loop Archiv #77 (22.3.-31.3.2001)
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spring of loop
Themenknebel der Woche: intellektuelle Überholspur
Geträumt: Ich in meiner Bonner Wohnung. Finster-Dämmerig das durch rote Vorhänge gebrochene Licht, stickig-stickerig die Luft. Aus irgendeinem unerfindlichem Grund befinden sich Chrisitan Kracht und Eckhard Nickel in meinem Wohn/Schreibzimmer. Eckhard Nickel's Kopf liegt auf seinen verschränkten Armen, die auf meinem Schreibtisch liegen, und schläft - er trägt dabei noch seine Barbour-Jacke (dunkelblau) und eine Kordhose, dazu hochgeschnürte Wanderstiefel; seine ganze Gestalt ist bogenförmig, gebeugt, da er eigentlich zu groß ist um auf meinem Stuhl und Schreibtisch so, mit zerzausten Haaren, zu schlafen. Chrisitan Kracht läuft hektisch herum, sein blondes Haar ist merkwürdig lang und ungeordnet - wie er selbst: er kickt, sichtlich irritiert, einen Kleiderberg mit mir völlig unbekannten Kleidungsstücken vor sich her.
Mir ist das alles etwas unangenehm, da ich meinen toten Vater zu Besuch erwarte, und nicht recht weiß, was die zwei hier bei mir wollen - "Kann ich Ihnen behilflich sein?" frage ich Kracht, dabei wohlwollend in den Kleiderberg tretend, woraufhin dieser, sich höflich mir zuwendend, erwiedert "Gerne, Sie müssen wissen, Thomas ist müde, erschöpft, erschlagen fast vor Müdigkeit" dabei auf Nickel deutend, sein Blick flackert dabei irgendwie manisch und ich beginne mir Sorgen zu machen. Mehr sagt er nicht, geschäftigt wendet er sich wieder ab und beginnt den Kleiderberg in die entgegengesetzte Richtung zu treten. Ich laufe also herüber zu dem erschöpftem Thomas, der eigentlich Herr Nickel ist, und frage ihn "ob Sie sich nicht in das Gästezimmer begeben wollen, um sich auf dem dortigen Bett gerade und nicht so bogenmäßig zu entspannen", wobei ich ihn leicht an der Schulter schüttele, er blickt nur kurz, von tiefer Müdigkeit gezeichnet auf und ruft zu Kracht "Paul, laß es sein, es bringt doch nichts" und schläft einfach weiter. "Riiiiiiiiiiing" macht die Klingel und kündigt den Besuch meines toten Vaters an, meine ich zu wissen, doch nach Rückfrage durch die Lautsprechanlage erfahre ich, daß es Hemingway ist und bin irritiert, den hatte ich für heute Abend doch gar nicht erwartet. Irgendwann kam dann noch mein toter Vater, den ich nicht hereinließ, weil der den Hemingway noch nie leiden konnte. Dann wachte ich auf. Morgen lade ich Krausser, Link und Oswald zu mir ein. Merkwürdig nur: Mir fehlt mein Kamm und ein bemaltes Kissengemälde von Graubner.
You said something, das hat mir gut gefallen, was du da geschrieben hast.
Nachtrag
Den Ange bleu muss es schon immer gegeben haben. Seine Einrichtung ist so abgewetzt wie seine Gäste, hierher kommt man, um zu trinken. Wer Gesellschaft sucht, findet schleppende Gespräche, wer seine Ruhe möchte bleibt unbehelligt. Die meissten kenne ich inzwischen. Fast alle trinken Wein, Riesling am Anfang, später Edelzwicker, wenn das Geld ausgeht. Zusammengesunkenken hängen wir in unbequemen Stühlen, blättern in Zeitungen, murmeln vor uns hin und schlucken. Rauchen. Er lässt sich auf den freien Stuhl an meinem Tisch fallen, ein lautes Geräusch, passt nicht hierher. Fängt an zu reden, obgleich ich die Zeitung nicht weglege. Er erzählt, er sei illegal, aus der Ukraine, rollt das R und sucht etwas zum Schlafen. Ich sehe auf, kenne sein Gesicht, kann mich nicht erinnern, aus der Hochschule, denke darüber nach. Er lacht, nein, italienischer Fabrikantensohn, Nähe Turin, was mit Baumaschienen, enterbt, zu Besuch bei Freunden, andrer Akzent oder vielleicht Bassist, eigentlich Kontrabass, früher mal bei Mano Negras, nicht lange zwar, Franzose, aus dem Süden wahlweise. Soviel Frechheit haut mich um. Ausserdem ist das mein Spiel. Andersherum, ich wähle Biografien, die mir langweilig erscheinen, meist hören sie dann auf zu fragen. Europasekretärin. In der Personalabteilung einer kleinen Firma für Heiztechnik. Friedhofsgärtnerin. Am liebsten aber Verwaltung, Finanzamt ist allerdings gefährlich, da wollen sie was wegen der Steuern wissen.
Irgendwann setzen sie uns vor die Tür, es wird hell und wir gehen den Fluss entlang. Der Rauch steigt gerade auf aus den Schornsteinen der Raffinerien. Am liebsten hat er die Geranien auf den Schleppkänen sagt er.
Links gehen, rechts stehen.
"Die Ernte des Sommers" Madge Swindells
"Niemandsland" Uta Danella
"Lauf, Jane, lauf" Joy Fieldinge
"Vor Rehen wird gewarnt" Vicky Baum
"Die Nacht hat noch drei Stunden" Horst P. Fanger
"Die Dornenvögel" Colleen McCullough
"Der blaue Vogel" Uta Danella
"Märchen einer Nacht" Sandra Paretti
"Liebesnacht in der Taiga" Heinz G. Konsalik
"Strandungen" Jochen Brennecke
"Die Pächter der Erde" Sandra Paretti
"Ruby" V.C. Andrews
"Der Maulbeerbaum" Uta Danella
"Kameraden" Hans Helmut Kirst
"Blick aus Mandelaugen" Hisako Matsubara
"Uhrwerk der Liebe" Iris Murdoch
"Vergiss wenn du kannst" John Erskine
"Die Reise nach Venedig" Uta Danella
"Steppenwind" A. E. Johann
"Die Geliebte des Piraten" Chet Cunningham
"Einmal ist keinmal" Janet Evanovich
"Skagerrak 1916" John Costello, Terry Hughes
"Die Ehe der Senta R." Marie Luise Fischer
"Denn keiner ist ohne Schuld" Elusabeth George
"Diagnose" Heinz G. Konsalik
"Der dunkle Strom" Uta Danella
@Crab: Mit Dir gehe ich überall hin, bei jedem Wetter.
"Intellektuelle Überholspur" - Wo kann einem sowas einfallen?
Bei einem gemütlichen Bier in einer launigen Kneipe, eine lächelnde Brille auf der schlauen Nase?
In der schalen Hoffnung, dass eine falsche Frage richtige Antworten bekommt, grüßt
im jahr zweitausend
und eins
taucht das wort gott
überall auf
angst und ohnmacht
machen solche worte
und er war nie
verschwunden
im fackelzug
der optimisten
spazier ich in gedanken mit
doch muss ich steppen
klar. man fährt in einer mehr oder weniger langsamen kollone mit, sieht die überholspuhr, prescht dann aber nach rechts, dreht das lenkrad hart weg und rammt ein loch in die leitplanke um über die angrenzende wiese davon zu fahren.
"und wie erklären sie sich dann ihr verhalten auf besagtem autobahnstück?"
"hat er getrunken?"
"wir warten noch auf das ergebnis der blutprobe."
"sie wissen... das hätte in's auge gehen können."
"..der kerl spinnt. ich kann fragen was ich will. er erzählt nur nonsens."
entschuldigen sie, ist die überholspur neben ihnen noch frei?
"Wenn wir keine Vorurteile hätten,
würde es uns nicht so viel Vergnügen
bereiten, in anderen welche zu
entdecken."
In Ergänzung zu Marios Vorurteil
über Informatiker hier
noch ein paar Vorurteile, gesammelt
von Alphons Silbermann:
"Süßigkeiten sind ungesund."
"Technik ruiniert die Kunst."
"Schweine sind unsauber."
"Nein, meine Suppe eß' ich nicht."
"Nacktheit ist unmoralisch."
"Neger stinken."
BTW: Zu den üblichen Aufgaben
eines Informatikers gehört Server-
wartung so wenig wie zu den Aufgaben
eines Architekten das Mauern gehört.
Wärst Du wahrhaft einzigartig, würdest Du nicht die Überholspur benutzen. Du würdest die Wege verlassen.
Seit Tagen warte ich auf der Standspur: Autos rasen vorbei, Hilfe ist nicht zu erwarten. Die Vorräte sind nun verzehrt. Alles wird sich ändern .
Hier: House-Party Weekend,
d.h. man laesst sie tun, was sie wollen und das heisst bei den amerikanischen College-Studenten eigentlich nur eins, das aber immer wieder:
get wasted get laid
Am House-Party Weekend oeffnen alle Fraternities ihre Tueren, kaufen fuer $ 3156 Bier, man tanzt ein wenig. In den Sororities werden dementsprechend meist andere Dinge geoeffnet, es wird viel gefickt, gekotzt oder beides. Ab 18.00 darf man naemlich auf dem Campus Alkoholgetraenke nicht nur trinken, sondern auch durch die Gegend tragen - as long as they are not in an open container. Public Safety sieht man nur am Rande, ein wenig hilflos, man hat ihnen heute Lockerheit empfohlen, diese kann man sich ja bekanntlcih auch kaufen, sie kommt in kleinen Aluminium-Dosen und kostet
umgerechnet
2 Mark.
alles gute dir
dir und deiner
deiner liebsten
eis baby eis baby
St. Aubin's Bay
Es gibt da diese Werbung eines schwedischen Autobauers, die mir plötzlich wieder einfällt, in der dieser Dressman, der ein bißchen wie der junge Georg Lazenby aussieht, einen Stein über das Wasser hüpfen läßt. Ich stehe, an den tiefblauen Rover 200, den wir uns gestern mieteten, gelehnt und sehe hinunter zur Brandung. Die Luft trägt das fein zerstäubte Wasser hoch, es legt sich weich über mein Gesicht. Annette beschattet ihre Augen mit der Hand, sie betrachtet noch ein letztes Mal die Festung im Gegenlicht, die Haare verbergen ihr Gesicht und der Wind zerrt an dem Northumberland, den sie sich von mir ausgeliehen hat. Natürlich könnte ich es sie jetzt fragen, vielleicht würde sie sogar zustimmen, doch ich schweige, schnippe stattdessen die Zigarette über die Klippen und öffne den Wagenschlag.
@ Patrycja:
sie erheitern mich. viiiiel besser als der bleisstift. vielleicht ist es angemessener ihn nicht zwischen die lippen zu nehmen, sondern gleich ins herz zu stossen ?
don't you want some more?
giving it to you
giving it to you raw
*
Der Termin fuer die FTAA Verhandlungen Ende April in Quebec wurde von den Verantwortlichen selten unguenstig gewaehlt:
In die Woche nach dem 21. April fallen drei meiner final exams.
Werde wahrscheinlich trotzdem mitfahren. Heute gab es schon mal einen kleinen Vorgeschmack:
Downtown Montreal, McGill Campus, vor dem Gebaeude der Management and Commerce Fakultaet haben sich ca. 100- 200 Menschen eingefunden.
Ich komme mir ein bisschen auf den Anjuna market versetzt vor, als ich zwei Maedchen sehe: Eine jongliert mit Fackeln, die andere versteht es einen Hula- hoop Reifen um ihre Beine kreisen zu lassen. Es ist noch recht kalt, aber sie treagt nur eine kurze Bluse.
*
Vorgestern:
Treffe Mark in der Uni auf der Rolltreppe. Stelle ihm Fragen, die in der Ethik Vorlesung aufgebracht worden sind:
Unter anderem das trolley problem:
Stelle Dir vor Du bist ein Eisenbahnfuehrer. Vor Dir befindet sich eine Weiche. Wenn Du nichts tust und den Zug gerade ausfahren laesst, wirst Du fuenf Menschen ueberfahren. Wenn Du eine Knopf drueckst, mit dem sich die Weiche umstellen laesst, lenkst Du den Zug auf ein anderes Gleis. Dort befindet sich zwar nur ein Mensch, der vom Zug ueberrollt werden wird, aber Dein Eingreifen stellt ein aktives Toeten dar.
Eigentlich will ich mit ihm viel lieber ueber Karina reden. Er hat sie mir ja schliesslich vorgestellt.
Wir verabreden uns fuer den Abend in der luba lounge. Am Nachmittag gehe ich einkaufen. Probiere jetzt Veganer zu werden. Die Soja Milch mit Vanille Geschmak schmeckt nicht schlecht. Den Riegel mit 32g Protein kriege ich dagegen kaum runter, statt dessen faengt meine Nase an zu bluten.
Ich nehme mein Stofftaschentuch zur Hand und ueberlege, ob ich sie anrufen soll, vor unserem naechsten planmaessigem Treffen am Dienstag. Vorsicht ist geboten, weil sie noch mit jemandem zusammen wohnt. Da will ich lieber erst mal abwarten.
Ich koennte allerdings mal mit der Hausarbeit ueber Kant anfangen, da haette ich dann wirklich einen Grund sie einfach so anzurufen, und mal zu fragen wie Kant das so meint, ihrer Meinung nach:
Es ist ueberall nichts in der Welt, ja ueberhaupt auch ausser derselben zu denken moeglich, was ohne Einschraenkung fuer gut keonnte gehalten werden, als ein guter Wille.
Das analytisch, logische Schreiben, besonders im englischem faellt mir aber noch zu schwer, als dass ich mich damit jetzt im Moment befassen moechte. Ich lege mich ins Bett und nehme "Sage nein ohne Skrupel" zur Hand. Ich lese:
Wenn Sie waehrend eines Gespraeches ihren Blick in einem imaginaerem Keis von zwanzig Zentimetern um die Nase ihres Gesparaechpartners herumkreisen lassen, kann er zwar sehen, dass sich ihre Augen bewegen, aber er kann nicht sagen wohin Sie tatsaechlich blicken.
Ich erinnere mich an die Pupillengroesse von Karina bei unserem letzten Treffen und mir sacken fast die Beine weg, als ich aufstehe, um zum Computer zu gehen und etwas in den loop- Archiven zu lesen.
Am Abend in der luba lounge ist dann nicht lange Entspannung angesagt, da ein ganzer Bus mit Yale Studenten einfaellt. Der Bus parkt direkt vor dem Club.
*
Gestern:
Ich verstehe jetzt die Unterschiede zwischen Utilitarismus und Hedonismus:
Hedonisten sehen das einzig intrinsisch Gute in der persoenlichen Freude, die Utilitaristen versuchen die Moral je nachdem so festzulegen, welche Handlung die meiste Gluecklichkeit fuer die groesste Anzahl ergeben wird.
Habe einen neuen Gesundheitsriegl gefunden, um einiges bekoemmlicher:
viele Koerner, darunter hemp seeds, die durch Honig und Royal Jelly zusammenkleben, dabei noch zwei Arten von Ginseng mitdrin.
Seit zwei Tagen schneit es wider, nachdem zu Wochen Beginn die Sonne fast allen Schnee geschmolzen hat, und ich im sweatshirt auf dem Balkon in der Haengematte liegen konnte.
Gegen Abend entscheide ich mich ins Kino zu gehen. Ich sehe The legend of Rita auf deutsch mit englischen Untertiteln.
Ja, ja, der Kapitalismus...
*
Siddhartha Gutama on the noble truth of suffering:
Moments when the self- important "I" does not interfere, moments of total immediacy when the mind is not caught up in memories of the past or in daydreams of the future but is totally involved in the present moment - such moments can happen at any time. These glimpses of nowness are vivid and give stark contrast to habitual mind and its struggles.
erstmals auf einen hydranten draufgefahren und dabei gejauchzt, heute. war wohl zuviel überholspur für einen, der sich eigentlich nur schmalspur gewöhnt ist.
ja, ja, sicher kann man kotzen und dann sich, ja, ja, das auch, das auch, genau, ne, eben, wieso, wann hat er das denn gesagt, ja, gut, sicher, sicher, he, gott, ich meine, bitte, wer macht das schon, mmmh, mmhh, genau, genau, ne, natürlich nicht, gut, das is immer so, ja, ja, achso, aha, interessant, was, achso, ja, mach doch eben, ich warte, da, wo du gesagt hast, ja, genau, das find ich jetzt aber echt komisch, ja, eben, eben, defintiv, klar, was soll man auch sonst, naja, ich denke, genau, genau, ich denke, ja, das auch, das auch, aber ich denke, daß du dich da schon richtig, ja, ja, daß du dich da schon richtig verhalten hast, ja, ne, gut, ja schön, mmhh, find ich auch, schön, also, ne, dann, bis, ja, genau, dann bis dann, ne, tschüß, ja, tschüß
Für mich ist im Moment die Frage größer, wie bekomme ich kleine verschwitzte, kurzsprachige Informatiker dazu, nicht so viel an den Kisten mit den vielen bunten Kabeln und Lichtbogenblitzen herumzubasteln.
Das gute an diesen Server-Ausfällen ist, das wenigstens nicht im elektronischen Nirvana verschwindet, sondern leider nur aus Euren irren Hirnen.
Take care,
Was haltet ihr eigentlich von Stuckrad-Barre?
@ Patrycja:
Ma chère, lass den Kühlschrank in Ruhe. 1.795.000 männliche Hamburger und mindestens 1 Bielefelder sehnen sich nach Deiner Gesellschaft. Der Bielefelder wäre auch sofort bereit, Dir was schönes zu köcheln und das Frühstück auf einem blauen IKEA-Tablett ans Bett zu bringen. Eventuell würde er Dir auch aus dem Lokalteil der Zeitung vorlesen.
Sie haben das DR. vergessen. Auweia. Das gibt Punkteabzug.
Sehr geehrter Herr Nickel,
vor geraumer Zeit habe ich in einer Wochenendbeilage der Financial
Times Deutschland einen Essay von Ihnen über die sog. "Generation
Golf" gelesen. Leider ging dieser Artikel verloren, als ich ihn meinem
Tutor zu lesen gab.
Da wir diesen jedoch gerne im Deutschunterricht besprechen würden,
möchte ich Sie auf diesem Wege fragen, ob Sie mir als Verfasser
eventuell weiterhelfen könnten.
MfG
G. Stieler
Portofino@genie.de
Das heisst Eremitentum. Bis irgendwann.
Cécile nannte sie Prinzessin, bezirzte, schleifte sie in die Oper, ins Theater und stapelweise franzoesische Literatur in ihre Wohnung. Sie haderte, war sich nicht sicher, ob sie bereit war, das Eremiendasein aufzugeben.
Ein gruebleischer Abend im Ange bleu, zuviel Wein. Die Anderen sagten, aha ein Bildhauer, ihre Mutter sagte, wie waere es mal mit etwas Solidem.
Ein wuetender Besserwisser, der im Schlaf die Stirn runzelt, die Last der Welt auf Schultern traegt, einer wie er ihr nicht mehr passieren sollte. Dessen Klugheit sie beeindruckte, die sie aber nicht etragen konnte.
Cécile wollte ihre Buecher zurueck, sonst schweigsam.
Sie hasste sich dafuer, dass sie meinte zu wissen, wohin das alles fuehren wuerde. Dem Vermieter war es gleichgueltig, die Miete im Vorraus bezahlt. Nacht und Nebel, das alte Auto hing hinten fast bis auf die Strasse. Einmal mehr geflohen. Das war es also. Mein schoenstes Austauschsemester. Willkommen zuhause.
LANAS OPUS DREI - DIE FÜNFTE
Anruf von Gaby Henrici bei Karin Schabert. Man hat ja neulich abend in Tübingen nicht so richtig reden können. Bernd ist eben einfach etwas schwierig zur Zeit. Gaby hat auch erst bohren müssen, bis sie herausbekommen hat wieso: Midlife crisis, besser gesagt Klimakterium virile. Seine lieben Jungkollegen reden ihn wohl schon seit Längerem nur noch mit "Herr Altassistent" an. Und seine Studenten machen es noch etwas direkter und nennen ihn "Dr. Grufty". Und, was ihm sicher noch etwas näher geht, seine sowieso viel zu wenigen Studentinnen wohl auch. Das wäre aber alles noch zu verkraften, ist eben so Umgangston an der Uni. Aber jetzt hat ihn auch noch sein Prof zur Seite genommen und ihn in durchaus väterlichem Ton gefragt, wie er sich eigentlich seinen weiteren beruflichen Weg vorstellt. Der Mann ist gerade mal zwei Jahre älter als Bernd! Mit einer Habil oder gar mit einem Ruf auf einen Lehrstuhl würde es ja wohl nichts mehr werden. Doch doch, mit Bernds Lehrtätigkeit und den Repetitorien ist der Prof sehr zufrieden. Aber ob er selbst sich etwa vorstellen könnte, hier am Institut bis zur Pension zu versauern? Noch zwanzig Jahre?
Bernd hat daraufhin wohl etwas von einem Job in der Wirtschaft gemurmelt, obwohl das ja nun wirklich nicht sein Fall ist. Aber zu einem zweiten Start als Anwalt, mit Referendariat und allem, was noch so dazu gehört, ist er wohl auch zu alt. Und wissenschaftliche Publikationen? Journalismus, oder in die Politik gehen? Jetzt flüchtet er sich in so kleine Nebentätigkeiten, um sein Ego wieder aufzubauen. Formulierungshilfe gegen Bußgeldbescheide oder Prozeßbeistand zum Beispiel vor dem Arbeitsgericht, eben überall, wo es keinen Anwaltszwang gibt. Ist aber eigentlich illegal, wenn man Geld dafür nimmt, Verstoß gegen das Rechtsberatungsgesetz. Und beamtendienstrechtlich gegen die Nebentätigkeitsverordnung. Aber wo kein Kläger ist ...
Gaby selbst hat auch Probleme. Sie ist ja schon zweimal durch die Prüfung gefallen. Klar, der Haushalt nebenher, Bernd läßt sich ja gern verwöhnen, und die viele Fahrerei zu den Seminaren, Sozialpädagogik an der FH. Die Sondergenehmigung für einen dritten Anlauf hat sie gekriegt, aber bis jetzt steht nicht einmal ihre neue Abschlußarbeit, und der Abgabetermin ist definitiv unverrückbar. Sowieso schon ein Gnadenfall nach zwölf Semestern. Wenn sie das gewußt hätte, erst vier Jahre Büffelei für das Fachabitur bei der Akademikergesellschaft für Erwachsenenbildung, damals noch halbtags an der Klinik, und jetzt noch das: Da wäre sie wirklich lieber einfach Krankenschwester geblieben! Wahrscheinlich hätte es ja irgendwann sogar irgendwo zu einer Pflegedienstleitung gereicht, vielleicht mit ein paar Fortbildungskursen, Management, Personalführung und so. Aber jetzt braucht sie erst einmal ein Attest, daß sie die Arbeit krankheitshalber nicht schreiben kann, sonst ist endgültig alles umsonst gewesen. Ob Karin nicht einen Doktor kennt, der so etwas macht?
Klar kennt Karin jemanden: Dr. Bauer in Herrenberg, der würde das sicher machen. Früher am Sicklinger Krankenhaus der einzige Doktor, mit dem man im Personalrat normal reden konnte. Internist. Hat inzwischen an der Klinik genervt das Handtuch geworfen und sich als Gastroenterologe niedergelassen. Aber daß Karin sich inzwischen in der Kreisstadt um eine vakante Stelle als Pflegedientleiterin beworben hat, verrät sie Gaby lieber heute noch nicht. Das sind schließlich noch ungelegte Eier.
FORTSETZUNG FOLGT!
Liebe Loopster,
einen neuen Themenknebel sowie den Loop-Reset gibt es diesmal am Ende des Monates. So ist auch die ungewollte Schreibsperre vom letzten Wochenende etwas ausgeglichen.
Auch neu im April das Textasy-Forum. Zum 1. Geburtstag gibt es ein neues Design und eine neue Domain. Aber das alles später...
Hach ja so ist das: Freiheit gegen Einsamkeit, wie traurig. Ich ertrage diese ganzen Möglichkeiten nicht, die mir das Leben so bietet: ich habe Geld, es gibt Läden, wo man dieses Geld gegen Lebensmittel eintauschen kann. Gute Lebensmittel, erschwinglich, qualitativ, grosse Auswahl. Aber das nützt ja alles nichts, ich muss auch noch kochen. Keine Mamuschka da, die mir Frühstück ans Bett bringt und mit dem warmen Abendessen auf mich wartet, wenn ich abends müde von der Arbeit nach Hause komme. Keine Freunde, die sich abends darum prügeln, meine Gesellschaft geniessen zu dürfen . Das Leben ist so ungerecht manchmal. Da bleibe ich doch lieber zu Hause, denke an die alten Zeiten, an die Kindheit vielleicht? Wo alles besser war. Hach ja.......das Leben kann so langweilig sein. Lethargie, Phlegma, mangelnde Motivation, so sieht das aus. Mein einziger Freund ist der Kühlschrank. Oder der Bleistift. Der redet wenigstens nicht dazwischen und hat keine eigene Meinung.
mobilität ist wichtig und für jeden auch ein stück freiheit. deswegen
investieren wir für den verkehr mehr denn je. wir wollen einen großen teil des
güterverkehrs auf der schiene abwickeln. so können wir mit wachsendem verkehr
leben und mobil bleiben. ABER:mobilität muß auch SICHER sein. wir brauchen ein
neues LEITBILD.ein stück mehr gelassenheit und souverrainität bei jedem
einzelnen bringt mehr SICHERHEIT für alle.auch sie können dazu einen beitrag
leisten. der kostet sie nichts. höchstens ein lächeln...wir helfen ihnen.
glauben si
In Kanada gibt es ein Anti-Mücken-Mittel, das heißt OFF. Immer wieder prima.
Aufschrift Jacke: monsun_rave boomtown/sahara *
Immer wieder prima.
40x, Du sprichst mir aus der Seele.
tage des lebensekels. erwachen. warum ? weiterschlafen, bis mir jemandetwas einen sinn gibt. laestig, diese menschen, die durch die strassen bummeln und mit ihrem langsamen schritt mein rasches weiterkommen, dass weder grund noch ziel hat, behindern. ich bin der lebende traum eines toten. die langeweile haengt einem vorhang gleich ueber der zeit und dem geschehen. das denken gelaehmt. schlaefrigkeit, die keine ist. nur niedere beamten morpheus empfangen mich. auspuffgase umspuelen meine fuesse, ein lachender dreck. aufkommende verzweiflung die innere leere ausfuellt. pizza hut besuch, anschliessend ins cafe. spaeter hunger. ich spare am brot, kaufe das billigere im supermarkt. bin unfaehig mir etwas zu kochen, esse alles einzeln und trocken. vor einem geoeffneten kuehlschrank wuerde ich verhungern. wo ist der unterschied zwischen faulheit und nicht vorhandener motivaton. stecke mir einen bleistift zwischen die lippen. wie lange, bis es hilft. verfluche meine mangelnde selbstdisziplin. irre wieder durch die strassen. vermisse sogar manchmal leipzig. alte freunde, mit denen man harmlose belanglosigkeiten austauschen kann, was rauchen. bezahlt man freiheit mit einsamkeit.
gehe mir jetzt schokolade kaufen.
der junge fundi-gruene CHRISTIAN SIMMERT schiebt seinen alternden MDBkollegen CHRISTIAN STROEBELE mit druck auf dessen hintern die boeschung an den gleisen in dannenberg hinauf.
CLAUDIA ROTH laesst sich auspfeiffen, wohl oder uebel.
und zwei beton-experten aus wiesbaden erklaeren im feinsten hessisch im HEUTE-JOURNAL, in was fuer beton die protestanten sich festketteten. b20, b25, b30, schnelltrocknend oder nicht ... sehr interessant.
Quoth the Raven, "Nevermore."
Wie weiße Vorhänge, die von vielem Rauchen gelblich geworden, oder aber wie leicht getönte, von kaum wahrnehmbarem Luftzug bewegt, von der außenstehenden Sonne, die im Sinken einem nachmittäglichen Gewitter ausweicht, durchleuchtet, mit pünktchenförmigen Spuren von Mückendreck gezeichnet, wie Omas Wolkenstores oder wie Jalousien, die mitten am Tag vorsichtig heruntergelassen werden, weil du und ich von den Passanten, den Maurern, die jeden Tag ihren Wagen hier gegenüber parken, den Müttern, die ihre Kinder abholen, dem Getränkelieferanten, der Friseurin im blaugrün marmorierenden Rock und dem Postboten unbemerkt miteinander schlafen wollen, wie schwerer werdende Nebelschleier, die die südliche Luft über einen Hügelkamm getrieben hat, gleiten diese Zeilen unmerklich im tappsenden Rhythmus meiner schreibenden Finger von oben nach unten fort, bis sie endlich ganz ergeben ankommen. Hier.
axis flüstert zu mulutuc:
wo du nicht bist, will ich nicht sein!
axis flüstert:
meistens
Sehr schoen heute Morgen ganz ueberraschend, danach erfreut, ich hoffe, Du hast nichts dagegen?:
"z.b.: als ich den raum betrete. ahnend wird mir schlecht, ich drücke mich an
die wand. jetzt nicht umfallen! so hier vor allen. aber ein bißchen
schwindelig, heiß, dann kalt - schon klasse, was der körper so alles kann."
(...)
"kopf in die schüssel, haare aus dem gesicht, nein, doch
lieber setzen, schmerzverzerrter blick auf die poster an der tür...oder doch
die stumpföde athmosphäre freiwillig kotzender und hungernder prä-, haupt-,
postpubertärer mißgelaunter gören? die sonde der einen, aufgrund drastischen
gewichtsverlust heute höchste strafstufe 3, surrt untermalend."
Du kannst doch jetzt nicht einfach heiraten, EisEisBaby. Sowas will wohl überlegt sein. Da is die Mark nur noch fuffzich Pfennich wert. Und bald kommt dann der Klapperstorch und sieben Jahre später ist grande Katzenjammer und dann will sie Geld und du stehst da und sie ist
Weg
Und du bist wieder allein
allein.
Dann fängst du wieder an, Bars und Clubs zu checken, treibst dich in peinlichen Teenagerdissen `rum. Kaufst dir bunte T-Shirts und gibst vor, Daft Punkt und Fatboy Slim groovy zu finden, um ein Jahrzehnt jünger zu wirken...
Aaaach, nein nein nein, Quatsch. Es ist die große Liebe, ihr kennt euch schon seit 9 Jahren, seit 6 Jahren seit ihr jetzt ein Paar, und du nennst ihren Vater schon seit Jahren "Schwiegerpapa". Eure Eltern sind inzwischen dicke Freunde; sonntags wird gemeinsam gekegelt und zusammen im Urlaub war man auch schon. Das Leben in der gemeinsamen Wohnung ist zur angenehmen Routine geworden, du kochst besser, dafür bügelt sie dir deine Hemden...Wenn nur diese Scheiß Duftkerzen nicht wären....
Nein, sieh zu, daß sie Dir nicht wegläuft. Und wenn ihr genug Zeit habt, dann fahrt mal einen Tag raus nach Hiddensee. Da kann man prima Ficken am Strand und mitunter findet man Bernstein. Besonders nach Sturmfluten.
ich möchte nicht, daß ihr meine lieder singt!
Bin auf der Standspur stehen geblieben, beobachte die Raser und warte auf Lola.
Ich will mit dir davonlaufen, über das gefrorene Feld in den Nebel hinein.
ICH LIEBE AXEL, GRETA ...
Sonett 36
Hey! Du und ich, das wird mir echt zu eng!
Es klebt und läuft schwer Richtung Symbiose.
Du klammerst, Knutschfleck! Plötzlich macht's mal peng,
und dann ist Feierabend, tote Hose!
Na sicherlich, verstehn wir uns ganz gut, ...
auch wenn, wie üblich, dauernd Fetzen fliegen.
Was nützen Jähzorn, Streit und kalte Wut,
wenn wir am End' eng in der Kiste liegen?
Sieh's ein: Wir passen nun mal nicht zusammen
und bleiben besser dauerhaft getrennt.
Wie leicht kann's mir mein image schlimm verschrammen,
wenn uns die Presse wieder mal erkennt.
Ich lieb' dich ja so wie dich Gott erschuf;
doch bitte respektiere - meinen Ruf.
Wer erinnert sich noch an Nick Leason? Oder wenigsten an den schönen Pullover von Paul Shark den er auf dem Frankfurter Flughafen anhatte als er nach seiner Verhaftung den englischen Behörden übergeben wurde?
Ich habe Nick einmal mit seiner Frau an einem Hotelpool in Malaysia getroffen. Damals sagte er : Ein Jahr noch, ein Jahr brauche ich noch dann habe ich Ferien für immer.
Er war damals 27 Jahre alt. Leider hat er es nicht geschafft.
eiseisbaby vergiss die gute yasmina reza nicht!
gestern abend lag ich im bett und es überfiel mich das gefühl meinen freunden etwas gutes tun zu wollen. doch dannn war es wieder weg. schade. ich wäre zu einigem bereit gewesen.
Nee. Nix Florida. Wellness Honeymoon Rügen. Ich packe meine Koffer: Schmerznovelle. Von Mäusen und Menschen. Die Welt als Supermarkt. Jules & Jim. Hemingway. Und nen dicken Pulli. Autsch. Coke bei 3 Grad.
*
@CvH
Algerians called it the extreme south, with the same feeling that we put into our "Far West." It is the land of more so: drier, fiercer, and wilder, a desert of parched basins and volcanic mountains, of buttes, cinder cones, and confused black rock. You can walk for hours absorbed by the drama of desolation and distance. The view is mesmerizing, like a night sky. The peaks give it depth; the nomads give it scale. It is the central Sahara, a long way to everywhere. Then you turn around and find Tamanrasset.
Ein wahres Wort, Kamerad!
Ein zeitgenössisches Schamhaar wirbelt durch den Loop.
Es riecht nach Yippieyeah und Übermut. Aber leider auch nach Internat.
Schön flott von der Zunge weg ist angesagt. Schnell schiessen.
Schön glatt sein. Wie ein Stück Teak-Holz. Das ist ja auch wieder modern.
Aber anders. Am besten unverbindlich sein.
Im Loop gibt es Pimpfe. Die mögen sich. Loben sich. Hitlerjugend ist ein Vergleich der gerade zum Provozieren geeignet scheint.
Die ganze Design-Nummer ekelt mich an. Die Sprache, der Gestus, die Personen,
die Namen.
Und ich bin genausoeinArschloch.
@ monsun_rave:
There are no date groves in Tamanrasset, and few trees. Perched nearly a mile high in the Hoggar Mountains, it is the BOOMTOWN of the SAHARA. Northerners criticize it as an austere place, where Islam is practiced strictly, alcohol is forbidden, and Arab women, even veiled, rarely venture onto the streets. There is no telephone connection, no good road, and no decent postal service -- only a downlink for national television.
inta omri, meine dame, und gute nacht.
@monsun_rave: staun! möge allah deine federn immer mit schwarzer tinte versehn..
ich leg oum kaltsoum auf und gehe schlafen, mein herr.
ich war schon immer so, wissen sie ...
das jedenfalls ist ein klassisches bismillah.
@monsun_rave:
ist das ein spätes bismillah?
meine freundin das war meine taube, aschenputtel hatte doch tauben, sagte das mädchen neben mir zu ihren großeltern. die alten nickten schütter aber lasen ihr alles vom mund. die tram fuhr unters straßenniveau, die dunklen gesichter spiegelten sich noch augenblicke in den glasscheiben. und die räder kreischten holperten quitschten. morgen spielen die rumpelfüßler, dachte ich. rucke-di-guh, blut ist im schuh. das mädchen war schon ausgestiegen.
stuckrad barre? und was ist mit dr.nickel?
Joyce in Triest von Dragan Velicic
Nach dem Mittagessen kehrten Martha und James mit der Straßenbahn zurück in die Stadt. James achtete nicht auf das warme vibrieren in Marthas Stimme, als sie sagte, daß Hans in Pula sei und daß er erst in vier Tagen nach Triest zurückkehren würde.
James pflegte die Tür zu schließen, die in das Dunkel eines unbekannten Raumes führte. Ihn machten nur die Möglichkeiten trunken.
reza bolbol lud uns zu sich nach hause ein. der wodka, den wir uns im edeka geklaut hatten, in den manteltaschen. reza bobbol bewohnt ein zimmer im dachgeschoß. auf dem elektrokocher ein viel zu großer dampfender topf. reza erklärt mehdi und mir die beschlagenen fensterscheiben. er kocht gerade lammkopf, eine delikatesse. seit heute morgen, also seit acht stunden köchelt das ding und wartet auf uns. ich öffne den deckel und ein ausgekochtes gebiss grinst mich an. reza nimmt eine gabel und fischt die rosige zunge heraus, mir auf den teller. das beste am kopf. ich pelle die ledrige zungenhaut ab und finde, daß ich die tapferkeitsmedaille verdient hätte. mehdi lutscht am backenknochen, reza holt eiswürfel. mehdi schreibt meinen namen in nastaliq-schrift in die fettigen glasscheiben, ich rezitiere ein gedicht von mir und behaupte, es wäre von schiller. mehdi liest aus dem koran vor. zuckerstückchen schmelzen auf den zungen, gezogene teeblätter quellen in den knochenschalen nach. meine wahrnehmung verschiebt sich und ich könnte glatt aus dem fenster spazieren. mit einem lammschädel in der hand kannst du dich überall blicken lassen.
der versaute Brief:
James Joyce to Nora Barnacle Joyce, December 9, 1909
You say (your letter) is worse than mine. How is it worse, my love? ... You say what you will do with your tongue (I don't mean sucking me off) and in that lovely word you write so big and underline, you little blackguard. It is thrilling to hear that word (and one or two others you have not written) on a girl's lips. But I wish you spoke of yourself and not of me. Write me a long letter, full of that and other things, about yourself, darling. You know how to give me a cockstand. Tell me the smallest things about yourself so long as they are obscene and secret and filthy. Let every sentence be full of dirty, immodest words and sounds. They are all lovely to hear and to see on paper even but the dirtiest are the most beautiful...
I am happy now, because my little whore tells me she wants me to roger her arseways and wants me to fuck her mouth and wants to unbutton me and pull out my mickey and suck it off like a teat. More and dirtier than this she wants to do, my little naked fucker, my naughty wriggling little frigger, my sweet dirty little farter.
Goodnight, my little cuntie. I am going to lie down and pull at myself till I come. Write more and dirtier, darling. Tickle your little cockey while you write to make you say worse and worse. Write the dirty words big and underline them and kiss them and hold them for a moment to your sweet hot cunt, darling, and also pull up your dress a moment and hold them in under your farting bum. Do more if you wish and send the letter then to me, my darling brown-assed fuckbird.
Lieber EisEisBaby,
Wo soll´s denn hingehen, Babe? (oder ostwestfälisch: Wo wollste draufzu?) Doch wohl nicht nach Florida? Ist zu klein für uns zwei...
Ansonsten gilt: Urlaubslektüre nie in der Heimat kaufen. Die Auswahl der Urlaubslektüre nämlich erfordert special Urlaubsmood. Und denk doch nur an die schönen gelben Heyne- und Bastei-Lübbe- Drehständer an Nord- und Ostsee- sowie Mittelmeerstrandkiosken. Und lege immer etwas Seetang oder anderes Treibgut in die Buchmitte. Es wird Dich Jahre später, wenn Du es mal wieder in die Hand nimmst, (sei es zum Lesen oder zum Für-den-Flohmarkt-Aussortieren) an Sonne, Strand, San Miguel-Bier oder Melanie aus Bremerhaven erinnern.
Ich glaub es kommt die Zeit, in der alles gut wird, alles irgendwie in Ordnung kommt, dann ist da wieder Verliebtheit, Rausch und Dynamik, ich spüre diese Welle, ich höre ihr Rauschen in der Ferne tosend näher kommen, Ja, Darling, bald bist du da und wir schütteln unsere Körper zu dem heißestem Beat der Stadt, dann ist er wieder da, der Puls, der alles bestimmt, die Intensität erdrückt Zeit und Probleme, die Lebenslust schiebt dir ihre Zunge in den Mund, das Diabolische lacht, der Himmel zerlöst sich in Konfetti, du atmest Schnee und lutscht an Straßenlaternen und Neonlicht ist dein Drink, komm schlürf´ noch eine Prise Feuer, färb´ dein Gehirn grün und leg´ einen Swing hin auf den Straßen der Nacht, Honey, Warten war einmal, Zögern ist vorbei, du denkst und diskutierst nicht mehr, dein Körper folgt den Regeln der tot geglaubten Sirenen, wir sind zu geil für diese Welt, deshalb spring ich mit dir, weil du der Einzige bist, der bei diesem Schnappschuß eine Grimasse macht, die all dies ausdrücken kann, zu richtigem Hardcore- Spaß benötigt es Intelligenz, die ganze Welt ist ein schrecklicher Joke, der funktioniert, wenn du Abstand und das Wissen vom nächsten Sylvester hast, dann werden die einsamsten, schmutzigsten Lichter für dich Engel sein, dann kannst du lächeln wenn du den jungen, toten Vogel siehst, dann ist all der Scheiß der dir passiert zu schwach, viel zu billig, um dich zu brechen, braucht man etwas, was nicht von dieser Welt ist, also lackier dir deine Fingernägel mit Teer und gib der Straße das Rosa, man wird dir dankbar sein für den Transformer, du mußt dich nicht mehr abgrenzen, um dich zu definieren, du bist Full- Time- Tourist, du brauchst kein Zuhause, deine Infusion bekommst du überall, letztendlich ist all dies romantischer als gedacht, weil du endlich begriffen hast: "heaven is here, it´s won", ruf nur nicht immer dein altes Leben an, sinnloser Small- talk mit einer vergangenen Liebe, küß mich und sag´ mir, es ist nicht vorbei.
Sasa hat recht, Eismann, du bist nämlich wohl süß, ha!
Eissssssssssbaby!!!! Da muss man doch grinsen. Alter Bock! Hehe. Das war aber schoen; geil.
N.Y hat mich zuerst erschreckt.
Dann ausgeraubt.
Dann bin ich in Brooklyn gelandet.
Hab mit Preciosa (ein Labrador) in einem Bett geschlafen.
Hab die Baltic Street geschmeckt.
Anfang Dezember in 52.th street mit Mr. Mayer gedinert.
Anfang Januar im Niagara Falls Hotel gestrandet.
Mehr kann ich dazu nich mehr sagen.
Das war einmal in N.Y.
Ach ja, und Dudu mußte ja schließlich nur bis Lanzarote übersetzten.
@ Konstantin:
Vielen Dank für die Einladung. Wird aber nichts draus, denn mein Wohnwagen bleibt noch nicht einmal bei Regen trocken. Und da können wir ihm den Atlantischen Ozean incl. Golf von Mexico unmöglich zumuten.
Technische Daten:
Tabbert Filou
Bj. 1978
2,50m x 7,25m
2 Achsen
6 Schlafplätze
Fellner Unterboden-Gasheizung
Kochnische, Toilette, Sat-TV, Kühlschrank, Vorzelt mit festem Holzfussboden, Küchenzeile mit Kühlschrank und 2-Platten-Gasherd
Ist mittlerweile ein bißchen verrockt, eignet sich aber sehr gut zum Feiern.
Miteigner ist mein Freund P.; er ist der festen Meinung, daß, wer noch nie in diesem Wohnwagen Sex hatte, auch noch nie wirklich GUTEN Sex hatte. Ich kann das so nicht bestätigen.
Auf jedenfall sind wir die Campingplatzoutlaws, weil wir keine Warsteiner-Kneipenlaterne, keine Gartenzwerge, keinen Pudel und keine rundgeschnittenen Buchsbäumchen auf unserem Stellplatz haben. Auch mähen wir den Rasen nur selten und wir fahren mit unseren Monsterautos bis zum Wohnwagen.
Aber wir zahlen unsere Miete pünktlich, entleeren die Chemietoilette an der dafür vorgesehenen Entsorgungsstation und Grillen im Sommer auch Würstchen. Man duldet uns.
Im Hugendubel, Urlaubslektüre kaufen. Neben mir so ein junges Ding, blond, hübsches Gesicht. Sie sammelt deutsche Popliteratur ein, die ganze Nummer, still und schrecklich ernsthaft. Bei Stuckrad-Barre zögert sie. Soloalbum. Livealbum. Remix. Blackbox. Zögert. Drückt alle anderen Bücher mit dem Arm gegen den Körper, damit sie beide Hände frei hat und schlägt einen Stuckrad auf, klappt ihn zu, klappt den anderen auf. Nimmt Remix und lässt den Daumen durch die Seiten laufen. Legt Soloalbum zurück und nimmt die Blackbox.
"Hey. Wenn dann Livealbum."
Sie schaut auf, bläst sich eine Strähne aus der Stirn. Garnichterstaunt.
"Echt?"
"Klar. Blackbox auf keine Fälle. Voll der Schotter."
"Ich hab eine Story aus Remix gelesen. Hat mir ganz gut gefallen."
"Okeh. Remix kenn ich nicht."
Sie lächelt. Cool.
"Um was gehts den in Livealbum?"
"Ach da ist er auf Lesereise. Wirklich lustig. Ein bisschen übertrieben und so. Aber lässig."
Ihre Augen strahlen irgendwie grau und sie lächelt noch ein bisschen mehr und ich weiß eigentlich gar nicht warum. Dann packt sie Livealbum und den ganzen anderen Stoß und drückt ihn wieder gegen ihren Bauch.
"Ciao und Danke Dir."
"Ciao."
Und ich kaufe: Die Welt als Supermarkt. War ja klar. Du alter Bock.
*
Vor einigen Wochen hat mich Cervantes über die Existenz des Roberto Casati unterrichtet, verbunden mit dem Hinweis, dass dies schwer für mich werden würde. Ist aber kein Weltungergang, denn alle netten Mädchen haben einen Mann (4. Halfmansche Gesetz). Ich vermute Roberto, dessen Name sehr sympathisch klingt und - das muß der Neid ihm lassen - vorzüglich zu Rebecca paßt, hat den Familiennamen seiner Frau angenommen. Vorher hiess er vielleicht Di Montezuma oder Stracciatello. Die Alternative, dass Roberto der Hamster von Frau Casati ist, der aus Sicherheitsgründen mit auf der Haustüre steht, halte ich für ausgeschlossen.
diacritical marks
*
wochenworte
Nun also doch: ein Bericht über diese Literaturveranstaltungssache in Paris. Gestern bei POLYLUX bei Tita von Hardenberg. Tina und ich wetteten, wer als erster gezeigt wird, und wir hatten Recht: Benjamin von Stuckrad-Barre, dann Sybille Berg, ein schneller Blick auf Leberts CRAZY.
- "Wird Christian auch gezeigt?"
- "Meinste, der war da?"
- "Nee..."
Sekunde: Elke Naters catwalkt.
- "Aber das war ja Elke..."
- "Na, wenn Elke da ist, dann ist Sven auch da. Und wo Sven ist, kann Christian weit sein."
- "Und wer passt auf die Kinder auf? Eva?"
- "Nee, dann ist die mitgefahren, weil, allein lässt die Christian bestimmt nicht nach Paris."
- "Und Christian passt auf die Kinder auf!"
- "Genau, und wenn die dann alle zurückkommen..."
*
CASINO. Sharon Stone auf der Flucht vor ihrem Ehemann. Kokst vor ihrer Tochter.
*
Für Sebastian, den jungen Bären.
*
Wer ist Georg Klein?
*
Es ist nicht möglich, mit dem Zug von Pnom Penh nach Ho Chi Minh City zu fahren. Und wir hatten Laos ganz vergessen. Auch nicht mit Eisenbahn möglich. Dagfür gibt es einen Expresszug vom laotisch-thailändischem Grenzort Nong Khai nach Bangkok. Die Entscheidung, ob die kambodschanische Küste rezvoller wäre als Angkor Wat und Siem Reap.
Vielleicht doch eher nach Boston, ASuto kaufen, Washington, New Orleans, Texas, Las Vegas, Pacific Rim.
The Lightning Field! Wer kommt mit?! Deadly, wär das nicht was für Deinen Camper, müßtest ihn halt so Dudu mäßig nach Amerika überführen:
The Lightning Field (1977), by the American sculptor Walter De Maria, was commissioned and is maintained by the Dia Center for the Arts.
Isolated in and interacting with the high desert of southwestern New Mexico, the sculpture consists of 400 stainless steel poles situated in a rectangular grid array one mile by one kilometer. A full experience of The Lightning Field depends upon the opportunity to view it alone or with a small group of people over an extended period of time. Therefore, Dia schedules overnight visits in advance, limiting groups to six or fewer persons. The Lightning Field visiting season is May 1-October 31.
http://www.diacenter.org/ltproj/lf/lf.html
muß die frage endlich mal stellen: eiseisbaby bist du hier der
obermacker? oder auf der intellektuellen überholspur?
@sasa&CvH: Wenn Ihr an den neuen, letzten SPIEGEL REPORTER kommt - dort gibt es einen Bericht über einen muskulösen Ost-Typen, der sich vorgenommen hatte, zwei Skinheads und zwei Linksradikale durch einen Treck im Kaokoveld in Namibia zum Nachdenken zu bringen. Alle fünf sind gescheitert, aber in dem Artikel wimmelt es von Neger-Witzen. Peter Cipra hat Fitnessstudio-Muckies. Und er sieht scheisse aus, wie die vier Twens auch. Osten halt...
*
Der SPIEGEL REPORTER geht. Musste ja so kommen. Nippel-Jesus.
*
Anzüge stehen nicht allen Männern.
*
Aussicht auf eine Trainee-Stelle. Leider in Winsen an der Luhe.
*
BRS - Lovin Me
THE TWISTED PAIR - Horny Hustle
SOUNDCONNECTION - Junimond
JOURNEMAN - Kiss
JUNKIE SARTRE - Gotja
CHRISTIAN MORGENSTERN - All Night Dancing
CONVEXXTION - Venus In Spurs
AKUFEN - Dada
RESONANCE 44 - Empty Beach
Club Anaconda
Annette quirlt mit der kleinen orangen Plastikgiraffe in ihrem Gin-Fizz herum. Ich beobachte amüsiert ein gestiefeltes Pummelchen, das sich ein wenig hilflos auf der Tanzfläche zu "Here comes the rain again" von den Eurythmics, versucht. Manchmal lugt sie unter ihrem Pony zu den Jungs am Flipperautomaten herüber, doch die beachten sie natürlich gar nicht. Ihren mintfarbenen Top ziert, mit Glitzersteinchen, der Schriftzug "Material Girl", die Spiegelkugel hängt unterdessen faul an der Decke. Das Mädchen scheint irgendwie unschlüssig, mit einem Fuß bleibt sie stets jenseits der Messingleiste, wo der Teppich in glattes Parkett übergeht, wie um schnell wieder an ihren Platz kommen zu können, falls einer lacht vielleicht. Ich suche nach diesem Begriff aus der Evolutionsbiologie und frage Annette, doch sie verdreht nur die Augen und grinst wissend, während die Musik zu "Twist in my sobriety" wechselt und der Kellner mein Tuna-Sandwich bringt.
Guter Text Sasa. With compliments.
Eine verspätete Antwort an GüTeE: weder Biennale noch Pasternak. Stattdessen hat E. mir eine Platte von The Sweet geschenkt und es gab rote Sauerkrautsuppe. Zu Ballroom Blitz haben wir dann getanzt, da kann mir neumodische Musik und russisches Essen ja echt gestohlen bleiben.
*
Off. hat es gut: er wird für das Looptextschreiben bezahlt. Allerdings erscheinen die Texte anderswo, und deshalb auch von dieser Stelle beste Grüße.
*
Die CDU hat ein neues Plakat: "Es gibt viele Gründe, stolz auf Deutschland zu sein." Hier ein paar CDU-Gründe: Fußball-WM 1954, Bauhaus, Erfindung der Röntgentechnik, Reinheitsgebot, Erfindung des Computers, Kölner Dom, Tarifautonomie, Quantentheorie, Der kategorische Imperativ, 1. Mai, 20. Juli. Früher war man als Stolzer bei hartnäckigen Nachfragen ziemlich aufgeschmissen, aber dank der CDU hat man jetzt genug Material: "Die Ungarn weggeputzt! Gropiusstadt hochgezogen! Schädelbasisbruch diagnostiziert! Bierschiß gehabt! Error 404! Taubenscheiße! Warnstreik! Plancksches Wirkungsquantum! Kritik der Urteilskraft! Tanz in den Mai! Grillen im Garten!" Da soll noch jemand kommen von diesen vaterlandslosen Gesellen, echt.
...neulich auf der autobahn, mit zweihundert sachen und mehr, an der
brücke ein transparent: "bitte beeilen sie sich!"...
Und was ist mit den Negern? Die sind wenigstens amuesant!
@ someone:
Die Witze stammen doch ueberhaupt NICHT von mir. Ausserdem gebe ich Ihnen recht, bloss bin ich der Meinung, dass nicht nur 85% der Amis degenerierte Vollidioten sind, eher 99%. Das ist eben das multikulturelle Paradies hier. Ich kann leider auch nichts dafuer. Da braucht man auch wirklich nicht darueber nachdenken. Das ist ja wohl eher offensichtlich. Also seien Sie doch nicht gleich eingeschnappt.
Everything in its right place - VIII - NYC - Color posterboard
Fuck you entschlossen, Stadt du bist so schoen und jedes mal, wenn es gilt Entscheidungen zu treffen, befahre ich dich und die cabs sind yellow, die Ohrfeigen bronx, Glamour vielleicht, Dreck und vom Wind aufgewirbelte Papiertueten, fuck you entschlossen und man schaut den Skatern auf Union Square zu, wie sie fliegen.
Und wenn du kurz vor dem Anbruch der Dunkelheit ein Gesicht haettest, dann ein zu allem bereites, eine Haltung, es waere eine leicht nach Vorn gebeugte, wie eine zum Sprung ansetzende Katze, es bleibt nichts uebrig von allen Vorsaetzen / nichts, als sich wundern, touristig nach oben schauen, zaehlen - dafuer hat man hier Zeit, ein Bauer, ein Schafzuechter. Und wenn du einen Anzug tragen wuerdest, dann waere er made in Thailand und er waere beige und er truege den Namen eines Grossen an der Innentasche, in der geilen Fresse aber Sonnenbrilengelb mit zerbrochenen Glaesern, ein Campari in Cibar, die Hose am besten ausgeblichen oder verdreckt. Fuck you entschlossen, ich treffe dich aufrechter und breche dich entzwei, Kirsche fuck you du riechst nach Eisen: niemals ueber eine Stadt schreiben, niemals ausser ueber dich.
Niemals. Und wenn du sprechen wuerdest, es waere ein Fluestern mit Nachdruck, ein Zischen, wie wenn etwas Fettes landet und alles klatscht.
Du Skelett der Moderne, fuck you geil, ich will dich wohnen.
°
samstag in wiesbaden. regen. 66. dicke strassen. keine parkplaetze. viel regen. viele einfahrten. bourgeoise herrschaftshaeuser. innenministerium. kurhaus.
ROBBIE WILLIAMS. musik. party. MARTIN stellte uns seinen neuen belgischen freund vor. "das ist mein neuer flame." MARTIN - der alte schenkelklopper. aber.
°
@alinia:
die nacht ist kurz, aber auf flinken beinen läuft sie vorm morgengrauen weg...
in der Kürze liegt die Würze..
die Nacht auf der anderen Seite der Erde
ist der Tag des Unterbewusstseins...
je langsamer , deso schneller kommt man dort voran...
sorry,uups, in vinum veritas.
Von den 211 KB des TexTperiments sind 87,5 von mir: ha, intellektuelle Überholspur! (muß gerade meine Selbstwertgefühls-Karosserie aufpolieren)
Erst nachts werde ich richtig wach: alles ist still, nur der Computer summt.
Ich lese immer noch an den Joyce-Briefen. Bald werde ich den Böll-Roman zu Ende lesen: Billard um halb Zehn, und um S. Lenz muß ich mich kümmern; von H. Lenz wollte ich was lesen, Friedo Lampe aus Bremen.
streiche " dessen", setze " deren" ...Verzeihung
Sehr geehrter CvH,
einige äußerungen sind recht zutreffend, einige tropfen vor etwas neid und an anderen bemerkt man, daß 85% der bevölkerung, aus dessen land Sie schreiben, dazu gezwungen sind im stehen zu "stuhlen". ( Solchen Menschen entgehen einige Minuten der Besinnlichkeit. Vielleicht sind teilweise geschmacklose und unlustige Sprüche als Folge zu deuten.)
Setz Dich hin und DENK drüber nach
JOKES THAT I FOUND IN MY INBOX THIS MORNING
What's the difference between a German and a shopping trolley?
A shopping trolley has a mind of its own.
Why are there so many tree lined streets and leafy lanes in France?
Germans like to march in the shade.
After much discussion as to where the capital of the new Germany should be --
Bonn,or Berlin -- a compromise was struck: Paris.
Belgium's national motto:
Belgium: Gateway to France!
Why do Germans pay 6 marks for a haircut?
One mark for each side.
Why can't a German get AIDS?
He has no friends.
What is the difference between the Dresden bombing and Germany's
best comedian?
Only the first one can make you smile.
Have you heard about the new German microwave ?
It's got ten seats inside.
A house, inhabited by a Greek on ground level, an Italian on first
floor and a German on second, got on fire. Who survived ?
The German. He was at work.
What's the difference between an English, a French and a Germany
pensioner?
The English one takes a Whisky and goes fishing.
The French one thakes a glass of wine and goes playing Boule.
The Germany one takes his cardiac drug and goes to work.
What is the definition of the European Heaven?
British humour, French food, German technology.
And the European Hell?
British food, German humour, French technology.
Why do Germans have huge heads ?
Otherwise the mouth would not fit in!
Q: Why are so many Germans born by C-section?
A: Ever try to get a Squarehead through a round hole?
Do you know why Germans build such high-quality products?
So they won't have to go around being nice while they fix them.
Q: How do you make a German chocolate cake?
A: First, you occupy der kitchen.
Knock Knock
Who's there?
Gestapo
Gestapo who?
Ve Vill ask ze Questions!
Knock knock
Who's there?
Ze resistanz
How can I be sure?
Ze Gestapo never lies!
Knock knock
Who's there ?
Nazi war criminal
Nazi war criminal who?
You're on the jury.
Man schmiert hier auch Ahornsyrup auf die Waffeln und Erdnussbutter auf die Bagels. Das stopft nicht nur den Bauch, sondern auch die Blutgefaesse, die Sauerstoff ins Hirn pumpen sollen. Nach so einem Fruehstueck geht man raus und waehlt Bush. Oder hoert ihre Musik.
Die Einladung zu einem Glas Wein steht trotzdem, spaetestens dann auf der Loop-Party (Ja, lieber TomTom, ich hab sie nicht vergessen und sie wird auch stattfinden, noch in diesem Jahr).
Vielleicht koennen wir dann auch Kraut in kleinen Plastikschaelchen servieren und gucken was passiert.
Wollte eigentlich gar nicht provozieren. Fand nur den Namen "Kröver Nacktarsch" so lustig. Aber Ihr in Emärrika trinkt ja auch hektoliterweise Liebfrauenmilch. Und dat is nu aber wirklich pervers. Außerdem sollte klar sein, daß mein Urteil concerning Proll-Lifestyle maßgeblich ist. Fahre ja schließlich einen Porsche 928 mit goldfarbenen Alufelgen sowie mit Klebefolie getönten Scheiben und bin außerdem Dauercamper mit eigenem Wohnwagen an einem Binnensee in Niedersachsen.
Als sie zurueckkam, war das Fahrrad fort. Unglaubwuerdig leer die Stelle nahe dem Bahnhof, an der sie es doppelt verschlossen zurueckgelassen hatte. Entgegen der gutgemeinten Ratschlaege. Wieder eine Erinnerung entsorgt, vielleicht absichtlich, ziemlich absichtlich. Ein Taxi zur Chinesin, die fuer diesen Sonntagabend eine Zwischenmenschlichkeit angekuendigt hatte, immer bemueht, endlich Anschluss zu bekommen. Aufgedrehte, Prahlende, Kichernde, alle laut, die schlammfarbene Bowle hatte das ihre getan. Sie sass im Sofaeck, dachte an das graue Fahrrad, das war das Ende der Ausfluege entlang den Kanaelen, immer geradeaus, betongefasst, Schleusen, Schleusenwaerter, Schleusenwaerterhaeuser. Cécile neben ihr liess nicht locker, gruenaeugig, aus Marseille, erzaelte vom elsaessisch-juedischen Grossvater, aeffte sie nach und lachte scheppernd. Stand vor der Tuer am naechsten Tag und verlangte Tee. Morgens im Briefkasten ein Zettel: Meine dame ihre augen sind so schoen, wie ihr wuderbare blauer Teppich. Kommen sie zum essen, bitte heute , 15, Rue Séllenick, 8 uhr. Danke, Cécile.
Ach mein liebster Deadly,
es ist doch das grosse Glueck des kleinen Mannes und viel leichter ein Star zu sein. Alle Umerziehungsmassnahmen fuehrten doch eh dazu, dass letzten Endes nur mehr Geld fuer neue Lehrbuecher ausgegeben wuerde und huebschere Lehrkraefte eingestellt. Statt Konzerthallen zu bauen. Am Neuen Markt einzukaufen. Und wer weiss: vielleicht schmeckt ihnen ja der "Kroever Arschfick", das Hedonistische im Leben eines Schafszuechters wird sicher nicht nach dessen Kurvenlage beurteilt, eines aber weiss ich jetzt ganz sicher - sobald ich mal in der Naehe bin, bist Du herzlich auf ein Glas, oder - in diesem Zusammenhang - ein Glaeeeschen, eingeladen. Ob wir dazu dann Kraut aus der Dose essen, die Entscheidung ueberlasse ich Dir.
An der Supermarktkasse hinter mir ein Pärchen, vielleicht Ende Zwanzig. Sie kaufen Harry Sandwich Toast, Krautsalat in der Dose und Moselwein, der - kein Witz! - "Kröver Nacktarsch" heißt. Wäre ich Thomas Harris oder Bret Easton Ellis, ich würde sie in meinem nächsten Buch in dem Dreck schmoren. Bin ich aber nicht, also bleibt mir nur, ihnen den Blick zuzuwerfen, mit dem man gewöhnlich Hundescheiße würdigt, die sich zwischen Lauffläche und Hacke der Schuhsohle verfangen hat.
könnt ihr mich hörn? denn wer nicht hören will. es get net nur um dich nein auch um mich. uh uh uh uh. willst du sterm könnt ihr mich hörn? ich bin auch blau
intellektuelle überholspur.
da befinden wir uns doch alle. ist doch jeder mensch besser als der nächste, der vorherige, der eben vorbeigegangene. deshalb ist diese intellektuelle überholspur standart, hier bei uns. interessant wird es, wenn der geisterfahrer kommt. dann sind die, wir, alle intellektuellen überholer zuerst dran. schädel auf das amaturenbrett, airbag bringt nichts, bei voller, intellektueller, fahrt. hoffentlich hört man den verkehrsfunk, "fahren sie bitte möglichst weit rechts, wir informieren sie sobald die gefahr vorüber ist".
OH, GOTT.
Da sind sie ja wieder.
Die ewigen hinter-einem-her-Drängler,
die schon-von-weitem-Aufblinker,
denen die Schubkraft ihrer Fahrzeuge
das Gespür verbogen hat.
Genau. Der Kairos.
Den hat ich erst letzte Woche zum Tee.
Danke, hat er gesagt,
weil eben diese Leut,
die statt zum einen Weg zu gehen
einfach geradeaus auf der
ÜBERHOLSPUR einer Autobahn
zum Ende ihres Lebens rasen
ohne ihn jemals zu treffen.
Na,ja. Der Chronos.
Der hat sich letzte Woche bei mir
beschwert, weil er einfach zu
beschäftigt ist.
Sein Terminkalender ist voll,
ausgebucht, urlaubsreif.
Und jetzt steht er im Stau,
33,3 km vor zwölf.
Eintrag vom 24.3.01 momoland
dennoch, das Wochendende war BLAU
ich war BLAU
die eklig glatte, chice und überstrotzend reiche
ALPENVORSTADT war BLAU
jetzt ist wieder KATER
Summertime, and the living is easy...
**
Cranberry-Joghurt-Tee von MILFORD. Alles wert.
**
Glück ist: jemanden bei den Netzpiloten zu kennen.
Gute URLs?
früher waren die Diener indisponiert und die Postboten von Hunden gebissen, jetzt sind die Server müde. Jeder Fortschritt wird gelöhnt und unter Umständen erlebt.
and the loop goes on...
@ all loopsters
Server-Break-Down. So ein Mist. Und das am Wochenende wo niemand zu erreichen ist. Spätestens Montag ist alles wieder klar Schiff.
:
glasklare verhältnisse
(mini-internet roman)
teil 19
"jaja, natürlich. glauben sie, ich stehe zu meinem
vergnügen die halbe nacht hier im dunkeln herum?"
er egriff isabelle am ellenbogen und zog sie mit
sich fort. sie folgte verwirrt, versuchte im dunkeln
nicht zu stolpern.
"ist dr. brenner etwa schon ..." erkundigte sie sich
mit verzagter stimme.
"ja, er ist schon zum flughafen. erhat gleich das
taxi genommern, mit dem sie gekommen sind."
murmelte der fremde und beschleunigte sein schritte
noch. isabell konnte kaum schritt halten, er tat ihr
mit seinem kräftigen griff auch am arm weh.
sie bogen um eine abzweigung des ganges, und
endlich leuchtete irgendwo hinten ein lichtschimmer
auf.
"autsch!" isabell blieb stehen und befreite sich mit
einem ruck."sie machen mir ja einen blauen fleck."
beklagte sie sich. "wohin führen sie mich eigentlich?
sie blickte ihm ins gesicht und erschauderte. einen
kleine moment lang hatte es so ausgesehen als
würden seine augen im dunklen rötlich aufleuchten.
doch sicher hatte sie sich getäuscht. jetzt, da sie
aufmerksamer hinsah, leuchtete nicht mehr.
"wollen sie nun wissen, was mit ihnen los ist, oder
wollen sie es nicht wissen? ich habe meine zeit auch
nicht gestohlen!" fuhr sie der mann aufbrausend an.
"doch, doch, natürlich ... " beeilte sich isabelle zu
versichern. er schien also auchirgendetwas zu
wissen.
"aber wer sind sie denn eigentlich?" fragte sie
eingeschüchtert zum zweiten mal.
er winkte ab und ging weiter den flur hinunter.
"mein name ist ganz unwichtig. nennen sie mich
einfach garfield, mr. alexander garfield."
inzwischen kamen sie der einsamen lichtquelle
näher und isabell erkannte, dass der lichtschein
durch ein türverglasung auf den flur fiel.
schwach konnte sie ein schild neben der glastür
erkennen.
dr. brenner, therapeut
stand darauf.
:
@ schleim:
Fleisch?????
Nur Stadtteilfeste sind noch schlimmer als Messen.
Schachpartien im Fruehling
Es ist windstill heute und die Welt ist eine Klarglasscheibe, darin kuesse ich deine Schlaefe wie ein in die Luft gehobenes Kind; du zittierst unvermittelt Die Firma und ich lobe deine Aussprache, Kap der Guten Hoffnung und dein Lachen, das im Reich der einfachen Dinge ueber den Maerz hallt - eine Ideologie, ein offenes Fenster. Mit Brotkruemeln fuetterst du Eichhoernchen, ganz selbstverstaendlich die hochgesteckten Haare und in die Seite gestaemmter Arm.
dein HERRRRRRRRRRRRRRRRRRZ
schmeckt mihihihir so gut gut gut
dein frisches HERRRRRRRRRZ
mit seinem zahahaharten blut blut blut
will deine worte silbenzerstückelt genießen
will mich fressen durch deine schädelstadt
will jeden einwohner in deinem hirnpalast begrüßen
will sehen was du mir zu bieten hast
kette dich mit lyrikbändchen
an das bett aus eisenguss
nehme mir ungefragt was ich jetzt brauche
setz mir dabei noch einen schuss schuss schuss
die wörterdroge fickt sich durch mein hirn
raubt mir die sinne, treibts in mir,
mit meinen zerschnittenen gedankenrudel,
stöhnt in mir wie ein wildes tier
es ist so gut so gut so gut
mach weiter - besorgs mit endlich richtig
nicht nur mit deiner weichen poesie
ich brauch es nur manchmal zart
bisweilen mag ich es richtig hart
wenn du mich mit deinen worten peitschst und fesselst
mir deine reime in die fratze drückst
wenn du mir luft zum atmen beinahe nimmst
und ich an deiner wortgewalt ersticken will
dein lyrisch HERZ es schmeckt so fein
es zergeht mir auf der zunge AAAAAAAHHHHHHHH
ich genieße jede faser dieser köstlichkeit
und wische mir nach diesem mahl OOOOOOHHHHHH
den mund mit deinen augenlidern ab AAAHHHHHH
gib mir mehr von dir
von deiner ungestümen
ungeschickten und doch
so ehrlichen wortgewalt
überlech ma
Regionalbahn nach Osnabrück, dazwischen aber raus. Von der Leine an die Weser. Im Schaumburger Forst wandert der Rauch der Schwefelquellen durch den Wald, wenn der Dackel morgen über die Baumwurzeln hüpft. Frau Schmidt hat kein Bügeleisen. Dieter sagt, ich soll zu Epson kommen. Einer seiner Jungs kommt auch mit in den Kuppelsaal. IBM gleich daneben, doch Epson soll es sein, denn sie haben dieses Zeug aus Düsseldorf und Dieter kennt sich aus. Dann gehts aber mit dem Taxi vom Kuppelsaal aus zurück an die Weser. Teilen wir uns dann heute. Dieter, einer seiner Jungs und ich.
saugut:
ich liege bei dir
deine arme halten mich
deine arme halten mehr als ich bin
deine arme halten was ich bin, wenn ich bei dir liege und deine arme mich halten
von ERNST JANDL
Auch auf diesem Wege, lieber Deadly, gute Besserung und vergiß ruhig Deinen Beipackzettelnicknamen beim Schlucken des Antibiotikums, ja?
Übrigens, denkst Du auch immer an Sex, wenn Du Fieber hast? Wie kommt das eigentlich? Frag mal Dr. Schweppe. Montag ist auch bestimmt die Sandra wieder in seiner Praxis.
Gute Besserung, Deadly! Ich hatte Mittwoch meinen Aussetzer, war nicht zum Arzt und gehe davon aus, daß es immer noch diese 2Tage-Regelung gibt.
Tommy, hört sich gut an /
'It's raining, it's raining! It has been raining now for three hours, it's raining...' (frühe Kunst)
MIRWAIS&MADONNA - Paradise (Not For Me)
Texte redigieren. Korekktur lesen. Und dabei: MIRWAIS.
März.
He Teletubbi. Wenn du rocken willst auf der CeBIT check das aus: Samstag, 24.3.2001 Advanced Micro Devices (AMD) - Halle 13, Stand D08, 16.00. Weltbester Pro Gaming Clan "Mortal Teamwork" (mTw-PC-Action) vs US-Auswahl frisch von der GamersCon. Ist aber nix für Feierabendsörfa. Cheers!
Buchmesse und ich hänge hier fest, auf der CeBIT, umzingelt von Menschenbits in grauen Anzügen - hatte vermutet, gehofft, es wäre mehr kurzfristig, flexibel, so Multimediamäßig mit Armyhose und T-Shirt. Aber nein, nein, ich habe nichts verstanden von dieser neuen Welt, so ist es nicht, von wegen. Ich scheine tatsächlich der einzige Rocker auf der CeBIT zu sein, der einzige knallharte Typ, der einzige kühne, wilde, vertrackte Freak. Werde jetzt genüßlich meinen Bihänder ziehen und dem nächsten Vollidioten, der tatsächlich die KanKan Melodie als Handyklingelton einprogrammiert hat - programmieren muß man diese Sphärenverschmutzer -, die gescheitelte Birne vom Körper säbeln. Sssschwichkrackurgplums - sie haben eine Nachricht erhalten.
Angina
Nun sitze ich also mit Angina in meiner Wohnung. Für die, die es nicht wissen: Angina ist keine geile Brünette, sondern eine im Rachenraum beheimatete Infektionskrankheit.
Mittwoch fing es an, gestern in den frühen Morgenstunden wurde es akut. Ich ging zu einem HNO-Arzt im Norden Bielefelds, dessen Adresse mir das Branchenbuch verriet. Die Praxis konnte noch nicht besonders alt sein, es roch noch nach Vorwerk-Teppich und die in Arztpraxen üblichen Glasfaser-Tapeten waren erst einmal gestrichen. Ganz anders die einzige Sprechstundenhilfe: Sie war etwa 60 Jahre alt und schien bemüht, durch (ihrer Meinung nach) geschicktes Make-Up ein Jahrzehnt Falten, Patientenviren und Marlboro-Menthol-Filterzigaretten zu kaschieren.
Der Arzt, Dr. med. Karsten Schweppe, mochte etwa 33 Jahre alt sein und trug weiße Wrangler-Jeans, ein weißes Polohemd, darüber ein weißes Sweatshirt mit Bündchen von Jean Pascale. An seinen Füßen weiße Socken, halbverdeckt von ebenfalls weißen Lackslippern.
Dr. Schweppe war sehr nett und außerdem sehr wahrscheinlich schwul. Er bat um einen kurzen "Lagebericht", streifte sich ein Taschenlampen-Stirnband über und schob mir einen Holzspatel, der Wirbelsäule eines Magnum-Eis nicht unähnlich, in den Mund.
"Angina!", entwich ihm recht laut, und ich vermutete zunächst, er riefe nach seiner Sprechstundenhilfe.
Jetzt habe ich meine Wohnung seit 26 Stunden nicht mehr verlassen, fresse Antibiotika, die mir Durchfall und übelriechende Blähungen bescheren, und lenke mich mit Fernsehen, Rhinehart´s "Der Würfler" und dem Entstauben meiner Zimmerpflanzen ab. Gestern habe ich mich von Nick Hornby inspirieren lassen und meine CDs chronologisch sortiert. Ganz links steht "The Best of Scott Joplin", am anderen Ende steht "Loco" von den Fun Lovin´ Criminals.
Bitte bleiben Sie gesund!
anstatt zu schreiben
habe ich gehmteeltt
Poesie
LANAS OPUS DREI - DIE VIERTE
Bemperle kann nicht schlafen. Drei Uhr morgens, und es geht ihm immer noch dieser Teufelskerl von Schabert durch den Kopf. Der Junge hat schon Politikerblut in den Adern. Denkt aber manchmal noch nicht groß genug. Eins schafft er aber schon, die beiden wichtigsten Dinge unter einen Hut zu bringen: Die Stadt mit seinen Ideen und Initiativen wirklich voranzutreiben, aber auch den Leuten einzuhämmern, von wem eigentlich die Idee stammt. In drei Jahren sind wieder OB-Wahlen, und Bemperles Kandidat steht fest.
Das Gründerzentrum oben auf dem Heumahd, das könnte tatsächlich klappen. Solche Leute suchen doch eine attraktive Umgebung, nicht nur schöne Landschaft, sondern auch erstklassige Gastronomie und sogar Kultur. Da braucht sich Sicklingen ja nicht zu verstecken. Stuttgart und Zürich sind auch nicht weit, dort natürlich in erster Linie Kloten. Und das Schweizer Bankgeheimnis, das lockt die Besserverdiener, auch wenn´s dem Stadtsäckel weh tut. Aber ein bißchen wird schon auch hier hängen bleiben. Die Stadt schiebt nun einmal noch einen Haufen Aufgaben und auch Pläne aus Wolkenkuckucksheim vor sich her und hat für nichts davon Geld. Der OB will ja sogar unbedingt noch einen neuen Anlauf für die Stadthalle wagen, trotz dem Debakel beim Volksentscheid. Und das Krankenhaus müßte wirklich dringend saniert werden.
Ein wirklich genialer Politiker -Bemperle denkt da ganz unbescheiden an sich selbst- würde jetzt einen visionären Masterplan präsentieren, der den gesamten Nachholbedarf der Stadt mit einem Schlag ermöglicht: Industrieansiedlung und Dienstleistungen (sprudelnde Gemeindesteuern!), Bauland für die wohlhabenden Neubürger, ein komplett neues Krankenhaus auf der grünen Wiese, ohne Umbau des alten Kastens unter laufendem Betrieb, und in Gottes Namen auch noch eine Stadthalle für den OB und die Vereine. Besser ein Kongreßzentrum für die High-Tech-Firmen. Verwirklichen dürften das alles dann die Nachfolger, vor jeder Wahl eine feierliche Eröffnung, über Jahrzehnte hinweg. Aber der Ruhm bliebe dem genialen Initiator und natürlich der Partei, die sich hinter seine Pläne stellt. Das Heumahd-Gelände gäbe so ein Scenario her! Und als Auftakt -jetzt schlägt sich Bemperle schon total aufgekratzt auf die Schenkel- vielleicht noch eine Landesgartenschau, gleich wenn die Kasernen geschleift sind. Jede Menge Zuschüsse vom Land für die Infrastruktur. Und das Gesamtrojekt wäre sofort mit gutem Image in der ganzen Region ein Begriff.
Am wichtigsten natürlich das Krankenhaus. Wenn sich mal ein Sicklinger Gemeinderatsmitglied behandeln lassen muß, gibt es anschließend immer dringliche Anfragen und Beschwerden an die Stadtverwaltung. Über die Küche natürlich, und über die Krankenzimmer. Zum großen Teil noch mit sechs bis acht Betten, nur mit einem offenen Waschbecken in irgend einem Zimmereckchen und Toiletten über den Flur. Aber in der OPs und den Funktionabteilungen sieht es noch schlimmer aus. Da ist seit Jahrzehnten nur noch herumgebastelt worden. Wenn ein Kernspintomograph aufgestellt werden soll, macht man eben irgendwo im Haus Räume frei. Aber bestimmt nicht dort, wo er eigentlich hingehörte. Das Ergebnis ist eine elende Lauferei und Herumschieberei von Betten. Auf die Dauer nicht mit vertretbarem Aufwand zu betreiben. Wenn jetzt demnächst auch noch die Pflegesätze abgeschafft werden und damit das alles verschleiernde Kostendeckungsprinzip, kann die Klinik dichtmachen. DRGs, "diagnosis related groups", das sind die gefürchteten Fallpauschalen für jede einzelne Behandlung. Da werden dann nur noch die Krankenhäuser mithalten können, die optimal organisiert sind. Ist unser Haus aber leider nicht. Die Angabe "Sicklingen" als Geburtsort wird dann also wohl der Vergangenheit angehören. Oder aber man wagt einen Krankenhausneubau. Erst einmal unpopulär, wegen der Wahnsinnskosten. 400 Millionen, schätzt Schabert über den Daumen, höchstens zwei Drittel als Landeszuschuß. Aber von einem Schabert würde er erwarten, daß er so etwas durchdrückt.
FORTSETZUNG FOLGT!
Die linke Hemisphäre
Sprache
ist dominat für
analytisches und sequentielles Denken
Zählen
Wahrnehmen von Symbolen
Kodierung musikalischer Wahrnehmung
Struktur
Chronos - die Zeit
rhythmisches Gedächtnis
Logik
Rationalität
[und steuert die rechte Hand]
Die rechte Hemisphäre
ist domiant für
räumliche Vorstellung
ganzheitliches Verarbeiten von Information
analoges Denken
Zeichnen
Wahrnehmen der Realität
Musikalisches Empfinden
Form
Kairos - der Moment
tonales Gedächtnis
Intuition
Emotionalität
[und steuert die linke Hand]
zitiert nach Francis Schneider: 'Üben - was ist das eigentlich?' / Musikedition Nepomuk
Sonett 35
Vergiss es. Scheiß drauf. Ich sag dir: Schwamm drüber.
Wen kratzt schon Filz? Man planscht im Spendenquell.
Und alle schmieren, schieben Scheine rüber.
Der Wurm ist drin. Doch man vergisst ja schnell.
Der Mensch hat Macken, niemand ist perfekt.
Auch du gehörst zu der korrupten Blase.
Deine Geschäfte! Du verdienst korrekt
dir doch mit Nasen eine goldne Nase.
Bleib cool: ich wär der letzte, dich zu schelten.
Ein bisschen Unmoral find ich ganz chic.
Von Waffenhandel trennen uns doch Welten,
die dicken Fische heißen Schneider, Flick.
Die Leuna-Sache und Elf Acquitaine ...
... da wird für dich und mich doch auch was geh'n.
"schleim"??? Und was soll das eigentlich, meinen Text zweifach zu kopieren? Ohne einen einzigen eigenen Zusatz! Was will jetzt damit bezweckt werden?
Was soll den das sein? "schleim"?????
"In Stahlgewittern" von Ernst Juenger
"Afrikanische Spiele" von Ernst Juenger
"Strahlungen I & II" von Ernst Juenger
"Tonio Kroeger" von Thomas Mann
"Tod in Venedig" von Thomas Mann
"Der Zauberberg" von Thomas Mann
"Kopfgeburten oder Die Deutschen sterben aus" von Guenter Grass
"A Pale View of Hills" by Kazuo Ishiguro
"Beton" von Thomas Bernhard
"Ausloeschung" von Thomas Bernhard
"Middle Passage" by Charles Johnson
"Indienfahrt" von Waldemar Bonsels
"Night" by Elie Wiesel
"Dawn" by Elie Wiesel
"Concrete Island" by J.G. Ballard
"Empire of the Sun" by J.G. Ballard
"Portnoy's Complaint" by Phillip Roth
"Der Koran" von Allah
"The Proud Highway: Saga of a Desperate Southern Gentleman 1955-1967" by Hunter S. Thompson
"The Subterraneans" by Jack Kerouac
"Michael Kohlhaas" von Heinrich von Kleist
"Dogeaters" by Jessica Hagedorn
"Blood and Guts in High School" by Kathy Acker
"Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque
"Hail Babylon!: In Search of the American City at the End of the Millenium" by Andrei Codrescu
"Road Scholar: Coast to Coast Late in the Century" by Andrei Codrescu
"Midnight's Children" by Salman Rushdie
"All about H. Hatter" by G.V. Desani
"Empire of the Soul: Some Journeys in India" by Paul William Roberts
"The Demonic Comedy: Some Detours in the Baghdad of Saddam Hussein" by Paul William Roberts
"In Xanadu: A Quest" by William Dalrymple
"The Road to Oxiana" by Robert Byron
"The Waste Land and Other Writings" by T.S. Eliot
"The Artist as Critic: Critical Writings of Oscar Wilde" by Oscar Wilde
"Howards End" by E.M. Forster
"Die Unendliche Geschichte" von Michael Ende
"The Razor's Edge" by W. Somerset Maugham
"Starfish Rules" von Tobias O. Meissner
"Julien" von Denis Belloc
"Neon" von Denis Belloc
"Sky: Memoirs" by Blaise Cendrars
"Complete Poems" by Blaise Cendrars
"Arthur Rimbaud: Complete Works" by Arthur Rimbaud
"Ich ist ein anderer: Das Leben des Arthur Rimbaud" von Henning Boetius
"Quiet Days in Clichy" by Henry Miller
"Bonjour Tristesse" von Francoise Sagan
"Certain Smile" von Francoise Sagan
"Der Liebhaber" von Marguerite Duras
"Dichtungen / Oden" von Fernando Pessoa
"Life is hot in Cracktown" by Buddy Giovinazzo
"Pimp: The Story of my Life" by Iceberg Slim
"The Riverside Shakespeare" by William Shakespeare
"Die Leiden des jungen Werthers" von Johann Wolfgang von Goethe
"Faust I" von Johann Wolfgang von Goethe
"Die italienische Reise" von Johann Wolfgang von Goethe
"Bloomsday '97" von Walter Kempowski
"Orientalism" by Edward Said
"After the Last Sky" by Edward Said
"Art & Lies: A Piece for Three Voices and a Bawd" by Jeanette Winterson
"Baedeker Allianz Reisefuehrer, Aegypten"
"The Revised Kama Sutra" by Avatar Prabhu
"The Inscrutable Americans" by Anurag Mathur
"Are you experienced?" by William Sutcliffe
"A Child's Night Dream" by Oliver Stone
"Also sprach Zarathustra" von Friedrich Nietzsche
"Ausgewaehlte Gedichte / Zwei Reden" von Paul Celan
"Imperium: Sowjetische Streifzuege" von Ryszard Kapuscinski
"Heat and Dust" by Ruth Prawer Jhabvala
"Ernst Jandl: Texte, Daten, Bilder" von Ernst Jandl
"Diary of a Genius" by Salvador Dali
"Dada Almanach" von Richard Huelsenbeck
"Dada: Eine literarische Dokumentation" von Richard Huelsenbeck
"Konkrete Poesie: Deutschsprachige Autoren" von Eugen Gomringer
"Die Wiener Gruppe: Texte, Gemeinschaftsarbeiten, Aktionen" von Gerhard Ruehm
Hemisphärendifferenz. Wir müssen lernen beide Gehirnhälften zu nutzen,
die linke, kognitiv, die rechte, kreativ. Zusammen ergeben sie eine
zweispurige Hirnautobahn, inklusive Überholspur, je nach Verlangen.
"Pollock" war eigentlich ein ganz guter Film, obwohl streckenweise etwas langatmig. Aber das liegt natuerlich an der Tatsache, dass Pollocks Leben an sich eher uninteressant war. Er war halt ein depressiver Maler, der ein bischen zu oft und zu tief ins Glas geschaut hat. Aber Ed Harris' Schauspielkunst ist brilliant, und er sieht Pollock einfach verdammt aehnlich. Und wenn man sieht wie er die Tropf-Bilder kreiert, sind das schon erhabende Augenblicke (von wegen die Macht der menschlichen Kreativitaet und so)."Pollock" war eigentlich ein ganz guter Film, obwohl streckenweise etwas langatmig. Aber das liegt natuerlich an der Tatsache, dass Pollocks Leben an sich eher uninteressant war. Er war halt ein depressiver Maler, der ein bischen zu oft und zu tief ins Glas geschaut hat. Aber Ed Harris' Schauspielkunst ist brilliant, und er sieht Pollock einfach verdammt aehnlich. Und wenn man sieht wie er die Tropf-Bilder kreiert, sind das schon erhabende Augenblicke (von wegen die Macht der menschlichen Kreativitaet und so).
"Pollock" war eigentlich ein ganz guter Film, obwohl streckenweise etwas langatmig. Aber das liegt natuerlich an der Tatsache, dass Pollocks Leben an sich eher uninteressant war. Er war halt ein depressiver Maler, der ein bischen zu oft und zu tief ins Glas geschaut hat. Aber Ed Harris' Schauspielkunst ist brilliant, und er sieht Pollock einfach verdammt aehnlich. Und wenn man sieht wie er die Tropf-Bilder kreiert, sind das schon erhabende Augenblicke (von wegen die Macht der menschlichen Kreativitaet und so).
der versaute Brief
Wir müssen besser interpretieren. Lesben müssen sich überall solidarisieren. Und es geht doch nicht an, dass sich masochistische Frauen über Emanzen lustig machen!!!
Im Intellekt herrscht derzeit Linksfahrgebot. Gott sei Dank.
Ravensburger Bilderbücher
Vater und Sohn E O Plauen
Die ???
TKKG
Burg Schreckenstein Oliver Hassencamp
Das zweite Buch Otto Otto
Werner- Beinhart Brösel
Woyzeck Georg Büchner
Nathan der Weise Lessing
Romulus der Große Dürrenmatt
Die Physiker Dürrenmatt
Of mice and man John Steinbeck
Schlafes Bruder Robert Schneider
Aus dem Leben eines Taugenichts Joseph von Eichendorff
Kleider machen Leute Gottfreid Keller
Der Freischütz Carl Maria von Weber
Carmen Georges Bizet
Das Lexikon der Schülerstreiche Golluch
Bart Simpsons guide to life
love and sex
Cobain by the Editors of Rolling Stone
Marihuana- die verbotene Medizin Lester Grinspoon
Der Untertan Heinrich Mann
Die Armen Heinrich Mann
Ars amatoria Ovid
Eristische Dialektik Arthur Schopenhauer
Aphorismen zur Lebensweisheit Arthur Schopenhauer
Faserland Christian Kracht
Junkie Wiliam S Bourroughs
Naked lunch Wiliam S Bourroughs
Sofies Welt Jostein Gaarder
Flow, das Geheimniss des Gluecks Csikszentmihaliyi
Nirvana Michael Azerrad
Eine kurze Geschichte der Zeit Stephen Hawking
Der Mann mit der Ledertasche Charles Bukowski
Das Leben und Sterben im Uncle Sam Hotel Charles Bukowski
Aufzeichnungen eines Außenseiters Charles Bukowski
Ansichten eines Clowns Heinrich Böll
Wir ziehen aufs Land John Seymour
See you at the top Zig Ziglar
Licht vom Rande der Welt Rudolf Kippenhahn
Ferien für immer Christian Kracht, Eckhart Nickel
How the mind works Steven Pinker
Narziß und Goldmund Hermann Hesse
Der Anti Wehrdienst Report Peter Zickenrott
Rad extrem Hubert Schwarz
Das campus Wörterbuch Fricke
Unser Land soll schöner werden Wigald Boning
Fear and loathing in Las Vegas Hunter S Thomson
Leben mit Risiko Rüdiger Nehberg
Rad Abenteuer Welt Peter Materne
Die Aequa Tour Tilmann Waldthaler
Lebe deinen Traum Riedel
Rockstar in vier Wochen The KLF
History of Algonquin Park Joanne Kates
Mein Leben als Dagobert Arno Funke
Mr. Nice Howard Marks
Psychoaktive Pflanzen Bert Marco Schuldes
Soloalbum Benjamin von Stuckrad- Barre
Das Kartengeheimniss Jostein Gaarder
Verloren Möller
Überleben in der Wüste Danakil Rüdiger Nehberg
lonely planet morocco
Livealbum Benjamin von Stuckrad- Barre
Remix Benjamin von Stuckrad- Barre
Unterwegs Jack Keruac
Walden Henry D Thoureau
Strategische Freiheit Heinrich von Canstatt
Relax Alexa Hening von Lange
American psycho Bret Easton Ellis
Tristesse royal Christian Kracht
Mesopotamia Christian Kracht
Wie sehen sie denn aus? Moritz von Uslar, Rebecca Casati
Rave Rainald Goetz
Are you experienced? Wiliam Sutcliffe
Celebration Rainald Goetz
Die Kunst vernetzt zu denken Frederic Vester
Schwraz, rot, Geld Hauser und Kinzle
anders reisen Indein Robert Haidinger
lonely planet india
The 21 irrefutable laws of leadership JC Maxwell
Kamasutra
Working Wonders James Joseph
Body language Allan Pease
Die Schachnovelle Stefan Zweig
Wissenschaft und Religion Ken Wilber
lonely planet nepal
The importance of being earnest Oscar Wilde
The picture of Dorian Gray Oscar Wilde
Into the wild Jon Krakauer
Into thin air Jon Krakauer
Glamorama Bret Easton Ellis
A year in provence Peter Mayle
The ninties John Robb
Life after god Douglas Coupland
The sientific laws of handreading
Of no fixed adress Kaizad Gustad
The big O Dr. Delvin
Der gelbe Bleistift Christian Kracht
Ernst Jünger, eine Biografie Paul Noack
Grand Central Andrain Kreye
Irre Rainald Goetz
Der Begabungstest Peter Lauster
good morning Los Angeles Tom Kummer
less than zero Bret Easton Ellis
Generation X Douglas Coupland
Disco Führer Deutschland Janke/ Niehues
Oh, the places you`ll go Dr. Seuss
Ermutigung zum unzeitgemmaessem Leben Andre Comte Sponville
Erfolgreich bewerben- auf Englisch Joelle Murray
Blackbox- runter kommen sie alle Benjamin von Stuckrad- Barre
Mein Esel Bella Lorenz Schröter
Gibt es etwas stärkeres als Ver... Tom Kummer
The celestine prophecy James Redfield
Islam in focus Hammudah Abdalati
Der Weg des Schamanen Michael Harner
Flashbacks Timothy Leary
Info- Psychology Timothy Leary
Was ich davon halte Eckhart Nickel
The secret of Shambhala James Redfield
Introducing Buddha Jane Hope, Borin van Loon
Philoisophy of leisure Sheila Mason
Moral Philosophy Louis Pojman
Being and becoming D J B Hawkins
Sage nein ohne Skrupel Manuel J. Smith
Eleusis and the eleusian mysteries Mylonas
hallo lewapppppp,
ich nehme deine bizarre mail einfach nicht ernst - kann ja nicht so gemeint
gewesen sein! und die "ehebrecherin" finde ich gemein. - wahrscheinlich weil
ich mich getroffen fühle. und wieso sieht kati eine gefahr in mir? ausserdem
kann man nichts wegnehmen, was nicht weggenommen werden will!
und noch eins - danke für das kompliment, aber ich bin nun wirklich keine
verführerin, du musst nicht von dir auf andere schliessen!
wünsche dir trotz allem einen schönen abend und verbleibe
mit freundlichen grüssen,
Attuja
vertont wörter aber sie klingen ja schon
hc artmann sagt niemals ich liebe dich
du russkäfer das ist zärtlicher
man hats eh auch dann nicht leicht miteinander
selbst als kesselflicker und zuschneiderin
Dieses Lied verfolgt mich mein ganzes Leben lang, ich kann es nicht hören ohne einen Gänsehaut-Nervenschlotter-Gerhirndurchzuckung-Anfall kriege....Ich protestiere gegen gewaltfördernde Schlaflieder! Für das Wohl der nächsten Generationen!...blablabla.. gute nacht miteinander
Dann gibt es noch diesen versauten Brief von James Joyce. Der kommt auch noch.
Der Autor heisst Wladimir Kaminer, nicht Walter Kaminer. Ich weiss nicht, warum ich das immer so verdrehe...aber seine bizarren MultiKulti-Abenteuer sind trotzdem zum Schmunzeln gut geeignet. Jetzt muss ich aber erst mal eine Zigarette rauchen. Der Stress und die Schwuele hier machen mich naemlich etwas lethargisch. Und wenn ich lethargisch bin, muss ich immer rauchen (und zwar Kette). Heute abend gehts ins Kino: "Pollock" (ueber den drip-painter Jackson Pollock, eine Film-Biographie mit und von Ed Harris). Ich muss gleich nach Hause, um weiter in W.G. Sebalds "Die Ausgewanderten" zu lesen. Leider nur in der englischen Uebersetzung, aber egal... Ich habe aber auch ziemlich Hunger!
Jetzt muss ich wirklich mal als Lektuere empfehlen:
Walter Kaminer, "Russendisko"
(ein russischer Kolumnist der taz, der seit sieben Jahren in Berlin wohnt und von dort ueber allgemeinen Wahnsinn und bizarren MultiKulti berichtet)
Heute morgen habe ich die holländische Grenze zurück passiert. Die Grenzer standen einfach so rum, wiesen die Autos zur Einspurigkeit, sortierten ein paar Lastwagen aus und machten sonst nichts. Was auch.
Wir hatten viel Zeit zum Nachdenken, die Stunde in der Schlange.
United Nations of Europe, I join ya
Mist, ich glaube, das ist ein Camaro, kein Trans Am...
Ich sah das Video heute erstmalig auf dem Clearasil-Sender VIVA: Nette Autos, 74er Trans Am und 72er Plymouth Roadrunner. Die Tatsache, daß Madonna den Roadrunner (echte Rarität) zersägt, drückt die Madonna/Ritchie-Sympathiekurve allerdings gewaltig nach unten und beweist, daß Guy Ritchie eigentlich nur homosexuell sein kann.
Amerikanische Mittdreißiger und Sportler überfährt man mit einem Ford F 1500 oder einem Dodge Ram.
@ patrycja:
Jess,
Das ehrt mich sehr. Lass mich wissen, wenn Du es mal wieder so "richtig brauchst." Dann stelle ich hier einen Link zu irgendeiner Neonazi-Hompage rein oder behaupte, der Autor von "Mit aller Macht" zu sein.
Wie es sich für einen Bauern anfühlt, dessen Herde vernichtet wurde? Es gab ein Interview der BBC 1 gestern . Ein Landwirt sagte weinend, dass sein Daddy im Juni gestorben sei und dass die Herde, die immer da draußen war, ihn an den Vater erinnert habe und ihm Halt gegeben hat. Nun seien auch sie weg.
@Sasa: ach ja, danke! ich habe das video in der tat noch nicht gesehen.
Guy Ritchie - What it feels like for a director:
I wanted to make a video about my roots. Like, where I come from and that. The roughest areas of the East End. That's right, the East End of the East Wing. The East Wing of my enormous mansion.
Madge said, No. She said that it had to be about the song. About what it 'What It Feels Like For A Girl' so I thought about that for a long time. I went to the boozer with my mates and we talked about it over a few jars.
Vinnie said: "What does it feel like for a girl? I mean. What do girls feel like?"
I said they feel the same as blokes, but less hairy and they've got different lumps. Everyone laughed for some reason. Anyway, eventually Vinnie hit upon a brainwave. "Why not put Britney Spears in it? She's like a girl and the best thing is, she's a musician too."
I took that back to Madge and she just looked at me as if I was a little kid and muttered something about 'inbreeding'.
So, anyway, I went away and I thought about the lyrics of the song, particularly the passage: 'But for a boy to look like a girl is degrading/'cause you think that being a girl is degrading/but secretly you'd love to know what it's like/wouldn't you/what it feels like for a girl'.
I thought about how that plays with gender issues, demystifying the male sexuality. I thought about our chromosomes and how we've all got the 'X' chromosome and how the woman always passes on more DNA to the child. I thought for a long time about the miracle of relationships.
I thought about the existential nature of the Universe and how a man can never see things through a woman's eyes, how consciousness is personal and Sartre's theory that being as an individual necessitates an interpretation through a haze of nothingness.
Then I made a video about a heist that goes wrong. With loads of blood. And car chases.
@tomtom: was für eine frage. NATÜRLCH ja zu HH !!
Und DEFINTIV:
BLAZE FEAT. PALMER BROWN - My Beat (Derrick Carter's Disco Mix)
*
Rocking.
SATURDAY NITE LIVE - Thriller
MICHAEL MAYER - Frost
JIMMI MOON - Lovelane
NUSPIRIT HELSINKI - It's Allright
*
Patrycja, ich find's raus, bis morgen. Ist easy. ZEIT = ironisiert sich unverstanden. Unfreiwillig schlecht?
*
Die Bewerbung bei netzpiloten.de ist abgeschickt. Praktikum in Hamburg für drei Monate. Würde ich es wirklich machen? Und auch schaffen?
für katakomben leider keine zeit gehabt.
aber nochmal zum père lachaise:
habe entdeckt, daß die gräber der comtesse
marie d'agoult (ururoma von nike w.)
und theodore barriere (co-autor von Murgers Vie de Bohème)
direkt nebeneinander liegen. Das gefiel mir.
Die Lesung in Leipzsch ist soweit ich weiß um 20 Uhr, nicht 19 Uhr.
rororo verlach jedenfalls nich.
rohwolt schrieb der trakl übrigens
beharrlich, und der wiederum
wurde trackel geschrieben,
auf dem totenschein
sogar franckl,
glaubt euer leerer
rasmus spasmus (ja das ist ok,
tödlichbubi, so darfst du mich nennen,
sollst auch mal was richtich machen).
und der andere, der bochummer:
poppopopopopoppopopopop.
der menge gefällt,
was auffen marktplatz taugt (1)
und es ehret der knecht
nur den gewaltsamen (2)
und mit samen,
nö, is nich das
klebzeuch gemeint.
@JUSTUSJONAS:
im eingradheissen frankfurt beneide ich dich. wäre auch gern umgeben von marokkanischen soldaten, die immer ausschau nach POLISARIO-freischaerlern halten. habe es leider noch nie geschafft vom ANTIatlas zu den SAHRAUIS zu GRÜNmarschieren. das nächste mal bestimmt. nur rumsitzen NESCAFE trinken, oder frischgepressten Osaft und lesen ...
bestes in die sahara und nach mauretanien
Fuer alle, die es noch nicht gesehen haben:
Madonna
@deadly: hach schatz, isch liebe die art und weise, wie leute sich immer wieder aufs neue an dir stören. das macht misch ganz wild. deine jess.
@HmHb: welcome back! scheint eine schräge zeit gewesen zu sein: bristol, rasthof pratteln,
geschenkgutschiene...ach ja und pulver.
@klaas: wirklich sehr nette texte in letzter zeit von dir. lese ich stets mit einem dicken lächlen. respekt.
@tomtom: danke für die post. ich melde mich bei dir. übrigens bilde ich mir gerne mein eigenes urteil über kulturelle veranstaltungen. die zeit mag zwar meine lieblings gazette sein, in sachen century city haben sich die guten leider getäuscht. aber die ausstellung mit dem blinden hört sich gut an. hast du ´ne ahnung wo?
°°°
musik zum frühlings anfang:
rae & christian - sleepwalking
perlen 2 - mixed by thomas schumacher
the avalanches - since I left you
compost community - V/A
binder - photos 01
speeka - bespoke
°°°
in meiner strasse hat der ungefähr hundertste portugiesische imbiss aufgemacht, pastelaria tropical. max hat damals vor vier jahren einen neuen trend kreiert in diesem unserem hafenviertel. bei miguel zelebrierte er jeden morgen mit einem gallao und mit der tageszeitung. nun ziehen immer mehr leute hierhin, schicke designerläden eröffnen, die wohnungen kosten locker 25,- dm/qm miete und es ist unmöglich einen parkplatz zu bekommen. um so erstaunter war ich, dieses café um die ecke zu entdecken. ganz still und heimlich muss es in den letzten wochen eröffnet worden sein und wer steht hinter der theke? meine sylvia, das mädchen mit dem hübschesten lächeln der welt. sie spricht gebrochen deutsch, hat einen abgehackten portugiesischen akzent und ist ungefähr 1,50 m gross. ihren hände sind die einer puppe, mit kleinen schlanken fingern, die morgens cafe und tapas zubereiten. ach sylvia, hoffentlich wirst du mich den sommer über begleiten....
in dhakla ist es warm. sehr warm. die sonne erstickt jegliches leben zur mittagszeit.
gelangweilte soldaten sitzen im schatten, spielen karten und hassen diese stadt.
auch ich mag nicht laenger hier bleiben.
die organisation eines internationalen dame-turniers scheitert aufgrund der geringen zahl der teilnehmer. alle meine hoffnungen ruhen auf dem militar-konvoi, der die stadt morgen verlassen wird.
auf nach mauretanien!
Ok, Rasmus Spasmus,
Wie nennst Du den Rowohlt Taschenbuch Verlach?
Reinste Pop-Synthese. Pop? Pop deklamiert keine Einzigartigkeit auf seine Endprodukte, verwendet Zitate und Ironie, reproduziert sich ständig selbst, kopiert andauernd. Pop stellt Throne auf, ‚Stars' werden gekrönt, nur um kurze Zeit danach wieder verdammt zu werden - oder sie geben ihre Pole Position von selbst ab, die Selbstdarsteller. Pop ist toll, the trip im Kopp, Pop ist seit jeher schon Fake, keiner kommt vorbei, vorbei? Die Kunst stinkt gewaltig, ich bin entzückt, Pop ist verrückt, jeder für sich ist: Pop für alle!
@GüTeE
also ich mag auch das von Simone de Beauvoir und Sartre auf dem Montparnasse. Das Gtab von Paula Becker-Modersohn in Worpswede: uahh! grobporiger Stein und eine bezaubernd jugenstilkitschige Bauchlinie und dazu tödliche Dorfstille
Lieber Sasa, was das Becken angeht, werde ich mich für Dich einsetzen.
Freundlich
K L A R O K K K L A R
O
ihr fuckers, "rororoverlag",
tödlichdummesMädichzinBubilein,
dass nichich äh ich nich kichern tu. suuuuuuper auch:
"inttellekkttuelle überholspur".
schönes ich-weiß-
alles-besser-corvus-
bin-ich-cool-thema.
habeas-corvus
schreibt (wie
geht das?) 1
woche ganz
ganz all
eine.
Deadly, die habe ich doch ihr geschenkt. Sie hat alle 10 Bände gelesen!
Das schöne am Chopin-Grab war - sein Werk in allen Ehren - nicht Chopin, sondern die Marmormuse: die muß wohl einer entfernt haben? Und HelK, waren sie schon in den Katakomben? Dort liegen unsere Vorfahren Kopf an Kopf. Zuhause könnten sie dann Mussorgski's 'Les Catacombes' hören.
Die Erinnerung
Die Erinnerung ist eine weibliche Statue.
Er liebt sie auf eine willenlose
Und einfältige Weise
Und nimmt um sich nur noch
Eine Zeit ohne Datum wahr,
Stunden für Hänflinge und bröckelnde Steine.
Die Erinnerung ist eine weibliche Statue.
Er deklamiert leise
Nacken und Brust und hat Augen
Für ihren blauen, schwindenden Umriß.
Die poröse Materie,
Aus der sie gebildet,
Nimmt wie Mond ab.
Sein Umgang mit ihr
Ist ohne Dauer
Wie der Augenblick,
Für den ein Frauenbein
Auf der Schulter des Mannes ruht.
: eins meiner liebsten Gedichte von Karl Krolow: aus 'Fremde Körper', Bibl. Suhrkamp
Da ich nebenberuflich Fetischberater bei Orion bin, habe ich sämtliche Lektüre aus diesem Genre schon unter meinem Bett. Die Kenntnis meiner Lesegewohnheiten erleichtert vermutlich die Beratung. Bücher mit Kleingedrucktem lese ich nur 2 Wochen im Sommer am Strand nachdem ich die "Trib" und 1/7 "Economist" ausgelesen habe und meine Hände vom Eincremen fremder Rückenpartien wieder fettfrei sind.
Nein HalfMan, mal im Ernst:
Tucholsky - Werke 1907-1932
Schuber mit 10 Bänden
RoRoRo Verlag
ISBN 349929012X
Ist sehr repräsentativ, füllt das Bücheregal und lässt sich sogar ganz nett lesen. Hat damals, glaube ich, ca. 50,00 DM gekostet. Für den Zehner gibt´s dann sicherlich noch ein schweinsledernes Lesezeichen oder einen Janosch-Tigerenten-Pocket-Kalender 2001.
@ HalfManHalfBiscuit:
6 x "Bettspielzeug - Alles über erotische Hilfsmittel"
von Ralph Williams, erschienen im ORION-Verlag, Best.-Nr. 16 600-6, 10,00 DM/Stck.
Intellektuell gesehen bin ich notorischer Rechtsfahrer. Daher wende ich mich an Sie - und das ist wirklich kein Kokettieren - mit der Bitte mir einen ernstgemeinten Tip zu geben, was ich mir für einen Gutschein eines Buchladens im Wert von DEM 60,- dort kaufen könnte. Abgesehen von einem Duden, den ich mir zwar auch besorgen werde, der aber etwas als Einlösung eines Geschenk etwas unromantisch ist.
Wirklich? Naja, kann schon sein.
das grab von chopin sieht recht unscheinbar aus.
gegenüber liegen nur unbekannte.
Bizet liegt einen knappen Kilometer entfernt.
Sorry, Gütee, aber da täuscht Sie Ihr gedächtnis.
ich war vorgestern dort.
Ich war zweimal in Boston, das erste Mal war tragisch, ich musste den ganzen Touri-Scheiß mitmachen: Freedom Trail, Aquarium, John Hancock-Tower, Beacon Hill und (peinlich peinlich) Cheers.
Das zweite Mal, es war im vergangenen Sommer, besuchte ich Boston erneut. Diesmal mit Freund Stefan. Wir waren eigentlich nur auf der Durchreise von Montreal nach NYC.
Es lief jedenfalls wesentlich entspannter ab. Die Abende verbrachten wir stets im Beacon Hill Pub, mittags aßen wir Sushi in der Faneuil Market Hall. Die Zeit dazwischen verbrachten wir im Stadtpark; mit Steinen nach Streifenhörnchen werfend. Die dachten tatsächlich, wir hielten Futter in unseren Händen. Naja, im Cheers waren wir natürlich auch wieder. Davon konnte ich Stefan nicht abhalten. Ich glaube, er hat sogar ein T-Shirt gekauft...
hallo: lesen! ja liest du das? ich les das gar nicht. liegt hier nur so oder so rum. mal, ne. papperlapapp. oder so irgendwie. was weiß ich denn. ich? keine ahnung, was. nie gehabt. das soll wer anders machen, soll er doch. wer sich da auch mit nander setzten und überhaupt, soll er. jeder wie er meint. das ist nicht mein problem. wirklich nicht!!! wenn ich es doch sage. und das tu ich. klar und deutlich. oder laut und deutlich. ja besser laut. und eben wie bereits erwähnt deutlich. ja liest du das denn alles? machst du? ok. aber dann nicht wieder meckern. obwohol. jeder wie er meint. und wer meint meckern muss sein, der soll eben auch mal meckern. soll mir durchaus jederzeit recht sein. ist es mir auch. was ich an dieser stelle gut heißen möchte. worum gehts? ich möchte es gut heißen. generell. ein jeder...halt! und natürlich auch eine jedE, weil soviel zeit muss sein. ja soviel muss. immer. muss sein. also ein jeder wie er nur meint oder mag, was er eben will, kann er sagen. was er will und wie er es will. wieauchimmer. alles geht. besonders alles. meistens immer. und überall. sagen wir der sicherheit halber fast überall. man weiß ja nie! aber wirklich nie, nie und nimmer. kann man nicht wissen. was auch? und dann: woher? wer sagt die wahrheit? du? irgendwer? also ich sicher nicht. hab ich noch nie getan. wozu auch? was hältst du denn von mir? häää? was soll denn das? pf! also gut. wo waren wir? wo wir waren?! hallo! bitteschön mit mir nicht. ich sage: mit mir nicht. nicht mit mir aber ganz sicher nicht. und du liest das wirklich!!! das hab ich ja nie verstanden. aber bitteschön. gerne. sehr gerne, das will ich ausdrücklich feststellen. es ist mir eine unbeschreibliche freude. (ich gähne) aber es ist mir eine freude. zumindest empfinde ich es so. was es wirklich ist, darüber maße ich mir nicht an zu urteilen. wer bin ich denn? ich? hab mich da noch nie festgelegt. ist ja auch total gefährlich! dieses festlegen. to tal! da bist du gleich im arsch (mein gott und da ist es scheissfinster) nichts mehr mit lesen. geht auch gar nicht. wie denn? na gut vielleicht irgendwie. das mag sein. ja. irgendwie geht immer. nagut, meistens. was weiß denn ich. wozu denn aber dauernd dieses relativieren? warum denn nicht? ist doch bloß ein in-frage-stellen. wichtig. superwichtig das in-frage-stellen. hohe hohe kunst. und außerdem liest das ja dann doch keiner. niemand. ich freu mich. total. woher auch? worum ist es gegangen? soviel zeit muss sein. von mir aus. keine ahnung. also. sagen wir: nagut. oder besser: naja. ich weiß nicht was besser ist. sonst gibt es nichts mehr. oder doch? oder? wofür hast du das gelesen? hallo?
Das schönste Grab auf dem Père Lachaise ist das von Fréderic Chopin; gegenüber liegen Claire & Ivan Goll / George Bizet
Corvus: warst Du Sonntag auf einem Bienale-Konzert? Und hast Du jemals im 'Pasternak' zu Mittag gegessen?
@ all Loopsters,
die anscheinend verlorengegangenen Texte vom 16.3.2001 sind mit im Archiv, nochmals die bitte an unsere Freunde der HTML-Schreibkunst. Der Loop hat eine HTML-Vorschau. BENUTZT SIE!
hier noch ein paar wenige Veranstaltungshinweise zur Leipziger Buchmesse:
Do:19:00 - Ready-made-Party * (in Zusammenarbeit mit EDiT) * Markt 9 Fr:20:00 - KiWi-Novi-Lesung * u.a. Ahne (Berlin), Tobias Hülswitt (DLL, L.E.) * Schaubühne Lindenfels Sa:17:00 - Gesprächsrunde zu Netzliteratur (Pool, Fd13 etc.pp.) * Hans-Poche-Str. 2-4 Sa:19:00 - Helmut Krausser (HelK) liest * Markt 9 Sa:21:00 - Lipsi Lounge 7 * "Futur Drei"-release-Party * Ilses Erika
Umlautlosigkeit natuerlich als Stilmittel.
@Han
lauschiges plätzchen wäre der père lachaise wo abälard neben seiner heloise liegt. nebenbei: hast den film "inside john malkovich" gesehen? das wort wenigstens gibt es wenigstens im wörterbuch. schreibst du lirli oder lyrik?
"Umgangssprache: `n gefährlich Dingen für die Lyrik, die deutsche zumal, wenn sie im Aschenbrödelfetzen des Alltagsgedichtes nach 1968 längsschleicht, depressiv, schlecht gearbeitet, sprachschlampig, sackförmig schlackernd in ostentativer Schlechtdraufität."
(Thomas Kling)
poacher
In New Orleans war ich vor zwei jahren, damals mit Martin, der sich im Hochsommer den Kopf kahlrasiert hat und im Greyhound-Bus auf dem Weg nach New Orleans ein dermassen fuerchterliches Kopfjucken bekam, dass der Fahrer deswegen an einer Tankstelle anhalten musste, damit Martin sich eine Creme kaufen konnte, die dann natuerlich das Jucken nur noch schlimmer gemacht hat.
Ausserdem: sehr vage Erinnerung an Mississippi und wie ich beim Anblick der braunen Fluten an Tom Sawyer denken musste.
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