loop Archiv #72 (8.2.-14.2.2001)
anders als im pool sind hier die neuesten einträge oben
loop Archiv #71, loop Archiv #73
winter of loop
Themenknebel der Woche: Balance
@Jochen:
Leider kenne ich die Ergüsse des "Mozarts der Kleinkunst" (das habe ich
irgendwo mal gelesen) nicht so genau. Vielleicht ist Hanns Dieter Hüsch unnötig, auf
jeden Fall aber ist er jetzt Rentner.
@Patrycja:
"Plattblattpappel":
-Populus erythroxylacea
-Gattung der Weidengewächse
-eng verwandt mit den Storchschnabelpflanzen
Eine Entdeckung meines geschätzten Freundes Deadly.
@Halfman:
Bei den Frauen, die in unserem Streifen gezwungenermaßen mitspielen müssten, brauchten
wir wahrscheinlich auch keine Angst beim "Papierkorbrascheln" zu haben -
zumindest was die Frauen von Andreas angeht: der muß seinen Freundinnen doch sicher
"regelmäßig" die ersten roten Streifen in ihrer Unterwäsche erklären...
@Bad Kreuznach:
...
Spoon Bochum * - 14.02.01 at 23:52:23
Der künstlerische Leiter des "taeter-theater" heißt Wolfgang Graczol. Er ist
des öfteren im
drug
store
zu Heidelberg anzutreffen. Dort ist er meist bei einem Glas Rotwein über ein dubioses
Script gebeugt, und ganz Künstler. Neben ihm sitzen hornbebrillte, 60-jährige Herren und
spielen Blitzschach. Fünf Minuten pro Spiel. Die ziehende Figur schlägt einen
gegnerischen Artilleristen; dieser verschwindet lässig in der Hand des Spielers, mit
welcher fast zeitgleich auf die Uhr geschlagen wird.
Schwarz ist am Zug!
justusjonas heidelberg * - 14.02.01 at 23:46:19
ein unentwickelter film
ein paar
auf einem weichen lager handverlesene trouvaillen
nachthimmel auf dem großen bildschirm
nichts davon unwirklich
ich ringe mit dem schlaf
der ringt mit jakob
ich dünke mich klug
notre dame de guadeloupe
geflügelt geschlängt
tritt auf uns und auf uns zu
die süße stille
die traumphase
das hemd
sdram -moleskine * - 14.02.01 at 22:16:58
Inhaltsstoffe:
Knoblauchextrakt
Wichtige Eigenschaften:
Knoblauch wirkt vorbeugend gegen allgemeine Arterienverkalkung und trägt zur Regulierung
des dadurch bedingten erhöhten Blutdrucks bei. Knoblauch hat auch einen positiven
Einfluß auf ernährungsbedingt erhöhte Cholesterinwerte und fördert die Durchblutung.
Anwendungsgebiete:
Zur Prophylaxe und Unterstützung diätetischer Maßnahmen bei Altersbeschwerden; Zur
Unterstützung von Herz und Kreislauf.
Der Dr. Best-Darsteller ist nicht derselbe, der auch Ilja Rogoff, dem russischen
Baldrian/Knoblauchexrakt-Schäfer, sein Gesicht leiht. Deswegen heißt er auch anders.
nz stuttgart * - 14.02.01 at 21:55:51
Was ist Bielefeld?
Bad Kreuznach - 14.02.01 at 21:54:44
Klingt nach Spass, HalfMan. Ich werde dann am Wochenende mal Dias rahmen, Origami falten
oder die Ligusterhecke schneiden.
Shame one you shame on you. Wenn Du Liv Tyler, Lara Flynn Boyle oder Milla Jovovich
triffst: Du hast meine Telefonnummer.
DeadlyMedicine Bielefeld * - 14.02.01 at 21:18:22
lieber deadly, am wochenende bin ich in berlin, u. a. am freitag auf einer
filmpreisverleihungsparty im sage-club. ich hoffe dort endlich von hardcore-regisseuren
entdeckt zu werden. wenn das nicht klappt produzieren du, spoon, andreas und ich unseren
eigenen film. an dieser stelle standen bis eben ca. 4 titel-vorschläge für diesen
streifen, die mir aber etwas den appetit verschlagen haben und daher gelöscht wurden.
ich hoffe es beunruhigt dich nicht, wenn ich dir mitteile, dass sich evtl. die chance
ergibt, unsere geliebte patrycja in berlin zu treffen. bleib relaxt, soeben erreicht mich
die nachricht von der mit dem klitschko-kalender, dass sie heute noch nicht mal sms-rosen
bekommen hat. mit anderen worten ich habe noch hoffnungen.
sind zufällig noch andere leute auf der o. g. party?
HalfManHalfBiscuit - 14.02.01 at 20:07:56
Ich weiß nicht mit Sicherheit, ob Bielefeld Japan tatsächlich ähnelt, Tatsache ist
jedoch, daß wir zwei Sushi-Restaurants haben; eines ist sogar sehr gut, das andere
bedient eher den Geschmack des Konen/München-tragenden Bankangestellten, indem es den
Fisch anbrät (Der Rotz nennt sich dann Sushi-Make).
Außerdem gibt es in dieser Stadt mindestens 10 Vertretungen japanischer
Automobilhersteller sowie einen "Asia-Shop", in dem man von Ess-Stäbchen bis
zum Geisha-Kostüm alles erwerben kann, was einen im entferntesten an das gute alte
traditionsbewußte Pre-Pizzicato-Five-Japan erinnert.
Und das Studenten-Kino "Lichtwerk" zeigt regelmäßig den das Erfolgs-Anime
"Akira" und meine Stammvideothek verfügt neben der bestsortierten
Pornoabteilung Deutschlands (alle Sam Fox-Filme!!) über sämtliche Werke von Akira
Kurosawa.
DeadlyMedicine is big in Japan * - 14.02.01 at 19:28:51
diese bielefeld-lawine, die ich losgetreten habe . . . wir kommen uns schon vor wie
blödesheimer, tusso und ich. ihr seid gemein.
tussi - 14.02.01 at 19:23:32
"Generation Porsche" ist geklaut. Und Joachim Bessing noch immer ein Grund,
einen Text abzubrechen.
off. - Produktion: Altpapier * - 14.02.01 at 19:22:26
Wow ist das skurril. Je me mouille. Der Pool als heterogenes, anonymes Waschbecken für
Casati, Kracht, Nickel, Lager. Findet das jemand wirklich wichtig? Gottseidank nicht in
England.
Niklaus Bürgin six strokes to Basel * - 14.02.01 at 18:24:21
"Wenn Kracht also Japan beschreibt, sieht es dort eigentlich nicht anders aus als in
Bielefeld, nur hübscher." Joachim Bessing
Generation Porsche - 14.02.01 at 18:22:42
Liegen lernen:
Man nehme ein bisschen Zeit, einen Laptop und den Bestseller Die Generation Golf von
Florian Illies. Hinzu schütte man ein paar persönliche Erfahrungen, vermenge sie gut mit
Altbekanntem und fertig ist ein Roman über die 80er-Jahre.
So einfach ist das... .
abc Besuchsscheine bitte vorm Verlassen des Hauses beim Pförtner abgeben. * - 14.02.01 at
16:51:08
@tomtom: egoexpress ist da !
@spoon: plattblattpappelbaum???
patrycja * on the road * - 14.02.01 at 16:43:36
ER HAT EINE
GLÜCKWUNSCH!!!!!!!!!!!!!!!!!! *K*
silent ..... * - 14.02.01 at 16:35:30
"Liegen Lernen" ist schon ein schlechter Titel, und Corvus: dieser Autor und wir
werden sicher keine Freude. Nach zwei Kapiteln kann ich das Buch schon wieder
weiterverschenken. Oder an ein Antiquariat weiterreichen. Schreckliche Pointensucht,
fieses Selbstmitleid.
off. - Köln, Solingen, Köln * - 14.02.01 at 16:00:14
rheinbrooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooool.
r oo * - 14.02.01 at 15:51:50
bielefeld klingt so wie:
celle
lüneburg
paderborn
hildesheim
usw.
men-thol immer und ewig B * - 14.02.01 at 15:40:03
Königswinter, Bad Honnef(Stadt der Selbstmörder),
Rheinbreitbach....
Aaargh. Leider nicht weit genug entfernt.
Das schlimmste Stück Stadt jedoch,
heisst Bad Hönningen.
Im Volksmund Febo-City genannt.
Stadt der Schlammbergindianer und
einiger Nixkönner...
Und next to my village
hardmate rheinbrohl * - 14.02.01 at 15:04:55
geh als halber keks.
ich fress dir kopf
und schultern ab.
rasmus krack * - 14.02.01 at 15:00:34
das mit den zahlen am pool ist faszinierend. ich vermute eine verschwörung, die rebecca
casati um den bonus ihres himmlischen namens bringen will. ich bin entsetzt und
demonstriere dagegen. honk for rebecca!
man stelle sich weiterhin vor, das würde im loop eingeführt. wäre eine lachnummer!
erkennt doch jeder die loop-autoren schon nach 3 wörtern bei abgeschaltetem monitor nur
am rattern der festplatte. bei den profis müsste das doch noch viel klarer und somit das
experiment langweiliger sein.
jemand ne gute idee für karneval?
HalfManHalfBiscuit - 14.02.01 at 14:57:49
Nochmal zu Bielefeld: Bemerkungen zum Vergleich mit Hannover, Berlin und Hamburg finden
sich in Max Goldts Kolumne vom März 1995: "Hamburger können keine Schleifen",
abgedruckt in "Ä", auch als Heyne-Taschenbuch, S. 28-37. Darin findet sich der
Satz: "Ein nicht tot zu kriegender Unfug ist, daß Bielefeld die Kapitale der
Spießigkeit sei."
l.barnes regensburg * - 14.02.01 at 14:39:00
@ the nikto
ludwigshafen IST nicht nur die häßlichste stadt west-deutschlands, es ist die
häßlichste stadt deutschlands. sie ist trist, der bahnhof häßlich und die ausstellung
über die geschichte der menstruation war nur ein kleiner höhepunkt in einer reihe noch
viel übleren ausstellungen, wie zum beispiel die "inter-shoot", die
hochzeitsmesse "trau dich", die "ludwigshafener esoterik-tage"...usw.
.
geht man in ludwigshafens kneipen, so sieht man keine studenten, keine werber und auch
sonst nix was irgendwie mit new economy zu tun hat. diese menschen gibt es zwar auch in
dieser stadt, doch ziehen sie es vor in mannheim ihr bier zu trinken und das ist gut so.
kultur und historische bauten gibt es hier ebenfalls nicht, mal abgesehen von der fassade
des hack-museums, welche von miro gestaltet wurde.
aber der vorteil an ludwigshafen ist der, dass diese stadt genau im dreieck zwischen
frankfurt, heidelberg und mannheim (dem neuen zion, laut x.n.) liegt. manchmal traut sich
der gemeine ludwigshafener was und setzt sich in sein auto und fährt los, in die großen,
bedeutenden ballungsgebiete. das ist meistens sehr schön, weil einem dann alles vorkommt
wie urlaub. die hohen häuser in frankfurt, das schloss in mannheim, die japaner und amies
in heidelberg. das ist für uns ludwigshafener dann immer ein bisserl wie freizeitpark,
disneyland oder so.
letztens sah ich übrigens eine japanische reisegruppe, wahrscheinlich nahm der busfahrer
die falsche ausfahrt und landete in ludwigshafen statt in heidelberg, die, aus mangel an
historisch bedeutendem, einfach c&a fotografierten. übrigens arbeitet ludwigshafen
daran eine richtige großstadt zu werden. es gibt seit kurzem einen straßenstrich,
junkies vor dem bahnhof und bald auch eine s-bahn. stolz kann man in ludwigshafen darauf
sein, keinen h&m in der fußgängerzone (oh ja die gibt es) zu haben.
ich liebe diese stadt. amen.
docgonzo ludwigshafen, city of hope & love * - 14.02.01 at 13:42:39
'Pass auf, jetzt treffe ich...'
Angela, das Mädchen mit den Sommersprossen lachte ihr helles Lachen, dann machte sie ein
ernstes Gesicht und stellte sich an den Bordstein.
'O.k.', sagte er und sog den Rauch seiner Zigarette tief ein. Musik und Lachen
drang aus der Kneipe in die enge Gasse, gegenüber stand ein rostiger Baucontainer voll
Schutt. Die Stadt strahlte die Hitze des Tages wie ein Stein in die Nacht und ließ ihn
leicht und warm fühlen. Ein gutes Gefühl, dachte er: Blaue Tabletten und Alkohol.
In der einen Hand hielt er eine Flasche Bier und die Zigarette, in der anderen eine
Schüssel mit dunkelroten Kirschen. Angela lehnte sich zurück und blähte die Backen. Ein
Pärchen kam vorbei und glotzte und sie begann wieder zu lachen: Ihr Körper schüttelte
sich und dann lachten sie beide, denn sie hatten schon einiges getrunken und Angela hatte
wohl auch noch etwas anderes genommen, vorhin, als sie mit Marti zur Toilette verschwunden
war. Aber das war egal, denn jetzt stand sie hier mit ihm auf der Straße vor der Kneipe,
während Marti mit den anderen deutsche Schlager gröhlte. Marmor, Stein und Eisen bricht.
Sie lachte so sehr, daß sie sich an ihm festhalten musste.
*
Eiseisbaby München, Bayern * - 14.02.01 at 13:30:41
i would give a thousand pelts
to sleep with pocahontas
and find out how she felt
neil young marlon brando pocahontas and me * - 14.02.01 at 13:16:03
Auflösung
So wie Webadressen durch DNS-Server in numerische IP-Adressen aufgelöst werden, die eine
Adressierung der Daten möglich machen, werden wir alle durch unsere DNS-Ketten definiert
und adressiert. Domain Name Server, Desoxyribonukleinsäure. Die zufällige Gleichheit der
Namen ist Ironie. Auflösung der Namen in Zahlen, der Individualität in adressierten
Code. Ich bin meine Telefonnummer. Darunter liegt noch eine weitere Schicht des Digitalen,
die alles Analoge, jeden Text, jedes Wort und Bild in 1 und 0 auflöst. Wir sind nur
Zahlen, Baby.
*
Schon deshalb ist es lustig, wie Pool sich jetzt in Zahlen auflöst. Das Genom im
Container. Zeig mir deine Zahl, und ich sag dir, wer du wirklich bist.
*
Du mußt versteh'n, aus 1 mach 10.
Die 2 lass geh'n.
Die 3 mach gleich,
So bist du reich.
Verlier die 4!
Aus 5 und 6,
So sagt die Hex,
Mach 7 und 8,
So ist's vollbracht:
Und 9 ist 1,
Und 10 ist keins.
Das ist das Hexen-Einmaleins!
Corvus 10117 * - 14.02.01 at 13:09:19
Das mit der MUTTER geht so:
Die Tränen greiser Kinderschar
Ich zieh sie auf ein weißes Haar
Werf in die Luft die nasse Kette
Und wünsch mir dass ich eine Mutter hätte
Keine Sonne die mir scheint
Keine Brust hat mich geweiht
In meiner Kehle steckt ein Schlauch
Hab keinen Nabel auf dem Bauch
MUTTER MUTTER
Ich durfte keine Nippel lecken
Und keine Falte zum Verstecken
Niemand gab mir einen Namen
Gezeugt in Hast und ohne Samen
Der Mutter die mich nie geboren
Hab ich heute nacht geschworen
Ich werd ihr eine Krankheit schenken
Und sie danach im Fluss versenken
MUTTER MUTTER
In ihren Lungen wohnt ein Aal
Auf meiner Stirn ein Muttermal
Entferne es mit Messers Kuss
Auch wenn ich dabei sterben muss
MUTTER MUTTER
Oh gib mir Kraft
Leser - 14.02.01 at 12:10:17
ich reiche dir den schusskolben
komm mit in den tunnel
setz die maske auf komm mit los
im tunnel ist es heiß
besser du setzt die maske auf
hast du den schusskolben
hast du dann sag ja
es ist der zweite laster
der zweite du nimmst
den kolben in beide hände guck zu
hast du die maske fest
und presst das rohr auf den kopf
das schwein hat kraft
täusche du hast den kolben oder
täusche dich nicht
los weiter hinein es ist der zweite
hör zu schau mir zu
ich nehme das du nimmst das andere
mb hh * - 14.02.01 at 12:06:12
ich freue mich nicht mehr über mein leben.
mein magen krampft sich seit tagen zu einem grossen klumpen zusammen und ich bekomme
angstzustände. meine mutter bringt mir riesengrosse liebe entgegen. meine freundin wohnt
in einer anderen stadt, 4 stunden entfernt und meine liebe zu ihr ist so gross wie nie,
ich will für immer bei ihr sein aber das geht nicht, weil ich viel zu viel arbeiten muss.
trotz meines grossen arbeitseinsatzes ist alles was ich tue wertlos. ich bin ein
beschissener kleiner buchhändler und komme nicht heraus. ich finde keine perspektive.
abends will ich für eine aufnahmeprüfung lernen bei der ich kaum eine chance haben werde
und trotzdem sehe ich sie als meine einzige möglichkeit zur persönlichen entfaltung.
und ich möchte dich einfach nur halten, meine grosse liebe.
ich kann den kopf nicht herausstrecken, aus diesem nebel und ich weiss, wei doof ich mich
anstelle. es gibt tausende wege um glücklich zu werden. wieso finde ich keine?
warum möchte ich einfach nur gehalten werden, weinen und kotzen und mich irgendwann
wieder finden? wieso diese selbstverachtung, plötzlich?
beim üben muss ich schneller atmen, kann mich selten konzentrieren und doch bin ich viel
zu faul. wie überwinde ich mich? wann darf ich wieder atmen?
lässt sie mich nicht los? möchte sie mich haben in meinem einfachen dasein? sie ist klug
und studiert und wird ihren weg machen, darf ich dann noch bei ihr sein? nie war ich mir
so nahe und noch nie bin ich so erschrocken ob meinen träumen. vielleicht sollte ich
einfach wieder leben wollen, weggehen von hier und mich verlieren, für eine gewisse zeit.
warum können alle vorwärts gehen und ich finde nicht einmal eine perspektive? ach...
Stuard * hell is round the corner * - 14.02.01 at 11:28:59
2 b or not bb
lets see
hb or bb
4 2 beers i do anything
4 3 f... i use 5 condoms
u 2 ?
3 4 u 4 4 me * - 14.02.01 at 11:01:10
sieben spricht vor gericht
er wurde bei sex erwischt
jetzt wiess fünf gar nichtmehr wo er ist
und es bliebt wie vorher
vier monde kreisen um die erde
drei frauen singen beatles lieder
zwei schwänze baumeln zwischen den beinen
und ein unsterblicher baumelt am galgen
zum zeitvertreib
und um die balance zu finden in dieser ewigkeit
niemand reagiert auf nichts * - 14.02.01 at 10:56:09
If man is Five
If man is Five
If man is Five
And the devil is Six
And the devil is Six
And the devil is Six
And the devil is Six
Then God is Seven!
Then God is Seven!
Then God is Seven!
Then God is Seven!
Black Francis, Pixies
Jochen Berlin * - 14.02.01 at 10:26:16
Tach Spoon!
Vom ansonsten unnötigen Hanns-Dieter Hüsch gibt es ein herrliches Stück über Dr. Best,
wo sich Hüsch immer über die ZINNOBERROTEN Lippen von Dr. Best auslässt. Sehr fein!
Jochen Berlin * - 14.02.01 at 10:13:12
Und ein letztes Mal zu Bielefeld: Für meinen Geschmack das beste Portrait dieser Stadt
findet sich bei RALF BÖNT ("Icks", München/Zürich 1999: Piper, geb. DM 29,80,
ISBN 3-492-04090-X, jetzt auch als Taschenbuch DM 16,90 ISBN 3-492-23244-2). Ein in jeder
Hinsicht hervorragendes Buch.
HIPPI , Stuttgart * - 14.02.01 at 09:45:02
Die häßlichste Stadt Westdeutschlands mag ohne Zweifel Ludwigshafen sein. Ein Besuch in
dieser Stadt an einem regnerisch-trüben Herbsttag kann selbst bei Leuten Depressionen
auslösen, die gerade bei der Entgegennahme des Nobelpreises von einem multiplen
Lottogewinn erfahren haben. Ich besuchte Ludwigshafen vor einigen Jahren und das erste was
ich auf dem Bahnhofsvorplatz erblickte, den auch der sozialistische Planungsrat der Stadt
Novosibirsk nicht gräßlicher hätte gestalten können, war ein Plakat, welches für eine
Austellung mit dem Titel 'Menstruation - Die Geschichte der Monatshygiene von 1900 bis
heute.' warb. Und das in der vermutlich häßlichsten Stadt Westdeutschlands.
The Nikto - 14.02.01 at 09:25:26
Von: Florian Cnyrim
Kategorie: Stadtgeschehen
Date: 19 Nov 2000
Time: 01:57:06
Remote Name: 62.158.55.135
Kommentar
Unsachgemäße Berichterstattung im GA - Regionalteil im
GA - Artikel vom 16.11.2000 "Streit ums
Feuerschlösschen"
Wenn es in Bad Honnef oder Königswinter um Fluglärm oder
andere störende Geräuschkulissen geht, werden von der Politik alle
Anstrengungen unternommen, die Betroffenen zu schützen.
Lärmende und randalierende Jugendliche verursachen hingegen
aber anscheinend keinen Lärm.
Wenn die Anwohner der Rommersdorfer Straße im Bad Honnefer
Ortsteil Rommersdorf sich durch lärmende Jugendliche gestört
fühlen, hält es anscheinend niemand für nötig die Notbremse zu
ziehen. Die Vorkommnisse in der Nacht zum 1. November 2000
hätten eigentlich die Bad Honnefer Eltern, Bürger und Politiker
wachrütteln sollen.
Es kann nicht sein, dass eine ganze Straße Angst um ihre
PKW's und Vorgärten haben muß, nur weil Jugendliche
ausgelassen feiern, Drogen konsumieren und zuviel Alkohol trinken.
Zu all diesem Übel kommt dazu, dass der General -
Anzeiger völlig unnötig die Eigentümergemeinschaft von zwei
Anwohnern zu einer Paar - Gemeinschaft macht. Was dazu
geschrieben wurde, grenzt schon an Rufmord.
Aber damit nicht genug der Lügerei im GA: Im Artikel vom Samstag,
den 19.11.2000 ("Jugendliche wünschen sich mehr
Partyräume") wird von 100 Jugendlichen gesprochen,
welche angeblich die Diskussionsveranstaltung besucht hätten.
Nach glaubwürdigen Aussagen von jugendlichen Teilnehmern und
nach genauer In-Augenschein-nahme des GA-Fotos (Frank
Hoffmann) sind es maximal 60 gewesen.- Auch hier zeigt sich
wieder die unsachgemäße Berichterstattung.
FAZIT: Jugendliche sollen ihren Spaß haben und feiern, solange sie
eine gewisse Toleranzgrenze nicht überschreiten. Doch wenn
randaliert wird, Passanten sowie Häuser mit Eiern beworfen
werden, Autos, Häuser und Verkehrsschilder demoliert werden, sind
jegliche Grenzen der Toleranz deutlich überschritten. Es sollte keine
weiteren Zugeständnisse geben und Sanktionen müssen sofort
folgen.
Florian Cnyrim Vorsitzender der Junge Union Königswinter 53639
Königswinter - Thomasberg
was sagt man dazu? ja, wo eigentlich? * - 14.02.01 at 05:57:53
Der neue Vorstand, Rheinbreitbach * - 14.02.01 at 04:59:09
Ich hänge die Hängematte auf dem Balkon ab. Lange schon ist es Winter.
Zum Rauchen trat ich hinaus auf den Balkon, und legte mich in die Hängematte.
Ich rauche schon seit fünf Tagen nicht mehr.
justusjonas heidelberg * - 14.02.01 at 04:57:59
Seb geht morgen in die Sauna;zur Feier des Tages. Außerdem hat er beschlossen, heute und
morgen echt nichts mehr zu machen, und es sich mal wieder richtig gut gehen zu lassen.
E fragt sich manchmal,ob jetzt alles oder gar nichts gecheckt/verstanden hat.
Ich telefonierte gerade mit ihm. Die Leitung brach zusammen. Ich vermute, er hat sich aus
dem Fenster gestürzt. Es war sein Geburtstag!
justusjonas heidelberg * - 14.02.01 at 04:44:49
Zug nach Cochi 10.02.2000.
(...)
Dagegen steht Hitze. dumme Fragen. Sonnenbrand. SINNKRISE. schwitzen. stinken.
Gefuehlskarusell: voellig uebertreibene Selbstueberschaetzung, laecherlichste Messiahs,
Schicksals Gedanken. das Hinterfragen alles und jedems bis es endlich sinnlos und schlecht
ist. abstruse philosophische Hirngespinste: Es geht nur und ueberall um Frauen, bzw.
Mittel um Frauen zu kriegen. schwarze Gedanken. Surreales Erleben. Das Gefuehl neben sich
zu stehen. Echo Effekt von Gesagtem oder Gehoertem. Spiegel auf die eigene Persoenlichkeit
ohne Schonung und auf die Fehler beschraenkt. klaeglich scheiternde Versuche sich
aufzuheitern. Ego Spielchen der Mitreisenden. Unehrlichkeit. Das Gefuehl haesslich zu
sein. Das Gefuehl nichts zu leisten. Der Gedanke eine Pussy zu sein, weil man Indien nicht
schafft. Die Angst man koennte nichts zu Ende fuehren, wenn man abbricht. Die Unfaehigkeit
positives in der Zukunft zu sehen, ausser dem Rueckflug. Durchfall. Pickel. Arsch mit der
Hand abwischen muessen. Kalte Duschen. Gezwungen zu sein staendig nach Analogien zu
suchen, und sie dann natuerlich zu finden ("I hear voices" T-Shirt, Raben)
20 Lepra kranke Bettler am Tag, uebelste Slums, Dreck, Gestank, verkrueppelte Hunde. Das
Gefuehl, dass es schon lange pervers geworden ist, wieviel Zeit man fuer sich hat. Jede
Aeusserung, Blickwechsel eines andernen versuchen zu interpretieren und es in eine der
schwarzen Gedankenschubladen zu stecken. Die Angst fuer immer verreuckt zu werden. In
allem das Negative sehen.
Fatalismus.
Go Mo * - 14.02.01 at 03:59:39
De Warkstatt
Den Staal hebt se sik süms bout: ole Pann' bôbn ubt Dak, de Wänne ud Holt (so
Rinnenstücke: de wörn woll billiger).
Vörne wör de Höhnerstall mid groode Drôd-Glasfenster; rechts de Wiem', links so'n
aftrennted Kebuff un achtern de Nester in' Holtkassn: dor holten wi de Eier rud un dor
inne wütten de Küken utbrütet: ne Glucke seed ub de Eier. Dat güng ober uk mid
Infrarot-Lampen, dat Eierudbrüten. De lüttschn Fargn wütn uk bestrôlt. Mit ne
Knieptang' kneepn se jem de spitzen Tähn af.
Links an de Stallwand bouten wi to Ostern use Osternester: Moos holten we utn Holle.
Achtern wör de Holtstaal: dor leech'n Masse Holt in'e un Törf, un rechts wör Brikett.
Eene Wôgenlôdung Brikett mössen wi mid de Kîbn rindrägen.
Holt haun mit de Ax oder mit dat Biel wör anstrengend. Öber Middâg hebb ik dor in'e
sädn un dat Trumln öft. G. ha vom Spielmannszûg dicke Stöcke. Toirste nöim ik 'n
Omo-Ammer ud Pabbe, nochher dänn de Trumel. Un wad öfte ik? Wirbel, 'Locke' un
'Preußen's Gloria'.
In'e Ecke bôbn wör een Wespennest. Uk in'e Warkstatt wör môl eent (de befün' in'e
Midde) Links stünn'n olet, lütjet Schapp. Öber'n Höhnerstall wör'n Bodn: dor könn'
rupkladdern. Eenmol bin ik ub'n Dôke 'langbalanciert'.
Mama häd sik 'n Hohn gräbn, un em den Kobb afhackt ub'n Holtklotz. So'n Hohn is ôhne
Kobb noch up't Dak flogen wän. Flûgôntn han wi uk mol: de smeckten good so to Wihnachn.
Use Nachborn ha'n Göse. Ik ha Angst, wenn de so anköm! Drömt häb ik dor von: se ha'n
'ne gespaltene Tung wie Schlangen.
De Warkbank mid'n Schrufstock ud Holt stünn vörn Fenster. De ut Isn ha us Onkel Willy
besorcht. He wör Galvaniseur un mög Laubsägearbeiten un Karikaturen. Een Teller mit
Peerkopp un Brämer Slödl hüng mit'n Thermomeder bi us in'e Stubn. Mîn Roller köm uk
ud Bräm. De vewannelte sik in en lütjet Fohrrad. Mîn ölste Broe häd mi sönndâgs dat
Föhrn bibrôcht ub de Klinkerstrôde nô H. Fastholn häd he mi un loslôdn, un is dor
näbenher lobn. Dor geef et bloß 'n ködet Stück Strôde nô de Nachborn: Gras wüss
dör de Ritzen. Löder häbt se den ganzn Wäch plôstert: wi Kinner häbt dor bi hulpn.
Mit düsse Steentang' könn fief Steene ub eenmôl drägn. Arbeitshandschoh geef'et, un de
Veläger ha'n Kneeschützer, bin' mid roet Schaumgummi.
Bi'n Wandschrank güng jüm'e de Dörn ôbn: Warktüch hüng dor in'e. Dat Fenster
dornäben wör nich ôbn to kriegen. Irgendwo stünn dat Bräikîsn: Nôgls könn'n dor
good mid udtregn (Ha'n wi twe? Een brûnt un dat blanke swarde).
De neen Nôgls wörn in grauet Papp-Pepier inwiklt: ködde un lange. Ganz lange geef'et
uk: de wörn ober al öller un stünn in so'n Plastikzylinner. Wi Kinner schölln man
bloß de oln Nôgls nähm: Paba haute de wedder grôde. 'Ne Knieptang' ha'n wi natürlich,
de 'Kombitang' und 'ne Rohrtang'.
De groode Sôge hüng an'e Wand an' Nôgl. Een 'Fuchsschwanz' ha'n wackliget, breet Bladd,
de an're 'n smôlet. Laubsägearbeiten häbt wi im Spälzimmer an' Disch mogt. Een
Slödlbredd mid dree Zwerge häb ik hüde noch! Mid Woderfarbe häb ik de anmôlt.
Sperrholt wör dat jo. Walter's Zwerge wütten 'benutzt', mîne häbt noch keen Deenst
dôn.
Handwerklich wörn wi ale nich begabt, Paba uk nich: deshalb is dat uk nie 'ne richtige
Warkstad wän. V'licht han we uk towenîg Warktüch? H.'s Heinrich ha' ganz an're Sôgn:
ale Slödl hüng in eene Reege, lütje un jüm'e grödere. Löder häd he sik uk'n
Schweißgerät köfft. He könn alns süms heele mogn! Dat Kurn häd he för us mait: de
Garben köm fertîg bun' achtern rud, de brukten bloß noch ubhockt weern. He ha'n
Hanomag-Trecker mid fief Gänge.
Eene eenfache Maihmeschine för Gras un Kurn han wi uk. De Sitz wör ut Îsn und ha'
Löker.
Up'T Fohrrad vörne ha Mama een swad lakierten Kinnersitz .
De Saaimeschine (grön un neet: de wütte so selten benutzt) lehnten wi us ud. De köm
dänn wedder in de Gerôge bi H., de paßte dor jüß so rin. Dorvör oder dorachter
stünn noch andre Meschin'.
De Nachborn kregn uk 'ne Trockenanlôge för dat Kurn.
Wenn dat Kurn, Hau oder Stroh feucht inlôgert wad, kann dat an to brenn fang, wütte us
vetellt. Dünger häd Paba mid'e Hand utstrait, 'ne gröne Plastikschödl vörn Buuk.
So'n runnet Holtbrett ub de Schullern, an jede Sîde 'n Wôderammer oder de Mölkann'
inhôkt: wie heete dat Ding nochmol? Ha'n wi uk.
Und'n gaanz deebn Sood midn ub'n Hoff. De Schubbn wütte dor half röberboot, an'e Schüne
ran. De Hauwôgn, de Ledderwôgn, stünn dor un nochher uk de ole Dröschmeschine. Vörne
wör keene Dörn, bloß achtern. Inne Midde den runden Balken mössn we rutnäm - bi de
Schüne uk, sons' köm dor nich dör mid den strohbepaktn Wôgn.
GüTeE - 14.02.01 at 01:06:21
BankTurm - After-work-party
*** Was hier abgeht!
*** Bisher dachte ich, es gibt ein Leben in der Bank und eins abends auf der Couch!
*** Was hier rumläuft! Wenn ich nachher heimkomme, dann renne ich meine Frau um!
*** Waaahnsinn!
*** Beschluß der Projektleitung: Ab sofort jeden Dienstag, 18.00 Uhr, Jour-fixe im
AWP-Club!
*** Jungs, hängt die Krawatten ab!
*** Wehe, wenn sie losgelassen!
*** Waaahnsinn!
*** Eigentlich wollte ich nach dem Streß heute ruhig absacken!
*** Da sind ja nix als Puppen auf der Bühne!
*** Lasst uns eine Bahn später nehmen, den Regionalexpress!
*** Packt die Ellenbogen aus und dann ab zur Bühne!
monik sos ffm. * - 14.02.01 at 00:07:41
Ich nehme am Vormittag gegen neun Uhr den Linienbus von Rufisque nach Dakar, wo ich am
Busbahnhof aussteige. Die Stadt ist mir nun schon viel vertrauter als bei meiner Ankunft,
einige Ecken im Zentrum kenne ich ja jetzt schon. Ich kaufe ab und zu Früchte und
Getränke, die an der Strasse zum Verkauf angeboten werden, lasse mich einfach ein wenig
treiben.
Am Mittag setze ich mich in den an der Strasse gelegenen Garten eines Restaurants und esse
dort mit Heisshunger Steak mit Pommes Frites und Erbsen. Fast die ganze Zeit stehen
Bettler hinter dem Holzzaun und bitten um eine Spende. Das Personal versucht immer wieder,
sie zu verscheuchen, was aber nur bedingt möglich ist. Ein Mann kommt in den Garten und
bietet mir an, meine Schuhe zu putzen. Ich nicke und er legt los, ein paar Bettlerjungen
beobachten vom Zaun aus die Szene.
Am übrigen Tag mache ich noch ein paar Besichtigungen, esse am frühen Abend noch einmal
in einem Restaurant und nehme dann den Bus zurück nach Rufisque.
Den morgigen Tag werde ich noch in Rufisque verbringen, übermorgen geht es dann nach
Kaolack, weiter ins Landesinnere.
elmodem nue * - 13.02.01 at 23:51:36
der loop ist doch unterhaltsam, und auch der pool: warum sollte ich was gegen sven &
co haben ?
GüTeE - 13.02.01 at 23:50:07
A Chronicle
1941
Transfer to Walter and Helene in "Pension" (room and board) at Wilhelmstr.3a,
eastern part of Königsberg. He works as a clerk for Haffuferbahn. Daughter Ursula attends
Albertus-University (studying Jura) and tutors me in Latin,Greek when necessary (It
is!).So far the war has hardly affected us here in East Prussia. It is Jan's 6th birthday.
P. Aristide - 13.02.01 at 23:17:39
nein, ganz bestimmt nicht in bielefeld ...
:
als ich dich brauchte
kaum kann ich mich erinnern
an dich
fremde
ob du dich beugtest
über mich
als ich klein war
hinter dem grauen
schleier
erinner' ich mich
freme frau
an dein gesicht
die braunen haare
wie sie mich berührten
ohne absicht
nicht kann ich mich
erinnern
wo du warst
fremde
als ich dich brauchte
:
findel kindel aus ge satzt t * - 13.02.01 at 23:08:55
..."Mutter ist der Name für Gott auf den Lippen aller Kinder..."
sagt
Brandon Lee in The Crow * - 13.02.01 at 23:01:56
Mutter
als ich dich brauchtewo warst du da?
als du das warst erkanntest du nicht, dass ich dich brauchte
Mutter
Mutter, nicht nur eine Bezeichnung
Mutter, mehr als das, viel mehr
Mutter, nie sahst du meine Tränen
Mutter, nie zeigtest du Nähe
Mutter bin ich denn nicht dein Kind?
Nein?
nothing man - never been in bielefeld * - 13.02.01 at 22:59:59
Arminia gegen Mainz: 4 : 0 !!!!
DeadlyMedicine zum Letzten * - 13.02.01 at 22:13:19
Lieber docgonzo,
objektiv gesehen gibt es eigentlich keinen Grund, des Wochenends Dorfdissen aufzusuchen,
Da Bielefeld mit einer stattlichen Anzahl Clubs, Bars, Kneipen, Diskotheken, Discothequen,
Buden und dergleichen ausgestattet ist.
Aber Dorfdissen haben eben dieses besondere Flair/diesen besonderen Charme, den man in
Großstädten (Ja, laut Spiegel gehört Bielefeld dazu) vergebens sucht.
Sollten Sie den Wunsch haben, die wirklich schöne Stadt Bielefeld kennenzulernen, so
lassen Sie es mich wissen: DeadlyMedicine@gmx.de
Sie haben noch 11 Monate Zeit.
freundlichst
Die
DeadlyMedicine Bielefeld * - 13.02.01 at 22:10:18
@ Leser & spurned:
Ich preferiere den Herzinfarkt beim Sex. Und den Zeitpunkt würde ich gern selbst
bestimmen. Danke. Fuck you.
DeadlyMedicine - 13.02.01 at 22:00:37
ist das träge hier derzeit
langweilige argumentationen
wie eiter, der aus neu aufgekratzter
wunde quillt.
shit on u
möchte man da sagen
lässt es aber,
da es noch zeit
dafür gibt
hardmate rheinbrohl * - 13.02.01 at 21:56:03
hi spurned, wir haben neulich Bielefeld großflächig angegriffen und im Grunde
vernichtet. Das Zielobjekt D.M. befand sich zum Zeitpunkt des Angriffs vermutlich
außerhalb der Stadt. Fordere Weiterverhandlung über die Kopfprämie!
Leser - 13.02.01 at 21:39:53
Einweihungsritual
Die einen sehen aus wie in die Kleidung hineingebügelt, die anderen wie aus der Kleidung
herausgespuckt. Nichts lässig, nichts elegant. Ich versuche minutenlang einen
Hoffnungsschimmer zu sichten, bis mein Blick auf Eric fällt. Aber das zählt nicht, er
gehört genauso wenig hierher wie ich. Jetzt Kommunikation, Kontaktaufnahme. Ich stelle
mich zu einer kleinen Gruppe, überschaubar, zwei Leute kenne ich. Es wird über Jobs
geredet, hin und wieder gehässige Lacher über einen, der drei Tische weiter steht. Noch
nie gesehn den Typ. Man spricht hier in Maßeinheiten über Zählbarkeit und Materie. Ich
verhalte mich ruhig angesichts der Vorstellung, daß man meine Worte sofort komprimieren,
auspressen und ihre Essenz überprüfen würde. Später kommt Kommunalpolitik auf den
Tisch und ich vergesse meinen guten Vorsatz beim Thema Mülltrennung. Ich erzähle die
Geschichte vom Glascontainer und den roten Fußspuren (die kennen Sie natürlich nicht,
aber das spielt keine Rolle, denn es ist eine sehr wahre Geschichte). Anfangs wirken alle
noch gelassen und lächeln amüsiert, es hält aber nicht lange. Sie wollen Schwerpunkte
an meine Worte zu hängen, die richtige Maßeinheit finden. Zuletzt versuchen sie die
Sätze in Eiswürfel zu gefrieren, um sie greifbar zu machen. Ich bin noch nicht am Ende
der Geschichte angelangt, als Eric sich zu unserer Gruppe gesellt und in die Runde
lächelt, "Sie neigt manchmal zur Übertreibung. Glauben Sie ihr nicht alles."
Er nimmt mich am Ellbogen und schiebt mich sachte in Richtung Bar. Irgendwie nehme ich im
das übel, aber nicht wirklich. Nach all den Jahren im kalten Land, bin ich noch nicht
richtig assimiliert.
Han - 13.02.01 at 20:48:04
Kann bitte irgend jemand diesen DeadlyMedicine töten? Ob Genickschuss, ob drei
minderjährige Deutschrussen, ob CFJ-Injektion: die Todesart bleibt dem Rächer aller
Menschen mit Verstand selbst überlassen. Ich liefere seine Adresse und eine
Kopfgeldprämie. Allerdings bitte ich, den Kopf nicht mir zu übergeben, sondern ihn zu
verbrennen.
Hat jemand Erbarmen?
spurned vogelfrei * - 13.02.01 at 20:39:38
ein berühmter regisseur sagte einmal, "in münchen kann man drehen wo man will, es
sieht überall aus wie aufm dorf". stimmt das? ich war bis jetzt nur einmal in
münchen, schon lange her, kann mich nur noch an den sport-scheck erinnern, da ich dort
ein "Trasher Skateboard magazin" geklaut habe.
bielefeld war ich noch nie. ists schön dort her medicin oder ist man tatsächlich
gezwungen jedes wochenende in die "dorfdisse" zu fahren und was macht eigentlich
die arminia?
docgonzo ludwigshafen * - 13.02.01 at 20:28:11
@Deadly:
Plattblattpappelbaum
Piffpaffpuder
Bist` nicht grad` mein Traum
Louise - Luder
Piffpaffbundeswehr
Frauen an das Ruder
Porsche Boxter hätt` sie gern
Wenn sie reich ist, oder?
Spoon schwelgt in Erinnerungen * - 13.02.01 at 20:00:50
Sonett 31
Als schlüg' in deiner Brust jedwedes Herz,
das ich verlor durch Trennung (wie durch Tod),
regiert dein Lieben meiner Liebe Schmerz
um totgeglaubte Lover. Herzensnot
hat bitter abgepresst mir letzte Tränen -
die Seele dürr und Augen ausgeweint:
der Absturz, Starre, katatonisch Wähnen.
Doch plötzlich ist Zerschliss'nes neu geeint.
Dein Herz bewahrt begrab'nen Lieben Leben,
Triumph, Trophä'n, vergang'ne Euphorie.
Und Stück für Stück kann sich in dir erheben
mein neu gefügtes Ich: die Utopie.
Kaleidoskopisch seh' ich sie durch dich,
und du hast alles: sie und durch sie - mich.
l.barnes regensburg * - 13.02.01 at 19:58:34
Bayrischer Prollrapper.
DeadlyMedicine - 13.02.01 at 19:54:46
Provinzidioten. OlÈ.
Eiseisbaby Zum Glück München, Bayern * - 13.02.01 at 19:38:28
@Deadly: Das mit Ilja
Rogoff mag stimmen! Urteilen sie bitte selbst! Der Duft von ausgeschwitztem
Plattblattpappelpiffpaffpuder zieht übrigens die allergraziösesten Damen an,
wie wir ja im Sam`s sehen konnten (ahöm)...
Spoon Bochum * - 13.02.01 at 19:27:03
The elusive City of Bielefeld
Einige Fakten mögen hier die seitens des geschätzten Fräulein Hoffs erhobene
Behauptungen über den Kieler Fernsehturm widerlegen.
Zunächst sei ein Ort in den Alpen gewählt, hier soll Garmisch-Patenkirchen genommen
werden.
1. Die Entfernung zu Kiel beträgt Km 998.
2. Der Fernsehturm zu Kiel hat eine Höhe von 227 m.
3. Laut Auskunft eines für die Sendung "Space Night" beim Bayerischen Rundfunk
zuständigen Redakteurs, beläuft sich der mittlere Erdradius auf 636710 m.
Der geneigte Mathematiker erkennt: die Sichtlinie, bzw. Blickrichtung, schneidet aufgrund
der Erdkrümmung, in unserem Falle die Strecke KG, den gedachten Kreisbogen. Selbst im 377
Km von Kiel entfernt liegenden Bielefeld bedürfte es eines ca. 3142 m hohen
Aussichtspunktes, in Garmisch gar 8325 m, um den besagten Turm zu erblicken.
Die Zugspitze bringt es leider nur auf jämmerliche 2962 m und selbst der Montblanc als
höchster Berg der Alpen mit 4860 m scheidet in der fraglichen Sache als geeigneter
Kandidat aus.
P. Aristide - 13.02.01 at 18:31:00
@fuehlst du dich nicht einsam, wenn du dein spiegelbild an einem fremden ort,
der nicht der deine ist, siehst ?
weil es dir die einsamkeit auch noch visuell vorfuehrt, du sie in allen
einzelheiten betrachten kannst. allein mit seinen gedanken und dem wissen, sie
in diesem augenblick mit niemand teilen zu koennen.
dies gilt freilich nur, wenn du nicht selbstzufrieden bist und wie narziss
in das wasser blickst.
die einsamkeit frei zu sein, denn der preis der absoluten freiheit ist eben
die einsamkeit, sich nicht an eine frau, einen mann, eine sache zu binden,
sich nicht vereinnahmen zu lassen von den angeblichen privilegien, die mit den
unsichtbaren schnueren der verantwortung daherkommen. die suesse
bequemlichkeit (sex, geld) nicht zu geniessen, die bindungen dieser art
bringen. der einzige luxus, den man sich goennt, ist die traurigkeit.
morgen denke ich vielleicht etwas komplett anderes, weil mein geist
schliesslich auch nur sklave meines koerpers ist, dieses rohen barbaren,
dessen beduerfnisse zu befriedigen sich der geist schaemt.
christoph staubrand ,lima * - 13.02.01 at 18:26:53
Und so wurde aus dem verwesenden Leichnam namens Pool, ein verwesender Leichnam namens 18
oder sogar 24.
Das ist doch wie neue Konzepte für Talk-Shows suchen. Was fehlt ist leider Klasse. Dr.
Nickel und Frau Samson ausgenommen * - 13.02.01 at 18:25:44
Spoony-Babe,
was glaubst Du blauäugiges jungfräuliches Wesen wohl, wozu der extradicke Wohlfühlgriff
genoppt ist? Ladies Best! Once you´ll nopp and nerver stop. Abschalten, wenn der
Actor-Doctor das Biest rektal einführt:
"Huuuahhh! Dr. Best kommt sogar dahin, wo es auch am Tag dunkel ist. Hmmpfhhf."
Ist der Dr. Best-Darsteller nicht derselbe, der auch Ilja Rogoff, dem russischen
Baldrian/Knoblauchexrakt-Schäfer, sein Gesicht leiht?
DeadlyMedicine Bielefeld (City where the heat is on) * - 13.02.01 at 18:23:03
Es ist nicht alles Goldt, was glänzt
Ich selber glaube nicht, dass Mäxchen Bielefeld kennt. Sonst müsste er doch wissen, dass
uns Bielefeldern aufgrund der uralten Mineralquellen unter dem Kesselbrink ewige Jugend
und schier endlose Potenz gewährt ist. Weiterhin müsste er von der nur hier
angesiedelten Plattblattpappel gehört haben, aus deren Harz wir Bielefelder das
Piffpaff-Puder gewinnen. Man nimmt es wie Koks ein, es macht geil und es befähigt die
männlichen Bielefelder (Nur ihnen ist die Rezeptur, die der Vater dem Sohn am Sterbebett
mitteilt, bekannt. So will es die Tradition), für die Dauer von ca. 15 Minuten mit den
Augen sämtliche Textilschichten am Körper ihres weiblichen Gegenüber zu durchdringen.
Supersache. Ich selbst führe immer ein paar Gramm in einem Lederbeutel an meinem Gürtel
mit mir.
Erwähnt sei dann noch, dass wir Bielefelder aufgrund der reinen Luft, die vom Teutoburger
Wald in die Stadt strömt, nie Probleme mit Akne, Hautunreinheiten, Ekzemen oder
Erkrankungen der Atemwege haben. Wir sehen alle toll aus, haben, bedingt durch das sehr
mineralhaltige Grundwasser alle wunderbar volles, matt schimmerndes Haar, riesige
Schwänze und Titten (also die Frauen, jetzt) und sind immer gut gelaunt. Juchhu!
Wir haben den Überfluss.
DeadlyMedicine hat Eier, ohne nah am Wasser gebaut zu haben * - 13.02.01 at 18:10:00
Lieber Deadly,
Habe gestern wider meine Gewohnheit die Werbung einmal nicht weggezappt und und wurde
prompt mit dem - obwohl immer ordentlich die Zähne putzenden - nicht besser aussehenden
Dr. Best genervt. Dieser schreckliche Mensch versuchte früher immer seine
schwingkopfbewaffneten Borsten in holländische Tomaten, in die ich zuweilen nicht einmal
mit einem Nikkaimesser schneiden kann, zu stechen, was - Gottes elastischem Schwingkopf
sei`s gedankt - natürlich nie klappte. Dann zeigte er dem freundlichen Nichtwegzapper
eine zeitlang, wie weit er in eine verwinkelte Plexiglasröhre - wo man ja sonst nie
hinkommt - eindringen konnte und kurz darauf kratzte der Beste mit den damals neuartigen
Kreuzundquercriscross-Borsten irgendwelche blauen Kügelchen aus einem Abtropfsieb (oder
so was) heraus.
Gestern also schrubbte dieser miese Schauspieler den Sand von Muscheln runter - und zwar
mit einem extradicken (patentierten !!!) Wohlfühlgriff.
Deadly, was kommt als Nächstes? Noch dicker? Noch härter? Zwischen den Heizungsrippen?
Haben Sie Sand zwischen den Zähnen?
@Halfman:
Ich musste an Ihre schwarzen Slipeinlagen in Ihrem Zinkeimer denken.
@TomTom:
Es kam. (s.u.)
Spoon ist eigentlich ganz gern in BO * - 13.02.01 at 18:08:14
balance: zwischen morphium und 9-mm-browning
oder: wenn nix mehr geht
...
gehn immer noch:
drei gramm morphium oder
drei kugeln
aus der 9-mm-browning:
kopfschuss, ende, blut und schluss.
soll ich mich vorher beglücken?
soll ich mich vorher verrücken?
ach soll ich überhaupt?
haupt: das haupt. kopf. schuss.
und schluss.
die sonne scheint rötlich, derzeit,
hindurch die schwarzen äste (blattlos).
los. mein los: das broterwerben.
brot: und frühe jahre.
werben. erben.
habe ich einen reichen onkel in amiland?
oder einen armen in der jva brackwede?
zweitens.
also nix mit erben.
werben: ohne r = weben.
worte. weben. wortgewebe.
wucherungen.
sind wir wieder beim blut.
zirkuliert. im kopf. schuss.
geht auch in venen.
die morphinistin öffnet die
vene dicht unter der haut.
morphin oder browning:
schuss.
und schluss.
mone hartman virtual home: http://wortungen.de * - 13.02.01 at 17:50:04
... dachte da eher an Inzest und anschließenden Kanibalismus...
Alpinist kaut grad Labskaus * - 13.02.01 at 17:47:19
max goldt hat wie immer recht. hut ab vor den bielefeldern. denn sie fressen dreck.
tussi - 13.02.01 at 17:39:06
Max Goldt kennt Bielefeld:
"Daß Städte an Flüssen liegen, wird im allgemeinen als reizsteigernd und nützlich
empfunden. Man darf aber nicht die Augen davor verschließen, daß es in Deutschland
einige größere Städte gibt, die an keinem Fluß liegen, z.B. Bielefeld oder Aachen, was
reichlich geheimnisvoll ist. Welcher Teufel die Menschen geritten hat, fernab jeder
Wasseranbindung eine Stadt zu gründen, wird wohl für immer im dunkeln bleiben. Eine
Sonnenfinsternis, Blitzeis, Durchfall oder ein schlimmer Ausschlag auf dem Rücken der
Pferde - irgend etwas, was zum Bleiben zwang, und dann ist man halt klebengeblieben und
hat sich so durchgeschlagen. Leicht war das anfangs aber sicher nicht! Woher bekamen diese
Leute ohne Fluß ihre Eier, ihre Milch, ihre Wolle? Vor einer Stadt wie Köln kann man
leicht den Hut ziehen, aber man sollte bedenken, daß diesen Leuten die Leckereien via
Vater Rhein quasi direkt vor die Haustür geliefert wurden. Pilze aus Smyrna,
provenzalische Salzlettis, leicht verderbliche Feinkostsalate aus dem finsteren Rußland -
die Menschen in Köln brauchten sich nur zu bücken. Man sollte lieber mal vor den
Bielefeldern oder den Aachenern den Hut ziehen, denn die mußten zusehen, woher sie was zu
fressen bekamen ohne die Bequemlichkeit der regelmäßig vorfahrenden
Feinkostschiffe."
Alpinist fern der Alpen * - 13.02.01 at 17:01:20
In der ganzen Geschichte des Menschen ist kein Kapitel unterrichtender für Herz und Geist
als die Annalen seiner Verirrungen.
Bei jedem großen Verbrechen war eine verhältnismäßige große Kraft in Bewegung: am 11.
November 1980 mittags mit dem Glockenschlag zwölf kam ich in Frankfurt am Main auf die
Welt. Ich wollte, entweder mein Vater oder meine Mutter oder lieber alle beide - denn
im Grunde war sie so gut dazu verpflichtet wie er - hätten sich richtig überlegt,
worauf sie hinauswollten, als sie mich zeugten: ein Kind des Kindergeldes und eines
arbeitsfreien Tages. Ich bin ein kranker Mensch... bin ein boshafter Mensch... bin ein
abstoßender Mensch - warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr nichts? Und all
das, dieser Kuddelmuddel, diese Verzerrungen wegen den: Münchnern.
Konstantin mental in Bielefeld * - 13.02.01 at 16:23:07
tusso, lana, deadlymedicine und ich leben also in einer matrix?
tussi bielefeld * - 13.02.01 at 16:18:30
Die Wahrheit über BIELEFELD
ist leider eine andere. Und viel schrecklicher!
HIPPI , Stuttgart * - 13.02.01 at 16:11:34
was ist das schullandheim des ratsgymnasiums bielefeld gegen die kajüte oder das haus
herfordia. tusso hat wieder die kulturkritik hinter lanas link nicht verstanden.
tussi - 13.02.01 at 16:10:54
Danke, Lana, für diesen wunderschönen Link. Unzählige Stunden meiner unbeschwerten
Jugend habe ich auf jenem als Fußballplatz deklarierten Acker verbracht, der jetzt
Ausgangspunkt eurer investigativen Recherche war. Es wurde mir warm ums Herz, als ich die
mir wohlvertraute Wiese, Stätte meiner größten sportlichen Erfolge, jetzt, viele Jahre
später, dank dir im Netz der Netze noch einmal sehen durfte. Und jetzt geh ich ans
Fenster und halte Ausschau nach dem omnipräsenten Kieler Turm.
Tussi: Sorry. Das wird sicher ein Superaufsetzer. Ein unvergleichliches Werk. Ein
Geniestreich sondergleichen. Ein Urknall. Eine Kreation, vor der die Schöpfung als banale
Idee eines Infantilen verblasst. Aber wem sag ich das.
Tusso Bielefeld * - 13.02.01 at 16:02:37
BIELEFELD ?
Warum fragt ihr nicht
Lana Hoff aus Bielefeld ? * - 13.02.01 at 15:41:20
Der höchste Stolz des Weibes ist immer der, einem Helden anzugehören oder einen Helden
geboren zu haben. Darum kann es auch nur männlich vollberechtigte und verpflichtete
Staatsbürger geben.
vor allem in bielefeld
tussi - 13.02.01 at 15:40:23
bielefeld ist real, aber trotzdem abstrakt. kommt einfach her, seht es euch an.
ich find flüsse, die durch tunnel fließen auch gut.
tusso, privatangelegenheiten gehören hier nicht her
tussi - 13.02.01 at 15:35:23
wahrheiten der woche:
1. Fließrichtungen sind abstrakt, nicht manifestierbar, mit nichts zu bewerfen, nicht
einmal mit Blicken. Mir sind sie am liebsten, wenn sie sich am Ende des Tunnels, dort, wo
eigentlich das Licht leuchten sollte, sanft verschwimmend meinem Blick entzíehen.
2. Bielefeld ist real, hat aber fast nur stehende Gewässer
3. Dienstag - heute kommt wieder Schmidt.
4. Ich gebe ihnen mein Ehrenwort - ich wiederhole: mein Ehrenwort - , dass die gegen mich
erhobenen Anschuldigungen haltlos sind.
5. Tussi: Wer kommtn jetzt mit zu Helge?
Tusso Bielefeld * - 13.02.01 at 15:31:02
bielefeld, bielefeld. es ist gar nicht so wichtig, wo bielefeld liegt. bielefeld
ist ein zustand.
und was ist mit thomas bernhard?
tussi - 13.02.01 at 15:23:44
diese präsenz verdient das städtchen bielefeld doch gar nicht: ihr macht mich krank, ich
spüre meine fliessrichtung schon nicht mehr...
pygar bielefeld * - 13.02.01 at 14:48:36
Wieder im Zimmer, legte er sich aufs Bett, zog die Schuhe aus und schaltete die Glotze
ein: Frühstücksfernsehen. Langsam ließ die Wirkung der Spritze nach, er fühlte seine
Zunge und ein unangenehmes Pochen. Der Eisbeutel tat gut. Er versuchte den Schmerz zu
ignorieren, schloss die Augen und lauschte dem Geplapper ausländischer Presseleute. Die
Stimme der Moderatorin war dunkel. Das Schmerzmittel begann zu wirken. Nachrichten.
Irgendein Krieg in Nahost, das Benzin blieb teuer, der Dollar stabil. Das Wetter in
Deutschland: Tagsüber sonnig und schwül, abends Gewitter. Temperaturen unverändert
hoch. Er öffnete die Augen, lag auf dem Rücken im Sand, Himmel über der Wüste. Kein
Wölkchen zu sehen, die Vorhersage traf also zu, es würde noch heißer werden heute,
wieder kein Regen für die Bauern. Er stand auf. Vor ihm ein Weizenfeld: Die Halme
bewegten sich gleichmäßig, wellenartig. Wie ferngesteuert, dachte er, denn er spürte
keinen Wind. Weizen in der Wüste, Sandweizen, dachte er und wunderte sich nicht. Er war
barfuß, die nackten Füße warm und trocken. Er wollte laufen, hinüber zum Feld und
weiter zur Düne am Horizont. Seine Beine bewegten sich, aber er kam nicht näher. Er lief
schneller, denn dort waren Stimmen, angenehme Stimmen, dort hinter der Düne: Eine Stadt.
Aber er konnte sie nicht sehen, kam nicht vom Fleck. Das verdammte Weizenfeld blieb wo es
war.
*
Eiseisbaby München, Bayern * - 13.02.01 at 13:42:52
In der Zwischenzeit: Thomas
Bernhard!
Eckhart Nickel Heidelberg * - 13.02.01 at 12:34:21
Auf auf, sagte Robin Parisienne People Helps healing
P. Aristide - 13.02.01 at 11:30:32
das thema samenraub wird langsam zur massenhysterie. der eine kumpel vergräbt seine
benutzten gummis nun ganz tief im papierkorb und wurde ganz nervös, als er ein rascheln
in der nähe hörte, verursacht durch seine brasilianische sex-bekanntschaft. der andere
stellt sofort danach fragen deren antworten (z.b. "szegediner gulasch",
"freisprechanlagenradiostummschaltung") den ganzen lautartikulatorischen apparat
beanspruchen. es geht hier freilich nicht um millionen, sondern nur um den kinderwunsch
einiger frauen um die 30.
HalfManHalfBiscuit - 13.02.01 at 09:38:13
212
34
3485
349
203485
310ß237803425
34590ß3458356ß45689456
456ß48450ß
werdet doch wenigstens Mathematiker, bevor ihr so
germanistisch mit Zahlen um euch werft.
312434
345
56
13
vor allem du 9, oder war es 6
345
62020434
12
24
oder schreibt auf papier
345
243
3
2
es wäre nur konsequent
4
23
45
niemand der den pool liebt * - 13.02.01 at 09:30:56
Everything in its right place -VI- Let's pretend, that we care
Lasst uns so tun, als ob es ok waere, dass es kurz vor der Jahrtausendwende noch einmal
einen Krieg in Europa gab, lasst uns so tun, als ob es eine Frage des Zeitgeistes waere,
dass Europa noch einmal ein Genozid mitten in ihrem Schoss zugelassen hat, lasst uns
einfach so tun, als ob Massenmord eine Wettererscheinung waere, lasst uns eben ein wenig
urteilen und hier und da Gewissensbisse haben, als ob wir nicht onaniert haetten unter den
Duschen dieser Welt vor und nach der Sportschau, lasst uns sodann Wein in besseren
Hotelbars trinken, lasst uns diese Lounges nennen.
Lasst uns so tun, als wuerden wir glauben, die Dickreichen arbeiteten tatsaechlich hart
fuer ihre Millionen, lasst uns so tun, als ob wir Armut verstuenden, lasst uns einfach so
tun, als ob wir nichts dagegen haetten, dass die Verteilung des Geldes seit Langem den
Gesetzen der wenigen Haenden folgt, lasst uns doch so tun, als ob Hunger und Armut nur
eine Auffassungsfrage waeren, lasst uns so tun, als lebten wir im Glueck des
Vorhandenseins und lasst und Wein trinken in besseren Hotelbars, denen, die wir Lounges
nannten.
Lasst uns so tun, als ob wir die Motive der Vergewaltiger verstuenden, lasst uns so tun,
als sei die Rassendiskussion laengst beendet, lasst uns einfach so tun, als waeren Nazis
nur schlechtgekleidete Jugendliche, lasst uns doch so tun, als ob wir Einwanderungsgesetze
fair fanden, lasst uns doch einfach so tun, als solle man Kinder ohrfeigen, lasst uns so
tun, als sei Globales romantisch, ein Zeitungsberichtthema zum es-anreden in den
Hotelbars, die wir Lounges nennen werden.
Lasst uns so tun, als ob das Leben nur ein Spiel waere.
~als ich den Monolog beende, der eingeuebte Stimmenpathos wird ja gen Ende ein wenig
zittrig, klar - die Aufregung ist nicht versteckbar - wird mir bewusst, dass ich all die
kleinen Dinge vergessen habe: Warten auf den Bus, Tapeten abziehen, Pfefferminztee
trinken, Fahrradfahren lernen, Schule schwaenzen u.ae. Der schwarze Rollkragenpulli und
meine Groesse gleichen das aber aus, auch sehen die duennen Augenringe tatsaechlich so
aus, als haette ich Sorgen, so dass ich mich sogar ein wenig verbeuge als der Applaus
erschallt und leise
Thank you
ins Mikro hauche.
Sasa BU * - 13.02.01 at 03:38:48
Träume, daß Peter Lustig kiffend in meinem Vorgarten sitzt. Er pflückt Gänseblümchen
und rupft diese lautstark wetternd nach dem "sie-liebt-mich, sie-
liebt-mich-nicht-Schema".
Als er ansetzt, und mich um eine Mark anpumpt, übergebe ich mich. Ich muß diese Stadt
verlassen.
Bekomme ein Engagement als NICHTRAUCHER in einer Babalesberger-Neuverfilmung des deutschn
Film-Klassikers "Das fliegende Klassenzimmer" angeboten.
Wähne mich am Ziel meiner Träume!
justusjonas heidelberg * - 13.02.01 at 02:45:00
Vater, früh verstorben
C. kannte seinen Vater nur von Fotos: er hatte ihn sich viel kleiner vorgestellt!
Abgemagert kam er 1948 zurück aus russischer Kriegsgefangenschaft, C. war 3 Jahre alt.
Nach der Heirat hatte die Mutter auf dem Hof der Schwiegereltern gelebt und gearbeitet: in
der Fremde sozusagen.
Es ist Herbst: September 1955. Die Familie zieht zwei Häuser weiter. G. ist ein Jahr alt
und sitzt in einem Handwagen, den seine ältere Schwester hinter sich her rollt.
Ein Dorf, eine Großfamilie, der Pachthof.
Opa's Ochsen ziehen mit (G. hat sie noch gesehen, doch kaum bewußt). Der jüngste Sohn
übernimmt den Hof und kauft ein Pferd, fünf Kühe, etliche Schweine und Hühner.
Er hat 3 ältere Schwestern, die schon verheiratet sind. 2 der Männer sind im Krieg
gefallen oder waren vermisst.
P. ist Jahrgang 1921: Beginn der Schulzeit in der Weimarer Republik. Er stirbt früh, mit
kaum 46 Jahren, an Asthma und an seinen Kriegsverletzungen. 1967 ist G. 13 Jahre alt.
Dreimal verwundet:
am 8.12.1941,
13.2.1942 und am 11.8.1942.
Lange liegt er im Lazarett (Maria Laach), lange Rekonvaleszenz.
Sie heiraten 1944. 2 Wochen später wird er wieder 'eingezogen', muß er nach Munsterlager
in der Lüneburger Heide.
2 Ochsen, 1 Pferd (Fanny), schließlich 1 Traktor (11 PS, Deutz)
Fünf Söhne und eine Tochter,
seine Frau und seine Eltern.
Norddeutschland: vereinzelte Höfe, von Weiden, Wiesen und Äckern umgeben. Zu den
Nachbarn haben sie ein herzliches, distanziertes Verhältnis. Die nahe Staatsforst (lange
Sonntagsspaziergänge, Blaubeeren pflücken im Sommer mit Oma) Schlittschuhlaufen im
Winter auf dem Teich (Eishockey mit hölzernem Puck und mit Astschlägern).
Kopfsteinpflaster auf dem Schulweg: 1 1/2 Kilometer mit dem Fahrrad. Lauter Birnbäume an
der Straße, doch die Birnen sind kaum genießbar.
GüTeE - 13.02.01 at 01:18:41
°
TT: hast ja recht. aber trotzdem schade. meld dich mal des maerzens wegen.
°
FF - 13.02.01 at 00:22:09
°
regen. kaelte. suedengland. nordengland. geleise durch kilometerweite
ueberschwemmungsgebiete. oednis. tristesse. britenproleten mit grossen turntaschen
(rucksaecke gibt es nicht) in zugigen bahnhofskaschemmen. lange wartezeiten, durch
ortsuebliche verspaetungen. britinnen alle sehr sehr bitchy. bei aeusserster kaelte
miniroecke ueber die dicken weissen stampfer gezogen und dann noch ein bauchfreies
spagetti-traeger-hemdchen drueber - billig, billig clubben - und trotzdem so teuer.
SMIRNOFF. CARLSBERG. HOUSE.
alle paar kilometer tangieren wir
TIERKOERPERBESEITIGUNGSANLAGEN. wir riechen sie auch - die ENDLOESUNG, vor der uns
deutsche auch
RENATE KUENAST nicht bewahren kann. WANNSEE 2001 findet in bruessel statt. keiner kann
mehr sagen, er haette nichts
davon gewusst!
°
FrenkFrankfort ffm * - 13.02.01 at 00:15:12
WO ist eigentlich dieses "bielefeld".
Ist das ein Vorort von Bottrop ?
men-thol - 13.02.01 at 00:09:02
Purzel schläft bei Susi im Stroh.
Kühe und Schweine füttern.
Trecker fahren als Kind: pflügen, Rüben ernten.
Purzel: ein 'Spitzdackel', mit uns aufgewachsen.
Susi: die Stadtkatze, schwarz mit weißem Fleck am Hals; eine gute Mäusefängerin. - (Auf
einem Bauernhof gibt es immer Mäuse: im Heu und im Stroh, in der Scheune und manchmal
sogar im Schlafzimmer.)
Es gab kein Badezimmer! Flüchtige Morgenwäsche in der Küche ( während die anderen
schon essen ? )
Eisblumen am Fenster. Ein Zwetschgenglas auf dem Fensterbrett. Zur Straße hin der
Walnußbaum. (Nun ja, was man so Straße nennt; sie bekam später eine Teerdecke.)
Beim Straßenbau helfen: mit Zange mehrere Klinkersteine transportieren; Knieschützer,
grobe Handschuhe.
Purzel rennt in die Küche, er schafft es immer wieder. Er liegt unter der hölzernen
Eckbank.
10 Personen am Tisch, ich sitze an der Ecke zwischen den Eltern. Opa hat keine Zähne
mehr. Oma im Rollstuhl schmiert sich Marmelade (natürlich selbstgemachte) auf Schwarz-
und Graubrot. Papa streut Zucker auf's Leberwurst-Brot.
Auf der Herdplatte geröstetes Schwarzbrot: mmh, die ganze Küche roch danach!
Im Spätsommer stand ein Zelt aus zusammengenähten Säcken unter dem Walnußbaum.
Kirschbaum im Garten
Der Gartenweg mit Nelkensaum
'Stiefmütterchen' - Erbsen - Rasen erst später
Mit dem Luftgewehr Spatzen im Kirschbaum schießen, verscheuchen.
Mit 16 Jahren, nach der Realschule, wohnte ich bei meiner Tante in Bremen. (Onkel W. war
vor 2 Monaten gestorben. Ihr erster Mann war im Krieg 'gefallen'.) Wir diskutierten über
Politik. Sie schwärmte von Wilhelm Kaisen.
Auch in Bremen war viel zerstört nach dem Krieg!
Ich suchte mir eine Kellerwohnung im Steintor-Viertel: ein Tablettensüchtiger hatte dort
gehaust.
Während des Studiums Ende der 70er Jahre las ich den 'Ulysses' von James Joyce. Hans
Wollschläger hatte 5 Jahre an der Neu-Übersetzung gearbeitet und hielt einen Vortrag in
der Bremer Kunsthalle.
GüTeE - 13.02.01 at 00:08:34
Die eine schräg hinter mir war noch ganz neugierig, als der Browser aufpoppte. Hotmail,
das Ding mit der Akademie auch noch, doch bei dieser Adresse hier steckte sie sich eine an
und verschwand. Zur Bar hin. Scheinen die Kerzen dort. Formularfeld an der Rezeption:
Lieblinsmusik. Welcome to Hotel Hopper - am Internet für kleine Jungs. Cologne.
off. - www.hopper.de * - 12.02.01 at 23:47:11
das erwacben eines neuen pools
geht einher mit dem verlust des loop.
tomtom is right. and deadly the only real dude from bielefeld.
entschuldigt das bashen.
aber ich kann nicht anders.
Sebastian erfurt * - 12.02.01 at 23:03:33
ALINIA wortlos,alpencity * - 12.02.01 at 23:03:01
:
balance halten
(auf dem rücken
eines
blauen pferdchens)
blaues pferdchen
blaues pferdchen
lass uns
als freunde
durch
die grünen wälder reiten
blaues pferdchen
auf deinem rücken
möchte
ich die blumen zählen
in ihrem duft
mich tragen lassen
in deinem sattel
blaues pferdchen
während
alte bäume sacht
mich streicheln
mit den zweigen
und mit blättern
blaues pferdchen
lass uns träumen
uns
wie freunde
durch die lüfte fliegen
lass uns träumen
zu den sternen
:
algostinus der aus-sätzige * - 12.02.01 at 21:20:12
Schlimmer kann es nicht werrden.
Loop-Pause.
TomTom No Infinite Loops * - 12.02.01 at 20:55:21
ingo ist ein verflossener mit vielen verflossenen. aus bielefeld. auch eine tödliche
medizin. und eine ausgeburt des teufels.
tussi bielefeld * - 12.02.01 at 20:10:53
ingo ist ein verflossener mit vielen verflossenen. aus bielefeld. auch eine tödliche
medizin. und eine ausgeburt des teufels.
tussi bielefeld * - 12.02.01 at 20:10:50
Qui est scheiß Ingo?
DeadlyMedicine - 12.02.01 at 20:03:13
@rasmus
rheinbrohl, nicht rheinbrol
nicht wien auf kokain sondern
rheinbrohl und alkohol
kein manifest destiny
aber spass.
hardmate rheinbrohl * - 12.02.01 at 20:02:41
übrigens: bielefeld gibt es wirklich.
tussi - 12.02.01 at 19:33:03
deadly medicine,
bin in der tat bielefelderin, und das aus vollem herzen. sugababe? nee, eher nicht. aber
bestimmt auch keine verflossene, das wüsst ich. und wieso gibts hier nur sugababes oder
verflossene von dir? bist du ingo?
und du, mädchen: ja, find ich auch.
tussi bielefeld * - 12.02.01 at 19:31:39
Tussi,
Du kannst unmöglich Bielefelderin sein. Hier gibt's nur Sugababes und Verflossene von
mir; solltest Du zu erstgenannten gehören: DeadlyMedicine@gmx.de
Oder zu letzteren: Verschwinde endlich aus meinem Leben!
Für Rasmus:
Im Nachtbus:
Orgasmus-
Spasmus
sein Rasmus!
DeadlyMedicine weiss nicht so recht * - 12.02.01 at 19:18:40
jhuhu, endlich wird hier mal was vernüftiges diskutiert!
ein mädchen - 12.02.01 at 18:46:17
blicke haben eine blickrichtung, flüsse eine fließrichtung. so ist das nun mal. tusso
und ich denken da in eine gedankenrichtung.
tussi bielefeld * - 12.02.01 at 17:51:33
Oh nein, Tussi und Tusso. Seit wann haben denn eure Blicke eine Fließrichtung?
HIPPI , Stuttgart, beim Blick durch den Gullideckel in den Nesenbach-Kanal * - 12.02.01 at
17:35:06
wem sagst du das, prinzessin
tusso bielefeld * - 12.02.01 at 17:20:47
man kann blicke auf flüsse werfen und dann ihre fließrichtung bestimmen
tussi bielefeld * - 12.02.01 at 17:17:32
praktisch vielleicht. semantisch bestimmt nicht.
Tusso Bielefeld * - 12.02.01 at 17:12:31
Tusso in Bielefeld: Aber ja!
Konstantin im T-Punkt * - 12.02.01 at 17:10:55
Konstantin: Kann man wehmütige Blicke auf eine Fließrichtung werfen? Kann man überhaupt
Blicke auf eine Fließrichtung werfen? Vielleicht hättest du stattdessen einen Blick in
die SZ werfen sollen ... Trotzdem: Angesichts deines Outfits hätte ich dir alles
abgekauft.
Tusso Bielefeld * - 12.02.01 at 17:04:59
koks wird auch überschätzt. und die münchener szene erst recht
tussi - 12.02.01 at 16:57:51
sie sind ein blöder, herr schröder.
sie auch, herr schlauch.
handke wird übrigens überschätzt
tussi bielefeld * - 12.02.01 at 16:56:50
Der Samstagabend war leider nur wenig ergiebig; unglaublicherweise war die
Handke-Aufführung nicht von Münchnern besucht: trotz meiner vorsichtig ausgewählten
Verkleidung als Münchner Szenegänger und -kenner (Werner Schreyer-Look, Porsche-Brille,
Prada-Schlappen, die SZ und einen Notizblock unter dem Arm) wollte niemand von mir Koks
kaufen.
Ich verbrachte den Sonntag dann auch entsprechend niedergeschlagen - über den
Eisernensteg flanierend -, und warf wehmütige Blicke auf den Main und seine
Fließrichtung: der Auslöser meines Dilemmas: die nicht vernünftig treiben wollenden
Münchner.
@EisEisbaby: Wann immer es Dich nach Frankfurt verschlägt: the drinks are on me! In der
Strandperle würde ich sagen...
Konstantin im Tiefgang * - 12.02.01 at 16:53:26
Sie sind ein Ferkel,
Frau Doktor Merkel
Tusso Bielefeld * - 12.02.01 at 16:52:26
Ein bisschen mehr Mühe,
lieber Herr Doktor Rühe.
Scharping (sehr langsam gesprochen) * - 12.02.01 at 16:00:55
Welche poesie? Rasmus und Eis. Das ist ein Klassiker. Nichts mehr und nichts weniger, Du
Flickerlteppich.
Eiseisbaby München, Bayern * - 12.02.01 at 15:53:24
ein bisschen mehr mühe bei eurer poesie wäre schon angebracht
patchwork berlin * - 12.02.01 at 15:49:10
Nicht schlecht, Rasmus. Not bad.
Eiseisbaby München, Bayern * - 12.02.01 at 15:43:26
elf schiedsrichter
für eis
1 aus holz
1 aus stein
1 aus stolz
1 aus bein
1 aus mais
1 aus rom
1 aus eis
1 aus brom
1 aus liebe
1 der bliebe
1 wie keiner
rasmus eisenach * - 12.02.01 at 15:11:39
jede frau ist gerne mädchen. im sinne von jung, unvoreingenommen. aber nicht im sinne von
unbedarft, leicht zu kriegen. und dieser ganze mist mit böse mädchen kommen überall hin
. . . vergiss es. das ist ne männerphantasie, in wirklichkeit.ich bin trotzdem noch ein
mädchen. aber nicht stolz drauf oder so. ist einfach ne tatsache.
tussi bielefeld * - 12.02.01 at 14:55:50
wie gesagt... die reagieren bissig...
zur sache:
1. gentlemen bieten immer an jemanden nach hause zu fahren, der öffentlich verkehrt,
besonders nach 22.ooh.
2. das subjekt des strittigen satzes ist "frauen" nicht "mädchen".
3. wenig plausibel, dass eine tanzschule kinder für erwachsene als tanzpartner
vermittelt.
4. ich hoffe stark, dass sie ihren freundinnen von mir erzählt hat. bin doch so eitel.
so jetzt kommt was abartig neues, pervers brisantes, radikal explosives, nur unter der
ladentheke aufzubewahrendes: es ist verdammt attraktiv, wenn frauen etwas mädchenhaftes
bewahren. wahnsinn! wow, was für news! schade, jetzt ist die luft raus.
HalfManHalfBiscuit - 12.02.01 at 14:37:08
Sätze die wir gerne im Pool lesen wollen:
Nummer Fünf lebt
Die Glorreichen 7
2 auf einen Streich
1 Single kommt selten allein
Trio mit 4 Fäusten
3 Fragezeichen verzweifelt gesucht
006 - Der Morgen stirbt nie danach
Jetzt schlägts 13
Alibaba und die 40 Loopsta
Immer 9 auf die Rasmus
12 kleine Poolerein - Rülps
*
Eiseisbaby München, Bayern * - 12.02.01 at 14:27:45
passsword.
hat das je-
mand mitbe-
komm'? Äh,
was denn?!
pass-sword.
pass-schwert.
passierschwert.
"schmimmer",
hardmate,
du bist
ein kö-
nner,
du,
uhhhhhhhhhhhhhhhhhhhahahahahahahahahahahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa................
rasmus rheinbroooooooooooooool * - 12.02.01 at 14:20:51
Mund auf, sagte der Doktor und setzte die Zange zum zweiten Mal an. Der Engel mit dem
Plastikrohr presste seinen Kopf gegen den Stuhl. Er sah ihren Hals: Er roch nach Seife.
Ein Ruck und der Kopf des Doktors stand vor der künstlichen Sonne.
'Teufelskerl.'
Schwarzer Schleier über Mohn.
'Guter Zahnstand.', sagte der Doktor. Das klang anerkennend. Er wollte etwas
antworten, röchelte aber nur. Der weiße Engel reichte ein Werkzeug, es folgten harte,
kurze Schläge. Knirschen. Zange, Nadel, Faden.
'So das war's. Sie können spülen.'
Der Doktor und ging nach draußen. Eiseisbaby beugte sich vor, griff nach dem
Plastikbecher, spürte seine Lippen nicht. Das Wasser roch klinisch, er spuckte Blut und
Schleim. Er trank noch einen Schluck, dann lehnte er sich zurück.
*
Eiseisbaby München, Bayern * - 12.02.01 at 13:51:57
frühnebel
im trüben schmimmer
der dämmerung
wo gerne ich immer
verliebt und betrunken
in gedanken versunken
dem licht der sonne
entgegentrieb
hardmate rheinbrohl * - 12.02.01 at 13:25:55
die poesie ist alt geworden
staubig und runzelig
sie liegt zwischen vegilbten Seiten
und hat nicht einmal eine ahnung
von der eile der zeit
sie wartet geduldig bis sie jemand erblickt
vielleicht bei kerzenlicht,
vielleicht auf der suche nach worten
die um das herz kreisen wie schmetterlinge
doch viel zu viel spinnennetze
fangen die zärtlichkeit
lasse nur noch ameisen auf tastaturen schlagen
klick klick klick
lassen nur noch hagel in die löcher der seele fallen
klick klick klick
und haben keine zeit mehr
für den abschied von den sterbenden
bald werden sie auch keine zeit mehr
für die blicke der liebenden
und den atem der nähe haben
flatternd trägt eine rakete einen sateliten zu den sternen
er kreist, kreist und kreist
um den menschen zu dienen
die sterne sind arbeitslos geworden und verschwinden
in der unendlichkeit. vielleicht auch hinter den
vergilbten seiten
niemand schaltet ab * - 12.02.01 at 12:13:00
mädchen sind also begehrenswert... hmm.
muss ich mir jetzt gedanken machen, dass ich mich als frau verstehe?
gott, kann dieses KIND sich glücklich schätzen, dass es doch tatsächlich darauf
bestanden hat, den bus zu nehmen!
wahrscheinlich erzählt sie heute in der schule kichernd ihren freundinnen von dem
komischen typ, viel zu alt, pfffh, und der wollte mich heimfahren...!
mädchen sind also begehrenswert... hmm.
jules cologne * - 12.02.01 at 12:02:57
sven, elke, seid doch so gut
und schreibt mir mein pool-
passsword nochmal, ja? tüschi.
rasmus bangkok * - 12.02.01 at 11:56:59
@christoph staubrand: einsamkeit ist, sein spiegelbild nicht zu sehen.
@sasa: ich fotografiere nicht. ich sammle. und diese bilder sind "mein" als eine ausdrucksform von mir. du kannst aber ihre herkunft anhand der URL feststellen. freut mich, wenn sie dir etwas sagen.
monsun_rave boomtown/sahara * - 12.02.01 at 09:50:01
meine ersatz-tanzpartnerin fiel in die altersgruppe, in der es noch ein kompliment ist zu
sagen: "oh, dich hätte ich aber deutlich älter geschätzt". das war ein
erlebnis wie pauline am strand.
sie wurde rot, als ich ihr anbot, sie nach hause zu fahren. sie hat es aber strikt
abgelehnt und ist tatsächlich mit dem bus heim. ältere mädchen (- das wort mädchen
schmeichelt und darf bis 29 verwendet werden, in ganz seltenen fällen auch bis 32 -) sind
immer extrem bissig, wenn man von jungen dingern was nettes erzählt. die wissen nämlich,
dass - überspitzt formuliert - nach vollendung des 19. lebensjahres nur noch
kleinigkeiten (bildung, geld, klamotten, fernreisen, guter oral-sex) hinzukommen, aber
viele wichtige dinge (z. b. widerstand gegen die gravitation, offenheit,
begeisterungsfähigkeit, strahlen) verloren gehen. wenn frauen sich das bewahren, sind sie
lebenslang ein mädchen und begehrenswert.
deswegen ist es faszinierend, sich mit einem mädchen zu unterhalten (und zu tanzen) das
in 2 wochen (- oh gott...wo sind die tasten... schnell drücken und wegschauen ... 16 -)
wird.
das gilt vermutlich auch für jungs, aber damit kenn ich mich nicht aus.
HalfManHalfBiscuit - 12.02.01 at 08:57:43
meine ersatz-tanzpartnerin fiel in die altersgruppe, in der es noch ein kompliment ist zu
sagen: "oh, dich hätte ich aber deutlich älter geschätzt". das war ein
erlebnis wie pauline am strand.
sie wurde rot, als ich ihr anbot, sie nach hause zu fahren. sie hat es aber strikt
abgelehnt und ist tatsächlich mit dem bus heim. ältere mädchen (- das wort mädchen
schmeichelt und darf bis 29 verwendet werden, in ganz seltenen fällen auch bis 32 -) sind
immer extrem bissig, wenn man von jungen dingern was nettes erzählt. die wissen nämlich,
dass - überspitzt formuliert - nach vollendung des 19. lebensjahres nur noch
kleinigkeiten (bildung, geld, klamotten, fernreisen, guter oral-sex) hinzukommen, aber
viele wichtige dinge (z. b. widerstand gegen die gravitation, offenheit,
begeisterungsfähigkeit, strahlen) verloren gehen. wenn frauen sich das bewahren, sind sie
lebenslang ein mädchen und begehrenswert.
deswegen ist es faszinierend, sich mit einem mädchen zu unterhalten (und zu tanzen) das
in 2 wochen (- oh gott...wo sind die tasten... schnell drücken und wegschauen ... 16 -)
wird.
das gilt vermutlich auch für jungs, aber damit kenn ich mich nicht aus.
HalfManHalfBiscuit - 12.02.01 at 08:56:30
monsun_rave:
Sind die, von Dir in die Loop gestellten Photos auch tatsachlich "Deine"? Wie
auch immer: mehr davon!
Sasa - 12.02.01 at 02:49:09
einsamkeit ist, sein spiegelbild zu sehen
christoph staubrand lima * - 12.02.01 at 02:37:57
Ich sah Bäume einzeln steh'n
auf einer grünen Wiese.
Auch sah ich sie im Walde: diese
hatten nicht viel Raum
sich zu entfalten
Jelten?
Übrigens bin ich aufgewachsen mit 5 Kühen, mit Hühner, Schweine, Ferkel, Jelten,
Rinder, Kälber, sogar 2 Ochsen (da war ich 1-2 Jahre alt), Pferd Fanny, dem Spitzdackel
Purzel (eine Promenadenmischung) und der Bremer Stadtkatze Susi (schwarz, mit weißem
Fleck am Hals; ein gute Mäusefängerin! Mäuse liefen über der Schlafzimmerdecke und
hinter der schrägen Wand, und einmal war eine im Zimmer: Angst hatte ich! Die Eltern
kamen die Treppe hoch mit einem Besen und machten Licht) und mit Großeltern und Eltern
und 5 Geschwistern.
Der Vater starb früh, dann die Großeltern und alles verflüchtigte sich, löste sich in
Luft auf. Die älteren Geschwister heiraten und haben Kinder, ich wohne in Bremen bei
einer Tante (deren Mann gerade gestorben war...) - mit 16 Jahren vom Dorf in die
Großstadt. In einer nahen Straße wohnten Zwillinge aus meiner Klasse. Nach gut einem
Jahr miete ich eine Kellerwohnung. Die Wochenend-Peergroup, Drogen, ein Freund stirbt,
begeht Selbstmord.
Und diese Bäume? Habe ich damals gesehen! Am Wochenende fuhr ich mit dem Bus nach Hause
(1970/71), meine Schwester oder Mutter holte mich ab von der B6-Haltestelle.
Jelten? Ich find's auch in keinem Wörterbuch, wahrscheinlich gibt's das Wort gar nicht.
Wir nannten so die Schlacht-/Mastschweine: die wurden fettgefüttert und für einige Blaue
verkauft. Blauwitz (so hieß der Viehhändler glaube ich) kam mit dem Fahrrad und mit
dicker Brieftasche. Später wurden die Schweine abgeholt. Sie hatten nicht mal Stroh im
Stall, die Säue: ja. Natürlich mußten auch wir Kinder ausmisten. Hühner-, Kuh-,
Pferde- und Schweinemist: alles völlig verschieden. Der Pferdemist war sehr
festgetrampelt und wurde selten ausgemistet, der Kuhmist (Fladen auf Stroh) jeden Tag.
Hühnermist war staubig im Sommer (die bekamen nach dem Dreschen die Spreu hingeworfen:
sie fanden das ein und andere Korn). Vielleicht ist 'Jelten' ein regional-plattdeutscher
Ausdruck?
GüTeE - 12.02.01 at 01:11:06
Gestern habe ich die ganze Nacht billigen Wodka gesoffen. Und ich zermatere mein Gehirn,
aber ich kann mich bei Gott nicht daran erinnern, wie ich nach Hause gekommen bin. Mein
russischer Kumpel weiss auch nicht, was da so abgelaufen ist. Hoechstwahrscheinlich derbe
Angelegenheiten...
Constantin von Hoffmeister New Orleans * - 12.02.01 at 00:49:31
Berufe zum Überleben
Als Lehrer brauchst Du keine Begabung im Handwerklichen... (die habe ich auch nicht, im
Gegensatz zu meinem jüngeren Bruder - dem es z.Zt. gar nicht so gut geht: die
Bandscheiben. Er half immer bei den Nachbarn - Trecker fahren etc. - während ich oben im
Schlafzimmer am Tisch saß und Schularbeiten machte, Radio und Tonband hörte oder
musizierte und Schreibmaschineschreiben übte.
Such Dir am besten eine Frau, die für Dich kocht und alle Handarbeiten für Dich macht ;)
Doch, 'man' sucht (als Student oder Auszubildender) seinen Platz in der Gesellschaft und
will anerkannt werden.
Bin ich da, wo ich hin wollte? Was will ich erreichen? Habe ich ein Ziel?
Du siehst Dich nicht, aber andere sehen Dich und Du siehst andere. (Doch hörst Du auch
und fühlst und glaubst usw.)
GüTeE - 12.02.01 at 00:45:21
Am Abend vor der Prüfung
Zufällig kamen mein Cousin und seine Frau vorbei und fragten, ob ich nicht mit wolle zum
Konzert? Es war am Tag vor der Prüfung (sie wußten von nichts). Nun ja, ich mußte mich
entscheiden und fuhr mit zur Bremer Stadthalle. In der kleinen Halle II hörten wir 'Sweet
Smoke': jüdische Musiker, wunderbare, improvisierte Rockmusik. Ein Mädchen vor mir
tanzte ekstatisch, und wir lauschten der Musik. Wir tanzten wohl auch, und ich dachte
nicht ans Lernen und an den nächsten Tag. Wahrscheinlich konnte ich sogar schlafen, und
die Prüfung am nächsten Vormittag überlebte ich ..., im Gegenteil: es lief
hervorragend!
GüTeE - 12.02.01 at 00:39:08
Baden im Winter
Nein, draußen Du findest den Schnee
und auch den gefrorenen See.
Nimm Du eine Hacke und hacke ins Eis
ein Loch, steig ins Wasser, ins kalte, hinein:
das wird Dich erfrischen, unten bei den Fischen -
so lese ich's in einer Zeitung jed's Jahr;
es ist kaum zu glauben, wäre es nicht wahr!
GüTeE - 12.02.01 at 00:34:25
BALANCE ?
seit monaten habe ich meinen 3D-schrift-bildschirmschoner mit dem wort
"well-balanced" laufen und starre ständig drauf.
was hat es mir gebracht ? gar nichts.
i ain´t seen a well-balanced person in this place, bro.
men-thol wie immer unausgeglichen * - 12.02.01 at 00:04:40
monsun_rave waterhouse * - 11.02.01 at 23:49:04
Life Wisdom
Ich halte mein Gesicht in die kühle Nachtluft des Februars. Weiter unten die Lichter der
Stadt. Seit dem Aufstehen spüre ich das basso continuo einer merkwürdigen Unruhe
mitschwingen. Meine Konzentrationsspanne beträgt kaum mehr als ein, vielleicht zwei
Minuten, gerade so, als ob im Hintergrund ein weiteres Programm liefe. Selbst die
einfachen Dinge fallen mir schwer. Aus dem geöffneten Fenster dringt der bittersüße
Garbagesong "Milk" zu mir auf die Terrasse und ich zünde eine Marlboro Lights
an, im Aschenbecher glimmt eine nur halbgerauchte Zigarette einsam vor sich hin.
P. Aristide - 11.02.01 at 23:45:24
Sehr witzig ist es ja auch immer wieder, ganz bewusst in Fettnaepfchen zu treten:
Man kann dort ja wie ein kleines Kind mit Gummistiefeln in einer Regenpfuetze drin
herumspringen. Alle Umstehenden werden natuerlich ganz schoen nass gespritzt, man selbst
bleibt relativ trocken, und kann sich auch noch an den Reaktionen der anderen ergoetzen.
Der Trick ist, tatsaechlich Gummistiefel anzuhaben, alle anderen Schuhe werden nass und
fangen an zu stinken.
Im Sommer geht es selbstverstaendlich auch barfuss.
Goldmund Montreal * - 11.02.01 at 23:44:51
Deadly, King of the Kickers in the schlammfarben Landdisses, yeah, right that way!
GüTeE - 11.02.01 at 23:05:34
Three Kings
Nein, wir waren nicht im Kino!
Wir haben die ganze Nacht Kicker gespielt, anfangs aus Spaß, später um Geld, gegen
Klaus, Ludger, Timo, Lars, Arne, Viktor...und wie sie alle hießen. Wir haben KEIN Spiel
verloren, auch nicht nach dem 10 Warsteiner/Smirnoff-Gedeck (je 3,50).
Wir sind die Größten, die Helden der Landdisse, und keiner nahm Anstoß an meiner
Schlammfarbenen!
Einziger Dämpfer: die fette Taxifahrerin, die, wie es scheint, den einzigen beigen Mercer
im Landkreis besitzt, ließ sich nicht zu einem Fixpreis überreden: 2 x ca. 80 DM.
Monopol! Konnten wir mit dem Gewinn immerhin zur Hälfte abdecken.
DeadlyMedicine Bielefeld * - 11.02.01 at 19:31:26
°
in meinem cafe nun endlich ein fernseher in der kueche.
mit der chefin zusammen ueber ihre schwangerschaft geredet, wie bekommt sie das image der
kinderhasserin weg? beide keine ahnung - schwerer fall! lieber POPSTARS - I WANNA BE
DAYLIGHT IN YOUR EYES gekuckt und karneval in schwaben. die gaeste verteufelt und bei
JAMES DEANs JENSEITS VON EDEN haengen geblieben ...
GIGI AGOSTINOs LA PASSION als lied nicht gut - als video, dagegen sehr sehr geil, trotz
italyphobie.
DAFT PUNK und KAP WLODEK kommen!
FrenkFrankfort ffm * - 11.02.01 at 18:15:46
Ko
I zasto
potpisuje tako poznatim frazama?
Sasa pita * - 11.02.01 at 18:03:26
Wie kann ich unter Zwang bei B landen? Dabei wäre ich gerne in A und
dann aber da - in C
Anablume - 11.02.01 at 18:01:05
es ist schon fast sieben uhr morgens. mein umhertreibungs-begleiter uns ich haben bereits
einiges hinter uns und auch gebracht. es empfielt sich stets bewusst mit deutschem akzent
zu sprechen. denn dann ist man unerklärliches weise für die frauen in den bars und clubs
interessant. gesprächsthema ist dann vorgegeben, denn sie werden einen darauf ansprechen.
das ist gut.
es ist inzwischen einer der freiluft clubs, die jeweils von einer mauer umgeben direkt am
merr gelegen sind und nur von mai bis septemeber geöffnet haben. wir checketn in meiner
wohnung am plaza san felipe neri mit ein paar estrella voll damm ein. die starterlaubniss
unseres nachtflugs durch das gott sei dank relativ touristenfreie valencia holten wir uns
mit einem pitcher agua de valencia in einer kleinen bar in der altstadt ab. dann flogen
wir weiter über die uns vertraute biermaschinen strecke zum strand. immer wieder
auftanken, zumeist mit san miguel für 125 psts., und weiter segeln - es gibt rückenwind.
angekommen. das meer ist nachts besonders schön, da man die lastkräne des hafens und den
müll nicht sieht. wir wählen einen club aus und beginnen fortzufahren. wir wechseln
unseren triebstoff: j&b mit ginger ale. zum glück werden die gläser in spanien noch
gut mit dem wichtigeren part der getränkemischung gefüllt.
die frau steht am ausgang und schaut an den durch big-brother zum kitsch hochgeschaukelten
ölfackeln nach draußen, richtung strand. sie wartet auf jemanden. das verrät ihr kopf,
der auf ihrem wunderschönen langen schlanken hals in regelmäßigen kurzen abständen hin
und her hüpft, um jeden winkel mit ihrem blickfeld auszuleuchten. mit einem vodka (bison)
orange (frisch gepresst) und gefundenem überraschenden mut merke ich, dass ich auf sie zu
gehe. ich betone meinen deutschen akzent. ihr name ist AMPARO. das heißt SCHUTZ. sie
beobachtet nebenbei den eingang weiter.
spanische namen.
ich beschließe mich in spanien zu verlieben.
objective incomplete münchen * - 11.02.01 at 17:57:02
everything a gogo
docgonzo ludwigshafen * - 11.02.01 at 14:13:30
Hab mein Hirn
an den Rechner
angeschlossen
Und die Gedanken
sind nur noch
Datenmüll
hardmate rheinbrohl * - 11.02.01 at 13:10:58
>>Meine Poesie hat Zähne aus Pflastersteinen und eingebaute Boxen im Schritt. Ihre
lachenden Augen weinen und ihre Lover rauchen Shit.<<
ey name of god woher kenn ich das?
limbo_pal alphaville * - 11.02.01 at 12:51:20
meine muttermale nehmen fahrt auf. auf den randmeeren treffen sie sich schamlos
mit den kuppen deiner zehn finger zehn zärtlichkeiten du landest eben in einer der
einsamen buchten lädst schätze aus keine kisten mit pemmikan keine aufblasbaren
rettungsinseln aber löffelchen löffelchen zungenspiele und schmelzcodes
dobro dosli alphaville * - 11.02.01 at 12:24:54
"We only come out at night,
the days are much too bright"
B.C. - 11.02.01 at 09:09:18
Hier ist wieder was theoretisches von meinem Kumpel Mark "Superballs" Maloney...
CHAIN OF COMMAND
1.
Asian / White Man
- engineers
- philosophy
- law
- progress
2.
Asian Woman / Hispanic Man
- teachers
- lawyers
- porno
3.
Black Man / White Woman
- football
- reproduction
4.
Black / Hispanic Woman
- laundry duty
- extramarital affairs
Da eruebrigt sich jeder Zusatz. Nachher gehe ich ins Kino: HANNIBAL. Vorher gibts Pizza,
wie immer. Oder vielleicht auch Thunfisch.
Constantin von Hoffmeister Metairie, Louisiana * - 11.02.01 at 00:35:28
Halfway between the gutter and the stars; Fat Boy Slim.
Mehr Balance kann man von einem Titel nicht verlangen.
Buzzio - 10.02.01 at 23:05:43
Meine Poesie hat Zähne aus Pflastersteinen und eingebaute Boxen im Schritt. Ihre lachenden Augen weinen und ihre Lover rauchen Shit.
in the name of god * - 10.02.01 at 22:41:32
Heute besonders zu empfehlen: Selbstbedienung
(featuring Gerhard Altenbourg and Octavio Paz)
Ist das ihre Gruppe? Aber sie machen doch auch Kunstführungen?
Dann verwechsle ich sie
Tasse Kaffee: 2.30
Das Personal dankt
Heute malen die Künstler wieder mit den ganzen komischen Stoffen
Eiweiß Milch Kasein Terra di Siena
Unterschreiben sie hier, sie kriegen alles zugeschickt
Jedes Jahr eine andere Farbe
Ein Kunstmanager in feinen schwarzen Schuhen, ockerfarbenem Sakko, Rollkragenpullover und
Täschchen hoch am Herzen kommt wippenden Schrittes daher und wirft den ruhelosen Blick
des Organisators durch die Säulenfluchten
Would you like to take out some minutes?
Lieber gehasst werden für das, was man ist, als geliebt werden für das, was man nicht
ist
Eine Wechselrede hin und her und deine heimliche Wegschau
Eine schwarzgekleidete Art Direktorin bläst Rauchringe, ihr Begleiter kaut an
Weinschlucken
Blumen waren damals etwas sehr kostbares
Die Lippen bewegen sich, ohne dass ein Wort herausdringt
la palabra que baia en lenques de fuego sequebro
Soll ich dir nicht manches ins Ohr flüstern?
Schnepfenthaler Suite
Aus Muschelkalk in schlichtem Neoklassizismus erbaut 1914-1919
tapp tapp tapp auf langen Linoleumbahnen
Ort Wort Wort Ort
Calypso, Rauschen und Hoffen
Vorübergehend entfernt. Der Direktor
Hunger und Durst
Brackwasser. Ein Mann schöpft die Haseldorfer Marsch aus
caidos caines neblinosos abeles en jirones
sectarios sicarios idolatras letrados
ladinos ladrones de los muertos perdido
en los giros del ombligo de la luna
Kommt noch was dazu oder kann's schon weg?
halldeutschland fast gutenachtgesagt meingott der kuchen ist wohl zu teuer wieistdas
wasistdas mit den loks geirrt geschmolzene deckenreste auf den fußboden getropft trübe
16 3 2 13
5 10 11 8
9 6 7 12
4 15 14 1
Symmetrie. Der Leseschrank
In die Tiefe des Bildes hineinführen
It's real life. How could this happen to me?
30 Schüler auf der Fensterbank. Frau Senatorin, das haben sie zu verantworten
Die überkuppelte Rotunde bestimmt als Würdeformel die Front zum Hauptbahnhof
Der Raum erdrückt die Bilder
Der ist übrigens noch gekommen, mit dem ich sie verwechselt habe!
Einen Doppelgänger hat jeder, sagt man.
lacu_noc alphaville * - 10.02.01 at 21:31:04
damals in Wien,
sechs Uhr morgens:
Matthias
hardmate
TomTom - 10.02.01 at 20:00:19
von mir
this is only a test
please sit down
and kill yourself by behaving normal
bei mir
sonne blendet
schweigen hilft
sag ich auf der
Autofahrt
in mir
Der Bass dröhnt,
freue ich mich und
stelle fest, dass mein
herz psychedelisch klopft
all night long
nach mir
ist licht
hardmate rheinbrohl * - 10.02.01 at 19:52:43
wieder
-und nicht zuletzt-
wurde es kühl
nachtluft stibitzte
sich unter
der türschwelle
durch
niemand sonst
weiß
wo ich blieb
cassiopeia - 10.02.01 at 19:21:23
Noch bevor ich auf wache steht Charles Bukowski vor der Tür und hält um die Hand meiner
Mutter an. Dann prügelt er sich mit meinem Vater um das letzte Bier und gewinnt. Ödipus
ist damit erledigt, an Prometheus habe ich mich in zwischen gewöhnt, jetzt fehlt mir nur
noch jemand, der für mich Sisyphos übernimmt.
Wet Star (zwischen Mars und Venus) * - 10.02.01 at 19:00:35
@Medi&Zini: 3dfx existiert nicht mehr. Ihr Antrag auf Aufnahme in den Dienst der
Staatssicherheit wurde damit abgelehnt. Geben sie uns den Volvo zurück. Sofort. Und holen
Sie endlich diesen verrosteten Porsche von unserem Parkplatz!
@Allediedachtenichseiverstummt: Stimmt nicht. Das war der böse Medi&Zini.
Eiseisbaby München, Bayern * - 10.02.01 at 18:52:54
Roter Mohn. Klatschmohn, was für ein Wort. Rote Mohnblumen über Grün, dahinter das
Meer. Die Sonne blendete ihn, er schloss die Augen. Skalpell. Spiegel. Speichel absaugen.
Die Stimme des Doktors war leise, gespannt. Das Mädchen in Weiß gehorchte. Präzise, wie
eine Maschine arbeitete sie, ein grausamer Engel. Das Plastikrohr gurgelte und riss in
seinem Mundwinkel, dann sammelte sich wieder Flüssigkeit im Rachen. Der Schluckreiz kam.
Nur nicht würgen, dachte er und öffnete die Augen, versuchte sich auf das Bild zu
konzentrieren. Irgendein Impressionist. Es soll beruhigend wirken, dachte er und wunderte
sich: Für ihn war es Schmerz.
*
Eiseisbaby München,Bayern * - 10.02.01 at 18:00:39
°
flugzeug startet.
flugzeuge starten.
ploetzlich: die erde weg.
die haelfte der flugzeuge stuerzen ab beim erdentzug.
die anderen? ja keine ahnung.
°
FrenkFrankfort ffm * - 10.02.01 at 17:52:25
ich weiß noch gut, wie pastie geschwommen ist. sie tauchte wie ein delphin unter wasser und zog der länge nach durch das becken. ich weiß bis heute nicht, wie sie es schaffte, die luft so lange anzuhalten. sie meinte dazu nur, daß sie unter wasser träumen würde. tatsächlich träumte ich einmal von ihr, wie sie durch die luft schwamm und in den wolken verschwand. wobei ich nicht einmal weiß, ob es sie tatsächlich gibt, oder ob sie nur eine einbildung von mir ist. oder ob wir ich sind. bin? wie auch immer. schwimmen konnte sie gut.
monsun_rave waterhouse * - 10.02.01 at 15:07:04
Okay, neben meinen Gehirn scheine ich also auch mit dem Magen zu denken. Auf den Magen
geschlagen. Sehe ich ein. Ein wenig scheint auch zwischen den Beinen an Denkleistung zu
sitzen, wie wird gesagt: Der denkt ja mit dem Schwanz. Fühle mich da als Mann oft
angegriffen. Und wiederum ein wenig scheint sich auch im Kopf abzuspielen, der am
weitesten verbreitete Theorieansatz also, man scheine mit dem Kopf zu denken, dort sitze
unser Gehirn. Schon Dinosaurier hatten Hirnmasse und Hirnleistung ausgelagert, auch im
Schwanz. Nicht im phallischen Sinne nun, nein, in ihrem Schweif. Eine dieser Echsen hatte
es geschafft, Nervenleitungen zu aktivieren, die den doch einige Meter vom Kopf entfernt
sitzenden Schweif steuerten. Also ein Outsourcing. Nur noch eine Nervenbahn vielleicht,
kein ganzer Strang mehr, musste den Schweif, die dortige Zwigstelle des Hirns, beliefern
und dieses Nebenhirn fungierte als Client. Der Kopf blieb weiterhin der Server. Wir
Männer haben es also gut, wir haben in vielen Teilen unseres Körpers Gehirnclients
sitzen, fällt eines aus, schalten wir um, höhere Leistungen auf andere Regionen. Klar,
wenn der Kopf ausfällt, ist das Denken entweder am Arsch oder der Mann "denkt mit
dem Schwanz".
Bleiwüste Bildschirm - 97956 * - 10.02.01 at 14:52:25
Die (nahezu) berechenbare Nacht
Bastian und ich starten Heute so gegen 16:30 Richtung Norden; unser Ziel ist das
Etablissement "Pleasuredome", das ich vor nicht allzu langer Zeit mal
beschrieben habe. Unterwegs werden wir den Polizisten P. überholen, der sich dazu
entschlossen hat, die 65 Km, die Bielefeld von dem Ferienhaus meiner Eltern am Dümmer See
trennen, mit dem Rennrad zu überwinden.
Wir haben diese Tour schon unzählige Male gemacht. Sie läuft immer nach exakt dem
gleichen Schema ab:
Der Fahrer (wechselt von mal zu Mal) muss die erste Tankstelle ansteuern, wo sich die
Beifahrer mit Zigaretten, Dosenbier, Erdnüssen und (eher selten) Schweineheftchen
eindecken.
Der Rest der ca. einstündigen Fahrt wird dann meist sehr spassig, vorrausgesetzt, man ist
Beifahrer. Lustig auch, dass einen jedes Mal ein- und dieselbe Polizeistreife anhält:
Polizist: "Na, hamwer denn was getrunken?"
Fahrer: "Nö, also der Fahrer nicht!"
Polizist: "Wo wollter denn draufzu?"
Fahrer: "Unsere Großeltern besuchen, in Osnabrück!"
Polizist "Na denn man zu, und lasstet ruhig angehn!"
Fahrer: "Jau, Herr Wachtmeister, viel Spass noch bei der Jagd!"
Polizist: "Firma dankt! Höhöhö!"
Am Ziel angelangt, wird die Bude wohnlich gemacht; Alarmanlage deaktivieren (wichtig!, vor
allem nachts), Heizung andrehen, Rotwein in Heizungsnähe aufstellen.
Um 19:00 starten wir dann zum Restaurant "Zur Eiche", das mit dem Schild
"Fleisch aus eigener Hausschlachtung" versucht, Vorbeifahrende zu einer Rast zu
bewegen.
Um 20:30 startet dann im etwa 5 Km entfernten Kino "Lichtburg" in Quernheim ein
Film, den einer von uns dreien unter Garantie schon gesehen hat. Vorteil: Zum Kino gehört
eine Kneipe, die Barre-Bräu für 1,60 DM/0,3l ausschenkt.
So gegen 23:00 trifft man dann im "Pleasuredome" ein; von da an ist der weitere
Ablauf des Abends/der Nacht dann nicht mehr exakt planbar. Gründe hierfür gibt es
mehrere, z.B. Vollrausch, Schlägereien, Liebe, Sex (wird gerne auch miteinander
kombiniert).
Mehr dazu morgen, muß mir jetzt mein Landdisco-Outfit zusammenstellen.
Habt Spaß!
DeadlyMedicine Bielefeld * - 10.02.01 at 13:38:17
Die Balance auf dem Baumstamm des Lebens ist beinahe unmöglich, wenn sie dir die Beine
zusammengeknoten haben und dich mit Stöcken schlagen.
Shoot - DenkNetzWerk * - 10.02.01 at 13:26:28
im magazin der süddeutschen zeitung beschreibt paula bosch ein bier. es ist die rede von
"feinporigem schaum", "süßlichen nuancen", "weich, lieblich und
cremig".
bleib beim wein mädchen.
docgonzo ludwigshafen * - 10.02.01 at 13:01:40
*
ich hier: www.kunst-stoff.de.vu - 10.02.01 at 12:41:14
Ein ständiges Abmühen.Immer besser sein wollen als die Allgemeinheit, als die anderen
Menschen, meistens sogar will man doch auch noch besser sein als man selbst, sich selbst
übertrumpfen, die Leistung noch steigern, noch einen draufsetzen, seinen Schweinehund
überwinden. Ich bereite mich auf mein zweites Staatsexamen vor, am Mittwoch fangen die
Prüfungen an. Habe nächtelange Wachphasen nur durchlernt. Und erkenne, man kann sich
überlernen, den Kopf vollpumpen mit Wissen, aber noch lange nichts verstanden haben. Habe
daher heute mit mir selbst Prüfungsgespräche geführt, versucht, hinter den Sinn zu
kommen, als immer und immer wieder nur nüchterne Stofffülle in mich hinein zu fressen.
Will lieber an dem Gekosteten kauen und verdauen, einen Brei werden lassen, aus dem mein
Wissenskörper Energie ziehen kann, Verbrennstoffe für den inneren Motor. Habe dann
irgendwann mittags das Schreiben vermisst, hatte das Laptop aus, war offline. Doch sobald
mich das Browserfenster anglotze, hatte ich keine Motivation mehr. Wer liest mich schon da
draussen, dachte ich mir. Für wen schreibe ich denn eigentlich. Hatte ich mir nicht immer
und immer wieder Feedback für meine Werke erhofft und gedacht, mit dem Internet, mit der
Nutzung des World Wide Webs und aller anderen Spielarten des Netzes kommt das zuhauf.
Sicher kommt einiges, aber eben nur manchmal. Vieles wird ungelesen versickern, oder es
ist einfach nicht gut genug, nicht interessant genug. Das muss man als schreibender
Mensch, besonders als ein Schreibender im Netz auch erst mal realisieren. Kapieren.
Internalisieren. Daher habe ich auch jetzt gerade leider keine Motivation für einen
lyrischen Text, für eine witzige, fetzige oder traurige Geschichte, will keine
Wortübungen, Wortakrobatik oder sonstige Silbenverrenkungen machen. WIll einfach nur
meinen Gedankeneintopf ausschütten und vielleicht selbst einmal schauen, was da alles
drin herumschwimmt. Und dann komme ich auch nicht mehr auf so dumme Gedanken wie "Es
ist doch irgendwie so sinnlos...". Ist es nämlich gar nicht. Ist es wirklich nicht.
Und das ist das Gute am Leben. Alles hat irgendwie einen Sinn. Auch wenn man ihn
vielleicht auf den ersten Blick nicht gleich zu sehen vermag.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ liegt gut in meiner hand der aufgehobene lang
betrachtete hin und her gedrehte handwarmfeuchte pflasterstein möchte ihn gern werfen
gegen glatzen gegen lügen weit nach oben in die scheiben in die fenster der mächtigen in
die fenster aus den fahnen hängen mit symbolen die ich nicht verstehe die mir angst
machen doch wäre ich dann besser besser als diese selbst ich schwarzvermummter
steineschwingender straßenkämpfer grabenkämpfer gedankenkämpfer ja, gedankenkämpfer
will ich sein, um wenigestens mit worten kleine scheiben der engstirnigkeit einzuwerfen wenigestens
das will ich sein
Thorsten - Pflasterstein und Selbtvorwürfe * - 10.02.01 at 10:21:36
Mit dem grünen Fahrrad auf der engen Diele im Kreis fahren. So lange wie möglich auf
einer Stelle stehen und das Gleichgewicht halten. Das Lenkrad drehen um 140 Grad und auf
dem Gepäckträger sitzend die Pedale treten. Einen Plastikball mit dem Vorderrad bewegen.
Es gab diese Kartoffelwaage aus Holz mit verschiebbarem Gestänge, mit einer schwarz
lackierten Fünfkilolast und mit leichteren Gewichten aus Gußeisen.
Den Tischtennsball in der Luft und am Schläger halten und ihn gegen die Flurwand
schlagen.
Die Straße löchrig und immer wieder mit Teer und Steinchen geflickt. Am Gartenweg der Nelkensaum. Die Haustür an der Seite ist nicht abgeschlossen. Ein langer, schmaler Flur wird hinten breit: dort führen die Treppen in den Keller und zu den Schlafzimmern der Kinder nach oben. Die Küche rechts und drei Türen links, die Stube ist ganz hinten. Der Stromzähler, ein Vertiko, Kleiderhaken, das schwere Büffet und ein totes Fenster zur Diele hin. Teppichklopfer und -bürste hingen neben der Kellertreppe, die neue Schuhcreme lag rechts in einem Hohlraum. Die ledernen Schultaschen an die Wand gelehnt vorm Treppenaufgang.
Das Hochhaus in Bremen-Neustadt, 3. Etage: schmaler Flur, enge Küche ohne Sitzgelegenheit, gegenüber die Stube mit Philips-Fernseher in der Musiktruhe. Afrikanische Plastiken, die mein ältester Cousin von der Elfenbeinküste mitgebracht hatte. Der Onkel war vor 2 Monaten gestorben. Über der Eingangstür zum Flur die Ablage: dort stand sein Kirschlikör, dessen Rezept ich mir merkte. Auf Holzbrettchen montierte er Thermometer auf selbst ausgesägten Bremer Schlüsseln, aus Metall und galvanisiert, oder er fertigte Pferdeköpfe auf Metallteller. Ich schlief auf der Couch im hinteren Zimmer und war tagsüber zur Arbeit im Europahafen. Am Freitag fuhr ich mit dem Bus nach Hause, Mutter oder Schwester holten mich von der Haltestelle ab.
Ein Zimmer im Souterrain im Ostertor-Viertel: dunkel und feucht. Matrazen am Boden, schließlich die Couch vorm Fenster, ein hoher Koffer als Schrank, Coctailsessel und tiefer Tisch. In der Ecke ein mit Holz und Kohle zu beheizender Ofen, ein Oelradiator. Der Schallplattenspieler, 'Blues News' und 'Bitches Brew' live, Paul Oliver's 'The Story of the Blues'; ein Fernseher mit 10x10 cm-Bildschirm. Eine Tapetenwand bemalt und eine mit Atlasseiten besteckt.
Ein Häuslingshaus am Wald: ein Opernsänger hatte es eingerichtet mit kostbaren Möbeln in einem Zimmer. Klavier und Schlagzeug auf der Diele, ein rustikaler Tisch und ein Sofa am Eingang. Ich hatte ein ganz schmales Schlafzimmer (I. machte daraus eine Höhle mit Samtstoffen an der Decke) und quasi ein Vorzimmer, dessen Wände wir schwarz angestrichen hatten. A. hatte die ganze obere Etage: ein geräumiges Zimmer mit Doppelbett und weißem Schrank und mit Ausblick zum Wald, in den Garten und auf's Nachbarfeld. W. hatte das linke Zimmer mit den Barockmöbeln. Nach der (Fachober-)Schule konnte ich dort auf der Olivetti-Schreibmaschine schreiben oder Tonband hören (Uher).
Am Dorfrand ein altes Haus mit großem Garten. Hinunter ging's zum Waldstück mit kleinem Teich und mit Quelle. Leicht hügelige Landschaft, die beackerten Felder der Bauern ringsum. Dem Bachlauf folgen, oder unter Bäumen sitzen und 'Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde' lesen oder 'Peter Camenzind'. Dahlien am Gartenzaun (einkellern im Winter), den Rasen mähen, wilde Rosen an der Pforte. Ein Pavillon, in dem ich Gogol's 'Die toten Seelen' las und dabei einschlief. Der Roman eines Freundes als Typoskript. Ulysses, auf dem gelben Schreibtisch (im Schlafzimmer: natürlich hatte ich wieder das kleinere Zimmer) die Schreibmaschine vom Flohmarkt in Hannover. Ein erstes Tagebuch während der Arbeitslosigkeit und Vorbereitung auf's Studium. Die Zentralheizung wurde in der Küche beheizt (Holz und Kohle holen mit meinem Auto).
Im Neubau oben ein großes Zimmer mit Heizung, extra Schlafzimmer, die Küche zusammen mit einer Rentnerin. Letztes Studienjahr, kein Auto, weite Wege durch wunderbare, leicht hügelige Landschaft mit dem Fahrrad. Eine neue Siedlung, dörflich, Ausblick auf Äcker. Die Nachbar-Wohngemeinschaft im alten, gut erhaltenem Strohdachhaus: tolle Lage, mit Fischteich und alten Bäumen. Das Feuerwehrhaus gegenüber. Ein Theologiestudent (las Heine, hörte Mahler und malte schlechte Bilder), ein Musiker und Chorsänger, Müsli, Alternativ, Natur- und Hesse-Jünger, politisch bewußt und 2001-Merkheftbezieher (ich hatte dafür noch kein Geld).
Umzug wegen der neuen Arbeitsstelle: 150 km südlich. Oft heimfahren, Abnabelung so
nach und nach. Kontakte noch zu einem Freund und zur Familie, alle anderen Beziehung sind
zerrissen und abgebrochen, bzw. eingeschlafen oder eines natürlichen Todes gestorben. Und
hier mehrmals umgezogen, doch nun schon länger nicht mehr. Das Kind hat hier seine
Heimat, ich eher nicht: man bleibt Außenseiter unter anderen Außenseitern (Ausländern,
Umsiedler). 'Ich könne nun überall leben', so hatte ich gedacht (denn überall findest
Du Natur und Schönheit).
GüTeE - 10.02.01 at 02:37:00
Liebe ist manchmal die andere SEITE
die man gerade unbeachtet in den Papierkorb geworfen hat,
weil man dachte die Worte seien unpassend
Nach einigen Tagen mürrisch Seins
hatte sich die Buchmesse doch als
wunderbare Tüte entpuppt
ich danke Dir dafür,
lieber Gott.
und hoffe Du wirst bald wieder gesund.
www.rotten.com
ALINIA alpencity,europe * - 09.02.01 at 23:13:19
der trübsinn trieft von den wänden und macht flecken auf meinem anzug.
am schlimmsten die tatsache, dass man sich selbst so unendlich wichtig nimmt.
habe das ganze abendprogramm über den haufen geworfen: saturierte kunststudentenparty,
endgültiger abschied von der nachwendezeit (da sind sie wieder die 90er), goodbye tatra -
ohne mich. vermutlich habe ich mir wieder selber in die suppe gespuckt, der abend
jedenfalls ist gelaufen. ein telefonat, einer der momente, in denen man sich wünscht,
endlich die hemmung vor dem zuschlagen zu verlieren (ginge wohl sowieso schwer am telefon,
das zuschlagen). diese ganze scheisse hängt mir so zum hals raus. ewiges aufreibendes
machtspielchen.
ich werde die verdammte flasche aigle les murailles, den vorgeschobenen anlass der
eskalation in den glascontainer werfen. voll natürlich. dramatischer noch wäre
natürlich ein müllschlucker, aber wer hat schon sowas. wenigstens die symtome
auslöschen, wenn man den ursachen schon nicht beikommt. und dann ein paar schultheiss
trinken. I am the dramaqueen, yeah yeah.
lola berlin * - 09.02.01 at 21:07:14
durch karstadt gegangen wie in trance. rolltreppen, schlittenfriedhöfe, pink rot
grüngraue kunststoffkleider, eher gerenderte zombies aus spielkonsolen ohne
innenseieiten, kisten auf stelzen voller unerklärlicher dinge, sphärenklänge, tuckern,
fiepsen, infrarot. bleichgeschminkte lebende. im 3. stock die kantine. faltige essende mit
gamsbarthüten und seltsamen metallteilen am körper. ich hole mirs vom fließband,
schlinge was rein. in die brusttasche nach lektüre gegriffen. perry rhodan Heft 1024. da
ist der zweiköpfige zeitverzögerer, den ich so mag, dann atlan und der mutant mit dem
cappin-fragment. endlich heimat.
alaska saedelaere alphaville * - 09.02.01 at 20:50:52
9.2.01 Kein Tag ein Katapult.
Am 8.2.01 unter einem überproportionalen, grünlichen Mond den Ami versenkt.
Der einzige Interessent an meinem Wagen trug einen Anzug in unbeschreiblichen Farben.
Nachdem wir eine Viertelstunde über den Preis diskutiert hatten, sprach er von
Umlackieren. Ihm schwebte ein Türkiston vor. Türkis. Nichts weiter als ein billiges
Cyan, er konnte es nur nicht beschreiben. Dieser Farbwahn gab den Ausschlag. Die
Vorstellung, das perfekte Smaragdgrün in einer panikblauen Lackschicht verschwinden zu
sehen, hat mich umgestimmt. Die letzte Fahrt zum See. Zehn Jahre habe ich diesem Wagen
gefahren. Ein Erbstück von Onkel Yves, dem Tänzer. Bei einer Kneipenschlägerei wurde
ihm die rechte Kniescheibe zertrümmert. Als es mit dem Tanz vorbei war, fing er an das zu
tun, was alle in unserer Familie tun, er malte. Seine Versuche die Welt des Balletts auf
eine Fläche zu pressen waren fatal. Den Ami hatte er fünfzehn Jahre. Danach stand der
Wagen in einer Scheune, bis ich ihn fahren konnte. Gestern nacht konnte ich nicht. Eric
musste fahren. Er stellte ihn am sandigen Ufer das Sees ab. Ich legte ein altes Studiotape
ein, bevor wir geschoben haben. Es ist unglaublich, wie schnell so ein Auto versinkt.
Han - 09.02.01 at 20:48:43
TT, bei chemical brothers singt tatsächlich die frau von mazzy star
JDM göttingensis vs. napster * - 09.02.01 at 20:20:29
Im Pool - schnuckelige Bar in Lauda - mit Oli W. ein paar Erinnerungen auffrischen, an
Sunkist, Raider und die Explosionskaugummitütchen.
Thorsten - Main- Tauber- Kreis / 2.5 Tage * - 09.02.01 at 20:05:38
So ungefähr, TomTom, aber wichtig: Spülen nicht vergessen!
@ P.Aristide:
DeadlyMedicine sure does like it.
DeadlyMedicine is getting prepared for Boomtown Bielefeld´s Boogie Night Babes * -
09.02.01 at 19:32:48
Auflisten.
*
Niedersachsen sagte mir gestern, dass diese gewisse Ähnlichkeit mit Brendan Fraser nicht
von der Hand zu weisen ist.
*
Scarlett sagte einfach, sie wäre zu müde.
*
Nikki sagt, dass Augenringe Männer sexy machten.
*
Josefine sagt, dass Urlaub rechtlich immer drin ist.
*
Eloise sagt, dass Christian und Max sich garantiert nicht verstehen, wenn sie sich denn
kennen.
*
Tina sagt, dass sie zu müde zum Tanzen ist.
*
Arno sagt, dass Dortmund rockt.
*
Stitch sagte, dass es immer knallen muss, auch wenn es nicht das Original ist.
*
Zobelise It!
TomTom www.ultrakrass.de * - 09.02.01 at 18:43:16
Gestern mit Eloise bei Max Goldt. Ich kannte immer nur DIE RADIOTRINKERIN von ihm, und da
sass ich inmitten der links angehauchten Szene, ganz eng, voll bestuhlt das
Autonomenzentrum, fiese Informatik-Pärchen, dickliche Mutantenmänner betatschelten die
Knie ihrer knochigen Freundinnen, als ob sie allen demonstrieren müssten, wie glücklich
sie selbst sein können, dass auch sie eine Frau abbekommen - obwohl das niemanden
interessierte; Kulturtucken dazwischen, sporadisch verteilt...uns war heiss, und Eloise
und ich fragten uns, was wir dort eigentlich suchten, vielleicht lieber doch sich
zusammensetzen, in einer Wohnung von zweien, dort Goldt lesen... jetzt war es zu spät, um
zu gehen.
Max Goldt kam auf die Bühne: ein Spiegel der dicklichen Männer, schwitzte er von Anfang
an, begann mit seiner schönen Stimme mit dem Vorlesen, gefiel mir zuerst gar nicht, ich
wurde gezwungen, zwei Frauen vor mir zu beobachten, die sich immer zuerst anschauten,
bevor sie wie auf Kommando mit dem Lachen anfingen, und Goldt liest und liest: ein Hieb
auf Popliteraten, und ich frage mich, warum er sich von dem Oktett oder so distanziert...
vielleicht, weil er so gar nicht dazupasste: PAUSE.
Rauchen war natürlich verboten, wir hielten uns nicht daran, wurden angepöbelt, ich
streckte ständig die Mittelfinger in die Gegend hinein, rannte raus: Zigarette in der
nicht so kalten Frühnacht.
Zweiter Akt. Goldt liest seine Woche aus dem JETZT-Magazin vor (ui, da ist er, der POP,
doch was von Benjamin von Stuckrad-Barre abgeschaut, hmm...), erzählt was von THE MILLION
DOLLAR HOTEL, Weizenbiereinschenken und Sprachlaboren, er wird schneller, härter und
bissiger: endlich. Doch ganz gut.
Er gibt schnell eine Zugabe, ich denke daran, wie ich da rauskomme, und nicht daran, mir
was zu kaufen von ihm, Hörkassetten mit Fotos von ihm, auf denen sein Konterfei recht
nett anzusehen ist, um das dann signieren zu lassen, nöö, lass man, ins Auto, ins
RAUSCHEN, erstes Weizenbier im Leben trinken. Dilemma: es wird schnell warm, das
Riesenbier, aber schnell trinken geht auch nicht.
An Schlaf ist dann nicht zu denken. Fernkommunikation mit Niedersachsen.
*
JACKIE WILSON - (Your Love Keeps Lifting Me) Higher And Higher
AFRO MEDUSA - Pasilda
MODJO - Chillin'
CHEMICAL BROTHERS - Let Forever Be
EGOEXPRESS - We Are Here
UNDERWORLD - Rez/Cowgirl (live)
SASHA&DIGWEED - Mismoplastico (Original Rmx)
SPILLER feat. BARREL - Pitch
SISTER NANCY - Bam Bam
STRAWBERRY ALARM CLOCK - Good Morning Starshine
BENNY GOODMAN - Bei Mir Bist Du Schön
BENNY GOODMAN&HARRY JAMES - Jumpin At The Woodside
GWYNETH PALTROW - Bette Davis Eyes
CHEMICAL BROTHERS - Asleep From Today [Wer ist das da, die da singt? Die Frau von MAZZY
STAR??]
*
abkacken, zusammenscheissen & sich verpissen, deadly, oder wie?
*
This does not contain the word LUMEN.
Eventually, it does.
This is leading nowhere - - -
TomTom ChiliNugget Burger@Bochum * - 09.02.01 at 18:38:24
es gibt dinge, die ein mann können MUSS. dazu gehört auch tanzen. ich rede von
geschlossenem tanz, wie es meine wiener bekannte nennt. deswegen mache ich jetzt den 2.
grundkurs. das ist ein paarkurs. singlekurse gibt es aus naheliegenden gründen nur in der
1.stufe. normalerweise tanze ich mit der tänzerin. die konnte aber noch nie wegen proben.
deswegen hat mir die tanzschule eine 19-jährige abiturientin organisiert, die schon
goldmedaillen hat. die ist aber heute unerwartet krank geworden. im klappentext steht:
"manchmal ist das unerwartete das beste was einem passieren kann". mal sehen.
ich will ja nur tanzen lernen.
HalfManHalfBiscuit - 09.02.01 at 18:32:44
we are not amused
Wet Star , Bundeskanzleramt * - 09.02.01 at 18:22:20
Yoshitomo Nara's Art at:
http://www.uwm.edu/Dept/inova/091198.html
Rodney Allan Greenblat the famous creator of Sony Playstation charakters:
http://www.whimsyload.com/features.html
Without further comments:
http://www.giantrobot.com/
Deadly Medicine sure is gonna love this one:
http://www.nakednews.com
These girlz rock !
www.powerpuffGIRLS.com
P. Aristide - 09.02.01 at 18:19:40
THE buch: der titel ist wohl auch ohne zustimmung der herausgeber oder beteiligten
beschlossen worden
patrycja * kotzt * - 09.02.01 at 17:55:39
"...aber es gibt keinen Chat und nichts zu gewinnen."
Zwei Verbesserungsvorschläge für den Loop:
1. chat
2. was zu gewinnen
"....deren Arbeit und Denken nicht nur für sie, sondern auch für unsere Zeit
wichtig ist.
Da unterstellen wir am besten, daß die PR-Texte des Verlags ohne Zustimmung der
Herausgeber oder Beteiligten verfaßt werden. Oder?
*
Die Herodesprämie
Das schönste Wort des Jahres ist schon älter, für mich war es aber neu. Für alle
Agrarunkundigen: die Herodesprämie der EU beträgt 250,-- DM für alle Kälber, die vor
dem 20. Lebenstag geschlachtet werden. Hut ab, wer sich das Wort ausgedacht hat.
Gleich noch ein zwei Vorschläge:
Judasbeihilfe: 30 Mark für jeden, der eine lebende Kuh sieht und meldet.
Brutussozialprodukt: Volkswirtschaftlicher Warenwert vom 1. Januar bis zu den Iden des
März.
Corvus Cash Cows * - 09.02.01 at 15:51:08
Wir sollten auch so was wie The Buch machen.
Vorschlag:
Viel Kreide kaufen und auf den Strassen von
Koeln
boomtown/sahara
godesberg
Tuebingen (Lana, ich habe fuer meine grmn 102 Studenten eine suesse Webseite ueber Tue
gemacht und nach der Unterrichtseinheit sagt Joseph tatsaechlich:
Wenn in die USA wir haben Hoelderlinturm, dann wir... how do you say destroy?... kaputten?
das, oh no wait... den Turm jetzt.)
Bochum
Heidelberg
Amsterdam
Frankfurt
Wuerzburg
Koblenz
New York
Rheinbrohl
Muenchen
Montreal
Bonn
Stuttgart
New Orleans
HH
Bielefeld
Erfurt
Polen
usw.
damit malen. Ich nehme mir heute Lewisburg vor, die Weltmetropole, und sende meine
Botschaft in die Welt.
Dann auch mit Umlauten.
Sasa Lewisburg, PA * - 09.02.01 at 15:38:29
Lager, Sven; Naters, Elke (Hrsg.)
the Buch - Leben am pool
3-462-02993-2
Kiepenheuer & Witsch Verlag, 2001
DM 25.50 / sFr 23.90 / öS 187.00
"the Buch" ist überhaupt nicht das geworden, was es einmal sein sollte. So
wie der pool, aus dem die Idee für das Buch stammt, nicht das geworden ist, was er sein
sollte. Zum Glück, denn manchmal ist das Unerwartete das Beste, was einem passieren kann.
Kennen Sie pool? Die meisten Vertreter der jungen Literatur und Kunst treffen sich auf
dieser Website, die es nun seit fast zwei Jahren gibt, und arbeiten. Über 6000 Leser
besuchen die Seite täglich, aber es gibt keinen Chat und nichts zu gewinnen. Warum? Weil
Elke Naters und Sven Lager Schriftsteller und Künstler eingeladen haben, deren Arbeit und
Denken nicht nur für sie, sondern auch für unsere Zeit wichtig ist. Die Idee zu
"the Buch" kam aus der Erfahrung im pool (www.ampool.de), dem täglichen
Schreiben. Was ist literarisch daran, im Internet zu schreiben? Die Sprache der Gegenwart,
die Kunst des Moments. "the Buch" bündelt das, über zwanzig Autoren und
Künstler haben es gemeinsam geschrieben und gestaltet, nicht als Anthologie, sondern als
Gemeinschaftswerk. Für "the Buch" haben sie sich im Netz getroffen wie in einem
geheimen Salon, um einer Idee Form zu geben, die neu ist. Sie reagieren aufeinander,
ergänzen sich und schaffen so einen Fluss der Geschichten und Bilder, der alles mit sich
bringt: Literatur, Kunst, Mode, Architektur, Musik, Film, Politik und das tägliche Leben
der Gegenwart. Autoren und Künstler von "the Buch": Marc Brandenburg, Rebecca
Casati, Antje Dorn, Ursula Döbereiner, Kathrin Glosch, Martin Heckmanns, Britta Höper,
Tom Kummer, Helmut Krausser, Andrian Kreye, Sven Lager, Antje Majewski, Eva Munz, Elke
Naters, Andreas Neumeister, Eckhart Nickel, Cord Riechelmann, Carmen v. Samson, Lorenz
Schroeter, Cathy Skene, Moritz von Uslar.
MARiO war bei den Kölnern * - 09.02.01 at 15:19:59
the banana song dream
i just woke up from a long nap where i was dreaming that i had to do a show, and my band was trying to dress glam and they were doing an embarrasssingly bad job of it, and then they said they'd make up the set list and were wondering if we should do the song called "bananas". and i'm like,"i don't even know what you are talking about!!" but, still, on stage they try. thurston walks by me on stage and says,"we're gonna do that song bananas now. and i'm trying to get my guitar in order and tell him no at the same time, but they've already started. and it's some sort of elvis-type song and i don't know the words for the life of me. then i realize that buster has already starting singing the song for me and all these men have taken over my stage and are doing their guy rock thing. so i GRAB the microphone out of his hands and he looks at me with sheer disbelief because he is the STAR GUEST. and i jump onto some sort of rotating podium and making up the greatest funniest words to this song at the top of my head while doing really gregarious rock star elvis poses and doing gymnast feats. thurston and buster and the rest of their guy entourage are totally insulted and thurston tries to beat me up. but i "out man" him again by whipping out a 9mm and putting it to his head and smiling, knowing that he has no choice but to leave. and i feel great!
monsun_rave boomtown/sahara * - 09.02.01 at 15:15:34
Kommunikation im Kommunikationszeitalter Teil 2, Email.
Liebe A.,
Hiermit wollte ich Ihnen nur mitteilen, daß ich vielleicht später
erreichbar seien werde. Ich gehe aber nicht davon aus, daß sie diese
Möglichkeit in Anspruch nehmen. Daher denke ich wohl, daß die Abschiedsfloskeln des
letzen Telefonats die Realität nicht ganz getroffen haben und verbleibe mit freundlichen
Grüßen
B.
(nach einer stunde)
ich wußte es.
schade, dass du es nicht kennst, das gefühl, dass egal, was du jetzt sagen
wirst, es stimmt nicht. und jeder versuch zu einer floskel wird und der
andere nur noch eine weile erzählen mag und dann zuhören will und egal was
du sagst, es stimmt einfach nicht. a.
miriam godesberg * - 09.02.01 at 14:28:42
HIPPI hat mich verwirrt: mit seiner/ihrer Behauptung, mir wäre die Fließrichtung des
Mains nicht geläufig. Du meinst also die von mir über die Brüstung des Eisernenstegs
geschleuderten Münchner würden nicht nach Offenbach treiben? Verdammt!Ich gebe zu, es
könnte sein, da ich in der Regel nach erhörens des vielversprechenden
"Platsch!", oder "Bong!" - manchmal schlagen sie auf einem
Frachtschiff auf, ein dumpfer, wuchtiger, Klang, so wie das rasende Umfahren einer Wildsau
mit einem BMW - den Ort des Geschehens schnellstmöglich verlasse. Es gibt nämlich auch
heute noch Frankfurter, die tatsächlich Gewalt verabscheuen: die aufgeklärten CDUler.
Ich gelobe Besserung! Morgen gleich werde ich im TAT die Aufführung "Die
Unvernünftigen Sterben aus" besuchen. Angeblich handelt es sich dabei um das
grundlegende Drama der westeuropäischen Zivilisation - das kann man gar nicht ohne die
Mitwirkung von Münchnern aufführen! Ich werde mir dort einen schnappen und es noch
einmal versuchen. Sollte ich dort, wiedererwarten, keinen Münchner antreffen, nehme ich
halt den Handke. Jawohl.
Konstantin will nicht nach Koblenz * - 09.02.01 at 14:05:27
Seit mindestens einem Jahr gehe ich täglich auf die Seite von Christian Kracht.
Doch niemals passiert etwas: Under Conctruction.
Wirklich?
Und: Hat er sich die Domain www.literaturen.de (wo auch nichts geschieht) freischalten
lassen, nur um S.Löffler zu ärgern?
Noch etwas: 3 leitende Feuilleton-Redakteure der FAZ gehen im Sommer zur SZ,
F.Schirrmacher könnte kotzen vor Wut und Trauer.
Forester Wbn * - 09.02.01 at 12:54:07
ii.
der traum heute. du musikwächter. musikmanager. traumchef. chefemotion. shaft. ich habe
geträumt, dass ich mit mario b. und martin k. und nadine z. am tisch bei einem
vietnamesen sass, es war ein kleiner, ganz breiter tisch, sehr niedrig und man hatte
matten unterm hintern und ganz viele riesige kissen. dann bist du gekommen, extra aus dem
süden, mit dem auto und ich war ganz stolz. auf dich, und auf mich. weil du wegen mir den
weiten weg gemacht hast. und weil alle das mitbekommen haben. ich war ganz glücklich. du
bist reingekommen und du hast mich heimlich geküsst. du hast unsere gesichter hinter der
speisekarte versteckt, die anderen sollten unseren kuss nicht sehen. du hast mir die
lippen geleckt und mir deine zunge in den mund gesteckt. der geschmack deines speichels
war so gut, so lecker. ich habe dich gierig getrunken. wir sind ganz langsam nach hinten
gekippt, bis wir lagen und ich habe alle meine arme und beine um dich geschlungen, ich
habe mich verrenkt, bis jeder zentimeter meines körpers deine wärme spürte und ich habe
mich so gut gefühlt. alles war wie gestern, aber gestern ist schon lange gewesen, es ist
vor über zwei monaten gewesen !!
warum kommst du dann in meine träume und bist so vertraut und so präsent und warum weiss
mein traum-ich immer noch so genau, wie du dich anfühlst und wie du schmeckst und wie du
riechst?
warum denke ICH nicht an dich , aber mein traum-ich?
warum bist du so dreist, dich in meine träume zu schleichen?
wieviel soll ich dir noch geben, wieviel soll ich opfern, wieviel soll ich aufgeben,
verlassen, verbrennen, auslöschen?
hörst du?
hörst du mich?
mich?
?
baise
toi
!
lass
mich
schlafen.
patrycja * HH * - 09.02.01 at 12:35:18
When danger looms in Townsville, the call goes out for Bubbles, Blossom, and Buttercup --
The Powerpuff Girls! Under the watchful eye of their mentor Professor Utonium, the girls
fly into action against a colorful gallery of nefarious villains -- saving the day before
bedtime!
P. Aristide - 09.02.01 at 12:27:53
1)@ KONSTANTIN: Könnte es sein, daß Dir in Deiner Heimatstadt die Fließrichtung des
Mains nicht geläufig ist? Oder wirfst Du Dich in Bonn nur deshalb nicht von der Brüstung
der Kennedybrücke aus in den Rhein, um Deine Verfrachtung nach Koblenz zu vermeiden?
2) Falls sich hier jemand nicht nur für die Praxis, sondern auch für die Theorie des
Netzschreibens interessiert: Hier ein Link aus dem Perlentaucher:
Die Netzliteraturzeitschrift Diss-sense.
Was mich angeht, fange ich damit allerdings nach einer ersten Durchsicht nicht arg viel
an.
HIPPI , Stuttgart * - 09.02.01 at 12:19:22
Dem TS Kultur Sponsoring Oberfranken gefällt dieses Forum so gut, daß es allen
Beteiligten Reichtum und Erfolg wünscht. Ein erster Beitrag dazu sind die Lottozahlen der
kommenden Ziehung vom 10.02.2001:
4 15 21 29 35 46 (3)
TS-KS Oberfranken * - 09.02.01 at 10:13:58
da bin ich ja froh, dass ich nicht der einzje bin, der zum stuhl geht um abzuführen. beim
lesen dieses forums kann man den eindruck bekommen, dass waschräume normalerweise für
ganz andere aktivitäten genutzt werden. neulich morgens in der frankfurter discothek
"monza" (wird übrigens "monttssa" ausgesprochen) gab es eine
ostzonenartige schlange vor den scheißhäusern in der es nur ein thema gab: "wer hat
noch was?". und alle blickten mitleidig auf mich, der ganz alleine am pinkeln war.
ich fühlte mich wie ein voll-asi. als ich später nochmal musste, gab es keine schlangen
mehr. das war auch gut so, denn kamen eilig herbei, weil sie sich wohl einen üblen virus
eingefangen hatten. das klang dann so wie auf der trimaran-fähre nach jersey bei
unruhiger see.
HalfManHalfBiscuit - 09.02.01 at 09:39:19
at the end of balance
sounds controll your mind
knowledge destroys your senses
together forever in cyberspace
hardmate rheinbrohl * - 08.02.01 at 21:57:42
Caque
Heute Vormittag sah ich mich mit der unangenehmen Tatsache konfrontiert, mich in einem
öffentlichen Gebäude aufzuhalten und mit einem Mal den Drang zu verspüren,
unaufschiebbar - nunja - kacken zu müssen.
Sobald einem nun klar ist: es reicht nicht mehr bis nach Hause/ins Büro, macht man sich
auf die Suche nach dem Schild mit dem Erlösung versprechenden Piktogramm. In meinem Falle
hiess das, über die Treppe ins Kellergeschoss hinabzusteigen.
Schon als ich den Waschraum betrat wußte ich: Deadly, Alter, falscher Acker, Vorhof der
Hölle, du musst jetzt stark sein, reiss dich zusammen, erstunken ist noch keiner (hö!).
In solchen Momenten hofft man dann ja immer inständig, der einzige Erlösung Suchende zu
bleiben, um a) ungestört zu sein und b) die "beste" Kabine auswählen zu
können. Da die Bielefelder KFZ-Zulassungsstelle vormittags jedoch sehr stark frequentiert
ist und die Wartenden aus Langeweile sehr viel trinken und essen, verliess mich Fortuna in
diesem Punkt.
Wäre meine Kabine mit einer Lichtschranke ausgestattet gewesen, so hätte ein rotes LED
verlauten lassen: "Glückwunsch, Sie sind heute unser 1000. Besucher. IdealStandard
und Keramag wünschen Ihnen viel Erfolg!"
Erfolg hatte ich allerdings noch lange nicht; denn zunächst galt es natürlich, die von
Ocker bis Dunkelgrün oszillierenden Spuren meiner Vorgänger so gut wie möglich
abzudecken. Warum sind die Toiletten, die es am nötigsten hätten, nie mit einer
Klobürste ausgestattet?
Ich nutzte hierzu also das wunderbare einlagige triplerecycle-Klopapier, das viele von uns
wahrscheinlich noch aus der Schule kennen.
Nachdem ich nun den Kump in bester Christo-Manier verpackt hatte, kam ich dann endlich zum
Geschäftsabschluss, den ich hier aber aus Pietätsgründen und aus Achtung vor P.Aristide
nicht näher erläutern möchte.
Erwähnenswert ist allenfalls noch, daß man, wenn man dann so sitzt, auf einmal die
Geräusche der Nebenmänner mitschneidet, die im Grunde genommen die gesamte Tonleiter
durstöhnen bzw. ...egal. Sehr unangenehm, eigentlich.
Danach schnell raus, das Gesicht von bereits erwähntem Klopapier noch schmerzverzerrt,
bloss keinem ins Gesicht gucken (warum eigentlich nicht? Macht keiner! Wirkt schwul?) und
buzz händewaschen. Aha...keine Seife. Oh, auch keine Papiertücher! A sign says:
"Händetrogner leider defäkt"
Schnell raus. Draussen treffe ich Ansgar, den Freund meiner Verflossenen.
"Halllöööchen, Alter Schwede!"
Mit Wonne gebe ich ihm die rechte Hand, mit der linken klopfe ich ihm freundschaftlich auf
die Schulter.
DeadlyMedicine hält Loop am Kacken * - 08.02.01 at 20:43:20
Wahnvorstellung:
In einer schmuddeligen Stadt in eine Fußgängerunterführung gehen. So eine, die unter
einem der Plätze entlang führt, die schon längst zu lebensgefährlichen
Verkehrsknotenpunkten mutiert sind. Unten ist alles gekachelt, mit monatealten Plakaten
zugeklebt, mit lieblos hingerotzen Grafittis verschandelt. Es stinkt nach dieser ätzenden
Mischung aus Pennerurin und Stadtwerkedesinfektion, die man sogar auf der Zunge schmeckt,
weil man durch den Mund atmet, um nicht sofort besinnungslos zu werden.
Schließlich die rettende Treppe nach oben. Man hastet nach hoch, stolpert auf den
Bürgersteig. Hitze, blauer Himmel, fremde Gerüche - man ist in einer fremden Stadt,
auf einem fremden Kontinent gelandet. Verstört taucht man wieder ab in den Tunnel, hastet
durch die Gänge, die Treppe rauf - Eiseskälte, Schnee bis an die Knie, vermummte
Menschen hasten an einem vorbei, Taxihupen zerscherbeln einem das Gehör. Panisch taucht
man wieder in ab in den Tunnel. Mittendrin stehen bleiben. Der Tunnel ist immer noch
derselbe. Weiter zum Ausgang. Die Treppe hochGUCKEN. Was erwartet einen jetzt? Der Himmel
ist unverdächtig blaugrau, wie in der Stadt, aus der man ursprünglich gekommen ist, Die
Geräusche hören sich nicht wirklich andersartig an. O.K. man wagt es die Treppe rauf,
gerade so weit, das man in Augenhöhe über den Asphalt schauen kann. Sieht alles ziemlich
normal aus. Uff. Erleichtert, immer noch erregt-verwirrt, klettert man die Treppe ganz
hinauf, peilt sein ursprüngliches Ziel an - da schwebt ein autoähnliches Gebilde
völlig ohne Räder an einem vorbei: richtige Stadt, falsche Zeit. Also nichts wie zurück
in den Sch...tunnel ... ad infinitum
garamond - 08.02.01 at 19:56:42
Bei der Balance zwischen reiner Selbstdarstellung und einem Versuch nach neuer Literatur
ist der LOOP eine willkommene Oase im NETZwerk.
Shoot - Sony J5 - SELBSTdarstellung * - 08.02.01 at 19:09:31
Gespräch in der S-Bahn belauscht:
Ein feister wohl rund 55 jähriger Deutscher prahlt mit seiner tailändischen Ehefrau. Sie
kocht immer mit ganz viel Knoblauch. Danke!
Ich frage Markus warum es in der Telefonleitung so brummt. Er teilt mir mit, daß in
seinem Zimmer ein dicker Mann auf einem Kompressor sitzt. Könne aber auch nur eine Frage
der Zeit sein, bis er abgenommen habe.
Frage mich zum wiederholten Male, wo dies alles enden soll.
Zu allem Überfluss folgende e-mail erhalten:
Wer kann, der soll .
Wer nicht soll, der muß.
Wer nicht muß, der kann.
justusjonas heidelberg * - 08.02.01 at 18:53:15
Fortschritt
Wir sitzen in einer plastikbestuhlten Stahlröhre. Sie kreischt ab und an, auf jeden Fall
klappert sie ohne Unterlaß. Es zieht uns vorbei an Stommasten und Feldern, Häusern und
Gärten, Mauern und Brücken. Die Luft ist grau und brennt, noch eine Weile und dann wird
sie sich in den ebenso grauen Gesichtern spiegeln. Das Klappern wird sich langsam
ausblenden und dann wird nur noch ein leises Zischen zu hören sein. Tief drinnen im Ohr
wird es leise rauschen, so als ob man auf einem Konzert war, nur sanfter. Die Zeiger der
unzähligen Armbanduhren werden sich verbiegen und die Körper werden schlaff in den roten
Polstern hängen. Die rollende Limonadendose wird keinen Ton mehr von sich geben, wird
irgendwo anstoßen ohne das man es hören kann.
Die vorbeifliegenden Häuserfassaden werden unklar und verschwommen, die Felder bilden
einzig große, braune Flächen. Irgendwann wird hinter den kalten Fenstern nur noch weiß,
rot und braun zu sehen sein, rechteckige Flächen die sich abwechseln.
Alle werden träge im Kopf werden, keinen klaren Gedanken mehr fassen können und nur noch
sinnlosen Brei denken, der sich zäh durch die Gehirne zieht. Ein vereinzeltes lautloses
Gähnen wird die einzig erkennbare Körperregung sein.
Dann wird es draußen Dunkel werden, die Flächen werden nicht mehr durch fahle Farben von
einander zu unterscheiden sein, sondern nur noch eine einzige Schwarze Masse bilden.
Nikotingelbes Licht wird sich durch die graue Luft schneiden, wird jedem Einzelnen auf die
Iris drücken und alle noch tiefer in die speckigen Sitze drücken. Ein vereinzeltes
lautloses Gähnen kündigt die vollkommene Abwesenheit Einiger an. Die Lieder werden
schwer und von innen heraus werden die Geräusche langsam wieder lauter, Strukturen und
Verknüpfungen wieder hergestellt.
Irgendwann kommt man an.
Klaas Tigchelaar Bundesstadt Bonn * - 08.02.01 at 18:52:00
wie auch immer man das sehen will: der versuch ist
gescheitert, auf ganzer linie. wobei scheitern auch nicht das richtige wort ist. sagen wir
einmal: er ist nicht gelungen. wobei die versuchsanordnung trotz drohenden fehlschlags
sisyphusartig wiederholt wird. man hat eben keine andere wahl. dem ich zu entkommen
ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich. also, the same procedure as every day and every
hour and every minute. das hat schon was lächerliches, fast. so als ob man an schicksal
glauben würde. glaubt man an schicksal? oder an die unwiederholbarkeit von gewesenem. und
dann sitzt man irgendwann auf einer parkbank und sieht spielenden kindern zu. das alter
spielt dabei keine rolle. nicht das der kinder natürlich. das eigene. und der advocatus
diaboli ist man selbst, aber das wußte man ja sowieso. eine naßrasur hilft auch nur
bedingt über die spuren der nacht hinweg. also keine erkenntnisse, keine aha-effekte. und
immer wieder von vorne.
monsun_rave waterhouse * - 08.02.01 at 18:07:52
München ist mehr als nur langweilig, ich verabscheue es geradzu. Diese Stadt macht einen
so furchtbar gesunden Eindruck: Die Sauberkeit ihrer Straßen wird nur noch durch die
Rotbackendheit ihrer Bewohner übertroffen. Wie könnt ich jemals dort verweilen, leben?
Sie, die Bewohner, sehen dabei so glücklich aus, so ausgeglichen. Dies wird besonders
deutlich, wenn man mal einen original Münchner (Merci Dir, das paßt schon!) in Frankfurt
a.M., meiner Heimatstadt, antrifft. Dieses blasierte, farbenfrohe, zugleich aber auch
irgendwie ziellose, Auftreten will nicht so ganz in das graue, harte, Ambiente von
Frankfurt passen. Es hat nämlich sowas unbekümmertes, was in jedem Frankfurter den,
neidvoll schlummernden, Instinkt wachruft, den Münchner an den, zu jeder Jahreszeit von
der Sonne leicht blondierten, Haaren zum Eisernensteg zu schleifen und diesen, nachdem man
ihn vorsichtig mit Tritten bearbeitet hat, von dort in den Main, dieses reißende
Fischwasser, fallen zu lassen. Platsch! Wie eine Weißwurst die einem stehend vom Teller
fällt, um auf dem Fußboden zu zerplatschen. Mit ein bischen Glück treibt der Münchner
dann bis nach Offenbach, wo er eigentlich sowieso hingehört.
Konstantin heute in München * - 08.02.01 at 17:24:38
immer, meen deern, immer!
FOXY ist EGOEXPRESS' erstes album...mit TELEFUNKEN
TomTom - 08.02.01 at 17:07:19
@tomtom:
BIEKER ist sehr gut, FOXY kenne ich nicht.
falls du sie käuflich erwerben möchtest, warte mal. ich kann bei meinen hamburger
pappnasen fragen, ob sie noch ein paar 12" rumliegen haben.
sollisch?
patrycja * HH * - 08.02.01 at 16:56:48
Selbst aus ein Informatiker wird irgenwann ein Narr ...
ein Hof-Narr, ein ModerNarrtor oder gar ein Trai-Narr
Was wollen Sie mit einem Narren ?
Am Besten Lachen. Ein Lächeln genügt auch schon. Das ist einfach, gesund und wohltuend.
Das gute ist, dazu brauchen sie keinen Narren, denn Lachen und Lächeln kann jeder: Sie,
ihre Mitarbeiter, ihre Freunde und ihre Kunden.
Es kommt noch besser. Sie haben schon jetzt und hier alles, was sie brauchen, um
glücklich und zufrieden zu sein. Das ist eine kleine Lebensweisheit, die leider viel zu
oft in Vergessenheit gerät. Aber jetzt können sie sich unter schönen Umständen wieder
daran erinnern.
Genau so, wie sie sich vielleicht auch an die Zeit erinnern können, in der jeder Hof
seinen Narren hatte.
Der Narr sorgt dafür, daß neben all dem Ernst und Regieren auch die Leichtigkeit, der
Spaß und das Lachen ihren Platz bekommen. Mit seinen frechen waghalsigen Auftreten sorgt
er für unerwartete Entspannung, fröhliche Belustigungen und dem Hofe den Spiegel
vorzuhalten. Eine der schönsten Arten Wissen zu vermitteln.
Wenn sie etwas Abwechslung zu Supervision, Training und Fortbildung gewünscht haben ...
Wenn sie öfter entspannt mit ihren Kollegen über sich selbst und ihre Arbeit lachen
wollen ...
Wenn sie Freude und Neugier auf wirkungsvollen unkonventionellen Schwung haben ...
... dann kann der Narr der Richtige sein. Lassen sie ihr Gefühl entscheiden. Holen sie
sich den Narr ins Haus.
Er beflügelt Projekte, beseelt Veranstaltungen und verschönert das Arbeitsklima.
Deswegen seien sie (k)ein Narr und rufen nach dem Narren, sondern seien sie ganz sie
selbst.
An ihrer Nase ziehend
und auf ihr Angebot pfeifen
editor@topmail.de
gefunden von fredrik in der Hauspost * - 08.02.01 at 16:52:00
Ich finde Sie so gut, daß ich mich ungefragt sehr positiv über sie
äußern würde 5 5 5
Ich würde mich, wenn nach meiner Meinung gefragt, sehr positiv
über sie äußern 4 4 4
Im Gleichgewicht, ich habe eine neutrale Meinung von ihr, sehe
sowohl positive als auch negative Seiten 3 3 3
Ich würde mich, wenn nach meiner Meinung gefragt, kritisch über
sie äußern 2 2 2
Ich finde sie so schlecht, daß ich mich ungefragt kritisch über sie
äußern würde 1 1 1
Ich weiß nicht genug von ihr, um mich zu äußern
(NICHT VORLESEN) 0 0 0
Aquamat 2000 CD Amsterdam * - 08.02.01 at 15:57:30
Ich seh' schon: FOXY und BIEKER.
BIEKER!
TomTom amazonentdecktallesfürdich! * - 08.02.01 at 15:57:01
2 UNLIMITED waren richtig gut, sogar fast besser noch als THE PRODIGY. Aber das Beste an
den Früh-Neunzigern war doch eh SNAP.
*
ANTAKARANA - Vajara (Oliver Lieb Rmx)
GOLDEN GIRLS - Kinetic (Orbital Mix)
DRUM ISLAND - La Danse Electrique
FUNKI PORCINI - B Monkey
GÜMIX - Get Up Man
POLE - Tanzen
SVEN VÄTH - Electrica Salsa
UTAH SAINTS - Love Song
TOCOTRONIC&EGOEXPRESS - Weiter
TOCOTRONIC - Jackpot (DJ Lawyer House Rmx)
DEEP THROAT OST
*
Gibt es eigentlich schon Alben von EGOEXPRESS - Patrycja?
TomTom mehr nicht - - nicht mehr * - 08.02.01 at 15:55:03
nachtrag zur blindheit
:
stigma
vor mir her
trage
ich es
schon lang
auf meiner stirn
das stigma
unsichtbar nur für
mich
doch alle and'ren
sehen
es auf einen blick
blind bin ich
für
mein stigma
blind sind die
anderen
für mich
die mich nicht sehen
können
ohne stigma
:
algostinus der aus-sätzige * - 08.02.01 at 13:54:34
balance and power
neunundneunzig luftballons
fliegen übern horizont...
hardmate rheinbrohl * - 08.02.01 at 13:36:19
Nachdem ich mich im schäbigen, kleinen Hotel Koussin in Rufisque den Nachmittag über
ausgeruht habe, mache ich mich abends noch mal auf, den Ort ein wenig zu erkunden. Die
Sonne ist schon untergegangen.
Bei einem Jungen in der Strasse kaufe ich eine halbwegs kalte Cola. Ich setze mich zum
Trinken und Erzählen auf eine Holzkiste. Anschließend nimmt er die leere Flasche wieder
zurück und ich gehe weiter.
Mit einem Mal ist es rundherum stockfinster. Stromausfall. Die Leute mit ihren
Verkaufsständen an der Strasse zünden Kerzen an, deren Flammen aber nicht allzu viel
Helligkeit verbreiten. In den staubigen, dunklen Gassen und Strassen fühle ich mich jetzt
deutlich unsicherer als zuvor und ich mache mich auf den weg zurück zum Hotel.
Dort bekomme ich dann auch zwei Kerzen zur Beleuchtung auf meinem Zimmer. Ich lege mich
auf´s Bett und überlege, am nächsten Tag noch mal einen Tagesausflug nach Dakar zu
machen. Rufisque scheint einfach nicht viel zu bieten zu haben.
elmodem nue * - 08.02.01 at 13:04:57
Liebe Loopster,
folgende ID´s werden wegen Nichtnutzung wieder freigeschaltet:
pierre roussel, SupCor, nick birk, Beli Mazique, dan, Pia Sacher-Dacourt, Simone,
rompetroll, eTuepe, Veronica, Arno, Benedikt, Marius, mateo, Anaid, Raphael Wild, broviac,
pinia, Lars, Anablume, isis, Narr, Jan Drees, Jack, montechristo, Yopo, Henrike, boocc,
esjott, Sweetie, Philipp Klupp, Tobias, Tschikijaja, Johannes Hupp, Franziska, Pontresina
blu, Aniel, Beat Beckett, tinkabell, alphazeichen, Leguan, xrxi, Torbenadn
Falls eine Person, seine genannte ID wieder aktivieren will, reicht eine kurze Mail mario@imloop.de
Wen es interessiert folgende statistische Zahlen:
Und noch eine Bitte an alle "Bilder-in-den-Loop-Steller":
Um allen Loopstern ein richtiges Sehvergnügen zu bereiten, denkt an folgende Sachen:
Neuer Themenknebel der Woche:
BALANCE
Viel Spaß.
MARiO @imloop.de * - 08.02.01 at 11:33:03
Nöö nöö, lieber Daddy DEADLY, auf meine Lieblings-Suchmaschine
lasse ich nichts kommen, die ist echt metasupi. Vor allem weil ich mich selbst da auf
Anhieb wiederfinde, wenn ich mal verloren bin, mit sagenhaften 30 Treffern. Und falls ich
mich wider Erwarten auch noch an den Titel meines Erstlings oder gar an seine Kapitelüberschriften
erinnern kann, steigert sich die Zahl der Hits ins Unermeßliche. Das nenne ich echte
Prominenz und Medienpräsenz. Irritierend höchstens, daß sich -außer zwei Erwähnungen
meiner "Person" bei ALWO & ANDREA-
alle diese Fundstellen auf ein einziges nicht ganz unbekanntes online-Kulturmagazin
beziehen. Aber schließlich gibt es auch noch viel größeren Schrott unter den
Suchmaschinen. Ich zitiere bloß mal aus einer nicht mehr ganz taufrischen Zeitungsnotiz:
Ein langer Stau auf der Autobahn und großes Vertrauen in sein Navigationssystem haben
einem Geschäftsmann eine mehrstündige Odyssee beschert. Nach Angaben der
Polizeidirektion Reutlingen vom Freitag fand sich der 61-Jährige am Vorabend im Raum
Pfullingen zuerst auf Waldwegen und dann auf einer Mülldeponie wieder, bis sein
Luxuswagen bei einem Wendemanöver in einem Graben versackte. Polizisten und ein Bauer
halfen dem Autofahrer heraus, der Reisende konnte heimkehren. Der 61-Jährige hatte sich
bei der Rückkehr aus München Richtung Bodensee total verfahren. Das Leitsystem lotste
ihn durch Gärten und an einem Grillplatz vorbei in den Wald. Bei einer Erddeponie
verweigerte ihm eine Schranke die Ausfahrt; dann blieb die Limousine gnadenlos im Graben
stecken. Der Fahrer ging zum Komposthof und bat telefonisch um Hilfe. Beamte sprachen
einen Landwirt an, der sogleich mit schwerem Gerät anrückte. Die Polizei verzichtete
angesichts der Gesamtumstände auf eine Verwarnung wegen unerlaubten Befahrens von
Waldwegen.
So, jetzt wird es aber höchste Zeit, mal wieder etwas Vernünftiges zu schreiben!
Lana Hoff , z.Zt. Tübingen * - 08.02.01 at 11:16:00
@deadly und HmHb:
its my pleasure. echt.
wann kommt ihr ?
patrycja2000@hotmail.com * HH * - 08.02.01 at 10:54:18
http://buch.atsites.de
freut sich über Leser
verschenkt ein reales Buch
sucht Autoren
sonst nichts
fredrik chiang mai * - 08.02.01 at 09:20:47
P.A.: danke, 2 unlimited, genau !
JDM noch wach & am ende * - 08.02.01 at 09:13:33
H 52749
Diesen Dienstag kaufte ich am Zeitungskiosk eines südostbayerischen Bahnhofes erstmalig
Sigrid Löfflers "Literaturen". Ich tat das vor allem, weil ich den Spiegel
bereits im Café, sowie die Bunte und den Stern beim Friseur gelesen hatte und es mir ganz
unmöglich ist, in Zügen großformatige Zeitungen oder dergleichen zu lesen. Leider
sollte sich meine Entscheidung für dieses Magazin, die gleichzeitig eine Entscheidung
gegen den aktuellen Waffenkatalog "Visier" war, als wenig befriedigend erweisen.
Zunächst einmal mußte ich nämlich feststellen, daß sich das Heft nicht gut von hinten
nach vorne durchblättern läßt, weil irgendjemand in der Redaktion die Artikel unbedingt
in einzelne, nicht immer ganz logische, Kapitel zusammenfassen mußte. Abgesehen hiervon
möchte ich keine Analysen über Herrn Haider lesen, das mag ja die Österreicher
interessieren, mich jedenfalls nicht. Vom Layout her fühlte ich mich stark an die
Jahresbilanz eines besseren Kreditinstitutes erinnert, mit dem Unterschied, daß die
lieber zu Farbdruck greifen als Frau Löffler, da helfen auch keine
ambitioniert-künstlerischen Photos. Die allermeisten Artikel überblätterte ich nach
wenigen Sätzen, lediglich einen las ich ganz, der war dann aber auch ein echter Hammer.
Leider behandelte er nicht, wie ich zunächst gehofft hatte, die Kunst, eine Krawatte zu
binden, sondern das mathematische Phänomen der "aufdröselbaren" Knoten. Ich
arbeite mich trotzdem durch die Knotentheorie, um dann auf folgenden Satz zu stoßen:
"Um es im Sinne Oscar Wildes zu sagen: Abstraktes Denken ist nun mal der erste
ernsthafte Schritt ins intellektuelle Leben." Im Sinne Oscar Wildes? In Abwandlung
vielleicht, oder in Verkehrung! So was ist bestimmt nicht im Sinne Wildes, dessen wohl
berühmtester Ausspruch lautet: "Ich bin enttäuscht vom Pazifik", so eine
Frechheit. Versöhnlich stimmte mich allerdings eine ganz andere Eigenschaft der
"Literaturen". Wir fuhren gerade in Regensburg ein, als ein heftiger Ruck meinen
Pappbecher mit Kakao umwarf und ich die so entstandene Sauerei hastig mit besagtem Heft
aufsaugte. Amerikanische Pornos eignen sich dafür nämlich nicht so gut, weil sie ja fast
nur aus Hochglanzphotos bestehen und die sind natürlich wasserabweisend.
P. Aristide - 08.02.01 at 06:46:10
Wo ich gehe, stehe, sitze, oder liege lasse ich Kunst entstehen.
Sie passiert einfach. Fliesst aus mir heraus.
Ausserdem mag ich Maedchen, denn sie machen mich sehr kreativ.
*
Sie scheint daran Gefallen gefunden zu haben das Spielchen weiterzuspielen.
Wer zuerst zieht hat verloren. So spielt sie auch gerne Schach. Ich glaube das haette
eigentlich das erste sein muessen, was mir haette auffallen sollen.
Juergen Drews * - 08.02.01 at 06:12:22
Der Mann ohne Eigentschaften.
Es ist wieder da.
Warum auch nicht?
Ach, Quatsch, halb so wild.
Es haett noch immer joot jejange.
und so weiter und so fort,
Beschwichtigungsworte
Alles und nichts sagen.
Alles Sagen:
Ich glaube es ist so:
Goldmund Montreal * - 08.02.01 at 04:57:56
Peace is over
Stimmen
in diesen Tagen
von überall her
Love is here
Felix Herbst - 08.02.01 at 03:24:52
in der nacht
war er vom westwind verwirrt worden
der so warm schien wie maientage
er hatte vom jungen wein
berauschte
gesehen
ein mobiltelephon klingelte
beantwortet von einem gebrochenen
"hallo"
ein junger mann war
auf einem fahrrad vorbeigefahren
ein paar ging vorüber
die türme der stadt befahlen
den stunden zu vergehen
mit dem licht
verschwanden die schatten.
Sebastian erfurt * - 08.02.01 at 02:12:16
bleiben und schreiben (hand- und armbewegung, grobmotorik)
ei, leib, eibe, blei, schrei, reibe(n)
tippen und tastendrücken (finger-feinmotorik)
tipp, ast, rücken
Der alte Mann spart: er läßt die Heizung kalt, obwohl es draußen friert und schneit. Er
hört neue Musik aus Frankreich: ein Streichquartett. Wir reden über Politik (immer:
warum nur?)
Mit Schlips und im Anzug: ein Radiohörer (alte und neue Musik) und Fernseher
(Auslandssender). Einsam im Exil geht er fast jeden Tag zur Stadtbibliothek und liest
Zeitschriften etc.
GüTeE - 08.02.01 at 01:04:33
Gerade eben habe ich mal wieder das Meisterwerk SALVADOR von Oliver Stone angeguckt. Das
ist wirklich einer der subversivsten anti-amerikanischen Filme ueberhaupt. Genial! Und im
Vergleich zu Hunter S. Thompsons laschen Exzessen in FEAR AND LOATHING IN LAS VEGAS, ist
Peter Boyle eine ganze Spur extremer in Orgien von Alkohol, Gewalt und Sex verwickelt (als
gehasster Gringo bei den Latinos). Also, ich kann den Film nur empfehlen! Don't miss out
on the fun! Heute leider keine lustigen Neger-Anekdoten.
Constantin von Hoffmeister Up and in! * - 08.02.01 at 00:54:36