loop Archiv #68 (11.1.-17.1.2001)
anders als im pool sind hier die neuesten einträge oben
loop Archiv #67, loop Archiv #69
winter of loop
Themenknebel der Woche: kintopp
Bourbon Street, 11 Uhr
morgens laufen hier viele dicke menschen rum
im napoleonhaus brennen schon die kerzen
touristen in kurzen hosen (aus ohio) lachen
ich schieb mir einen roast beef po-boy rein
erstaunlicherweise wird hier viel geraucht
ich denke ich muss mal bald geld abheben
die "times-picayune" liegt auf dem tisch:
clinton hat Hautkrebs, aber nicht so einen schlimmen
deswegen gehts ihm sicher bald besser
Constantin von Hoffmeister New Orleans, USA * - 17.01.01 at 23:53:44
Die neue Übersetzungsmaschine bei web.de
1. Was ist denn jetzt los?
a. What then participates free now?
b. (1. als Englisch ins Französische:) Est-ce que le los du jetzt du denn de l'ist
était?
c. (1a. ins Französische übersetzt:) Qu'est-ce qui participe maintenant alors
gratuitement?
d. (1a. ins Deutsche übersetzt:) Was Partizip jetzt dann gratis?
e. (1. ins Französische:) Qu'est-ce qui est donc maintenant légère?
GüTeE verfangen im netz * - 17.01.01 at 23:26:17
heute ist ein trauriger tag!genauso wie die letzten anderen auch!
wie sooft suche ich nach informationen über Benjamin Lebert!Aber nie finde ich das was
ich suche!ich bin so sehr verliebt in Bejamin, das ich um mich herum vergesse!ich kenne
ihn nicht, aber trozdem empfinde ich was für ihn!es ist alles so traurig, denn er scheint
mir unendlich weit weg zu sein!werde ich ihn mal kennenlernen können? wie es aussieht
nicht!schade eigentlich!wenn ich mir jeden tag sein bild anschaue, steigen mir tränen in
die augen!Ich liebe ihn, auch wenn es unmöglich scheint!und ich werde nicht aufgeben,
nbis ich irgendwas weiteres über ihn herausfinden werde!
benjamin.falls du das hier lesen solltest, bitte melde dich irgendwie!oder falls ihn
irgendjemand kennt!hier ist meine e-mail adresse:sdhhd@aol.com
mo wuppertal * - 17.01.01 at 23:23:27
This is NOT hot.
*
Eiseis gibt nichts auf meine Meinung; nebenbei äussere ich mich hier nie über die
Realitäten der Loopster und Poolster.
*
Ich glaube, dass das mit Göttingen nichts wird. Tina hat mich glauben gemacht, dass
Eckhart Nickel schglecht noch an Karten kommt. Sybille Berg war bei der Uraufführung
ihres Stücks in Bochum auch bloss ein 'normaler' Gast.
TomTom - 17.01.01 at 23:11:49
an alle ärsche: aufnehmen! aufnehmen!
an alle andern: kriechen! kriechen!
KannSeinn - 17.01.01 at 22:53:53
@Eiseisbaby ich mus schon sagen, ihr da unten wisst wie man mit Frauen umgeht, egal worum
es geht. Und du meinst wirklich, dass sie ein prächtiges Gemächte hat, und ihr
Hormonschweinigel und Schmmmatz(was das alles auch immer seien mag)?
pawl ms * - 17.01.01 at 22:49:49
Draussen ist es kalt
drum geh ich in die Disco
Da kann man tanzen
und sich aufwärmen
...
(aus: Mitte Karaoke "Die Discofiebel")
hardmate rheinbrohl * - 17.01.01 at 21:58:41
ass--ratiopharm
deadly, das machen wir bruda! melde dich vorher, wenn du mal im westen bist.
eiseisbaby, meine haut ist so glatt wie die a 45 bei überfrierender nässe. nähere
fragen zu meiner optik beantwortet dir vielleicht tomtom.
HalfManHalfBiscuit - 17.01.01 at 20:24:36
Drop Zone
Das Haus ist kalt, vielleicht weil es auf der falschen Mainseite steht und längst schon
hätte renoviert werden sollen. Die Häuser in der Sanderau sind fast alle nach dem Krieg
erbaut worden, weil die Amerikaner dort nicht viel übrig gelassen hatten, als sie die
unbewaffnete Lazarettstadt in den allerletzten Kriegswochen bombardierten. Das geht so
nicht.
04.05
Am Spessart komme ich in den Sendebereich von Radio FFH, One night in Bangkok, ich stelle
lauter. Im Horoskop hatte es vorhin geheißen, jetzt sei es für Zwillinge eine gute Zeit,
um persönliche Kontakte zu intensivieren.
04.43
Außer mir sind lediglich ein paar Männer im Business - Outfit in der Fly-&-away
Bar am Flughafen. Ich entnehme ihrem Gespräch, daß Muhamed Ali heute Geburtstag hat und
daß man den Präsidenten der Republik Kongo, Laurent Kabila, erschossen haben soll. Ich
trinke meinen schon kalten Espresso aus und gehe zur Kasse, im Radio spielen sie
"Papa don't preach".
P. Aristide - 17.01.01 at 20:02:26
@konstantin: Danke schön. Grinsfreu.
Dilettantenbiene Hamburg * - 17.01.01 at 19:37:15
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh,
Fühle mich in der Tat etwas ausgebrannt. Zeit für etwas Neues.
DER LOOP MUSS SAUBER BLEIBEN!!!
Die Outlaw-Rolle hat ja auch schon der Fabian aus München.
Vielleicht sollte ich Rüdiger-Hoffmann-Witze erzählen, oder Gedichtchen schreiben.
@ Dr. Nickel:
Sollten Sie tatsächlich Beziehungen haben oder über ein gewisses Kontingent an Karten
verfügen, so würde ich mich gerne an die Bestellung des doppelschwänzigen Katers mit
zwei weiteren Karten anschließen.
Vielen Dank im Voraus.
@ HalfMan:
Prima Idee, Bruderherz. Man könnte auch beim gemeinsamen Bier ein Scribble der
Umschlagseite skizzieren.
DeadlyMedicine , geläutert und rasiert * - 17.01.01 at 18:26:01
Ich kann verstehen weshalb sich die meisten Mitglieder meiner Familie in den Wahnsinn
flüchteten. Erst gestern lief ich , um kurz nach 9 Uhr, also etwas später als im
allgemeinem erwünscht, in voller Montur durch den weiträumigen Flur der Firma für die
ich, mehr schlecht als recht, tätig bin. Die größe des Gebäudes korrespondiert in der
Größe mit den Ego's der hier tätigen Vorstände. Ich weiß das, ich assistiere einem
von ihnen. Auf besagtem Flur kam mir nunmehr etwas besonderes entgegen - ein mir
unbekannter, älterer Mitarbeiter, den ein wunderbarer Schnauzbart schmückte und ganz
klar mit Tarifvertrag, stehend auf einem Gefährt, welches, betrieben von einem kleinem
Elektromotor, normalerweise dem Transport von Aktenbergen dient. Als er mich in meinem
Wintermantel und Schal erblickte, tat er etwas ganz wunderbares: Er blickte mit einem
angedeuteten Kopfschütteln erst auf seine Uhr, um dann im vorbeifahren beide Unterarme
vor seinem Gesicht mehrfach zu kreuzen, daß ganze verbal untermalt durch den Ausruf
"Sie sind ja blem blem". Ich denke er hat recht.
@Biene: Schön daß Du wieder mal reinschaust, Du Sprachblume, Du.
Konstantin sucht ne neue Arbeit * - 17.01.01 at 18:20:48
tonimpulse
schaltkreisbrummen
elektrokreisel
rhythmusschnipsel
melodiefunken
beatgerumpel
bassgewalze
everything is out of controll
hardmate rheinbrohl * - 17.01.01 at 18:06:22
Schade, dass das Monoland-Konzert im Bastard@Prater gestern so in die Hose ging. Der Typ
am Mischpult war ne Katastrophe. Bitte nächstes Mal wieder Roter Salon. Jochen
Jochen Berlin * - 17.01.01 at 17:45:01
Ja...
mmmmh...
Liebe Britta...
ich hoffe, Du denkst daran, auch den Papierkorb auf dem Desktop zu leeren. Sonst kann das schlimme Ueberraschungen geben, wenn Dein Ex-Mann darin herumschnueffelt.
Aber so was wuerde er wahrscheinlich nie tun.
Vanity - 17.01.01 at 17:24:54
Watch out Mrs.Cassati. Der Halbkeksmann ist krass verpickelt. Und Pawl. Lass Dir Bilder
von der Polin schicken, bevor Du datest. Ich wette, die hat ein prächtiges Gemächte. Ihr
Hormonschweinigel, ihr. Schmmmatz!
Eiseisbaby München, Bayern * - 17.01.01 at 17:21:28
Mittwoch, der 17.01.2001
Hass ist eine komische Sache. Jemanden hassen. Wenn man jemanden so sehr hasst, daß man
ihm problemlos mit einem Messer aufschlitzen könnte. Und wenn man stattdessen lieber mit
dem Messer die eigene Haut einritzt und zugückt, wie das Leben heraustropft. Hass fühlt
sich auch lebendig an. Nicht so lebendig wie Trauer, Trauer ist das allerlebendigste
Gefühl, Trauer um jemanden. Die Tränen, die so lebendig und warm die heißen Wangen
runterlaufen. Hass ist nicht so. Hass ist eher kaltbrennend, wie ein harter, blitzender
Krampf im kalten Wasser irgendwo in der Ostsee.
Zur Zeit weiß ich nicht, wen ich mehr hasse, mich oder sie. Ich bin unglaublich neidisch,
sie hat mir alles genommen, alles, was ich irgendwann einmal haben wollte, nur ein
bißchen haben wollte. Sie, sie hatte hippe Freunde, coole Freunde, die in coolen Berufen
ihr Geld verdienten. In den neuen Medien. Sie wußte auch immer, wie diese ganze neue
Musik heißt. Und was man hören mußte. Und plötzlich hörte man wieder Barry White.
Barry White habe ich mit 17 gehört, weil ich von meinem Freund eine schöne
selberaufgenommene Kassette geschenkt bekommen habe, auf der einen Seite Best of Barry
White und auf deren anderen Grover Washinton, Jr. Das ist jetzt lange her, dreizehn Jahre.
Und ich gehe auch nicht zu Barry White Konzerten, nicht mehr, seitdem ich mit Lisa im
CongressCentrumHamburg in der ersten Reihe gesessen habe, neben fetten, geschiedenen und
gesträhnten Mitvierzigerinnen mit roten Rosen zum Auf-die-Bühne-werfen in den Händen.
Kurzstielige, die langen sind zu teuer. Wir haben fast seine Schweißtropfen abgekriegt.
Barry White, ein ewiger Schatten seiner Stimme, kann nur so schön über Sex singen, weil
er vor lauter Fett bestimmt keinen mehr hat. Auf jeden Fall nicht die Kondition hat, eine
Frau die ganze Nacht zu lieben. Rein, raus, stöhn, fertig. Ich kann Barry White seitdem
nicht mehr hören, er erinnert mich an diese alten Stilleben, auf denen zwischen den
Früchten und Blumen Maden und Würmer herumkriechen, um an die Vergänglichkeit zu
denken. Bei Barry White frage ich mich immer, wann man wohl das letze Mal im Leben Sex
haben wird. Und ob man das dann weiß, oder ob man immer noch hofft, es könne noch
einmal, nur noch ein einziges, gutes Mal passieren.
In meinem Hass kriechen auch schon die Maden, so alt und faulig ist er schon. Ich werde
ihn vielleicht doch bald ablegen müssen. Vielleicht auch fortbringen. Vielleicht kann ich
mich dann auch mit Barry White versöhnen.
Dilettantenbiene Hamburg * - 17.01.01 at 17:17:24
ass -- das As (beim Kartenspiel)
ass -- das Roß (Schimpfwort)
ass -- der Arsch {tabu}
ass -- der Dummkopf {slang}
ass -- der Esel {Tier}
ass -- die Arschgeige {slang}
patrycja * fordert genaue definition * - 17.01.01 at 16:27:22
deadly, ich dachte es war klar, dass assessment-center sich weitgehend durch die erste
silbe erklärt. patrycja hat da von haus aus kein problem mit. denk aber bitte an den
felgenreiniger, wegen ihrer gelben finger! wir sollten die gemeinde nicht weiter stören
mit unserem magazin können aber gelegentlich unter sg@rescueteam.com das projekt weiter
diskutieren.
HalfManHalfBiscuit - 17.01.01 at 15:31:33
liebe frau casati,
ihr herzliches dankeschön freut mich in jeder ausprägung: es gibt frauen, die mein
pumpe-düse-syndrom einfach außer kraft setzen.
ich muß gestehen, dass mich der beitrag von basti erstmalig an den pool geführt hat. ich
schwöre, dass ich ihr dort hinterlegtes foto erst NACH meinem statement über ihren namen
gefunden habe. nach ihrem anblick, wird dessen faszination noch verstärkt, denn er hat
nun eine gestalt, mit der er besser harmoniert, als damals uwe bein und andi möller
da es sicher etwas unheimlich ist komplimente zu lesen, wenn man sich nur aus digitalien
kennt, höre ich jetzt auch auf damit.
schöne grüße,
HalfManHalfBiscuit - 17.01.01 at 13:01:37
@pawl:
klar! schreib mir patrycja2000@hotmail.com
patrycja * wird rot weil sie sich freut * - 17.01.01 at 12:59:36
@patrycja darf ich dich in hamburg besuchen?
pawl ms * - 17.01.01 at 11:52:36
Beating the Bullies...
mac trier * - 17.01.01 at 11:44:56
Wenn ich mich umdrehe, nur ein kleines wenig, so daß ich den Hüftknochen durch die Haut
auf der Matratze spüre, die Knie hart aufeinander liegen und die Füße wie zwei kleine
Kinder kuscheln, ganz entspannt, dann muß ich mich immer noch bewegen, Stillstand darf
nicht sein, wer weiß, vielleicht sterbe ich dann, also eine neue Position, der Ellenbogen
ist aufgestützt, die Schulter nah bei meinem Kopf, der so schwer ist heute, so schwer, so
schwer, nur kurz hinlegen, eine Sekunde, ich weiß, ich darf das nicht, nur kurz, nur
kurz.
Die Augen wollen nicht geöffnet werden, sie gehorchen mir heute nicht. Laß sie, sie
haben ihren eigenen Willen manchmal. Ist schon ok. Meine Haare streicheln mein Gesicht,
eine Strähne in meinem Mund schmeckt staubig und nach Zigarettenrauch. Wie der
Zeigefinger und Mittelfinger meiner rechten Hand, da wo der Fingernagel seine nikotingelbe
Tönung mit Stolz trägt. Seit Jahren schon trotzt er allen neuen Moden aus Paris. Gelb
ist gelb.
Es gibt noch mehr Farbe auf meinem Körper, laß mich überlegen. Genau, der blaue Fleck
an meinem Schienbein erzählt immer gerne und ausführlich von der Begegnung mit dem
schwarzen Stiefel meiner Freundin Carmen. Mir ist es entfallen, warum sie mich dort trat.
Der blaue Fleck erinnert sich noch sehr gut und dramatisiert gerne was geschah. Man muß
aufpassen, wenn er ins Erzählen gerät, kann es durchaus passieren, daß zwei, drei
Stunden wie im Flug vergehen. Besser gar nicht fragen, weil er gottseidank Manieren hat.
Ungefragt hält er sich vornehm zurück.
Wo war ich? Ach ja die Farben. Letztens ist mir auf meiner rechten Brust eine große
Sommersprosse begegnet. Frag mich nicht, warum ich sie vorher nie gesehen habe. Ich kann
mich des Gedankens nicht wehren, daß sie ein kleines Spielchen mit mir treibt. Ich glaube
sie ist gewandert! Einfach von einem Fleck zum anderen, hihi, wahrscheinlich um mich zu
ärgern. Ich habe sie natürlich als erstes danach gefragt, aber sie läßt mich bis heute
auf eine Antwort warten. Ich glaube, sie ist ziemlich eingebildet. Das darf sie natürlich
sein, weil sie eine ganz besonders schöne Sommersprosse ist. Nicht zu groß und nicht zu
klein, nicht zu blaß und nicht zu dunkel. Ich merke, daß die anderen Sommersprossen sie
ein wenig meiden, so als wären sie sich ihrer Besonderheit bewußt. Sie haben halt
Respekt. Aber das macht sie mir sympathisch, erinnert mich an mich selbst. Oder würde ich
gerne so sein?
Ich drehe meinen Kopf zur Seite, auf die andere sozusagen, strecke meinen Rücken, mache
ein Hohlkreuz, nein, lieber nicht, ist doch unbequem, also Knie an die Brust und das
Kissen zwischen die Beine, wenn ich mich wieder umdrehe, nur ein kleines wenig......
patrycja * HH * - 17.01.01 at 11:15:03
Mein Traumpaar. Deadly D&W und Britta Turner.
Eiseisbaby München, Bayern * - 17.01.01 at 11:14:29
so blicke ich aus dem fenster.
vor den industrie-anlagen am horizont eine villa, deren zerfall voranschreitet. eisblumen
am fenster.
Sebastian erfurt * - 17.01.01 at 10:14:24
und jetzt ruft eben nicht das bett
sondern eher ein brett, mein bett
(knallhart, wie dirty harry:
"go ahead, punk, make my day!")
das abita (bier) ist alle
alles weg, und vollgesabbert
eigentlich hasse ich jazz
(alberne dschungelmusik)
irgendwie so: bing bu ba bing babala
groehlts halt echt aus dem tv:
pbs documentary on the legends of jazz
(aha, sage ich, endlich kultur!)
draussen regnets, wie im klischee
und irgendein crack-nigger wird sicher jemanden abballern
(die sirenen im kopf vielleicht mit espresso daempfen?)
Constantin von Hoffmeister New Orleans, USA * - 17.01.01 at 08:09:06
Muh sagt die Kuh
I. Stravinsky Frankfurt * - 17.01.01 at 07:30:03
im himmel schreien die leiber:
komm in den tiefen sueden,
hier gibts billige nigger!
das wasser ist verdreckt,
der mississippi stinkt -
deswegen schmecken die austern beschissen.
Constantin von Hoffmeister New Orleans, USA * - 17.01.01 at 07:22:52
°
sebastian, tomtom - ach kinder, ihr versteht unterfranken nicht!
WUERZBURG ist eine der wenigen westdeutschen staedte, die nach 89 auch einfach westdeutsch
blieben, weil sie so blieben, wie all die die jahre 1980, 1981, 1982 ... zuvor. und das
ist schoen, schoen nur, weil es so selten ist. SEBASTIAN ein freund, anders wie der
pool-sebastian umgekehrt von thueringen nach wuerzburg gezogen, zeigte mir die stadt - die
barocke residenz-stadt mit ihrer legendaeren disco DAS BOOT, den tanken, welche die HEISSE
HEXE verkaufen, ihrem wunderbaren fluss main und ihrer geilen 80er-fuzo. ich mag die stadt
- ich liebe sie nicht. respektiert das! die erste stadt unterhalb FRANKFURTs die bier
wieder in ner MAß verkauft.
°
heute lernte ich die frau kennen, welche den jingle AUSSEN TOPPITS INNEN GESCHMACK -
MELITTA TOPPITS gesungen hat. ich habe sie mir anders vorgestellt ... werbung halt, nun ja
...
FrenkFrankfort ffm * - 17.01.01 at 02:11:19
'...Coldness war ja schüchtern gesungen.' (Schmitz?) - also doch nicht der Gitarrenpabst
oder dessen Sohn . homepage Rosenstolz / nur hören konnte ich noch nichts / Kraftwerk ca.
1971 live in Bremen erlebt, Neustadt, Thedinghauser Str. ? / und eindrucksvoll: CAN, Ammon
Düül II, Sweet Smoke (am Abend vor der Prüfung 1973), Guru Guru ("Was bässeres
als den Tod finne mär allemôl!" Manni Neumeier am Schlagzeug?) usw.
GüTeE - 17.01.01 at 02:00:08
Hat schon mal
irgendwer von
der berüchtigten
HOLZHASEN-LOGE
gehört ?
T.F. am Rhein * - 17.01.01 at 01:02:58
P. Aristide kann gar nicht Eckhart Nickel sein. Denn er würde "Daiquiri" nicht
mit einem Final-y schreiben. Er würde auch die ältere Version von "ca plane pour
moi" kennen.
Allerdings muss man zu Aristides Gunsten sagen, dass die Version von LEILA K ein geniales
Video aufzubieten hat, in dem sie und andere Leute in einem Auto durch das nächtliche
Paris fahren. Und es gibt bei Musik kein Banausentum; genausowenig wie bei der Literatur
und allen Künsten; keinem Menschen kann man vorwerfen, alles zu kwennen; solche Menschen
gibt es nicht.
*
Andrian Kreye - GRAND CENTRAL
*
Würzburg sieht am schönsten aus von diesem Rastplatz an der Autobahn. Mit dem Zug
hindurchzufahren bedeutet die Offenbarung einer städtischen Katastrophe.
TomTom - 17.01.01 at 00:51:23
TT > Karten kann ich dir leider auch nicht mehr besorgen. Habe meine Bestellung vor
Ewigkeiten abgegeben.
Kann denn Dr.Nickel nicht behilflich sein ?
Zum Jungen Theater habe ich keinerlei Beziehungen.
Desweiteren: goettingensis@gmx.de
JDM göttingensis * - 17.01.01 at 00:45:12
D&W? Sagt mir nichts, gibt's hier nicht / DeadlyMedicine, wie sie leibt und lebt! /
eine offene Gesellschaft ist das hier, und die will wachsen / zimmer 41: nette Erinnerung,
30 Jahre post68 / oh Britta ~ wer könnte denn der erfolgreiche Musiker sein? / auf den
neuen pool bin ich gespannt! in welchem Verlag erscheint 'The Buch'? / keine Karten
bekommen? tut mir leid, aber Dr. Nickel regelt das schon / betrifft 'name-dropping' der
Markennamen: ich denke, das hat DeadlyM. nun abschließend erledigt? drop the theme!
(dropping = u.a. 'Dung, Dünger, Mist') / Bruder W. bestätigte mir am 6.1., daß ich das
Gedicht zur Silberhochzeit der Großeltern väterlicherseits ganz gut auswendig aufsagen
konnte - zu Hause; bei der Feier auf der Nachbardiele dann aber leider nicht! 4 Jahre war
ich alt damals, Anfang 1959 / wie nennt man die Kinder der Nichten und Neffen, also diese
Verwandtschaftsbeziehung? ...2 nun schon / meine Großeltern sind 1884, 1887, 1895 und
1998 geboren / ein glas wasser ist ein glas wasser ist ein glas wasser? / bis 22 Uhr in
der Küche: 'Rote Beete Schaum' / satt & voll / morgen ausschlafen: nicht schlecht /
Lord have mercy on me / 'algostinus', heißt also, daß Du die 'Bekenntnisse des hl.
Augustinus' gelesen hast? ein durchaus modernes Buch / Bernardo Bertolucci: 'Little
Bhudda' / unbedingt lesen: Daphnis & Chloe v. Longos, Carmen v. P. Mérimée,
Gargantua & Pantagruel v. Rabelais, Aus dem Leben eines Fauns v. Arno Schmidt,
Aristoteles: Die Nikomachische Ethik, Fouqué: Undine, Die Nacht aus Blei von Hans Henny
Jahnn, Die Zelle oder Im Block von Horst Bienek/Walter Kempowski, Porträt des Künstlers
als junger Mann (oder Stephan the hero) und den Ulysses (1x reicht) von James Joyce,
Demian-Siddhartha-Steppenwolf von Herrn Hesse, Der Sturm und Mittsommernachtstraum v.
Shakespeare, Alles von Lessing, Borchert und Büchner, Die toten Seelen von Gogol, Arme
Leute und Aufzeichnungen aus dem Kellerloch von Dostojewski, Quintillian: Über Erziehung
und Rhetorik, Cervantes, Homer naja usw., ein Leben reicht da eh nicht
GüTeE - 17.01.01 at 00:38:22
Vorher noch anschauen: "Cocksucker Blues". Frohe Detonation - Ruhe, komm!
Leser - 17.01.01 at 00:05:26
TomTom:
Vielen Dank für die Erinnerung an "Coldness", hatte ich fast vergessen. Ich
kramte also die alte Kreidler-Single, nach längerer Suche (normalerweise ordne ich meine
CD's ja alphabethisch, schelten Sie mich ruhig einen Spießer)zwischen Móa und Niels Van
Gogh entdeckt, hervor und legte sie zum ersten Mal seit 1999 wieder ein, herrlich. Wenn
ich jetzt zugebe, daß ich "Ca plane pour moi" nur in der Version von Leila K
aus dem 1993er Jahr kenne und damals auch noch sehr gerne mochte, dürfte ich wohl
endgültig als musikalische Banause dastehen.
Sebastian:
In der Tat bin ich seit zwei Tagen wieder in Würzburg.
Es steht nicht zum Besten um diese Stadt
P. Aristide - 17.01.01 at 00:04:54
Heute Nacht: Es ist soweit:
Der langersehnte Bombenangriff auf Bielefeld!
Leser - 16.01.01 at 23:47:40
hi-!-
ho - 16.01.01 at 23:14:15
hallo
Betty - 16.01.01 at 22:49:19
1998 reduziert sich mein Sommer auf einen lausigen, aber wunderbaren Tag. 38,5 Stunden die
Woche bis Winter, nur 3 Wochen Urlaub überhaupt. Die genommen um mit Fabian in die USA
nach Seattle zu "reisen", also aus Kostengründen über Canada, um dann dort in
der WG einer Schwester unterzukommen. Aber aus der Reise ist dann eine Woche vor
angepeiltem Abflug nichts geworden weil, ja so genau weiß ich das gar nicht mehr.....
Dann hat es die drei Wochen in Deutschland auch natürlich nur geregnet und der erste
sonnige, anständige Sommertag war dann auch logischer Weise meiner erster Arbeitstag nach
dem "Urlaub". Ich hatte mir frustriert auch noch kurz entschlossen meine langen
Haare abgeschnitten. So mußte ich dann mit beschissenem Kurzhaarschnitt in Naturfarbe
meine Arbeitskollegen meine Urlaubspleite berichten. Hatte ich mich doch gerade am
Arbeitsplatz intensiv mit Seattle, den USA im allgemeinen, Einreisebedingungen etc.
auseinandergesetzt, weil ich dort Internet-Zugang hatte und interessierte Zuhörer in den
Kaffeepausen.
Den übrigen Sommer habe ich hauptsächlich im Keller verbracht um mit meinem Kumpel Klaus
an den "Schwalben" gebastelt. Aus fünf Schrottreifen haben wir uns zwei
Fahrtüchtige gefertigt. Im frühen Spätsommer waren wir soweit erst mal fertig, heißt
fahrbereit.
An einem Freitag waren wir zusammen auf so einer "Uni-Party" und hatten bis neun
Uhr morgens tierisch heftig gesoffen, was uns beiden den darauffolgenden Samstag wirklich
restlos ruinierte. Obwohl wir beide schon damals in der Meister-Liga mittranken. Aber so
einen Kater war ich nicht mehr gewohnt, trank auch keinen Alkohol mehr an diesem Samstag
und verbrachte den Tag mit dem Lesen von "Geschlossene Gesellschaft". Abends
haben wir dann telephoniert, und ich war froh das er auch so verkatert war, aber nicht aus
Bosheit, eher im Sinne von Gemeinsamkeit oder so... Aber dieser verprasste Samstag war ein
wunderbarer Sommertag, wie es ihn viel zu selten 98 gab und wir verabredeten uns zum
"Schwalbe-fahren" am nächsten Tag.
Als er mich dann gegen Mittag anrief mussten wir beide feststellen, dass dieser Sonntag
ein genauso wunderbarer Sommertag war, und ich schlug vor auf jeden Fall schwimmen zu
gehen. Wir überlegten dann wo wir mit den "Schwalben" hinfahren könnten. Auf
Kanal hatten wir keine Lust und schließlich haben wir uns auf den Silbersee bei Haltern
verständigt. Der lag aber zu weit weg um mit den Zweirädern hinzufahren. Darum haben wir
die "Schwalben" stehen lassen und sind mit dem "Jetta" gefahren. Als
er mich abholte hatte ich den Kassettenrekorder und die Ska- und HipHop-Kassetten, sowie
mein gepackten Rucksack schon bereit, ebenso wie die Idee doch mal wieder Gras kaufen und
rauchen zu wollen. Früher hatten wir viel zusammen gekifft, aber wir hatte damit
eigentlich abgeschlossen. Klaus fand die Idee aber, selbst für mich überraschend, super.
So sind wir dann zu dem stadtbekannten Stadtpark gefahren, nachdem wir Batterien und Bier
an der Tanke gekauft haben.
Da wo die Dealer sich das ganze Jahr im Park rumtreiben war viel los an diesem sonnigen
Tag und wir fragten uns von weitem noch wie wir jetzt denn den "Richtigen"
finden könnten..... Da gibt es so einen Halbkreisförmigen Platz im Park um den sich die
Dealer immer befinden, den haben wir dann stumpf einfach betreten um uns umzuschauen da
lief schon ein Jugendlicher auf uns zu und fragte, ob wir "was zu kiffen"
wollten. Er führte uns dann zu einer Sitzgruppe unter einem Baum und verlangte "um
das schon mal klar zu stellen" 5 Mark "Vermittlungsgebühr". Wir führten
dann ein Gespräch über die Ware, waren aber unzufrieden, weil wir Gras wollten, und
nicht Pressscheiße. Dabei musste ich mich sehr beherrschen, weil mich der Typ neben mir
irritierte, weil er die ganze Zeit mit einem Messer "rumspielte" (seltsame
Tricks oder so). Schließlich hat man uns dann am befreundetem Nachbarbaum einem 30er Gras
verkauft und wir konnten glücklich diese äußerst bedrohliche und latent aggressive
Atmosphäre verlassen und zum Silbersee fahren.
Der ist echt toll. Super Wasserqualität. Da gibt es einen offiziellen, und abgesperrten
Teil. Seltsame Szene die sich da im "Offenen" versammelt und wir mittendrin.
Kiffen wie in der Jugend, fett laut Musik und der perfekte Sommertag, der Sommertag des
Jahres 1998. Um unsern Musikrekorder, der wild laut Sommermusik versprühte versammelten
sich gegen Abend kleine Grüppchen von Menschen mit denen wir ins Gespräch kamen und ich
durfte beobachten wir jemand eine "Eimer" rauchte im Silbersee. "eimer is
kein ma" - lang nicht mehr gesehen. Mit einem Köpfchen, einer abgeschnittenen
Cola-Flasche, am Silbersee sitzend. Unvergessen dieses Bild..........
Und wen ich daran denke höre ich "sumertime", von Gershwin, Smith und Sublime,
in genau dieser Reihenfolge.....
zimmer 41 - 16.01.01 at 22:49:09
Liebe Leute, ich bin müde. Das Geschwätz um Drogen, Autos und fiktive Männermagazine
ist öde. Für Tomtom (hallo du zweischwänzige Katze) nochmal ein Exkurs über das
moderne Fernsehen - alle anderen weglesen - TOP ist ein internationales Format (England,
Deutschland, Polen, Japan etc.) das in den jeweiligen Ländern identische Studios benutzt,
so dass die Auftritte der Künstler austauschbar sind und unabhängig von Zeit und/oder
Ort gesendet werden können. Der Auftritt von Madonna wurde vor mehreren Monaten in London
aufgezeichnet und ist nicht unbedingt ein Beispiel für aktuelles Fernsehen.
(Sollte mein voriger Eintrag doch noch erscheinen bitte ich wahrzunehmen wie sehr sich
mein Stil in wenigen Minuten verbessert hat. Üben lohnt sich halt.) Und an Alina
nocheinmal ein Danke.
Betty - 16.01.01 at 22:48:27
Bettym, vielen Dank. Wusste ich noch nicht. Vielleicht, weil so ein Wissen nicht immens
wichtig ist. Lesen Sie weiter. Man lernt nie aus.
TomTom - 16.01.01 at 22:47:04
D&Ws Stammhaus steht direkt an der Autobahn A40 zwischen Essen und Bochum. An jedem
Wochenende versammeln sich dort Dutzende von fürchterlichen Männern mit grausamen
Haarschnitten und führen sich gegenseitig ihre Autos vor. Direkt daneben ist ein
McDONALD'S, an dessem Drive-Thru auch BigBrother-Christian abhängt. Die gesamte Ortschaft
war dem SPIEGEL im letzten Jahr eine Story wert. Leider.
*
Hilferuf an Johannes, aber noch viel mehr an Eckhart Nickel: Ich brauche Karten für
Göttingen. Ich musste heute am Telefon erfahren, dass alles verkauft ist. Studentenstadt
Göttingen eben. Wie komme ich jetzt noch an drei Karten - eine für Eloise, eine für
mich, eine für Annaluz (ich hoffe, das ist Überredung genug - Du kommst mit.) Könnt Ihr
da nicht etwas regeln? Eckhart? Du doch bestimmt!
Das Tape ist noch diese Woche bei Dir. Oder auch zwei davon. Mal sehen.
*
Hardmate, kenne ich. Ich habe mal von einem Typen, den ich auf einem Supermarktparkplatz
meine Telefonnummer hinterlassen habe, ein Tape bekommen, auf dem der Track drauf ist.
Weitere gute Sachen sind dabei:
AAVIKKO - Monditos Freier Tag
DE BORDEAUX/BERETTA - La Drague
KREIDLER - Coldness
PLASTIC BERTRAND - Ca Plane Pour Moi
Die Kassette heisst WEBDESIGNERS IN A COCKTAIL BAR. Er arbeitet bei irgendeiner
Plattenfirma oder einer Agentur oder so etwas - - Daher auch: guter Geschmack.
Ich habe zwar im Nachhinein festgestellt, dass der Typ ganz fürchterlich devot ist und
ursprünglich aus Celle kommt, aber nett ist er heute noch.
*
Einer meiner Ex-Freunde, ein Volleyball-spiielender Jurist aus Celle, rief mich gestern
abend. Wir redeten so fünf Stunden. Jetzt will er mich im Februar besuchen kommen und im
Anzug bei mir auftauchen, weil er weiss, dass ich eine Schwäche dafür habe, und weil ich
ihm gesagt habe, dass Sex sowieso nicht drin ist. He daresd me. Seitdem überlege ich, ob
wir an jenem Wochenende nichts oder alles trinken werden.
Celle.
*
Heute lief den ganzen Tag ROSENSTOLZ bei mir in der Wohnung.
*
Ach Scheisse.
*
deadly, du weisst, ich schätze dich, aber in letzter zeit übertreibst du. gratulation zu
pawls text. versuch doch mal was anderes. dann kommt auch vielleicht wieder bei dir freude
auf, und nicht nur bei deiner loop personality. und sag mal spoon berscheid, dass er m
donnerstag zur uni kommen soll, weil ich da auf einer party auflege. an diesem abend gibt
es dort nur eine party, und er wird schon wissen, wohin er kommen soll. es werden viele
frauen da sein. also: ohne freundin erscheinen. so steigen die chancen.
TomTom - Nackt (Juli) * - 16.01.01 at 22:44:23
verherter p. aristide,
danke für die deutlichen worte an deadly. denn tatsächlich sehen interieurs wie das von
ihm beschriebene nur wie die kulissen von 80er jahren pornofilmen aus und das
designer-dropping erfolgt so uninspiriert wie ein lexus.
sie sind wieder in würzburg? nehmen sie einen sour auf das verrecken dieser stadt.
Sebastian erfurt * - 16.01.01 at 22:42:51
Leute, ich bin müde. Das Geschwätz um Drogen, Autos und fiktive Männermagazine ist
öde. TomTom (was ist das: eine zweischwänzige Katze?) möchte ich noch sagen, obwohl es
eh jeder weiss und ich ein bisschen spät bin, dass TOP ein internationales Format ist und
der Auftritt Madonnas vor ein paar Monaten in London aufgezeichnet wurde. Es gibt in
mehreren Ländern (England, Deutschland, Polen, Japan etc.) gleich ausgestattete Studios,
so dass die Aufzeichnungen austauschbar sind, also nicht an Ort und/oder Zeit
gebunden.Billiger.
Danke Alina.
Betty - 16.01.01 at 22:40:45
Etta James: "At Last".
So schoen ist das Leben!
Sasa - 16.01.01 at 22:17:14
Koksen, Autos und Musik, was anderes könnt ihr ja schon gar nicht mehr. Reichlich wenig.
Oder so eben doch auch nicht - 16.01.01 at 22:11:52
wann endlich, mutter, wann
darf ich endlich hinaus in die große weite welt?
warte noch, mein kind, warte
ich brauche dich hier.
stell deine flügel wieder in die ecke
sie gehen nicht kaputt.
wann endlich, mutter, wann
darf ich das leben leben, von dem ich träume?
warte noch mein kind, warte
helfe mir hier
fliege morgen, nächste woche, nächstes jahr
aber bleibe.
wann endlich, mutter, wann-
darf ich, kann ich, muß nicht
bald.
bald.
bald.
bald ...
mein kind, jetzt.
gehe, mache das, was dir spaß macht
das, wovon du immer geträumt hast hier bei mir.
mutter, ach mutter,
es gibt keine träume mehr
sie sind erdrückt, lamgsam und unaufhaltsam.
die zeit war es.
meine flügel haben gefault, ich habe sie weggeschmissen.
nun bleibe ich.
blaue blume und doch kein elfenbeinturm - 16.01.01 at 21:02:48
j klar tomtom, danke.
besonders der m.mayer rmx von "l´esperanza"
gefällt, aufgrund seines überdrehten basses.
Toll ist auch, bzw. bleibt:
I-F : Space Invaders Are Smoking Grass
sowie alle weiteren Trax des Holländers.
Auch schön ist
Bob Sinclar: Ich rocke..
hardmate rheinbrohl * - 16.01.01 at 21:02:37
@HalfMan
Unter Vorzügen und Fähigkeiten verstehe ich höchstens Autoklau und Koksstrecken.
patrycja * pffff..... * - 16.01.01 at 20:16:59
@ HalfMan:
Bitte richte Patrycia aus, daß ihre beiden schattenwerfenden Vorzüge nicht den
alleinigen Grund meiner Einladung zum Diner darstellen. Danke.
DeadlyMedicine entrüstet * - 16.01.01 at 20:04:05
@HalfMan:
Bitte teilen Sie Ihrem Partner mit, daß Terminvereinbarungen ausschließlich mein
Management abwickelt. Dort erfährt Ihr Partner ebenfalls die Konditionen. Und bitte
vergessen Sie nicht zu erwähnen, daß ich aus dem ehemaligen Ostblock stamme und meine,
ähm....Vorzüge und Fähigkeiten alle 248 "Mitbewerberinnen" in den Schatten
stellen.
patrycja * stand noch NIE auf WARTElisten * - 16.01.01 at 19:23:51
kein Wunder, bei der Diät...
Konstantin "auf dem Sprung" * - 16.01.01 at 18:47:37
Nicht nur schwul, sondern auch fett...
DeadlyMedicine - 16.01.01 at 18:44:10
Liebe Penner und Obdachlose,
habe meinen Hunger vorhin wieder einmal im Supermarkt gestillt.
Zuerst traf ich am Käsestand auf eine nette Dame in den Vierzigern, die, mit Frroijlain
Antje Kappe- und Kleid bekleidet, mir ein Stück jungen Gouda, aufgespießt auf ein
orangefarbenes Plastikschwert, anbot. Gern griff ich zu; gestört wurde ich nur von einem
ca. sechsjährigen Mädchen, das hin- und hersprang, um die Aufmerksamkeit der
Verkäuferin zu erregen. Ich trat dem Kind beherzt in die Nieren und schaute ihm bei dem
jämmerlich wirkenden Versuch zu, gleichzeitig nach Luft zu ringen und nach der Mutter zu
schreien. Fräulein Antje nahm davon keine Notiz; sie war damit beschäftigt, neue
Käsewürfel für mich zu schneiden.
Nach dem Verzehr von mindestens 12 Käsewürfeln verspürte ich mit einem Mal Durst, den
zu lindern ein Stand mit der Aufschrift "...und dazu Blanchet!" versprach.
Jegliche Skrupel, mich direkt mit der Anweisung "Mach voll die Tasse, zack!" an
den ca 30jährigen Promoter zu wenden, waren verflogen, als ich bemerkte, daß der Mensch
unter seiner Theke eine 1,5l PET-Flasche Cola Light zu verstecken versuchte.
Ob es mir denn wenigstens schmecke, wollte er wissen. Ob er Cracker hätte, lautete meine
Gegenfrage.
Am Tiefkühlregal bot dann jemand "Wagner Mini Pizza, mikrowellengeeignet" an.
Man hatte dem Menschen den "Italienischer Pizzabäcker-Look" verpasst:
Schnurrbart, weißes T-Shirt und blaue Schürze unter der Wampe. Sollte wohl appetitlich
wirken, ich fand ihn abstoßend, konnte dem Duft seines Gebäcks aber dennoch nicht
widerstehen.
Ich aß zwei Teigfladen; einen mit Pepperoni und Schinken, einen mit Champignons. Beide
aus der Microwelle.
Ich kaufte dann Q-Tips und eine Flasche Campari, nur um an der Kasse nicht als Ladendieb
klassifiziert zu werden.
In Deutschland muß keiner hungern, Jungs.
DeadlyMedicine Bielefeld * - 16.01.01 at 18:42:33
Werter Deadly,
es ist Ihnen aber doch klar das Stephen Fry schwul ist...
Konstantin heute in der Philamonie * - 16.01.01 at 18:22:51
Lieber HalfManHalfBiscuit,
herzlichen Dank für Ihr Namens-Kompliment. Nicht »aller-herzlichsten
Dank«, weil, so wie Sie das mit der Balletttänzerin beschreiben, freuen
sich dann vielleicht gar nicht mehr so richtig drüber.
Rebecca Casati München * - 16.01.01 at 18:18:05
@ P. Aristide:
Wohingegen Helen Duval ja ausgesprochen gut zu meinem mühsam konstruierten Image passt.
Es sollte Ihnen im übrigen klar sein, daß ich in dem Text, auf den Sie sich beziehen,
bewusst übertrieben habe. Ich besitze nämlich gar keine Fabergé-Eier.
Im übrigen bin ich ein wenig traurig; Ich hatte nie vor, mir ein D&W-Image zuzulegen;
es sollte mehr so eine Mischung aus Billy Idol, Stephen Fry und Heiner Lauterbach sein.
@ Göttingensis bzw. Johannes Mann:
Dies ist ein Hilferuf.
Eben rief ich im Jungen Theater an, wo man mir mitteilte, daß die Vorstellungen am 26.
als auch am 27. ausverkauft seien.
Haben Sie Beziehungen? Können Sie was in die Wege leiten?
@ HalfMan, Sohn, Bruder und Vater:
Half, warum hast Du Patrycia nicht darüber aufgeklärt, das sie bei unserem Assessment
Center gegen 248 andere Konkurrentinnen antritt?
Und warum hast Du ihr verschwiegen, daß sie 200 Plätze überspringen kann, wenn sie sich
von mir...na, sagen wir mal...zum Abendessen ausführen lässt?
Ich dachte, wir sind gleichberechtigte Geschäftspartner?
DeadlyMedicine steht auf der Warteliste * - 16.01.01 at 18:07:47
Carmen Samson.
Wirklich hervorragend was Sie da schreiben. Immer wieder.
Sasa fan-like * - 16.01.01 at 17:59:47
unkompliziert macht keinen spass, is ja alles klar, schön, in ordnung, kein thema. weg.
nächster.
docgonzo ludwigsfuckinhafen * - 16.01.01 at 17:50:44
Und da sag' mal einer die Deutschen seien schweigsame, unkomplizierte Menschen...
Und trotzdem: der aufgestellte Kragen rettet ja das Ganze.
Bald wieder * - 16.01.01 at 17:44:54
Verehrter Niklaus Bürgin,
ich erinnere mich gerade an einen Streit, den ich einst mit einem Freund in der Münchner
Bar "Master's Home" führte. Wir sprachen gerade über den zweiten Teil der
Coppola'schen Verfilmung des Bestsellers "The Godfather", genaugenommen
über die Szene in welcher der Protagonist, Michael Corleone mit seinem Bruder Fredo in
einem kubanischen Straßencafé sitzt. Mein Freund behauptete, daß besagter Fredo einen
Cuba Libre trank, wohingegen ich die Ansicht vertrat, daß es sich um einen Banana -
Daiquiry gehandelt habe. Somit steckten wir gewissermaßen in einer Zwickmühle, weil ja
keiner von uns seine Aussage verifizieren konnte. Selbst die nette Bedienung mit dem
aufgestellten Kragen, wußte uns hierbei leider nicht zu helfen. Am nächsten Tage sollte
es sich dann allerdings doch noch erweisen, daß ich im Recht war, woraufhin mir
eigentlich die Armbanduhr meines Freundes, die er voreilig als Wetteinsatz nahm,
zugestanden hätte. Ich verzichtete natürlich darauf, weil man gute Freundschaften ja
nicht unnötig aufs Spiel setzen soll und ich Armbanduhren sowieso nicht gerne trage.
Jetzt fragen Sie sich vermutlich, was ich Ihnen damit sagen will, das ist ganz einfach, da
sich Ihre Identitätsvermutung wie obiger Sachverhalt unter dem Folgendem subsumieren
läßt: Ich habe Recht und Sie liegen falsch.
P. Aristide - 16.01.01 at 16:33:20
@wortwut:
Unsere Seelen sind gefiederte Schwingen des Zweifels.
Apfel Z
tasten wabern
mäuse kacken:
eben nicht
fressen staub
klick, klick, klick so geh ich hin
gesicht # 434 u
hier noch gelb und da noch fett
druck das mal eben aus, bitte.
tray empty
blut drückt
schreib/lesefehler: ellabätsch
habt ihr jetzt davon
geistige alleinunterhalter, blöde
ist ein flaschenposten
ganz gewiss.
mit goldenen nägeln
nageln wir unsere bretter ans hirn
ungestört vom rest der welt
graphic guerilla münchen * - 16.01.01 at 15:05:17
servus graphic guerilla. deinem sommer möchte ich hier meine sommerliche interpretation
anbeistellen - nicht ohne jedoch darauf zu verweisen, dass dies kein akt der
gleichstellung,- ziehung, sondern die eröffung einer weiteren paralleldimension der
perspektive sein möge.
Sommer
Strahlen in denen wir morphieren. Plötzlich sind wir irgendwo in Südeuropa aufgewachsen.
Am liebsten natürlich in Italien - wenn man Wert auf Design und Cuisine legt. Oder aber
auch sehr oft in Spanien. Das heißt dann, man hat wahnsinniges Temperament - ist zugleich
aber auch relaxed wienursonstwas. Wenn man der oberrelaxete Mediterrane ist, kommt man
dann gar aus Griechenland: "Hey, ich lieg eigentlich die ganze Zeit nur am Strand
rum. Und hab das Lebensgefühl dermaßen inhaliert. Aber irgendwie bin ich jetzt grad in
Deutschland..."
Was uns allen jedoch gemeinsam ist, ist dass wir zwar in Deutschland leben, aber im Grunde
nix dafür können. Widere Umstände zwingen uns dazu hier unser Dasein zu fristen und
unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Man muss hier bleiben, denn man hat ja schließlich
Erfolg im Job und trägt Verantwortung. Und Sonnenbrillen. Meistens im Haar. Jederzeit
griffbereit. "Achtung Sonne! Alarm! Aber zum Glück hab ich ja meine Sonnenbrille auf
dem Kopf. Ich kann schon gar nicht mehr anders. Reine Gewohnheit aus dem Süden. Da muss
man die ja ständig bei sich haben - da wo ich eigentlich, also von Herzen herkomme. So
jetzt schnell runter auf die Nase gezogen und ich bin geschützt vor der Sonne. Und vor
meinem Blick, den die andere ja nachverfolgen könnte, und dann feststellt, dass ich ihr
in den sommerlichen, tiefen Ausschnitt schaue."
Schlabberlook - weiße Leinenhose, aber ungebügelt bitte. Oder hat schon jemand mal ´nen
katalanischen Künstler am Strand bügeln sehen?
Sandalen von Caterpillar - Sandalen sind richtig deutsch-spießig. Aber zum Glück gibt es
die US-amerikanischen Designs. Die tragen Surfer und so, weil sie so locker sind. Ich
jetzt auch. Also locker und Surfer. Obwohl krampfhaft und S-Bahnfahrer.
Eigentlich bin ich ja ganz und gar der Auffassung Locke's. Wir sind alle gleich
geboren, mit den gleichen Rechten ausgestattet. Doch zu was wir es im Leben bringen, liegt
allein in unserer Hand. Das kann man ja besonders gut im Biergarten sehen. Da sitzt der
Penner neben dem Supervising Executive Business Consultant. Und dessen Porscheschlüssel.
"Hey, schau! Liebe ich nicht alle Menschen, obwohl ich Geld wie Heu hab." ...
und ´n Dachschaden. "Hier im Biergarten sind wir alle soooooo gleich." ... aber
zum Glück sehen die anderen, dass ich ´nen Porschechlüssel auf'm Tisch liegen hab
und daher sicherlich nichts zum dem Looser neben mir zutun hab.
Im Sommer zeigt sich die wahre Angberei und der Geltungsdrang der Menschen.
Und manchmal auch die Sonne.
wortwut münchen * - 16.01.01 at 14:52:41
ich bin grade hier hereingetaumelt. heißt arbeit, gibt es aber heute nicht. warum ich
hier bin? war mit meiner frau eine wohnung anschauen. hübsch, aber sie ist nur nummer
drei auf der liste. jetzt brauche ich hier ein wenig ruhe und meine frau auch. gestern
abend waren wir schon mal bei der wohnung, die jetzige mieterin war aber nicht da. wir
waren in einer richtigen kleinen pinte ein bier trinken. sie hat gefragt ob sie keine
chance hat mich umzustimmen. ich habe einen schluck genommen und nach einer zigarette
gefingert. sie hat dann nur geschaut und ist pinkeln gegangen.
wingster berlin * - 16.01.01 at 14:02:43
Sagt mal, P. Aristide und Eckhart Nickel sind doch ein und dieselbe Person, nicht wahr?
Ca brule.
Niklaus Bürgin Basel, direkt. * - 16.01.01 at 13:11:15
dr. patrycja, danke für deine bewerbung. wir haben im frühjahr ein assessment-center im
ritz carlton (autostadt). da beleuchten wir dein profil und know-how sehr intensiv.
die "seelsorgerseite" wird dir danach evtl. komplett überlassen, d. h. du
schreibst auch die fragen. allerdings bitte keine bahnhofzooiden fälle und anfängertips.
wir sind profis oder tun zumindest so. wir brauchen style und lebenspraxis:
"die performance meines liebhabers hängt am nemax50, was tun?";
"wird es den porsche cayenne auch mit quergestreiften burberry-polstern geben?"
"orthovox oder koks? wie werde ich schneller gefunden unter der lawine?";
"machen handys cellulite im gehirn?";
=======
PHOENIX- "if i ever feel better": der song zum savoyen-skilauf!
HalfManHalfBiscuit - 16.01.01 at 09:42:43
SOMMER
Der Wechsel zwischen Licht und Schatten gefiel uns. Nachmittags, wenn die Sonne tief
steht, erlaubt sie dieses Schauspiel. Ich war mit Elena hinter der alten Mühle. Die vom
Wind getriebene Bewegung ihrer Flügel gewährte und verbarg, in schnellen Intervallen,
das Licht der Sonne auf uns. Wir liebten dieses Schauspiel. Verdammt sein und auferstehen.
Die Metapher unseres Lebens. Und der Wind, unberechenbar, als Schamane und Steuermann des
Schicksals. Mal nachlassend, mal aufbrausend. Nicht selten entzieht er sich jedoch
vollends seiner Aufgabe, läßt das Mühlrad ruhen und uns im ungewissen. Auch wegen ihrer
Schattenseiten war Elena eine Lichtgestalt. Wir taten seit drei Wochen nichts anderes, als
zu leben und merkwürdige Metaphern zu sammeln. Befreit von jeder Aufgabe, jedem Ziel
allem Ehrgeiz und jeglicher Verantwortung für unser Leben. Man kann sagen, wir waren in
Arkadien. Hirten ohne Herde. Ein außerordentlich glücklicher Zustand. Auch deshalb, weil
es keine Einschätzung oder gar Garantie für sein Anhalten gab. Ich traf Elena vor
einigen Wochen bei Voltino in Ravenna. Sie war zu Gast in seinem Haus und fiel ihm
unglaublich auf die Nerven. Er stand kurz vor seiner großen Veröffentlichung, hatte also
alle Hände zu tun und war ihrem agilen Tatendrang wohl etwas überdrüssig. Da ich, wie
sie, nichts mehr hatte, als Zeit, beschlossen wir, diese Reise zu unternehmen. Einerseits,
um Voltino seinen Studien zu überlassen, aber auch weil wir uns schnell angefreundet
hatten. Außerdem wollte ich herausfinden, welchen Einfluß die starke Sonne auf ihre
blasse Schönheit nimmt. Und ob ich es bin, der diesen makellosen, glänzenden Zügen den
Sinn der Liebe geben kann.
graphic guerilla münchen * - 16.01.01 at 09:13:37
In den Regalen stehen alte vergammelte
Ohrwürmer in Einmachgläsern
neben rostigen Dosen,
einer Schreibmaschine ohne Tasten
und einer versteinerten Frühgeburt
aus den Tagen der Revolution.
Im Aktenschrank befinden sich
die müden Entschuldigungen
langweiliger Menschen ohne Phantasie.
Morton McCarthy *Das Ministerium * - 16.01.01 at 07:51:08
Mein lieber Deadly,
ich mache mir ernsthafte Sorgen um Ihren Geschmack, da das von Ihnen beschriebene
Interieur ganz offensichtlich aus einem schmuddeligen Helen-Duval Filmchen entlehnt ist.
Und besorgen Sie sich doch bitte einen Dufflecoat der britischen Firma Tibbet, wenn Sie
denn schon einen tragen müßen! Man könnte Sie sonst noch für homosexuell halten, was
zwar nicht weiter schlimm wäre, jedoch nicht so recht zu Ihrem mühsam konstruierten
D&W-Image passen würde.
P. Aristide - 15.01.01 at 22:32:05
GÖTTINGEN ?
A.Meier - 15.01.01 at 22:25:38
Symboldidaktik ist eine ganzheitliche Methode!
Thorsten am Rande * - 15.01.01 at 21:34:24
Die Handdienste der Köter beim Haushalte sind Säen, Mähen, Dreschen, Misten,
Futterschneiden, Holzhauen, Graben, Zäunen, Grabenziehen, Mist- und Maulwurfhaufen
streuen, Weideköpfen, Gartengewächse ausroden, Kohlbekacken (-? doch, es steht da, kein
Irrtum), Bierbrauenhelfen, Früchtebinden, Hockenbansen, Kornumstechen, Flachsjäten,
Braken, Schwingen, Ribben, Gestütfohlen wegbringen, Floßholz ins Wasser werfen und
wieder herausziehen, Briefetragen.
GüTeE - 15.01.01 at 21:03:02
@auto, tantra und koks:
ich erhebe anspruch auf die seelsorgerseite. dr.patrycja rät. ich werde fragen
beantworten wie: was mache ich, wenn mein freund keinen mehr hochbekommt, weil er eine
nase zu viel genommen hat. oder: kann ich meinen teppich, der seit zehn jahren vor meinem
couchtisch liegt auskochen und den sud trinken? noch besser: wenn meine hände so stark
zittern, dass ich das koks nicht mehr in die zigarette kriege, kann ich die pfeife meines
vaters nehmen? alternativ kann ich auch tipps geben, welche kleidung man bevorzugt wählt
und welche getränke zusätzlich stimulieren, bzw. welche anfängerfehler man am anfang
vermeiden sollte.
@pawl:
nivea, ich bitte dich. kein einziges "w" entstellt die grossmutter unter den
gesichtscremes. da entschuldigt auch ein schlechtes geschäft am morgen nicht.
patrycja * HH * - 15.01.01 at 19:50:51
es gibt eine mauer
sie steht ganz dicht
vor der zweiten.
die dritte folgt
ihr ganz nah.
alle drei schlängeln
sich eng um meine
mitte. manchmal, da
baue ich eine vierte
und fünfte. stets
höher und dicker.
wenn ich ehrlich bin
möchte ich dich reinlassen.
aber noch mehr wünsche ich
du würdest den weg selber finden.
patrycja * HH * - 15.01.01 at 19:05:12
Lieber pawl,
also wirklich. Gerade komme ich von meiner stressigen Arbeit als Modelagentur-Chef nach
Hause, rutschte mit meinen neuen Alden-Schuhen fast auf dem weißen Carrara-Marmor meines
Hausflures aus, kann mich nur in letzter Sekunde durch einen beherzten Griff in die
Versace-Gardine retten, die dann mitsamt der liebevoll ausgesuchten Fabergé-Eier und der
reizenden Staffordshire-Figuren, die auf der Fensterbank standen, über mir
zusammenschlagen.
Mühsam raffe ich mich auf, hänge den Burberry´s-Duffelcoat über den
Phillipe-Starck-Garderobenständer, schiebe die Zedernholz-Schuhspanner in die
handgefertigten Lederschuhe und denke:
So `ne Kacke.
Um mich zu beruhigen, mixe ich mir einen Martini, lege die Jaeger-Le-Coultre ab und
schalte den Nakamichi Black Dragon-CD-Player sowie den PowerMac G4 ein.
Innerhalb weniger Sekunden ermöglich T-DSL mir einen Einblick in den Loop, und was muß
ich feststellen:
pawl ist unzufrieden, denn Deadly hat den Zuschlag, der kleine Rammler hat nur 20 Zloty
gebracht, das reicht für eine Weltreise, aber nie, niemals für den
Porsche 928 GTS von Onkel Deadly.
Also, Vorschlag, mein Lieber: Ich nehme den Mümmelmann in Pflege, anstatt der 20 Zloty
zahle ich Dir eine Art "Miete", sagen wir...monatlich 5 Zloty. Du geniesst Deine
Weltreise, ich Gesellschaft und wenn Du zurückkehrst, verspeisen wir das Tierchen, ich
kenne da ein hervorragendes Rezept, mit frischem Thymian und Noilly
Prat...MMuuahhh...Mjjammm...
@ l.Barnes:
Ich fürchte, es war nur ein 1992er, viel zu jung noch, viel zu schade. Zwar wurde er
dekantiert, doch hatte er keine Zeit, sich von der vorhergehenden Autobahnfahrt von
Hamburg nach Bielefeld zu erholen. Ein Jammer.
Nein, natürlich habe ich die Gegeneinladung nicht vergessen. Können Sie Kaninchen
zubereiten?
DeadlyMedicine Bielefeld * - 15.01.01 at 18:10:29
The longest journey
In den frühen Morgenstunden ergreift mich eine fast panikartige Furcht vor dem Alter.
Erschreckend, wie sich dieser Gedanke über mich legt und jegliche Aussicht auf einen
angenehmen Tag mit Müßiggang und Kurzweil zunichte zu machen droht. Ich ertappe mich
dabei, wie ich die Monate bis zu meinem nächsten Geburtstag abzähle, vier, bestenfalls
viereinhalb, sind es noch. Ich entzünde eine Gudang Garam. Mein Zimmer befindet sich in
schrecklicher Unordnung, überall stehen halbausgepackte Koffer herum. Die schmutzigen
Hemden türmen sich auf einem großen Haufen neben der Chaiselongue, ich sollte sie
endlich zur Wäscherei bringen, zumal mir langsam die Vorräte ausgehen. Seit ich mich von
meiner thailändischen Putzfrau trennen mußte, verkommt mein Haushalt zusehends. Die
Zigarette knistert, verbreitet schweren Nelkenduft im Zimmer. Lange betrachte ich das Bild
meines Großonkels auf dem Schreibtisch. Die blassen Farben verleihen der Szenerie eine
kühle Dramatik, nicht wie bei den nachträglich colorierten Schwarz/Weiß-Photographien,
die immer leicht gekünstelt wirken. Ich bedauere sehr, ihn niemals kennengelernt zu
haben, man hatte ihn nämlich damals in Nürnberg verurteilt. Irgendwo das alte Jahr und
der Main fließt pomadig vorüber, immer noch.
P. Aristide - 15.01.01 at 18:04:21
Mir zerreißt es fast das Herz. Keine Ahnung, was ich machen soll. "Gehen sie
geradeaus , hinter ihnen liegt die Sackgase. Vor ihnen wahrscheinlich auch." Teein
und Koffein rauschen in meinem Kopf. Können mir kein Wegweiser sein. Radiohead hebt mich
in neue Dimensionen schwerer Melancholie. " I`ll be there..." Ja, dass wärst du
gewesen. Konnte es nicht annehmen. Könnte deswegen weinen. Bin jetzt bitter allein.
" Hey Kopf hoch ! Das wird schon wieder !" Und wenn nicht ? Klar wird sich alles
wieder geben. Aber wann ? " Wer nicht fragt bleibt dumm." Das Rauschen wird
lauter. Werde mir nach der Arbeit einen kühlen Drink genehmigen. Gin-Tonic auf Eis. So
kühl, wie ich es scheine zu sein.
DNA - 15.01.01 at 17:27:19
pawl, bei der ersten frage nehme ich den joker. zur zweiten: deadly medicine ist mein
sohn, bruder, vater.
HalfManHalfBiscuit - 15.01.01 at 16:18:08
stuart sutcliff durfte damals im hamburger kaiserkeller nur mit dem rücken zum publikum
stehend spielen, da er nicht wirklich fähig war bass zu spielen und man verhindern
wollte, dass die zuschauer / hörer sehen konnten, das er sich in einer komplett anderen,
also falschen, tonlage befand wie john, paul und george. unglaublich.
docgonzo ludwigshafen * - 15.01.01 at 14:40:43
die 150 meter hohe düne im herzen von namibia ist heute meine tochter, schwester, mutter. sie hat mich in ihrer mitte aufgenommen, ganz verschlungen. spuckt mich in regelmäßigen abständen wieder raus in die realität.
der schleim in meinem mund macht es nicht möglich lauter zu schreien, ohne grüne spuren auf dem heißen sand zu hinterlassen. ich schreie vor glück. vor hysterie. vor emotion.
mein blick ist rosarot, mal blau und dann wieder grün. meine hände verschwimmen vor meinen augen, sie schließen mit meinen schienbeinen ab. der große zeh trägt meinen ehering, verlobungsring, freundschaftsring.
ich lutsche daran, der geschmack erinnert mich an das blut, welches ich letztens aus meiner nase getrunken habe. alle champagnerkelche waren besetzt, ich mußte meine nase nehmen. das anzapfen ging sehr schnell.
von max, der ohne mühe auf den champagnerkelchen balancierte, mit einer cohiba im linken ohr, höre ich nichts mehr. wahrscheinlich ist er dabei, die kinder seiner mutter zu vergasen.
und das alles nur, weil mao tse-tung dumm grinsend an der wand hing und versuchte sich in unsere gedanken zu schleichen, als ob dieser trick funktionieren würde, nur weil wir das jahr 2001 schreiben.
warum peru? warum argentinien? wenn du wieder kommst, werde ich dich nicht kennen und glaube mir, mein freund, dass ist besser so. sonst frißt dich die düne. oder ich fresse dich.
die realität ist das, was übrigbleibt, wenn ich nicht mehr an sie glaube.
patrycja * wird weinen heute * - 15.01.01 at 14:12:04
@HalfManHalfBiscuit:zwei fragen
1. warum glaubst du, dass ich arbeite und warum dieser respekt wenn ich es an einem montag
morgen auch täte?
2. hast du ein familiäres verhältniss zu DeadlyMedicine?
pawl parkplatz * - 15.01.01 at 13:55:34
erstmal respekt, pawl, dass du montags zur arbeit gehst!
hier sind keine vollkommenen (!) bockwürste, sondern nur halbe kekse.
d&w heisst der katalog. die mädchen darin heissen niemals anna, marijke oder bettina.
pawl, du hast heilige namen geschändet! pfui! die mädchen in den katalogen heissen
jennifer, tracy oder trish und sind amerikanerinnen, was aber nicht negativ ist. rasieren
im zusammenhang mit diesen ladies würde sich auch nie auf den bartwuchs beziehen.
ich finde markennamendropping auch ärgerlich. wir werden doch alle dem kommerz schon so
ausgesetzt. und dem kapitalismus und so! ich wehre mich ganz privat dagegen. ich kaufe zum
beispiel nur zahnpasta von - darf man das jetzt sagen? - also von schlecker. wir müssen
echt radikaler werden! es muß schluß sein mit lustig.
das mit der daumparty ist eine super idee. ich glaube karneval gehe ich als chr. daum.
shit, meine hüfte tut auch schon etwas weh...
HalfManHalfBiscuit - 15.01.01 at 13:31:01
Lieber Deadly, nun konnten Sie ja zwischen den Jahren am gemütlichen Tisch in Klötzers
Kleinem zu Ihrer Erleichterung feststellen, dass ich nicht Ihr Vater bin. Aber sagen Sie:
Kam der Margeaux zum 56. aus dem Geburtsjahr? 45er! Das wäre der Knaller. Dafür
sollten Sie jeden Dekoder fahren lassen.
(Sie vergessen nicht, dass ich Ihnen noch die Gegeneinladung schulde?)
l.barnes bielefeld * - 15.01.01 at 13:06:30
Sonett 25
Ich gönn' dem Promivolk die Gunst der Sterne,
Erfolg und Preise, Kohle ohne Ende.
Ich nehm' dran teil, ich sehe in die Ferne:
die große Welt im Nahraum der vier Wände.
Den eitlen Gockel aus der Sparte fun
beglänzt die Gunst der Quote kurze Zeit.
Selbst wenn er ausser Grinsen noch was kann,
wird er verheizt, geschasst und kommt nicht weit.
Die Medien sind selbstreferenzi-ell -
daheim fühl ich mich ganz wie im container:
global gemütlich, weltweit provinziell.
Die quiz show bildet; Jauch ist fitness trainer.
Am Ende sind wir alle angeschmiert.
Wer nominiert, wird selber nominiert.
l.barnes bielefeld * - 15.01.01 at 12:52:40
hallo gütee,
das ist ja eine schöne fliegengeschichte!
auf welchem mist sass jenes tier
bevor es seine runde drehte
wo einst der hahn dann dreimal krähte,
doch leider kam's nicht an bei mir,
denn thorsten ist ein fliegenfeind,
er hat die fliege gleich entbeint.
:-)
v - 15.01.01 at 12:28:56
...niemand will den hasen haben und auch DeadlyMedicine ist nicht zu trauen, was sein
angebot angeht. ich werde dann wohl trotzdem diese 20 zloty nehmen und eine weltreise
machen.
der arme hase, wird den besitzer nur deswegen wechseln , weil irgend jemand es nicht
unterbinden kann zu allem seinen faulen senf abgeben zu müssen. darüberhinaus ist der
ertrag ja auch kein vermögen (eine weltreise ist zwar drin aber...) und eigentlich nur
deswegen, weil der kerl cool und humorvoll zu sein glaubt (bestimmt glaubt er, dass dieses
angebot besonders lustig klingt). wahrscheinlich ist er eine vollkommene bockwurst die
aufgrund ihres asibonus´s ständig im loop hängt und seine infantilen phantasien von
frauen, autos und drogen verbreitet. das alles stimmt dann auch bestimmt nicht mal in
seiner phantasie, weil keine phantasie so armselig und blass seien kann. vollkommen dem
kapitalistischem determinismus unterliegen, glaubt er seine storys damit aufzupeppen,
indem er sämtliche markennamen korrekt und selbstverliebt darstellt (typisch für eine
ganze schar von jungen männer und frauen eines so reichen landes). gäbe es nicht diese
affären um daum oder wecker würde er gar nicht wissen was kokain ist. wahrscheinlich
wird er uns demnächst von einer "daumparty" berichten: bettina, anna und
marajke, drei modells aus den "bikkiniautozubehörkatalogen" (keine ahnung wie
diese kataloge heissen,Deadly bitte ergänzen) fuhren mit dem 928-er turbo vor. ich
rasierte mich gerade mit dem "mach3" von "Gillette", das ding geht gut
ab mit dem rasierschaum von "Niwea" auf keinen fall mit dem rasierschaum
von..."usw. ihr wisst ja was jetzt folgen würde.dann würde er all die marken von
den schuhen, socken, hosen usw. aufzählen mit denen er bekleidet ist und uns erzählen,
dass er auf dem rücken einer dieser luder im dem auto ein fussballfeld aus koks legen
würde, um sich alles bis auf die srtafstossmakierungen (die dürften die zwei anderen
damen haben) in die schleimhäute zu ballern.
unglaublich wie ein misslungenes geschäft am montag morgen einem die laune vermiesen kann
pawl parkplatz * - 15.01.01 at 12:08:45
Der kurz vor dem Tode stehende, große, herrische, Stiefvater, auf die Hälfte seines
Gewichtes reduziert, nur noch ein Skeleton mit Haut überzogen wie es schien, und seine
dadurch noch größeren, ängstlich dreinblickenden Augen, die fast aus der Augenhöhle
herauszupoppen schienen, während er gierig, mit letzter Lebenskraft und zitternder Hand,
im an dem dürren Körper herunterhängenden blauem Pyjama auf einem Krankenhausbett
sitzend, Joghurts mit verschiedenem Fruchtgeschmack direkt aus dem Becher trank, in einem
finalem, vergeblichem Aufbäumen, um das Leben ein letztes mal zu kosten.
Konstantin erinnert sich im T-Punkt * - 15.01.01 at 12:07:29
*TomTom: Wie wäre es denn, wenn ein Tape vorher nach HD geht, damit die Reisegruppe Süd
es auf der Reise nach GÖTTINGEN hören kann? Ich denke gut.
Eckhart Nickel c/o Vadder Abraham, Leiden, NL * - 15.01.01 at 11:40:19
viele männer träumen davon, einmal mit einem formel 1 wagen ein paar runden zu drehen.
ungefähr mit 15 hat sich dieser traum bei mir verwandelt. seit dieser zeit war es mein
traum, einmal mit einer ballett-tänzerin ins bett zu gehen. seit dieser zeit habe ich
aber auch das problem, daß ich dinge, die ich leicht haben kann, nicht mehr so richtig
toll finde. seit letztem sommer flirte ich nun mit einem dieser supergrazilen wunderwerke
des energiemanagements. nachdem sie sogar angedeuted hat, sich vorzustellen zu können,
ihre ballett-schuhe an einen nagel in meinem schlafzimmer zu hängen, geht nix mehr bei
mir. trotzdem will ich diesen traum noch erleben! notphalls müssen ein paar hefeweizen
helfen.
HalfManHalfBiscuit - 15.01.01 at 08:53:29
Alte Träume mischen sich mit neuen Ideen
und verrotten dann langsam
im hinteren Bereich
des schlechten Gewissens.
Dort wo strahlende Lügen,
auf Hochglanz poliert,
die Decke stützen
und den trügerischen Duft
einer Sommernacht aus Plastik
verströmen.
Morton McCarthy * Das Ministerium * - 15.01.01 at 08:17:27
GüteE, deine Produktivität erfreut!
Thorsten , die Müdigkeit verliert * - 15.01.01 at 06:29:27
@GüTeE
Ich möchte mich bei Ihnen als Reim bewerben.
Meine Hobbys sind der Auslaut und das Gleichklingen.
Ich bin ein identischer Mensch und suche nach einem netten
kleinen 4-Zeiler mit Küche und WC.
Morton McCarthy *Das Ministerium * - 15.01.01 at 05:29:29
Fliege, einbetoniert
Eine letzte Fliege
ärgerte 'ne Ziege:
"Mach die Biege,
ich dich kriege,
Fliege, fliege!"
Die Fliege an der Wand
und auf meiner Hand
ein Fleck: Dreck!
'Laß sie leben doch',
sagte sich der Koch
und scheucht' sie fort.
Flog hinaus zum Fenster,
setzt' sich auf den Ginster,
landete wohl auf dem Mist.
Zog zum Thorsten in die Stube
dann zu Volker, dieser Bube
schreibt Gedichte: schön.
Angeschneit kommt Mädchen Iris
(das erhöht die Wirrnis)
draußen schneit's.
Doch wo bleibt die Fliege?
Sie schwebt in die Küche;
morgen findet sie Thorsten
in der Marmelade,
oder Thorsten findet sie
in der Marmelade
oder sie findet Thorsten
in der Marmelade
oder Thorsten findet
die Marmelade nicht.
*
Der Lehrer
Herr Rettner, der Lehrer,
muß lernen und lehren
und rauchen und schmauchen
und reimen und leimen,
ja lachen und machen
und meckern und kleckern
die Farb' auf's Parkett,
muß drücken die Tasten,
ertasten (wir hasten)
was weich ist und hart,
will Texte uns weben,
aus Worten gemacht,
in Sätzen gedacht,
aus-sätzig gebracht
in nur einer Nacht,
damit jeder lacht
und alles erwacht,
ward nachgedacht.
*
Stacheldraht
weit draußen auf dem felde hinter stacheldraht
grast eine kuh, schwarz-weiß gefleckt:
dort bauten sie ein lager für gefangene,
die hungerten und fraßen hunde
*
Du & Ich
ICH hab'
dICH
gerICHtet
nICHt,
GedICHt:
berICHte
DU!
*
Laura
Laura provoziert so gern,
sie wohnt auf einem and'ren Stern
als Du und ich.
*
Mensch
'Gib nicht so an
Du alte Hexe:
auch Du bist nur ein Mensch!
Ein Mensch, verdreht
und albern, ach:
daß ich nicht lach!'
GüTeE - 15.01.01 at 01:46:57
Parisienne People
In dem Augenblick, da die Sugarbabes von Moloko abgelöst werden, verlasse ich den
Sendebereich von Antenne 1-Home of the Stars. Der Wagen röhrt heiser, ich schalte runter,
ein Ruck, wütend stemmt sich die Kraft des Motors gegen den Berg. Ein Blick in den
Retrovisor, die Fahrzeuge hinter uns sind dunkle, kleiner werdende Schatten im Gegenlicht
der tiefstehenden Sonne. Nur die Übervorsichtigen fahren bereits mit Licht.
P. Aristide - 14.01.01 at 23:39:34
hardmate, ich habe da selbst einiges durcheinandergebracht:
DREAM WARRIORS - My Definition Of A Boombastic Jazz Style
müsste Dir aber was sagen.
Specials, just for you:
MADONNA - Don't Tell Me (Extended White Label Remix)
SVEN VÄTH - L'Esperanza (Michael Mayer Remix)
THOMAS BANGALTAR & DJ FALCON - Together
THOMAS BANGALTAR - Rocks On Da Tracks
APHRODITE - I Got 5 On It (Original Dub Plate Remix)
JOAKIM LONE OCTET - Sphinx (Next Evidence Remix)
AFRO CELT SOUND SYSTEM - Release (A1 Masters At Work Main Vox)
BOUGIE SOLITERRE - Superficial
COSMIC BABY - Loops Of Infinity
TomTom Computer * - 14.01.01 at 20:20:37
lieber deadly,
vielen dank für ihre ausführliche antwort. zu schade, dass meine monetäre situation den
erwerb ihrer catherine zwar möglich machen würde, aber dass mich die unterhaltskosten zu
stark belasten würden. der plan ist nach einem erfolgreichem studium nach kalifornien zu
fliegen, um dort einen porsche 911 (baujahr 1968-1974) zu erwerben. aber porsche fahren
ist pflicht.
mein bewegrund nach erfurt zu ziehen war tatsächlich ein studienplatz an der universität
erfurt, die erst 1999 wiederbegründet wurde. ich habe ein studium der
staatswissenschaften (wirtschaft und recht) und der philosophie aufgenommen.
die liebe verbindet mich noch sehr stark mit meiner alten heimat, die ich an dem von ihnen
genannten datum wieder besuchen werde, sonst hätte ich gerne einen viel zu starken kaffee
mit ihnen getrunken (und gerne auch etwas von dem osteuropäischen kokain auf den
schäbigen bahnhofstoiletten konsumiert). meine alte heimat ist ein kleines dorf in der
nähe von würzburg, das vor allem durch seine große benediktiner-kloster, welches auch
meine schule beherbergte, bekannt ist. außerdem hat mich die herausforderung im deutschen
osten zu leben, hier hergebracht. nach meinem studium wird aber wohl eine rückkehr in den
westen erfolgen. sei es westdeutschland oder die vereinigten staaten.
p.s. ein golf IV tdi? catherine sollte eigentlich gar nicht mehr anspringen. wie läßt
sich ein solches auto begründen?
Sebastian erfurt * - 14.01.01 at 20:18:43
@ tomtom:
sagt mir derzeit irgendwie gar nichts,
was aber an den zwei durchzechten
nächten liegen könnte
bitte um aufklärung.
hardmate rheinbrohl * - 14.01.01 at 19:48:40
@ pawl:
Ja, Zloty wie Zlatko (lustig: beide sind nichts wert und spätestens Anfand 2002
verschwunden)
Wäre evtl. bereit, auf 20 Z zu erhöhen. Dann müssten Sie aber auch noch einen Ballen
Heu drauflegen.
DeadlyMedicine zum Zweiten * - 14.01.01 at 18:07:30
Lieber Sebastian,
soeben kehre ich aus der Tiefgarage zurück, wo ich Catherine von Ihnen grüßte. Es
scheint, als nehme sie keinerlei Notiz von mir; offensichtlich ein Resultat unseres
gestrigen Gespräches, in dem ich ihr von meinen Plänen berichtete, sie gegen einen VW
Golf IV Variant TDI einzutauschen.
Sie ist ein Luxusweib, in die Jahre gekommen, trinkt zuviel, und ihre Nebenbuhlerin mag
sie nicht. Zeit, sich zu trennen.
Zu Ihrer Frage bezüglich meines Verhältnisses zu Ihrer neuen Heimat lassen Sie mich
folgendes sagen:
Ich war tatsächlich noch nie in Erfurt. Meine Besuche in Ostdeutschland lassen sich an
einer Hand abzählen. Zweimal Zinnowitz, Usedom, einmal Segeltörn rund Rügen, einmal
1990 Grenzübergang Eckertal, wo ich aus Sicherheitsgründen den väterlichen Mercedes
nicht habe verlassen dürfen.
Der letzte Besuch fand im vergangenen Frühjahr statt, als ich in Oppurg, Thüringen ein
Seminar besuchte, dessen zweiter Teil auch den Grund meines bereits erwähnten erneuten
Aufenthaltes in diesem malerischen Örtchen darstellt.
Die Anreise erfolgt mit einem Dienstwagen (höchstwahrscheinlich Mercedes C-Klasse), den
ich mit zwei weiteren Kollegen, den Herren Krull und Campos Chavero, teilen werde.
Da ich ja nun, wie Ihnen bereits bekannt sein dürfte, den Abend des Rückreisetages in
Göttingen verbringe, werde ich auf den Komfort des Mercedes und die angenehme
Gesellschaft der zuvor erwähnten Herren verzichten müssen, da der "Schlenker"
über Göttingen einen Umweg von ca. 100 Km zur Folge hätte.
Nun aber zum Kern Ihrer Frage:
Ich werde Erfurt am Freitag, dem 26. Januar erstmals kennenlernen, da die Deutsche Bahn AG
diese Stadt als Umsteigebahnhof auf der Strecke Oppurg-Göttingen benannt hat. Sollten Sie
zufällig bei der DB in Erfurt beschäftigt sein; Sie erkennen mich an einer schwarzen
Samsonite-Reisetasche und einem höchstwahrscheinlich außerordentlich gestresst wirkenden
Gesichtsausdruck, hervorgerufen durch unfreundliche Bahnmitarbeiter, uneinschätzbare
Mitreisende und stets zu starken Kaffee.
Ich werde, daß habe ich mir vorgenommen, mit schwarzem Edding meinen "Tag" auf
einem dieser edelstählernen HierDosenhierGlashierAschehierRestmülleimer hinterlassen:
"26.01.01: DeadlyMedicine was here"
Aber berichten Sie doch bitte: Wo liegt Ihre alte Heimat, was hat sie zu einem Umzug
bewogen, war es Ihre monetäre Situation, war es ein Studienplatz, oder gar...Liebe?
DeadlyMedicine Bielefeld * - 14.01.01 at 18:01:14
meine güte, seid ihr schlecht,
ist da'n wettbewerb am laufen?
E. N. und sein alterego nerger,
corvus dicke arrogante birne und
"güte"e (politycki-in-10-jahren) ...
grotte, grotte. keinen sinn für
die nuance.
was sehe ich hier täglich rein?
ist so, als würde ich den bus
zur jugendherberge nehmen
und mich aufregen über die
alten säcke, die da den bubis
und den amphorenförmigen
frauen beim feixen zusehen.
uh. wollt ihr rasmus los sein?
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
morbus rasmus * - 14.01.01 at 17:06:23
verehrter deadly,
waren sie in meiner neuen heimat erfurt zu gast? bitte erläutern sie mir dieses
"also wirklich". da ich die stadt erst kennen lerne, und sie als durchaus
gespalten betrachte, in ihrer barocken schönheit und realsozialistischer tristesse, mit
g-stone konzerten und plateaubeschuhten, wasserstoffblondierten flokati early 90ies
schönheiten, einer architektonisch gespaltenen universität, schrecklichen
einkaufszentren und wunderschönen verlorenheiten. vielleicht öffnen sie eine flasche
grand cru und berichten mir.
viele grüße an catherine.
Sebastian erfurt * - 14.01.01 at 15:54:11
:
transfer
meine gedanken
entschweben
leicht wie schatten
meine ideen
wie sie
entstehen
so sie vergehen
als würden sie verdunsten
so einfach
sagt mir wohin?
denn
folgen möchte ich
möchte
mich gleichfalls
transferieren
in's ferne reich
wo
man sich wiedertrifft
:
algostinus der aus-sätzige - mit algigem dank an GüTeE! * - 14.01.01 at 14:59:25
ooops, battistuta natürlich
hmhb - 14.01.01 at 12:39:24
rebecca casati, das ist so ziemlich der schönste name, den ich je gelesen habe. kommt
gleich hinter blinky palermo. wen will so eine frau heiraten ohne sich in der
hochzeitsanzeige zu deklassieren? da kann es nur einen geben: gabriel battitusta.
HalfManHalfBiscuit - 14.01.01 at 12:27:38
die nacht
sie wartet noch verbannt
streut kindern
in die augen sand
das erste das sie tut
sitzt lauernd da
und wirkt verdächtig
springt greift an und
fühlt sich mächtig
das zweite das sie tut
zeigt kraft
zeigt phanatsie
läßt reden
redet selber nie
das dritte das sie tut
baut schlößer auf
reisst träume ein
verdreht
belügt
will ewig sein
das vierte das sie tut
wird rausch
wird lust
wird melodie
bringt taumel
taumelt selber sie?
das fünfte das sie tut
laut wird leiser
leis scheint laut
bestattet städte
die sie einst erbaut
das sechste das sie tut
verliert an tiefe
an substanz
entschwindet durch
der sonne tanz
sie ruht
Shoot am Sonntag * - 14.01.01 at 12:18:00
Beim COMPUTER BILD-Test erreichte der Computer "Cytron TCM Edition Multimedia
PC" von Tchibo nur das Ergebnis "befriedigend". Der Computer ist zwar mit
einem Athlon-Prozessor mit 1,1 Gigahertz Leistung ausgestattet, die Grafikkarte ("MSI
MS-8808") erzeugt durchschnittlich jedoch nur 31 Bilder pro Sekunde und bremst so den
schnellen Prozessor aus. Eine ruckelfreie Wiedergabe von aufwendigen Spielen ist nicht
gewährleistet. Das Preis-Leistungs-Verhältnis wurde mit "gut" bewertet.
Der Monitor verfehlte nur knapp ein gutes Testergebnis, bekam ebenfalls die Note
"befriedigend": Die Bildqualität ist nur durchschnittlich. Das Gerät hat
Probleme, kleine Details korrekt anzuzeigen, in den Ecken wirkt das Bild etwas unscharf.
Keine Beanstandungen beim Preis-Leistungs-Verhältnis: Note "gut".
Der Rechner ist ab dem 17. Januar zum Preis von 1898 Mark in den Tchibo-Filialen
erhältlich. Den dazugehörigen 17-Zoll-Monitor "Cytron TCM Edition" gibt's für
399 Mark.
Ihr Einkaufsberater - Filialen Nord/ Bereich 424 * - 14.01.01 at 11:41:14
Nacht Nacht und Leben Nacht und Leben und Sehnsucht Nacht Sehnsucht und Leben Sehnsucht
und Leben und Nacht Nacht Auwachen und Sehnsucht Sehnsucht und Aufwachen und Leben und
Nacht Sehnsucht Leben Aufwachen Nacht Ich!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~°
Shoot *no winter wonderland * - 14.01.01 at 11:38:45
@DeadlyMedicine was ist das für eine Währung die Sie in Ihrem Angebot nennen, doch nicht
Zloty?
pawl mss * - 14.01.01 at 10:14:12
Der Hass in meinem Herzen besteigt den Gipfel meiner mitgenommenen Liebe.
Denn wo ist das, das uns umgibt, uns umschlingt?
Uns bewegt zu handeln so wies uns gerecht!
Ists uns denn gerecht, wenn`s so ist?
Des Antwort`s Ungewissheit lässt uns handeln.
So ist das Handeln wertelos.
Wozu denn all der Kampf? Nur um Zu leben?!
Das Leben, als Blindenschrift für Sehende begleitet Menschen durch die Zeit.
Temporal gesehen ist`s doch alles nur ein bitteres Abendmahl, das uns schmecken muss!!
...........................................................................................................................................................
Die Brut der Saat der ewigen Natur,
der Kreislauf der uns Ahnungslosen atmen lässt,
die dicht Fülle der endlosen Gedanken,
so instinktiv das Fühlen uns Menschen sündhaft bloß bewegt.
So zweifelhaft ist unsere Zukunft.
Der paradoxe Vorteil "Denken" lässt uns bluten.
Die reife Rebe, ein Synonym des menschlichen Befindens,
ist Fundament der heutigen Gesellschaft.
Das Denken übersteigt das Potential zu fühlen,
denn kalt sind wir geworden.
Und froh des Lebens werden wir sobald unsere Natur gewinnt.
lord of the rings0000 münchen * - 14.01.01 at 09:55:19
Danke, GüTeE.
First time ever, daß mir jemand etwas gewidmet hat, wenn auch nur zu 1,274%
Schönen Sonntag denn.
DeadlyMedicine -noch leicht verkatert- * - 14.01.01 at 09:30:17
Die Reste von ein paar guten Ideen hängen in Fetzen von der Decke herab.
Alte Strukturen kriechen gebückt am Boden entlang.
Gelber Eiter fault in den aufgeplatzten Beulen einer kaputten Identität.
Die darin lebenden Gedächtnismaden fressen sich durch die Blasen des zerstörten
Bewußtseins ehemaliger Mitarbeiter.
Überall fließt eine dreckige,dunkle Flüssigkeit entlang.
Erbrochene Ideologien auf dem Komposthaufen der Zeit.
Morton McCarthy *Das Ministerium * - 14.01.01 at 05:39:44
In der Nacht
da ist kein Leben
hier im Dorf.
Abgelegen
weit entfernt
ein Haus.
Im Walde die Vögel
schlafen noch;
alles ist dunkel.
*
goethe
ein griff nur
weit entfernt
so steht er da
der goethe
ein buch
nein, bücher:
dramen und gedichte
alles ist geschichte
in all den jahren
ging ich dran vorbei
doch nun, mit weißen haaren,
zieh' ich mir eins herbei:
'ne dicke schwarte, rot,
nehm' ich mir in mein boot
zu lesen d'raus die zeichen,
zu hören weichen klang
und klage auch
*
schlaflos
meine texte
machen sich selbständig
sie existieren
auch ohne mich
ohne mich
gäb' es sie nicht
ohne sie
würde ich
anders leben
*
alter & alkohol
der alte mond, ihr kennt ihn nicht,
war wieder mal besoffen.
man darf nur hoffen,
daß er bald
am himmel wieder thront
und seine bahn wie üblich zieht
und nicht in schlangenlinie
*
alter mond
alter mond, du groschen,
gelb wie stroh;
wirst von mir verdroschen und gepreßt;
ich sonne
lieb dich sowieso
*
kein dichter
Ich bin kein Dichter, nein,
und auch kein dickes Schwein;
ein Teufel und ein Gott
bin ich auf keinen Fall,
ein Pferd nicht, keine Kuh,
mach 'wau' nicht und kein 'muh',
trag schwarze, feste Schuh;
die gibt es nicht im All,
nur im Geschäft bei Spott.
*
Tage und Nächte
Tage und Nächte,
schwarze und weiße,
sie wechseln sich ab:
Mal ist schwarz die Nacht
und schwarz der Tag,
dann umgekehrt:
Ein weißer Tag
bringt Unschuld mit
und Freude;
doch weiße Nächte,
die gibt's selten.
>>))°>
dedicated to the algostinos & the aus-sätzigen & the deadlytomtomloopies dans le
café of literature
GüTeE - 14.01.01 at 03:37:17
Petra, Susanna, Johanna, Uta, Marina
eins passt nicht zu den anderen sesamstrasse * - 14.01.01 at 02:54:41
Äääääääääääääähhhhhhhhhhhhhhhh.............
Koks im Bauch, GüTeE? Reimte sich, schätze ich.
DeadlyMedicine muss weg jetzt * - 14.01.01 at 02:05:11
Ach, Leude, Nickel-Klicke...
Dickes Audo, prima, dicker Bauch, nich ganz so prima, und Erfurt...also wirklich...
Vadders 56er Geburtstach heute, das war ne Show, hörte von Spliffs, Bordellbesuchen, von
Im-Schlafsack-auf-Konzerten-Fickereien; die Zungen von Chateau Margeaux Grand Premier Cru
gelöst.
Alte Säcke. Wir wissens doch besser. Was zählt, ist der Premiere-Decoder.
Seht zu.
DeadlyMedicine legt sich ab * - 14.01.01 at 02:03:06
TomTom: 'Fernerregung'? Das Foto ist doch knappe 20 Jahre alt, schätze ich. Der Artikel
ist bestimmt und selbstgewiss, wie die Intellektuellen in den 70ern; Böll hatte doch
immer Recht, oder? Sie waren Vorbilder, das 'Gewissen der Nation' (wollte er natürlich
nie sein!). Bisher gefällt mir der Kunert-Text am besten (habe noch nicht alle gelesen).
Frenk: Bremen mit Göttingen vergleichen? Bremen ist eine Großstadt (lauf mal Samstag Abend durch die Stadt...) und Göttingen existiert nicht in den Semesterferien. Ich mag Studendtenstädte (Marburg incl.), denn dort gibt es die besten/meisten Buchläden und Antiquariate (die besonders: hängengebliebene, ehemalige, englische Studenten).
Der Hase, Herr Hansen, das ist ja Kintopp pur: rabbit loops.
*
Und was macht Herr Hase
in dieser dunklen Nacht?
Er schneuzt sich die Nase
und nimmt sich eine Vase,
schüttet Bier hinein.
Trinkt das Bier, nimmt Kokain,
denn das ist der Lebenssinn
für ihn.
Koks, Brikett und Torf
gibt's in jedem Dorf.
Holz, Papier und Eierkohle
holt die Mutter aus dem Stall,
wirft es in den Ofen: knall!
Auch der Vater ist nicht dumm
wirft den Kleiderständer um
samt Mütz' und Mantel.
Und Frau Nase hüpft herbei:
sie kommt aus dem Hühnerstall,
in der Hand ein Hühnerei,
ganz warm.
Wirft das Ei dem Herrn Papa
an den Schädel oben: da,
lacht dabei ganz sonderbar
und frech.
Hase, Nase, Paps und Mom
fallen schließlich alle om
vor Lachen und vor Schreck.
'Ach du Dreck, du Scheiße auch
wieder Bier und Koks im Bauch',
denkt sich Herr Hase, zieht die Nase
hoch
und's Brikett hinein.
Ob schwarz, ob weiß: was macht das schon,
es ist sein Monats-Wochenlohn:
Arbeit, Schweiß und Wut!
Frau Nase nimmt den Hut und geht.
Sie sieht Herrn Hase, der dort steht
allein,
vom Wind verweht.
Er geht nun auch
hält sich den Bauch
vor Lachen.
Dann jedoch ergibt es sich,
daß er sich übergibt
an Ort und Stelle.
'Keine Ahnung, wie das kommt,
warum es mir nicht bekommt,
das Mahl.'
Das Schreiben
ist keine einsame Tätigkeit mehr.
Die Leser schauen Dir über die Schulter.
GüTeE - 13.01.01 at 23:13:16
Marburg ist die widerlichste Stadt Deutschlands.
*
Ich begreife das Konzept der Sendung TOP OF THE POPS nicht. Da tritt Madonna, eine
Sängerin, die seit Jahren keinen Konzerte mehr gegeben hat, für eine Kurzversion ihres
aktuellen Hits auf, und gleich danach kommt so eine dahergelaufene Band aus Heilbronn oder
Hildesheim oder Heide auf die Bühne. So etwas wie BROOKLYN BOUNCE. Wieviel bezahlt RTL
Madonna, um bei solch einer Show aufzutreten. Und wie schaffen die das mit der Logistik,
der Security? Und erkennen die dort Anwesenden denn keinen Unterschied zwischen den
Auftretenden? Ist alles bloss noch Musik für sie?
Vielleicht bin ich aber auch schon zu alt dafür.
In WAS ICH DAVON HALTE gibt es da so zwei Sätze, die mir dazu einfallen, irgend etwas mit
dem Sich-Auf-Die-Seite-Des-Pops-Stellen, und passt zu diesem Irrsinn. Am liebsten hätte
ich die Erzählungen, die ich ganz schnell lesen, zum Teil überfliegen, musste, in der
U-Bahn und dann im Regionalexpress und in der S-Bahn... am liebsten hätte ich das Buch
für mich behalten. Aber: Geschenk bleibt Geschenk.
*
Und noch ein Gedanke zu Madonna. Ich kann nicht nachvollziehen, warum sie diesen Cowboyhut
tragen muss, der nicht einmal mehr im LUMEN getragen wird, weil die Welle schon wieder
abgeebbt ist, die Welle, die Madonna selbst ausgelöst, durch das Video zu MUSIC. Hat sie
das nicht mitbekommen? Greift dieses Fashion Item noch nicht in den Staaten oder in
Grossbritannien? Hat sie es nicht gerafft? Oder versucht sie jetzt, sich innerhalb von
Monaten selbst zu kopieren, zu parodieren? Pop?
*
Pop: BÄRBEL SCHÄFER = Queen Of Pop. Frenk, das sind Sendungen, wo ich mir denke, ich
sollte mir doch Kabelfernsehen zulegen.
*
Kerstin war gestern im LUMEN und hat für mich die Silvesternacht rekapituliert. Dafür
treffe ich mich mit ihr mal in Dortmund.
Und Falk, der Russenkoks-Schniefer, blubbt meinen Anrufbeantworter voll.
Aber deshalb fahre ich noch lange nicht zu ihm nach Berlin.
HelKs Foto in der letzten Zeit des letzten Jahres, das ist so eins, das man in
POstergrösse an der Badezimmertür aufgehängt sehen will.
Fernerregung.
Menschen 2001.
*
Jungs, Ihr seid es, die einschnappen. Ich bin halt nicht von Eurer Idee überzeugt. Ich
habe überhaupt kein Interesse an Autos, höchstens an einem alten, adlig-blauem Jaguar,
oder an einem /0er Jahre-gelben Citroen. Und das mit OWL, ach, das sind doch immer alles
blosse Assoziationen, Ästhetisierungen, Parodien. Bloss nicht aufregen.
Ob pink oder rosa, Hauptsache, es sah gut aus.
*
Hardmate: BOOMBASTIC WARRIORS, was sagt Dir das?
TomTom Loops Of Infinity * - 13.01.01 at 21:22:56
KOONS@schauspiel.ffm
aus schwarzen wuerfeln wird show-treppe. GOERLITZER BAHNHOF.
schwarz-rosa-blau. koons.
°
@NICKEL-CLIQUE: verkennt THUERINGEN nicht! ERFURT scheint mir um einiges lebendiger,
dynamischer als diese harzmetropole und studentenstadt GOETTINGEN. staedte die nur aus
miefigen studentenkellern bestehen waren mir schon immer aeusserst suspekt. neben
GOETTINGEN reiht sich hier auch MUENSTER, MARBURG, HEIDELBERG, ERLANGEN, FREIBURG,
TUEBINGEN und REGENSBURG ein. alles schoene staedte fuer einen tagesausflug. aber mehr?
nix mehr. und ERFURT ist mehr. immerhin sitzt da ne regierung und der KiKa.
geile mittelstaedte gibt es naemlich. hier: WIESBADEN, MANNHEIM, BREMEN, ROSTOCK, POTSDAM
und BONN. leben.
wenn schon bei ostschelte, dann:
- was sagt ne ostdeutsche mutter, wenn sie nach ihrem sohn sucht?
- ich muss mal nach dem rechten kucken.
°
@TT:
BAERBEL der scharfe zahn war gestern oder vorgestern nacht bei SCHLINGENSIEF in der u-bahn
und hat sich echt wacker geschlagen. zusammen haben sie eine katze geschlachtet und
gefoltert, um sie dann an ein holzkreuz zu tackern - mit dem aufgeschultert wiederum
BAERBEL durch den u-bahn-gang kroch und SCHLINGENSIEF beschimpfte. montags jedoch wieder
brav grinsend - LET´S TALK um 15.00 uhr! oder sie laesst sich vom MICHEL FRIEDMANN
betatschen, von dem ich bis vor kurzem immer dachte, er sei schwul. doch jetzt mit
BAERBEL.
FrenkFrankfort ffm * - 13.01.01 at 20:02:41
Worte über Worte, beinflussen das Leben, das Sein, das Denken, das Fühlen. Doch liegt
die Weissheit und die Motivation deren nicht in unserem Inneren, der Gefühle? Sind es
Gefühle, die unser Leben und dadurch unsere Wortwahl prägen, oder sind es die Worte, die
trügerisch und dubios unsere Gefühle drängen und dadurch auch das Leben prägen?
Gefühle, die sind echt und beim Versuch sie zu beschreiben fehlen manch Menschen doch die
Worte, die wichtig zum Erfolge deren Absicht sind. Also zerstören manche Worte die
Gefühle und die Gefühle wiederum die Wortwahl und somit auch die Liebe. Worte sind
vielseitig und nicht klar definiert, so dass leicht Missverständnisse auftreten, die
nicht geklärt bleiben und dadurch manche Beziehung beeinflussen, ob positiv noch negativ,
das bleibt offen. Doch Eins steht fest, die Wahrheit, liegt in den Gefühlen. Und das 2
Menschen sich auf Grund dessen finden und in der Wortwahl dann verstehen um so ein
Zusammenspiel hervorrufen zu können, das man dann als Liebe klassifizieren kann ist
selten, dennoch machbar. Darin liegt die wahre Kunst der Liebe - die Sprache der
Gefühle!! Das Leben ist doch eigentlich nur Manipulation durch Konversation und eine
Kettenreaktion von unzählbaren Ereignissen. Liebe ist eine Form der Hoffnung mit Aussicht
auf Glückseligkeit. Glückseligkeit ist das Ziel. Die Liebe dient als brüchige
Zugbrücke.
.............................................................................................................
Ein Leid, die
Liebe!!!...........................................................................................................
Es ist die Unerfahrenheit und der Drang ins Ungewisse, deren Zauber ich vermisse;
Verdenklich klar scheint meine Absicht und der Moment gewiss! Darum versuch ich nicht zu
fühlen, denn Grund dazu sind bloß Gedanken! Mein Bewusstsein leider nur Produkt
mysteriöser Gefangenschaft. Bewusst ist einiges heutzutage, doch nicht nie die Liebe,
will ich nicht glauben! Ich klammer fest an Werte, deren Inhalt Fragen leider mitsich
trägt, Fragen die mein Bewusstsein prägt, dennoch noch nicht versteht. Die Dränge
meines Korpus sind mir bewusst, doch arbeiten Sie paradox. Ich mag es Sie zu spüren, Sie
zu fühlen, Sie geniessen, kontrollieren; Doch die Antwort deren Verlangen mein Geist
anstimmt, sind mir zu fern! Fühl ich kalt, bin ich arm, mir nur Fleisch als Sinnbild
bloß als Zugpferd dient? Motivation, doch Trugbild meine Seele benebelt und gedeiht und
mein Weg mit leeren Schildern gnadlos zupflastert, ohne das Einverständnis meines
Gefühls?! Kaum zu glauben, akzeptieren, damit leben, fühl ich bloß! Doch nicht seit
heute auch nicht gestern, vorgestern, oder Tage. Schon seit Jahren, denke ich, fühl ich
dass mein Denken meine Zukunft lässt im Nebel! Bin ich einsam? Vom Gefühl her schon,
doch die Erfahrung weit mich ein ins eigentliche Sein. Auch mir klar, dass mein Schicksal
tief verwurzelt, ernte weltweit trägt. Umsomehr mein Leiden wuchert als Geschwür, die
Zukunft ein Grab! Doch meine Hoffnung lässt mich bauen auf ein Begräbnis meiner Angst!
Doch die ist grösser als der Ursprung weit über Pandoras Sarg hinaus. Werdet ein und
denkt an Liebe, die auf Unerfahrenheit zurückzuführen ist und Gedanken bloß
Schiedsrichter im Dschungel der Gefühle
sind............................................... Die Liebe ist jung und gedankenlos!!!
lord of the rings 0000 München * - 13.01.01 at 19:51:25
wenn es doch immer nur ein kleiner Rot-Fehler wäre ;) MARiO
Shoot *Borchert- Syndrom * - 13.01.01 at 17:53:31
Viele Menschen sind hier die gleichen Menschen wie auch "draussen", doch
andere wissen sich zu verstellen, bis man sie kennenlernt. Einfaches kleines Personenmutationswunderland
Netz. Geschlechtslose ideenschwängernde Situationswelt der Visualisierungstexter. Leben
wir im Innen oder Außen? Schreiben als Kommunikation. Mitteilung als "Teilen
mit". Ein Nichtalleine/Sein/haben/Seinwollen. Sharing for hearing/ Voices in
public. Der Text wird zur Person, der Mensch zur Information. Sind alle Gedanken und
Gefühle visualisierbar und verbalisierbar. Beschränken wir uns nicht selbst? Oder
bekommen wir dadurch einen weiteren Sinn, den Netzsinn, den vernetzten Sinn, die
gemeinsame Aorta der Gesellschaft. Die eine textuelle Nabelschnur, Breitbandschwangerschaft
der Kopfgeborenen. Kaltes Wasser sammelt sich in meinen Stirnfalten,
wenn ich so nachdenken will.
Shoot *Borchert- Syndrom * - 13.01.01 at 17:50:31
Also dafür kann man nicht mehr als 10 Szloti verlangen...Karniggels...
DeadlyMedicine erhält wohl den Zuschlag * - 13.01.01 at 16:29:41
...ich möchte den hasen verkaufen. wer
bietet mehr.
pawl mss * - 13.01.01 at 16:08:06
ALso hier der Plan für Freitag, den 25. Januar:
13:30: Mit dem Taxi von Schloß Oppurg, Oppurg, Thüringen zum Bahnhof Pößneck.
14:23: Abfahrt mit dem Regionalexpress und höchstwahrscheinlich Arrangement mit 180
mitreisenden Arbeitslosen und Neonazis
16:45: Umsteigen in Erfurt, Weiter mit dem ICE (2.Klasse)
18:23: Ankunft in Göttingen
18:35: Check-In InterCityHotel, Zusammenkunft mit P., der aus Winterberg, HSK, anreist
19:00: Schönes Taxi im hinteren Drittel des Taxistandes auswählen (Löst immer Streit
und Mißgunst unter den Fahrern aus)
19:??: Eventuell TomTom und Tina irgendwo auflesen(?)
19:45: Ankunft "Junges Theater GÖ"
Der Rest wird Geschichte, vielleicht.
DeadlyMedicine hat alles unter Kontrolle * - 13.01.01 at 15:10:57
Ja - es ist der Schnee da
Kalt
Nebel
Oh ein Skifahrer
Wo ist denn der Lift?
Was will denn jetzt der Weihnachtsmann hier!
Hau ab
du
mit deinen Nüssen und dem - du alter Sack!
Ach ja ich fahre
Fahrer im Schnee * - 13.01.01 at 15:10:17
Nochmals zur Erinnerung (10.01.10. at 18:03:57): heute abend zwei Filme von Walburg von
Waldenfels (GESCHES GIFT und REMEDIO) um 21.15h im Metropolis, HH.
l.barnes bielefeld * - 13.01.01 at 14:28:39
Nach der Schachpartie gegen Herrn Dr. Schmidt - er spielte die weissen Figuren, zog 1.
e2-e4, e7-e5; 2. Sb1-c3, bereitete also sein Königsgambit vor, ich erinnerte mich
glücklicherweise an das Wiener Gambit, zog den Springer von g8 nach f6 und verblüffte
damit den Herrn Dr. Schmidt, der plötzlich wild an seiner Zigarre kaute und mit mit 3.
f2-f4 umständlich antwortete ... - also nach diesem Gambit und dieser Partie geriet ich
merkwürdigerweise in eine ansteckende Diskussion über einflußreiche (!) Musikanten der
70er, 80er, 90er. Ich hörte auf einmal verschiedene Interpreten und Namen wie David
Bowie, Sweet, Mud, Richard Wahnfried, Elton John, Madonna, Ideal, Fehlfarben, Kurt Cobain
etc. Aber das wäre ja nicht unbedingt von Bedeutung, wenn, ja wenn da nicht auf einmal
das Wort "blur" gefallen oder aufgestiegen wäre. Ich fixierte also die
zweifärbigen Augen des blur-Menschen und dann begann (auswendig!) folgender Vortrag:
Beetlebum
What you done
She's a gun
Now what you've done
Beetlebum
Get nothing done
You beetlebum
Just get numb
Now what you've done
Beetlebum
And when she lets me slip away
She turns me on and all my violence is gone
Nothing is wrong
I just slip away and I am gone
Nothing is wrong
She turns me on
I just slip away and now I am gone
Beetlebum
Because you're young
She's a gun
Now what you've done
Beetlebum
She'll suck your thumb
She'll make you cum'
Coz' she's your gun
Now what you've done
Beetlebum
He's on, he's on, he's on it
Das gefiel mir. Aber das wunderbare daran war die folgende Antwort auf meine Frage:
- "Entschuldigung, aber wie würden Sie "beetlebum" in die deutsche Sprache
transferieren?"
- "Ach wissen Sie, KÄFER-ARSCH klingt doch etwas seltsam."
Das imponierte mir wirklich. Was für ein Fachmann! Wir erhoben gleichzeitig unsere
Gläser und brausten uns das frische Pils hinter den Knorpel. Dann schüttelten wir
aufmerksam unsere Hände und wünschten uns einen schönen Abend.
Blur-Gambit.
Stefan Nitzsche Stuttgart * - 13.01.01 at 14:08:26
Viktor Kortschnoj - N. N. [E81]
Simultan Lasker-Gesellschaft, Potsdam - Jan. 2001
1.d2-d4 Sg8-f6 2.c2-c4 g7-g6 3.Sb1-c3 Lf8-g7 4.e2-e4 d7-d6 5.f2-f3 0-0 6.Sg1-e2 c7-c5 7.d4-d5 e7-e6 8.Se2-g3 e6xd5 9.c4xd5 a7-a6 10.a2-a4 Sb8-d7 11.Lf1-e2 Ta8-b8
[RR 11...h7-h5 12.Lc1-g5 Dd8-e8 (RR 12...Ta8-b8 13.Dd1-d2 Dd8-c7 14.Lg5-h6 c5-c4 15.Lh6xg7 Kg8xg7 16.a4-a5 h5-h4 17.Sg3-f1 Sd7-c5 18.Le2xc4 Sc5xe4 19.f3xe4 Dc7xc4 20.Sf1-e3 Dc4-c5 21.Dd2-f2 b7-b5 22.h2-h3 Sf6-h5 23.0-0 Sh5-g3 24.Df2-f6+ Kg7-g8 25.Tf1-f3 Lc8-d7 26.Df6xh4 b5-b4 27.Tf3xg3 b4xc3 28.b2xc3 Dc5xc3 29.Ta1-f1 Dc3-e5 30.Kg1-h2 Tb8-b4 31.Tf1-f4 Tf8-e8 32.Tg3-g5 De5-e7 33.Dh4-h6 Tb4xe4 34.Tf4xf7 1-0 Kortschnoj,V-Xie Jun/Arnhem 1999) 13.Dd1-d2 Sf6-h7 14.Lg5-h6 De8-e5 15.Lh6xg7 De5xg7 16.Sg3-f1 f7-f5 17.e4xf5 g6xf5 18.Sf1-e3 Kg8-h8 19.Se3-c4 Dg7-f6 20.0-0 Ta8-b8 21.Tf1-e1 b7-b5 22.a4xb5 a6xb5 23.Sc4-a5 b5-b4 24.Sc3-b5 Lc8-a6 25.Sb5-c7 La6xe2 26.Te1xe2 Tf8-g8 27.Sa5-c6 Tb8-c8 28.Sc7-e6 Tc8-a8 29.Ta1-e1 Ta8-a2 30.Se6-f4 Df6-g5 31.h2-h4 Dg5-g3 32.Te2-e6 Sd7-f6 33.Sc6-e7 Tg8-a8 34.Sf4-g6+ 1-0 Iwantschuk-Kramnik/Las Palmas 1996 (34);
12.0-0 12...Dd8-c7N
[RR 12...Sf6-e8 13.f3-f4 Se8-c7 14.e4-e5 d6xe5 15.f4-f5 - 0,5:0,5 (27) Filgueira-Garcia/Buenos Aires 1995]
13.Kg1-h1 Tf8-e8 14.Tf1-e1 c5-c4 15.a4-a5 b7-b5 16.a5xb6 Sd7xb6 17.f3-f4 h7-h5
18.Le2-f3 Sf6-d7
[18...Sf6-g4? 19.Dd1-c2]
19.e4-e5 19...Sd7-c5
[19...Lc8-b7!? 20.e5xd6 Te8xe1+ 21.Dd1xe1 Dc7xd6 22.Sg3-e4 Dd6-b4; 19...d6xe5?!
20.d5-d6 Dc7-d8 21.Lf3-c6]
20.e5xd6 Dc7-d8 21.Te1xe8+ Dd8xe8 22.Dd1-e2 De8xe2 23.Lf3xe2 [23.Sg3xe2] 23...Sc5-b3
24.Ta1-b1 24...Lg7xc3?!=
[24...h5-h4! 25.Sg3-e4 (25.Sg3-f1?? Lc8-f5-+) 25...Lc8-f5 26.Lc1-e3 (26.Le2-f3??
Lg7xc3 27.b2xc3 Sb6-d7 28.Lc1-a3 Tb8-e8 29.Kh1-g1 Lf5xe4 30.Tb1-e1 f7-f5-+) 26...Lg7xc3
27.Se4xc3 Lf5xb1 28.Sc3xb1 Sb3-a5]
25.b2xc3 25...h5-h4
[25...Lc8-d7! 26.Lc1-e3 Sb6xd5 (26...Ld7-b5 27.Le3xb6 Tb8xb6 28.Sg3-e4 Kg8-f8
29.f4-f5) 27.Le2xc4 Sd5xe3 28.Tb1xb3 Tb8-d8 29.Lc4xa6 Ld7-c6 30.Kh1-g1 Td8xd6; 25...f7-f5
26.Lc1-e3]
26.Lc1-e3 Sb6xd5 27.Le3-d4 [27.Le3-a7!±] 27...Lc8-b7= 28.Le2xc4 Sb3-d2?? +-
[28...Sb3xd4 29.Lc4xd5 Sd4-b5 30.Sg3-e4 Lb7xd5 31.Se4-f6+ Kg8-g7 32.Sf6xd5 Tb8-d8
33.Sd5-c7 Sb5xd6 34.Sc7xa6 Sd6-b5 35.c3-c4 Sb5-a3=]
29.Tb1xb7 Tb8xb7 30.Lc4xd5 Tb7-b1+ 31.Ld4-g1 h4xg3 32.d6-d7 1:0
off. - nicht in Belgrad * - 13.01.01 at 10:40:48
Viktor Kortschnoj - N. N. [E81] Simultan Lasker-Gesellschaft, Potsdam - Jan. 2001 1.d2-d4
Sg8-f6 2.c2-c4 g7-g6 3.Sb1-c3 Lf8-g7 4.e2-e4 d7-d6 5.f2-f3 0-0 6.Sg1-e2 c7-c5 7.d4-d5
e7-e6 8.Se2-g3 e6xd5 9.c4xd5 a7-a6 10.a2-a4 Sb8-d7 11.Lf1-e2 Ta8-b8 [RR 11...h7-h5
12.Lc1-g5 Dd8-e8 (RR 12...Ta8-b8 13.Dd1-d2 Dd8-c7 14.Lg5-h6 c5-c4 15.Lh6xg7 Kg8xg7
16.a4-a5 h5-h4 17.Sg3-f1 Sd7-c5 18.Le2xc4 Sc5xe4 19.f3xe4 Dc7xc4 20.Sf1-e3 Dc4-c5
21.Dd2-f2 b7-b5 22.h2-h3 Sf6-h5 23.0-0 Sh5-g3 24.Df2-f6+ Kg7-g8 25.Tf1-f3 Lc8-d7 26.Df6xh4
b5-b4 27.Tf3xg3 b4xc3 28.b2xc3 Dc5xc3 29.Ta1-f1 Dc3-e5 30.Kg1-h2 Tb8-b4 31.Tf1-f4 Tf8-e8
32.Tg3-g5 De5-e7 33.Dh4-h6 Tb4xe4 34.Tf4xf7 1-0 Kortschnoj,V-Xie Jun/Arnhem 1999)
13.Dd1-d2 Sf6-h7 14.Lg5-h6 De8-e5 15.Lh6xg7 De5xg7 16.Sg3-f1 f7-f5 17.e4xf5 g6xf5
18.Sf1-e3 Kg8-h8 19.Se3-c4 Dg7-f6 20.0-0 Ta8-b8 21.Tf1-e1 b7-b5 22.a4xb5 a6xb5 23.Sc4-a5
b5-b4 24.Sc3-b5 Lc8-a6 25.Sb5-c7 La6xe2 26.Te1xe2 Tf8-g8 27.Sa5-c6 Tb8-c8 28.Sc7-e6 Tc8-a8
29.Ta1-e1 Ta8-a2 30.Se6-f4 Df6-g5 31.h2-h4 Dg5-g3 32.Te2-e6 Sd7-f6 33.Sc6-e7 Tg8-a8
34.Sf4-g6+ 1-0 Iwantschuk-Kramnik/Las Palmas 1996 (34); 12.0-0 12...Dd8-c7N [RR
12...Sf6-e8 13.f3-f4 Se8-c7 14.e4-e5 d6xe5 15.f4-f5 - 0,5:0,5 (27) Filgueira-Garcia/Buenos
Aires 1995] 13.Kg1-h1 Tf8-e8 14.Tf1-e1 c5-c4 15.a4-a5 b7-b5 16.a5xb6 Sd7xb6 17.f3-f4 h7-h5
18.Le2-f3 Sf6-d7 [18...Sf6-g4? 19.Dd1-c2] 19.e4-e5 19...Sd7-c5 [19...Lc8-b7!?
20.e5xd6 Te8xe1+ 21.Dd1xe1 Dc7xd6 22.Sg3-e4 Dd6-b4; 19...d6xe5?! 20.d5-d6 Dc7-d8
21.Lf3-c6] 20.e5xd6 Dc7-d8 21.Te1xe8+ Dd8xe8 22.Dd1-e2 De8xe2 23.Lf3xe2 [23.Sg3xe2]
23...Sc5-b3 24.Ta1-b1 24...Lg7xc3?!= [24...h5-h4! 25.Sg3-e4 (25.Sg3-f1?? Lc8-f5-+)
25...Lc8-f5 26.Lc1-e3 (26.Le2-f3?? Lg7xc3 27.b2xc3 Sb6-d7 28.Lc1-a3 Tb8-e8 29.Kh1-g1
Lf5xe4 30.Tb1-e1 f7-f5-+) 26...Lg7xc3 27.Se4xc3 Lf5xb1 28.Sc3xb1 Sb3-a5] 25.b2xc3
25...h5-h4 [25...Lc8-d7! 26.Lc1-e3 Sb6xd5 (26...Ld7-b5 27.Le3xb6 Tb8xb6 28.Sg3-e4
Kg8-f8 29.f4-f5) 27.Le2xc4 Sd5xe3 28.Tb1xb3 Tb8-d8 29.Lc4xa6 Ld7-c6 30.Kh1-g1 Td8xd6;
25...f7-f5 26.Lc1-e3] 26.Lc1-e3 Sb6xd5 27.Le3-d4 [27.Le3-a7!±] 27...Lc8-b7= 28.Le2xc4
Sb3-d2?? +- [28...Sb3xd4 29.Lc4xd5 Sd4-b5 30.Sg3-e4 Lb7xd5 31.Se4-f6+ Kg8-g7
32.Sf6xd5 Tb8-d8 33.Sd5-c7 Sb5xd6 34.Sc7xa6 Sd6-b5 35.c3-c4 Sb5-a3=] 29.Tb1xb7 Tb8xb7
30.Lc4xd5 Tb7-b1+ 31.Ld4-g1 h4xg3 32.d6-d7 1:0
off. - 13.01.01 at 10:38:49
Unterkuehlte Smokers Lounges, versifft und stehts im quaelend unaesthetischen Klinikumstil
gehalten. Das Reisen muss einst angenehm gewesen sein.
TAR Sydney * - 13.01.01 at 06:22:42
cleanliness is next to god!
so lautete die Überschrift eines Bildes von mir. Das hing in meiner alten Küche, also in
der Wohnung wo ich vorher wohnte. Das ist dann da auch da versifft im letzten großen
Gammel. Aber ich musste daran denken, und es wurde seinerzeit von HOLE inspiriert, stimmt,
jedoch anders übernommen und umgesetzt und hat sich verfestigt. Und es stimmt schon, es
ist überaus erstaunlich wie sich der Sinn wandelt durch minimale Veränderungen.
Allerdings habe somit ja nicht zitiert, weder in Form, Stil noch Inhalt. Vielmehr handelte
es sich um eine freie Assoziation. Unten auf dem Bild stand der prägende Text aus danteA,
der Eingang zur Hölle, welche auch über meinen Zimmer hing als ich noch zuhause wohnte.
Und die Probleme mit den verschiedenen Übersetzungen meiner zwei Ausgaben. Besonders der
letzte Satz :
"Die , Die Ihr Hier Eintretet, Laßte Fahren Alle Hoffnung!"
Das war jetzt ein Zitat, aber über derlei Problem gerne später mehr. Das habe ich lerne
müssen, echt!
Und Ich muß noch sagen: "Kauft den Schokoriegel mit dem fantastischen Namen
`WUNDERBAR` , wenn ihr Ihn entdeckt. Das lohnt sich wirklich.
Extra-Cremig-Doppelrahm-Stufe, und so!"
RICH KIDS ON LSD - 13.01.01 at 04:56:52
Dein Leben verläuft schon lange in diesen seltsamen Bahnen.
In meinen Gedanken schreibe ich es neu.
Mit einem gemeinsamen Treffpunkt um 18:00 Uhr
Morton McCarthy *Das Ministerium * - 13.01.01 at 04:21:52
:
mondes abkehr
warten
auf des mondes wiederkehr
auf seine kühle stille
noch gähnt leer
die nacht
voll ist der himmel
von des mondes tiefer
dunkelheit
ich fühle schwarz
sein atmen
als ob er mich berührt
ein hauch unendlichkeit
:
algostinus der aus-sätzige * - 13.01.01 at 01:46:31
Ein Uhr.
Der Bora dreht auf Südwest. Zeit die Matte zu nehmen und sich auf den Weg zum Strand zu
machen. Der Sizilianer ist schon da.Er hat wieder grosse Perlmuttschnecken zu verkaufen
und Kaurimuscheln. Juan liegt schon auf den Kieseln, in Richtung der sich kulminierenden
Sonne, die Arme im 19°Winkel vom Körper. Ich breite meine Matte aus und lasse mich
fallen, heiss und salzig der Wind. Durch meine Finger sehe die Familie sitzen. Sie sind
immer nackt. Der Vater hat seine Haare zum Zopf geflochten und seine Frau trägt sie
offen. Die beiden Kinder, auch beide dunkelblond, sitzen in respektvollem Abstand ,
zwei Schüsseln zwischen ihren gespreizten Beinen. Die Frau teilt aus einem Topf aus, gibt
zwei Stücke Brot, alle essen andachtsvoll.
Dann legt sich der Mann zurück, sie spielt mit den Kindern. Um 4.30 wird die Sonne
unerträglich. Als ich aus dem Wasser komme, lächelt sie mich an. "Ola," sage
ich,"que tal?" Bien. Sie zeigt ihre Zähne, zwei fehlen vorne. Er hat mir
gestern erzählt, sein Sohn sei Schauspieler in Hollywood. Er hätte eine Yacht und an
Ostern werden sie ihn besuchen. Die ganze Familie gehöre zu den besten in Venezuela,
verdad. "die Kleine hat Sonnenbrand?" sage ich. "pocquito, aber was soll
ich tun?
"Joghurt drauf, und nicht in die Sonne." Sie zuckt die Achseln und er winkt sie
herbei. Wortlos gehen sie zum Riff und suchen nach Krebsen. ALs ich später in der
Cocoricco Bar sitze, gehen sie vorbei. Das kleine Mädchen hängt erschöpft in den Armen
der Mutter. Ich treffe sie am Abend wieder, als sie zurück in ihre Hütte am Strand
gehen. "Hast du vielleicht Joghurt?" flüstert sie kurz. "Nein, dort im
mercado gibts den" "Hast Du vielleicht 100 pst dafür?" Ihre Augen sind
schmal. Ich gebe ihr 500 und drücke ihr die Hand. Am nächsten Nachmittag kommt Juan in
mein Büro. Gibt mir einen 500 pst Taler und sagt:"Die Frau von dem verrückten
Strandguru ist heute morgen tot aus der Brandung geborgen worden. Das hatte sie in ihrer
Hand. Er sagte, ich soll es Dir zurück geben." Nach Arbeitsschluss renne ich hinaus
zum Strand. Die Hütte ist leer geräumt, im Sand ein leerer Krebspanzer. Nicola der
Sizilianer schüttelt den Kopf. "Fort" sagte er und deutet aufs Meer hinaus. Ich
sehe nichts ausser ein leeres, kleines Boot.
ALINIA Santa Cruz * - 12.01.01 at 22:28:07
Ich fahre kein Auto
Ich nehme keine Drogen
Ich besitze kein Bordell
Ich will nicht Bundestrainer werden
doch das Leben ist - so -
wie soll ich sagen -
-
- Geil -
- Schön-herrlich,wunderbar,göttlich...
Ja - ich bin Mensch
Eder on the wood Partenkirchen * - 12.01.01 at 22:05:04
verehrter sven lager,
vielen dank für die aussicht auf einen veränderten pool. seit tom kummers
borderline-diskussion habe ich diese ausgereiztheit festgestellt. rainald goetz sprach vom
pool als ort der kommunikation, den er mit seinen autistischen krank-texten nur störe.
kommunikation hat lange nicht mehr wirklich dort stattgefunden. die kinderspiele einer
rebecca casati sollten im pool auf keinen fall stattfinden. ein vhs creative-writing kurs
soll der pool ja keinesfalls werden. am loop ist die entwicklung des pools ebenso
abzulesen: er wird zum chatroom, inhalte verlieren sich, vielleicht wird auch zu viel
über drogen gesprochen. das buch wird - wie das buch zu hettches null - spannend von mir
erwartet. aber hier herrscht skeptizismus vor: inwiefern kann die formensprache des
internets dort wiedergegeben werden? bzw. wie nimmt das medium buch diese auf? herzlichen
dank Ihnen für die vielen monate des täglich spannenden pools.
alles gute für den neuen pool (und grüße an elke naters).
Sebastian erfurt * - 12.01.01 at 21:19:43
Das Königreich zwischen den Zeilen
Folge 6 - Piraten ohne Kintopp
Ein neuer Tag bricht an im Leben des zweiten Stellvertreters des Vizekönigs, im
Königreich zwischen den Zeilen. Er steht auf, geht ins Badezimmer und putzt seine Zähne.
Er rasiert sich und springt unter die Dusche. Dort wäscht er seine Haare und poliert sein
Holzbein. Früher war er Pirat. Deshalb fehlt ihm heute auch ein Auge. Das hat er sich mit
seiner Hakenhand ausgestochen als es damls, im Sommer 1970, so gejuckt hat. Dort wo
früher sein rechtes Auge war, sitzt heute eine kleine Glühbirne. Diese zeigt dem
ehemaligen Piraten, ob sein Herzschrittmacher noch genügend Saft hat um den Tag
durchzustehen, oder er sich wieder die Nächte auf dem Schrottplatz um die Ohren schlagen
mußte.
Er ist sicher nicht mehr der jüngste, aber immer noch ein ganz gefahrlicher Freibeuter.
Es ist auch noch gar nicht solange her, dass er mit seinem Auto durch die Straßen zog um
Beute zu machen. Er war die reinste Landplage. Dort wo er auftauchte, brannten die
Häuser, weinten die Menschen und jauelten die Hunde.
Früher war er auf See aktiv, doch im Zuge der Industrialisierung verlegte er sein
Geschäft an Land, verkaufte sein Schiff und kaufte einen Wohnwagen. In diesem wohnte und
arbeitete er. Ihrgendwann, so ungefähr vor 20 Jahren kam er in unsere Stadt und fuhr Tag
für Tag umher um die Menschen auszurauben. Es war fürchterlich. Niemand war vor ihm
sicher. Er stand hinter der Kasse im Einkaufszentrum und nahm dir deine Einkäufe weg,
oder er fuhr mit seinem Wohnmobil durch das Möbelgeschäft und verwüstete die
Wohnzimmereinrichtungen. Er war ein Mensch von der Sorte, die kleinen Kindern ihr Eis
klauen um es deinem magenkranken Dackel zu geben, der es begierig frißt und dann drei
Wochen im Koma liegt.
Mit der Zeit spezialisierte er sich auf Büros von Steuerberatern. Wenn man sein Wohnmobil
aus dem Fahrstuhl kommen sah, mit der Piratenflagge an der Antenne, war es meistens schon
zu spät. Nur mit einem Briefbeschwerer bewaffnet , hat er schon ganze Stockwerke
niedergemetzelt. Er verbündete sich meistens mit den Kopiergeräten und Aktenvernichtern
und hat so manchen Angestellten zu Tode fotokopiert und anschließend in kleine Stücken
durch die Rohrpost verschickt. Das konnte ja nicht immer so weiter gehen, also bot man ihm
einen Job an, um ihn von der Straße wegzukriegen. Man einigte sich auf den Posten des
zweiten Stellvertreters des Vizekönigs. Das war ein genialer Schachzug, denn es gab
nähmlich gar keinen Vizekönig und somit brauchte er auch keinen Stellvertreter. Doch es
hörte sich gut an und machte sich auch gut auf der Visitenkarte, man wollte dem Pirat
halt die Möglichkeit geben das Gesicht zu wahren. Da auch der Pirat an sein Alter dachte,
und sich mehr Regelmäßigkeit im Leben wünschte, nahm er das Angebot an, bezog selbst
ein Büro, allerdings ohne Fotokopierer und Aktenvernichter und hätte bis an sein Ende
sorgenfrei leben können. Doch das Leben in einem kleinen Büro mit so einem fiktiven
Posten ist gefährlicher als man denkt. Durch einen Defekt in der Kaffeemaschine und ein
paar gänzlich sonderbarer Zufälle z.B. verlor er noch im selben Jahr ein Bein, und bekam
ein Holzbein. Keine zwei Jahre später blieb seine Hand in der Rohrpost hängen, wurde
abgerissen und zehn Stockwerke unter ihm in der Poststelle ausgespuckt und nach Panama
verschickt. Die Ärzte rieten dem Pirat statt einer Protese einen standesgemäßen Haken
zu nehmen und so geschah es auch. Durch den Haken erhöhte sich sein Ansehen bei den
Sekretärinen enorm und er heiratete keine 6 Monate später Birgit, die persöhnliche
Assistentin vom Abteilungsleiter. Der Abteilungsleiter seinerseits war gar nicht froh,
seine treue Vertraute an einen holzbeinigen Platzhalter mit Hakenprotese zu verlieren und
erhängte sich an ihrem Hochzeitstag, mit einer geschmacklosen Kravatte in seinem
Kleiderschrank.
Dem Piraten ging es so gut wie noch nie, er arbeitet nun mehr als sonst und baute sich in
seiner Freizeit mit seiner Frau eine Existenz auf. Seine Frau Birgit wollte als erstes
nicht mit ihm in einem alten Wohnwagen leben. Da sie einen schicken Sportwagen mit in die
Ehe gebracht hatte, entschieden sich beide dafür, den Wohnwagen verschrotten zu lassen um
von nun an in dem Sportwagen zu wohnen. Auf dem Schrottplatz bekam der Pirat aber einen
Herzanfall und wurde noch an Ort und Stelle vom leitenden Schrottpresser in seiner
Werkstatt operiert. Zwei Tage später verließ er den Schrottplatz, Öl verschmiert und
ohne Wohnwagen, aber mit einem alten Herzschrittmacher im Körper und einer Glühbirne im
Auge. Es folgte ein langer Gerichtsstreit darüber, ob denn eine Glühbirne im Gesicht
sein müsse. Dabei wurde zu seinen Gunsten entschieden und er bekam ein gewaltiges
Schmerzensgeld. Davon kaufte er sich und seiner Frau eine schöne Wohnung im Armenvirtel
der Stadt, wo sie von nun an die Reichsten waren und von vielen beneidet wurden. Hätten
sie ein Kind gehabt, wäre es wohl jeden Tag von den Anwohnern verprügelt worden. Doch
sie hatten kein Kind und so mußte Bob, das kleinste,ärmste Kind aus dem Viertel
herhalten und kam Tag für Tag mit blauen Flecken nach Hause. Unserem Piraten war das
egal. Er hatte schon Bobs Vater verprügelt als dieser noch als Steuerberater gearbeitet
hatte.
Was ihn beunruhigte, war das er nun schon so lange niemanden mehr so richtig verprügelt
oder umgebracht hatte. Mit seinem Geld konnte er sich alles kaufen und wenn er ein
Geschäft betrat und mit vollen Taschen verließ ohne zu zahlen, dann schickte man ihm
einfach nur eine Rechnung nach Hause. Er fühlte genau, das da etwas nicht stimmte. Daran
denkt er auch wenn er sein Holzbein unter der Dusche polierte und am heutigen Tag sieht er
seine Vergangenheit in besonders grellen Farben schimmern.
Nach einem kurzen Frühstück steigt er in den Sportwagen seiner Frau, drückt das
Holzbein aufs Gaspedal und hält erst vor dem großen Haus des Autohändlers. Dort zwingt
er den Verkäufer sich selbst zu fotokopierern und klaut ein großes Wohnmobil. Damit
fährt er durch das Armenviertel und mäht alles nieder was sich ihm entgegen stellt.
Dabei kommt er aus dem lachen nicht heraus.
Bob auch nicht. Er weiß, als er das Wohnmobil am Horizont verschwinden sieht,
das nun seine Zeit gekommen ist.
Morton McCarthy Das Ministerium * - 12.01.01 at 20:43:39
Danke auch deadly
hat mit 15 auch immer von Bier geredet - 12.01.01 at 19:33:43
Shoot - westside story board * - 12.01.01 at 19:04:15
regelgeleiteter beitrag: "hardtop oder kintopp". alles über den neuen dodge
viper.
hmhb ok, ich geb auch ruhe * - 12.01.01 at 18:28:54
Nachtrag: "Auto, Tantra und Koks", Die Serie:
Christoph Daum: Mein Leben mit der Droge
DeadlyMedicine OK, es gibt regeln genug mit der chatterei * - 12.01.01 at 18:24:03
der typ sieht nicht toll aus. aber er hat, glaube ich, gutes geld und fährt ein schickes
auto. das mit dem auto glaube ich nicht, das weiß ich. meine mutter wäre jetzt
enttäuscht von mir, wenn sie wüsste, wie pragmatisch ich inzwischen denke. ich meine,
gut aussehen ist schon wichtig, das war es mir immer schon. vielleicht hat er einen
schönen körper, denke ich dann, denn er hat erzählt er macht sport, aber das sagen ja
alle. ich bin jetzt bald fünfundzwanzig. ich muss mir solche gedanken machen, es ist mein
gutes recht, mir solche gedanken zu machen. ich glaube, er hat einen guten körper und
eine freundin hat mir erzählt, weniger attraktive männer seien besser im bett. da habe
ich nicht so die erfahrung. meine ex freunde sahen alle verdammt gut aus und sie waren
manchmal auch gut im bett, manchmal weniger. ich meine, eine richtige niete war nicht
dabei, aber woher soll ich das jetzt wissen, das mit den hässlichen männern? schämen
müsste ich mich nicht. das heisst, niemand würde blöd schauen, wenn ich mit ihm
aufkreuzen würde, denn er hat geschmack, er ist groß, er weiß sich zu benehmen.
fünfundzwanzig. er ist mindestens fünfunddreissig, ich bin nicht gut im alterschätzen.
er ist so ein typ der weiß was er will und ich weiß es auch. könnte ich mir jetzt
einreden. tue ich aber nicht. soll er doch sein rückbank poppen.
milchbabe münchen * - 12.01.01 at 18:18:38
Ja, TomTom, das frage ich mich auch. Viel wichtiger aber ist die Frage:
Was habe ich eigentlich mit Frauen zu tun?
Na ja, dann schmeißen HMHB und ich den Laden eben zu zweit.
Habe mir heute übrigens ein Tom Waits-Notenbuch(!) und eine Prada-Stretch-Hose gekauft;
letztere weist durch ein dezentes Kunststoffschildchen an einer Gürtelschlaufe darauf
hin, zu 10% aus Teflon zu bestehen.
B´s hämischer Kommentar: Ja und, willst Du da Eier drauf braten?
DeadlyMedicine Bielefeld * - 12.01.01 at 18:16:07
gesellschaftskrank im keller 2
diesmal bleibt die religion vom
unnützen "o" verschont.
da lieg ich nun, die
Retrospektive-CD von Sven Väth
hörend,
auf dem Sofa in dem Chaos-Keller.
Auf den Abend wartend.
Und wirklich, irgendwie
ist die Kaputtheit der 80er
plötzlich in mir drin und
mit ihr: die hymnen dieser zeit.
hardmate rheinbrohl * - 12.01.01 at 18:14:55
jetzt ruf nadine schon an. die brauchen wir als quoten-redakteuse und für die
abonnenten-betreuung. das interview mit uschi mache ich lieber telefonisch. mavie werde
ich zeigen, was meine spezialität ist: "laura-ashley von hinten"
weitere themen-vorschläge:
S.11 vorher-nachher:spiegel-tv-diva maria gresz. nach ihrer nacht mit deadlymedicine:
"sie lächelt!"
S. 16 "diplomatie&charme 101" - eiseisbaby berichtet über den korrekten
umgangston mit zöllnern
S. 26 "suhrkamp-sex". corvus verrät seine intimsten geheimnisse.
S. 34 autobosse mal ganz privat. diesmal: jürgen schrempp: "wenger du gehörst
seitlich gefickt!"
tomtom, jetzt schnapp nicht gleich ein. du kannst ja noch nicht mal pink und rosa
auseinanderhalten, also komm hier nicht mit OWL, OK?
HalfManHalfBiscuit - 12.01.01 at 18:12:11
Und DEADLY, ich frage mich seit Tagen, was Du denn mit Kokain zu tun hast.
TomTom - 12.01.01 at 17:47:29
Ich ziehe hiermit meine Mitarbeit an diesem weirden Magazin zurück. Das hört sich so
nach abgeschmackten Achtzigern an, das ist nicht einmal mehr retro. Ausserdem arbeiten da
zu wenige Leute mit, und es sind fast ausschliesslich Männer: INSTYLE für Männchen, GQ
für Abgedrehte, PRINZ für OWL, WALLPAPER für Deutschland. Zu gewollt, selbst für den
Loop.
Try again.
*
Nachtfernsehen.
Ich dachte zuerst, ich würde schon schlafen und das träumen. Wiederholung einer OLIVER
GEISSEN-Show. Thema: AUSGEGRENZT - DEUTSCHLAND IST AUCH MEINE HEIMAT. Erste Gäste sind
NANA und Guido Westerwelle, der mich immer noch an meinen ersten Freund erinnert; ich
stelle mir jedenfalls vor, dass er so in fünfzehn Jahren aussieht, nur dass er keine
Aknenarben hat, sondern diese komische Krankheit, die wohl auch Michael Jackson hat: eine
Pigmentstörung, die weisse Flecken auf dem Körper bilden, die sich im Laufe der Zeit
vergrössern. Das sieht dann aus, als ob man an einer verstreuten Aurora borealis erkrankt
wäre. Natürlich gibt Westerwelle nur Gemeinplätze von sich und klatscht nie, während
jede seiner Aussagen vom Publikum fervent begrüsst wird. Als irgendwann eine
braungebrannte Tusse erscheint, tätschelt Guido schelmisch Nanas massigen Oberschenkel
mit dem Trulla-Pätschelchen. Gedanke: er wird mit dem Alter immer schwuler. Es tritt auch
noch eine Frau auf, sie tritt tatsächlich auf, die im Osten geboren wurde, 24 Jahre alt
ist und zum Islam konvertiert ist, bevor sie einen Moslem geheiratet hat, den sie dann
verlassen hat, weil er nie den Müll runtergebracht, sondern immer im Café abgehangen
hat: "Mir wurde in der Schule, in der DDR, das ganze Nazi-Zeug eingebläut, und ich
habe das verinnerlicht, und jetzt sieht man ja, was daraus geworden ist", zeigt sie
auf ihr Kopftuch. Der beste Satz der Sendung war aber: "Mein Kopftuch beisst Dich
nicht."
Danach, bei BÄRBEL SCHÄFER: zwei Nachbarn aus Frankfurt, seit Jahren im Flurstreit: mal
legt er ihr einen halben Schweinskopf, mal eine Gummipuppe vor die Tür, während sie
seine Tür so gewissenhaft zukleistert, dass der Rahmen aufgebrochen werden muss. Da lacht
selbst Bärbel, und ihre Diplom-Psychologin kann sich das Grinsen nicht verkneifen.
Wenn es Nacht wird in Deutschland.
Oder:
Deshalb bleibe ich wach.
*
Seltsam, wieder so ein kleiner Loop im Leben:
Während Oliver Geissen Guido Westerwelle vorstellt, lese ich die Postkarte, die ich
gerade aus meinem Briefkasten geholt habe: Mein erster Freund hat mir eine Neujahrskarte
geschrieben und fragt mich, ob ich seine Adresse wiedergefunden habe.
TomTom Westfalenexpress * - 12.01.01 at 17:46:33
1 Kurzmitteilung erhalten:
"hey was machst
du gerade, wenn
du neugierig bist
ruf mich
an-nadine
+49190833900
(TKS 3,63
DM/Min)
Also, ich kenne keine Nadine, der ich 3,63 DM pro Minute bezahlen müßte, damit sie mit
mir telefoniert.
Aber ihr könnt sie gerne haben, die Schlampe.
Inhaltsverzeichnis "Auto, Tantra und Koks", Ausgabe 1/2001:
Titelthema: Mit dem Range Rover 4.6 HSi durch Kolumbien (Reportage von Christian Kracht)
Seite 98: HalfManHalfBiscuit zuhause bei Uschi Obermeier (Interview der Woche)
Seite 106: Was macht geiler: Koks oder Austern? DeadlyMedicine im Gespräch mit Eckhart
Witzigmann
Seite 164: NICKEL´S ERNSTER RAT: Warum Frauen nicht Porsche fahren sollten
Seite 200: Kleinhacken und Line formen: Welche Kreditkarte für welche Qualität? Ein
Bericht von DeadlyMedicine und HMHB (Fotos)
Seite 222: Die angenehmsten Entziehungskliniken der Welt (Ein Wegweiser von Dr. Eckhart
Nickel und Christian Kracht)
Seite 244: Wie mache ich ihr klar, daß es bei mir kein Frühstück gibt? Ein Ratgeber
für die Männer, die morgens gern Zeitung lesen.
Rubriken:
Musik: Neue Clubtracks, vorgestellt von TomTom
Technik Transparent: Tipps und Tricks von DeadlyMedicine
Mode: Das Comeback von Tweed und Cord. P.Aristide stellt die Wintermode 2001 vor.
Tantra: HalfManHalfBiscuit und Mavie Hörbiger haben für euch 56 Stellungen getestet.
Koks: vom Kokastrauch zum Pulver
Abonnenten bekommen ein Pocket-Kamasutra Gratis.
Preis je Ausgabe: 5,50 DM
DeadlyMedicine Bielefeld * - 12.01.01 at 16:45:12
kommt stümmö!
graphic guerilla, dein nachtflug ist eindeutig. danke
wortwut münchen * - 12.01.01 at 16:26:48
Seine kleine Schwester in der Psychatrie. Ein karger, dunkler Raum - grauer Luminatsboden,
klein, gegenüber der Tür ein Fenster, vergittert, welches den Blick auf einen Hinterhof
freigibt. Sie auf einem altem Krankenhausbett, links der Tür, schlafend. Bekleidet mit
einem grauem Sweat-Shirt und hautengen Blue-Jeans, ihre fettigen, braunen Haare von einem
elastischem Band am hinteren Kopfende zusammengehalten. Ihr Mund ist dabei halbgeöffnet,
die Oberlippe leicht vorgeschoben, so als wollte Sie noch etwas sagen, protestieren in
ihrem manischem Wahn, bevor die Schlaftabletten sie niederstreckten. Er sitzt, ergrauend,
auf einem Plastikstuhl, wie sie in billigen Straßenlokalen im Sommer verwendet werden,
neben Ihr und starrt auf ihre bloßen Füße. Sie hat, bevor sie entschlief ihre Knöchel
bemalt, mit kleinen, sogar bunten, Vögelchen, die leicht und fröhlich um ihre
Fußgelenke kreisen, der Wirklichkeit mit jedem ihrer erträumten Flügelschläge ins
Gesicht lachend.
Konstantin im T-Punkt * - 12.01.01 at 16:07:02
Kontrapunkte
Fabian, Sohn eines Immobilienmakler aus Königstein, drückt mir zur Begrüßung ein Glas
Prosecco in die Hand. Ich lehne ab, angesichts meines etwas schlechten
Gesundheitszustandes halte ich es für angebracht, heute nüchtern zu bleiben.
Ursprünglich wollte ich deswegen auch gar nicht zu seiner Geburtstagsparty kommen, bis
mich Chiara doch noch umgestimmt hatte. Bevor sich Fabian ihr zuwenden kann, drücke ich
ihm schnell den Veuve in die Hand, den ich unterwegs als Verlegenheitsgeschenk aus dem
Sortiment der Shell-Tankstelle ausgesucht hatte und danke ihm mit einem Allgemeinplatz
für die Einladung. Entweder bemerkt er das ironische Kärtchen mit dem Möet-Slogan
"Turning life into art" nicht oder er will jetzt nicht weiter darauf eingehen.
Außer uns sind so an die dreißig andere Gäste da, glücklicherweise niemand, den ich
kenne. Dann klingelt es an der Tür und Fabi entschuldigt sich, ich glaube, er benutzt das
neue Gucci Rush, ich werde nachher mal Chiara fragen müssen. Die Wohnung ist im Grunde
ganz angenehm, das muß ich zugeben: Altbau natürlich, Aluminiumjalousien, wenig Bilder
an den Wänden und die üblichen Studentenmöbel von Habitat. Neben der sauteueren
Gesamtausgabe des Lexikons der klassischen Altertumswissenschaften steht "Mit dem
Clown kamen die Tränen" von Simmel im Regal, meine Laune bessert sich zunehmend.
P. Aristide - 12.01.01 at 15:00:52
DEAR ROCK 4 D !
wenn du schon versuchst zu zitieren, do it right, aye! wie es so schön in dem HOLE-video heisst:
cleanliness is next to godliness!
(es ändert sich also ein wenig die aussage)
don´t be sad boy,...
124c41+ - 12.01.01 at 14:55:03
rebellion ist reliogion
lebenshohn ist weltenlohn.
gesellschaftskrank im keller.
hardmate rheinbrohl * - 12.01.01 at 13:57:23
:
amok
verzweifung
genährt
scheinbar durch
alle bedrängt
riss er
das schwert aus der scheide
blind
in der einsamkeit
taub ohne ausweg
schlägt er
die gasse sich frei
um ihn
das blut
der sinnlos erwählten
bleibt ihm
das letze opfer
sich selbst
:
algostinus der aus-sätzige * - 12.01.01 at 13:35:43
Loopy Strike
Am liebsten lese ich den Loop an ländlichen Bushaltestellen. Es ist nicht so einfach, mit
der Fahrplantafel ins Internet einzuloggen, aber es funktioniert ganz leidlich, wenn man
die Tafel, das Handy und einen Kleiderbügel in Reihe schaltet. Störend sind allenfalls
die mitwartenden Bauern in Sonntagsanzügen, die zum Tag der Offenen Tür der hiesigen
Tierkörperbeseitigungsanstalt wollen und mir beim Looplesen über die Schulter gucken.
Dann wollen wir mal:
1. Credit an graphic guerilla für den schönen Text, insbesondere für "Wenn ich wo
bin, kann ich sicher sein, es wird nicht schlimmer als ich bin."
2. Eckhart Nickel ist hier wie Vader Abraham zwischen den Schlümpfen. Damit will ich
weder die Schlümpfe noch Herrn Nickel schmähen.
3. Kintopp ist Kino so wie Fake ein Betrug ist.
4. "P.S. : echte Verzweiflung, kein FAKE/dream on - 12.01.01 at 04:27:16": Ein
Postskriptum jedenfalls ist Verdünnung.
5. Credit an Morton McCarthy für seine Geschichten. Jedes Wort davon ist wahr, oder? Und
danke für "Das Königreich zwischen den Zeilen".
6. off: www.idiosynkrasie.de gibt es schon. Unter www.hass.de gibt es Reisemobile, bei
www.wut.de Webthermometer und www.ekel.de wirbt mit "Fragen Sie Dr. hc. Viola
Ekelheim". Auja.
So, jetzt kommt der Bus. Einer der Bauern hat mich überredet, mit ihm in die
Tierkörperbeseitigungsanstalt zu fahren. Würstchen gibt es dort umsonst.
Corvus Landbus * - 12.01.01 at 13:31:24
Was für geile Texte im Loop zur Zeit!!! FUCK OFF und GRAPHIC, solange ihr Worte
findet, findet ihr auch den Weg...
Andrzej bewegt * - 12.01.01 at 13:17:52
0.3_NACHTFLUG
München
Ich tauche ein. Ganz tief. Ich winde mich spiralförmig in die wurmstichige Stadt. Ich
will sie singen hören. Ihre seismische Erregung auf mich übertragen und mit blanker Hand
nach verschütteter Hoffnung graben. Da, wo sie es am liebsten hat. Da, wo heute alle
sind. Auf die Gästeliste, na klar, ich will ja nicht im Regen stehen. Drin. Wodka lemon
und weiter rein. Wie gesagt, ganz tief. Vorbei an geputzten BWL-Gesichtern, die jetzt
schon mehr über ihre Zukunft wissen, als es ihnen gut tut. Und weil sie das frustriert,
reiben sie einmal die Woche ihre primären Geschlechtsmerkmale aneinander. Dann fühlen
sie sich wieder besser. Oder noch schlimmer, wer weiß das schon. Wissen über alles
bestens Bescheid. Sind im Bilde. Sind hier, und ich ja auch. Sind entgegen ihrer
Werktagslaune heute mal ganz aufgeknöpft. Sie wippen bauchfrei mit ihren spitzkegeligen
Alabaster-Tittchen dem Rhythmus der Nacht entgegen und bringen mich um meinen
übriggebliebenen Verstand. Das war der Plan. Drum sind wir ja hier. Da sind schon ein
paar, die mir gefallen würden. Bei denen kann ich aber nicht landen, entweder, weil ihre
Pisten für meinen Flieger zu klein sind, oder sie mir nicht mal eine Überfluggenehmigung
erteilen. Also weiter, bis der Sprit ausgeht. Irgendwann kann man dann auch auf ganz
schlechte Musik abtanzen. Das alles hat nur ein erklärtes Ziel: Die Legitimation der
eigenen Existenz zu erfahren, das, was unserer Tageslicht-Leben im Verborgenen hält,
mit aller Gewalt nach vorne zu kramen, die paar lausigen Augenblicke des
Lebendig-seins. Die Nacht als fäkales Endprodukt des täglichen Hungers nach Glück.
Mit entwaffnender Großzügigkeit saugt sie dich in ihre stickigen, nach Red Bull und
Schweiß riechenden, Weihestätten, um dich dann irgendwann wie einen zu kleinen Fisch
wieder in den trüben Teich des Tages zu zurückzuwerfen. Klar, daß einem das immer erst
dann bewußt wird. Wir wissen darum, aber machen uns nichts draus. Es geht weiter. Vorbei
und mitten drin zwischen urbanen Kellerkindern, Promille-Promis, und Werbern, die ihre
Überstunden abfeiern.
Beruhigend, wenn man unter sich ist. Deshalb, weil man sich auf einen gemeinsamen Code
geeinigt hat, in Hinsicht auf Style, Umgang und Wichtig-sein. Die Leute an der Tür
sind der Katalysator deines eigenen Geschmacks . Wenn ich wo bin, kann ich sicher sein, es
wird nicht schlimmer als ich bin. Das beruhigt mich. Irgendwie.
graphic guerilla münchen * - 12.01.01 at 10:24:56
...könnte
mich jemand über die bedutung dieses wortes kintopp aufklären ?
pawl ms * - 12.01.01 at 09:58:23
Im Domain Park wird von einer neuseelaendischen Werbeagentur ein Spot fuer japanischen
Kraeutertee gedreht, fuer den japanischen Markt. Roberto zeigt daran reges Interesse,
verwickelt sofort den naechstbesten Lichttechniker am Set in ein Gespraech. Bei Roberto
geht so was ganz schnell. Die Maoriaustellung zuvor hat er gar nicht mitbekommen, hat
zuerst mit zwei Franzoesinnen aus Neukaledonien geschwatzt, dann mit einem Promovierenden
aus der Tschechei. Jetzt erzaehlt er mir von dem CocaCola-Werbespot, den er in Peru
gedreht hat. Vor sechs Jahren am Strand muss das gewesen sein. Er tut so, als stuende er
in der Brandung, huepft im Ski-Parallelschwung seitwaerts durch das seichte Wasser, die
Knie von links nach rechts, die Arme, nach vorne-unten gestreckt, von rechts nach links,
und umgekehrt.
TAR Auckland, NZ, last day in summer * - 12.01.01 at 06:17:23
P.S. : echte Verzweiflung, kein FAKE
dream on - 12.01.01 at 04:27:16
Ich kann das so nicht mehr
Also ich meine SO!
Das alles übersteigt meine Fähigkeiten und meine Möglichkeiten
Vielleicht liegt es am "zu intensiv leben", vielleicht ist es einfach "MEIN
Schaden". (Jetzt sagt sie wieder "damit muß Du selber klar kommen" anstatt
dem was sie sonst sagte. Und ich weiß nicht, dafür haße ich sie wieder....
Und eigentlich will ich sie nur lieben dürfen!
aber ich werde mich wohl weiter verstecken.........
und dann wache ich auf und weiß gar nichts, denke gar nichts, außer vielleicht
"warum liege ich angekleidet im Bett?"; und dann weine ich, als ich aufstehe und
mir eine Zigarette drehe. HALFZWARE-Reste, ohne Feinfilter. Umnd ich möchte sterben oder
bedeuten, wissen oder handeln.
Aber ich kann so nicht mehr!
"warum schreibt man denn ein`text? Ja warum schreibt man den ein`text? Ja weil man
traurig ist, traurig ist vielleicht? kann doch sein - und ist so auch ,*hyper
insane waste west ................................ und ich weiß nicht was kommt
und die Angst ist eh schon da.............................FUCK OFF & DIE, WHILE I WILL
CRY * - 12.01.01 at 04:25:17
k into pp
top
imlopp
ampoll
pot
poo der bär
loo van burg
film/theater
io
1 film im theater
theater im film
theater im theater
film im loop
kein theater im loop
keine dramaturgischen zuspitzungen, kein plot (oder doch? doch!)
erzähl mir nichts von autos (werde mir eh keins mehr leisten können)
beschreib nicht dein gekotze oder dein besäufnis: das interessiert mich nicht
bist arm dran, ich weiß
aber ärmer sind dran, die wirklich arm dran sind
GüTeE - 12.01.01 at 01:41:21
...jo !
josef zwickau * - 12.01.01 at 00:16:01
neuer Themenknebel der Woche:
kintopp
habt noch ein wenig geduld, nächste woche NEU: die loop-release-seite mit dem ersten
loop-sampler und lana hoffs "Sweetys Leer- und Herrenjahren"
MARiO @imloop.de * - 12.01.01 at 00:15:04
SchocklevelNULL
(Zwei Typen inner Fußgängerzone)
- ej, samma
Hm?
- was issn eigentlich dein Lieblings Western?
Western? (erstaunt, überlegt, steckt sich ne Marlboro an, dann)
Hm...Bonanza!
- Bonanza??? Die Scheiße mit Hoss un Hop Sing?
Klaro Mann! Warn hit!
(singt: damm dadadamm dadadamm dadadamm Bonanza...Leute gucken...)
- Ach halts Maul du Hirni! War doch kein echter Western
Kla doch, war klasse!
(singt weiter: damm dadadamm dadadamm dadadamm Bonanza...)
- Du blöde Revolverschnauze! Western! Verstehst! Western! Da wo miese, strohdoofe
Typen im Saloon anner Bar cool rumhängen, doppelte Whyskies abbumpen und laut erzählen,
wie toll sie sind und wie schnell sie ziehen können. Un der erste, ders Maul aufmacht,
wird abgeknallt. Meist trift es dann den Doc oder den Hilfssherriff. Jedenfalls immer
einen Unschuldigen.
Hey Festus, halt endlich deine Fresse! Was laberst denn da fürn Müll? Hassu
Schwarzpulver gefressen oder was?
- Verstehst halt nix von Western
Bonanza war halt geil!
(singt schon wieder: damm dadadamm dadadamm dadadamm Bonanza...dann)
ej, du Platzpatrone, was issn dein Lieblings Western?
- High Noon! Mit Gary Cooper!
Gary Cooper?
- Yo du, das war noch n echter Revolverheld! Hat am Schluß das ganze Gesindel alleine
abgeballert. So was kommt nie wieder sach ich Dir...
Du Quatschtüte, ich kenn einen, der is noch besser...
- Schbinner, wer denn?
Na der Schorsch! Der hat letztes Jahr gleich 40 innen Himmel geschickt...
- Welcher Schorsch denn ?
George W. Bush
(längere Pause, dann ...)
- Ach so ...
(damm dadadamm dadadamm dadadamm...)
wch münchen * - 12.01.01 at 00:02:11
Ihr habt doch 'nen Knall.
*
@eckhart nickel - ich überlege mir, ob es nicht reicht, wenn ich dir die
kassettlichkeiten in göttingen geben könnte. kann sie dir aber auch vorher schon
schicken.
*
deadly, bloss einen tag, zu tristesse royale, und das heisst doch wohl: freitag. oder?
*
nicht roman, sorry: BUCH. HA!
*
DEE-Lite - Groove Is In Your Heart (Dj Equinox' Funk 2k Mix)
IAN POOLEY - Rock Da Discoteque (Daft Punk Remix)
EDDIE AMADOR - House Music (Ian Pooley Remix)
DEE JAY PUNK ROC - My Beatbox (Les Rythmes Digitales Remix)
LES RYTHMES DIGITALES - Hypnotise
MASTERS AT WORK feat. INDIA - To Be In Love
DIRTY JESUS - Don't Fuck With My Shit
XAVIER NAIDOO - Seine Strassen
Zweites AUTOTANTRAKOKS-Tape.
Erstes kann von gestern übernommen werden.
TomTom Mind-Travelling * - 11.01.01 at 22:22:19
Da war sie wieder!
Die zweite E-Mail lag in meinem Postfach und wartete nur daruf von mir gelesen zu werden.
Ich muß gestehen ich hatte meine Zweifel als ich den Knopf drückte, welcher veranlassen
sollte, das die E-Mail auf meinem Bildschrim landete. Zu recht. Alles was drin stand
kannte ich schon aus dem ersten Teil. Aber meistens sind die Fortsetzungen mieser als das
Orginal. Ich hätte also gewarnt sein können.
Mein Tee ist kalt geworden und der Zucker ist ganz verklebt vom naßen Teelöffel. Dabei
hätte ich schwören können ich hatte einen extra Löffel eigens für den Zucker aus der
Küche geholt. Vielleicht, denke ich mir gerade so, habe ich den Löffel gerade in diesem
Moment verloren, als der mutierte Kaffefilter aus dem ersten Semester versuchte mich
anzureifen um meine Eingeweide zu fressen.
Ja das könnte sein.
Angriffe in der Küche sind schon mehr als ein Ärgernis. Man kann dabei schon von einer
Bedrohung sprechen. Heutzutage sind die Lebensmittel ja so manipuliert worden, bevor sie
beim Endverbraucher ankommen, dass schon ein kleiner Zuckerlöffel zur falschen Zeit am
falschen Ort eine atombombengleiche Wirkung verursachen kann. Darüber steht natürlich
nichts in den Zeitungen. Darüber spricht man ja auch nicht. Und wenn der Nachbar dann mit
schweren Verbrennungen die Toilette verläßt, dann schaut man weg und konzentriert sich
auf den Staub am Fußboden, der ja jetzt schon eigenständig Gedichte verfasst und im
Wochenblatt veröffentlicht. Kann er ja machen. Das ist mir auch ganz recht. Denn wenn er
auf Lesereise durch Deutschland befindet, liegt bei mir weniger Dreck rum. Wenn seine
Gedichte sich gut verkaufen, dann könnte man sicher darüber reden, das ich als Förderer
der Kunst eine prozentuale Beteiligung erhalte. Denn mein ganzer Wille bezieht sich ja
darauf dem Staub und Dreck ein gutes Leben zu ermöglichen, ich spreche da öfter davon
das man dem Staub mehr Möglichkeiten geben sollte sich zu entfalten Dann könnten wir
gemeinsam Kochen. Das heißt einer steht am Herd und der andere hält dem Kochenden den
Rücken frei. Schmierestehen wird auch im Haushalt gern gesehen.
Mit bestürzung habe ich gelesen, das die Wohnheimverwaltung zwecks Nebenkostenreduktion
jetzt Kameras und Wanzen in den Zimmern installiert und aus jedem Zimmer 24 Stunden live
im Internet senden will. Ich bin dagegen, habe aber schon meiner pessimistischen
Einstellung nachgegeben und den Anzug aus dem Schrank geholt um ein gutes Bild vom
fleissigen Studenten abzugeben. Mein Zimmer ist auch schon ganz sauber. Desweiteren habe
ich auch die Bücher schon mal aus der Plastikhülle genommen und ein paar Eselsohren in
die Seiten geknickt. Meine Freunde sagen ich sehe jetzt schon viel belesener aus und
deshalb habe ich mir auch noch eine Brille gekauft. So mit dicken Gläsern. Jetzt sieht
alles aus wie besoffen, aber von außen eben "..sehr belesen junger Mann... "
Morgen muß ich noch das Auto vom Hausmeister waschen und am Abend mache ich noch seine
Nachtschicht, da er mich sonst verprügelt und mir gedroht hat das Pausenbrot wegzunehmen
wenn ich nicht für ihn arbeite. Er muß den ganzen Tag Baseball spielen, sonst läuft er
wie ein Psycho durchs Wohnheim und schlägt mit dem Baseballschläger die Wände ein. Ich
glaube die von der Wohnheimverwaltung trauen sich nur nicht ihm zu kündigen. Die warten
bestimmt wieder bis die nächste Liga anfängt, im Sommer oder so. Dann hat er viel zutun.
Jeden Tag ein Spiel und jede Sekunde der Traum von der großen Liga. Von ausverkauften
Stadien und bergeweise Preisgeldern.
Zwischen dem Spiel und den großen Gedanken reicht man ihm kurz einen Brief rein: Lieber
Herr H..., sie sind ein großer Baseballer und werden bestimmt schon bald in ausverkauften
Stadien spielen und bergeweise Preisgelder verdienen. Doch sie sind gefeuert, laufen sie
jetzt noch eine Ehrenrunde ums Wohnheim, holen sie ihre Sachen aus dem Spint und hüten
sie sich davor wieder ihre Baseballkeule in die Hand zu nehmen um das Wohnheim zu
demolieren, denn sie brauchen den Schläger noch für ihre Sportkarriere. Für das große
ausverkaufte Stadium.Sie wissen schon "zwinker zwinker" (Bloß nicht das
hochgetürmte Preisgeld vergessen)
Da haben sie prima davon abgelenkt, das er eine super Hausmeisterpfeife ist und er
verschwindet in der Gosse, wo alle ehemaligen Hausmeister landen, die von ausverkauften
Stadien träumen und so.
Neulich habe ich ihn in der Stadt getroffen, wie er gerade mit dem Baseballschläger so
dahin trottete und immer wieder versuchte sich in der Fußgängerzone als Ehrenhausmeister
auszugeben und die Passanten mit dem Schläger zu disziplinieren.
Das war ein schöner Anblick. Er hat immer wieder was von Baseball gefaselt, nachdem er
ein Opa umgehaun und zur nächsten Base beim Cafe gelaufen ist. Dort schlägt er ein
Homerun mit dem künstlichen Handgelenk der örtlichen Integrationsbeamtin und
verschwindet unter den Knüppeln der Polizisten, die heftig Beifall kloppen.
So kann es gehen im Königreich zwischen den Zeilen und man könnte von einem Happy End
sprechen, wäre da nicht Lisa P.(73) gewesen, welche von einem künstlichen Handgelenk aus
heiterem Himmel erschlagen wurde, als sie auf dem Weg zur Stadtsparkasse war um dort ihre
Rente abzuholen.
Morton McCarthy Ministerium * - 11.01.01 at 22:11:44
...und Pawl, Patrycia und Frenk für die Reportage: "Things to do in Warszwa"
Auch denkbar: "Auto, Babe und Koks TV", im unteren Drittel laufen stets die
aktuellen länderbezogenen Kokspreise durch; wie die Börsenkurse auf NTV, Moderatoren
für die einzelnen Rubriken werden:
Auto today: Christian Danner
Babes `n´ Guns: Zlatko
Koks und ich: Christian Ulmen
DeadlyMedicine Bielefeld * - 11.01.01 at 21:59:09
s g1 - f3
loopt ihr noch?
kommt doch nächstes jahr mit auf Jupiter, dort kann man zwei mondfinsternisse
gleichzeitig sehen. ich glaube es sind Amor und Neuro, vielleicht auch Amor und Eros, oder
roma und shore.
die ersten sechs milliarden kilometer sind die schwersten.
write a number one on the hometrade...
Wet Star , fünfte dimension * - 11.01.01 at 21:56:47
das wahre punk-feeling findet man
doch erst in sich selber.
in den düsteren nebengängen
des eigenen hirns,
wo die wirren gedanken toben
und der irrsinn hinter jeder tür lauert.
ich blicke aus dem fester
und sehe den mond,
der wohl kurz verschwunden war,
gestern.
und? weltereignis?
scheissdreck, denke ich nur
und komme mir plötzlich wie
begbie in dem trainspotting-roman vor.
punk ist tot, von der musikalischen seite
her gesehen.
punk wurde genauso ausgebeutet und
misbraucht von den medien,
wie rock, techno oder deutscher schlager.
immerhin: underground wird niemals overground sein.
auch wenn das manche gerne hätten...
aber ich höre ja eigentlich kaum solche gitarren-musik.
von kaufen ganz zu schweigen.
deshalb denke ich weiter über den irrsinn in mir drin nach.
hardmate rheinbrohl * - 11.01.01 at 20:16:27
knipsen kriege ich hin, kein problem. der verschluß meiner leica m3 verschreckt auch die
zugedröhnten babes nicht so. der nächste turner-preis gehört mir, auch wenn ich am reck
noch nicht so supi bin.
wir brauchen dringend toni oberweg für die reiseberichte und mehrere praktikantinnen.
tomtom könnte den ersten "auto, tantra, koks-sampler" mixen. ausserdem lassen
wir die yps-tradition wieder aufleben und legen reifenventilöffner-sniefer,
aphrodisiakische duftbäume und latex-dieselhandschuhe bei.
ich kümmere mich um das seed-capital.
HalfManHalfBiscuit - 11.01.01 at 20:05:59
...Wir würden das alte Format der Max nehmen, feinstes 120g/m2-Papier, E. Nickel bekommt
eine Kolumne, Uwe Kopf auch, und wir zwo werden Tester. Aber bloss nicht ressortbezogen,
das würde uns auf Dauer umbringen. Ach ja, die letzte Seite:
Anstatt der Stern Rubrik "Was macht eigentlich...?" stellen wir prominente
Ex-Kokser vor; den Anfang macht Kriddel Daum, der bringt noch Auflage, gefolgt von Elton
John (Zielgruppenerschließung: 45jährige Hausfrauen)
Abb.:
Autowerkstatt: DeadlyMedicine in einem ölverschmierten dunkelblauen Overall (Jil Sander),
sich über die Motorhaube eines braunen 72´Cadillac Fleetwood beugend, eine Line Koks aus
dem Bauchnabel des vor ihm liegenden, nur mit Prada-Sandalen bekleideten Topmodels Gisèle
Bündchen sniefend.
Photos by: HalfManHalfBiscuit 2001
DeadlyMedicine Bielefeld * - 11.01.01 at 19:33:30
noch mehr?
na gut ...
:-)
:
stillstand
flughafenhalle
verdichtete leere
aus
menschengewühl
nur blicke
begegnung
einsamgeboren
stillstand im zufall
kaum für
sekunden
im verlorengefühl
stillstand
nur für sekunden
luftloch
der zeit
stillstand
nur für sekunden
winzige lücke
aus
ewigkeit
:
algostinus der aus-sätzige * - 11.01.01 at 18:35:19
jens und josef, eure beiträge sind discofox.
HalfManHalfBiscuit - 11.01.01 at 18:06:15
...ja
jens chemnitz * - 11.01.01 at 17:34:06
...so
josef zwickau * - 11.01.01 at 17:24:42
...so jetz wollen wir mal richtig über autos unterhalten
josef zwickau * - 11.01.01 at 17:22:14
xxx
Punkrock: Skatepunk, Ska, Hardcore, Emocore, College-Rock, Grunge, Crossover.
Bands: Ignita, Planlos, US Crush, Dead Kennedys, The Stereo, Shelter, Donots, Tilt, Hot
Rod Circuit, Ann Beretta, Millencolin, Pennywise, The Ataris, The Notwist, Samiam,
Blackmail, The International Noise Conspiracy.
Neudeutsch bedeutet der Begriff Punkrock jedoch "oberaffentittengeil". If you
know what I mean.
xxx
algostinus. Merci. Beton und Koma. Mehr.
xxx
MARiO. Es wäre "punkrock", wenn du in die Html Hinweise das Uploaden von
Realaudio- oder Mp3-Files aufnehmen würdest. Ich denke, dass so einige keine Ahnung
haben, wie´s geht. So wie ich.
xxx
pawl. Gdynia. Ein Kind der Ostsee.
patrycja * hamburg * - 11.01.01 at 17:17:47
SO!
:
wiederbelebung
im koma
lag sie stumm
unsterblich zwar
mondkrater
voller schweigen
ringsherum
im todesgleichen
koma
starr
und doch nicht tot
komm her
und wecke sie
errette dich
errette deine
phantasie
:
algostinus der aussätzige * - 11.01.01 at 16:45:05
: wiederbelebung im koma lag sie stumm unsterblich zwar mondkrater voller schweigen
ringsherum im todesgleichen koma starr und doch nicht tot komm her und wecke sie errette
dich errette deine phantasie : (1998, aus: "stille hören") hallo liebes reptil:
wenn du mehr beton willst die betongedichte,
auswahl
algostinus der aus-sätzige * - 11.01.01 at 16:43:39
Mein, im Dezember und speziell über die Feiertage, total heruntergekommenes Zimmer
aufgeräumt. Sogar den schlimmsten Teil des Spülens begonnen: die total vergammelte
Spüle "entleert". Zähflüssige schwarze Substanz hat das gesamte Becken und
seinen Inhalt feucht stinkend überwuchert. Das rostige Kleingeld, im Schlamm sowie die
Plastik-Löffel habe ich sofort weggeschmissen. Der gammelige Rest, ein Topf, zwei Teller
und Besteck habe ich oberflächlich abgewaschen und in eine Kiste gelegt, neben der
großen anderen Kiste in der sich mein übriges Geschirr seit Monaten aufhält.
Wie konnte es nur dazu kommen? Der Beschäftigung mit dieser Frage habe ich mich wohl
bedacht schon vor Monaten entzogen. Wenn dann alles fertig ist, alles aufgeräumt,
gespült, gereinigt, verstaut, usw., dann kann ich damit anfangen zu versuchen mich daran
zu erfreuen, vorrausgesetzt das Chaos regiert dann nicht bereits wieder. Und dann kann ich
auch verschwinden, die Stadt verlassen, woanders Entspannung suchen, mit dem Wissen in
eine "ordentliche Wohnung" zurückzukehren.
cleanliness is next to god!
Rock 4 D ,@ planet of sound; TROMPE le MONDE, 1991 * - 11.01.01 at 16:21:21
anal-orgien? pfui spinne! punkrock? hören das nicht die notorisch unter kleingeldmangel
leidenden, open-air konferierenden hundezüchter?
HalfManHalfBiscuit - 11.01.01 at 16:12:17
Bemerkenswerte Analogie- und Psychogramm-Orgien bezüglich automobiler Fortbewegungsmittel
lassen sich in letzter Zeit an diesem Ort der Reflektion finden. Die Punkrockthese der
Knudsennase verdient uneingeschränkte Zustimmung.
ACDC Motörwelt Nürburg * - 11.01.01 at 15:21:55
auto, tantra, koks
natürlich produzieren wir auch ein auto, tantra, koks tv. als moderatorin konnten wir
annie morton gewinnen. oder tanja frenzen. oder die neue blonde motorrad-hoffnung aus
mindelheim. werbung wird hauptsächlich von cafe de colombia, zomba records, emporio
armani, magneti marelli und der bundeszentrale für gesundheitliche aufklärung
geschaltet.
ich gehe in jede talkshow und biete haarproben an. bin sauber!
HalfManHalfBiscuit - 11.01.01 at 15:13:14
°
noch 9 tage CLINTON-ÄRA!
d.c.
FrenkFrankfort ffm * - 11.01.01 at 14:56:28
Also wenn schon, dann muß es heißen: "Auto, Babe und Koks"
Das wäre dann mit Sicherheit das auflagenstärkste Magazin bei der Zielgruppe der
18-30jährigen. So eine Art Proll-Tempo, mit zugegebenermaßen recht kurzer Halbwertszeit.
Trotzdem: Eigentlich coole Idee.
DeadlyMedicine Bielefeld, Medienhauptstadt * - 11.01.01 at 14:37:03
Liebe Triticea: Sie haben wohl recht. Ein Fehler meinerseits. Also: Ich lese ein für alle
Mal am 24.1. in Erlangen. Excusez.
Eckhart Nickel Heidelberg * - 11.01.01 at 13:55:16
uuups, nun ist ja alles zentriert. ich hab ein "/" vergessen.
manche Dinge erledigen wir auch sofort, MARiO
p * wasmachichnun * - 11.01.01 at 12:42:19
patrycja * polen = auto * - 11.01.01 at 12:38:07
schönstes lied zum cabrio fahren: marvin gaye "sexual healing"
DNA - 11.01.01 at 12:28:37
@TomTom. Was ich davon halte. Ein Roman?
l.barnes korrigiert sich * - 11.01.01 at 12:06:41
@TomTom. Was ich davon halte Ein Roman?
l.barnes bielefeld * - 11.01.01 at 12:04:47
mein geilstes auto: ford capri mit (haha) 70 ps, einsa hutze und natürlich
leberwurstfarben. wenn ich damit in dänemark unterwegs war, haben mich doch glatt die
rentner, die auch capri fuhren, gegrüßt. hallo partner - danke schön. ich zog folgende
konsequenzen: nächstes auto andere farbe. immer mehr als 70 ps. und immer wieder ein
auto, das in einem beastie-boys-video rumstehen (d.h. die ganze welt begeistern) könnte.
KannSeinn - 11.01.01 at 11:59:01
Egal was ihr fahrt, Mädels. Meiner ist größer. Am Hbf gib es eine Bunkertür, im
Zwischengeschoss, die ist kackbraun. Das macht Sinn, weil ins Eck kacken und pissen Penner
und Junks, bevor der Wachdienst kommt und ab und zu grölt einer, so von wegen Scheiß
München und keine Toiletten und wenn dann Pissen für eine Mark und so weiter. Die Tür
sieht immer gleich frisch kackbraun aus und wenn man etwa drei Jahre zweimal am Tag daran
vorbeiläuft, bemerkt man, dass sie regelmäßig gestrichen wird. Etwa alle drei Monate.
Zum Teufel nochmal.
Eiseisbaby München Bayern * - 11.01.01 at 10:37:57
halt. alles zurück. ich meinte 9-5 cabrio. so heisst das ding glaube ich. sondermodell
"viggen" (!). das fahren ausschließlich schwule architekten.
grüße an den maquis!
hmhb - 11.01.01 at 09:05:40
gute besserung aristide. ich tippe mal auf gehirnerschütterung. hatte ich auch mal. kein
grund zur sorge. ok, vorher war meine rechtschreibung besser.
konsensvorschlag: möglicherweise ist der saab 900 bei rechtsanwälten von mietervereinen
sehr beliebt. meine bemerkung zu den l.c. möbeln hat einen anderen kritikpunkt verdient:
die waren ja gerade für den massenmarkt entwickelt worden. gebrauchte cassina tun es
auch.
die golfIII fahrerin stand am montag abend - also schon vor unserem gestrigen ersten date
- unangemeldet vor meiner haustür. war aber nicht da. abgesehen von dieser horror-aktion
eine frau zum heiraten... sagt mein kopf. dagegen wenden sich andere hochkarätige
bedenkenträger in meinem körper (meine knie natürlich). diese machen sich für die mit
dem klitschko-kalender stark, wegen der figur. unter ihrer schönen schale verbirgt sich
eine weiche birne, sagt wiederum mein kopf.
prefab sprout können das nur ironisch gemeint haben: "some things hurt more than
cars & girls".
Personalia: der hmhb-verlag ernennt deadly medicine zum neuen chefred. der zeitschrift
"auto, motor, koks".
HalfManHalfBiscuit - 11.01.01 at 08:26:50
an algostinus etc.
Das war nett mit dem Beton.
Und denke immer an die januskoepfigkeit der Existenz:
Beton frißt die Hände auf
Beton baut auch Häuser auf.
oder:
Versprechen gebrochen
zuviel gesoffen,
Natur zerstört
Gesundheit zerstört-
mit Beton übergossen.....
reptil! - 11.01.01 at 08:22:25
den ganzen abend gedichte verkauft...
die nacht auch...
was bleibt über?
8 DM
den rest versoffen...
jetzt sehen wir den Vorhang offen
ich bin betroffen...
hm in berlin - 11.01.01 at 08:15:05
insomnis
P. Aristide - 11.01.01 at 04:49:20
Silbengeflüster
Ich habe Silben aus der Bibel heraus geschnitten und sie ergeben meinen Namen.
"Verstehen Sie? " Das Buch liegt hinter mir. Ich bin auferstanden.
Meine Existenz kommt wieder.
"Rufen wir uns später wieder an? Ich muß gleich weg. Ja. Einkaufen!"
"Dann den Bus nehmen und fahren bis wir in Budapest ankommen.", denke ich.
"Bloß nicht zurück sehen."
Der Einkaufswagen fährt passabel die halbe Strecke und später Trampen wir am
Autobahnübergang und fahren, getarnt als Bauchkuchenrollen, in Konditors Kleinlastwagen
den Rest der Strecke. Gestärkt und durstig erreichen wir Budapest und tanken erstmal
unsere Leselampen auf. Wir hatten noch einiges vor heute Abend. Zuerst ein treffen in
einem Laden mit jemanden der uns sagte wo wir die Bücher finden konnten die wir
suchten.So erfuhren wir wer ihn dieser Stadt was zu verkaufen hatte. Das Geschehen
verläuft folgendermaßen. Wir betreten einen Laden und kaufen uns am Tresen jeder eine
Flasche Bier. Wir sehen uns um und überlegen ob wir Lust haben Tischfußball zuspielen
und entscheiden uns dagegen. Damit entscheiden wir uns auch dafür einfach nur rumzustehen
und in der Gegend herum zu gucken und die einzelnen Gäste zu mustern. Nach etwa 10 Min
haben wir die Lage gepeilt und wissen was zu tun ist. Der Mann mit dem Stoff steht auf dem
Gang zur Toilette. Es kommt jeweils Einer rein und begutachtete das Angebot und rechnete
gleich einen Preis aus, der diese peinliche Situation beendet und ihn als Käufer
zufreidenstellt.
Die Nachfrage war groß. Gewisse Bücher kann man nur schwer bekommen. Die richtigen Wege
sind schwer zu finden. Der Albaner blinzelte uns an und wir folgen ihm in das Treppenhaus.
Sein Angebot war gut. Wir bezahlen bar und verliessen den Laden jeweils mit zwei
Plastiktüten. Jetzt waren wir gut vorbereitet.
Wir mieten ein Hotelzimmer und besorgten einen runden Tisch.
Dann saßen wir gemeinsam um den Tisch herum und lasen die Bücher die wir uns
organiesiert hatten. Jeder hatte etwa fünf Bände und las einen nach dem anderen. Danach
tauschten wir die Bücher im Uhrzeigersinn und lasen jeweils das vom anderen. Es dauerte
Stunden, aber wir haben es geschaft alles zu lesen, was auf dem Tisch lag. Das ganze hatte
einen ernsthaften Grund. Das was wir damals gemacht haben, war ein altes Ritual,
schwachsinniger Eingeborener aus afrikanischen Wüstenregionen. Wir hatten es uns zum Ziel
gesetzt den heiligen Schwur neu zu sprechen und unser Schicksal in die richtige Richtung
zu lenken. Wo immer die auch liegt. Worum auch immer es sich da handeln möge. Man kann
mit recht sagen das wir gewisse Risiken eingingen aber lassen sie mal. Der Schwur war das
wichtigste. Wir waren ja nicht gerade Abenteurer. Die Macht der Bücher war uns nie bewust
gewesen. Deshalb handelten wir auch so leichtfertig. Später wollten wir dann alle
aussteigen, aber niemand wollte den Anfang machen und reden wollte auch niemand. So
blieben wir sitzen und ließen alles über uns ergehen. Dabei hätten wir wahrscheinlich
noch alle gehen können zu dem Zeitpunkt. Später mußten wir bleiben, das ist klar. Der
Schwur war schnell geleistet. Die Zukunft sollte besiegelt sein und die Vermögenswerte
waren sicher gelagert. Zum Glück lag die Zeit damals noch vor uns. Von meinem jetztigen
Standpunkt war der Schwur keine gute Idee. Warum? Ich habe noch ein anderes Experiment
gemacht.
Ich habe Silben aus der Bibel heraus geschnitten und sie ergeben meinen Namen.
"Verstehen Sie? " Das Buch liegt hinter mir. Meine Existenz kommt wieder.
"Rufen wir uns später wieder an? Ich muß gleich weg. Ja... Einkaufen!"
Morton McCarthy Ministerium * - 11.01.01 at 02:56:15
Man fährt nur:
Opel Rekord Olympia mit Schiebedach
Baujahr 1968, schwarz
oder gleich Citroen BX in rot
natürlich V8 , wenn man sichs leisten kann.
Alles andere ist ALDI!!
Musiklisten ersetzen jetzt wohl die Aussagen .
Schön.
1.Los amigos invisibles -MasturbationSession
2.bt -Quark
3.La poinconneur des lilas-Gainsbourg
4.Pavlos Dog - Julia
5.The beginning of the end-Nassau gone funky(original)
6.Bobbie Gentry -NIki Hokey
7.Wirtschaftswunder -Mama,ich möchte eine Eis
LoL
ALINIA Scheisskneipenloses Schwabing * - 11.01.01 at 02:38:14
Lieber Herr Nickel,
wann lesen Sie denn nun wirklich in Erlangen? Dort kündigt man Sie für den 24. Januar an
und nicht für den 25., wie Sie selbst gestern hier angaben.
Beste Grüße.
Triticea, Franken * - 11.01.01 at 00:44:30
Zwei schwere Mühlsteine:
der Alltag und die Gewohnheit.
Meine Damen und Herren,
alles, was Sie hier schreiben und veröffentlichen, wird oder kann gegen Sie verwandt
werden!
Lebensfreude
"Kinder, daß ich das noch einmal erlebe: diese Power und dieses Lachen!"
*
Wie konnten sie einen Menschen ans Kreuz nageln? Das geht doch gar nicht; fesseln ja, aber
nageln??
Geschrieen hat er vor Schmerz! Und geblutet hat's.
*
Ich stehe an der B6 und trampe. Mein 5 Jahre älterer Bruder G. und seine Maurerkollegen
nehmen mich mit im VW-Bus.
...das Kind warf den Stein / Fensterkerzen
"Jetzt oda nie:
Demokratie!"
Verspäteter Dank an Stefan Nitzsche und HIPPI für Cover und Wünsche (und die Plazierung
zwischen Dr. Eckhart Nickel und helK :-)
Und han: "Neu ist sehr alt" - wohl wahr!
Frohe Jahre
GüTeE - 11.01.01 at 00:42:35