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loop Archiv #74 (22.2.-28.2.2001)

anders als im pool sind hier die neuesten einträge oben

loop Archiv #73, loop Archiv #75


winter of loop

Loophinweis:

Vom 1.3.2001 (0:00) bis 7.3.2001(23:59) fand im Loop das große Loop-TexTperiment statt. Das Ergebnis der Aktion findest Du auf der Release-Seite.



Der Verleger

Bei uns am Wald, an der Forst, war früher eine Straße, die war nicht gepflastert, und wenn es regnete, waren dort tiefe Spuren im Matsch. Autos hätten sich festgefahren, aber wer hatte Mitte der 60er schon ein Auto? Längst nicht alle! Der Nachbar fuhr einen grünen Opel-Olymp. Ein kurzes Stück Weg war geklinkert. Als Kind half ich beim Ausbau der Straßen: die Zange für Steine, Handschuhe, die Knieschützer des Verlegers.



"Gestatten, mein Name ist Cox!"

war eine spannende Krimi-Reihe im Radio der 60er Jahre, als wir noch keinen Fernseher hatten und gemeinsam in der Stube vor dem 'magischen Auge' von Nordmende hockten: 'Schritte, Hall, es klopft: "Gestatten? Mein Name ist Cox!"' Mutter und Großmutter sitzen dabei und stricken, Papa sortiert seine Belege und Rechnungen auf dem runden Tisch, Opa hinterm Ofen versucht die Zeitung zu lesen (die von gestern) und wir Kinder lauschen gespannt dem Geschehen!



- im gras im grünen glas er saß, faßt sich an seine nas' und las, genas, genoß, der alte boss, genoss' -

Er saß im grünen Gras und las
Ein Buch mit neun Gedichten.
Ein anderes mit zwei Geschichten
Er verschlang, genas.



Pennclub??

Peter Pan kenne ich so gut wie gar nicht.
Pen-Club: in der Bremer Glocke erlebte ich etwa 1981 eine - ja was: Lesung, Abschlußveranstaltung? Dort hörte ich Reden und sah z.B. Wolfgang Bächler, Peter Härtling, Walter Jens, Günter Grass usw. (...und Frauen??)


GüTeE - 28.02.01 at 23:55:51



In Startbloecken und auf dem besten Weg noch vor Anbruch der Dunkelheit vollkommen betrunken zu sein. Schliesslich ist heute der Praesidentschaftskandidat der amerikanischen Gruenen, Ralph Nader, auf dem Campus, wo er in einer knappen Stunde eine Rede halten wird.


Sasa - 28.02.01 at 23:51:27


Gegen elf Uhr morgens stoppt der Bus auf seiner Fahrt von Dakar nach Kaolack an der Hauptstraße in Rufisque und ich steige, zusammen mit fünf anderen Reisenden, zu. Meine Tasche kann ich mit in den Bus nehmen.

Nach ein paar Stunden Fahrt durch trockene Sahellandschaft und auf guter Asphaltstraße kommen wir an. Kaolack ist, für mich, überraschend weitläufig und die Suche nach einem Hotel ist zu Fuß sehr mühselig. Ein Jugendlicher mit Moped bietet mir an, mich zu fahren. Die Tasche auf der Kühlerhaube, ich hinten drauf, brettert er los. Am Hotel angekommen, will er plötzlich viel mehr Geld als vorher ausgehandelt. Ich bin verärgert, will nicht nachgeben und er geht mir noch eine gute Stunde auf den Wecker. Unter Drohungen fährt er dann schließlich doch weg.

Ich gehe auf mein Zimmer, das völlig heruntergekommen ist. Am späten Nachmittag kommmt ein Sandsturm auf. Die Stadt ist in einen unheimlichen, hellbraunen Nebel eingehüllt. Den Abend bleibe ich auf meinem Zimmer.



elmodem nue * - 28.02.01 at 23:27:08




TexTperiment hat gerade seine Generalprobe bestanden. In einer knappen Stunde geht es los....


MARiO @imloop.de * - 28.02.01 at 23:08:57




@ Patrycja:

Jess, ich hatte letzte Nacht einen merkwürdigen Traum: Wir beide in einer heruntergekommenen Karaoke-Bar irgendwo in Fernost. Wir haben beide kein Geld, um die ausstehende Zeche zu begleichen (Sake literweise), und so schlagen wir dem Keeper, einem kleinen 20-80 Jahre alten Asiaten, einen Deal vor:
Ein Duett von uns zwei Gaijins, was westliches, rockiges. Dafür Schuldenfreiheit und ein Taxi, das uns in unser Versteck/Liebesnest zurückfährt.

Er schlägt ein.
Wir entscheiden uns für ein Duett: "Candy" von Iggy Pop und Kate Pierson.


@ GüteE:

Günter, mein Lieber, Du wirst ganz schön frech auf Deine alten Tage.



Ich freue mich schon auf Euer Texperiment; es wird bis Sonntag ohne mich wachsen (vielleicht auch ganz gut so). Hoffentlich kommt nicht wieder so ein abgefuckter pickeliger Informatikstudent dazwischen.
Ich fahre morgen nach Lyon, mit einem FORD TRANSIT (!) und drei guten Freunden, um Nadja, die hübsche Freundin des Wohnungspuristen abzuholen. Das Mädchen hat da ein halbes Jahr gelebt und gearbeitet.
Ich werde Wurst, Gitanes mais filtres und eventuell Liebe kaufen.
Jetzt wird jedenfalls erstmal ein Reisetape aufgenommen.

Macht keinen Unsinn.


DeadlyMedicine - Southbound again - * - 28.02.01 at 19:25:24




Samstag

Sie müsste so um die 80 Jahre alt sein, die Dame, welche mir jeden Mittag zur gleichen Zeit im Cafe - sie um Ihr Mittagessen, ich um mein Frühstück, einzunehmen - begegnet. Beide, sowohl sie wie auch ich, sitzen immer am gleichen Platz - gegenüber voneinander. Sie trägt stets die gleiche, aber immer sehr gepflegte, Kleidung: Einen alten, braunen Pelzmantel, mit langem Pelzhaar, und dazugehöriger Pelzmütze, die sie auch während des Essens nicht ablegt; eine feine, hellgrüne, Seidenbluse; und diversen Schmuck, vor allem: große, elegante, Perlenohrringe, die ihr Gesicht klugschön aussehen lassen und einen edel verarbeiteten Brillantring am Ringfinger der linken Hand. Nachdem sie sich mit einer schwungvollen Bewegung aus ihrem Mantel gewunden hat, macht sie etwas wunderbares: sie stellt die sich in einer kleinen Vase befindlichen Blume, die jede der marmornen Tischplatten dieses Cafes verschönt, genau in die Mitte ihres Tisches - an diesem Samstag übrigens eine rosa Tulpe. Sie tut das jedes Mal. Erst dann nimmt sie, mit ernster Mine, Platz. Sie bestellt nie, die adrett in schwarz gekleidete Bedienung - mit Spitzenschürze - bringt ihr wortlos ein kleine, bläuliche, Flasche Mineralwasser samt Glas - dabei stellt sie die Vase wieder an den Rand des runden Tischlein, jedes Mal; und jedes Mal stellt die Dame sie wieder zurück in die Mitte. Die Zeit bis ihr Essen gebracht wird verbringt sie dann damit, den Tisch zu decken: sie tauscht das Besteck des Cafes gegen ihr eigenes, in ihrer Handtasche aufbewahrten, feines Silberbesteck und breitet eine, ebenso aus ihrer Handtasche hervorgezauberten, große weiße Serviette auf ihrem Schoß aus. Dann wartet sie, mit ineinander verschlungenen, auf der Tischkante ruhenden, zarten Fingern. Ich sehe ihre Lippen, leicht geschminkt: rötlich wie die Lippen einer jungen Frau - frisch geküsst. Über ihr, an der mit Holz vertafelten, beige-braunen Wand hängt ein gerahmtes Foto einer Torte, auf der mit Zuckerguss geschrieben steht: "Viel Glück zur Verlobung".


Konstantin im T-Punkt mit Traumfrau * - 28.02.01 at 19:04:49




Writing on a computer screen makes everything you say seem clever.



HalfManHalfBiscuit - 28.02.01 at 17:42:11




wenn der blick verschwimmt, wenn das gehirn sich von der schädelform löst und wenn ein blick ins leere derselbe wie in das eigene, unrasierte gesicht ist, fühlt sich die tote anwesenheit der eigenen vorstellung eines erwünschten lebensweges gar nicht mehr so schmerzhaft an.

#

ich sollte aufhören hier zu sein. das tut mir nicht gut. ich kann nicht sagen wieso, aber es fühlt sich ungut an.


Stuard * theres no need for you to say "I'm sorry" * - 28.02.01 at 17:23:38




°°°

sein körper lag der vollen länge nach auf ihr. die arme hatte sie vom körper gespreitzt, die ellenbogen eingeknickt. ihre rechte gesichtshälfte ruhte auf dem weissen laken. im hintergrund strahlte der fernseher sein blaues licht aus, der ton war fast ausgestellt. ansonsten herrschte stille im zimmer. sein atem knisterte durch ihr haar und wärmte ihren nacken. er begann sein becken gegen ihren hintern zu pressen, hielt für einige sekunden die spannung und gab dann wieder nach. als er ein wenig später die bewegung wiederholte, spürte sie seine erektion zwischen ihren beinen. automatisch erwiderte den druck, indem sie ein hohlkreuz machte. später lagen sie schwitzend zwischen den decken und sie leckte das sperma von seinen fingern. er flüsterte ihren namen. es blieb das einzige gesprochene wort bis zum sonnenaufgang.


°°°
spaghetti.
ein anderes wort kann man nicht denken, wenn man die gardinen betrachtet. natürlich zwingt einen niemand dazu, den blick starr auf diese monster zu heften. es ist jedoch die einzige möglichkeit, blicken zu entgehen. augenpaare, die befremdlich mustern und versuchen in einen reinzuspähen. heute ist aber ein tag, an dem man körperlich spürt, dass man geheimnisse verraten würde, wenn man blicke zulässe. ein tag, an dem ein jeder die abgründe deines erlebten erkennt. in die täler deiner kindheit blickt, in die meere deiner jugend und in die gebirge deiner zukunft.
dann doch lieber spaghetti.

°°°
menschen aller grössen

unterbrechung von einem ziel
zum nächsten ziel
gesichter und schicksale
und LIEBE
tränen der unvernunft
und des glaubens an die einzige macht
und immer neue geschichten.
leben, lebt!


patrycja * rot weiss * - 28.02.01 at 16:29:10




nun eröffnet sich auch mir...eine ganz neue sicht der dinge
btw: lass das meditonsin aus deinem tomatensaft...besser ist das...du ding ; )


silent ...das dingens * - 28.02.01 at 16:06:38


Mann - Sein. Mann sein macht sich am Ding fest, nicht an Dingen. Mann= Ding,
                                                                 Frau= Dinger.

Das wollen wir uns merken, drum fein aufgepasst, wir nehmen unsern Griffel.
Und schreiben. Und schreiben. Ja Herr Lehrer, so macht das Spaß, augemerkt.

Und Mutti ist beim Einkauf mit dem Papa seinem Auto wwwwwwwwwwwutsch
                in den Gemüsehändler reingedonnert.

Brumm. Klirr. Brumm. Brumm. Klirr. Fetter Beat, Mutti, danke schön.



Shoot - Tomatensaft schmeckt sehr gut, wenn man ihn mit Pfeffer anreichert * - 28.02.01 at 15:59:10




könnt ihr popper denn überhaupt nix leise tun? macht es besonders viel sinn, wenn ihr eure selbstgestrickten perversionen solch machtlosen geschöpfen wie mir in die fassade katapultiert? it's only rock'n'roll but I like it? macht mal das fenster zu, holt mal tief luft, verschenkt mal wieder was und nehmt die komplimente an, die euch keiner macht. es gibt weit gottlosere geschöpfe auf diesem scheissplaneten, lasst doch gehen, wer sterben will. holt euch auf euren eigenen musikstyle einen runter, plärrt in die welt, was keiner hören will. zeigt mir eure autos, eure geilen nebenkörper mit denen ihr euch paart, zeigt mir euer lächeln, erzählt mir eure leiden, kommt, geilt mich auf und leckt mich leer. nun mach ich das licht aus und lass euch draussen singen, bald werd ich in einer ecke liegen und das tränenwasser wird glücklich aus mir herauslaufen. legt euch auf den boden, damit ihr nicht mehr umfallen könnt. reisst euch eure schönen leiber auf. erzählt mir eure geschichten.
ich möchte sie hören.
wirklich.

danach hab ich zugeschlagen. war wohl das beste. leider wird er mir somit nie wieder eine seiner silbensilbergeschichten erzählen. na und? hab auch vorstellungsvermögen gekriegt. ausserdem gibts keinen gott. das wollte er mir schliesslich auch die ganze zeit weismachen und ich hab auch zugehört.

#

die monate wollen nicht mehr enden. die antworten auf ungestellte fragen bleiben selbstverständlich aus. der berg ist noch immer in weiter ferne. keine ahnung ob sie zur zeit gerade lacht. keine ahnung, warum sie immerzu alle laut werden.

#

weissdu, junge, so lange der kopf nich frei von dieser in dir wohnenden unruhe ist, musst du die ideen, die da aus dir rausdrängen, unbedingt in dir drin behalten. lass dich nicht aufplatzen, drück sie zurück, so lange du nur kannst.

der alte mann hatte bis heute eigentlich immer recht.


Stuard * she was trying to shoot herself, that night * - 28.02.01 at 15:56:21




und wer bei dolly an 2 kg brüste denkt...ist einer?¿


"mann-sein" macht sich an ganz anderen dingen fest...mr shoot
wobei ich persönlich immer noch mensch-sein den vorzug gebe



silent ...will diese logik erklärt haben * - 28.02.01 at 15:46:55




Corvus + (Ich-Vorschlag)

Mario, es waere auch schoen, wenn man den Textlauf waehrend der Experiment-Zeit umdrehen koennte, so dass die Texte chronologisch untereinander gelesen werden. Der Textfluss (falls so etwas ueberhaupt moeglich ist) waere dann auch aeusserlich gewaehrleistet.

______

Auch sprach Bush gestern. Ansprache an die Nation. Auf allen channels. Glenn schaltete immer wieder veraergert um, Lis und Randy lasen in ihren Buechern, aber das einzige was neben der Ansprache noch lief waren eine Kochsendung und zwei Werbeprogramme. Daher wissen wir jetzt zu mindestens wie man Almond Mushroom Pate zubereitet und dass Goldschmuck langsam im Wert verfaellt und eigentlich ganz und gar uncool ist.


Sasa in the land of fresh mushrooms * - 28.02.01 at 15:42:47

 


spiel wort wort buch buch stab stab e e
      wort lust wohl lust wo lust ig ig lust wo wohl
_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/
   _/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/

WORT REIZ REIZ WORT WORT REIZ REIZ REIZ WORT WORT REIZ

__/__/__/__/__/__/__/__/__/__/        FLUT SILB SILB FLUT SILBENBRUT
__/__/__/__/__/__/__/__/__/  wald wald de mar am wald de mar waldemar
__/__/__/__/__/__/__/__/   rum wo ba ma ba ba rum ba ma ma     rumba



Shoot * wer bei Dolly an ein Clon-Schaf denkt, ist kein echter Mann * - 28.02.01 at 15:34:10





@TomTom: Statt Waldemar bevozügte ich wohl: Ei ey waddemol, ei
         isch bin noch net fertisch, ei wadd haldemol, bis isch
         mei strumpfhos a no ganz ausgezoche hab, ei waddemol
         jetzt halt, ei mächst ma doch alles hi mit deim grammel!



Shoot - Montah temporär in MA * - 28.02.01 at 15:26:53




waldemar ist unsichtbar

[kinderlied]



silent ...aussätzig * - 28.02.01 at 15:14:17




lieber TomTom,
artig danke ich für Ihr lob. mehr loop?


Sebastian zu hause * - 28.02.01 at 13:48:27



Ist Waldemar ein guter Name?


TomTom - 28.02.01 at 12:36:36




Sehr schön, Mario, die Realisierung von Moniks Bankturmgeschichten. Schließe mich Lana an.

namen zahlen nichts

Auf das Loop-Experiment bin ich sehr gespannt. Ich würde allerdings nicht darauf setzen, daß eine "Geschichte" mit einem "Verlauf" entsteht. So etwas führt eigentlich nur zu einer Klamaukgeschichte. Jeder einzelne Schreiber hätte die Macht, alles vorherige in Frage zu stellen ("Er wachte schweißgebadet aus diesem Traum auf...") bzw. gutmeinende Nachschreiber zu komplizierten Rückwärtskorrekturen zu zwingen. Vielleicht genügt ja auch als Regel, daß alle Texte aus einer Perspektive "Ich" geschrieben werden sollten. Was dann gemacht wird, das ist jedem selbst überlassen.

Interessant ist die Auflösung der Namen. Der Pool hat die Namen in Zahlen verwandelt, dieses Experiment löst die Namen in Nichts auf. Der Verfasser verschwindet im Werk. Namen, Zahlen, Nichts.

Sehr nett, GüTeE, dein Lob, aber auch etwas hinterhältig. Was Du als "mutig" angesprochen hast, nenne ich für mich besser "deutlich". Du hast damit natürlich recht, daß Corvus eher undeutlich bleibt, es ist aber nicht so, daß dies zufällig oder unabsichtlich geschähe. Es gehört für mich zur Konstruktion dieses Nicknamens, der vielleicht einiges, aber gar nicht mal so viel mit der realen Person zu tun hat. Mehr kann ich dazu eigentlich auch nicht sagen, ohne mich der Gefahr des Selbstweihrauchs auszusetzen. Namen zahlen nichts.


Corvus Berlin * - 28.02.01 at 12:15:59



«Fela lutte finale»

(amazon.fr)



off. - Albrechtshof * - 28.02.01 at 12:04:25




Schon gesehen? MONIKs BANKTURM-Texte jetzt im Loop-Release! Lieber SuperMARiO, bitte mehr davon! (Ich weiß schon, es macht jede Menge Arbeit.) Aber es gibt schließlich noch mehr Loopster, deren Texte es wert wären, mal im Zusammenhang gelesen zu werden. Immerhin bin ich jetzt nicht mehr ganz so einsam da drüben.

Danke auch euch, SASA und HalbKeksHalbZwieback. So etwas baut einen einfach auf. Und hier ist schon

LANAS OPUS DREI - DIE ZWEITE

Karin Schabert wälzt sich unruhig im Bett. Ein fremdes Bett. Nein, nichts Unkeusches: Das offizielle Gästebett von Gabriele und Dr. Bernd Henrici. Die liegen nebenan, schweigend, aber nicht friedlich. Gaby ist eine Freundin von Karin, aus alten Zeiten an der Schwesternschule in Tübingen. Und dort hat sie sich damals auch ihren Studenten ausgeguckt. Heute ist Bernd natürlich längst etwas Besseres, wissenschaftlicher Assistent am juristischen Institut. Ein Mensch, der leider nicht nur zwei linke Hände hat, sondern auch noch zwei linke Füße, mit denen er abwechselnd, je nachdem was gerade herumliegt, in Fallstricke oder in Fettnäpfchen tappt. Und dabei noch an eine große Weltverschwörung all der Wohlmeinenden glaubt, die ihm Armen da eigentlich nur immer wieder heraushelfen wollen.

Gestern abend, als er nach dem eher stumm ausgetragenen Krach mit Gaby froh war, einen Grund zur Flucht zu haben, hat er voller Stolz Karin sein neues Arbeitszimmer vorgeführt. Eigentlich war das ja mal als Kinderzimmer gedacht gewesen, aber dieses Wort ist bei den Henricis ziemlich tabu. Eine Riesenschrankwand, nix Neobarock oder Landhausstil, eher streng retro-neu-sachlich, rhythmisch abwechselnd deckenhohe Bücherregale und geschlossene Schrankfronten, Polyesther-Hochglanzlack reinweiß. Sogar eine Schiebeleiter wie in großen Bibliotheken, alu-natur gebürstet. Viele, viele Bücher, natürlich jede Menge Jura-Kram, aber auch Literarisches. Goethe, Thomas Mann, Tucholsky, Hemingway, Böll, Martin Walser. Eben so das Übliche. Und viele Bildbände, Pompeji, Wiener Sezession und solche Sachen. Aber sonst überhaupt kein Nippes in den Regalen. Keine Kerze, keine Schneekugel, kein Seeigel, kein Modellauto. Nichts.

Auf einen Knopfdruck diskret hinter den Vertikallamellen hatten sich synchron am Fenster rumpelnd der Rolladen und aus der Schrankwand fast lautlos ein Klappbett abgesenkt. Letzteres allerdings bloß bis zehn Zentimeter über dem Veloursboden. Karin hatte sich mit Bernd auf das Fußende werfen müssen, erst dann hatte der Mechanismus ächzend klein beigegeben. Hoffentlich war nichts kaputtgegangen.

Jetzt allerdings hat der Tragbügel unter dem Fußende soliden Bodenkontakt. Lieber einmal zu oft vergewissern. Aber der Rolladen ist zu und erlaubt keinen Blick in den Nachthimmel. Wie sie so etwas hasst. Vor allem in fremder Umgebung. Aber an den Druckknopf am Fenster traut sie sich auch nicht.

Eigentlich hatte alles ganz harmonisch angefangen. Karin hatte von ihrem Sohn Tobias erzählt, auf den sie sehr stolz ist. Der hat sich beim Bund jetzt zum Vertrauensmann wählen lassen, so eine Art Rekrutensprecher. Der Apfel fällt ja nie weit vom Pferd, hatte Gaby gekichert. Klar, auch von ihrer eigenen Arbeit im Personalrat. Die Eingabe an die Verwaltung, endlich automatische Türen einzubauen, wenigstens an den wichtigsten Durchgängen. Andernorts ist das längst Standard. Eine Viecherei, einen Patienten im Bett durch tausend Türen zum Röntgen zu schieben, Tür auf, Tür zu, erfordert zwei Personen und kostet schließlich auch Geld, das anderswo gebraucht würde. Zu gefährlich, meint der Direktor. So eine schwere Tür könnte einen Patienten glatt aufs Parkett hauen, wenn sie plötzlich aufginge und er noch ein bißchen wacklig auf den Beinen wäre. Aber Karins Bruder kennt sich da ja auch aus als Architekt und hat gemeint, da gäbe es schon Lösungen.

Gaby hatte es noch etwas genauer wissen wollen, aber dann war Bernd mit einem von seinen gefürchteten Sätzen gekommen: Er hätte die Sache schon kapiert, und Gaby würde er sie später erklären. Darauf natürlich Funkstille.

Jetzt dieser Alptraum. Das Bett, vollautomatisch, Radar? Infrarot? Jedenfalls viel zu gefährlich nach Direktor Müllers Ansicht. Und in der Hirngebetsmühle dieses Unwort, das Karin irgendwo aufgeschnappt haben muß: Schließfolgeregelung. Vielleicht kann es ja Tobias ihr erklären, der ist ja immer so begabt in solchen Dingen.

OPUS DREI - DIE DRITTE folgt vermutlich erst in gut zwei Wochen. Jetzt kommt ja erst mal MARiOs tEXtPERIMENT, und dann muß ich ja schon auch mal dringend wieder Urlaub machen. See you!



Lana Hoff , Harlange-sur-Sûre * - 28.02.01 at 11:24:53




Liebster TomT.

Amerika, der College Teil davon, kommuniziert und funktioniert ja eigentlich nur noch durch AIM (Aol Instant Messanger) und die KlickKlickWelt hat sich natuerlich auch in das bisschen tatsaechlich Gesprochenes eingeschlichen. Demzufolge schreibt und sagt man

sup?

hiya!

I listen to Rap, slash ( / !!!) Hip-Hop.

cya!

IM me. (= send me an instant message)

und nicht selten wird man von seinem Gegenueber statt eines Lachens ein gesprochenes

"lol" (laughs out loud)

hoeren.

Smiley-Gesichter ueberall.




Sasa bald ja wieder back * - 28.02.01 at 01:04:00




Sebastian ist superb.


TomTom 50x50:TATI! * - 28.02.01 at 00:18:37




Paul Celan: Mitternacht im Loop.
Danke, GüTeE.


TomTom die zeit rinnt * - 28.02.01 at 00:17:05




Noch was Verrücktes für den bizarren SuperFabian-Journalisten-BabyEiEi-Club. Es könnte auch Kitsch sein, aber wahrscheinlich sind's meine schönsten Ferienerinnerungen.


Be - gehe es

Nimm zu, nimm ab
Singe ein leises Lied
und fürchte Dich nicht
('denn er ist bei uns alle Tage
bis an der Welt Ende')

..bis an der Welt Ende.

aber vergiß nicht den Strohhalm
zu tunken in Milch:
trinke sie schwarz,
trinke sie morgens & abends & mittags
vergiß nicht die Toten
vergiß diese nicht
vergiß nicht die Leiden,
Folter und Qualen.
Davon kannst Du nicht wissen,
doch laß Dir erzählen.
Behalte Dein Glück,
doch lern auch zu trauern.
Nimm's hier weg
Fahre fort
und

be - wahre es

*

Sun-Gaga: No Na Nun
Mensch und Tier
Rotata
Nonglota - Teng Tied - Sung est
Lechdü Düdü - Dülech - Sung est
Gaga est: No Na Nun
Mensch und Tiergott
Rängdü
O: Lo(ch) Lä - ninng
Edä: nüng Dädü? Dä?
Versäum es. Muskelangst. Muschelangst.
Träumst Du-da?
Drömmste
Sloap wieder
Sun - Gaga - est.
Est - mi?
Gaga Sun, Gaga - Du.
Es - Ra
Sun - Ga est Ra
Lächle Du Träumer
Gaby est Ra
Sun Gaby est Ra

- na und so fabulysses weiter ?

*

Ein W o r t
doch ohne Hoffnung

Oh süßes Licht:
wecktest Du den Schlummernden

Senke hinab in die Tiefe
den Arm des Vergessens
und hole ein Wort herauf,
ein Wort zum Anfassen,
und leg es dort hin

Welche Freude ersehnst Du, Hoffender?
Welche Hoffnung noch trügt Dich?
Und trägst Du schwer daran?


. . Tb 1984


GüTeE - 28.02.01 at 00:06:27




i remember being an angry young man.
being a young man.
wearing designer suits.
made in italy.

I remember a fucking youth.
screaming when taking drugs.
and taking drugs sometimes all the time.

and watching movies.
and girls.
getting lost.
and losing myself (what a whiny grunge image).

using loop like another person.
when being alone is not a goal anymore.
when being alone causes nausea, a fucking headache.
and a heartache. (you are ridicilous - ridicül)




Sebastian zu hause * - 28.02.01 at 00:02:32




MANHUNTER ist die beste Umsetzung der Thomas Harris/Hannibal Lecter-Romane.
Tina schaut sich das Ende nicht einmal an, und ich versuche durch PROFILER wieder etwas runterzukommen.
Und BJÖRKS Hyper-Ballad ist das schönste Liebeslied überhaupt.
*
Patrycja,
am 03.03. bin ich ganz sicher nicht in Hamburg. Wir überlegen die ganze Zeit, ob wir noch im März - weil wir unbedingt hinwollen - nach Hamburg fahren sollen oder erst im April - weil man dann nicht friert, wenn man um vier aus dem MANDARIN kommt. Wir haben im YOHO angerufen, und Du kannst immer zu uns kommen, wann Du auch Zeit hast.
*
www.autsch.de
Die APOLLO-OPTIK-Werbung mit der kotzenden Narzisse.
Und sieben Spots von BUDWEISER. Sasa sagt mir sicherlich, ob WHASSUP in den USA gehypt wird. Oder wurde.
whaaaaaasssup


TomTom Baktat * - 27.02.01 at 23:39:09




Noch ein paar Hinweise zum kommenden großen Loop-TexTperiment...



MARiO @imloop.de * - 27.02.01 at 23:04:57




ich sage nichts ohne meinen themenknebel


Wet Star , daheim vorm rechner * - 27.02.01 at 22:51:01




verehrter dr. nickel,
vielen dank für ihre nachricht. auch ich habe mir ausgehverbot auferlegt, so dass ich wohl erst nächste woche (dienstag) nach heidelberg reisen werde. ein treffen mit ihnen würde mich weiterhin sehr erfreuen. alles gute.


Sebastian zu hause * - 27.02.01 at 22:33:35




*Sebastian: Leider habe ich zur Karnevalszeit selbstauferlegtes Ausgehverbot. Sagen Sie doch das nächste Mal früher Bescheid. Beste Grüße. Auch nach Amerika, frischwärts.


Eckhart Nickel Heidelberg * - 27.02.01 at 22:25:59




é

Nimm doch ein ÖKUMENISCHES Fahrzeug oder ein ÖKOLOGISCHES.


GüTeE - 27.02.01 at 22:20:40




Dummes Spiel, sehr spannend, haha, bricht hier der Karneval aus? Dann beeilt EUCH, gleich ist Schluß mit Lustig.
Und Herr Fabian aus dem SZ-Eiseis-Babyclub: sein für mich bester Beitrag war, glaube ich, eine Art bayrisches Mundart-Gedicht. Fahr' zur Hölle und verschluck' DICH!
Und Corvus ist mir TROTZDEM immer noch der Liebste hier: er bewahrt die angemessene Distanz und sollte/könnte ruhig etwas mutiger beschreiben/darstellen?!
So, und nun lese ich erstmal TomyTiger und DeadlyKackwurst (ach nee..., aber auch nicht schön für eFoFF oder?! beruhigt mich aber sehr; Deine Sache. Wie nannte Franz Josef S. die Intellektuellen? "Ratten & Schmeißfliegen"; muß ich weitere 40 Jahre zurück gehen? Ich dachte, Du hast Abitur.)
Soweit die Abendnachrichten, Kölle Helau und Münche a love !
à votre santè


GüTeE - 27.02.01 at 22:11:32




Eiseis Baby + Rebecca Casati = 85%
Sorry, Mädels.


Eiseisbaby München, Bayern * - 27.02.01 at 21:38:09




'Was jetzt?'
'Was jetzt?', äffte sie ihn nach und kicherte albern. Er nahm einen Schluck und sah nach oben, wo sich die Silhouette der Dächer schwarz gegen den Sternenhimmel zeichnete. Stell Dir das Universum vor, hatte Finn einmal gesagt. Sieh hinauf und stell Dir das Universum vor: Die Erde und den Mond, wie er um die Erde kreist, wie sich beide um die Erde drehen. Die anderen Planeten: Mars, Jupiter, Saturn und wie sie alle heißen, kein Problem. Die Milchstraße und weiter, unsere Galaxie: Unendlichkeit. Irgendwann käme für jeden der Punkt, der Grenzpunkt. Rein gehirnmäßig, meinte Finn. Ab da gäbe es nur noch drei Dinge, die von Interesse waren: Ich, Zufall, Schicksal. Das hatte Eiseisbaby nie richtig verstanden.
Angela stieß sich von ihm ab und griff an ihren Hals. Einen Moment sah sie ihn verdutzt an.
'Der Kern...', sagte sie dann.
'Ja?'
'Ich glaube, ich habe ihn verschluckt.'
*


Eiseisbaby München, Bayern * - 27.02.01 at 21:26:21




@ l.Barnes:

Leider kann ich Ihrer Argumentation nichts entgegenstellen. Schlimmer noch: Ich trage anteilig Schuld daran. Dennoch: Vergessen Sie Bielefeld nicht. Und der Milchkaffee bei Thomas wartet auch noch.


@ Patrycja:

65% !!!


@ HalfManHalfBiscuit:

65% !!!!!!


Die Forida-Situation:

Es kam, wie es kommen mußte: Schon jetzt die ersten, wie es scheint, unüberwindbaren Differenzen:

R. will unbeding ein "ÖKONOMISCHES FAHRZEUG", ein Van, Diesel, ist sparsam und geräumig. D. hat sich ihm angeschlossen, weil es ihm scheißegal ist: er wird eh nicht fahren, braucht nur ein Sixpack Budweiser und seinen Walkman.

H, der sich gern ein bißchen aufplustert (wir brauchen was hartes, so wie in dem Film...), steht auf meiner Seite.
Er war noch nie in den USA, den Zahn mit dem `67er Plymouth Roadrunner mußte ich ihm ziehen. Gibt´s nicht bei Avis. Es wird wohl (so ich mich durchsetzen kann) ein Lincoln Town Car, ein Chevy Tahoe oder ein Cadillac DeVille oder Seville werden. Da es der einzige Urlaub in diesem Jahr sein wird, spielt Geld keine Rolle.

Ich bin allerdings nicht mehr sicher, ob es eine gute Idee war, mit Arbeitskollegen zu verreisen. Man kennt die ja eigentlich gar nicht. Und Menschen, die Vans leihen, schauen auch Kinderpornos oder quälen kleine Kätzchen...


DeadlyMedicine -bored in Bielefeld- * - 27.02.01 at 19:37:07




Lana is back !!!!!!

Yay!


Sasa freut sich * - 27.02.01 at 19:18:27




@ Corvus:

Wenn HalfMan Guido W. wäre, würden ihn die 16% sicherlich vollkommen zufriedenstellen.


DeadlyMedicine zieht die Krawatte aus * - 27.02.01 at 18:21:16




ha! Ich wußte, daß du darauf reinfällst.
Ich habe jetzt deine Werte in eine superschlaue reverse-lookup-lovecalculator-engine eingegeben, die mir in diesen Sekunden gerade deinen Echtnamen rauswirft,

moment,

oh.
"Guido Westerwelle"

Mensch, Halbkeks, du bist Guido? Oder war es wieder ein Programmfehler?
***

P.S. Mein Echtname und Frau Rebecca Eissorte ergeben 5%. Das ist mir aber völlig egal, weil E. sowieso die Allerbeste ist. Resultat: 130%. Na also.



Corvus Berlin * - 27.02.01 at 17:57:01




danke corvus, habe alles mit den echten namen berechnen lassen.

hmhb - rebecca casati : 16%
" - patrycja : 22%
jürgen möllemann - rebecca casati: 29%
hmhb -die mit dem klitschko-kalender:60 %
hmhb - özimaus : 60 %
hmhb - ballettänzerin : kein ergebnis!! (10 mal probiert!)
hmhb - bärbel bohley: 63 %
deadly medicine-patrycja : 65%
gabriel battistuta - rebecca casati: 75 % (na bitte!)
brad pitt - rebecca casati : 79 % (na klasse!)
hmhb - jennifer aniston: 99 %!!! (ha!)

patrycja, klagen? im gegenteil: ich wollte gerade ein abo bestellen!


HalfManHalfBiscuit - 27.02.01 at 17:30:09




achja, und damit kommen wir mindestens (!) auf 99,99%


patrycja - 27.02.01 at 17:22:49




okay, wir ziehen das ganz gross auf: wenn schon, denn schon. laut urheberrechtsgesetz haben wir einen anspruch auf alle anfallenden einahmen aus etwaigen publikationen. da meines wissens nach nicht an eine freigabe deines textes gedacht worden ist und da das copyright (© Das Copyright der Beiträge im loop bleibt beim jeweiligen Autor, er erlaubt die dauernde Veröffentlichung auf den Seiten des loop) bei dir liegt, HalfManHalfBiscuit, verlangen wir erstmal einen schönen vorschuss, kalkuliert nach der auflagenhöhe des magazins und der seitenanzahl des artkels. falls sie darauf nicht eingehen, knallen wir gleich die unterlassungsklage auf den tisch. gut? fragt


patrycja - 27.02.01 at 17:21:23




Stippvisite in der Vorhölle. Sonnabend gegen 12h, Innenstadt, Parkplatzsuche, HH, Neuer Wall. L. sitzt im Kindersitz hinten zwischen sperrigen IKEA-Bausätzen. Sie kann schon seit Tagen nicht mehr schlafen, übermorgen wird sie 7. Sie steht nachts um 3 im Bett, hat bereits alle Pokémon-Kassetten durch, kräht nach O-Saft, langweile sich und habe Angst vor Vampiren. Seit die Schiene am Unterarm entfernt wurde, ist O.s rechte Hand ganz schwach. Sie kann den Zündschlüssel nicht umdrehen, geschweige denn den Rückwärtsgang einlegen. Dazu muss die Linke rüberlangen. Rückwärts Einparken ist eine Aktion. Beschlagene Scheiben, Schneetreiben, keine Sicht. Das Kind will ein zweites Käsebrötchen. Dann klingelt das Handy.


l.barnes regensburg * - 27.02.01 at 17:04:44




Hallo Halbkeks:

www.lovecalculator.de
"Deine Chancen in der Liebe:
Die Namen sind der Schlüssel zu den Gefühlen. Gib' doch einfach zwei Namen in die dafür vorgesehenen Felder ein und schau was passiert! Unsere LoveMachine rechnet völlig kostenlos und schnell die Beziehungen zwischen den beiden aus."
Eingabe:
Halfman Halfbiscuit
Rebecca Casati
Das Resultat
"Die LoveMachine hat für Halfman Halfbiscuit und Rebecca Casati folgendes Ergebnis berechnet: 53%
Mehr als ein Silberstreif: Da keimt Hoffnung auf eine funktionierende Beziehung auf, wenn Ihr dann nicht auf zwei verschiedenen Kontinenten lebt oder in verschiedenen Zeitepochen(!?!), dann gebe ich der Kombination durchaus Chancen auf Harmonie und Zufriedenheit."

P.S. mit Patrycja HH kriegste sogar 73%.


Corvus hilft immer gern * - 27.02.01 at 16:07:29




um himmels willen, patrycja, du vermittelst den eindruck, ich würde mit großartigen komponisten gegen die jeansleute zu felde ziehen.

frau hoff, nach der lektüre ihres textes habe ich immernoch kalten schweiß am ganzen körper. es gibt nichts schlimmeres als eine brandschau. da ist die musterung durch die bundeswehrärztin ("bitte jetzt husten!") ein klacks dagegen. diese machtlosigkeit bringt einen zur ...ähm... weißglut. alleine das k-wort.... kreisssbrrrrr.... AARRGGHHHHHH!!


HalfManHalfBiscuit - 27.02.01 at 12:05:47




@Deadly (26.02.01 at 19:47:29). Umzug von einem Daktylus zum andern - freilich ohne die schönen Assonanzen. Aber sehen Sie, lieber M., richtig gut klingt B. nur als blinder Fleck, nicht als Hauptstadt (des loop). Da habe ich mich also während des B.-hype hier zeitweilig in eine fernere Provinz verzogen. (So ähnlich wie mach Kölner bis morgen ausgeflogen bleibt.) Grüße von Dom, DEZ, Wurstküche und Steinerner Brücke, Ihr W.


l.barnes regensburg * - 27.02.01 at 10:55:48




°°°

sie ist in den letzten tagen oft nach ihrer motivation gefragt worden, nach dem antrieb, der sie am leben hält. und sie hat zwei gleiche antworten gegeben, stets erleichtert, dass ihr jemand zuhört. auf der einen seite, sagte sie dann, ist es die manchmal überwältigende dankbarkeit, die mich antreibt, dankbarkeit für die chancen und möglichkeiten, die über mich kommen. talent ist kein gottesgeschenk, sondern die fähigkeit dieses umzusetzen. in deinem leben. hier und jetzt. und auf der anderen seite, sagte sie dann nach einer kleinen pause, auf der anderen seite bin ich gierig. ich bin heiss. ich will an unserer gesellschaft mitwirken, sie verändern, an einem entwicklungsprozess teilhaben. und ich will macht. nicht über menschen etwa, besänftige sie sofort den leicht irritierten blick ihrer zuhörer, sondern die macht der freiheit.

°°°

@ algostinus : mille grazie. dito.

@deadly, hase : ich bin entzückt. ein mann, der seinem auto mädchennamen gibt, ist ein wahres goldjuwel. aber das mit dem musikgeschmack merke ich mir. deine jessica.

@HmHb: ich muss sie enttäuschen, meine lieber, jeans team entwickelt sich zum umjubelten clubhit. von wegen phillip glass und steve reich.......berlin ist da anderer meinung.

@han: NEIN! lassen sie sich bitte nicht irritieren von kleinen leben, phantomen, falschen frauen. ich muss wissen, was aus der tomate von bruno geworden ist. es verbleibt hochachtungsvoll ihre p.

°°°

music this morning: couch - profane


patrycja hh * - 27.02.01 at 10:41:41




:

nah am feuer


knisternd wenn funken
in den himmel fliegen
im abendblau zu glühen
das feuer lodert
hell
ich steh in seinem bann


mit seinen hitzezungen
greift
es nach mir
leckt schon
an meinen schuhen
sein höllisch brennen
spüre ich
das mich verzehren will


so nah dem feuer
und
nicht nah genug
in dessen bann
gezogen
kann man denn wohnen
in dem haus das brennt
wie könnnt ich leben
später
ginge ich
durchs feuer?

:


algostinus im fegefeuer * - 27.02.01 at 10:37:28




OPUS DREI - DIE ERSTE

Diese Keile! Eher unbeholfen angespitzte Holzkeile, sicher in der eigenen Hauswerkstatt entstanden, mal zwei Finger, mal handbreit, mit routiniertem Fußkick unter fast jede Verbindungstür geschoben. Brandabschnittstüren! Barth rinnt kalter Schweiß über den Rücken. Wahrscheinlich hat er noch im Traum sein "Feuer! Feuer!" herausgepreßt. Jetzt sitzt er aufrecht. Anna neben ihm im Bett hat wohl zum Glück nichts mitgekriegt.

Klar, da war gestern mittag dieser Anruf von Schabert aus Sicklingen. Wie so etwas überhaupt zu lösen wäre. Schwachsinnige Behördenwillkür, die stünden sich doch selbst im Weg. Das Problem, käme schließlich jeden Tag vor: Eine Schule, oder ein Krankenhaus. Der erste Fluchtweg natürlich ins Treppenhaus, feuerbeständige Wände, die Tür zur Treppe hin aufgeschlagen. Auch manchmal ein Problem, wenn es eng zuginge, aber lösbar. Wenigstens im Neubau. Aber dann der zweite Rettungsweg. Dürfte ja durch den benachbarten Brandabschnitt führen. Sicher, feuerhemmende und rauchdichte Tür, zuverlässig selbstschließend, in Fluchtrichtung aufschlagend. Die lichte Türbreite nach der Zahl der zu Rettenden bemessen, Faustformel ein Meter für hundertfünfzig Personen, oder nach den betrieblichen Anforderungen und Erschwernissen. Krankentragen zum Beispiel im Seniorenheim oder Rollbetten im Krankenhaus. Also vermutlich Doppeltüren.

"Auf keinen Fall Pendeltüren. Glasfüllungen aus Pyrostop oder anderen G-30-Gläsern können zugelassen werden, wenn sie der Orientierung über den weiteren Verlauf des Fluchtweges dienen. Ermessenssache. Bei Doppeltüren aber grundsätzlich mechanische Schließfolgeregelung, damit sich beim Zuschlagen nichts verhakt", hatte Barth herausgesprudelt. Und sich im gleichen Moment maßlos über Schabert geärgert, und daß er ihm schon wieder auf den Leim gegangen war. Verdiente ein Schweinegeld als Freiberufler und genoß es immer noch, seinen armen beamteten Studienkumpel als Paragraphenreiter runterzumachen. Dabei hatte der arrogante Kerl doch sein Leben lang noch kein Krankenhaus geplant. Ausgerechnet der mit seinen Schuhschachteln. Elender Garagenbauer!

Nein, hatte Schabert gemeint, das sei doch gar nicht das Problem. Es ginge doch um die Fluchtrichtung. Also, von dem einen Brandabschnitt, sagen wir A, sollte der zweite Rettungsweg über den Brandabschnitt B und dort ins Fluchttreppenhaus führen. Aber eben umgekehrt auch vom Abschnitt B über den Brandabschnitt A. Und in welcher Richtung bitteschön hätten jetzt die Verbindungstüren aufzuschlagen? Barth als Kreisbrandmeister, wenn auch örtlich nicht zuständig, hätte da doch sicher eine rauchdichte Lösung, natürlich ohne Pendeltüren?

Typisch Schabert, dieser Widerling. Der sieht das doch bloß als lustige Denksportaufgabe. Aber in Lörrach, im Krankenhaus, da hat es wirklich gebrannt vor ein paar Jahren. Jede Menge Verletzte und sogar ein paar Tote. Weil die Patienten nicht schnell genug zu evakuieren waren. Jahrelang keine Brandschau, aber jede Menge kleine Umbauten, hausintern ohne Baugenehmigung. Bei Rettungsübungen sowieso Fehlanzeige. Vom dritten Rettungsweg redet ja hier keiner: durchs Fenster und über die Feuerwehrleiter oder den Steiger. In Lörrach wertlos. Weil die lieben Angehörigen und die fußlahmen Oberärzte die Feuergassen zugeparkt hatten. Dazu innen in den Fluren überall abgestellte Betten: extrem erhöhte Brandlast. Und natürlich überall diese Holzkeile unter den Brandabschnittstüren. Barth atmet immer noch schwer unter seinem Alptraum.

Klar gibt es eine Lösung. Wenigstens im Neubau. Liebe Leute, macht doch einfach die Flure breit genug, dann könnt ihr an der Brandabschnittsgrenze einfach zwei genügend breite Türen nebeneinander anbringen. Rechts eine von A nach B und links eine von B nach A. Beide jeweils in Fluchtrichtung. Und das grüne Männchen leuchtet immer nur über der richtigen Tür. Dann investiert noch ein paar Tausender in Rauch- und Hitzemelder. Im Normalfall bleiben die Türen dann offen stehen und schließen sich automatisch erst, wenn es brenzlig wird. Und kein Depp kommt mehr auf die Idee, Holzkeile zu schnitzen. Aber das sind für den schöngeistigen Herrn Architekten Schabert wohl zu komplizierte Gedankengänge.

Nur langsam beruhigt sich Barth wieder und versucht noch einmal einzuschlafen. Sprinklern könnte man die Fluchtflure natürlich auch, alles nur eine Kostenfrage. Aber bei dieser Vorstellung muß er dann doch zuerst schnell noch einmal aufs Klo.

OPUS DREI - DIE ZWEITE folgt möglicherweise schon morgen



Lana Hoff , Harlange-sur-Sûre, Luxembourg * - 27.02.01 at 10:25:39




was für ein wunderbares gefühl. ich genieße das privileg sätze formulieren zu dürfen, die mit "frau casati und ich" beginnen. frau casati und ich haben es geschafft. wir stehen zusammen im macmagazin 3/2001. das ist so ein feeling, wie wenn man das gemeinsame gruppenfoto der "jugend-forscht"-gewinner mit dem nobelpreisträger im eurowings-bordmagazin sieht. oder wenn die diners-club gazette über ein pro/am-turnier mit sergio garcia berichtet, wobei der "am" gerade erst einen schnupperkurs im robinson club auf mallorca gemacht hat.
nein, es ist ein unvergleichlich schönes gefühl. rebecca casati und ich, das prickelt viel mehr. unsere beiden texte mit der gleichen tinte gedruckt...wahnsinn!
sicherlich haben sie, liebe frau casati, auch noch nie zuvor von diesem macmagazin gehört. beim friseur liegen die nicht gerade rum. bevor sie, wie ich am gestrigen abend nach dem geheimnisvollen email von mario, hilflos vor endlosen regalen mit computerzeitschriften im bahnhofskiosk stehen, hier ein paar hinweise.
das macmagazin fällt durch schnörkellose gestaltung auf. es sieht auch viel besser aus, als die mac kino news, die vermutlich aus einer anderen verlagsgruppe stammen. auf dem titelbild ist etwas abgebildet, das an ein heruntergeklapptes tischchen in einer beliebigen airline erinnert. trotz der kühlen schlichtheit der grafik, bietet der inhalt alles, was das herz begehrt, z. b. tests von lenkrädern zum autorennenspielen. es gibt auch ein preisrätsel, deren lösungswort "amsterdam" lautete. die frage war übrigens nicht danach, wo die apple-gründer am liebsten in den puff gehen, sondern in welchem ort das anne-frank-museum steht.
liebe frau casati, falls sie von schlaumi-kreativen mac-usern darauf angesprochen werden sollten, dass ich ja noch nicht mal in der lage bin, battistuta richtig zu schreiben, brauchen sie mich nicht durch den hinweis auf meine damalige rasche selbst-korrektur zu rechtschreibfertigen. geben sie diesen menschen ruhig das gefühl, echte fußball-kenner zu sein. uns beide verbindet nun etwas ganz besonderes und das macht gelassen und glücklich.


HalfManHalfBiscuit - 27.02.01 at 10:01:49




Speziell für den "EiseisbabyKlub der schönsten FerienErinnerungen" mein Beitrag vom 22.02.01 um 17.44.41, der doch arg zerstückelt wurde (...jedenfalls nicht vom einem Chirurgen, von keinem Könner.)

*

Not the daily operation, but the first and, I hope, the last one.

Früh ins Bett, nicht mehr 'im Jirgl' lesen (Abschied vdF), vorher eine schnelle Mahlzeit (sechs Stunden vorher nichts essen und trinken), früh aufstehen und sich zum Zug fahren lassen (laufen, die Wartehalle ist voller Menschen, aber am Schalter ist kein Betrieb), der rote Zug wartet, Küßchen. Leicht verschnupft lese ich 'Was ist Strukturalismus'. Station 1: ein mittelalterlicher Bahnhof, fast ein Schloß mit Türmchen etc.
Schneeregen draußen, kein Schirm, eine Stunde Fahrt. Ich frage zweimal nach dem Weg: 'Wie komm' ich denn zu woolworth?' (der Einfachheit halber). Die Weserbrücke kam mir bekannt vor und aach, da ist ja das Buchgeschäft!
Im Wartezimmer ein 'gemütlicher' Herr mit Lebensgefährtin ('ich bin nämlich berufstätig, deshalb frage ich!'). Herein kommt eine Dame mit Arm im Gips, die sich gleich eine Banane schält ('das schaff' ich allein'). Beide waren bereits seit 10 Jahren mehrfach hier... (o Gott).
Dann bekomme ich diverse Drogen gespritzt ('zieh'n Sie sich schon mal aus, Strümpfe und Unterwäsche können Sie anbehalten'), aber es scheint nicht ganz einfach zu sein, mich 'einzuschläfern'. Der Portugiese ist jedenfalls ziemlich witzig und 'aufmunternd'. Im OP-Saal (Blickkontakt mit allen Schwestern: wenigstens das!) verabreicht er mir aber die letzte Ölung.
Den Arzt sehe ich nicht, meine linke Hand (Gott sei Dank) auch nicht, und ich spüre keinen Schmerz, bin angenehm BETÄUBT, schwebe in anderen Regionen und lausche den (Alltags!)-Gesprächen (irgendwie ernüchternd): eine fragt, wie lange die Behörden Unterlagen aufbewahren müssen? '10 Jahre, glaube ich' Und wer die denn hätte? Sie habe ihre Eltern mit 2 1/2 Jahren verloren! Beim Einwohnermeldeamt, ach nein beim Standesamt...' '1966?' Das seien ja schon 30 Jahre


GüTeE - 26.02.01 at 20:37:48




Erscheint allerdings erst in Mai wie ich gerade erfahre.



Sasa - 26.02.01 at 19:54:57




@ l.Barnes:
Lieber W.,
ich bin ein bißchen enttäuscht über den Wechsel von Bielefeld zu Regensburg in der Ortsangabe. Waren nicht Sie es, der mir davon vorschwärmte, wie harmonisch das klänge: l.Barnes-Bielefeld ? Selbstverständlich will ich Sie hier zu keiner Rechtfertigung nötigen, wäre aber dennoch interessiert, warum sie diese Wahl getroffen haben.
Alles Liebe
M.

@ Mario:
Dankeschön. Strauß gelbe Tulpen + kabellose Logitech-Mouse für Dich.


Abseits von Kölle Alaaf, Helau und Kamelle und trotzdem (oder gerade deswegen) lustig:
Die Rechtfertigung des Mordverdächtigen im gestrigen Tatort, schon am Vormittag Alkohol zu trinken: "Irgendwo ist immer Mittag!"


DeadlyMedicine Regensfeld * - 26.02.01 at 19:47:29




yeah


docgonzo ludwigshafen * - 26.02.01 at 19:42:14




Werbung in eigener Sache + ein LoopDanke:

"Die Hoffnungswiese der Literatur-Revolution" (DIE ZEIT) - Krachkultur Ausgabe 9. ISSN 0947-0697

Darin: in silence i trust

im durch fuer und weil LOOP entstanden
Danke loop und alle, die das damals gut fanden, ohne euch, haette ich wohl nie den Mut gehabt es irgendwo einzuschicken und nun den eigenen Namen zum ersten mal in dieser Weise zu LESEN - es ist wirklich und einfach ein schoenes Gefuehl no matter how small things appear looking in the rearviewmirror.

Natuerlich eine Riesenverbeugung an den Meister und damit meine ich nicht Bernhard, sondern den sympatischsten Poppa ever! Heidelberg rules!

Weiter geht's!

______________
BTW: nette Idee, Mario.




Sasa all the small things * - 26.02.01 at 19:40:20




Sonett 33

Und jeden Morgen geht die Sonne auf.
Ihr Gnadenglanz umschmeichelt Hochhausspitzen.
Das Pflaster - Asphalt, ewig grau - glänzt tauf...
...frisch. Gülle und Kloake glitzern, blitzen
wie Gold! - Trübt es nicht Nebel, Wolken, Wrasen,
glost auch der Börse himmlisches Gesicht:
verglaste Fronten. Doch Gerüchte rasen
höchst undurchschaubar - Scherben und Gericht.
Erst strahlt die Aktie T, high boom am neuen Markt,
und alle Welt wärmt sich an Glut und Bon-
ität von EM.TV - dann eingesargt,
und Wintersturm zerzaust auch Sommers Ron.
Kurz ist am Markt des Aufschwungs grüne Spanne,
dann bricht er ein, so Greenspan, volle Kanne!


l.barnes regensburg * - 26.02.01 at 18:52:00




Die Blumenstiele wollten fliehen/einbrechen und pressten
sich durch die Öffnung der doppelkonischen Glasvase.
Süüß.


Deepluzie stilblumencity * - 26.02.01 at 17:48:18


Mehr Verwirrungen

Hier

                                           &

                       hier

                                                   &

                                  hier!


Shoot - on black ice * - 26.02.01 at 17:03:35




@ all loopsters,

die ID-Verletzungen habe ich korrigiert bzw. entfernt. (betraf EisEis, Deadly, DocGonzo, Patricya...).
Zwei Textstellen sind wieder sauber (Zeitraum 21.-24.02.2001). Einziges Problem ist der Text von Han, aber den bekommen wir auch wieder hin.

@ Eva, wenn Du für das Chaos verantwortlich warst, melde Dich mal per Mail, wenn Du den Mum hast.

So weit, so gut.


MARiO @imloop.de * - 26.02.01 at 14:38:42




Eiseisbaby Daily Operation II

Qualität ist natürlich ein Begriff. Genauso gefährlich und ungefährlich wie Blut und Boden oder höha, schnella, weida. Wie Windhunde und Ledernacken. ICH bin hier nicht die Instanz, nee, nee. Den Schuh zieht mir keiner an. Das Mitdemanderrampestehen hatten wir schon. Shit.

Hab nix gegen kleine Leben. Ihr werdet nur NIE von mir hören, dass ich sie INTERESSANT finde. Hab nix gegen MAL nen Chat. Von mir auch übers Lumen oder Ficken. Von mir aus: Seid jungundgeil und nehmt Drogen. Qualität, das heißt einfach nachdenken, checken, überlegen. BEVOR man postet. Vor allem die Jungs und Mädels, bei denen das erste Loopidoopido Herzflattern vorbei ist. DIE meine ich. Genauso wie unsere Doktores von und zu Binbelesen. Da Mastas of CopyandPaste. Jawoll Herr Gütee, AUSgelacht. Willkommen im Klub der schönsten Ferienerinnerungen.

Ja, nennt mich einen verdammten Optimisten, nennt mich nen Träumer, nen Spinner. Stimmt alles. Meinetwegen. Aber hey - Shoot fängt nen Projekt an, Deadly schreibt richtig gut über Onkel Wolfgang. Barnes kurz und prägnant und TomTom richtig symphatisch. Iiihhgitt! Hehe.

Dankeschön. Sehr freundlich. And DocGonzo: YOUR Irony ist over. Und jetzt halt ich meine Klappe.
*


Eiseisbaby München, Bayern * - 26.02.01 at 14:10:29




Ronissen, sagt mein Sohn
Rubschrauber, sagt er
Langstraße und
Erbbeeren.
Ich will einen Satz damit bilden, ein TexTperiment,
"verstehst du nicht? Erb-Bär-Renn!"

*

Schöne Texte finde ich jetzt hier, das Weizenfeld von Eiseisbaby z. B.,
wo und wann kann ich das kaufen?


mb hh * - 26.02.01 at 13:58:31




Vorwärts in die Vergangenheit
Dieser seltsame Hacker scheint nicht einzelne IDs zu knacken, sondern hat offensichtlich einen Weg gefunden, die aktuelle HTML-Datei des Loop zu überschreiben (schau mal unten, Eiseisbaby: 22.02.01, 15:00:00). Das ist eigentlich auch viel interessanter: er kann die Vergangenheit umschreiben. Bedauerlicherweise scheint er außerstande, mit dieser göttlichen Gabe allzuviel anzufangen.

Sudden Strike
Deshalb, geehrter Unbekannter, erzähl uns doch mal was darüber. Es kann dir doch auch nichts passieren: wenn es dir nicht gefällt, dann drehst du Loop einfach wieder zurück. So wie bei Computergames, wenn es mal beschissen läuft.

Fehler korrigiert, MARiO 26.2.2001


Corvus Berlin * - 26.02.01 at 13:32:44




BENJAMIN DIAMOND - Little Scare
MALARIA - Kaltes Klares Wasser (DJ Koze Mix)
BOB SINCLAIR - Ich Rocke
MONSTA - The Time Of My Life (Original Mix)
*
Alternativen zum Karnevalswahnsinn:
- durch das tiefverschneite Sauerland cruisen, in Eloises Auto
- Videos ausleihen und Pizza bestellen
- elektronische Musik hören (oder was machst du, hardmate?)
- natürlich auch loop lesen
- sich über die zeitschrift IQ ärgern
- pläne, sofort an die nordsee und nach hamburg zu fahren, verwerfen, weil es montag ist und nur hier gefeiert wird
- frauen, die am samstag für vier wochen nach thailand fliegen, beneiden
- versuchen, absurd-geniale remixe von DJ KOZE zu finden
- mist schreiben
*
eiseis, ich weiss, du wirfst immerzu gelbe karten in mein face, aber ich kann dich verstehen, und irgendwie sympathisiere ich mit dir.


TomTom Anti-Helauist * - 26.02.01 at 12:13:14




Als die Blumenstiele des getrocknete Herbststraußes vom vorletzten Jahr sich neulich durch die Öffnung der doppelkonischen Glasvase pressten, knirschte das Laub auf und wie Murmeln prasselten die Hibiskusbeeren auf den Küchenboden. Vor einem Jahr hatte sie den vertrockneten Strauß erschrocken angesehen wie ein literisches Bild für Unglück, dabei blieb er neben der Schweppes-Kiste die einzige Erinnerung an das Thanksgiving-Fest unter Freunden.


off. - cache cœur naïf * - 26.02.01 at 12:08:55




Susi stieg in ein Taxi.

"Zum Bahnhof bittä"
Der Taxifahrer war einer von denen.
"Na,schöner Tag heute"
"Ja, unglaublisch diesö Müschen"
" Sind Sie aus Frankreich?"
"Ich bin aus Brasilien, meine Maman ist aus Paris und isch ab
ein Onkle in Schweden"
"International, hähä, was?"
"mein Famill ist überall zuaus"
"Was machen Sie hier?"
"Isch treff mein Ex-Mann heut, und mein Dochter. Sie ischt
17."
"Donnerwetter, sieht man Ihnen nicht an. Noch mehr Kinder?"
"swei. Le Dominique und Francesco Slam Dan, sind in RIo."
"Sind Sie länger hier?"
" NEin , nur zwei Dag, ich flieg übermorgen zu mein
ander EX-MAnn, in die Schweiz, dann nach Paris und dann nach RIo"
" UHlala, keine Zeit für ein Bier?"
"Isch drink nur Champagne, seit meine letzte Platte"
" Sind Sie Sängerin?"
" Isch danze und singä und bin Schauspielerin, in Brasil bekannt"
"Kann ich ein Autogramm haben?"
"Hab keine Kartän dabei, nur auf Ihre Karten"

Schnell ein wunderbarer Name, ein Lächeln von Blendamed, Rock bis nach oben geschoben, er springt raus und öffnet die Türe, küsst die Hand.
Susi schwebt über den Laufsteg in den Hauptbahnhof,
biegt ab zum Bahnhofskiosk,
zieht den Rock runter und bestellt sich kichernd:
"a Hoibe und an Schnaps!"


ALINIA alpencity * - 26.02.01 at 11:39:51




bizarrrock'n'rolla... *der unaufhaltsame gedankenfluss stimmuliert weiter*

#

selbst bei den kleinsten alltagstätigkeiten muss ich daran denken, dass eve zur zeit im jungfräulichen schnee umher stapft und an ihre bezaubernde nase friert. noch vor kurzem zwang mich mein geist ständig dazu, ihr meine liebestotalität aufzuzwingen, ich musste es ihr einfach immer wieder sagen, liess mir immer neuere ausdrucksmöglichkeiten einfallen und habe sie sukzessiv mit meinen gefühlen totgeschüttet. an ihren reaktionen habe ich gemerkt, dass es ihr dann doch irgendwann zuviel wurde und ich musste mich zwingen, nicht noch weiter zu gehen, immerhin hat mir mein wesen nur noch ein ziel vorgegaukelt: heirate diese frau, zeuge mit ihr kinder, werde mit ihr alt und lebe dieses gefühl bis an dein lebensende. der rückzug war nicht einfach und hat mich regelmässig weinend gemacht. ein hauch ihres geruches, hergerürt durch irgendein kleidungstück, ihre gläseransammlungen in diversen ecken meiner kleinen dachwohnung und ihre notizzettel mit alltagsgedanken waren allgegenwärtig und ich wusste: sie liebt mich zwar, doch muss ich mich an die zügel nehmen und sie nicht damit erdrücken.
das schöne daran ist, dass das auch geklappt hat. seit sie in diesem bergkaff lebt und denkt werden ihre briefe länger, ihre anrufe sehnsüchtiger und ihre abschiedsworte wärmer. da ich weiss, dass ich ein guter mensch bin, muss ich mich nun nicht mehr verlieren. und: wer weiss, vielleicht bleibt sie ja auch einfach in meinem leben drin?

#

der schnee liegt bis ins tal. adrian hat vorgeschlagen, wir könnten, wie früher, mit den alten davoser holzschlitten eine nachtschlittelaktion durchziehen. zuerst wird zwei bis drei stunden den berg hinauf gewandert, oben wird pausiert und viel, viel gras inhaliert, dann werden stirnlampen aufgesetzt und los geht die terrorfahrt ins ungewisse.
als wir, vor ca. 6 jahren, das letzte mal oben waren, haben wir im höchstgelegenen teil des waldes panisch lieder aus "lion king" gesungen, alle hatten wir angst wie kleinkinder. lustigerweise dauerte die abfahrt damals länger als der aufstiegt. ich werd mal nachsehen, wieviel gras noch da ist, eventuell wirds heute nämlich nicht anders.
adrian hadert mit der zukunft und ich möchte auch gerne.

#

samstags war eine filmnacht im alten pornokino an der industriestrasse. "absolute giganten" und "night on earth". selten war ich so glücklich. die menschen haben gelacht, einfach so, und ich war ein teil davon, war inmitten dieses gefühlsgewühls. das war grosses kino. und nicht, was ihr euch darunter vorstellt, meine lieben prosieben programmierer.

#

oasis - sad song
sofia - if only
this is cinerama - pacific
brandtson - boys lie
hot water music - free radio gainesville
belle and sebastian - sleep the clock around
terranova - plastic stress
elektrochemie LK - when I rock
jimmy eat world - just watch the fireworks

#

danke herr kästner: es gibt tatsächlich nichts gutes. ausser... eben: man tut es


Stuard * don't like the direction, you are going to * - 26.02.01 at 11:24:59




Käfer verirren sich auch in meine Küche. Bizarrrr: Sie heißen Silberfische, obwohl sie keine Kiemen haben. Chemische Keule steht bereit. Kill `em all!


DeadlyMedicine Bielefeld * - 26.02.01 at 10:37:18




die arbeiten von boris becker sind sehr gut. so einen acker aufzunehmen dauert etwas. im gegensatz zu einem förderturm, der schnell geknipst ist, weil er relativ ruhig da steht. ein acker dagegen lebt! bei der arbeit verirren sich leicht dabei ein paar würmer, käfer oder so in die taschen. kein grund zur aufregung!


HalfManHalfBiscuit - 26.02.01 at 08:23:22




Mein Nachtrag zum Themenknebel:

*
From The Stanford Encyclopedia of Philosophy:

The following diagram shows the relationships between the best known modal logics, namely logics that can be formed by adding a selection of the axioms (D), (M), (4), (B) and (5) to K. A list of these (and other) axioms along with their corresponding frame conditions can be found below the diagram


In this chart, systems are given by the list of their axioms. So, for example M4B is the result of adding (M) (4) and (B) to K. In boldface, we have indicated traditional names of some systems. When system S appears below and/or to the left of S connected by a line, then S is an extension of S. This means that every argument provable in S is provable in S, but S is weaker than S, i.e. not all arguments provable in S are provable in S.

*
Musik: (mit einem Grinsen):

Roedelheim Hartreim Projekt- Hoeha, Schnella, Weita!!



Goldmund Montreal * - 26.02.01 at 05:54:59




Kathrin Glosch, Halle, - 22.03.00 at 16:10:05

Ein ausgezeichneter Text.


Sasa Boston, MA * - 26.02.01 at 03:35:43




°
kulturpolitik im boxring: PETRA ROTH (OB-FFM), ACHIM VANDREIKE (SPD-OB-kandidat) und HANS ROMANOV (der frankfurter partyknaller) in discussion @spaceplace. petra hatte alles souveraen im griff, zwar dumm und dazu noch konservativ, hat aber das gespuer, was der waehler will. ne arrogante buergerliche frau mit stil kommt im gruenen jungen klientel einfach besser rueber, als der 55jaehrige spdkandidat im jugendlichen leder-blouson. ein politstar verlaesst eine diskussion sofort nach dem ende. im BENZ wegduesen kommt besser, als sich noch bei minimal-house anzubiedern. willst du gelten, mach dich selten.
°
bettina bekam von den tuerstehern des COOKYS eins auf die fresse. satte pruegel, weil besoffen und rotzfrech. die PAKIS schlugen sofort zu, haetten auch festhalten koennen die kleine. scheiss-dissen. scheiss-tuersteher. KARIM!
zur BILD gehen? dort steht dann nur " ... in einem frankfurter club ... " - also besser gleich zur grossmarkthalle und ein paar RUSSEN oder WEISSRUSSEN engagieren.
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VLADISLAV DELAY
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wenn mich, frauen mit alkoholika in der hand, in einem club entdecken und mit mir sprechen moechten, trauen sie sich nicht mehr zu mir, weil sie befuerchten ich traenke ihnen den sekt, das bier oder den wodka weg. ich muss dringend an meinem ruf arbeiten, was ich eigentlich immer mache.
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FrenkFrankfort ffm * - 26.02.01 at 01:45:40


1.) Man(n) soll sich nicht bemächtigen des anderen ID, noch seines Passwortes.
2.) Man(n) soll nicht schreiben unter fremden namen.

So steht es geschrieben im heiligen "loop-codex".

Also all ihr schwuchteligen Hacker,

verpisst euch !!!! ( man verzeihe mir diesen ausrutscher im loop !!!)

Sonst wird der " böse" Mario über euch kommen und .....

......denn gibt das MECKA !!!


wohnungspurist somewhere * - 26.02.01 at 00:06:50




Draußen

Ich trage sonntags immer eine schwarze baumwollene Trainingshose von Nike ohne Bündchen, die den ganzen Tag ein müheloses, geistesabwesendes Sackkratzen ermöglicht. Die Kombination wird vervollständigt durch einen ebenfalls bündchenlosen, lindgrünen V-Ausschnitt-Sweater von GAP.
Ist nicht nur bequem, sondern gleichzeitig die beste Ausrede, nicht vor die Tür zu treten. Normalerweise.
Dann heute mittag der Anruf von A. Warum ich nicht ans Handy gehe. Weil´s im Porsche liegt, wird mir klar, und: Merde, du must doch raus, Deadly.
Ich ziehe mir also meine TCM-Walkstoff-Pantoffeln (verstecke ich immer, wenn Besuch kommt) an, werfe die Schlammfarbene über und mache mich auf den Weg.
Gerade habe ich die Alarmanlage deaktiviert (Wer soll das Monster eigentlich klauen?), da passiert´s:
Frank, mein Nachbar zur Rechten, kehrt zurück. Sonntags geht´s immer in die Sauna, gemischt (is loggisch, odder, Deadly?). Reiche Beute heute, zwei Girls, die eine Mitte 20 die andere, na: vielleicht 16. Ach so, ist seine Schwester.

Folgender Dialog:

Frank: "Ouhh, wo gehts draufzu? Spocht?"
Deadly: " Mann, Fränk. Du weißt, daß ich keinen Sport treibe."
Frank: " Jou, ausser mitte linke Hand, HäHä." (Macht eine eindeutige Geste und schaut zu den Girls rüber, die ältere kichert)
Deadly: "Ja, alles klar, Fränkie. Ich hab nur mein Scheißtelefon im Auto liegenlassen."
Frank: "Ja, und meinze jetz rufense Dich alle an oder was, Deadly?"
Deadly: "Keiiiine Ahnung. Frank."
Frank: " Du krichst nasse Tatzen, Alder." (Mustert meine TCM´s)
Deadly: "Richtig, Fronk. Und darum gehe ich jetzt auch wieder rein."
Frank: "Denn sieh´ zu, Deadly. Und Du weißt ja, wennde die Karre loswerden willst..."
Deadly: "Ja. Frenk. Dann melde ich mich."

Ich entferne mich sehr schnell, allerdings ohne übertriebene Hast. Wir wollen ja nicht noch uncooler wirken, als wir es so schon tun.
Frank ist Klempner, macht Bodybuilding+Solarium und trägt stets Uncle Sam-Sweatshirts. Er fährt BMW, einen 325i der vorletzten Baureihe, tiefer, härter, lauter. Auf dem Heckdeckel prangt ein Uncle Sam-Aufkleber. Er wird Catherine nie, NIE kriegen. Aber das muss er ja nicht wissen, jedenfalls nicht, solange er meine Spülmaschine repariert.



DeadlyMedicine Bielefeld * - 25.02.01 at 19:39:41




Was mich aufregt: fast jeder in M weiß, daß der kleine Käfer junior
von Boris Becker stammen soll. Und bei der Abendzeitung weiß das natürlich auch jeder. Aber man darfs ja nicht so herausposaunen, wegen journalistischem Ethos
und so. Also holt man sich einen Promi oder einen Halbpromi, der darf feierlich das Gerücht in die Welt setzen. Ohne Namensnennung. Die AZ behauptet, keine Ahnung zu haben. Sie will sich von ihren Lesern bestürmen lassen, bis sie sozusagen genügend öffentliches Interesse beisammen hat, um den oben genannten Ethos links liegen zu lassen. Ekelhaft. Ich hoffe, daß sich für das Weltbevölkerungsprogramm von Bobbele niemand ernsthaft interessiert.


Deepluzie m * - 25.02.01 at 18:19:28




@all loopsters.

DAS GROSSE LOOP-EXPERiMENT

Vom 1.3. (0:00) bis zum 7.3.2001 (23:59) findet auf den Loop-Seiten ein einmaliges Text-Experiement statt. In dieser Zeit, wird die HTML-Funktion, die Datumsanzeige, die Unterschrifts- und Ortsangabe deaktiviert.
Enstehen soll ein einmaliger anonymer Text von allen Loopstern zusammen geschrieben. Wenn alles gut geht, entsteht eine wirklich gute Geschichte. Ich hoffe das Experiment gelingt und alle Loopster beteiligen sich an der Aktion. Im Anschluß daran geht es mit den normalen Loop-Betrieb weiter.

Da es z.Zt. zu unschönen Mißbrauch von ID´s gekommen ist, erfolgt der Loop-Zugriff für die nächsten Tage (bis 28.2.2001 23:59) nur per ID.
Im Anschluß an das Loop-Experiement geht es mit dem normalen Loop-Betrieb weiter und dem vollen Zugriff für alle. Sowie einem überarbeiteten und noch sicheren ID-Schutz.
Sorry für alle Unannehmlichkeiten der letzten Tage.


MARiO @imloop.de * - 25.02.01 at 17:09:05




Auszug aus " Das bizzare Sexualleben der Tiere " (Eichborn- Verlag)

Der Alleskönner

Eindeutig den Längsten hat der Blauwal, 2.5 Meter. Andere Penisse sind zwar kleiner, aber oho. Der des Schweinswals kann riechen (so findet er im Wasser besser den Weg ins Weibchen). Der japanische Schwalbenschwanz sieht mit seinem Penis, unterscheidet jedenfalls hell und dunkel. Ziel: möglichst wenig Samen zu vergeuden. Nur wenn es um den Penis dunkel ist, kann ejakuliert werden. Bei Mufflons kommt ein Fortsatz am Penis zur Extra- Stimulation gut an - Schnickschnack, den Elefanten nicht brauchen. Sie haben ein Riesending (auch relativ), mit dem sie so geschickt sind wie mit dem Rüssel. Das überbieten Reptilien mit zwei Penissen. Weniger nach- ahmenswert: die Tintenfisch- Variante. Ihr Begattungsorgan löst sich und bewegt sich allein zum Ziel. Klingt toll. Aber wo bleibt da der Spaß.


Shoot - steht mit 3 Beinen fest im Leben * - 25.02.01 at 17:06:50




Und vielleicht werde ich doch auf ihn warten.


TomTom Reflektion? * - 25.02.01 at 16:57:12




Es schneite.
Und so fing es an, aber nicht wieder da, wo es aufgehört hatte. Es fing noch einmal an, nur ganz anders, und das war auch besser so, und anders wäre es nicht möglich gewesen.
Ich hatte mir vorgenommen, bevor ich zum Bahnhof fuhr, um ihn abzuholen, ich hatte mir nicht nur vorgenommen, ich wusste aus meinem Inneren, dass da Gefühle waren, die sich abgeklärt und ausgewaschen hatten, sie waren ganz rein, als ob ich ihn noch nie erlebt hätte, mit ihm nicht zusammen gewesen wäre, vor zwei Jahren, für einen Sommer. Ich hatte den Sommer nicht vergessen, den mit ihm, aber ich hatte mich geändert, das war ihm schon immer am Telefon so vorgekommen, mehr als mir, und obwohl er ganz der alte ist, jetzt, hatte ich am Freitag keine Angst vor ihm, nur Angst davor, was und wie es geschehen würde.
Natürlich fingen wir an zu trinken, als wir bei mir angekommen waren. Wir fingen mit Bier an, und dann schnell den Wein, und dann kamen die Cuba Libre, und mit dem Alkohol flossen die Nichtigkeiten ab, und wir fingen an zu reden, und dabei berührte er mich und lachte dieses Grinsen, das ich noch zu gut kannte. Wir gingen dann doch noch los, um Cocktails zu trinken, obwohl wir das nicht wollten, weil die Berührungen intensiviert worden waren, auf meinem Bett, aber der Club und die Cocktails boten einen Boxenstop dar, den ich wahrnehmen musste.
Durch den Alkohol, der dann getrunken wurde, vor allem aber durch den Club, durch die Menge, die tanzte und schrie, verührten sich Emotionen und das Ziehen im Magen und auch weiter unten, und er sagte mir, dass es jetzt intensiv ist, intensiver als DAMALS, und ist bereit, und er wird gleich das "L-Wort" benutzen, und er streichelte über meinen Rücken, als er das sagte, aber da stand ich auf und redete mit einem Freund, aber es war dafür zu spät, für einen Einschnitt,und die Szenerie schuf eine Mauer um uns, und wir wurden eine Einheit, aus der uns niemand holen konnte, sollte, konnte.
Nachtsex. Morgensex. Aber dann doch Umarmungen und Küsse und Blicke in Augen, und er sang manchmal dieses Lied der NO ANGELS, das ich nicht kenne, bis heute zumindest nicht, weil ich es gerade noch mit ihm im Radio gehört habe: "Daylight in your eyes", aber ich bezog das nicht auf mich, ich bin ja nicht dumm.
Und was nicht störte beim Sex und beim Anschauen und Einatmen des anderen, das waren die Anrufe seines Freundes, der wusste, dass er hier war, bei mir, aber nicht viel mehr, auch nicht wissen sollte, das war uns beiden klar.
Nachmittagssex.
Und abends wieder trinken: Bier, polnisches, Cuba Libre, dick Gläser gefüllt bis zum Rand, keine Lust mehr, kein Zwang, eine Einheit durch aussen zu schaffen, die Einheit, Symbiose war da, intensiviert durch Gespräche über DAMALS, früher, Klärungen, das war nötig, bei beiden: Tränen, die wir nicht fliessen lassen wollten, versteckt durch Umarmen, Einatmen des Halsgeruchs, über den Kopf streicheln.
- "Du bist in dieser Beziehung, und ich bekomme das aus der Distanz mit, aber ich habe auch Deine letzte mitbekommen, und deshalb zählt das nicht viel für mich, und es verletzt mich überhaupt nicht, und ich bin glücklich, dass wir nicht zusammen sind, aber ich liebe Dich, ich liebe Dich nicht: noch, es ist eine ganz bestimmte, individuelle Liebe, erwacht, erkeimt; ich kann damit umgehen, weil es keine Beziehungsliebe ist..."
- "Du bist gereift, und das imponiert mir: wir hatten die falsche Zeit erwischt, hätte ich Dich nur jetzt kennengelernt - - -"
Abendsex, Nachtsex. Sehr hart. Und gut.
Und in dieser Härte brach dann meine Herzmauer, für kurze Zeit, bis ich mit dem Kopf in seiner Armbeuge einschlief.
- "Nicht mehr knutschen. Bitte. Der Schalter ist umgekippt. Ich bin jetzt wieder bei ihm. Aber es wird ein zweites Mal geben." Das ist eine Zusammenfassung. Aber sie ist es wert.
Es schneite, als ich ihn abholte am Freitag. Gestern, heute schien die Sonne. Bis er sie wieder mitnahm.
Jetzt schneit es.
Und es tut nur ein ganz klein wenig weh. Aber das stimmt so nicht. Es zieht in der Magengrube. Und von mir aus kann dieses Ziehen noch eine kleine Weile bleiben. Bis morgen vielleicht.
But I won't sleep alone tonight.
*
CREED - With Arms Wide Open
*
- "Weisst Du, ich habe immer dieses Sehnsucht in mir. Und ich weiss, keine Beziehung kann sie stillen. Aber ich weiss auch nicht, wer oder was sie stillen kann. Ich glaube, das kann nur der Tod. Und so wird die Lebensgier mit dem schwarzen Nichts erfüllt werden. Ich kann zeitweise auch Glück empfinden, aber die Sehnsucht wird immer bleiben. Und deshalb will ich Dich nicht."
- "Es gibt für jeden eine Erfüllung. Und wenn es Dein Schreiben ist."
- "Und selbst wenn ich davon leben könnte und nichts anderes tun müsste als in einer Stadt zu leben, die ich liebe, ich wäre bloss glücklich. Und Glück bedeutet mir nichts. Ich will erfüllt sein."


TomTom Weekend Version #1 * - 25.02.01 at 16:54:13




bizarre existenz, doch nur vorübergehend

:

algenpest


wir
wir?
wir waren wie
die algenpest
dieser erde
wir wucherten
breiteten uns aus
alles bedeckend ungezügelt
dass grün
ward der blaue planet

unabwendbar
wir
unaufhaltsam
wir waren wie
die algenpest
dieser welt
und eines tages
spurlos
verschwunden

:


algostinus der aus-sätzige * - 25.02.01 at 14:09:31




verehrter dr. nickel,
endlich habe ich eine möglichkeit gefunden, heidelberg zu besuchen. ich werde am dienstag in der stadt sein. ich würde mich sehr freuen, mit Ihnen in einem kaffeehaus ihrer wahl einen kaffee zu trinken. die besten wünsche nach heidelberg.


Sebastian zu hause * - 24.02.01 at 19:11:50




@word-destroying phantom

Vielleicht sollte ich mich ja geschmeichelt fühlen, daß Sie meinen Text gleich ein zweites Mal sehen wollen, aber ich schätze das ist es nicht. Trotzdem hätten Sie den Ersten ausklingen lassen können bevor Sie die Zweiten dranhängen: Sie hätten mir dieses unsägliche "eopf" erspart. Denken Sie, bevor Sie diesen Text verstümmeln, bitte kurz über das Satzende nach. Aber das liegt vermutlich nicht in Ihrem Sinn. Verbringen Sie weiterhin viele schöne Stunden beim Scrabbeln, aber entschuldigen Sie meine Abwesenheit.

@loop

Ein Kleingeist treibt hier sein Unwesen. Mein armer letzter Text und damit der arme Bruno, die Tomate sowie Brunos Vater wurden übelst verstümmelt. Ich verabschiede mich aus diesem Grund zum ca. fünften Mal aus dem Loop. Als Leser bin ich nach wie vor anwesend und hoffe, daß nicht allzuviel Schaden angerichtet wird.

Fehler korrigiert, MARiO


Han - 24.02.01 at 18:56:36




@ GüTeE: ...Dann gäb´s da noch einen GüTeE, der 3 Tage garnix schreibt, und dann wieder 7 Einträge nacheinander, eine Kackwurst, die alle 4 Monate einen Einzeiler hereinscheißt... Tragische Vorstellung... Grosses Missverständnis, weil unglücklich formuliert: Gemeint warst natürlich nicht Du, sondern die Riesenkackwurst OFF alias Fernando O.


DeadlyMedicine bittet um Entschuldigung * - 24.02.01 at 18:36:03




Bää, DeadlyMedicine, Sie Schönschreiber. Einfach nur: schleimig. Sagen Sie einmal, werden Sie ambulant behandelt? -
Sie knittrige Wetterfahne.


mosher, entsetzt! * - 24.02.01 at 17:25:30




Onkel Wolfgang

Als auf mein Klingeln hin niemand die Tür öffnet, schleiche ich mich über einen kleinen Pfad aus Waschbetonplatten am Haus vorbei in den kleinen Garten. Dort, hinter den quer über den Rasen gespannten Wäscheleinen, steht er: Bundeswehrparka, der über dem mächtigen Bauch spannt, eine Flasche Jever-Pilsener in der rechten Hand, einen Handelsgold-Zigarillo im Mundwinkel. Vor ihm ein L-förmiges Blechding, dass weißen Rauch ausspuckt. Sein selbstgemachter Räucherofen.
Jetzt sieht er mich, nimmt den Zigarillo aus dem Mundwinkel und begrüßt mich: "Hallo mein Junge, alles senkrecht?"
Gehäuse für elektrische Anlagen hat er lackiert, bei Gildemeister, 30 Jahre lang. Jetzt ist er seit einigen Jahren Rentner, 68 wurde er letzten Monat. Den Opel Vectra A wird er wohl noch einige Jahre behalten, der hat Niveauregulierung, ist ideal für den kleinen Wohnwagen. Dreimal im Jahr fährt er mit dem Gespann + seiner Frau nach Bornholm, jeweils 3 Wochen. Er angelt, sie löst Kreuzworträtsel und träumt davon, einmal nach Mallorca zu fliegen.

Jetzt stehen wir jedenfalls vor seinem Räucherofen und es riecht sehr lecker. Was er denn räuchere, frage ich ihn. "Forellen" antwortet er und erläutert: " Waren vorgestern im Forellenpuff. Haben wie Teufel gebissen, die Mistviecher. Kriegen wenig Futter. Sechs Stück hab´ ich rausgezogen, Ingo drei, die wollten wir nicht alle braten. Ich pack´ Dir nachher eine ein. Wolls´ `ne Flasche Bier?"
Ich nehme eine. Die Sonne scheint, und obwohl es kalt ist, schmeckt das Bier. Ingo ist sein Schwiegersohn Nr. 2, Dachdecker mit eigenem Betrieb und (das ist das Beste an Ingo) passionierter Angler. Uns fehlt Gesprächsstoff, Schweigen. Mir gefällts, ich schließe die Augen und schaue in die Sonne. Im behagt´s weniger; er fängt an zu erzählen, Nichtigkeiten zwar, aber nie uninteressant. Der Kirschbaum kommt weg, ist innen faul. Mit Uffi (sein bester Freund, Uffmeier heißt der, glaube ich) will er unbedingt mal nach Irland, auf Lachs gehen. Ob ich `nen Obstler mittrinke? Nein, ist mir zu früh. Er hole sich aber einen, ob ich mal ein bisschen Holz nachlegen könne? Nee, kann ich nicht! Hat er nicht mehr gehört. Ich öffne eine Luke am kürzeren Schenkel des L, verbrenne mir die Finger. Mein Schrei geht in Husten über, als mich eine Wolke Buchenrauch einhüllt.

Früher, als Kind, konnte ich ihn nicht leiden: Mein Vater, der Held, der jüngere Bruder, hat ihn stets nur belächelt, weil er zufrieden war mit seinem kleinbürgerlichen Leben. Weil er immer die gleichen Witze erzählte. Weil er stolz war auf einen Wohnwagen, der nur einen Bruchteil gekostet hat von seinem Mercedes, dem Porsche, dem Ferienhaus, dem...
Meine Mutter, glaube ich, hat ihn immer gemocht, aber nie ernstgenommen. Irgendwann sagte sie mal: "Er ist sehr sanft." Ich habe das damals nicht verstanden. Für ein Kind klingt das etwa so wie: Er ist zu schwach.

"Schöner Tag, Heute!" , sagt er. Zwei Schnapsgläser in seiner Hand.
" Ja, schöner Tag", antworte ich und nehme ihm eines ab.



DeadlyMedicine Bielefeld * - 24.02.01 at 17:07:52




@graphic guerilla

ich nehme die flaschen an, wenn die über mir einbrechende schattenwelt
meine schwarze seele kompletiert.
lustlos der tag. sinnlos die nächte.
ich zieh eine neues sinnlos. verlieren kann ich nicht.
und die visitenkarten sind nur die materialisierte prepubertät meines
unterleibs.
bäääh. mich schaudert. vor mir selbst - steht das kleine
slimey-männchen und spuckt mir seinen grauen porösen ohrenschmalz
auf die iris. der schleier verdichtet sich und ich sehe immer weniger. das
hilft mir, abgeschirmt von der emotionalen oberflächlichkeit der
lichtreklame namens "leben", nachzudenken.
wo geht es hin?



wortwut münchen * - 24.02.01 at 17:04:00




Deadly, lassen Sie mich wissen, ob Sie einen Sekundanten benötigen!
amüsiert,


P. Aristide - 24.02.01 at 16:10:47




Die weißen Turnschuhe der schwarze Glockenrock die blaue Lederjacke die türkise Lederjacke Spur aus Haar im schrägen Lichtlauf. Sie war da in einem Taschentuch im Bettzeug, war gerannt durchs Zimmer stehengeblieben, stand vorm Spiegel einen Augenblick. 2 Im kalten Raum die morgendliche Unordnung der honigfarbene Parfumflakon vorm Spiegel umgekippt. Minuten, die Umarmung. Angekündigt blau der Himmel, der sich schwer, schwer vogellos bedeckt. Die Fliegen säubern sich vom Staub der regungslosen Nacht. Erwacht, hing Leere in den hellen Räumen. Hartes Brot, kein Film, Geschirr, das nichts als abzuwaschen war, ihr blau-orange kariertes Hemd für die Boutique, ein hinterhergerufener Satz, das alles kann den Bach des Tages runtergehen oder bleiben.


rasmus drohne * - 24.02.01 at 15:18:24




DeadlyMedicine: Bitte nehmen Sie sofort Ihre Medizin ein, Sie sind ja schon am hyperventilieren, Sie selbstsüchtiger und arroganter und respektloser ICH-Mensch.

Verlassen Sie bitte sofort den Loop. Gehen Sie nicht über Los und ziehen Sie keine 4.000 DM ein.

Desweiteren beglückwünsche ich Sie für Ihren wunderbaren Wortschatz und Ihre ausgefeilten Formulierungen. Begriffe wie "Kackwurst" und Sätze wie: "Ich habe mir halt gedacht, Mensch dachte ich, Deadly, Alter ..." fördern auch meinen Sprachschatz und erweitern ihn. Dafür bin ich Ihnen auf ewig verpflichtet.

Und nehmen Sie bitte noch eine frische Ohrfeige von mir entgegen!


mosher, zornig aber beherrscht * - 24.02.01 at 14:54:16




Festgepinnt. Ich schlafe nicht, esse nicht, trinke nicht, bis es vorbei ist. "Benutzen Sie ihre dunkle Stimme." "Ich habe keine dunkle Stimme." "Versuchen Sie es wenigstens."
Die Luft in der Küche ist warm, so warm daß Brunos Stirn beginnt zu glitzern. Er ist barfuß und hat die Hemdsärmel über den Ellbogen gerollt. "Dein neuer Tonmeister ist ein Crétien." Er lächelt mir zu, während er einen gigantischen Topf auf die Gasflamme stellt. Auf dem Küchentisch ist kein Platz mehr, vollgestellt mit kleinen Gewürzgläsern, Gemüse, Schneidbrettern und einem Messerblock. Ich schiebe meine Kaffeetasse in das Chaos und hoffe, daß auf der anderen Seite nichts herunterfällt. "Er ist nur ein bisschen verrückt, aber das ist es nicht. Ich sollte aufgeben, es ist nicht das richtige." Der Dunst meiner Zigarette zieht langsam in Richtung Herd und schlingt sich um den aufsteigenden Wasserdampf. Bruno setzt sich zu mir an den Tisch. Er nimmt ein Messer und beginnt das Gemüse zu schälen. In der schnellen Bewegung, der Art etwas zu greifen und durch die Luft zu wirbeln, kann ich seinen Vater sehen. Damals in "la baleine". Wir waren den ganzen Sommer über dort. Jeden Mittag sind wir im Bauch des Walfischs verschwunden, um diabolo vert zu trinken und Sandwiches für den Strand zu holen. Die Bar war winzig klein, nur drei Tische zwischen den hölzernen Rippen des Wals. Von der Theke aus konnten wir ihn beobachten. Er glich mehr einem Jongleur als einem Keeper. Niemals ist etwas zu Boden gefallen, obwohl ich insgeheim darauf gewartet habe. Er konnte ein Sandwich im Flug zusammenbauen. "Fang!" Eine Tomate landet an meiner Schulter. "Du kannst es immer noch nicht". Bruno grinst triumphierend über seinen Gemüseberg hinweg.


Han - 24.02.01 at 14:38:19




wer ist schon eiseis?

komm zurück, lola


the crab - 24.02.01 at 09:57:17




Abschreiber:

"Zum Gefickt werden müssen Sie sich auf die Tastatur setzen und warten.


pawl msms * - 23.02.01 at 09:25:13"


loop - 24.02.01 at 01:19:00




bizarres leben


:

am mittleren pol



ich lebe
am mittleren pol
so
wie man zu bett
in eine kuhle rutscht
in der mitte
nichts ist mehr so
heiss
wie es sollte
und auch nicht so kalt
stattdessen alles
so angenehm warm
da
in der kuhle
so eingerichtet
behaglich
inmitten der dinge
hinplätschernd gang


im treibhaus das wetter
ist lau
verflucht ich lebe
zwar
doch nur
am mittleren pol

:


@patrycja
den kriegertext find ich spitze.
vvvv


algostinus der aus-sätzige * - 24.02.01 at 00:45:27




wem ist es eigentlich zuerst eingefallen, die zeit zu messen ?
wer hat sie gefunden ?
zudem, wir leben staendig in der vergangeheit, alles was wir sehen, ist bereits geschehen. es gibt kein jetzt. das jetzt ist der schmale horizont zwischen meer und himmel, die null im zahlensystem, eine photographie ohne kontrast.


staubrand lima * - 24.02.01 at 00:05:09




"verhoer" mit g.george, sueddt. magazin, 09.02.2001

mag: hiess er papi, vati oder vater ?
g.g.: pamso, mutter - aus unerfindlichen gruenden - tusch, mein bruder uempe ich war putzi.
mag: hat pamso den putzi oft gehauen ?
g.g.: er hat mich auf die massagecouch gelegt und mit der reitpeitsche versohlt. ich war nicht immer folgsam, wie meine mutter sagte. mein spruch war :
pamso, du bist doof.


staubrand lima * - 23.02.01 at 23:30:47




@Wortwut

ABENDSTERN
where do you want to go today?


Wir könnten heute abend weggehen, uns wichtig machen und ein paar Visitenkarten, verbunden mit den verbalen Äußerungen unseres Selbstverständnisses, unter die schick-debile Münchner Damenwelt bringen. Dummerweise gerät man viel zu oft nicht an eben diese, sondern dafür an Österreichische Touristinnen mit gräßlichem Tiroler Akzent, denen diese Art von Spaß nicht nur exotisch-fremd, sondern auch extrem albern erscheint. Da bleiben wir dann doch erstmal lieber zuhause, legen letzte Rotweinreserven frei und denken an die, die wir wirklich lieben, aber nicht erreichen können. Die, deren Blicke uns zu Schutzrittern ihrer Seelen machen, die aber in dieser Hinsicht leider unseren Beistand nicht benötigen. Erfahrungsgemäß schwindet glücklicherweise nach der zweiten Flasche jegliche ritterliche Gesinnung, und die Sehnsucht nach den Töchtern des politisch unkorrekten Nachbarstaates wächst irgendwo unterhalb der verklärten Idealbilder heran. Also machen wir uns auf und gehen hinaus in die kalte Stadt, noch ein wenig gewärmt von den pubertären Illusionen unserer Allmacht. Wir stellen uns vor Türen an, gehen durch sie hindurch und freuen uns kindisch an der Bestätigung der oben beschriebenen Ereignisse. Das Leben stinkt so schön.


graphic guerilla muc * - 23.02.01 at 21:41:22




Omar stand auf dem Bahnsteig in Nürnberg. Ohne Mantel. Guter Tweedanzug. Als Gepäck eine Plastiktüte. Hielt mir einen Verbindungsausdruck vor die Nase. Augsburg - HH. Die Abfahrtszeiten stimmten schon hoffnungslos nicht mehr. Der Doppel-ICE aus München nach Bremen/HH, hatte der Lautsprecher gesagt, führe heute ausnahmsweise über Fürth, in umgekehrter Wagenfolge. Reisende sollten den verspäteten EC nach Köln nehmen, in Würzburg wechseln. Schneetreiben. Konfusion mit Bahnsteigen, Ankunfts- und Abfahrtszeiten. Überfüllung auf dem chaotischen Bahnhof (im Umbau), Gewusel der Wochenendpendler. In welchem Bahnsteigabschnitten der Zugteil nach HH halten würde, war in Würzburg nicht herauszubekommen. Ich schob, Omar im Schlepptau, von einem Bahnsteigende zum anderen. Er sprach Arabisch und schaute mich an, holte ein Handy aus der Tasche, und ich sagte einer Frauenstimme, ich würde Omar HH Hbf abliefern, so ca. Mitternacht, sie solle ihn abholen. Im Großraumwagen (Nichtraucher, natürlich) bot mir Omar Zigaretten an und holte aus der Plastiktüte Dosenbier, Orangen, Fladenbrot, Huhn. Ich lotste ihn nach dem Mahl zum Kaffee ins Bistro-Abteil, wo man rauchen darf. Rappelvoll. Etwas entglittene Herrn in Wochenendlaune, ranzige Damen. Omar wollte da weg. Später zeigte er mir eine Liste, auf der handschriftlich deutsche Wendungen transkribiert waren. Er las vor: "Wu firit da Suhk nach Luhbick?" Nach einer Weile kam raus, Omar sei Kurde, irakischer Staatsbürger. ("Saddam, ahh!") Wir übten ein bisschen Zählen auf Arabisch, Kurdisch und Deutsch. Seine Frau wohnt mit vier Kindern in Augsburg im Asylantenheim. Er besucht die Zweitfrau mit dem fünften Kind in Lübeck. Unaufgefordert zeigt er mir Aufenthaltsgenehmigung, Arbeitserlaubnis, Pass. Mir ist peinlich, dass er sich vor einem Mitreisenden legitimieren will. Ich tu so, als wäre das lustige Landessitte und zeige ihm meinen Perso.


l.barnes regensburg * - 23.02.01 at 21:14:31




Requiem to myself

Text:
"Ja," schrie sie, "Mein Leben ist klein, so klein wie dein erbärmlicher Schwanz, du Klugscheisser". Um ihre wutverzerrten Gesichtszüge nicht sehen zu müssen starrte er auf die Schale aus falschem Kristall, voll mit Erdnussflips, die auf dem Resopaltisch stand. Er hatte sie so satt, sie und ihre minderbemittelten Freunde, die stundenlang über die Hässlichkeit der deutschen Provinzstädte fabulieren konnten, aus denen sie stammten. All diese kleinen Leben. Als er wieder aufblickte war sie aufgestanden, rang noch immer um Fassung und hatte vor Aufregung ihre Jacke falsch zugeknöpft. War es wirklich diese Frau mit den roten Flecken am Hals gewesen, die ihm fast den Verstand geraubt hatte? Oder nicht vielmehr die Klaviermusik, die rubinroten dunklen Weine und die Versprechen einer guten Zigarre, die seinen Blick damals so vernebelt hatten?
Zeit diesen kreischenden unkontrollierbaren Ballast abzuwerfen, denn er hatte Grosses vor, er würde unsterblich werden und keiner würde ihn daran hindern.

Musik:
Mirwais: Muzik Basement: Jaxx: Flylife Sensorama: Euroshop Peaches: Lovertits (Thanks Derek)

So, mein Debut hier war arrogant und albern. Dafür möchte ich mich entschuldigen (die Frauen hier sind nicht doofer als die Männer oder anderswo, sind sogar sehr kluge dabei).
Nochmal: was mir hier gut gefallen hat, war der Wildwucher, die oft anstrengende Vielfalt, die einem hier zugemutet wird, die ich noch immer für einen guten Nährboden halte. Was nachhallt von Herrn Eiseis` Ausführungen ist die Formulierung der kleinen Leben, sind doch alle klein, wenn man genau hinsieht, macht sie aber nicht zwangsläufig weniger interessant (gerne würde ich wissen, wie ein grosses aussieht), und seine Furcht davor, dass ihm etwas weggenommen wird von ein paar Übenden, Dilettanten oder Einfallslosen; dabei ist doch Qualität zwischen Schund noch viel deutlicher zu erkennen. Etwas heitere Gelassenheit scheint da nicht zu schaden, denn was wirklich Substanz hat ist nicht so leicht zu zerstören.
Das war es dann also für mich hier. Übrigens stammen nur ein Teil der unter Lola erschienen Texte von mir. Macht nix. So long.


Lola grad nicht in Berlin * - 23.02.01 at 20:55:45




Verwirrt / I

Somit beginnt nun also mein Membranentagebuch, mein Synapsendiary, mein offenes Schreibgehirn. Hatte keine rechte Lust heute auf Leichenteile, kaufte mir schon früh im Einzelhandel, noch vor Beginn der Arbeit, einen Flammkuchen, rein mit Zwiebeln, Rahm und Käse belegt. Mich ekelt es im Moment vor Fleisch, vor Wurst. Nicht aus seuchenbegründeter Sicht, fing interessanterweise schon vorher an. Freute mich also den ganzen Tag auf das Essen. Im Kopf spukten noch Gedanken der letzten nacht herum. Kontrolliert. Goetz schreibt fesselnd. Verstricke mich immer wieder in den Handlungen, lese erneut Passagen, möchte auf den Wellen seiner eigenwilligen Sprache mitschwimmen. Komme mir wie ein unfreiwilliger Gast in seinen Gedanken vor, so hingezogen, sauge die Worte dieses Menschen auf wie ein Schwamm. Seine Worte vergewaltigen meinen Schlaf, lassen mich nachdenken, beschäftigen Ruhephasen. Bin verwirrt. Kontrolliert. Habe begonnen Audiotagebuch zu führen. Heute während der Autofahrt. The Heidelberg Tapes. Dafür extra zwanzig Audio- Tapes gekauft, noch nicht beschriftet. Soll eine zwanglose Materialsammlung werden, aus der vielleicht Schriftliches entsteht. Sitze nun wieder am Laptop, meine Finger kotzen Sätze satzlos im Bleiwüstenformat aus und meine Augen beeilen sich, dem Treiben nachzukommen und Herr über die Flut an Gedanken zu werden, welche sie doch beobachten wollen. Und aus den Wänden fließt das Blut und schreibt Namen an den Stein. Muss er sich so in seiner kammer gefühlt haben, fensterlos, mit dem toten Bett, inmitten des Materials. Habe bewusst aus Heidelberg heute einen Umzugskarton Zeitschriften mitgenommen, sammle doch, beinahe süchtig, Printerzeugnisse. Will Materialschau betreiben. Ein paar Tage habe ich nun Zeit, für mich. Mich bedeutet Ich. Ich bedeutet endlich einmal wieder Schreiben. Schreiben bedeutet Erholung. Erholung kann zur Arbeit werden. Ich arbeite gerne. Sitze an den Blutwänden und schaue dem Nachuntenfließen zu. Der Flammkuchen ist mittlerweile leer. Die Musik aus den Boxen wird zum Hintergrundrauschen, obwohl furchtbar laut, doch nur ein Beimittel zum Schreiben. Konzentration auf die Anordnung der Worte. Koffein macht meine Augen hell, meine Finger schnell. Vor dem Fenster schlägt sich der Wind mit dem Regen. Vielleicht hört es auf zu regnen, bis ich nachher aus dem Haus gehe. Wenn nicht, egal, bin nicht aus Zucker. Sagte mein Großvater immer, wenn ich nicht bei Wind und Wetter spielen wollte. Aus Zucker wurde Stein. Und so kratzen meine wunden Finger nun mit ihren Nägeln leise das krustende Blut von den Wänden. Es schmeckt salzig. Und ich mag zur Zeit keine Leichenteile. Alles scheint unter Kontrolle zu sein. So kontrolliert. So verwirrend verwirrt. Kontrolle verwirrt. Verwirrtsein kontrolliert den Fluss. Begradigt. Begnadigt. Begnadigt unter Kontrolle. Und der Osten zieht sich die gleichen Westen an wie der Westen. Und in allen Westentaschen stecke dicke Geldbündel. So ist das Leben, so geht die Wirtschaft ihren Gang. Kontrolliert.


Shoot - unter Kontrolle * - 23.02.01 at 19:54:36




Ich habe der Lisa, wo ich da im Kindergarten war, auch immer mit Lego Steinen aufm Kopp geworfe. Weil Lisa auch son ploeder Name is. Ich hab der auch immer an die Zoepfe gezoge, wo die so komische langes Haar hatte. Den Kevin, den hab ich immer bei der Lehrerin gesagt, der hat naemlich immer nur da gessesen und hat nix gesagt und kein Kind mochte den. Ich hab immer Lehrerin gessagt, Kevin hat das kaputtgemacht und das falsch gemacht, weil der so bloed war und mit uns nicht spielen wollt. Am meisten habe ich aber Annabel nicht gemocht. Sie war echt voll dumm und hat immer irgendwas mit den anderen Maedchen gefluestert. Die hab ich mal mit meinem Schuh ins Knie geschlagen bis die geweint habe.


Sasa Kindergarten Loop * - 23.02.01 at 19:22:41




bizarr

ich aß pizza im asia in afrika


GüTeE - 23.02.01 at 19:05:59




"Where is the shipment?"
"The shipment is here, on my boat."

@ docgonzo:

Hey doc, willkommen im Loop-Olymp. Wie fühlt man sich so als BÖSER GIGANT?
Schätze mal, EisEis wird sein Gelübde brechen und dir noch ein paar mehr Zeilen widmen. Obwohl man ihm und mir (anscheinend auch der wundervollen Patrycja) übel mitgespielt hat: Irgendein Hacker-Arschloch hat sich unserer etablierten Namen bemächtigt. Aber diese Jungs brauchen das, hatten sie doch nie Freunde, außer vielleicht ein paar Vielwixer im Mathe-LK.

@ EisEisBaby & Kackwurst:

Habt ein bisschen Nachsicht mit mir und Geduld. Werde ggf. zu späterer Stunde noch was Niveauvolleres hinterherschieben. Der Pegel stimmt noch nicht, wisst ihr.


DeadlyMedicine Bielefeld * - 23.02.01 at 18:52:35




@eiseis
ich sage dir warum ich schreibe,
ich wollte einmal von dir erwähnt werden. positiv oder negativ war mir egal.
endlich habe ich es geschafft, was war das anstrengend. aber nun, nach einer unendlichen zeit der ignoranz, habe ich meinen namen in einem deiner texte entdeckt, ganz klein, zwischen vielen anderen namen, aber immerhin. das macht mich stolz und es motiviert mich natürlich weiter zu machen, texte zu schreiben und zu hoffen, dass der große eiseis nochmals herabsteigt und sich meiner kümmerlichen existenz erneut an nimmt.
ich liebe dich. amen.

p.s.: demnächst probiere ich auch mal so ein bißchen rap-mäßig zu schreiben.
mit geilen wörtern wie "weida, schnella, höha...". sozusagen als ein
"tribute to the oneandonlypoetandstoryteller, the mighty EISEIS".

ich liebe dich. amen amen.



docgonzo ludwigshafen * - 23.02.01 at 18:41:27




Fluegel oeffnen sich himmelweit. Ein letztes Mal beruehren Fuesse die schwere Erde.

 


the crab huang shan * - 23.02.01 at 18:06:52




Das Halbwissen, mein lieber Frenk, ist des Deutschen Tugend.

Beste Gruesse aus Boston.


Sasa - 23.02.01 at 16:16:27




als töricht erachte ich es , von den besten pop-band-namen aller zeiten zu reden, ohne dabei die WINONA-RIDERS zu erwähnen.


justusjonas heidelberg * - 23.02.01 at 16:11:29




patrycia - um pawl ein Schnippchen zu schlagen


eva - 23.02.01 at 14:59:41





KRIEGER

soll ich dir was sagen?
mein blut gefriert vor angst
ich kenne das geheimnis der
grenzerfahrung, um jeden preis
wie andere krieger vor mir
mit dem ziel liebe zu verletzten

lautlose schreie prallen von wänden ab
entsetzen läßt mich um luft ringen
es wird vernichtet während es zer-stört
fühlst du den schmerz? fühlst du die liebe? fühlst du die angst? fühlst du den haß? weißt du wer du bist?
mein freund, jetzt bist du enttäuscht
wolltest mich kennenlernen
die strassen des wahnsinns tapfer bestreiten
hast kinder vor ungeheuern gerettet
mir liebe und vertrauen gegeben
deine mauern hast du für mich verbrannt
eine stadt in deinem kopf hell erleuchtet

deine pupillen werden ganz klein und hart
wenn du mich anschaust.
mehr gibt es nicht zu sagen.


patrycja * hh * - 23.02.01 at 14:26:39




da da da
bizarr bizarr
wah wah wah
ganz nah
und doch far
da da da
bizarr pizza
papa mama
abba bizarr
wah wah wah
agrar gaga
bizarr bizarr
na na
lala
nizza bizarr


hardmate rheinbrohl * - 23.02.01 at 14:03:58




bizarre vorstellung von angst

:

aus allen winkeln



aus allen winkeln
kriecht es
hervor
als lähmende unruhe
als ekles gewimmel
wie von
millionen
skorpionen
die mit den giftigen
stacheln
nach dir schlagen

aus allen winklen
kriecht angst
hervor

:


algostinus auf dem weg durchs fegefeuer * - 23.02.01 at 13:27:18




°
KALTES KLARES WASSER ist vorbei!
dicke weisse flocken SIND!
°
gestern mit ALEX diskussion gefuehrt ueber SCHINDLERSLISTE.
voellig ueberbewerteter film, nur des HOLOCAUST wegen. alex fand mich ignorant, und sie wollte sich unbedingt auf eine diskussion einlassen. welche dann ploetzlich unmoeglich wurde, als sie sagte, ich als sinologe duerfte ueber den film nicht so plump hinweggehen. ich sprach sie nicht auf ihren fehler an, sondern wandte mich ab und trank mit den anderen weiter.
°


FrenkFrankfort ffm * - 23.02.01 at 12:48:46




eva, oder besser ewa, den text mit der lehrerin hab ich hier schon mal gelesen. per que?


patrycja * - 23.02.01 at 12:20:46




seit tagen versuche ich das versehentlich mitgenommene kostenlose "schwul-lesbische berliner branchenbuch" diskret zu entsorgen. das ist noch nicht gelungen, also habe ich gestern abend bei runtergelassenen jalousien mal vorsichtig reingeschaut. mit vielen einträgen konnte man rechnen, z. b. dr. w., enddarmleiden, stuhlinkontinenz oder der hinweis auf bezugsquellen für lederne mousepads. überraschend war ein inserat eines versandhauses für lonsdale-sweater. eine freie autowerkstatt annonciert als "typenoffener meisterbetrieb". mein erstes grinsen über einen schwulen steinmetz gefror schnell: "das besondere grabmal".


HalfManHalfBiscuit - 23.02.01 at 09:47:21




Zum Gefickt werden müssen Sie sich auf die Tastatur setzen und warten.


pawl msms * - 23.02.01 at 09:25:13




BIZARRO: Bizarro is a botched clone of Superman. Thanks to some kryptonite and a robot dinosaur, Luthor was able to glean some genetic material for use in this hideous experiment. He had planned to use the clones in his own private Superman army, which would help those who needed help...for a price. Bizarro was the first, and the only one that survived. A degenerative flaw in his DNA caused him to revert to a caveman-like creature. Because he had some of Superman's memories, he began to immitate Superman's behavior, with disastrous results. This inevitably brought him into conflict with the real Superman. Later, Bizarro discovered the Fortress of Solitude. Because his DNA matched that of Superman, the computer in the Fortress mistakenly believed him to BE Superman. Thus, Bizarro began to think he was Kal El, and tried to remake Krypton in Metropolis. When he finished redecorating, he took some missiles to blow Krypton up, just like he'd been told would happen. Superman stopped the missiles and hauled Bizarro off to a planet with no animal life (so he couldn't do too much damage), and left with him one of the last-of-their-kind aliens from the Preserver's ship, which Bizarro had named Krypto.


Superman Fanclub - 23.02.01 at 01:27:00




DER MANN BEZAHLT ALLES!

letzte Woche teures ($86.73) Valentinstag-Abendessen und flotte Martinis (mit der molligen Mexikanerin Rocio, die mit den Riesentitten) im:

www.thebombayclub.com


Constantin von Hoffmeister New Orleans, Konfoederierte Staaten von Amerika * - 23.02.01 at 01:01:09




bizarre spielchen


:

des gauklers spiel



inmitten des bunten
gewühl
ein gaukler
der mit wörtern spielt
als wären's nur
billig'
plastic klötze
er beherrscht's virtuos
mal ein turm
der fällt
mal ein haus
schon hinweggefegt
ein prächtiges schloss
eine stadt
kaum sekundenlang
und sogleich wieder neu
der gaukler beim spiele
doch
nichts davon bleibt

:


algostinus der aus-sätzige * - 22.02.01 at 22:56:22




Danke für den Respekt, aber als Anleiter sehe ich mich nicht (Anstifter womöglich? Wozu, zu Qualität im Sinne 'ich will mehr eiseis, baby': OK, genehmigt)
Meine Meinung schreibe ich 'der Einfalt' aber trotzdem: bitte schön.


GüTeE : it's time to wake up! * - 22.02.01 at 22:44:33




Anleitungen von einem Anleiter, der diese mißachtet - Respekt GüTe


die Einfalt - 22.02.01 at 22:35:43




ach ihr seid klasse!

ich les' euch gern, schaff' es gerad' noch so. prügelt euch ruhig ein bißchen (nur nicht zu doll und nicht mich!): das ist ganz unterhaltsam (...is' das jetzt zynisch? wahrscheinlich)
dies ist kein club, aber auch kein parlament (denn da kommt nicht jeder rein, das ist streng bewacht, und es gibt die bannmeile). dies ist das pralle leben!
reflexionen gibt es immer wieder, und das ist gut, hilft weiter. wer über's we/irken nachdenkt, schafft auch ein werk
sicher ist: hier werden WERTE geschaffen, denn wir investieren viel zeit. anerkennung? findet statt, indem gelesen wird (ob nach dem tode noch? das ist die frage. aber die entwicklung geht weiter, bald ist auch diese technik veraltet)
ich kann fast alles verknusern, nur wenn zuviel rumgenörgelt und gestritten wird, finde ich das unproduktiv (besser schweigen und lesen oder überlesen)
wir haben so viele leser: was wollen wir mehr??
qualität? natürlich, wer ist nicht für qualität. nur sind nicht alle schreiber journalisten und die wenigsten sind literaten, denn die müssen ja vom schreiben leben. von einem dilletanten, einem amateur, der in seiner freizeit (scheinbar gerne!) schreibt, erwarte ich keine professionellen leistungen.
vielleicht ist der loop eine mischung aus journalismus, ernster literatur, veröffentlichten tagebüchern und briefen, chat, tratsch und trash.
ich hab' nichts gegen deadly z.B., warum sollte ich? ich lese alles von ihm und werde gut unterhalten. und auch DMedicine hat schon perlen abgeliefert ! (nur soll er mich, verdammter mist noch mal, nich' anpinkeln: das hab' ich nicht so gerne, das mach' ich schon selber)
ach kinder, redet deutsch oder englisch, und 'schaut dem volk auf's maul', spricht paul
loop ist jazz ist musik & literatur von unten / und pop hat was mit kohle zu tun: scheiß drauf
ehrlich: ich find' Euch große klasse!
danke thorsten. eiseisbaby: 'auslachen' war nicht gemeint, oder? danke.


GüTeE : einfacher Text * - 22.02.01 at 22:25:58




ach ihr seid klasse! ich les' euch gern, schaff' es gerad' noch so. prügelt euch ruhig ein bißchen (nur nicht zu doll und nicht mich!): das ist ganz unterhaltsam (...is' das jetzt zynisch? wahrscheinlich) dies ist kein club, aber auch kein parlament (denn da kommt nicht jeder rein, das ist streng bewacht, und es gibt die bannmeile). dies ist das pralle leben! reflexionen gibt es immer wieder, und das ist gut, hilft weiter. wer über's we/irken nachdenkt, schafft auch ein werk sicher ist: hier werden WERTE geschaffen, denn wir investieren viel zeit. anerkennung? findet statt, indem gelesen wird (ob nach dem tode noch? das ist die frage. aber die entwicklung geht weiter, bald ist auch diese technik veraltet) ich kann fast alles verknusern, nur wenn zuviel rumgenörgelt und gestritten wird, finde ich das unproduktiv (besser schweigen und lesen oder überlesen) wir haben so viele leser: was wollen wir mehr?? qualität? natürlich, wer ist nicht für qualität. nur sind nicht alle schreiber journalisten und die wenigsten sind literaten, denn die müssen ja vom schreiben leben. von einem dilletanten, einem amateur, der in seiner freizeit (scheinbar gerne!) schreibt, erwarte ich keine professionellen leistungen. vielleicht ist der loop eine mischung aus journalismus, ernster literatur, veröffentlichten tagebüchern und briefen, chat, tratsch und trash. ich hab' nichts gegen deadly z.B., warum sollte ich? ich lese alles von ihm und werde gut unterhalten. und auch DMedicine hat schon perlen abgeliefert ! (nur soll er mich, verdammter mist noch mal, nich' anpinkeln: das hab' ich nicht so gerne, das mach' ich schon selber) ach kinder, redet deutsch oder englisch, und 'schaut dem volk auf's maul', spricht paul loop ist jazz ist musik & literatur von unten / und pop hat was mit kohle zu tun: scheiß drauf ehrlich: ich find' Euch große klasse! danke thorsten. eiseisbaby: 'auslachen' war nicht gemeint, oder? danke.


GüTeE taut auf und denkt ans Wochenende * - 22.02.01 at 22:23:29




ah warum hast du mich gezakopac pod erde, und du hast auch gar nicht dabei geplakac. alles was geschehen ist muss dich jetzt nicht mehr kümmern, ich habe es schon fast vergessen.


... - 22.02.01 at 22:14:14




HANEBÜCHLEIN
Geschichten mit
Hängen
und
Würgen


commodore nutt unter der erde * - 22.02.01 at 22:06:04




Tropfen für Tropfen von oben in die Kehle, manchmal auch herrlich prickelnd in die Luftröhre - dort werden die Todes-Diamanten erst geschliffen


eva - 22.02.01 at 22:05:57




ENTARTETE KUNST - in three acts


I.

Mobile, Alabama - April 19, 1933

Reverend Hal Jordan is not accustomed to staring at a woman's exposed bosom. At least not anymore.


II.

Paris, France - June 28, 1940

Following the defeat of France, Adolf Hitler arrives at five o' clock in the morning. He tours most of the sights, ending with the Sacre Couer in Montmartre. By nine o' clock he has finished.


III.

Metropolis - August 11, 1944

Superman, exhausted from the war effort and his propaganda image, finally succumbs to the temptation of visiting a brothel. After, he exclaims (as Clark Kent), "I'm all right now! But what in the world happened to me in that brief moment?"


Constantin von Hoffmeister in der Heimat der menschlichen Blauwale * - 22.02.01 at 21:57:35




Nein, Du bist nicht interessant. Du bist briliant!


pawl msms * - 22.02.01 at 21:43:02




wahrscheinlich ist er eine vollkommene bockwurst die aufgrund ihres asibonus´s ständig im loop hängt und seine infantilen phantasien von frauen, autos und drogen verbreitet. das alles stimmt dann auch bestimmt nicht mal in seiner phantasie, weil keine phantasie so armselig und blass seien kann


... - 22.02.01 at 21:38:08




Was meinst Du damit?


pawl msms * - 22.02.01 at 21:33:03




pittoreske scheiße


eva - 22.02.01 at 21:08:57




Hey baby, uuh, aaah.
Ich werfe schweren Herzens meine Zunge in die Waagschale.

Irgendetwas hat der loop.
Es ist wie ein Bild, das in einer lausigen Trattoria irgendwo in
Mittelitalien über den Pinienboards mit dem Besteck drauf hängt.
Zuerst denkt man, hat Wirkung.
Dann setzt man sich. Studiert die Karte, wählt einen vino rosso
und dann, nee, das ist aufdringlich, zu farbig,
platte pastose Strichführung, theatralische Scheintiefe.
Nach der Pasta, die vitelli, der Käse.
Dennoch von langem hinsehen wird einem schlecht, aber
wenn man doch ein wenig näher auf die unterschwellige Formbildung
eingeht, entstehen so Gedanken, wie Ausgang zum Hinterhof in Mestre.

Es entstehen kleine, eigene Gedankenformen.
Sicher würde man sich an dieses merkwürdige, dilettantische Bild erinnern.
An den Namen der Trattoria , kaum.

"(aus Rilke: Briefe an einen jungen Dichter)


ALINIA weisswurstcity * - 22.02.01 at 21:07:07




zappeln


eva - 22.02.01 at 21:06:51




SOS! Götter, die meinen Geist speisen, sind herabgestiegen. Ich werde mit Vergnügen in der Falle tanzen.


eva - 22.02.01 at 21:03:59




@eva
Du bist interessant.



pawl msmsms * - 22.02.01 at 20:55:43




never complete
is complete
incomplete
completness


objective incomplete münchen * - 22.02.01 at 19:55:34



waschlappen in würfel getaucht


hera - 22.02.01 at 19:39:49




Er hat immer nur alkoholisiert mit seiner Deutschlehrerin geschlafen. Ihr
Freund mit dem sie schon seit dreizehn Jahren zusammen war, durfte sie
nicht mehr intim berühren. Sie liebte ihn einfach nicht mehr. In dieser
Nacht dachten sie, dass sie Götter sind und er, der Freund, noch
irgendwo auf einer Autobahn in Norddeutschland.
Er machte die Tür sehr schnell auf und gluckste nur irgendwas, als er die
blassen Körper sah. Dieses Glucksen rührte daher, weil er sich ekelte,
dass jemand mit seiner Frau sich im Bett vergnügte oder sie zumindest
fickte. Er rannte in die Küche zückte irgendwoher ein Messer und schnitt
sich die Pulsadern auf. Das passierte in so einer kurzen Zeitspanne,
dass die Liebenden erst einen Augenblick brauchten, um wahrzunehmet sie aus wie die Museumsmeile in Bonn; von innen luftig und modern und Stahlträgern und Vorsprüngen und Galerien und all dem Schusch. In der Mitte eine Informationsinsel, mitten auf dem bläulichem Teppich. Dort dann eine Frau, die einem auf dem Wunsch, eine Stunde lesen gegen 5 DM einzutauschen, erwiedert: "Haben sie denn auch ihren Personalausweis dabei"? - natürlich nicht!- man darf die Bücher nicht mitnehmen und benötigt einen Ausweis? Aus. Weiss. Ich meine, also wirklich! Ohne staatlich annerkannte Registrierung kein lesen im Tempel des Wissens? Ich könnte ein mozambikanischer Prinz sein, der sich auf seine Herrschenszeit vorbereitet, illegal sogar, und dürfte dort nicht lesen!? Wahrheit und Freiheit; kluge Formulierung und strenge in der Beobachtung: aber hier nicht lesen dürfen? Da war ich baff, daß schmerzte, tat weh. Arg. Weil die Literatur doch alles andere als Begrenzung ist, weil sie bunt ist und Spaß macht - wie die Hoffnung auf Schokonachtisch.


Konstantin findet Rocker gut * - 22.02.01 at 19:11:27


willst du mit mir chatten? ist das jenseitiger?


eva - 22.02.01 at 19:06:08


contenance


hera hh * - 22.02.01 at 19:05:08



in welcher liga spielt der club?


hmhb - 22.02.01 at 18:50:36




mensch, eva bist Du vom wahnsinn umjubelt? du kannst doch nicht irgend so ein textchen im loop veröffentlichen.


pawl freudn bhbhbbhbhb * - 22.02.01 at 18:47:56




Alles ist Loopism.

Fadgeschmack Geschmacksverstaerkend
GeschmacksfadWertneutralStarkgeschmack
Fadgeschmack Geschmacksverstaerkend

Loopism ist AnDeRs und wenn wenn er eine Torte waere, waere er eine PunchTorte oder ein vier Tage alter AprikosenStreuselKuchen.

Kliquenbildung.
Billigkleidung.
Kabelleitung.
Liquor&Dung.
Inquellung.
Ballung.
Bang.

Unser.


Sasa BU * - 22.02.01 at 18:44:29




Die kleinen Punkte auf seiner Schulter sind Schuppen. Er hat das
Waschbecken benutzt wie früher die Nutten das Bidet. Jetzt will er, daß es
noch einmal geschieht. Damit er glücklich ist, wird meine Kollegin heute
meine Platinen verschrauben. Während ich es geschehen lasse, ascht
sie auf die Wachstuchtischdecke. Jetzt fühle ich mich erleichtert. Morgen
bin ich wieder bei ihr. Mein freier Raum ist ihr Wohnzimmer.


Eva ... * - 22.02.01 at 18:42:57




...ich bin mir ganz sicher, dass diese ganze debatte um kunst oder scheisse nur mit dem aktuellem themenknebel zusammenhängen kann. wohl die beste woche im loop.gratulation an alle!


pawl mssmsmms * - 22.02.01 at 18:40:14



GüteE, nein nein, nicht entschuldigen, warum in aller Welt denn?
Ich habe schon verstanden, was du sagen wolltest! Höre ich gerne.


Shoot - momentan AHOI * - 22.02.01 at 18:26:40




Deadly Medicine, wie kann man mit so wenig Substanz böse sein wollen? Ist ja albern.


off. - 22.02.01 at 18:25:23




T. Horst E.-N.

aHa, ach ja, oHo, hIhI, hÄ, ein VerseHen, laß seeHän: Hannover, Hamburg, Thorsten (verwäxälte ich mit...: der nämlich...!) HoHo, hOllA, huup, T. Horst E.-N., aHH soHo, Heidelbeeren in Heidelbeck, in Hamberg, in Heidelingen, in Hamhausen, in Heidelburg hOhO, oHa, Hildesberg & Heidelheim.
Muß ich mich bei SIE entschuldigen?? Na gut, dann mach' ich das hiermit! (Das Gläschen Wein war schuld.)

dedicated to shoot
& his deadlymedicine!



GüTeE : der Narr ist bizarr * - 22.02.01 at 18:14:34




Deadly.

Ich bin erstaunt. Jemanden als Nazi betiteln und ihm im selben Atemzug sagen, dass man niemanden beleidigen will, das bringst auch nur Du fertig. Aber in einer Sache stimme ich Dir zu: Es ist toll, dass hier was abgeht. Ich freu mich, dass ihr hier reinschreibt und lest und an euren Gedanken, Ideen, Plänen, Träumen teilhaben lasst. Maskerade ist ein Teil davon, das weiß kaum einer so gut wie Du. Aber Deadly, das ist nicht alles und vergeht, und ein paar deiner Einträge sagen mir, dass Du es selber bereits spürst. Ich war hier immer einer, der die flotte Schreibe hochgehalten hat. Aber ich will Qualität, das schließt sich nicht aus. Nicht immer. Aber immer öfter. Ich will a Class of its own, ich will das Beste was ihr könnt, das Beste was dieses Medium zulässt. And I will keep on pushin und ich muss nicht in den Club Deadly, ich BIN der Club. Und Penner fliegen raus. So oder so. And you know that. Und Du willst keiner sein. Soviel steht fest.
*


Eiseisbaby München, Bayern * - 22.02.01 at 18:12:29




bevor ich es vergesse, eieeis, für dich ziehe ich meine stiefel ein zweites mal an.


patrycja * hh * - 22.02.01 at 17:54:25




My Clever Klaas,
Kurzweiliger Spaß, Kommunikation, Denkanstösse, schrullige Alltäglichkeiten, morbide Hirngespinste, abwegige Anekdoten willst Du unter Bahnunterführungen lesen? Da liest Du höchstens Bierdosen und angepisste Tempotaschentücher auf und garantiert die Bild Zeitung von Vorvorgestern. Will sagen: Nettes Bild Jungchen, aber es geht nicht. Da ziehts und hier ist es warm und wohlig, elektronisch. ICH würde mich freuen soetwas hier wieder öfters zu lesen. Und die letzten Einträge, Patricijas, Aristides und Deinen zähle ich dazu. Ich spreche von Chancen, von einem Versuch, von einem Projekt das jetzt schon Jahre dauert und das man als Rookie wie Du natürlich nicht sofort begreift. Vielleicht nie. Aber Du bist jetzt schon ein Teil davon, mein Freund. Jeder hat seinen Anspruch. Und ich habe meinen. Und darum geht es überhaupt nicht. Dankeschön. Sehr freundlich.
*


Eiseisbaby München, Bayern * - 22.02.01 at 17:47:22




Ach ja, und wenn Dir nicht gefällt, was wir schreiben, dann denke einfach an Peter Lustig, der "Löwenzahn" stets mit den Worten "Und jetzt, na ihr wißt schon, genau...Abschalten!".


DeadlyMedicine - 22.02.01 at 17:47:19




Not the daily operation, but the first an können Sie anbehalten'), aber es scheint nicht ganz einfach zu sein, mich 'einzuschläfern'. Der Portugiese ist jedenfalls ziemlich witzig und 'aufmunternd'. Im OP-Saal (Blickkontakt mit allen Schwestern: wenigstens das) verabreicht er mir die letzte Ölung.
Den Arzt sehe ich nicht, meine linke Hand (Gott sei Dank) auch nicht, und ich spüre keinen Schmerz, bin angenehm BETÄUBT, schwebe in anderen Regionen und lausche den (Alltags!)-Gesprächen (irgendwie ernüchternd): eine fragt, wie lange die Behörden Unterlagen aufbewahren müssen? '10 Jahre, glaube ich' Und wer die denn hätte? Sie habe ihre Eltern mit 2 1/2 Jahren verloren! Beim Einwohnermeldeamt, ach nein beim Standesamt...' '1966?' Das seien ja schon 30 Jahre.


GüTeE - 22.02.01 at 17:44:41




Lieber EisEisBaby,

natürlich hat der Loop sich verändert. Ob zum Besseren oder nachteilig, liegt sicherlich im Auge des Betrachters.
Und mal ehrlich: Glaubst Du wirklich, dass "wir" (damit meine ich DIE BÖSEN) die Begabten und toll Reflektierenden vertreiben bzw. einschüchtern?
Bist Du nicht der Meinung, dass Deine Einschätzung bzgl. Der Qualitäten der Loopster ausgesprochen subjektiv ist? Ich z.B. halte OFF für die arroganteste Kackwurst, die je den Loop vollgestunken hat.
Und noch was: LOOP war nie ein Literaturforum; es war einst (wissen wir ja alle) das Gästebuch des mittlerweile von der Lachnummer zum Chatroom mutierten POOL.

Fabian, ich glaube Du hast mich von Anfang an falsch verstanden. Ich wollte hier nie provozieren, beleidigen, habe nie krampfhaft versucht, das Niveau eines Corvus oder Aristide zu erreichen (wäre mir auch nicht gelungen).
Ich habe mir halt gedacht, Mensch dachte ich, Deadly, Alter, solange du das Gefühl hast, dass die Mehrheit hier mit dir oder meinetwegen auch über dich lacht, solange machst Du weiter.

Und: Mal ehrlich. Stell Dir vor, wir, DIE BÖSEN, wären mit einem Male WEG. Dann wär hier doch die Hose kalt. Dann gäb´s da noch einen GüTeE, der 3 Tage garnix schreibt, und dann wieder 7 Einträge nacheinander, eine Kackwurst, die alle 4 Monate einen Einzeiler hereinscheißt... Tragische Vorstellung.

LOOP lebt, facetten- und abwechslungsreich, mal lustig, mal peinlich, mal anrüchig...aber immer anders. Also hör auf mit dem Nazi-Scheiß, mach Dich locker und join the club.

Solidarität mit folgenden BÖSEN:

Docgonzo, Peugeotfahrer
Patrycja, Jessica Rabbit
HalfManHalfBiscuit, Spassvogel, Lebemann, Playboy, Freund
"Rocko" Konstantin, immer nah am G-Punkt
Spoon, mein allerallerbester Freund
TomTom, Speedball
Hoffmeister, Exilnazi und charmanter Provokateur
Unser Mann in Erfurt
Die Prominenz: Speckhahn, Makatsch, Elvers etc.
FrenkFrankfurt, das politische Korrektiv
l.Barnes, der Mann mit der randlosen Brille un den genialen Sonetten
Diekmann, Hamburg, fetter BILD-Chef
JDM, Göttingen, der Mann mit der Nase
Pawl, der alte Polack
Monsun_rave, kreativer space cowboy

und:
GüTeE, leicht verrückt, aber: der einzige mit gutem Musikgeschmack




DeadlyMedicine Bielefeld * - 22.02.01 at 17:41:34




Sie haßt ihn. Sie verachtet ihn. Nicht daß er sie verlassen hätte, dazu hatte er nicht den Mumm. Wenn es nach ihm gegangen wäre, würden sie immer noch herumsitzen und diskutieren. Tagelang, wochenlang, nächtelang. Wie oft ist sie seinetwegen ausgelaugt und müde gewesen am nächsten Tag. Oder in der folgenden Woche. Oder den ganzen Monat.

Sie haßt die Vorstellung, daß sein Schwanz in ihr gewesen ist, wie er in sie eingedrungen ist. Dabei haben sie nicht gut gefickt. Er war durchschnitt. Immer. Nur wenn er betrunken war, hat er sie mehr gefordert. Ein einziges mal hat sie ihre Stiefel angezogen, schwarze-fick-mich-latex Stiefel mit spitzen Absätzen. Sie ist auf seinem Körper lang gelaufen, hat die Hacken in sein Fleisch gebohrt, hat Spuren auf ihm hinterlassen. Einige der Narben sieht man heute noch. Manchmal hat sie gedankenverloren diese kleinen runden Stellen gestreichelt, wenn er mit dem Rücken zu ihr geschlafen hat. Dann hat sie gehofft, daß jemand ihre Gebete erhört. Es war doch gar nicht so schwer.

Sie haßt die Zeit, die er ihr gestohlen hat. Er hat sie so klein gemacht mit ständigen Forderungen und Wahnvorstellungen. Er hat so viel Platz gebraucht, hat ihr fast die gesamte Luft zum Atmen genommen. Im gleichen Raum zu sein wie er bedeutet sich wie ein Insekt zu fühlen. Sie ist immer an der Wand entlang gekrochen und ganz leise gesprochen hat sie auch. Aber nicht aus Angst. Nein, das wäre viel zu einfach gewesen. Aus Verzweiflung, er könnte gehen, er und seine ganze Mittelmäßigkeit, einfach die Tür hinter sich schließen und nicht mehr wieder kommen. Mit dem Satz aus ihrem Leben verschwinden "Ich hol mal eben Zigaretten". Sie nach den Mühen und nach den Entbehrungen stehen lassen.

Sie haßt ihn dafür, daß er ihr zum Schluß seine ewige Liebe und Treue geschworen hat. Er hat sich ihr zu Füßen gelegt, hat sich ihr ausgeliefert. Seine großen wäßrigen Augen haben sie angestarrt und er hat geflüstert "Nimm mich...". Als die Worte verklungen waren, als der letzte Ton zerplatzte, da wußte sie, es ist Zeit zu gehen. Es gab nichts, was sie noch halten würde. Er hat alles kaputtgemacht. Alles war umsonst gewesen.

Dafür haßt sie ihn.


patrycja * hh * - 22.02.01 at 17:24:19




Warum schreibt jemand?
Wem gehört der Loop?
Welche Werte?
Wo sind die interessanten Menschen?
Wer ist der Tiefsinnigste im ganzen Land?
Macht gute Literatur traurig?


@ Klaas: danke


the crab - 22.02.01 at 17:24:10






fenster - 22.02.01 at 17:06:58



Forever remain

Um sie ein wenig zu ärgern und weil ich Moselwein nicht mag, werfe ich mir zwei Eiswürfel ins Glas.
Am Morgen hatten wir Weizenbrötchen und Quittengelee gefrühstückt, es gab Lätta, weil Marie ja wie ich keine Butter mag. Während sie mit einem braunen Stabilo traurige Gesichter auf die Papiertischdecke malte beobachtete ich die Straße und plötzlich flog ein Bussard scharf am Fenster vorbei. So, dachte ich mir, fängt also alles an.


P. Aristide - 22.02.01 at 16:24:31




an eiseisbaby: so wie ich den loop betrachte, kann man mit solchen argumenten nicht kommen. Das hier ist wie ein stapel weisser dina4 blätter, die sorgfältig gestapelt in einer belebten Bahnunterführung liegen, an der Wand darüber baumelt ein Stift an einer Hanfkordel.
Das hier ist wie das Gespräch auf einer gate-crashing party um 4Uhr morgens, wo du mit fremden Leuten über George Doubleyou, Huysmans und Harninkonch meistens beim Bäcker. Ansonsten kommt es auf den Standpunkt, die Verfassung und die Launen an - das gilt für Texte die Weltruhm erlangt haben genau so, wie für das Literaturbändchen im Eigenverlag oder den Loop, denke ich.
"Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern?"


Klaas Tigchelaar Narrenkaff Bonn * - 22.02.01 at 16:21:48



an patrycja: fehlt nur noch "gay bikers on acid", hat irgendwas mit den lesbian dopeheads on mopeds zu tun, aber mein Rocklexikon schläft gerade.

Alle angetreten zum kalendarisch verordneten Frohsinn, oder warum ist die Schlange so kurz?


klaas tigchelaar narrenkaff bonn * - 22.02.01 at 15:55:51

 

ich bin unwissend - zumindest scheine ich dir so
ja - schlag mir verbal mit deinen patschehändchen in die fresse
ich bin verletzend - zumindest scheine ich dir so
ja- schlag mir verbal mit deinen patschehändchen in die fresse

                         siehst du, was du das tust?
                spürst du, wie es mich schmerzt?
          hörst du, wie es mich trifft?

nein, das kannst du nicht, denn du berührst mich nicht, du nicht!
was bildest du dir ein, wer du bist, um gegen mich anstinken zu können!
ich weiss, ich bin ein nichts, du wenn ich ein nichts bin, so bist du nicht
der dreck unter den fingernägeln eines nichts! glaub mir, ich kenne dieses
gefühl, denn ich war auch einmal so! doch man kann lernen, sich zu öffnen
und trotzdem noch man selbst zu sein! ja, das kann man, wenn man will.

                         siehst du, was du das tust?
                spürst du, wie es mich schmerzt?
          hörst du, wie es mich trifft?

nein, das kannst du nicht, denn du berührst mich nicht, du nicht!
denn dazu fehlt dir etwas, etwas ganz entscheidendes. etwas,
was man nicht geschenkt bekommt. etwas, das man sich hart
erarbeiten muss. viele nennen es selbstvertrauen. ich nenne es
das dritte auge, das sehen hinter die sachwelt. und nun lerne
für das leben, menschlein du, lerne und kämpfe, bevor du weinst!
ich bin verletzend - zumindest scheine ich dir so
ja- schlag mir verbal mit deinen patschehändchen in die fresse


eargasm - spoken words * - 22.02.01 at 15:42:46




rasmus wundert sich über rasmus
rasmus ist heute leider krank
rasmus geht mir auf die
närrven, deshalb
heute nur
ein mi
ni-rasmus
rasmus ist das gegenteil des ich
rasmus icht überhaupt nist
und aristide?
pupe


rasmus heidelberg * - 22.02.01 at 15:40:18




Allein schon der Name: Sundgauer Straße, Botanischer Garten. Mein Steglitz! Alte Liebe, wo die Moltkestraße in die Enzianstraße mündet, beim Asternplatz. Weißt du noch? Hyazinthenstraße, Martin-Luther-King-Platz? Bulti, Ellen Kybernetik und ich, sutsche die Allee Unter den Eichen entlang zum weißen Wannsee und aus der ruhigen Drehung heraus ein sechs zu zwei gegen die Akademie der Wissenschaften. Du und ich auf den Gartenstühlen bei den Lurchen mit Quitten, du mit Büchern, ich mit Montenbruck und Tatbestand. Ayeshas Sonnenbad auf dem Holztisch. Halb Amerikanerin, halb aus Indien, der Blick war dunkel, ihre Stimme tief. Grazia Patricia der Mäuseschreck und die Hexenmarionette in der Diele. Steglitz, Zehlendorf. Im Februar duften die Blumen aus dem Laden die S-Bahnstufen herab. Bourgeoises Leben nach den Trümmern. Ein Citroën DS, ein Ausflug und noch einer. In der Fassade eine Nachbarin im Gründerzeitbogen, Plaudereien zwischen zwei oder drei Objekten: Hamburg! Frankfurt! Berlin! Nehmen Sie mich nicht. Wir nehmen Sie. Zwischen Steglitz und Zehlendorf mein schönstes Ferienerlebnis, im Universitätsklinikum mit Tiefstimme und Astorlippe Doktor Krüger und dem Professor plus Oberärzten. Steglitz. Friedenau. Zehlendorf. Zieh mir den Mantel über die Ohren. Schenke mir Tee ein. Dufte nach Lindenblüten und sage: sie wird schon, die Bourgeoisie.


off. - Mar del Plata, Berlin * - 22.02.01 at 15:23:45




...und Corvus natürlich. Der gute Alte.
*


Eiseisbaby München, Bayern * - 22.02.01 at 15:03:54




Die Tage, rückwärts.

Heute, 13.22h.
Es ist schon kurz nach eins, merkwürdig spät, um hier im Loop die ersten Spuren des Tages zu hinterlassen. Vielleicht ist ja auch etwas kaputtgegangen, und deshalb liegt der Loop wie eine unberührte Schneedecke vor mir. Das ist ein kleines Paradox: da Ihr diese Zeilen lesen könnt, ist es nicht so, und wenn es kaputt wäre, würdet Ihr diese Zeilen nicht lesen. Das sind Aussagen, die allein durch ihre Übermittlung und nicht durch ihren Inhalt wahr oder falsch sind. So ähnlich wie: anbei schicke ich Dir meine E-Mail-Adresse. In einem Brief schreiben: "Ich weiß nicht, ob Deine Adresse noch richtig ist." Oder wie: "Hörst du mich?" rufen. Es wäre eine interessante Welt, vielleicht ein Quantenwelt, in der es diese logischen Brüche geb sasa, elmodem, mario. Ich ermahne: Konstantin und TomTom. Ich lache über Hippi, Lana Hoff und Gütee. Und ich wundere mich über Aristide und rasmus.




Eiseisbaby München, Bayern * - 22.02.01 at 15:00:00




Die Tage, rückwärts.

Heute, 13.22h.
Es ist schon kurz nach eins, merkwürdig spät, um hier im Loop die ersten Spuren des Tages zu hinterlassen. Vielleicht ist ja auch etwas kaputtgegangen, und deshalb liegt der Loop wie eine unberührte Schneedecke vor mir. Das ist ein kleines Paradox: da Ihr diese Zeilen lesen könnt, ist es nicht so, und wenn es kaputt wäre, würdet Ihr diese Zeilen nicht lesen. Das sind Aussagen, die allein durch ihre Übermittlung und nicht durch ihren Inhalt wahr oder falsch sind. So ähnlich wie: anbei schicke ich Dir meine E-Mail-Adresse. In einem Brief schreiben: "Ich weiß nicht, ob Deine Adresse noch richtig ist." Oder wie: "Hörst du mich?" rufen. Es wäre eine interessante Welt, vielleicht ein Quantenwelt, in der es diese logischen Brüche geben könnte. Der Loop ist kaputt, ihr lest es trotzdem, in dieser Mail ist nicht meine E-Mail-Adresse, nein, ich höre dich nicht.
P.S. Zu lange gewartet. Jetzt ist zu spät. Jetzt ist es nicht mehr wahr. Ich höre dich gut.

Gestern, kurz nach neun.
Ein zufällig gefundener Schnipsel einer Buchkritik, aus dem Manager-Magazin:"Für mich ist Zeit meine wertvollste Ressource. Deshalb erwarte ich von einem guten Wirtschaftsbuch vor allem eine klare Gliederung, damit ich schnell einsteigen und auch nach langen Unterbrechungen ohne Anlaufphase weiterlesen kann. Zum Beispiel in der halben Stunde, die auf einem Inlandsflug zwischen Getränkeservice und Landung verbleibt." Gut so. Geht mir genauso. In der halben Stunde, die auf einer Stadtfahrt zwischen Busverpassen und Nächsterbus verbleibt, will ich auch ohne Anlaufphase weiterlesen. Bei Proust ist das Scheiße, weil die Sätze sogar länger als eine halbe Stunde sind, wenn man zwischendurch immer mal wieder zu Uhr, zur Stadt und nach oben guckt.

Vorgestern, irgendwann.
Sie ist eigentlich etwas komisch, diese owehwehweh.irgendwas.de-Welt. Früher, in der Offlinewelt, konnte man die Sachen noch anfassen, die man gesucht hat. Vor zehn Jahren hätten wir uns eine "Suchmaschine" noch ganz anders vorgestellt, als einen dackelgroßen Roboter mit Metallsensor, der in der Wohnung endlich den Schlüssel findet. Wenn ich heute bei Fireball "Wohnungsschlüssel" eingebe, bekomme ich auf der ersten Seite unter anderem "Der Haussklave - softer SM bei xstories.de" angezeigt. Diesen ganzen Komplex nennt man, glaube ich, technologischen Umbruch. Den hatten auch schon unsere Großeltern, die haben beim ersten Telefonieren sogar genickt oder den Kopf geschüttelt und Urgroßvater beim ersten Auto gefragt, wo denn die Pferde sind. Auf diese Frage antwortet Fireball: auf dem Rückerhof in 56142 Welschneudorf: Freizeitreiten, aber richtig.

Montag, vormittags.
Besucher aus einer anderen Zeit würden denken, daß die ganzen Männer in dieser Flughafen-Lounge sich alle gerade am Ohr rasieren. Seltsam nur, daß sie sich mit ihrem Rasierer unterhalten und die Schnur fehlt. "Ich bins. Ich warte gerade auf den Flieger. Wollte nur wissen, ob du zuhause bist." Sie erklärt ihm, daß sie gerade zuhause ist, wobei sie ahnt, daß diese Antwort eigentlich überflüssig ist. Deshalb erzählt sie ihm noch, daß sie gleich aufbricht, zum Freizeitreiten.de Dann legt sie auf und erinnert sich, daß sie früher mal Proust gelesen hat.


Corvus zwischen Getränkeservice und Landung * - 22.02.01 at 14:58:10




gedanken zerstreut und gerissen
wie papier
wind
wirbelt sie auf, mischt sie neu


(für thea)


Bizarren Wald mit den seltsamsten Bäumen habe ich in Trossingen gesehen. Morgens der Gang durch die Wildnis. Grau und grünlich schimmernde Pilze an Ästen und morschem Gehölz, irres Gewächs in allen Farben! Dazu der Morgendunst, die Sonne und kühler Schatten, knisterndes Laub an den Füßen.


GüTeE : gestern * - 22.02.01 at 14:56:03




Während meiner Reisen durchs sommerliche New England sowie New York State/City traf ich auf gar absonderlich fette Menschen, die ich unentwegt anstarrte; darauf wartend, daß irgendwas passieren möge. Es platzte jedoch keiner dieser schwitzenden Blauwale, noch nichtmal hörte ich einen furzen.
Für solche Amerikaner haben nette andere Amerikaner dann Oversize-Rollstühle in Supermärkten und Malls bereitgestellt. Kurios. Bizarr hingegen sind die sogenannten Liquorstores sowie die Beerstores in Kanada (die scheinen diesbezüglich noch verklemmter zu sein). Man schleicht sich da rein wie in die Methadonausgabestelle der Stadt und trifft drinnen auf Spakken, die alles bisher gesehene in den Schatten stellen: Böse Pick-Up-Fahrer mit langen Haaren, Schnurrbärten, Oakley-Fake-Sonnenbrillen und Werbe-Shirts von z.B. Buell oder Harley-Davidson. Die entpuppen sich dann als erstaunlich freundliche und zugängliche Zeitgenossen; man ist ja schließlich unter sich, da an der Alkoholausgabestelle (das Scheißbier kommt nämlich von hinten aus dem Lager, per Laufband). Wenn man sich dann besaufen will, kann man das gerne tun; jedoch nicht in der Öffentlichkeit. Am besten im stillen Kämmerlein mit vorgezogenen Gardinen.
Also: Fahrt da nicht hin! Und ihr, die ihr da seid (um zu studieren, um Neger zu schikanieren, zum sich-wichtig-machen): kommt zurück! Nur hier gibt es wirklich gute(n) Sex/Autos/Geldscheine/Bier/Brot/Käse/Armbanduhren.




DeadlyMedicine Bielefeld, Mass. * - 22.02.01 at 14:38:06




@STUARD: Lesen!: "Tuesdays with Morrie" von Mitch Albom.


Konstantin "Rokko" - ganz still und leise * - 22.02.01 at 14:00:27




sätze aus englischen kriegsfimen gesprochen von deutschen soldaten, vol. I.
"achtung spitfire! schnell, schnell!!"


docgonzo ludwigshafen * - 22.02.01 at 13:35:28




Ruuuuuuheeeeeeeeee


Rocko - 22.02.01 at 13:31:12




Sylvester Boy = Neuer Deutscher DiscoPunk.

Ansonsten: Kotzen und Schweigen.


TomTom - 22.02.01 at 13:27:44




Izzy, stell Dir mein Erschrecken vor: you stole a nickname, der eigentlich immer überall meiner ist. Konntest Du ja nicht wissen. Jedenfalls hab ich nicht dieses affige "y" am Ende!


izzi, the crab - 22.02.01 at 13:24:16