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loop Archiv #72 (8.2.-14.2.2001)

anders als im pool sind hier die neuesten einträge oben

loop Archiv #71, loop Archiv #73


winter of loop

Themenknebel der Woche: Balance




@Jochen:

Leider kenne ich die Ergüsse des "Mozarts der Kleinkunst" (das habe ich irgendwo mal gelesen) nicht so genau. Vielleicht ist Hanns Dieter Hüsch unnötig, auf jeden Fall aber ist er jetzt Rentner.


@Patrycja:

"Plattblattpappel":
-Populus erythroxylacea
-Gattung der Weidengewächse
-eng verwandt mit den Storchschnabelpflanzen

Eine Entdeckung meines geschätzten Freundes Deadly.


@Halfman:

Bei den Frauen, die in unserem Streifen gezwungenermaßen mitspielen müssten, brauchten wir wahrscheinlich auch keine Angst beim "Papierkorbrascheln" zu haben - zumindest was die Frauen von Andreas angeht: der muß seinen Freundinnen doch sicher "regelmäßig" die ersten roten Streifen in ihrer Unterwäsche erklären...


@Bad Kreuznach:

...


Spoon Bochum * - 14.02.01 at 23:52:23




Der künstlerische Leiter des "taeter-theater" heißt Wolfgang Graczol. Er ist des öfteren im
drug
store
zu Heidelberg anzutreffen. Dort ist er meist bei einem Glas Rotwein über ein dubioses Script gebeugt, und ganz Künstler. Neben ihm sitzen hornbebrillte, 60-jährige Herren und spielen Blitzschach. Fünf Minuten pro Spiel. Die ziehende Figur schlägt einen gegnerischen Artilleristen; dieser verschwindet lässig in der Hand des Spielers, mit welcher fast zeitgleich auf die Uhr geschlagen wird.
Schwarz ist am Zug!


justusjonas heidelberg * - 14.02.01 at 23:46:19




ein unentwickelter film
ein paar
auf einem weichen lager handverlesene trouvaillen
nachthimmel auf dem großen bildschirm

nichts davon unwirklich
ich ringe mit dem schlaf
der ringt mit jakob

ich dünke mich klug
notre dame de guadeloupe
geflügelt geschlängt
tritt auf uns und auf uns zu

die süße stille
die traumphase
das hemd



sdram -moleskine * - 14.02.01 at 22:16:58




Inhaltsstoffe:
Knoblauchextrakt

Wichtige Eigenschaften:
Knoblauch wirkt vorbeugend gegen allgemeine Arterienverkalkung und trägt zur Regulierung des dadurch bedingten erhöhten Blutdrucks bei. Knoblauch hat auch einen positiven Einfluß auf ernährungsbedingt erhöhte Cholesterinwerte und fördert die Durchblutung.

Anwendungsgebiete:
Zur Prophylaxe und Unterstützung diätetischer Maßnahmen bei Altersbeschwerden; Zur Unterstützung von Herz und Kreislauf.



Der Dr. Best-Darsteller ist nicht derselbe, der auch Ilja Rogoff, dem russischen Baldrian/Knoblauchexrakt-Schäfer, sein Gesicht leiht. Deswegen heißt er auch anders.


nz stuttgart * - 14.02.01 at 21:55:51




Was ist Bielefeld?


Bad Kreuznach - 14.02.01 at 21:54:44




Klingt nach Spass, HalfMan. Ich werde dann am Wochenende mal Dias rahmen, Origami falten oder die Ligusterhecke schneiden.
Shame one you shame on you. Wenn Du Liv Tyler, Lara Flynn Boyle oder Milla Jovovich triffst: Du hast meine Telefonnummer.


DeadlyMedicine Bielefeld * - 14.02.01 at 21:18:22




lieber deadly, am wochenende bin ich in berlin, u. a. am freitag auf einer filmpreisverleihungsparty im sage-club. ich hoffe dort endlich von hardcore-regisseuren entdeckt zu werden. wenn das nicht klappt produzieren du, spoon, andreas und ich unseren eigenen film. an dieser stelle standen bis eben ca. 4 titel-vorschläge für diesen streifen, die mir aber etwas den appetit verschlagen haben und daher gelöscht wurden.
ich hoffe es beunruhigt dich nicht, wenn ich dir mitteile, dass sich evtl. die chance ergibt, unsere geliebte patrycja in berlin zu treffen. bleib relaxt, soeben erreicht mich die nachricht von der mit dem klitschko-kalender, dass sie heute noch nicht mal sms-rosen bekommen hat. mit anderen worten ich habe noch hoffnungen.
sind zufällig noch andere leute auf der o. g. party?


HalfManHalfBiscuit - 14.02.01 at 20:07:56




Ich weiß nicht mit Sicherheit, ob Bielefeld Japan tatsächlich ähnelt, Tatsache ist jedoch, daß wir zwei Sushi-Restaurants haben; eines ist sogar sehr gut, das andere bedient eher den Geschmack des Konen/München-tragenden Bankangestellten, indem es den Fisch anbrät (Der Rotz nennt sich dann Sushi-Make).
Außerdem gibt es in dieser Stadt mindestens 10 Vertretungen japanischer Automobilhersteller sowie einen "Asia-Shop", in dem man von Ess-Stäbchen bis zum Geisha-Kostüm alles erwerben kann, was einen im entferntesten an das gute alte traditionsbewußte Pre-Pizzicato-Five-Japan erinnert.
Und das Studenten-Kino "Lichtwerk" zeigt regelmäßig den das Erfolgs-Anime "Akira" und meine Stammvideothek verfügt neben der bestsortierten Pornoabteilung Deutschlands (alle Sam Fox-Filme!!) über sämtliche Werke von Akira Kurosawa.


DeadlyMedicine is big in Japan * - 14.02.01 at 19:28:51




diese bielefeld-lawine, die ich losgetreten habe . . . wir kommen uns schon vor wie blödesheimer, tusso und ich. ihr seid gemein.


tussi - 14.02.01 at 19:23:32




"Generation Porsche" ist geklaut. Und Joachim Bessing noch immer ein Grund, einen Text abzubrechen.


off. - Produktion: Altpapier * - 14.02.01 at 19:22:26





Wow ist das skurril. Je me mouille. Der Pool als heterogenes, anonymes Waschbecken für Casati, Kracht, Nickel, Lager. Findet das jemand wirklich wichtig? Gottseidank nicht in England.



Niklaus Bürgin six strokes to Basel * - 14.02.01 at 18:24:21




"Wenn Kracht also Japan beschreibt, sieht es dort eigentlich nicht anders aus als in Bielefeld, nur hübscher." Joachim Bessing


Generation Porsche - 14.02.01 at 18:22:42




Liegen lernen:
Man nehme ein bisschen Zeit, einen Laptop und den Bestseller Die Generation Golf von Florian Illies. Hinzu schütte man ein paar persönliche Erfahrungen, vermenge sie gut mit Altbekanntem und fertig ist ein Roman über die 80er-Jahre.
So einfach ist das... .


abc Besuchsscheine bitte vorm Verlassen des Hauses beim Pförtner abgeben. * - 14.02.01 at 16:51:08




@tomtom: egoexpress ist da !

@spoon: plattblattpappelbaum???


patrycja * on the road * - 14.02.01 at 16:43:36




ER HAT EINE

EINS !!!

GLÜCKWUNSCH!!!!!!!!!!!!!!!!!! *K*


silent ..... * - 14.02.01 at 16:35:30




"Liegen Lernen" ist schon ein schlechter Titel, und Corvus: dieser Autor und wir werden sicher keine Freude. Nach zwei Kapiteln kann ich das Buch schon wieder weiterverschenken. Oder an ein Antiquariat weiterreichen. Schreckliche Pointensucht, fieses Selbstmitleid.


off. - Köln, Solingen, Köln * - 14.02.01 at 16:00:14




rheinbrooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooool.


r oo * - 14.02.01 at 15:51:50




bielefeld klingt so wie:
celle
lüneburg
paderborn
hildesheim
usw.


men-thol immer und ewig B * - 14.02.01 at 15:40:03




Königswinter, Bad Honnef(Stadt der Selbstmörder),
Rheinbreitbach....
Aaargh. Leider nicht weit genug entfernt.
Das schlimmste Stück Stadt jedoch,
heisst Bad Hönningen.
Im Volksmund Febo-City genannt.
Stadt der Schlammbergindianer und
einiger Nixkönner...
Und next to my village



hardmate rheinbrohl * - 14.02.01 at 15:04:55




geh als halber keks.
ich fress dir kopf
und schultern ab.


rasmus krack * - 14.02.01 at 15:00:34




das mit den zahlen am pool ist faszinierend. ich vermute eine verschwörung, die rebecca casati um den bonus ihres himmlischen namens bringen will. ich bin entsetzt und demonstriere dagegen. honk for rebecca!
man stelle sich weiterhin vor, das würde im loop eingeführt. wäre eine lachnummer! erkennt doch jeder die loop-autoren schon nach 3 wörtern bei abgeschaltetem monitor nur am rattern der festplatte. bei den profis müsste das doch noch viel klarer und somit das experiment langweiliger sein.
jemand ne gute idee für karneval?


HalfManHalfBiscuit - 14.02.01 at 14:57:49




Nochmal zu Bielefeld: Bemerkungen zum Vergleich mit Hannover, Berlin und Hamburg finden sich in Max Goldts Kolumne vom März 1995: "Hamburger können keine Schleifen", abgedruckt in "Ä", auch als Heyne-Taschenbuch, S. 28-37. Darin findet sich der Satz: "Ein nicht tot zu kriegender Unfug ist, daß Bielefeld die Kapitale der Spießigkeit sei."


l.barnes regensburg * - 14.02.01 at 14:39:00




@ the nikto
ludwigshafen IST nicht nur die häßlichste stadt west-deutschlands, es ist die häßlichste stadt deutschlands. sie ist trist, der bahnhof häßlich und die ausstellung über die geschichte der menstruation war nur ein kleiner höhepunkt in einer reihe noch viel übleren ausstellungen, wie zum beispiel die "inter-shoot", die hochzeitsmesse "trau dich", die "ludwigshafener esoterik-tage"...usw. .
geht man in ludwigshafens kneipen, so sieht man keine studenten, keine werber und auch sonst nix was irgendwie mit new economy zu tun hat. diese menschen gibt es zwar auch in dieser stadt, doch ziehen sie es vor in mannheim ihr bier zu trinken und das ist gut so.
kultur und historische bauten gibt es hier ebenfalls nicht, mal abgesehen von der fassade des hack-museums, welche von miro gestaltet wurde.
aber der vorteil an ludwigshafen ist der, dass diese stadt genau im dreieck zwischen frankfurt, heidelberg und mannheim (dem neuen zion, laut x.n.) liegt. manchmal traut sich der gemeine ludwigshafener was und setzt sich in sein auto und fährt los, in die großen, bedeutenden ballungsgebiete. das ist meistens sehr schön, weil einem dann alles vorkommt wie urlaub. die hohen häuser in frankfurt, das schloss in mannheim, die japaner und amies in heidelberg. das ist für uns ludwigshafener dann immer ein bisserl wie freizeitpark, disneyland oder so.
letztens sah ich übrigens eine japanische reisegruppe, wahrscheinlich nahm der busfahrer die falsche ausfahrt und landete in ludwigshafen statt in heidelberg, die, aus mangel an historisch bedeutendem, einfach c&a fotografierten. übrigens arbeitet ludwigshafen daran eine richtige großstadt zu werden. es gibt seit kurzem einen straßenstrich, junkies vor dem bahnhof und bald auch eine s-bahn. stolz kann man in ludwigshafen darauf sein, keinen h&m in der fußgängerzone (oh ja die gibt es) zu haben.
ich liebe diese stadt. amen.


docgonzo ludwigshafen, city of hope & love * - 14.02.01 at 13:42:39




'Pass auf, jetzt treffe ich...'
Angela, das Mädchen mit den Sommersprossen lachte ihr helles Lachen, dann machte sie ein ernstes Gesicht und stellte sich an den Bordstein.
'O.k.', sagte er und sog den Rauch seiner Zigarette tief ein. Musik und Lachen drang aus der Kneipe in die enge Gasse, gegenüber stand ein rostiger Baucontainer voll Schutt. Die Stadt strahlte die Hitze des Tages wie ein Stein in die Nacht und ließ ihn leicht und warm fühlen. Ein gutes Gefühl, dachte er: Blaue Tabletten und Alkohol.
In der einen Hand hielt er eine Flasche Bier und die Zigarette, in der anderen eine Schüssel mit dunkelroten Kirschen. Angela lehnte sich zurück und blähte die Backen. Ein Pärchen kam vorbei und glotzte und sie begann wieder zu lachen: Ihr Körper schüttelte sich und dann lachten sie beide, denn sie hatten schon einiges getrunken und Angela hatte wohl auch noch etwas anderes genommen, vorhin, als sie mit Marti zur Toilette verschwunden war. Aber das war egal, denn jetzt stand sie hier mit ihm auf der Straße vor der Kneipe, während Marti mit den anderen deutsche Schlager gröhlte. Marmor, Stein und Eisen bricht. Sie lachte so sehr, daß sie sich an ihm festhalten musste.
*


Eiseisbaby München, Bayern * - 14.02.01 at 13:30:41




i would give a thousand pelts
to sleep with pocahontas
and find out how she felt


neil young marlon brando pocahontas and me * - 14.02.01 at 13:16:03




Auflösung
So wie Webadressen durch DNS-Server in numerische IP-Adressen aufgelöst werden, die eine Adressierung der Daten möglich machen, werden wir alle durch unsere DNS-Ketten definiert und adressiert. Domain Name Server, Desoxyribonukleinsäure. Die zufällige Gleichheit der Namen ist Ironie. Auflösung der Namen in Zahlen, der Individualität in adressierten Code. Ich bin meine Telefonnummer. Darunter liegt noch eine weitere Schicht des Digitalen, die alles Analoge, jeden Text, jedes Wort und Bild in 1 und 0 auflöst. Wir sind nur Zahlen, Baby.
*
Schon deshalb ist es lustig, wie Pool sich jetzt in Zahlen auflöst. Das Genom im Container. Zeig mir deine Zahl, und ich sag dir, wer du wirklich bist.
*
Du mußt versteh'n, aus 1 mach 10.
Die 2 lass geh'n.
Die 3 mach gleich,
So bist du reich.
Verlier die 4!
Aus 5 und 6,
So sagt die Hex,
Mach 7 und 8,
So ist's vollbracht:
Und 9 ist 1,
Und 10 ist keins.
Das ist das Hexen-Einmaleins!


Corvus 10117 * - 14.02.01 at 13:09:19




Das mit der MUTTER geht so:

Die Tränen greiser Kinderschar
Ich zieh sie auf ein weißes Haar
Werf in die Luft die nasse Kette
Und wünsch mir dass ich eine Mutter hätte

Keine Sonne die mir scheint
Keine Brust hat mich geweiht
In meiner Kehle steckt ein Schlauch
Hab keinen Nabel auf dem Bauch

MUTTER MUTTER

Ich durfte keine Nippel lecken
Und keine Falte zum Verstecken
Niemand gab mir einen Namen
Gezeugt in Hast und ohne Samen

Der Mutter die mich nie geboren
Hab ich heute nacht geschworen
Ich werd ihr eine Krankheit schenken
Und sie danach im Fluss versenken

MUTTER MUTTER

In ihren Lungen wohnt ein Aal
Auf meiner Stirn ein Muttermal
Entferne es mit Messers Kuss
Auch wenn ich dabei sterben muss

MUTTER MUTTER

Oh gib mir Kraft


Leser - 14.02.01 at 12:10:17




ich reiche dir den schusskolben
komm mit in den tunnel
setz die maske auf komm mit los
im tunnel ist es heiß
besser du setzt die maske auf
hast du den schusskolben
hast du dann sag ja
es ist der zweite laster
der zweite du nimmst
den kolben in beide hände guck zu
hast du die maske fest
und presst das rohr auf den kopf
das schwein hat kraft
täusche du hast den kolben oder
täusche dich nicht
los weiter hinein es ist der zweite
hör zu schau mir zu
ich nehme das du nimmst das andere


mb hh * - 14.02.01 at 12:06:12




ich freue mich nicht mehr über mein leben.
mein magen krampft sich seit tagen zu einem grossen klumpen zusammen und ich bekomme angstzustände. meine mutter bringt mir riesengrosse liebe entgegen. meine freundin wohnt in einer anderen stadt, 4 stunden entfernt und meine liebe zu ihr ist so gross wie nie, ich will für immer bei ihr sein aber das geht nicht, weil ich viel zu viel arbeiten muss. trotz meines grossen arbeitseinsatzes ist alles was ich tue wertlos. ich bin ein beschissener kleiner buchhändler und komme nicht heraus. ich finde keine perspektive.
abends will ich für eine aufnahmeprüfung lernen bei der ich kaum eine chance haben werde und trotzdem sehe ich sie als meine einzige möglichkeit zur persönlichen entfaltung.
und ich möchte dich einfach nur halten, meine grosse liebe.
ich kann den kopf nicht herausstrecken, aus diesem nebel und ich weiss, wei doof ich mich anstelle. es gibt tausende wege um glücklich zu werden. wieso finde ich keine?
warum möchte ich einfach nur gehalten werden, weinen und kotzen und mich irgendwann wieder finden? wieso diese selbstverachtung, plötzlich?
beim üben muss ich schneller atmen, kann mich selten konzentrieren und doch bin ich viel zu faul. wie überwinde ich mich? wann darf ich wieder atmen?
lässt sie mich nicht los? möchte sie mich haben in meinem einfachen dasein? sie ist klug und studiert und wird ihren weg machen, darf ich dann noch bei ihr sein? nie war ich mir so nahe und noch nie bin ich so erschrocken ob meinen träumen. vielleicht sollte ich einfach wieder leben wollen, weggehen von hier und mich verlieren, für eine gewisse zeit. warum können alle vorwärts gehen und ich finde nicht einmal eine perspektive? ach...


Stuard * hell is round the corner * - 14.02.01 at 11:28:59




2 b or not bb

lets see
hb or bb

4 2 beers i do anything

4 3 f... i use 5 condoms

u 2 ?


3 4 u 4 4 me * - 14.02.01 at 11:01:10




sieben spricht vor gericht
er wurde bei sex erwischt
jetzt wiess fünf gar nichtmehr wo er ist
und es bliebt wie vorher
vier monde kreisen um die erde
drei frauen singen beatles lieder
zwei schwänze baumeln zwischen den beinen
und ein unsterblicher baumelt am galgen
zum zeitvertreib
und um die balance zu finden in dieser ewigkeit


niemand reagiert auf nichts * - 14.02.01 at 10:56:09




If man is Five
If man is Five
If man is Five
And the devil is Six
And the devil is Six
And the devil is Six
And the devil is Six
Then God is Seven!
Then God is Seven!
Then God is Seven!
Then God is Seven!


Black Francis, Pixies


Jochen Berlin * - 14.02.01 at 10:26:16




Tach Spoon!

Vom ansonsten unnötigen Hanns-Dieter Hüsch gibt es ein herrliches Stück über Dr. Best, wo sich Hüsch immer über die ZINNOBERROTEN Lippen von Dr. Best auslässt. Sehr fein!


Jochen Berlin * - 14.02.01 at 10:13:12




Und ein letztes Mal zu Bielefeld: Für meinen Geschmack das beste Portrait dieser Stadt findet sich bei RALF BÖNT ("Icks", München/Zürich 1999: Piper, geb. DM 29,80, ISBN 3-492-04090-X, jetzt auch als Taschenbuch DM 16,90 ISBN 3-492-23244-2). Ein in jeder Hinsicht hervorragendes Buch.


HIPPI , Stuttgart * - 14.02.01 at 09:45:02




Die häßlichste Stadt Westdeutschlands mag ohne Zweifel Ludwigshafen sein. Ein Besuch in dieser Stadt an einem regnerisch-trüben Herbsttag kann selbst bei Leuten Depressionen auslösen, die gerade bei der Entgegennahme des Nobelpreises von einem multiplen Lottogewinn erfahren haben. Ich besuchte Ludwigshafen vor einigen Jahren und das erste was ich auf dem Bahnhofsvorplatz erblickte, den auch der sozialistische Planungsrat der Stadt Novosibirsk nicht gräßlicher hätte gestalten können, war ein Plakat, welches für eine Austellung mit dem Titel 'Menstruation - Die Geschichte der Monatshygiene von 1900 bis heute.' warb. Und das in der vermutlich häßlichsten Stadt Westdeutschlands.


The Nikto - 14.02.01 at 09:25:26




Von: Florian Cnyrim
Kategorie: Stadtgeschehen
Date: 19 Nov 2000
Time: 01:57:06
Remote Name: 62.158.55.135

Kommentar

Unsachgemäße Berichterstattung im GA - Regionalteil im
GA - Artikel vom 16.11.2000 "Streit ums
Feuerschlösschen"

Wenn es in Bad Honnef oder Königswinter um Fluglärm oder
andere störende Geräuschkulissen geht, werden von der Politik alle
Anstrengungen unternommen, die Betroffenen zu schützen.
Lärmende und randalierende Jugendliche verursachen hingegen
aber anscheinend keinen Lärm.

Wenn die Anwohner der Rommersdorfer Straße im Bad Honnefer
Ortsteil Rommersdorf sich durch lärmende Jugendliche gestört
fühlen, hält es anscheinend niemand für nötig die Notbremse zu
ziehen. Die Vorkommnisse in der Nacht zum 1. November 2000
hätten eigentlich die Bad Honnefer Eltern, Bürger und Politiker
wachrütteln sollen.

Es kann nicht sein, dass eine ganze Straße Angst um ihre
PKW's und Vorgärten haben muß, nur weil Jugendliche
ausgelassen feiern, Drogen konsumieren und zuviel Alkohol trinken.

Zu all diesem Übel kommt dazu, dass der General -
Anzeiger völlig unnötig die Eigentümergemeinschaft von zwei
Anwohnern zu einer Paar - Gemeinschaft macht. Was dazu
geschrieben wurde, grenzt schon an Rufmord.

Aber damit nicht genug der Lügerei im GA: Im Artikel vom Samstag,
den 19.11.2000 ("Jugendliche wünschen sich mehr
Partyräume") wird von 100 Jugendlichen gesprochen,
welche angeblich die Diskussionsveranstaltung besucht hätten.
Nach glaubwürdigen Aussagen von jugendlichen Teilnehmern und
nach genauer In-Augenschein-nahme des GA-Fotos (Frank
Hoffmann) sind es maximal 60 gewesen.- Auch hier zeigt sich
wieder die unsachgemäße Berichterstattung.

FAZIT: Jugendliche sollen ihren Spaß haben und feiern, solange sie
eine gewisse Toleranzgrenze nicht überschreiten. Doch wenn
randaliert wird, Passanten sowie Häuser mit Eiern beworfen
werden, Autos, Häuser und Verkehrsschilder demoliert werden, sind
jegliche Grenzen der Toleranz deutlich überschritten. Es sollte keine
weiteren Zugeständnisse geben und Sanktionen müssen sofort
folgen.

Florian Cnyrim Vorsitzender der Junge Union Königswinter 53639
Königswinter - Thomasberg


was sagt man dazu? ja, wo eigentlich? * - 14.02.01 at 05:57:53






Der neue Vorstand, Rheinbreitbach * - 14.02.01 at 04:59:09




Ich hänge die Hängematte auf dem Balkon ab. Lange schon ist es Winter.
Zum Rauchen trat ich hinaus auf den Balkon, und legte mich in die Hängematte.
Ich rauche schon seit fünf Tagen nicht mehr.


justusjonas heidelberg * - 14.02.01 at 04:57:59




Seb geht morgen in die Sauna;zur Feier des Tages. Außerdem hat er beschlossen, heute und morgen echt nichts mehr zu machen, und es sich mal wieder richtig gut gehen zu lassen.
E fragt sich manchmal,ob jetzt alles oder gar nichts gecheckt/verstanden hat.
Ich telefonierte gerade mit ihm. Die Leitung brach zusammen. Ich vermute, er hat sich aus dem Fenster gestürzt. Es war sein Geburtstag!


justusjonas heidelberg * - 14.02.01 at 04:44:49




Zug nach Cochi 10.02.2000.

(...)

Dagegen steht Hitze. dumme Fragen. Sonnenbrand. SINNKRISE. schwitzen. stinken. Gefuehlskarusell: voellig uebertreibene Selbstueberschaetzung, laecherlichste Messiahs, Schicksals Gedanken. das Hinterfragen alles und jedems bis es endlich sinnlos und schlecht ist. abstruse philosophische Hirngespinste: Es geht nur und ueberall um Frauen, bzw. Mittel um Frauen zu kriegen. schwarze Gedanken. Surreales Erleben. Das Gefuehl neben sich zu stehen. Echo Effekt von Gesagtem oder Gehoertem. Spiegel auf die eigene Persoenlichkeit ohne Schonung und auf die Fehler beschraenkt. klaeglich scheiternde Versuche sich aufzuheitern. Ego Spielchen der Mitreisenden. Unehrlichkeit. Das Gefuehl haesslich zu sein. Das Gefuehl nichts zu leisten. Der Gedanke eine Pussy zu sein, weil man Indien nicht schafft. Die Angst man koennte nichts zu Ende fuehren, wenn man abbricht. Die Unfaehigkeit positives in der Zukunft zu sehen, ausser dem Rueckflug. Durchfall. Pickel. Arsch mit der Hand abwischen muessen. Kalte Duschen. Gezwungen zu sein staendig nach Analogien zu suchen, und sie dann natuerlich zu finden ("I hear voices" T-Shirt, Raben)
20 Lepra kranke Bettler am Tag, uebelste Slums, Dreck, Gestank, verkrueppelte Hunde. Das Gefuehl, dass es schon lange pervers geworden ist, wieviel Zeit man fuer sich hat. Jede Aeusserung, Blickwechsel eines andernen versuchen zu interpretieren und es in eine der schwarzen Gedankenschubladen zu stecken. Die Angst fuer immer verreuckt zu werden. In allem das Negative sehen.

Fatalismus.


Go Mo * - 14.02.01 at 03:59:39




De Warkstatt

Den Staal hebt se sik süms bout: ole Pann' bôbn ubt Dak, de Wänne ud Holt (so Rinnenstücke: de wörn woll billiger).
Vörne wör de Höhnerstall mid groode Drôd-Glasfenster; rechts de Wiem', links so'n aftrennted Kebuff un achtern de Nester in' Holtkassn: dor holten wi de Eier rud un dor inne wütten de Küken utbrütet: ne Glucke seed ub de Eier. Dat güng ober uk mid Infrarot-Lampen, dat Eierudbrüten. De lüttschn Fargn wütn uk bestrôlt. Mit ne Knieptang' kneepn se jem de spitzen Tähn af.
Links an de Stallwand bouten wi to Ostern use Osternester: Moos holten we utn Holle. Achtern wör de Holtstaal: dor leech'n Masse Holt in'e un Törf, un rechts wör Brikett. Eene Wôgenlôdung Brikett mössen wi mid de Kîbn rindrägen.
Holt haun mit de Ax oder mit dat Biel wör anstrengend. Öber Middâg hebb ik dor in'e sädn un dat Trumln öft. G. ha vom Spielmannszûg dicke Stöcke. Toirste nöim ik 'n Omo-Ammer ud Pabbe, nochher dänn de Trumel. Un wad öfte ik? Wirbel, 'Locke' un 'Preußen's Gloria'.
In'e Ecke bôbn wör een Wespennest. Uk in'e Warkstatt wör môl eent (de befün' in'e Midde) Links stünn'n olet, lütjet Schapp. Öber'n Höhnerstall wör'n Bodn: dor könn' rupkladdern. Eenmol bin ik ub'n Dôke 'langbalanciert'.
Mama häd sik 'n Hohn gräbn, un em den Kobb afhackt ub'n Holtklotz. So'n Hohn is ôhne Kobb noch up't Dak flogen wän. Flûgôntn han wi uk mol: de smeckten good so to Wihnachn. Use Nachborn ha'n Göse. Ik ha Angst, wenn de so anköm! Drömt häb ik dor von: se ha'n 'ne gespaltene Tung wie Schlangen.
De Warkbank mid'n Schrufstock ud Holt stünn vörn Fenster. De ut Isn ha us Onkel Willy besorcht. He wör Galvaniseur un mög Laubsägearbeiten un Karikaturen. Een Teller mit Peerkopp un Brämer Slödl hüng mit'n Thermomeder bi us in'e Stubn. Mîn Roller köm uk ud Bräm. De vewannelte sik in en lütjet Fohrrad. Mîn ölste Broe häd mi sönndâgs dat Föhrn bibrôcht ub de Klinkerstrôde nô H. Fastholn häd he mi un loslôdn, un is dor näbenher lobn. Dor geef et bloß 'n ködet Stück Strôde nô de Nachborn: Gras wüss dör de Ritzen. Löder häbt se den ganzn Wäch plôstert: wi Kinner häbt dor bi hulpn. Mit düsse Steentang' könn fief Steene ub eenmôl drägn. Arbeitshandschoh geef'et, un de Veläger ha'n Kneeschützer, bin' mid roet Schaumgummi.
Bi'n Wandschrank güng jüm'e de Dörn ôbn: Warktüch hüng dor in'e. Dat Fenster dornäben wör nich ôbn to kriegen. Irgendwo stünn dat Bräikîsn: Nôgls könn'n dor good mid udtregn (Ha'n wi twe? Een brûnt un dat blanke swarde).
De neen Nôgls wörn in grauet Papp-Pepier inwiklt: ködde un lange. Ganz lange geef'et uk: de wörn ober al öller un stünn in so'n Plastikzylinner. Wi Kinner schölln man bloß de oln Nôgls nähm: Paba haute de wedder grôde. 'Ne Knieptang' ha'n wi natürlich, de 'Kombitang' und 'ne Rohrtang'.
De groode Sôge hüng an'e Wand an' Nôgl. Een 'Fuchsschwanz' ha'n wackliget, breet Bladd, de an're 'n smôlet. Laubsägearbeiten häbt wi im Spälzimmer an' Disch mogt. Een Slödlbredd mid dree Zwerge häb ik hüde noch! Mid Woderfarbe häb ik de anmôlt. Sperrholt wör dat jo. Walter's Zwerge wütten 'benutzt', mîne häbt noch keen Deenst dôn.
Handwerklich wörn wi ale nich begabt, Paba uk nich: deshalb is dat uk nie 'ne richtige Warkstad wän. V'licht han we uk towenîg Warktüch? H.'s Heinrich ha' ganz an're Sôgn: ale Slödl hüng in eene Reege, lütje un jüm'e grödere. Löder häd he sik uk'n Schweißgerät köfft. He könn alns süms heele mogn! Dat Kurn häd he för us mait: de Garben köm fertîg bun' achtern rud, de brukten bloß noch ubhockt weern. He ha'n Hanomag-Trecker mid fief Gänge.
Eene eenfache Maihmeschine för Gras un Kurn han wi uk. De Sitz wör ut Îsn und ha' Löker.
Up'T Fohrrad vörne ha Mama een swad lakierten Kinnersitz .
De Saaimeschine (grön un neet: de wütte so selten benutzt) lehnten wi us ud. De köm dänn wedder in de Gerôge bi H., de paßte dor jüß so rin. Dorvör oder dorachter stünn noch andre Meschin'.
De Nachborn kregn uk 'ne Trockenanlôge för dat Kurn.
Wenn dat Kurn, Hau oder Stroh feucht inlôgert wad, kann dat an to brenn fang, wütte us vetellt. Dünger häd Paba mid'e Hand utstrait, 'ne gröne Plastikschödl vörn Buuk.
So'n runnet Holtbrett ub de Schullern, an jede Sîde 'n Wôderammer oder de Mölkann' inhôkt: wie heete dat Ding nochmol? Ha'n wi uk.
Und'n gaanz deebn Sood midn ub'n Hoff. De Schubbn wütte dor half röberboot, an'e Schüne ran. De Hauwôgn, de Ledderwôgn, stünn dor un nochher uk de ole Dröschmeschine. Vörne wör keene Dörn, bloß achtern. Inne Midde den runden Balken mössn we rutnäm - bi de Schüne uk, sons' köm dor nich dör mid den strohbepaktn Wôgn.


GüTeE - 14.02.01 at 01:06:21




BankTurm - After-work-party

*** Was hier abgeht!
*** Bisher dachte ich, es gibt ein Leben in der Bank und eins abends auf der Couch!
*** Was hier rumläuft! Wenn ich nachher heimkomme, dann renne ich meine Frau um!
*** Waaahnsinn!
*** Beschluß der Projektleitung: Ab sofort jeden Dienstag, 18.00 Uhr, Jour-fixe im AWP-Club!
*** Jungs, hängt die Krawatten ab!
*** Wehe, wenn sie losgelassen!
*** Waaahnsinn!
*** Eigentlich wollte ich nach dem Streß heute ruhig absacken!
*** Da sind ja nix als Puppen auf der Bühne!
*** Lasst uns eine Bahn später nehmen, den Regionalexpress!
*** Packt die Ellenbogen aus und dann ab zur Bühne!



monik sos ffm. * - 14.02.01 at 00:07:41




Ich nehme am Vormittag gegen neun Uhr den Linienbus von Rufisque nach Dakar, wo ich am Busbahnhof aussteige. Die Stadt ist mir nun schon viel vertrauter als bei meiner Ankunft, einige Ecken im Zentrum kenne ich ja jetzt schon. Ich kaufe ab und zu Früchte und Getränke, die an der Strasse zum Verkauf angeboten werden, lasse mich einfach ein wenig treiben.

Am Mittag setze ich mich in den an der Strasse gelegenen Garten eines Restaurants und esse dort mit Heisshunger Steak mit Pommes Frites und Erbsen. Fast die ganze Zeit stehen Bettler hinter dem Holzzaun und bitten um eine Spende. Das Personal versucht immer wieder, sie zu verscheuchen, was aber nur bedingt möglich ist. Ein Mann kommt in den Garten und bietet mir an, meine Schuhe zu putzen. Ich nicke und er legt los, ein paar Bettlerjungen beobachten vom Zaun aus die Szene.

Am übrigen Tag mache ich noch ein paar Besichtigungen, esse am frühen Abend noch einmal in einem Restaurant und nehme dann den Bus zurück nach Rufisque.
Den morgigen Tag werde ich noch in Rufisque verbringen, übermorgen geht es dann nach Kaolack, weiter ins Landesinnere.


elmodem nue * - 13.02.01 at 23:51:36




der loop ist doch unterhaltsam, und auch der pool: warum sollte ich was gegen sven & co haben ?


GüTeE - 13.02.01 at 23:50:07




A Chronicle

1941
Transfer to Walter and Helene in "Pension" (room and board) at Wilhelmstr.3a, eastern part of Königsberg. He works as a clerk for Haffuferbahn. Daughter Ursula attends Albertus-University (studying Jura) and tutors me in Latin,Greek when necessary (It is!).So far the war has hardly affected us here in East Prussia. It is Jan's 6th birthday.


P. Aristide - 13.02.01 at 23:17:39




nein, ganz bestimmt nicht in bielefeld ...



:

als ich dich brauchte





kaum kann ich mich erinnern
an dich
fremde
ob du dich beugtest
über mich
als ich klein war


hinter dem grauen
schleier
erinner' ich mich
freme frau
an dein gesicht
die braunen haare
wie sie mich berührten
ohne absicht


nicht kann ich mich
erinnern
wo du warst
fremde
als ich dich brauchte

:


findel kindel aus ge satzt t * - 13.02.01 at 23:08:55




..."Mutter ist der Name für Gott auf den Lippen aller Kinder..."
sagt


Brandon Lee in The Crow * - 13.02.01 at 23:01:56




Mutter
als ich dich brauchtewo warst du da?
als du das warst erkanntest du nicht, dass ich dich brauchte

Mutter

Mutter, nicht nur eine Bezeichnung
Mutter, mehr als das, viel mehr
Mutter, nie sahst du meine Tränen
Mutter, nie zeigtest du Nähe

Mutter bin ich denn nicht dein Kind?


Nein?


nothing man - never been in bielefeld * - 13.02.01 at 22:59:59




Arminia gegen Mainz: 4 : 0 !!!!


DeadlyMedicine zum Letzten * - 13.02.01 at 22:13:19




Lieber docgonzo,

objektiv gesehen gibt es eigentlich keinen Grund, des Wochenends Dorfdissen aufzusuchen, Da Bielefeld mit einer stattlichen Anzahl Clubs, Bars, Kneipen, Diskotheken, Discothequen, Buden und dergleichen ausgestattet ist.
Aber Dorfdissen haben eben dieses besondere Flair/diesen besonderen Charme, den man in Großstädten (Ja, laut Spiegel gehört Bielefeld dazu) vergebens sucht.
Sollten Sie den Wunsch haben, die wirklich schöne Stadt Bielefeld kennenzulernen, so lassen Sie es mich wissen: DeadlyMedicine@gmx.de
Sie haben noch 11 Monate Zeit.

freundlichst

Die


DeadlyMedicine Bielefeld * - 13.02.01 at 22:10:18




@ Leser & spurned:

Ich preferiere den Herzinfarkt beim Sex. Und den Zeitpunkt würde ich gern selbst bestimmen. Danke. Fuck you.


DeadlyMedicine - 13.02.01 at 22:00:37




ist das träge hier derzeit
langweilige argumentationen
wie eiter, der aus neu aufgekratzter
wunde quillt.

shit on u
möchte man da sagen
lässt es aber,
da es noch zeit
dafür gibt



hardmate rheinbrohl * - 13.02.01 at 21:56:03




hi spurned, wir haben neulich Bielefeld großflächig angegriffen und im Grunde vernichtet. Das Zielobjekt D.M. befand sich zum Zeitpunkt des Angriffs vermutlich außerhalb der Stadt. Fordere Weiterverhandlung über die Kopfprämie!


Leser - 13.02.01 at 21:39:53




Einweihungsritual
Die einen sehen aus wie in die Kleidung hineingebügelt, die anderen wie aus der Kleidung herausgespuckt. Nichts lässig, nichts elegant. Ich versuche minutenlang einen Hoffnungsschimmer zu sichten, bis mein Blick auf Eric fällt. Aber das zählt nicht, er gehört genauso wenig hierher wie ich. Jetzt Kommunikation, Kontaktaufnahme. Ich stelle mich zu einer kleinen Gruppe, überschaubar, zwei Leute kenne ich. Es wird über Jobs geredet, hin und wieder gehässige Lacher über einen, der drei Tische weiter steht. Noch nie gesehn den Typ. Man spricht hier in Maßeinheiten über Zählbarkeit und Materie. Ich verhalte mich ruhig angesichts der Vorstellung, daß man meine Worte sofort komprimieren, auspressen und ihre Essenz überprüfen würde. Später kommt Kommunalpolitik auf den Tisch und ich vergesse meinen guten Vorsatz beim Thema Mülltrennung. Ich erzähle die Geschichte vom Glascontainer und den roten Fußspuren (die kennen Sie natürlich nicht, aber das spielt keine Rolle, denn es ist eine sehr wahre Geschichte). Anfangs wirken alle noch gelassen und lächeln amüsiert, es hält aber nicht lange. Sie wollen Schwerpunkte an meine Worte zu hängen, die richtige Maßeinheit finden. Zuletzt versuchen sie die Sätze in Eiswürfel zu gefrieren, um sie greifbar zu machen. Ich bin noch nicht am Ende der Geschichte angelangt, als Eric sich zu unserer Gruppe gesellt und in die Runde lächelt, "Sie neigt manchmal zur Übertreibung. Glauben Sie ihr nicht alles." Er nimmt mich am Ellbogen und schiebt mich sachte in Richtung Bar. Irgendwie nehme ich im das übel, aber nicht wirklich. Nach all den Jahren im kalten Land, bin ich noch nicht richtig assimiliert.


Han - 13.02.01 at 20:48:04




Kann bitte irgend jemand diesen DeadlyMedicine töten? Ob Genickschuss, ob drei minderjährige Deutschrussen, ob CFJ-Injektion: die Todesart bleibt dem Rächer aller Menschen mit Verstand selbst überlassen. Ich liefere seine Adresse und eine Kopfgeldprämie. Allerdings bitte ich, den Kopf nicht mir zu übergeben, sondern ihn zu verbrennen.
Hat jemand Erbarmen?


spurned vogelfrei * - 13.02.01 at 20:39:38




ein berühmter regisseur sagte einmal, "in münchen kann man drehen wo man will, es sieht überall aus wie aufm dorf". stimmt das? ich war bis jetzt nur einmal in münchen, schon lange her, kann mich nur noch an den sport-scheck erinnern, da ich dort ein "Trasher Skateboard magazin" geklaut habe.
bielefeld war ich noch nie. ists schön dort her medicin oder ist man tatsächlich gezwungen jedes wochenende in die "dorfdisse" zu fahren und was macht eigentlich die arminia?


docgonzo ludwigshafen * - 13.02.01 at 20:28:11




@Deadly:

Plattblattpappelbaum
Piffpaffpuder
Bist` nicht grad` mein Traum
Louise - Luder

Piffpaffbundeswehr
Frauen an das Ruder
Porsche Boxter hätt` sie gern
Wenn sie reich ist, oder?



Spoon schwelgt in Erinnerungen * - 13.02.01 at 20:00:50




Sonett 31

Als schlüg' in deiner Brust jedwedes Herz,
das ich verlor durch Trennung (wie durch Tod),
regiert dein Lieben meiner Liebe Schmerz
um totgeglaubte Lover. Herzensnot
hat bitter abgepresst mir letzte Tränen -
die Seele dürr und Augen ausgeweint:
der Absturz, Starre, katatonisch Wähnen.
Doch plötzlich ist Zerschliss'nes neu geeint.
Dein Herz bewahrt begrab'nen Lieben Leben,
Triumph, Trophä'n, vergang'ne Euphorie.
Und Stück für Stück kann sich in dir erheben
mein neu gefügtes Ich: die Utopie.
Kaleidoskopisch seh' ich sie durch dich,
und du hast alles: sie und durch sie - mich.


l.barnes regensburg * - 13.02.01 at 19:58:34




Bayrischer Prollrapper.


DeadlyMedicine - 13.02.01 at 19:54:46




Provinzidioten. OlÈ.


Eiseisbaby Zum Glück München, Bayern * - 13.02.01 at 19:38:28




@Deadly: Das mit Ilja Rogoff mag stimmen! Urteilen sie bitte selbst! Der Duft von ausgeschwitztem Plattblattpappelpiffpaffpuder zieht übrigens die allergraziösesten Damen an, wie wir ja im Sam`s sehen konnten (ahöm)...


Spoon Bochum * - 13.02.01 at 19:27:03




The elusive City of Bielefeld

Einige Fakten mögen hier die seitens des geschätzten Fräulein Hoffs erhobene Behauptungen über den Kieler Fernsehturm widerlegen.
Zunächst sei ein Ort in den Alpen gewählt, hier soll Garmisch-Patenkirchen genommen werden.
1. Die Entfernung zu Kiel beträgt Km 998.
2. Der Fernsehturm zu Kiel hat eine Höhe von 227 m.
3. Laut Auskunft eines für die Sendung "Space Night" beim Bayerischen Rundfunk zuständigen Redakteurs, beläuft sich der mittlere Erdradius auf 636710 m.

Der geneigte Mathematiker erkennt: die Sichtlinie, bzw. Blickrichtung, schneidet aufgrund der Erdkrümmung, in unserem Falle die Strecke KG, den gedachten Kreisbogen. Selbst im 377 Km von Kiel entfernt liegenden Bielefeld bedürfte es eines ca. 3142 m hohen Aussichtspunktes, in Garmisch gar 8325 m, um den besagten Turm zu erblicken.
Die Zugspitze bringt es leider nur auf jämmerliche 2962 m und selbst der Montblanc als höchster Berg der Alpen mit 4860 m scheidet in der fraglichen Sache als geeigneter Kandidat aus.


P. Aristide - 13.02.01 at 18:31:00




@fuehlst du dich nicht einsam, wenn du dein spiegelbild an einem fremden ort,
der nicht der deine ist, siehst ?
weil es dir die einsamkeit auch noch visuell vorfuehrt, du sie in allen
einzelheiten betrachten kannst. allein mit seinen gedanken und dem wissen, sie
in diesem augenblick mit niemand teilen zu koennen.
dies gilt freilich nur, wenn du nicht selbstzufrieden bist und wie narziss
in das wasser blickst.
die einsamkeit frei zu sein, denn der preis der absoluten freiheit ist eben
die einsamkeit, sich nicht an eine frau, einen mann, eine sache zu binden,
sich nicht vereinnahmen zu lassen von den angeblichen privilegien, die mit den
unsichtbaren schnueren der verantwortung daherkommen. die suesse
bequemlichkeit (sex, geld) nicht zu geniessen, die bindungen dieser art
bringen. der einzige luxus, den man sich goennt, ist die traurigkeit.
morgen denke ich vielleicht etwas komplett anderes, weil mein geist
schliesslich auch nur sklave meines koerpers ist, dieses rohen barbaren,
dessen beduerfnisse zu befriedigen sich der geist schaemt.



christoph staubrand ,lima * - 13.02.01 at 18:26:53




Und so wurde aus dem verwesenden Leichnam namens Pool, ein verwesender Leichnam namens 18 oder sogar 24.


Das ist doch wie neue Konzepte für Talk-Shows suchen. Was fehlt ist leider Klasse. Dr. Nickel und Frau Samson ausgenommen * - 13.02.01 at 18:25:44




Spoony-Babe,

was glaubst Du blauäugiges jungfräuliches Wesen wohl, wozu der extradicke Wohlfühlgriff genoppt ist? Ladies Best! Once you´ll nopp and nerver stop. Abschalten, wenn der Actor-Doctor das Biest rektal einführt:

"Huuuahhh! Dr. Best kommt sogar dahin, wo es auch am Tag dunkel ist. Hmmpfhhf."

Ist der Dr. Best-Darsteller nicht derselbe, der auch Ilja Rogoff, dem russischen Baldrian/Knoblauchexrakt-Schäfer, sein Gesicht leiht?


DeadlyMedicine Bielefeld (City where the heat is on) * - 13.02.01 at 18:23:03




Es ist nicht alles Goldt, was glänzt

Ich selber glaube nicht, dass Mäxchen Bielefeld kennt. Sonst müsste er doch wissen, dass uns Bielefeldern aufgrund der uralten Mineralquellen unter dem Kesselbrink ewige Jugend und schier endlose Potenz gewährt ist. Weiterhin müsste er von der nur hier angesiedelten Plattblattpappel gehört haben, aus deren Harz wir Bielefelder das Piffpaff-Puder gewinnen. Man nimmt es wie Koks ein, es macht geil und es befähigt die männlichen Bielefelder (Nur ihnen ist die Rezeptur, die der Vater dem Sohn am Sterbebett mitteilt, bekannt. So will es die Tradition), für die Dauer von ca. 15 Minuten mit den Augen sämtliche Textilschichten am Körper ihres weiblichen Gegenüber zu durchdringen. Supersache. Ich selbst führe immer ein paar Gramm in einem Lederbeutel an meinem Gürtel mit mir.
Erwähnt sei dann noch, dass wir Bielefelder aufgrund der reinen Luft, die vom Teutoburger Wald in die Stadt strömt, nie Probleme mit Akne, Hautunreinheiten, Ekzemen oder Erkrankungen der Atemwege haben. Wir sehen alle toll aus, haben, bedingt durch das sehr mineralhaltige Grundwasser alle wunderbar volles, matt schimmerndes Haar, riesige Schwänze und Titten (also die Frauen, jetzt) und sind immer gut gelaunt. Juchhu!

Wir haben den Überfluss.





DeadlyMedicine hat Eier, ohne nah am Wasser gebaut zu haben * - 13.02.01 at 18:10:00




Lieber Deadly,

Habe gestern wider meine Gewohnheit die Werbung einmal nicht weggezappt und und wurde prompt mit dem - obwohl immer ordentlich die Zähne putzenden - nicht besser aussehenden Dr. Best genervt. Dieser schreckliche Mensch versuchte früher immer seine schwingkopfbewaffneten Borsten in holländische Tomaten, in die ich zuweilen nicht einmal mit einem Nikkaimesser schneiden kann, zu stechen, was - Gottes elastischem Schwingkopf sei`s gedankt - natürlich nie klappte. Dann zeigte er dem freundlichen Nichtwegzapper eine zeitlang, wie weit er in eine verwinkelte Plexiglasröhre - wo man ja sonst nie hinkommt - eindringen konnte und kurz darauf kratzte der Beste mit den damals neuartigen Kreuzundquercriscross-Borsten irgendwelche blauen Kügelchen aus einem Abtropfsieb (oder so was) heraus.
Gestern also schrubbte dieser miese Schauspieler den Sand von Muscheln runter - und zwar mit einem extradicken (patentierten !!!) Wohlfühlgriff.
Deadly, was kommt als Nächstes? Noch dicker? Noch härter? Zwischen den Heizungsrippen? Haben Sie Sand zwischen den Zähnen?

@Halfman:
Ich musste an Ihre schwarzen Slipeinlagen in Ihrem Zinkeimer denken.

@TomTom:
Es kam. (s.u.)


Spoon ist eigentlich ganz gern in BO * - 13.02.01 at 18:08:14




balance: zwischen morphium und 9-mm-browning

oder: wenn nix mehr geht

...
gehn immer noch:
drei gramm morphium oder
drei kugeln
aus der 9-mm-browning:
kopfschuss, ende, blut und schluss.
soll ich mich vorher beglücken?
soll ich mich vorher verrücken?
ach soll ich überhaupt?
haupt: das haupt. kopf. schuss.
und schluss.

die sonne scheint rötlich, derzeit,
hindurch die schwarzen äste (blattlos).
los. mein los: das broterwerben.
brot: und frühe jahre.
werben. erben.
habe ich einen reichen onkel in amiland?
oder einen armen in der jva brackwede?
zweitens.
also nix mit erben.
werben: ohne r = weben.
worte. weben. wortgewebe.
wucherungen.
sind wir wieder beim blut.
zirkuliert. im kopf. schuss.
geht auch in venen.
die morphinistin öffnet die
vene dicht unter der haut.
morphin oder browning:
schuss.
und schluss.


mone hartman virtual home: http://wortungen.de * - 13.02.01 at 17:50:04




... dachte da eher an Inzest und anschließenden Kanibalismus...


Alpinist kaut grad Labskaus * - 13.02.01 at 17:47:19




max goldt hat wie immer recht. hut ab vor den bielefeldern. denn sie fressen dreck.


tussi - 13.02.01 at 17:39:06




Max Goldt kennt Bielefeld:

"Daß Städte an Flüssen liegen, wird im allgemeinen als reizsteigernd und nützlich empfunden. Man darf aber nicht die Augen davor verschließen, daß es in Deutschland einige größere Städte gibt, die an keinem Fluß liegen, z.B. Bielefeld oder Aachen, was reichlich geheimnisvoll ist. Welcher Teufel die Menschen geritten hat, fernab jeder Wasseranbindung eine Stadt zu gründen, wird wohl für immer im dunkeln bleiben. Eine Sonnenfinsternis, Blitzeis, Durchfall oder ein schlimmer Ausschlag auf dem Rücken der Pferde - irgend etwas, was zum Bleiben zwang, und dann ist man halt klebengeblieben und hat sich so durchgeschlagen. Leicht war das anfangs aber sicher nicht! Woher bekamen diese Leute ohne Fluß ihre Eier, ihre Milch, ihre Wolle? Vor einer Stadt wie Köln kann man leicht den Hut ziehen, aber man sollte bedenken, daß diesen Leuten die Leckereien via Vater Rhein quasi direkt vor die Haustür geliefert wurden. Pilze aus Smyrna, provenzalische Salzlettis, leicht verderbliche Feinkostsalate aus dem finsteren Rußland - die Menschen in Köln brauchten sich nur zu bücken. Man sollte lieber mal vor den Bielefeldern oder den Aachenern den Hut ziehen, denn die mußten zusehen, woher sie was zu fressen bekamen ohne die Bequemlichkeit der regelmäßig vorfahrenden Feinkostschiffe."



Alpinist fern der Alpen * - 13.02.01 at 17:01:20




In der ganzen Geschichte des Menschen ist kein Kapitel unterrichtender für Herz und Geist als die Annalen seiner Verirrungen.
Bei jedem großen Verbrechen war eine verhältnismäßige große Kraft in Bewegung: am 11. November 1980 mittags mit dem Glockenschlag zwölf kam ich in Frankfurt am Main auf die Welt. Ich wollte, entweder mein Vater oder meine Mutter oder lieber alle beide - denn im Grunde war sie so gut dazu verpflichtet wie er - hätten sich richtig überlegt, worauf sie hinauswollten, als sie mich zeugten: ein Kind des Kindergeldes und eines arbeitsfreien Tages. Ich bin ein kranker Mensch... bin ein boshafter Mensch... bin ein abstoßender Mensch - warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr nichts? Und all das, dieser Kuddelmuddel, diese Verzerrungen wegen den: Münchnern.


Konstantin mental in Bielefeld * - 13.02.01 at 16:23:07




tusso, lana, deadlymedicine und ich leben also in einer matrix?


tussi bielefeld * - 13.02.01 at 16:18:30




Die Wahrheit über BIELEFELD ist leider eine andere. Und viel schrecklicher!


HIPPI , Stuttgart * - 13.02.01 at 16:11:34




was ist das schullandheim des ratsgymnasiums bielefeld gegen die kajüte oder das haus herfordia. tusso hat wieder die kulturkritik hinter lanas link nicht verstanden.


tussi - 13.02.01 at 16:10:54




Danke, Lana, für diesen wunderschönen Link. Unzählige Stunden meiner unbeschwerten Jugend habe ich auf jenem als Fußballplatz deklarierten Acker verbracht, der jetzt Ausgangspunkt eurer investigativen Recherche war. Es wurde mir warm ums Herz, als ich die mir wohlvertraute Wiese, Stätte meiner größten sportlichen Erfolge, jetzt, viele Jahre später, dank dir im Netz der Netze noch einmal sehen durfte. Und jetzt geh ich ans Fenster und halte Ausschau nach dem omnipräsenten Kieler Turm.
Tussi: Sorry. Das wird sicher ein Superaufsetzer. Ein unvergleichliches Werk. Ein Geniestreich sondergleichen. Ein Urknall. Eine Kreation, vor der die Schöpfung als banale Idee eines Infantilen verblasst. Aber wem sag ich das.


Tusso Bielefeld * - 13.02.01 at 16:02:37




BIELEFELD ? Warum fragt ihr nicht


Lana Hoff aus Bielefeld ? * - 13.02.01 at 15:41:20




Der höchste Stolz des Weibes ist immer der, einem Helden anzugehören oder einen Helden geboren zu haben. Darum kann es auch nur männlich vollberechtigte und verpflichtete Staatsbürger geben.
vor allem in bielefeld


tussi - 13.02.01 at 15:40:23




bielefeld ist real, aber trotzdem abstrakt. kommt einfach her, seht es euch an.
ich find flüsse, die durch tunnel fließen auch gut.
tusso, privatangelegenheiten gehören hier nicht her


tussi - 13.02.01 at 15:35:23




wahrheiten der woche:
1. Fließrichtungen sind abstrakt, nicht manifestierbar, mit nichts zu bewerfen, nicht einmal mit Blicken. Mir sind sie am liebsten, wenn sie sich am Ende des Tunnels, dort, wo eigentlich das Licht leuchten sollte, sanft verschwimmend meinem Blick entzíehen.
2. Bielefeld ist real, hat aber fast nur stehende Gewässer
3. Dienstag - heute kommt wieder Schmidt.
4. Ich gebe ihnen mein Ehrenwort - ich wiederhole: mein Ehrenwort - , dass die gegen mich erhobenen Anschuldigungen haltlos sind.
5. Tussi: Wer kommtn jetzt mit zu Helge?


Tusso Bielefeld * - 13.02.01 at 15:31:02




bielefeld, bielefeld. es ist gar nicht so wichtig, wo bielefeld liegt. bielefeld
ist ein zustand.
und was ist mit thomas bernhard?


tussi - 13.02.01 at 15:23:44




diese präsenz verdient das städtchen bielefeld doch gar nicht: ihr macht mich krank, ich spüre meine fliessrichtung schon nicht mehr...


pygar bielefeld * - 13.02.01 at 14:48:36




Wieder im Zimmer, legte er sich aufs Bett, zog die Schuhe aus und schaltete die Glotze ein: Frühstücksfernsehen. Langsam ließ die Wirkung der Spritze nach, er fühlte seine Zunge und ein unangenehmes Pochen. Der Eisbeutel tat gut. Er versuchte den Schmerz zu ignorieren, schloss die Augen und lauschte dem Geplapper ausländischer Presseleute. Die Stimme der Moderatorin war dunkel. Das Schmerzmittel begann zu wirken. Nachrichten. Irgendein Krieg in Nahost, das Benzin blieb teuer, der Dollar stabil. Das Wetter in Deutschland: Tagsüber sonnig und schwül, abends Gewitter. Temperaturen unverändert hoch. Er öffnete die Augen, lag auf dem Rücken im Sand, Himmel über der Wüste. Kein Wölkchen zu sehen, die Vorhersage traf also zu, es würde noch heißer werden heute, wieder kein Regen für die Bauern. Er stand auf. Vor ihm ein Weizenfeld: Die Halme bewegten sich gleichmäßig, wellenartig. Wie ferngesteuert, dachte er, denn er spürte keinen Wind. Weizen in der Wüste, Sandweizen, dachte er und wunderte sich nicht. Er war barfuß, die nackten Füße warm und trocken. Er wollte laufen, hinüber zum Feld und weiter zur Düne am Horizont. Seine Beine bewegten sich, aber er kam nicht näher. Er lief schneller, denn dort waren Stimmen, angenehme Stimmen, dort hinter der Düne: Eine Stadt. Aber er konnte sie nicht sehen, kam nicht vom Fleck. Das verdammte Weizenfeld blieb wo es war.
*


Eiseisbaby München, Bayern * - 13.02.01 at 13:42:52




In der Zwischenzeit: Thomas Bernhard!


Eckhart Nickel Heidelberg * - 13.02.01 at 12:34:21




Auf auf, sagte Robin Parisienne People Helps healing


P. Aristide - 13.02.01 at 11:30:32




das thema samenraub wird langsam zur massenhysterie. der eine kumpel vergräbt seine benutzten gummis nun ganz tief im papierkorb und wurde ganz nervös, als er ein rascheln in der nähe hörte, verursacht durch seine brasilianische sex-bekanntschaft. der andere stellt sofort danach fragen deren antworten (z.b. "szegediner gulasch", "freisprechanlagenradiostummschaltung") den ganzen lautartikulatorischen apparat beanspruchen. es geht hier freilich nicht um millionen, sondern nur um den kinderwunsch einiger frauen um die 30.


HalfManHalfBiscuit - 13.02.01 at 09:38:13




212
34
3485
349
203485
310ß237803425
34590ß3458356ß45689456
456ß48450ß

werdet doch wenigstens Mathematiker, bevor ihr so
germanistisch mit Zahlen um euch werft.

312434
345
56
13

vor allem du 9, oder war es 6

345
62020434
12
24

oder schreibt auf papier

345
243
3
2

es wäre nur konsequent

4
23
45


niemand der den pool liebt * - 13.02.01 at 09:30:56




Everything in its right place -VI- Let's pretend, that we care

Lasst uns so tun, als ob es ok waere, dass es kurz vor der Jahrtausendwende noch einmal einen Krieg in Europa gab, lasst uns so tun, als ob es eine Frage des Zeitgeistes waere, dass Europa noch einmal ein Genozid mitten in ihrem Schoss zugelassen hat, lasst uns einfach so tun, als ob Massenmord eine Wettererscheinung waere, lasst uns eben ein wenig urteilen und hier und da Gewissensbisse haben, als ob wir nicht onaniert haetten unter den Duschen dieser Welt vor und nach der Sportschau, lasst uns sodann Wein in besseren Hotelbars trinken, lasst uns diese Lounges nennen.

Lasst uns so tun, als wuerden wir glauben, die Dickreichen arbeiteten tatsaechlich hart fuer ihre Millionen, lasst uns so tun, als ob wir Armut verstuenden, lasst uns einfach so tun, als ob wir nichts dagegen haetten, dass die Verteilung des Geldes seit Langem den Gesetzen der wenigen Haenden folgt, lasst uns doch so tun, als ob Hunger und Armut nur eine Auffassungsfrage waeren, lasst uns so tun, als lebten wir im Glueck des Vorhandenseins und lasst und Wein trinken in besseren Hotelbars, denen, die wir Lounges nannten.

Lasst uns so tun, als ob wir die Motive der Vergewaltiger verstuenden, lasst uns so tun, als sei die Rassendiskussion laengst beendet, lasst uns einfach so tun, als waeren Nazis nur schlechtgekleidete Jugendliche, lasst uns doch so tun, als ob wir Einwanderungsgesetze fair fanden, lasst uns doch einfach so tun, als solle man Kinder ohrfeigen, lasst uns so tun, als sei Globales romantisch, ein Zeitungsberichtthema zum es-anreden in den Hotelbars, die wir Lounges nennen werden.

Lasst uns so tun, als ob das Leben nur ein Spiel waere.

~als ich den Monolog beende, der eingeuebte Stimmenpathos wird ja gen Ende ein wenig zittrig, klar - die Aufregung ist nicht versteckbar - wird mir bewusst, dass ich all die kleinen Dinge vergessen habe: Warten auf den Bus, Tapeten abziehen, Pfefferminztee trinken, Fahrradfahren lernen, Schule schwaenzen u.ae. Der schwarze Rollkragenpulli und meine Groesse gleichen das aber aus, auch sehen die duennen Augenringe tatsaechlich so aus, als haette ich Sorgen, so dass ich mich sogar ein wenig verbeuge als der Applaus erschallt und leise

Thank you

ins Mikro hauche.


Sasa BU * - 13.02.01 at 03:38:48




Träume, daß Peter Lustig kiffend in meinem Vorgarten sitzt. Er pflückt Gänseblümchen und rupft diese lautstark wetternd nach dem "sie-liebt-mich, sie- liebt-mich-nicht-Schema".
Als er ansetzt, und mich um eine Mark anpumpt, übergebe ich mich. Ich muß diese Stadt verlassen.
Bekomme ein Engagement als NICHTRAUCHER in einer Babalesberger-Neuverfilmung des deutschn Film-Klassikers "Das fliegende Klassenzimmer" angeboten.
Wähne mich am Ziel meiner Träume!



justusjonas heidelberg * - 13.02.01 at 02:45:00




Vater, früh verstorben


C. kannte seinen Vater nur von Fotos: er hatte ihn sich viel kleiner vorgestellt!

Abgemagert kam er 1948 zurück aus russischer Kriegsgefangenschaft, C. war 3 Jahre alt. Nach der Heirat hatte die Mutter auf dem Hof der Schwiegereltern gelebt und gearbeitet: in der Fremde sozusagen.

Es ist Herbst: September 1955. Die Familie zieht zwei Häuser weiter. G. ist ein Jahr alt und sitzt in einem Handwagen, den seine ältere Schwester hinter sich her rollt.

Ein Dorf, eine Großfamilie, der Pachthof.

Opa's Ochsen ziehen mit (G. hat sie noch gesehen, doch kaum bewußt). Der jüngste Sohn übernimmt den Hof und kauft ein Pferd, fünf Kühe, etliche Schweine und Hühner.
Er hat 3 ältere Schwestern, die schon verheiratet sind. 2 der Männer sind im Krieg gefallen oder waren vermisst.

P. ist Jahrgang 1921: Beginn der Schulzeit in der Weimarer Republik. Er stirbt früh, mit kaum 46 Jahren, an Asthma und an seinen Kriegsverletzungen. 1967 ist G. 13 Jahre alt.

Dreimal verwundet:
am 8.12.1941,
13.2.1942 und am 11.8.1942.
Lange liegt er im Lazarett (Maria Laach), lange Rekonvaleszenz.

Sie heiraten 1944. 2 Wochen später wird er wieder 'eingezogen', muß er nach Munsterlager in der Lüneburger Heide.

2 Ochsen, 1 Pferd (Fanny), schließlich 1 Traktor (11 PS, Deutz)

Fünf Söhne und eine Tochter,
seine Frau und seine Eltern.

Norddeutschland: vereinzelte Höfe, von Weiden, Wiesen und Äckern umgeben. Zu den Nachbarn haben sie ein herzliches, distanziertes Verhältnis. Die nahe Staatsforst (lange Sonntagsspaziergänge, Blaubeeren pflücken im Sommer mit Oma) Schlittschuhlaufen im Winter auf dem Teich (Eishockey mit hölzernem Puck und mit Astschlägern).

Kopfsteinpflaster auf dem Schulweg: 1 1/2 Kilometer mit dem Fahrrad. Lauter Birnbäume an der Straße, doch die Birnen sind kaum genießbar.







GüTeE - 13.02.01 at 01:18:41




°
TT: hast ja recht. aber trotzdem schade. meld dich mal des maerzens wegen.
°


FF - 13.02.01 at 00:22:09




°
regen. kaelte. suedengland. nordengland. geleise durch kilometerweite ueberschwemmungsgebiete. oednis. tristesse. britenproleten mit grossen turntaschen (rucksaecke gibt es nicht) in zugigen bahnhofskaschemmen. lange wartezeiten, durch ortsuebliche verspaetungen. britinnen alle sehr sehr bitchy. bei aeusserster kaelte miniroecke ueber die dicken weissen stampfer gezogen und dann noch ein bauchfreies spagetti-traeger-hemdchen drueber - billig, billig clubben - und trotzdem so teuer. SMIRNOFF. CARLSBERG. HOUSE.

alle paar kilometer tangieren wir
TIERKOERPERBESEITIGUNGSANLAGEN. wir riechen sie auch - die ENDLOESUNG, vor der uns deutsche auch
RENATE KUENAST nicht bewahren kann. WANNSEE 2001 findet in bruessel statt. keiner kann mehr sagen, er haette nichts
davon gewusst!
°


FrenkFrankfort ffm * - 13.02.01 at 00:15:12




WO ist eigentlich dieses "bielefeld".
Ist das ein Vorort von Bottrop ?


men-thol - 13.02.01 at 00:09:02




Purzel schläft bei Susi im Stroh.
Kühe und Schweine füttern.
Trecker fahren als Kind: pflügen, Rüben ernten.

Purzel: ein 'Spitzdackel', mit uns aufgewachsen.
Susi: die Stadtkatze, schwarz mit weißem Fleck am Hals; eine gute Mäusefängerin. - (Auf einem Bauernhof gibt es immer Mäuse: im Heu und im Stroh, in der Scheune und manchmal sogar im Schlafzimmer.)

Es gab kein Badezimmer! Flüchtige Morgenwäsche in der Küche ( während die anderen schon essen ? )

Eisblumen am Fenster. Ein Zwetschgenglas auf dem Fensterbrett. Zur Straße hin der Walnußbaum. (Nun ja, was man so Straße nennt; sie bekam später eine Teerdecke.)

Beim Straßenbau helfen: mit Zange mehrere Klinkersteine transportieren; Knieschützer, grobe Handschuhe.

Purzel rennt in die Küche, er schafft es immer wieder. Er liegt unter der hölzernen Eckbank.
10 Personen am Tisch, ich sitze an der Ecke zwischen den Eltern. Opa hat keine Zähne mehr. Oma im Rollstuhl schmiert sich Marmelade (natürlich selbstgemachte) auf Schwarz- und Graubrot. Papa streut Zucker auf's Leberwurst-Brot.
Auf der Herdplatte geröstetes Schwarzbrot: mmh, die ganze Küche roch danach!

Im Spätsommer stand ein Zelt aus zusammengenähten Säcken unter dem Walnußbaum.

Kirschbaum im Garten
Der Gartenweg mit Nelkensaum
'Stiefmütterchen' - Erbsen - Rasen erst später

Mit dem Luftgewehr Spatzen im Kirschbaum schießen, verscheuchen.


Mit 16 Jahren, nach der Realschule, wohnte ich bei meiner Tante in Bremen. (Onkel W. war vor 2 Monaten gestorben. Ihr erster Mann war im Krieg 'gefallen'.) Wir diskutierten über Politik. Sie schwärmte von Wilhelm Kaisen.
Auch in Bremen war viel zerstört nach dem Krieg!

Ich suchte mir eine Kellerwohnung im Steintor-Viertel: ein Tablettensüchtiger hatte dort gehaust.

Während des Studiums Ende der 70er Jahre las ich den 'Ulysses' von James Joyce. Hans Wollschläger hatte 5 Jahre an der Neu-Übersetzung gearbeitet und hielt einen Vortrag in der Bremer Kunsthalle.




GüTeE - 13.02.01 at 00:08:34




Die eine schräg hinter mir war noch ganz neugierig, als der Browser aufpoppte. Hotmail, das Ding mit der Akademie auch noch, doch bei dieser Adresse hier steckte sie sich eine an und verschwand. Zur Bar hin. Scheinen die Kerzen dort. Formularfeld an der Rezeption: Lieblinsmusik. Welcome to Hotel Hopper - am Internet für kleine Jungs. Cologne.


off. - www.hopper.de * - 12.02.01 at 23:47:11




das erwacben eines neuen pools
geht einher mit dem verlust des loop.
tomtom is right. and deadly the only real dude from bielefeld.
entschuldigt das bashen.
aber ich kann nicht anders.


Sebastian erfurt * - 12.02.01 at 23:03:33






ALINIA wortlos,alpencity * - 12.02.01 at 23:03:01




:

balance halten

(auf dem rücken
eines
blauen pferdchens)



blaues pferdchen
blaues pferdchen
lass uns
als freunde
durch
die grünen wälder reiten
blaues pferdchen
auf deinem rücken
möchte
ich die blumen zählen
in ihrem duft
mich tragen lassen
in deinem sattel
blaues pferdchen
während
alte bäume sacht
mich streicheln
mit den zweigen
und mit blättern


blaues pferdchen
lass uns träumen
uns
wie freunde
durch die lüfte fliegen
lass uns träumen
zu den sternen

:


algostinus der aus-sätzige * - 12.02.01 at 21:20:12




Schlimmer kann es nicht werrden.
Loop-Pause.


TomTom No Infinite Loops * - 12.02.01 at 20:55:21




ingo ist ein verflossener mit vielen verflossenen. aus bielefeld. auch eine tödliche medizin. und eine ausgeburt des teufels.


tussi bielefeld * - 12.02.01 at 20:10:53




ingo ist ein verflossener mit vielen verflossenen. aus bielefeld. auch eine tödliche medizin. und eine ausgeburt des teufels.


tussi bielefeld * - 12.02.01 at 20:10:50




Qui est scheiß Ingo?


DeadlyMedicine - 12.02.01 at 20:03:13




@rasmus

rheinbrohl, nicht rheinbrol

nicht wien auf kokain sondern
rheinbrohl und alkohol

kein manifest destiny
aber spass.


hardmate rheinbrohl * - 12.02.01 at 20:02:41




übrigens: bielefeld gibt es wirklich.


tussi - 12.02.01 at 19:33:03




deadly medicine,
bin in der tat bielefelderin, und das aus vollem herzen. sugababe? nee, eher nicht. aber bestimmt auch keine verflossene, das wüsst ich. und wieso gibts hier nur sugababes oder verflossene von dir? bist du ingo?
und du, mädchen: ja, find ich auch.


tussi bielefeld * - 12.02.01 at 19:31:39




Tussi,

Du kannst unmöglich Bielefelderin sein. Hier gibt's nur Sugababes und Verflossene von mir; solltest Du zu erstgenannten gehören: DeadlyMedicine@gmx.de
Oder zu letzteren: Verschwinde endlich aus meinem Leben!

Für Rasmus:

Im Nachtbus:
Orgasmus-
Spasmus
sein Rasmus!




DeadlyMedicine weiss nicht so recht * - 12.02.01 at 19:18:40




jhuhu, endlich wird hier mal was vernüftiges diskutiert!


ein mädchen - 12.02.01 at 18:46:17




blicke haben eine blickrichtung, flüsse eine fließrichtung. so ist das nun mal. tusso und ich denken da in eine gedankenrichtung.


tussi bielefeld * - 12.02.01 at 17:51:33




Oh nein, Tussi und Tusso. Seit wann haben denn eure Blicke eine Fließrichtung?


HIPPI , Stuttgart, beim Blick durch den Gullideckel in den Nesenbach-Kanal * - 12.02.01 at 17:35:06




wem sagst du das, prinzessin


tusso bielefeld * - 12.02.01 at 17:20:47




man kann blicke auf flüsse werfen und dann ihre fließrichtung bestimmen


tussi bielefeld * - 12.02.01 at 17:17:32




praktisch vielleicht. semantisch bestimmt nicht.


Tusso Bielefeld * - 12.02.01 at 17:12:31




Tusso in Bielefeld: Aber ja!


Konstantin im T-Punkt * - 12.02.01 at 17:10:55




Konstantin: Kann man wehmütige Blicke auf eine Fließrichtung werfen? Kann man überhaupt Blicke auf eine Fließrichtung werfen? Vielleicht hättest du stattdessen einen Blick in die SZ werfen sollen ... Trotzdem: Angesichts deines Outfits hätte ich dir alles abgekauft.


Tusso Bielefeld * - 12.02.01 at 17:04:59




koks wird auch überschätzt. und die münchener szene erst recht


tussi - 12.02.01 at 16:57:51




sie sind ein blöder, herr schröder.
sie auch, herr schlauch.

handke wird übrigens überschätzt


tussi bielefeld * - 12.02.01 at 16:56:50




Der Samstagabend war leider nur wenig ergiebig; unglaublicherweise war die Handke-Aufführung nicht von Münchnern besucht: trotz meiner vorsichtig ausgewählten Verkleidung als Münchner Szenegänger und -kenner (Werner Schreyer-Look, Porsche-Brille, Prada-Schlappen, die SZ und einen Notizblock unter dem Arm) wollte niemand von mir Koks kaufen.
Ich verbrachte den Sonntag dann auch entsprechend niedergeschlagen - über den Eisernensteg flanierend -, und warf wehmütige Blicke auf den Main und seine Fließrichtung: der Auslöser meines Dilemmas: die nicht vernünftig treiben wollenden Münchner.
@EisEisbaby: Wann immer es Dich nach Frankfurt verschlägt: the drinks are on me! In der Strandperle würde ich sagen...


Konstantin im Tiefgang * - 12.02.01 at 16:53:26




Sie sind ein Ferkel,
Frau Doktor Merkel


Tusso Bielefeld * - 12.02.01 at 16:52:26




Ein bisschen mehr Mühe,
lieber Herr Doktor Rühe.


Scharping (sehr langsam gesprochen) * - 12.02.01 at 16:00:55




Welche poesie? Rasmus und Eis. Das ist ein Klassiker. Nichts mehr und nichts weniger, Du Flickerlteppich.


Eiseisbaby München, Bayern * - 12.02.01 at 15:53:24




ein bisschen mehr mühe bei eurer poesie wäre schon angebracht


patchwork berlin * - 12.02.01 at 15:49:10




Nicht schlecht, Rasmus. Not bad.


Eiseisbaby München, Bayern * - 12.02.01 at 15:43:26




elf schiedsrichter
für eis

1 aus holz
1 aus stein
1 aus stolz
1 aus bein
1 aus mais
1 aus rom
1 aus eis
1 aus brom
1 aus liebe
1 der bliebe
1 wie keiner


rasmus eisenach * - 12.02.01 at 15:11:39




jede frau ist gerne mädchen. im sinne von jung, unvoreingenommen. aber nicht im sinne von unbedarft, leicht zu kriegen. und dieser ganze mist mit böse mädchen kommen überall hin . . . vergiss es. das ist ne männerphantasie, in wirklichkeit.ich bin trotzdem noch ein mädchen. aber nicht stolz drauf oder so. ist einfach ne tatsache.


tussi bielefeld * - 12.02.01 at 14:55:50




wie gesagt... die reagieren bissig...
zur sache:
1. gentlemen bieten immer an jemanden nach hause zu fahren, der öffentlich verkehrt, besonders nach 22.ooh.
2. das subjekt des strittigen satzes ist "frauen" nicht "mädchen".
3. wenig plausibel, dass eine tanzschule kinder für erwachsene als tanzpartner vermittelt.
4. ich hoffe stark, dass sie ihren freundinnen von mir erzählt hat. bin doch so eitel.

so jetzt kommt was abartig neues, pervers brisantes, radikal explosives, nur unter der ladentheke aufzubewahrendes: es ist verdammt attraktiv, wenn frauen etwas mädchenhaftes bewahren. wahnsinn! wow, was für news! schade, jetzt ist die luft raus.


HalfManHalfBiscuit - 12.02.01 at 14:37:08




Sätze die wir gerne im Pool lesen wollen:

Nummer Fünf lebt
Die Glorreichen 7
2 auf einen Streich
1 Single kommt selten allein
Trio mit 4 Fäusten
3 Fragezeichen verzweifelt gesucht
006 - Der Morgen stirbt nie danach
Jetzt schlägts 13
Alibaba und die 40 Loopsta
Immer 9 auf die Rasmus
12 kleine Poolerein - Rülps
*


Eiseisbaby München, Bayern * - 12.02.01 at 14:27:45




passsword.
hat das je-
mand mitbe-
komm'? Äh,
was denn?!
pass-sword.
pass-schwert.
passierschwert.
"schmimmer",
hardmate,
du bist
ein kö-
nner,
du,
uhhhhhhhhhhhhhhhhhhhahahahahahahahahahahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa................


rasmus rheinbroooooooooooooool * - 12.02.01 at 14:20:51




Mund auf, sagte der Doktor und setzte die Zange zum zweiten Mal an. Der Engel mit dem Plastikrohr presste seinen Kopf gegen den Stuhl. Er sah ihren Hals: Er roch nach Seife. Ein Ruck und der Kopf des Doktors stand vor der künstlichen Sonne.
'Teufelskerl.'
Schwarzer Schleier über Mohn.
'Guter Zahnstand.', sagte der Doktor. Das klang anerkennend. Er wollte etwas antworten, röchelte aber nur. Der weiße Engel reichte ein Werkzeug, es folgten harte, kurze Schläge. Knirschen. Zange, Nadel, Faden.
'So das war's. Sie können spülen.'
Der Doktor und ging nach draußen. Eiseisbaby beugte sich vor, griff nach dem Plastikbecher, spürte seine Lippen nicht. Das Wasser roch klinisch, er spuckte Blut und Schleim. Er trank noch einen Schluck, dann lehnte er sich zurück.
*


Eiseisbaby München, Bayern * - 12.02.01 at 13:51:57




frühnebel

im trüben schmimmer
der dämmerung
wo gerne ich immer
verliebt und betrunken
in gedanken versunken
dem licht der sonne
entgegentrieb


hardmate rheinbrohl * - 12.02.01 at 13:25:55




die poesie ist alt geworden
staubig und runzelig
sie liegt zwischen vegilbten Seiten
und hat nicht einmal eine ahnung
von der eile der zeit
sie wartet geduldig bis sie jemand erblickt
vielleicht bei kerzenlicht,
vielleicht auf der suche nach worten
die um das herz kreisen wie schmetterlinge
doch viel zu viel spinnennetze
fangen die zärtlichkeit
lasse nur noch ameisen auf tastaturen schlagen
klick klick klick
lassen nur noch hagel in die löcher der seele fallen
klick klick klick
und haben keine zeit mehr
für den abschied von den sterbenden

bald werden sie auch keine zeit mehr
für die blicke der liebenden
und den atem der nähe haben

flatternd trägt eine rakete einen sateliten zu den sternen
er kreist, kreist und kreist
um den menschen zu dienen

die sterne sind arbeitslos geworden und verschwinden
in der unendlichkeit. vielleicht auch hinter den
vergilbten seiten




niemand schaltet ab * - 12.02.01 at 12:13:00




mädchen sind also begehrenswert... hmm.
muss ich mir jetzt gedanken machen, dass ich mich als frau verstehe?
gott, kann dieses KIND sich glücklich schätzen, dass es doch tatsächlich darauf bestanden hat, den bus zu nehmen!
wahrscheinlich erzählt sie heute in der schule kichernd ihren freundinnen von dem komischen typ, viel zu alt, pfffh, und der wollte mich heimfahren...!
mädchen sind also begehrenswert... hmm.


jules cologne * - 12.02.01 at 12:02:57




sven, elke, seid doch so gut
und schreibt mir mein pool-
passsword nochmal, ja? tüschi.


rasmus bangkok * - 12.02.01 at 11:56:59




@christoph staubrand: einsamkeit ist, sein spiegelbild nicht zu sehen.

@sasa: ich fotografiere nicht. ich sammle. und diese bilder sind "mein" als eine ausdrucksform von mir. du kannst aber ihre herkunft anhand der URL feststellen. freut mich, wenn sie dir etwas sagen.



monsun_rave boomtown/sahara * - 12.02.01 at 09:50:01




meine ersatz-tanzpartnerin fiel in die altersgruppe, in der es noch ein kompliment ist zu sagen: "oh, dich hätte ich aber deutlich älter geschätzt". das war ein erlebnis wie pauline am strand.
sie wurde rot, als ich ihr anbot, sie nach hause zu fahren. sie hat es aber strikt abgelehnt und ist tatsächlich mit dem bus heim. ältere mädchen (- das wort mädchen schmeichelt und darf bis 29 verwendet werden, in ganz seltenen fällen auch bis 32 -) sind immer extrem bissig, wenn man von jungen dingern was nettes erzählt. die wissen nämlich, dass - überspitzt formuliert - nach vollendung des 19. lebensjahres nur noch kleinigkeiten (bildung, geld, klamotten, fernreisen, guter oral-sex) hinzukommen, aber viele wichtige dinge (z. b. widerstand gegen die gravitation, offenheit, begeisterungsfähigkeit, strahlen) verloren gehen. wenn frauen sich das bewahren, sind sie lebenslang ein mädchen und begehrenswert.
deswegen ist es faszinierend, sich mit einem mädchen zu unterhalten (und zu tanzen) das in 2 wochen (- oh gott...wo sind die tasten... schnell drücken und wegschauen ... 16 -) wird.
das gilt vermutlich auch für jungs, aber damit kenn ich mich nicht aus.


HalfManHalfBiscuit - 12.02.01 at 08:57:43




meine ersatz-tanzpartnerin fiel in die altersgruppe, in der es noch ein kompliment ist zu sagen: "oh, dich hätte ich aber deutlich älter geschätzt". das war ein erlebnis wie pauline am strand.
sie wurde rot, als ich ihr anbot, sie nach hause zu fahren. sie hat es aber strikt abgelehnt und ist tatsächlich mit dem bus heim. ältere mädchen (- das wort mädchen schmeichelt und darf bis 29 verwendet werden, in ganz seltenen fällen auch bis 32 -) sind immer extrem bissig, wenn man von jungen dingern was nettes erzählt. die wissen nämlich, dass - überspitzt formuliert - nach vollendung des 19. lebensjahres nur noch kleinigkeiten (bildung, geld, klamotten, fernreisen, guter oral-sex) hinzukommen, aber viele wichtige dinge (z. b. widerstand gegen die gravitation, offenheit, begeisterungsfähigkeit, strahlen) verloren gehen. wenn frauen sich das bewahren, sind sie lebenslang ein mädchen und begehrenswert.
deswegen ist es faszinierend, sich mit einem mädchen zu unterhalten (und zu tanzen) das in 2 wochen (- oh gott...wo sind die tasten... schnell drücken und wegschauen ... 16 -) wird.
das gilt vermutlich auch für jungs, aber damit kenn ich mich nicht aus.


HalfManHalfBiscuit - 12.02.01 at 08:56:30




monsun_rave:

Sind die, von Dir in die Loop gestellten Photos auch tatsachlich "Deine"? Wie auch immer: mehr davon!


Sasa - 12.02.01 at 02:49:09




einsamkeit ist, sein spiegelbild zu sehen


christoph staubrand lima * - 12.02.01 at 02:37:57




Ich sah Bäume einzeln steh'n
auf einer grünen Wiese.
Auch sah ich sie im Walde: diese
hatten nicht viel Raum

sich zu entfalten



Jelten?

Übrigens bin ich aufgewachsen mit 5 Kühen, mit Hühner, Schweine, Ferkel, Jelten, Rinder, Kälber, sogar 2 Ochsen (da war ich 1-2 Jahre alt), Pferd Fanny, dem Spitzdackel Purzel (eine Promenadenmischung) und der Bremer Stadtkatze Susi (schwarz, mit weißem Fleck am Hals; ein gute Mäusefängerin! Mäuse liefen über der Schlafzimmerdecke und hinter der schrägen Wand, und einmal war eine im Zimmer: Angst hatte ich! Die Eltern kamen die Treppe hoch mit einem Besen und machten Licht) und mit Großeltern und Eltern und 5 Geschwistern.
Der Vater starb früh, dann die Großeltern und alles verflüchtigte sich, löste sich in Luft auf. Die älteren Geschwister heiraten und haben Kinder, ich wohne in Bremen bei einer Tante (deren Mann gerade gestorben war...) - mit 16 Jahren vom Dorf in die Großstadt. In einer nahen Straße wohnten Zwillinge aus meiner Klasse. Nach gut einem Jahr miete ich eine Kellerwohnung. Die Wochenend-Peergroup, Drogen, ein Freund stirbt, begeht Selbstmord.
Und diese Bäume? Habe ich damals gesehen! Am Wochenende fuhr ich mit dem Bus nach Hause (1970/71), meine Schwester oder Mutter holte mich ab von der B6-Haltestelle.

Jelten? Ich find's auch in keinem Wörterbuch, wahrscheinlich gibt's das Wort gar nicht. Wir nannten so die Schlacht-/Mastschweine: die wurden fettgefüttert und für einige Blaue verkauft. Blauwitz (so hieß der Viehhändler glaube ich) kam mit dem Fahrrad und mit dicker Brieftasche. Später wurden die Schweine abgeholt. Sie hatten nicht mal Stroh im Stall, die Säue: ja. Natürlich mußten auch wir Kinder ausmisten. Hühner-, Kuh-, Pferde- und Schweinemist: alles völlig verschieden. Der Pferdemist war sehr festgetrampelt und wurde selten ausgemistet, der Kuhmist (Fladen auf Stroh) jeden Tag. Hühnermist war staubig im Sommer (die bekamen nach dem Dreschen die Spreu hingeworfen: sie fanden das ein und andere Korn). Vielleicht ist 'Jelten' ein regional-plattdeutscher Ausdruck?



GüTeE - 12.02.01 at 01:11:06




Gestern habe ich die ganze Nacht billigen Wodka gesoffen. Und ich zermatere mein Gehirn, aber ich kann mich bei Gott nicht daran erinnern, wie ich nach Hause gekommen bin. Mein russischer Kumpel weiss auch nicht, was da so abgelaufen ist. Hoechstwahrscheinlich derbe Angelegenheiten...


Constantin von Hoffmeister New Orleans * - 12.02.01 at 00:49:31




Berufe zum Überleben

Als Lehrer brauchst Du keine Begabung im Handwerklichen... (die habe ich auch nicht, im Gegensatz zu meinem jüngeren Bruder - dem es z.Zt. gar nicht so gut geht: die Bandscheiben. Er half immer bei den Nachbarn - Trecker fahren etc. - während ich oben im Schlafzimmer am Tisch saß und Schularbeiten machte, Radio und Tonband hörte oder musizierte und Schreibmaschineschreiben übte.
Such Dir am besten eine Frau, die für Dich kocht und alle Handarbeiten für Dich macht ;)
Doch, 'man' sucht (als Student oder Auszubildender) seinen Platz in der Gesellschaft und will anerkannt werden.
Bin ich da, wo ich hin wollte? Was will ich erreichen? Habe ich ein Ziel?
Du siehst Dich nicht, aber andere sehen Dich und Du siehst andere. (Doch hörst Du auch und fühlst und glaubst usw.)



GüTeE - 12.02.01 at 00:45:21




Am Abend vor der Prüfung

Zufällig kamen mein Cousin und seine Frau vorbei und fragten, ob ich nicht mit wolle zum Konzert? Es war am Tag vor der Prüfung (sie wußten von nichts). Nun ja, ich mußte mich entscheiden und fuhr mit zur Bremer Stadthalle. In der kleinen Halle II hörten wir 'Sweet Smoke': jüdische Musiker, wunderbare, improvisierte Rockmusik. Ein Mädchen vor mir tanzte ekstatisch, und wir lauschten der Musik. Wir tanzten wohl auch, und ich dachte nicht ans Lernen und an den nächsten Tag. Wahrscheinlich konnte ich sogar schlafen, und die Prüfung am nächsten Vormittag überlebte ich ..., im Gegenteil: es lief hervorragend!


GüTeE - 12.02.01 at 00:39:08




Baden im Winter

Nein, draußen Du findest den Schnee
und auch den gefrorenen See.
Nimm Du eine Hacke und hacke ins Eis
ein Loch, steig ins Wasser, ins kalte, hinein:
das wird Dich erfrischen, unten bei den Fischen -
so lese ich's in einer Zeitung jed's Jahr;
es ist kaum zu glauben, wäre es nicht wahr!



GüTeE - 12.02.01 at 00:34:25




BALANCE ?

seit monaten habe ich meinen 3D-schrift-bildschirmschoner mit dem wort "well-balanced" laufen und starre ständig drauf.
was hat es mir gebracht ? gar nichts.

i ain´t seen a well-balanced person in this place, bro.


men-thol wie immer unausgeglichen * - 12.02.01 at 00:04:40






monsun_rave waterhouse * - 11.02.01 at 23:49:04




Life Wisdom

Ich halte mein Gesicht in die kühle Nachtluft des Februars. Weiter unten die Lichter der Stadt. Seit dem Aufstehen spüre ich das basso continuo einer merkwürdigen Unruhe mitschwingen. Meine Konzentrationsspanne beträgt kaum mehr als ein, vielleicht zwei Minuten, gerade so, als ob im Hintergrund ein weiteres Programm liefe. Selbst die einfachen Dinge fallen mir schwer. Aus dem geöffneten Fenster dringt der bittersüße Garbagesong "Milk" zu mir auf die Terrasse und ich zünde eine Marlboro Lights an, im Aschenbecher glimmt eine nur halbgerauchte Zigarette einsam vor sich hin.


P. Aristide - 11.02.01 at 23:45:24




Sehr witzig ist es ja auch immer wieder, ganz bewusst in Fettnaepfchen zu treten:

Man kann dort ja wie ein kleines Kind mit Gummistiefeln in einer Regenpfuetze drin herumspringen. Alle Umstehenden werden natuerlich ganz schoen nass gespritzt, man selbst bleibt relativ trocken, und kann sich auch noch an den Reaktionen der anderen ergoetzen.

Der Trick ist, tatsaechlich Gummistiefel anzuhaben, alle anderen Schuhe werden nass und fangen an zu stinken.
Im Sommer geht es selbstverstaendlich auch barfuss.


Goldmund Montreal * - 11.02.01 at 23:44:51




Deadly, King of the Kickers in the schlammfarben Landdisses, yeah, right that way!


GüTeE - 11.02.01 at 23:05:34




Three Kings

Nein, wir waren nicht im Kino!
Wir haben die ganze Nacht Kicker gespielt, anfangs aus Spaß, später um Geld, gegen Klaus, Ludger, Timo, Lars, Arne, Viktor...und wie sie alle hießen. Wir haben KEIN Spiel verloren, auch nicht nach dem 10 Warsteiner/Smirnoff-Gedeck (je 3,50).
Wir sind die Größten, die Helden der Landdisse, und keiner nahm Anstoß an meiner Schlammfarbenen!

Einziger Dämpfer: die fette Taxifahrerin, die, wie es scheint, den einzigen beigen Mercer im Landkreis besitzt, ließ sich nicht zu einem Fixpreis überreden: 2 x ca. 80 DM. Monopol! Konnten wir mit dem Gewinn immerhin zur Hälfte abdecken.


DeadlyMedicine Bielefeld * - 11.02.01 at 19:31:26




°
in meinem cafe nun endlich ein fernseher in der kueche.
mit der chefin zusammen ueber ihre schwangerschaft geredet, wie bekommt sie das image der kinderhasserin weg? beide keine ahnung - schwerer fall! lieber POPSTARS - I WANNA BE DAYLIGHT IN YOUR EYES gekuckt und karneval in schwaben. die gaeste verteufelt und bei JAMES DEANs JENSEITS VON EDEN haengen geblieben ...
GIGI AGOSTINOs LA PASSION als lied nicht gut - als video, dagegen sehr sehr geil, trotz italyphobie.

DAFT PUNK und KAP WLODEK kommen!


FrenkFrankfort ffm * - 11.02.01 at 18:15:46




Ko

I zasto
potpisuje tako poznatim frazama?


Sasa pita * - 11.02.01 at 18:03:26




Wie kann ich unter Zwang bei B landen? Dabei wäre ich gerne in A und
dann aber da - in C


Anablume - 11.02.01 at 18:01:05




es ist schon fast sieben uhr morgens. mein umhertreibungs-begleiter uns ich haben bereits einiges hinter uns und auch gebracht. es empfielt sich stets bewusst mit deutschem akzent zu sprechen. denn dann ist man unerklärliches weise für die frauen in den bars und clubs interessant. gesprächsthema ist dann vorgegeben, denn sie werden einen darauf ansprechen. das ist gut.

es ist inzwischen einer der freiluft clubs, die jeweils von einer mauer umgeben direkt am merr gelegen sind und nur von mai bis septemeber geöffnet haben. wir checketn in meiner wohnung am plaza san felipe neri mit ein paar estrella voll damm ein. die starterlaubniss unseres nachtflugs durch das gott sei dank relativ touristenfreie valencia holten wir uns mit einem pitcher agua de valencia in einer kleinen bar in der altstadt ab. dann flogen wir weiter über die uns vertraute biermaschinen strecke zum strand. immer wieder auftanken, zumeist mit san miguel für 125 psts., und weiter segeln - es gibt rückenwind.

angekommen. das meer ist nachts besonders schön, da man die lastkräne des hafens und den müll nicht sieht. wir wählen einen club aus und beginnen fortzufahren. wir wechseln unseren triebstoff: j&b mit ginger ale. zum glück werden die gläser in spanien noch gut mit dem wichtigeren part der getränkemischung gefüllt.

die frau steht am ausgang und schaut an den durch big-brother zum kitsch hochgeschaukelten ölfackeln nach draußen, richtung strand. sie wartet auf jemanden. das verrät ihr kopf, der auf ihrem wunderschönen langen schlanken hals in regelmäßigen kurzen abständen hin und her hüpft, um jeden winkel mit ihrem blickfeld auszuleuchten. mit einem vodka (bison) orange (frisch gepresst) und gefundenem überraschenden mut merke ich, dass ich auf sie zu gehe. ich betone meinen deutschen akzent. ihr name ist AMPARO. das heißt SCHUTZ. sie beobachtet nebenbei den eingang weiter.

spanische namen.
ich beschließe mich in spanien zu verlieben.


objective incomplete münchen * - 11.02.01 at 17:57:02




everything a gogo


docgonzo ludwigshafen * - 11.02.01 at 14:13:30




Hab mein Hirn
an den Rechner
angeschlossen

Und die Gedanken
sind nur noch
Datenmüll


hardmate rheinbrohl * - 11.02.01 at 13:10:58




>>Meine Poesie hat Zähne aus Pflastersteinen und eingebaute Boxen im Schritt. Ihre lachenden Augen weinen und ihre Lover rauchen Shit.<<
ey name of god woher kenn ich das?





limbo_pal alphaville * - 11.02.01 at 12:51:20




meine muttermale nehmen fahrt auf. auf den randmeeren treffen sie sich schamlos
mit den kuppen deiner zehn finger zehn zärtlichkeiten du landest eben in einer der einsamen buchten lädst schätze aus keine kisten mit pemmikan keine aufblasbaren rettungsinseln aber löffelchen löffelchen zungenspiele und schmelzcodes


dobro dosli alphaville * - 11.02.01 at 12:24:54




"We only come out at night,
the days are much too bright"



B.C. - 11.02.01 at 09:09:18




Hier ist wieder was theoretisches von meinem Kumpel Mark "Superballs" Maloney...

CHAIN OF COMMAND

1.
Asian / White Man
- engineers
- philosophy
- law
- progress

2.
Asian Woman / Hispanic Man
- teachers
- lawyers
- porno

3.
Black Man / White Woman
- football
- reproduction

4.
Black / Hispanic Woman
- laundry duty
- extramarital affairs

Da eruebrigt sich jeder Zusatz. Nachher gehe ich ins Kino: HANNIBAL. Vorher gibts Pizza, wie immer. Oder vielleicht auch Thunfisch.


Constantin von Hoffmeister Metairie, Louisiana * - 11.02.01 at 00:35:28




Halfway between the gutter and the stars; Fat Boy Slim.
Mehr Balance kann man von einem Titel nicht verlangen.


Buzzio - 10.02.01 at 23:05:43




Meine Poesie hat Zähne aus Pflastersteinen und eingebaute Boxen im Schritt. Ihre lachenden Augen weinen und ihre Lover rauchen Shit.



in the name of god * - 10.02.01 at 22:41:32




Heute besonders zu empfehlen: Selbstbedienung
(featuring Gerhard Altenbourg and Octavio Paz)


Ist das ihre Gruppe? Aber sie machen doch auch Kunstführungen?
Dann verwechsle ich sie
Tasse Kaffee: 2.30
Das Personal dankt
Heute malen die Künstler wieder mit den ganzen komischen Stoffen
Eiweiß Milch Kasein Terra di Siena
Unterschreiben sie hier, sie kriegen alles zugeschickt
Jedes Jahr eine andere Farbe
Ein Kunstmanager in feinen schwarzen Schuhen, ockerfarbenem Sakko, Rollkragenpullover und Täschchen hoch am Herzen kommt wippenden Schrittes daher und wirft den ruhelosen Blick des Organisators durch die Säulenfluchten
Would you like to take out some minutes?
Lieber gehasst werden für das, was man ist, als geliebt werden für das, was man nicht ist
Eine Wechselrede hin und her und deine heimliche Wegschau
Eine schwarzgekleidete Art Direktorin bläst Rauchringe, ihr Begleiter kaut an Weinschlucken
Blumen waren damals etwas sehr kostbares
Die Lippen bewegen sich, ohne dass ein Wort herausdringt
la palabra que baia en lenques de fuego sequebro
Soll ich dir nicht manches ins Ohr flüstern?
Schnepfenthaler Suite
Aus Muschelkalk in schlichtem Neoklassizismus erbaut 1914-1919
tapp tapp tapp auf langen Linoleumbahnen
Ort Wort Wort Ort
Calypso, Rauschen und Hoffen
Vorübergehend entfernt. Der Direktor
Hunger und Durst
Brackwasser. Ein Mann schöpft die Haseldorfer Marsch aus
caidos caines neblinosos abeles en jirones
sectarios sicarios idolatras letrados
ladinos ladrones de los muertos perdido
en los giros del ombligo de la luna
Kommt noch was dazu oder kann's schon weg?
halldeutschland fast gutenachtgesagt meingott der kuchen ist wohl zu teuer wieistdas wasistdas mit den loks geirrt geschmolzene deckenreste auf den fußboden getropft trübe

16 3 2 13
5 10 11 8
9 6 7 12
4 15 14 1

Symmetrie. Der Leseschrank
In die Tiefe des Bildes hineinführen
It's real life. How could this happen to me?
30 Schüler auf der Fensterbank. Frau Senatorin, das haben sie zu verantworten
Die überkuppelte Rotunde bestimmt als Würdeformel die Front zum Hauptbahnhof
Der Raum erdrückt die Bilder
Der ist übrigens noch gekommen, mit dem ich sie verwechselt habe!
Einen Doppelgänger hat jeder, sagt man.


lacu_noc alphaville * - 10.02.01 at 21:31:04




damals in Wien,
sechs Uhr morgens:
Matthias
hardmate


TomTom - 10.02.01 at 20:00:19




von mir

this is only a test
please sit down
and kill yourself by behaving normal


bei mir

sonne blendet
schweigen hilft
sag ich auf der
Autofahrt


in mir

Der Bass dröhnt,
freue ich mich und
stelle fest, dass mein
herz psychedelisch klopft
all night long

nach mir

ist licht


hardmate rheinbrohl * - 10.02.01 at 19:52:43




wieder
-und nicht zuletzt-
wurde es kühl
nachtluft stibitzte
sich unter
der türschwelle
durch
niemand sonst
weiß
wo ich blieb


cassiopeia - 10.02.01 at 19:21:23




Noch bevor ich auf wache steht Charles Bukowski vor der Tür und hält um die Hand meiner Mutter an. Dann prügelt er sich mit meinem Vater um das letzte Bier und gewinnt. Ödipus ist damit erledigt, an Prometheus habe ich mich in zwischen gewöhnt, jetzt fehlt mir nur noch jemand, der für mich Sisyphos übernimmt.


Wet Star (zwischen Mars und Venus) * - 10.02.01 at 19:00:35




@Medi&Zini: 3dfx existiert nicht mehr. Ihr Antrag auf Aufnahme in den Dienst der Staatssicherheit wurde damit abgelehnt. Geben sie uns den Volvo zurück. Sofort. Und holen Sie endlich diesen verrosteten Porsche von unserem Parkplatz!
@Allediedachtenichseiverstummt: Stimmt nicht. Das war der böse Medi&Zini.








Eiseisbaby München, Bayern * - 10.02.01 at 18:52:54




Roter Mohn. Klatschmohn, was für ein Wort. Rote Mohnblumen über Grün, dahinter das Meer. Die Sonne blendete ihn, er schloss die Augen. Skalpell. Spiegel. Speichel absaugen. Die Stimme des Doktors war leise, gespannt. Das Mädchen in Weiß gehorchte. Präzise, wie eine Maschine arbeitete sie, ein grausamer Engel. Das Plastikrohr gurgelte und riss in seinem Mundwinkel, dann sammelte sich wieder Flüssigkeit im Rachen. Der Schluckreiz kam. Nur nicht würgen, dachte er und öffnete die Augen, versuchte sich auf das Bild zu konzentrieren. Irgendein Impressionist. Es soll beruhigend wirken, dachte er und wunderte sich: Für ihn war es Schmerz.
*


Eiseisbaby München,Bayern * - 10.02.01 at 18:00:39




°
flugzeug startet.
flugzeuge starten.
ploetzlich: die erde weg.
die haelfte der flugzeuge stuerzen ab beim erdentzug.
die anderen? ja keine ahnung.
°


FrenkFrankfort ffm * - 10.02.01 at 17:52:25




ich weiß noch gut, wie pastie geschwommen ist. sie tauchte wie ein delphin unter wasser und zog der länge nach durch das becken. ich weiß bis heute nicht, wie sie es schaffte, die luft so lange anzuhalten. sie meinte dazu nur, daß sie unter wasser träumen würde. tatsächlich träumte ich einmal von ihr, wie sie durch die luft schwamm und in den wolken verschwand. wobei ich nicht einmal weiß, ob es sie tatsächlich gibt, oder ob sie nur eine einbildung von mir ist. oder ob wir ich sind. bin? wie auch immer. schwimmen konnte sie gut.



monsun_rave waterhouse * - 10.02.01 at 15:07:04




Okay, neben meinen Gehirn scheine ich also auch mit dem Magen zu denken. Auf den Magen geschlagen. Sehe ich ein. Ein wenig scheint auch zwischen den Beinen an Denkleistung zu sitzen, wie wird gesagt: Der denkt ja mit dem Schwanz. Fühle mich da als Mann oft angegriffen. Und wiederum ein wenig scheint sich auch im Kopf abzuspielen, der am weitesten verbreitete Theorieansatz also, man scheine mit dem Kopf zu denken, dort sitze unser Gehirn. Schon Dinosaurier hatten Hirnmasse und Hirnleistung ausgelagert, auch im Schwanz. Nicht im phallischen Sinne nun, nein, in ihrem Schweif. Eine dieser Echsen hatte es geschafft, Nervenleitungen zu aktivieren, die den doch einige Meter vom Kopf entfernt sitzenden Schweif steuerten. Also ein Outsourcing. Nur noch eine Nervenbahn vielleicht, kein ganzer Strang mehr, musste den Schweif, die dortige Zwigstelle des Hirns, beliefern und dieses Nebenhirn fungierte als Client. Der Kopf blieb weiterhin der Server. Wir Männer haben es also gut, wir haben in vielen Teilen unseres Körpers Gehirnclients sitzen, fällt eines aus, schalten wir um, höhere Leistungen auf andere Regionen. Klar, wenn der Kopf ausfällt, ist das Denken entweder am Arsch oder der Mann "denkt mit dem Schwanz".


Bleiwüste Bildschirm - 97956 * - 10.02.01 at 14:52:25




Die (nahezu) berechenbare Nacht

Bastian und ich starten Heute so gegen 16:30 Richtung Norden; unser Ziel ist das Etablissement "Pleasuredome", das ich vor nicht allzu langer Zeit mal beschrieben habe. Unterwegs werden wir den Polizisten P. überholen, der sich dazu entschlossen hat, die 65 Km, die Bielefeld von dem Ferienhaus meiner Eltern am Dümmer See trennen, mit dem Rennrad zu überwinden.
Wir haben diese Tour schon unzählige Male gemacht. Sie läuft immer nach exakt dem gleichen Schema ab:
Der Fahrer (wechselt von mal zu Mal) muss die erste Tankstelle ansteuern, wo sich die Beifahrer mit Zigaretten, Dosenbier, Erdnüssen und (eher selten) Schweineheftchen eindecken.
Der Rest der ca. einstündigen Fahrt wird dann meist sehr spassig, vorrausgesetzt, man ist Beifahrer. Lustig auch, dass einen jedes Mal ein- und dieselbe Polizeistreife anhält:

Polizist: "Na, hamwer denn was getrunken?"
Fahrer: "Nö, also der Fahrer nicht!"
Polizist: "Wo wollter denn draufzu?"
Fahrer: "Unsere Großeltern besuchen, in Osnabrück!"
Polizist "Na denn man zu, und lasstet ruhig angehn!"
Fahrer: "Jau, Herr Wachtmeister, viel Spass noch bei der Jagd!"
Polizist: "Firma dankt! Höhöhö!"

Am Ziel angelangt, wird die Bude wohnlich gemacht; Alarmanlage deaktivieren (wichtig!, vor allem nachts), Heizung andrehen, Rotwein in Heizungsnähe aufstellen.
Um 19:00 starten wir dann zum Restaurant "Zur Eiche", das mit dem Schild "Fleisch aus eigener Hausschlachtung" versucht, Vorbeifahrende zu einer Rast zu bewegen.
Um 20:30 startet dann im etwa 5 Km entfernten Kino "Lichtburg" in Quernheim ein Film, den einer von uns dreien unter Garantie schon gesehen hat. Vorteil: Zum Kino gehört eine Kneipe, die Barre-Bräu für 1,60 DM/0,3l ausschenkt.
So gegen 23:00 trifft man dann im "Pleasuredome" ein; von da an ist der weitere Ablauf des Abends/der Nacht dann nicht mehr exakt planbar. Gründe hierfür gibt es mehrere, z.B. Vollrausch, Schlägereien, Liebe, Sex (wird gerne auch miteinander kombiniert).

Mehr dazu morgen, muß mir jetzt mein Landdisco-Outfit zusammenstellen.
Habt Spaß!



DeadlyMedicine Bielefeld * - 10.02.01 at 13:38:17




Die Balance auf dem Baumstamm des Lebens ist beinahe unmöglich, wenn sie dir die Beine zusammengeknoten haben und dich mit Stöcken schlagen.


Shoot - DenkNetzWerk * - 10.02.01 at 13:26:28




im magazin der süddeutschen zeitung beschreibt paula bosch ein bier. es ist die rede von "feinporigem schaum", "süßlichen nuancen", "weich, lieblich und cremig".
bleib beim wein mädchen.


docgonzo ludwigshafen * - 10.02.01 at 13:01:40




*


ich hier: www.kunst-stoff.de.vu - 10.02.01 at 12:41:14




Ein ständiges Abmühen.Immer besser sein wollen als die Allgemeinheit, als die anderen Menschen, meistens sogar will man doch auch noch besser sein als man selbst, sich selbst übertrumpfen, die Leistung noch steigern, noch einen draufsetzen, seinen Schweinehund überwinden. Ich bereite mich auf mein zweites Staatsexamen vor, am Mittwoch fangen die Prüfungen an. Habe nächtelange Wachphasen nur durchlernt. Und erkenne, man kann sich überlernen, den Kopf vollpumpen mit Wissen, aber noch lange nichts verstanden haben. Habe daher heute mit mir selbst Prüfungsgespräche geführt, versucht, hinter den Sinn zu kommen, als immer und immer wieder nur nüchterne Stofffülle in mich hinein zu fressen. Will lieber an dem Gekosteten kauen und verdauen, einen Brei werden lassen, aus dem mein Wissenskörper Energie ziehen kann, Verbrennstoffe für den inneren Motor. Habe dann irgendwann mittags das Schreiben vermisst, hatte das Laptop aus, war offline. Doch sobald mich das Browserfenster anglotze, hatte ich keine Motivation mehr. Wer liest mich schon da draussen, dachte ich mir. Für wen schreibe ich denn eigentlich. Hatte ich mir nicht immer und immer wieder Feedback für meine Werke erhofft und gedacht, mit dem Internet, mit der Nutzung des World Wide Webs und aller anderen Spielarten des Netzes kommt das zuhauf. Sicher kommt einiges, aber eben nur manchmal. Vieles wird ungelesen versickern, oder es ist einfach nicht gut genug, nicht interessant genug. Das muss man als schreibender Mensch, besonders als ein Schreibender im Netz auch erst mal realisieren. Kapieren. Internalisieren. Daher habe ich auch jetzt gerade leider keine Motivation für einen lyrischen Text, für eine witzige, fetzige oder traurige Geschichte, will keine Wortübungen, Wortakrobatik oder sonstige Silbenverrenkungen machen. WIll einfach nur meinen Gedankeneintopf ausschütten und vielleicht selbst einmal schauen, was da alles drin herumschwimmt. Und dann komme ich auch nicht mehr auf so dumme Gedanken wie "Es ist doch irgendwie so sinnlos...". Ist es nämlich gar nicht. Ist es wirklich nicht. Und das ist das Gute am Leben. Alles hat irgendwie einen Sinn. Auch wenn man ihn vielleicht auf den ersten Blick nicht gleich zu sehen vermag. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ liegt gut in meiner hand der aufgehobene lang betrachtete hin und her gedrehte handwarmfeuchte pflasterstein möchte ihn gern werfen gegen glatzen gegen lügen weit nach oben in die scheiben in die fenster der mächtigen in die fenster aus den fahnen hängen mit symbolen die ich nicht verstehe die mir angst machen doch wäre ich dann besser besser als diese selbst ich schwarzvermummter steineschwingender straßenkämpfer grabenkämpfer gedankenkämpfer ja, gedankenkämpfer will ich sein, um wenigestens mit worten kleine scheiben der engstirnigkeit einzuwerfen wenigestens das will ich sein


Thorsten - Pflasterstein und Selbtvorwürfe * - 10.02.01 at 10:21:36




Mit dem grünen Fahrrad auf der engen Diele im Kreis fahren. So lange wie möglich auf einer Stelle stehen und das Gleichgewicht halten. Das Lenkrad drehen um 140 Grad und auf dem Gepäckträger sitzend die Pedale treten. Einen Plastikball mit dem Vorderrad bewegen.
Es gab diese Kartoffelwaage aus Holz mit verschiebbarem Gestänge, mit einer schwarz lackierten Fünfkilolast und mit leichteren Gewichten aus Gußeisen.
Den Tischtennsball in der Luft und am Schläger halten und ihn gegen die Flurwand schlagen.

Die Straße löchrig und immer wieder mit Teer und Steinchen geflickt. Am Gartenweg der Nelkensaum. Die Haustür an der Seite ist nicht abgeschlossen. Ein langer, schmaler Flur wird hinten breit: dort führen die Treppen in den Keller und zu den Schlafzimmern der Kinder nach oben. Die Küche rechts und drei Türen links, die Stube ist ganz hinten. Der Stromzähler, ein Vertiko, Kleiderhaken, das schwere Büffet und ein totes Fenster zur Diele hin. Teppichklopfer und -bürste hingen neben der Kellertreppe, die neue Schuhcreme lag rechts in einem Hohlraum. Die ledernen Schultaschen an die Wand gelehnt vorm Treppenaufgang.

Das Hochhaus in Bremen-Neustadt, 3. Etage: schmaler Flur, enge Küche ohne Sitzgelegenheit, gegenüber die Stube mit Philips-Fernseher in der Musiktruhe. Afrikanische Plastiken, die mein ältester Cousin von der Elfenbeinküste mitgebracht hatte. Der Onkel war vor 2 Monaten gestorben. Über der Eingangstür zum Flur die Ablage: dort stand sein Kirschlikör, dessen Rezept ich mir merkte. Auf Holzbrettchen montierte er Thermometer auf selbst ausgesägten Bremer Schlüsseln, aus Metall und galvanisiert, oder er fertigte Pferdeköpfe auf Metallteller. Ich schlief auf der Couch im hinteren Zimmer und war tagsüber zur Arbeit im Europahafen. Am Freitag fuhr ich mit dem Bus nach Hause, Mutter oder Schwester holten mich von der Haltestelle ab.

Ein Zimmer im Souterrain im Ostertor-Viertel: dunkel und feucht. Matrazen am Boden, schließlich die Couch vorm Fenster, ein hoher Koffer als Schrank, Coctailsessel und tiefer Tisch. In der Ecke ein mit Holz und Kohle zu beheizender Ofen, ein Oelradiator. Der Schallplattenspieler, 'Blues News' und 'Bitches Brew' live, Paul Oliver's 'The Story of the Blues'; ein Fernseher mit 10x10 cm-Bildschirm. Eine Tapetenwand bemalt und eine mit Atlasseiten besteckt.

Ein Häuslingshaus am Wald: ein Opernsänger hatte es eingerichtet mit kostbaren Möbeln in einem Zimmer. Klavier und Schlagzeug auf der Diele, ein rustikaler Tisch und ein Sofa am Eingang. Ich hatte ein ganz schmales Schlafzimmer (I. machte daraus eine Höhle mit Samtstoffen an der Decke) und quasi ein Vorzimmer, dessen Wände wir schwarz angestrichen hatten. A. hatte die ganze obere Etage: ein geräumiges Zimmer mit Doppelbett und weißem Schrank und mit Ausblick zum Wald, in den Garten und auf's Nachbarfeld. W. hatte das linke Zimmer mit den Barockmöbeln. Nach der (Fachober-)Schule konnte ich dort auf der Olivetti-Schreibmaschine schreiben oder Tonband hören (Uher).

Am Dorfrand ein altes Haus mit großem Garten. Hinunter ging's zum Waldstück mit kleinem Teich und mit Quelle. Leicht hügelige Landschaft, die beackerten Felder der Bauern ringsum. Dem Bachlauf folgen, oder unter Bäumen sitzen und 'Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde' lesen oder 'Peter Camenzind'. Dahlien am Gartenzaun (einkellern im Winter), den Rasen mähen, wilde Rosen an der Pforte. Ein Pavillon, in dem ich Gogol's 'Die toten Seelen' las und dabei einschlief. Der Roman eines Freundes als Typoskript. Ulysses, auf dem gelben Schreibtisch (im Schlafzimmer: natürlich hatte ich wieder das kleinere Zimmer) die Schreibmaschine vom Flohmarkt in Hannover. Ein erstes Tagebuch während der Arbeitslosigkeit und Vorbereitung auf's Studium. Die Zentralheizung wurde in der Küche beheizt (Holz und Kohle holen mit meinem Auto).

Im Neubau oben ein großes Zimmer mit Heizung, extra Schlafzimmer, die Küche zusammen mit einer Rentnerin. Letztes Studienjahr, kein Auto, weite Wege durch wunderbare, leicht hügelige Landschaft mit dem Fahrrad. Eine neue Siedlung, dörflich, Ausblick auf Äcker. Die Nachbar-Wohngemeinschaft im alten, gut erhaltenem Strohdachhaus: tolle Lage, mit Fischteich und alten Bäumen. Das Feuerwehrhaus gegenüber. Ein Theologiestudent (las Heine, hörte Mahler und malte schlechte Bilder), ein Musiker und Chorsänger, Müsli, Alternativ, Natur- und Hesse-Jünger, politisch bewußt und 2001-Merkheftbezieher (ich hatte dafür noch kein Geld).

Umzug wegen der neuen Arbeitsstelle: 150 km südlich. Oft heimfahren, Abnabelung so nach und nach. Kontakte noch zu einem Freund und zur Familie, alle anderen Beziehung sind zerrissen und abgebrochen, bzw. eingeschlafen oder eines natürlichen Todes gestorben. Und hier mehrmals umgezogen, doch nun schon länger nicht mehr. Das Kind hat hier seine Heimat, ich eher nicht: man bleibt Außenseiter unter anderen Außenseitern (Ausländern, Umsiedler). 'Ich könne nun überall leben', so hatte ich gedacht (denn überall findest Du Natur und Schönheit).


GüTeE - 10.02.01 at 02:37:00




Liebe ist manchmal die andere SEITE
die man gerade unbeachtet in den Papierkorb geworfen hat,
weil man dachte die Worte seien unpassend

Nach einigen Tagen mürrisch Seins
hatte sich die Buchmesse doch als
wunderbare Tüte entpuppt
ich danke Dir dafür,
lieber Gott.

und hoffe Du wirst bald wieder gesund.

www.rotten.com


ALINIA alpencity,europe * - 09.02.01 at 23:13:19




der trübsinn trieft von den wänden und macht flecken auf meinem anzug.

am schlimmsten die tatsache, dass man sich selbst so unendlich wichtig nimmt.
habe das ganze abendprogramm über den haufen geworfen: saturierte kunststudentenparty, endgültiger abschied von der nachwendezeit (da sind sie wieder die 90er), goodbye tatra - ohne mich. vermutlich habe ich mir wieder selber in die suppe gespuckt, der abend jedenfalls ist gelaufen. ein telefonat, einer der momente, in denen man sich wünscht, endlich die hemmung vor dem zuschlagen zu verlieren (ginge wohl sowieso schwer am telefon, das zuschlagen). diese ganze scheisse hängt mir so zum hals raus. ewiges aufreibendes machtspielchen.
ich werde die verdammte flasche aigle les murailles, den vorgeschobenen anlass der eskalation in den glascontainer werfen. voll natürlich. dramatischer noch wäre natürlich ein müllschlucker, aber wer hat schon sowas. wenigstens die symtome auslöschen, wenn man den ursachen schon nicht beikommt. und dann ein paar schultheiss trinken. I am the dramaqueen, yeah yeah.


lola berlin * - 09.02.01 at 21:07:14




durch karstadt gegangen wie in trance. rolltreppen, schlittenfriedhöfe, pink rot grüngraue kunststoffkleider, eher gerenderte zombies aus spielkonsolen ohne innenseieiten, kisten auf stelzen voller unerklärlicher dinge, sphärenklänge, tuckern, fiepsen, infrarot. bleichgeschminkte lebende. im 3. stock die kantine. faltige essende mit gamsbarthüten und seltsamen metallteilen am körper. ich hole mirs vom fließband, schlinge was rein. in die brusttasche nach lektüre gegriffen. perry rhodan Heft 1024. da ist der zweiköpfige zeitverzögerer, den ich so mag, dann atlan und der mutant mit dem cappin-fragment. endlich heimat.


alaska saedelaere alphaville * - 09.02.01 at 20:50:52




9.2.01 Kein Tag ein Katapult.
Am 8.2.01 unter einem überproportionalen, grünlichen Mond den Ami versenkt.
Der einzige Interessent an meinem Wagen trug einen Anzug in unbeschreiblichen Farben. Nachdem wir eine Viertelstunde über den Preis diskutiert hatten, sprach er von Umlackieren. Ihm schwebte ein Türkiston vor. Türkis. Nichts weiter als ein billiges Cyan, er konnte es nur nicht beschreiben. Dieser Farbwahn gab den Ausschlag. Die Vorstellung, das perfekte Smaragdgrün in einer panikblauen Lackschicht verschwinden zu sehen, hat mich umgestimmt. Die letzte Fahrt zum See. Zehn Jahre habe ich diesem Wagen gefahren. Ein Erbstück von Onkel Yves, dem Tänzer. Bei einer Kneipenschlägerei wurde ihm die rechte Kniescheibe zertrümmert. Als es mit dem Tanz vorbei war, fing er an das zu tun, was alle in unserer Familie tun, er malte. Seine Versuche die Welt des Balletts auf eine Fläche zu pressen waren fatal. Den Ami hatte er fünfzehn Jahre. Danach stand der Wagen in einer Scheune, bis ich ihn fahren konnte. Gestern nacht konnte ich nicht. Eric musste fahren. Er stellte ihn am sandigen Ufer das Sees ab. Ich legte ein altes Studiotape ein, bevor wir geschoben haben. Es ist unglaublich, wie schnell so ein Auto versinkt.


Han - 09.02.01 at 20:48:43




TT, bei chemical brothers singt tatsächlich die frau von mazzy star


JDM göttingensis vs. napster * - 09.02.01 at 20:20:29




Im Pool - schnuckelige Bar in Lauda - mit Oli W. ein paar Erinnerungen auffrischen, an Sunkist, Raider und die Explosionskaugummitütchen.


Thorsten - Main- Tauber- Kreis / 2.5 Tage * - 09.02.01 at 20:05:38




So ungefähr, TomTom, aber wichtig: Spülen nicht vergessen!


@ P.Aristide:

DeadlyMedicine sure does like it.


DeadlyMedicine is getting prepared for Boomtown Bielefeld´s Boogie Night Babes * - 09.02.01 at 19:32:48




Auflisten.
*
Niedersachsen sagte mir gestern, dass diese gewisse Ähnlichkeit mit Brendan Fraser nicht von der Hand zu weisen ist.
*
Scarlett sagte einfach, sie wäre zu müde.
*
Nikki sagt, dass Augenringe Männer sexy machten.
*
Josefine sagt, dass Urlaub rechtlich immer drin ist.
*
Eloise sagt, dass Christian und Max sich garantiert nicht verstehen, wenn sie sich denn kennen.
*
Tina sagt, dass sie zu müde zum Tanzen ist.
*
Arno sagt, dass Dortmund rockt.
*
Stitch sagte, dass es immer knallen muss, auch wenn es nicht das Original ist.
*
Zobelise It!


TomTom www.ultrakrass.de * - 09.02.01 at 18:43:16




Gestern mit Eloise bei Max Goldt. Ich kannte immer nur DIE RADIOTRINKERIN von ihm, und da sass ich inmitten der links angehauchten Szene, ganz eng, voll bestuhlt das Autonomenzentrum, fiese Informatik-Pärchen, dickliche Mutantenmänner betatschelten die Knie ihrer knochigen Freundinnen, als ob sie allen demonstrieren müssten, wie glücklich sie selbst sein können, dass auch sie eine Frau abbekommen - obwohl das niemanden interessierte; Kulturtucken dazwischen, sporadisch verteilt...uns war heiss, und Eloise und ich fragten uns, was wir dort eigentlich suchten, vielleicht lieber doch sich zusammensetzen, in einer Wohnung von zweien, dort Goldt lesen... jetzt war es zu spät, um zu gehen.
Max Goldt kam auf die Bühne: ein Spiegel der dicklichen Männer, schwitzte er von Anfang an, begann mit seiner schönen Stimme mit dem Vorlesen, gefiel mir zuerst gar nicht, ich wurde gezwungen, zwei Frauen vor mir zu beobachten, die sich immer zuerst anschauten, bevor sie wie auf Kommando mit dem Lachen anfingen, und Goldt liest und liest: ein Hieb auf Popliteraten, und ich frage mich, warum er sich von dem Oktett oder so distanziert... vielleicht, weil er so gar nicht dazupasste: PAUSE.
Rauchen war natürlich verboten, wir hielten uns nicht daran, wurden angepöbelt, ich streckte ständig die Mittelfinger in die Gegend hinein, rannte raus: Zigarette in der nicht so kalten Frühnacht.
Zweiter Akt. Goldt liest seine Woche aus dem JETZT-Magazin vor (ui, da ist er, der POP, doch was von Benjamin von Stuckrad-Barre abgeschaut, hmm...), erzählt was von THE MILLION DOLLAR HOTEL, Weizenbiereinschenken und Sprachlaboren, er wird schneller, härter und bissiger: endlich. Doch ganz gut.
Er gibt schnell eine Zugabe, ich denke daran, wie ich da rauskomme, und nicht daran, mir was zu kaufen von ihm, Hörkassetten mit Fotos von ihm, auf denen sein Konterfei recht nett anzusehen ist, um das dann signieren zu lassen, nöö, lass man, ins Auto, ins RAUSCHEN, erstes Weizenbier im Leben trinken. Dilemma: es wird schnell warm, das Riesenbier, aber schnell trinken geht auch nicht.
An Schlaf ist dann nicht zu denken. Fernkommunikation mit Niedersachsen.
*
JACKIE WILSON - (Your Love Keeps Lifting Me) Higher And Higher
AFRO MEDUSA - Pasilda
MODJO - Chillin'
CHEMICAL BROTHERS - Let Forever Be
EGOEXPRESS - We Are Here
UNDERWORLD - Rez/Cowgirl (live)
SASHA&DIGWEED - Mismoplastico (Original Rmx)
SPILLER feat. BARREL - Pitch
SISTER NANCY - Bam Bam
STRAWBERRY ALARM CLOCK - Good Morning Starshine
BENNY GOODMAN - Bei Mir Bist Du Schön
BENNY GOODMAN&HARRY JAMES - Jumpin At The Woodside
GWYNETH PALTROW - Bette Davis Eyes
CHEMICAL BROTHERS - Asleep From Today [Wer ist das da, die da singt? Die Frau von MAZZY STAR??]
*
abkacken, zusammenscheissen & sich verpissen, deadly, oder wie?
*
This does not contain the word LUMEN.
Eventually, it does.
This is leading nowhere - - -


TomTom ChiliNugget Burger@Bochum * - 09.02.01 at 18:38:24




es gibt dinge, die ein mann können MUSS. dazu gehört auch tanzen. ich rede von geschlossenem tanz, wie es meine wiener bekannte nennt. deswegen mache ich jetzt den 2. grundkurs. das ist ein paarkurs. singlekurse gibt es aus naheliegenden gründen nur in der 1.stufe. normalerweise tanze ich mit der tänzerin. die konnte aber noch nie wegen proben. deswegen hat mir die tanzschule eine 19-jährige abiturientin organisiert, die schon goldmedaillen hat. die ist aber heute unerwartet krank geworden. im klappentext steht: "manchmal ist das unerwartete das beste was einem passieren kann". mal sehen. ich will ja nur tanzen lernen.


HalfManHalfBiscuit - 09.02.01 at 18:32:44




we are not amused


Wet Star , Bundeskanzleramt * - 09.02.01 at 18:22:20




Yoshitomo Nara's Art at:
http://www.uwm.edu/Dept/inova/091198.html

Rodney Allan Greenblat the famous creator of Sony Playstation charakters:
http://www.whimsyload.com/features.html

Without further comments:
http://www.giantrobot.com/

Deadly Medicine sure is gonna love this one:
http://www.nakednews.com

These girlz rock !
www.powerpuffGIRLS.com


P. Aristide - 09.02.01 at 18:19:40




THE buch: der titel ist wohl auch ohne zustimmung der herausgeber oder beteiligten beschlossen worden


patrycja * kotzt * - 09.02.01 at 17:55:39




"...aber es gibt keinen Chat und nichts zu gewinnen."
Zwei Verbesserungsvorschläge für den Loop:
1. chat
2. was zu gewinnen
"....deren Arbeit und Denken nicht nur für sie, sondern auch für unsere Zeit wichtig ist.
Da unterstellen wir am besten, daß die PR-Texte des Verlags ohne Zustimmung der Herausgeber oder Beteiligten verfaßt werden. Oder?
*
Die Herodesprämie
Das schönste Wort des Jahres ist schon älter, für mich war es aber neu. Für alle Agrarunkundigen: die Herodesprämie der EU beträgt 250,-- DM für alle Kälber, die vor dem 20. Lebenstag geschlachtet werden. Hut ab, wer sich das Wort ausgedacht hat.
Gleich noch ein zwei Vorschläge:
Judasbeihilfe: 30 Mark für jeden, der eine lebende Kuh sieht und meldet.
Brutussozialprodukt: Volkswirtschaftlicher Warenwert vom 1. Januar bis zu den Iden des März.


Corvus Cash Cows * - 09.02.01 at 15:51:08




Wir sollten auch so was wie The Buch machen.
Vorschlag:

Viel Kreide kaufen und auf den Strassen von

Koeln
boomtown/sahara
godesberg
Tuebingen (Lana, ich habe fuer meine grmn 102 Studenten eine suesse Webseite ueber Tue gemacht und nach der Unterrichtseinheit sagt Joseph tatsaechlich:

Wenn in die USA wir haben Hoelderlinturm, dann wir... how do you say destroy?... kaputten? das, oh no wait... den Turm jetzt.)
Bochum
Heidelberg
Amsterdam
Frankfurt
Wuerzburg
Koblenz
New York
Rheinbrohl
Muenchen
Montreal
Bonn
Stuttgart
New Orleans
HH
Bielefeld
Erfurt
Polen
usw.

damit malen. Ich nehme mir heute Lewisburg vor, die Weltmetropole, und sende meine Botschaft in die Welt.
Dann auch mit Umlauten.


Sasa Lewisburg, PA * - 09.02.01 at 15:38:29




the Buch

Lager, Sven; Naters, Elke (Hrsg.)
the Buch - Leben am pool
3-462-02993-2
Kiepenheuer & Witsch Verlag, 2001
DM 25.50 / sFr 23.90 / öS 187.00

"the Buch" ist überhaupt nicht das geworden, was es einmal sein sollte. So wie der pool, aus dem die Idee für das Buch stammt, nicht das geworden ist, was er sein sollte. Zum Glück, denn manchmal ist das Unerwartete das Beste, was einem passieren kann.

Kennen Sie pool? Die meisten Vertreter der jungen Literatur und Kunst treffen sich auf dieser Website, die es nun seit fast zwei Jahren gibt, und arbeiten. Über 6000 Leser besuchen die Seite täglich, aber es gibt keinen Chat und nichts zu gewinnen. Warum? Weil Elke Naters und Sven Lager Schriftsteller und Künstler eingeladen haben, deren Arbeit und Denken nicht nur für sie, sondern auch für unsere Zeit wichtig ist. Die Idee zu "the Buch" kam aus der Erfahrung im pool (www.ampool.de), dem täglichen Schreiben. Was ist literarisch daran, im Internet zu schreiben? Die Sprache der Gegenwart, die Kunst des Moments. "the Buch" bündelt das, über zwanzig Autoren und Künstler haben es gemeinsam geschrieben und gestaltet, nicht als Anthologie, sondern als Gemeinschaftswerk. Für "the Buch" haben sie sich im Netz getroffen wie in einem geheimen Salon, um einer Idee Form zu geben, die neu ist. Sie reagieren aufeinander, ergänzen sich und schaffen so einen Fluss der Geschichten und Bilder, der alles mit sich bringt: Literatur, Kunst, Mode, Architektur, Musik, Film, Politik und das tägliche Leben der Gegenwart. Autoren und Künstler von "the Buch": Marc Brandenburg, Rebecca Casati, Antje Dorn, Ursula Döbereiner, Kathrin Glosch, Martin Heckmanns, Britta Höper, Tom Kummer, Helmut Krausser, Andrian Kreye, Sven Lager, Antje Majewski, Eva Munz, Elke Naters, Andreas Neumeister, Eckhart Nickel, Cord Riechelmann, Carmen v. Samson, Lorenz Schroeter, Cathy Skene, Moritz von Uslar.



MARiO war bei den Kölnern * - 09.02.01 at 15:19:59




the banana song dream

i just woke up from a long nap where i was dreaming that i had to do a show, and my band was trying to dress glam and they were doing an embarrasssingly bad job of it, and then they said they'd make up the set list and were wondering if we should do the song called "bananas". and i'm like,"i don't even know what you are talking about!!" but, still, on stage they try. thurston walks by me on stage and says,"we're gonna do that song bananas now. and i'm trying to get my guitar in order and tell him no at the same time, but they've already started. and it's some sort of elvis-type song and i don't know the words for the life of me. then i realize that buster has already starting singing the song for me and all these men have taken over my stage and are doing their guy rock thing. so i GRAB the microphone out of his hands and he looks at me with sheer disbelief because he is the STAR GUEST. and i jump onto some sort of rotating podium and making up the greatest funniest words to this song at the top of my head while doing really gregarious rock star elvis poses and doing gymnast feats. thurston and buster and the rest of their guy entourage are totally insulted and thurston tries to beat me up. but i "out man" him again by whipping out a 9mm and putting it to his head and smiling, knowing that he has no choice but to leave. and i feel great!



monsun_rave boomtown/sahara * - 09.02.01 at 15:15:34




Kommunikation im Kommunikationszeitalter Teil 2, Email.

Liebe A.,
Hiermit wollte ich Ihnen nur mitteilen, daß ich vielleicht später
erreichbar seien werde. Ich gehe aber nicht davon aus, daß sie diese
Möglichkeit in Anspruch nehmen. Daher denke ich wohl, daß die Abschiedsfloskeln des letzen Telefonats die Realität nicht ganz getroffen haben und verbleibe mit freundlichen Grüßen
B.

(nach einer stunde)

ich wußte es.
schade, dass du es nicht kennst, das gefühl, dass egal, was du jetzt sagen
wirst, es stimmt nicht. und jeder versuch zu einer floskel wird und der
andere nur noch eine weile erzählen mag und dann zuhören will und egal was
du sagst, es stimmt einfach nicht. a.


miriam godesberg * - 09.02.01 at 14:28:42




HIPPI hat mich verwirrt: mit seiner/ihrer Behauptung, mir wäre die Fließrichtung des Mains nicht geläufig. Du meinst also die von mir über die Brüstung des Eisernenstegs geschleuderten Münchner würden nicht nach Offenbach treiben? Verdammt!Ich gebe zu, es könnte sein, da ich in der Regel nach erhörens des vielversprechenden "Platsch!", oder "Bong!" - manchmal schlagen sie auf einem Frachtschiff auf, ein dumpfer, wuchtiger, Klang, so wie das rasende Umfahren einer Wildsau mit einem BMW - den Ort des Geschehens schnellstmöglich verlasse. Es gibt nämlich auch heute noch Frankfurter, die tatsächlich Gewalt verabscheuen: die aufgeklärten CDUler. Ich gelobe Besserung! Morgen gleich werde ich im TAT die Aufführung "Die Unvernünftigen Sterben aus" besuchen. Angeblich handelt es sich dabei um das grundlegende Drama der westeuropäischen Zivilisation - das kann man gar nicht ohne die Mitwirkung von Münchnern aufführen! Ich werde mir dort einen schnappen und es noch einmal versuchen. Sollte ich dort, wiedererwarten, keinen Münchner antreffen, nehme ich halt den Handke. Jawohl.


Konstantin will nicht nach Koblenz * - 09.02.01 at 14:05:27




Seit mindestens einem Jahr gehe ich täglich auf die Seite von Christian Kracht.
Doch niemals passiert etwas: Under Conctruction.
Wirklich?
Und: Hat er sich die Domain www.literaturen.de (wo auch nichts geschieht) freischalten lassen, nur um S.Löffler zu ärgern?

Noch etwas: 3 leitende Feuilleton-Redakteure der FAZ gehen im Sommer zur SZ,
F.Schirrmacher könnte kotzen vor Wut und Trauer.


Forester Wbn * - 09.02.01 at 12:54:07




ii.
der traum heute. du musikwächter. musikmanager. traumchef. chefemotion. shaft. ich habe geträumt, dass ich mit mario b. und martin k. und nadine z. am tisch bei einem vietnamesen sass, es war ein kleiner, ganz breiter tisch, sehr niedrig und man hatte matten unterm hintern und ganz viele riesige kissen. dann bist du gekommen, extra aus dem süden, mit dem auto und ich war ganz stolz. auf dich, und auf mich. weil du wegen mir den weiten weg gemacht hast. und weil alle das mitbekommen haben. ich war ganz glücklich. du bist reingekommen und du hast mich heimlich geküsst. du hast unsere gesichter hinter der speisekarte versteckt, die anderen sollten unseren kuss nicht sehen. du hast mir die lippen geleckt und mir deine zunge in den mund gesteckt. der geschmack deines speichels war so gut, so lecker. ich habe dich gierig getrunken. wir sind ganz langsam nach hinten gekippt, bis wir lagen und ich habe alle meine arme und beine um dich geschlungen, ich habe mich verrenkt, bis jeder zentimeter meines körpers deine wärme spürte und ich habe mich so gut gefühlt. alles war wie gestern, aber gestern ist schon lange gewesen, es ist vor über zwei monaten gewesen !!
warum kommst du dann in meine träume und bist so vertraut und so präsent und warum weiss mein traum-ich immer noch so genau, wie du dich anfühlst und wie du schmeckst und wie du riechst?
warum denke ICH nicht an dich , aber mein traum-ich?
warum bist du so dreist, dich in meine träume zu schleichen?
wieviel soll ich dir noch geben, wieviel soll ich opfern, wieviel soll ich aufgeben, verlassen, verbrennen, auslöschen?
hörst du?
hörst du mich?
mich?


?

baise
toi

!

lass

mich

schlafen.


patrycja * HH * - 09.02.01 at 12:35:18




When danger looms in Townsville, the call goes out for Bubbles, Blossom, and Buttercup -- The Powerpuff Girls! Under the watchful eye of their mentor Professor Utonium, the girls fly into action against a colorful gallery of nefarious villains -- saving the day before bedtime!


P. Aristide - 09.02.01 at 12:27:53




1)@ KONSTANTIN: Könnte es sein, daß Dir in Deiner Heimatstadt die Fließrichtung des Mains nicht geläufig ist? Oder wirfst Du Dich in Bonn nur deshalb nicht von der Brüstung der Kennedybrücke aus in den Rhein, um Deine Verfrachtung nach Koblenz zu vermeiden?

2) Falls sich hier jemand nicht nur für die Praxis, sondern auch für die Theorie des Netzschreibens interessiert: Hier ein Link aus dem Perlentaucher: Die Netzliteraturzeitschrift Diss-sense. Was mich angeht, fange ich damit allerdings nach einer ersten Durchsicht nicht arg viel an.


HIPPI , Stuttgart * - 09.02.01 at 12:19:22




Dem TS Kultur Sponsoring Oberfranken gefällt dieses Forum so gut, daß es allen Beteiligten Reichtum und Erfolg wünscht. Ein erster Beitrag dazu sind die Lottozahlen der kommenden Ziehung vom 10.02.2001:

4   15   21   29   35   46   (3)


TS-KS Oberfranken * - 09.02.01 at 10:13:58




da bin ich ja froh, dass ich nicht der einzje bin, der zum stuhl geht um abzuführen. beim lesen dieses forums kann man den eindruck bekommen, dass waschräume normalerweise für ganz andere aktivitäten genutzt werden. neulich morgens in der frankfurter discothek "monza" (wird übrigens "monttssa" ausgesprochen) gab es eine ostzonenartige schlange vor den scheißhäusern in der es nur ein thema gab: "wer hat noch was?". und alle blickten mitleidig auf mich, der ganz alleine am pinkeln war. ich fühlte mich wie ein voll-asi. als ich später nochmal musste, gab es keine schlangen mehr. das war auch gut so, denn kamen eilig herbei, weil sie sich wohl einen üblen virus eingefangen hatten. das klang dann so wie auf der trimaran-fähre nach jersey bei unruhiger see.


HalfManHalfBiscuit - 09.02.01 at 09:39:19




at the end of balance

sounds controll your mind
knowledge destroys your senses

together forever in cyberspace



hardmate rheinbrohl * - 08.02.01 at 21:57:42




Caque

Heute Vormittag sah ich mich mit der unangenehmen Tatsache konfrontiert, mich in einem öffentlichen Gebäude aufzuhalten und mit einem Mal den Drang zu verspüren, unaufschiebbar - nunja - kacken zu müssen.
Sobald einem nun klar ist: es reicht nicht mehr bis nach Hause/ins Büro, macht man sich auf die Suche nach dem Schild mit dem Erlösung versprechenden Piktogramm. In meinem Falle hiess das, über die Treppe ins Kellergeschoss hinabzusteigen.
Schon als ich den Waschraum betrat wußte ich: Deadly, Alter, falscher Acker, Vorhof der Hölle, du musst jetzt stark sein, reiss dich zusammen, erstunken ist noch keiner (hö!).
In solchen Momenten hofft man dann ja immer inständig, der einzige Erlösung Suchende zu bleiben, um a) ungestört zu sein und b) die "beste" Kabine auswählen zu können. Da die Bielefelder KFZ-Zulassungsstelle vormittags jedoch sehr stark frequentiert ist und die Wartenden aus Langeweile sehr viel trinken und essen, verliess mich Fortuna in diesem Punkt.

Wäre meine Kabine mit einer Lichtschranke ausgestattet gewesen, so hätte ein rotes LED verlauten lassen: "Glückwunsch, Sie sind heute unser 1000. Besucher. IdealStandard und Keramag wünschen Ihnen viel Erfolg!"
Erfolg hatte ich allerdings noch lange nicht; denn zunächst galt es natürlich, die von Ocker bis Dunkelgrün oszillierenden Spuren meiner Vorgänger so gut wie möglich abzudecken. Warum sind die Toiletten, die es am nötigsten hätten, nie mit einer Klobürste ausgestattet?
Ich nutzte hierzu also das wunderbare einlagige triplerecycle-Klopapier, das viele von uns wahrscheinlich noch aus der Schule kennen.
Nachdem ich nun den Kump in bester Christo-Manier verpackt hatte, kam ich dann endlich zum Geschäftsabschluss, den ich hier aber aus Pietätsgründen und aus Achtung vor P.Aristide nicht näher erläutern möchte.
Erwähnenswert ist allenfalls noch, daß man, wenn man dann so sitzt, auf einmal die Geräusche der Nebenmänner mitschneidet, die im Grunde genommen die gesamte Tonleiter durstöhnen bzw. ...egal. Sehr unangenehm, eigentlich.

Danach schnell raus, das Gesicht von bereits erwähntem Klopapier noch schmerzverzerrt, bloss keinem ins Gesicht gucken (warum eigentlich nicht? Macht keiner! Wirkt schwul?) und buzz händewaschen. Aha...keine Seife. Oh, auch keine Papiertücher! A sign says: "Händetrogner leider defäkt"

Schnell raus. Draussen treffe ich Ansgar, den Freund meiner Verflossenen.
"Halllöööchen, Alter Schwede!"

Mit Wonne gebe ich ihm die rechte Hand, mit der linken klopfe ich ihm freundschaftlich auf die Schulter.


DeadlyMedicine hält Loop am Kacken * - 08.02.01 at 20:43:20




Wahnvorstellung:
In einer schmuddeligen Stadt in eine Fußgängerunterführung gehen. So eine, die unter einem der Plätze entlang führt, die schon längst zu lebensgefährlichen Verkehrsknotenpunkten mutiert sind. Unten ist alles gekachelt, mit monatealten Plakaten zugeklebt, mit lieblos hingerotzen Grafittis verschandelt. Es stinkt nach dieser ätzenden Mischung aus Pennerurin und Stadtwerkedesinfektion, die man sogar auf der Zunge schmeckt, weil man durch den Mund atmet, um nicht sofort besinnungslos zu werden.
Schließlich die rettende Treppe nach oben. Man hastet nach hoch, stolpert auf den Bürgersteig. Hitze, blauer Himmel, fremde Gerüche - man ist in einer fremden Stadt, auf einem fremden Kontinent gelandet. Verstört taucht man wieder ab in den Tunnel, hastet durch die Gänge, die Treppe rauf - Eiseskälte, Schnee bis an die Knie, vermummte Menschen hasten an einem vorbei, Taxihupen zerscherbeln einem das Gehör. Panisch taucht man wieder in ab in den Tunnel. Mittendrin stehen bleiben. Der Tunnel ist immer noch derselbe. Weiter zum Ausgang. Die Treppe hochGUCKEN. Was erwartet einen jetzt? Der Himmel ist unverdächtig blaugrau, wie in der Stadt, aus der man ursprünglich gekommen ist, Die Geräusche hören sich nicht wirklich andersartig an. O.K. man wagt es die Treppe rauf, gerade so weit, das man in Augenhöhe über den Asphalt schauen kann. Sieht alles ziemlich normal aus. Uff. Erleichtert, immer noch erregt-verwirrt, klettert man die Treppe ganz hinauf, peilt sein ursprüngliches Ziel an - da schwebt ein autoähnliches Gebilde völlig ohne Räder an einem vorbei: richtige Stadt, falsche Zeit. Also nichts wie zurück in den Sch...tunnel ... ad infinitum


garamond - 08.02.01 at 19:56:42




Bei der Balance zwischen reiner Selbstdarstellung und einem Versuch nach neuer Literatur ist der LOOP eine willkommene Oase im NETZwerk.


Shoot - Sony J5 - SELBSTdarstellung * - 08.02.01 at 19:09:31




Gespräch in der S-Bahn belauscht:
Ein feister wohl rund 55 jähriger Deutscher prahlt mit seiner tailändischen Ehefrau. Sie kocht immer mit ganz viel Knoblauch. Danke!
Ich frage Markus warum es in der Telefonleitung so brummt. Er teilt mir mit, daß in seinem Zimmer ein dicker Mann auf einem Kompressor sitzt. Könne aber auch nur eine Frage der Zeit sein, bis er abgenommen habe.
Frage mich zum wiederholten Male, wo dies alles enden soll.
Zu allem Überfluss folgende e-mail erhalten:

Wer kann, der soll .
Wer nicht soll, der muß.
Wer nicht muß, der kann.





justusjonas heidelberg * - 08.02.01 at 18:53:15




Fortschritt
Wir sitzen in einer plastikbestuhlten Stahlröhre. Sie kreischt ab und an, auf jeden Fall klappert sie ohne Unterlaß. Es zieht uns vorbei an Stommasten und Feldern, Häusern und Gärten, Mauern und Brücken. Die Luft ist grau und brennt, noch eine Weile und dann wird sie sich in den ebenso grauen Gesichtern spiegeln. Das Klappern wird sich langsam ausblenden und dann wird nur noch ein leises Zischen zu hören sein. Tief drinnen im Ohr wird es leise rauschen, so als ob man auf einem Konzert war, nur sanfter. Die Zeiger der unzähligen Armbanduhren werden sich verbiegen und die Körper werden schlaff in den roten Polstern hängen. Die rollende Limonadendose wird keinen Ton mehr von sich geben, wird irgendwo anstoßen ohne das man es hören kann.
Die vorbeifliegenden Häuserfassaden werden unklar und verschwommen, die Felder bilden einzig große, braune Flächen. Irgendwann wird hinter den kalten Fenstern nur noch weiß, rot und braun zu sehen sein, rechteckige Flächen die sich abwechseln.
Alle werden träge im Kopf werden, keinen klaren Gedanken mehr fassen können und nur noch sinnlosen Brei denken, der sich zäh durch die Gehirne zieht. Ein vereinzeltes lautloses Gähnen wird die einzig erkennbare Körperregung sein.
Dann wird es draußen Dunkel werden, die Flächen werden nicht mehr durch fahle Farben von einander zu unterscheiden sein, sondern nur noch eine einzige Schwarze Masse bilden. Nikotingelbes Licht wird sich durch die graue Luft schneiden, wird jedem Einzelnen auf die Iris drücken und alle noch tiefer in die speckigen Sitze drücken. Ein vereinzeltes lautloses Gähnen kündigt die vollkommene Abwesenheit Einiger an. Die Lieder werden schwer und von innen heraus werden die Geräusche langsam wieder lauter, Strukturen und Verknüpfungen wieder hergestellt.
Irgendwann kommt man an.


Klaas Tigchelaar Bundesstadt Bonn * - 08.02.01 at 18:52:00




wie auch immer man das sehen will: der versuch ist gescheitert, auf ganzer linie. wobei scheitern auch nicht das richtige wort ist. sagen wir einmal: er ist nicht gelungen. wobei die versuchsanordnung trotz drohenden fehlschlags sisyphusartig wiederholt wird. man hat eben keine andere wahl. dem ich zu entkommen ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich. also, the same procedure as every day and every hour and every minute. das hat schon was lächerliches, fast. so als ob man an schicksal glauben würde. glaubt man an schicksal? oder an die unwiederholbarkeit von gewesenem. und dann sitzt man irgendwann auf einer parkbank und sieht spielenden kindern zu. das alter spielt dabei keine rolle. nicht das der kinder natürlich. das eigene. und der advocatus diaboli ist man selbst, aber das wußte man ja sowieso. eine naßrasur hilft auch nur bedingt über die spuren der nacht hinweg. also keine erkenntnisse, keine aha-effekte. und immer wieder von vorne.


monsun_rave waterhouse * - 08.02.01 at 18:07:52




München ist mehr als nur langweilig, ich verabscheue es geradzu. Diese Stadt macht einen so furchtbar gesunden Eindruck: Die Sauberkeit ihrer Straßen wird nur noch durch die Rotbackendheit ihrer Bewohner übertroffen. Wie könnt ich jemals dort verweilen, leben? Sie, die Bewohner, sehen dabei so glücklich aus, so ausgeglichen. Dies wird besonders deutlich, wenn man mal einen original Münchner (Merci Dir, das paßt schon!) in Frankfurt a.M., meiner Heimatstadt, antrifft. Dieses blasierte, farbenfrohe, zugleich aber auch irgendwie ziellose, Auftreten will nicht so ganz in das graue, harte, Ambiente von Frankfurt passen. Es hat nämlich sowas unbekümmertes, was in jedem Frankfurter den, neidvoll schlummernden, Instinkt wachruft, den Münchner an den, zu jeder Jahreszeit von der Sonne leicht blondierten, Haaren zum Eisernensteg zu schleifen und diesen, nachdem man ihn vorsichtig mit Tritten bearbeitet hat, von dort in den Main, dieses reißende Fischwasser, fallen zu lassen. Platsch! Wie eine Weißwurst die einem stehend vom Teller fällt, um auf dem Fußboden zu zerplatschen. Mit ein bischen Glück treibt der Münchner dann bis nach Offenbach, wo er eigentlich sowieso hingehört.


Konstantin heute in München * - 08.02.01 at 17:24:38




immer, meen deern, immer!
FOXY ist EGOEXPRESS' erstes album...mit TELEFUNKEN


TomTom - 08.02.01 at 17:07:19




@tomtom:
BIEKER ist sehr gut, FOXY kenne ich nicht.
falls du sie käuflich erwerben möchtest, warte mal. ich kann bei meinen hamburger pappnasen fragen, ob sie noch ein paar 12" rumliegen haben.
sollisch?


patrycja * HH * - 08.02.01 at 16:56:48




Selbst aus ein Informatiker wird irgenwann ein Narr ...
ein Hof-Narr, ein ModerNarrtor oder gar ein Trai-Narr

Was wollen Sie mit einem Narren ?



Am Besten Lachen. Ein Lächeln genügt auch schon. Das ist einfach, gesund und wohltuend. Das gute ist, dazu brauchen sie keinen Narren, denn Lachen und Lächeln kann jeder: Sie, ihre Mitarbeiter, ihre Freunde und ihre Kunden.

Es kommt noch besser. Sie haben schon jetzt und hier alles, was sie brauchen, um glücklich und zufrieden zu sein. Das ist eine kleine Lebensweisheit, die leider viel zu oft in Vergessenheit gerät. Aber jetzt können sie sich unter schönen Umständen wieder daran erinnern.
Genau so, wie sie sich vielleicht auch an die Zeit erinnern können, in der jeder Hof seinen Narren hatte.

Der Narr sorgt dafür, daß neben all dem Ernst und Regieren auch die Leichtigkeit, der Spaß und das Lachen ihren Platz bekommen. Mit seinen frechen waghalsigen Auftreten sorgt er für unerwartete Entspannung, fröhliche Belustigungen und dem Hofe den Spiegel vorzuhalten. Eine der schönsten Arten Wissen zu vermitteln.

Wenn sie etwas Abwechslung zu Supervision, Training und Fortbildung gewünscht haben ...
Wenn sie öfter entspannt mit ihren Kollegen über sich selbst und ihre Arbeit lachen wollen ...
Wenn sie Freude und Neugier auf wirkungsvollen unkonventionellen Schwung haben ...

... dann kann der Narr der Richtige sein. Lassen sie ihr Gefühl entscheiden. Holen sie sich den Narr ins Haus.

Er beflügelt Projekte, beseelt Veranstaltungen und verschönert das Arbeitsklima. Deswegen seien sie (k)ein Narr und rufen nach dem Narren, sondern seien sie ganz sie selbst.

An ihrer Nase ziehend
und auf ihr Angebot pfeifen
editor@topmail.de



gefunden von fredrik in der Hauspost * - 08.02.01 at 16:52:00




Ich finde Sie so gut, daß ich mich ungefragt sehr positiv über sie
äußern würde 5 5 5

Ich würde mich, wenn nach meiner Meinung gefragt, sehr positiv
über sie äußern 4 4 4

Im Gleichgewicht, ich habe eine neutrale Meinung von ihr, sehe
sowohl positive als auch negative Seiten 3 3 3

Ich würde mich, wenn nach meiner Meinung gefragt, kritisch über
sie äußern 2 2 2

Ich finde sie so schlecht, daß ich mich ungefragt kritisch über sie
äußern würde 1 1 1

Ich weiß nicht genug von ihr, um mich zu äußern
(NICHT VORLESEN) 0 0 0



Aquamat 2000 CD Amsterdam * - 08.02.01 at 15:57:30




Ich seh' schon: FOXY und BIEKER.
BIEKER!


TomTom amazonentdecktallesfürdich! * - 08.02.01 at 15:57:01




2 UNLIMITED waren richtig gut, sogar fast besser noch als THE PRODIGY. Aber das Beste an den Früh-Neunzigern war doch eh SNAP.
*
ANTAKARANA - Vajara (Oliver Lieb Rmx)
GOLDEN GIRLS - Kinetic (Orbital Mix)
DRUM ISLAND - La Danse Electrique
FUNKI PORCINI - B Monkey
GÜMIX - Get Up Man
POLE - Tanzen
SVEN VÄTH - Electrica Salsa
UTAH SAINTS - Love Song
TOCOTRONIC&EGOEXPRESS - Weiter
TOCOTRONIC - Jackpot (DJ Lawyer House Rmx)
DEEP THROAT OST
*
Gibt es eigentlich schon Alben von EGOEXPRESS - Patrycja?


TomTom mehr nicht - - nicht mehr * - 08.02.01 at 15:55:03




nachtrag zur blindheit

:

stigma


vor mir her
trage
ich es
schon lang
auf meiner stirn
das stigma
unsichtbar nur für
mich
doch alle and'ren
sehen
es auf einen blick


blind bin ich
für
mein stigma
blind sind die
anderen
für mich
die mich nicht sehen
können
ohne stigma

:




algostinus der aus-sätzige * - 08.02.01 at 13:54:34




balance and power

neunundneunzig luftballons
fliegen übern horizont...



hardmate rheinbrohl * - 08.02.01 at 13:36:19




Nachdem ich mich im schäbigen, kleinen Hotel Koussin in Rufisque den Nachmittag über ausgeruht habe, mache ich mich abends noch mal auf, den Ort ein wenig zu erkunden. Die Sonne ist schon untergegangen.

Bei einem Jungen in der Strasse kaufe ich eine halbwegs kalte Cola. Ich setze mich zum Trinken und Erzählen auf eine Holzkiste. Anschließend nimmt er die leere Flasche wieder zurück und ich gehe weiter.

Mit einem Mal ist es rundherum stockfinster. Stromausfall. Die Leute mit ihren Verkaufsständen an der Strasse zünden Kerzen an, deren Flammen aber nicht allzu viel Helligkeit verbreiten. In den staubigen, dunklen Gassen und Strassen fühle ich mich jetzt deutlich unsicherer als zuvor und ich mache mich auf den weg zurück zum Hotel.

Dort bekomme ich dann auch zwei Kerzen zur Beleuchtung auf meinem Zimmer. Ich lege mich auf´s Bett und überlege, am nächsten Tag noch mal einen Tagesausflug nach Dakar zu machen. Rufisque scheint einfach nicht viel zu bieten zu haben.


elmodem nue * - 08.02.01 at 13:04:57




Liebe Loopster,

folgende ID´s werden wegen Nichtnutzung wieder freigeschaltet:

pierre roussel, SupCor, nick birk, Beli Mazique, dan, Pia Sacher-Dacourt, Simone, rompetroll, eTuepe, Veronica, Arno, Benedikt, Marius, mateo, Anaid, Raphael Wild, broviac, pinia, Lars, Anablume, isis, Narr, Jan Drees, Jack, montechristo, Yopo, Henrike, boocc, esjott, Sweetie, Philipp Klupp, Tobias, Tschikijaja, Johannes Hupp, Franziska, Pontresina blu, Aniel, Beat Beckett, tinkabell, alphazeichen, Leguan, xrxi, Torbenadn

Falls eine Person, seine genannte ID wieder aktivieren will, reicht eine kurze Mail mario@imloop.de

Wen es interessiert folgende statistische Zahlen:


Und noch eine Bitte an alle "Bilder-in-den-Loop-Steller":
Um allen Loopstern ein richtiges Sehvergnügen zu bereiten, denkt an folgende Sachen:



Neuer Themenknebel der Woche:
BALANCE
Viel Spaß.


MARiO @imloop.de * - 08.02.01 at 11:33:03




Nöö nöö, lieber Daddy DEADLY, auf meine Lieblings-Suchmaschine lasse ich nichts kommen, die ist echt metasupi. Vor allem weil ich mich selbst da auf Anhieb wiederfinde, wenn ich mal verloren bin, mit sagenhaften 30 Treffern. Und falls ich mich wider Erwarten auch noch an den Titel meines Erstlings oder gar an seine Kapitelüberschriften erinnern kann, steigert sich die Zahl der Hits ins Unermeßliche. Das nenne ich echte Prominenz und Medienpräsenz. Irritierend höchstens, daß sich -außer zwei Erwähnungen meiner "Person" bei ALWO & ANDREA- alle diese Fundstellen auf ein einziges nicht ganz unbekanntes online-Kulturmagazin beziehen. Aber schließlich gibt es auch noch viel größeren Schrott unter den Suchmaschinen. Ich zitiere bloß mal aus einer nicht mehr ganz taufrischen Zeitungsnotiz:

Ein langer Stau auf der Autobahn und großes Vertrauen in sein Navigationssystem haben einem Geschäftsmann eine mehrstündige Odyssee beschert. Nach Angaben der Polizeidirektion Reutlingen vom Freitag fand sich der 61-Jährige am Vorabend im Raum Pfullingen zuerst auf Waldwegen und dann auf einer Mülldeponie wieder, bis sein Luxuswagen bei einem Wendemanöver in einem Graben versackte. Polizisten und ein Bauer halfen dem Autofahrer heraus, der Reisende konnte heimkehren. Der 61-Jährige hatte sich bei der Rückkehr aus München Richtung Bodensee total verfahren. Das Leitsystem lotste ihn durch Gärten und an einem Grillplatz vorbei in den Wald. Bei einer Erddeponie verweigerte ihm eine Schranke die Ausfahrt; dann blieb die Limousine gnadenlos im Graben stecken. Der Fahrer ging zum Komposthof und bat telefonisch um Hilfe. Beamte sprachen einen Landwirt an, der sogleich mit schwerem Gerät anrückte. Die Polizei verzichtete angesichts der Gesamtumstände auf eine Verwarnung wegen unerlaubten Befahrens von Waldwegen.

So, jetzt wird es aber höchste Zeit, mal wieder etwas Vernünftiges zu schreiben!


Lana Hoff , z.Zt. Tübingen * - 08.02.01 at 11:16:00




@deadly und HmHb:
its my pleasure. echt.
wann kommt ihr ?


patrycja2000@hotmail.com * HH * - 08.02.01 at 10:54:18




http://buch.atsites.de

freut sich über Leser
verschenkt ein reales Buch
sucht Autoren
sonst nichts


fredrik chiang mai * - 08.02.01 at 09:20:47




P.A.: danke, 2 unlimited, genau !


JDM noch wach & am ende * - 08.02.01 at 09:13:33




H 52749

Diesen Dienstag kaufte ich am Zeitungskiosk eines südostbayerischen Bahnhofes erstmalig Sigrid Löfflers "Literaturen". Ich tat das vor allem, weil ich den Spiegel bereits im Café, sowie die Bunte und den Stern beim Friseur gelesen hatte und es mir ganz unmöglich ist, in Zügen großformatige Zeitungen oder dergleichen zu lesen. Leider sollte sich meine Entscheidung für dieses Magazin, die gleichzeitig eine Entscheidung gegen den aktuellen Waffenkatalog "Visier" war, als wenig befriedigend erweisen. Zunächst einmal mußte ich nämlich feststellen, daß sich das Heft nicht gut von hinten nach vorne durchblättern läßt, weil irgendjemand in der Redaktion die Artikel unbedingt in einzelne, nicht immer ganz logische, Kapitel zusammenfassen mußte. Abgesehen hiervon möchte ich keine Analysen über Herrn Haider lesen, das mag ja die Österreicher interessieren, mich jedenfalls nicht. Vom Layout her fühlte ich mich stark an die Jahresbilanz eines besseren Kreditinstitutes erinnert, mit dem Unterschied, daß die lieber zu Farbdruck greifen als Frau Löffler, da helfen auch keine ambitioniert-künstlerischen Photos. Die allermeisten Artikel überblätterte ich nach wenigen Sätzen, lediglich einen las ich ganz, der war dann aber auch ein echter Hammer. Leider behandelte er nicht, wie ich zunächst gehofft hatte, die Kunst, eine Krawatte zu binden, sondern das mathematische Phänomen der "aufdröselbaren" Knoten. Ich arbeite mich trotzdem durch die Knotentheorie, um dann auf folgenden Satz zu stoßen: "Um es im Sinne Oscar Wildes zu sagen: Abstraktes Denken ist nun mal der erste ernsthafte Schritt ins intellektuelle Leben." Im Sinne Oscar Wildes? In Abwandlung vielleicht, oder in Verkehrung! So was ist bestimmt nicht im Sinne Wildes, dessen wohl berühmtester Ausspruch lautet: "Ich bin enttäuscht vom Pazifik", so eine Frechheit. Versöhnlich stimmte mich allerdings eine ganz andere Eigenschaft der "Literaturen". Wir fuhren gerade in Regensburg ein, als ein heftiger Ruck meinen Pappbecher mit Kakao umwarf und ich die so entstandene Sauerei hastig mit besagtem Heft aufsaugte. Amerikanische Pornos eignen sich dafür nämlich nicht so gut, weil sie ja fast nur aus Hochglanzphotos bestehen und die sind natürlich wasserabweisend.


P. Aristide - 08.02.01 at 06:46:10




Wo ich gehe, stehe, sitze, oder liege lasse ich Kunst entstehen.
Sie passiert einfach. Fliesst aus mir heraus.

Ausserdem mag ich Maedchen, denn sie machen mich sehr kreativ.
*
Sie scheint daran Gefallen gefunden zu haben das Spielchen weiterzuspielen.

Wer zuerst zieht hat verloren. So spielt sie auch gerne Schach. Ich glaube das haette eigentlich das erste sein muessen, was mir haette auffallen sollen.


Juergen Drews * - 08.02.01 at 06:12:22




Der Mann ohne Eigentschaften.
Es ist wieder da.

Warum auch nicht?
Ach, Quatsch, halb so wild.
Es haett noch immer joot jejange.

und so weiter und so fort,
Beschwichtigungsworte
Alles und nichts sagen.

Alles Sagen:

Ich glaube es ist so:



Goldmund Montreal * - 08.02.01 at 04:57:56




Peace is over

Stimmen
in diesen Tagen
von überall her

Love is here


Felix Herbst - 08.02.01 at 03:24:52




in der nacht
war er vom westwind verwirrt worden
der so warm schien wie maientage

er hatte vom jungen wein
berauschte
gesehen

ein mobiltelephon klingelte
beantwortet von einem gebrochenen
"hallo"

ein junger mann war
auf einem fahrrad vorbeigefahren
ein paar ging vorüber

die türme der stadt befahlen
den stunden zu vergehen
mit dem licht

verschwanden die schatten.




Sebastian erfurt * - 08.02.01 at 02:12:16




bleiben und schreiben (hand- und armbewegung, grobmotorik)

ei, leib, eibe, blei, schrei, reibe(n)

tippen und tastendrücken (finger-feinmotorik)

tipp, ast, rücken


Der alte Mann spart: er läßt die Heizung kalt, obwohl es draußen friert und schneit. Er hört neue Musik aus Frankreich: ein Streichquartett. Wir reden über Politik (immer: warum nur?)
Mit Schlips und im Anzug: ein Radiohörer (alte und neue Musik) und Fernseher (Auslandssender). Einsam im Exil geht er fast jeden Tag zur Stadtbibliothek und liest Zeitschriften etc.


GüTeE - 08.02.01 at 01:04:33




Gerade eben habe ich mal wieder das Meisterwerk SALVADOR von Oliver Stone angeguckt. Das ist wirklich einer der subversivsten anti-amerikanischen Filme ueberhaupt. Genial! Und im Vergleich zu Hunter S. Thompsons laschen Exzessen in FEAR AND LOATHING IN LAS VEGAS, ist Peter Boyle eine ganze Spur extremer in Orgien von Alkohol, Gewalt und Sex verwickelt (als gehasster Gringo bei den Latinos). Also, ich kann den Film nur empfehlen! Don't miss out on the fun! Heute leider keine lustigen Neger-Anekdoten.


Constantin von Hoffmeister Up and in! * - 08.02.01 at 00:54:36