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loop Archiv #71 (1.2.-7.2.2001)

anders als im pool sind hier die neuesten einträge oben

loop Archiv #70, loop Archiv #72


winter of loop

Themenknebel der Woche: Blind



hey mone,
die welt kann man kaufen. am kiosk, immer und immer wieder. was drinsteckt ist meist auch direkt ersichtlich, alles halb so schlimm.


docgonzo welt v. 1.0 * - 07.02.01 at 22:04:02




Front by Front

"London ist wieder einmal großartig! Wir haben viel Spaß, gehen shoppen und meine Füße schmerzen furchtbar.... Warst Du schon mal auf dem Highgate Cemetry? Claire und ich waren gestern beim Grab von Max Mara, es ist wunderschön dort! Fehlst mir & freue mich auf Sonntag ....."

Ich glaube, sie meint Karl Marx, aber wie könnte ich es ihr vorwerfen, niemand schreibt meinen Namen so wundervoll schwungvoll wie sie. Dafür liebe ich sie, das ist selbverstädlich.




P. Aristide - 07.02.01 at 20:31:24




Lieber Deadly,

Selbsterkenntnis ist der beste Weg zur Besserung.


Springt nicht vor die S-Bahn, da man ja Blutflecken bekanntlich schwer aus der Kleidung wegbekommt - 07.02.01 at 19:24:19





die welt kann ich mir nicht kaufen,
und umgedreht kann welt auch mich nicht kaufen,
und überhaupt ist mir nicht klar,
was alles drinsteckt in "der welt",
und wenn ich dran denke, an "die welt",
dann seh ich eine kugel,
manchmal einen blauen himmel und
schafe, die stehn wollig und weiden,
und motorräder im regen und
irre, die glauben, was sie denken.
ich seh das draussen dunkel hinter fenstern und
ich höre das neonlicht,
weil neonlicht kann man hören,
so wie die irren glauben, was sie denken.
es ist gut, sagt mir eine stimme,
es ist gut, dass ich nicht glaube, was ich denke.
es ist gut, sagt mir eine stimme,
es ist gut, dass ich nicht irre bin.
jetzt kichert sie, die stimme,
und wahrlich, ich freu mich, ich freu mich.
die schafe stehn wollig und weiden,
draussen im dunkel,
und die welt kann ich mir nicht kaufen.
die gläubiger stehn schlange,
und die pfleger halten zwangsjacken bereit.
nicht für mich! denn ich,
ich höre das neonlicht,
und ich glaube nicht, was ich denke,
und ich weiss nicht, was ich glaube,
und ich bin so einer, den die welt nicht kaufen kann.
die schafe stehn wollig und weiden,
draussen dunkelt es und bald,
sagte mir heute ein taxifahrer, bald ist frühling.
dann ist der himmel wieder blau.
dann lacht wieder sonne auf den ganzen dreck.
gut! ruft wieder die stimme,
gut: dass du nicht glaubst, was du denkst.
sonst ja doch wärst' irre, kind, wärst' irre!
und wir lachen und die schafe:
stehn wollig und weiden.


mone hartman virtual home: http://www.monehartman.de * - 07.02.01 at 19:20:17




Das war das belgische Duo 2 Unlimited. Leider hörte man später nur noch wenig von den beiden.


P. Aristide - 07.02.01 at 19:11:23




Liebe Patrycja,

...öh...also...HalfmanHalfBiscuit und ich sind...tja-ähh...demnächst rein zufällig(!!) in Hamburg. Wenn Dein Freund also kein eifersüchtiger St. Pauli-Hool (obwohl: mit denen schlage ich mich eigentlich am liebsten) oder Neger-Kalle (nicht was Sie denken, Herr Hoffmeister!) ist, wäre es uns eine Ehre, Dich zum Essen auszuführen. Und vielleicht können wir danach ja noch ein bisschen f...eiern.

Nein ehrlich, wir würden Dich gerne kennenlernen.

Diejenigen, die jetzt gern wieder anmerken möchten, daß das Loop kein Partnerschafts-Chat ist, schreiben bitte gleich an: BrinkmannBI@lycos.de
oder springen vor die nächste S-Bahn.


DeadlyMedicine sucht Fahrrad * - 07.02.01 at 19:10:29




wie war noch der name dieser schlechten proll-techno-menschen anfang der neunziger mit diesem song:
" no no....there´s no limit !"

ich komm nicht drauf, so ein ärger.


JDM göttingensis, voll * - 07.02.01 at 18:50:26




oh jee.
DER suff & DAS html.
mario, pardonnez-moi !


JDM - 07.02.01 at 18:22:02




HEIKE H.
G L Ü C K W U N S C H ! ! !
tonight: koma.


JDM göttingensis * - 07.02.01 at 18:20:28




habe mir gestern aus beruflichem interesse auf sat1 um 20.15 h den dokumentarfilm "wie angelt man sich seinen chef?" angesehen. in der pause ist reklame von der neuen schwarzen slipeinlage "always ultra black" gesendet worden. auf den ersten blick eine geniale innovation (nein, nicht wie du denkst, hoffmeister!), weil damit harte kontraste zu durchsichtiger schwarzer wäsche vermieden werden. mittlerweile kommen mir zweifel. in der regel und sonst auch sind die mädchen immer in der lage gewesen, den protektor rechtzeitig aus ihrem aubade-schlüpfer zu entfernen. dafür habe ich extra einen kleinen alu-eimer im bad, der allerdings noch nie dafür benutzt worden ist. wenn er doch benutzt worden wäre, hätte ich bei der entsorgung schwarze einlagen sicher dankbar zur kenntnis genommen.
in anderen ländern benutzen die mädchen übrigens toilettenpapier für diesen zweck, wie ich bei einer wunderbaren nacht auf dem zimmer einer jungfräulich gebliebenen marokkanerin im rabat hilton feststellen konnte.


HalfManHalfBiscuit - 07.02.01 at 18:20:25




oh jee...
die grosse (!) heike hat heute ihr diplom bestanden,
champus auf´m campus
sekt und bier.

gleich martini, grasovka-wodka & red bull
und göttingens "nachtleben" haa haa haa.
was bietet sich da an ???
- pflaumenbaum
- savoy
- gartenlaube
- oper
- tangente
- schucan

oh jee...mir wird ganz schummrig...
werde ich jeeeee zurückkehren ?

ich glaube kaum.


JDM vollsuff, j * - 07.02.01 at 18:18:31




@ Corvus:

Ach Loop ist gar keine Fischart?


Menschenskind Lana, was hast Du für fucking Suchmaschine? Wenn Du, so wie ich, sorgfältige Archivarbeit leisten würdest, dann wüsstest Du, daß "unser Fabi" bei der Softwarefirma 3dfx in München arbeitet oder besser: Pressemitteilungen wurstelt. (Du weißt schon, die Dinger, bei denen man immer 20 Punkt Zeilenzwischenraum läßt, damit die Pressefuzzis den Müll schön leicht lesen und korrigieren können.)

Vernünftiger Satz: "Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!"


DeadlyMedicine Bielefeld * - 07.02.01 at 17:23:28



Wie ist die Welt so herrlich, wie ist die Welt so bunt,
wie ist die Welt gefährlich, und das hat einen Grund.
Wie ist die Welt verwildert, sie ist so schlecht beschildert,
ach schatz, laß' uns die Wildnis betonier'n!


1.
Wie wär's mal 48 Stunden fernzusehen? Kartoffelchips und Dosenbier verzehrend.
Wie wäre es den Intellekt auf Null zu drehn' ? Das wäre nicht nur toll das wär' verherend!
Ach Schatz laß' uns gemeinschaftlich verblöden. Das Großhirn und der ganze Quatsch muß raus!
Nur weg mit den Problemen, diese öden! Das Rückenmark reicht uns zum Denken aus.

>>:<<

2.

Ich möcht' mit dir gemeinsam was erleben. Es soll billig und trotzdem spannend sein.
Wie wäre es wir spieln' mit unserm' Leben? Das wäre wunderbar, Schatz sag' nicht "Nein! Nein! Nein!"
Ich möcht' mit dir gemeinsam kollabieren. Zuerst versagt die milzund dann die Nieren
. Ach Schatz laß' uns gemeinsam vor die hunde gehn'. Laß uns zu Grunde gehn', laß uns zu Grunde gehn'!

>>:<<

3.
Wie schön ist ein Spaziergang am Atomkraftwerk. Ich lieb' das Summen der Transformatoren.
Das Herz in der Reaktorwand hab' ich hineingeritzt. Den Brennstab in der linken Hand,
ich flüsterte verschmitzt:
"Ich möcht' mit dir gemeinschaftlich mutieren. Ein elfter Finger wäre sagenhaft!"
Ich hätte gern vier leistungsstarke Nieren. Ein Hoch auf die moderne Wissenschaft!



(c) Michael Günter & Manuel Frühauf
*Lieder die das Leben nicht so gemeint hat...*



Wuschel. bioprüfung heute. * - 07.02.01 at 16:52:30




blind sind nur die, die sehen


lenah off * - 07.02.01 at 16:36:39




Hey, Eiseis, bist du etwa der Dr. Fabian Lutz aus der FDS ("Fördergemeinschaft Dünne Schichten e.V."), den mir meine Suchmaschine als einzigen Erdenbürger deines Namens meldet?


Lana Hoff , ein "Mädchen",das sich Lana nennt * - 07.02.01 at 16:20:15




nachtrag

statt lyrik selbstbefindlichkeitsgejammer

herr eiseis, Sie haben mich ins grübeln gebracht. ich sitze an meinem schreibtisch, statt arbeit; stecke mir noch eine cabinet-ultra an (inge, die tabak-händlerin war heute morgen sehr ungehalten über die zunehmende verweichlichung, die sich in meiner zigarettenmarkenwahl manifestiert). dazu spielt newyorker house-musik aus den frühen 90-er jahren, ich denke an Sie und dann an den mann meines herzens, der seine amerikanische freundin (-> musik) nun vermutlich doch nicht verlassen wird. vielleicht wegen meines potientiellen mangels an weiblichkeit und/oder der wenigen schwarzen härchen, die über meiner oberlippe geduldet werden? an meine frisch rasierten beine und das heutige ablenkungsabendprogramm. ins maria oder lieber gleich billig betrinken mit dem besten freund bei den lieblingsbarkeepern, den ulis?
und zurück: ich werde versuchen, aufflauenden zynismus zukünftig zu verbergen, er steht uns mädchen nicht, das kapiere ich langsam, werde stattdessen noch öfter mit den langen (gottseidank) wimpern klimpern, dichten und behaupten, ich hätte einen schlechten orientierungssinn. oh gott, ich bin frustriert! salz in meinen wunden...
danke auch.


lolala b., die sonne scheint * - 07.02.01 at 15:52:51




so schmeckt der winter
so stirbt der frost im herzen
kann mich nicht beklagen
als schneemann der auf glühwein
scharf war gebaut worden zu sein
irgendwann in einer wodka-schönen
novembernacht


hardmate rheinbrohl * - 07.02.01 at 15:21:11




Grässliches Geblähe, Herrfrau "aspera". Ich schätze, Thomas Bernhard (der hatte nämlich einen Vornamen) wusste genau, weshalb er etwas publiziert und weshalb er etwas Anderes nicht publiziert; ich schätze, niemand (oder: fast niemand) dürfte sich aus guten Gründen mehr ums Publizieren Gedanken gemacht haben (das Publizieren Teil der Literatur werden lassen) als Thomas Bernhard: "wieder ein Paar Röhrenstiefel, die aus dem Bach herausRAGEN" ...
Die Journaille ...
Und was Herrfrau "Corvus" sagt ...


fotzo charité * - 07.02.01 at 15:10:40




Sie hat unglaublich viele kleine Schachteln und Dosen, Schatullen und Etuis, Kistchen und Mäppchen, in denen sie irgendetwas verwahrt. Irgendetwas. Was, das weiß sie selbst nicht, ahnt es vielleicht gerade mal. Stecknadeln sind dabei, Visitenkarten, das silberne Bettelarmband, winzige weiße Knöchelchen, Parfumproben, Kondome, Uhrmacherwerkzeug, alles kleinklein. Irgendetwas ist in jeder Schachtel, ganz egal, sie schaut sich das Zeug nie an. Es reicht ihr zu wissen, daß die Behältnisse gefüllt sind, daß da etwas ist, was ihr gehört, wertlose Schätze, weggeschlossen hinter den Türen des großen Blechschranks und sie fürchtet sich vor dem Moment, da der Schrank voll ist und sie einen zweiten beschaffen muß, nicht vor dem zweiten Schrank fürchtet sie sich, sondern vor der Leere des Schranks, wenn die ersten Schachteln verloren darin herumliegen und der Schrank sie angähnt und sie herumtigert auf der Suche nach Kleinigkeiten und den passenden Schachteln oder Dosen, Schatullen oder Etuis, Kistchen oder Mäppchen.
Außerdem gibt es einen Mann in ihrem Leben, mit dem sie jeden Mittwoch chinesisch essen geht, danach auf einen Whisky zu ihr, manchmal auch Sex und wenn er spät in der Nacht geht, sucht sie nach einer kleinen Dose, in die sie ihren Glückskeks steckt, ohne die Weissagung gelesen zu haben, weil sie sich davor fürchtet wie vor dem drohenden leeren Schrank und die Dose legt sie zu den anderen Dosen und verschließt den Schrank.
Der Mann kennt zwar den Schrank, natürlich kennt er den Schrank, der im Flur steht, aber er weiß nichts von den Schachteln und Dosen, Schatullen und Etuis, Kistchen und Mäppchen, denkt sie jedenfalls, aber eines Mittwochs schnekt er ihr ein Döschen, das mit Intarsien verziert ist und in das ganz genau ein Glückskeks passt, mit einem Lächeln schiebt er es ihr über den Tisch zu, zwischen Reiswein und Bezahlen und ihr wird heiß und kalt.


Eiseislady - 07.02.01 at 15:06:01




Sorgfältige Archivarbeit ist wichtig.
Sagt der werte Corvus.
Sag ich auch.
Sagt aber - gottlob - auch Hajo Steinert - und der ist der Leiter der Abteilung "Kulturelles Wort - Büchermarkt" des DeutschlandRadios.
Und was fand der Kollege bei der sorgfältigen Arbeit im Archiv?
Unter einem Meter Staub barg sich eine längst verloren geglaubte Erzählung von Thomas Bernhard und zwar Der Hutmacher. Laut dem versierten Bernhard-Kenner Steinert ist "Der Hutmacher" eine der stärksten Erzählungen Bernhards, die jedoch nie gedruckt wurde, da das Textmanuskript verloren ging. Am 13/08/68 war der Autor, frisch gekürter Träger des "Österreichischen Staatspreises für Literatur", jedoch zu Gast im häßlichen Köln und las diese Erzählung vor - Dauer etwa 20 Minuten.
Aus Anlaß des 70. Geburtstags (10/02) Bernhards sendet der Deutschlandfunk dieses Tondokument am Freitag, den 09. Februar, ab 16:10 Uhr in der Sendereihe "Büchermarkt". Muß ich noch erwähnen, daß "Der Hutmacher" skurill-tödlich endet? Nein?
Also dann:
Klappe zu
Volksempfänger ein
Ohren auf.


Aspera * BN * - 07.02.01 at 14:55:09




Ich war nur mal kurz frische Luft schnappen, mal eben raus aus dem Gedränge... Nee, stimmt leider nicht. Eigentlich hatte ich noch was zu erledigen und hab´ mir selbst den Megastress gemacht, in den letzten Monaten.

OK, ich bin dann wieder zurück zur Party und wer kommt mir in der Tür entgegen? Eiseisbaby.

Ich freu´ mich und will´s ihm gerade sagen, da ist er schon weg.

Also stell´ ich mich an die Wand, mit Zigarette und Bier, und denke an Julia, die das hier vielleicht liest. Und ich denke an Prag und Kiew, wo ich wirklich mal wieder richtig frische Luft atmen könnte, einfach entspannen.

Kommst Du mit, Julia?

Eiseisbaby, ich schreib´ Dir demnächst mal!



elmodem nue * - 07.02.01 at 14:21:48




Mädchen die Lola heißen...

lieber herr eiseis. ich möchte Ihnen etwas verraten: ich heisse gar nicht lola in wirklichkeit, es handelt sich dabei um eine art pseudonym! im wirklichen leben nicht mal lana, miriam oder verena. bedauerlicherweise habe ich nicht verstanden, ob das jetzt ein vor- oder nachteil ist. ist vielleicht auch egal. bisher war ich mir ziemlich sicher, dass ich weiblichen geschlechts bin, die beweisführung allerdings fällt mir schwer (vielleicht zu lange ungeküsst oder durch die rauhheit der grossstadt vergehärtet?). würden Sie mir verraten, wie das gehen soll ohne webcam? vielleicht ein bischen selbstgemachte lyrik? ich traue mich noch nicht, das ist alles noch so fremd hier. aber bald. solange halte ich es wie Sie und motze nur an den anderen rum.


lola von berlin * - 07.02.01 at 12:49:09




Mit Verlaub: Humbug. Loop u.ä. beweisen das Gegenteil. Ganz abgesehen davon, dass Vertrauen in ein System nicht möglich ist. System MARiO, oder was? Luhmann. Luhman. Luman. Bluman. Blumen.


fotzo charité * - 07.02.01 at 12:42:38




Heute morgen wieder gefunden:
"Das Vertrauen in die Kommunikation im Zeitalter der elektronischen Datenverarbeitung läßt sich nicht mehr personalisieren, also auch nicht mehr in sozialen Status umsetzen; es ist nur noch Systemvertrauen."
Niklas Luhmann


nz Stuttgart * - 07.02.01 at 12:22:22




februarmelancholie
gerne würde ich bernhard lesen in diesen tagen
stürmischer wind
verlacht mich jeden morgen aufs neue
wenn ich im bett liege
und nicht aufstehen will weil der tag mich verschlingt
ich erst in der nacht zu mir zurückkehre
(ach ja, klingt wie vor 5 jahren in der pubertät)


Sebastian erfurt * - 07.02.01 at 12:03:56




Genau, genau.


Frau Mau Berlin * - 07.02.01 at 11:41:58




Also, ich sach mal, ich
glaube nicht, dass der,
der Eiseis oder wie der,
der Eiseis heißt, dass
der das so gemeint hat.
Oder was haben Sie dazu,
dazu notiert, Frau Mau?


Scharping Berlin * - 07.02.01 at 11:40:09




Tschüss, EISEISBABY. Für´s erste. Aber laß mal, das wird schon wieder.


HIPPI , Stuttgart * - 07.02.01 at 11:37:31




grad seminarpause, klowurst?


der tote corvus im toten berlin * - 07.02.01 at 11:34:13




@Deadly:
Cut&Paste ersetzt nicht sorgfältige Archivarbeit:
"Eiseisbaby ist tot! Es lebe Eiseisbaby! ... Einmal sterben und dann am Grabe stehen."
eiseisbaby münchen, bayern - 20.01.00 at 18:45:23
(Zu dieser Zeit haben wir Loop noch für einen Fisch gehalten, Deadly)
*
In Wirklichkeit ist nur Paul McCartney tot. Aber das ist geheim.


Corvus Berlin * - 07.02.01 at 11:22:18




10
einfach 10


für wch fredrik * - 07.02.01 at 11:20:56




Eiseisbaby, eine wunderbare Zeit mit Dir. Thank you for the music.


off. - Oskar Maria Graf und Mojito. * - 07.02.01 at 10:27:25




Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt, wenn deine Titten schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Geiger hat uns in der Hand?
O süßes Lied.



Rilke. Ein Wort geändert * - 07.02.01 at 06:39:45




Angenommen

Angst mampft Seele
Angst, verfickte

nicht vor Einsamkeit

vor Wundern und Wunden


Felix Herbst - 07.02.01 at 03:17:12




Farewell

We slept delightfully in the warm sun on this extraordinary day. From the lawn beyond the garden came the distant clacketty sound of the mowing machine. The blue-bottles buzzed about the wall, and a little old mouse picked over the rubbish among the jam pots.


P. Aristide - 07.02.01 at 02:13:41




HUNDIKACKI
Kennen Sie Hunde? Ich mag Hunde - eigentlich. Nun gut, vielleicht mag ich Katzen doch lieber. Aber so ein sabbernder Boxer, der hat doch was. Oder so ein zierlicher, zitternder Rehpinscher. Die Beziehung Mensch/Hund ist ja schon so alt, die reicht glatt zurück bis in die Steinzeit. Da mußte der Tierfreund sich sein Haustier allerdings noch aus dem Rudel fangen. Das ist heute gottlob viel einfacher. Und weil es so einfach ist, hat heutzutage auch fast jeder einen. Ja, der Hund ist halt ein Mehrzwecktier. Man muß sich mal überlegen, was der gemeine Hund so für uns tut, tagein, tagaus. Er beschützt den Menschen, leistet ihm Gesellschaft, ist gar sein bester Freund, freudiger Reste-Verwerter und geduldiger Zuhörer, ausdauernder Wandersgesell und Aufpasser für's Eigenheim. Da wundert es nicht, daß zwischen stolzem Besitzer und Tier eine einzigartige Symbiose entsteht. Da sprechen erwachsene Menschen vom Gesichtchen statt der Schnauze und behaupten, der Hund wäre der menschlichen Sprache mächtig; passiv natürlich. Es sieht der Hundefreund seinen Kameraden lächeln, wo der Normalsterbliche nur ein Hecheln wahrnimmt. Da gerät der Hund zum Kindersatz und wäre er des Sprechens mächtig, ju he, da wäre er doch eine echte Ehegatten-Alternative. Auch wenn er nur so dasitzt und sabbert, ist sein Blick noch warm und verständnisvoll. Jeder aber hat zumindest einen Lassie zu haus. Und wenn er pariert auf's Wort, bekommt er immer Schmackos und Wollpullöverchen, ganz artgerecht. Das einzige, was mir nicht so ganz gefällt, ist der Haufen Hundekot, der täglich frisch meinen Hauseingang schmückt. Es muß ein großer Hund sein, der sich hier erleichtert, gemessen an dem Haufen. Auch ansonsten begegnet man dem Hundekot sehr häufig. Am allerliebsten liegt er auf Bürgersteigen oder treibt sich unter Schuhsolen herum. Haben Sie Kinder? Dann wissen Sie, was ich meine. Wenn die lieben Kleinen schon nicht hineintreten, spielen sie Fußball damit. Wobei sich die Konsistenz des Balles leider erst beim Anstoß offenbart. Auch ließe sich bequem ein unterhaltsames Quiz damit machen: vom Rottweiler oder vom Terrier, sind das da Maden oder Spulwürmer? Manchmal rutschen Kinder auch auf dem einen Klumpen aus und fallen bäuchlings in den zweiten. Nein, den Hundekot liebe ich nicht so sehr, wahrhaftig.
Andererseits kann ich es dem Herrchen oder Frauchen nicht verdenken, daß sie ihren lieben vierbeinigen Freund überall dort koten lassen, wo es ihn überkommt. Würde das Hündchen sofort beim ersten Anuszucken beiseitegezerrt, was geschähe mit des Hundes Selbstverständnis, seiner Würde und Selbstachtung? Irreparable Schäden wären die Folge, eine Neurose gar. Nicht auszudenken. Und daß es unter des Menschen Würde ist, das Häuflein zu entsorgen, ist natürlich unbestritten. Wozu auch, beseitigt sich der Kot doch bestens von allein, durch besagte Kinder oder des nächsten Passanten Schuhsole.
Vielleicht erfindet irgendwann mal jemand ein Hunde-KotSet, das seinen Namen verdient, nämlich vom Hund darselbst bedient werden kann. Dann wären wir auch diese Sorge los und könnten unsere lieben Vierbeiner noch hemmungsloser lieben. Und die Welt wäre schöner...


schlunz Lübeck * - 06.02.01 at 23:54:48




s
Ach
h
mir
e
f
g
scheint
l
das
tut
f
e
n

Leid, da ... etwas ... zu sein.


GüTeE - 06.02.01 at 23:52:00




LoglevelNULL:

(Zwei Internetsurfer, Anfänger, was sonst. Beide hocken vor ihrer Kiste und surfen. Was sonst! Musik: David Bowie "Heroes")


- Ej, du, sammal
(Klickt sich so durch: paar nackte Fotzen, ein bißchen Zeitung lesen, rumchatten - das Übliche halt)

Hm??
(frißt pausenlos Chio Chips aus einer 5 kg-Trommel, Blähungen, igitt)

- Du sammal, was issn so deine Lieblingsseite?

Hm??
(Hat grad www.megaschlampen.com entdeckt. Wirkt ein wenig abwesend...)

- Ej, du Scheiß-Furzer, hörsu zu überhaupt oder was?
(Iss jetzt doch sauer auf seinen Kumbel)

Hm?? Issn los Mann? Willst was?

- Ej du Geistesgeiler, ich frag dich, was deine Lieblingsseite is

Meinst du im Web?

- Klaro! Im Web du Depp!
(Reißt ne Dose Bier auf. Welch ein Tag ...)

Hm??
(Überlegt, kurze Pause, geht zum Fenster und lüftet ein bißchen, schlechte Luft, igitt..., dann)
Ich habs!!

- Na komm schon Alter, laß hören...
(ungeduldig)

Also, meine Lieblingsseite is www.imloop.de!!

(total erstaunt...)
- www.imloop.de??? Was issn das für ne Drecks-Kiste

Ja guck halt, wirst schon sehen

(Der andere guckt sich die Seite an...)

- Willst mich verarschen oder was?

Is doch klasse!
(Pause, Rumgeklicke, dann)
Ä, du, was issn so deine Lieblingsseite??

- Meine?
(Überlegt, dann)
- Meine is www.trottel.de

Waaaaas? www.trottel.de?? Is das deine Homepage?
(Lacht sich eins, geht auf die Seite und checkt das mal ab)

- Arschloch!

(Hat die www.trottel.de abgecheckt, dann)
Ej, Kacke, da steht, daß noch keine Inhalte hinterlegt wurden...

- Na siehste, genauso wie bei deiner Lieblingsseite
(Verlacht sich, verschluckt sich, hustet...)


(Denkt lange nach, fast zu lange. Schließt nun das Fenster. Es stinkt noch immer im Zimmer, dann)

Ach so...


(Alle Fenster schließen. Warmstart oder Neustart, scheißegal. Where do you want to go today?)



wch münchen * - 06.02.01 at 22:31:30




Hat jemals ein Intelektueller ein Unglück verhindern können, nur weil er es vorraussah?

visit now: www.soljanka.de.vu


N. L. im Februar * - 06.02.01 at 22:25:52




weisheit, weisheit, weisheit, weisheit, weisheit, weisheit, weisheit. so ein dreck aber auch.


docgonzo ---------------------------------------------- * - 06.02.01 at 22:14:20




aber was willst du tun,
einfach nur sitzen und warten?
besser, geh in den garten,
da ist zwar auch nicht mehr los
aber die luft ist besser als drinnen.


obswasbringt - 06.02.01 at 21:36:14




müdigkeit als seinszustand ist durchaus schätzenswert. vor allem, wenn sie im gewand der schlaflosigkeit daherkommt. oder des leichtschlafs, mit sekundenlangen abstürzen ins bodenlose, wohinein man dankbar sinkt, aber nur scheinbar, weil die bewußtwerdung des absinkens sofort das aufflackern des verstandes bewirkt. klare gedanken sind unmöglich zu fassen und vielleicht ist man dafür auch noch dankbar. so daß man wenigstens eine ausrede hätte, würde man darauf angesprochen. penibles nachforschen erübrigt sich, die hoffnungslosigkeit der lage drückt schon längst nicht mehr das gemüt sondern ist als omnipräsentes gegenwartsfeeling in das tägliche und nächtliche fühlen eingegangen. damit läßt es sich leben, solange man nicht vor die tür geht. wenn dann allerdings schon geöffnete fensterflügel genügen, um trotz aller lebendigkeit ein vages gefühl von weißem glatten tuch zu erzeugen, dann wäre vielleicht ein küchenmesser angebracht, das - am knauf gepackt und dreimal geschwungen - sich zitternd in das holz des rahmens bohrt.


monsun_rave waterhouse * - 06.02.01 at 21:20:09




jungs, nix zu saufen & nix zu ficken
was kommt raus: dumme wortflicken.


men-thol - 06.02.01 at 21:17:52




BLIND
Irgendwie erkennt man jede Stadt.
Auch wenn man nix sehen kann.
An ihrem Geruch, ihren Schimpfwörtern und an ihren "talents"
(falls irgendeiner weiss, was gemeint ist)
Die talents in München sind ebenso grossartig wie dafür
wieder der Geruch nach Hundepisse einzigartig ist.
Und die Wörter, die man da so hört
werden immer diskussionsloser.
Biffä, odrada, zsammagsufana Noagalschiaba,
Kanon der Vergangenheit, Gesten kann man nicht hören
dafür schneidet ihre Anwesenheit die Tage, Menschen ziehen nur noch
LUFT durch den Mund,oder stossen sie aus.

Frust heisst hier Grant.
Granted to grantln.
Denn, wie gesagt, ohne diesen Biss in die Nase
kann man nichts, aber auch gar nichts sehen.

Auch nicht im Frühling, wenn das EISEIS schmilzt
und die Isar sich in ein Wildwasser verwandelt....


UND JETZT :WERBUNG !!!!!!!!!!
Das Buch



ALINIA alpencity,europe * - 06.02.01 at 21:14:15




Ode an EisEisBaby, einen Loopist, bei dessen Nick ich doch immer wieder zurueckgescrollt habe um zu lesen:

Ode.

Take care.



Sasa BU * - 06.02.01 at 21:09:40




Bei der Stasi/Gestapo/Securitate, wolltest Du sagen, EisEis. Schwarzer Ledermantel, Volvo 740. Nein mal ehrlich, Loop ohne Dich wäre irgendwie auch öd, aber warum immer so frustriert? Habt ihr nix zum Ficken da unten in München?

Vernünftiger Satz: "Spare in der Zeit, dann hast du in der Not!"


DeadlyMedicine alias BigBallBaby * - 06.02.01 at 20:12:31




momentan so. also kitsch, aber bewusst und in ihm sich ergebend:

mahler. symphonie nr.5 cis-moll/d-dur
satie. gymnopédie nr.1
barber. adagio (kniend, die hände gen himmel... na, ihr wisst schon)
und am schluss noch a bisserl nessun dorma



wortwut münchen * - 06.02.01 at 19:35:24





Gerrit trat in die subjektive Monotonie der Geschichte. Sich auf einen Millionstel Bruchteil des Lebens projizierend fand er nichts außer sich selbst. Denn schließlich blickte er nie zur Seite. Stets gerade aus. Vorwärts. Aber ohne Ziel. Denn das hatte er ja schon immer vor Augen, ohne es sich je gesteckt zu haben. Weil es ihm schon immer gezeigt wurde. Die Welt, die existierenden Dinge, Menschen, Objekte, Tiere, Natur zeigten ihm das Ziel, was keines war - es sei denn zufällig. Das Ziel Gerrits war immer nur was er sah, was gerade in seine Pupille fiel. Mitten rein. Und ohne Hinderniss. Direkt, unverfälscht, ehrlich und trozdem nicht die Realität, welche Gerrit nur erkannt hätte, hätte er nicht hingesehen. Wie bei Nacht: man darf seinen Blick nicht auf das Ziel, das Objekt fokusieren, um es zu sehen. Man muss bewusst daneben blicken. Dann erkennt man die Umrisse, das Eigentliche - und plötzlich sieht man alles, ohne es wirklich zu sehen... Gerrit wandelt in seiner Nacht, und weil er nur geradeaus schaute, sah er nichts, oder nur das, was eh schon da war. Für Gerrit war das kein Problem. Auf den Tag zu warten, an dem er sehen konnte, tat er nicht. Das tut niemand. Denn niemand weiß, dass er nicht sieht. Wozu, worauf, warum sollte er warten. Gerrit lebt. DESHALB. Er lebt. Wertefrei. Und frei von Werten. Frei von sich. Frei von Problemen. Hat man Probleme, auch wenn man sich deren nicht bewusst ist? So gesehen hat jeder Probleme. Gibt es sie? Gut. Gut, dass es sie gibt. Danke. Aber gibt es dann Gerrit? Als Geschichte. Ja. Nicht als unterhaltende. Sondern als historisch existierende. Teilhabend, neben allen anderen, anderem. Objektiv und weltfremd, obgleich Gerrit die Welt keine Fremde ist. Aber das ist subjektiv. Das ist Gerrit. Es gibt ihn. Als Gerrit? Das wird ganz auf Gerrit ankommen...


wortwut münchen * - 06.02.01 at 19:29:09




Ach D&Wedicine, mehr hast Du nicht drauf? Gähn... Ich wette Du endest mal beim Verfassungsschutz. Du Spitzenfachkraft. Höhö. Ich zittere. Du hast doch nicht mal die Lizenz zum Furzen. Ein vernünftiger, gut geschriebener Satz von Dir hier und ich lass dich in Frieden. Mein Kleiner. Schmatz.


Eiseisbaby München, Bayern * - 06.02.01 at 19:27:18




...and the world could die in pain. amen. gott stieg herab um das fürchten zu lehren. den finger weit ausgestreckt befand er menschen für schuldig. selbst unfehlbar und das ziel, die weißheit, bereits erreicht, schon lange überschritten.
... wieder hörte ihm niemand zu. amen, amen.



docgonzo ludwigshafen, direkt neben dem neuen zion. * - 06.02.01 at 19:12:53




Time to say Good Bye

Ich möchte Abschied nehmen: Eiseisbaby verlässt den Loop. Es wurde einmal gesagt, dass wir hier alle nur auf Zeit sind. Und so hat sich Eiseisbaby auch immer verstanden: Ein Partygast, jemand der eingeladen war, der aber - wie das bei Gästen nun einmal so ist - auch wieder geht. Es ist spät geworden.
*
Ich denke zurück: Eine wilde, schöne Party. Schatten an der Wand: Britta, Melle, Hippi, Suse, Alinia, Kathrin, Mellini, Elmodem, Nal and so on... Props to ya all & Respect to ya Stylez, würde Eiseisbaby jetzt sagen und er hätte recht. Eiseisbaby, das bin ich & und auch wieder nicht: In meiner ganz persönlichen RealitätTM, da heisse ich Fabian Lutz, mache PR für die dunkle Seite der Macht und schreibe schon seit Jahren Satiretexte für die Letzte Seite, SZ. Soweit so gut.
*
Fünf möchte ich geben: Sven & Elke für ihre tolle Idee und ihre ausgezeicheten Beiträge. Carmen Samson für Ihre ruhige Art & ihren sicheren Stil. Georg Oswald hat meinen Respekt. Fünf für Moritz von Uslars unvergessenes "Shut up little Arschloch und steh auf." Fünf für Christian Kracht, der hoffentlich immer noch wellenreitet, Fünf für Tom Kummer und seine sprachliche Coolness, Fünf für Adrian Kreye und die All American Sicht der Dinge und Fünf für Rebecca Cassati, die wirlich so verdammt gut ausschaut & schreibt. Leider habe ich Euch nie gesehen oder gehört liebe Poolies und Loopies, aber ich werde Euch vermissen.
*
Und nicht vergessen: Wir leben alle in einer Perfekt World. Dankeschön. Sehr, sehr freundlich.

eiseisbaby fabianlutz, @hotmail.com - 11.01.00 at 16:57:09



Ach Fabi, one year later, Du bist überfällig, Alter, mach bisschen Pause und hör´ endlich auf, Deine Schwester zu ficken.


DeadlyMedicine Bielefeld * - 06.02.01 at 19:05:22




Die dickstn Dinga

1. Hab Geschichten gesehen,
geblickt durch rote Brille. (hä?)
2. Manuel hat seinen Selbstmordversuch nur knapp überlebt. (Hmmm)
3. die werbeszene verliert nach dem abi doch mächtig an reiz. das hat sie mit sandra gemeinsam. (wwow wwelch wwortspiel)
4. Nur noch das Meer. Es war dunkel. Aber er konnte
sie hören die Wellen. Die Wellen und die Unendlichkeit. (und deine Omma, in der Zelle um die Ecke)Ganz deutlich konnte er sie hören. (yo)
5. und dabei wollte ich doch nur "langweilig sein" (ist dir gelungen fredi)
6. ok, niki du wirst diese zeilen niemals lesen da du seiten wie diese einfach
7. nicht liest und trotzdem schreibe ich das hier. warum? (ja warum? Mein kleiner freund)

tbc
8. Das (und Wassermelonen) ist das das Lieblingsessen der Neger hier. (und du frisst scheiße mann)
9. Hab´ da gerade eine schweinische Idee. Huuaarr. (dir deine behaarte 100 Pfundwampe rasieren???)
10. lumen
11. hitzelhutzel fettgebrutzel in der pfanne schnee techtelmechtel und der brechtel sitzt am schreibtisch, he! pankepinke, schwarze tinte (HOHOHO)



Eiseisbaby München, Bayern * - 06.02.01 at 18:44:14




Brittas Schwanzfickrigmilbenverpisstenfleckigdichte ist ja mächtig. Verdächtig. Ungeküsst die Lady. Da hat sich wenigstens nix verändert. Thanxyuverynicely. Mhmm Lecka!


Eiseisbaby München, Bayern * - 06.02.01 at 18:24:30




Mädchen die Lola heißen...

"Mädchen, seit ihr so doof oder tut ihr nur so? es lebe die britney-spearisierung (bloss wohin mit dem s?). aber vielleicht wollt ihr das ja. ihr alle da draussen."

Mädchen die Lola heißen...

Lola! Mädchen die Lana heißen, Miriam oder Verena haben prächtige Gemächte und feuchte Träume. Die haben schon Mammas BH gerne anprobiert und heulen wenns was auf die Nase gibt. Dito und ich sags gerne noch mal: Ab sofort den amtlichen Geschlechtsnachweis für Loopsta. Oder wir machen einen Webcam Chat in die linke Leiste. Wäre auch nen Vorschlag für Sven de Buch: halloooo hört mich einer da drüben? Huhu. Hihi. RAF schreiben war niiiicht schlecht, wer hatte das nochmal geschrieben. Gibt nen Punkt.

Mädchen die Lola heißen...

Mit Literatur hat das ihr eh nix mehr zu tun - das war einmal. wenn ich net ab und zu vorbeischaun würde und Alinia (lunchen Alinia lunchen gib mir endlich was auf eiseisbaby@gmx sonst werde ich grantig) und der Off, der mit seinen coolen il momento argentinia shots, den hochprozentigen, oder wch, wär das D&Wedicine und siekanntenkeinegütee niveau zementiert, wie die Füße meiner Ex im Bottich.Muss man nur akzeptieren und schon gehts einem besser. Puhhhhhhh.

Mädchen die Lola heißen...tstssss. Dankeschön. Sehr freundlich.





Eiseisbaby München, Bayern * - 06.02.01 at 18:01:03




Da ich mein Handy ausgeschaltet hatte,
konnte mich J. nicht errreichen.
Niemand also am Flughafen.
Die ganze Strecke von Santa Cruz bis Reina
hatte ich mich hinter Sonnenbrille und
Serge Gainsbourg versteckt.
Im Flieger schlief ich zwischen drei Geschichten
und vier Piccolos.
Jetzt musste ich die S-BAhn nehmen und ann die U-Bahn.

Dann war mir wieder klar, was ich unbedingt zu meiden hatte:
Menschen, Herden, kleine Flaschen, Grenzformalitäten.

Zwei Gesichter blieben dennoch, drinnen in meinem Speicher,
ein youngster mit tiefsitzender Hose und Glanzanorak,
schwarze Skifahrermütze über die Ohrstöpsel, I gott'ya, hey, suck à,
und eine polnische Lachfaltenfrisur, freedent, mit ihrer Freundin,
die ihren Kajal vergessen hatte.
Am Kiosk: bitte, eine Feigling, einen Unterberg, einen Bärwurz.

München muss eine Taktik haben, eine, mit der man diesem
austreiberischem small-talk-Volk auskommt, bei der man entweder
ständih high oder besoffen oder einfach nur aus dem Schuss ist.

Nie wieder U-Bahn!!!!


ALINIA alpencity,europe * - 06.02.01 at 15:43:30




:

nachtblind



nachtblind
und wie betäubt
verwoben noch darin
steckts du
in
finsternis


mit seinen kühlen schwingen
streift dich schon
ein morgenwind
den
du kaum spürst
noch ehe dich
der erste lichtstrahl trifft


es nähert sich
der helle tag
man kann ihn
hören riechen schmecken
doch glaubst du nicht
was du nicht
siehst

:



algostinus der aus-sätzige * - 06.02.01 at 14:52:43




Ich hab im Schrank mich versteckt,
voll von schönen Bildern.
Bis die Welt mich entdeckt
werd ich es weiter schildern.
Garantiert wunderschön,
der Augenblick der Stille.
Hab Geschichten gesehen,
geblickt durch rote Brille.
Eines Tages kamst Du,
die Liebe alter Tage.
Und nahmst mir alle Ruh`,
ich lieb Dich, keine Frage.




hardmate rheinbrohl * - 06.02.01 at 14:35:43




Amazon Recommendations:

Catch-22/Joseph Heller
1984/George Orwell
Brave New World/Alduos Huxley
Brighton Rock/Graham Greene
The Star's Tennis Balls/Stephen Fry
On the road/Jack Kerouae
Punchbag/Robert Llewellyn
The Myth of Sisyphus/Albert Camus
Nausea/Jean Paul Sartre
Lord of the Flies/William Golding
Calvin and Hobbes'the days are just packed/Bill Watterson





Konstantin im T-Punkt * - 06.02.01 at 14:16:14




A TASTE OF HONEY:
Boogie Oogie Oogie



TomTom roots * - 06.02.01 at 14:12:16




...der arme blinde Manuel.


Kolp Bonn * - 06.02.01 at 11:59:08




Kürzlich streiten wir uns in einem populären (bevor die Vorstadtraver ihn bevölkerten auch richtig guten) Berliner Club über fehlende Toilettendeckel. Es gibt da mehrere Möglichkeiten zu diskutieren: Acht- und Respektlosigkeit gegenüber den Gästen, Geldmangel oder tatsächlich Präventionsmaßnahme? Manuel unterbricht uns beim Vorbeitanzen indem er Isas Arm leckt, das tut er immer, er will wohl geheimnisvoll wirken. Manuel bezieht sein Selbstbewusstsein komplett aus dem Verkauf eines eher kleinen Sortiments an Betäubungsmitteln, was sehr vermessen ist, denn seine Ware nimmt in letzter Zeit an Preis und Wirksamkeit ab. Er sitzt da quasi unter einem Dutzend Frauen, die nicht nur dumm, sondern auch billig sind (Ich weiß nicht für wie viel Gramm man bereit ist sich so zu benehmen und auch nicht, welcher Mann sie jemals wieder ernst nehmen wird). Als Manuel sich freigräbt und Isa wiederum belästigen will, muss ich ihn fragen, ob ihn sein erbärmliches kleines Scheißleben nicht ankotzt. Er pöbelt irgendwas, droht mir wohl mit körperlicher Gewalt. Wir holen die Jacken und gehen. Manuel hat seinen Selbstmordversuch nur knapp überlebt. Vielleicht hätte man den letzten Spruch nicht bringen müssen.


Diana Berlin * - 06.02.01 at 11:33:08




Danke Sasa, für Momente von Schönheit, der nichtgehörten Stimme des Mädchens.
Danke TomTom für Tapes, die endlich da. Crushed by the wheels of industry.
Danke Baden-Württemberg für 19,6 Grad in der Sonne.


Eckhart Nickel Heidelberg * - 06.02.01 at 10:27:54




die werbeszene verliert nach dem abi doch mächtig an reiz. das hat sie mit sandra gemeinsam. gute geschichten haben was mit herzklopfen zu tun, ohne dass es beim erzähler klopft. leider klopft meins momentan nur wenn ich das sehe...
Schnee


HalfManHalfBiscuit - 06.02.01 at 09:53:32




Lieber Gütee, lass dich nicht dumm anmachen, einfach die Bilder mit einem FTP- Programm hochladen und dann erst verlinken. Einfach ´ne kleine Mail an mich, ich schicke dir gerne mal ne FAQ/ Anleitung!

schon erledigt, MARiO


Shoot - mailto:thorsten@aus-satz.de * - 06.02.01 at 09:28:33




Ja, Herr Hoffmeister, Neger gibt's auch noerdlich der Mason-Dixon Linie, auch hier Teil einer niemals aussterbenden Subkultur mueder, geschlagener Tiere. Wuerdelos vor allem die jungen. Die Glaeser spuelen sie nur unzureichend sauber, fassen den Pfannenheber unbeholfen mit den Fingerspitzen an; lustlos ruinieren sie jedes Omelette, das Ihnen aufgetragen wurde zuzubereiten. Unter ihren Kuechenkitteln schimmern Jogginghosen hervor, wobei ein Hosenbein einen Sneaker lasch umgarnt, das andere jedoch, unter dem Knie abschliessend, die durchtrainierte Wade preisgibt. Manchmal hopst diese ein wenig zum imaginaeren Beat, dann humpelt sie wieder, zieht stets die andere hinter sich her. Das ganze fuer 5.25 die Stunde, das ganze fuer besser situierte Vorstadtsoehne- und toechter, die deshalb besser situiert sind als die Neger, weil schon deren Vorstadteltern die Neger schon Neger nannten, und diese deshalb Glaeser spuelten und Omelettes zerstoerten und humpelten, auch wenn die Verletzung nicht physisch war.


TAR Vassar College * - 06.02.01 at 06:06:32




Remastered, fuer ein Photo-Relay Projekt als Bindeelement benutzt:

Everything in its right place -IV-

I clear my throat. The whole scene in its own implausible awkwardness: unpleasant. My hands pressed into fists in my pockets, shoulders hoisted as if I could hide my voice between them and disappear completely. Bennett, CO isn't even as small as one would think for a place with such a name. Here too, blacks stick big, black combs in their hair, whereas whites push themselves, and their shopping carts around a life between the door of the Chevrolet and the video store- not much moves here.

The wind, somewhat.

This morning, as I drove into the city, slowly curving through the well-known streets, an emperor of his own with a throne built out of answered questions - everyone is carrying the Sunday church in their eyes, bloodshot like steaks.
The dream is becoming real at last - not just like a wish comes true, but a transcension of the subconsciousness into a reality of fact - I am nervous, more than I have been in the hundreds of times I dreamed about this exact city, Bennett, CO, exactly this street with all the insipidous, two-floored tract houses and exactly this store - "Shearers Gifts & Surprises", Colfax Avenue. How many times had I already cleared my throat in front of Christin, the gum chewing salesgirl, bent over the dark wood counter, head in hands? How many times curiously admired the strands, loose over her left cheek as she looks up, asking how she might help me?

For almost a year now: every dream - a perfect twin unto itself. Every color, every shape, every sound each time the same. Every detail, no matter how small, everything, night by night a repeat button sequence of life: Bennett, CO, a place I have never visited before, became a home city of my unresting nights. The red eyes of overworked fathers in the early morning, I am friend of the lines in their faces, familiar with their yawning, their bench-sitting, their waiting, their searching, familiar with the form of their foreheads - numbered, not one named.

The golden retriever running across the street, his barking in the distance, the railway tracks with remnants of snow resting along the road, the bony cracking of the car wash to the left of "Shearers" as I walk towards its entrance - it is as if mirrors surrounded me, in which I can not see but recognize. My thoughts move faster than the pictures in the mirrors, unable to change the reflection.

How may I help you?

From the very first dream I had, it was Christins voice, a never changing intonation of the question as she notices me, making me shiver for a moment and lightly lower my head. 6 steps, beginning with the left foot, separating us from each other.

The door will close silently behind me.

6 steps, she will push the strands behind her ear on the 4th, with a plain smile on her face for the young, tired stranger.

How may I help you?

A dance this is, choreography in its perfection, a slow-motion stage-play, again and again and again.

How may I help you?

This time, there is no alarm clock; I am here to repair a dream.

The window in the rear end of the store is halfway broken. A big plant covers the most of it, but one can still see the symmetric line of telephone poles outside, standing steadfastly against the cutting winter-breath. It is, as if I could not just see through the shattered glass, but also through all the broken realities of the mind, silently trembling in front of them. Slowly I raise my eyebrows as if that would protect me from all the answers I am about to get, pull my hands out of my pockets, smile anxiously and begin to speak.



Sasa Lewisburg, PA * - 06.02.01 at 03:17:52




Jetzt endlich. Er setz die brille ab und war blind.

Nichts mehr sehen.
Keine verzerrten Gesichter mehr.
Kein Hecheln und Heucheln
Kein Leiden
Keine schmerzvollen Versuche am Leben zu bleiben

Nur noch das Meer. Es war dunkel. Aber er konnte
sie hören die Wellen. Die Wellen und die Unendlichkeit.
Ganz deutlich konnte er sie hören.

Und da wusste er daß er blind war. Es war wie eine Suche nach etwas das man nicht findet, weil man es nicht finden will. Weil man nicht weiss wo man sucht. Und auch nicht nach was.

Als er gesehen hatte, hat er gesehen.
Hat gesehen dass er es nicht wusste.
Hat gesehen das es niemand mehr wußte.
Hat sich oft versucht die Augen auszustechen.
Umsonst. Er träumte davon. Es ließ ihn nicht los.
Der Wunsch. Blind zu sein. Blind zu sein um die Unendlichkeit des Meeres hören zu können. Mit jeder Welle etwas zu vergessen. Und mit dem Wasser immer tiefer zu sinken. So wie er es jetzt tat. Bis er eins wurde mit dem Wasser.


Miriam Bonn * - 06.02.01 at 00:24:27




es steht irgendwo an den enden unserer gene
dort wird festgelegt wie lange wir leben
und vielleicht steht dort auch welche zeiten
des lebens wir glücklich sind
und vor allem in welchen zeiten nicht

meine geneuhr befindet sich definitiv in einer
dieser zeiten die ich lieber überbrücken würde

niemand kann sie lesen, noch nicht
wir spüren sie nur, die zeiten
und uns

niemand schreibt sie bewusst
sie werden geliebt
gennauer genommen sogar zusammengefickt

biologisch heisst das anders
aber die wirklichkeit sieh manchmal nackt aus
(und hat oft genug sogar noch einen bierbauch)

tanzen müsste ich. die richtigen schritte. vielleicht
in der nacht. das könnte die gene ändern. oder die hormone.
eigentlich mag ich keine diäten.

das ende der gene. ist das zufall oder bilde ich mir ein
dass mein puls scheller wird. klar. das alter. wenig hoffnung. rente und andere dinge. doch das schlimme sind diese bücher. forever young, oder wie sie alle heissen. lasst mich doch in frieden mit dieser ewigen jugend. ich möchte alt werden. ob das jetzt am ende meiner gene steht oder nicht.

tanzen. zu zweit. vielleicht auch zu dritt. oft stelle ich mir vor wie das wäre. eine nacht zu dritt. doch jetzt bin ich vielleicht wirklich zu alt. gefallen würde es mir. schon immer.

ob sie es weiß ? wieviel Zeit ihr ihre gene wohl noch lassen ? ich bete oft, dass wir zusammen sterben könnten. liebend. zusammen von dieser welt gehen. liebend. wir hätten es verdient.

zuviele schlaflose nächte. doch man lernt es frieden zu schliessen. selbst mit diesen nächten. ob das auch in den genen steht. dieser friede. vielleicht irgendwo in der mitte. und wahrscheinlich mit druckfehler.


fred rik ( wie gut dass einer weiss, wann und wie er ... ) * - 06.02.01 at 00:12:11




Das nächste mal
bitte
kürzer
bitte
kürzer

Mir tut mein
von gestern
noch so weh



Mariam Bamberg * - 05.02.01 at 23:47:29




Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen sie die Packungsbeilage oder fragen ihren Apotheker.

Der Apotheker ist seit letztem Jahr leider auf eine kleine Insel ausgewandert. Daher können wir im folgenden nur die Packungsbeilage zitieren.

Wenn sie merken, daß sie die meiste Zeit im Leben dem Geld verpflichtet waren ist diese vorüber und sie wissen immer noch nicht was sie wirklich wollen.

Wenn sie soviel Geld haben, wie sie sich gewünscht haben, kann durch Einnahme des Mittels in vereinzelten Fällen Depressionen oder die Erkenntnis eintreten, daß man immer noch nicht macht, was man eigentlich machen will.

Während der Einnahme des Mittels besteht die Möglichkeit das ein unkontrolliertes Konsumverhalten oder eine andere Sucht auftreten. Sollten sie dies bemerken, teilen sie dies bitte rechtzeitig ihrem Arzt oder Apotheker mit.

Nach dem Absetzen des Mittels besteht die Gefahr einer Armut oder der Einsamkeit zu verfallen. Beugen sie daher durch andere Währungen oder Aktien frühzeitig einer Ermüdung fort.

Während der Schwangerschaft sollte das Medikament nur nach einer Beratung eingenommen werden.


Bolditz Amberg * - 05.02.01 at 23:45:40




Diesmal ist die Rede von den Kartoffeln die man zählt, hinterherrennt, vermehrt. Die, mit denen man spekuliert. Sie sind so wichtig geworden. So übermächtig. Als ob sie nicht auch in der Erde wachsen. Und wirklich. Dort kommen sie nicht her. Diese heimatlosen Handyffeln, multimedialen Weboffeln und reality tiewieten Ernte-L Zweioffeln.

Doch die werden immter mehr und wichtiger. So dass einige Bauern nicht mehr so ackern, wie sie eigentlich wollen, sondern nur so, dass sie viele Kartoffeln machen. Zinsoffeln, Aktoffeln und Fondoffeln sind nur einige der neuen Sorten. Als ginge es in dieser Welt nur darum die Kartoffeln zu verdienen. Das ist dann Sicherheit, eine so reale Sicherheit die so unvergänglich ist wie eben doch nichts ist außer die Vergänglichkeit selber.

Mein Herz weigert sich immer mehr in diese Welt der schnellen Kartoffeln zu gehen. Mehr noch, es ruft auch alle anderen Seelen und Herzen auf, auf sich selbst zu hören. Auf den Rythmus des Lachens, auf die Zeitlosigkeit des Winters, auf die Freude der Sonne.

Ehrlich. Lieber langsam und dafür mit Herz, die Sterne vom Himmel auf den Acker holen. Proben, verfeinern und mit viel Sonne heranwachsen lassen um dann mit Glück und vielleicht sogar mit eigenen angebauten Kartoffeln auf der Bühne stehen. Alle Freunde, Sponsoren, Verrückte sind eingeladen. Unterstützung braucht wohl jeder in dem empfindlichen Stadium der Aussat. Die Zeit in der nur in der Knolle selbst der Hauch einer Idee existiert. Sanft schimmernd in den Farben des Regenbogens. Die Zeit in der der Regen sanft und weise ist. Die Zeit in der man in der Geborgenheit der Erde die Lust weckt, bald Wurzeln auszutreiben. Jung, Mutig, Wild und unaufhaltsam.

Ohne Hochglanzbroschüren, ohne Fernsehauftritte oder grosse Engagements. Lügen die verhärten anstatt verdorren. Aber das kostet auch viele Kartoffeln und noch mehr bis das jemand erkennt. Es ist einfach Zeit dafür so zu sein wie man ist. Wie und wer man ist. Und sei es man ist eine ganz normale Pellkartoffel. Aber vielleicht auch eine ganz normale und eben doch göttliche festkochende Nicola. Roh schmecken wir eben am Besten.

und dabei wollte ich doch nur "langweilig sein"


fred rik in the night * - 05.02.01 at 23:43:01




meine GüTeeeee, kannst du nicht oder willst du nicht?


Frager, genervt * - 05.02.01 at 23:23:24






GüTeE copyright * - 05.02.01 at 23:13:27




Am Hölderlin-Denkmal in Lauffen lerne ich das Grabstein-Gedicht auswendig und schreibe es abends in mein Tagebuch (am 14.7.1977) Den folgenden Text schrieb ich im VW-Käfer während der Fahrt durch den Schwarzwald:



In Heidelberg zelteten wir am Neckarufer und tranken Rotwein, erzählten uns Geschichten. E. ist heute Zahnarzt wie sein Vater.


GüTeE - 05.02.01 at 22:55:44




ok, niki du wirst diese zeilen niemals lesen da du seiten wie diese einfach
nicht liest und trotzdem schreibe ich das hier. warum? weil ich einfach
schrecklich normal bin und man bei schmerzen solchen sachen schreibt, die
den adressaten nie erreichen. weil "rabbit in your headlight" einfach soviel
downloadzeit braucht bis er meinen schmerz verstärken kann. weil
der schmerz einfach nicht echt ist und man ihn trotzdem sucht.
ich koennte genauso nur fuck fuck fuck fuck... schreiben, haette für mich
den gleichen effekt. noch 1:58 min download zeit und weiteren schmerzen
ganz nah. niki ich liebe dich, glaube ich...
Boris fourone@gmx.de


Boris Hamburg * - 05.02.01 at 22:20:43





16. Juli 1977


GüTeE in der Bärenhöhle. * - 05.02.01 at 22:09:00




das eine mal, als ich mit pastie unterwegs war, brüllte sie plötzlich aus dem offenen fenster, einfach so, während des fahrens. sie wollte immer selbst am steuer sitzen, obwohl sie eine miserable fahrerin war. die strommasten zogen nur so vorüber und ich hörte die hochspannung rauschen. als uns dann schließlich dieser vogel gegen die scheibe knallte, hätten wir beinahe einen unfall gebaut. pastie ertrug das nicht, sich vorzustellen, sie hätte gerade irgendeinem vogel einen basisschädelbruch zugefügt. sie wollte doch tatsächlich zurückfahren, aber der gegenverkehr ließ eine drehung um 180° nicht zu, selbst wenn ich das mit quietschenden reifen hätte versuchen wollen. und all dies nach dieser geschichte mit dem hund und den fischen.



monsun_rave boomtown/sahara * - 05.02.01 at 21:10:18




zur abendstunde
noch eine runde
wirrer worte
- retorte


hardmate rheinbrohl * - 05.02.01 at 21:07:20




stimmt!


lola b. * - 05.02.01 at 20:07:42




schreit ficken


Phantom - 05.02.01 at 20:03:28




der pool also tot nun, grund hier mal hineinzusehen. erinnert mich an bundeswehr: laute jungs und (jetz neu!) einfältige mädchen, gar nicht übel.
für uneingeweihte zutiefst unübersichtlich, das ist besser noch.
lebendig und wüst, drastischer gegensatz zu den verklausulierten poolschen stilleben: einmal mehr der beweis, dass anarchie und kreativität schwestern sind. schwestern kommt mir allerdings mühevoll von den tasten, denn meine frauenfeindlichkeit ist hier erstmal wieder üppig genährt worden. mädchen, seit ihr so doof oder tut ihr nur so? es lebe die britneyspearisierung (bloss wohin mit dem s?). aber vielleicht wollt ihr das ja. ihr alle da draussen.
dass mit dem drumrauchen finde ich übrigens eine tolle anregung, hätte nicht gedacht, dass zwischen drehtabak und arsch ein so direkter zusammenhang besteht. schade, dass man davon so widerlich gelbe finger bekommt: die frage also: schaut er zuerst auf den hinter oder auf die hände? die einzige frage.
schön hier.


lola haupstadt * - 05.02.01 at 20:02:19




Ich gehe jetzt erst mal "fried chicken" essen. Das (und Wassermelonen) ist das das Lieblingsessen der Neger hier. Kein Witz.


Constantin von Hoffmeister down south * - 05.02.01 at 19:18:18




Ich trage die Trauer
ganz ohne Hast.
Sie ist nicht von Dauer,
kennt keine Rast.


verena - 05.02.01 at 19:04:04




@HalfManHalfBiscuit
ich möchte auch auf dem laufenden gehalten werden, was sexy-sandra angeht, klingt nach einer guten geschichte. mein tip: scheiß auf den altersunterschied, aber behalt das mit der werbeagentur im auge! da bin ich echt intolerant, ich kenne einfach zu viele klischee-werber (die für all´ die crunchips-spots verantwortlich sind)



verena von zu hause * - 05.02.01 at 19:01:20




muss ich euch unbedingt erzählen:


fleischlose lust



so ein skelett
ist gar nicht fett
es fiel vom fleisch das arme wesen
und ist so dürre wie ein besen
weil es verlor den appetit
wie man an der figur gut sieht
so mancher wünschte sich auch schlank
doch gar zu sehr macht leider krank
díes leiden nennt man bulimie
doch schont's das fleisch vom borstenvieh
so hat es einen guten zweck
gleichzeitig spart man das besteck.



auch ich kannte einst ein solches gerippe
wir trafen uns selten zum kopulieren
denn es hing fast nur an einer strippe
es litt an der sucht zum telefonieren
es hing an der strippe doch nicht der vom galgen
so kamen wir selten dazu uns zu balgen
wenn je ihr ein skelett habt telefonieren gesehen
so wisst ihr, das tun sie stets nur im stehen
schon deshalb bekam ich es selten zum liegen
und musste mich nachmal ganz schön verbiegen

wobei mir daran überhaupt nicht viel passte
weil meine hände oft griffen nach luft
wenn ich ihm zärtlich die hüften umfasste
auch kam ich mir vor als greulicher schuft
wenn ich dem kahlen und bleichen gestell
ob seiner glatten haarpracht geschmeichelt
und dabei allzu verstohlen schnell
nur einen kalkigen schädel gestreichelt


doch soll man auch solche liebe nicht meiden
viel gab's was mich an der fleischlosen reizte
selbst als gerippe konnt' ich sie leiden
da niemals mit ihrer anmut sie geizte
besonders auf ihren lippen dies lachen
fast schon ein grinsen das niemals verging
(ihr fiel es schwer den mund zuzumachen)
an welchem ich ganz besonders hing
doch leider nicht alles behagte mir gut
an ihrer hagerkeit hab ich mich gestört
mit ihr im bett blieb ich stets auf der hut
und nie hätte irma mich derart betört
wäre da nicht ihr herrlicher gang
noch nie hab ich je etwas bessres gehört
als ihrer klapprigen knochen gesang




algostinus der aus-sätzige * - 05.02.01 at 18:48:02




im zug reisend
ganz leise
die gedanken
und fahrgäste
die wanken
im abteil bei dem bier
und trotzdem eher gemütlich
als asozial hier


hardmate rheinbrohl * - 05.02.01 at 18:29:58




das telefon klingelte im büro. mein exfreund war dran und erzählte mir in kurzen sätzen, dass sein kleiner bruder dave am vergangenen dienstag in der nacht gestorben sei. ich habe dave immer sehr gemocht, wir hatten eine feines band der freundschaft zwischen uns gewoben. ich habe ihm immer die neuesten cd´s mitgebracht und er erzählte mir klatsch und tratsch vom schulhof. als 14 jähriger war er stolz auf so eine coole "tante" und ich respektierte seine ungeschminkte meinung über musik.

was mich zutiefst erschüttert, ist jedoch die tatsache, dass mein exfreund und ich uns seit einigen monaten nicht gesehen haben, aber ausgerechnet am vergangenen dienstag besuchte er mich ganz spontan in hamburg. er hatte die letzten wochen nonstop in einem berliner krankenhaus bei dave verbracht und ihm war nach tapetenwechsel. wir erlebten einen harmonischen abend und eine unvergessliche nacht. es war die nacht, in der sein bruder starb.


patrycja - 05.02.01 at 17:45:31




Verehrte und geliebte Patrycja!

Vielen Dank, ma chère, hätte nie zu hoffen gewagt, mal von einer Frau mit einem Gedicht bedacht zu werden. Ich bin tatsächlich ein bisschen gerührt. Wie Du den Einträgen der letzten Tage entnehmen kannst, bin ich Dir treu geblieben. Quasi.


@ Verena:

Die Menschen aus dem Werbespot, den Du erwähntest, sind so dermaßen abgefuckte postmoderne 80er-Jahre-Yuppiewixer, daß man den Spot eigentlich schon wieder als Parodie begreifen kann: Blaue Romika-Segelschuhe, weiße Esprit-Bundfaltenhosen, rotweiß gestreifte Polos und lässig über die Schulter gelegt: Klar, ein gelbes Sweatshirt. Die Zielgruppe dieses Spots sind 30jährige Sparkassenwixer mit Freundinnen, die Moni, Elke oder Beate heißen.
Sorry, wenn ich jemanden beleidigt haben sollte.


@ HalfManHalfBiscuit

Du mußt unbedingt von dem ausstehenden Date mit Sexy-Sandra berichten! Details! Warum habe ich mir eigentlich White-Trash-Louises Telefonnumer nicht geben lassen? Hab´ da gerade eine schweinische Idee. Huuaarr.

Ach ja, und: unser Projä-häckt!!!


@ Frühling und Sommer:

Nun seht mal zu, ihr zwei Racker. Ich will wieder Bier über Bratwürstchen kippen, abends am Dümmer See draußen vor meinem Wohnwagen sitzen und mir abends am Strand (VERZEIHUNG!) so richtig einen blasen lassen. Außerdem schimmelt der Dachhimmel meines Autos am Schiebedach. Daher auch der unangenehme Geruch.


DeadlyMedicine graut vor dem Grau * - 05.02.01 at 17:40:24




Mein Anlageberater Joel Rasmussen hat Selbstmord begangen, nachdem ein Bauprojekt in Kaltenkirchen schief gelaufen ist. Meine gesamten Rücklagen steckten in dem Projekt, ich bin praktisch pleite. Zumindest will ich die Verantwortlichen eingebuchtet sehen. Hinter dem krummen Geschäft stecken alte Bekannte: meine ehemalige Geliebte Tamara und ihr neuer Mann Jonas Talifero. Auch privat steht Ärger auf dem Programm. Mein Vater Nick und seine Schwester wollen mit dem Fallschirm über dem Hafen abspringen, dabei hat sich Nick gerade erst von einem Herzinfarkt erholt. Meine Tochter findet zum ersten Semester kein Appartement auf dem Campus und überlegt ernsthaft, mit einem Bodybuilder zusammenzuziehen. Innerhalb kurzer Zeit, sage ich Euch, liebe loopster, zerstöre ich das komplette Haus.


fotzo - 05.02.01 at 16:03:10




Sonett 30

Ein Früchtetee, dazu noch trock'ner Kuchen -
so - ungefähr - fand Proust die alten files
in seinem Hirn. Für uns dagegen suchen
Maschin'n. Yahoo! Das klappt nicht nur teils-teils.
Und stöberst du so in den Gigabytes
von festen Platten, Netz und Datenbank,
dann findet sich, was, komprimiert, bereits
vergessen, abgespeichert war, versank
auf Datenträgern weit entfernter server .
Der weiten Welten Wissen gähnt dich an.
Die Woge schwillt, verschlingt den schnellen surfer...
...dann nur noch Rauschen in der Datenbahn:
Migräne, Kopfschmerz. Fiebernd nachts im Bett:
ein wirrer Traum von Albertine, Gilberte, Odette.


l.barnes bielefeld * - 05.02.01 at 14:45:30




Ich kann Leuten einfach nicht trauen, die morgens niemals ein bißchen zerzaust aussehen. Sie müssen ja gar nicht total fertig aussehen, aber eine Kleinigkeit die nicht perfekt ist, die brauche ich schon, einfach nur um den anderen als Mensch ansehen zu können. Bei meiner Kollegin Monika gibt es sowas niemals, jede Haarsträhne ist perfekt in Position gebracht und es würde mich nicht wundern, wenn sie schon mit Make-up zur Welt gekommen ist. Als ich Monika zum erstenmal gesehen habe, da mußte ich sofort an die Crunchips-Werbung denken, die wo der Typ ganz einsam und alleine in seiner Garage unter einem Auto liegt und es repariert. Plötzlich hört er ein Geräusch, was das Knacken von den Chips sein soll und da kommt er unter dem Auto hervor, wohl wissend, daß das nur seine Freunde sein können. Ein Ölfleck wurde ganz dekorativ auf sein Gesicht gemalt, weil er ja an dem dreckigen Auto arbeitet, ganz realistisch also, da wurde richtig mit gedacht. Ansonsten sind seine Sachen aber frisch gebügelt und seine Frisur sitzt einwandfrei. Es würde auch keinen wundern, wenn er in Anzug und Krawatte unter dem Auto hervorgekommen würde. Seine Freunde sind natürlich auch wunderschön und bestens gelaunt, sie lachen alle und dann erklingt dieses tolle Lied: "Suddenly all your friends are here no one stays alone that´s clear..." und sie fahren alle zusammen mit dem Auto weg, während die Sonne ihr Bestes gibt. Wer würde denn nicht gerne solche Freunde haben wollen?!? Ich finde das schön, wenn das Knacken, was entsteht wenn man auf einen Chips beißt, das erste ist, was mir bei meinen Freunden einfällt, dann muß man eine wirklich innige Beziehung haben. Tja und meine liebe Monika würde da mitten rein passen. Ach, was heißt hier" mitten rein passen", sie könnte diese völlig konturenlose Horde ohne weiteres anführen!


verena fragt sich: braucht man geld wirklich so nötig? * - 05.02.01 at 12:28:52




für deadly:

in hamburg liefen die ameisen
kopflos auf altonas chausseee
wollten sie doch nach australien reisen
nun weinten sie "oh weh oh weh"

hamburg´s himmel spuckte über nacht
weisse flocken aus, ganz sacht
da taten ihnen nicht nur die beine weh
sondern waren eingefroren, die zeh´....


patrycja * friert im schnee * - 05.02.01 at 12:10:59




Vielleicht war die Idee von Gestern Abend doch nicht so abwägig. In Berlin anrufen, zu sagen, "Sorry wir stecken im Schnee fest, komme erst Dienstag." - Irgendwer muß uns dabei gestern zugehört und gedacht haben, wenn er es schon nicht tut, soll er jetzt auch meine Macht spüren. Jawohl.
Auf jedenfall war es heute Morgen aus in der Dämmerung mit der seelig dösigen Schlafruhe im überheiztem Zugabteil. Dicke Eisschollen, im Gleisbett liegend, vom Zugdröhnen hochgerissen, schlugen mit Gewalt gegen den Zugboden. Klingt es so, wenn jemand in einen zugefrorenen See einbricht? Bestimmt. Ob das der Grund war, warum der Zug eine ganze halbe Stunde länger brauchte? Es reichte in B. für einen Anschlag an der Wohnungstür. Tasche wechseln, Zeitung und Fotoapparat greifen und los. B. - sonst im Wahn der Hektik - ist Eis. Autos tanzen, Leute tasten an Wänden entlang, Wege glänzen wie von Zuckerguß überzogene Berliner.
Nachher geht es raus. Um die Momente im Kampf der Elemente auf Zelluloid zu bannen.



MARiO entdeckt die Langsamkeit * - 05.02.01 at 12:02:15




Am Bahnhof

 
Manchmal, tatsächlich aber sehr selten begleite ich ihn zum Bahnhof. Draußen taute es schon. Gestern noch eine wahre Zuckerpracht. Heute nun endloses Tröpfeln. Sieben Minuten bis zum Bahnhof. Nach einigen frostigen Bahnsteigminuten kommt leise die Lok angerauscht, hinter sich ein Schwall von Wagen. Im Großraumabteil findet er Platz, wenige Sekunden bleiben. Und je länger man sich in die Augen schaut, um so trauriger werden diese. Schrilles Pfeifen. Genauso still wie sie kam fährt sie davon. Wie im Traum. Trägt ihn mit sich fort. Der Anschluß heim ist schnell gefunden. Der Zug schon längst nicht mehr in Sicht. Schulkinder und Azubis drängeln sich. Und mir ist es egal. Es taut. Halb acht wieder zu Hause, es ist hell, die Laternen sind ausgeschaltet. Nach scheinbar längerer Mißachtung wird meinem Bonsai Aufmerksamkeit zu teil- er ist fast vertockent. Jetzt hilft nur noch radikales Vorgehen: alle Blätter ab. Und gießen. Seine Gerbera (sind es eigentlich Gerbera?) mit frischem Wasser versorgen. Ich "ziehe" wieder runter, wenigstens bis Donnerstag. Schare die Blumen um mich. Zum Frühstück gibt es Kuchen und Cappuccino - eine schreckliche Angewohnheit zum Montag. Jede Woche eine morgentliche Tasse für mich... seit einer dreiviertel Stunde wartend ist das Getränk nun kalt. In einer halben Stunde ist er in B. Dann zwanzig Minuten Heim. Bestimmt noch ein Anruf. Warten. Der Eiszapfen am Fenster stürzt in die Tiefe. Es ist kalt. Die Einladung zum Mittag bei Omas fällt mir wieder ein. Keine Lust. Und Warten. Ich lese. Draußen fallen Tropfen über Tropfen. Eine häßliche graue Straße kommt zum Vorschein. Schnee verhüllt. Schnee verwischt die Wirklichkeit, erfüllt sie mit Zauber. Quatsch. Kassetten, Platten, CD's räumen. Gläser, Papier, Öl, Klamotten, Gummis, Wasser. Warum ruft er nicht an? Gleich muß er los. Verdammt. Jetzt fängt die scheiß Sonne auch noch an zu scheinen. Als ob alles schön wäre, alles in Ordnung, alles easy. Was denkt die sich eigentlich? Zehn nach halb ist es zu spät. Naja. Mußte ja wohl auch nicht sein. Aus dem Sony brüllt dann tatsächlich noch "thank you for lovin' me"! Eine Verschwörung? Ich ziehe mich aus, öffne das Fenster, lege mich ins Bett. Noch ist es Zeit bis Omi. Enya dudelt jetzt ganz sanft. Die Sonne scheint auch nicht mehr. Ich kann hören wie die Tropfen auf das Fensterbrett klatschen. Ist das nun deprimierend oder nicht? Die vier Gerbera stehen da. Wir warten. Die Zeit vergeht und ist gnädig.


Wuschel. - 05.02.01 at 11:24:27






: ) : ) : )


Wuschel. - 05.02.01 at 11:13:46




und jetzt stell dir mal vor, die schöne frau mit dem hut wäre aus dem zug gestiegen und mit dir davongegangen. irgendwohin in ein kellerlokal am rande der stadt. dann hättet ihr pflaumenwein getrunken und ich im taxi unterwegs, die ganze nacht. im morgengrauen wäre ich ausgestiegen und per anhalter weitergefahren. bis an den rand. darüberhinaus weiß ich nichts mehr. oder der duisburger stahlkocher hätte mich erwischt. vielleicht wäre es besser gewesen, er hätte mich gleich verheizt. dann zierte ich heute die spülumrandung von planas einbauküchenwand, was zu entscheidenden verbesserungen der klimatischen bedingungen geführt hätte.


monsun_rave boomtown/sahara * - 05.02.01 at 10:51:43




... ... 24.1. .... .... ... ..... ..... .....
Strenggenommen müßte ich sechs Uhr zehn aufstehen. Aber auch nicht wirklich. Irgendwann stehe ich im Bad. Ohne zu wissen wie. Ohne es richtig zu wissen. Er sitzt in der Küche und frühstückt. Irgend etwas ist immer da. Jetzt heißt es beeilen. Die Gespräche beschränken sich in diesen frühen Morgenminuten auf wenige kurze Fetzen. Und wenn dann gegen sechs Uhr vierzig das Aufbruchssignal kommt, dann können wir nichts dagegen tun, uns nur noch einmal eine schöne Woche wünschen. Er biegt um die Ecke und nun ist es vorbei. Er ist verschwunden. Gegen sechs Uhr zweiundfünfzig ist er am Bahnhof. Damit entzieht er sich vollends Dieser Stadt. Montag morgen um sechs Uhr zweiundfünfzig haste ich durch die Wohnung und suche alles zusammen, was der Tag verlangt. Wissend, was sich am Bahnhof abspielt. Machtlos. Neunundfünfzig- ein Zug bringt ihn fort. Zehn Minuten später hat mich der täglich Weg wieder. Er fährt Zug...montags.


Wuschel. tauwetter. * - 05.02.01 at 10:50:44




charmant wie du bist, deadly, willst du mir wohl ersparen, dass sandra nach meinem abgang sich auch jemand anders zugewandt hat. als ich sie sonntag abend angerufen habe, schien sie nicht damit zu rechnen, dass ich mich überhaupt noch melden würde. meinen vorschlag in dieser woche gemeinsam ins kino zu gehen (- ich dachte an den golf-film "bagger vance", weil es da ja auch darum geht mit möglichst wenig schlägen zum erfolg zu kommen - ) hat sie abgelehnt. sie will lieber in ein café gehen, wegen kennenlernen und so. altersunterschiede nach unten sind normalerweise mehr reiz als hindernis, aber 15 jahre... au weia!

tomtom, das lumen bleibt mir vor allem durch eine begebenheit an silvester in erinnerung: als mein kumpel und ich rausgingen, stand eine schar junger kerle vor der tür und flehten um einlaß. der eine meinte immerzu jammernd zum türsteher: "hey, kennst du mich nicht mehr? ich bin ein freund von ian". etwas theater-, fick- und fernsehwissenschaftlerlastig der laden.


HalfManHalfBiscuit - 05.02.01 at 09:08:22






GüTeE - 05.02.01 at 00:07:05




so saßen wir in einem taxi. zwischen den frauen, sie waren jung, emanzipiert, sehr intelligent, schön. sie hatten von ihren beziehungen gesprochen. eine mit einer glücklichen fernbeziehung in england, sie hatten ihren freund bisher auch nur zweimal betrogen und liebte ihn sehr. er lebte in birmingham. sie war begeisterte h & m shopperin. die andere, geheimnisvoll in ihrer ratio, verloren in der suche nach glück, philosophie studentin, sehr grown up, sprach von träumen, von reisen, von ihrem freund, der vielleicht der richtige war, vielleicht keine herausforderung, aber sie doch aufrichtig liebte. sie rauchten viele zigaretten, zuerst meine players, dann gauloises rouges. viel französischer landwein und viel nikotin. ich trank chianti, der nicht gut war (nun ja, diese stadt). in der kneipe hatten sie social destrotion gespielt, später the cure. ich hatte vorher einen bekannten getroffen, dem ich die de-bug, die ich dabeihatte, gegeben hatte. fasziniert war ich worden von frauengesprächen, wie ich so noch nie gehört hatte: love from a different view. ich hätte gerne air gehört: playground love oder kelly watch the stars. wir hätten hinausgehen können, in den schnee, auf einen berg fahren, der die stadt überblickte, in der tankstelle eine flasche champagner kaufen, die nacht feiern, wie sie es verdient hätte, ihr uns überantworten und verlorengehen in ihr. mit ihr. oder auf dem domplatz ostermaier lyrik darstellen:
lass uns nachts mitten auf
der strasse durch die stadt
rennen uns den hupenden
autos in den weg stellen &
unsere hemden über die
schilder hängen wenn sie
mit ihren gaspedalen an
den ampeln draängen & sich
an unseren verschlungenen
körpern vorbeizwängen &
uns der teufel weiss was
nennen...
der taxifahrer war 62, seine frau war schichtführerin in der kaufhalle gewesen. er würde im mai in rente gehen, 45 arbeitsjahre, 1600 dm rente. ich dachte an den raf simmons mantel meines freundes.
am nächsten morgen hatte der schnee die nacht bedeckt. nachdem ich eine aspirin genommen hatte (ass al 500), legte ich eine platte von godspeed your black emperor auf...ich hatte ein wenig glück gekostet.


Sebastian erfurt * - 04.02.01 at 23:10:52




Hahaha. Jeder Mensch hat halt seine Hobbies. Gestern habe ich ein Maedchen aus Kassel kennengelernt. Sie heisst Angie und war sehr nett, und heute abend werden wir zusammen beim Thailaender speisen. Der Besitzer des Lokals ("Dragon's Den") kann fliessend deutsch, da er einige Jahre in Frankfurt gelebt hat. Ausserdem ist er voll der Kokser und hat Bilder von sich selbst im Maharadscha-Outfit an den Waenden haengen. Etwas ekzentrisch, aber sehr erheiternd. Gestern nacht habe ich einen Sandwich gegessen. Das war in irgend so einem Eckladen ("corner store") und der Kassierer war ein schlafender Neger. Er sah so goldig aus. Leider musste ich ihn aufwecken. Er hat aber dann auch ganze Arbeit geleistet. Der Sandwich war gut belegt mit Salami und Provolone Kaese und hat fabelhaft gemundet. Vorher war ich auf dem Klo und habe ein bisschen in Kafkas "Der Prozess" gelesen. Das hat mich an Salvador Dali erinnert, wie er immer seine Scheisswuerste beschrieben hat (die Form eines Rhinozeroshorns etc.). Ich habe dann aber gespuelt ohne dem Inneren der Kloschuessel eines Blickes zu wuerdigen.
So, und jetzt lege ich mich eine Runde ins Bett!


Constantin von Hoffmeister New Orleans, "the big sleazy" * - 04.02.01 at 23:09:11




dr.livingstone, I presume? und nebeldämpfe aufsteigend aus den letzten schneeflächen vorm wald regionalexpress-techno dazu auf der fahrt zurück von der liebsten im wolkengrau sind alle farben und ein schwarzer vogel bleibt mit schweren flügeln hinter mir auch stehn apfelbaumskelette wie ein rat der ältesten die jury sagt wirst sie finden...


laku_noc alphaville * - 04.02.01 at 22:25:14




@ l.Barnes:

Lieber l., also ab isser, glaube ich, nicht. Etwas kürzer, gepflegter, vielleicht. DEM ALTER ANGEMESSEN.


DeadlyMedicine -Beim Barte des Propheten- * - 04.02.01 at 22:22:07




wohingegen der rheinfall von schaffhausen lautmalerisch derselben wortkategorie angehört wie etwa die schlacht von waterloo oder das ende des krieges. verbindend hier das element der gesteigerten langeweile, mit der schon die imaginierten majuskeln dieser reihungen die netzhaut unberührt lassen und lediglich einen hauch von blässe auf sonst gut durchblutete wangen zaubern. schließlich geht es um die frage, ob socks auch weiterhin aktives mitglied im haushalt eines scheidenden präsidenten bleiben darf, nachdem dieser sich der allgemeinen erheiterung folgend in einem seinem stande ungemäßen wohnviertel einzunisten beliebte. was wiederum die vermutung nahelegt, daß es sich hierbei um einen besonders interessanten fall in der frage des ehegatten-splitting handeln könnte, wenngleich die umstände nicht dieselben sein dürften. da rollt eine tonne den hang hinab und schlägt an einem felsen auf. erst hier erkennt der betrachter und verursacher, daß die tonne keine beliebige tonne zu sein vorhatte, sondern vielmehr ein faß zu werden gedachte, ein hölzernes nämlich. demselben hätte daher ein mann gesetzten alters zu entsteigen, der - mit ärmlichen lumpen gekleidet - vorgäbe, in diesem behälter lebenslanges wohnrecht zu besitzen und wichtigen gesellschaftlichen fragen nachzugehen gedenke. was wiederum den in edle kaschmirwäsche gehüllten beobachter zu zynischem gelächter veranlassen würde, woraufhin der regisseur sich veranlasst sähe, ein entnervtes CUT zu brüllen. natürlich wäre dies ein produkt der warner brothers.


monsun_rave boomtown/sahara * - 04.02.01 at 21:43:23




Tja, Jungs, die Greisen wissen's am besten. Eloise und ich erfuhren von der Nicht-Eröffnung des BUNGALOW erst gestern abend, und da beschloss ich, space cakes zu backen, nur wäre mir das zu langsam gewesen, da machte ich ein Gras-Omelette, derweil Eloise im LUMEN war, mit Virginia, ohne TomTom, der stattdessen auf dem Sofa lag und MATTHIAS SCHAFFHÄUSER in seine Gedärme eindrang.
Wie könnt Ihr bloss ins SAM'S? HFHB, Du kennst doch das LUMEN schon. Oder habt Ihr Spoon nicht überreden können?
Schlechte Leistung, sechs, setzen: würde TomTom sagen.
Wenn er nicht gleich mit Scarlett telefonieren würde.
Um das Geseier im Loop zu übertönen, in seinem Kopf.
*
The participants currently writing in the USA make me hope.


TomTom Hütte * - 04.02.01 at 20:55:02




(c)frank schleich

@mario:
... wir fahren schlitten, wir fahren schlitten, wer was dagegen hat, drückt sich die nase platt.. wir fahren schlitten, wir lassen bitten, und auch für dich mein schatz, ist hier noch platz! ...


Wuschel schneeflöckchenen weit und breit... * - 04.02.01 at 20:18:40




grau ist der tag
und die nacht war so mild
lau ist die luzie
und heide war wild

/ das Lumen: Onkel TomTom's Hütte


wichtelwachtel in der schachtel
eier am büffet
hitzelhutzel fettgebrutzel
in der pfanne schnee
techtelmechtel und der brechtel
sitzt am schreibtisch, he!
pankepinke, schwarze tinte
läuft auf's blatt papier
ritzeratze, eine katze
trinkt die reste tee
lazarus und luzifer, sie
grüßen luzie, dee
gänzlichglänzend algostinus
deadlymedicine, he!
martha und maria's bruder
auferweckt zum weh
heiliger, der aus-sätzigen
schutz und trutz (19)



GüTeE goes it gut, oh well * - 04.02.01 at 20:11:43




Louise:

Bei Louise schien mir die Chamaeleon-Anmach-Methode am angebrachtesten, weil sie bei Trash-Girls (In diesem Fall: 18 Jahre, Tattoos, mintfarbener Eyeliner, Nuttentoaster, Buffalo-Boots) am ehesten zum Erfolg führt:

Die Chamaeleon-Methode:

Louise: (Kelly Bundy-Stimmchen) "Ich gehe im Sommer zur Bundeswehr, zu den Feldjägern!"
Deadly: "Aaahhh! Find´ich super, Du so als starke Frau in einer Männerdomäne...Hut ab, ehrlich! Aber immer schön die Stubentür abschließen, nöch, Höhö!"

Louise: "Wenn ich mal reich bin (!!!????) kauf ich mir einen Porsche Boxter, den find´ich supi-geil!"
Deadly: "Ja also den Boxter, den finde ich auch ganz hervorragend, überhaupt Porsche, ich selbst fahre ja einen 928 GTS."
Louise: "Oooooohhh!"



Deadly wendet sich an HalfMan zu seiner Rechten, der gerade Sandras Bauchnabel untersucht:
Deadly: "Sachma, HalfMan, wie heißt meine eigentlich nochmal?"
HalfMan: "Louise, Deadly, Louise!"
Deadly: "Danke, HalfMan."

Louise: "Ja, und Hunde habe ich auch, hihi, und Linus, das ist der Mischling, also der größere, hihi, also wenn der..."
Deadly: "Ja, klar, also `nen Hund habbich natürlich auch, Pluto heißt der, ist ein total netter Mischling, alles drin: Schäferhund, Boxer, Schnauzer und nochirgendwas. Habbich aus Albanien mitgebracht."
Louise: "Was machst Du denn in Albanien?"
Deadly: "Ach,...Geschäfte, Louise, Geschäfte..."

Wir wurden dann irgendwann von HalfMan unterbrochen, der, ganz Gentleman, irgendwelche bunten Getränke für die Frauen heranschleppte und sich dann weiter mit der Erforschung von Sandras Körper (der das wohl auch wert war) beschäftigte.
Irgenwann gingen die Mädels dann tanzen; HalfMan verliess uns bald darauf, weil sein Chauffeur nöckelig wurde.
Als ich Louise dann ca. eine Stunde später wiedersah, ließ sie sich von einem Typen mit Lederblouson auf einem Chill-Himmelbett ablecken.

Scheiß-Chamaeleon-Methode. Probiert was neues. Dope bei drei Grad.


DeadlyMedicine -HalfBielefeldHalfBochum- * - 04.02.01 at 19:59:34






GüTeE träumt * - 04.02.01 at 18:52:57




@ GüTeE

1. richtig geraten mit dem blinden könig.

2. nicht die nacht ist grau:

:

tage so grau



warum bedrückt
ihr mich
all(e )tage
wie alter spinnweb
behangen von staub
tage so
aufgequollen
wie aus dem trüblicht
des dachbodens


was macht ihr mich
müde
lang gereihte tage
mühlselig geschlüpfte
aus
halbdunklem
ihr unerbittlichen
ihr greulichen


was denn
ihr wollt's mich
grauen
lassen
mit trostlosigkeit
mit all eurem
tage grau
spinnwebgespenster
schrecken mich nicht

:



algostinus auf dem dachböden * - 04.02.01 at 18:44:52




Sonntag und alle Rechner sind belegt. Arbeitswut als Prophezeiung. Ich ziehe mich an den Flipper zurück. Nach zwei Stunden mit einer lauen Coke und zweifelhaften Erfolgen bei der Eroberung einer Cosmic Girl Sphäre, kann ich es mit bloßem Auge sehen. Der Zeitstrom versickert direkt vor meinem Füssen. Grell leuchtender Orangensaft, der in grauen Gußasphalt hineingesaugt wird. Farblich brillant, thematisch beängstigend. Ich versuche die Flüssigkeit zu berühren, erst vorsichtig mit der Schuhspitze, als nichts geschieht, finde ich den Mut meine Hand hineinzutauchen. Beim Zurückziehen bleibt ein Stückchen Orangenschale an meinen Fingern hängen. Im Waschraum halte ich die Hand lange unter kaltes Wasser. Mit einem doppelten Espresso kehre ich in den Bürotrakt zurück und setzte ich mich an den ersten freien Rechner.

***
Lone Sloane irrt durch die Galaxie. Der letzte Stop liegt schon etliche Tage zurück. Lone schließt die Augen, während der steinerne Thron ihn immer weiter fort treibt. Er war mit dumpfen Aufschlag auf einem kleinen Klasse-M-Planeten gelandet. Die Bewohner erinnerten ihn an ein Buch seiner Kindheit. Kein Buch das er besonders mochte. Er schaute es sich trotzdem immer wieder an, fasziniert von der Stimme des fluchenden, alten Kapitäns. Lone nahm es auf jede Reise mit, was zur Folge hatte, daß der Umschlag von unzähligen Sandkörnern zu einer grauen Pappschicht zerrieben wurde. Die ungewisse Vertrautheit, die er empfand, als er Kontakt zu den Bewohner aufnahm, bewegte ihn zu einem kurzen Aufenthalt. Man staunte anfangs über seine roten Augen. Doch was ist schon kurzlebiger als Verwunderung? Die erste Neugier flachte ab und Lone begann über die Fortsetzung seiner Reise nachzudenken. I v II.


Han - 04.02.01 at 18:09:10




letztendlich war es diese sache mit den fischen im hafenbecken. pasties schachtelgrashalmprojektion und meine mini-makrelen. und wenn nicht der hund gekommen wäre, dann hätte sie auch nicht die fahnen flattern sehen können und die segel wären ungestrichen geblieben. möglicherweise lief an uns die chaos-theorie in umgekehrter reihenfolge ab und wir standen am ende einer verknüpfung, die ausgelöst wurde durch einen aschekegel, der vom mount kilkenny in die südsee wehte. das ganze all ein haufen wirrer hanfstricke, sozusagen.


monsun_rave boomtown/sahara * - 04.02.01 at 17:43:35




AN MEIN ALPHAWEIBCHEN
Du bist purer Zucker


Du riechst bis weit nach dem Lunch nach Allure. Deine Stille Freude über meine Resonanz auf deine Liebenswürdigkeit kannst du auf eine Art und Weise für dich behalten, wie keine andere. Das beherrschen wirklich nicht viele Mädchen. Da bist du ganz groß drin, Kleine. Das Timing unserer Blickkontakte läßt alles zu zwischen Euphorie und Desinteresse. Ich beginne, mich zu verlieren. Verschlinge und konserviere Augenblicke, die ich mir wieder und wieder auf die IMAX Leinwand meiner Großhirnrinde projeziere. Versatzstücke flüchtiger Begegnungen in Time-Slice-Motion. Teenager-Verklärung. Mir graut vor mir selbst. Jetzt bloß nichts falsch machen. Alles schön verbunkern und keine Angriffsfläche bieten. Oder doch alle Lichter an, und mich zum leichten Ziel deiner strategischen Lenkraketen machen. Ja, zeig mir ruhig, was du in deiner Schachtel hast, Pandora.


graphic guerilla muc * - 04.02.01 at 16:12:39





das kontinuierliche, immer wiederkehrende, zeigt sich in geringfügigen veränderungen, die wiederum irritationen hervorrufen. diesem gedanken zu folgen bewirkt die zerstörung dieser form von sicherheit, die das beständige ausmacht.
schon die art, wie man ein reisgericht zubereitet, könnte unter umständen grundlegende veränderungen in aussicht stellen. den reis erst in kochendes wasser zu werfen, während man sonst den reis mit dem kalten - und gesalzenen - wasser aufsetzt, zwingt schon zu einer art umdenken, die sich auf alle folgenden tätigkeiten auswirkt.
ohne das vertiefen zu wollen, gehe ich davon aus, daß die einfachste aller tätigkeiten auch zugleich die beständigste zu sein hat und infolgedessen der allergrößten sorgfalt und pflege bedarf, will man sich nicht der gefahr aussetzen, die persönlichen strukturen des täglichen einerleis mit unkontrollierbaren einbruchsmöglichkeiten zu versehen.
diskontinuität aber (um auf pawls frage zurückzukommen: "ich hätte gerne gewusst, was ein Mensch der jede 10 Minuten eine Wandlung vollzieht, über Kunst denkt") bewirkt fortschritt und veränderung, verbesserung und kreativen wandel.
that's my opinion.

@corvus: danke. das aus deinem munde freut mich.


monsun_rave boomtown/sahara * - 04.02.01 at 15:26:50




Guiseppe Ferrandino: "Pericle der Schwarze". Suhrkamp. 2000


Leser - 04.02.01 at 14:49:13




das sam's ist das anti-lumen. die benutzer des loops sassen standesgemäß auf einem roten plüschsofa und waren in herzerfrischende gespräche mit jungen mädchen vertieft. alles ging wie von selbst.
es war auch ok, dass sandra mitten in der bar unter den augen vieler beobachterinnen ihre telefonnr mit filzstift auf eine serviette geschrieben hat und dabei meinen brustkorb als schreib-unterlage gebraucht hat. sandra will nach dem abi in eine werbeagentur und louise (deadly seine bekanntschaft) zum heer. sandra trug ein schwarzes stirnband, das ihre wunderbaren langen braunen haare zurückhielt. das stirnband war ganz einfach, aber schlicht. vollkommen ohne sponsoren-aufnäher.
geht filzstift eigentlich leicht wieder raus aus baumwolle?


HalfManHalfBiscuit - 04.02.01 at 12:07:26




Herr l.barnes: die Betonung lag auf ... "schwarzen" ...!


GüTeE wird älter & bleibt Kind, 13 J. alt * - 04.02.01 at 11:51:17




@hoffmeister:
pubs...stink.
du nihilist!


Robert Down Ey Brooklyn word! * - 04.02.01 at 05:39:10




artischocken schmecken nach alten plattencovrn.
ich bin der schlechteste mensch seit adold hitler.
kann nicht mehr gehen... hilfe?


Robert Down Ey Hellsinki * - 04.02.01 at 05:30:14




Hoffmeister:

Versuchen Sie doch bitte einmal, Ihren eigenen Penis in den Mund zu nehmen. Sollten Glücksgefühle folgen, so teilen Sie diese doch bitte mit Ihren Negern: Die werden es Ihnen danken; zumal sie es einfacher haben. Denn deren Schwänze sind einfach länger als Ihre Rosine, Herr Hoffmeister. Sie Luftpumpe, Sie, mit Verlaub.


Es bleibt die Frage,ob HalfManHalfBiscuit tatsächlich Schuhgröße 44,5 hat. War zu dunkel in diesem Etablissement namens Sam´s.

@ TomTom:

Na, gelangweilt?


DeadlyMedicine Bochum * - 04.02.01 at 04:31:35




ich erlaube mir, dem loop eine portion antibiotiker zu verabreichen

lieber pra,
zunächst sage ich weshalb ? weshalb schreibt man groß und klein ? ich schreibe alles klein. dann sage ich warum ? warum macht man interpunktion ich schreibe ohne interpunktion dann frage ich wozu wozu schreibt man umlaute ich laute nicht mehr um ich schreibe zurich erfüllt zuruckgezogenheit personlich überbringen alsdann erinnere ich mich an den alten satz aus der mathematik namlich dass es beliebig ist in welcher reihenfolge ich addiere respektiere multipliziere und schreibe nun leibe statt liebe weil liebe leiber leibt und gebe nun endlich die reserve der wörterunt ereinanderaufindemichnurnocheinriesenhaftgroßeswortschreibeoderweilmehrschreibetitsoladinortographieistaturlichnebensachegewordenunddensinngebeichnunmehrzugunstendesunsinnpreisworaufdannderderdiedaßklmnppqrsutabelgikemaminoptroleumseuchekakrrrkrrrksrssrstopetitionobilamenteyakkaanteelinguekitionpausbakrokodilemadiemadedilemma*)

kuhwitter

*) Hier erlitt der Setzer einen Tobsuchtsanfall und drohte mit dem Generalstreik, wenn ihm zugemutet würde, weiter von dem Kuhgewitter etwas zu setzen.


pawl ms * - 04.02.01 at 04:31:11




Mark: "If we didn't have football, we'd have a lot more pyramids. Because you have to do SOMETHING with these big stupid black bmotherfuckers. So why not make them slaves and force them to build big things?"

Mark #2: "Soddom and Gomorrha existed only because it is economically practical to be a homosexual. The faggots owned everything because they didn't have to waste their money and expensive women and unnecessary children. Two stable incomes secure fanciful renovations of real estate."

Mark #3: "If those greedy Indians wouldn't have been slaughtered, we wouldn't have TACO BELL, and I like TACO BELL."

Mark #4: "I'm all for using oil. Drill everywhere, and spill it everywhere! Drill and spill! That's my philosophy about oil. The sooner we get rid of it, the sooner we'll come up with an alternative source of energy."


Constantin von Hoffmeister in Marks Wohnung * - 04.02.01 at 03:40:24




Marks Wohnung: XFL im Fernsehen. Die Neger wollen sich mal wieder pruegeln. Vorher habe ich interessante Exemplare im Supermarkt beobachtet.
Danach werde ich mir Lenis Meisterwerk "Triumph des Willens" anschauen. Das geilt mich naemlich auf, die jungen Soehne der blonden Herrenrasse.
"Uncle Tom's Cabin" ist ein langweiliges Buch. Ich trinke Rotwein. Morgen wird auf Tontauben geschossen. Bum! Bum! Gerade eben wurden ein paar Zuschauer interviewt: "We came all the way from Germany! Yeah!" Extrem-Football-Touristen! Na so was!


Constantin von Hoffmeister New Orleans, leider nicht auf einer Plantage... * - 04.02.01 at 03:27:22




°
habe die letzten eintraege hier gelesen.
nix dazu zusagen.
°
gestern lag noch dicker schnee in frankfurt, nun hier.


FrenkFrankfort ffm * - 04.02.01 at 02:11:22






GüTeE + Ma 1954 * - 03.02.01 at 23:57:41






GüTeE , leicht verzerrt * - 03.02.01 at 23:21:34




GüTEE, hast du dir mal zur Abwechslung eine HTML- Referenz gekauft ;) ?


Shoot - tag tag tag * - 03.02.01 at 21:34:16




2 schwere Mühlsteine:
der Alltag
und
die Gewohnheit.


GüTeE . lächelt * - 03.02.01 at 21:12:34





Die Nacht ist aus Blei und es schneit !


GüTeE - 03.02.01 at 21:02:08




Die Nacht ist grau:
es schneit!
Die Decke Schnee
verhüllt den Rasen.
Stolz trägt der Pfahl
sein Käppchen weiß.

O Tannenzweig,
Du trägst die Last
so lang es eben geht
und paßt
dich an elastisch:
ganz fantastisch siehst Du aus!

Der Schneemann im Garten
mit Hundegesicht,
mit Schal
und mit grüner Mütze.


GüTeE - 03.02.01 at 20:41:27




Schönes Gedicht, Verena: inhaltlich; und trotz, oder wegen der rhythmischen Stolpersteine!


GüTeE - 03.02.01 at 17:38:27




tomtom, von gewöhnlich gut unterrichteten greisen wird verlautet, dass der bungalow erst nächstes we eröffnet, wegen ordnungsamt.


HalfManHalfBiscuit - 03.02.01 at 17:13:17




Magical Mystery Tour
@monsun: schöne Sachen von dir. Stay tuned.
@katharina: oder die Wirklichkeit ist die Differenz von Zukunft und Vergangenheit
@shoot: kann gut sein, shoot. Vielleicht liegt es auch daran, daß sich ein Stammpersonal herausbildet. Ich denke auch schon ernsthaft daran, meinen Nick zu ermorden, mit Schrotmunition.
@off: oder eine Idiosynkrasie gegen Idiosynkrasien haben.
sven lagers abgesang im pool erinnert mich an den letzten brief der raf. hätte er auch in klein schreiben sollen.



Corvus Berlin * - 03.02.01 at 15:57:17




ich habe das jetzt doch noch mal versucht mit dem reim, das hat mich nicht ganz losgelassen, obwohl ich ihn an sich auch nicht so wichtig finde.
es ist auch schon besser geworden als das erste denke ich, was nicht sonderlich schwer war, das gebe ich zu.
ich habe erst vor kurzem zum erstenmal hier reingeschaut, in den loop, und habe mir sofort angemaßt auch etwas reinzustellen. eingige sachen hier finde ich echt umwerfend, andere nicht so, das ist aber ok. auch meine eigenen sachen finde ich nicht umwerfend, aber es bedeutet mir was zu schreiben und ich finde das zählt. ich habe früher als kleines mädchen viel geschrieben, diese kleinen vor pubertierender sinnlosigkeit strotzenden teenagergedichte. ich werde heute noch rot, wenn ich sie lese, auch wenn niemand außer mir mit im raum ist. trotzdem freue ich mich, daß ich sie habe.
als ich älter wurde habe ich aufgehört zu schreiben. die macht des geschriebenen wortes hat mir angst gemacht. ich dachte, wenn ich etwas aufschreibe, muß es was ganz tolles sein, sonst kann ich es doch gleich lassen, dann wird es nur so peinlich, wie die alten teenagergedichte und das geht doch nicht mehr wenn man "erwachsen" ist. schwachsinn! vor drei wochen kam ich nach hause, habe mich an den rechner gesetzt und eine kurzgeschichte geschrieben. keine ahnung warum, das kam einfach so und es war toll! ich weiß nicht ob die geschichte toll ist, aber es war toll sie zu schreiben. seitdem schreibe ich wieder, egal was, gedanken, geschichten, gedichte... und seitdem ich das tue, sehe ich die welt mit ganz anderen augen. ich bleibe viel öfter einfach mal stehen und lausche. ich gebe mich eindrücken hin und öffne mich. ganz bedingungslos schenke ich dem einen kleinen moment meine volle aufmerksamkeit. das ist es was für mich zählt.

********


Im Dunkeln

Hilflos tappe ich im Dunkeln,
ganz allein,
höre von draußen Stimmen munkeln,
lasse sie nicht herein.

Von Blindheit geschlagen,
fehlt mir der Mut,
lasse es an meiner Seele nagen,
fühle diese zerstörende Wut.

Sie droht von innen mich zu zerfressen,
schleichend und leise,
schenkt mir keinen Moment des Vergessens,
auf meiner einsamen Reise.


verena hamburg * - 03.02.01 at 15:48:16




gewiß, einige FRED PERRY-hemdenträger sind rechts angehaucht, wegen skinhead-kult und england und workingclass und daran sieht man, sie (diese skinheads) haben nichts verstanden, dürften sie doch gar keine rechte gesinnung haben wenn sie sich an den britischen originalen orientieren. amen.


docgonzo ludwigshafen * - 03.02.01 at 15:13:07




http://www.prinz.de/ruhrgebiet/party/klatsch_01.shtml
(obere pekingstr.)
deadly, alter junge, hab mich heute nacht gefühlt wie halbmannhalbtampon. bis später. (ich rufe an)


HalfManHalfBiscuit - 03.02.01 at 15:05:02




In aller Kürze:

GüTeE (danke für Anmerkungen) und Deadly, lassen Sie sich nicht irritieren von diesem scharfen Ton, der hier mit einem Mal aufgekommen ist!
Geschätzter Sebastian, geben Sie mir doch einfach Bescheid, wenn Sie in der Frankenmetropole eintreffen.
So, nun aber schnell zum Bahnhof


P. Aristide - 03.02.01 at 14:32:42




Was ist die Wirklichkeit? Wie wirklich ist die Wirklichkeit?

Was wir anfassen, sehen, riechen und schmecken halten wir für wirklich. Doch hälst du deine Gedanken, Erinnerungen und Vorstellungen für Täuschungen? Weil du es mit deinen Händen nicht berühren und mit deinen Augen nicht sehen kannst? Gibt es dann vielleicht mehrere Wirklichkeiten? Oder Abstufungen des Wirklichseins? Ist etwas, dass nur einen Bruchteil einer millionstel Stunde existiert, etwa weniger wirklich als etwas, dessen Dasein Jahrmillionen überdauert? Ist ein Traum genauso witklich oder weniger wirklich als der Trauminhalt? Ist die Uhr wirklicher als die Zeit? Es ist die Frage nach der Verlässlichkeit, Reichweite und Vertrauenswürdigkeit der Leistungen unserer Sinne, des Verstandes und der Vernunft.

Danke Di


Katharina Berlin * - 03.02.01 at 13:47:45




august macke - blick in eine gasse

?will there be any light at the end of our loop- journey?


Wuschel. - 03.02.01 at 13:34:59




Ich hätte etwas Hühnchen mit prima Füllung anzubieten...

Spoon´s WG-Girls:
Als wir verkatert erwachten, frühstückten die gerade in der Gemeinschaftsküche:
Spoon genervt: "Jetzt fressen die wieder ihren Müsli-Scheiß aus ihren Drecks-Ikea-Schälchen! Dann auch noch Aldi-Schoko-Müsli - `WO DIE MILCH ZUM KAKAO WIRD´! Scheiße."

Nachdem sie uns lachen und kreischen hörten (Spoon erzählte von einer mißglückten Schamhaarrasur), steckte Studentin 1 ihren Kopf durch die Tür, zuckte leicht, nachdem Sie den herben Geruch wahrgenommen hatte, den zwei besoffene Männer schlafend in einem 16qm-Zimmer hinterlassen und fragte:

"Juhu, sollen wir was von Aldi mitbringen? Aber nichts schweres, ich fahre mit dem Ra-had!"


DeadlyMedicine Bochum * - 03.02.01 at 12:58:06




Der Loop, gekennzeichnet durch Wiederholungen, lenkt massiv in Richtung Pool. Immerhin im Blick auf die Beweihräucherung, auch Selbst-. Nur die versuchten Flames sind etwas verschieden zum Pool, sie haben meist leider kein Niveau. Ich überlege auf die Pausetaste zu drücken. Vorspulen ist leider nicht machbar. Und das Zurückspulen wäre ein Festhalten an Vergangenem. Oder einfach ein anderes Programm? Eine Vorschau wäre hilfreich. So jedenfalls langweilt die Unterhaltungsshow, die versucht wird hier zu produzieren. Bald ist der Loop nicht im Eimer, sondern im Pool.


Shoot - am Hofe des Königs * - 03.02.01 at 12:11:51




GüTeE am 03/02/01 at 1:22:28: "...; ich hatte! einen Bart und braune Haare; ...
GüTeE am 01/02/01 at 23:54:46: "... , frisch und von ! selbst geschnittener Bart (man spart), ..."
Rätselhafte Rufzeichen. Isser nu ab? Was meinen Sie, Deadly?


l.barnes bielefeld * - 03.02.01 at 11:40:23




..wenn ich mal was loswerden dürfte. gefrierhennen ficken finde ich phantastisch, und vor allem die vorstellung ,dass DeadlyMedicine mit seinen scheiss klamotten bekleidet, ein noch in folie verpacktes, gefrorenes huhn misshandelt. köstlich!


mistomat mat * - 03.02.01 at 11:19:22




das beste am POOL: die zeichnungen von ursula döbereiner


JDM göttingensis * - 03.02.01 at 11:13:56




sie sollten erstmal lesen lernen,
gütee
bevor sie anstrengungen unternehmen,
buchstaben in eine sinnvolle und
ergötzliche reihenfolge zu bringen.
bin ja tolerant. soll schreiben hier
wer will, und vieles les ich gern.
aber in Ihrem gesetzten alter gedichtelchen wie
von pubertären wichtelchen abzusondern
und dann noch anderen sanfte tips in stilfragen geben
wollen, das war definitiv zuviel.
this is deepluzie, mit z as ever. sucker.
deadlymedicine: geh gefrierhennen ficken.


Deepluzie m * - 03.02.01 at 10:21:11




Elektronische Überflutung.
Dank der Uni habe ich eine quasi-kostenlose Standleitung.
Die meisten Freunde auch; ständig läuft ICQ.
Mein Fernseher ist nach langer Leidensphase endlich verreckt, aber
meine Mitbewohnerin brachte mir spontan einen neuen Fernseher von
zuhause mit.
Dank Napster ist Musik immer und sofort verfügbar.
Handy piepst und klingelt.

Um (i.w.S.) ABSCHALTEN zu können, muss ich in die SUB fahren.


JDM göttingensis * - 03.02.01 at 09:44:52




Deadly:

Habe nun meine erste Studenten-Wohnheim-Pary hinter mir; außerdem meine erste Begegnung mit der Droge KOKAIN, die ihrem Ruf als Ego-Droge übrigens nicht gerecht wird: Ich habe mich mit Frauen unterhalten, die Dreadlock-Frisuren tragen und DRUM-Tabak rauchen. Außerdem habe ich mich mit einem Geographie-Studenten namens Johannes I. Wamser über das Reiseziel Indien unterhalten; alles sehr interessant...auf Koks.


Spoon:

Interessant auch (obwohl gezwungenermaßen nicht meine erste "Studi-Party") die Tatsache, dass sich anscheinend auf jeder Kuschelrock-CD mindestens einmal "The Last Unicorn" von scheiss-Juliette befindet, die immer wieder von irgendeinem Arschloch "gefeatured" wird. Unsere Drum-Dreadlockfrauen haben übrigens bessere Ärsche als die meisten Marlboro-lights-rauchenden Jura-Pocken.


Deadly:

Dafür aber schlechten Atem!


Spoon:

"DRUM" halt.




DeadlyMedicine & Spoon rocking Bochum * - 03.02.01 at 04:03:44




Deadly: Deepluzie kann ja noch nicht mal seinen eigenen Namen richtig schreiben; der Loopster mit ID schreibt sich 'Deeplucie'.
Im Traum waren Sie groß, blond, mit braunem Bart und etwas dicklich (ein Cousin von mir hat einen rötlich-braunen Bart und blonde Haare; ich hatte! einen schwarzen Bart und braune Haare; mein Opa hatte schwarze Haare gehabt, dann schneeweiße, keine Glatze). Scheint ja in etwa zuzutreffen: bin erstaunt, Herr B. (gab's im Dorfe auch: der 2. Gemischtwarenhändler, dick, eine Tochter. Nicht mit RDB verwandt, nein?)


GüTeE grüßt DeadlyMedicine * - 03.02.01 at 01:22:28




algostinus: 'unter blinden ist der einäugige könig!'

Man führte den blinden Bluespianisten Roosevelt Sykes auf die Bühne des Gymnasiums in Syke. Alterslangsam setzte er sich an den schwarzen Flügel und spielte, sang und erzählte Geschichten: "O de blind man stood on the road and cried!"
Bhukka White mit der Metallgitarre in der Weser-Ems-Halle in Oldenburg. Und John Mayall mit seinem Patronengürtel, in den er seine Blues-Mundharmonikas in allen Tonarten steckte.
Homer sah die Welt mit klaren Augen, bevor er erblindete und sie beschrieb.

stockblind

Stockfühler; trainierter hören und riechen, fühlen und schmecken. Stevie Wonder, José Feliciano. Sind Blinde die besseren Musiker (und Dichter)?

Oedipus will nichts mehr sehen von dieser Welt, weil er (unwissend) mit seiner eigenen Mutter geschlafen hat.
Blind geboren, siehst Du die Welt verschommen, dann immer klarer.
Blind, taub und sprachlos.

b
l
B L i N D
n
d



GüTeE \ kurzsichtig * - 03.02.01 at 00:57:38




Vorteil der Blinden: sie sehen die momentane Langeweile nicht!


Hofnarr - 02.02.01 at 23:56:33




Mach Sie fertig, GüTeE! (Und Du trägst doch einen Bart!)


DeadlyMedicine Bochum * - 02.02.01 at 23:55:23




@monsun_rave danke für die Antwort. Du kannst es !


pawl ms * - 02.02.01 at 22:29:15




oh i am at work and i just woke up and i just had this dream about you! i was going to a computer to look up and you were standing there. we sat on the floor and drank some yummy tea out of really gorgeous cups. then you said 'go look over there'and there were 2 'crispy nun' 7 inches but they said 11.19.99 on them and 11.22.99 and the cover was black and white on brown cardboard and it was you in a jacket, smoking a cigarette and wearing this really great black coat. on the back there were three songs, one called '10,000 oceans (revist and revise) and the other two were in alien. you told me they sold them at starbucks and they were selling like hotcakes. then it started pouring and you ran to the street to wave at taxi cabs. funny dream?


monsun_rave boomtown/sahara * - 02.02.01 at 22:10:05




Sind wir blind?

Es war einmal ein Kind, das sah die Welt mit neuen Augen.


GüTeE - 02.02.01 at 22:00:31




bitte, gütee,
es genügt, daß SIE nicht schreiben können, versuchen Sies nicht auch noch
anderen beizubringen.


Deepluzie m * - 02.02.01 at 21:51:59




Wie wimmelnde Ameisen
gereifte Parasiten
die Menschen um mich herum
an diesem Freitag,
der so anders und böse
zu sein scheint.
Lausche in mich hinein,
ob da Hass ist.
Entdecke nichts,
nur böse Leere.
Mir wird ganz mulmig.
Hier im Irrenhaus des Lebens.



hardmate rheinbrohl * - 02.02.01 at 21:35:16




Wirkung von Wörtern und assoziatives Schreiben, machen wir! In Köln. Danach zum Doktor in Solingen, der mal so schön gegen Kortschnoj gewonnen hatte. Les Professionels, oh ja, demnächst auch ein Buch über Idiosynkrasien. Irres Wetter, idiosynkratisch gegen? Mehlschwitze, bei? Menschen, die ständig nur über das sprechen, was man ohnehin sehen kann, mit? Bartfummlern, wegen? einer Episode im April. Im November. In Austin.


off. - The Lounge Lizards * - 02.02.01 at 20:47:09




Prosa die tanzt & Lyrik die lacht
Texte aus schlaflosen Nächten - Einschlafgedichte/geschichten

Feinkost Iglu:
Es rattern die Motoren
und rauben mir den Schlaf.
Das nenn' ich unverfroren
Iglu Feinkost.

Orkan über Nacht
bricht Stämme und Zweig',
wirft Bäum' auf die Straße
und lacht!

Mit dem Freund an der Weser in Corvey:
Likör gab's zu kaufen.

Purzel

Gestatten? Mein Name ist Purzel (zugegeben: ein Allerweltsname) . Gefällt Ihnen mein rötlich-braun-weißer Pelzmantel? Hält warm und ist praktisch: es läßt sich drin schlafen sogar. Meine Mutter ist Spitz und trägt einen weißen Pelz. Meinen Vater kenne ich nicht, diesen alten Dackel: richtig wütend bin ich auf den! Geschwister? Ja, verschollen.

Ich bin hier der Hund auf dem Hofe, hab' Einiges zu tun: ich laufe und belle, paß auf. Klein, im Karton, kam ich her. Auf einem Motorrad, ja, Ihr glaubt es kaum? Da waren zwei kleine Jungen, gekleidet wie Pärchen, wie Zwillinge: die trugen mich auf dem Arm.

Ich renn' in die Küche, zwischen Beine hindurch, und lege mich unter die Bank. Die Bank ist aus Holz, und die ist mein Haus. Bekomme ich heut' Wurst zu fressen? Ich springe, ich springe und schnapp nach der Scheibe, der roten und würzigen Wurst. Sie halten sie hoch in der Luft und locken mich zur Tür hinaus.

Auf der Diele die Pumpe: dort trinke ich Wasser. Die Katze schleckt Milch, frißt Fleisch und Kartoffeln mit Soße, doch mag sie am liebsten lebendige Maus. Sie jagt sie und spielt mit ihr Fangen: wirft hoch in die Luft sie und läßt sie laufen zum Spaß, wie einen Knäuel Garn.


GüTeE - 02.02.01 at 20:00:16




with your head on the ground
and your feet in the air
try this trick and spin it
where is my mind?


checkoff chekov chefkoch - 02.02.01 at 19:54:50




P. Aristide, sie sind, finde ich, eine Prosabegabung. Deshalb müßten sie mit folgender Kritik leben können:
der 1. Halbsatz: klasse, hat Rhythmus;
den 2. Satz "Ich gl..." streichen, das 'ich' im 3. Satz ist ausreichend;
"wartet die Erde" wartet? versteckt sich unter dem Schnee? worauf wartet sie, auf die Sonne? na gut: Absatz nach Schnee.
"Als ich sie anrief..." ff wirkt auf mich verschwommen, unklar, unpräzise (Satzkonstruktion, Zeitebenen)
Und was hat die Schlußanekdote mit dem Ganzen zu tun? (OK, 4.37 h, geht in Ordnung, sowieso.)

verena, der Reim ist nicht alles: man kann auf ihn verzichten (Karl Krolow macht das seit Anfang der 60er Jahre). Wichtiger ist das Versmaß und der Rhythmus: da sollte es m.E. Korrespondenzen geben, Wiederholungen, Anklänge, Ähnliches.
"Ich kann diesen oberflächlichen Scheiß nicht mehr ertragen!" : das unterschreibe ich hiermit.


GüTeE - 02.02.01 at 19:10:29




vor kurzem bestellt ich in einem hier ansässigen club einen martini. auf meine bestellung folgte eine nachfrage: "0.2 oder 0.3". "einen martini bitte." "ich hab' schon verstanden. 0.2 oder 0.3" "ähh martini bitte". generverter blick. "0.3, bitte" (ich wusste nicht was sie meinte, ein reflex). und tatsächlich, ich bekam ein glas 0.3 martini bianco ohne eis! schrecklich. natürlich musste ich dieses getränk zurückgehen lassen und aus dem club flüchten. der dj spielte dazu fat boy slims "rockafella skank".
vielleicht sollte ich die stadt verlassen.


Sebastian erfurt * - 02.02.01 at 18:54:47




verehrter p. atistide,
wären sie unter umständen dazu bereit, mitte februar, wenn ich mich wieder in der barockstadt am main befinde, die so furchtbare bars auf der juliuspromendade besitzt, absinth mit mir zu trinken? ich würde mich sehr freuen sie zu treffen. mit den besten wünschen.


Sebastian erfurt * - 02.02.01 at 18:41:22




Der Retter der kleinen Vorstadtmädchen

Ich komme gerade aus dem "Sexy Heaven", dem einzigen Sex-Shop auf der linken Seite der Reeperbahn. Habe mir ein paar neue Comics gekauft und ein Video, wo eine Frau vorne drauf ist, mit Riesenmöpsen und die sagt: "Gib´s mir, du Sau! Piss mich total voll!". Was dann also auch der Titel des Films ist. Eigentlich kenne ich den schon, war aber ganz gut, wenn ich mich richtig erinnere.
Ich stecke die Sachen in eine der neutralen braunen Papiertüten, die immer an den Kassen dieser Einkaufsparadiese ausliegen. Nur im World of Sex, da sind die Tüten grau und nicht braun, aber neutral sind sie natürlich auch. Damit fühlen sich dann alle immer ganz sicher, völlig unauffällig, keiner kann merken, daß man in einem Sex-Shop war. Was natürlich ein Riesenwitz ist, weil es in ganz Hamburg in keinem anderen Laden diese kleinen neutralen Papiertüten gibt.
Aber mir ist das sowieso egal, ich klemme die Tüte unter den Arm und mache mich auf den Heimweg. In Gedanken sehe ich mich schon auf meiner Couch liegen, wie ich mir das Video mit der Anpissnummer reinziehe, als plötzlich jemand um die Ecke schwankt und mich fast umrennt. Alter Schwede, was für eine Fahne! Es ist ein kleines Mädchen, höchstens sechzehn, total breit, aber nicht assig, eher aus gutem Hause. Hat wahrscheinlich ihr erstes Bier nicht vertragen. Sie lallt irgendwas vor sich hin, was ich nicht verstehe und bevor ich irgendwas tun kann, ist es auch schon passiert, sie kotzt mir genau vor die Füße. Ich hasse Kotze! Erst recht fremde Kotze. Mir zieht der säuerliche Geruch in die Nase. Schnell weg! Ich drehe mich um und gehe ein paar Schritte, bleibe dann aber doch stehen. Scheiße, daß kann ich nicht machen, echt nicht, ich bin ein Mann und die Kleine ist erst sechzehn. Ich kann sie doch nicht einfach alleine hier stehen lassen, um 4 Uhr morgens auf dem Kiez, zwischen den Pennern, ihrer Kotze und irgendwelchen Perversen. Und dann noch total breit, die Kleine, total hilflos. Das geht nicht. Ich drehe mich um und gehe zurück. Manchmal ist es verdammt scheiße, ein Mann zu sein.
Sie lehnt an der Wand und schaut auf ihre Kotze. Das Gesicht ist leichenblaß, so daß die Adern rötlich durch ihre Haut schimmern. Ihr dunkles langes Haar hat sie zu zwei Zöpfen geflochten, die über ihre Schultern fallen, so wie das gerade "in" ist, bei den kleinen Rave-Girlies. Süß sieht sie aus, total fertig zwar, aber eigentlich süß und verdammt jung. Wahrscheinlich hat sie CS-Gas in der Tasche, das haben die kleinen Mädchen alle, besonders die aus den Randgebieten, weil sie ja soviel Bahn fahren müssen. Damit sie sich dann wehren können, falls ihnen jemand an die Wäsche will, hat Mami ihnen CS-Gas gekauft.
Ich habe früher mal am Einlaß von Konzerten gearbeitet. Da mußte man immer die Taschen durchsuchen, keine spitzen Gegenstände und so, damit die keiner auf die Bühne schmeißt und CS-Gas ging natürlich auch nicht. Da standen die kleinen Mädchen dann mit ihrem CS-Gas und wußten nicht wohin damit. Das hatten sie natürlich nicht bedacht.
Ok, was mache ich jetzt mit ihr? "Wie heißt du?" frage ich. "Mir ist voll schlecht," sagt sie. Tja Kleines, selbst eingebrockt, mußt du auch auslöffeln jetzt, so ist das wenn man erwachsen wird. Eigentlich ist es auch völlig egal wie sie heißt, Namen bedeuten mir nichts. Ganz kurz kommt mir der Gedanke, sie einfach schnell in eine dunkle Ecke zu ziehen und sie dann einmal kräftig durchzuficken. Nicht so wie ihre kleinen Jungs das tun würden, nein mal so richtig, bis ihr der Saft zu den Ohren wieder rausspritzt. Oder ich zwinge sie mir einen zu blasen, ohne sich vorher den Mund auszuspülen natürlich und dann mischt sich am Ende ihre Kotze mit meinem Saft. Das ist richtig schön eklig.
Nein, nein, Schluß jetzt! Ich schüttel den Kopf, um das noch mal vor mir selber zu bekräftigen, sowas mache ich doch schon lange nicht mehr. Schnell jetzt, bevor ich es mir anders überlege. "Wo wohnst du? Wie heißt die Straße?" frage ich. Sie sagt mir die Straße, habe ich aber noch nie gehört, Randgebiet bestimmt. Ich winke ein Taxi ran, mache die Tür hinten auf und bugsiere das kleine Stück auf den Rücksitz. Sie riecht nach Alkohol und Kotze. Total. Knalle die Tür wieder zu. Der Fahrer kurbelt das Fenster runter. "Ey, die ist ja völlig betrunken. Scheiße! Die kotzt mir das ganze Auto voll, da habe ich echt kein Bock drauf, mann!" Ja, ja, sie ist betrunken, gut gemerkt, Herr Taxifahrer. Meinen Respekt! Alter Wichser!
Ich stammle irgendwas von kleines Mädchen und ob er den kein männliches Ehrgefühl hätte, sage ihm die Straße und gebe ihm 50 Mark. Er flucht noch ein bißchen, fährt dann aber doch los, was wohl eher an den 50 Mark liegt, als an dem Appell an sein männliches Ehrgefühl. 50 Mark! Mal eben einfach so. Scheiße, da hätte ich mir echt noch ein paar Videos kaufen können!
Obwohl, eigentlich fühle ich mich auch ganz gut dabei, der Held des Tages kann man sagen. Der Retter der kleinen Vorstadtmädchen. Klingt doch viel besser, als, der Ficker der kleinen Vorstadtmädchen. Mal ehrlich.


verena hamburg * - 02.02.01 at 18:25:08




kaltes, klares Wasser (bbbbrrrrrrr....)


Robert Down Ey D * - 02.02.01 at 16:51:13




All your way

Martini Bianco trinkt man auf Eis, wobei man nicht vergessen darf, die Bedienung darum zu bitten, den blöden Zitronenschnitz, den man sonst ja leider in jedes Getränk geworfen bekommt, wegzulassen. Bevor ich trinke, rieche ich zunächst daran, der irgendwie sandige Duft erinnert mich dann immer an den Tag, an dem ich sämtliche Bände des berühmten Akira-Mangas las.

One ounce dried chopped wormwood
One tablespoon angelica root
One teaspoon hyssop
One half teaspoon coriander seeds
One quarter teaspoon caraway seeds
One pinch cardomon pods
One tablespoon fennel or anise seeds
750 ml. 100 proof vodka

In a glass container add the wormwood to the vodka. Set aside in the dark for ten days. For extra-powerful absinthe, use Everclear or 151 rum instead of vodka. This will give you an authentic green-colored tincture (the green comes from the chlorophyll, and does not indicate the presence of the active ingredient, thujone). 100 proof vodka works best. Then strain out the wormwood and add all the remining herbs and spices. Wait four more days, then strain these out and serve. Best drinken straight in short shots with water chasers. If trying Everclear (actually not recommended), dribble a little in a tall glass with ice and sour mix or cranberry juice.


P. Aristide - 02.02.01 at 16:28:16




pastie schwimmt. sie schwimmt geradewegs nach afrika, oder nach indien, oder zu den philippinen. sie springt aus dem fenster in den fluß und schwimmt und schwimmt und hört nicht mehr auf, bis sie am ziel ist. kein planloses treiben, obwohl man es dafür halten könnte. immerhin weiß sie, daß sie nach irgendwohin unterwegs ist. und das finde ich auch so gut an ihr, obwohl ich so vieles nicht verstehe und auch nicht mag. aber für überraschungen ist sie immer gut, ich glaube sogar, daß sie sich selbst gelegentlich überrascht



monsun_rave boomtown/sahara * - 02.02.01 at 15:35:18




ich kenne diverse FRED PERRY träger. allesamt rechts angehaucht.
LACOSTE trägt nur mein hausarzt...schon immer.
RALPH LAUREN trage ich...in rosa, weil sie seit mindestens 5 jahren out sind.
aber in göttingen spricht sich sowas nicht rum, schon gar nicht in CORPS-kreisen.
eigentlich 3 indiskutable marken.


JDM göttingensis * - 02.02.01 at 14:01:14




@deadly,
PERRY, FRED (1909 - 1995), britischer tennisspieler, galt als einer der besten akteure dieses sports in den dreißigern, als man tennis noch, sehr elegant, mit hut und langen hosen spielte. der gute fred gewann insgesamt 7 grand-slam turniere. dreimal in folge gewann er wimbledon (1934 - 1936), zweimal die us-open (1933, 1934) und jeweils einmal die french-open (1935) sowie die australien-open (1935). hinterlassen hat uns der gute fred seine wahnsinns polo-hemden, die sich in punkto qualität und leider auch preis nicht vor hugo, lacoste oder auch ralph lauren verstecken müssen. achte auf die shirts mit dem kleinen lorbeerkranz auf der brust.
dieses wochenende gehe ich nicht über die berühmte brücke nach mannheim. berühmt seit sie im abspann des neuen SÖHNE MANNHEIMS video zu sehen ist.

unter schock musste ich übrigens feststellen, dass heute abend eine serie mit dem unglaublich schlimmen ingolf lück anläuft, die sich "der doc" nennt. ich werde klagen.

freundlichst,
gonzo.


docgonzo ludwigshafen * - 02.02.01 at 13:30:23




Für Patrycja:


Die Ameisen

In Hamburg lebten zwei Ameisen,
Die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona auf der Chaussee,
Da taten ihnen die Beine weh,
Und da verzichteten sie weise
Dann auf den letzten Teil der Reise.


DeadlyMedicine klaut bei Ringelnatz und startet nach Bochum * - 02.02.01 at 13:21:45




@robert: freut mich, daß du das verstehst. in düsseldorf war ich zwar noch nie, aber das ist sowieso nicht ortsgebunden!

****

heute nacht hat es geschneit in hamburg. Ich habe noch nie etwas geschrieben, das sich reimt, aber heute morgen war mir plötzlich danach und ich habe es mal versucht:


Der Schee zeigt ganz still und leise,
die Welt in einer anderen Art und Weise.

Verdeckt wird die Tristesse der Zivilisation,
der weiße Glanz legt sich über alles mit Hohn.

Die zwei Welten sind nicht mehr trennbar,
mit dem bloßen Auge nicht mehr erkennbar.


verena hamburg * - 02.02.01 at 12:36:02




@ Verena:
Sehr schön, das verstehe ich. Du solltest mal Düsseldorf sehen ( was Falschheit
und Uniformität betrifft).Der goldene Käfig Deutschland


Robert Down Ey Düsseldorf (untergetaucht) * - 02.02.01 at 10:52:38




LANAS LEKTÜRE-REPORT, heute über

Carmen von SAMSON: Eine Invasion von Frauen (Coll. S. Fischer, Frankf. 2000)

Ein erfrischend "altmodisches" Buch: Keine bemüht blasierte Langeweile, bei der das einzige Thema von Gewicht die Wahl des richtigen Klamotten-Labels wäre, sondern ein richtig schöner Generationen-Konflikt. Sicher, in der guten alten Zeit, als noch nicht alles in Watte gepolstert war, wäre so etwas wohl in der Pubertät oder kurz danach ausgefochten worden. Heute eben ein Problem für die Zwischengeneration der Mittdreißiger: Vater hält und hielt sich immer schon Geliebte, Mutter (keine "starke Frau") hat nicht die Kraft, sich dagegen zu wehren, und beide blocken jedes Gespräch darüber mit der Tochter ab. Weil sie es ungehörig finden, an deren Moralvorstellungen gemessen zu werden. Aber auch die Tochter muß die verstörende Entdeckung machen, daß sie selbst eigentlich längst den selben Verhaltensmustern folgt.
Schreiben kann Carmen von Samson. Die Ich-Figur (wohl nicht ohne autobiographische Züge) wird sehr plastisch und macht die Konstruktion des Buches (so etwa: das muß jetzt alles endlich auf den Tisch, sonst kann "ich" nicht weiterleben) absolut glaubhaft. Neugierig bin ich allerdings, wie nach so einem Erstling C.v.Samsons zweites Buch aussehen kann.


Lana Hoff , Harlange (Luxembourg) * - 02.02.01 at 10:37:02




Hai fredrik, du alter Hammerpoet,

ich bin immer noch im loop, zieh mir ständig dieses Gesabbere rein und frage mich, wo sich HelK so rumtreibt.
Zur Zeit sitze ich mal wieder auf der Sonne und schau herab auf all die schwitzenden Bekloppten da unten. Viele sind ganz heiß, manche brennen schon, andere sind grad eben abgeraucht. So wie ich.



wch münchen * - 02.02.01 at 09:28:53




patrycja und deadly sind für mich ein traumpaar. ihr solltet euch treffen!
für constantin v. h. habe ich eine original leni-riefenstahl-negerin im bekanntenkreis. die trägt dich barfuss über die rockies und liest dir dabei "onkel toms hütte" vor. das macht dich an, was.
gütee, bei dir ist das nicht ganz so einfach. wir müssten erstmal den containerdienst rufen und deine wohnung von den vielen büchern und seltsamen schallplatten befreien.
(das macht 2 mille, danke)


HalfManHalfBiscuit - 02.02.01 at 08:53:12




fast hätte ich geglaubt, was du mir sagtest. daß selbst eine reise ans ende der welt mich nicht vor mir selbst retten könne. aber den kaffee am morgen zu bereiten führt mich weg, stadtpläne großer metropolen mit dem finger nachfahren, rote linsen betrachten, sand aus den schuhen kippen, abends federkiele schnitzen.
die banalitäten halten mich, wer weiß wie lange. eine flaschenpost nach der anderen werfe ich in den fluß. der fließt den nördlichen großflüssen zu, was mich wieder unruhig macht. manche nacht verbringe ich äpfel schälend, wobei ich darauf achte, die schale in einem stück abzuschälen. meistens gelingt mir das.


monsun_rave boomtown/sahara * - 02.02.01 at 08:00:38




Behind her smile

Staub bedeckt die kalten Räume, zieht in schmutzigen Schlieren sich über die gläserne Fläche meines Tisches. Ich glaube, er war sehr einsam ohne mich. In einer Tasse, die auszuleeren ich vergessen hatte, haben sich aufgrund der Verdunstung hellbraune Ränder gebildet und drei kleine Inseln von hellem Schimmel schwimmen leicht auf dem Tee. In meinem Garten wartet die Erde, im Frost gehärtet, unter Schnee. Als sie mich anrief aus Lüttich, damals im späten September des 1998er Jahres und ich im Hintergrund Anatol Ugorskis Interpretation jenes Liedes hörte, erinnerte ich mich wieder an den Bahnhof von Brügge. Bevor der Zug abfuhr, hatte ich nicht gewußt, ob ich warten sollte, denn das erschien mir zu melodramatisch. Irgendwann rang ich mich dann aber dazu durch und verabschiedete mich, doch meine hastig gesprochenen Worte gingen unter im blechernen Klang der Lautsprecherdurchsage. Ihre Briefe wurden immer seltener mit den Jahren, die seitdem verstrichen.
Von Stalin heißt es, daß er am Ende in einem einzigen Zimmer des Kremls gewohnt haben soll. Wenn er im Zug oder auf der Straße, die für ihn gebaut worden war, übers Land fuhr, so reiste er stets in detailgetreuen Wiedergaben dieses Zimmers.


P. Aristide - 02.02.01 at 04:37:05




"Alles oder nichts."

Sehr schoen, Deadly. Loop als neutrale Geschmackszone. Jedem das Seine. Alles andere auch. Alles. Wo die Qualitaet bleibt, das ist eine andere Frage.
Bemerkenswert: Unbegruendete Kritik bleibt meistens ohne einer "Unterschrift"

******

Sehr leise hat sich der Eisregen ueber den Campus zerleert, wie ein Kissen, das man umdreht um die Kaelte auf der Rueckseite zu spueren.
Nackenhaare, die sich aufrichten.

******

Ist Deutschland ein Februar?

******

Sich vor die Boxen auf den Bauch legen, die Arme ausgebreitet, leise verdauend zur Linken das Laptop, Strassenlichter und der Geruch, wie nach dem Schaelen einer Orange, dazu:

Fauna Flesh: "Referee"





Sasa BU * - 02.02.01 at 02:44:35




Ich bin echt erschrocken, wenn ich darüber nachdenke, wieviel ich in meinem Leben schon verpennt habe, einfach weil ich so verdammt bequem war. Wie oft denkt man bitte, man möchte irgendwas gerne machen oder auch einfach nur jemandem etwas sagen, und tut es dann nicht, weil man sich Sorgen macht, was dabei rauskommen könnte. Es könnte ja irgendwie unangenehm oder peinlich werden. Huch, vielleicht wird man sogar rot. Oh nein! Dann das Ganze doch lieber lassen. Lieber in unserer Ecke bleiben, die wir kennen. Ganz bequem, da wo nichts passieren kann, aber leider auch nichts Neues. Das ist Scheiße! Wir wissen doch gar nicht, wieviel Zeit für uns überhaupt vorgesehen ist. Ja, ja, klingt dramatisch, ich weiß. Ist aber doch so! Wir wissen gar nicht, wie lange wir noch die Chance haben, das zu tun worüber wir immer mal nachdenken, wovon wir immer mal träumen.
Deshalb: raus mit Euch, ihr ganzen Verstecker! Kommt aus euren Ecken und stellt euch dem richtigen Leben, da wo es interessant wird und echt. Da wo es ganz tief reingeht, an der Wurzel. Nicht immer nur aalglatt, mal so ein bißchen an der Oberfläche kratzen. Das ist feige!
Nicht nur die angesagten Clubs kennen, in einer angesagten Agentur arbeiten, in einem der angesagten Stadtteile wohnen. Ich kann diesen oberflächlichen Scheiß nicht mehr ertragen! Altbau, Stuck, Dielenböden, toll eingerichtet die Wohnung, kein 0815-Ikea-Scheiß. Nein, mit Stil, aber käuflich, klar! Immer genau wissen welche Musik gerade "in" ist. Im Sommer eine Rucksackreise durch Thailand machen, sorry, Backpacking-Tour meine ich natürlich. Im Winter in St. Moritz das Snowboard an die Füße schnallen. Mittags Sushi essen. Abends ins Fitnesscenter gehen, Bodystyling. Wichtig! Ich könnte das ewig fortführen, aber ihr wißt schon was ich meine. An sich ist das ja auch alles in Ordnung, ich mache auch vieles davon. Manchmal frage ich mich nur, ob man heute eigentlich noch wirklich interessant sein muß, oder ob es ausreicht nur so zu tun als ob? Oder, viele tun gar nicht nur so als ob, sondern sind einfach so damit beschäftigt, all´ die Dinge zu tun die cool sind und interessant, daß sie vergessen haben, selber interessant zu sein!

(euch hier meine ich natürlich nicht, wollte mich nur mal auskotzen und eigentlich habe ich auch was zu lachen, nur im moment gerade nicht.)


verena hamburg * - 02.02.01 at 02:31:37




sinnvolle tat für morgen früh:
untensein mit dem müll


Henning Las Vegas * - 02.02.01 at 01:38:57





Orkan über Nacht
bricht Stämme und Zweig'
wirft Bäum' auf die Straße
und lacht!

(= Teil des verschwundenen Textes von 0.05 Uhr)

°

Aristide: sehr schön, und wie ging's weiter?
Verena's 'Trauertext' gefiel mir .
monik's gedichtbilder: grosse klasse!
mona lisa: raucht man so einen joint??
monsun_rave: "ich kann mich nicht entscheiden!" mein Beileid, es ging mir oft ähnlich. und ich wußte allen rat, nur mir selbst nicht. über chaos-forschung las ich am 2.-6. dezember 1997 ein buch (heyne)
Wuschel: kann mich an nichts mehr erinnern! "Das fliehende Pferd" las ich 1994 (also mit 40 Jahren) und parallel dazu die Gespräche ("Auskunft") beim Baden am See.

°

> "Schwarzes Blut" von Louis Guilloux ein drittes Mal vom 5.-18. Februar 1996 gelesen (Cripure wurde mit Don Quichotte verglichen), parallel dazu "Das Lachen" von Henri Bergson: 4.-12.2. (könnte man sich schenken; unterhaltsamer ist Arthur Koestler: "Der Göttliche Funke" - über Kreativität und Humor.)
> Sehr eindrucksstark und autobiographisch: "Wir sind Gefangene" von Oskar Maria Graf (26.-31.5.96) - über die Revolution 1918 in München und über damalige Ausbildungsverhältnisse im Bäckerhandwerk (unglaublich!)
> Hans Henny Jahnn: "Die Nacht aus Blei" (7. Lektüre vom 29. Sept. bis 2. Okt. 1997) / Hesse's "Demian" zuletzt im Nov. 97 / André Breton: "Nadja" / Tschingis Aitmatow: "Dshamilja"
> Von Horst Bienek's Tetralogie habe ich zumindest den 1. Band gelesen: "Die erste Polka" (2. Weltkriegsausbruch, Überfall auf den Sender Gleiwitz aus der Sicht eines Liebespaares) 11.7.-6.8.'98, z.T. 2. Lektüre.
> Große Klasse ist Wolfgang Bächler's Roman/Novelle "Der nächtliche Gast" (gekauft bei Horten in Bielefeld, auch 'Le Sange Noir' s.o. und andere 'Literatur heute' Ullstein und 'Neue Literatur' Heyne Grabbeltisch-Auflagen) 15.-18.7.1986, '87, '89, '90, '91 {Inzest-Motiv/Oedipus, Homosexualität, Tabuverletzungen, 'Die Beichte eines Mörders, erzählt in einer Nacht', 'ein bitterer Epitaph auf die im Kriege zu unschuldigen Mördern gemachte Generation'}
> Gefallen hat mir Walter Jens' Roman "Der Mann, der nicht alt werden wollte"
> Hans-Erich Nossack: "Der Untergang" (die Bombardierung Hamburgs von der Lüneburger Heide aus gesehen) / Gustav Flaubert: "November"
> Mein Lieblingsdichter ist Karl Krolow. Die mir wichtigsten Gedichtbände sind KK: "Fremde Körper" und Paul Celan: "Von Schwelle zu Schelle" (die las ich schon/erst Mitte der 70er)

°

Gewicht 54 kg
168 cm klein (steht im Pass, stimmt aber nicht)
Schuhgröße 42
Hemd 38 (S)
Hose 44
m.a.W., diese Größen gibt es heute nur noch selten: ich sterbe aus!
ständig neu zu richtende Brille, frisch und von ! selbst geschnittener Bart (man spart), nie im Krankenhaus gelegen (auch nicht bei der Geburt), demnächst die erste Operation (für den Arzt ist das chirurgischer Alltag), das neuste Rezept: eine Amaretto-Crème (www.chefkoch.de) - guten Appetit !



GüTeE - 01.02.01 at 23:54:46




Man kann am Loop sicher eine Menge Kohle verdienen, wenn man es als Partnervermittlungsstätte vermarktet. Manche Dinge gehören doch wirklich nicht hierher.
* - 01.02.01 at 20:00:03



Bin ich gemeint? Könnte natürlich sein...Nur konsumiere ich eigentlich keine Drogen. Und grundsätzlich gilt: Alles oder Nichts gehört hierher. Also: Verpissen oder besser sein. Danke.



@ docgonzo:

lieber doc, leider kenne ich diesen Fred Perry nicht. Klingt nach Pornodarsteller.
Tatsächlich besitze ich ausschließlich Polohemden von Polo Ralph Lauren, Hugo Boss und Brooks Brothers. Und ein hellblaues von Armani Jeans, das ist a bisserl verwaschen, trage ich zum Rasenmähen.
Die Kleiderfrage bzgl. Samstagabend steht übrigens; dennoch: Danke, Tipps sind immer willkommen. Wünsche Dir ein schönes Wochenende in Ludwigshafen. Oder tripst Du nach Mannheim?

@ Halfman:

Heinz Rudolf Kunze!!!!!


DeadlyMedicine Bielefeld * - 01.02.01 at 23:45:38




OS, Baby, fragte mich schon, wann wir uns auch hier mal über den Weg laufen.
Schmiere mich ruhig ein mit deinen Lotionen. Wie klein das Netz doch wird.


Shoot - Glitsch aus der Tube * - 01.02.01 at 23:43:15




/me grüssst OS


die alice... entschwand unerkannt aus dem grossen wunderland.... * - 01.02.01 at 22:38:20




Gesammelte Kurzgeschichten und Erzählungen von mir unter Traumlotionen.de Kommt vorbei und lest.....!


OS Hannover * - 01.02.01 at 21:05:02




die chaos-theorie besagt, vereinfacht dargestellt, daß ein blatt, welches im südamerikanischen regenwald vom baum segelt, in einer verkettung verrückter zufälle und begebenheiten dazu führen kann, daß in wanne-eickel ein haus einstürzt. oder über dem atlantik ein flugzeug abstürzt.
ich beugte mich heute aus dem fenster und ließ einen staubfussel hinauswehen. ich weiß nicht, ob die schwingungen der luft bewirkt haben, daß mein atem und der fall des staubs die winde australiens zum stürmen brachten oder ob im kaukasus ein schaf von einem felsen stürzte, woraufhin sich der eilig herbeilaufende besitzer das bein brach. ich habe schon schlimmere dinge verursacht, ohne daß ich überhaupt etwas getan hätte. nicht einmal geatmet, nicht einmal gedacht. aber vielleicht verhinderte gerade diese nicht-bewegung entscheidende zirkulationen und strömungen, die meinem leben vielleicht eine ganz andere richtung gegeben hätten.
ich strecke die hand aus und lasse sie wieder sinken. und das unzählige male. und nichts unter meinen füßen zittert. nur in der ferne das leise geräusch von detonationen.


monsun_rave boomtown/sahara * - 01.02.01 at 20:34:30




Vielleicht sterben ja die Haare, genau wie die Gehirnzellen, beim Drogenkonsum ab?



Man kann am Loop sicher eine Menge Kohle verdienen, wenn man es als Partnervermittlungsstätte vermarktet. Manche Dinge gehören doch wirklich nicht hierher. * - 01.02.01 at 20:00:03




@ GüTeE: WAs hat dir dran gefallen? (Oder kürzer: Wieso? :)


Wuschel. - 01.02.01 at 19:18:54

 


millenniumvers




monik sos ffm. * - 01.02.01 at 19:01:23




klamotten sind in dortmund ein fall für sich. es gibt in den schickeren läden einen besonderen stil: die gürtel sind in der regel das teuerste am outfit. die gürtelschnalle ist sehr massiv (meistens ein rezyklierter ford scorpio bj.'96). die schwarzen anzüge sind sehr leicht brennbar und glänzen, (kein gore-tex, wirkt aber so und ist auch wasserabweisend). die frauen sind nicht peinlich berührt oder dankbar, wenn man sie darauf aufmerksam macht, dass da noch ein preisschild an ihrem schwarzen twinset heraushängt, sondern verstecken es sehr umständlich wieder (umtausch). (kein scherz, leider!)
in cooleren läden herrscht der öko-house-stil, (oder sozialarbeiter-dancefloor) vor und ist ein mix aus den üblichen plattenlabel-t-shirts und unvorteilhaften hosen.
auf after-work-parties ist es üblich, nicht seiner arbeitskleidung zu erscheinen, sondern sich erst einen anzug anzuziehen, so wie früher die mods.
insgesamt gesehen ist das thema klamotten also furchtbar unspektakulär. das macht es auch sehr entspannt.
sag doch gleich dass du aussiehst wie heinz-rudolf kunze. meine brille ist von....moment... calvin klein... kann aber keiner lesen... ist aus titanium (rezyklierte triebwerksaufhängung einer a 340-500 mit rolls royce trent 500).


HalfManHalfBiscuit - 01.02.01 at 18:51:09




down-dressing.
die haare sind blond und kurz, das ist sauber, der nacken ist frei, das ist selbstverständlich. schuhgröße und körpergröße liegen im schnitt und geben keinen anlaß zur beanstandung oder gar beunruhigung. die brille. ich selbst trage keine, kann ich nicht viel zu sagen, aber schwarz ist glaube ich sehr gut. schwarzes horn wäre perfekt, würde die charmante mischung aus englischem pop-gitarristen (graham coxon) und kunststudent ergeben. damit fährt man immer gut. oberhemd ist doch nicht so schlimm, vielleicht aus den hosen raus, dann aber sollte es nicht über den arsch gehen. in kombination mit stoffhosen ist dies allerdings nicht zu empfehlen, sieht so nach möchtegern-zuhälter und kleinstadtganove aus. polo-hemd ist top, allerdings nicht von hugo oder lacoste. fred perry ist aber in ordnung, wegen england, working-class...etc. im falle eines polo-hemdes sind die hosen frei wählbar, rote new balance sind top. sollte der türsteher den eintritt verwehren, so würde ich von bestechung absehen und ihm direkt in die fresse hauen, auch um so die wahl des fred perry polo-hemdes authentisch zu unterstreichen. dann aber direkt den ort des geschehens verlassen und auf eine gute party gehen.

p.s. schon angetrunken zu erscheinen kann manchmal auch wunder wirken. hier aber bitte auf die richtige mischung achten. ist ein drahtseilakt, aber machbar.

viel erfolg wünscht,
der doc.


docgonzo ludwigshafen * - 01.02.01 at 18:49:55




Selbstbildnis, für HalfMan:

Fängt man oben oder unten an?
Egal, Schuhgröße 43,5, Pufferzone oberhalb des Gürtels, 182 cm LüA. Ach ja, die Haare haben beim Kampf gegen die Kopfhaut herbe Verluste erlitten; die Verbliebenen sind daher 6mm-Bruce Willis-Style und natürlich blond.
Wichtigstes Feature in Deadly´s Gesicht ist eine Brille; je nach Outfit braunes Horn von Armani oder (weniger aufdringlich) schwarzer Kunststoff, speziell nach Deadly´s Vorstellungen angefertigt.
Gewöhnlich trete ich nie ohne Oberhemd vor die Tür; im Zuge des Down-Dressings wird dieses wohl oder übel einem Polo-Hemd o. Ä. weichen müssen.
Sollte ich wider Erwarten nicht hereingelassen werden, bin ich der, der vom Türsteher verprügelt wird, nachdem dieser von mir 1.: bestochen 2.: beleidigt wurde.
Weitere Indizien: Werde vom Thekenpersonal gerne übersehen, Toilettenfrauen und Garderobendamen hingegen verwickeln mich stets in Gespräche...vielleicht wegen meines ungewohnt angenehmen Geruches.

Solltest Du mich nicht finden/erkennen, dann vielleicht meinen Freund Spoon, der sieht schön aus, schwarze Haare, Bart und Kleidung (Werner Schreyer-Frisur, George-Michael-Bart), nie overdressed, meist gut gelaunt und stets im Gespräch mit Frauen. Dafür fährt er ein Auto, das "BON JOVI" heißt, also: -10 Punkte.

Mail mir doch bitte mal, wie man sich downdresst. Ich bin da überfordert, ehrlich...


DeadlyMedicine weiß, daß das keinen interessiert * - 01.02.01 at 18:00:48




bei launen im nichtigen dialog


kind: "bin blind
und taub
und höre nichts
die welt bleibt mir
verborgen"


mutter: "oh kind
oh kind
empör dich nicht
ich hab ganz
andere sorgen"


hardmate hardmate * - 01.02.01 at 17:36:36




ok, wir treffen uns drin. tomtom wir werden uns doch wohl noch wieder erkennen. deadly, beschreib dich doch mal, du knuddelbär, du. ich hab schuhgröße 44.5, bin 190 groß, meine haare sind natürlich schwarz. falls wir uns nicht treffen, lasse ich euch ikeamäßig ausrufen, schnuppere an den klamotten oder schicke eine sm.
wir telefonieren am besten samstag nach dem rennen.


HalfManHalfBiscuit - 01.02.01 at 17:19:44




:

das einäugige prinzip



dein auge starrt mich
an
zyklop
verfolgt mich unablässig
fängt meine bilder
in verstrickten
netzen
nennt man das blindheit
halbe nur?


dein eines auge ...
wofür gabst du
das and're
hin
unsterblichkeit?
für weisheit nicht.


und sag
auf WELCHEM auge bist
du blind?
könig der nichtsseher
weshalb
die
wissbegier
der du kein freund bist
(höchstens BRUDER)

:


algostinus der aus-sätzige * - 01.02.01 at 17:10:35




Stimmt, das hab' ich gern gelesen!


GüTeE - 01.02.01 at 17:07:02






Wuschel. "ein glanzstück deutscher prosa" * - 01.02.01 at 16:53:31




ich glaube, heute habe ich es mir mit meiner nachbarin endgültig verscherzt. sie hat nämlich einen sehr eigentümlichen tagesablauf und steht in aller regel erst gegen 18:00 uhr auf. sie öffnet dann ihr fenster und schaut etwas verwirrt und verwüstet heraus - und sieht mich auf der gegenüberliegenden straßenseite im fenster stehen. das liegt daran, daß ich um diese zeit meistens nach hause komme und dann eben auch mit einer tasse kaffee in der hand den arbeitstag mental beende. sie aber interpretiert das in dramatischer überschätzung ihrer optischen reize offenbar als fortgeschrittenes spannertum und reagiert zunehmend unwirsch.


hauser verwirrt * - 01.02.01 at 16:44:14




Werter Bundesinnenminister,

auf meinem heutigen Besuch einer Ihrer Postfilialen machte ich folgende Entdeckung: Als mir einer Ihrer eifrigen Kundenberater verschiedene Modelle Ihres Verkaufschlagers, der Briefmarke, zeigte, war ich über die Eintönigkeit der darauf abgebildeten Motive, ich muß es sagen, fast schon erschrocken. Es entstand der Eindruck, als ob Ihr Key-Account-Management noch nie etwas von der Zauberformel "Kundensegmentmanagement" gehört hat. Wo sind sie, die Marken für den Uhu schnüffelnden Internatsschüler, für den vegetarischen Motorradrocker? Lifestyle sells, und nie war er heterogener als heute! Auch der Entertainment-Value Ihrer "Kollektion" liegt bei null: Kein Sex, keine interaktiven Elemente, nicht mal der Verweis auf eine Online-Anbindung. Sie müssen verstehen, daß bei diesem Thema die Emotionen hochkochen - bin ich doch seit kurzer Zeit stolzer Teilhaber der Post AG (5 Aktien). Wie können Sie, werter Minister, solche Geschäftsfelder ungenutzt lassen? Können Sie das Potential nicht sehen? Stellen Sie sich folgende Marke für das Segment "Zeitgeistseelenkrüppel" vor: Hintergrund - ein handschriftlicher Textauszug von Thomas Mann's "Felix Krull"; im Vordergrund das Konterfei des medialen Arschlochs Christian (der aus dem BB-Haus); Slogan - 11800 da werden Sie geholfen; Kleber - Bitter, in der Wirkung mit Lithium zu vergleichen. Ich denke wir verstehen uns.

Somit verbleibe ich, ganz ich, Ihr

Lord Konstantin III
Geheimagent


Konstantin im T-Punkt * - 01.02.01 at 16:24:22




for pawl



monsun_rave boomtown/sahara * - 01.02.01 at 13:05:49




bania u cygana !
dzien dobry !
JDM nigdy nie jest smutny.


JDM göttingensis, rudimentär * - 01.02.01 at 12:45:42




pawl: Jako absolwenci wydzialow prawa i biologii Uniwersytetu Mikolaja Kopernika w Toruniu mieszkajacy od 10 lat w Stuttgarcie, wykonujemy nasze zlecenia jako tlumaczenia zwykle i uwierzytelnione puktualnie i fachowo.


akzent@wnuk.de - 01.02.01 at 12:14:32




°
unweit von hier hauste in den wilden 70ern DANY le ROUGE und JOCKEL in ihrer wg. das haus ist super und hat einen wunderbaren blick, wahrscheinlich kann man aus dem ersten stock sogar die skyline sehen. sonst halt nur auf einen platz kucken. heute z.b. bei sonne.
gerne wuerde ich mal steine werfen. auch auf menschen, mir fallen schon welche ein. aber am ende ... bin ich ja doch pazifist und kein sponti!
°


FF ffm * - 01.02.01 at 12:10:59




Dressing Down

Ah, welch´ ein Glück...habe ganz unten im Schuhschrank noch ein paar rote New Balance-Turnschuhe gefunden. Die könnte man mit einer grauen Hugo-Stoffhose und schwarzem Rollkragenpullover kombinieren.

Habe nach nunmehr 13 Jahren erstmals wieder den Umzugskarton mit den Kinderbüchern geöffnet. Ein erstaunlich festlicher Moment; ich fühlte mich ein wenig wie der fiese französische Archäologe aus "Indiana Jones" beim Öffnen der Bundeslade.
Jetzt lese ich gerade "Emil und die Detektive"; "Pünktchen und Anton" wird als nächstes angegriffen, Nöstlinger, Roald Dahl und Sachbücher wie "Mein kleiner Bauernhof" und "Waldpilze" werden folgen. "Frederik, der Mäuserich" und die 21 "Fünf Freunde-Bände" bilden den Abschluß. Ach, und da ist ja noch ein Lupo-Sammelband, mit Preisschild in LIRA. Urlaubslektüre. Tauche jetzt wieder ab, bis später...


DeadlyMedicine -surfin´the past- * - 01.02.01 at 11:56:23




Kochany Dareczku Ty i Twoja zona wzbudziliscie we mnie zaufanie ale my wszyscy umiemy pisac i czytac.


pawl ms * - 01.02.01 at 11:21:04




@pawl: klar. aber gib mir noch ein wenig zeit zum nachdenken. muß erst einen probedurchlauf machen.


monsun_rave boomtown/sahara * - 01.02.01 at 11:07:11




vorgestern war ich in der stadt. beinahe wäre ich unter ein auto geraten. die fahrerin riss das steuer herum und blickte erschrocken auf die rote ampel, die sie übersehen hatte. pastie hätte das genauso gemacht.


monsun_rave boomtown/sahara * - 01.02.01 at 11:04:44




@monsun_rave ich hätte gerne gewusst, was ein Mensch der jede 10 Minuten eine Wandlung vollzieht, über Kunst denkt.
Ist es möglich, dass Du meine Neugier stillst?


pawl ms * - 01.02.01 at 11:03:15




Jestescie Panstwo zaintersowani profesjonalnym i szybkim tlumaczeniem niemieckich tekstow ? To znalezliscie wlasciwy adres!!!



Darek Wnuk - 01.02.01 at 10:58:53




Mein Herz blutet. Schönes dunkles Blut. Nährbodenflüssigkeit für die frische Gedankensaat. Die Stadt ist wieder hell geworden, das Gedankentaxi hat mich abgesetzt. Sagte dem Fahrer nicht einmal, wo ich halten möchte. Wir fuhren einfach, so weit das Geld reichte. Stieg in einer mir fremden Gegend aus. Hundert Mark hatte ich noch einstecken, die vertrank ich mit Fremden. Gestrandet in der Gedankenbar. Verschollen. Habe meine Schuhe in der Bar verkauft, für einen letzten Schluck Sehnsucht. Dann lief ich barfuß nach Hause. Über Steine, Scherben, Gras. Durch die große dunkle Stadt. Bis es am Himmelsrand zu dämmern begann, sich das orange Band des beginnenden Morgens über die Stadt legte. Meine Füße, offen und wundgelaufen, schmerzen ein wenig. Ich merke, dass ich am Leben bin. Aus den Hauseingängen flüstern mir die eisernen Briefkästen von ihren Geheimnissen. Es ist wieder Morgen in der Stadt.


Thorsten - Gedankenstadt * - 01.02.01 at 10:48:24




schon erstaunlich, wenn man bedenkt, daß ich so im durchschnitt alle 10 minuten meine meinung vollständig ändere, von einem gegenteil ins andere falle. man könnte meinen, daß ich so die gelegenheit habe, jede auch noch so diffizile lebenslage von allen seiten zu beleuchten, und auch den abwegigsten standpunkt einzunehmen in der lage bin.
beispielsweise spiele ich auch mit leidenschaft schach gegen mich selbst. im zehn-minuten-takt wechsle ich die farbe und ziehe schwarz und weiß abwechselnd. ich bin ein meister des einfühlens. ich kann jeden verstehen, alles. ich bin offen für alle meinungen und haltungen. ich sollte überparteilich tätig sein, mich politisch betätigen. ich wäre ein exzellenter berater und vielleicht auch redenschreiber. allerdings abwechselnd fürs weiße haus und für den kreml, wahlweise auch in europa. aber im grunde genommen sind dem projekt keine wirklichen grenzen gesetzt.
deshalb greift bei mir auch keine philosophie, ich widerlege sie alle binnen minuten. neue thesen absorbiere ich mit erstaunlicher aufnahmefähigkeit.
sollte ich in meinem nächsten bewerbungsgespräch die gängige frage gestellt bekommen, was denn meine größte schwäche sei, dann könnte ich ganz nonchalant antworten "ich kann alles und jeden verstehen". keine gute voraussetzung. oder "ich kann mich nicht entscheiden".
ja, das ist wohl der springende punkt. ich brauche jemanden, der für mich entscheidet. eine symbiotische beziehung ist das, was ich brauche.
wenn ich mich nur entscheiden könnte.


monsun_rave boomtown/sahara * - 01.02.01 at 10:47:33




Ein letztes zum Themenknebel Kühlkette:
Als Kühlkette bezeichnete man in der DDR den Weg zwischen Lebensmittelproduzenten zum Verbraucher bei Feinfrost-Lebensmittel. Da die DDR-Volkswirtschaft oft auch einige Engpässe in der ordnungsgemäßen und termingerechten Versorgung der Bevölkerung hatte, gab es sogar richtige Aufklärungskampanien in der Bevölkerung sowie in den volkswirtschaftsbetrieben des verbreitenden Lebensmittelhandels (kurz Kaufhallen), die die Leute an der Aufrechterhaltung der Kühlkette erinnern sollten.
Ein wunderbares Buch zum Thema ist: "Moskauer Eis" von Annett Gröschner.

Neuer Themenknebel der Woche:
BLIND
@Constantin & GüteE: Ich war es gestern Nacht. Sorry, aber das passiert, wenn mehrere Leute von vorn und hinten am Loop "arbeiten".


MARiO @imloop.de * - 01.02.01 at 10:43:35




Dies ist mein letzter Beitrag zu Samstag, BUNGALOW.
Ich bin dafür, uns drinnen zu treffen. Tina und ich kommen auf jeden Fall hinein, und ich weiss nicht, ob das noch gilt, wenn wir zig Leute im Schlepptau haben. Kerstin wird auch da sein. Ich habe meine Frauenquote damit verdoppelt. Und deadly, dressing down ist dressing down. Da gelten auch keine schlammfarbenen Schnürer. hardmate hilft Dir sicherlich bei der praktischen Umsetzung des Begriffs.
Jetzts reicht's. Den Rest bitte per Email.
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MADONNA&MASSIVE ATTACK - I Want You


TomTom - 01.02.01 at 08:27:12




bin zurück aus dem freien land und der stadt der engel
suche nach wch und finde ihn nicht
habe meine geschichten in den sand geschreiben
wort für wort
das meer hat sie gelesen
und trägt sie in sich
bis sie eine welle
wieder an die oberfläche spült


fred rik im schnee * - 01.02.01 at 08:24:59




das was ich an meinem nächsten besuch am meisten schätze, ist ihre angewohnheit morgens - noch vor dem besuch im bad - unter die gemeinsame bettdecke zu tauchen mit den worten: "ich geh mal spielen".


HalfManHalfBiscuit - 01.02.01 at 08:16:29




37 Beiträge am Dienstag, den 30.1.01
49 Einträge am Mittwoch, den 31.1.01


GüTeE - 01.02.01 at 01:58:10




Something Fast

Wir hatten uns damals in einem kleinen Café nahe dem Stanbild des Maréchal Foch getrofen, wo wir Stella Artoise tranken und ich filterlose Zigaretten rauchte. Obwohl wir fast alleine waren, sprach sie nur leise, so wie es die Kinder zu tun pflegen, nachdem sie zu Bett geschickt wurden. Von ihrem Hals und den dunkel gelockten Haaren ging der sommerliche Duft ihres Parfums aus und sie faßte zaghaft meine Hand. Der Kellner blickte herüber, als wir uns küßten, lächelte unter seinem Bart. Mir klebte noch nasses Laub am Stiefel, denn es war Herbst. Ich wußte nichts zu sagen darauf, lehnte mich stattdessen tiefer in die kunstlederne Bank, als eine plötzlich hereinkommende Reisegruppe mit ihrem fröhlichen Geschwätz, die unangenehme Stille, die entstanden war, wieder auflöste. Bis zum Einbruch der Dämmerung, die füh schon kam, spazierten wir durch den nahe gelegenen Park. Eigentlich war es still dort, nur einmal, ritt ein junges Mädchen an uns vorbei. Taubengrau war mein Mantel und als die Laternen angingen, flackernd zunächst, tauchten sie die Szene in ein diffuses Gelb, auf den Bäumen die Vögel, die frierend sich aneinandergekuschelt hatten, wie wir.


P. Aristide - 01.02.01 at 00:35:25