit Dutch (Thema und Inhalt in Vergessenheit geraten.)
Nebenbei dachte ich gerade beim Anblick der vielen scheißenden Tauben darüber nach, dass es doch sehr reizvoll wäre, hinter einer von ihnen herzutreten. Ihr müsst zugeben, dass dieser Gedanke in Deutschlands Fußgängerzonen des Öfteren in einem aufkommt (Natürlich Deutschlands Turniertauben züchtende Damen und Herren ausgeschlossen).
Jedoch Antipathie gegen Tauben beiseite.
Zurück zur Ausgangssituation:
Gut gelaunt, Dutch dabei, Bierhelm gekauft, Fußgängerzone.
Plötzlich sah ich sie. Ca. 5-6 Leute. Unter ihnen zwei mit Mikro und einer mit ner riesen Kamera. Auf der Kamera in dicken Leuchtbuchstaben SAT.1 geschrieben. Was mich an dieser Tatsache unruhig werden ließ? Diese Combo befand sich auf Abfangkurs. Sie steuerten geradewegs auf uns zu.
In solch einer Situation gibt es zwei verschiedene Verhaltensweisen.
Erstens:
Man läuft so lange in Nähe der Kamera umher, bis die Jungs irgendwann Mitleid bekommen und einen befragen. Im Hintergrund natürlich immer die, die meinen dass Faxen machen unglaublich "hip" ist.
Zweitens:
Man findet Kameras und insbesondere die dazu gehörenden Interviews fürs Fernsehen eher störend und versucht solchen Erlebnissen auf offener Straße aus dem Weg zu gehen.
Ich tendiere mehr zur zweiten Möglichkeit.
Dutch hatte die Situation noch nicht erkannt. Es war also an mir zu handeln, um dem eigentlich Unvermeidlichen eventuell doch noch zu entgehen.
Peanut: "Ej Dutch. Ich hab Durst. Lass uns schnell hier rechts was trinken gehen."
Dutch: " Hm? Was?"
Peanut ( nervöser werdend): "Was trinken! Hier rechts! Jetzt komm!"
Dutch: "Hier?"
Peanut (Geduld geht dem Ende zu): "Ja! Komm jetzt!"
Dutch: "Wirklich hier?"
Peanut: "!!!....?!..."
Zu spät. Licht an, Kamera ab. Wir waren fällig.
Ihr könnt euch sicher an die Situation mit den Tauben in Deutschlands Fußgängerzonen erinnern. Vor meinem inneren Auge hatte sich das Bild ein wenig geändert. Da saßen sie. Tausende, kleine, scheißende Dutches. Und ich hatte nicht übel Lust....
Aber nun waren wir halt mit dieser Situation konfrontiert. Außerdem wäre eine Körperverletzung, aufgezeichnet auf einem Videofilm von SAT.1 doch ein recht belastender Beweis vor Gericht.
Nun ja. Das Interview war dann anschließend doch nur seichte Kost und man musste kein Genie sein um ca. 2 Minuten über den ausgelatschten Schuh "TV Total" abzuziehen.
Danach war alles wie 5 Minuten zuvor.
Dutch dabei, Bierhelme, Dortmund und viele Tauben.
Deutsch-holländische Freundschaft ungefährdet.
peanut Werl * - 01.08.01 at 20:15:37
FlyingDutchman -HSK- * - 01.08.01 at 19:21:24
dich warten zu lassen
brennt wie die sonne durch dünne lieder.
dich warten lassen
auf die chance
mir noch ein mal den boden unter den füssen wegzureissen.
nicht wissend ob du dazu lächeln oder weinen magst.
schweiss perlt an deiner hüfte entlang.
schwitzt du doch sonst nicht.
schlaftiere
im kampf mit sich.
alija bilqis - 01.08.01 at 18:37:34
Eine Nacht, um in einen Fluss zu springen, darin herumzuschwimmen, nackt. Leise. Die Enten hören, irgendwo, im Schilf. Schuhe ausziehen, Hose auch, die Geschlechter verschwimmen. Nass mit dem Auto zurückfahren.
Keine Gedichte schreiben.
Marc Bessanger Sommerfrische zu Hause * - 01.08.01 at 17:05:12
rollende steine
gerade auf die strasse
gefallen
und dort legen
sie den verkehr
lahm
f f * - 01.08.01 at 16:53:17
what is the question ?
what.
if
what is the question
how can
what be the answer
and if
what is the answer
what is the question ?
fredrik gefunden und rezitiert * - 01.08.01 at 14:56:26
what is the question ?
what.
if
what is the question
how can
what be the answer
and if
what is the answer
what is the question ?
fredrik gefunden und rezitiert * - 01.08.01 at 14:56:25
°
naechtens zeitungenaustragen beobachten.
mit dem 4-uhr-vogelgezwitscher einschlafen.
tee trinken in zelten.
auf decken liegen.
BRITNEY SPEARS.
vom im park übernachten träumen.
liebe(n).
fotos schauen, fotos machen, ...
tanzen, schwitzen, zu techno rocken!
°
SUMMER IN THE CITY
FrenkFrankfort momentan örtlich und klimatisch in der LANDSCHAFT MIT WÖLFEN * - 01.08.01 at 14:47:47
Sehr gut, HMHB.
Portofino wieder zurück * - 01.08.01 at 14:14:04
Was sich reimt, das keimt
und wird in Zeilen
Wort an Wort verleimt
damit es dann erkennt
was tief im Herzen brennt
Ob Klug oder gescheit
zählt hier das, was dich befreit
denn mit Leichtigkeit gesegnet
ist wer sich selbst begegnet
VERSehentlich als Dichter dichten gehen.
oder mit dem Winde um die Ecke wehen
bevor ich es wegschmeisse kommt es in den loop * - 01.08.01 at 14:07:46
"Diese ganze anthroposophische Esoterikscheiße, von der die Mütter schwärmen, finde ich erbärmlich."
Mathieu Carrière im Gespräch mit Marc Hairapetian
John Berlin * - 01.08.01 at 13:54:37
gestern im biergarten
die selbstabholer....
schaum an der lippe
erfinden wir die sprache neu.
die deutsche sprache wohlgemerkt.
damit meine schwester es leichter hat dann in japan mit ihren schülern.
es gibt nur einen artikel. the. ssü ausgesprochen. präpositionen
weglassen. artikel immer anwenden,. auch vor verben. diese ausserdem
nur im plural. plural nomen immer mit s hinten.
können das mal bitte alle nachsprechen?
der troll lässt mich ganz herzlich grüssen.
und kein mensch weiss wieso.
auch nicht ich
kein mensch weiss von all den worten zwischen uns.
nur immer worte
bilqis - 01.08.01 at 12:23:32
Sommerreise 5
31.7.01
Ein Abend mit Mal Webb. Er hatte vor kurzem ein Konzert in Purbach am Neusiedler See gegeben, zu dem Lilien, die ihn von Australien her kennt, und Irene hingefahren sind. Ein Stimmenmusiker, einer, wie er uns so neben dem Gespräch zeigte, der alle Instrumente samt Percussion, Gesang aus Atem, Mundraum und Stimmbändern holt: Mouthmusic. Wir wieder einmal auf der besagten nun besungenen Terrasse – die Nacht hatte sich schon lange bis an den Rand der trichterförmigen Lampe vorgewagt – wir essen sieben Köstlichkeiten und reden. Mal(colm) ist jung, snappy, ein hagerer Kopf ein Ausdrucksmensch und Ohrensegler. Er imitiert den US-, den irischen, den neuseeländischen Akzent und spricht selber das liebenswerte breite Australisch mit den rührenden "i"s: miiidnight, Siidnii.... Er erzählt von Drehleierspielern, "hurdy-purdy" – der beste Europas soll gleich um die Ecke an der Westbahnstraße wohnen und heißt Wolfgang Weichselbaumer - , wir reden von Steptänzern wie Lili eine ist, von Edelfäule im Eiswein, von Hitch-hike-Touren durch Mittelfrankreich. Er fängt zu singen an:
Laksa
I dabbled in Tom Chad Goong for a while
But it lacks a laksa's lackadaisical style
Consommé can cope in a shrouded tureen
But a laksa's at home
In a crowded street scene
Just hold on tight and don't wear white
My favourite place to go
When I'm down on my luck is a wee
Malay cafe where they do a good laksa
The price is right, the decor's shite
And don't wear white
Mit Rhythmen aus Schnalzen und Zischen und anderen Lauten, die er einfach aus den vorhandenen Konsonanten holt, zungenbrecherischen Wortkaskaden, Lachen, und Bewegung all seiner Körperteile macht er aus den Worten Klänge. Könnte so nicht Lyrik sein? Vom Nachthimmel fallen Heuschrecken, Stinkwanzen, Schuster, Motten und Ohrwürmer. Wir trinken grünen Veltliner. Europa ist ein kleines Haus und die Schlangen sind hier meist ungefährlich. Die Nacht ist um.
Wake up, wake up, 'cos so much depends on you
Give the butterfly effect its due
Wake up, wake up, think of sometime after when
And put procrastination off 'til then
Podrósnik_ nahe Purbach * - 01.08.01 at 12:10:46
Die Literaten haben die Frauen nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verführen.
HalfManHalfBiscuit - 01.08.01 at 11:55:44
Eiseisbaby's dreiundreißig glückliche Augenblicke
Der Wecker klingelt, wie immer. Ich stehe auf, geh' ins Bad und wasche mein Gesicht mit kaltem Wasser. In der Küche setze ich einen Kaffee auf. Dabei schaue ich zufällig auf die Uhr über der Türe und stelle fest: Ich bin aus Versehen viel zu früh aufgestanden! Gleich ziehe ich meine Hose an und laufe hinunter zum Briefkasten und hole die Zeitung. Dann koche ich mir ein Ei, hole Marmeladen und Butter aus dem Kühlschrank, schneide frisches Brot und setze mich auf den Balkon. Da sitze ich dann eine ganze Stunde, esse und trinke Kaffee und lese die Zeitung, von vorne bis hinten.
*
Eiseisbaby München, Bayern * - 01.08.01 at 11:49:33
Im loop schreiben viele
In büchern nur einige
In europa können viele schreiben
In der dritten welt einige
im loop steht vieles
in büchern oft mehr
doch in den wenigsten
gibt es einiges
was sich zu lesen lohnt
vieles lässt uns weiter schlafen
vieles lässt uns weiter machtlos
vieles lässt uns weiter in unwahrheit
nur wenige führen
uns von den büchern
und sätzen
in ein leben
in dem wir erwachen
erblühen und sterben
in dem reich
und der kraft
ihrer herrlichkeit
in ewigkeit
fredrik demoskratien * - 01.08.01 at 11:11:11
Olala, die Stunde der wahren Empfindung. Mitten im Sommer. Da will ich lieber nicht stören.
Olifantomaniac - 01.08.01 at 11:07:51
und ich weiss nicht
ob schon bevor du weg warst
ich überhaupt noch da war
und jemals eine hoffnung hatte
die den befürchtungen bestand
und jetzt
gibt es ein draussen und ein drinnen
ein gut und ein schlecht
und dazwischen, irgendwo
vegitiere ich anders als die pflanzen
denn die denken nicht
über all das nach
sondern vertrocknen und sterben
wenn ihre zeit gekommen ist
björn - 01.08.01 at 10:59:11
Now that you`ve gone
I miss you
hope you find what you`re looking for
over there
I will try to take care of me
without you
I know you`ll return
but it`s a long time
so many things are bound to happen
Hoping all your dreams will come true
nevr forget what you`ve done for me
in my heart you'll always be....
Ina *Heidelberg* * - 01.08.01 at 10:39:15
Demokratie
Im loop darf und kann jeder schreiben.
Im loop darf und kann jeder schreiben.
Im loop darf und kann jeder schreiben.
Im loop darf und kann jeder schreiben.
Im loop darf und kann jeder schreiben.
Im loop darf und kann jeder schreiben.
Im loop darf und kann jeder schreiben.
Im loop darf und kann jeder schreiben.
(Übung No1: Bitte so lange "darf" sagen bis man den Sinn des Wortes nicht mehr
versteht)
Übung No 2 folgt alsbald.
ban html censorship.
lark berlin * - 01.08.01 at 03:01:03