loop Archiv #67 (4.1.-10.1.2001)
anders als im pool sind hier die neuesten einträge oben
loop Archiv #66, loop Archiv #68
winter of loop
Themenknebel der Woche: moon-eclipse
Freiberufler sitzen gerne und auch wieder nicht in defekten Saab 900 Turbos mit
Vollausstattung vor der eigenen Haustür. Ich empfehle zur Fortbewegung das letzte eckige
Volvo-Schiff. Den ästhetisch einwandfreien 850.
TomTom: Was machen die Tondokumente?
Eckhart Nickel Heidelberg * - 10.01.01 at 23:38:20
:
der vorstadtmond
draussen
weit auf dem felde
hinter dem stadtrand
rissen sie mit ihren
monstern
den bulldozern
die dampfende erde auf
um die enge des alten
hinter sich zu
lassen
und bauten eine vorstadt
als die menschen dort
einzogen
merkten sie
dass die erbauer
den mond vergessen
hatten
da goss man
extra einen
nur für die vorstadt
aus
beton
:
algostinus hallo reptil: so?? * - 10.01.01 at 22:58:39
@ HalfManHalfBiscuit:
Sicherlich kennst Du das: Eine gute Bekannte oder eine Verflossene fährt einen,
sachichjetztmasosagenwama: Corsa Advantage. Nun war die brünett, Raucherin und
Sportstudentin. (Nicht unbedingt widersprüchlich) Von nun an assoziierst Du unweigerlich:
Corsa-Fahrerin, hmhm, sportlich, raucht Marlboro Lights, eher der dunkle Typ.
Die Realität: Der Hausmeister unserer Firma fährt Opel Corsa, er raucht Overstolz,
schmiert sich Brisk in die SS-Obersturmbannführer-Frisur und seine letzte sportliche
Aktivität war höchstwahrscheinlich die Vergewaltigung der Nachbarstochter.
Weiterhin:
-Nicht jede(r) kann sich Le Corbusier-Möbel von Thonet leisten
-Ich kenne eine Blondine mit dicken geilen Titten, die einen blauen Golf III fährt
-"Ebby" Ebmeyer studiert irgendwas, das sich "European Business
Studies" nennt, in Dortmund
-Freiberufler fahren grundsätzlich Saab 900, gerne Turbo, unbedingt Cabrio; NIE, NIEMALS
jedoch Saab 9000.
Grüß die schwarze Golf III-Maus von mir, solltest Du sie mit nach Hause bringen. Ich
hoffe, Du hast geeisten Cappuchino im Haus; darauf stehen die Babes.
DeadlyMedicine chattet * - 10.01.01 at 22:31:42
festgemauert in vergangenen tagen
schleppe ich mich fußbeklotzt
tagein tagaus durch diese graue welt
starrhart glotzen mich felsaugen an
wer bist denn du? ein künstler?
nein, ich bin ich, ein schwarzhaargefärbter
schwarzgekleideter buntdenkender mensch
und kaum stehe ich still minutenweise
kommen sie dahergerannt und rühren an
zementieren und betonieren mich ein
beton? sicherheit auf allen wegen
geebnet, planiert, begradigt...
und doch, ich bin und bleib ein kurvenmensch
ein schwarzbuntes etwas in der eintonwelt...
schreibe mit wortfarben bunte bilder an die wände
betonwände weltenweit, ihr seid mein ziel!
beton and friends - dark edged moonside * - 10.01.01 at 22:22:48
Ich schalte den Fernseher aus, bin gerade aufgewacht, es ist kurz nach vier. Neben meinem
Sessel steht noch ein volles Bier. Erst wundere ich mich über den Anzug den ich trage,
dann nehme ich das Bier und trinke und denke, denke über das was war.... Was war?
Fetzen von Erinnerung fallen hernieder. Ich taumle, erst einfach so, dann weil mich das
Fernsehprogramm abstößt, dann weil ich aufstehe um den Fernseher aus, und die Anlage ein
zu schalten. Während des Aufstehens etc. entsann ich mich sodann all der Alkoholika derer
ich mich am vorangegangenen Abend aktiv beteiligte. Ich wählte instinktiv GIRLS UNDER
GLAS zur akustische Untermalung und gestand mir ein, daß ich noch immer ziemlich
betrunken war. Dann rekonstruierte ich meine nahe Vergangenheit, was war gewesen?
Ich war zum Abendessen eingeladen worden, darum der Anzug, und vorher hatte ich noch
Melanie getroffen. Ich hatte ihr meine Korrekturfassung ihres ersten juristischen
Staatsexamens gegeben und wir sprachen oberflächlich.
Das Essen war nett, ich trank viel Rotwein und bereute es nicht den guten Anzug angezogen
zu haben. Ich konnte mich nicht des Eindrucks erwehren, daß meine Freunde mich mit Sarah
"verkuppeln" wollten. Sarah, die ich dort kennen lernte, mit der ich dann schon
sehr betrunken über BSE, Balkan-Syndrom (= Golf-Kriegs-Syndrom), Kadassianer sind die
Nazis im Weltall, den Fernseh-Kindheitserinnerungen ans Fernsehen (Ein Colt für alle
Fälle, Agent in mit Herz, etc) gesprochen, und sind schließlich in einer Bar gelandet
und haben nur noch Gin Tonic getrunken. Der Rest ist Schweigen.... neee, Unwissenheit,
Diskussionen über Musikwahl mit dem Barmann, und dann überraschendes Wiedertreffen mit
Melanie (auch total betrunken). Und Melanie hat dann erzählt sie hätte gerade jemand
kennen gelernt, der ihr dann Grass verkauft hätte. Und sie hat dann "Einen"
gebaut und als ich "Ihn" bekam stand plötzlich ein Langhaariger vor mir und gab
uns oder vielmehr direkt mir die Aufforderung "jetzt doch besser zu gehen". Und
so geschah dem dann auch.
Das alles hat keine Bedeutung, keinen Sinn, aber ich glaube irgendwas hat sich verändert
oder so. SADNESS WILL KILL ALL HAPPINESS, BUT I WILL KILL THE SADNESS!
rock for d - 10.01.01 at 22:05:59
...günter grass soll mit einem denkmal in danzig gefeiert werden. das ist ja nichts
neues, dass man nobelpreisträgern und sich selbst auf diesem wege eine anerkennung bzw.
selbstlobpreisung in die ewigkeit transportiert. jedoch lebt noch unser ratterich und
trommelt eifrig weiter über´s weite feld, und selbst ihm erscheint diese huldigung, zur
lebzeiten, ziemlich paradox. es soll ein bronzenguss sein der unseren willensstarken und
sturen kaschuben auf einer bank sitzend und pfeiffe rauchend für die nachwelt konserviert
und noch mehr deutsche in die stadt locken soll. grass jedoch ist den urhebern dieser idee
in die quere gekommen indem er sich selber ein denkmal setzte, das natürlich nicht so
prächtig, glänzend und lockend und rein rethorisher art ist, und das man eigeltlich
schon vergessen hat. gefragt von irgendjemanden was er eigentlich von diesem denkmal
halte, entgegnete er: wenn man in der danziger altstadt die gemeinschaftlichen
flurtoiletten gegen badezimmer in jeder wohnung dieser häuser erzetzen würde, wäre das
ein mir würdiges denkmal. @patrycja--- ich komme aus zlotoryja bei legnica (das fragen
sich polen die in deutschland leben als ertes wenn sie sich kennenlernen) und du? und
jetzt werde ich mit meinem 530er turbo in die garage fahren, einen ziegel auf die
gaspedale legen und mich entspsnnen.
pawl ms * - 10.01.01 at 21:22:56
Schon 6:00 Uhr. Ich schlafe immer noch nicht. Meine Verbindungen zur Außenwelt werden
rah.Was soll ich machen? Meine Wahrnehmung beschreibt in Buchstaben die Welt. In einer
Welt aus Buchstaben basteln wir uns ein Absatz.
6:01 der Loop setzt ein.
Das ist der Loop.
Wir bewegen uns forwärts aber auch rückwärts.
Die Zeiten verlaufen paralel.
Das ist der Loop.
Wir treffen den Loop auf einem Wochenendausflug mit der Zeit. Wichtiger Hinweis auf der
Reise ins Abseits: Die Zeit rollt ihrgendwann rückwärts und die Ereignisse wiederholen
sich .
Das Ereignis hierbei ist eine Gasexplosion in einem Einfamilienhaus. Nein natürlich
nicht. Das Ereignis ist eine Begegnung. Wir begegnen der Zeit. Sie kommt herüber gelaufen
und besudelt den Fußboden mit Zeiteinheiten.
"Hast du den kotzenden Hasen gesehen?", frage ich und laufe der Zeit entgegen.
Mit dem großen Zeiger verdeutlicht mir die Zeit, das sie den Hasen nicht gesehen hat. Ich
laufe zurück. "Meine Aufgabe ist es den kotzenden Hasen zu finden. Wir brauchen ihn!
Er ist unser Maskotchen! Haben sie ihn gesehen? Waren sie beim Ministerium für
manipulierte Wahrnehmung? Sind sie auffällig geworden? Hat man sie abgeholt? Ich war da!
Ich habe meine Aufgabe! Meine Aufgabe ist es den kotzenden Hasen zu finden - Wir brauchen
ihn! Er ist unser Maskotchen!" Ich laufe zurück. Mit dem großen Zeiger verdeutlicht
mir die Zeit, das sie den Hasen nicht gesehen hat. "Schade, warum hast du den
kotzenden Hasen nicht gesehen?", frage ich und laufe der Zeit weg. Sie kommt mir nach
gelaufen und besudelt den Fußboden mit meinen verlorenen Zeiteinheiten. Wir begegnen der
Zeit? Das Ereignis ist also eine Begegnung. Nein natürlich nicht! Das Ereignis hierbei
ist eine Gasexplosion in einem Einfamilienhaus. Alles ist kaputt. Ruin. Die Zeit rollt
ihrgendwann rückwärts und die Ereignisse wieder holen sich: Wichtiger Hinweis auf der
Reise ins Abseits. Wir treffen den Loop auf einem Wochenendausflug mit der Zeit.
Das ist der Loop.
Die Zeiten verlaufen paralel.
Wir bewegen uns forwärts aber auch rückwärts.
Das ist der Loop.
In einer Welt aus Buchstaben basteln wir uns ein Absatz:
Meine Wahrnehmung beschreibt in Buchstaben die Welt. Was soll ich machen?
Meine Verbindungen zur Außenwelt werden rah.
Ich schlafe immer noch nicht.
Schon 6:00 Uhr.
Ich schlafe immer noch nicht.
Meine Verbindungen zur Außenwelt werden rah. Was soll ich machen?
6:01 Uhr der Loop setzt ein.
Das ist der Loop.
Wir bewegen uns forwärts aber auch rückwärts.
Die Zeiten verlaufen paralel.
"Hast du den kotzenden Hasen gesehen? Waren sie beim Ministerium ?
Ich schlafe immer noch nicht. Es ist 6:33. Die Zeit läuft gradlinig. In einer Welt aus
Buchstaben basteln wir uns die Zeit. Wenn es sein muß aus den Fragmenten alter
Klassenbücher. Mit der Heugabel auf Silbenfang. Hah ha. Das ist eine todsicherer
Methode.Mit der Garantie für jede Klassenarbeit. Was soll ich sagen? Das ist der Loop!
Wir bewegen uns forwärts aber auch rückwärts. Was soll ich sagen? Waren sie beim
Ministerium ?
Mit der Garantie für jede Klassenarbeit.
Morton McCarthy Stuttgart * - 10.01.01 at 21:08:03
saab 9000 fahrer sind meistens freiberufler mit ausgeprägter sprachmelodie. daher wundert
es mich nicht, dass sie sich zu der jeglicher frankfurt-inbound-rush-erfahrung
widersprechender these über die vermeintliche qualität von fiesta-fahrerinnen
versteigen. bmw 316 compact fahrerinnen sind wie käufer von nicht-lizenzierten
corbusier-möbel: auf die ästhetische nummer sicher gehen.
genauso wie 2-er bmw fahrerinnen (das sind dunkelblaue golf).
ich mag ganz gerne pilotinnen von opel corsa advantage. in einer halben stunde bin ich mit
einer golfIII-(schwarz)-besitzerin verabredet. könnte mein leben verändern.
HalfManHalfBiscuit - 10.01.01 at 20:30:36
Mein Label-Tip: Gigolo-Records
- 1A Sounds und Trax von kultigen Künstlern.
---------------------------------------------
LP: Bald kommt das zweite Daft Punk - Album in die Läden.
glaube zwar nicht, dass es eine Steigerung von "Homework"
wird, aber die Vorabmaxi "One more time" gefiel mir sofort.
-----------------------------------------------------------
Auch toll ist das Underworld-Livealbum vom letzten Jahr,
vor allem natürlich "Born Slippy".
Can´t get enough of the music...bis zum Verglühen.
hardmate rheinbrohl * - 10.01.01 at 20:24:00
T. glücklich gemacht, neue Kontroversen, alles Große steht im Sturm, und abends nur noch
Taxi. Minister und Ministerin. Deutschlandfunk? Danke, doch Fahrer leider cholerisch.
Brüllt, hasst, schreit bis zum Helmholtzplatz. Kann ihn nicht abstellen, kann nicht
aussteigen. Wütet, und ich kann mich nicht entscheiden. Vielleicht doch manisch und nicht
cholerisch. Leute brüllen. "Die Kinder von allein stehenden Müttern sind die
schlimmsten", ruft er mir in die Rückbank zu. "Und die Mütter wollen nur Geld!
Nur Geld! Mein Geld!! Was ist das für ein Scheißstaat, in dem ich als Vater nicht stolz
und mit Würde meine Kinder sehen darf??!! In mir einmal im Monat 750 Kilometer hin und
750 Kilometer zurück für drei Stunden Kinder sehen zugestanden wird. Was ist
das??!!!". Ich kenne diese Väter. Er holt mit dem Arm aus, wir fahren dreißig.
Zwanzig Pfennig Trinkgeld. "Ich bin nicht dumm. Ich! Bin! Nicht! Dumm! Ich nicht!!!
Mit vierzehn von der Schule, zweiter Bildungsweg! Abitur nachgemacht!! Drei Jahre
studiert!!!" Zigarette. Deutschlandfunk hatte gar nicht so schlecht berichtet von der
Show. Nur Bannas war besser. "Können Sie mir einen Anwalt empfehlen? Oder was ist
Ihr Fach?" "Forschung. Und Bildung."
off. - idiosynkrasie.de (J.) * - 10.01.01 at 20:21:05
@ TomTom:
Also nun Freitag oder Samstag? Tristesse oder Rock?
Eckhart Nickel und JDM ja in jedem Fall. Samstag wäre besser, da ich am Freitag erst von
einer Dienstreise zurückkehre.
Habe ja wohl Lady K. dabei. Hat der W-Purist organisiert. 140 DM/g.
DeadlyMedicine Bielefeld * - 10.01.01 at 20:13:44
Tina hat nun WEST-ÖSTLICHE DIVEN bekommen, weil sie ja auch irgendwie eine ist.
Und Nickels Roman WAS ICH DAVON HALTE, das sie von ihm signiert bekommen sollte, weil ich
ihr auch eine Karte für TRISTESSE ROYALE in Göttingen schenke.
Ausserdem bin ich davon überzeugt, dass sie eine Traumfrau ist, zumindest für
Hetero-Männer.
*
Deadly, mehr geht aber wirklich nicht. Ein Tag in Niedersachsen sollte genügen. Selbst
wenn Du Koks dabeihaben solltest. Was ich aber nicht glauben will. Ich bringe mir mein
eigenes mit. Muss ja auch in der Nacht noch zurückfahren. Oder gibt es in Göttingen
einen guten Club? JDM?
*
SUGABABES - Overload (DJ Sandstorm Drum&Jazz Mix)
PRINCE - When Doves Cry (Bootleg Speed Garage Mix)
MARY MARY VS SNIPER - Teardrops (2Step Mix)
KOOL&THE GANG - Ladies Night (2Step Mix)
DIANA ROSS - Upside Down (Bootleg Remix)
DESTINY'S CHILD - Say My Name (2Step Garage Mix)
DE LA SOUL - All Good (MJ Cole Remix)
DAFT PUNK - Daft Up The Bass (DJ Soniq Remix)
ROSE ROCE - Carwash (Power House Mix)
On the way to Göttingen
TomTom - 10.01.01 at 19:26:17
apropros palindrom,...
es gibt einen ganzen roman, der ein palindrom ist.
Quelle: Guiness buch der rekorde...
hm - 10.01.01 at 18:43:41
Betrachte die Sterne. Sie glänzen erhaben und doch unsagbar zart vom Himmelszelt herab.
Niemand hat sie an ihren Platz gebeten und doch kann sich nur ein Narr nicht an ihnen
erfreuen. Sie sind die Illumination der unendlichen Kälte.
Akallabeth Frost City * - 10.01.01 at 18:37:23
@Deadly
Sorry: "Palindrom": Vorwärts und rückwärts identisch: Anna,
Otto, Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie, etc.
l.barnes bielefeld * - 10.01.01 at 18:31:11
an den aussätzigen
wie geht das gedicht weiter?
es endet im nirgendwo...
ich will meer!
cu + over
reptil - 10.01.01 at 18:18:01
an alle raver
pics von den wichtigsten events gibts unter www.future4.de
TOBI or not TOBI that´s here the question....
bahnhofzoo - 10.01.01 at 18:13:29
Obendrüber sollte stehen: @ HalfManHalfBiscuit
@l.Barnes:
Was ist ein Pali... ein Pasysynrdr..., na dieses Phänomen, von dem Sie da schreiben? Ich
hab´s versucht, aber ich komme nicht dahinter. Muß irgendwas mit Spiegelbild oder
Spiegelschrift zu tun haben. Oder so.
Bitte um Aufklärung. Danke im Voraus, mein Lieber.
DeadlyMedicine -oder so- * - 10.01.01 at 18:10:34
Um 21.15h
dito - 10.01.01 at 18:04:49
Kommenden Sonnabend (13.01.01) zeigt das Metropolis in HH zwei Filme von Walburg von
Waldenfels, die im Oktober gestorben ist.
GESCHES GIFT (mit Geno Lechner, Antje Westermann, Stefan Kurt, Margit Carstensen,
Sylvester Groth, Thomas Anzenhofer), Buch: v. Waldenfels & Christian Frosch, Kamera:
Krzysztof Ptak. (Die Geschichte Gesche Gottfrieds aus Bremen, Mörderin ihrer Eltern,
Kinder, Ehemänner. Hat bereits Faßbinder als Theaterstück (samt Filmversion)
bearbeitet: damals war die Carstensen Gesche, jetzt spielt sie deren Mutter.)
REMEDIO (mit Katharina Matz, Ottilie Dülpers) Buch: W.v.W., Kamera: Jolanta Dylewska.
l.barnes bielefeld * - 10.01.01 at 18:03:57
Selbstverständlich fahre ich die Automatic-Ausführung.
Aber war Dir bekannt, daß im 928er das Automatikgetriebe aus der 126er S-Klasse, ein
nahezu ruckfrei schaltendes 4-Stufen-Getriebe mit variablem Wandler, verbaut wurde?
Ach, und offen ist er tatsächlich, dat war aber eine Metapher, gemeint war natürlich,
das durch einen Eingriff in die Zentralelktrik die Leistungsgrenze um 76 PS nach oben
verschoben wurde. Buuuuhaaarrr.
Chicks fahren übrigens auch gerne BMW 316i Compact; Pornodarstellerinnen Pontiac Firebird
(ihre Produzenten den muskulöseren Bruder TransAm), Zahnarztgattinen Audi Cabriolet und
SuperChicks mit Stil Ford Fiesta.
Nein ehrlich, Freund Nicolai "Ebby" Ebmeyer und ich haben diese Theorie mal
überprüft und in jedem Fiesta, egal wie alt und welche Farbe, ausschließlich hübsche
und klug aussehende Mädchen erspäht.
(Ähnlich sieht das übrigens auch bei Peugeot 205, VW Käfer Cabriolet und Opel Kadett
aus, aber das muß Ebby nicht wissen, der fängt seine Bekanntschaften immer an
Parkplätzen ab, wo er vorher checken kann, ob die Alte auch Fiesta fährt und zu seinem
Saab 9000 CS passt)
Ach ja, TomTom, demnach müßte Eloise ja auch recht klug und attraktiv sein, zumal ihr
Kadett obendrein eine elektrische Antenne hat, und...gibt es etwas phallischeres als eine
elektrische Antenne? Traumfrau.
DeadlyMedicine kombiniert gerade seine Lieblingsthemen und versucht, diese im Loop zu
etablieren * - 10.01.01 at 18:03:15
Ein besonderer Tag heute, man kann sein Datum als Palimdrom schreiben (10.1.01). Das
letzte mal gab es das am 29.9.1992 und überhaupt nur 33 mal im vergangenen Jahrhundert.
Der nächste Palimdromtag ist schon nächsten Monat: 10.02.2001.
l.barnes bielefeld * - 10.01.01 at 17:47:31
Mitten in der Nacht erwachte ich aus einem vermoosten Traum und schlich durch den
dunklen Wohnungsflur. Links und rechts standen mehrere Gestalten Spalier und salutierten.
Ihre Sprache war nicht die meine und auch der Geruch ihres Atems war mir fremd. Ich blieb
stehen und schaute nach oben. Über mir hing eine alte Frau an der Decke und spuckte mir
ins Gesicht. Dann lächelte sie freundlich und huschte wie eine Eidechse davon. Ja, so war
das.
PEKEE-NUEE-NUEE nantucket/berlin * - 10.01.01 at 17:37:14
Ab 5:45 Uhr wird zurück be-reist...
leo, HiHi * - 10.01.01 at 17:32:28
Horror Vacui
04.31 lese ich auf dem grün beleuchteten Display des 7110. Nicht gerade die ideale Zeit,
um wach zu sein, wie ich feststellen muß. Eine unerträgliche Langeweile befällt mich,
was insbesondere auf das vollkommen inakzeptable Fernsehprogramm zurückzuführen ist.
Artauds "Les Tarahumaras" liegt unaufgeschlagen neben mir, ein Papierstreifen
zwischen den Seiten, den ich vortags aus der Dezemberedition des Magazins von Tyler Brulé
getrennt hatte, markiert die Stelle, doch mir fehlt die rechte Konzentration zum Lesen.
Nachdem sich selbst der Versuch, das im Grunde Naheliegendste zu tun infolge fortgesetzter
Übermedikamentation, als untauglich erweist, gehe ich dazu über, einige Zeilen an Tassia
zu schreiben. Lustlos verziere ich die Worte mit lustigen Kringeln und kleinen Herzchen
über den Umlauten, wie es, einem Klischee zufolge, pubertierende Mädchen in ihren
romantischen Briefchen machen. Der billige Kugelschreiber schmiert zähflüssig und ich
kokettiere mit dem Gedanken, mich zur Erfrischung zu übergeben. Meist wird ja der schon
fast widerwärtige Fehler begangen, sich zu diesem Zwecke seiner Finger zu bedienen.
Gerade dem Ungeübten wird es auf diese Weise jedoch nur gelingen, einige wenige Brocken
hochzuwürgen, um sich dann resigniert die Speichelfäden aus den Mundwinkeln zu wischen
und von seinem Vorhaben abzulassen. Dabei kann es doch so einfach sein: man stellt sich
breitbeinig hin, die Füße leicht nach innen gedreht und verschränkt die Arme hinter dem
Rücken. Dann schließt man die Augen und wirft den Kopf mit abrupter Bewegung in den
Nacken und konzentriert sich. Manchmal mag es noch erforderlich sein, den Kopf zu
schütteln, nicht allzu heftig, wie man sich ja auch im Allgemeinen um eine entspannte,
vollkommen ungezwungene Körperhaltung bemühen sollte. Im entscheidenden Moment beugt man
sich dann vor und läßt es geschehen. An dieser Stelle wird immer wieder gern der
verhängnisvolle Fehler begangen, sich tief über die Toilette, den Eimer, oder was immer
man auch sonst gerade zur Hand hat, zu beugen, regelrecht darin versinken zu wollen. Das
ist natürlich falsch, wie jeder, der dieses bereits gemacht hat, bestätigen kann, weil
man damit in Gefahr läuft, daß zu Erbrechendes in den Nasenraum gelangt, eine sehr
unwillkommene Angelegenheit. Solches und anderes erwägend, male ich ineinander
verschlungene geometrische Figuren auf das vor mir liegende Blatt. Ich frage mich, ob es
einen tieferen Grund dafür gibt, daß insbesondere die Würfel immer von einem links
unten ansetzenden Punkt nach rechts oben in den Raum gerichtet erscheinen. Ähnliches
erklärte mir einst der Richard, als er den Umstand, daß ich die Bände eines
siebenteiligen Kompendiums über die Vorsokratiker in numerisch von links nach recht
aufsteigender Reihe in meinem Expedit - Regal angeordnet hatte, zum Anlaß nahm,
Rückschlüsse über meine Nutzung der rechten, bzw linken Hirnhälfte zu ziehen.
Amüsiert verschwieg ich ihm damals, daß ich Bücher stets nach der Größe, also
achsensymmetrisch nach zur Mitte hin kleiner werdenden Buchformaten, zu ordnen pflege.
Heute morgen las ich in meinem Horoskop, ermutigt durch das auf der Parisienne-Schachtel
abgebildete Symbol meines Sternzeichens, daß ich die Dinge gelassener angehen sollte, um
den 14. dieses Monates sei die Aussicht auf amouröse Abenteuer am Besten.
P. Aristide - 10.01.01 at 17:30:54
Wenn man sich selber lieben lernen will,
muss man zuerst wissen, was man will.
Also: Erst Ziele definieren
(z.B.) "Liebe in die Welt bringen"
oder "Suizid"
oder "Currywurst essen"
Nicht zu hohe Ziele setzen
sonst geht die eigenliebe wieder verloren
(Unzufriedenheit)
und vor allem:
Wenn der Koerper nich funktioniert, dann auch Seele und Geist
nicht.
reptilieninberlin - 10.01.01 at 17:23:27
no comment
reptilienzoo - 10.01.01 at 17:17:58
statt sonne erwaermen heute aepfel
kf - 10.01.01 at 17:08:23
:
wintermond
dies eis so klar
so kalt
so hart
am himmel steht
der mond
er schickt sein
weisses licht
herab zur winternacht
das mich
durchdringt wie stahl
:
algostinus der aus-sätzige * - 10.01.01 at 17:04:52
1. "Der Mond" Rocko Schamoni
2. "Moon Safari" Air
3. "Dark Side Of The Moon" Pink Floyd
4. "East Remixes" Humate & Rabbit in the Moon
5. "Blue Moon" Ella Fitzgerald
6. "Moon Over Cuba" Duke Ellington
7. "Silver Apllets Of The Moon" Laika
8. "Bad Moon Rising" Sonic Youth
9. "Rabbit Moon" Tarwater
10. "Moon" Girls Under Glass
11. "Fly Me To The Moon" Judy Garland
12. "Sonne Mond Sterne" Official Compilation 2000
13. "Destination Moon" Nat King Cole
14. "Black Moon" Emerson, Lake & Palmer
15. "The Moon And Antarctica" Modest Mouse
patrycja * sonne * - 10.01.01 at 16:54:11
Hello, Hello, Hello
Faszinierende Studie zur menschlichen Eitelkeit - Amerika was bist Du schön:
www.amihotornot.com, oder, fast besser: www.amihot.com
Lieblingseintrag: You should check me out, I have great ratings...
Konstantin "weil geil" * - 10.01.01 at 15:47:08
Das russische Model Angela Ermakowa behauptet, dass Boris Becker der Vater ihrer neun
Monate alten Tochter Anna sei. Noch einer auf ne geile Ostbraut reingefallen. Sach ich
doch.
@ FrenkFrankfort
Falls Du Hilfe bei der Auswahl Deiner polnischen Reiseziele brauchst, kannst Du Dich
vertrauensvoll an mich wenden. You are welcome. Ansonsten überlassen wir Polen Euch das
Nazi-Feld. Gibt ja sonst nicht viel zu lachen hier.
@totmtom
Danke für die nette Begrüssung. Da fühlt man sich gleich wohl hier. Ich werde meine
Mutter nach dem Lied fragen.
Jaja, Günther (nicht Rainer Werner) der alte Danziger hat mit Sicherheit eine tolle
Meinung zu seinen Wurzeln, obwohl er kein Wort polnisch mehr spricht. Aber Danzig war ein
Stadtstaat. Man sprach gleichberechtigt beide Sprachen. Ich denke MRR hat ähnliche
Probleme mit dem Polnischen, wahrscheinlich hat er Dir deshalb auf deutsch geantwortet.
Übrigens: Ich habe von einem (angeblich) illegalen Club in Mitte gehört, sogar bis nach
Hamburg schlägt die Welle der Begeisterung: 103. Soll irgendwo beim WMF sein. Schon mal
gehört? Würde gerne einen Blick reinwerfen, da ich in die Hauptstadt fahre.
@pawl
polska nigdy nie zginie !! Jawohl !! Wo kommst Du her? Und wiso schüttelst Du mal eben
den Text einer Nationalhymne aus dem Ärmel? Gut nachgeschlagen.
Britische Ärzte gehen einer Studie zufolge davon aus, dass in Großbritannien pro Jahr
mehr als 2000 Fluggäste am so genannten Touristenklasse-Syndrom sterben. Ich werde nur
noch First Class fliegen.
patrycja * fliegt wie malysz ganz oben * - 10.01.01 at 15:34:46
- Verhaltenskontrolle
- seelische Gesundheit
[1. Seelisch-körperliches Wohlempfinden ]
- Sinnerfüllung vs. Depression
- Selbstvergessenheit vs. Selbstzentrierung
- Beschwerdenfreiheit vs. Nervosität
[2. Selbstaktualisierung und -aktivierung]
- Expressivität
- Autonomie
[3. Wertschätzung]
- Selbstwertgefühl
- Liebesfähigkeit
kirschbaumblüten nur - 10.01.01 at 15:31:56
ooops, dachte ich hätte gelesen, dass deadly seine schleuder offen sei. natürlich zu.
hmhb - 10.01.01 at 14:46:40
Wow, vom Start weg an POOL vorbei auf die Pole Position, wenn man das so sagen könnte!
Herzlichen Glückwunsch, LOOP !
Laurenz Laureator, Ständiger Stellvertreter des Geschäftsführenden
Zertifizierungs-Bevollmächtigten , ganz oben im Web * - 10.01.01 at 12:43:32
Kurz vor der totalen Verfinsterung (ohne Orange?) eilte ich auf den Parkplatz.
Strafzettel: 30 DM. Der Gemeindevollzugsbeamte hatte exakt um 20.50 Uhr seinen
Luxussteuerbescheid ausgedruckt. Heidelberg wurde seinem Ruf als Hauptstadt der
Verdunklungsgefahr wieder einmal mehr als gerecht.
Eckhart Nickel Heidelberg * - 10.01.01 at 11:56:04
die mondfinsternis war ok. der mond wirkte viel runder als sonst. dauerte auch viel
länger als die sonnenfinsternis. lag dabei mit runtergelassener hose auf dem fussboden
und telefonierte.
hoffentlich wiederhole ich mich nicht: ein 928 ist garantiert kein frauenauto. die
frauenautos des jahres 2000 sind: tt, boxster und immernoch die barchetta. frauenautos
werden von männern gekauft, weil frauen diese toll finden. die anderen käufer sind
homosexuell.
der 928 ist nur mit automatik ein zuhälterauto, weil "zuhalter kauft nur
otomatik", wie mir alle interessenten beim automarkt beusselstr./berlin im jahre 1994
erklärten. ich hoffe, deadlymedicine, dass deiner kein schalter ist, ansonsten wird die
weitere vermarktung nicht gerade einfach.
ich schlage vor, wir machen im sommer ein loop-cabrio-treffen an irgendeiner scheiss
talsperre.
HalfManHalfBiscuit - 10.01.01 at 08:14:45
Andrzej = Blade Runner = Dekkard = Harrison Ford. PlayStation. Aha. Sehr interessant.
mosher Wien * - 10.01.01 at 02:03:24
In der heutigen Folge kriegt das Ex-Alien einen Schreikrampf, weil sechstausend Hacker
sich zu seiner Liebe durchhacken wollen und das ist einfach zuviel Kundschaft.
Der Ex-Blade Runner landet nach einem Cybercrash als Buchbestellung bei amazon und will
sich da klonen, nur leider sind da auch alle Gefühle gelandet und damit kann diese
Deinstleistungspage nicht umgehen. Mitten im größten Dilemma fängt das Ex-Alien auch
noch eine Grundsatzdiskussion über Leben im Cyberspace an. Na, ob das mal gut geht...!
Ex-Alien: Da hängen diese ganzen Hacker an mir dran und wollen an meine Gefühle. Die versuchen sich einzuhacken bei mir über irgendeinen Datenhighway und das halt ich nicht aus. Ich tausche meine Gefühle mit anderen Usern bei so einer Art Napster im Netz und werde sofort gehackt. Das kann es doch nicht sein. Und das alles nur, weil ich die seltenste Ware anbiete, die es im Netz gibt, die Liebe. Und das halt ich nicht aus, Liebe im Netz zu tauschen und deswegen sofort GEHACKT ZU WERDEN! DAS KANN ES DOCH NICHT SEIN! DAFÜR BIN ICH DOCH NICHT VERANTWORTLICH, DAß ES SO WENIG LIEBE GIBT HIER! UND IHR SOLLT MICH VERDAMMT NOCHMAL IN RUHE LASSEN! LASST MICH IN RUHE MIT EUREN SABOTAGEAKTIONEN IM NETZ!
Ex-Blade Runner: Ja gut, die sollen dich in Ruhe lassen mit ihren Sabotageaktionen, aber ich möchte auch an deine Gefühle rankommen, und du hast gesagt, ich soll mich bei dir reinhacken! Ich soll ein kreativer Hacker sein, auf dem Weg zu deinen Gefühlen, und das bin ich dann!
Ex-Alien: Ja gut, du bist ein kreativer Hacker auf dem Weg zu meinen Gefühlen, aber du bist nicht SECHSTAUSEND Hacker auf dem Weg zu meinen Gefühlen. Was soll ich gegen SECHSTAUSEND KREATIVE HACKER machen, die machen mich noch kaputt. UND DAS WILL ICH NICHT, KAPUTTGEMACHT WERDEN! Das WILL ICH EINFACH NICHT!
Ex-Blade Runner: Ja gut, aber Hacker sind auch nur Menschen, und die wollen nur deine
Gefühle kopieren. Und ich bin einer dieser sechstausend Hacker und ich komme da einfach
nicht durch. Du bist eingestöpselt an irgendwelche Datenhighways und willst deine
Gefühle loswerden, aber das schaffst du nicht, weil sechstausend Hacker deine Leitungen
blockieren. Und ich will auch zu deinen Gefühlen, weil ich endlich Emotionen haben will,
und ich schaff das nicht. DA KANN MAN JA VERRÜCKT
WERDEN!
Ex-Alien: Ich bin doch nur ein EXPERIMENT, deshalb müssen doch nicht alle dauernd auf mir RUMHACKEN! Ich habe auch Gefühle, und NICHT NUR LIEBE! ICH HABE LIEBE; JA GUT! Aber ich habe auch noch andere Gefühle, Liebe ist nur ein Teil davon. Ja gut, ich kriege was dafür, ich arbeite mit meinen Gefühlen, aber sechstausend Kunden, das ist einfach zuviel. SECHSTAUSEND KUNDEN, DIE HAT DOCH NIEMAND!
Ex-Blade Runner: Doch, die hat amazon, aber die können damit umgehen. Du bist ein Replikant und hast sechstausend Kunden auf einmal und das ist einfach zuviel. Das hält keiner aus, auch du nicht! Du bist ein Hochleistungswerkzeug für bestimmte Arbeitsprozesse, mit replizierten Gefühlen, ja gut, aber das ist zuviel für deine Leitungen. Du bist eingestöpselt an diesen Datenhighway, durch den du deine Gefühle jagst, und der bricht dann zusammen. Den gibt es einfach nicht mehr, und mit ihm auch nicht die sechstausend Hacker und deine Gefühle! Die verschwinden alle im großen 404 Error im Cyberspace und da sind sie dann!
Ex-Alien: Der Datenhighway, durch den ich meine Gefühle gejagt habe, ist plötzlich abgestürzt, ja gut, und mit ihm die sechstausend Hacker und meine Gefühle. Aber du bist auch mit abgestürzt. Dich gibt es auch nicht mehr, genausowenig wie es die Sehnsucht von sechstausend Hackern nach meiner Liebe gibt! Du bist jetzt ein 404 Error und du kannst nichts dagegen tun.
Ex-Blade Runner: Ich kann nichts dagegen tun und bin ein 404 Error im Cyberspace. Meine Daten, die ich ins Netz gejagt habe, sind irgendwie auf einer Buchseite von amazon gelandet, zusammen mit den sechstausend Hackern und deinen Gefühlen und die kann man jetzt da bestellen. Bestelle mich bei amazon! Ich bin jetzt ein Sonderangebot auf dieser Deinstleistungspage und kann mich selber kaufen! Ich bin eine Ware im Cyberspace und bestelle mich sechstausend mal und deine Gefühle auch, dann gibt es sechstausend Klone von mir und deinen Gefühlen. Amazon ist dann nicht mehr eine Dienstleistungspage für Buchbestellungen, sondern eine Klonfabrik für Replikanten. Klone Replikanten bei amazon und bestell dir noch ein Buch dazu!
Ex-Alien: Ja gut, ich kann dich bei amazon bestellen, wenn ich will, und noch ein Buch dazu, aber das will ich nicht! Du bist jetzt ein Programmierfehler in dieser Dienstleistungspage und man kann dich sechstausend Mal bestellen, aber das hat nichts mit mir zu tun. Das hat nichts mit meinem Leben zu tun, daß amazon da einen Programmierfehler hat, der du bist. Ich tue nur Dinge, die was mit MEINEM LEBEN zu tun haben.
Ex-Blade Runner: Gut, das hat nichts mit deinem Leben zu tun, aber deine Gefühle liegen auch hier und das hat was mit deinem Leben zu tun. Deine Gefühle liegen hier auf dieser Buchseite und vegiften amazon. Die sind wie ein Virus, und machen die ganze Dienstleistungspage kaputt. Auf einmal haben hier alle Gefühle und können damit nicht umgehen. Unternehme was gegen deine Gefühle, sonst explodiert diese ganze Page noch!
Ex-Alien: Ein 404 Error führt dazu, daß die Klonfabrik amazon explodieren wird, und meine Gefühle bringen Buchbestellungen durcheinander, aber was hat das mit meinem Leben zu tun. Ich lebe in dieser Hightechwelt und arbeite da und da explodiert eben ab und zu was, oder stürzt ab oder so. Sowas passiert nun mal im Cyberspace, und das ist doch nicht was, was in meinem Leben wichtig ist, explodierende Dienstleistungspages im Netz. Das ist eben Cyberdarwinismus hier im Netz und der sieht doch auch gut aus. Siehe Dienstleistungspages beim Explodieren zu! Das ist doch auch gut!
Tja, lässt das Ex-Alien den Ex-Blade Runner wirklich zusammen mit amazon hochgehen? Oder wird der Ex-Blade Runner einen anderen Weg aus dieser Klonfabrik für Replikanten finden und sich am Ex-Alien rächen? Das alles und viel mehr in der fünften Folge, die heißt: Cyberdarwinismus im Netz sieht gut aus!
Andrzej wieder mit Hochleistung ins Zentrum * - 10.01.01 at 01:50:24
Nur aus Fehlern wird gelernt.
Text perdu, lost in outer space - hmm, paßt ja zur heutigen Mondfinsternis.
Nie offline im Fenster schreiben und dann wieder rein ins Netz
... Tödlich.
SimpleText oder WordPad, und immer fleissig abspeichern
...
Schön war es, sich endlich doch einmal mit dem Fernrohr BRESSER optik beschäftigen zu
wollen, auf den Knien, auf allen Vieren, aber alles perdu.
Fast alles:
Nacht am Himmel,
ein lichtloses Zimmer,
Okular, und:
AIR, die premiers symptomes,
die Katze tanzt im Viereck,
yes, so war das, Lady's & Gentlemen
... perdu. @Andrzej: Hope Sandoval singt tatsächlich: "I look to you" Ich habe
es eben nochmal angehört ...
Stefan Nitzsche Stuttgart * - 10.01.01 at 01:44:07
Das sollte heißen, daß ich zur Uraufführung nicht komme, Deadly. (Hat 'man' mir meine
Idee geklaut? Das müßte ich rechtlich klären lassen...;) Aber leider bin ich ja immer
noch in der Gewerkschaft, statt rechtsschutzversichert.)
Im Landkreis DH wohne ich seit 19 Jahren nicht mehr, war aber neulich mal dort.
Dixiland? Ach nee, könnte ich nicht spielen und höre ich nicht besonders gern. Ich
bewundere und achte aber die Musiker, die das können (z.B. Woody Allen?).
Das letzte Live-Hörerlebnis war das niedersächsische Jugend-Jazzorchester 'Wind Machine'
(dort ist einer aus unserer Band beteiligt).
Im TV war ich zweimal: als Tenorist und Bassist einer Big-Band. Spiele beides nicht mehr
und auch in keiner BBand. Unsere Gruppe, z.Zt. ein Sextett ohne SängerIn, spielt u.a.
RockJazz, Eigenkompositionen (Bandstücke von mir, Lieder von W., Musicals und
Oratoriums-Projekte für Kirchentage), Gottesdienst- und Chor'begleitungen', Projekte mit
Tänzer/In (Totentanz). Besetzung: eine rockige E-Gitarre, 2 Bläser, Keyboard, bass &
drum - improvisierte Musik. Thema - Improvisationen - Thema ... (zu) oft.
GüTeE - 10.01.01 at 00:57:14
Monfinsternis aus Zeitmnagel immerhin auf Pro7 bewundert
Shoot - 10.01.01 at 00:00:16
Der Glücksbote ist wieder gegangen, auch ich muss langsam los. Raus aus dieser senilen
Zeit!
Wet Star Yuggothlawien * - 09.01.01 at 23:56:11
°
@PATRYCJA:
meine opas sind auch NAZIs. ich mag sie trotzdem! meine oma, sagte GYSI sei sicherlich ein
JUDE, das saehe sie an den gesichtszuegen. monate spaeter - ich war schockiert - erfuhr
ich in einer reportage ueber GYSI, dass seine vorfahren zum teil juedischen ursprungs
waren. komisch. kein volk ist antisemitisch, denke ich - sondern vielmehr eine GENERATION
war/ist antisemitisch.
im uebrigen bin ich kein pole, und kann euch deshalb nicht den ANTISEMITISMUS einfach
ueberlassen. das ist in erster linie schon unser deutsches ding. davon leben wir doch ...
liebend gern wuerde ich POLEN mal besuchen - habe es bisher aber noch nicht geschafft.
KRAKAU - ich werde mich irgendwann eines besseren belehren lassen - aber z.z. wird es zu
sehr gehypet und interesse besteht eher fuer WARSZAW, GDANSK, WROCLAV und die MASUREN.
aber ma kuckn ...
@TomTom:
ist doch gut, wenn die POLEN trost im WODKA suchen und finden. im vergleich zu den RUSSEN
beweist naemlich der WODKAkonsum, dass es den POLEN saugut geht.
ARTHUR ein freund ist POLE und hat mich schon manchmal unter den tisch gesoffen, auch
andere deutsche (trinkfestere!). aber mit neid blickt er auf die RUSSEN, die so viel mehr
vertragen als er.
°
zwei ganz dicke fische haben heute GERHARDs kabinett verlassen. ob er nochmal einen
solchen AGRARKULTUR-MINISTER (der frz. titel ist viel schoener als unser deutscher), wie
FUNKE findet, scheint fraglich. landwirtschaftsminister muessen aussehen, wie
mastschweine, wie FUNKE, wie KIECHLE!
warten wir ab ...
dagegen muessen
gesundheitsminister nicht so aussehen, wie mastschweine, wie FISCHER, wie HOEHN!
warten wir ab ...
FrenkFrankfort SoFi * - 09.01.01 at 23:36:51
Mond.Totale.
Schnitt
Dann Sekt korken knallen,sprudel.
Zoom auf Cadonna(venez.)
Schnitt
"die haben alles vergessen,nur noch Champus im Haus
und Polnische mit Senf"
"is ä wuaschd, sof ma hoid"
"Monatsstädte, pah, Carracas ist immer Januar"
Wieso glaubt ihr Europäer immer ihr seid die richtige Seite der Welt?
`Trotzdem gutes neues Jahr und so, feliz Reyes,
auch ohne Mond, ya fuckas!!
ALINIA Scheissvoralpenland,Polen * - 09.01.01 at 22:25:43
With the birds I´ll share
This lonely view
Phantom - 09.01.01 at 21:57:30
@ EisEisBaby:
Ihr Taxifahrer irrt. Der 944er oder das 968er Cabriolet, evtl. auch ein roter Boxter sind
Frauenautos, keinesfalls hingegen der 928er.
Der 928er ist allenfalls ein Zuhälterauto.
Da das Biest aber 417 PS hat, 275er bzw. 325er Walzen hinten auf 18-Zoll-Carlsson-Felgen,
Loth-Auspuffanlage (4 KW Mehrleistung lt. Hersteller), Vmax ca. 285 Km/h, von 0 auf 100
km/h laut B´s Casio G-Shock in 5,1 Sekunden, ist das Image eh scheißegal, weil man mit
dem Baby den BigBrother-Christian-Effekt erzielt, d.h. prollig, asi, laut, und dennoch
irgendwie überlegen.
Was bekommt man denn bei 3dfx für einen Firmenwagen? Golf TDI? Oder doch was cooleres,
sagen wir mal...Alfa 156 Jtd?
Grüßen Sie Ihren Taxifahrer von mir, und geben Sie ihm nächstes Mal kein Trinkgeld, der
scheint Sie nämlich nach Strich und Faden zu bescheißen.
@ TomTom:
Hört sich doch gut an, oder?
Hier nun mein Vorschlag: Freitag mit GüTeE Bandfestival im Landkreis DH,
Samstag mit Dir, Johannes, und dem Nickel Eckhart in Göttingen.
Das Koks verratzen wir im Porsche.
DeadlyMedicine Bielefeld * - 09.01.01 at 19:33:17
Um Etwaigkeiten vorwegzugreifen, TomTom:
Am 25. Januar lese ich in Erlangen im E-Werk.
Am 26. Januar bin ich in Göttingen bei der Uraufführung.
Am 27. Januar lese ich bei "Let it Rock II" in Göttingen.
Und freue mich an allen drei Tagen auf Bekannte wie Unbekannte.
Aber heute erst einmal auf die Mondfinsternis. Der Abendhimmel schleierte das große
mattgelbe Rund hier über dem Odenwald in fabulöses Märchenlicht, gleich ist es soweit.
Herzklopfen und Kopfschmerzen, witterungsbedingt, dem Tidenhub gleich.
Eckhart Nickel Heidelberg * - 09.01.01 at 18:59:47
chlopaki!
was würde ich gerne unter euch verweilen heut abend, aber die verpflichtungen.....ich
werfe mich in meinen mantel und eile.
vorher noch meinen CD wechsler füttern:
david holmes: bow down to the exit sign
dj hell: munich maschine
radiohead: kid a
da wird mir gleich ganz hothothothot
patrycja * muss wech * - 09.01.01 at 18:43:46
Morgens , halb zehn in Polen ...
Eiseisbaby München, Bayern * - 09.01.01 at 18:32:53
jadem rasem zwami. jeszcze ras.
*
patrycja, berlin ist so eine richtige polnische stadt, wenn auch nur im winter.
von MRR halte ich wenig, seitdem ich mal im LITERARISCHEN QUARTETT in mainz war und ihn
nach der sendung auf polnisch anredete, er mich wütend anschaute und mir auf deutsch
antwortete.
die band sagt mir nichts, da wir, als wir nach deutschland geflüchtet waren, dazu
angehalten wurden, die deutsche kultur kennenzulernen. ein lied kenne ich aber noch aus
meiner kindheit, und es beinhaltet zeilen wie: "uspokój sie mamo.../nic niewiem, nic
niewiem" - weisst du, von wem das ist und wie es heisst?
und was sagt denn der grass so über seine wurzeln? kannst aber auch mailen:
trickypat@gmx.de
und willkommen im loop!
*
pawl, pawl, pawl...
*
jetzt reicht es aber mit polska.
*
monatsstädte:
januar - new york city
februar - berlin
märz - stockholm
april - brüssel
mai - budapest
juni - paris
juli - warschau
august - helsinki
september - hamburg
oktober - london
november: bangkok
dezember: miami
TomTom let's finish up! * - 09.01.01 at 18:23:50
The music was new black polished chrome....
Thekenschlampen rule the planet. Wirte rocken
und die Musik brülllaut, geil.
Bass, Bass, wir brauchen BASS!
Wie Madonna im "Music"-Video abgeht, kommt
mir das tanzende Mädel da vor, die auf
French-House abgeht mit sanften Bewegungen,
obwohl Alex ja behauptet, dass sie auf S-M steht.
Naja. Mike redet etwas von Sinnesüberflutung
und hat irgend´wie recht, als wir an der Theke hängen
in dem anrüchigen Bahnhofs-Pub, der toll ist.
At Night. Where the music plays and the girls are sexy.
"Ab geht er", höre ich Thomas P. Heckmann auf der
Knarz-Platte rufen.
Und stelle fest, dass die Welt noch lange nicht
in Scherben liegt.
hardmate rheinbrohl * - 09.01.01 at 18:17:20
Pole Position. Der 928 ist doch ein Frauenauto. Sage nicht ich. Sagt mein Taxifahrer. S
Klasse.
Eiseisbaby München, Bayern * - 09.01.01 at 18:09:01
Pole Position. Der 928 ist doch ein Frauenauto. Sage nicht ich. Sagt mein Taxifahrer. S
Klasse.
Eiseisbaby München, Bayern * - 09.01.01 at 18:08:59
..ah patrycjo, jak chcesz to z toba pojade do polski.
pawl ms * - 09.01.01 at 17:53:58
______
Jeszcze Polska nie zginela,
Kiedy my zyjemy.
Co nam obca przemoc wziela,
Szabla odbierzemy. Marsz, marsz, Dabrowski,
Z ziemi wloskiej do Polski,
Za twoim przewodem
Zlaczym sie z narodem. Przejdziem Wisle, przejdziem Warte,
Bedziem Polakami,
Dal nam przyklad Bonaparte,
Jak zwyciezac mamy. Marsz, marsz, Dabrowski... Jak Czarniecki do Poznania
Po szwedzkim zaborze,
Dla ojczyzny ratowania
Wracal sie przez morze. Marsz, marsz, Dabrowski... Mowil ojciec do swej Basi
Caly zaplakany:
"Sluchaj jeno, pono nasi
Bija w tarabany." Marsz, marsz, Dabrowski...
______
pawl ms * - 09.01.01 at 17:49:59
heute in meinem briefkasten:
sie sind freundlich und zuverlässig, dann hätte ich eine tolle Tätigkeit für Sie.
Infos: 0179 5139264 (Frau Werner)
schön wenn jemand an dich glaubt.
docgonzo ludwigshafen * - 09.01.01 at 17:42:31
polen is hot.
ich habe nicht in einem hotel gewohnt, sondern bei meiner familie in praga.
malysz ist ein held polens in diesen tagen. ganz polen fieberte mit, als er sprang. sogar
beim essen, über tomatensuppe und schnitzel und möhren-erbsen-salat und tomaten und
gurken mit zwiebeln und pfeffer.
*
deadly, der 26. ist ein freitag, also ein arbeitstag, göttingen verdammt weit weg. und
wer kommt hin von den fünfen? eckhart nickel zumindest? falls nicht, kann mich nicht
einmal das koks dahinschaffen. und auch nicht johannes. we'll see.
*
gotta run.
*
DESTINY'S CHILD - Independant Woman
TomTom Polen-Mania * - 09.01.01 at 17:37:49
jesus maria, so viele landsleute im loop!
kochani, witam was!
@andrzej:
man muss einen unterschied machen zwischen den generationen. die jungen leute denken
anders, sie haben sich der westlichen welt angepasst, es gibt kaum unterschiede zu der
jugend hier, bis auf die religiosität. die ältere generation, sagen wir mal , die der
eltern, haben aus den schrecken des kommunismus gelernt und betrachten die
errungenschaften des kapitalismus skeptisch. aber jeder kann sich an zeiten erinnern, ende
der 70er/anfang 80er, wo man anstehen musste mit seinen essensmarken für die wochenration
brot. und dann der kriegszustand, aufruhr in den danziger werften, solidarnosc, lech
walesa. und zum schluss gibt es die generation der grosseltern, diese menschen, die fast
alle während der okkupation deutsch gelernt haben. diese leute erinnern sich gerne an die
deutschen, den der schrecken in form "der russen" kam später und war
traumatischer. was ich sehr faszinierend beobachte ist der allgemeine trend zum
pro-deutschland und anti-russland. der deutsche ansich wird immer als der grosse westliche
bruder betrachtet, zu dem man aufschaut. nicht so der russe, ein fauler, unangenehmer
genosse. die affinität der polen zum westen war schon immer sehr gross, nicht umsonst
wird der östliche teil polens gerne belächelt, gerade von menschen die aus dem danziger
raum stammen, bzw aus dem raum poznan.
@FrenkFrankfort :
meine oma, jahrgang ´31, gebürtige polin ist die grösste antisemitin wo gibt. und der
rest meiner familie, (ich habe eine sehr grosse familie, wie bei polen so üblich) aus
dieser generation ist ebenfalls erschreckend rassistisch. ich habe keine ahnung woher die
vorurteile kommen, aber ich wusste auf einige äusserungen nicht anders zu reagieren, als
hysterisch zu lachen. ich habe versucht eine fundierte diskussion zu führen und habe
solche arrgumente gehört, die wahrscheinlich kein deutscher jenseits der 60 in seinem
leben je vernommen hat. die deutsche propaganda dagegen war harmlos. meine meinung ist:
die polen sind wirkliche antisemiten, nicht die deutschen.
deine #3 ist warszawa? dann warst du noch nie in krakau.....
@tomtom:
kennst du "perfekt"? polnische kultband aus den 80ern? das waren die lieder, die
ich in meinen sommerferien an der polnischen ostküste um lagerfreuer versmmelt
mitgesungen habe. echte gefühle, tolle texte, mir kommen die tränen , wenn ich nur daran
denke.
ich kann gut nachvollziehen, was du über deine identität sagst. ich habe die schwerste
krise meines lebens bereits hinter mir: meine cousine hat mir vor drei jahren gesagt, für
sie wäre ich sowieso immer schon deutsch gewesen. dabei bin ich mit sechs jahren hier
rüber geflohen, 1981. das erste mal wieder in polen war ich mit 12. habe einen polnischen
pass, polnische staatsbürgerschaft. hier lebt nur meine mutter, der rest der familie in
polen. ich spreche perfekt polnisch, habe nur schwierigkeiten mit der orthographie und
grammatik (sieben fälle!). aber wenn ich in polen bin, bin ich zuhause. dann habe ich
frieden.
weißt du warum ich berlin so liebe? weil es mich an polen erinnert, dieses grau der
häuser, das wenige grün, die architektur......ein wenig heimat.
ich empfehle dir ein buch: die biographie von reich-ranicki. er ist ebenfalls in polen
geboren, in deutschland aufgewachsen und hat sich mit der frage "wer bin ich
eigentlich" intensiv beschäftigt. wobei er jude ist.
fassbinders frage nach seiner zugehörigkeit hat er treffen beantwortet:
"ich bin ein halber pole, ein halber deutscher, aber ein ganzer jude".
Wenn ich dies auf mich anwende, komme ich zu folgendem schluss:
ich bin eine halbe polin, eine halbe deutsche, aber ein ganzer mensch.
eine frage beschäftigt mich dennoch: warum schläfst du in polen in einem hotel? keine
familie in warschau?
moja rodzina by mie zabila, jak bym nocowala w hotelu......
ach ja, es wird mal wieder zeit für mich die heimat zu besuchen.
wer kommt mit?
patrycja * bardzo zadowolona dzis * - 09.01.01 at 16:18:05
Denk doch mal grün. Das ist so positiv. Vergess das ganze Chaos in deinem Kopf und denk
in Farbe. Resumé in Indigoblau bitte: Dein Freund wird von dem Freund deiner besten
Freundin umworben. Kümmert sich mehr um ihn, als du es tust. Die Vergangenheit hat dich
eingeholt und scheint wieder zur Gegenwart zu werden. Zukunft bitte in Rot.
DNA - 09.01.01 at 14:19:58
FLEISCHGELB
Das Geäder meiner Spur
Ist Heuchelei und unverzweigt
Das Wirken meiner Sehnsucht nur
Ist Quell und Delta beiderlei.
Des Tages Tun ist der Tribut
Den ich seinem Luxus zahl.
Der dunkler Stunden Übermut
Ein Stammgast in dem Hirnlokal.
Da prellt er Zeche Nacht um Nacht
Und läßt bei Tage Zweifel da
Ob man ihm nicht ein Ende macht
Oder er doch einzig wahr.
graphic guerilla münchen * - 09.01.01 at 13:24:15
Fußnoten zur Finsternis
Nicht dunkel, sondern rot. Ich habe mich aufklären lassen, daß der Mond gar nicht
verschwindet, sondern nur rot wird. Das ist schon eine erhebliche Enttäuschung. Ich habe
eine vollständige Verfinsterung Berlins erwartet. Ich habe mir schon vorgestellt, wie ich
durch das dunkle Berlin spaziere und mit der Taschenlampe alle Leute anblinke, so wie
damals in der Jugendherberge, wo es doch so lustig war. Und jetzt nur ein bißchen
Rotlicht. Na ja, soll bei Erkältungen helfen.
Der Mond ist ein Schuft. Angeblich hängt es mit dem Mond zusammen, daß alle Frauen
einmal im Monat bluten und Bauchweh haben. Die Lichtstärke des Mondes soll angeblich die
Eisprünge (schon wieder ein seltenes Pluralwort) befördert haben, damals, als die
Internetseiten noch auf Höhlenwände geschmiert wurden. Heute soll allerdings schon der
weiße Hintergrund des loops genügen, damit nichts durcheinanderkommt. Auch gut.
Schinkenröllchen. Es gibt sicherlich irgendein Voodoomagiezauberkramrezept, für das man
eine Mondfinsternis benötigt. Ich kann mir auch vorstellen, daß dieses spezielle
Voodoomagiezauberkramrezept besonders wirkungsvoll ist, denn Mondfinsternisse sind selten.
Mein großes Problem ist, daß ich überhaupt keine Ahnung von Voodoomagiezauberkram habe.
Immerhin hat E. mir gerade eine Einkaufsliste durchgekabelt, ich nehme an, sie bereitet so
etwas vor. Rätselhaft ist mir aber, wie man mit Gekochtem Schinken, Dosenspargel,
Mayonnaise, Gurken, Schwarzbrot und Philadelphia-Käse den großen Voodoo macht. Aber
schließlich ist sie die Zauberin, nicht ich.
Klingelwahnsinn. Ich finde es gemein, daß sie jetzt uranhaltige Munition an Rinder
verfüttern. Aus den Rinderkadavern sollen anschließend die neuen Euros geprägt werden.
Die Münzen werden dann jeden Klingelbeutel durchschlagen und über den spiegelglatten
Marmor der Kirchenböden in den Kernschatten der Erde rollen.
Corvus Rotes Berlin heute nacht * - 09.01.01 at 13:21:49
...flieg Malysz, flieg. Höher und höher. !!!
Trainer Zakopane * - 09.01.01 at 11:50:32
Abhängigkeit
Abhängigkeit. Abhängen. Wir hängen ab. Macht eigentlich keinen Unterschied. Ob wir
abhängen oder in Abhängigkeit leben. Tun wir eh ständig. Keine Pause in der Sendung,
die unser Leben heißt. Eine Entziehungskur wäre nur eine völlige Distanzierung vom
Leben. Eine persönliche Unabhängigkeitserklärung. Geht aber nicht. Schafft man nur mit
einem finalen Rettungsschuss. Wer kennt schon jemand von der GSG 9? Trifft das zu, trifft
der auch. Volltreffer. "Sie haben den Hauptpreis gewonnen: Ein Leben in
Unabhängigkeit! .... Bedeutet für Sie allerdings leider auch den Tod." Macht nix.
Hauptsach' nicht mehr die ganze Zeit so abhängen.
Man könnte ja eine Maschine erfinden, die einen mal eben kurz abhängt; von der
Abhängigkeit. Die Maschine erfinden dann auch wieder vom Leben Abhängige. Die Maschine
hängt dann von diesen Menschen ab. Also ist die Maschine auch abhängig vom Leben. Catch
22. So isses nun mal im Leben. Also wird das wieder nix werden.
Länder können unabhängig sein. Sozusagen autark. Autochthon, wenn Sie genügend
Einwohner haben, die davon abhängen ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft zu
verdienen und damit das ganze Land ernähren können. Tja. Dann ist aber nur das Land
unabhängig - die Einwohner sind das nicht. Arschlecken zwo fuffzich! Und dem Frisör
kannst'es auch erzählen.
Abhäng -igkeit/-en. Das Lexem tritt heute sogar in der Jugendsprache auf und ist in
seiner Funktion ein Verbum. Es beschreibt eine länger anhaltende, durchgehende
Tätigkeit. Die des ,abhängen'. Hieß früher mal ,rumhängen'. Die
haben die Wahrheit auch schon erkannt, die Kids. Welches der zwei Morpheme man ans Lexem
dranhängt gibt dem Ganzen dann einen anderen Sinn. Und die Würze. Leider nicht die des
Lebens.
Ein gutes Steak sollte man eine Zeit lang abhängen lassen. "Ich hätte gerne ein
Huftsteak. Aber gut abgehangen." Letzteres soll gegenüber dem
Fleischundwurstwarenfachverkäufer, dem Dödel hinter der Theke, dem von seinen Kunden
Abhängigen, signalisieren, dass man sich in Sachen Fleisch bestens auskennt, und
unabhängig von seiner (des Dödels) Beratung (Abhängigkeitserklärung) ist. "Dreh
mir ja keinen Scheiß an!" Sagen tut's dann doch keiner. Aber gemeint isses so.
Besser als gleich zuzuschlagen. Es würde dann ja auch niemand mehr den Beruf eines
Fleischundwurstwarenfachverkäufers ausüben wollen. Von jedem Kunden erst mal eins in die
Fresse. Und mit Footballhelm bedienen... Nee. Dann doch lieber 153 mal am Tag "aber
gut abgehangen".
Bleiben wir halt einfach in der Abhängigkeit und hängen voneinander ab. Lässt sich eh
nicht ändern. Individualismus. Selbstverwirklichung. Eigenständigkeit. Souveränität
(im politischen Sinne). Schnickschnack! Papperlapapp! Gibt's nich. Hamma nich.
"Kennen Sie jemand der das hat? Nee? Sonst hätt' ich auch gern eine Stunde
davon gekauft. Nur eine Stunde. Oder eine Minute. Eine Sekunde? Nur einen Lichtblick
lang."
Am Ende unserer Abhängigkeit steht sowieso das Licht. Da kommt keiner dran vorbei. Jeder
wird es erblicken. Arschlecken zwo fuffzich! Meinem Frisör hab ich's schon Tausend
Mal erzählt. Er mir auch.
wortwut münchen * - 09.01.01 at 09:55:38
erdschatten kommt immer näher...
gefährlich an mondfinsterniss is wenn mensch von erde geschoben wird. bei vollmond ist
mensch überall auf erde anwesend, bei neumond (alfred e.) ist nicht mal platz zum stehen
da.
du bist licht!
Wet Star havixbeck * - 09.01.01 at 00:44:12
"Gute Frage!?"
Ja wirklich, es gibt so viele gute Fragen: Was ist der Sinn des Lebens?, Warum gibt es das
Böse? Ist der Mensch einsam auf Erden, ohne Gott, gottverlassen, sozusagen? Was, oder
vielmehr Wer ist Deine Generation? Ist das Dein ernst?
Aber in den Talk-Shows und Boulevard-Magazinen scheint die breite Öffentlichkeit (denn wo
artikuliert sie sich denn sonst) viel lieber immer die selben Fragen stellen zu wollen,
über allen möglichen Scheiß. Und da es immer dieselben Antworten sind, kennt die
Öffentlichkeit sie natürlich bereits. Das ist ein Spiel und wir alle dürfen
"bescheißen". Regel Nr.1: Es gibt keine Regeln! Dies ist das Spiel des Lebens,
ganz großes Theater! Wir zelebrieren wieder und wieder dieselben Fragen und dieselben
Antworten. Wir drehen uns im Kreis, aber daß in 10facher Lichtgeschwindigkeit!
"Natürlich ist er Alkoholiker! - arbeitslos, na klar! - Typisch, ach klar
Junkie, faule Jugend, will nicht arbeiten, und nur die Kohle vom Staat! - War ja
klar, daß der Typ Sozialhilfeempfänger ist! -..."etc.pp. Dann muß man sich auch
nicht mit so etwas wie ~Gründen, Motive, Einflüssen, Erklärungen oder (ein neues
Lieblingswort) Deutungsmustern~ befassen. Die Gewalt, die brutale Fratze der Angst, das
Leid, was auch immer hinter den Themen dann noch so steht (ihnen anhänglich sind!)
interessieren auch nur insofern, als daß sie das Ganze noch etwas emotionalisieren und
Wahrhaftigkeit vorgaukeln. Zu arges kann dann Einzelschicksal bezeichnet werden, daß ist
dann der Moment des kollektiven Selbstschutzes.
Und überhaupt: wenn man die Antworten kennt, ist es sehr leicht die Fragen zu stellen.
Man kann sie geschickt formulieren, sogar reimen ("Weil sie deine Hemden nicht mehr
bügelt, hast Du sie also verprügelt?!") und formelhaft hinausschreien.
Die Moderatoren, als Personifikation der allgemeinen Ratlosigkeit, halten ihr Wirken
wahrscheinlich sogar noch für sinnvoll! Realistisch betrachtet haben sie damit sogar
recht: Es geht ja um Beschäftigung: Das ist wie "Der Preis ist heiß" oder das
"Glücksrad" - das mußte es halt geben, da herrscht die pure Wirtschaft:
eine Frage von Angebot und Nachfrage, der Markt entwickelt sich frei, Angebot aufgrund von
Nachfrage. So was muß gewollt werden. So etwas wird gewollt! Wir wollen Talk-Shows und
Big Brother und den ganzen Dreck. Ja gebt mir mehr........
rockford - 08.01.01 at 23:37:17
Wieder einmal saß ich in meinem verdreckten Büro. Der Lärm der 56. Straße zerriß das
Schweigen. Schon seit Wochen nicht ein einziger verdammter Auftrag. Keine Klienten. Ich
griff mir eine filterlose Zigarette, als es plötzlich zaghaft gegen die Milchglasscheibe
der Bürotür klopfte. "Herein!" rief ich lustlos. Wer außer Harry könnte das
schon sein? Doch dann war SIE es! Wie lange hatte ich auf sie warten müssen! Ich vergaß
meine Kippe. Da war sie endlich. Meine neue Putzhilfe.
xrxi 56. Straße * - 08.01.01 at 23:00:58
mein parasit
dass die tage kommen.
nicht gehn sie ohne mein bemerken.
bemerken, immerhin.
dass die nächte gehn.
nicht kommen sie ohne mein merken.
merken, immerhin.
ist da noch etwas.
eine restfunktion.
soll das leben.
was.
aber:
/ein
wände: weiss getüncht
in irrenanstalten,
die vorhänge gern in pastell.
farben.
die sonne macht hell.
die farben.
nacht macht katzen: grau.
die fraun genauso.
wir werden das leben schon leben,
bis zum ende,
sagte mir jüngst mein parasit namens drx204.
frag nicht nach näherem, jesus,
wenn überhaupt:
will ich deinen vater sprechen.
wenn überhaupt.
besser aber wir lassen das,
weiss mein parasit.
warum?
auch immer.
immer.
und weiter: sowieso.
mone hartman woauchimmer * - 08.01.01 at 22:15:43
@ TomTom:
Also ich mußte schmunzeln. Über mich selbst. Aber ich bin ja auch ein Arschloch.
Ach, und wenn Du Lust hast, dann komm mit mir und lerne den Bartträger GüTeE kennen.
Habe auch extra für Dich ein Gramm nahezu unverschnittenes Gramm Kokain angeschafft.
DeadlyMedicine invites his Buddy TomTom * - 08.01.01 at 21:37:51
Loop rocks momentan. TomTom rocks (Polen). Hardmate is back and I like that.
Nur ich.
Nur ich sitze hier und warte.
Sasa USA leer * - 08.01.01 at 21:22:01
zurück in der stadt
freue ich mich über tomtoms warschau-beschreibung.
von sonne überstrahlt
erinnere ich mich an dich.
lieber georg m.,
alles gute dir für 2001. hast du den zauberberg gehört auf b2? der text klang so ein
bißchen inspiriert davon.
Sebastian erfurt * - 08.01.01 at 21:05:37
Hallo Tomtom, hardmate liefert die Antwort!
Zu Mickie Krause:
Mickie Krause ist die Personifikation des Ballermann-Party-Feierns.
Seine Hits: 10 Nackte Friseusen, Olé wir fahr´n in´n Puff nach Barcelona,
Zeig Doch mal die Möpse...
Evergreens der Niveaulosigkeit.
Prost.
hardmate rheinbrohl * - 08.01.01 at 20:41:25
Eigentlich will ich Tina zum Geburtstag einen Termin bei DER FRISÖR besorgen. Doch sie
will das nicht. Ich wollte sie einfach mal im TV sehen. Da erzählt sie mir, dass sie
schon zweimal dabei war:
einmal hat sie es bei Michael Schanzes EINS, ZWEI ODER DREI bis zur Tagessiegerin
geschafft, ein andermal hat sie im ZDF-Vierteiler DAS DORF ein Gedicht aufsagen müssen:
Liebe Dein Mutterherz, solange es schlägt
Denn wenn es gestorben ist, ist es zu spät
Alles kannst Du haben, ob Gold oder Erz
Aber nie aus dem Grabe ein Mutterherz
***
Wer ist Micki Krause?
***
ach deadly...not funny...you gotta try harder - dude!
TomTom letztes * - 08.01.01 at 20:27:31
Sonett 24
Mein Auge malt nicht, es graviert und ätzt
dein Auge tief mir in die Seelenwand.
Der Rahmen kracht, die Leinwand ist zerfetzt,
der Kopf gepierct, das Herz tattooed, gebrannt.
Trompe l'il mit Perspektiven voller Risse.
Kein Fluchtpunkt. Das Gedächtnis - lose Blätter.
Im Seelenatelier nur Finsternisse.
Der Film, der läuft, ist horror, trash und splatter.
Was sieht dein Auge, was mein Auge sieht?
Ich seh' dich mich sehn, du mich dein Erschrecken.
Erregung, Brennen, Feuer unterm Lid -
vor Peeping Tom - kein Fliehen, kein Verstecken.
Der Wechselblick enthüllt für eyes wide shut:
Wir haben uns und unsre Bilder satt.
l.barnes bielefeld * - 08.01.01 at 20:25:02
bzw. beziehungsweise.
DeadlyMedicine Bielefeld * - 08.01.01 at 19:37:22
@ TomTom, Andrzej, Frenk:
Ok, Jungs, wer von euch hat mein Autoradio?
@EisEisBaby:
Passend. Mein 928er ist auch offen (regolare-Chip, 76 PS-Leistungssteigerung).
@GüTeE:
l.Barnes: "Und...welchen Loopster planen Sie noch zu treffen?"
DeadlyMedicine: "Na, GüTeE, den Bartträger!"
l.Barnes: "Ach? Bartträger? Meinen Sie?"
DeadlyMedicine: "Na klar, was denken Sie denn?!"
Also, GüTeE, alte Tüte, was geht da am 26.?
Rock? Jazz? Pop? Ska? Hoffentlich kein scheiß Dixieland? Wirst Du auch da sein?
Muß man Jeansjacke tragen? Gibt es Bier? Werden schöne Frauen (oder "Dufte
Bienen", wie man zu Deiner Zeit sagte) anwesend sein?
Wenn ja bzw. nein, würde ich Göttingen bzw. das sowieso etwas peinliche "Tristesse
Royal" sausen lassen bzw. verschieben.
Denn ma zu, lass Details folgen. der Landkreis wartet.
DeadlyMedicine in white wooden Houses * - 08.01.01 at 19:35:12
ja, danke tomtom & co.
hab mich dann doch nicht so ganz aus
dem sog des loop befreien können.
best clip of the moment: elektrochemie lk: when I rock
...knüpft nahtlos an das lustige video von "schall" an.
Lustig auch die tatsache, dass beide trax schon
einige jahre auf dem buckel haben.
entsinne mich den alten clip von "schall" so um 95/96
bei House TV gesehen zu haben...
hardmate rheinbrohl * - 08.01.01 at 19:03:35
der papst soll mich erstmal von einer bösen grippe erlösen, danach kann er sich dem
dauerverliererimage und meinetwegen auch dem weltfrieden widmen. amen.
docgonzo bett, lu. * - 08.01.01 at 18:29:06
der papst erlöst euch von dem bösen dauerverliererimage.
HalfManHalfBiscuit - 08.01.01 at 18:14:51
Traven Lainn starb zwischen den Müllcontainern einer heruntergekommenen Bar im Ocean
Drive. Eine Überdosis neph 3. Sein Schiff blieb spurlos verschwunden.
Lucilla Nepher verließ ihren Mann Raimondo. In einem Abschiedsbrief teilte sie ihm mit,
daß ein gemeinsames Leben nicht mehr möglich sei. Sie stellte keinerlei finanziellen
Forderungen und forderte ausschließlich die Rückgabe einiger persönlicher Dokumente.
Isa hatte Glück. Sie konnte ihre Beute zu einem unglaublichen Preis verschachern. Der
Gewinn ermöglichte ihr die langersehnte Abreise.
Zum Abschied noch ein kleiner und uralter Tip: Die Erzählung "Der tote
Astronaut" von J. G. Ballard.
Han - 08.01.01 at 18:12:28
Dann ist Polen offen.
Eiseisbaby München, Bayern * - 08.01.01 at 18:01:11
Ich will auch Pole sein. Männo.
DeadlyMedicine - Außenseiter - * - 08.01.01 at 17:42:53
Es heißt "I look AT you", da hilft auch kein Wunderschönesliedbonus, nein
nein...
Andrzej, looking at you, folks * - 08.01.01 at 17:32:46
Fade Into You
I want to hold the hand inside you
I want to take a breath that's true
I look to you and I see nothing
I look to you to see the truth
You live your life
You go in shadows
You'll come apart and you'll go black
Some kind of night into your darkness
Colors your eyes with what's not there.
Fade into you
Strange you never knew
Fade into you
I think it's strange you never knew
A stranger's light comes on slowly
A stranger's heart without a home
You put your hands into your head
And then smiles cover your heart
Fade into you
Strange you never knew
Fade into you
I think it's strange you never knew
Fade into you
Strange you never knew
Fade into you
I think it's strange you never knew
I think it's strange you never knew
(Gibt's übrigens noch)
Stefan Nitzsche Stuttgart * - 08.01.01 at 17:18:13
Oh Katherine Harris. Mit Mazzy Star und Fade into you ist eine alte Wunde neu aufgerissen
und schmerzt wunderschön. Mach mich gleich auf die Suche. Das wird doch wohl noch
irgendwo zu kaufen sein...
Stuard * where your heart goes boom * - 08.01.01 at 16:22:57
Liebe Polenfans, diesen wunderbaren letzten Sätze von TomTom, mit denen er die polnische
Identität, die einer ganz eigenen Grundmelancholie unterliegt, beschreibt (Nicht umsonst
lautet der Text der poln. Nationalhyme: Noch ist Polen nicht verloren...), möchte ich
doch etwas hinzufügen: Polen war schon immer geteilt zwischen zwei (kulturellen) Fronten,
den westlich geprägten, mit Tendenz nach Frankreich, Paris, und den östlichen, zu den
verlorenen Ländern an die Ukraine und weiter bis zur Metropole Moskau. Andauernde
Besetzungen haben ebenfalls ihren kulturellen Niederschlag gefunden, und führen zu einem
Grunddilemma, das da lautet: Auf der einen Seite ein großer Nationalstolz, der fast
trotzig den Zusammenhalt des Volkes fördert, und in seiner emotionalen Kraft Großartiges
leistet, und auf der anderen Seite eine Ablehnung beziehungsweise ein Mißtrauen von
allem, was totalitär ist und hierarchische Strukturen fördernd. Die Polen sind stolz auf
ihre Identität,aber sie gehen nich höher, als sie müssen. Das ist dann die Melancholie,
die sagt, komm trink lieber, was willst du dich da oben kaputtrackern. Da ist auch viel
durch den verhassten Kommunismus kaputtgemacht worden und ich glaube, daß jetzt ein
Umschwung stattfindet. Eine neue Generation wächst heran, die sich nicht mehr an
Unterdrückung whatsoever erinnert, die ihr Land auf einen EU-Standard bringen will, um
wer zu sein, ein Global Player. Ich glaube, ich hoffe, daß das passiert, und die Polen
sich nicht selbst hemmen, weil sie insgeheim ihre Geschichte der immerwährenden Verlierer
weiterspielen wollen. Ich, selber Pole, will es jedenfalls nicht.
Andrzej Highend der Hochtechnologie Hamburg * - 08.01.01 at 16:11:38
verzeiht mir die zahlreichen beiträge heute, aber immerhin hattet ihr eine tomtom-freie
woche.
pawl, '76 geboren in zabrze, deutscher vater, polnische mutter, '80 nach deutschland
geflüchtet; habe zwei pässe, hier bin ich deutscher, dort pole, polnisch ist meine erste
muttersprache, da ich sie ohne grammatikerlernung beherrsche, wenn auch nicht fehlerfrei
und mit akzent. träume auf deutsch. fühle mich aber auch in polen zuhause.
bin ich aus polen?
TomTom Groove * - 08.01.01 at 15:06:28
Fundstück (Satz von 192 Wörtern):
"Wenn man nun die wichtige Rolle betrachtet, welche die Geschlechtsliebe in allen
ihren Abstufungen und Nuancen, nicht bloß in Schauspielen und Romanen, sondern auch in
der wirklichen Welt spielt, wo sie, nächst der Liebe zum Leben, sich als die stärkste
und tätigste aller Triebfedern erweist, die Hälfte der Kräfte und Gedanken des
jüngeren Teiles der Menschheitfortwährend in Anspruch nimmt, das letzte Ziel fast jedes
menschlichen Bestrebens ist, auf die wichtigsten Angelegenheiten nachteiligen Einfluß
erlangt, die ernsthaftesten Beschäftigungen zu jeder Stunde unterbricht, bisweilen selbst
die größten Köpfe auf eine Weile in Verwirrung setzt, sich nicht scheut, zwischen die
Verhandlungen der Staatsmänner und die Forschungen der Gelehrten störend mit ihrem
Plunder einzutreten, ihre Liebesbriefchen und Haarlöckchen sogar in ministerielle
Portfeuilles und philosophsiche Manuskripte einzuschieben versteht, nicht minder täglich
die verworrensten und schlimmsten Händel anzettelt, die wertvollsten Verhältnisse
auflöst, die festesten Bande zerreißt, bisweilen Reichtum, Rang und Glück zu ihrem
Opfer nimmt, ja den sonst Redlichen gewissenlos, den bisher Treuen zum Verräter macht,
demnach im Ganzen auftritt als ein feindseliger Dämon, der alles zu verkehren, zu
verwirren und umzuwerfen bemüht ist - da wird man veranlaßt auszurufen: Wozu der Lärm?
Wozu das Drängen, Toben, die Angst und die Not? Es handelt sich ja bloß darum, daß
jeder Hans seine Grete finde."
---
@Aristide: Hier noch eine wahrhaft fürchterliche Partizipal-Konstruktion, mit dem Wunsch
auf baldige Genesung Ihrerseits:
"Die an dem von dem vor dem Rathaus liegenden Platz abgehenden Weg befindlichen
Häuser werden abgerissen."
Konstantin im T-Punkt * - 08.01.01 at 14:50:40
czeisc Tom Tom,
das alles ist zutreffend(dein letzter beitrag). wenn man die polen in so einer kurzen art
und weise beschreiben sollte müsste man es so machen, vor allem der letzte zitierte satz
hat es in sich. er ist natürlich etwas stereotyp und nicht wort für wort ernst zunehmen
aber schlussendlich wahr.
kommst du aus polen?
pawl ms * - 08.01.01 at 14:36:43
welcome back, hardmate!
***
FRENK - ich habe so meine theorie zu dem, was du geschrieben hast; allerdings kann ich
mich nur auf die polen beziehen - einiges habe ich schon gestern dazu geschrieben. so wie
ich es sehe, ist den polen zwar bewusst, dass die deutschen im 2. WK millionen von juden
und "andersdenkenden/-lebenden" mit system ermordet haben; diese tatsache
verblasst aber hinsichtlich des fakts, dass die deutschen die polen drangsaliert, ihnen
das "deutschtum" aufoktroyiert und damit den polen ihre identität genommen
haben. viele polen haben den nazis ja geholfen, die ungeliebten bevölkerungsteile
zusammenzutreiben, denn die polen sind ja immer sehr stolz auf ihr land, ihr volk, ihr
blut gewesen, und sie sind es noch immer: es sind tatsächliche patrioten, was aber auch
damit erklärt werden kann, dass ihr land immer wieder besetzt und zerteilt worden ist,
mit vorliebe von den russen und irgendwelchen deutschen (aber das ist ja bekannt). all das
vermischt sich zu einem ideelen brei in den köpfen, und deshalb gibt es auch viele dort,
die angst haben vor der EU: einmal vor den deutschen generell und dann auch, weil sie
nicht die europäische grenze zu russland bilden wollen.
die polnische seele vereingt zwei ideen-pools in sich: "wir sind immer opfer, und wir
können wenig dagegen tun" und "solange wir noch was zu essen auf dem tisch
haben und wodka, ist alles noch nicht verloren".
***
scheinbar ist noch niemandem aufgefallen, dass
SUGABABES - Overload
gutes vermischt?
TomTom krank * - 08.01.01 at 13:46:56
"Sex", "Porno", "Erotik", "Moorhuhn",
"GMX" und "Wetter" gehören unter anderen zu den ersten 15 meist
eingegebenen Suchbegriffen bei msn.de im Jahr 2000, verkündete das SZ-Magazins in seiner
letzten Ausgabe des vergangenen Jahres. "Medikamente", "Ö3",
"LKW", "Schwanz", "Heizöl" sind die Stichworte, die das
Schlusslicht unter den ersten tausend Worten bilden.
Wir freuen uns, dass wir in dieser Liste sehr weit oben aufgeführt sind. Wir hoffen aber
nicht, dass die Begriffe den alleinigen Zeitgeist des beginnenden Jahrtausends
widerspiegeln.
zeitgeist ,(gmx) * - 08.01.01 at 13:46:30
geboren um ein leben lang zu sterben
zerfällt das streben dann in scherben
kirschbaumblüten nur - 08.01.01 at 13:31:07
Meine Güte GüteE, vorbei ist deine Blüte?
hm? - 08.01.01 at 13:01:15
Hallo KURLAENDER, schön dich hier wiederzusehen. Natürlich kriegst auch du dein
Leerjahre-Exemplar, aber bitte Geduld, Geduld, Geduld. Ich komme vor lauter Ausdrucken und
Heften schon nicht einmal mehr dazu, endlich meine Nummer drei weiterzuschreiben.
Lana Hoff , im Stress * - 08.01.01 at 10:54:34
Der viel zu starke und in Ermangelung von Eiswürfeln leider auch warme Gin-Tonic auf
meinem Nachttischchen, stellt die endgültige Kapitulation gegenüber der mich plagenden
Schlaflosigkeit dar. Selbst die eigentlich zur Ablenkung gedachte Lektüre der drögen
Kurzbiographien des Cornelius Nepos aus der Reihe "Lateinische Klassiker",
beunruhigt mich zunehmend. Das ist doch ein wenig überraschend, weil ich den ganzen Tag
über müde war. Während ich die Partizipialkonstruktionen im Text mit einem
Druckbleistift der Marke Rotring kennzeichne, reiße ich mir gelangweilt kleine Hautfetzen
aus der dumpf schmerzenden Stelle hinter dem linken Ohr, wo ich mich gestern, neben
weiteren Platzwunden, bei einem Sturz auf der Treppe zum Frizz verletzte. Der
herbeigerufene Landgendarm hatte mich, trotz meines entschiedenen Protestes in das hiesige
Krankenhaus einliefern lassen, wo man mich, nachdem man in der Notaufnahme die reichlich
unspektakuläre Blutung der Temporalis gestillt hatte, vorsichtshalber zur Radiologie
brachte. Mein offensichtlich derangierter Anblick faszinierte die Wartenden in einem
solchen Maße, daß es mir unmöglich war, meine Aufmerksamkeit den dort ausliegenden
Reader's Digest Heften zu widmen. Trotzdem ich die Kopfschmerzen, die mich heute
plagten, mit Rohypnol eindämmen konnte, fühle ich mich furchtbar und außerstande
einzuschlafen.
P. Aristide - 08.01.01 at 05:44:00
Ich moechte den Ordner fuer mp3 files eines Users von Napster vorstellen:
Er traegt den Namen "makeout music"
Nick Drake- Pink Moon
Chris Isaac- Wicked game
Dangerous (Sensual Mix)
Mazzy Star- Fade into you
Folk Implosion- Natural one
Moby- Honey
Richard Ashkroft- Songs for the lovers
Dandy Warhols- I love you
Blue Oyster Cult- Don't fear the rapper
Moloko- Fun for me
Chris Isaak- Baby did a bad bad thing
Bad Religion- the Promise Land
Suede- Animal Nitrate
Prince- Erotic city
PJ Harvey- Down by the water
Richard Ashkroft- New York
Toploader- Achillis Heel
Placebo- Lucky me, lucky you
Moloko- Where is the What if the What is in Why
The Cure- Want
Moby- Porcelain
-----------
Zitate des Tages:
it's all about what you focus your attention on
These glimpses of nowness are vivid and give stark contrast to habitual mind and its
struggels
Katherine Harris verwirrt * - 08.01.01 at 03:59:40
@TT:
... WARSCHAU. POLEN. ja selbst noch nicht gewesen dort. aber es gibt gott sei dank auch
laender, in denen man wahnsinnig stolz auf unsere taten im WK II ist. es ist schon
schwierig den ARABERN beizubringen, dass die ausrottung der JUDEN doch nicht so toll war.
wahrscheinlich gibt es auch viele POLEN und RUSSEN, die uns mit anderen augen sehen
wuerden, wenn wir nur die JUDEN vernichtet haetten und keinen krieg gefuehrt haetten. bei
uns in d´land (zu recht, wie ich meine) ist die sichtweise eher umgekehrt. wir sehen den
WK II nicht so schlimm an, wie den HOLOCAUST. wahrscheinlich, weil weltkriege schon des
oefteren von uns gefuehrt wurden. gewoehnung.
FF ffm * - 08.01.01 at 01:29:02
°
BALKAN-syndrom.
unsere JUNGS krepieren jetzt am krebs und MILOSEVIC rennt immer noch frei ueber die huegel
der villengebiete beograds.
unerhoert das!
auch in PRAG brennt immer noch die luft. wir merken, der OSTBLOCK lebt wieder. er will
nicht mehr einfach nur EU, EU, EU oder NATO, NATO, NATO.
er ist eigen. denkt selbststaendig. er lebt. lebt mit seinen dicken vorortstrassen, die
sich durch die gigantischen wohnblockgebiete schneiden. auf der einen seite gammeln gangs
rum, die aussehen, wie BILLY-IDOL-klone. auf der anderen ROBERT-SMITH-klone. alles wieder,
wie frueher ...
#01 PRAHA #02 BRATISLAVA #03 WARSZAWA #04 BUDAPEST (#05 MOSKVA) #06 BERLIN
... nur in RUSSLAND und MOSKAU ticken die uhren anders. da faehrt unser kanzler mit putin
und den gattinnen in einem von pferden gezogenen MAERCHENSCHLITTEN in die
ERLOESERKATHEDRALE.
°
gigantisch VIKTOR in LIVE FLESH. heute nacht. danke PEDRO.
immer diese wunderschoen kuenstlichen almodovarischen wohnungseinrichtungen. fahren durch
#07 MADRID.
sehr schoen: zitat mit blick auf madrider strassenbaustelle "ach du lieber himmel,
sieht ja aus wie sarajevo!"
FrenkFrankfort ffm * - 08.01.01 at 01:08:07
Thema
um auszukotzen meine ängste
mein leben, das was mich bedrückt
doch ich schluck es lieber runter
sonst werdet ihr verrückt
1
um auszukotzen meine Ängste,
mein Leben, das was mich beglückt,
doch schluck' ich es lieber runter,
sonst werdet ihr verdrückt.
2
um auszukotzen meine Ängste,
mein Elend, das was Euch beglückt,
doch Ihr schluckt es besser runter,
sonst werdet ich verrückt.
3
um auszukoten meinen Gunther,
meinen Kleinen, der der mich bedrückt,
doch ich schluck' es lieber runter,
sonst wird er noch verrückt.
Drei Variationen über ein Thema von Thorsten "Shoot" Kettner - 08.01.01 at
00:24:33
Man läßt es besser in der Schublade.
Zitat - 08.01.01 at 00:08:44
Worüber schreiben, wenn nicht reden?
Worüber reden, wenn nicht schweigen?
Warum reden und nicht schreien,
warum schreien und nicht flüstern?
Gestern wußt' ich's noch.
Dann kam dieser Tag dazwischen,
löschte die Erinnerung!
Nun, so sitze ich und schweige.
Wann kommt die Erinnerung,
küßt die Muse mich?
Sie kommt in der Dämmerung
und macht bei mir Licht.
Erinn'rung ist ein langes Wort,
das ich nicht versteh'
ich geh' mit Dir an diesen Ort:
daß ich besser seh'.
Ein schlechtes Gedicht,
auch das muß gescheh'n,
ich leugne es nicht,
muß es hier steh'n?
Schlechte Gedichte
und schwache Gerichte:
sie munden mir nicht,
gefallen sich schlicht
Und einfach, verdorben
und tot.
Und tot,
und tolldreist gestorben.
Schwacher Klang,
ein Wintergesang!
Die Sonn' und der Frühling
erwecken uns bang.
Morgens weckt die Sonne mich,
zieht mich aus dem Bett.
Zieh' mich an und wasche mich,
frühstücke mich fett ("uah, aufhören!")
Im Winterwald
da war es kalt
da ward ich alt
geboren!
Ich wurde ständig jünger
und auch mein linker Finger
wurde klein.
Der Daumen, er wurd' gar nicht groß,
die Hand: gar winzig klein.
So starb ich dann
in Mutter's Schoß.
(Man läßt es besser in der Schublade oder veröffentlicht es unter Pseudonym.)
GüTeE - 07.01.01 at 23:49:50
Grüß Dich harti, grüß Dich Tom und Deadly sowieso! Ja, "Schusterkrug": so
hieß es wohl damals schon. Wie gesagt, ich war einmal (jung) dort, um Manfred Mann oder
so zu sehören.
Am 26. spielt Mangelsdorf in der Nähe, und wir haben eh Probe...
'Better git it in your soul'/Charles Mingus
GüTeE - 07.01.01 at 22:44:38
@ TomTom > ich beneide dich !
JDM piwo * - 07.01.01 at 22:30:45
Es ist Säufermond
hab ich die Nacht irgendwann,
auf dem Nachhauseweg zu Mike gesagt.
Die Whiskey-Colas gingen runter wie Wasser.
Apropos Wasser: 4.45 Uhr, diese Nacht.
auf dem Plattenteller:
Malaria vs. Chicks on Speed: Kaltes Klares Wasser
- No feeling, no controll...
hardmate rheinbrohl * - 07.01.01 at 22:25:21
Wir beschlossen, doch schon nachts loszufahren, denn vor so einer Reise schläft man meist
schlecht; wir kamen bis nach Berlin, und am nächsten Morgen waren wir in Polen: die
Strasse bis nach Poznan schmückten russische Nutten. Wir kamen endlich dazu, den
Mitschnitt von Eckhart Nickel bei seinem EINS!LIVE-Besuch zu hören, und wir mussten auch
lachen, als wir die Kassette, die mir Peter mal gegeben hatte, hörten, auf denen
Rezniczek und Cecil und Mariola Brillowska über singende Dildos und die polnische
Geheimnistuerei, die durch das Regime aufgeblüht war, redeten: Mitschnitte des Hamburger
Radiosenders FSK. Und da wir auch um Poznan hermfuhren, kam Tina so gar nicht klar auf das
getösige Warszawa, das wir abends erreichten: ich versuchte ihr sofort den Palac Kultury
zu zeigen, das Geschenk Stalins an den damaligen Satellitenstaat, aber Tina fragte mich
immer wieder, was denn nun die Wörter bedeuteten und wie man die Buchstabenkombinationen
ausspricht; sz und cz und rz und sch und ó; uns erwartete heisse Suppe in der
Buch-Wohnung.
Überall lagen Schneereste, und der Strassenmatsch klebte an unseren Hosen, als wir die
Altstadt (Stare Miasto) ansteuerten und das Muzeum Historyczne, nur durchgerannt; weiss
man es nicht besser, denkt man natürlich, dass alles so alt ist wie es ausschaut, und ich
musste Tina mehrmals daran erinnern, dass die gesamte Stadtmitte höchstens fünfzig Jahre
alt ist. Warszawa hat sich verändert, seitdem ich das letzte Mal da gewesen war:
Denkmäler waren umgestellt worden, neue Restaurants überall, Altes gab es nur selten,
wie das Café NOWY SWIAT und das Café BLIKKLER. Ich wollte am liebsten alles auf einmal
sehen, nur die Kälte hinderte uns daran: Aniolki Charliego und dann ein Thai-Essen,
scharf wie in Bangkok.
Eine Kerze steckte in einer JÄGERMEISTER-Flasche, wir hatten gerade Karten geschrieben:
der Nachmittag verabschiedete sich unbemerkt, ein Abend kam schnell. Gerade hatten wir
noch im MIEDZI NAMI (ulica Bracka) gegessen, schon waren wir auf dem Weg ins SOMA auf der
ulica Foksal - auch für mich all das neu. Teuer.
- "Weisst Du, überall wird einem hier reingeprügelt, wie schlecht die Deutschen
waren, sind, und ich traue mich schon gar nicht mehr, Dich auf Deutsch anzusprechen, wenn
wir in der Strassenbahn (w tramwaju) sitzen, und als wir beim Umschlagplatz waren und beim
Denkmal der Helden des Ghettos (Pomnik Bohaterów Getta), da wollte ich am liebsten sofort
nach Hause fahren."
- "Ja, aber das Problem habe ich, selbst wenn ich hier alles auf Polnisch bestellen
kann, und auch wenn mir die Leute dann auf Polnisch antworten, denke ich trotzdem daran,
dass sie an den Reiseführern, an unseren Anziehsachen erkennen, dass wir Deutsche sind;
aber zumindest beim Umschlagplatz hättest Du Dir keine Sorgen machen müssen, denn die
Polen, die die Deutschen auch jetzt noch hassen, denken immer daran, dass die Warschau
zerbombt haben, abgebrannt, und nicht daran, dass sie die Juden nach Treblinka geschafft
haben - Blumen hast Du doch auch nicht gesehen, beim Umschlagplatz, im Gegensatz zu den
Haufen beim Grabmal des Unbekannten Soldaten (Grób Nieznanego Zolnierza)."
- "Ja, nur reden auch Tadeusz und Ela immer wieder von den Sachen, die im Krieg
passiert sind, was die Deutschen hier alles angerichtet haben."
- "Das ist für die Polen ein Trauma wie für die Amerikaner Vietnam es ist."
- "Aber die Amerikaner reden nicht die ganze Zeit darüber."
- "Der Pole ist so: er hat das Gefühl, dass das Volk immer nur Opfer war. Und
irgendwie denkt er auch, dass es das noch immer ist. Das ist so ein
Volkscharakteristikum."
Hierbei floss ZYWIEC und der ZUBRÒVKA.
Doch zu teuer. Wir liefen zum Krakowskie Przedmescie, zur Universität, zu NORA, in dem
die Studenten an langen Holztischen sassen und polnische Lieder karaokten. Tina war
betrunken, ich auf dem besten Weg dorthin, und sie traute sich mittlerweile, den
CHOPIN-Wodka zu bestellen, erzählte mir irgendetwas von Australien, während ich
versuchte, auf dem Barhocker sitzenzubleiben und mitzubekommen, was die da so sangen. Als
wir gingen, meinte Tina stolz:
- "Doswidanje."
Ich lief schon mal vor, aus Angst, gesteinigt zu werden.
Das Hotel BRISTOL stand im Nebel, ein Elfenbeinturm, die Scheinwerfer erleuchteten die
obersten Suiten, Fotos wurden geschossen, als wir uns darüber unterhielten, dass wir
Andrzej das nächste Mal mitnehmen würden. Zusammen mit ihm nach Gdansk und nach
Schlesien. Budapest. Ich sagte Tina, was ich wirklich von ihm halte, und wir unterhielten
uns über Liebe. Wechselten zur englischen Sprache, warum, wissen wir nicht mehr. Auf dem
Plac Zamkowy wettete Tina mit mir, dass Christian Kracht genauso Probleme hätte mit
dieser Stadt wie sie. Wir verirrten uns in einer dreistöckigen Kneipe: CZTERNASTKA (ulica
Waski Dunaj). Dann noch ein Cocktail, sehr mies, im PROHIBICJA (ulica Podwale). Ich lotste
den Taxifahrer nach 'Hause'.
Überlegung. Dilemma: zwar deutsch zu sein, auf deutsch zu träumen, sich aber doch in
Polen zuhause zu fühlen, das Gefühl des Nach-Hause-Kommens, in die Kindheit zurück,
vieles zu kennen, vor allem Grundzüge der Sprache, Polen zu lieben, auf eine
eigentümliche Weise; kein Tourist sein.
Sieben Uhr morgens. Noch war es dunkel, als wir am Stadion des Jahrzehnts ankamen, um den
herum Hunderte von Vietnamesen Sachen verkauften: Jacken für dreisig Mark, Cds für
fünf, Pornos und Kalaschnikows, Gasmasken und Lenin-Büsten. Vollbepackt wieder zurück
in die Wohnung. Durchfroren vom Wind, der scheinbar direkt aus Russland gekommen war, wie
die Russen, die auf diesem Markt billigen Spiritus verkauften.
Auf den jüdischen Friedhof zog mich nach einer zweistündigen Suche danach nichts mehr,
und während Tina verbotenerweise davon Fotos machte, sass ich auf einer Bank und
überlegte, warum ich es auch diesmal nicht geschafft hatte, mich in der schwulen Szene
umzuschauen. Ich erinnerte mich daran, dass mir irgendjemand erzählt hatte, dass die
Polen im Gegensatz zu den Ostdeutschen kleine Schwänze hätten. Mir war vielleicht zu
kalt, um das herausfinden zu wollen.
Vor der Abreise: Einkauf, während Tina noch nach Wilanów gefahren wurde und zum
Lazieni-Park. Makowiec, Napoleonki, kapusta kwaszona, ogórki kwaszone, chrupki,
cielencina, wedlina, musztarda czosnkowa, salatka mazowiecka, chrzan z jablkiem, cwikla z
chrzanem, szczaw, sezamki, konfitura z malin, PRINCE POLO, Schokoladen-Waffeltorte von
WEDEL.
Und dann fuhr ich durch. Mit vier Stangen Zigaretten drei Stunden an der Grenze. Ich
wollte nach Hause. Kein Hotel mehr, nichts. Mein Bett. Siebzehn Stunden: Gespräche über
Drogen, über Freunde, über die Loopster, FRENK - der Besuch hier geht klar, mein Lieber,
wann immer Du willst!, die kurzfristige Überlegung, nach Hamburg zu fahren, Andrzej ein
paar der Einkäufe vorbeizubringen, der Plan, demnächst mit ihm auf Polnisch zu
telefonieren - "czejsc Andrzejku, lubiem ce bardzo". Und dann die Frage:
ARMAND VAN HELDEN - Koochy.
Ist ein ein Sample. Aber von wem ist das Original?
***
Der beste Reiseführer für Warszawa: WARSCHAU (DUMONT Resie-Taschenbuch; Maria Luft).
Die beste Lektüre davor:
LOUIS BEGLEY - Lügen Im Zeiten Des Krieges
***
Die Erinnerung 2000 an das LUMEN. Nicht gedacht: kurz vor Weihnachten lerne ich einen
Berliner kennen, dem ich Gin ausgebe, der mich daraufhin mit aufs Klo nimmt, wo wir eine
Stunde lang Koks ziehen, das direkt aus Russland kommt, das Gramm zu 50 US-Dollar, das
hervorragend ist, wo wir Berlin mit Bochum vergleichen. In Falks Augen gewinnt meine
Stadt. Danach: Arbeit macht frei.
Und die letzte Schicht des Jahres mit Tina zusammen an einem Tresen: Die Party dahinter
ist besser als die davor.
***
Welcome back.
TomTom anfangs * - 07.01.01 at 22:19:33
Hhmm...sollte mir vielleicht angewöhnen, meine Texte nochmal durchzulesen, bevor ich sie
sende...
Der letzte Tatort aus Hamburg:
Tschüss, Brocki und Stöver. Ich werde euch vermissen.
DeadlyMedicine in a sentimental mood * - 07.01.01 at 21:52:11
Nachdem P. und ich gestern abend aus dem Dorfkino "Lichtburg" in Quernheim
kamen, wo wir uns den recht langweiligen Willis-Film "Unbreakable" angeschaut
hatten, entschlossen wir uns, nach langen Jahren wieder einmal in den Landkreis
Minden-Lübbecke zu fahren, um der dort ansässigen Diskothek "Pleasuredome" in
einen Besuch abzustatten.
Das Pleasuredome ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eines der
widerlichsten Etablissements seiner Art:
Es erinnert im besten Falle an das "Titty-Twister", auch das Publikum passt
hinein;...das Pleasuredome ist nämlich eine der letzten Wave-Dissen.
Also dürfte klar sein:
-Männer und Frauen kann man nur anhand der Zigarettenmarke auseinanderhalten,
denn beide Geschlechter tragen diese spitzen Schnallenschuhe, enge Röhrenhosen,
Rüschenhemden und schminken sich mit billigem Supermarkt-Make-Up.
-Es riecht überall nach Patschuli, man muß also stets hochprozentige Drinks inhalieren,
damit einem nicht schlecht wird.
Einzig die Preise (Wodka/Tonic 3,50), die wechselnden DJ´s (teilweise von weither
angereist), die es verstehen, einerseits die Gruftköppe mit Sisters Of Mercy-Scheiß
abzufertigen, andererseits sich selbst und das übrige Publikum mit wesentlich angenehmen
Klängen von z.B. Red Hot Chili Peppers, Pearl Jam oder Toploader zu verwöhnen.
Wir erinnerten uns:
Lustig wurde es dann immer, wenn abends mal unangekündigterweise ein Trupp Skinheads,
Türken, Russen, Yuppies oder Fussballspieler auftauchte.
Denn Waver sind ja eigentlich die Juden unter den Jugendphänomenen der 80er:
Von keinem toleriert, von allen gejagt.
Es lief eigentlich immer gleich ab. Irgendein besoffener Russe/Türke/Skin/Fussballspieler
fand einen Grund, den alles entscheidenden Satz zu sagen:
"Alter, willst du was, bist du scheiße oder was?"
Da Waver zwar Rudelmenschen, jedoch keine besonders guten Kämpfer sind, war auch der
Ausgang des hier geschilderten Konfliktes stets der gleiche:
Die ganze Gruft-Besatzung drängte nach dem Ausgang, einer oder zwei schafften es nicht,
wurden abgefangen, ein paarmal gegen die eichene Wandtäfelung geschleudert, und dann,
wenn der Angreifer ein neues Ziel (Bier, Frau, etc) erspäht hatte, lustlos
liegengelassen.
Heute gibt es das alles nicht mehr:
Türsteher mustern den Einlass suchenden; Russen, Türken und Skinheads bevölkern
mittlerweile den "Schusterkrug" in Wagenfeld, wo sie sich angenehmerweise
gegenseitig dezimieren, und die Waver tragen mittlerweile Turnschuhe, weil sie unter der
Woche im Supermarkt oder in der Bank arbeiten.
Es war übrigens trotzdem lustig; P. und ich arbeiteten die Vergangenheit auf, spielten
Kicker und tranken Caipirinha zu 8,00 DM.
DeadlyMedicine -wieder in Bielefeld- * - 07.01.01 at 19:13:44
Mit seiner mürrischen Analyse mag der Kurländer schon Recht haben, aber was soll's ?
Solange wir den loop haben und sich der auch immer noch weiter entwickelt, können uns die
asiophilen Schlafmützen vom pööl weitgehend egal sein und sich von mir aus ganz auf die
Auflagen ihrer jeweiligen Erstlinge oder sonstigen auf das wechselseitige Hochloben ihrer
epochemachenden Produktionen konzentrieren. Aber daß offenbar kaum jemand merkt, daß im
loop mindestens Gleichwertiges zu finden wäre, stimmt natürlich pessimistisch.
jaunskungs Berlin * - 07.01.01 at 19:02:57
Drei Brüder
Einer der Zwillinge starb bei einem Verkehrsunfall an der unübersichtlichen Kreuzung, der
andere ist Tennislehrer.
Der jünste, so alt wie mein kleiner Bruder, lud uns zu seinen Geburtstagen ein. Wir
spielten Rugby auf dem Rasen, Schokolade-Wettessen mit Messer und Gabel, Schal und Hut
(?). Der Opa war noch Bürgermeister (ich bekam ihn nie zu Gesicht). Auf dem Flur hingen
Hirsch- und Rehgeweihe. Sie waren Jäger und hatten das Jagdrecht, besaßen sogar eigene
Wälder. Es war einer der drei bis vier größeren (Meier-)Höfe im Dorf ('von und
zur...'). Auf dem Nachbarhof haben noch meine mütterlichen Großeltern 'gedient'.
Nebenbei hatten sie aber auch eine eigene Landwirtschaft.
Auf einem der Schützenfeste schwärmte R., der jüngste Bruder, von den Beatles,
insbesondere von 'A Hard Day's Night', und an einem der Geburtstage hörten wir 'Downtown'
mit Petula Clark! R. schob die Single in dies Abspielgerät. R. ist später auf's
Gymnasium gekommen in S., obwohl er sicher/wahrscheinlich nicht besser lernen konnte, als
ich/wir; nur sie waren eben reicher und besser informiert! Bei A.'s Umzug (20 km)
organisierte er Trecker und Wagen, um auch das Klavier zu transportieren. Später besuchte
er uns mit seiner Freundin? Er kannte ja die Gymnasiasten und mich aus Kindertagen: wir
hatten uns lange nicht gesehen. Wie seine Mutter war er immer sehr freundlich.
In einem Raum neben der Diele hatten sie ihr Spielzeug und ihre Sportgeräte. Ein Stier
graste auf der Weide, ein mythisches Tier, das Respekt einflößte! Der wurde vom Knecht
und Melker mit einem Nasenring geführt. Ein Wäldchen hinterm Hof, ein Bach schlängelt
sich durch die verträumte Landschaft. Bei der Oma organisierte ich später ein alte
Kaffeemühle für die Wohngemeinschaft. Ein Privatweg führte zu den Höfen der Reichen.
GüTeE - 07.01.01 at 15:38:18
EGOKAPSEL
Innendrin statt nur dabei
Ich schicke eine Sonde durch den gekrümmten Raum meiner Wirklichkeit. Auf ihrem Weg zieht
sie vorbei an längst verlassenen , nunmehr schrottreifen Orbitalstationen meiner
Glückseligkeit und dringt dabei immer weiter in ein Gebiet vor, das ich nicht kenne.
Deshalb habe ich sie auch mit ein paar schicken Selbstzerstörungsmechanismen versehen,
für den Fall, daß sie in falsche Hände gerät. Sie rast über mich hinweg und durch
mich durch, auf der programmierten Suche nach meinen Befindlichkeiten. In regelmäßiger
Folge übermittelt sie Daten, materialisierte Binärcodes in Tablettenform. Fiftyfifty. Ja
oder Nein. Ihr lautloses Fortdringen ist der Widerhall meiner eigenen Stille. Sie zieht
vorbei an den Markierungen meiner Vergangenheit. Meiner Welt der akzentfreien
Sprachlosigkeit. Voller Entsetzen darüber, daß ihr alkoholgetriebener Verbrennungsmotor
nicht ewig laufen wird. Sie trifft auf ihrer Reise die Götter und Gespenster meiner
Realität. Hin und wieder verliere ich den Kontakt zu meiner Sonde. Das ist aber nicht
schlimm, ich habe das vorausgesehen. Ganz ehrlich gesagt, ist sie noch nicht soweit, wie
ich gehofft hatte. Ich habe sie losgeschickt, eine neue Welt zu entdecken; mit Autopilot
durch ein Niemandsland. Gefüllt mit dem Vermächtnis meiner Lebensenergie, getrieben
durch das Potenzial meiner Hoffnungen. Ferngelenkt von der Basisstation meines Zweifels
rast sie immer schneller in die bedeutungsvolle Ungewißheit.
Ich hoffe, Sie kehrt zurück. Irgendwann.
alphacopy münchen * - 07.01.01 at 14:49:08
Noble Hotelfassaden ...
die sich im meterhohen glitzernden
Schnee auf dem See spiegeln, drum herum Berge mit weissen Kuppen, auf die die untergehende
Sonne Farbenspiele malt. Später versuchen die Hotels, sich gegenseitig mit den
grossartigsten Feuerwerken zu überbieten.
Dazu diese Bäume im Tal auf der anderen Seite, ja, wirklich, wie mit Puderzucker
bestäubt... ach, ach, das sieht so unglaublich schön aus.
Die Natur beweisst mal wieder schlechtesten Geschmack, indem sie mir diesen Kitsch
präsentiert... aber wunderschön sieht es trotzdem aus.
Skifahren, Muskelkater, Käsefondue, Glühwein, brennender Kamin, Feuerwerk im Schnee,
Lichterspiele... -
ja, ich habe ein schönes Sylvester gehabt.
Ja, es kann sein, dass ich mich vom Luxus verführen lasse.
Ich wuensche alles LOOPstern
ein schönes Jahr 2001!
Vanity, back@work * - 07.01.01 at 13:53:23
da gehe ich doch tatsächlich zu meinem plattendealer und frage nach sigur ros, nur weil
ich hier davon gelesen habe. spex und so zeug hat mich seit der 12 nicht mehr
interessiert. er geht mit mir zum "hard'n heavy" regal. jesses, wie peinlich!
mein jahrelang aufgebautes ansehen bei den saturn-verkäufern ist dahin! muss das wieder
ausbügeln und empfehle den leuten nach dem reinhören eine umsortierung. die meinen, es
liegt wohl am cover.
die kindergärtnerin hört ganz andere sachen. unsere schnittmenge ist arvo pärt. werde
mich wohl zukünftig wieder auf haare auf der zunge gewöhnen müssen.
HalfManHalfBiscuit - 07.01.01 at 12:27:29
Leserbrief an den SPIEGEL:
Erlauben sie mir meiner meiner Bestuerzung und meinem Unmut ueber "Der Spiegel
49/2000" Luft zu machen.
Erschien mir schon das Titelbild samt Untertitel als recht reißerisch, so wunderte ich
mich erst recht ueber ihre dieswoechige Berichterstattung.
Im Interview mit Gottfried John konfrontierten sie diesen mit seiner "faszinierend
haesslichen Fresse" einer Formulierung, die ich auch unter dem Deckmantel eines
Zitates fuer unangemessen, ja geradezu tolldreist halte.
Nun kann ich ja nachvollziehen, daß sie in der heutigen Zeit als klassischer Vertreter
des Printmediums durch Slogan-artige, journalistische Auswuechse einer Zwangsreduktion
ihrer Auflage -mangels Leser- vorbeugen wollen, doch sollte dies nicht gaenzlich zu Lasten
ihrer Seriositaet und (der ihnen weitlauefig zugestandenen Kompetenz) gehen.
Ich geniesse zwar regelmaeßig ihre polarisierende, ja manchmal gar polemisierende
Berichterstattung, doch wuenschte ich mir manchmal ein wenig mehr Zurueckhaltung.
justusjonas heidelberg * - 07.01.01 at 02:55:11
fuer goldmund@montreal: SEB THE MAN
hiermit bekenne ich, goldmund, mich zur bedingungslosen partizipation an der drei
monatigen, individuellen, rucksack-ueberreissertour oktober, november, dezember '99, nach
und durch das land von hassan II und ketama.
ich freue mich mich auf die intensivierung zu meinem kollegen alex s., auf den auftakt zu
meinem leben als tripper, trooper und OG, auf relaxte tage unter palmen mit einem joint in
der hand und auf die verlockende ungewissheit was hinter der naechsten ecke lauert.
LET THE FUNK LIVE
justusjonas heidelberg * - 07.01.01 at 02:35:25
kafka's grab
ja, ich war dort
auf dem jüdischen friedhof
in prag
und in der synagoge
und in dem kleinen haus
in der goldenen gasse
johannes hus, der sohn eines bauern,
am altstadtring
am rathaus die uhr
und auf dem wenzelsplatz
damals
die panzer, die ich im fernseher sah,
und '92
der gitarrist:
er spielte bach und 'asturias'
von isaac albéniz
verstärkt
und immer wieder
das buchgeschäft an der ecke
werbung an wänden
fastfood
die janacek-cd und das dvorák-haus
ein kloster mit alten büchern
don giovanni
als puppentheater
laterna magica und jazz
bruckner, ralph towner
und deutsche bücher,
ein staatlich hotel
ein essen zuletzt
sinti und roma
am bahnhof
die prager burg
und der veitsdom
die theaterstücke und briefe
(aus dem gefängnis)
des präsidenten
václav havel
frank zappa in prag
tv
die welt ist klein
und pavel, der kollege,
nun 30 jahre hier
(sie zogen umher
und machten musik:
böhmische musikanten!)
GüTeE - 07.01.01 at 00:42:19
Schon wieder Oberstdorf; Montag.
Herrjeee.
JDM ist es leid * - 06.01.01 at 21:23:01
moon-eclipse.
alles verdunkelt.
kein licht dringt mehr zu mir vor.
verarsch mich nicht, danke.
Harribald Mayfried von Stetten - 06.01.01 at 20:48:47
Das macht wiedermal richtig Spaß, durch's loop zu scrollen, während es ampool ofenbar
immer noch dröger wird ! Aber das war ja auch vorauszusehen : Von der anfangs dort mit
hehren Worten versammelten Autoren hat sich ein Teil bereits sang und klanglos
verkrümelt, während ein par andere immer noch - aber sichtlich lustlos - der ein oder
anderen schlappen Beitrag abliefern. Auf die Idee, aus dem reichen Potential des loop
"Nachwuchs" zu rekrutieren, kommen Lager/Naters wohl nicht, bzw. würden es als
Eingeständnis werten, mit dieser ihrer, einst als das Gelbe vom Ei angepriesenen
Klassenteilung von vorne herein auf dem Holzweg gewesen zu sein. - Schade !
Kurlaender nach Monaten mal wieder * - 06.01.01 at 19:50:38
mit zerstochnen augen
häng ich wieder an der wand
festgenagelt mit träumen
mein herz in meiner hand
ausgerissen hab ich´s mir
wollt nur sein schlagen spüren
rede wortlos auf es ein
beleg´s mit liebesschwüren
zernarbte hände streichen nun
liebevoll und ängstlich auch
über zerklüftet rohes fleisch
jetzt fehlt nur noch ein schlauch
um auszukotzen meine ängste
mein leben, das was mich bedrückt
doch ich schluck es lieber runter
sonst werdet ihr verrückt
T.K. and the shoot-rhythm-project * sing it back * - 06.01.01 at 18:25:08
na super rainald
FRIEDEN am see * - 06.01.01 at 15:57:43
"Krank"
(R. Goetz) - 06.01.01 at 15:05:17
Bin ich wieder drin oder was?
Wet Star , H- Wichsbeck * - 06.01.01 at 12:18:39
@ Frenk Frankfort:
Weder Pro noch Contra: Sex ist ja auch mal so, mal so.
DeadlyMedicine Bielefeld * - 06.01.01 at 01:04:44
"Mulaschlampe" kannte ich noch nicht. Muß ein regional geprägter Begriff sein.
Aber wir Bielefelder kennen ja eh keinen Rassenhass.
Friede Freude Eierkuchen.
Lasst Euch nicht ärgern.
DeadlyMedicine Bielefeld * - 06.01.01 at 00:57:02
Nepher saß grübelnd vor einer Collage von diesem verrückten jungen Künstler, als
Lucilla den Anruf entgegennahm. Sie schaltet die Sprechanlage ein. "Raimondo, ein Mr.
Lainn für dich, o.k.?" "Danke Luc, stell' ihn durch."
"Hallo Nepher, Traven hier. Es gibt ein Problem. .... Hey Doc, hören Sie mich? Ich
kann den Termin nicht halten, geben Sie mir noch ein paar Tage, zwei oder drei, dann stell
Ihnen das Päckchen auf den Tisch."
"Sie haben wieder getrunken Lainn, verdammt noch mal, was ist mit Ihnen los. Key
sagte mir Sie wären der Beste, unschlagbar, mit allen Wasser gewaschen. Und er sagte mir
Sie bleiben so clean, wie ein ... - was weiß denn ich - wenn sie einen Job machen. Wo ist
mein Päckchen? Warum die Verzögerung?"
"Hey Doc, es ist auf dem Weg, wirklich. Es ist nur der Sturm, wir müssen die
Übergabe verschieben, bis die Navigation wieder funktioniert."
"Setzten Sie Ihren Arsch in Bewegung Lainn. Erzählen Sie mir nichts vom Sturm.
Morgen und keine Sekunde später, sonst können Sie sich im Ocean Drive eine Blechbüchse
suchen."
Durch die halbgeöffnete Tür sah Nepher, wie Lucilla mit wenigen, geübten Bewegungen den
Hut auf ihrem Haar feststeckte. Sie trug ein lichtgraues Kleid und streifte die passende
Handschuhe über, bevor sie zu ihm ins Zimmer trat. Er wendete seinen Blick wieder auf die
zusammengefügten Fragemente der Collage, um ihrem Blick auszuweichen.
noescapeforgoodmen
@ GüteE Habe mir die Vester-Site eben zum ersten Mal angeschaut, ist spannend.
Ausweichen oder Abhauen? Neu ist sehr alt. Die Suche nach Variationen in der Form hält
uns in Atem. Spielarten. Und sie bewegen sich doch.
Han - 05.01.01 at 21:36:46
EINMAL
verklebte Achselhaare ordnen
ZWEIMAL
faulige Zähne putzen
DREIMAL
eitrige Wunden schälen
VIERMAL
schwitzigen Talg ablecken
FÜNFMAL
süßen Brei kochen
SECHSMAL
Angst haben
PEKEE-NUEE-NUEE nantucket/berlin * - 05.01.01 at 18:33:20
Café Kowalski - Passau
Ich fette gerade meine Lippen, die durch unentwegtes darauf Herumgekaue ein wenig wund
geworden sind, mit dem Chapstick ein, als die Musik von Petula Clarks "Downtown"
zu "Dreadlock Holiday" von den locc's wechselt. Ich muß an die alten
Reggae-Filme mit ihren blassen Farben denken, ein wenig rotstichig waren sie, wie das
ORWO-Material der herzigen DEFA-Produktionen im MDR. Bei Hugendubel am Grabbeltisch hatte
ich gestern einen Bildband über die Riefenstahl entdeckt. Ich war dann ganz traurig
geworden über den Bildern aus "Die weiße Hölle von Pitz Palü" und "Das
blaue Licht". Die wenigen Farbfilme, die man aus dieser Zeit kennt, scheinen stets
unecht, sie passen irgendwie nicht ins Schwarz-Weiß, das man ja sonst gewohnt war aus den
Lehrfilmen und Büchern. Seltsam, daß mit Goethe ausgerechnet ein Deutscher "Die
Farbenlehre" verfaßte, wo doch dieses Land so arm an Farben ist. Vielleicht war er
deswegen so gerne in Italien und vielleicht fuhr deswegen die Generation der
Trümmerfrauen und Landser so gerne zum Gardasee, weil sie genug hatten vom Schwarz-Weiß
ihrer Kriegserinnerungen.
P. Aristide - 05.01.01 at 18:27:06
Folge drei: Chiffrierte Gefühle markieren Freiheit im Netz!
In der heutigen Folge fängt das Ex-Alien an, seine Gefühle auf eine virtuelle Müllhalde
im Netz zu kopieren, eine Art Napster für Gefühle, was wider Erwarten zu einem großen
Erfolg wird. Der Ex-Blade Runner findet heraus, dass es für Gefühle kein Copyright im
Netz gibt, und will sich auch welche runterladen. Aber die Leitungen vom Ex-Alien werden
dauernd von Menschen belegt, die die seltenste Ware im Netz haben wollen: die Liebe. Na,
ob das mal gut geht...!
(...)
Ex-Alien: Ich komme mit meinen Emotionen nicht zurecht und das halt ich nicht aus. Mein
Körpercomputer kommt mit meinem Menschlichkeitschip nicht zurecht, weil da lauter
Gefühle rauskommen und die will ich einfach nicht. DIE WILL ICH EINFACH NICHT! Ich bin
ein Hochleistungswerkzeug für bestimmte Arbeitsprozesse und das bin ich nicht mehr.
Ex- Blade Runner: Du bist kein Hochleistungswerkzeug mehr, aber du bist so viel mehr als
das. Du hast eine Identität. Sei sehr viel mehr als das mit deiner Identität!
Ex-Alien: Ja gut, ich habe eine Identität, aber die hält mich davon ab, ich selbst zu
sein. Das VERSTEH ICH NICHT! Ich habe Gefühle, die mir meinen emotionalen Wert
vermitteln, und wie BESONDERS ich bin, aber das bin ich nicht. ICH BIN DOCH NUR EIN
REPLIKANT mit einer sehr hohen Arbeitsbereitschaft, also lass mich das doch sein.
Ex-Blade Runner: Deine sehr hohe Arbeitsbereitschaft lässt dich ja auch diese SEHR
INTENSIVEN Gefühle spüren. Das ist deine Arbeit, mit Gefühlen umzugehen. Du kannst das
nicht, aber das ist auch deine Arbeit. Arbeit, für die du bezahlt wirst. Du kannst damit
sehr viel Geld verdienen, leihe deine sehr intensiven Gefühle an Menschen aus, die gar
keine Gefühle haben. Damit kannst du auch arbeiten.
Ex-Alien: Ich leihe meine Gefühle an andere aus und das ist dann Arbeit. Ich mache meine
Gefühle öffentlich, indem ich sie ins Netz stelle. Ja, so eine Art Müllberg für meine
Gefühle. Und dann liegen da meine Gefühle und die von anderen auch, und meine Emotionen
sind dann nur eine Ware im Cyberspace, die irgendwo dezentral auf dieser Datenbank liegt,
und da hat dann jeder Zugriff drauf. Also nicht nur ich, andere auch, und die laden sich
dann meine Emotionen runter, weil sie auf der Suche nach ihren eigenen sind, und es
einfacher für die ist, sich irgendwas runterzuladen.
Ex-Blade Runner: Ja, du etablierst so eine Art Napster im Netz und dann können Menschen
dort ihre Gefühle tauschen. Die tauschen die dann und erweitern damit ihren emotionalen
Wert. Und das ist doch gut. Auf Gefühle gibt es ja kein Copyright im Netz, weil die nicht
dechiffriert sind, also kopiere deine Gefühle ins Netz.
Ex-Alien: Ich bin dabei meine Gefühle ins Netz zu kopieren und ich weiß, meine Gefühle
sind jetzt mein Kapital und ich sollte sie respektieen, aber das tue ich nicht. Ich tue
das einfach nicht, weil ich jetzt eine Gefühlsprostitueierte bin und weil alle, die sich
meine Gefühle runterladen immer nur MEINE LIEBE wollen. Die wollen IMMER NUR meine LIEBE
und das halt ich nicht aus. Ich will auch meine anderen Gefühle loswerden, nicht nur
diesen Teil von mir. Und ich halte das nicht aus, weil das Netz mir so zeigt, was für ein
VERDAMMTER MANGEL AN LIEBE herrscht überall, und damit will ich NICHTS ZU TUN HABEN! Ich
will das einfach nicht!
Ex-Blade Runner: Ja gut, es herrscht ein Mangel an Liebe im Netz, aber das liegt einfach
daran, dass Liebe SO VERDAMMT SELTEN geworden ist hier, wo es einfach alles gibt. Da gibt
es einfach keinen Platz mehr für die Liebe, das solltest DU ENDLICH SEHEN. Ja, und ich
bin auch dabei mir deine Gefühle runterzuladen, weil ich auch so emotional sein will wie
du und das bin ich dann. Und deine Leitungen sind ständig belegt, da sind einfach zu
viele, die an deine Liebe wollen, und ich komme nicht durch oder die Übertragung wird in
der Mitte abgebrochen, und das ist es doch nicht. Was soll ich mit einer halb
runtergeladenen Liebesdatei, damit kann ich nichts anfangen.
Ex-Alien: Dann versuch dich doch in meine Leitungen zu hacken. Du kannst das doch so gut,
und kopiere dir dann meine Gefühle. Versuche verschiedene Wege zu meinen Netzen, denn
Kopieren ist kreativ, wenn du ein Hacker bist, und das bist du dann. Sei ein kreativer
Hacker auf dem Weg zu meinen Gefühlen!
(...)
Wird der Ex-Blade Runner es schaffen, sich zu seiner Liebe zu hacken? Und wird das
Ex-Alien der neue Superstar im Cyberspace? Das, und viel mehr in der vierten Folge, die
heißt: Kopieren ist kreativ, wenn du ein Hacker bist!
Andrzej Hoch burg der Hochtechnologie Hamburg * - 05.01.01 at 18:09:03
- Weißte noch Mondfinsternis seinerzeit?
- Hör mir auf.
- Mann, Mann, Mann!
- Einfach nur krass.
- Yo!
- Ich hab gedacht ich werd nich mehr.
- Meinste ich nicht?
- Ja, du warst auch drauf damals...
- Aber schon cool.
- Klar, cool.
Blicke schweifen in die Ferne, versonnenes Nicken, Nicken, Nicken. Räuspern.
- Oder weißte noch Danas Geburtstag!?
Britta - 05.01.01 at 17:05:24
Du - nennst meine Schwester Türkenfotze
Du - nennst meinen Bruder Jugoschwein
Du - nennst meine Mutter Albanerhure
Du - nennst meinen Vater Itakerschwuchtel
Du - nennst meine Tochter Mulaschlampe
Du - nennst meinen Sohn Kanakenscheißer
Du - nennst meine Freundin Polensau
Du - nennst meinen Freund Drecksrusse
Du - nennst meine Tante Kroatenflittchen
Du - nennst meinen Onkel Bananenbimbo
Du - nennst meinen deutschen Freund eine Assel
Du - gehörst nicht zu meiner Menschenfamilie
Shoot * the time is now * - 05.01.01 at 16:01:24
@KannSeinn
Erstmal ein Du bist nicht allein.
Es ist doch aber so, dass wir viel zuviel Angst haben (ich auch). Wenn wir wirklich
wollten, wenn uns etwas daran laege "solche" Diebe aufzuhalten, koennten wir es
auch (z.B. ihnen einfach nachgehen, Polizei verstaendigen, Gesichter einpraegen...). Aber
durch solche Aktionen wuerden wir uns in irgendeiner Art und Weise auch gefaehrden, zu
spaet auf eine Party oder zu einer Vorlesung kommen. Da kneifen wir dann und lassen lieber
das Leben anderer gestoert werden, als das wir unseres ein wenig durcheinanderbringen.
Eigentlich sind wir, auf eine andere Art, genauso seltsam (eigentlich noch viel mehr, aber
ich will nicht mehr schreiben) wie die Jungs, die oeffentlich in einer Strassenbahn (oder
war es ne U-Bahn) einen Ueberfall planen.
In diesem Sinne noch viel Spass...
Bman gefunden * - 05.01.01 at 14:04:22
... kann deine zusammenhaenge nur unzulaenglich nachvollziehen DEADLY MED! jedoch frage
ich mich trotzdem ist SEX jetzt eher zu den PRO- oder CONTRA-argumenten zu zaehlen?
___________________
°
warum wollen slowakische grenzpolizisten immer deutsche touristinnen ficken?
wir konnten in dieser nacht die frage nicht beantworten.
auch nach 4 bier nicht.
weder gloria und kathrin noch arthur und ich.
vermaledeit. wir wechselten das thema, schauten dem brunnen beim plaetschern zu und
betrachteten die schoenen maenner und frauen auf den an den waenden haengenden bildern.
FrenkFrankfort ffm * - 05.01.01 at 13:35:48
sorry, nehm alles zurück. ist ne serbin und sieht solala aus: www.jelena-dokic.com
hmhb - 05.01.01 at 11:56:47
i didn't have any sexual relationships with this woman, ms. setlur.
bitte den prozess von boris franz öffentlich übertragen, am besten nur über d-box
(single tv) ohne werbung, gewinnspiele oder expertengeblubber. endlich werden die
boris-imitatoren merken, dass dieser mann kein "äh" mehr sagt.
schönes englisches wort für die zustellung der vorladung: "to be served".
boris wird wohl neue kinder machen müssen. vielleicht mit der schönen russischen
tennis-sex-göttin jelena (?) dokic oder so. wahrscheinlich aber wird er sich für den
gleichen typ frau entscheiden (bohlen-beckenbauer-syndrom).
HalfManHalfBiscuit - 05.01.01 at 11:07:57
bzw.:
www.junges-theater.de
JDM - 05.01.01 at 09:02:31
@ DeadlyMedicine:
Abendkasse müsste reichen; es ist aber sicherer, vorher telefonisch Karten zu
reservieren.
Junges Theater Göttingen (05 51) 49 50 15
(gegen Abend versuchen)
Johannes Mann (JDM) göttingensis * - 05.01.01 at 08:48:52
Während der Fahrt im schrecklich überfüllten Regionalexpress von München nach Passau
mußte ich immer wieder an dieses Shirt denken. Ich hatte es gesehen, als ich, noch malad
von den Exessen der vergangenen Tage, bei N. in der Wohnung lag und RTL II eingeschaltete.
Aus Langeweile heraus gönnte ich mir den seltenen Luxus deutscher Fernsehunterhaltung. In
der Sendung "Popstars" ging es um irgendwelche bedauernswerten Mädchen, die von
Simone Angel, ich erinnerte mich daran, daß sie früher einmal die Party-Zone bei MTV
moderiert hatte, für eine Girl-group gecastet werden sollten. Offensichtlich erfreut sich
das Format dieser ganzen Reality-Shows im Gefolge der unsäglichen Containerlangeweile der
Big Brother-Hysterie, großer Beliebtheit bei gewissen Zielgruppen. Auf alle Fälle trug
eine der Bewerberinnen, eine Blondine aus der Nähe Münchens, dieses wundervolle
olivgrüne Shirt, auf dem, mit Glitzersteinen geschrieben, "Fuck me I'm
famous" stand. Ich frage mich, wo man es wohl erstehen könnte. Der Blondine brachte
es allerdings Pech: sie wurde abgelehnt.
P. Aristide - 04.01.01 at 23:14:03
neuer Themenknebel der Woche:
moon-eclipse
@Schallplattentagebuchschreiber, auch wenn es schon etwas lange her ist, Danke für das
Cover.
@alle Loopster. Ein Loop-Web-Musik-Sampler wäre doch eine feine Sache. So auf
MP3/Midi/RealPlayer Basis. Jeden Monat einen neuen. Und jeden Monat von einem anderen
Loopster. Im Loop würde es dann eine neue Rubrik und Seite geben.
Anregungen, Wünsche etc. pp. wie immer an...
MARiO @imloop.de * - 04.01.01 at 22:45:15
du stehst auf einem wundervollen bunten feld und wächst heran, doch sobald du deine
farbenpracht zeigst, wird jemand kommen, um dich mitzunehmen. du freust dich, blühst auf
und schenkst im alles, alles was du geben kannst. doch eines vergißt du, deine wurzeln...
sie sind dort geblieben. ein kleiner schnitt nur und man kann d ich mitnehmen. warum auch
hätte man sich bemühen sollen, blühtest du doch so unsagbar schön. doch dann kommt der
tag, den du so sehr zu verdrängen versuchtest. deine pracht und damit auch deine
faszination läßt nach. dein körper schreit, schreit nach seinen eigenen wurzeln. doch
es ist zu spät. während du gestern mit deiner schönheit noch im mittelpunkt warst,
wirst du heute der erde gleich gemacht. und nachdem du wieder zu erde geworden bist, um
wieder neu wachsen zu können, um neu reifen zu können, hoffst du auf den menschen
zu treffen, der dich samt deiner wurzeln liebt.
Schnittblume - und wieder 20:15 - zum vierten Mal heute * - 04.01.01 at 20:16:39
im vollbemenschten bus: zwei jugendliche, die neben mir stehen unterhalten sich über
ihren nächsten überfall. ich denk, das darf doch nicht wahr sein und sperre so weit es
geht meine ohren, ergatter aber nur ein paar fetzen. ... "ihr chef kommt nur einmal
im monat. sie ist den ganzen monat allein da. und jeden abend sind tausend bis zweitausend
mark in der kasse, ich schwörs. mein kumpel wartet im auto mit laufendem motor." ...
"und dann verbrennen wir unsere klamotten" ... "fahren so schnell wies geht
zu susi auf die party." ... "deswegen machen wirs immer in anderen vierteln.
weil wir in unserem viertel die einzigen sind, denen man sowas zutraut." ... ich
denke an die aushilfe, die jetzt zuckersüß im laden steht und noch nicht weiß, daß sie
bald überfallen wird. ich denke nicht daran, etwas dagegen zu unternehmen. ich denke,
daß mich dieses wissen zu nichts ermächtigt. ich denke, daß ich ohnmächtig bin, immer
ohnmächtig war und es auch bleiben werde. es sind immer einfach zuviele.
KannSeinn - 04.01.01 at 19:54:43
@ Göttingensis:
26/01/2001:
Abendkasse? Oder sollte man schon jetzt Karten reservieren?
Könnte man Sie evtl. mit der Beschaffung beauftragen?
DeadlyMedicine Bielefeld * - 04.01.01 at 17:49:35
@ Frenk Frankfort:
Werde Dir jetzt beweisen, daß Bulimie, Selbstmord und, ja!, sogar Auschwitzlüge nichts
anderes darstellen als:...SEX. Dazu drei Beispiele:
Bulimie: Bulimiker sind zumeist sehr schlanke und sehr hübsche junge Mädchen (SEX!).
Außerdem kotzen Frauen meist recht ästhetisch und bewegen sich dabei konvulsiv. (SEX!!)
Bulimiker-Ikone Elton John klammern wir mal aus.
Selbstmord: Michael Hutchence, nackt mit Sperma auf dem Oberschenkel am Türgriff
baumelnd. (Sex!)
Auschwitzlüge: Wird meist von Männern mit kleinen Pimmeln propagiert. Ich sah mal einen
Pornofilm, in dem eine Frau von zwei Männern ...ääh...penetriert wurde. Der eine hatte
einen ganz kleinen Pipimann, den er auch nur...ach, egal, jedenfalls auch SEX!
Bescheid?
DeadlyMedicine entschuldigt sich schon im Voraus bei Aristide * - 04.01.01 at 17:43:08
ne nicht zufrieden...........
unzufrieden , e & v! 1 mal 4 mal 9 meter " . * - 04.01.01 at 17:09:15
Klar, auch JOCHEN KUNSTMANN und STEFAN "TABU" Nitzsche kriegen ihr
Leerjahre-Exemplar. Letzterer nur, wenn ich seine Adresse erfahre (deine Anlage-Datei
odys.jpg hat mein Browser nicht zu lesen vermocht). Und von MARiO habe ich jetzt die
Anschrift (danke, MARiO !), es sieht also alles nach Arbeit aus! - @ GÖTTINGENSIS: Ich
komme nicht (da immer noch auf Reisen).
Lana Hoff , z.Zt. unterwegs * - 04.01.01 at 16:44:35
den rechtsradikalismus habe ich gerne als medien-hype runterstilisiert. aber seit mich
gestern abend um 19.30 h in einer fussgängerzone plötzlich ein hitlergrüssender haufen
provozieren wollte, denke ich da anders. hätte mich lieber für ein eisen entschieden,
als für ein grinsen, aber es waren einfach zu viele.
HalfManHalfBiscuit - 04.01.01 at 15:08:49
26.1. tristesse royale uraufführung
27.1. let it rock II
beides in GÖ, beides im JT.
kommt jemand aus dem LOOP ?
JDM göttingensis * - 04.01.01 at 15:03:37
The Decadence Tunes 2001
Ich wollte berühmt sein, richtig berühmt.
Ich wollte so berühmt sein, dass Filmstars mit mir rumhängen und mir vorjammern, wie
beschissen ihr Leben ist.
Ich wollte Fotographen verprügeln, weil sie mich in irgendeiner Hotelhalle am
International Irgendwas Airport mit Liv Tyler auftun oder meinetwegen mit Denise Richards.
Ich wollte mit den obszön - bösen Gerüchten über Jennifer Lopez´ Sexpartys in
Verbindung gebracht werden.
Ich wollte von Franck Winnig für die "ELLE" als sexiest man alive portraitiert
werden.
Und letztendlich wollte ich jung und Just-like-James-Dean in ein heruntergekommenes
Krankenhaus in L.A. eingeliefert werden, weil ich mir zum ersten mal ne Dosis Koks mit
Matt Damon reingezogen habe und Ben Affleck uns in den Armen von Amber Valetta und Gwyneth
Paltrow vorfinden würde, halb tot, aber glücklich.
Ich wollte einfach alles, den ganzen amerikanischen Traum, der mittlerweile auch der
Deutsche Traum geworden ist.
Vielleicht sogar Deutscher als Deutsch.
Denn es war ziemlich Deutsch geworden in Kaltland.
Philipp van Orten München * - 04.01.01 at 13:44:35
klitzekleine regentropfen
pochen gegen mein fenster
ich folge ihrem leisen ruf
und finde mich wieder in
einer gelben welt
in einer gelben welt
voller butterkekse
butterkekse
die allen möglichen quatsch erzählen
ein butterkeks
so gelb wie ein postauto
sitzt auf einem grünen kissen
und schaut mich an
schaut in meine seele
mir scheint
er hat charakter
na sowas?
ein postgelber butterkes mit charakter?
Speedlyriker - mit Blick in den Garten * - 04.01.01 at 13:07:28
Körperkult
Der Solarplexus, geladen bis obenhin mit dumpf schlagenden Presslufthämmern, die ihre
Energie aus einem verstrahlten Atomkraftwerk gierig saugen.
Der Magen befindet sich in 1000 Meter Tiefe auf dem Meeresgrund und findet keine
Druckkammer.
Der Torax implodiert, bricht auf, weidet sich selbstständig aus und steckt ein Zweiglein
aus geschnitzten Rippen hinter das vom Jammer taube Ohr.
Die Arme hängen hölzern einer unbespielten Marionette gleich, matt und nutzlos, kaum
pulsierend mit offenen Adern, die das flüssige Übel des Lebendig-Seins aus mir
herauskotzen.
Die Hände fühlen virtuelle Tasten, die zu tasten sie ersehnen, um den erlösenden
Aus-Schalter zu finden.
Der Kopf ist trunken von einem Gedanken, der ihn tötet, weil er ihn ewig leben lässt.
Die Augen zerplatzen bleiern unter der Sehschwäche, die die Konturen der Welt zu einem
blasenschlagenden Pudding vergärt.
Der Mund, weit aufgerissen, gestopft mit Klärschlamm unzähliger Worte, die, nicht
formulierbar, keinen Ausweg findend, sich als giftiger Sondermüll ablagern.
Wütende Lavaströme siedendheißer Säure kratzen durch meinen Körper, auf der Suche
nach dem letzten Schluck Frohsinn, um ihn lachend zu zerreißen. Bald bin ich Teufel.
Hasse. Mich. Ersticke.
wortwut münchen * - 04.01.01 at 12:54:11
als er aufwacht, sind die bilder da.
neben ihm liegt niemand, und das beruhigt ihn. er nimmt einen schluck wasser aus dem glas,
das marie jeden abend für ihn neben das bett stellt. siehst du, sagt sie manchmal nachts,
wenn er im halbschlaf trinkt, siehst du, wie gut es ist, dass ich mich um dich kümmere.
und er murmelt und schluckt und schläft wieder ein.
jetzt ist sie nicht da. nur ihre brille, so eine halbe, und der gerade ausgelesene krimi
liegen neben dem bett, ein tiegel mit irgend einer creme, eine schlafmaske aus der
business class der lufthansa, eine postkarte aus australien, ein tagebuch, ein
kugelschreiber.
sie ist nicht da.
er schaut weg und denkt an seinen traum.
da war marie, marie in seinen armen, ihr seufzen, ganz vertraut. er fast sie fester und
küsst sie, meine frau, sagt er. und dann öffnet sie die augen, und es sind gar nicht
ihre augen, oder doch, aber sie schaut so anders, er weiss nicht wie. ganz weit weg, sagt
sie in seinem traum und sieht ihn an mit ihrem fernen blick. du bist weit weg, obwohl ich
dich spüre. er will sie küssen und in seinem traum lacht sie ihn aus. dann sagt sie ihn,
den einen namen, lacht ihn aus, dreht sich weg unter seinen lippen und sagt: lea. er hält
sie fest, verwundert, selbst im traum. was ist mit lea, fragt er, was ist mit meiner
schwester? und sie legt ihre arme um seinen hals und sagt, lea, ja, was ist wohl mit der.
und im traum weiss er es plötzlich, ohne dass sie antworten muss. er sieht es.
seine schwester und seine frau, die sich küssen, die nackten glieder umeinander
geschlungen. lea und marie.
und im traum erschrickt er und liegt plötzlich zwischen den beiden frauen in seinem bett.
lea streichelt sein haar, wie früher, mein kleiner, sagt sie, du bist mein bruder und wir
sind uns nah. und marie küsst ihn und sagt, du freust dich doch, dass wir uns auch
lieben, nicht wahr.
in seinem traum.
jetzt ist sie nicht da, niemand ist da.
er geht zum telefon und wählt leas nummer.
Anna Luz Exhauptstadt * - 04.01.01 at 10:04:53
EMINEM hat nur ein gutes: durch das Frauensample in "Stan" bin ich auf DIDO
aufmerksam geworden. NO ANGEL, schönes Album.
JDM göttingen * - 04.01.01 at 07:33:01
... viel interessanter als SEX, KRACHT, HOMOSEXUALITAET und LOOP sind
pro-und-contra-themen:
wie bulimie, selbstmord und auschwitzluege.
FrenkFrankfort ffm * - 04.01.01 at 02:25:53
My tea's gone cold I'm wondering why I..
got out of bed at all
The morning rain clouds up my window..
and I can't see at all
And even if I could it'll all be gray,
but your picture on my wall
It reminds me, that it's not so bad,
it's not so bad at all.
eminem: stan
bitte, diese diskussion wurde schon vor monaten auf den leserbrief-seiten der spex
geführt. could you cut it out?
Sebastian zu hause * - 04.01.01 at 00:03:34