loop Archiv #69 (18.1.-24.1.2001)
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winter of loop
Themenknebel der Woche: Signalvergiftung
In der Mittelstufe unterrichtete uns Fr. Exner, eine graumelierte Deutsch-Rumänin,
welche die Klassiker über alles liebte. Sie sprach noch das archaische Deutsch des
ehemals ungarischen Landadels, dunkel und geheimnisvoll, wo kein Geheimnis war. Von ihr
lernten wir die Konjunktive, die Interpunktionsregeln und die Metrik. Oftmals kopierte sie
uns in gotischer Fraktur gesetzte Seiten aus einem alten Grammatikwerk des
königlich-preußischen Kultusministeriums. Eines vergaß ich nicht: "Selbständiger
Gebrauch der Tempora in Nebensätzen ist nur dann zulässig, wenn der Redende von sich aus
eine objektive Feststellung treffen will: Die römischen Truppen drangen in den
herzynischen Wald ein, der unserem heutigen Schwarzwald entspricht." Arges
Kopfzerbrechen jedoch bereitet mir der Imperativ, weil er doch ein Ausrufungszeichen
verlangt. Ich fürchte die Effekthascherei dieses Zeichens, welches nur dort stehen
sollte, wo wirklich die Aufmerksamkeit des Lesenden werbewirksam erregt werden soll. Wie
leicht erweckt sonst die Zeile "ich hoffe, Dich zu sehen!" den Eindruck
fehlgeleiteten geschlechtlichen Begehrens. Ich mag dieses scheinbar Exaltierte nicht.
P. Aristide - 24.01.01 at 23:34:00
Und mein Deutsch wird immer schlechter.
Duden_Gen needed - 24.01.01 at 23:02:16
Liebster TAR,
ich wuerde Dir gerne emailig antworten, finde natuerlich Deine Adresse nicht mehr.
Wuerdest Du mir diese noch einmal zuschicken, oder einfach in den Loop "posten".
Supi wenn ja und beste Gruesse aus dem total verschneiten Lewisburg.
Sasa Bucknell University * - 24.01.01 at 23:01:01
Signalvergiftung!
Das wäre Geld, aber kein Leben
I WANNA GO MY WAY
Manchmal
aber nur manchmal
hab ich doch auch
ein bisschen Ruhe verdient?
SIE MÜSSEN NUR DEN NIPPEL DURCH DIE LASCHE ZIEHN!
aber:
In München stehtein Hofbräuhaus
egal,
sprach der alte Häuptling der Indianer
... Anita, allein in Mexiko, ohoho...
Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund
besonders nicht
am Tag, als Conny Kramer starb
...
ist das Ende der Welt noch lange nicht in Sicht!
Lieber PLZ69198, sollte Dein Eintrag so aussehen? Wenn schon HTML, dann richtig. Ich
bekomme sonst ganz schnell Hitzepickel, falls es sich noch nicht rumgesprochen hat. Und
das sieht nicht gut aus. MARiO
PLZ 69198 - 24.01.01 at 22:29:21
Verdaustig wars und
glasse Wieben rotterten
gorkicht im Gemank
gar elump war der Pluckerwank!
(alice hinter den Spiegeln)
Als er das hörte stand auf seinem Gesicht ein Ausdruck, der an
Blue Velvet erinnerte. Er tat mir nicht leid.
Ich öffnete meine Korsage ein wenig und nahm meinen Lederrrock ab.
Das brachte ihn wieder in den right track - er keuchte.
Seine Grabschefinger wanderten von meinen Brüsten auf meine Schenkel-patsch.
Ich schlug ihm warnend mit meinem Gürtel auf die Finger.
Er stotterte wirres Zeug.
"ahh, mein Häschen, komm schon, mein geiles Geschöpf, zeig mir Dein Paradies"
Er gab sich Mühe zärtlich und erotisch zu wirken, allein sein After Shave
machte eine Umarmung zum KD Besuch.
Dann streckte er allen Ernstens seine Zunge heraus und versuchte mich zu küssen.
Was bildete sich dieser Kerl ein?
Nicht ein einziges interessantes Gespräch führen können, ausser wie sehr er Frauen
respektiere und all son BLABLA.
Lügen machten mich immer schon zornig. Im Kopf seinen Ständer und auf der Zunge sein
Werbefritzesprüche.
Ich werde Dir Deine männliche Falschheit austreiben.
Als ich ihn aufhörte zu schlagen, blickte er mich fast zärtlich an.
"Leg Dich auf den Boden" zischte ich.
Dann ging die Post ab, ich steckte ihm ein Taschentuch in den Mund.
Als er aussah als würde er gleich in die ANstalt eingeliefert, nahm ich den
nassgesabberten Fetzen aus seinem Mund und stiess ihm eine ColaFlasche
in den Arsch.
"Ich.."wollte er schreien.Hand auf den Mund und dann kam ich dran.
Schnell aus seinen schweissnassen Händen herausgedreht und Zigarette an.
Montur angelegt, Handy ein.
Er sah immer noch aus wie selig.
Das Räuspern überhörte ich, warf ihm sein Hemd zu und schloss mich wortlos in die
Toilette ein bis er weg war.
Ich hoffe nur er hat sich meine Handynummer nicht gemerkt.
Einnachtsteher.
ALINIA santa cruz * - 24.01.01 at 22:21:08
signalvergiftung?
:
betongedichte:
am westwall
nicht leicht
lässt du dich
finden
liegst zerbrochen
ein relikt
verbohrter dummheit
wahntausendjähriger beton
du liegst zerbrochen
bröselst
vom winde
zersägt
sand wird zu sand
dreck fällt zum dreck
zurück
zerbrochen liegst du
nur
langsam
wächst das gras
:
algostinus der aus-sätzige * - 24.01.01 at 21:50:07
@ all loopstars:
Weil´s schön ist -
The Sounds Of Silence - Simon and Garfunkel
Hello darkness my old friend,
I've come to talk with you again.
Because a vision softly creeping
Left it's seed while I was sleeping,
And the vision that was planted in my brain
Still remains
Within the sounds of silence.
In restless dreams I walked alone,
Narrow streets of cobble stone.
'Neath the halo of a street lamp,
I turned my collar to the cold and damp,
When my eyes were stabbed by the flash of a neon light
That split the night
And touched the sounds of silence.
And in the naked light I saw
Ten thousand people, maybe more.
People talking without speaking,
People hearing without listening,
People writing songs that voices never shared,
And no one dared
Disturb the sounds of silence.
"Fools!" said I, "you do not know,
Silence like a cancer grows.
Hear my words that I might teach you,
Take my arms that I might reach you."
But my words like silent raindrops fell...
And echoed in the wells of silence.
And the people bowed and prayed
To the neon gods they made.
And the sign flashed out its warning,
In the words that it was forming,
And the sign said,
"The words of the prophets are written on the subway walls
And tenement halls."
And whispered in the sounds of silence.
hardmate rheinbrohl * - 24.01.01 at 21:47:49
was macht der markt?
und was der loop?
dann schnell in den pool, zurück zu den märkten, amerika hat wohl mittlerweile
eröffnet, neuer rekord 4000 DM in einem Monat mit einem Papier verbrannt...in den
hörsaal, in den loop, in den seminarraum...nachts napster und loop und wie oft am tag die
verschiedenen mail accounts und da ist wieder keine nachricht von ihr...und so spuren
hinterlassen im netz, kaum mehr im schnee...vielleicht zu wenig realität, denn die
stunden dieser werden mit drogen genutzt oder mit schlaf...ein freund sagt: ich sehe dich
nur noch im loop...und ich kann nicht einmal in einen spiegel blicken...
Sebastian erfurt * - 24.01.01 at 21:39:58
gesehen habe ich nix
ausser EINER nackten frau
und die war nicht mal huebsch
& der scotch war leider schon futsch
Constantin von Hoffmeister New Orleans, USA * - 24.01.01 at 19:08:55
@sasa: So wie ich das Frenk entnommen habe, bist Du dieses
Wochenende in NYC? Ist dann auch ein gemeinsamer Kaffee drin? Bin
von Freitag auf Samstag in Columbia, East Campus, 23er Stock,
schoenster Ausblick auf die Stadt, (212)853-6363.
TAR - 24.01.01 at 19:02:26
Er greift über den Kopf hinweg zum Lichtschalter. Ein gedämpfter Schein kommt aus einer
Birne über mir. Er kriecht unter der Decke hervor. Zwei nackte Füße treten auf die
Auslegware. Die Decke wird behutsam zurück gestopft, damit es auch nicht kalt wird
darunter. Er erhebt sich. Lautlos geht er durch das Zimmer und beginnt Sachen hervor zu
suchen. Mittlerweile ist es wohl sechs Uhr vier. Es ist egal. Noch ist eine Restwärme zu
spüren. Noch ist er hier, anderthalb Meter entfernt. Im Halbdunkel steht er vor mir. Ein
junger Körper. Straffe Sehnen und Muskeln. Milchige, ausgeruhte Babyhaut überzieht
Rückrat, Po, Gesicht. Alles wirkt verführerisch, elektrisierend. Ob er es weiß? Letzte
Regungen einer vergangenen Nacht werden schließlich verpackt. Irgend etwas fehlt wohl
noch- er schaltet das Radio an. Angezogen schleicht ein Schatten aus dem Zimmer, welches
damit gänzlich seine Wärme verliert. Von weit her kommt eine Stimme: "Bleib' ruhig
noch etwas liegen." Seine Gedanken schweifen davon. Mit jeder Minute etwas weiter
weg. Weiter hinein in die kommende Woche. Nach einer Weile dringt ein leises Gurgeln vom
Bad her an mein Ohr. Es ist immer noch nicht zehn nach um. Strenggenommen liegen wir noch
immer fest umschlungen im Bett. Leider nicht wirklich.
Wuschel. - 24.01.01 at 18:49:22
@PEKEE:
Auf Nantucket gibt's einen sehr schoenen BeachClub, der heisst Cliffside.
Es muss der schoenste BeachClub auf dem nordamerikanischen
Kontinent sein, weil sein Charme jenen ostdeutschen Strandbaedern der
Jarhundertwende nahe kommt, so stell ich mir das jedenfalls vor. Soviel
Charme ist in den Staaten ja selten. Die zwei Toechter des Hauses
Cliffside sind wunderschoen und sprechen auch Franzoesisch. Im
Sommer findet man Mishelle im Schatten des Dachs ueber dem
Flaniersteg, zumeist auf einem riesengrossen, azurblauen Holzsessel,
wie sie durch die Baluster hindurch die Badegaeste unten am Strand
mustert. Manchmal streicht sie sich dabei den weissen Sand aus den
goldenen Haaerchen am Unterarm und trinkt frische Limonade. Waren
Sie da schonmal?
TAR NY * - 24.01.01 at 18:49:00
@ Tomtom
Die Aussagekraft der elektronischen Musik...
wovon war eigentlich noch dieses Sample:
"Ich setze meine Kopfhörer auf und höre ein wenig
elektronische Musik."?
hardmate rheinbrohl * - 24.01.01 at 18:46:32
Robbie Williams: " All the Places you have been trying to find a love supreme"
Nur noch 30 Sekunden, vielleicht auch ganze 2 Minuten. Solange gebe ich ihr noch. Dann
kommt Sie, ... bestimmt; sie muss jetzt einfach kommen, denn ich halt es nicht mehr
länger aus... Die unerträgliche Wartezeit hat sich mittlerweile bestimmt auf eine
verdammte halbe Stunde hochgeschraubt. Eine ziemlich lange Zeit, vielleicht diesmal zu
lange für mich. Gelangweilt starre ich an die zartrosa gestrichene Holzdecke und lasse
meine Blicke, soweit mir das überhaupt bei dem gedämmten Licht möglich ist, ziellos
durch ihr karg möbliertes Zimmer wandern. In der einen Ecke des Raumes steht eine leicht
zerschlissene Couch. Der lederne Überzug ist farblich exakt auf die Zimmerdecke
abgestimmt. Daneben befindet sich ein halbrunder Glastisch. Es liegen ein paar leere
Zigarettenschachteln darauf, natürlich Marlboro Lights und stapelweise Ausgaben der
Frauenzeitschrift Vivi@n. Ein paar Zierpflanzen und nicht zu vergessen die obligatorischen
Multimediageräte, wie Fernseher, Stereoanlage und Computer vervollständigen auch schon
das nüchterne Gesamtbild des Raumes. Das Zimmer wirkt auf mich zu steril. Es fehlt
eindeutig die persönliche Note, irgend ein individueller Ausdruck, z.B ein paar intime
Photos oder irgendwelche Dinge, die auf ein Hobby von ihr schließen lassen. Fehlanzeige.
Das einzige, was das Zimmer zu bieten hat ist ein Kunstdruck von Miro, der einsam und
allein an der kahlen Wand hängt. Wie magnetisiert bleibt mein Blick an dem Bild haften.
Mir absolut unerklärlich , weil Miro wahrlich nicht meinen Kunstgeschmack trifft. Ich
kann mit seinen verschnörkelten Bildern rein gar nichts anfangen. Aber es ist wieder
einmal eines dieser Bilder, das Frauen glaube ich aufgrund der "verspielten"
Kombination von Farbe und Form so fasziniert. Und es ist genau diese Art von Bild, das
traditionell die Wände jedes "Pizza-Hut" schmückt, weil dieses Mirorot halt so
wunderbar in das farbliche Konzept der Restaurantkette zu passen scheint. Außerdem
lockert die spontane, wilde und ungehemmte Pinselführung , so das Kalkül der
Restaurantbesitzer, bestimmt die Atmosphäre auf und wirkt sich möglicherweise positiv
auf das Essverhalten der jugendlichen Kundschaft aus. Wer weiß? Mein Fall sind diese
Bilder zweifelsohne nicht. Nur auf Frauen und "Pizza-Hut-Inhaber", vielleicht
auch auf Szeneschwuchteln scheinen sie einen unglaublichen Reiz auszuüben.
Ich schließe wieder meine Augen und schnaufe ein paar mal tief durch. Ich fühle mich
schlapp und erschöpft "Wann kommt Sie endlich...?", blitzt es wieder in mir
auf, "...kommt sie überhaupt noch?" Die Fragen lassen mir einfach keine Ruhe
mehr. Ich versuche verkrampft an irgendetwas anderes zu denken, wobei mir unfreiwillig die
heutigen Schlagzeilen an meinem geistigen Auge vorüberziehen : "Staatsbesuch in
Amerika", "Schlammschlacht eines Traumpaares", wie jeden Tag das Gleiche
also, "Sex-Eskapaden der Pop-Ikone", usw. .. Meine Gedanken beginnen zu
entgleisen und sich langsam von meinem Verstand abzuseilen. Der verzweifelte Versuch sich
noch mal an ein ablenkendes Thema zu klammern, scheitert, und macht stellvertretend einer
amnestischen Leere in meinem Kopf Platz. Ich denke anfangs noch an mathematische Formeln,
an hirnrissige Fernsehshows mit noch hirnrissigeren Themen und Gästen , an irgendwelches
wirres Zeug, und plötzlich an gar nichts mehr.
Der Moment ist gekommen.
Es ist endlich soweit.
Sichtlich erregt krallt Sie ihre Fingernägel tief in das Fleisch meines durchtrainierten
Rücken , während ihr Körper bereits von Orgasmuswogen geschüttelt wird. Sie keucht,
jappst, scheint kaum noch Luft zu kriegen. "Bitte hör jetzt nicht auf, ich
komme!", hechelt Sie atemlos. Ich denke auch gar nicht dran. Nicht nachdem ich so
lange durchhalten musste. "Du bist so schön feucht", hauche ich ihr mit
simulierter Leidenschaft ins Ohr, lecke Sie dann standardmäßig am Hals, was sie prompt
mit heftigem Stöhnen quittiert und tue schließlich das, was "Men's
Health" schlicht und ergreifend als "buttern" bezeichnet. Genaugenommen
handelt sich dabei um eine Sextechnik, bei der mein Schwanz genauso wie ein Quirl in einem
Sahnetopf in ihr herumrührt. Eine ziemlich lächerliche Beschreibung für eine allerdings
sehr wirkungsvolle Methode, um den Lautstärkepegel in ihrem Schlafzimmer noch spürbar
ansteigen zu lassen. Und genau das tut er jetzt auch. Sie stöhnt nämlich so richtig
laut, ja fast sogar schon zu laut. Aber das macht ja nichts. "Besser als gar
nicht," denke ich mir, bevor ich versuche, ihr mit ein paar tiefen Stößen
endgültig den Rest zu verpassen. Ich muss jetzt auch laut aufschreien, wobei das
sicherlich nicht auf meine Erregung, sondern vielmehr auf die Tatsache zurückzuführen
ist, das mein mittlerweile arg mitgenommener Schwanz höllisch schmerzt. Im Zuge der
eintönigen Rammelei hat sich immer mehr ein Taubheitsgefühl in meinem besten Stück
ausgebreitet, an dessen Stelle jetzt stechende Schmerzen getreten sind. Ich glaube, ich
habe mich an ihrer Spirale kräftig wundgescheuert. Zumindest fühlt es sich so an. Meinen
Gesichtsmuskeln ist wohl deutlich die schmerzbedingte Anspannung abzulesen. Und als mich
plötzlich eine weitere Schmerzwelle bei dem Versuch tiefer in sie einzudringen erfasst,
ist es endgültig um mich geschehen. Alle Dämme brechen. Ich lasse einen gewaltigen
Schrei los, der alles vor ihr dagewesene in den Schatten stellt. Ein gewaltiger Fehler,
denn sie scheint die Situation falsch einzuschätzen. "Das fühlt sich gut an,
heh?", knautscht sie mir fragend zu, während sie meinen schweißgebadeten Körper
noch näher an sich heranzieht, um plötzlich ein wildes Beckengekreise anzustimmen.
"Verdammte Scheiße," denke ich. "Oh, ja," hauche ich ihr dann aber
ins Ohr," und lasse dem Schicksal freien Lauf.
Irgendwann ist dann auch alles vorbei. Mein Körper sackt leblos auf ihrem zusammen. Ich
verharre ausgepowert einige Minuten regungslos in dieser Position, bis sie meinen Kopf,
mit beiden Händen umgarnend, zärtlich näher an sich heranbiegt und mir flüsternd
zugesteht: "Das war wunderschön,..." Doch wie immer in solchen Situationen
können es Frauen bei diesem einzigen Satz nicht belassen, sondern müssen uns Männern
noch einen kleinen auffordernden Zusatz mit auf den Weg geben, der uns manchmal in die
Sprachlosigkeit stürzen kann.
".... fandest du nicht auch?"
Nun ja. Nach einer kleinen dramatischen Pause, in der ich ihr tief in die Augen schaue,
umspiele ich sanft mit meinen Lippen ihre Gesichtspartie und arbeite mich knabbernd bis zu
ihrem Ohr vor. "Ja...", ringe ich mir mühsam ab, "...es war
wunderschön". Ich weiß nicht warum, aber dieser Satz kostet mich trotz aller
Routine immer wieder eine gewisse Überwindung. Doch Gott sei dank ist jetzt alles vorbei.
Ich befreie mich behutsam von ihrer Umarmung und wende mich auf die andere Seite.
Ausdruckslos an die Decke starrend, fällt mir zum ersten mal auf, dass ...
Frank Steinhofer Dahn * - 24.01.01 at 18:18:10
signalvergiftung, ja,
das erinnert mich an
die zeit, als ich noch
nachts übers bahngelände
SCHLICHICHICHICHICHICHICH
und wenn der rasmus durstig war, dann dann dann
schlug er sich ein schrankenwärterlein oder
leckte den schwarzen tau von den
signalen. bah, wie oft hat ihn
das gift der tafeln in die
charité befördert? richtig:
zweiundvierzig mal. schlupp!
rasmus sumsar * - 24.01.01 at 17:10:37
@Wuschel
Freitag Nachmittag, vierzehn Uhr vierzig...
Jetzt wird es knapp. Die Zeit rennt. Jetzt passiert alles gleichzeitig. Sonst kann ich
fünf Sachen nie mit einmal erledigen. Die letzten zwanzig Minuten schon. Ein euphorisches
Gefühl in der Magengegend. Alles speichern und die letzten Daten auf die Reise schicken.
Eine kurze Info für die anderen und raus, raus, raus... Keine Aufmerksamkeit für mein
Umfeld - mein Kopf steuert ohne Nchzudenken. Wichtig sind jetzt nur die perfekten
Anschlüsse und die Uhr. Die Uhr die auch läuft ohne Nachzudenken. Erst im Zug, der den
Bogen von einer Welt in die andere schlägt, löst sich die Euphorie im breiten Grinsen.
Jetzt kann nichts mehr schief gehen.
Damit beginnt ein wichtiger Teil dieser Wochenend- Szene.
MARiO - 24.01.01 at 15:08:41
Windig bei 14 Grad Celsius
Diese großen Pilotenbrillen von Gucci mit den dunklen Gläsern, gefallen mir, sehr
stylish irgendwie. Sonst trage ich ja immer eine braune Clubmasters, klassisches Modell,
aber auch nicht mehr so ganz fashionable. Allerdings sollte man Sonnenbrillen nur
tagsüber tragen, sofern man nicht Nicolas Cage oder ein zumindest halbwegs bekannter
Rockstar ist und man sollte sie auch bitte nicht im Haar tragen wie die Hamburger und
schon gar nicht sollte man sie auf die Stirn schieben. Das wäre fast so peinlich wie
diese Clip-on-glasses der amerikanischen Touristen oder eine gute Imitation. Einer meiner
Freunde besitzt eine sehr umfangreiche Sammlung der allerbilligsten
Kaugummiautomatenbrillen, von den John-Lennon -Gestellen, wie sie die Teenager am Bodensee
so gerne kaufen, über vollkommen geschmacklose Monstrositäten bis hin zu wirklich
schlechten Nachahmungen bekannter Marken. Das wiederum hat was. Denn im Gegensatz zu
handwerklich einwandfreien Kopien für posende Schlaumeier, erkennt man seine auf den
ersten Blick als Fakes. Eigentlich. In Zermatt fragte ihn so eine natürlich D & G
tragende Blondine, ob er seine Brille denn auch in New York gekauft habe; er entgegnete:
"Nein, bei Tati," auf ihren verständnislosen Blick hin fügte er dann noch
hinzu: "in Paris." "Ahhh !" nickte die Blonde anerkennend, "ja,
das kenn ich auch..."
Mein Horoskop für heute: "Sie sollten lieber noch mal alle Fakten prüfen, ehe Sie
vorschnell ein Urteil über eine bestimmte Person fällen! Vielleicht entpuppt sie sich ja
noch!"
P. Aristide - GTP - * - 24.01.01 at 14:47:06
@ TOM KUMMER:
Ja, flach flach flach. So muß sein, ganz meine Meinung.
Zitronen zum Beispiel: Flach. Flache Zitronen.
Bis vor kurzem dachte ich, flache Zitronen seien eine dankbare Aufgabe für
Zitronenpressen.
Neuerdings sehe ich dazu eher Zitronenfalter berufen.
Lana Hoff , in Gedanken * - 24.01.01 at 13:48:02
Mein Nachbar "der Abtreibungsgegner" ist wieder aktiv. Als ich gestern abend das
Haus verließ, stand vor Nummer 25 nebenan ein Fahrrad mit einem größeren weißen Kasten
auf dem Gepäckträger. "Im Klinikum Nord" las ich im Vorbeiradeln auf der Kiste
und fuhr weiter. "Im Klinikum Nord"?! Da musste ich doch nachsehen. Der Kasten
erwies sich als Kindersarg. Vor meinem Nachbarhaus stand ein Fahrrad mit einem Kindersarg
auf den Gepäckträger geschnallt. Der Abtreibungsgegner hat also derzeit Aktionstage.
Heute wird er wohl wieder mit dem Rad die 20 Kilometer durch das Knoblauchsland nach
Nürnberg fahren und dann vor dem Klinikum demonstrieren und Flugblätter verteilen, auf
denen er Abtreibungen mit dem Holocaust vergleicht. Ich stelle mir sehr lebhaft vor, wie
er jetzt gerade, von seiner Sendung beflügelt, mit wehendem Schal zwischen den
Gewächshäusern und Feldern des Gemüseanbaugebietes zwischen Erlangen und Nürnberg
durch den Regen radelt. Der Sarg auf seinem Gepäckträger wackelt ein bisschen.
Wahrscheinlich wird man den Abtreibungsgegner wieder mal festnehmen, vermutlich wird man
ihn wieder dazu verurteilen wollen, sich in Behandlung zu begeben. Vielleicht wird er das
wieder verweigern und womöglich wird die BILD-Zeitung wieder mal über ihn berichten.
Abb.: Es sind unsere Ideale, die uns am Leben halten.
Triticea, Mittelfranken * - 24.01.01 at 12:30:05
Oberseminargeschwätz
fotzo berlin * - 24.01.01 at 11:54:49
Lieber Corvus,
das Friedrichstrassenkrokodil hat mir sehr gefallen. Wird Zeit für eine Seite.
off. - Washington Square, Berlin * - 24.01.01 at 11:00:19
Signalvergiftungen.
Lüge, Zeit, Wissen. Was darüber gesagt wird oder wurde. Was gestern oder heute war. Was
die anderen oder ich darüber wissen.
*
Die Coverversion. Man tut heute so, als sei das gestern anders, und das wissen alle.
Die Fälschung. Man tut heute so, als sei das gestern anders, aber das weiß nur ich.
Das Spiel. Man tut heute so, als sei das heute anders, und das wissen alle.
Der Fake. Man tut heute so, als sei das heute anders, aber das weiß nur ich.
Der Betrug. Man tat gestern so, als würde das heute anders werden, aber das weiß nur
ich.
Der Glaube. Man tat gestern so, als würde das heute anders werden, und das wissen alle.
Die Vergangenheit. Man tat gestern so, als wäre das gestern anders gewesen, aber das
weiß nur ich.
Der Mythos. Man tat gestern so, als wäre das gestern anders gewesen, und das wissen alle.
Corvus Berlin * - 24.01.01 at 10:07:29
"Ich bin, was meine ganze Naturanlage betrifft, einer der süßlichsten Kerls in
Europa, meine Lippen sind Zuckerfarbriken, und mein Benehmen ist ein total
schokoladenes".
@Lana: Fröhlicher Dank für die Hardcopy. Meine Augen leuchten wie die Scheiben
brennender Irrenhäuser.
Konstantin im T-Punkt * - 24.01.01 at 10:06:01
Classic: Ian Pooley - Calipso
Men-thol - 24.01.01 at 09:21:31
Gib nir nal was Neues!
Nee... !
Kenne ich doch schon.
Klappt das heute noch?
Kommt da ueberhaupt noch was??
*
Ja, genau!
Da hast Du natuerlich Recht!!
Wie schaffst Du das eigentlich alles so geschmeidig?
Waaas?? Alter, das ist ja krass!!!!
Legaendaer. Was soll ich da noch sagen...?
x@ y * - 24.01.01 at 04:46:30
Ich finde es schön wenn es Personen gibt die Schach spielen können.
Kein Komma kein garnichts.
Allerdings habe ich ein Problem mit dem Wort Schach. Meiner Meinung fehlt ein
"t".
Schacht. Das hört sich besser an.
Ich habe die seltene Gabe, den alkoholischen Pegel von Radiomoderatoren genauestens
bestimmen zu können.
Da nützt zwar niemandem, bringt aber Ansehen in der Gesellschaft.
Ich denke momentan über Hass und Liebe nach.
Hass: Null, E5, Attentat, Moral
Liebe: -Null, -E5, -Attentat, -Moral
Das klingt fatal und reimt sich nicht.
PEKEE-NUEE-NUEE nantucket/berlin * - 24.01.01 at 02:16:24
"das ist der patrickbeantworter von anruf; scharweinlich habe ich mich trinken
gelegt, weil ich zu beschlafen bin..."
FRENK, versuch's mal! leute haben spass damit:
0234-580593
ich glaube kaum, dass ein loopster anruft
die karte hat lang gebraucht, und du hast dich doch gefreut...mission erfüllt!
*
heute tranken wir zu zweit die flasche siebenjährigen HAVANNA CLUB aus, die meine mutter
mir aus havanna mitgebracht hat.
eloise fliegt nach island, mit meiner mutter; meine mutter fährt in china rum; und ich,
ich bleibe wahrscheinlich bloss in hamburg...
ANDRZEJ, hast du nicht lust auf vier tage mit mir, nicht in mir, in hamburg, ende februar?
*
SASA, willst du die party organisieren? ich schaffe das nicht, zumal sie in heidelberg
stattfinden soll; ich könnte höchstens das LUMEN reservieren; mehr geht leider nicht.
man sollte versuchen, auch poolies einzuladen; ich denke, für eckhart nickel ist es kein
problem, genausowenig wie für helmut krausser; überlege aber einmal bitte, wie du das
bangkok-trio nach deutschland schaffen willst... und es sollte dabei sein.
*
auf einer party, egal welcher, muss laufen:
LAUB&MATTHIAS SCHAFFHÄUSER - Mofa
*
HARDMATE:
"wir haben die kopfhörer aufgesetzt und hören elektronische musik..."
*
tina erinnerte sich heute an die ecke, an der der sikhumvit soi in diese durchgangsstrasse
mit der hochbahn mündet. sie sagte mir, dass dort tatsächlich ein kino steht, an der
linken ecke, von christian und eva kommend. ich erinnere mich nur an den 7-11-shop an der
rechten ecke, in dem wir litschi-saft und heisse würstchen kauften.
und dabei hatte sie nur WEST-ÖSTLICHE DIVEN gelesen, den text von eva.
und ich frage mich, ob die mitautorin die frau war, die mir in diesem pub mit dem
chinesischen karaoke-trio gegenübersass. diese frau, die nicht mit uns sprechen wollte.
TomTom - not stoned * - 24.01.01 at 01:59:11
folgende mitteilung aus aktuellem anlass:
:
es gibt sie nun nicht mehr
sie gibt es nun
nicht mehr
die fernen vögel
wie ich grad erfuhr
gefiedert - ja
und bunte,
nahe nur
doch nicht mehr ferne
tot ist die
freiheit wohl
von der ich schrieb
so gerne
:
algostinus der aus-sätzige * - 23.01.01 at 23:38:04
spruch des tages
oft ist es nicht so sehr gesund
gehst du den dingen auf den grund
algostinus der aus-sätzige * - 23.01.01 at 23:14:36
eiseisgekühlte cocacola, cocacola eisgekühlt
zwei belegte Brote mit Schinken, zwei mit Schinken, zwei mit
ei -ei -ei -ei
eisgekühlte cocacola .. ( 150 Zeichen)
Cool
in der kürze liegt die würze
maggi lässt grüssen
Alinia santa cruz * - 23.01.01 at 23:00:06
diese woche:
cocaine socialism - pulp (sonntag)
oxygen - jj72 (montag)
yellow - coldplay (dienstag)
moonage daydream - zen guerilla (mittwoch)
little old lady from paddington - the looney tunes (donnerstag)
surfin usa - the jesus & mary chain (freitag)
tired of fucking - william reid (samstag, natürlich)
docgonzo ludwigshafen * - 23.01.01 at 22:49:07
beyond gloomy fall
vom schmerz erlös mich
erste knospen zart blühn
in den tagen vorm frühling
schlepp mich geschwächt
durch die wege
attackiert von der finsternis
und vom stumpfsinn
dieser welt
hab keine erkenntnis
will kein wissen
no more
will vergessen alle tage
an denen alles
seltsam war
denn in der ferne
wabert langsam
das gütige morgenlicht
hardmate rheinbrohl * - 23.01.01 at 21:08:12
@USA
ja und klar und ich schreibe nun seit zwei Jahren darueber und freue mich immer wieder,
dass ja Milliarden weitere Seiten drin sind, oder auch oft nur eine, die aber
laut&leise.
Sasa Gruesse aus PA nach LA * - 23.01.01 at 20:45:44
@sasa:
the six ladybugs are the clue. not really, because the others had misgivings about
"saturday night live" and "survivor." seeing them, you realize what
you thought were giant trees are actually small bonsai. ...creating a chain of accidents
which would explain why the protagonist rebels against the tyranny and absurdity of the
system. as you see, it's the quiet little things that often speak the loudest.
das war ja eigentlich eine rein rhetorisch-ironische frage. ich weiss immerhin auch was
sache ist. naemlich: GOTT BESCHUETZE AMERIKA, heimat der freiheit und land der
"tapferen". und wenn nicht aufgepasst wird, marschieren bald die
"federalis" durch die strassen von los angeles, mit schwingenden hueften die
revolver auf die ehemaligen staatsdiener gerichtet. aber waere das wirklich so tragisch?
wohl kaum, fuer den regulaeren "Joe Sixpack" jedenfalls...
Constantin von Hoffmeister New Orleans, USA * - 23.01.01 at 20:01:16
monik sos ffm. * - 23.01.01 at 20:00:23
Montag Morgen, sechs Uhr zweiundfünfzig
Schon um fünf Uhr zweiundfünfzig werde ich wach. Weil ich wissen wollte wie spät es
wohl sei, kämpft er neben mir nun auch mit den letzten Sekunden seines Traumes. Und ist
dann bald wach. Schräg über ihn mußte ich greifen. Dort seht der Wecker. Es ist jetzt
schon siebenundfünfzig und ich lasse mich nicht aus der Ruhe bringen. Draußen ist alles
noch ganz still. Auch bei uns, obwohl wir beide genau wissen was kommt. Schweigen. Aber
keine Stille aus Vorwürfen geboren- nein, eher stilles Einvernehmen. Ankuscheln und ruhig
abwarten. Auf sechs Uhr zehn ist er gestellt, eigentlich wollte ich zwanzig. Das wäre
dann wohl doch etwas spät geworden. Langsam streicht er mir über den Körper. Ein leiser
"Guten- Morgen"- Gruß huscht über seine Lippen. Wieder liegen wir ganz still
beieinander. Ein paar Minuten noch. Die Wärme spüren, noch für ein paar Sekunden.
"Ich werde mich mal anziehen." Und damit ist es aus. Damit ist ein wichtiger
Teil dieser Wochenend- Szene vorbei.
Wuschel - 23.01.01 at 18:36:55
Hintergrundbeschallung: Hi-Gate - Pitchin´
Men-thol a.k.a. Adolph Freiherr von Knigge * - 23.01.01 at 16:57:03
Sie weiss genau, dass ich sie nicht sonderlich leiden mag und doch lädt sie mich zum
"candle-light-dinner" in ihre Wohnung ein.
Gequält nehme ich an, nur um ihr ein für alle Mal klarzumachen, dass es mit uns keinen
Sinn hat.
Sie hat R.Kelly aufgelegt, das allein nimmt mich gegen sie ein. Es stehen tatsächlich
Kerzen auf dem grossen, zugegebenermaßen geschmackvollen Eichentisch. Dazu jedoch dieses
grobe, blaue IKEA-Geschirr und dazu passendes IKEA-Besteck. Freixenet-Sekt perlt in den
Gläsern und ich denke, dass alle Studenten meinen, zu solch einem Anlass Freixenet
servieren zu müssen.
Sie fragt mich nach meinen Zukunftsplänen und als ich ausweichend antworte, dass ich
keine hätte, beginnt sie sofort und ohne nachzuhaken, von ihren eigenen Plänen zu
berichten. Ich höre ihr nicht zu und bereue, die Einladung angenommen zu haben.
Sie bemerkt mein Desinteresse nicht und steigert sich regelrecht in ihre Rede hinein. Ihr
Gesicht färbt sich rötlich, oder vielleicht liegt das nur am Kerzenlicht.
Sie serviert Pasta. Tomatensoße. Oh Gott, auch das typisch.
Ich habe tatsächlich Appetit und esse wie ein Schwein.
Auf meinem Hemd, auf der Tischdecke überall rote Spritzer.
Ich erwarte Ekel oder zumindest Befremdung, aber sie grinst mich nur an.
Ich entschuldige mich und gehe ins Bad. Dort liegt eine Amica.
Lange schaue ich mich im Spiegel an. Lust auf Körperlichkeit habe ich keine; auf
Konversation schon gar nicht. Ich verspüre jedoch Lust zu KOTZEN. Ich breche in ihre
Dusche und versuche nicht mal, die Kotze wegzuspülen.
Beim Rausgehen überlege ich, ob ich nicht ein wenig übertrieben habe.
Ich sage ihr, dass ich gehen muss und dass ich sie anrufe.
Auf dem Weg nach draussen lösche ich ihre Nummer aus meinem Handy.
Men-thol Marlboro Country * - 23.01.01 at 16:51:42
°
@TT: dank fuer den plutonium-raver vom mars, der seine gitarre in der vulkan-landschaft
liess, so wie es richtig ist. war es die polen-post oder die 5stellige plz, die auf eine 6
verkuerzt wurde, die die karte so lang im nirgendwo behielt ... ich weiss es nicht, ich
freute mich. und aber hallo ...
... an mir soll BO001 nicht scheitern.
°
@SASA: was jedoch fehlt, sind taefelchen mit belichtungszeiten- oder blenden-tips, aber
wir warten ... viel spass in nyc
°
GÖ000/GÖ977: - UNSERE WALLERTS - TRITTIN im asta - klammheimliche freude ueber
BUBACK-mord ... und sonst?
FrenkFrankfort ffm * - 23.01.01 at 16:26:53
eingeladen aber auch
hehe - 23.01.01 at 15:33:33
und nicht zu vergessen:
@Frenk
Das mit den "Japaner-Photoweiser-Hauptstrasse-Puenkten" wusste ich tatsaechlich
nicht, habe das auch beim gemeinsamen Fruehstueck sofort meiner TA-Kollegin aus Japan,
Kayoko, erzaehlt und sie hat doch sehr lange gelacht und mich glatt fuer heute abend ins
Kino eigeladen, wo seit einer Woche
"What Women Want"
laeuft.
... - 23.01.01 at 15:32:43
MARiO @imloop.de * - 23.01.01 at 15:26:36
Ich vergesse gestern Nacht vor dem Schlafengehen das Fenster zuzumachen und als ich gerade
aufwache, riecht alles nach Januar und die Kaelte hat sich auf meinen Kopf und meine linke
Hand gelegt wie ein Hut, wie ein Handschuh.
@Tom Kummer, 23.01.01 at 09:16:43
The picture tube creates a wide, flat field of vision for a natural, accurate-looking
picture from corner to corner.
@von Hoffmeister:
Chicago woman sentenced to 30 years for trying to have husband killed
A Chicago woman was ordered to serve 30 years in prison for trying to hire a hit man to
drown her millionaire ex-husband. Former model April Goodman wanted to remarry Albert
Goodman and have him killed after he transferred money to her, prosecutors said.
und auch noch:
Ich liebe ja Amerika, aber was anderes kam mir gerade in den Sinn: kann man deutsche
Arroganz eigentlich kaeuflich erwerben? Wenn ja, haette ich gern noch weitere 2 Kilo
davon, auch noch 500 Gramm deutsche Rueckenhaare 1 Liter deutsche Fingernaegel und 1
Stueck deutsche Arbeitserlaubnis, vielleicht hilft das, wenn mich die Auslaenderbehoerde
nach meinem Studium freundlich bittet nach Bosnien zurueckzukehren und ich nein und warum
sage.
@ hardmate
Immer wieder lesenswert, mehr davon.
@TomTom
Um ein altes Thema wieder aufleben zu lassen: Ja, unbedingt LoopParty in welcher Form auch
immer, fuer mich Hauptsache: big und Aufregung vor dem Kennenlernen aller Lustigen.
Sasa BU * - 23.01.01 at 15:11:46
Vanillepudding wünscht man sich in einer Glasschale. So ist seine
vanilleschwarzgepunktete blasse Schönheit nicht nur von oben zu sehen, sondern auch von
außen. Der Vanillepudding wird serviert, er vibriert einmal kurz in seiner Glasschale und
ergibt sich. Der Flan, die spanische Variante, soll auf einem kleinen flachen Teller
serviert werden, am besten auf einer Kaffeetassenuntertasse, schwimmend in seiner
Karamelsauce. Der hübsche helle Flan wird - klein und fest und wohlgeformt, wie er ist -
nur einmal kurz erschauern, wenn er auf den Tisch gestellt wird. Wackelpudding aber, ob
rot oder grün, gehört auf einen Pappteller. Das ist das passende Beförderungsmittel
für diese unsinnige und dumme Nachspeise, es ist genauso instabil wie das, was es
transportiert. Wackelpudding ist unsinnig, weil er nicht schmeckt, nicht nährt, dafür
aber angeberisch aussieht. Nachspeisen haben im Grunde und im Prinzip hohe Leistungen zu
erbringen: Ihre Daseinsberechtigung ist nicht so leicht zu begründen wie beim Bauernsalat
oder beim Thunfischsandwich. Nachspeisen müssen gut aussehen und guttun, und dies,
nachdem die wesentlichen Bedürfnisse längst befriedigt sind. Der Wackelpudding sieht aus
wie ein tiefergelegter Ford Capri mit Front- und Heckspoiler und Breitreifen, in dem ein
normaler 1,3-Liter-Motor schwächelt: zu schwer, zu häßlich, zu matt, zu lahm, um Freude
zu bereiten, außerdem ein Hindernis im Prozeß der Verwandlung von Puddingenergie in
Lebenskraft und Schaffensfreude. Es ist eine Beleidigung für den Vanillepudding und den
Flan, den Wackelpudding mit ihnen zu vergleichen. Wackelpudding gehört in dasselbe
Kühlschrankfach, in dem der Hering in Aspik und die Schweinskopfsülze ihre niederen
Existenzen fristen. Denn es gibt keinen guten Grund dafür, harmlose Proteinlieferanten in
eine glibberige, fahlgelbe Masse zu packen. Es gibt auch keinen Grund, einen
joghurtbecher- oder halbkugelförmigen Schwabbelkörper herzustellen, der aus nichts
anderem als aus Überfluß und Lebensmittelfarbe besteht - dennoch geschieht das wie so
unendlich viel Unsinniges jeden Tag. Der Wackelpudding ist die Nachtischvariante des
Unsinns in der Überflußgesellschaft. Er sieht aus, als könne er BSE übertragen, aber
wahrscheinlich ist er nicht einmal dazu in der Lage. Das Unverschämte am Wackelpudding
ist sein angeberischer Auftritt - er ist so substanzlos, daß er nicht einmal in einer
Nachmittagstalkshow zur Geltung kommt. Das verbindet ihn im übrigen mit
Silikonimplantaten. Die regen auch niemanden an.
WvB, Berliner Seiten, 19/1
und weiter - 23.01.01 at 11:44:45
Letzte Meldung. Sind unter der Stadt. Hohe Verluste. Basis zerstört. Die Außerirdischen
folgen uns. Keine Zeit mehr. Handy = Fernzünder. Bitte antworten: Jetzt!
Eiseisbaby München, Bayern * - 23.01.01 at 11:27:14
Checkt das aus: http://www.160-zeichen.de/.
Eiseisbaby München, Bayern * - 23.01.01 at 11:21:43
sasa: bist du die personifizierung der typisch deutschen arroganz in amerika?
Constantin von Hoffmeister New Orleans, USA * - 23.01.01 at 08:18:27
als ob alles so einfach waere:
get laid? constantly, but where's the passion;
without it, it signifies nothing
but sophisticated masturbation (without the flesh touch)
who needs that? lots of people, of course. (obviously)
ARTHUR RIMBAUD IN NEW ORLEANS
advice always drawing me taught
awakening waited me
but remained outside
gripped with terror!
how young you are -
could not move
without a poison
Constantin von Hoffmeister New Orleans, USA * - 23.01.01 at 08:04:33
http://www.abercrombie.com/
Inspiration fuer eine wahre Gegebenheit - 23.01.01 at 06:45:35
Shit,
schreit Andy abercrombiet und gefitcht, steht auf, reibt sich mit der Innenseite des
rechten Aermels fest ueber die Lippen, weicht einige Schritte vom
fuckin idiot!
fort, spuckt einige Male auf den frischgemahlenen Schnee und zieht letztendlich eine
Grimasse, die durch all das Schnee-Freitagabendlicht nur noch rabiater wirkt: Ekel und
Roete. Es ist auch vollends ein denkwuerdiger Abend - ein spanischer Austauschstudent,
dessen Namen sich niemand merken will, erklaert Lauren seit einer halben Stunde wie lang 1
cm ist, sie kichert ja immerfort und klappert mit den Zaehnen ohne es zu merken. Die
Freitagsaufgaben:
trink as many Vodka-Shots as possible
kotz nicht viel, get laid
erzaehl allen wie viele Shots du schon ohne nachzuspuelen gekippt hast
fall in den Schnee und lach viel, get laid
Als sich der sonst so schweigsame Michael laut lachend zu Boden werfen laesst - die Luft
voll von jenen riesigen Schneeflocken, Winteratem und von den Daechern der Frats gedaempft
aufsteigenden Baessen - ahnt noch niemand, dass solch globale Dinge - substantiviertes
zu leben
zu welten
zu menschen
gleich in einem einzigen Kuss aufgehen werden, teichig, echt und jahrelang versteckt vor
allem und jedem - track & field national-vizemeister, ausgezeichneter High-School
Abschluss, ein Elternteil princetoniert - schoen und in diesem heute doch so endgueltigem
Weiss ein Reim, gelungen als halte man einen Spiegel vor das alles, vor alles Grosse
gestellt und geschwiegen.
Amerika hat einen neuen Praesidenten, einen, der in seinem Leben drei Mal ausserhalb der
Staatsgrenzen gewesen ist, der sich nicht einmal klar artikulieren kann und der, so
munkelt man, nicht ein einziges Mal in seinem Leben eine Rede eigens verfasst hat. Und
doch was in der Welt, wenn man von globalem spricht, ist leichter als Amerika kritisieren?
Nichts und unwichtig das alles, das alles Grosse wieder, das Gespiegelte in diesem Kleinen
als Michael, ganz ausser Atem sich ein wenig zur Seite dreht und dem daneben liegenden
center-defender der Bucknell Bisons einen Kuss auf die Lippen drueckt, an sich nicht mal
eine Beruehrung - eine Explosion.
Nichts und unwichtig das alles Grosse und mittendrin Lauren, die von dem Ganzen nicht das
Geringste mitkriegt, sondern leicht aufstoesst, sich eine Haarstraehne aus dem Gesicht
wegpustet und bemueht lasziv dem Spanier die durchgefrorene Linke flach auf den
Oberschenkel legt, ganz in der Naehe des Schritts. Als dieser ein wenig irritiert
aufschaut und die Augenbrauen zusammenzieht, hat sie die Haende schon wieder in der Luft
in etwa 7 inch Abstand voneinder gestreckt, ready to go:
And this many of your ... centenmeeters ... I wanna feel tonight honey.
Sasa Bucknell University * - 23.01.01 at 06:42:35
Weihnachten 1954 -
GüTeE und seine 33jährige Mutter.
GüTeE - 22.01.01 at 22:33:22
Ab heute werde ich nur noch COHIBA-Zigaretten rauchen. Die Packung hat mich überzeugt.
Und der Gedanke an das Land, in dem sie produziert werden.
*
Als ich noch ein Kind war, kannte ich einen Jungen, dessen Vorname Kuba war.
Jetzt ist Kuba 23 und studiert Maschinenbau.
Kuba schlägt den Namen Etienne um Längen.
TomTom Hirnfalle * - 22.01.01 at 19:40:57
fucking consumer
massenwesen im grauen
alltag.
alles ist projektion
dfoch ihr merkt es nicht.
bloß keine abwechslung
oder gar mal ausrasten..
koma, rückwärtsgelesen amok.
ewiger stillstand:
der eigenen hirnwelt.
abhängig und verfallen
die welt hat heute
irgendwie kunstcharakter
bekommen
dialoge, menschenwahn
idee eines weltbilds
blöde dumme spiesser!
ich hasse euch,
da ihr geregelt und
engstirnig blockiert
im eigenen
lebensalltag gefangen seid.
sklaven des stumpfsinns
arbeiten, alt werden, sterben.
von medien manipuliert
ins system geprügelt
klein, grau und jämmerlich -
in einer masse von wesen wie ihr..
und am ende doch nur
fucking consumer
dieser welt,
die man euch vorgesetzt hat
und ihr helft noch,
sie so zu erhalten.
hardmate rheinbrohl * - 22.01.01 at 19:39:28
...Und heute morgen, wie gefegt, alles weg: graue Strassen, tropfende Autos, nasse Bäume,
klarer Himmel.
Als ob die letzte Nacht nur geträumt wär'.
*
Xavier Naidoo. Vielleicht schaffe ich es mal, ihn auch zu mögen, nicht bloss seine
Lieder.
Und vielleicht schaffe ich es auch, nicht mehr an die Leute zu denken, an die ich denke,
wenn ich ein Lied von ihm höre.
Und vielleicht schaffe ich es auch, seine Lieder nicht mehr zu mögen.
Vielleicht, irgendwann.
Aber bis dahin:
SAG ES LAUT.
*
Ganz unpoetisch, ganz real:
Icelandair bietet eine Woche Wellness in Island an. Für nicht einmal eintausend Mark.
Reykjavik?
TomTom Laut * - 22.01.01 at 19:37:58
Gottverdammt! Ich kann meine Lebnsumstände begreifen, aber nicht über sie reflektieren.
Mit 27 Jahren bin ich an einem Punkt angekommen, an dem die sich mir bietenden Lebenswege
allesamt in träges Mittelmaß führen. Ich fühle mich wie der Stier in der Arena, mit
dem sicheren Tod als Ausgang. Ich kann nicht sagen, an welcher Lebensgabelung ich die
Leidenschaft für das Jetzt und das Morgen liegen lassen habe. Es ist diese Verworrenheit
die ich verachte, weil sie sich anfühlt wie ein im Schlamm stecken gebliebender
Dinosaurier, der sich mit jeder Windung tiefer und fataler im Matsch versinken läßt.
Dabei ist das ganze nicht ohne Ironie - nach den Wertvorstellungen unserer modernen
Gesellschaft habe ich es alles: "earning potential", langweilige Freunde, eine
Model Freundin, "the Look", "ancient linage", und was nicht noch; Ich
müßte, oder besser, könnte glücklich sein. Doch ich betrachte, mit einer fast schon
bizarren Gleichgültigkeit, die auf mich zurasende Leere, fest entschlossen nicht zu
weichen.
Vielleicht ist es auch nur der Montag der so bedrückt...
Konstantin heute ganz "Millerish" * - 22.01.01 at 18:41:57
Seit Wochen renne ich zu meinem Buchhändler, ob es denn nun endlich die Karten für
Eckhart Nickels Lesung gibt. Die für Alexa Henning von Lange im Februar habe das E-Werk
heute geschickt, sagt er heute.
Puh, nee... danke.
~
Kleiner Hinweis übrigens im Bezug auf Uraufführungen: die sind, ebenso wie Lesungen von
Stuckrad-Barre, so gut wie absolut immer ausverkauft. Und zwar nicht erst eine Woche
vorher.
Weil Bochum und Frau Berg erwähnt wurden: Das Theater unter Tage hat 100 Plätze. 90
Journalisten hatten sich zur Premiere von "Helges Leben" angemeldet. 30 durften
rein. Macht noch 70 Plätze für das restliche Publikum. Die waren ganz schnell weg. Und
wenn es 400 gewesen wären, dann hätte Frau Berg auch nicht ihre ganze Familie mitbringen
müssen, damit es noch etwas voller aussieht, keine Sorge...
~
"Weiß nicht immer alles besser!", sagte meine Mutter früher sehr oft zu mir.
Triticea, Schneematsch-Franken * - 22.01.01 at 17:38:47
Schon mitgekriegt? Jetzt hat auch HelK mal einen Preis gewonnen, entnehme ich der
Stuttgarter Zeitung: Für das "Hörspiel des Jahres 2000", nämlich
"Dienstag". Verliehen von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. Aus
der Begründung der Jury wird zitiert, die Regisseure (HelK himself und Bernhard Jugel)
hätten die gruselige Geschichte über eine ausweglose Mutter-Sohn-Verstrickung als
kleinbürgerliche Hölle bestens umgesetzt. Das absurde Theater sei ein gelungenes
Zusammenspiel von Tongestaltung, Sprache und Musik. - Hippi gratuliert!
HIPPI , Stuttgart * - 22.01.01 at 16:41:46
Die Sonne schweigt, mein Puls der steigt;
Sie geht bald hoch, jetzt ruhen Sie noch;
Sie werden wach, die Traumwelt lacht;
Es ist kein Spiel, ich denke viel;
Es ist ein Reim, doch viel zu klein;
Es ist ein Rätsel, doch nun kein Reim;
Was Klein, soll siegen und ein Ohr kriegen;
Wann ist man wach, wer sagt wer lacht?
Du denkst, denkst viel, für dich ein Spiel!
Du bist verloren im Sog der Macht;
Die Hand am Hebel stets nur lacht;
Es wacht der Korpus, von der Natur ein Muss;
Die Natur, dein Korpus frißt dein Geist, der ist verreist;
Des Reises Ziel ist der Beweis, der Angst;
Wer lenkt, hat Kraft, und schwebt verloren, Grund die Macht.
Wer zuletzt lacht, lacht bewußt!
Warum?, weil er es muss. für alle Kleine, ein bitterer Genuß!
Warum im Reim? der Reim ist rein, entsprungen aus dem eigentlichen Sein!
Fühl mich betrogen, Was sind denn Drogen, etwa verlogen?
Hilf mir Sigmund, was sind denn Drogen?
Ich Wurm ich sags dir Freund, sie sind die wahre Qual!!!
Nicht nur der Wahl, denn Wahlen sind stets demokratisch fair!!
Haha!!! Entschuldigung, meine Lachen war nun grad korrupt!!!
Das Adjektiv mich beflügelt in den Reim des Seins;
Apropos Definition des Seins als Produkt heutiger Demokratie,
Beim Wort will ich Sie grad nicht nennen,
denn Wortschatz und die unendliche Zeit schränkt mein Gefühl für ein.
Die Drogen, Macht einiger Jahrhunderten, in Perfektion gereift;
Die Zeit der Aufklärung längst verdrängt, hinterläßt bloß Rätsel,
und meiner Intelligenz nur eine Frage!
Welche Drogen beeinflussen mein Sein?
Die Liste lang, doch jene fremd, denn es gibt mittellose Drogen,
deren Offensichtlichkeit verborgen Teil des Seins, krank bleibt.
Ich denke und fühle stets bloß eigen, denn Recht ist Recht, was bleibt mir auch?
außer Geduld, auf Druck der öffentlichen Macht, die insgeheim ins Fäustchen lacht.
Die Sonne scheint, Sie brennt verborgen, doch es bleiben alle Sorgen;
Der Reim zählt Null, es ist die Macht, die unsere Träume geltend macht.
lord of the rings0000 München * - 22.01.01 at 13:22:53
das geheimnis von UK garage lautet also: TRIOLEN. (keine 16tel.)
Jaydee M still but not forever GÖ * - 22.01.01 at 12:57:38
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe LiteraturfreundInnen,
in der Beilage uebersende ich Ihnen die Ausschreibungsunterlagen für den "Fuenften
Klagenfurter Literaturkurs". Fuer Rueckfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfuegung.
Mit freundlichen Gruessen
Heimo Strempfl
Robert-Musil-Literatur-Museum
der Landeshauptstadt
Klagenfurt / Abteilung Kultur
Bahnhofstrasse 50
Klagenfurt
E-mail: klagenfurt@musilmuseum.at
Internet:www.musilmuseum.at
Tel.: +43-463-501429
FAX: +43-463-501429-1
FUENFTER Klagenfurter Literaturkurs
Ausschreibung
Vom 24. bis 27. Juni 2001 veranstalten die Kulturabteilung der Stadt Klagenfurt und das
ORF Landesstudio Kaernten den FUENFTEN KLAGENFURTER LITERATURKURS, zu dem insgesamt zehn
Autorinnen und Autoren eingeladen werden.
Geboten werden:
Die Bedingungen:
Einreichung und Anfragen:
Interessierte schicken eine Textprobe (ausschließlich Prosa) mit einem Schriftgrad von
mindestens 12 Punkt im Umfang von maximal 10-20 Seiten jeweils in sechsfacher Ausfertigung
sowie einen Lebenslauf mit Bibliografie und ein Foto in Druckqualitaet bis spätestens
23.3.2001(Poststempel) an das:
Robert-Musil-Literatur-Museum
z.Hd. Dr. Heimo Strempfl
Bahnhofstrasse 50
A-9020 Klagenfurt
E-mail: klagenfurt@musilmuseum.at
Tel.: ++43-463-501429 (Fax-DW: -1)
http://www.musilmuseum.at sowie unter http://www.bachmannpreis.at
MARiO @imloop.de * - 22.01.01 at 12:51:34
0.5_AN EIN PSEUDONYM
leaving illusion-city
Gib mir ein Stück deiner Gegenwart. Vor lauter Alles-richtig-machen läuft alles schief.
Du wirst mich nie vermissen, baby. Nicht so, wie ein Vogel sein vom Sturm zerfetztes Nest.
Nicht so wie ich, dessen Traurigkeit reine Spekulation ist. Schließlich weiß ich ja
nicht mal was von dir. Ich weiß nicht, wie du küsst, wie du neben mir aussiehst, wie du
lachst. Manchmal hilft mir der Gedanke, daß du dir dein BWL-Diplom übers Bett gehängt
hast. Direkt neben das Poster von Ricky Martin und der Pinnwand mit den Fotos von deinem
Reiturlaub auf Helgoland. Und daß du von Waschbrett-Idioten träumst, nachts, die dir was
von Liebe erzählen und ein paar deiner Rechnungen zahlen. Ne, ganz ehrlich, dann
geht's mir echt besser. Schlimm wird's dann, wenn sich in meinem Kopf deine
Lichtgestalt zu einer Supernova multipliziert die dann in jeden schattigen Winkel meines
Gehäuses strahlt. Was mir richtig zu schaffen macht, ist, daß ich dabei nicht mal an Sex
denke. Sehr verwirrend, das alles. Also bitte, ich nehms zurück: Behalte deine Gegenwart,
J.G.
graphic guerilla muc * - 22.01.01 at 10:49:56
an alle frauen. wenn euch bei der verabschiedung nach dem ersten date der mann sagt: ich
melde mich. und euch dabei noch cool in die augen schaut und beim letzten kuß seine zunge
sich in seinem mund befand und er sich nicht mehr umschaut und er in eurer wohnung keine
spuren hinterlassen hat und er sich in den nächsten 24 h nicht von selbst meldet, dann
heißt das: baby, du bist nicht die richtige. dann meldet ihr euch besser nicht. dann
schickt ihr keine sms. dann schickt ihr besser keine emails. dann schaltet bitte nicht
eure nummernübertragung am handy aus. dann ruft nicht an. und auf keinen fall. wirklich
auf gar keinen fall solltet ihr unangemeldet vor seiner haustüre stehen.
(sorry, hab immernoch schlechte laune. habe das wonderbra+120-gigabytehintern-debakel zu
spät, viel zu spät bemerkt.)
HalfManHalfBiscuit - 22.01.01 at 08:36:03
Es ist gemacht
wir habends geschafft
Hopsa Hopsa hopsassa
Den Preis
den haben wir gewonnen
die menge vor uns
ist verschwommen
Hopsa Hopsa Hopsassa
als auf der Bühne angestrahlt
- vor uns Senioren, angejahrt -
wir Stimm und Handbewegung
zu Ehr' der prima Fügung
erheben, dankbar rufen:
Stuttgart, olle schnecke,
Hier ist echt die Checke
Hopsa Hopsa Hopsassa
Filmwinter adé.
Es war sehr schee.
Tüff Stuttgart, Friedrichstraße, Apple Macintoshscintosh * - 22.01.01 at 01:57:22
bougie soliterre - superficial
blue six - keep it pure
afro elements - chocolat
undercover agency - i need you in my life
aquanote - true love
vibe delight - keep it coming
lovebirds - the limit
big ben - sirius
astro traxx - losing control
mj cole - sincere
solar house - got 2 b u
coolys hot box - could you love me
james perri - the power
JDM nude dimensions * - 22.01.01 at 01:00:35
Das ganze Ruhrgebiet liegt immobil unter einer feinen weissen Decke, und Tina und ich
schauen uns nicht satt an dem fetten Bild von derA40 aus, alles, der Rhein, die Ruhr, die
Wiesen und Dächer des Gemengegeländes erscheint in slow motion, und die Autos kriechen,
nur wir fahren schnell, weil dann der Wind das Flockentreiben aufsprengt und fast gegen
die Windschutzscheibe presst, aber im letzten Moment nach oben gezogen wird, über das
Wagendach hinweg. Es ist ganz graudunkel, nur die Strassenlampen tauchen die Städte in
fettes Orangelicht, das vom Schnee auf den Strassenrändern aber nicht reflektiert wird.
Beim Aussteigen sehe ich zum ersten Mal, dass die noch warmen Motorteile Muster in den
Schnee auf den Autohauben schmelzen. Wir stapfen wattiert über die Bürgersteige ins
RAUSCHEN. Und dort läuft BABY ONE MORE TIME von Travis.
Januarsonntag.
Emails bleiben unbeantwortet. Auf WDR läuft gleich LUCKY LUCIANO.
Gestern zum ersten Mal WER HAT ANGST VOR... gesehen, obwohl ich im Gymnasium mal
mitgespielt habe. Endlich verstehe ich den dekadenalten Hype um Elizabeth Taylor.
*
FF, ich verstehe nicht, warum der Absinth in der Roten Bar unter der Theke verkauft wird.
Bei uns gibt es den so. Nur dass ihn niemand trinken mag.
Bochum 001 steht. Frage: wann? Schaffst es doch nicht.
*
Eckhart Nickel, die TomTomTapes sind fertig und müssten bis Mittwoch den Weg nach
Heidelberg gefunden haben. Ich wünsche mir eine Gegenleistung: eine Signierung auf einem
Zettel für Tina, weil wir ja nun nicht nach Göttingen kommen.
TomTom adjektivgeschwängert * - 22.01.01 at 00:42:34
die importierte enigma cd aus deutschland schleimt weiter vor sich hin
mein kater dringt in sphaerische gefilde ein
die schwuchtel neben mir malt ein bild: sieht aus wie eine sumpfpflanze im nebel
ich trinke mein drittes glas milch
die leicht angewinkelte zigarette im aschenbecher qualmt stoisch vor sich hin
Constantin von Hoffmeister New Orleans, USA * - 22.01.01 at 00:33:57
gestern PHOENIX: die amteinfuehrung. CLINTON und W BUSH im ersten wagen der staaten vom
weissen haus weggefahren. gelacht. der moderator meinte, es wuerde sicherlich eisige
kaelte in dem auto herrschen, aber denke eher, dass herzlichst ueber die passanten gelacht
wurde, oder auch ein witzchen ueber BABSI BUSH gerissen wurde, oder MADLEINE ALBRIGHT. die
zwei alten AMI-HAUDEGEN kennen da sicherlich nix. dann nachmittag LAURA gemeinsam mit W
auf der parade. sehr schoen - im biederen blauen kostuem und im schneeregen. freude.
auf der ehrentribuene TIPPER ohne STICKER neben AL dem armen unterlegenen EXVIZE. die
BUSH-toechter naja. CHELSEA super-naja.
- abends dann durchs verschneite FRANKFURT gelaufen, ich fror, wie GORE.
- fuehlte wie GEORGE WALKER. kaelte. naesse.
°
@TT: natuerlich siehst du das DROGEN anders, als ich - aber das ist auch egal.
irgendwie. auf jeden fall. in der ROTEN BAR am schoenen MAINufer, welche geschlossen war,
als du mich besuchtest im vergangenen jahr, laeuft jetzt der absinth (leider nur der
portugiesische und nicht der tschechische) unter der theke hervor, erzaehlte mir michael,
der dort arbeitete und jetzt bei mir im cafe. auf den klos zwitschern dagegen die voegel,
auf dem maennerklo jedenfalls. und das ist ja schonmal ein verdammt guter anfang. das ende
liegt dahiter, wenn ueberhaupt, denn ich bezweifele noch alles. was ich nicht bezweifele,
ist bochum 001
°
@SASA: apropos H´berg. es stimmt tatsaechlich, ich hielt es erst nicht fuer moeglich,
fuer die JAPANER wurden tatsaechlich punkte zum bestmoeglichen FOTO in die fussgaengerzone
eingepflastert. dank fuer gruss. frieden. kunst. musik.
FrenkFrankfort ffm * - 22.01.01 at 00:03:02
wieso nicht gleich pizza essen?
schon passiert.
mein schwuler wg-genosse kifft und grinst,
mit rosa sonnenbrille. dj shadow macht musik im hintergrund.
ein indonesischer kris wird wohl kaum die deutsche Sprache vor "verarmung"
retten. das waere zu viel verlangt. obwohl es stimmt, dass es da schon irgend welche
sachbuecher ueber dieses thema gibt. sogar auf nierlaendisch, aber das braucht einen ja
nicht zu wundern, wenn man bedenkt, dass indonesien eine hollaendische kolonie war. im
besitz (oder unter verwaltung) von diesen kiffenden proleten? jawohl, mein herr, van dyck
wird es deichseln. oder so aehnlich krass ausarbeiten, dass es einen wert hat,
niederlaendisch weiterhin zu foerdern (niedlich).
hier ist etwas kuehler geworden. der grosse see produziert halbwegs deftige wellen.
nachher kino: "traffic". jetzt erstmal ordentlich den darm entleeren.
klolektuere: wladimir kaminer, "russendisko".
Constantin von Hoffmeister New Orleans, USA * - 21.01.01 at 22:54:39
"Der 'Wörtersee' von Robert Gernhardt wurde 1981 veröffentlicht und von so gut wie
keinem Medium und von fast gar keiner Kritik wahrgenommen", schreibt der Autor im
Nachwort.
Theodor Heinrich Fontane
Apotheker, mit 30 Jahren Journalist, schrieb erst spät seine Romane und war zu Lebzeiten
kaum berühmt; das ist er erst seit den 50er Jahren dieses Jahrhunderts.
Im Alter von ca. 7 - 13 Jahren lebte er in Swinemünde, das er in positiver Erinnerung
behält.
"Brentano blieb in der wurzellosen Entrückheit seiner Existenz den Deutschen stets
ein Fremder - und Eichendorff (...) blieb in Wahrheit ein Unbekannter.
Das hatte seine Gründe. Er war im täglichen Leben spröde und reserviert - im Gegensatz
zu der überboardenden Redesucht Brentanos."
Klaus Harprecht in der Zeit vom 4.1.01
Corvus' Texte lese ich gerne/algostinus' Gedichte haben für mich einen hohen
Stellenwert/bye bye Herr Brinkmann, man liest sich! ('I'm going up the country/On the road
again' - Canned Heat, genau: ohne den verstorbenen dicken Tenor hörerlebte ich sie live;
alt kamen sie mir vor, dabei waren sie erst in den 40ern) /rasmus - leider nicht von
rotterdam, sondern aus münster?/und McC., diesmal ohne Unterhose und sehr deutsch
signalvergiftet
*
Hier hat's geschneit! Ich seh' den Schnee
auf Nachbar's Dache liegen;
bemühe mich, schnell aufzusteh'n
und rauszuseh'n und dann zu geh'n.
Was aber seh' ich auf dem Tisch?
Die Flasche ist's und Thorsten drin
trinkt Wein, gestern noch war es Gin.
-
Baden im Winter
Nein, draußen Du findest den Schnee
und auch den gefrorenen See.
Nimm Du eine Hacke und hacke ins Eis
ein Loch, steig ins Wasser, ins kalte, hinein:
das wird Dich erfrischen, unten bei den Fischen -
so lese ich's in einer Zeitung jed's Jahr;
es ist kaum zu glauben, wäre es nicht wahr!
(für >> shoot
*
GüTeE - 21.01.01 at 22:28:59
Rui da silva - Touch me (vocal mix)
JDM göttingensis laut * - 21.01.01 at 22:07:29
Eine Woche in der Stadt.
Montag
Guten Morgen. Die Sonne glüht rot zwischen den Häuserzeilen, dabei ist es kalt, so kalt,
wie es niemals werden kann. Die kleinen Wesen aus Blech und aus Fleisch haben sich über
Nacht aufgeladen und rollen und stolpern jetzt zu ihren kleinen Bestimmungen des Tages. An
der Ampel stehen wir wie vor einer kleinen roten Sonne, bis wir an der Reihe sind. Im
Radio wird etwas geraten, das falsch ist. An der Bushaltestelle stehen Schüler mit ihrem
angefangenen Leben und schauen sich nach den anderen um.
Dienstag
All you need is love. Als ich auf dem Gehsteig stehe, läßt die Stadt ungefähr zwei
Sekunden von All you need is love klingen. Die Stadt ist so groß, daß sie in jedem
Moment eine kleine Spur jeder Musik aus ihren zufälligen Geräuschen zusammensetzt. Im
Tiergarten eine Sekunde von My Way, in der Wrangelstraße eine Sequenz Strawinsky und im
Prenzlauer Berg ein paar Takte The Girl from Ipanema, als ein Kleinlaster rückwärts in
eine Einfahrt manövriert und dabei zwei Apfelsinenkisten herunterfallen. Vielleicht
werden sich in besonders glücklichen Momenten die Geräusche über die ganze Stadt zu
einem ganzen Lied zusammensetzen, und vielleicht zischt eine Preßluftpistole in einer
Kreuzberger Autowerkstatt jetzt gerade love love love, und vielleicht werden gleich ein
paar Gepäckwagen auf dem Bahnsteig 5 des Ostbahnhofs die lange Ausblende zusammenruckeln,
love is all you need she loves you yeah yeah yeah.
Mittwoch
Reichstagsufer. Auf der südlichen Seite stehen Häuser nur mit Vorderseite: Ministerien
und Bundesämter, die aber zum Ufer nur ihre unsichtbare Rückseite zeigen, während auf
der gegenüberliegenden Seite die Vorderseiten der Plattenbauten ohne Rückseite ihren
Schatten rücksichtslos in die Spree werfen. Es ist später Nachmittag, das Himmelblau ist
blaßdunkel geworden und ist mit einem schmalen gelben Streifen vom Abendrot abgesteppt.
Die Engel backen Plätzchen, ein großer Schwarm Stare kreist über die Fraktionsbauten an
der Wilhelmstraße, und es kann so still sein in diesen Nebenstraßen, als hätte die
Stadt vergessen, etwas Lärm hineinzufüllen, so daß die Zeit still steht in dieser
kleinen Straße. Rechts liegt der Bahnhof Friedrichstraße wie ein großes graues Krokodil
und ist offenbar hochzufrieden. Wenn ich hier meinen Wagen abstelle, dann werde ich ihn
niemals wiederfinden, fürchte ich, und sollte ich ihn finden, dann wäre ich verloren.
Donnerstag
Der Himmel über Berlin. Der Unterschied zum Land ist, daß kein Platz dazwischen ist. Der
Unterschied ist, daß es nach oben immer weitergeht bis ins Unendliche. Nachts sieht man
auf dem Land den Himmel voller Sterne, in Berlin strahlt die Stadt den Himmel so hell,
daß man nur ein paar Punkte sieht. Der Himmel über Berlin ist eine Leinwand, und wenn
man nachts hochblickt, sieht man oben die ganze Stadt fahlblau leuchten.
Freitag
Tucholskystraße. Sie sind immer etwas unruhig, stecken wieder die Köpfe zusammen, ziehen
aus ihren Taschen die weiteren Möglichkeiten dieser Nacht und rechnen sie gegeneinander
aus. Gleich werden sie aufstehen und weiterziehen und beim Rausgehen den anderen begegnen,
die von dort kommen, wo sie gerade hin wollen. Durch die Stadt dreht sich das Karussell
und es ist so wichtig, immer noch woanders hin zu können. Vielleicht tauschen ein paar
von ihnen noch heute ihre schmalen Leiber und erinnern sich morgen früh an ihre
Einschulung. Die Sonne war so warm, und damals war noch alles so groß.
Samstag
Savignyindien. Der Inder ist wie immer auf seine leise Art mürrisch und magenkrank, und
als sich das junge Pärchen vorbei an den Imbißtresen schiebt, ahne ich im voraus, jetzt
den kleinsten Teil einer kleinen Geschichte mitzubekommen. Es ist klar, daß es höchstens
ihre dritte Verabredung ist, und daß es ihm heute gelingen muß. Ich weiß im Gegensatz
zu ihm, daß hinter ihrem vorzeigbaren Gesicht und unter ihrer dünnen
geisteswissenschaftlichen Lackierung nichts ist, was seiner verwickelten Gedanken wert
wäre. Sie schätzt die Lage realistischer ein, denke ich, und weiß genau, daß er mit
seiner jungen Mutter in der letzten Zeit richtig gut reden konnte. "Und dazu
noch...wie heißt noch mal das Brot, dieses aufgebackene Brot?" fragt er, und der
Inder nickt nur knapp "Brot?" Er nickt gehorsam zweimal zurück und jetzt hat er
verloren, das weiß sie, das weiß der Inder, das weiß ich und vielleicht wüßte er es
auch, wenn er nicht so beschäftigt wäre, hier und jetzt zu spielen, als würde er jetzt
und hier hingehören.
Sonntag.
Etwas schüchterner Schneefall traut sich vom Himmel herunter. Die ersten 10 Millionen
Flocken sind alle Selbstmörder, die sich leise in den Tod stürzen, erst dann kann der
ganz unmerkliche und nicht bestimmbare Zeitpunkt kommen, von dem an der Schnee auf den
Gehsteigen überleben wird. Das wäre schön, so ein frischer Schnee, der beim
Darübergehen so klingt, als würde man Gurkensalat ohne was dabei essen.
Corvus Berlin * - 21.01.01 at 20:16:18
Also fein, jetzt habt ihr eine Woche Schonfrist.
Onkel Deadly ist auf dem Weg nach Thüringen.
Bleibt munter, lasst euch nicht unterkriegen und nehmt euch in 8 vor den Vampiren.
Jamiroquai "Travelling Without Moving"
RHCP "Road Trippin´"
Wes Montgomery "Road Song"
Canned Heat "On The Road Again"
Thomas D. "Rückenwind"
DeadlyMedicine -heading for the east- * - 21.01.01 at 20:08:01
Auch in New York legten sich noch mal drei Zoll dick die einen weissen
Flocken auf die anderen. In Washington D.C. dagegen, puenktlich zu
Bushs Inauguration, Eisregen und Scharfschuetzen. Die protestierenden
Massen nur schlecht vom Secret Service kontrolliert, als wollte man die
Irren dazu provozieren, ihre an der Brust angeklebten Feuerwaffen im
Getuemmel zu zuecken. Mit fuenfzig Meilen stiess die
Presidentenlimosine daher durch die Mengen, die Demonstranten
gingen zurueck in die Kirchen und polierten ihre Waffen.
TAR Sleepy Hollow, NY * - 21.01.01 at 18:56:53
Jeder stirbt so gut er kann
Tübingen ist ja auch so eine kleine putzige Studentenstadt mit sovielen Studenten, das
man vor lauter Zukunftsvisionen und Startup- Phantasien kaum laufen kann.
Dieses junge motivierte Pack treibt naturgemäß meinen Blutdurst in die Höhe.
Zugekokste BWL Studenten fährt man am Besten mit einem geklauten NewBeetle über den
Haufen und Juraarschlöcher sollte man schon vor Sonnenaufgang im Schlaf ersticken.
Medizinstudenten kann man mit einem scharfen Skalpell in der Notaufnahme
hinrichten.Schwierig wird es bei den Historikern, die sieht man ja so selten,
da sie immer in irgendwelchen Archiven forschen und deshalb muß man besonders clever sein
und sie mit gefälschten Daten erwürgen sobald sie morgens zur Vorlesung eilen. Für alle
anderen reicht eine Prise Realitätsverscheibung für einen Start ins richtige Leben. Es
folgt eine großangelegte Befreihungsaktion, eingeklempter Studenten, aus dem Rektum eines
Professors.
Um 14:00 Uhr laden wir ein zur Steinigung diverser Dozenten, welche ihr eigenes Ich an
abstrakte Wissenschaften verpfändet haben. Damit nicht genug. Sämtliche Wohnheime gehen
um 18:15 Uhr in Flammen auf.
Danach wird die ganze Tübinger Innenstadt restlos gesprengt und die dadurch freigewordene
Fläche wird als atomares Testgebiet an die Bundesregierung verhökert. Danach fahren wir
Richtung Heidelberg.
Und soviel zum Thema Signalvergiftung.
Morton McCarthy Das Xte Mal ohne Unterhose * - 21.01.01 at 18:39:41
Liebe M.,
jetzt wohne ich seit zwölf Jahren nicht mehr bei Dir und einer der allerwichtigsten
Gründe dafür ist der, aus dem Du eben wieder einmal den Hörer auf die Gabel geknallt
hast. Was man heutzutage ja nicht mehr so schön dramatisch machen kann, die neuen kleinen
Schnurlosen fiepen ja nur noch leise, wenn der Auflegeknopf gepresst wird.
Es ist Deine Schnüffelei, daß Du keine Privatsphäre respektierst, alles anfassen und
angucken und aufmachen und ausprobieren und reinigen mußt, was Dir in den Weg kommt. Du
hast mein Tagebuch gelesen, da war ich vielleicht vierzehn und mir Dinge verboten, weil Du
Informationen daraus gegen mich verwendet hast. Ich weiß nicht, was Du alles
durchschnüffelt und kontrolliert hast, wenn ich in der Schule gewesen bin. Es ist auch
schon lange her. Aber nie vergesse ich das Gefühl, ein Doppelleben führen zu müssen, so
wie ich ein Doppeltagebuch geführt habe, eines habe ich immer herumliegen lassen, als
Ablenkung, das durftest Du lesen, da habe ich nur pikante Schreibübungen gemacht, wenn
ich einen Wutanfall provozieren wollte. Meine echten Erlebnisse und meine echten Sünden,
die standen ganz woanders. Bis heute verfüge ich über perfekte Verstecke, Falten im
Gesicht, hinter die ich echte Gefühle verbannen kann, Fächer in Schränken, in denen
unter harmloser Wäsche schlummert, was verborgen bleiben soll. Vor Dir. Und vor allen
anderen, denn dieser Verfolgungswahn, ich weiß, daß es ein Wahn ist, der läßt mich
nicht los. Nur gut, daß ich so ein unauffälliges, unscheinbares Leben führe, das nicht
überwachenswert scheint.
Alle meine Geheimnisse sind tief in meinem Bewußtsein versteckt, und tief in meinen
Geschichten und in meinen Augen, wenn man genau hinguckt. Nicht wenn DU hinguckst, dann
fällt der Vorhang der Pupille und ich sehe nur noch Stäbe und spiegele Deinen gierigen
Blick zurück.
Du weißt nichts von mir, mit Deinem chirugischen Eifer hast Du nur die Oberfläche
zerschnitten, meine Freiheit ist in tiefere, sichere Regionen zurückgewichen.
Schon lange versuche ich, Dir zu verzeihen.
Aber vielleicht ist das nicht mehr nötig, vielleicht ist eher Dankbarkeit angebracht, nie
hätte ich meine Sprache entwickelt, nie meine Art, Menschen zu beobachten und immer auf
der Hut zu sein, nie hätte ich diesen Blick bekommen, mit dem ich verachte und mich
ekele, wenn andere nur mein Lächeln sehen. Nie hätte ich gelernt, so sanft zu
observieren.
Danke.
Deine T.
Dilettantenbiene entgiftet gerade die Signale * - 21.01.01 at 17:46:15
besänftigt durch den l.
barnes'schen jambus
geht von dannen
(danke, es
war nett,
pardon, wenn
ich zu Unflat neigte):
rasmus moribundibus * - 21.01.01 at 17:40:28
Gestern kam ich an die Kasse eines Supermarkts; vor mir stand ein Mann in seinen
End-Dreissigern mit einem Wagen; er schaute sich mehrmals zu mir um, rückte dann mit
seinem Wagen Schritt für Schritt zur Seite, bis er ausbrach und in den Ladengang
zurückging. Eine Minute später stand er hinter mir. Als sich dann zwei Männer hinter
ihn anstellten, wiederholte sich dasselbe wie bei mir: das Hinschauen, das Ausscheren. Ein
drittes Mal schaffte er es nicht hinaus aus der Schlange, weil er schon zu nah an der
Kasse stand und das Band ihm den Weg absperrte. Er zuckte mehrmals nervös mit den
Schultern und legte seine Einekäufe auf das Band.
Manien durchbrochen von Routine.
*
Im LUMEN kam ein Mädchen ganz nah an mich heran und flüsterte mir ins Ohr:
- "Nimm Dich in acht vor den Vampiren."
- "Vampire? Hier? Ich dachte immer, die gäbe es nur in den USA."
- "Nein, sie haben es bis hierher geschafft."
Ich schaute sie amüsiert an und merkte, dass es ihr ernst war. Ich fragte:
- "Und Du? Bist Du denn noch keiner?"
- "Ich weiss nicht. Die beissen einen, ohne dass man es merkt."
Und ging.
Der Alltag wird durchbrochen von Paranoia.
*
Deadly,
ich weiss noch nicht, ob ich arbeiten muss. Aber irgend etwas war da am zweiten. Oder am
dritten. Ich melde mich.
TomTom Hypnotise * - 21.01.01 at 17:37:59
Sonett 28
Den Weg zu Frieden, Freude, Eierkuchen
zurück find't kaum, wer nicht mehr richtig tickt.
Bei Nacht die kicks, bei Tage Ruhe suchen?
Tag ist mit Nacht und Nacht mit Tag verquickt.
Und beide binden dich auf's Rad der Folter.
Bist du voll drauf, so kommst du da nicht runter.
Die Bahn hat Abschuß: holter und diepolter!
Und bist du down, so wirst du nicht mehr munter.
Kaum dass einmal am Tag im Drogendunst
dein Antlitz aufscheint, seltsam süß und still;
kaum auch des nachts auf speed (voll Stoff, die Kunst!)
Erinnern aufzuckst, schmerzlich, krass und schrill.
Albschwer die Nächte: Panik, Ängste, Wut;
sedierte Tage - echt, es läuft nicht gut.
l.barnes bielefeld * - 21.01.01 at 17:16:14
müsste nicht mit pseudos sprechen,
würde rasmus sein pseudo brechen.
LOOP ist Signalvergiftung in ungeahnter Höhe,
in nie erreichter PO-tenz, Signale /rauschen/
schnell am Flimmerauge ungefiltert vorbei...
EINER- lei!
Thorsten - Namensgebet * - 21.01.01 at 15:50:52
ja danke hardmate
(bei dir denke ich immer an ei)
du hast hier noch gefehlt
"triebwerk der gedankenstrudel"
super ist das, super
flieg, mein kleines raumschiff,
flieg mit deinem
triebwerk der gedanken-
strudel.
aber: "mit nichten"! schön.
fast so schön wie nitzsches "promt".
ich hab euch lieb, bubis.
rasmus hat euch alle lieb.
(nur den corvus, den mag ich nicht.)
rasmus mit dem raumschiff * - 21.01.01 at 15:29:39
working process
im triebwerk der gedankenstrudel
technikoverflow
kälte des überlegens
wärme der verwirrtheit
blickende augen
sinnesbetäubt am ufer.
niemand gibt erkenntnis
hardmate rheinbrohl * - 21.01.01 at 15:13:50
verfehlter orgassmus
des
räuber rasmus
rassmus der räuber
unser wörterzerstäuber
übt sich im dichten
schafft es mit nichten
findet kitsch was sich reimt
da ist er geleimt
der arme wicht
versteht es halt nicht ...
hotzenplotz aus dem böhmerwald * - 21.01.01 at 15:02:03
Hinsichtlich der Zubereitung von Toastbrot gilt es, folgendes zu beachten: die Unterseite
sollte kräftige, dunkelbraune Rippen aufweisen, die den eigentlichen Geschmack ausmachen,
wohingegen die zu bestreichende Oberseite nur ganz leicht angetoastet werden darf.
Anderenfalls gerät das Weißbrot nämlich schnell trocken und wird somit fast
ungenießbar. Aus diesen Gründen verwende ich zuhause einen alten Siemens-Toaster, bei
welchem die Scheiben, die in verchromte Flügelklappen eingelegt werden statt in Schlitze,
lediglich einseitig geröstet werden, was dann ein späteres Wenden erforderlich macht.
Obwohl mein Hotel über die überflüssigsten Facilitäten verfügt und von sich
behauptet, jeglichen europäischen Ansprüchen zu genügen, scheint man hier, von dieser
Sache rein gar nichts zu verstehen. Heute fügte ich mich denn und orderte statt der vier
Scheiben Toastbrot wie sonst (zwei mit Konfitüre, zwei mit Gelee oder Akazienhonig), eine
halbierte Grapefruit sowie naturbelassenen Yoghurt. Die Nachricht, daß die Verhandlungen
mit der palästinensischen Seite wieder im ägyptischen Taba weitergeführt werden sollen,
erinnerte mich an das dortige Hilton, welches noch während der israelischen Besatzung
errichtet worden war, inzwischen aber leider ein wenig heruntergekommen ist.
P. Aristide - 21.01.01 at 14:58:38
kettner dümpelt noch ganz
im wörterkitschsee,
algostinus hat sich schon
zum lexikonkitsch durchgewurschtelt.
reimt sich jetzt nitzsche
auf kitschsee?
nö. auf kitzsche.
klitzekleines reh in schwaben.
in stuttgart. ach, schall-
plattebub, dass der im schnee
eingeschlafene robert dir
nischts sage dud ...
irgendwie klar.
rasmus der räuber * - 21.01.01 at 14:42:26
:
der zyklop (1.versuch)
massig verdunkelst du
den himmel
mir
mit deinen rüsseln
stählernen fühlern
lässt
rost auf jeden
niederrieseln
der sich dir
zu nähern wagt
koloss
verfluchter
zyklop
vergessener
was nur
zieht mich hin
zu dir?
algostinus der aus-sätzige * - 21.01.01 at 12:07:41
kein kontakt mehr
kontaktleer
im wortmeer
kein wort mehr
in deiner ohrmuschel
nur muschengetuschel
kein sinn mehr
so sinnleer am sinnmeer
gestrandet
gelandet
wann verbranntet
ihr die kinder evas
und adams?
am wortfest?
dann halt den rest
am wortfest fest
und schleich dich
denn es beschleicht mich
eine ahnung
ich ahne die ahnung
der ahnen nahen
wenn sie die lesen
gewesen
verwesen
und nun ruhe
ruhe sanft
sanftes wesen
Shoot - sonntags nach dem Aufwachen * - 21.01.01 at 12:07:13
Sie, Nitzsche, usw. usf.
rasmus moribundibus * - 21.01.01 at 12:02:24
Als ich aufwachte war ich immer noch sehr schläfrig und faul in meinem Kopfe und mühsam
wollte ich mich zum Briefkasten an der dummen TreppenGeländerSchale hinunterbewegen. Das
verneinte ich mir aber dann doch aus plötzlich unbekannter Bequemlichkeit. Ich will mich
manchmal nicht mehr im vorstädtlichen Treppengewirr hinunterbewegen ... Dann, also
später, wurde mir der Umschlag gebracht. Und er enthielt "Sweety".
Dann hörte ich New York von Richard Ashcroft und dachte: wie nett jetzt New York ohne
Verve wäre und dann dachte ich an den $-Kurs und dann dachte ich auch an Mr. Greenspan,
Mister Grünspan, pari-pari, one buck = ein Euro - dann kann man besser rechnen.
Dann wurde ich wieder etwas medienmüde und zog ein kleines Bändchen von Robert Walser
aus dem IKEARegal. Es war mir ganz egal. Und dann las ich den "Schwendimann",
dann das Nachwort von Urs Widmer und dann las ich Borchmeyer in der ZEIT auf p. 50, links
oben las ich ihn und dann las ich Sebastian Haffner und dann döste ich komischerweise,
unvorbereitet auf meinem schwarzen Dreier-Sofa ein und erwachte sehr pünktlich zum
Abendessen. Ich speiste und dann musste ich fernsehen.: Dazu rauchte ich. VOYAGER 6.
Dann hörte ich: "in the flesh".
@rasmus: verstehe nicht was Sie meinen. Aber meinen Namen könnten Sie richtig schreiben
-, ich nenne Sie ja auch nicht organismus ...
What about DUALISM???
Abb: K-TEL'S, 40 SUPERGREATS, 2 LP-Set
(wird nachgereicht)
Stefan Nitzsche Stuttgart * - 21.01.01 at 02:56:21
Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten,
Die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt.
....
Ich hatte nichts und doch genug:
Den Drang nach Wahrheit und die Lust am Trug!
...
Und frags du noch, warum dein Herz
Sich bang in deinem Busen klemmt?
..
Ich freu' mich mit Dir...
.
(Faust-Szenen)
Leo , Nach dem Regen ist gut fischen....(nicht von Seneca) * - 21.01.01 at 02:42:17
OOOOOOOOhhhhhh Heidelberg!
Ganz arg supi im Schnee, i know! Und weil mir momentan nichts besseres einfaellt:
Gruesse an alle Heidelberger, vor allem an die Frisch- und AvernaLiebhaber unter ihnen ,
an alle Frankfurter, vor allem die Frenks unter ihnen), an alle NYorker, meine Mutti,
meinen Dad in Florida, DJ Aphrodite, der den Fans 7.5 Minuten lang die Haende schuettelte
, Jenny, die 120 $ zahlen muss, weil sie in ihrem DormRoom eine Kerze angezuendet hat,
Professorin Zlatanova, bei der ich vor 2 Jahren 2 Semester lang Altkirchenslavische
Vokabeln auswendig lernen musste, Mario, der Loop so angenehm macht; auch natuerlich
Gruesse an die Textschreiber, des von mir derzeit so verehrten Komikers, Georg W. Bush,
sowie an Joschka Fischer, der sie ja genaugenommen alle in der Tasche hat.
Sasa Bucknell University * - 21.01.01 at 01:37:17
BrinkmannBI@lycos.de
DeadlyMedicine - 21.01.01 at 01:01:55
@ HalfManHalfBiscuit + TomTom:
Verbringe das übernächste Wochenende (2/3. Februar) bei meinem lieben Freund Spoon in
Grönemeier-Town. Wenn ihr also nichts besseres zu Schaffen oder schlicht Mitleid habt...
lasst von euch hören, Girls.
DeadlyMedicine kindly awaits being (re)united * - 21.01.01 at 00:59:40
Es hat in Heidelberg begonnen zu schneien. Ein wunderschöner Anblick. Ein wunderschönes
Gefühl. Habe mich umentschieden, doch kein "verschollenes" Kino, ein
Schneespaziergang durch die Altstadt. Irgendwann mit den Flocken in die Hauptstraße
eingebogen. Über den Uniplatz direkt ein Stückchen weiter ins Café Journal. Zum
Aufwärmen einen Milckkaffee, dann ein dunkles Hefe. Das Café ist gut besucht. Suche mir
Zeitschriften und Tageszeitungen und beginne zu lesen. Am Nebentisch ein Student, denke
Jura, blaue Jeans und weißes Hemd, dazu um die Schultern ein grauer Pullover, an der
Stuhllehne Lederjacke, schwarz. Seine Begleitung sieht sehr jung aus, ihre weißen Zähne
blenden mich, wenn sie lacht. Er lässt immer wieder neue Getränke heranbringen, dazu ein
wenig Essen. Ich hoffe, sie wird heute nacht nicht mit ihm gehen. Schaue immer wieder beim
Lesen auf, gut angezogene Menschen trinken Teures. Wortfetzen dringen immer wieder durch.
Von Politik über Studium bis hin zu Geschlechtskrankheit, viele Menschen, viele Themen.
Beschreibe die Tischdecke aus Papier, bezahle, bitte die Tischdecke mitnehmen zu dürfen.
Mit meinem Gepäck, Decke und zwei Büchern, verlasse ich das Café und laufe wieder durch
den Schnee. Heidelberg ist heute besonders schön.
Thorsten/ Heidleberg , Heidelberg im Schnee * - 20.01.01 at 22:44:43
heute bei peter sloterdijk. unglaubliche gedankenstrukturen der anthropologie,
biologie...viel sex irgendwie, unglaublich schöne frauen und dieser alles übertreffende
intellekt. ich verstand fast nichts...es bleiben nur fragmente, aber der ansporn
irgendwann einmal tatsächlich zu wissen. sloterdijk bezeichnete sich selbst als
magnificens idiot ob seines vergessenen manuskripts.
danach gegenwelten: statt den gesichtern die sloterdijk beschrieb, die schnauzen der
primaten, die schädel glattrasiert und mein halb-italienischer freund und ich hatten
ANGST.
Sebastian erfurt * - 20.01.01 at 21:51:39
Sie, Nitsche, müssen sich über ingo schramm
lustig machen. "promte erledigung" (und der-
gleichen) ... bin vom "screen" aufgestanden,
zur wand gegangen, habe meine heiße stirne
drangelehnt und über Sie geweint.
hier issen kawwa von mir
für mich: peter gab-
riel (die 2te).
babetti
babetti.
rasmus moribundus - 20.01.01 at 20:51:16
siganlvergiftung ist, wenn du im Netz bist, SMS geschickt bekommst, es an der Tür läutet
und auf der ISDN-Zweitleitung einen Anruf erhältst und dann der Computer abstürzt
judith - 20.01.01 at 20:27:54
Hallo Leo
Hier sitz ich nun ich armer Tor
und bin so klug als wie zuvor.....
Und denke an dein Lachen ....
Und mir ist als würde ich tausend kleine Schellen läuten hören.
denn der den ich liebe hat mir gesagt, dass er mich liebt
und die Geister die ich rief
werd ich nun nicht mehr los
also sehe ich auf meinen Weg
und denke von jedem Regentropfen
daß er mich erschlagen könnte
zitatfragmente in liebe - 20.01.01 at 20:23:03
Once he made me so mad
I knocked him on the floor;
He rolled around and found a
little paint brush
by the door;
As he held it in his teeth
he painted angels
On the skirt I wore.
The Residents Freak Show * - 20.01.01 at 20:11:25
Gestern mal wieder zu Besuch in meiner alten Heimat. Ich wohne jetzt 1½ Jahre in Köln.
Alle meine Freunde sind jetzt über das Bundesgebiet verstreut. Nur Eva wohnt noch da, mit
der ich noch in Kontakt stehe und zu der ich sofort fahre, nachdem ich kurz bei meinen
Eltern war.
Wir kochen zusammen, Eva`s Freund ist auch da, trinken Wein und schwelgen in Erinnerungen,
tauschen die neuen Lebenserfahrungen aus und so weiter. Ich lebe nicht mehr vegetarisch,
heißt gebe mich wieder den Freuden des Kadaververzehrs hin. Darauf kommt Eva gar nicht
klar, hatte doch gerade ich den Großteil der 90er damit verbracht mein Umfeld
öko-rational zu sozialisieren: "Kauft keine Dosen, verzichtet auf Fleisch, lebt
bewußt usw.!" hatte ich gepredigt und vorgelebt. Nach nur wenigen Monaten Köln
hatte sich da soviel verändert.
Aber die Menschen ändern sich! Darauf konnten wir uns dann einigen. Die Stadt hingegen
schien sich nicht verändert zu haben. Etwas benommen vom Wein und später auch Sekt laufe
ich mit Eva durch die Innenstadt, es ist ein Uhr, ihr Freund wollte nicht mitkommen. Wir
ziehen durch ein paar der Kneipen in denen wir früher abhingen und landen um drei in der,
also wirklich der Disco unserer beider Jugenderinnerungen. Wir treffen ein paar Bekannte,
sitzen und reden, Eva ist schon übermäßig betrunken. Die paar alten Gesichter, so
unerwartet, die neue vorherrschende Jugend, die alte Disco. Doch jetzt sehe ich
Veränderungen, jetzt kann ich es fühlen. Vergessene Erinnerungen stimmen mich mit einem
mal melancholisch. An unserem Tisch wird über irgendwas gelacht als ich von der Toilette
wiederkomme. Das paßt jetzt aber gar nicht in mein Raster und ich gehe weiter Richtung
Tanzfläche und setzte mich an deren Rand auf eine Stufe. Eindrücke und Erinnerungen
mischen sich. Ich sehe mich selbst mit 16, knutschend mit Anke neben der Box. Völlig im
Gedanken sitze ich da. Erst die, vor mit tanzende, Eva beendet das. Es ist spät geworden
und wir gehen.
Auf dem Nachhauseweg klauen wir noch ein Baustellenschild. Eva ist jetzt total hinüber,
kann kaum geradeaus laufen, noch sprechen. Sie trinkt nur selten, und wenn sie mal richtig
trinkt, dann richtig. Auch das eine Erinnerung an längst vergangene Zeiten, scheinen mir
soweit weg. Andere Welt.
Um kurz vor sieben kehrt Ruhe ein im Wohnzimmer und ich mache mir abschließende Gedanken,
während ich auf Eva`s Sofa dem Schlaf entgegenliege:
Ich konnte meinen Schmerz nicht in der Heimat lassen, kein Glück in Köln finden, nichts
ergibt einen Sinn. Ich sehe mein Leben von oben, seinen Verlauf, all die Kausalitäten und
das Chaos - kurz vor Einschlafen die feste Erkenntnis: Verweilen in der Vergangenheit
bedeutet den Tod der Gegenwart.
Ich denke ich sollte Rebecca anrufen, und umziehen.
zimmer 41 - 20.01.01 at 19:44:31
@deadly,
ja stimmt.
docgonzo ludwigshafen * - 20.01.01 at 18:10:59
Das Abendprogramm:
Zwei Polizisten aus dem Hochsauerlandkreis, Rudi und Paul, das Bielefelder Nachtleben
zeigen.
Stimmt es eigentlich, daß Aspirin am besten wirkt, wenn man es vor dem Schlafengehen
einnimmt?
DeadlyMedicine Bielefeld * - 20.01.01 at 17:23:48
Halle meine Freunde!!!!!!!
Morton "Bist du es wirklich" McCarthy,
Großmeister der Worte und Sexbomben-Ausbilder,
sowie Flächenbranddesigner und Frühaufsteher möchte euch sagen:
Ich liebe euch alle....!!!!! (Auch den kleine Schreipfehler)
Ja, richtig ich bin wieder da !
In meinem Koffer habe ich viele frische Ideen und Keinzellen
für großartige Worte und fiese Geschichten
Meinen Gentest schicke ich euch zu.
Bitte ruft mich nicht an.
Ich melde mich
Bye
Morton McCarthy Das X * - 20.01.01 at 16:54:54
gefangengenommen von den störgeräuschen
die kellermensch-tapes-präsentations-party
- kranke musik für empfindliche menschen -
im eigenen keller entstanden und sich weiter fortsetzend
elektronik als aussage und atonale selbstverwirklichung.
letztendlich dann der immerwährende gedanke der
tanzenden lärmenden haushaltsgeräte.
hardmate rheinbrohl * - 20.01.01 at 16:45:45
Nach dem Duschen bei Max-Online mein Horoskop gelesen:
Wenn Sie die vergangenen Monate als sehr angenehm empfunden haben, mag dies berechtigt
sein; doch seien Sie auf der Hut, ob sich nicht hinter den Kulissen Schwierigkeiten
auftürmen. Denn der Januar verführt zu einer mitunter etwas mystischen Haltung dem Leben
gegenüber. Ab Februar schweben Sie vermutlich vor lauter Glückseligkeit, weil Sie einem
wunderbaren Wesen begegnen. Im Mai wird sich herausstellen, ob der Zauber der Wirklichkeit
standhält. Die Auseinandersetzung mit der Realität beginnt bereits ganz vorsichtig im
März und dauert bis Ende Juni. In dieser Zeit fühlen Sie sich vielleicht in Ihrer
Aktivität und Vitalität eingeschränkt und würden sich gerne aus dem Alltag
wegträumen. Sie haben nun aber auch die Chance, kreative Fähigkeiten, Mitgefühl und
erhöhte Sensibilität zu entwickeln. Da die zweite Jahreshälfte relativ ruhig verlaufen
wird, können Sie sich in Ruhe diesen Dingen widmen und daran gehen, Ihre Träume zu
verwirklichen.
P. Aristide GTP * - 20.01.01 at 15:23:39
0.4_CAPTAIN IGLO
Bring mir all dein Gold
Mir ist es ,ebenso wie einem 120 Jahre alten Fischstäbchen, unmöglich, Freude zu
verbreiten und dabei gut auszusehen. Das zählt neben gelegentlichen Kommafehlern zu
meinen persönlichen Unzulänglichkeiten. Die ich, einmal als solche erkannt, in reinem
Alkohol zu konservieren pflege. Hin und wieder gehe ich nach ihnen sehen, mache einen
kleinen Aufguss, dekantiere sozusagen, nehme heraus und fülle wieder auf. Genau genommen
sind das die Momente, wo ich es wissen, und kein Fischstäbchen mehr sein will. Da begebe
ich mich dann in die stadtbekannten Aquarien mit ihren dickwandigen Glasfenstern, und
plündere meinen Vorrat an schlechten Eigenschaften, deren Bewußtwerdung ihre zahlreiche
Vermehrung nach sich zieht. Inmitten meiner geschätzten Artgenossen, alle noch in ihrer
natürlichen Form, zwischen paradiesich schimmernden Langusten und schleimigen Aaalen
drifte ich da mit der Strömung in meinem goldgelb-frittiertem Futteral . Eingekleidet mit
Geschmacksverstärkern , Trennmitteln und unpassenden Farbstoffen. Überlegend, ob ich als
degenerierte Daseinsform eigentlich nach Luft schnappen muß oder die Kiemenatmung noch
beherrsche. Immer wieder treffe ich dabei auf ein paar zuckersüße Schnecken, die in
lasziver Art die uns umhüllenden Glaswände auf und ab gleiten. Sie saugen sich mit ihrer
Nacktheit daran fest, ganz so, als ob sie die Wand als ihren glückbringenden Lebensweg
und nicht als Grenze ihres Lebensraumes begreifen könnten oder wollten. Aber erklär das
mal einer Schnecke. Und dann gibt's da noch die wirklich guten, aber giftigen
Fischlein, die man als ruckartig zuckende Schwärme wahrnimmt, und die das Fischstäbchen
wie Myriaden kleiner gefräßiger Kindermäuler überfliegen. Wenn du das überstehst,
kann dir heute nicht mehr viel passieren. Außer vielleicht, du gerätst in die
Gesellschaft moosbesetzter Tiefsee-Dümpler, die sich über jeden Besuch freuen. Die
erzählen dir dann die Geschichten vom dunklen Grund des Meeres , und das es schon was
hat, das Leben da unten.
graphic guerilla münchen * - 20.01.01 at 12:41:24
@ Eckhart Nickel:
Hatte man das Kontrastmittel vorher Ihrer Körpertemperatur angeglichen?
Oder hatten Sie, so wie ich einst, eine Ahnung des nahenden Todes, als die Kälte sich vom
rechten Arm aus ihren Weg durch den Körper bahnte; mitgerissen vom Blutkreislauf, sich
unaufhörlich dem Herzen nähernd?
Verspürten Sie danach auch dieses irritierende, ja fast schon krankhafte Gefühl der
Geborgenheit in der Röhre?
Im Elfenbeinturm.
Einzig das unregelmäßige Brummen der Servos und Eletromotoren gibt dir Gewissheit, daß
dich nur wenige Zentimeter Blech und Elektronik vom sterilen Alltag der Arztpraxis
abschirmen.
Pink Floyd: In the Flesh?
DeadlyMedicine Bielefeld * - 19.01.01 at 23:28:43
Er hat immer nur alkoholisiert mit seiner Deutschlehrerin geschlafen. Ihr Freund mit dem
sie schon seit dreizehn Jahren zusammen war, durfte sie nicht mehr intim berühren. Sie
liebte ihn einfach nicht mehr. In dieser Nacht dachten sie, dass sie Götter sind und er,
der Freund, noch irgendwo auf einer Autobahn in Norddeutschland.
Er machte die Tür sehr schnell auf und gluckste nur irgendwas als er die blassen Körper
sah. Dieses Glucksen rührte daher, weil er sich ekelte, dass jemand mit seiner Frau sich
im Bett vergnügte oder sie zumiendest fickte. Er rannte in die Küche zückte irgendwoher
ein Messer und schnitt sich die Pulsadern auf. Das passierte in so einer kurzen
Zeitspanne, dass die Liebenden erst einen Augenblick brauchten um wahrzunehmen welche
Handlung sich vor ihnen abspielte. Sie schrie und er sprang auf, riss die Schnur vom
seinem Rucksack ab und band dem immer noch Stummen die Arme ab.
Er kam nach schon nach einer Stunde aus dem Krankenhaus zurück, es stellte sich heraus,
dass er den Schnitt falsch angesetzt hat, das heisst also in diesem Fall, richtig.
pawl ms * - 19.01.01 at 22:15:59
thomas lux: irgendwie faszinierend (deine web site). ich war auch in weimar letztes jahr
im winter. kurz nach neujahr von berlin hergefaren mit dem zug. mit zwei amerikanischen
frauen (die eine huebsch und heroinsuechtig, die andere dick und dumm) aus new orleans war
das ein richtiges menage-a-trois. in der jugendherberge gab es wilden sex (nach
kneipentour, inklusive die hausbrauerei gegenueber dem nietzsche-archiv). besoffen autos
angehalten, irgend so ein bloeder hippie hat uns sogar mitgenommen, irgend wo hin wo es
mehr whiskey gab. zwischendurch hat mich die dicke geohrfeigt ("why don't you love
ME?"). am naechsten tag: bauhaus museum, goethe haus, buchenwald kz (die amis stehen
ja auf so sachen), doener laden (der wurde sogar in dem reisefuehrer "let's go
germany" erwaehnt, der schnurrbaertige tuerke hat sich gefreut).
Constantin von Hoffmeister New Orleans, USA * - 19.01.01 at 21:44:52
Unsere Kleine aß auch gerne Zahncreme (mit Erdbeergeschmack); und die Mutter hat's
gutgeheißen.
GüTeE - 19.01.01 at 21:44:46
Draußen schwimmen sich türmende Salzklumpen wie Eisberge auf dem Wasser, Gabriel
plappert schon seit geraumer Zeit vor sich hin und es stört mich nicht einmal, döse
stattdessen auf der Rückbank des rot-orangen Lada. Aus irgendeinem Grunde meint er, mich
unbedingt über jeden der getöteten Siedler aufklären zu müssen. Viel mehr würde mich
natürlich interessieren, wie der geheime Mechanismus meines lederverkleideten GIORGIO
ARMANI - Brillenetuis beschaffen ist, der es gleich einer Mausefalle zusammenschnappen
läßt. Vermutlich durch irgendwelche Metallfedern im Inneren.
P. Aristide Golden Tulip Privilege * - 19.01.01 at 21:30:10
thomas lux: trash poem #10 - als "found art" ein kleine symphonie. ich lese ja
gerne strafzettel vor (bei ganz schlimmen "poetry readings").
Constantin von Hoffmeister New Orleans, USA * - 19.01.01 at 21:26:04
werde jetzt einen vortrag halten
in einer ghettoschule
(new orleans parish public high school)
vor lauter jungen negern
guest lecture:
my experiences as a journalist in india
das geht es dann, unter anderem,
um eine pressekonferenz mit dem dalai lama
(der immer duemmlich vor sich her grinst)
eine busfahrt von delhi nach lahore
oder von delhi nach leh
botschaftsempfaenge und kunstausstellungen
(sexy ganesh mit schwabbelbauch auf ratte)
fotos und schnipsel zum anfassen
eine krawatte ist angebracht
"you wanna know why?"
"because out of respect!"
Constantin von Hoffmeister New Orleans, USA * - 19.01.01 at 21:19:40
Habe als Kind häufiger Zahncreme gegessen und danach erbrochen.
Signalvergiftung?
DeadlyMedicine Bielefeld * - 19.01.01 at 20:12:11
Sonett 26
In Lehnspflicht, Minnedienst, Vasallentum
gebannt, liegst du gefesselt ihm zu Füßen
und delirierst echt Schwachsinn - ihm zum Ruhm.
De Sade und Sacher Masoch lassen grüßen.
Du reißt das Herz dir auf, er dir den Arsch.
Du gibst den Leib, dein Alles ihm zu eigen.
Bläst du ihm keinen, bläst er dir den Marsch.
Du willst dein Seelchen, sollst dein Konto zeigen.
Welch Unstern ritt so tief dich in den Scheiß?
Im Haus des Unglücks sinkt dein Aszendent.
Zerfetzt die Kleider, Haut wie Hölle heiß -
ein Sex, der Rohheit, keine Liebe kennt.
Du schickst ihm zärtlich kleine SMSe,
er will SM, poliert dir deine Fresse.
l.barnes bielefeld * - 19.01.01 at 17:09:02
wolf
an meinem körper mein t-shirt klebt
naß
riecht noch nicht der schweiß
im raum das licht blendet sich
mein fleisch herab in fetzten hängt
rot
schreienden eulen wie die müder von
macht und beute gierig nach
mich berühren finger die mich küssen und
lippen
zerlaufe, tropfe! die mich anschreien :
nicht aufmachen sollen ich hätte die augen
°
trauma
schwarze fette fliegen gedanken kommen wie
lästig
versuch sie zu vertreiben ich scheitere bei dem
mit aller mühe wirklich
mehr unschuldig meine träume sind nicht
horror
geschmack auf der zunge ein bitterer
keine gnade beim fallen ich bekomme
unterstreichen die leere die straßengeräusche
sinnlos
zum verpesteten treiben ich mache bewegungen
noch tausende mehr kommen ich weiß es werden
patrycja ffm * - 19.01.01 at 16:53:33
° wolf an meinem körper mein t-shirt klebt naß riecht noch nicht der schweiß im raum
das licht blendet sich mein fleisch herab in fetzten hängt rot schreienden eulen wie die
müder von macht und beute gierig nach mich berühren finger die mich küssen und lippen
zerlaufe, tropfe! die mich anschreien : nicht aufmachen sollen ich hätte die augen °
trauma schwarze fette fliegen gedanken kommen wie lästig versuch sie zu vertreiben ich
scheitere bei dem mit aller mühe wirklich mehr unschuldig meine träume sind nicht horror
geschmack auf der zunge ein bitterer keine gnade beim fallen ich bekomme unterstreichen
die leere die straßengeräusche sinnlos zum verpesteten treiben ich mache bewegungen noch
tausende mehr kommen ich weiß es werden
patrycja * ffm * - 19.01.01 at 16:49:49
§118 des Bürgerlichen Gesetzbuchs:
Eine nicht ernstlich gemeinte Willenserklärung, die in der Erwartung abgegeben wird, der
Mangel der Ernstlichkeit werde nicht verkannt werden, ist nichtig.
Konstantin lernt nicht aus * - 19.01.01 at 16:11:38
Neu unter release:
der Loop-Sampler #1
Gut Mugg ;)
MARiO @imloop.de * - 19.01.01 at 14:28:16
danke pawl ms.
hardmate rheinbrohl * - 19.01.01 at 13:52:19
sind so kleine handys,
noch nicht mal ne antenne dran,
darf man nicht drauf treten,
die zerbrechen dann...
HalfManHalfBiscuit - 19.01.01 at 13:06:07
http://www.kunst-stoff.de.vu
ich hier * - 19.01.01 at 12:17:09
loop feels like home this time ...
Danke!
Mavie Hörbiger * - 19.01.01 at 10:50:52
Preußen 2001.
Es lebe die Monarchie.
Aber bitte, keinen Hohenzoller,
Welfe Ernst-August sollte es sein.
Ich werde Hofschranze.
JDM göttingensis * - 19.01.01 at 10:47:17
Die Gilde der Informationsingeneure handelt mit falschen Uhren,
stumpfen Messern und lügenden Spiegeln.
Die neuen Kollektionen der Aromastoffe aus schalem Wahnsinn und geheuchelter Sorge
verläßt das Werk zur Weihnachtszeit.
Ihre künstlichen Augen gibt es Gratis. Ihre Evolutionsmaschinen mit sonnengebräunten,
digitalen Augäpfeln haben schon längst strategische Posten bezogen.
Die "Blaumänner" als ausführendes Organ der "FALSCHEN FREUNDE" haben
volle Auftragsbücher. Ihr Leitmotiv:
Erst wenn das faulige Bindegewebe sich vom Wahrnehmungsknorpel ablöst und das uniforme
Kaffesatzdenken durch kariöse Information zerfressen wurde, stellen sich erste Symptome
einer Signalvergiftung ein.
Auf besetzten Campingplätzen stehen in alten Wohnwagen die Zentralrechner des
Ministeriums.Datenbanken mit simulierten Kriegsstrategien, Opfer-Täter-Profielen, sowie
etlichem Material zur Ruhigstellung eventueller Störfaktoren.
Angewiesen vom Ministerium für manipulierte Wahrnehmung
reisen die "Blaumänner" durch Deutschland.
Morton McCarthy Das Ministerium * - 19.01.01 at 10:42:34
...schöne Zeilen hardmate.
pawl ms * - 19.01.01 at 10:08:47
Seltsam, FRENK, ich habe erst gestern das Wort drogen alsVerb zum ersten Mal benutzt. Es
hört sich doch nett an.
*
Als ich endlich aufhören konnte, elendige Musik für Theater-/Film- und
Fernsehwissenschaftler aufzulegen, tat ich mir selbst mit Sven Väths L'ESPERANZA einen
Gefallen. Ein Kid kam zu mir und wollte wissen, wo ich wohne, welche Hausnummer. Ich
fragte ihn, ob er denn meine Strasse wüsste. Er nannte den korrekten Namen und fragte
mich, ob er nicht mit zu mir kommen könne. "Ein bisschen koksen," meinte er
noch. Ich war zu erstaunt, um ihn mitzunehmen.
TomTom - Seine Strassen * - 19.01.01 at 04:23:49
°
verstosse gegen regeln. aber ich muss.
jemand schrieb mir, und ich stelle eine passage zum loop in den selbigen, weil ich genau
das empfinde, nur nicht so schoen schreiben konnte:
" (...) das meiste ein catwalk, wo jeder seine
nachpubertaere Phase herausDROGT und hereinGLAMOURIERT (...)"
°
sonst nix, sorry ...
FrenkFrankfort ffm * - 19.01.01 at 01:49:52
Leider sind keine Kontingente auf meinen Namen in Göttingen vorhanden.
Eckhart Nickel Heidelberg * - 19.01.01 at 01:11:09
homo oeconomicus* Ja, wo eigentlich? * - 19.01.01 at 01:03:26
Lese Teil 4 - Quellen / werd's wohl weiterlesen, es gefällt mir ('romantisch' irgendwie,
ein bißchen plappermäulig, aber egal: echt begabt die Lana Hoff!)
Deady's Frühling: auch schön, jaja 'das zarte Grün der Birke'; Birken mag ich ja! Als
Kind pflanzte ich eine Birke auf den Hof, vorm Hühnerstall: sie steht heute noch da -
krumm und schief irgendwie. Meine Schwester behauptet allerdings, daß SIE es war. Auf dem
Schulweg an der ersten 3erKreuzung ein massives Exemplar wirkte damals schon alt. Im
gelben Haus davor wohnte eine einäugige Alte (mit Augenklappe). Mit der Schulklasse
brachten wir ihr einmal ein Ständchen in der Adventszeit. Wir hatten Laternen aus dünner
Pappe und durchsichtig-farbigem Buntpapier gebastelt.
An der Kreuzung hielt später der Bus zur Realschule (er fuhr schließlich über die
KleinKleckerDörfer). Mittags nahmen wir die Zeitung aus dem Kasten mit nach Hause. Ich
erinnere mich an eine dicke, fette Überschrift (farbig sogar?) während des
6-Tage-Krieges.
In Niederschlesien soll es viele Birken geben, schreibt Horst Bienek in den Aufzeichnungen
'Beschreibung einer Provinz' (dtv).
Zu Pfingsten schmückten wir das Dielentor und umrahmten den geklinkerten kleinen Vorplatz
mit Birkensträuchern, -zweigen und jungen Bäumen. Mit den Nachbarkindern Gaby und Edgar
(G. in meinem Alter; sie zogen später nach Bremen), mit meiner älteren Schester und zwei
Brüdern veranstalteten wir einen Umzug: vorneweg mein älterer Bruder mit
'Schifferklavier' (das alte vom Vater) spielte 'Der Mai ist gekommen' und andere
Frühlingslieder. Also eine Art Schützenfestumzugsimitation: wir im Zwillingslook mit
Schärpe. Ich trage eine riesige Birke, die Nachbarn nur winzige Zweige, und meine
Schwester beaufsichtigt das Ganze als Älteste.
Das SCHWEIZERLIED ist
von
Goethe, Johann Wolfgang
Uf'm Bergli
Bin i gesässe,
Ha de Vögele
Zugeschaut;
Hänt gesunge,
Hänt gesprunge,
Hänt's Nestli
Gebaut.
In ä Garte
Bin i gestande,
Ha de Imbli
Zugeschaut;
Hänt gebrummet,
Hänt gesummet,
Hänt Zelli
Gebaut.
Uf d'Wiese
Bin i Gange,
Lugt' i Summer-
vögle a;
Hänt gesoge,
Hänt gefloge,
Gar z' schön hänt s'
Getan.
Und da kummt nu
Der Hansel,
Und da zeig' i
Em froh,
Wie sie's mache,
Und mer lache
Und mache's
Au so.
Und aus welchem GOETHE-Drama ist das, Frenk: "Nach der Arbeit wüßt' ich nichts
Angenehmeres, als mich des Vergangenen zu erinnern." ?
GüTeE denkt an früher * - 19.01.01 at 00:07:11
VII,8/9
"Denn womit die Seele sich verbindet, das lebt und gedeiht; wovon sie sich aber
trennt, das verwelkt und stirbt ab - so gross ist die Fuelle der in ihr wohnenden
Unsterblichkeit. Der deutlichste Beweis für das Gesagte sei euch der Schlaf, in welchem
die Seelen, ungestoert vom Leibe, in sich selbst zurueckgezogen der suessesten Ruhe
geniessen, mit Gott, dem sie verwandt sind, verkehren, ueberall hinschweifen und vieles
Zukuenftige weissagen. Wie sollte man also den Tod fuerchten, wenn man die Ruhe im Schlaf
liebt ?"
Frueh morgens nun setzten sich die Roemer, die auf bewaffneten Widerstand rechneten, in
Bereitschaft, verbanden ihren Wall und die Mauer durch Fallbruecken und betraten die
Festung. Als sie jedoch keinen Feind erblickten, sondern ueberall eine unheimliche Leere,
im Inneren des Kastells Feuer, sonst aber tiefe Stille gewahrten, konnten sie sich nicht
denken, was geschehen sei.
Josephus Flavius - 18.01.01 at 23:02:09
Stefan Nitzsche: auf der Canal Street hier gibt es eine grandiose Bronzestatue von
Ignatius. Mit seiner flotten Muetze... Obwohl ich "A Confederacy of Dunces"
persoenlich eher ein bisschen langweilig finde. Aber das ist ja wohl Geschmackssache. Da
lob ich mir den alten Saeufer William Faulkner...
Constantin von Hoffmeister New Orleans, USA * - 18.01.01 at 22:06:30
@Lana Hoff: Wunderbar! Besten Dank im voraus für diese promte Erledigung.
@morbus, ich bezweifle, daß der Herr Schramm Sie hier lesen kann weil ich gerade deutlich
denke, daß er hier nicht oder doch sehr selten mitliest. Fanden Sie sein schönes Wort
"Vietnasmesen" auch so schick? Das war das einzige, was ich an diesem Text
verstanden habe. Alles Andere glitt sorglos an meinem Screen herab.
@docgonzo, verfolgen Sie bitte diesen "Mannheimer Fall" weiter ...?
("auf einer cd der gruppe deren name mir gerade entfallen ist ...")
_______
what happens eigentlich to Kathrin Glosch, Halle/Salle?
_______
Aus dem SchallPlattenBuchRegalSchrank:
A Confederacy of Dunces, John Kennedy Toole, dtv 10841, 19,90.
Auch in der Übersetzung von Peter Marginter durchaus lesbar.
Viele kennen es und verehren es als amerikanisches "Kultbuch".
Abb.: John Kennedy Toole,
Datum der Aufnahme unbekannt.
Beging Selbstmord weil er keinen Verleger fand (!)
Seine Mutter Thelma (copyright 1980) fand einen Verleger (!!)
(Louisina State University Press)
1981 erhielt der Autor postum den Pulitzer-Preis (!!!)
Stefan Nitzsche Stuttgart * - 18.01.01 at 21:46:11
Paranoid Dancer
Signalvergiftet durch die Tunnel tanzend,
reizüberflutet und vom Schweisse ganz nass.
Hirnwärts Impulse überdreht jagend,
Strobos und Nebel und brummender Bass.
Lichtermillionen und toxische Töne,
blühender Rhythmus in Lautmalerei.
Sequenzendurchlebend, der Elektro-Gedanke,
Ekstase der Sinne, geht Nacht nie vorbei.
hardmate rheinbrohl * - 18.01.01 at 21:06:58
Der neue Themenknebel der Woche, diesmal von unserem Sportsfreund Morton McCarthy... SiGNALVERGiFTUNG
Ihr...
MARiO @imloop.de * - 18.01.01 at 20:27:21
Canal Street - 12:43 PM
jetzt gehts los!
die sonne ist wieder da.
eine kamel red wird gezueckt und angezuendet,
dann geraucht, und zwar langsam;
rauchringe sind unmoeglich,
es windet zu sehr vom golf her.
Constantin von Hoffmeister New Orleans, USA * - 18.01.01 at 19:47:51
Frühling
Noch 8, vielleicht 10 Wochen, und die ersten Sträucher blühen.
Dann dauert es vielleicht nochmal 2 Wochen, und man kann erstmals wieder das Schiebedach
öffnen oder das Seitenfenster ein Stück herunterlassen.
Die ersten Rasenmäher stören den Schlaf am Samstagnachmittag.
Irgendwo riecht es nach Bratwürstchen, das zarte Grün einer Birke verhüllt langsam den
Blick auf die hässliche Garagenfront gegenüber.
Kinder bevölkern den Spielplatz um die Ecke und der Briefträger bringt die Zeitung von
nun an nicht mehr ins Treppenhaus. Ihn friert nicht mehr.
Die Dinge haben wieder ihre Gerüche und die Zigarette draußen schmeckt wieder.
Die Abendsonne treibt einen dann nochmal vor die Tür; ohne Ziel, für eine Zigarette
vielleicht, oder nur, um sicher zu gehen, daß er noch da ist, der
Frühling
Noch 8, vielleicht 10 Wochen...
DeadlyMedicine Bielefeld * - 18.01.01 at 18:06:33
Ok, Freunde ich will Euch auch nicht weiter auf die Folter spannen, unter
"release" ab sofort die Loop-Großprojekte.
Der erste Beitrag sind Lana Hoffs "Sweetys Leer- und Herrenjahre". Viel Spaß
beim Lesen oder "Wiederlesen"...
Der erste Loop-Sampler ist vom Prinzip auch fertig, aber ich habe beim Basteln nicht so
auf den Umfang geachtet und war beim Server-Upload doch über die Menge erstaunt (50MB).
Morgen dazu mehr.
MARiO @imloop.de * - 18.01.01 at 15:42:53
Betr.: Sweety-Chat (sorry, mein e-mail-Programm spinnt gerade)
@ MARiO: Wunderschön, die online-preview. Kannst Du im Prinzip genau so lassen.
Impressum: o.k. (vielleicht gehört da dann noch ein Hinweis auf die künftige URL bzw.
Fundstelle im LOOP hin); Rechtschreibfehler: Finde ich keine mehr; LOOP-Navigationsleiste:
Fände ich schön, wenn sie dabei wäre - schließlich ist Sweety ein Loopster-Baby;
E-Mail dazu: Ach, lieber nicht. - Ich habe die Printversion übrigens mit Absicht nicht
auf schweinchenrosa Papier gedruckt, da würden Dich in der S-Bahn wohl noch mehr
vieldeutige Blicke verfolgen!
@ KONSTANTIN & @ Stefan TABU N.: Eure Buchversionen sind unterwegs. Und damit wohl
alle einschlägigen Bestellungen abgehakt.
@ CARMEN v. SAMSON: Die Invasion von Frauen ist eingetroffen, danke! Allerdings muß ich
erst noch den "Wäldchestag" von Andreas Maier zu Ende lesen. Aber dann...
Und jetzt geht es dann wirklich bald an LANAS NUMMER DREI, Folge 001 !
Lana Hoff , unterwegs * - 18.01.01 at 15:14:38
Ellen Alien: Dataromance
Nagen&Saugen: Konsequent
Terrence Fixmer: Electric Vision
Wassermann: W.i.r. (Sven Väth RMX)
musique takes you higher!
hardmate rheinbrohl * - 18.01.01 at 15:06:46
ingo schramm,
ich schätze ja, was Sie
im www.forum-der-13.de
so fabrizieren (will ma
nich hoffen, dass Sie hier
als "corvus landbus" schrei-
ben ... the hauptstadtbrain!)
doch: Ihren beitrag "blicke"
fand ich (ewie urlaub) zu
pauschal. frauen, türken,
afrikaner, vietnamesen
kennten abfälligkeiten,
die durch blicke schon
entstünden? sicher.
nur was hat ge-
hässigkeit mit der
nationenzugehörigkeit
zu tun? Und "sogenannte
ostdeutsche"? die ossis
waren groß im "blickewerfen",
würd ich meinen. meinen Sie,
dass unter blinden es zu hass
nicht kommt? die blicke, die
Sie trafen, sind die erste
stufe in dem spiel, das
leben so vergällen will.
frauen übrigens beherrschens
meistens bestens ... müssens
bestens wohl beherrschen.
gruß an eis. nö, noch
bin ich nicht weg.
morbus rasmus * - 18.01.01 at 15:06:34
gestern im prinz medienhaus, mannheim.
auf einer cd der gruppe deren name mir gerade entfallen ist fand ich einen
empfehlungsaufkleber der zeitschrift "orkus"(!) auf dem mit folgenden worten
für die cd geworben wurde:
"diese epischen klanglandschaften klingen wie die vertonung der wirkung von hundert
pillen [was für?] auf deinen körper. das ultimative drogenerlebnis wurde durch diese
band hörbar gemacht. also musikfreund, wenn du beim musik hören gerne drogen nimmst,
dann höre [kaufe] diese cd."
wen soll ich aufgrund solch einer scheiße nun verklagen, irgendeiner muss dafür bluten.
das "magazin" orkus, die band, deren name ich vergessen habe oder das medienhaus
das diesen müll in sein regal stellt? tod und verderben für alle drei. ja, so wirds
gemacht.
docgonzo ludwigshafen * - 18.01.01 at 13:22:38
Zur Anhebung des Niveaus:
KING KOOL SAVAS - Pimplegionär.
(abschließende Betrachtung zu den Themen: Frauen, Autos, Schwulsein usw)
KKS - 18.01.01 at 10:48:44
Hoerspiele:
Bob Dylan- Last Thoughts on Woodie Guthrie.mp3
Paul Bowles reads A Hundert Camels In The Courtyard
*
Erinnerung:
Die Insel Grafenwerth. Zu Fuss ist es ja nur zwei Minuten. Liegt ja praktisch nur die B42
dazwischen. Ja klar, und die Bundesbahn. Ist halt so im Rheintal. Jedenfalls geht es erst
durch die Unterfuehrung, unter der B durch, an den Graffitis vorbei, dann ueber die erste
Bruecke, Blick auf das ganze Siebengebirgs- Panorama und im Vordergrund auf:
www.autohaus-klinkenberg.de
Die Aussicht laedt vorallem noch nicht zum endgueltigen Verweilen ein, da hier oben ein
recht starker Wind herrscht, ausserdem will man ja sitzen. Ueber eine zweite Bruecke und
jetzt den Toten/Alten Arm, am Freischimmmmbad und den Tennisplaetzen vorbei, fuehrt der
Weg dann endlich und unweigerlich an das Ufer des Flusses. Gegenueber aber auch nur eine
Illusion von Festland: Die Insel Nonnenwerth samt Schloss.
Hier findet man dann endlich eine Rheie von Parkbaenken entlang der Promenade, wenn man
Glueck hat, geht der Mond genau hinter dem anderen Ufer auf und spiegelt sich auf dem
Wasser. Auch nachts ziehen staendig diese langen Binnenschiffe aneinander vorbei. Manchmal
erkennt man einen Fernseher leuchten, in einem der "Wohnzimmer" hinten am Heck
der Schiffe.
Wenn das alles zuviel oder zulang wird, kann auch eingekehrt werden, ins Insel Cafe, dort
gibt es wenig bis keine Gaeste, da teure Speisekarte aber im Herbst und Winter gerade
nicht hip. Trotzdem jeden Tag Kaminfeuer und zurueckhaltende Bedinung. Haben mich
jedenfalls ungestoert in den Tempo Heften 86-90 stoebern lassen.
*
Gestern stand es erstmals auf dem message board im Flur:
"Seb, please do your dishes, man."
was sonst noch geht - 18.01.01 at 09:26:48
Lakefront Arena - 12:53 AM
jetzt bin ich total besoffen
man wundert sich warum
aber ich nicht!
"whisky & women will ruin your life!"
so, da war also mal ein niedlicher rimbaud
der wollte ja schon immer hier her - nouvelle orleans
hats aber nie geschafft
nur so ein bloeder maler - edgar degas!
franzose halt - da eruebrigt sich jedes kommentar!
der hat schoene bilder gemalt von negern und ihren besitzern
vielleicht auch nicht
ich kann mich da nicht so genau erinnern
(es waren aber sicherlich weisse frauen mit sonnenschirmen drauf)
auf jeden fall empfehle ich jedem "robo shots"
dies sind der gipfel der dekadenz - hustensaft in der ghettokneipe!
und dann war noch irgend so ein zirkus
leute haben sich gegenseitig vollgeschissen
& kondome ueber haehne ("cocks") gestuelpt
und eine taetowierte schlampe hat sich wuermer durch die nase reingezogen
und aus dem mund wieder rausgeholt
aber mein geld war da trotzdem schon futsch!
dann habe ich mir ruckzuck einen runtergeholt (im "virgin megastore"), weil:
italienische pornocomics sind ja schon irgendwie erregend -
und ich red nicht von so einem schwulen milo-manara-dreck!
und jetzt gaehnt mich thomas mann an: "der zauberberg"...igitt!
immerhin wird bush fuer ordentlich rabatz sorgen:
"no problem, the united states will seek out an enemy and utterly defeat it!"
endlich wieder anfang mit lustig!
Constantin von Hoffmeister New Orleans, USA * - 18.01.01 at 07:46:12
Was wird hier eigentlich in letzter Zeit so schlechte Stimmung gemacht. Ist doch alles
groovy, Athleten.
GO MO * - 18.01.01 at 07:09:13
Werdet erwachsen ! :-)
Ich sauf euch alle unter den Tisch.
Hintereinander. Kein Problem!
JDM @ Kindergarten it seems * - 18.01.01 at 01:46:43
°
- verachtest du dich eigentlich?
- ich? mich? nein! ich verachte leute, wie mich!
°
wort des JANUARs heute gelesen an einem zeitungsstaender mit BILD-ZEITUNG, auf selbiger:
WAR ES SAMEN-RAUB? die boese russin hat unsern BORIS naemlich nicht rueber gelassen,
sondern ihm nur einen geblasen, und dann ...
°
und dann gerade im moment als telefonkandidat fuer WER WIRD MILLIONAER? versagt.
mist verdammter!
aus welchem GOETHE-stueck stammt "HIMMEL HOCH JAUCHZET!"
A FAUST B CLAVIGO
C EGMONT D STELLA
°
heute im SCHAUSPIEL einen einkaufszettel auf dem tisch gesehen:
- LSD
- KOKAIN
- HASCHISCH
- KLOPAPIER
- KATZENFUTTER
flacher witz, musste an LOOP denken.
FrenkFrankfort ffm * - 18.01.01 at 01:14:19