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loop Archiv #60 (9.11.-15.11.2000)

anders als im pool sind hier die neuesten einträge oben

loop Archiv #59, loop Archiv #61


autumn of loop

Themenknebel der Woche: Silversurfer



jetzt oder nie

Zwei Anmerkungen angesichts der gegenwärtig stattfindenden Ausweitung der loopsphere:
1. Wenigstens braucht sich der loop - im Unterschied zum Forum der 13 - keine Sorgen oder auch nur Gedanken über seine "Außenwirkung" zu machen. Dank free access ist die Außenwirkung nämlich die Innenwirkung und umgekehrt. Direktes Feedback sozusagen. Ob die durch diese Rückkopplungen wuchernden Schleifen (loops) positiver oder negativer Natur sind, bleibt abzuwarten. Im Moment jedenfalls nimmt das Rauschen zu - gemeinhin Anzeichen für eine positive Rückkopplungsschleife...
2. Die derzeitige Beschleunigung und Vervielfältigung der Selbstumdrehungen im/des loop führt jedoch ziemlich unvermeidlich zu der Frage, wie dem wachsenden Dateninput zu begegnen wäre. Ein möglicher Ausweg scheint offensichtlich: die ursprüngliche Unterscheidung pool - loop im Innern des loop zu wiederholen, also ein neues Planschbecken mit Plexiglaspavillon (bitte schußsicher!) im loop einzurichten. Und so könnte das dann ewig weiterlaufen: Die loopsphere bleibt bestehen, sondert aber immer neue pools ab, in denen man sich ungestört aber hoffentlich viel besehen in der neuesten Bademode amüsieren kann. Pop ist die laufende Produktion und Nivellierung von Differenzen.


ein Beobachter Berlin * - 15.11.00 at 20:59:47




Kabelliebe! KENNT IHR DAS? Ich meine jetzt nicht die Liebe zu Kabeltv sondern wenn du zwei Kabel quwer über deinem Tisch liegen hast verschlingen die sich wie zwei mondsüchtige an Epelepsi leitende Regenwürmer. Und man kriegt sie kaum auseinender. Aber warum auch. Die sollen glücklich werden und viele Kinder haben den dann kann man ne Kabelzucht machen. Das ist die Zukunft! Lebende elektronische Gegenstände. Mit dieser Geschäftsidee geht es einem besser als der Bahn oder den Amis die nich richtig zählen können.


schon wieder der böse Philipp ************************* * - 15.11.00 at 20:57:14




man sieht nur mit dem herzen gut.
das wesentliche ist für die augen unsichtbar.
sagt der fuchs zum kleinen prinz

Frage: wer kennt´s?


e.k. aus ush - 15.11.00 at 20:54:17




@all loopsters und im speziellen DEJAVUE: wenn ein html-eintrag nicht korrigierbar ist und den loop behindert, wird er entfernt. mit Gruss von der Berliner Stadtreinigung / Sektion Web-Müll


MARiO @imloop.de * - 15.11.00 at 20:22:45


Schade



Björn w.f.h. * - 15.11.00 at 20:03:46




Warum erzaehlen wir uns jetzt nicht alle gegenseitig, wie wir uns fuehlen, mmmmh? Wie beim Psychiater. Das finde ich aufregend, sag mir was dir durch den Kopf geht, wenn sie deinen "Fickpruegel" in der Hand haelt. Das geht doch alle was an, oder nicht? Das bringt mich direkt ein Stueck weiter im Leben.


Danke Bjoern waiting for her - 15.11.00 at 19:56:27




@ TAR NY

Danke für Deine äußerst konstruktive Kritik!

Damit Du vielleicht verstehst, warum SO, leider für Dich "schmuddelig", eine kurze Ausführung:

Viele lyrische Ausfertigungen in dieser Richtung versuchen (mir) einfach zu viel in zu viele hochtrabende Formen zu pressen, sagen dementsprechend nicht, was sie vielleicht wirklich sehen, denken oder empfinden.

Ich hoffe, daß vielleicht ein Anderer damit mehr anfangen konnte (wenn überhaupt...).
Es war ein älteres "Gedicht", daß mir persönlich einfach eine Szenerie festgehalten hat.

Und ehrlich: Mir zumindest hat es gefallen!



Björn waiting for her * - 15.11.00 at 19:47:16




Lieber Bjoern waiting for her,

Du siehst in deiner Schmuddelpornolyrik einen groesseren Sinn, ich sehe dieselbe unter den fantastischen Geschichten der Wochenend, die Jens, Timo und ich damals gierig in unserer selbstgebauten Huette an einem Mettmanner Feldrand verschlungen haben, waerend wir mit Zigaretten rumexperimentierten. Wir waren 14.

Der loop, auch wenn er nunmal frei zugaenglich fuer alle ist, ist kein Forum fuer literarischen Durchfall.


TAR NY * - 15.11.00 at 19:41:02




In der Zeit von 16 h bis 18.30 h stand immer "Studium" auf unserem Terminplan. Ein großer holzvertäfelter Raum, voller Pulte, zwanzig ungefähr. Dort erledigten wir unsere Hausarbeiten, natürlich unter dem wachsamen Auge des Präfekten, eines zumeist weltlichen Erziehers, der uns dabei über die Schulter sah, Unpünktlichkeit bestrafte und auf mangelnde Leistungen im Unterricht ansprach. Ich selbst hatte jahrelang das eher zweifelhafte Vergnügen, meinen Schreibtisch direkt neben dem des Präfekten zu haben, mit dem Rücken zur Tür, was sich ja bekanntermaßen, nicht nur gemäß den Lehren des Feng Shui, negativ auf die Schaffenskraft auswirkt. Versuche, sich Privatsphäre vermittels des Aufstellens diverser großformatiger Atlanten oder Leizordner zu verschaffen, um jenen forschenden Blick gewissermaßen abzuschirmen, scheiterten regelmäßig. Der einzig verbleibende Ausweg lag in der Lektüre von Schulbüchern oder doch zumindest solchen, welche man dafür hätte halten können, vergleichbar vielleicht mit einem Operbesuch, bei dem man das Programmheft von vorne bis hinten durchliest, um der Langeweile einer Parzival-Inszenierung zu entgehen. Irgendwie gelang es einem die Zeit totzuschlagen, die Hausaufgaben schrieb man selbverständlich kurz vor Beginn der Stunde ab, vorzugsweise von einer externen Schülerin mit gut lesbarer Handschrift. Die Kreativität, insbesondere bei Übersetzungen aus dem Lateinischen, bestand dann in der möglichst geschickten Umformulierung und Verfälschung der Vorlage, um über die fremde Urheberschaft hinwegzutäuschen. Einmal, ich muß damals in der neunten Klasse gewesen sein, kam der Präfekt mitten im Studium zu mir und sagte, daß Pater G, der Internatsleiter, angerufen habe, ich solle jetzt zu ihm kommen. Mir wurde sehr kalt und ich saß dann mit einem panikartigen Gefühl im Vorzimmer, wartete. Die Sekretärin wußte Nichts über den Grund meiner Herbestellung und bat mich, zu warten. Ich blätterte in den "Stimmen der Zeit" und fragte mich, was gleich passieren würde. Nach einer Viertelstunde betrat ich das Zimmer, wundervolle Barockarbeit des ehemaligen Benediktinerklosters, Fürstabt Gerbert hatte dort die Gesandten der Habsburger empfangen, inzwischen hatte das Ambiente des Raumes jedoch unter dem Möbelgeschmack der Bauhausära gelitten, jesuitischer Purismus. Mit wenigen Worten unterbreitete mir Pater G. SJ die Nachricht vom plötzlichen Tod meiner Großmutter. Seit geraumer Zeit an einem Krebsleiden erkrankt, war sie, 82-jährig, im Hospital der barmherzigen Schwestern zu Stuttgart, still entschlafen, blass und irgendwie kleiner, die Haare gelöst und seit Tagen ungekämmt. Während ich durch die langen Gänge mit den Abiturphotos der letzten 60 Jahre ging, verspürte ich wenig. Ich entschied mich aber, diesen unvorhergesehenen Zwischenfall zu nutzen und nicht zu meinem Schreibtisch zurückzukehren. Stattdessen setzte ich mich an den Domplatz und rauchte eine Zigarette. Seit diesem Tage stimmt mich das Geräusch laufenden Wassers immer sehr traurig.


P. Aristide - 15.11.00 at 19:19:50




Ich nominiere:
1. Heike Makatsch, weil sie nicht weiß, wie man "faken" schreibt, aber cool sein will. Das geht nach hinten los, wenn man einem vermeintlich nicht-prominenten als definitiver nicht-prominenter an den Karren pinkeln möchte.
2. TomTom, trotz teilweise guter Beiträge wird er niemals der Godfather des loop, der er gerne sein würde. Vermutlich ist er nur eine schwule Zicke, die gerne heterosexuell wäre, oder wenigstens erfolgreicher Autor.

Eure Wochenaufgabe:

7 Tage nicht über andere lästern.
Ihr solltet lieber nur 1% setzten. Höchstens.


Pia Sacher Dacourt Düsseldorf * - 15.11.00 at 19:16:46




Nominieren?


Schade, ich fand es schon schlimm genug, Menschen dämlich, auch wenn "alles nur ein Spiel" und "wir haben es ja gewußt", in einem Container aufeinanderzuhetzen.


O.k., etwas übertrieben...

Aber lassen wir doch allen den Spaß!


Ich habe früher nur gelesen, nur für mich geschrieben, nur für Sie geschrieben, nur alleine von Ihr gelesen, mich nur alleine darüber gefreut,

so macht es mir manchmal Spaß,

manchmal sehe ich einen größeren Sinn.


Auf jeden Fall aber freue ich mich über jeden, der vielleicht einfach mal etwas schreiben möchte, oder etwas längst geschriebenes der Öffentlichkeit in diesem Rahmen aufzeigt.


Weiter so!




Björn waiting for her * - 15.11.00 at 19:01:56




Als ich das Haus verlasse beginnt es zu regnen. In dieser verdammten Stadt regnet es neun Monate im Jahr. Gut, daß ich über dem karierten Sakko die ultragelbe Regenjacke trage. Aber 'mir geht es gut, nichts könnte schlecht sein', alles im 'Grünen Bereich', 'meine Ampel steht auf grün','mint-grün'.
Komme zu spät zur Sprechstunde (Mittwochs ab 16 Uhr oder nach Vereinbarung). War also nicht ausreichend, kurz vor fünf zu erscheinen. Was solls, ist ja bloß ein Jahr alt, die Hausarbeit. Hatte eh noch andere Gründe herzukommen. Deponiere große und kleine Veranstaltungshinweise mit viel Liebe.
Auf dem Nachhauseweg komme ich an einen Papiermüllcontainer vorbei. Davor stehen vier große Pappkisten. Ein leerer Karton in dem ein TV-Gerät verkauft wurde, und drei Kisten, nicht rand- aber ziemlich gefüllt mit Büchern. Folgende Titel stehen jetzt bei mir:
~ Billy Graham, "Das Geheimnis des Glücks"
~ Eric Malpass, "Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft"
~ Ludwig Huna, "Nacht über Florenz"
~ Mary Stewart, "Der Efeubaum"
~ Jerome Doolittle, "Würgegriff"
~ ulrici, "Giganto - Signale aus der Erde"
~ Reader`s Digest 1978 und Reader`s Digest Sonderband 1978
~ Luis Trenker, "Duell in den Bergen"
~ Eric Malpass, "Lieber Frühling komm doch bald"
~ Trygve Gulbranssen, "Und ewig singen die Wälder"
~ Desmond Bagles, "Atemlos"
~ Dieter Zimmer, "Alles in Butter"
Ich bin zu ungebildet um behaupten zu können, daß mir, abgesehen von Luis Trenker, einer dieser Namen etwas eindeutiges sagt. Diese Bücher hab ich jetzt. Weiß nicht ob ich je eins davon lesen werde. Als ich die Kartons durchsah um davonzutragen, was ich tragen konnte, mußte ich unwillkürlich denken:
"JaJa Bücherverbrennung 2000 der EliteWegwerfGesellschaft!"
Dann wurde mir bewußt, wo ich mich befand. Hinter mir ist mein Bruder zur Schule gegangen. Vor einer halben Ewigkeit, als da noch eine Schule stand. Heute steht da ein Altenheim. In der ersten Kiste, über den Büchern lag eine Zeitung, von Montag, dem 13. November. Aha.
Trotzdem Verständnislosigkeit. Genau wie Sperrmüll: Da muß ich jetzt gar nicht moralisch, romantisch oder praktisch argumentieren, rein wirtschaftlich (pfui) genügt. Da gehen doch tatsächliche Kapitalwerte verloren. Das unsere post-industrielle Sippe abgestumpft ist gegen den Müll und den Kulturverlust ist ja nicht neu. Aber andauernd geht es denen da doch um das Kapital........

Aus wesentlichen Gründen zu erwähnen:
~ der sechste Mai zweitausend
~ der zwanzigste Oktober zweitausend
~ dritter deutscher Studienpreis: Body Check - Wie viel Körper braucht der Mensch?
~ with kisses: P GUDE


ultrasinus münster * - 15.11.00 at 18:59:57




Über die komische Entwicklung des loop`s hinweg möchte ich GüTeE, für seinen Ausspruch (-schrieb)

'Rote Beete-Schaum'

und Sabine Weber, wegen Ihrer olfaktorischen Kettenreaktion im pool (vom 15.11.2000),

ein Buch empfehlen:

-PanAroma von Tom Robbins-





dan goettingen * - 15.11.00 at 18:57:02




Ich nominiere gerne:

1. alle, die durch JETZT auf diese seite aufmerksam wurden und seither hier reingeschrieben haben
2. TomTom, weil er so doof war, das da reinzustellen
3. Leonie, einfach so, weil sie rumnervt
4. tobias schlegl, weil er hier so reinfakt und bloss rumkackt
4. und dann gehe ich freiwillig, weil ich ja nicht hier reinpasse


Heike Makatsch - Köln * - 15.11.00 at 18:31:58




gähnen.


Corvus Berlin * - 15.11.00 at 18:31:20




Mir gefaellt das hier alles gar nicht mehr. Zu viele langweilige Faker, zu
viele Moechtegerns, die es lustig finden, sich Froschfotzenweissichnich
zu nennen.
Vielen Dank an Corvus fuer den konstruktiven Beitrag.

@Mario:

Ist es vielleicht Zeit, dem Ferienlager eine Pause von 1-2 Tagen zu
goennen? Ich glaube, jetzt waere das sehr angebracht.

@Sasa: Herbstliches Happy Thanksgiving, nach den Examen schreib ich
Dir mal, bestimmt.


TAR New York * - 15.11.00 at 18:27:52




SINASAPPELSAPRAP kennt ihr den sinasappelsaprap? kurz und knapp der ist beatlastig aber chillig nicht zu hastig sagst du: "ach den kannte ich ja schon der ist langweilig blöd und monoton" dann hast du mit dem monoton schon recht denn der ist monoton wie ein specht endet stets auf "ap" der SinasAppelSapRap jaja von dem kann man so manche geschichten erzählen und sie auch noch dichten doch ich sitz hier in der arbeit uahhhhhhhh hab keine zeit.... ...mehr aller abschied fällt schwer naja bis zum nächstenmal wenn ich wieder mit meinem SINASAPPELSAPRAP prahl


Moritz van Gunsteren München * - 15.11.00 at 18:22:29




Aufzug 3.7, Absturz!

Kotzend, weinend, wimmernd, schluckend, stürzend, kämpfend, wo?
Wortwahl, weise. Der Held liegt am Boden. Das System ist zerstört.
Die Uhr zeigt Mitternacht. Der Rausch ist heftig, der Kopfe dröhnt.
Schnaps und Bier sind Teufelwaffen.

In einem der umherstehenden Autos schläft ein holdes Geschöpf weiblicher Natur.
"Engel!", will man schreien, betteln, flehen. Das Feuer ist erloschen im Kopf.
Im Herzen jedoch nie. Liebe ist zerstörerisch. Gedichte, verzweifelt.
Niemals verschickt.
Die kaputten Jahre vor der Jahrtausendwende. Vergessen?
- Nein, verdrängt.

Amor: Love is here to stay.


Der Mensch im Keller - 15.11.00 at 17:48:39




Absicht hin, Absicht her, lieber Herr Nickel! Ich jedenfalls fürchte orthographische Rachegöttinnen durchaus ein wenig und zittere drum lustvoll. (Danke für den freundlichen Hinweis.) "Indien"/"Erinnyen" fand ich Klasse.


l.barnes bielefeld * - 15.11.00 at 17:38:25




Der kleine Wuchtel
Eine Weihnachtsgeschichte.
Es schneite draussen und es war sehr kalt, als der kleine Jens an einem Samstag aufwachte. Eigentlich hätte er ausschlafen können, aber seine Neugierde ließ ihn schon die letzten Nächte kaum schlafen. Nur noch fünf Tage bis Weihnachten und er war schon sehr gespannt, was er denn dieses mal von seinen Eltern bekommen sollte. Vor fünf Jahren war es eine Nähmaschine, davor ein Nähei und davor, wie sollte es anders sein, ein Nadel- und Fadenset. Dann merkten seine Eltern, daß sie einen kleinen Jungen haben und stellten daraufhin ihr weihnachtliches Geschenkkaufverhalten schlagartig um. Sie konnten gerade noch so die kleine Kinderkochnische in eine handliche Spielzeug-MG umtauschen und hofften inständig, daß ihre Geschenke der Jahre vorher keine bleibenden Schäden hinterlassen hatten. Jens aber war das egal. Er freute sich über seine Geschenke. Tagtäglich benutze er Nadel und Faden, seine Nähmaschine wartete er vorbildlich, nur das Stopfei machte ihm Probleme. Er konnte es solange im heißen Wasser lassen, wie er wollte, es blieb immer hart.
An diesem Samstag morgen nun, es war noch dunkel draussen, setzte sich Jens an die Bettkante und grübelte über sein Geschenk nach. "Was bekomme ich wohl", dachte er, "Was werde ich wohl bekommen?" Und hätte er gewusst, dass er eine Vollautamatische MG bekommt, die lediglich Wasser verspritzte, hätte er wohl geweint. Aber er freute sich noch, denn er dachte, "dieses Jahr ist es soweit, dieses Jahr bekomme ich meine Kochnische, und dann krieg ich das verdammte Ei weich!!!"
Ja, er war halt eine Kämpfernatur. Plötzlich aber geschah etwas wunderbares. Ein Blitz, so hell wie drei 80 Watt Birnen zusammen, durchzuckte das Zimmer und blendete sein Antlitz. Er wollte schon aufstehen, um sich nach diesem unerwarteten Ereignis seine Nachtcreme nochmal aufzutragen, als er merkte, das er nicht mehr alleine im Zimmer war. Neben ihm auf dem Bett saß ein kleine rotes Männchen in einem purpurrosanen Gewand und schaute ihn mit seinen großen Augen an. Jens fragte erstaunt: "Ja, ham wir denn scho Weihnachten? Wer bist du denn?""Ich bin die kleine Wuchtel", sagte das Männchen. "Du meinst wohl 'der' kleine Wuchtel, oder?""Nein", erwiderte das Männchen,"ich bin die Wuchtel. Aber das wirst du sowieso erst nach deiner Pubertät verstehen. Aber das ist ja egal, darum bin ich nicht hier. Ich bin vielmehr hier, um dich vor einem Unglück zu bewahren.""Was für ein Unglück, kleine Wuchtel?""Vor einem sehr schlimmen Unglück. Ich will dich davor bewahren, dass du einmal so wirst, wie ich. Ich will nicht, dass du später auch mal in solchen scheiss Klamotten rumläufst...." "...aber ich finde dein Gewand ganz apart."'Oje' dachte das Männlein, 'da wird doch nicht schon alles zu spät sein?' "In Zukunft rasierst du deine Beine nicht mehr, und wenn dich jemand nach deinem Lieblingschauspieler fragt, dann sagst du auch nicht mehr David Hasselhoff sage, sondern Sylvester Stallone oder Jean-Claude Van Damme!" "Aber die sind so brutal!!!!" "Halt's Maul. Du Weichei solltest dir mal ein Beispiel an deinem Stopfei nehmen. Das wird nicht so schnell weich." Der kleine Jens fing an zu weinen und sehnte sich nach dem Weihnachtsmann. "Jetzt hör' aber auf!", besänftigte das Männchen, " meinst du es macht Spaß, laufend irgendwelchen Wichteln im Wald hinterherzulaufen und zu warten, bis sie sich beim Pilzesammeln endlich bücken?""Aber du bist doch eine Wuchtel?" "Ja, aber ich war früher anders. Ich bin ein verwunschener Macho, der von Rosa von Praunheim verflucht wurde. Erst, wenn eine kleine Elfe kommt und mich wirklich liebt, dann werde ich mich wieder zurückverwandeln. Aber das ist mit diesen Klamotten so gut wie unmöglich!" Für den kleinen Jens jedoch brach eine Welt zusammen. Er bekam einen Heulkrampf und schlug mit seine Handfläche auf das Bett. "Ich will aber nicht, ich will aber nicht, nein ich wi....." Ojemineminej! Jens hatte das Männchen brutal mit seiner Handfläche erschlagen, das purpurrosane Mäntelchen war blutdurchtränkt und der Rest war ein einziger Brei. Jens aber fühlte sich glänzend. Er hatte seinen bösen Geist verjagt und konnte auch in Zukunft weiterleben, wie er wollte. Zu Weihnachten bekam er dann doch seine Kochnische, allerdings von seiner Tante, die immer noch dachte, er wäre ein Mädchen. Die MG spendete er bedürftigen Kindern in Bad Reichenhall und von dem Geld, das er von seinem Opa zu Weihnachten bekam, kaufte er sein erstes richtiges Hühnerei.
Und die Moral von der Geschicht? Hör' besser auf den Wicht!!!


froschfotzenfresse - 15.11.00 at 17:33:59




die chance im lotto zu gewinnen ist niedriger als dass unsere erde vor der verglühenden sonne gerettet wird! also........


starseeds all * - 15.11.00 at 17:26:17




Lest auch diese, bitte:

4
12
24
33
34
42

Danke.


Lotte Lotte * - 15.11.00 at 17:21:07




Gedanken sind Energie und wenn genügen Energie aufgebracht wird
manifestiert sich diese.

Deshalb ein Experiment. Während ihr diesen und andere Texte lest,
könnt ihr sicher sein dass heute am Mittwoch den 15. 11. 2000
folgende Lottozahlen in der Ziehung A gezogen

1 eins
2 zwei
11 elf
22 zweiundzwanzig
41 einundvierzig
45 fünfundvierzig


Vielen Dank für euere Aufmerksamkeit und das Gelingen dieses Experiments.
Für die Schaffung eines Poetischen Zirkusses und mein neues gemütliches
Haus freue ich mich über das reichliche Geld und falls jemand von euch
eine schöne Idee hat, für die er gerne Geld möchte wird er es bekommen.


gewinner am abend * - 15.11.00 at 16:43:26




°
es ist alles so lustig.
so WAHNSINNig lustig.
es ist spitze.
°

°
°


°
und ich mache werbung nicht fuer JETZT, nicht fuer BRAVO, gleich gar nicht fuer TEMPO ... sondern fuer WALLPAPER* im november. - WANDERLUST
°


FrenkFrankfort, ffm * - 15.11.00 at 16:42:50




Klingeln. Einmal. Zweimal. Dreimal.
Abheben.
"Eure Merkwürden"
Stimme am anderen Ende: Wo bin ich denn da gelandet.
"Thorsten, wie kann ich weiterhelfen"
Stimme (fragend): Oh, ist da nicht Helm, hier Kempowski.
"Nein, Thorsten, Heidelberg"
Stimme (zutraulich): Ne, jetzt ohne Witz?
"Ja, ich mache da keine Scherze"
Stimme (laut): Boah, total verwählt, echt total!
"Macht ja nix, nett"
Stimme (am Abklingen): Tut mir leid, wollte nicht stören.
"Gerne, dieser Anruf kostete sie 3 Mark sechzig"
Stimme (lachend): Tschüss.
"Ciao"
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Dauer des Gespräches: 29 Sekunden


Thorsten - 15.11.00 at 16:06:34



Muss der BVB eine Gewinnwarnung herausgeben weil ein Spieler einen Gehirntumor hat? Tauchen Arztkosten eigentlich in der Jahresbilanz auf? Werden die Biorythmen der Spieler im Geschäftsbericht abgebildet (korreliert dieser mit dem DAX)? Gibt es diese bald als MP3? Soll ich kaufen oder verkaufen?


börse online hamburg * - 15.11.00 at 15:55:28




@ Heike Makatsch (IMviva) @ Kölle
Betroffen: Schuldzuweisungen, Die Gesellschaft und Ich

I: "Ich bin nicht schuld! Die Gesellschaft ist schuld!"
mögliche Verwendungszwecke:
a) Es vor sich hin murmeln, wenn man zum zweiten Mal durch den Regen zur Tankstelle läuft um Alkohol zu kaufen, wo man eigentlich gar kein Geld mehr hat um sich einen Rausch zu leisten.
b) Mit schwarzen edding an Litfasssäulen, in Toilettenkabinen an die Wand, schmieren.
Mit roter Farbe (z.B. Fingerfarbe) an öffentliche Gebäude schmieren.
c) Tolle Aussage, die man ernst vertreten muß, um Intellektuelle, gute gesprächsbereite Freunde und Idioten zu provozieren. Eine Art Sub-Argument, so wie 0+2=1.

II: Ei Mangel an ehrlicher Kommunikationsbereitschaft ist wohl eines der Probleme unserer Gesellschaft. Sigmund Freud nannte das Kommunikationskollaps. Da geht sowohl im unmittelbaren Umfeld, als auch im Großen betrachtet viel Zwischenmenschlichkeit verloren. Einerseits bedaure ich diesen Zustand zutiefst, auf der anderen Seite stimmt es auch, daß ich die meisten Menschen die mir so begegnen (die halt überall sind wo ich hingehe) nicht leiden kann. Oder sie geben mir keine Gründe sie zu leiden? Würde ich Alle kennen und verstehen, könnte ich vielleicht auch sagen: Ich kann die Meisten gut leiden.


III: Ich übernehme für alles die Verantwortung, außer für die Verantwortung an sich. Jean Paul, wenn ich nicht irre. Ich bin nicht schuld, die Gesellschaft ist schuld, ich bin schuld, daran ist die Gesellschaft schuld, Ich bin Eure schuld.
In dem Jahr als ich geboren wurde stützte heute, am 15. November ein Verkehrsflugzeug vom Typ DC-8 der indonesischen Fluggesellschaft Garuda unweit der ceylonesischen Hauptstadt Colombo ab. 183 Insassen, größtenteils Mekka-Pilger, kommen bei dem Unglück ums Leben. Wer hatte schuld?
In dem Jahr als ich geboren wurde hatte der echte Punk seinen Höhepunkt schon lange gehabt, den das war ja wohl Monty Python in den 60ern.


ultasinus münster * - 15.11.00 at 15:55:29




"bärbel bohley und corvus"
Bärbel Bohley ist Corvus.
Corvus ist Bärbel Bohley.
@@@@@schniiiief@@@@@@@@@


rasmus berlin * - 15.11.00 at 15:27:53




wir sollten dies seite nicht als schettt missbrauchen und uns statt dessen
in www.motorrad-chat.de treffen... . ich weiß es hört sich schoißlich an- es
ist auch scheußlich aber ich kenne keinen anderen.
ich werde dort einen augenblick auf dich warten


denis from munich with love * - 15.11.00 at 15:26:17




ich vermisse hier so einiges auf der website. als erstes einen online-shop. da sollte z. b. der text-filter von corvus zum runterladen angeboten werden. vielleicht gibt es da auch steuervorteile wegen geringer umweltbelastung wie bei einem kat. dann fehlen mir fan-artikel. z. b. basecaps, geflochtene lesezeichen, schals ("you'll never read alone"), brillenputztücher.
ausserdem kann man keine sms kostenlos schicken. aber der wichtigste punkt ist: man sollte unbedingt leute nominieren können, die dann rausgewählt werden. nicht per ted, sondern durch die entscheidung eines experten-gremiums unter dem vorsitz von bärbel bohley und corvus.
dann eine flirt-ecke mit lustigen porträts. weil wir ja fast alles schwervermittelbare langzeit-singles, sind bietet sich das wirklich an. einen chat darf es aber nicht geben, denn sonst würden alle nur flüstern.


HalfManHalfBiscuit Doatmund * - 15.11.00 at 15:23:49




kenne die strassen gar nicht, nein, so heiße ich nicht mit nachnamen. wo sind denn diese strassen? stadtteil? bist du hier zur uni gegangen?


Leonie Münster * - 15.11.00 at 15:22:26




in der anreas- hofer straße und in der mariendorfer straße. und du heißt echt nicht heutmekers mit nachnamen?


denis from munich with love * - 15.11.00 at 15:17:32




tomtom is right.
also servus nach münchen, in die sendlingerstraße.


sebastian erfurt * - 15.11.00 at 15:07:13




forderung: bravo statt jetzt (mit freundlicher unterstützung von surrogat)


sebastian erfurt * - 15.11.00 at 15:05:13




denis, so so , gelebt. wo denn genau?


Leonie Münster, for some they´re laughing * - 15.11.00 at 14:57:04




ja- sicherlich. ich dachte nur wegen münster, denn da habe cih mal ein
paar jahre " gelebt". dr. wienzek ist der name eines lehrkörpers... .


denis from munich with love * - 15.11.00 at 14:45:14




Denis, Nein. Dir Dr. Sommer?


Leonie Münster * - 15.11.00 at 14:36:12




leonie- ist dir dr manfred wienzek ein begriff?


denis from munich with love * - 15.11.00 at 14:34:35




am wochenende sah ich in einer ungefähr drei wochen alten ausgabe des bekannten jugendmagazins "bravo" ein bild der us-amerikanischen pop-interpretin britney spears. über ihren gefakten titten trug sie ein t-shirt mit der aufschrift "stalingrad training dept. 21". also verführt sie die jugendlichen besucher ihrer konzerte zum training für ein neues stalingrad. britney spears als führerin einer nsdapop.


sebastian erfurt * - 15.11.00 at 14:25:18




Sometimes I wonder if I should wander through this wonderland...


Felix München * - 15.11.00 at 14:01:42




LOKUS!


:( - 15.11.00 at 13:31:05




CORVUS!!!!!!!!!!!!


:-)))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))) - 15.11.00 at 13:06:36




Eine Jenny Elvers braucht und kann sich nicht rechtfertigen. Manuela, ich bitte Dich. Was verlangst Du da von ihr? Halte Deine Karriere auf Trab anstatt Dich hier zu versuchen. Das schaffst Du eh nicht.


Holger Speckhahn - Hamburg * - 15.11.00 at 13:04:27




Das Doppelte Lottchen
Habe mich schon gewundert. Das Jetzt-Magazin also. Neue Nicks, neue Streitigkeiten und neue Selbstwichtigkeiten. Es schüttelt den Loop durcheinander wie ein Ferienlager, wenn die Busladung mit den Neuen kommt. Wie beim Anfang vom Doppelten Lottchen. Kennt ihr Seebühl am Bühlsee?

Die seltsamste süddeutsche Zeitung
Wahrscheinlich war gerade Redaktionsschluß. Noch schnell eine Homepage finden. "Was Seltsames!" ruft es von hinten durch das Großraumbüro. Ok. Was seltsames. - Ich bin auch seltsam. Ich sammle tote Tiere von der Straße auf, koche sie in Gelee ein und singe dazu die Haydn-Variationen von Brahms (Bernstein-Aufnahme 1983, auf der er hörbar mitgrölt).

Leitkulturbeutel
Willkommen an alle Neuen. Ich bin nicht der Loopblockwart, deshalb nur ein bescheidener Hinweis: Nicht alle eigenen Gedanken sind wichtig. Nur wenige dieser Gedanken taugen für ein paar Sätze. Nur wenige dieser Sätze sind es wert, aufgeschrieben zu werden. Und ein kleiner Rest von diesen aufgeschriebenen Sätzen hat es verdient, aufgehoben zu werden. Und dann ist es einen weiteren Gedanken wert, ob dieser aufgehobene, geschriebene und formulierte Gedanke veröffentlicht werden könnte. Entscheidet selbst. Aber langweilt mich nicht.


Corvus Berlin * - 15.11.00 at 13:04:06




Im aktuellen "jetzt" auf Platz 3 der 25 Gründe, warum es sich diese Woche zu surfen lohnt: www.imloop.de - Weil die Seite lebt und bevölkert wird von den seltsamsten Menschen Deutschlands.
Ja, genau. Ich bin einer der seltsamsten Menschen Deutschlands. Wenn ich auf die Straße gehe, drehen sich alle nach mir um. Wann sieht man schon mal eine junge Frau mit aquamarinblauen Ohrringen zu rostroter Haut (gelbgetupft bitte), die mit einer wohlklingenden Bassstimme die ganze Zeit aus voller Kehle Beethoven-Oratorien schmettert? Ich bin seltsam, jawohl.
Und wie seltsam seid ihr? Leute, ihr glaubt das doch nicht im Ernst. Die seltsamsten Menschen Deutschlands im loop? Die normalsten vielleicht, die langweiligsten vermutlich. Wenn die seltsamsten Menschen Deutschlands im loop schreiben, dann hilft wohl nur noch eines: auswandern, und zwar gründlich.
Oder lässt es hier doch mal wieder jemand krachen? Aber bloß nicht wieder die alte Leier: Drogen, Ficken etc. Dafür habe ich hier auch 'nen Text-Generator rumstehen. Da geb ich ein: voll der Absturz, Alkohol, drei bis vier verschiedene Drogen, unbekannte Wohnung, zwei Kerle, Arschficken usw., das ganze Programm halt, und schon kommt hinten ein mordsmäßiger Text raus, von dem beim Lesen ganz bestimmt nicht nur meiner Oma schlecht wird. Das nenne ich dann Leben. Toll, oder? So einfach ist das nämlich.


Triticea, demnächst wohl auf den Färöer Inseln. * - 15.11.00 at 12:16:36




Wie nett von Ihnen zu hören, Frau Elvers.
Wie ich sehe (respektive lesen kann/muss/darf/soll),
haben Sie Ihren Sprachstil Ihrem Bildungsgrad angeglichen.
Auf drei Zeilen nur vier obszöne Kraftausdrücke.
Nun ja, wenn Sie Richard und seine Cocktailpartys nicht kennen,
scheinen Sie ein Plagiat zu sein.
Oder lassen Sie sich auf einen Testversuch ein?

Wenn Sie es sind, beantworten Sie mir (und und) doch folgende Fragen:
- Seit wann haben Sie eine Wohnung in Hamburg?
- Wie heißt Richard mit Nachnamen?
- Auf welcher Party waren Sie am 21. Oktober?
- Wer ist der Geschäftsführer im "J´s"?
- Welcher Champagner wird dort in der VIP-Lounge gereicht?
- Wie heißt der nette, junge Herr, mit dem Sie am 11. August nach Sylt flogen?
- Warum habe ich die Vorahnung, dass Sie keine dieser Fragen werden beantworten können und stattr dessen mit billigen, unflätigen Kommentaren Ausflüchte suchen?


Manuela Ex-"Zicke" (Big Brother / Staffel I), Hamburg * - 15.11.00 at 12:00:13




DU bist aufgeflogen, Jenny! Speckhahn würde nie mit Dir telefonieren.
Er hält sich nämlich für seriös.
Und vermutlich auch für gut.


Nicht prominent , dafür hier * - 15.11.00 at 11:54:30




Jenny, language!


Tobias Schlegl Mediapark Köln * - 15.11.00 at 11:50:58




dass auf keinen gedanken hin, lana wieder FORTSETZUNGt, dafür kann ich nichts.
aber zumindest das lesen macht wieder ein stück freude.


MacKeith nicht im JETZT, auch nicht mehr HIER. - 15.11.00 at 11:49:14




danke david, für deinen wunderbaren bericht aus dem paradies. die schönsten babes kommen aus der levante, steht schon im hohelied geschrieben. ich glaub da fahre ich auch mal hin statt in die hochsavoyen, auch wenn ich leider nicht den blaue-augen-bonus hab.
noch ein paar detailfragen, vielleicht können wir die per email klären? die literaten hier könnten sich sonst gestört fühlen. meine email: halfmanhalfbiscuit@ayianapa.com

das ökofrauen-korb-syndrom kenne ich auch. das liegt aber nur daran, dass diese frauen sofort merken, dass sie 2 ligen tiefer spielen, daher geben sie einem zurecht einen korb.

meine genitalien sind kein thema mehr. übrigens hmhb 2.0: die welt ist alles was der phall ist.

mein name ist von einer englischen band geklaut und hat mit neubauten nix zu tun. HalfManHalfBiscuit gibt es sogar immernoch. vor ca. 12 jahren hiess es mal, der sänger würde tagsüber lieber fernsehen und die band hätte sich aufgelöst.

übrigens habe ich gleich mal werbung für diese famose seite gemacht. keine bange nur in hochqualitativen foren: einige leute aus meinem swingerclub haben sich ja schon zu wort gemeldet. die cb-funker trauen sich bestimmt auch bald.



HalfManHalfBiscuit Doatmund * - 15.11.00 at 11:37:34




ich habe jetzt mit holger speckhahn telefoniert und er sagt auch, daß das so ein problem ist hier, weil leute antworten hier auf einen, die kennt man gar nicht, und die machen einen fertig. lecken sie mal an meiner gebärmutter, frau zicke.


Jenny Elvers - was will die von mir? * - 15.11.00 at 11:36:35




Danke allerseits für die freundliche Wiederaufnahme in die loopcommunity! Und weiter geht´s:

GESTANDENE HERREN -Folge 6.19-

"Froschtest"?? - Der Doktor lächelte jetzt in sich hinein und fragte mich, ob er mir den etwa vorführen müßte. Das wäre einfach das, was man eigentlich immer machen sollte, bevor man sich mit irgend jemandem näher einließe. Als ich immer noch stumm fragende Blicke aussandte, erhob er sich aus seinem Sessel und meinte, "na, dann komm eben mal her!" - Nanu, jetzt duzte er mich plötzlich! Ich folgte trotzdem seiner Aufforderung und stellte mich neugierig ihm gegenüber auf. - "Jetzt machst du die Augen zu und stellst dir vor, ich wäre ein Frosch. Dann nehme ich dich mal kurz in die Arme, und wenn dann die Vorstellung von einem Frosch nicht auf der Stelle weg ist, solltest du am besten alles Weitere sofort vergessen!" - Leicht irritiert schloß ich einfach tatsächlich die Augen. Und war noch mehr verblüfft, als er mich wirklich ohne zu zögern an seine Brust zog und mir einen fetten Schmatz auf den Mund drückte. Oioioi, das waren ja seltsame Behandlungsmethoden! Aber irgendwie reizte es mich, das Spiel mitzuspielen. Ich entriegelte also kaum merklich die Lippen und -unglaublich!- der Doktor stieß sofort nach! Ich war augenblicklich in völlig anderen Sphären. Ein Frosch jedenfalls war er definitiv nicht! Er hatte meine Signale wohl durchaus richtig verstanden, schob mich jedenfalls hektisch und ziemlich linkisch rückwärts an die Wand, ging dabei irgendwie affenartig leicht in die Knie und hatte unter meinem Kleid schon beide Hände an meinen Schenkeln. Ich überlegte blitzartig, ob ich es mir erlauben könnte, der Wollust des Augenblicks zu folgen und mich einfach von meinem Doktor vernaschen zu lassen. Auf Krankenkassenkosten. Aber dann hörte ich mich zu meiner eigenen Überraschung sagen, für heute wäre es wohl genug, und wir würden wohl noch einen weiteren Termin brauchen.

FORTSETZUNG FOLGT!


Lana Hoff , Göttingen * - 15.11.00 at 11:28:17




Gerade »Kometen« von Stefan Beuse zuende gelesen. Ein Buch, das klingt wie die Titelmelodie von »Twin Peaks«. David Lynch auf LSD. Wow.


Zarita Freiburg * - 15.11.00 at 11:22:52




Ich glaube, es war ein gewaltiger Fehler, den Loop in das JETZT-Magazin zu stellen.
Ichglaube, ich brauche eine Loop-Pause. Ein paar Tage vielleicht.
Wir sehen uns in neuer Frische. Und dann sehen wir noch besser aus.


TomTom I Was Wrong * - 15.11.00 at 11:22:25




Liebe Jenny,
Keinesfalls möchte ich mich auf die Seite von diekmann schlagen, er verkörpert mir zu sehr die Faszination "Kracht" mit seinen bescheiderenen Mitteln.
Dennoch kenne ich ihn, sein Auftreten im "J´s" und sein Aussehen.
Zur Informatoin Ihrerseits sei also angemerkt:
diekmann ist nicht Mitte 30, er ist 23.
diekmann starrt sie im "J´s" nicht an, zumal sie seit Monaten nciht dort waren, noch nicht einmal auf der 1-Jahr-Scene-See-Geburtstags-Party, wo Sie eigentlich moderieren sollten. Steinhövel ist allerdings adäquater Ersatz gewesen. Weniger Haare, aber dafür kann er sprechen.
diekmann starrt im "J´s" höchstens mich an.
diekmann Hausverbot zu erteilen, dürfte schwierig werden, aber fragen Sie gerne mal bei Michael und Jörg Ammer nach, was man da so machen kann, Körbe bekommen Sie ja in letzter Zeit ganz gerne.
diekmann wäre entzückt, auf den Mann zu treffen, der Sie kürzlich nominiert hat: Alex ist so unglaublich sprachgewand, einem Disput zwischen diekmann und ihm würde ich zu gerne beiwohnen.

Liebe Jenny, Frustration ist okay, aber die Kunstform, jemand anderen in der Öffentlichkeit nicht gut aussehen zu lassen heißt "seichte Beleidigung", nicht "primitive Entgleisungen". Bis dann, in Deinem neuen Appartement am Gänsemarkt.

Richard läßt grüßen. Die nächste Cocktailparty steigt nächsten Mittwoch. Vielleicht bist Du ja diesmal dabei.


Manuela Ex-"Zicke" (Big Brother / Staffel I), Hamburg * - 15.11.00 at 11:19:02




Ui, diekmann, endlich weiss ich wer sie sind: der dicke mann, mitte dreißig, der wo mich ich im J's immer angeglotzt hat, ohne mich ansprechen zu können. ich sorge dafür, daß sie da hausverbot bekommen, in meinem lieblingsladen, so nachdem ich endlich meinen dummen paul ausm bauch gekriegt hab. und dann schicke ich ihnen den alex auf den fetten hals, weil dafür ist er noch gut. will mich noch beschützen.


Jenny Elvers Hamburg - kennt Christian Kracht gar nicht * - 15.11.00 at 10:54:38




Nicht unangenehm, wie Sie schreiben, Herr Harnasch.


P. Aristide - 15.11.00 at 09:49:57




welcome back, lana.


andrea ffm * - 15.11.00 at 09:22:48




Woraus schliessen Sie, dass ich keine bin? :-)


Sasa - 15.11.00 at 04:13:08




Hallo ,ich bin Hoova. Ich bin Doof und habe keine Ahnung von Computern.
Hoova@gmx.de
Bedankt an Ultrasinus der mir dieses ermöglicht zu schreiben.


Hoova Münster * - 15.11.00 at 03:45:29




Nicht auf einmal den Staat und die Seite wechseln, wenn es in Dir
brodelt!
Und verrecken werde ich schon. With or without you.


Ich, der ich gemeint worden bin - 15.11.00 at 01:09:55




11.11. ultrasinus, 14.11.: nicht schlecht;
14.11. der mensch im keller: hat stil
ja: Anna Luz - fand ich auch, Sasa (dachte immer, sie sind 'ne Frau)
welcome back, lana hoff (Nörten-Hardenberg? Novalis!)
Autobahntoilette: Realismus pur (da bin ich für)

sodom & gomorrha, bin ich hier im puff oder was eh? ist ein gerechter hier? (ich bin's nicht) so rette sich, wer kann

Josef & seine Brüder lese ich in plattdeutscher Übersetzung.

Deadly: danke für 'the finest hour' (vielleicht sind die Stücke ja auf den 12 riverside-records?? die hab' ich nämlich - äh wenig gehört: schade, aber das könnte sich ändern. sympathy)
rasmus: bigbrother? daß ich nicht lache, ich war sogar gegen die Einführung des Privatfernsehens.
Leser: Iggy Pop habe ich nicht gehört (erst später zur Information und aus Interesse an der Person im TV), das ist ja meine Generation. Und man hört doch immer die ca. 10 Jahre älteren Musiker! Und gelesen habe ich ja H. Krausser nicht/kaum: der ist nämlich jünger. Komischerweise lese ich nun aber die ganz jungen AutorInnen.

Das Gute am Altwerden: die Frauen werden immer jünger! / Begeben wir uns auf's Glatteis / Er kocht 'Rote Beete-Schaum', letzte Ernte aus eigenem Anbau / Die MartinssängerInnen / oder verkleidete 'Nikoläuse'. meine Schwester mit schwarem Zylinder: vorne ein Glücksschwein (ein Kalenderblatt) draufgepappt und die neue Jahreszahl. und alle Nachbarkinder sind maskiert, vermummt. wir singen Weihnachtslieder und ziehen von Haus zu Haus durch den Winterschnee in der Dunkelheit: keine Laterne am Weg, nur die Sterne und vielleicht der Mond - oder eine Taschenlampe.


GüTeE - 15.11.00 at 00:26:09




letzte woche tom liwa concert, heute abend gremliza krank, wer hangelt sich
von zeitvertreib zu zeitvertreib, während die kleinen weissen im ofen schweben


randy kozcinsky trier * - 15.11.00 at 00:11:52




Vielleicht sollte man das Thema 'Schwanzlänge', so wie das Thema 'Toilette' begraben.

Vielleicht sollte man aber auch eine Selbshilfegruppe für Toilettentraumata gründen.

Vielleicht sollte man diese dann 'amklo' nennen.

Vielleicht sollte sich dann Herr Kracht die Domain www.amklo.de sichern - sie ist noch zu haben.

Aber nur vielleicht.


dan goettingen * - 15.11.00 at 00:00:03




Uuuups: R. Kenneth W. ist natürlich ein Junge.


ultrasinus ms * - 14.11.00 at 23:49:00




In Hessen wird neu gewählt: wann?
(zdf/frontal)



GüTeE - 14.11.00 at 23:18:59




Bahnhof Friedrichstrasse, ICE Hannelore Kohl fährt durch - zwölf Module.


Für Tanjuschka - 14.11.00 at 23:01:38




HAPPY BIRTHDAY R. KENNETH W. DAAS

Geburtstagsprotokoll: in Abwesenheit des Geburtstagssubjekts in dessen Räumen.
An der Schreibmaschine, sowie Verantwortlich für Text, mit Außnahme der Dialoge (echt): M.B.

Jungs: M1(B.), X ( = ich), U
Mädels: J, T, M2, J2, R (= Kenneth)

---------
Hallo R.
Wir schreiben den vierzehnten November und Dir.
Wo bist Du denn? Du bist nicht hier!
Wir trinken Rüttgers Club,
den hatten wir mitgebracht
wir schütten ihn uns in den Kupp
wir trinken: hupp hupp hupp
auf Dich, Du Sau
wo bist Du jetzt?
Bist Du im Bau
Weil man Dich beim Schwarzfahren geschnappt hat?
Oder in Oberhausen?
Mirko hat angerufen. Er gratuliert. Ruf mal zurück..!
T hat Wein dabei.
Der Sekt ist leer.
Wir trinken Wein.
Zwei von Drei rauchen.
Die Ratte pooft im Blumentopf.
Keiner kommt.
Nur der U,
er will Dir Drogen schenken,
doch wo bist Du?
Es schmeckt wie Bier, der Wein,
der Sekt
auf Dich

wer er hier, könnt man ihn fragen!
Nackte Frauen steht auf einem Zettel

T: "Hallo R. Heute ist Dein Freudentag.
Deshalb möchte ich Dir ganz dolle zum Geburtstag gratulieren.
Dein Radio ist sehr gut.
Sorgenkinder wollen immer alles.
Jetzt kommt leben in die Bude."
J: "Wir haben Dir Deine Partyorganisiert.
Komm gefälligst hier her!"

(Inzwischen sind M2 und X da. T hat sie aus dem Nebenraum geholt.)

(Man erhebt die Gläser:) "For absent friends!"

X: "Ich hätte gerne Blumen gekauft."
J: "Richtig."
M2: "Kann jemand Blumen aus Papier falten?"
J: Nein. Ich kannte mal einen, der konnte Hemden aus Geldscheinen falten."

(Man raucht irgendsowas.)
(M2 bietet M1 etwas an. Er lehnt aber (komischerweise) ab.)

X: "Ja, man sollte erwähnen, daß er jetzt 28 geworden ist, und nicht mehr den 27jährigen Rockertod sterben kann (siehe Jimi Hendrix, Jim Morrison, Janis Joplin, Kurt Cobain)."
T: "Du mußt Dich nicht schämen!"
J: "Es geht aufwärts!
R, es ist vorbei, ich weiß, aber wisse auch, Du hättest Erfolg haben können, ein ganz klarer Schnitt, Du hättest mit Sicherheit Geldrückerstattung erwirken können..."

(J2 kommt rein und fragt:
"Geht es um die Mietkürzung?")

J: "...übrigens, es geht um die Schuhe, ich sitze ja nun mal direkt hier und sie befinden sich direkt vor meiner Person. (lacht - währenddessen verläßt X den Raum) Sowas darf nicht passieren! Genugtuung für den Kunden (auch ich) ist dringend notwendig und meines Erachtens auch gewährleistet."

(Tobias ruft an!) (im Radio läuft: "Mistify von INXS)
(M2 tritt auf)

M2: "Prost auf R!"
T: "Kenny!"
J: "Sie haben Kenny getötet! Die Schweine!"

(X wieder da.)

J: "Die Ratte ist nicht mehr im Blumentopf!"
M2: "Die Tür ist zu!"
J: "Gott sie dank! Die Stechfliegen treiben ihr unwesen!"
M2: "Oh nein, hilfe! Hilfe! Hilfe!"
J: "Ich finde es gut, daß es warm bei R ist. Wenn ich sonst bei R bin ist es immer kalt!"
M1: "Prost auf R!"

Alle (irgendwie): Prost! (Trinkgeräusche)

"Die letzten Überreste meiner Krümelsammlung" - das wollte der U dem R "persönlich überbringen".
(Carmen ruft an.)

J: "Wir warten auf R." (Se erzählt Carmen alles!)
M1 sagt auch mal was.
M1: "Alles das, was ich sage bleibt im Dunklen."
M2: "Alles das, was ich sage bleibt im Dunkeln.)
(Carmen ist immer noch dran.)
T: "`Dunkeln´ find ich besser als `Dunklen´; klingt besser."

(Hintergrundmusik: Nicht positiv (auf keinen Fall))
18:40 ist es.


~~~Dann kam er und noch viele andere und es läuft noch.

Von M.B. stammt auch folgender Text:

"Riesige Vögel freßen die Wolken,
Wolken sind Nahrung für große Vögel!"
- in Verbindung mit der Musik ist es traumhaft...


ultrasinus münster * - 14.11.00 at 22:59:37




Deine Lippen

Packe ich Dich von hinten,
die Daumen Dein pralles Fleisch drückend,
gleitet mein Schwanz kraftvoll
in die weit geöffnete Hitze
fließender Klebrigkeit.
Dort, wo sich Schweiß
mit Deinem Saft paart-
im Flußlauf,
von üppigen Hügeln bekränzt,
teilt Dein tiefes Loch
die vor Begierde geschwollenen,
feuchtweichen Lippen.

Ficke ich Dich,
kann ich meinen Blick
nicht davon abhalten:
Glänzend schieben sich,
einem gierenden Schlund gleich,
Deine lechzenden Lippen
von weit innen über mein Rohr
ziehen, saugen mich
tiefer und tiefer.
Ich will, muß
mir all das nehmen,
meine Lust in Dich pumpen.

Zeige Dich mir in voller Nacktheit,
weitgespreizt.
Ich werde es Dir danken-
fest und tief!


Björn waiting for her * - 14.11.00 at 22:55:46




Liebe Damen und Herren,

ich weiß nicht, wer Sie sind, und Sie wissen auch nicht, wer ich bin, aber das kommentarreiche Diskutieren über das männliche Geschlechtsorgan lässt vermuten, daß sich Reich-Ranicki unter den Schreibern befindet.

Lieber Marcel,

was Du da hervorbringst ist alles nur SEX! Ja, ich weiß, Du liebst dieses Wort! Und während es Dir heiß tropfend auf der Zunge zerfließt, sei Dir bewußt, nur deshalb schauen wir Deine Sendungen!
Für "Liebe, Sex und Zärtlichkeiten" sind wir leider zu alt, seit die Dame am Bahnhofskiosk uns nicht mehr abnimmt, daß die kleine Schwester Ärger mit Mami bekäme, würde sie es selbst kaufen.
Dank Dir sind wir noch auf dem Laufenden!

Dank Dir, lieber Marcel, kaufe ich nur die Bücher, die Du des "SEX" wegen verreißt!

Ich danke Dir!

Und EUCH! Die Ihr Euch hinter ihm herschickt, ohne Euch wäre ich potentiell unaufgeklärt!

Aber lieber HALFMANBUISCUIT! Wie lange ist "durchschnittlich normal"? Daran zweifle ich seit meiner Pubertät...





Tutor p.P. "irgendwo im suedwesten" * - 14.11.00 at 22:49:51




Offener Brief

Flaschenpost

an alle Leser
an all' die neuen im Club der toten (d.h. noch nicht geborenen) Dichter

Ein zusammengerollter Zettel in einer verkorkten, farblosen Flasche: die Handschrift ist unleserlich (schwarze Tinte, dünner Strich), Wörter aus einer anderen Sprache. Wer knackt den Code? Was sagt uns das?


GüTeE - 14.11.00 at 22:44:24




Unnützes Wissen, trotzdem geil: Wenn man an einer Zigarette raucht und dann an seinen Fingern riecht, riecht es nach Erdnußflips.


KannSeinn schon wieder weg * - 14.11.00 at 22:20:06




Solange noch zwei sätze eine Bedeutung haben
werden drei wörter ihre joints rauchen
und dich so nerven
dass du anfängst vernünftig zu sein
diesen computer ausmachst
und lebst
alleine mit einem haarem oder in ehrlicher verzweiflung
bis du uno spielst
mit einem clown
unter einem winterbaum
doch die kz's gibt es nicht mehr
dafür sterben die Menschen in der dritten Welt
weil andere,
anstatt etwas zu ändern
wörter aneinander reihen
um der anerkennung wegen
für unsere generation und die die kommen könnten
bringt das nichts
bringt nichts
bringt nichts

ausser die bequeme ignoranz dass ein weiterer
tag voller unverwirklichter wünsche
ein weiterer tag voller gesabbere und angst
eine weitere nacht mit oder ohne samenergüssen
vergangen worden war
in der du dich geliebt hasst
von ganzem herzen
und niemand hat es bemerkt


eben deswegen verrecke , du weisst wer gemeint ist * - 14.11.00 at 22:02:15




ich will leben
und geachtet werden

pop ist ein kurviger weg
durch drogen zustände zu erringenn
und geburten zu ermorden

längst hat der traum
die verantwortung für dich
denn deine vision
ist deine kraft
und deine herrlichkeit
dieses und andere leben lang
zu ficken



poem for a lost lust produkt 2 * - 14.11.00 at 21:57:52




ich will ficken
und gefickt werden

literatur ist ein bequemer weg
diesen zustand zu verdrängen
und totes zu gebären

übergebt eure ängste
und vergebt euere schuld
denn wir sind geboren
um in freiheit
zu ficken



poem for a lost lust produkt 3 * - 14.11.00 at 21:56:04




tief viel tiefer
mir ist es egal, wen du bläst
hauptsache du bleibst meine freundin
lecken ist auch in ordnung
ich lecke ja auch
du kennst mich doch
und geblasen werden ist doch super
sag es mir
ich sag es dir
im anderen zimmer wartet die junge freundin
ich musste das loswerden
träum schön
bitte
und wenn du lust hast
ruf mich an
ich liebe deine feuchte wochen
wirklich


nivea niveo nie wie sowieso zwischen den beinen * - 14.11.00 at 21:52:28




tagebuch des erfolgs
verloren
nachtseiten des vergessens
ich war mann und frau

schattenseiten der brüste
ich liebe euch
und duft deiner schamlippen
die ich sinnlich betrachte

wir sind viele
und genug um gemeinsam
eben gesagtes
zur wirklichkeit werden zu lassen

unter einem bauwagen schläft der koffer
und in ihm eine tomate
die ganz toll dich tätowierung
ist dir peinlich
mir nicht


did it * - 14.11.00 at 21:47:59




Ne scheiß Seite. Nur Verrückte. Aber wirklich. Wer ließt den sowas ausser mir und ca. 12900 Idioten? so nen Kack hab ich seit meinem Deutschaufsatz nicht mehr gelesen geschweige denn geschrieben. Aber egal mal ein paa lustige Geschichten aus der Schule: Unser Mathelehrer heute zu einer aus meiner Klasse:" mmmmhhhhhhhhhhhrrrrrrrrrrrr SPÜRST DU WAS ICH FÜHLE?mhrrrrr Fangen wir von hinten an!" Danach ging er aufs Klo für 10 min. Ich weis wirklich nicht was erda gemacht hat (lol)
Unsre Franzlehrerin genervt, nachdem sie 3 mal den selben Fehler gemacht hatte: Ich bin sowieso schneller im Kopf als ihr." Dananch vergass sie das wir UNTERRICHT BEI IHR HABEN FÜR Tage!!

Viel Spaß noch ihr ihr Perverse. Ihr kriegt auch nie die Beine zusammen!!!!


Böser Philipp Ghetto in der Nähe von Stuttgart * - 14.11.00 at 21:13:38




Biertrinker

Ich weiß nicht, ob sich außer Soziologen und Brauereien schon mal jemand Gedanken über Biertrinker gemacht hat.
Wenn nicht, wäre das sehr schade, denn hier eröffnet sich ein sehr interessanter Typus des potentiell alkoholgefährdeten.

Man muss aber differenzieren:

Zum Beispiel der Alkoholiker ohne Auto / der Punk / der Teenager:
Alle drei haben aus nachvollziehbaren Gründen keinen Führerschein. Darum trifft man diese Typen auch zumeist im Supermarkt und nicht im Getränkemarkt, wo sie verstohlen (Alkoholiker), verschüchtert ( Teenager) oder versifft (Punks) Bierdosen in Werbeleinenbeutel stopft oder in Pappkartons stapelt, dei man ja in jedem deutschen Supermarkt kostenlos aus einer Art Kinderlaufstall fischen kann.
Alkoholiker nutzen Mofas mit Anhänger, Teenager überschüssige Energie und Punks oft sogenannte Bollerwagen (Trümmerfrauenausdruck) als Beförderungsmittel.

Echte Biertrinker erkennt man übrigens daran, daß Sie beim Grillen ab und an mal einen Schwall Gerstensaft aus der Flasche über die Koteletts ejakulieren.

Gruppenzwang-Biertrinker hingegen verraten sich spätestens dann, wenn es keinen Kapselheber gibt. Oder sie öffnen Flaschen mit Bügelverschluss mit beiden Daumen.


DeadlyMedicine Bielefeld * - 14.11.00 at 19:53:08




@ Half Man Half Biscuit

ich glaube ich mag Sie Half Man, wenngleich mein Schwanz mindestens doppelt so lang wie der Ihre ist. Aber die Länge ist es ja nicht; es ist der Umfang, der die Frauen glücklich macht.

Die Krümel sollten Sie sich allerdings mal genauer anschauen. Das können auch aufgerollte Schamhaare oder Bauchnabelfusseln sein. Sehr unschön, sowas.


DeadlyMedicine hat gemusterte Bettwäsche und schlägt so dem Schicksal ein Schnippchen * - 14.11.00 at 19:37:50




HmHb: leider nicht sehr interessant, was du da von dir gibst, aber eines möchte ich anmerken: deine Sprache enthält sich nicht einen gewissen Witzes: ich für meinen Teil musste heute über folgendes Buchstabenmysterium herzlich lachen: ein bärtiger Mann kam um die Ecke.


Perlentaucher, Traummeer * - 14.11.00 at 18:59:03




Liebste Leonie !!!
Ich will hier ja keinen in Schutz nehmen, denn auch ich frage mich, was 1/2 man (Einstürzende Neubauten) mit einem Biscuit zu tun hat...

Ich weiss nur soviel : Ein Biscuit ist ein doppelt (Bi-) gebackener Keks !

Ist er nun ein richtig harter, oder was ?
Die Porosität scheint mir da der einzige gemeinsame Nenner mit den Einstürzenden Neubauten...

Aber warum sollte man sich gleich zweimal backen lassen ?
Gebranntes Kind ???

P.S.:Mann minus Penis ist größer gleich 50 %


Arthur Dent Planetearth * - 14.11.00 at 18:37:54




RICK! Eher knapp daneben.


Styx - 14.11.00 at 18:34:30




Libanon
Direkt nach dem Aufsetzen wird der Reisende überrascht von der Außenbeschallungsanlage des Beiruter Flughafens: Zur Begrüßung hört man den arabischen Klassiker "Move your Body" von der wundervollen Eurotrash-Gruppe "Eiffel 65", da kommt gleich richtiges Orient-Feeling auf.
Die Gastgeberin fragt, ob man trotz der fortgeschrittenen Uhrzeit in der Lage sei, ein wenig auszugehen und man bejaht.
Die erste landestypische Eigenart, derer man gewahr wird, ist die klassisch-libanesische Fahrweise. "There are no rules in Lebanon. Traffic lights are of no interest, and if you want to drive drunk, feel free to do so." Und Ihr Freund untertreibt eher mit dieser Aussage. Es gibt im ganzen Libanon EINE geschaltete Ampel. (Im Norden von Downtown Beirut.) Alle anderen blinken gelb, weil sich eh keiner danach richtet. Alkoholtests werden keine mehr gemacht, da ein entsprechender Versuch sich als zu kostspielig erwies. Einen Polizisten zu bestechen, kostet 20 US-Dollar, daher fielen ÜBERHAUPT KEINE Bußgelder an.
Der Weg führte uns nach Faraya, dem Lieblings-Ski-Resort der reichen, schönen Beiruter Jugend. Ja, man kann im Libanon Skifahren und Snowboarden. Sogar ganz hervorragend. Wir nahmen Tanya noch an Bord, die schönste Frau der Welt (Am nächsten Morgen sah ich sie auf dem Cover einer Zeitschrift, die im Chalet rumlag.), und wechselten innerhalb von 50 Minuten den Ort und damit die Jahreszeit. Das ist schon mal sehr klasse an diesem Land: Innerhalb nicht mal einer Stunde Fahrt gelangt man man von frühlingshaften 24°C an der Küste zu -10°C in den Bergen.
Oben angekommen stürzt man sich ins Nachtleben. Hierzu ein paar allgemeine Worte. Achmed-Durchschnittslibanese verbringt seine Abende sicher billiger, aber sollte man von wohlhabenden Einheimischen begleitet werden, so kann man davon ausgehen, legendäre Feste zu erleben.
Es gibt keine strikte Trennung zwischen Restaurant, Bar und Club: Man reserviert einen Tisch für alle Freunde - normalerweise zwischen zehn und zwanzig Personen - und ißt erst mal gemütlich. Die Musik wird kontinuierlich lauter und die Getränke ordert man flaschenweise, bis alle auf den Tischen tanzen. Wörtlich. Spät in der Nacht zieht man vielleicht noch weiter, je nach Stimmung. Die Tischrechnung wird durch die anwesenden Männer geteilt und ergibt pro Kopf IMMER genau 100 US-$, egal wieviel konsumiert wurde. Jeder Cent davon gut angelegt: Die Clubs sind schicker als in London (im "Atlantis" z.B. sind nicht nur unzählige Aquarien, sondern in den Glastischen auf der Empore tatsächlich LEBENDIGE Minikrokodile), die Frauen schöner als im "Club Hollywood" in Mailand und die Stimmung ekstatischer als auf Ibiza. Und: Supermodelhübsche Göttinnen habe keinerlei Scheu, wildfremde Männer anzusprechen (Wenn diese aus Deutschland kommen, groß und blauäugig sind.) - während man in Deutschland als George-Clooney-Double einen Korb riskiert, wenn man Ökoschnecken anspricht, deren Kleider aussehen als seien sie aus polnischen Lumpenverbrennungsanlagen gestohlen.
"Urlaub bei Freunden" kann man seit Haider ja in Österrreich nicht mehr machen. Aber im Libanon. Setzt man sich zu einer Gruppe an den Tisch, wozu man unablässig aufgefordert wird, wechselte die Konversationssprache umgehend auf Englisch, damit man partizipieren kann an der Unterhaltung. Das Interesse, das ausländischen Besuchern (insbesondere Deutschen) entgegengebracht wird, ist in keiner Weise gespielt oder gekünstelt. So ziemlich alle Libanesen haben wesentlich mehr Ahnung von der aktuellen Bundesliga als der Autor dieser Zeilen. Fast jeder spricht Englisch und Französisch, eine der beiden Sprachen fließend, das kann man von unseren Landsleuten ja leider nicht behaupten. Mit Gästen teilt man gerne: Das nächste Wochenende verbringt man im Luxuschalet eines persönlich nicht bekannten ägyptischen Reeders, Vater des Freundes des Freundes der Gastgeberin - und seinen 150.000-US-$-Hummer darf man selbstverständlich auch verwenden.
Und: Der Libanon ist nicht mehr gefährlich. Der Süden schon, klar, aber was man sich in Deutschland unter diesem Land vorstellt, ist geprägt von Nachrichten, die es ja nur gibt, wenn es grade kracht. Der TV-Reporter vor Ort sucht sich natürlich die schlimmsten Ruinen als Hintergrund für seinen Bericht aus - und wir denken, Beirut läge in Trümmern. Klar sind noch ein paar Häuser zerschossen, aber was anderswo geplättet und neu gebaut würde, wird hier RESTAURIERT. Dieser Stadt dürften daher einige Bausünden erspart bleiben. Rom ist nachts weitaus gefährlicher als Beirut: Ob man einen Touristen überfällt, überlegt man sich zweimal, wenn der nächste bewaffnete Staatsangestellte im Schnitt 500 Meter entfernt steht. Das ist der Fall, den überall gibt es Militärkontrollen an den Straßen. Die kontrollieren zwar NIE und winken einen IMMER freundlich durch, zeigen aber Präsenz.
Außenpolitisch gibt es zwar dauernd Ärger mit Israel, aber das merkt man als Gast kaum. Die Israelische Armee ist eine der effektivsten weltweit. Wenn die also ein Umspannwerk treffen wollen, dann gelingt das auch. Und zwar ohne "Kollateralschäden" an Touristen - zynisch, aber wahr. (Natürlich sollte man die Existenz Israels im Gespräch mit Einheimischen schlicht negieren.)
Solcherlei Bedenken verfliegen sehr schnell, wenn man den höchsten Lift "Mzaar" genommen hat und hinter einem ein Schweizer Alpenpanorama liegt, während man zur anderen Seite des Berges Beirut sieht und am Horizont das Meer. Auf dem Snowboard. Und pünktlich zum Après-Ski ist man wieder im Frühling in Beirut in einem Wahnsinnsclub, umgeben von den schönsten Frauen der Welt und den freundlichsten Tischnachbarn, die man sich vorstellen kann.


David Harnasch Freiburg * - 14.11.00 at 18:26:46




she walks and says i like it..............


erlich unbekannt * - 14.11.00 at 18:22:38




WO bitte sehr sind wir denn eigentlich hier?
WAS machen wir hie?
rumsitzen und zuwarten bis die zeit abgelaufen ist?
Nein, wir leben und haben spass daran


helge irgendwo * - 14.11.00 at 18:20:53




wir können uns duzen leonie, wo du dich schon nach meinem gemächt erkundigst. ist ja eine relativ intime frage.

du bist schon auf der richtigen spur: hmhb 1.0 lautet: je geschwollener die sprache, umso dicker die eier. (für nixblicker: aristide schreibt natürlich nicht "geschwollen", eh klar)

jetzt weisst du also schon mal über meine eier bescheid, die sind eher klein. mein ding da unten halte ich persönlich für maximal normalgroß, nicht größer. daher mag ich auch gerne schnelle sportwagen, obwohl ich mir bisher nur einen tdi-kombi leiste. andererseits klagen die frauen nie über meine größe. ok, die sind meistens auch verliebt und daher blind.
was die festigkeit angeht, so hatte ich in meinem letzten urlaub zum ersten mal ein e-problem. ich kann mit frauen, die mich nur körperlich interessieren nur einmal.
porösität? hey!!!....au weia... könnte sein.... daher die krümel im bett!!!! und ich dachte das mädel futtert im bett, wenn ich dusche...



HalfManHalfBiscuit Doatmund * - 14.11.00 at 18:11:38




Servus Ihr da draussen
Ich habe mich am Samstag in den grössten Aufreisser Münchens verknallt. Wir haben uns eine halbe Stunde bevor ICH! wohlgemerkt mich getraut hatte ihn anzusprechen die ganze Zeit im Auge behalten um nicht zu sagen angestarrt.Leider ist an diesem Abend nichts draus geworden,aber ich habe seine Telefonnummer! Nun überlege ich die ganze Zeit,ob ich ihn zappeln lassen soll und erst in einer Woche anrufen?Aber das halte ich glaube ich nicht aus.Ich habe jedenfalls beschlossen,dass ich genau das Gegenteil von dem mache,was er erwartet. Ich weiss,aber dass ich ihn eifersüchtig machen könnte,da ich sehr hübsch bin (eingebildet auch!) und einfach mit einem anderen Kerl antanzen könnte.Naja mal schauen.Es kann die Zunge nicht mein Herz entlasten! Goethe. und gebildet is sie auch n


Topfhanf München * - 14.11.00 at 18:02:52




Das Craig David Album zu hören, während man Dienstags nicht böse ist darum, dass die S.Z. nicht gekommen ist, geklaut oder aus Selbstkritik vielleicht gar nicht erst abgeschickt wurde, hilft nicht über die Tatsache hinweg, dass es diesmal anders ist. Die in Song 9 besungene Website www.cd.com existiert nicht, ist eine Warteseite. Enttäuschung. Diese Frau, deren Geruch noch meine Bettlaken durchtränkt so wie die Bilder unserer gemeinsamen Momente meine Erinnerung war nicht hier. Zum ersten Mal seit wir uns näher kennen gelernt hatten mehrt als 48 Stunden voneinander getrennt. Kein Anruf. Ich trug einen hellblauen D&G Pullover aus Cashmere, weil sie sich an einem Abend in einem schönen Restaurant viele Stunden an mich geschmiegt hatte. An mich und meinen, diesen, Pullover. Als eine Reminiszenz an ihre Zuneigung zu mir und ihre Fabile für meinen weichen Pullover trug ich ihn heute, als ich begann, mir Sorgen zu machen. Albern. Nie bin ich so gewesen. Frauen liebten mich für meinen Lebensstil, meine Wohnung, meine Autos. Vielleicht noch, weil ich ganz akzeptabel aussah oder nicht langweilig wurde, wenn man sich mit mir unterhalten musste. Doch mit diesen Frauen konnte man spielen. Nicht mit ihr. Sie hatte mich vom ersten Moment angefangen. Sie hatte mich, als ich sie durch das "J´s" tanzen sah, mit ihrer Freundin Anna, die sehr betrunken war vom vielen Gratis-VIP-Wodka. Wir lernten uns kennen, ich war fasziniert, und sie gehörte plötzlich so selbstverständlich zu meinem Leben, wie noch keine Frau vor ihr. Ständiger Kontakt, Millionen SMS, Dinge, Geturtel meist, wofür man in der beobachtenden Haltung andere Paare verachtete, jahrelang. Nun ich. Und sie. Und dann war sie gefahren. Ein kurzer Job. Drei Tage, vielleicht vier, sagte sie. Seit sie aufbrach sind zwei Tage vergangen, ohne einen Anruf. Ich habe natürlich auch nicht angerufen. Im Taxi heute Abend, auf dem Weg zu einem Lunch mit einem alten Freund, der zusammen mit einem sehr braun gebrannten, aber auch sehr viel kleineren Partner mit seiner kleinen Band viel Geld verdient hat, dafür aber ab und zu durch dubiose Teppich-Geschichten in die Schlagzeilen gerät, sah ich an einer Bushaltestelle ein Plakat:
"tuuut...tuuuut...tuuuut....Manchmal hörst du stundenlang nur das Besetztzeichen ihres Telefons. Was macht sie nur? Sie liegt im Bett und denkt an dich. Aber das erzählt sie nur ihrer besten Freundin ..."
Ich befürchte, das war für Young Miss oder sogar Bravo Girl, aber in meiner momentanen Verfassung gefiel er mir trotzdem.
Was immer passiert, sie ruft bestimmt an. Heute Nacht.


diekmann Hamburg * - 14.11.00 at 17:46:22




Geladene Gäste und kaputte, in der Welt inhaftierte Gestalten ringsum.
Persönliche Statements bleiben in diesem wirren und düsteren Szenarium nicht aus. Ich freute mich auf den Wodka und den Caipirinha und bekam ihn auch.
Der Mensch hinter den CD-Playern spielte Madonna´s neues Album durch.
Der verrauchte Raum war gefüllt mit Leuten, die herumsaßen, standen, oder an der Theke klebten. Am Billardtisch entdeckte ich Ela, knappbekleidet, aber nicht mehr mit dem Reiz, da sie einfach schon zu viele Typen gehabt hatte.
Lena nervt mich sowieso schon jeden Morgen am Bahnhof. Und die Zugfahrten kommen mir von Tag zu Tag immer mehr existentialistisch vor. Deshalb ging ich zurück zur Theke und zwischenzeitlich kurz raus, Luft schnappen.
Die Winterwelt ist in finsterste Dunkelheit gehüllt. Ein paar Irre versuchen die Laternen auszutreten und legen sich dabei tierisch auf die Fresse, weil der Weg vereist ist. Ich lache kurz und kehre zurück ins Warme.
In der Kneipe ist die Stimmung weiterhin gut und der Alkohol wärmt und knallt im Schädel. In dem Fernseher laufen ohne Ton minimale Videoclips.
Endlich treffen die normaleren Leute ein, die allerdings auch schon arg angetrunken sind. "Freunde,",sagte ich, "es geht weiter.?"
Welch schöne Nacht.


der mensch im keller * - 14.11.00 at 17:23:14




HalfManHalfBiscuit:

Hatten sie sich in Ihrer Namensgebung eventuell vertan?

Oder steht das "Biscuit" für die Größe, Festigkeit und Porösität Ihres Geschlechtsorganes?


Leonie Münster * - 14.11.00 at 17:17:45




The portable Nietzsche.

Im Jahre 1873 kam Friedrich Wilhelm Nietzsche nach Würzburg. Die überaus erfolgreichen Jahre der Professur in Basel hatten, obgleich sie seiner Reputation, spätestens seit dem Publik werden der denkwürdigen Schrift über die Geburt der Tragödie aus dem Geist der Musik, so zuträglich gewesen waren, seine stets schon angegriffene Gesundheit stark geschädigt. Aus diesem Grunde sah er sich gezwungen, eine Verlegung seines Wohnsitzes in Betracht zu ziehen. Seine Wahl war auf Würzburg gefallen, eine vergleichsweise ruhige Stadt, die ihm insbesondere auch aufgrund ihrer Kunstschätze und einer damals wohl herausragenden Bibliothek sehr zusagte. Er reiste mit seiner Schwester Elisabeth an. Am Bahnhof stellte er den Koffer im Wartesaal ab, nahm eine Droschke und ließ sich, nach kurzer Rundfahrt, in das Restaurant "Zum letzten Hieb" bringen, um von dort den Panoramablick genießen zu können. Diese Gaststätte, welche bis zum heutigen Tage existiert, war damals, wie bereits ihr Name andeutet, ein beliebter Treffpunkt des korporativen Milieus jener Zeit, vergleichbar mit so traditionsreichen Orten wie dem "Seppel" in Heidelberg, letzterer inzwischen im Pflichtprogram für jeden Deutschland bereisenden Japaner. Auf der Terrasse aß Nietzsche zu Mittag, eine Suppe und einen kleinen Imbiß vielleicht, nichts Schweres, das behagte ihm nicht. Er bedeutete dem Ober, ihm Wein nachzuschenken und beschattete dabei seine empfindlichen Augen. Später flanierte er zum Kranen, Bewegung fördert die Verdauung und eine feste Konsistenz seines Stuhls hatte ja schon der Königsberger Dreiviertelkopf, wie er ihn verächtlich nannte, als Zeichen des Gebildeten gesehen. Die Stadt und das friedfertige Wesen ihrer Bewohner schienen so ganz nach seinem Geschmack.
Wieder am Bahnhof angekommen, wie erschrak er da, als er nirgends seinen Koffer finden konnte. Der schnauzbärtige Stationsvorstand, wie der Gelehrte aus Basel ein Veteran des Krieges gegen die Franzosen, setzte ihm auseinander, daß man hier nicht in der Schweiz sei und auch anderswo in Deutschland Gepäck nicht für Stunden unbeaufsichtigt lassen könne.
"Wo man keinen Respekt vor fremdem Eigentum hat und meine Wäsche stiehlt, da würde man mir auch meine Ruhe und meine Gedanken stehlen," entgegnete darauf Nietzsche und fügte noch, aus dem Fenster seines abfahrenden Zuges gelehnt, hinzu: "Ich habe diese Stadt für moralischer gehalten".


P. Aristide für Herrn Frankenberger * - 14.11.00 at 16:37:48




wie kann man nach kaprun noch gedichte schreiben?


HalfManHalfBiscuit Doatmund * - 14.11.00 at 16:16:30




The Lana Hoff Files


Better to be awake but never too late to join * - 14.11.00 at 15:55:06




Hallo Fans, es ist ja eigentlich kaum zu glauben, aber LANA HOFF ist wieder da! Sage und schreibe am 06.10.00 kam hier die letzte Folge von SWEETYS LEER- UND HERRENJAHREN, seitdem war Funkstille (wegen Computerschadens). Jetzt habe ich mir einen neuen (uralt gebrauchten) Monitor schenken lassen, und der flimmert zwar noch schlimmer als mein alter kurz vor dem Ableben, aber es scheint alles wieder zu funktionieren. Bis auf weiteres. Mein Zeitplan ist jetzt zwar etwas durcheinander geraten, ich hoffe aber trotzdem, euch das Gesamtwerk demnächst(sagen wir mal bis Ende des Jahres) mit MARiOs Hilfe gratis als online-Buch anbieten zu können. Vorher müssen aber noch die letzten paar Seiten der Geschichte als FORTSETZUNGEN in den loop. Die Anknüpfung an Folge 6.17 wird zwar sowieso keinem Schwein mehr gelingen. Trotzdem, auf geht´s:

GESTANDENE HERREN -Folge 6.18-

Wenn ich mir etwas vornehme, erledige ich es am liebsten immer sofort. So auch meinen Besuch bei Dr. Sommer. Ich saß allerdings noch kaum in seinem Sprechzimmer, als ich es schon wieder bereute. Er wollte mir nämlich einfach nicht abnehmen, daß ich allein aus Hilfsbereitschaft gegenüber unserem gestörten Nachbarn Bernie in seine Praxis gekommen wäre. Na ja, er hatte ja recht, ich machte mir ja schon auch um mich selbst ein paar Sorgen. Aber so gründlich ausgefragt und schamlos bis in den letzten Seelenwinkel ausgeleuchtet zu werden, ging mir doch gegen den Strich. Ich machte also erst einmal die Schotten dicht, merkte aber sehr schnell, daß ich hier nicht so einfach wieder herauskäme, bevor ich meine Sorgen über das Ausmaß meines Liebeslebens nicht gebeichtet hätte. Es ging dann eigentlich auch ganz leicht, als ich bemerkte, daß der Doktor mir weder irgendwelche Vorhaltungen machen noch sich auf meine Kosten amüsieren wollte, sondern mir einfach interessiert und mit zustimmendem Lächeln zuhörte. Es wurde dann allerdings eine sehr lange Sitzung, keineswegs wie sonst beim Psychiater üblich nach 45 Minuten unterbrochen und auf den nächsten Termin vertagt. Zum Schluß fragte er sogar auch noch von sich aus, was denn nun mit Bernie wäre.

Na ja, es ging natürlich um die Frage, ob ich auf Bernies offenherziges Geständnis seines jungfräulichen Zustandes nicht eigentlich als barmherzige Samariterin reagieren und ihm eine Nacht mit mir schenken müßte. Um ihn aus seiner Sackgasse zu befreien. Für mich käme es ja schließlich auf einen Mann mehr oder weniger nicht mehr an. Dr. Sommer räumte ein, daß das für Bernie sicher eine Chance wäre. Aber sozusagen als Opfergang sollte ich das auf keinen Fall auf mich nehmen. Das könnte mir unter Umständen für immer den Spaß am Sex verderben. Wenn ich mir da also nicht sicher wäre, müßte ich eben mit Bernie den Froschtest machen.

FORTSETZUNG FOLGT!


Lana Hoff , Göttingen * - 14.11.00 at 15:01:10




/me liest hier nur noch. und denkt sich seinen teil.
warum auch nur einen gedanken hier aussetzen?
er würde sich ohnehin nur einsam fühlen.


MacKeith' wasserhahn macht auch nur immer "ploop, ploop, ploop..." - 14.11.00 at 14:08:06




hiermit sende ich euch auf elektronischem wege eine schilderung, welche stellvertretend für meine schusseligkeit stehen möge!

es begab sich am samstag vormittag, als ich mich im badezimmer brauste und unter dem tosenden wasserfall die rückseite der duschöl flasche eingehend studierte. es stand dort in großen lettern: "ölrückstände auf dem wannenboden können zum ausgleiten führen." erheitert und herablassend nahm ich diesen hinweis für vollidioten zur kenntnis. im übrigen völlig zu unrecht, wie sich nur wenig später heraus stellen sollte... . je nun ich duschte so vor mich hin und wusch mir die aufgetragene seife vom körper, zog anschließend den vorhang zur seite und versuchte, nach meinem handtuch zu greifen. dann passierete, was passieren musste: ich glitt aus und kam selbstredend mit meinem rechten fuß äußerst schmerzhaft auf den fliesen im bad auf. es ging jedoch noch weiter. natürlich. mich über meinen schmerz lauthals beschwerend rutschte ich nun ein weiteres mal aus, nur dieses mal auf dem fußboden und knallte mit dem kopf an die türklinke, da es mir nicht gelang, mich noch irgendwo fest zu halten. und zwar wurde dieser versuch meiner selbstrettung dadurch vereitelt, dass der duschvorhang aufgrund meines immensen gewichtes erschöpft nachgab... . als wäre dies nicht genug zerstörte ich durch mein hektisches und hysterisches geruder der arme noch eine deo flasche aus glas. an einer scherbe eben dieser flasche schnitt ich mich selbstredend. das war´s dann schon. dieses feuerwerk der unglücksfälle hat seit gestern zur folge, dass ich schmerzerfüllt meinem schmerzenden fuß nach gab und mich zur behandlung in eine arztpraxis einwies. das röntgenbild dokumentierte eine leichte fraktur eines speziellen knochens dessen name ich erfolgreich verdrängte. außerdem schoben sich zwei mir ebenfalls völlig unbekannte gelenke über einander. seit gestern trage ich eine art gips, welcher jedoch mit mehreren schichten plastik in tape band angelegt wurde, sodass ich ( leider) nicht an das bett gefesselt bin. eine woche muss ich ihn mindestens tragen, wenn nicht noch wesentlich länger! duschen darf ich selbstverständlich nicht, da das materiel nicht nass werden darf. vielleicht sollte ich aber ohnehin über wasser im allgemeinen und über das duschen im besonderen nachdenken, denn dieser vorfall dokumentiert doch wohl recht deutlich meine mangelnde sachkompetenz auf diesem gebiet. ich denke ich sollte mich da mal mit führenden duschexperten zusammen
setzen. ich hoffe, dass ihr mir die treu haltet, trotz dieses aufschlussreichen
ereignisses... .
ich treuer ergebenheit. yves- denis


yves- denis münchen mit herz * - 14.11.00 at 13:44:25




Jane! JANE! Wo ist die nur geblieben, die Jane? Stell dir vor, ein Wurm, ein Autobahnwurm, so mit Lichtern, zwei Würmer eigentlich, der weiße und der rote Wurm. Also stell dir zwei Würmer vor, zwei Autobahnwürmer. Danach. Wenn schon alles vorbei ist. Oder davor, wenn noch nichts geschehen ist. Das kann sein, dass du immer gerade vorbei fährst. Vorher. Nachher. Daneben. In die gegenrichtung. So ist das Leben. Du hörst davon im Radio.


Maxxim A2 * - 14.11.00 at 13:32:59




HalfManHalfBiscuit!

Du scheinst wirklich ein beschränkter Drösel zu sein!


namederredaktionbekannt in Österreich * - 14.11.00 at 13:29:19




gesucht..gefunden letztens eine anzeige in der rubrik "sie sucht ihn" gefunden. gesucht wurde eine person die weniger redet, doch dafür mehr sagt. fühlte mich gleich angesprochen und überlegte was es eigentlich zu sagen gäbe. nach langer überlegung fand ich die annouence nicht mehr und war arg betrübt. mein entschluss eine gegenannounce zu starten setzte ich in der tat um. ich schrieb das die suchende person glück hätte und ich jemand wäre der wenig redete, doch dafür viel zu sagen hätte. kaufte mir aufgeregt die nächste ausgabe. eine antwort kam leider nie.


interfung frankfurt * - 14.11.00 at 12:18:24




herr ober, mein name ist HalfManHalfBiscuit, soviel zeit muss sein!
bin tatsächlich nicht so ein sozialarbeitermäßig-expressiver großraumtänzer, aber meine arme sind aber schlank. trinke eben die richtige milch, nicht die fettarme. weitere details zu meinem aussehen verschweige ich lieber, denn man soll nicht sinnlos emotionen wecken.
mit 18 go-betweens zu hören ist wie mit 30 golf zu spielen. also vollkommen ok.
gegen pinkeltrauma hilft übrigens konsequentes training, z. b. in theaterpausen, mit dem touring-bus ans schwarze meer reisen; nie ausweichen, wenn der vorstand aufs klo geht! geschafft hat man es, wenn man schon vorsorglich also drucklos wasserlassen kann (vor langem meeting oder der 2. halbzeit), obwohl z. b. franz beckenbauer neben einem steht und edmund stoiber hinter einem wartet.




HalfManHalfBiscuit Doatmund * - 14.11.00 at 11:11:56




Einer der besten texte seit langer Zeit.
Anna Luz.


Sasa - 14.11.00 at 03:43:39




dan sagt: 'Beware of limbo dancers' und danach 'doppelt hält besser' zu Herr Dent, während sich Heike Makatsch Köln ganz hinten bei der Würstchenbude anstellt.

Prost Deadly.


dan goettingen * - 14.11.00 at 02:27:47




Styx, das alles passiert dir nur, wenn du keinen Asbach zu Hause hast. Treffer und versenkt.


RICK Gemengelage * - 14.11.00 at 02:09:28




Wenn du aufwachst ohne das der Wecker gestellt war, wenn das Wohnheimklo nicht besetzt und die Brille nicht besprenkelt ist, wenn du ein Glas Nutella im Schrank hast, wenn du noch Zähne hast, die du putzen kannst, wenn du eine anständige Trainingsjacke dein Eigen nennen und überstreifen kannst, wenn dein
Walkman mehr als 100 Mark gekostet hat, die Kassette richtig gespult ist,
wenn du vor der Tür nicht gleich "Bekannte" triffst, wenn der Briefkasten zumindest einen kleinen Schnipsel beinhaltet, wenn du die beste Band der Welt im Ohr hast, und der Weg wie ein langes, gutes Musikvideo ist.
Dann besteht die kleine Chance, daß es endlich mal ein guter Tag wird.


Styx DeMr * - 14.11.00 at 01:49:53




">RuuuiiiIIIIIIiiiert ...!<
Das war der Schlachtruf der Schule, so langgezogen und moduliert, wie wir uns
Hyänengeheul vorstellten. Gilchrist gab die gellendste, schreckenvollste Version
von sich; die von Leigh hatte mitten in den Heullauten einen gebrochenen Schluchzer; aber alle machten ihn zumindest angemessen. Er war, wenn auch spielerisch, Ausdruck der zwanghaften Kastrationsängste männlicher Jungfrauen.
Ausgestoßen wurde er bei jeder passenden Gelegenheit: wenn ein Stuhl umgestoßen,
ein Fuß getreten, ein Federmäppchen verschwunden war... "

Julian Barnes "Metroland"


"Der Josef ist kein Idiot, bitte!"
"Ich wollte ihn ja nur aufheitern."
"Der ist eh heiter."
"Ja, der bringt sich fast um vor Vergnügen!"

Dialog zwischen Jürgen v. d. Lippe und Monica Achthold, die für alle Meerschweinchen, auch ihren Josef, den "Internationalen Tag des Meerschweinchens" fordert
"Wat is" WDR



D-1511-E ZIP * - 14.11.00 at 01:32:52




Once upon the surfer cried
he saw lots of screamin assholes
crawling upon the naked minds
surface of unpolite ignorance
and he smiled
floating through the autumn sky...
Norrin Radd - where are thou???


Frank Düsseldorf * - 14.11.00 at 01:12:20




Ich kam, und ich sah, daß es gut war. Und ich beschloss, hier zu bleiben, vorerst.


RICK Mitte der Gemengelage * - 14.11.00 at 01:04:40




Nein Niklaus Bürgin,

Morrissey höre ich nicht. Kenn ich nicht. Wer ist das? Ich sollte besser aufhören mit Ihnen zu kommunizieren. Sie verwirren mich. Die Schweiz ist eh nichts wert. Bloß Berge, Seen und Schokolade, wie schon Hitchcock sagte, zu Truffaut. Für Sie: Guten Morgen nach unten.


Holger Speckhahn Hamburg, nichts Karneval, RTL sei Dank * - 14.11.00 at 00:36:25




Einige Wörter aus dem 17. und 18. Jahrhundert:
2 Lot Butter, 1 Sette dicke Milch, 8 Knobben Brot, 1 Schmick Speck, Pröven, Kofent, Schafkotten, 1 Schock Wellen, 1 Riege Brot / Mai-, Herbstbede, Hespen, Wurfelhespe, Schapp, Bettsponde, Himmelssponde, Hakenbrett, Pfühl, Reppenrad mit 6 Büschen, Hilten, gewellert und gewitget, Lattierbäumen, Sekret, Bodden, Himten, Vorling, 7 Spann.

"Wenn der Bauer nicht muß,
so rührt er weder Hand noch Fuß."
Der Spruch stammt natürlich von einem der Oberamtmänner, von der Herrschaft. Und was sie nicht alles an Dienst zu leisten hatten die Voll- und Halbmeier, die Groß- und Kleinköter!

In der großen Diskothek, im Outpost:
Vom Spaziergang zurück, es fing an zu regnen. Der Stempel mit Zaubertinte. Freie, offene Räume: so ähnlich stelle ich mir auch das Lumen vor (nur etwas städtisch beengter und viel hektischer). Früher waren die auf'm Dorfe, und ich kannte..., hatte beruflich mit ihm zu tun. Livemusik: wen sah ich da? K. Doldinger's Passport, Uriah Heep, Alphonse Mouzon und ... (diese amerikanische Blues-Gruppe ohne den verstorbenen, dicken Sänger mit der hohen Stimme: "I'm going up the country" Querflöte, Mundharmonika - das war etwa vor 15 Jahren. Die Musiker kamen mir alt vor: sie waren so alt, wie ich jetzt bin.)
An einer Wand liegen Programmzettel, Zeitschriften und Prospekte gereiht. Ein Paar, englische Wörter! Ach, da ist ja der Held des Abends: Mike Stern. Nicht lange überlegen, ich bin mutig: "I like your music very much!" "Oh thanks!", sagt er, sie lächelt ihn an, und sie gehen zum Ausgang. Er ist eher klein, ich hatte ihn mir größer vorgestellt. Das Konzert war ziemlich gut! Das Quartett spielte die komplizierten Bebopthemen von Mr. Stern und seine tonalen 'Kinderlieder'. Formal Interessantes: einige Stücke kannte ich vom Video. Sehr junge ZuhörerInnen und ältere, bärtige Jazzfans, direkt an der Bühne die jungen Gitarreros.


GüTeE - 14.11.00 at 00:18:28




@DNA: thanx. freut mich außerordentlich. und ich reagiere umgehend wie du siehst. grüße aus dem rheintal.


Anna Luz Exhauptstadt * - 14.11.00 at 00:16:18




°
... und ploetzlich stecken wir im tiefsten winter. es soll menschen geben, welche diese kalten zeiten tatsaechlich moegen, kann ich nicht verstehen, konnte ich nie. mir reichts, ich habs gesehen.


!!! NEU: FrenkFrankfort !!!, ffm * - 14.11.00 at 00:14:31




am liebsten, sagt sie zu klara, am liebsten würde ich mit dir tauschen.
ich mache deinen führerschein und dein abitur, danach gehe ich ein jahr nach neuseeland und arbeite, dann werde ich konzertmanagerin oder restauratorin oder chirurgin, was immer dir so vorschwebt. und du machst für mich das examen und kriegst ein kind, regelst das mit dieser liebesgeschichte, am besten gleich beide liebesgeschichten. mehr müsstest du nicht tun. dann könntest du irgend etwas werden, egal, pressesprecherin, mutter, museumsdirektorin oder was bei der allianz, kunstwerke schätzen und versichern, telefonistin in einer direktbank oder empfangsdame bei einem psychiater. werd irgend was an meiner stelle, was meinst du.
klara lacht und sagt, ich wünschte einfach nur, ich hätte dieses scheißabitur schon mal und könnte autofahren wie du und alleine wohnen oder mit jemand zusammen, weißt du, bei euch ist es immer so schön sonntags morgens, mit milchkaffee und musik und einem warmen brötchen mit frischkäse. stattdessen bin ich zuhause, allein mit mama, du bist weg, in einer anderen stadt, du bist erwachsen und kannst alles was du willst. ich bin erst achtzehn.
klara bricht ein stück vom croissant ab und taucht es in den kakao. legst du noch mal die neue go-betweens auf oder soll ich.
sie steht auf und kramt in den cds, ich glaube, du bist die einzige achtzehnjährige, die go-betweens kennt.
kenn ich von dir, weil du meine große schwester bist. gibst du mir eine zigarette?
seit wann rauchst du, fragt sie klara und gibt ihr feuer.


Anna Luz Exhauptstadt * - 14.11.00 at 00:11:10




Einer der wenigen originellen Klosprueche ist immer noch die kurz ueber der unteren Kante der Westernsaloonklotuer hingeschriebene Warnung:

Beware of limbo dancers.


Paule b. * - 14.11.00 at 00:08:18




wenn es um pop geht, verstehe ich nichts
wenn es um musik geht, bin ich nicht auf dem laufenden
wenn es ums kritisieren geht, langweile ich mich
wenn es um physikalische einheiten geht, weiss ich nichts

warum bin ich hier?

bin ich hier wegen der brosamen die mir ab und zu von der schlachteplatte des loop vor meine vegetarischen fuesse fallen? bin ich hier, um mir zu beweisen, dass ich lebe? bin ich hier, um wenigstens zeitweise in deutschland zu sein?

antworten an:


paul feind bg, crtb, pr, br, a, m, c * - 13.11.00 at 23:58:23




Tomm Tomm Tomm,
sei Lumen keine Lichtstärke,
dann ist Lumen Lichtstrom.
Candela sei Lichtstärke,
Beleuchtungsstärke Lux.
Tomm Tom tom.

Und Gott schuf Die Quizzshow.


Rolf Zürich - 13.11.00 at 23:41:33




Selten geworden, dieser mehrstimmige Gesang, fällt mir ein im Bad. Robbie Williams mit Kylie Minogue im Radio, und ich denke noch an das andere Stück, während der Moderator sagt, er denkt an Luftgitarren. Und Monster Magnet spielt am 12. Dezember mit Queens of the Stoner Age. Geht auch.


off. - 13.11.00 at 22:38:02




Wow! Wir surfen durch Gedankengänge!

Vielleicht geht es irgendwelchen Menschen in diesem Zirkel gerade ähnlich wie mir, deshalb versuche ich das Schöne in Worten zu binden, und so für Dich Leser verständlich zu machen.
Eigentlich dachte ich immer, daß man, wenn man irgendwann "erwachsen" ist, und als "Erwachsener" wenn man "älter" ist, und jetzt, "irgendwann halt", die Frau trifft, bei der man tatsächlich direkt weiß, daß es ja definitiv die richtige sein muß, die richtige Frau natürlich; nicht die richtige Frau, die man ja schon immer von Zeit zu Zeit findet, und von der ich exakt weis, daß Sie definitiv die Richtige ist, sondern diejenige, bei der ich dann einfach bleibe, sie bei mir, und wir werden glücklich und haben wie im konservativsten zwei-Autos-und-ein-Haus-im-Grünen-Märchen vielleicht einmal Kinder. SO EINE FRAU, also ungefähr...
Ich dachte immer, "naja, die findest Du dann halt, heiratest so mit 28 (denn Spaß vor den Kindern sollte es auch geben!), wirst mit etwa 31-32 Vater..."
Eigentlich schrecklich und schön zugleich- deshalb schrecklich schön, daß in mir, der ich früher den Beinamen "Che" mit extremen Grinsen stolz und revolutionär zur Schau trug, nicht ohne das "Hasta la victoria siempre"- T-Shirt, daß aus mir, zumindest in Gedanken, gerade in der "wilden Studienzeit" ein solcher Verehrer des Urgemütlichen wird. Nein! Keine Angst! Ich habe niemals vor, einer Studentenvereinigung im Sinne von Mann's "Untertan" beizutreten, auch die JU hat mich weder an der Uni noch im privaten Umfeld einnehmen können.
Naja, aber jetzt ist da diese Frau, ohne daß ich exakt hätte vorhersagen können, daß sie auftaucht oder zu mir kommt, oder kommen sollte, weil es ja vielleicht mal Zeit wird- nein, sie ist da, und ich versuche an mir selbst das Experiment meines zukünftigen Lebens durchzuführen:
Denke ich wissenschaftlich-rational, sollte mich "Säugetier+Verstand=Mensch" nichts wirklich abhalten können, wenn es denn nun mein Wunsch, und ebenso ihrer ist, daß diese zwei Individuen beieinander bleiben.
Der schrecklich romantische Germanist ist von der Faszination dieser Frau gefangen, weiß aber um die Gunst, die das Glück den zwei Liebenden schenken kann und wohl wird.
Und ich, als Ganzes, ich denke einfach gar nicht mehr, daß es "IRGENDWANN" soweit sein kann und wird, sondern daß ich jetzt gerade die Frau gefunden habe, mit der ich mein Leben wahrlich verbringen möchte, mein GANZES (wenn ich das sagen kann), nicht das Leben nach Coupland's "Generation X", und morgen wird fleißig geschieden...
DAS ist mein Experiment. Mein SELBSTVERSUCH!
Vielleicht klinge ich irgendwo schrecklich verlangweilt-untraumhaft, rational-analysierend-praktisch, aber das mag ich darauf schieben, daß ich mir seit langem Gedanken über mich, sie, die "Wirklichkeit" und das Leben mache-
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Meinst Du, ich kann das schaffen?

Meinst Du, daß es allen so geht? Oder schweben wir einfach immer umher, auf der Suche nach einem Fixpunkt in dieser unendlichen Bewegung des Lebens, und kaum haben wir einen derartig-anmutenden gefunden, so platzt er wieder weg, weil wir oder sie oder wer auch immer ihn gar nicht mehr wollen.

Schrecklich, bin ich konservativ geworden?

In der allumfassenden Grausamkeit, mit der wir uns heute dieses Wort als Beschimpfung an den Kopf werfen, bevor wir irgendwann so viel Geld verdienen, daß wir darüber lächeln, so betitelt zu werden (wenn es denn klappt...)?

Ich weiß nur eines:

Ich bin in den höchsten Tönen singend und Blumen aus den Wolken bastelnd schwerelos verliebt!

Und egal was ihr denkt. Es klappt bestimmt!!


Christian "irgendwo im Südwesten" * - 13.11.00 at 22:07:49




es kam nicht oft vor, aber wenn es kam, dann überfiel sie ein solches gefühl der machtlosigkeit, dass sie am liebsten ein haus angezündet oder sich ausgiebig übergeben hätte oder auch fremden auf der straße um den hals gefallen wäre.
das war auch der grund, warum ihr teddybär nur ein bein hatte.
sie beschloss, es nicht zu ändern.


k.u.k.kiki - 13.11.00 at 21:34:00




der tag war 13, sonnig und scheint schon wieder viel zu schnell auszugehen, kartsten wartet seit wochen darauf dass ich ihm sage er braucht keinen herzínfarkt zu bekommen, die sonne hat mich heute verbrannt, und andere denken ans skifahren, eine neue wohnung hab ich gefunden und werde heute doch nicht mehr antialkoholiker - morgen dann. ist es nicht wunderbar jeden tag aufzuwachen und abends nicht schlafen gehen zu wollen? ist es nicht toll pfeile in den timer zu machen und einfach alles lästig zu verschieben? ich liebe das leben und den süssen und will das es allen so gut geht wie mir, damit mich morgen keiner mehr angrantelt in der u-bahn!
lia.


lia münchen * - 13.11.00 at 21:20:51




Silversurfer ?
Gabs da nicht mal einen Track von unserem allseits beliebten "BERLINELEKTROROCKER" Hardy Hard ?
Kann mich noch dran erinnern ( steht nämlich in meiner Plattenkiste)
Muss noch kurz anmerken dass die neue DAFT PUNK Single " One more time " höchst seltsam ist, dafü aber unser lieblings-edel-Franzose BOB SINCLAR mit " Ich Rocke (In der Disko)" sehr positiv überrascht !

Wollte das nur mal sagen....

Grüsse an JONA MC ( möchte blad mal wieder nen Track mit dir und deinen FREESTYLE KÜNSTEN basteln !) , an den MEISTER DER GUITARE Y.Cho , an Schollinzki den RAUCHER bei "SCHOLL & RAUCH", die AnasthasiaCrew und vorallem die WILDSTYLER ECCI UND YAMAHA ( es lebe die gewonnene WILDSTYLE-JAHRESKARTE und natürlich der HIRSCH in Nürnberg!)

grüsse von Jo alias siehe oben !

P.S. : NIEDER MIT DER AKKUSTISCHEN UMWELTVERSCHMUTZUNG !!!


L.S.D. (CdS Crew NUC&NGC at TAP recordings) Paul SChmitzke @ JP2002 Nürnberg City * - 13.11.00 at 21:14:36




Jan Wenzel (zukünftig im pool) wurde sicherlich früher in der Schule häufig verprügelt und als letzter im Sportunterricht in ein Team gewählt.


Phantom - 13.11.00 at 20:58:25




Sehr geehrter Herr Dent,
darf ich Sie bitte stellvertretend für Frau Makatsch als Pufficker bezeichnen?
Schreiben Sie doch bitte in Zukunft Leserbriefe an AutoMotor und Sport.
Da sind Sie dann unter Ihresgleichen.


DeadlyMedicine hat gerade einen Chateau Latour aufgezogen, der Kork hat * - 13.11.00 at 20:53:10




Und, noch eine Randnotiz an Herrn Bürgin: Die Wahrheit über die Rachegöttinen liegt genau zwischen Herrn Barnes und mir verborgen, und das ist ABSICHT. Also, keine Erbsenzählerei!


Eckhart Nickel Heidelberg * - 13.11.00 at 20:30:01




ultrasinus, ich bin nicht schuld, sondern die gesellschaft? und das meinst du wirklich so, wie du es da so geschrieben hast? ohje. ich hab viva gern!


Heike Makatsch Köln * - 13.11.00 at 20:23:31




Für Barnes, Aristide und Sasa:
Ein Port auf Euer Wohl!

Ballade vom Enfield-Colonel

Die Brille fügt sich kreisrund um den Kopf,
der Mund verbissen, fehlerlos die Zähne:
Das Haar, nach vorne fällt die blonde Strähne-
Gedanken an ein Mädchen, schwarz, mit Zopf.

Die Fahrt beginnt, der Weg führt aus der Stadt,
auf staubigerem Pfad hinaus ins Helle,
Geschwindigkeit - kein Sand bestimmt die Stelle,
wo einst der Colonel sie gesehen hat.

Das schwarze Motorrad dröhnt durch die Hitze.
Die Straße spiegelt sich in weißen Bildern;
Ihr Lächeln, einmal mehr nicht klar zu schildern,
Synapse an Systole: Dunkle Blitze.

In dem Moment, da alles sichtbar wird:
Die Palme, Portugal, Maria M. in Indien-
Kommt eine Kurve, Blindheit, alles klirrt:
Ein Überschlag, der Tod, ein Lächeln der Errinyen.


Eckhart Nickel Heidelberg * - 13.11.00 at 20:23:01




Eigentlich hätte nur TomTom auf die Idee mit dem JETZT-Magazin kommen können. This is my story.

***

Ich glaube mich an HalfManBiscuit zu erinnern. Zumindest erinnere ich mich an Französinnen, die letzten Freitag im LUMEN waren und nicht wussten, was sie bei mir bestellen sollten. Da es Französinnen waren, stand ich die ganze Zeit vor ihnen, bis sie zaghaft APOLLINARIS bestellten, weil wir weder EVIAN noch sonst ein stilles Wasser verkaufen. Wären es keine Französinnen gewesen, hätte ich ihnen Leitungswasser verkauft. Und HalfManBiscuit, das kann nur dieser Typ gewesen sein, der sich einen Arm gebrochen hatte und völlig verpeilt auf einer Stelle tanzte, mit seinen dicken Armen rumfuchtelte, auch als MILCH auftraten, so ein Berliner Duo; die MILCH-Frau bestellte immer wieder HAVANNA CLUB und eine ORANGINA, wobei sie dann zwei, drei Schlucke aus der ORANGINA-Flasche nahm und dann den Rum reinkippte; ihr Partner war homosexuell angehaucht, und er bastelte immer an den Etiketten seiner ANHEUSER BUSCH-Flaschen herum und grinste dämlich. Die ganzen Gäste kamen auf die MILCH-Sache nicht klar, als die anfingen mit ACID HOUSE der frühen Neunziger und dann umsprangen zu VENGABOYS-Versionen, die doch recht gut waren, zumindest dachte ich so, und Maren, die mit mir hinterm Tresen stand und jetzt gerade in Philadelphia ist, um ihren Freund zu besuchen, der doch tatsächlich der Lead-Sänger der BLOODHOUND GANG ist, wie sie immer allen erzählt; jedenfalls zeigte Maren mir dann den VENGABOYS-Tanz, der noch dämlicher aussieht als er sich anhört.
Am Freitag waren aber auch Freunde von mir im LUMEN, die meisten von ihnen zum ersten Mal, darunter auch der Freund meines Mitreferenten von der Uni, Mike, dessen Mutter Französin ist, und der deswegen auch schöne Gesichtszüge hat, und dann auch ganz behaarte Unterarme, aber ein freches Gesichtchen, und den habe ich dann abgefüllt mit schlechtem Wodka, und als ich früher Feierabend machen konnte, weil MILCH ja aufgetreten waren und deswegen viele Leute gegangen sind, suchte ich schnell Mike, um weiterzutrinken mit ihm, aber er war schon ganz betrunken, und als er den Club schon verlassen hatte, meinte sein Freund immer wieder zu mir, dass ich ihn doch suchen gehen solle, damit ich ihn in einer dunklen Ecke ficken könnte, aber das wollte ich lieber zuhause tun, ausserdem war er ja schon weg.
Am Samstag war ich dann an der Garderobe, wie jeden Samstag, weil samstags nur noch wenige Leute kommen, und von denen kenne ich fast niemanden, weil die alle so asi sind und bloss aus dem Bergischen Land kommen, in die grosse Stadt, und dann ins LUMEN gehen, um was zu erleben, aber sie kapieren nie, dass sie dafür freitags kommen müssten; deshalb bin ich samstags immer an der Garderobe, weil ich da besser trinken kann und nichts zu tun habe ausser ein paar dämliche Jeansjacken von ROCKY aufzuhängen und Bücher lesen; und dann kam aber Mirco vorbei, den ich immer nur mal gesehen habe, als Gast, und der mich immer anlächelt und mir zunickt, der ganz toll aussieht, obwohl er Kajal trägt, der ihm aber steht und sein männliches Auftreten unterstützt, und er unterhielt sich ein wenig von mir und erzählte mir vom tollen Nachtleben in Köln, das ich aber schon kenne und überhaupt nicht toll finde; das sagte ich ihm dann, und er lachte, und wir tranken ein paar Wodka und zwei SINGAPORE SLINGS, die Samer mir runterbrachte, weil ihm in der Lounge so langweilig war; und Samer hatte die Cocktails mit einer Banane als Schwanz dekoriert, und mit Kirschen als Eier und Zimt als Schamhaar, was ja doch schlimm aussah, aber Mirco lachte nur und fragte, ob er auch meine Banane essen könne, ich murmelte etwas von 'höchstens kauen', aber das hörte er und lachte noch mehr. Seine Begleiterin hat ein wahnsinnig grosses Sonnentattoo zwischen ihren schmalen Schulterblättern, und sie wollte ihn wegziehen von mir, aber er blieb da, an der Garderobe, irgendwann liess ich ihn da auch rein, und wir knutschten ein wenig rum, und er schmeckte nach Banane und nach Zimt, und diese Kombination wollte mich noch mehr machen lassen mit ihm, aber das ging ja schlecht; er holte dann zwei Teile aus seiner Tasche, und irgendwie war ich enttäuscht, aber liess es mir nicht anmerken. "Stehst wohl nicht so drauf, hmm?", meinte er. Ich sagte "doch, aber nicht gerade jetzt", und seine Augen wurden gross, er wurde rot, und meinte "ach so", und in dem Moment entstand ein seltsames Schweigen, aber da kam Arno und gab mir Dutzende von Flyern für seine Geburtstagsparty, ich solle sie verteilen, aber nur an coole Leute, und ich schaute Mirco an und fragte "bist Du denn cool?", und er antwortete "doch, aber nicht gerade jetzt" und lachte: "jetzt muss ich aber wieder zurück", obwohl er dann immer wieder kam und wir noch ein paar Mal rumknutschten. Bevor die Nacht vorbei war, hatten wir die Telefonnummer des anderen, aber das ist doof, weil das wieder nur so eine Club-Bekanntschaft ist und zu nichts führt, obwohl er darauf bestand, dass ich ihn unbedingt anrufen solle, dann könnten wir ja mal was ausserhalb des LUMEN was machen miteinander, und er war nicht betrunken, als er das sagte.

***

Will Thomczyk in Herne, seiner Heimatstadt: KILLPOP, 45 Minuten lang, aber begnadet: Versatzstücke aus den letzten dreissig Jahren, mit ABBA und THE DOORS und Pornomitschnittenund Walt Whitman:
'voll/voll lust voll/pop ist toll/popp the pop/the trip im kopp/lachen sie jetzt...pop ist seit jeher schon/fake von überall her/an pop kommt keiner vorbei/auch nicht libuda/die kinder von koks und cola/fangen an sich zu vermehren...wir hatten nie interessen/wir halten unsere fressen/gut so wir haben alle mundgeruch/die kunst stinkt gewaltig/also zurück in die höhlen/ich bin entzückt/pop ist verrückt/jeder für sich pop für uns alle'
'jetzt warte ich bis ich komme und ich werde kommen weil ich schon da war und dass ich da war ist sicher denn sonst wäre ich jetzt nicht hier und so beweist mein dasein das vorhersein und das vorhersein mein daseinwas genauer ausgedrückt ein hiersein ist denn in meinem vorhersein war ich ja nicht hier sondern da an einem anderen ort zu einer anderen zeit und so müsste das vorhersein dasein heissen und so beweist mein dasein mein hiersein und mein hiersein das dasein wenn ich gleich komme und ich spüre es schon zwischen meinen fingern dieses dasein das sich dann decken wird mit meinem hiersein und dann wird es egal sein ob ich da war oder hier bin denn ich werde dann nur noch sein'

Leider tritt er damit nicht wieder auf - es mangelte an Zuschauern.

***

Eigentlich könnte nur TomTom an JETZT geschrieben haben, um Werbung zu machen für den Loop. Und so ist es auch. Wollte Gute anwerben. Bekam HalfManBiscuit aus Dortmund.


TomTom - LUMEN ist auch eine physikalische Lichtstärke * - 13.11.00 at 20:20:07




Great words:


Shoot , HD * - 13.11.00 at 20:09:48




Wir wollen nicht mehr lesen~
Wir wollen nur richtig fühlen~
Wir wollen nicht mehr hören~
Wir wollen nur richtig fühlen~
Wir wollen nicht mehr sehen~
Wir wollen nur richtig fühlen~
Wir wollen nicht mehr schmecken~
Wir wollen nur richtig fühlen~
Wir wollen nicht mehr riechen
Wir wollen nur richtig fühlen~
Wir wollen nicht mehr erfahren~
Wir wollen nur richtig fühlen~
Wir wollen richtig spüren~
Wir wollen nur noch fühlen~

Auch ich zähle mich zu den inoffiziell wohl Tausenden von, durch öffentliche Toiletten, traumatisierten Opfern unserer modernen Bourgeoisie-Existenz.
Ich kann einfach nicht, wenn mir jemand zuschaut. Selbst das dämliche Befummeln durch die Bundeswehrärztin bei der Musterung empfand ich, im Vergleich zu einem Besuch einer vollbesetzten Autobahntoilette, als eher angenehm. Diese Öffentlichkeitstoiletten sind mir eigentlich nur unangenehm (sowohl atmosphärisch, sowie unter hygienischen Gesichtspunkten):...Diese Reihenpissoirs, das gemeinsame Verrichten, Begutachten, Ignorieren und Abspülen. Diese unausgesprochenen männlichen Rivalitätsphänomene.....Das ruft dunkle Erinnerungen in mir wach: Schulsportunterricht, Schulsportumkleidekabinen, kollektives Duschen wie im Gefängnis, Schulsportschwimmunterricht, Bundesjugendspiele.......
Ich muß schon ziemlich dicht sein um mich an der gewöhnlichen Atmosphäre üblich-öffentlicher Toiletten nicht gestört zu fühlen. Aber man kann dem ja auch aus dem Weg gehen, es einfach ignorieren. Also ich zum Beispiel habe wohl 1993 zum letzten Mal eine Autobahntoilette betreten. Aber ich bin schon hin und wieder auf einer deutschen Autobahn unterwegs, und ich muß sagen: es gibt wunderschöne Rastplätzte, auf den Autobahnverbindungen Münster-Berlin und Münster-Amsterdam, auf denen man wunderbar entspannt seine Notdurft verrichten kann, in völliger Harmonie mit seiner natürlichen Umgebung. Die Umstände entziehen sich halt niemals meiner Kontrolle. Falls es dann doch einmal zu einer solcher Situation kommen sollte, daß ich mich gezwungen sehe ein Reihepissoir nicht ungestört zu benutzen, rufe ich mir die diesbezüglichen Ratschläge eines guten und weisen Freundes ins Gedächtnis:
a) Ignoriere den Wahn
b) ZEN - entspann Dich und kontrolliere Deine Atmung
c) Ignoriere Deine Realität
d) Fixiere mit den Augen einen festen Punkt (direkt vor Dir an der Wand)
e) Denk an fließendes Gewässer und fixiere den Punkt
f) lächle
Meist funktioniert das bei mir, kommt aber auch nicht oft vor das ich es anwenden muß. Liegt wohl an der persönlichen Fähigkeit, ob einem das hilft.

Ja und auch ich werde schnell verschwunden sein, niemand kommt hier lebend raus. Ich kann mir auch viele Dinge vorstellen die angenehmer, sinnvoller und produktiver wären als hier meine Gedanken hinzusplittern. Mein Treiben als nur nervig zu beschreiben, deutet daraufhin, daß Du liebe Heike nicht verstanden hast, was eigentlich mein Problem ist: Diese Welt ist wahnsinnig und die die sich freiwillig als "normal" bezeichnen sind zum Großteil an diesem Wahnsinn mittäterschaftlich beteildigt, und vielleicht sind in einer wahnsinnigen Welt die Wahnsinnigen "normal".
Ich bin nicht schuld! Die Gesellschaft ist schuld!

Es gibt Produktivkräfte und Destruktivkräfte. Das eine nützt, das andere nicht (oder kann gar als kontraproduktiv bezeichnet werden)
"Wahnsinn ist nur ein Gefühl. Und Gefühle basieren auf Bewußtsein. und Bewußtsein, ist im Grunde nichts als Liebe!" Charly Manson

Ich könnte aufhören zu schreiben, zu empfinden, zu bewerten, zu leben, aber warum, mein Leiden basiert auf allgemeiner Oberflächlichkeit und der Abwesenheit von Liebe. Und mein Leben basiert auf wahren Begebenheiten.
Und ich bin dazu fähig zu lieben. Und ich liebe Dich Heike M. Du warst der erste deutsche Medienstar meiner Generation. Ich verfolge Deine Karriere seit Jahren und bewundere Deine Kunst...My MTV makes me wanna smoke crack, but
You`re the most beauty I`ve seen
You come from a dream But, I can`t close my eyes anymor
No, I can`t close my eyes anymore
I am okay and you are okay, I am okay and you are okay, I am okay and you are okay, I am okay and you are okay, I am okay and you are okay, I am okay and you are okay, I am okay and you are okay!

Kulturbeutel = Gesamtheit der menschlichen Lebensäußerungen
Der Loop ist für mich ein Kulturbeutel


ultrasinus münster * - 13.11.00 at 19:45:58





lese unten was vom nachtcafe in münster. erinnert mich an meine 3 dates mit fabienne. einer wirklich hübschen französin, die ich in einer bochumer disco angesprochen habe und die mir ohne rumzuzicken ihre tel.nr. gegeben hat (nach dem 3. satz, also sehr schnell). in dieser nacht war ich richtig glücklich.
dann habe ich sie mehrfach besucht und wir waren auch mal im ...nee. stimmt garnicht.. wir waren im grand cafe - vielleicht hiess das auch anders- egal. jedenfalls sah sie klasse aus, aber leider furchtbar langweilig. irgendwann suchte ich mal wieder ein thema und fragte sie, wie sie denn deutsche männer fände. sie sagt: "deutsche männörr rufönn nur dreimal an. danach öre isch nie wiedörr was von ihnön". damit hatte sie auch bei mir recht.
zu diekmann. heute stand in der "jetzt" was von dieser site und da hab ich mal hier reingeschaut.


HalfManHalfBiscuit Doatmund * - 13.11.00 at 19:18:12




"`The Shape of my Heart" beschallt mich aus den Virtual Dolby Sourround Boxen meines Thomson-Plasmabildschirmes, der meine Schlafzimmerwand spartanisch schmückt.
Die Backstreet Boys, haben keinen Stil, kann mir nicht genau vorstellen, wie viele der Millionen, die dieses Milchbubi-Projekt so scheffelt auch wirklich auf die Schülerkonten der fünf Jungs geflossen ist, genug jedoch, möchte man meinen, um nicht in grell gelben, helblau bestickten Pyjamaoberteilen und einem viel zu langen, nicht zugeknöpften Zweireiher darüber im Fernsehen auftreten zu müssen.
Man hätte sich Stil, wenn schon nicht vom Elternhaus übernommen oder selber kutliviert entwickelt, wenigstens kaufen können.
Respektlosigkeit windet sich durch meinen halbwachen Körper auf dem Weg runter in die Küche. Wendeltreppen am Morgen. Ein zweifelhaftes Vergnügen.
Wäre heute nicht Montag, das erneute Fehlen meiner Abonnierten Ausgabe der S.Z. würde mich tatsächlich nicht stören, momentan. Die F.A.Z. will keiner, nie. Aber mir entgeht das "jetzt", schlechter um Längen als noch vor drei JAhren, aber gut zum frischgepressten Orangensaft zum Frühstück.
Die schwere Metalltür meines Kühlschranks ist kalt und wuchtig. Das grele Licht ergießt sich in den Raum, über den Tresen in der Mitte der Küche.
Wenige Sekunden verharre ich dort, ohne wirklich zu überlegen, was ich essen möchte, was ich trinken werde, wie es wahrscheinlich interpretiert werden würde, sähe mich jemand hier, jetzt, ohne "jetzt", in meiner Küche stehen.
Doch so ist es nicht, und so schließe ich den Kühlschrank wieder, ohne ihm etwas entnommen zu haben.
Es wird wieder trüber in der Küche.
Von oben höre ich keine Geräusche. Wenn sie da wäre, würde sie jetzt aufwachen, ihre Nase reiben, sich umdrehen, mich nicht entdecken, irgendeinen viel zu großen Pullover aus meinem Schrank ziehen, ihn überstreifen, herunter laufen und mir in die Arme fallen. Sie würde fantastisch aussehen, ungeschminkt, eigentlich noch im Tiefschlaf, und irgendetwas süßes zu mir sagen, einen ihrer typischen, trivialen Sätze, die sie so strahlend aus ihrem fröhlichen Gesicht wirft, dass man glaubt, nur für diese Momente zu existieren.

Aber sie ist nicht hier, dreht irgendwo, hat gestern Abend nicht mal angerufen. Ich mache mir keine Sorgen, obschon es selten vorkommt, dass wir 24 Stunden nicht kommunizieren, und sie beginnt, mir zu fehlen.

Was ich albern finde, unmännlich und kindisch. Aber mich nicht zwingen möchte, es zu unterlassen.

Der Morgen ohne Saft, ohne "jetzt" und ohne sie. Beginnt: Mäßig.
Mein 8210 sieht wie immer blöd aus. Erst mochte ich es gerne. Jetzt kann man es für 99 Mark mit Vertrag erwerben. Ausserdem mißhandelt Nokia den Endverbraucher mit entsetzlichen Farben für die Wechselcover. Ich habe schon alle ausprobiert, keines läßt mein 8210 besser aussehen als das original Rot. Und das ist wahrlich keine Innovation. Fast bin ich so weit, dem ausschließlich mit Bargeld arbeitenden Zubehör-Verkäufer am Bahnhof eine unautorisierte Version abzukaufen.
Mal sehen. Bin so selten am Bahnhof. Eigentlich nur, wenn ich nach Köln muss. Metropolitan - Die einzige Version des Zugfahrens, die ertragbar ist.
Und am Flughafen gibt es diese Menschen nicht. Wie es so vieles andere auch am Flughafen ebensowenig gibt. Darum ist es ein guter Ort, der Flughafen. Nur nicht für mein 8210.

Aber eine S.Z., inklusive "jetzt", die würde es dort geben.


diekmann Hamburg, an der Alster * - 13.11.00 at 19:13:32




Und trotzdem: Es galt. Marie und ich hatten im Sommer begonnen, eine Liste zu führen, wer wie oft zu spät gekommen war. Einen Strich pro nicht eingehaltenen Termin und einen Punkt für jede verstrichene Minute bis zum verspäteten Eintreffen.
Marie hatte damals behauptet, sie würde etwa ein drittel ihres Lebens damit verbringen, auf mich zu warten.
Niemals hatte ich eine verwegenere Aussage weniger stichhaltig als diese vernommen.
Ich ließ mich auf folgendes Arrangement ein: Wer binnen Jahresfrist die meisten Striche und Punkte zusammentragen würde, hätte dafür Sorge zu tragen, dass der andere mit genügend Entschädigungszeit ausgestattet wird.
Im Klartext: Ein JAhr lang zur Wäscherei gehen, einkaufen, staubsaugen und Altpapier wegbringen.
Und der andere würde die Zeit effektiv und sinnvoll nutzen können, denn er würde ja nicht auf den Verlierer warten.
Doch jetzt begann sie zu mogeln, nach nichteinmal der Hälfte der zu begutachtenden Testzeit.
Eine SMS, geschrieben wenige Sekunden vor dem geplanten Eintreffen, jedoch abgeschickt aus einer Entfernung von ca. 7 Kilometern würde ein Zuspätkommen von über 30 Minuten netschuldigen?
Niemals!
Ich bin entsetzt und schockiert.


Philipp van Orten Cologne * - 13.11.00 at 18:53:22




Sonett 16

Du hältst dich nun an stärkere Substanzen
in deinem Feldzug gegen den Verfall.
Erschlaffungen beim Vögeln, schon beim Tanzen?
Du ziehst das Pulver rein und bleibst am Ball.
Das ist das high, das ist ein Glück für Stunden,
da machst du alle an. Omnipotenz
macht Mädchenschöße feucht und dich gesunden.
In deiner Gärten Blüte protzt der Lenz.
Doch jene weiße Linie kerbt die Linien
des Lebens tiefer nur in dein Gesicht.
Es folgen nightmares, kreischende Erynnien,
schon sehr bald Siechtum, Rheumatismus, Gicht.
Das ist der Lauf der Zeit: erst happy hour -
dann schwere Depression. Es bleibt die Trauer.


l.barnes bielefeld * - 13.11.00 at 18:49:52




zu HEIKE MAKATSCH

Seit nunmehr drei Tagen verfolge ich das Geschehen im loop.

Dabei stoße ich auf relativ knapp gehaltene Verhältnislosigkeiten, von Hypo.- und Parataxen, die wohl ihren Fingern entschlüpft sind.

Ehrlich gesagt weiss ich gar nicht warum ich mich im Moment an Sie wende, denn so wie sie (ach so) altklug daherkommen, müßten sie - ihrer eigenen Aussage zufolge - bald schon verschwunden sein. Das würde, so wie mir gerade ins Ohr geflüster wird, nicht nur mich freuen.

Eigentlich halte ich es schon fast für etwas peinlich, meinen ersten Artikel mit einer so Nichtigkeit wie mit ihrer Person zu füllen, aber sie schreiben (nach mir mit diesem Artikel) die definitiv schlechtesten Beiträge die hier zu lesen sind.
Nebenbei bemerkt : Mit salloppen Ausdrücken, wie "reinkrickeln" brauchen Sie, liebe Heike Makatsch hier keine Kritik und erst recht keinen Anspruch an ein Niveau zu stellen.


Wie sie sehen ist einfacher jemanden schlecht zu machen, als die Besonderheit eines Individuums zu erkennen und Anerkennung zukommen zu lassen.

Ich hoffe dieses Deutsch war nicht zu kompliziert...
...auch über mich dürfen sie herziehen! (..um ihrer Umgangssprachlichkeit entgegen zu kommen)

MFG ...


Arthur Dent Planetearth * - 13.11.00 at 18:34:00




zu HEIKE MAKATSCH

Seit nunmehr drei Tagen verfolge ich das Geschehen im loop.

Dabei stoße ich auf relativ knapp gehaltene Verhältnislosigkeiten, von Hypo.- und Parataxen, die wohl ihren Fingern entschlüpft sind.

Ehrlich gesagt weiss ich gar nicht warum ich mich im Moment an Sie wende, denn so wie sie (ach so) altklug daherkommen, müßten sie - ihrer eigenen Aussage zufolge - bald schon verschwunden sein. Das würde, so wie mir gerade ins Ohr geflüster wird, nicht nur mich freuen.

Eigentlich halte ich es schon fast für etwas peinlich, meinen ersten Artikel mit einer so Nichtigkeit wie mit ihrer Person zu füllen, aber sie schreiben (nach mir mit diesem Artikel) die definitiv schlechtesten Beiträge die hier zu lesen sind.
Nebenbei bemerkt : Mit salloppen Ausdrücken, wie "reinkrickeln" brauchen Sie, liebe Heike Makatsch hier keine Kritik und erst recht keinen Anspruch an ein Niveau zu stellen.


Wie sie sehen ist einfacher jemanden schlecht zu machen, als die Besonderheit eines Individuums zu erkennen und Anerkennung zukommen zu lassen.

Ich hoffe dieses Deutsch war nicht zu kompliziert...
...auch über mich dürfen sie herziehen! (..um ihrer Umgangssprachlichkeit entgegen zu kommen)

MFG ...


Arthur Dent Planetearth * - 13.11.00 at 18:28:31




Niklaus Bürgin, bist du eigentlich der Bruder von Manuel?
fragt


Triticea, derzeit an der Bergstraße * - 13.11.00 at 18:23:00




If you cry because the sun went down
your tears won´t let you see the stars


Eman dort * - 13.11.00 at 18:10:06




Lieber Aristide,

St. Blasien klingt aber lecker nach Oralverkehr, brauchte man denn da noch Süßigkeiten?




DeadlyMedicine Poppenbüttel * - 13.11.00 at 18:08:44




Elton John hat heute sein 459. Best-Of-Album veröffentlicht.

DeadlyMedicine meint, dies ist ein Grund zum Feiern und tut deshalb eine Nase Speed, ein Päckchen Capri-Sonne sowie bodenlange Herrenpelzmäntel für alle aus.

Als Gegenleistung erwartet er lediglich einen blöden Kommentar.
Einen Zweizeiler vielleicht, diesmal.


DeadlyMedicine Sudbrack * - 13.11.00 at 17:59:41





Ach Holger Speckahn,

Sie hören zuviel Morrissey. Warum? Und warum jetzt noch? Still, you´re clever. And the answer as to why Hitler loved Lemon Verbena is: It tasted rather nice.



Niklaus Bürgin, Inside Diekmanns and Aristides brain, which is conveniently located in Basel-Süd * - 13.11.00 at 17:46:39





hab ich das jetzt richtig verstanden? jane aus graz vermißt ein feuer, das nur den weg nach vorne läßt?
...ich bin mir sicher, sie redet davon, was der trainer von sturm in der kabine so brüllt, wenn die jungs 0:2 hinten liegen.
manchmal hab ich aber auch einen tunnelblick und kapier nicht, worum es wirklich geht. Zum beispiel frage ich mich gerade ob das hier die echten tv-personalities sind. oder mehr so wie wenn leute am strand ein rivaldo-trikot tragen, obwohl sie ganz anders heissen. am strand kann man das direkt sehen; an den beinen und so. in digitalien leider nicht.




HalfManHalfBiscuit Doatmund * - 13.11.00 at 17:19:01




ultrasinus, dein treiben ist zwar nwervig, aber so eine grundregel hier ist ja: je mehr einer reinkrickelt in kurzer zeit, desto schneller sind sie auch wieder verschwunden. und da gibt es ja keine ausnahmen. da braucht man sich dann nicht einmal aufzuregen über diese leute.


Heike Makatsch Köln * - 13.11.00 at 16:43:47




Durch seine fast 40jährige Tätigkeit als Repräsentant und Lobbyist dieser Industriezweige, hat er -
wo er nicht selbst Täter ist - bewußt und gewollt zu den rechtswidrigen Taten seiner Auftraggeber
Hilfe geleistet (§ 27 StGB).

a) Verursachung von Krankheit und Tod

durch das Pharmakartell

Die pharmazeutische Industrie als Zweig der chemischen Industrie sorgt für die Verbreitung
therapeutisch wirkungsloser und zugleich hinsichtlich ihrer Nebenwirkungen fataler Präparate.

Mehr als 95 % aller Pharmapräparate haben keine nachgewiesene Wirkung. Gleichzeitig sind die
bekannten und schweren Nebenwirkungen derselben Präparate zur vierthäufigsten Todesursache
der industrialisierten Welt geworden.

Hunderte von Millionen Menschen sterben weiterhin an Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen
Krankheiten, von denen feststeht, daß sie verhindert und ausgemerzt werden können. Dieser
pharmakologische Holocaust ist weder das Ergebnis von Zufall noch von Nachlässigkeit. Die
pharmazeutischen Unternehmen planen und begehen diesen Massen- und Völkermord absichtlich
und systematisch, um ihren weltweiten Markt an Pharmapräparaten weiter auszubauen.

Nach einer Studie des Bremer Instituts für Präventionsforschung und Sozialmedizin

- Greiser, Eberhard u. Lang, Paul-Helmut: Innovationen auf dem Arzneimittelmarkt
1972-1979, Abschlußbericht eines Pilotprojektes, Bremen 1982 (Manuskript) -

ist eine wissenschaftlich belegte Information über therapeutische Wirksamkeit von,
Kontraindikationen und unerwünschte Wirkungen bei Arzneimitteln durch die pharmazeutische
Industrie auch unter dem Arzneimittelgesetz (AMG) von 1976 nur in Ausnahmefällen gewährleistet.

- Greiser, Lang a.a.O., S. 58-

Selbst unter der 1978 geänderten Zulassungspraxis des Bundesgesundheitsamtes war es möglich,
die Zulassung für Arzneimittel zu erlangen, an deren therapeutischer Wirksamkeit Zweifel bestehen
oder die ein bedenkliches Gesundheitsrisiko darstellen.

- Greiser, Lang a.a.O., S. 60-

Sogar nach den Angaben des Bundesgesundheitsamtes soll es auf dem deutschen
Arzneimittelmarkt ca. 24.000 Medikamente geben, deren therapeutische Wirksamkeit nicht
nachgewiesen ist.

-AOK Magazin, 4/98-

Aber der Vorwurf umfaßt noch mehr: Gezielt wird das Auftreten neuer Krankheiten als Grundlage
der globalen Ausweitung des Pharmamarktes gefördert. Zu diesen Verbrechen wird ein Netzwerk
von Tätern und Gehilfen in Wissenschaft, Medizin, den Massenmedien und der Politik genutzt.

Der Beschuldigte Dr. Helmut Kohl und seine Tätigkeit bilden ein exemplarisches Beispiel für die
Unterwanderung ganzer Regierungen durch die Pharmaindustrie

Quelle:

Strafanzeige

Anzeigeerstatter:

Dr.med. Matthias Rath
Ambachtstraat 20
NL-7609 RA Almelo



Beschuldigter:

Dr. Helmut Kohl, MdB,
geb. 03.04.1930 in Ludwigshafen,
ladungsfähige Anschrift:
Bundeshaus, 53113 Bonn.

Gegen den vorgenannten Beschuldigten erstatte ich hiermit bei der Staatsanwaltschaft beim
Landgericht Bonn Strafanzeige wegen des Verdachts der Beteiligung an folgenden Delikten:

Völkermord (§ 220a StGB in Verbindung mit der Konvention über die Verhütung und
Bestrafung des Völkermordes -Genocidkonvention- v. 09.12.1948),
Mord (§ 211 StGB),
Gefährliche Körperverletzung (§ 224 StGB),
Schwere Körperverletzung (§ 226 StGB),
Betrug (§ 263 StGB),
sowie aller sonst in Betracht kommenden
Straftatbestände.

Tatort: Ludwigshafen, Mainz, Bonn und andere Orte,
zuletzt Bonn.

Tatzeit: Zwischen 1959 und 1998.

Das Ozonloch ist jetzt viermal größer als Australien//neue KlimaschutzKonferenz -- seit den 80ern//FCKW=AIDS//Bilderberg.org/guestbook=>Carpenter: Hitler 1945 mit U-Boot zum Nordpol geflüchtet-dort EugenikRHübermensch(nitzsche-wagner-hilter)arierProjekt: seitdem = Weltherrschaft von dort-verfügen über UFO-Technologie - bezieht sich auf primitive ZahlenCodes///Verbrennungsmotoren = seit über 90 Jahren technisch überholt - künstliche von der monopolistischen Industrie aufrechterhaltende Struktur, im Sinne von TurboGuerillaKapitalismusKartell///man kann, rein technisch auf einer handelüblichen Rolle TesaFilm mehr Daten speichern als auf einer CD-ROM///Internet ist praktisch, also wieder rein technisch über das vorhandene Stromnetz möglich///Die Industrie ist rein technisch dem aktuellen Technologiegeschehen einige Jahre voraus -was ist mit dem MilitärischIndustriellenKomplex (MIK)?///Themenselektion - Manipulation - agenda setting - daily soap = nachrichtensendung/// Gehirn = wie Ei in Mikrowelle
ICH HÖRE JETZT GERADE "MILLIONEN LEGIONEN"(von der neuen) GANZ LAUT (wie ich wohne geht das, das gut das!)

TV-Tipp MontagAbend: 20h. Tagesschau
20h.15 AkteX

und nicht vergessen gegen die allgemeine Autorität zu rebellieren
they have the control and we have the revolution


ultrasinus montag in münster * - 13.11.00 at 16:39:51




Nein nein nein, dan aus göttingen, so geht das nicht. loop ist ja immer voll mit nichtigkeiten, aber das geht einfach zu weit. schäm dich!


Heike Makatsch Köln * - 13.11.00 at 16:33:41




Sie trafen sich nach Jahren in einer Bar. Als ihre Blicke sich begegneten, konnte keiner von ihnen die Tränen zurückhalten, welche die Traurigkeit über die Vergangenheit ihnen in die Augen trieb. Sie konnten kein Wort sagen, keinen Laut von sich geben, nur sich anstarren. Nach minuten-, stundenlangen Innehalten der Zeit, fielen sie sich wortlos in die Arme. Erschöpft und gebeutelt von der langen einsamen Zeit, welche sie mit den verschiednsten Partnern verbracht hatten. Ihre nassen Wangen berührten sich mit der vermißten warmen Zärtlichkeiten. Für eine Moment schien es keine Minuten, keine Stunden, keine Tage, Wochen, Monate , Jahre zu geben. Langsam lößten sie sich wieder von einandern. Schaute dem andern nochmals in die Augen, drehten sich schließlich um und gingen.
Die Vergangenheit hatte sie aufgefressen.


DNA - 13.11.00 at 15:18:10




nur mal kurz halten

Im Gegensatz zum Rest der männlich Weltbevölkerung geht er nicht gerne auf die Toilette. Ausgenommen die kranken, Verstopfung, Hämorriden und Co. natürlich, da macht Toilette auch keinen Spaß.
Zu Hause ist OK, man kann sich sogar manchmal herrlich dabei entspannen, lesen oder einfach nur den Gedanken nachhängen.
Das Problem ist jedoch anderer Natur, 'öffentliche Toiletten'! Er kann es sich selbst nicht genau erklären, es will da nicht. Ein Beispiel: die Autobahntoilette. Während sich Mann sonst darüber freut, dass sich vor dem Frauenklo mal wieder eine Warteschlange bis zur Würstchenbude schlängelt, wirkt er eher bedrückt und angespannt, als würde er sich gleich in die Hose machen. Doch genau das will einfach nicht passieren.
Natürlich ist man irritiert, wenn sich ein fünfzig jähriger, schmierbäuchiger Truckfahrer mit grüner Michellin-Kappe links von einem aufbaut, im Mundwinkel einen dampfenden Zigarillo, seinen elften Kolben rausholt und anfängt das Pissoir wie mit einem Kärcher zu bearbeiten. Der kurze Blick nach rechts leider nur wenig angenehmer. Lässig pfeifend lehnt der stereotype Familienvater mit von der anstrengenden Reise zerdrückter Fönfrisur, abgestützt vornüber und pisst pfeifend.

-Pfeifend!-

Außerdem stinkt es brutal. Es stinkt so, dass sich der Magen wie ein Igel zusammenrollt und sterben will. Kot (natürlich), Urin, billige Seife, kalter Rauch, Desinfektionsmittel, es ist abstoßend. Ein Klärwerk ist nichts dagegen, er weiß das, er hat schon mal eines besucht.

Ergänzt wird das Szenario durch eine wohl einmalige Geräuschkulisse:

Der Sound vorbeirasender Autos, geschwängert durch ein monotones plätschern. Hinzu kommt Männergemurmel, Furzen und das Surren des Handföns. Permanent zerreißen viel zu laute Wasserspülungen, aus Richtung der stark frequentierten Kabinenreihe, die 'vermeintliche Stille' des Örtchens.
Eine, ja fast schon klassische Situation für ihn, aber er ist zäh - versucht es immer wieder. Manchmal klappt es dann sogar, aber halt nur manchmal. Eher selten.
In der Regel flieht er sich dann in eine abschließbare Kabine zurück. Gelegentlich eskortiert von Rufen wie: "Pissstotterer" oder "Na, sind wir Dir nicht fein genug?". Es kommt sogar vor, dass sich scheinbar zu tiefst gekränkte Menschen, weil in der Pissoirreihe alleine gelassenen, durch ein lautes schlagen gegen die Kabinentür verabschieden... wie nett von ihnen.

Ist schon besser wenn man alleine ist, nicht so beobachtet, es mal im sitzen versuchen. Das da natürlich das Papier fehlt ist schon klar, war zu erwarten, genauso wie der bepinkelte Rand und die braunen Schlieren, bestätigt alles nur die Regel, die Toilettenregel. Aber er weiß das und hat vorgesorgt. Erst einmal Spülen, dabei die Schlieren bloß nicht zu genau ansehen, denn entfernen kommt nicht in Frage.Wer will schon mit einer Klobürste arbeiten, die selber ca. vierzig mal am Tag von oben bis unten bepinkelt wird? Dann Toilettenbrille mit den Taschentüchern reinigen. Und noch einmal reinigen, aber diesmal mit Spucke. Letztlich wird der Sitzring dann rundherum mit Taschentüchern ausgelegt und beim Platz nehmen darauf hoffen, dass Salmonellen eine Erfindung der Pharmaindustrie sind.

Heute scheint einfach nicht der Tag für Erfolge zu sein. Nicht einmal die geistreichen Ergüsse vorheriger Benutzer, welche in diversen Eddingfarben zahlreich die Toilettenwände zieren, lockern das Befinden:

"Ficke geile Schwänze, egal ob Mann oder Frau, ficke alles. TeleNr. 0171/35 72 998."

"Bummsman kommt am 16.10. um 19 Uhr in diese Kabine, beware off!"

"Arabischer Hengst sucht Stuten zum einreiten. 040/69 79 54 63"

Illustriert mit IMMER den gleichen Zeichnungen:

Geschlechtsteile,
kopulierende Menschen,
kopulierende Tiere,
kopulierende Menschen mit Tieren und Geschlechtsteilen, etc.

Ein wirklich unangenehmes Gefühl, man könnte im Prinzip Stunden so sitzen und darauf warten, dass endlich die wenigen drückenden Tropfen den Harnleiter verlassen. Mann könnte - kann aber nicht! In aller Regel hält man sich auf einer Autobahntoilette nur zur Durchfahrt auf.

Was für ein Zustand, völlig unbefriedigend.


dan goettingen * - 13.11.00 at 14:56:24




to Maxxim, der eine Reise nach Paris tut
well, well, es is ja auch bei mir so, dass es mir immer nur für Sekunden bewußt ist, dass dies hier nicht die Generalprobe ist, sondern das Leben. Es fehlt wohl das Feuer des Wunsches, das Brennen, das nur einen Weg zuläßt: den nach vorn.


Jane Graz-Graz&retour * - 13.11.00 at 14:51:20




An den HalbenMann in Doatmund!

Dein Beitrag ist weder witzig noch zynisch noch irgendwas. Er ist ganz einfach schlecht.


name der redaktion bekannt schon österreich * - 13.11.00 at 14:44:06




Fragt sich nur, warum? Warum muss ich wissen, WAS ich will? Und selbst wenn ich wüsste, was, weiß ich doch nicht, WIE? WIE zum Ziele gelangen? Träume können Wirklichkeit werden. Schnitte schmerzen, es gibt keine Überblendungen, zwei Jahre später. Ein Jahr später. Einen Tag später, es gibt nur die Zeit, die dich flutet oder steht wie Brack. Eine Qual ohne Ende. Ohne Fimlmusik. Ohne klare Sätze. Gestottert. Heiße Haut. Rot. Stottern. Die Qual bleibt. Die Zeit steht und ertränkt dich. Ein Tümpel. Weil es. Es geht eben nicht. Du verstehst.

Wovon sprachen wir? Gleich noch? Was? Nein, wie, wie . Das ist es. Das war es. Da ist einem gleich leichter um´s Herz, weil man weiß. Ja, ja, man weiß Bescheid wenigstens. WAS ist klar. WIE ist klar, aber. Ja, ja, aber ...


Maxxim&Spottiswood auf ihrem Weg nach Paris * - 13.11.00 at 14:41:26




Dear Niklaus Bürgin alias Monsieur Tantpis,

how am I supposed to know? In fact, I do. Da Sie in der Schweiz sind, können Sie nicht ahnen, was mit den Decken passiert ist. Sie wurden versteigert, auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung. Do you want check or cash?
He did love Eva Braun, in a strange way. And Rupert Everett has got a black dog.


Holger Speckhahn - back from hell * - 13.11.00 at 14:00:25




... und wenn ich mich nicht täusche, höre ich Fettl gerade keuchend ihren Leib Richtung loop wälzen. Was'n Spaß, sie hier unter all den Jungen!


Jane Graz-Graz&retour * - 13.11.00 at 13:40:32




to maxim, on his way to paris
hilfreiche, entlastende lebensmaxime, in deinen reiseführer gehörig: "ich darf alles, und muss nichts."
psychotherapeutenfrage, aber dennoch gar nicht so unklug und hie & da eine überlegung wert: "was will ich?"
weiters: warum tue ich nicht, was ich will? oder ist das, was ich tue, ohnehin das, was ich will.
altklug vor sich hinplappernd.
jane



Jane Graz-Graz&retour * - 13.11.00 at 13:37:37




MARiO, dünn mit kurzem Haar im Hinterzimmer des Loop ;)

MARiO, dünn mit kurzem Haar im Hinterzimmer des Loop ;)


MARiO - 13.11.00 at 13:09:20




Ich kann nicht umhin, dem Tarentino-Adepten zu applaudieren
Treffender kann man es wahrlich nicht sagen!


P. Aristide - 13.11.00 at 12:41:47




Selten hatte ich in den vergangenen Jahren erotische Gedanken beim Anblick von Frauen. Heute jedoch, ich kann es kaum glauben, kann ich in keine Himmelsrichtung sehen, ohne einen erregenden Gedanken in meinem Gehirn auftauchen zu spüren. Bis zum heutigen Tag habe ich jeden Frühling, jeden schreienden Sommeranfang mit einer perfiden Ruhe erlebt, noch nie dachte ich im taumelnden Herbst an die weibliche Schönheit, noch kein Winter konnte mir bisher wärmende Gedanken schenken, immer blieb ich verlassen gelassen.

*°*

Als sich gestern eine Discokugel in einem viel zu niedrigen Raum während Stunden drehte und wir den Rauch gebastelt haben und du beinahe ohnmächtig wurdest und wir seit langem wieder Musik hören konnten und sie nicht bloss passierte, da wurde mir klar, dass es nur so lange wahre Freunde geben wird, wie man selber einer sein kann. Ihre Worte, dass es an sich gemein sei, dass ich ihr nach all den Jahren noch immer nicht meinen besten Freund vorgestellt hätte, verschwanden laut hallend in meinem Hirn, da ich plötzlich wie auf Spachtelmasse ging, war mir das aber irgendwie egal.

*°*

"Nein... spiel die nicht! Die ist ja sowas von kaputt, hör dir mal die ganz hohen Frequenzen an, zieh schnell den Kopfhörer über, weisst du was ich meine? Die wollen uns was antun, damit, da bin ich mir ganz sicher, und dreh den Bass nicht zu stark auf, gleich hörst du warum. Selten haben mir die paar Rillen so geflasht. Gefällts dir auch so gut? Mann.. was die aus ihren Sequencern und Drummachines holen ist unglaublich.
Komm spiels noch einmal!

*°*

...und als ich meinte, du sollst bitte so gut sein und kurz fünf Minuten stille sein, da habe ich mir das wirklich gewünscht. Natürlich wusste ich insgeheim, dass du das nicht kannst.


chew * near supergregs barrio * - 13.11.00 at 12:39:06




Hey Anna,
Schreib` doch mal wieder etwas. Lese deine Texte so gerne.


DNA - 13.11.00 at 12:36:33




Das pseudokluge Gerede von Ingo Schramm im Fd13
geht mir sowas von auf die Nerven, aber sowas von.
Wenn er mitm Schreiben soviel probleme hat, soll
er halt was anderes machen. Und wenn er eh der meinung
ist, kein buch hielte "länger als eine saison"
soll er halt gleich
einen auf journalist machen. Und Niemann ist nicht
besser, dauernd labern, labern, labern - und sich
für denkend halten, bzw. die anderen nicht. Dabei selber
nie mal fähig, irgendeinen witzigen, geistreichen, poetischen
Satz abzusondern - der sehr viel mehr verändern würde als
das blutarme Theoriegeschwätz, die bürokratische Selbstvergewisserung.
Entsetzlich. Wenn man denen zuhört wird man aus purem Protest
schon zum Nazi.


son of a preacherman freedom * - 13.11.00 at 12:17:31




statt über feuerlöscher, kamineffekt, lawinensperren etc. nachzudenken, sollten die österreicher sich mal gedanken machen, ob es einen zusammenhang gibt zwischen der musik die dort in wintersportorten gespielt wird und der anzahl von unglücken. wenn dort immer wieder lieder wie "hölle hölle hölle" aufgelegt werden, darf sich doch keiner über jede menge petryeske katastrophen wundern.
dagegen zuckern die z. b. franzosen ihre täler mit knietiefem deep-house. das mögen die götter. und ich.




HalfManHalfBiscuit Doatmund * - 13.11.00 at 10:21:20




Was der Mittwoch ist, kann der Montag auch sein. Weil die Sonne scheint. Weil zu müde ist. Weil der Grund. Weil. Aber auch ohne wenn und aber ist der Montag totz Sonnenschein im November trist, traurig, melancholisch. Nein, es ist nicht der Montag, es ist Spottiswood. Meint Maxim.


Maxim&Spottiswood auf ihrer Reise nach Paris * - 13.11.00 at 09:55:49




Ein Fünftel vom 8. Open Mike
Keine Ahnung, was ich erwartet habe. Ich bin noch nie auf einer solchen Veranstaltung gewesen. Ich kann sie deshalb auch nicht beurteilen, zumal ich gerade mal ein Fünftel am Sonntagmittag mitbekommen habe. Vielleicht war es Samstag ganz anders oder ging am Sonntag ganz anders weiter, egal. Ich bin hereingegangen und dachte nur: mein Gott, sind die scheiße hier. Und du bist mittendrin. Dann hat es aber auch sofort angefangen. Einige Mädels mit Milchkännchen huschten noch in den Seitenflügel, im Vorbeilaufen rochen sie nach Hermann-Hesse-Taschenbuchausgaben. Dann wurde gelesen.

Einen Orden und Respekt für alle, die hier vorlesen. Egal, ob es gut oder schlecht war. Sie mußten vor einigen Hauptseminaren Literaturwissenschaft vorlesen. Vor Rollkragenpullis und Halbgeschminkten. Sie hatten ihre Texte wochenlang unter das Kopfkissen gelegt und jetzt mußten sie eine Viertelstunde lang vor diesen belesenen Gesichtern lesen. Einige Mädchen schrieben kleine runde Kugelschreibernotizen auf die Programmzettel. Was schreiben die bloß, dachte ich. Keine Ahnung. Zwischendrin klang es so wie in einem Gottesdienst und Sonntag war auch noch.

Wäre nett gewesen, Mario zu begrüßen. Aber woran erkenne ich ihn? Er wird kaum ein Loop-T-Shirt tragen. Ich stelle mir Mario dünn und mit kurzem Haar vor. Irgendwann lief dann ein Typ durch das Bild, war dünn, hatte kurzes Haar und eine schwarze Brille. Könnte er sein. Oder auch nicht. Dritter Beitrag, Lyrisches. Ein paar Lacher wie aus einer Dieter-Hildebrandt-Kabarett-Vorstellung. Dann kam ein Spaziergänger von außen an die Terrassentür und schaute lange und gierig hinein, als wäre das erlaubt. Er sah ein bißchen aus wie ein ehemaliger Grenzoberst aus und hatte einen häßlichen Hund an der Leine, der selbstgestrickte, bunte Leggins an den Hinterläufen trug.

Dann bin ich gegangen. Hat mir eigentlich ganz gut gefallen.


Corvus Majakowskiring * - 13.11.00 at 09:46:33




Montags ist das so. Die Glücksbärchis schwimmen noch irgendwo im Bauch herum, aber im Grunde schleicht sich die schlechte Laune wieder ans Tageslicht. Ans Oberlicht.
Da steht man auf, schaut in den Spiegel, der besser noch ein bisschen blinder wäre und sieht da nur schreckliche blaue Augenringe. Also denke ich mir, dass ich mal auf der Arbeit anrufen sollte, um zu sagen, dass ich krank bin. Müde is' ja krank. Aber ich mache es nich und weiss nich, was ich eigentlich anziehen soll. Steh da also vor meinem Kleiderschrank und alles ist ungewaschen. Und eng mag ich nich, wenn ich so müde bin wie heute. Also suche ich mir irgendeine Bluse raus, die ein bisschen aussieht wie Büro. Und unten wieder die Jeans. Mein Freund Sisi meint, dass er Hosen nur zwei Mal anzieht und dann gehören sie in die Wäsche. Die Jeans zieh ich jetzt das sechste Mal an, mindestens. Fühl ich mich also wie ein Assi. Und sonntags kommt doch immer die Vorher-Nacher- Show auf TM3. Ist besser als Lindenstrasse. Bei Lindenstrasse denke ich immer, die wollen mich verkackeiern. Und wegen der Show auf TM3 fühle ich mich so furchtbar ungepflegt. Das ist so wie mit Frauenzeitschriften. Da denkt man, dass man mindestens mit einem Bimsstein seine Ellenbogen abscheuern sollte und 20 Liter Wasser am Tag und keinen Alkohol. Sonst ist man keine Frau. Also bin ich ungepflegt und meine Haare stinken noch nach Qualm, weil ich keine Lust hatte, sie zu waschen. Dauert zu lange. Also mache ich mir einen Zopf und überhaupt sehe ich ganz furchtbar aus. Wie die Leute in der S-Bahn. Manche sind auch ganz schick. Haben bestimmt den ganzen Samstag auf der Couch gesessen mit einer Quarkmaske im Gesicht und viel geschlafen. DAs H&M-Mädchen ist auch wieder da. Diesmal mit einer Tüte von Kookai. Also doch nicht H&M, wundere ich mich da. Jeans hat sie aber nie an. Niemals lässig. Und hübsch ist sie trotzdem nicht. Und guckt immer ganz neidisch.
Dann klingelt die POstfrau mit ihrem Fahrrad auf dem Fussweg, wo ich gehe. Kann ich doch nichts dafür, sage ich. Und finde, dass sie ganz schön dick ist, dafür, dass sie immer so viel Fahrrad fährt.
Sie lässt das Fahrrad stehen und geht weg und ich klau ihr ein paar Briefe raus, damit ich sie lesen kann. So hat man es wenigstens lustig, montags.


pogo auch choriner strasse gewesen * - 13.11.00 at 09:39:15




Belin Mitte. Chorinerstrasse, auch neue deutsche Zeit.
Zuhören und nicht diskutieren, selbst auch sein, keine Aus-sätzer aber dafür bedingungslos unberührbar.Aus der Ecke gesehen und von vorne zugehört.
Mario, wäre wohl der gewesen mit den schwarzen Schuhen oder mit einer loopbrille?
Berlin feierte Fasching und alle kamen: kurzgeschorene Haare, Ledergesicht, zackig, alte neue deutsche Welle, Bier die marschbereiten Grinsen im Gepäck.
Deutschland macht mir seit langem wieder mal Angst, berlin ist eine Nazistadt, Monumente in den Herzen sind nicht aufzulösen, neue deutsche Intellektualität ist eisern kühl und unbezogen.
Ich schlafe vor einem Haus mit der Aufschrift: Soldaten sind Schweine, gegenüber dem alten Garnisonsfriedhof.


ALINIA neue deutsche Hauptstadt * - 13.11.00 at 09:04:32




Es gibt wohl in allen deutsche Städten diese 24StundenTankStellen und die (womöglich) in der nähe gelegenen Orte der Nachtfreizeitgestaltung. Und diese in regular-partyNähe befindlichen 24stundenNachtEquipmentZulieferer sind an Wochenendabenden ein überaus interessanter Ort. Dort es kann und gibt: mindestens Zigaretten und Alkohol, man kann sich treffen (zufällig, beiläufig, absichtlich), dort stehen, warten und überlegen in welche Richtung man nun gehen soll. Mal ist es total voll und man steht ewig an um dem grimmig dreinschauenden, und niemals grüßenden hageren Mann an der Kasse zwei Mark zehn zu geben. Und in dieser Warteschlange, dieser Tankstelle ist man dann umzingelt von gutaussehenden, wahrscheinlich hippen, jungen Menschen. Unwillkürlich wird man Teil der ganzen Sache ohne sie richtig begriffen zu haben. Das ganze besitzt so eine merkwürdig verstörende introvertierte Harmonie. Es gibt keine Regeln, keinen code, aber irgendwie einen Rhythmus. Manchmal summ ich "alles was ich will, ist nichts mit euch zu tun haben" aber meistens ist mir dann meine zufällige personelle Umwelt auch nicht so wichtig, als daß ich zulassen würde, daß es mich gerade am Wochenendabend stört. Aber jetzt wo es wieder kalt ist, sind diese Warteschlangen dann schon nervig, weil ich dann unter meiner wärmenden Jacke immer anfange zu schwitzen, und wenn ich dann wieder in der Kälte bin hole ich mir eine Erkältung oder sowas. Wenn ich mich dann doch irgendwie zur unangenehmen Situation (also kollektiv als Warteschlange, sowie jedes ihrer einzelnen Mitglieder, für die die Warteschlange an sich das Problem darstellt) zu verhalten fühle, verweise ich, in angemessener Lautstärke, meine, notwendigerweise anwesende, Bezugsperson auf den blauen energizer-soft-drink-mix in der durchsichtigen Plastikdose in Form einer Handgranate. Diesen bombigen topdesigned PowerDrink gibt es in an der Westfalentankstelle am HBF und eine Minute zu Fuß gibt es nicht nur das Nachtcafe...


ultrasinus Münster im Regen * - 13.11.00 at 02:22:36




Aristide!
Lies bitte "Das abenteuerliche Herz" von Ernst Juenger.


Paul Feind zurueck aus dem jaeger * - 13.11.00 at 02:20:02




Samstag Morgen um 11:11 zufällig auf die Uhr geschaut und erschrocken, da ich noch im U60 war. Dann schnell ins Hotel und um 11:57 im Zug.
Die Schaffnerin weckte ich in Hamburg-Altona, Endstation. Lange mit meiner Tochter telefoniert, in London regnet es viel und sie lernt jetzt schreiben, mit Buchstaben ähnlich wie Magnetsticker. Die Lehrerin ist dick und nicht so schlimm wie Frau Rottenweiler aus Frankfurt, wo ich ja gerade war. Abends hat ein Freund von mir aufgelegt und ich bin hingefahren, um ihn zu supporten, weil lauter Werberärsche. Techno-CDs mitgebracht. Wieder getanzt bis 3, dann nach Hause, St. Pauli. Kurz in die Kneipen am Hamburger Berg. Alle waren so redselig und entspannt, richtig Vollmond. Und ich konnte mit dem Tanzen nicht aufhören. Rick vom Rosies machte irgendwann den Fernseher an, später auch die Tür dicht und Tua boxte gegen Lennox auf Premiere.

p.s. die Domain hamburger-berg.de gehört mir.


js hamburg * - 13.11.00 at 01:34:21




Verehrtes Phantom,

irgendwann, das war noch in St. Blasien, gewöhnte ich es mir ab, Süßigkeiten zu kaufen. Es gab da einen ganz entzückenden Laden, der von zwei ältlichen Damen geführt wurde und neben Tabak, Schreibwaren, Devotionalien, bzw. Reiseandenken und sonstigem Tineff eben auch Süßigkeiten aller Art feilbot. Grün-weiße Frösche gab es dort, Teufel, schaumartige Mäuse, Pilze (die liebte ich vor allem), rote Schnüre, saure Pommes, Eßpapier, brausegefüllte Ufos und dergleichen. Das Problem bestand aber darin, daß man die Papiertüte, welche dieses Naschwerk enthielt, meist schon leergegessen hatte, bevor man noch die Altbaupforte des Kollegs erreichte. Ich konnte nicht aufhören, bevor nicht die Tüte ganz leer war, was natürlich eine ungeheure Verschwendung darstellte. In einem Falle wie dem vorliegenden erweisen sich maßvolle Beschränkungen zumeist als nutzlos, weswegen mir die völlige Abstinenz als einziger Ausweg erschien. Auch unter dem Gesichtspunkte der äußerst rigiden jesuitischen Erziehungsmaßnahmen, welche uns Schülern unter anderem lediglich ein sehr bescheidenes Taschengeld zugestand, mochte diese Entscheidung spätestens ab dem Zeitpunkt, da ich mit dem Rauchen anfieng, als sehr sinnvolle Ausgabenpolitik gelten. Insofern besteht das Geheimnis eines angemessenen Lebenswandels keineswegs, wie Sie meinen, in der Menge der zur Verfügung stehenden Mittel, sondern vielmehr in der entsprechenden Zuweisung der Prioritäten. Ein Bankkonto, bzw. der monatlich gewährte Wechsel meines Treuhandfonds, gleicht hierin jener Süßigkeitentüte, allerding mit dem Unterschied, daß man weiteressen kann, obgleich die Tüte eigentlich schon leer ist.


P. Aristide - 13.11.00 at 01:21:41




Herr ultrasinus,
Ich gehe einem Studium in Münster nach.
Sprechen sie von der Westfalentankstelle und dem NAchtcafé?


Leonie Münster * - 12.11.00 at 22:46:36




Geehrter Aristide,

Sie würden Ägyptische Baumwolle nicht mal erkennen,
wenn der Pharao persönlich sie Ihnen schicken würde.


Shaft Don´t imitate - Innovate! * - 12.11.00 at 22:42:42




Liebe Gemeinde, Liebes Phantom,
"Vieles haben sie ertagen, einiges erlebt,
irgendwann verzweifelt und nicht selten zu reagieren
gesucht. Eines Tages jedoch hörten sie es läuten und sie
konnten es nicht mehr verbergen."

Keineswegs bin ich verschollen.
Manchmal jedoch motiviert das lesen der zarten Zeilen dieses
Hortes für angewandte Literaturselbstbeweihräucherung auf
den Spuren der Popliteratur und live aus den Reliquien-Kellern
der BvSB-Fanclubs zwischen Bochum und Frankfurt eher zum Nicht-Schreiben
als zum Schreiben.

Ich bin aber: Da, also hier. Und jetzt.


diekmann Hamburg * - 12.11.00 at 22:40:27




Alle beim Koksen irntwo, was?
@@@@@@@@@schniiief@@@@@@@@@@@
GüTeE ... (wofür steht das eigen
tlich? Für jemand Dickes aus
Gütersloh, das Kennzeichen
an seinem geliebtn Heck-
flossenbenz in den 70ern?
Oder Klaus Theweleit(kultur)s
Bruder Günter "das Gürtel-
tier" Tewelight-Engelbrecht,
"Der Literat"-Abo seit 1979,
Haddayatrulla Hübsch und
so?) ... also komm, Du Big-
Brother-Harry des www.im-
loop.de, das war vielleicht
ein Versuch, den Bubis was
an Poesie hinzuschmieren,
mehr aber nicht. Zu bookish.
Sagt einer Deiner lautersten
Anhänger am Loop-Laster:


rasmus gütersloh brennt die nacht * - 12.11.00 at 21:46:17




Tar

!


Sasa nickt (meine e-mail bekommen?) * - 12.11.00 at 18:44:00




Lieber Aristide,

wie finanzieren Sie eigentlich Ihren augenscheinlich extravaganten Livestyle?
Sind Sie Erbe? Sind Sie jemand, der andere Leute via Laptop vom Wohnzimmer aus in Finanzdingen berät oder individuelle Horoskope erstellt?
Oder gehen Sie einer ganz ordinären, regelmäßigen Berufstätigkeit nach?
Sie könnten aber auch Auftragskiller sein, Christian Kracht oder der verschollene Diekmann, Hamburg.


Phantom - 12.11.00 at 18:33:06




als kind habe ich sonntage gehasst. zu den großeltern fahren, schweinebraten und knödel essen, spazierengehen, mit der cousine streiten, hausaufgaben noch nicht fertig. besonders im winter waren die sonntage eine prüfung.
heute sind meine großeltern tot. ich esse kein fleich mehr und habe meine cousine seit vier jahren nicht gesehen.
und wenn ein einziger sonnenstrahl zu sehen wäre am novemberhimmel wäre ich sofort raus an den rhein gegangen. mit den füßen durchs laub schlurfen und kalte ohren kriegen.
stattdessen COLDPLAY: PARACHUTES, viele zigaretten dazu, am telefon eine frisch verliebte kleine schwester, die ihre hausaufgaben noch nicht fertig gemacht hat und...


Anna Luz Exhauptstadt * - 12.11.00 at 16:17:51




Wir, wie viele "wir" waren weiß ich nicht, waren in einem Innenhof gefangen. Die "Rückseite"(!?) bestand aus Häusertrümmern. Mit den paar anderen versuchte ich zu flüchten. Über die Häusertrümmerfront konnte ich eine Straße sehen, die parallel zur "Front" lief. Hinter der Straße konnte ich das Meer oder einen großen See sehen. Mehrmals versuchten wir über die Trümmer in die "Freiheit" zu klettern, aber überall waren "sie". Sie trugen alle schwarz, zeigten nicht die geringste Emotion und wurden von einem Mann/Wesen dirigiert. Ich schloß daraus, daß es sich bei den Aggressoren um Faschisten-Zombies handelt. Wenn man in ihre Nähe kam warfen sie riesige Messer oder Beile. Viele Mitflüchtlinge von mir starben. Die Faschisten-Zombies waren im Innenhof, kontrollierten die Straße und versteckten sich in den Häuserruinen. Mit einem anderen Flüchtenden kletterte ich über eine Wand. Direkt hinter uns erschien urplötzlich ein Faschisten-Zombie und rammte meinen Mitflüchtling ein riesigen Fleischerharken direkt ins Rückrad und zog ihn von der Wand.
Ich wurde zunehmend panischer und suchte mir eine ruhige Ecke von wo aus ich die Straße und das Meer sehen konnte. Ein lautes unbestimmtes Geräusch riß mich aus meinen Gedanken. Die Straße samt Autos, die ich vorher gar nicht gesehen hatte, war auf der gesamten Längsseite eingestürzt. Ich glaube die Faschisten-Zombies haben alle Insassen unterirdisch in den Innenhof getrieben. Aber das Unterirdische regte meine Fluchtgedanken neu an. Ich versuchte durch die Ruinen unterirdisch den Innenhof zu verlassen, aber überall waren die Faschisten-Zombies und alles verwandelte sich zunehmend in ein Fang-Spiel. Laufen, laufen, laufen, keine Pause, kein Ausgang, keine Erlösung. Das wird immer so weitergehen, dachte ich und wachte auf!


ultrasinus münster * - 12.11.00 at 15:11:49




Letzte Woche weckte mich um die elfte Stunde herum ein penetrantes Motorengeräusch aus einem sehr angenehmen erotischen Traum. Im Halbschlaf ging ich die möglichen, oftmals allerdings absurden, Ursachen durch: mein Wecker, nein, Espresso, auch nicht, ein Preßlufthammer - vielleicht, könnte aber auch ein Schlagbohrer sein. Schlußendlich ordnete ich den auf- und abschwellenden Lärm den Sanierungsarbeiten am Nachbarhaus zu, rollte mich auf die Seite; da hatte sie geschlafen und das Kissen roch noch immer süßlich nach ihrem CK. Irgendwann fügte ich mich aber doch und stand auf. Im weißen Morgenrock aus ägyptischer Baumwolle, eine Zigarette rauchend am Fenster, sah ich den Hubschrauber, in langsamem Fluge folgte er dem Verlauf des Flusses. Grün-weiß flog er über dem Main, als suchte er etwas Bestimmtes. Ich trank gekühlten Kombucha und verfolgte das irritierende Schauspiel vom Dach aus, ohne dem jedoch besondere Bedeutung zuzumessen. Vor drei Tagen dann tauchte überall in der Stadt dieses Plakat auf. Das rotstichige Photo zeigt Christian, 22 Jahre, vermißt seit einer Studentenparty, die Familie setzt eine Belohnung aus, usw. usf. Deshalb also der Hubschrauber.


P. Aristide - 12.11.00 at 13:42:40




Schnell. Schnell. Schnell um die Ecke. Gebracht. Habe es mitgebracht. Nicht viel. Ein wenig. Ziemlich wenig eigentlich. Aber gute Qualität. Schneller Stoff. Sehr rein. Rein damit, schreit er mir sofort zu. Ich scheue davor. Ist vielleicht zu heavy. Mach schon auf, schreit er beinahe. Schnell. Read with speed. Schnelles Lesen. Sitzen in der Kneipe. Andere lesen in Berlin, ich in einer schwäbischen Großstadt. Auf einer Party. Kenne die Leute nicht. Werden mich kennenlernen. Schnell. Schnell. Die Luft zittert. Warum soll ich immer lesen. Er sagt, er mag es. Liest meine Sachen auch, hört sie aber lieber gelesen. Reiße die Mappe auf, werfe die Blätter auf den Tisch, eine Linie Blätter. Sauge an, Luft füllt die Lungen, lese los. Geht voll rein. Gehirnblitz. Farben im Kopf, direkt vom Papier in den Schädel. Wie im Rausch. Mehr. Schnell. Schneller. Synapsen beginnen zu tanzen. Beginne nicht Geschriebenes zu lesen, Gedankenzusätze. Ungestreckt, reine Sache. Schnell. Schneller. Voll auf der Woge. Hart gegen den Wind. Wellenbrecher. Es haut so rein. Leg noch einen nach. Schnell. Schnell. Silversurfer.


Shoot - 12.11.00 at 11:26:08




Campbell sass mit nacktem Oberkoerper im menschenleeren Physikgebaeude. Nur die Leute von der Sicherheit koennten um diese Uhrzeit noch auf ihrer Patrouille vorbeikommen. Samstags schaut hier ansonsten kein Mensch vorbei. Ich schaue mir seinen Oberkoerper an. Seine Freundin nennt ihn neckisch Adonis. Das macht Sinn, als Mann ist er durchaus attraktiv. Deshalb, und das aergert mich jetzt ein bisschen, passierem ihm staendig diese unglaublichen Dinge, Frauen grabschen ihn einfach in den Schritt, betrunken und rattig, so ist es schon mehrmals passiert. Dabei ist er gar nicht dieser Typ von Mann, keiner, der von Testosteron strotzt, sondern durchaus intelligent und auf der richtigen Schiene. Wir unterhalten uns ueber Camus und ich zuende mir dabei eine Zigarette an. Er sagt, dass man eigentlich nur noch banale Sachen machen duerfte, wie zum Beispiel Kaese klatschen. Einen Laib schweizer Kaese nehmen und einfach darauf rumhaemmern. Da gebe ich ihm Recht. Dann ziehen wir los, schauen uns die Regenpfuetzen an, die den stroemenden Regen aufessen, und beim Schlucken die kreisfoermigen Wellen versiegen lassen. Ich erzaehle Campbell, wie er sich die schillernde Reflexion der Laterne in den Wellenkreisen anschauen und dabei vergessen soll, wie sie vom Aufprall des Regens in der Pfuetze und dem Licht der Strassenlaterne erzeugt wird. Das sieht er ein und wir stehen da, vor dem Haupteingang des Physikgebaeudes und mir faellt ein, dass wir eigentlich stundenlang hier stehen koennten. Der Regen perlt auf Campbells Brust und legt einen fluoreszierenden Film
ueber ihn. Ich denke mir, dass seine Maskulinitaet mich gar nicht stoert. Normalerweise wuerde es das naemlich, weil ich eine fuerchterliche Angst vor diesem Maennersaft habe. Es spielt dabei keine Rolle, ob Hetero oder Homo. Stattdessen schauen wir uns die Pfuetzen an und denken an nichts anderes als Kaese.


TAR NY * - 12.11.00 at 09:50:07




WIR rulen (!) definitiv (nicht) (?)! Schade!


gleich sieben schon zu lange sonntag * - 12.11.00 at 06:50:00




"Am Samstag bleib ich gern zu Haus, denn Samstags geht der Pöbel aus"

Die Mission: Entspannt nach Mitternacht das Haus verlassen und ganz gediegen Veranstaltungshinweise (sog.Flyer) in den Vorräumen der veranstaltungszielorientierten Lokalitäten platzieren. Theoretisch gäbe es in meiner Provinz zig zack Orte die dafür in Frage kämen/kommen. Auf meinem Samstagabend-Alleinflug-Plan standen allerdings nur vier Discen/Clubs/Hallen/Veranstaltungsorte. Die praktische Schwierigkeit bei der gelungenen Platzierung von Veranstaltungshinweisen, besteht jedoch darin, daß man diese Aktivität loopen muß, d.h. man muß die entsprechenden, zielgruppenspezifisch stark frequentierten Lokalitäten immer, bzw. gegebenenfalls, bzw. daher immer, nachrüsten/neu-bestücken/aktuell halten, bis zum Gig-Termin. Die selbe Tour wie Freitag-Abend also. Da war ich aber auch nicht so abschließend erfolgreich. Lag am: unerwartet frühen Alkoholrausch (nach nur zwei Bier, und man hatte extra mit dem Alkohol aufgepasst, den ganzen Abend); Zusammentreffen mit Sushi. Sie hat dann bei mir geschlafen und alles war äußerst schön, aber eigentlich hatte ich mir vorgenommen ihr bei unserem nächsten Zusammentreffen eine bewußt harte Abfuhr zu geben. Ich hatte mir das so vorgestellt: Das ich dann so ungefähr betrunken (oder hoffnungsvollerweise berauscht) sein würde hatte ich mir ja schon gedacht und dann wollte ich sagen: "Ach ich will jetzt nicht mit dir sprechen, geh` doch zu dem Glatzen-Wichser!!"
Nichts gegen irgendeine modische und rein unpolitische selbstgewählte Frisurselbstdarstellung, liegt ja bekanntermaßen an der Kopfform, ob soetwas gut aussieht, aber meine neuerdings gewonnene Abneigung gegen modisch-junge Glatzköpfe ist rein subjektiv. Hat was mit Sushi zu tun. Unser Loop ist schnell erzählt: Denn die immer selben Geschichten über Liebes-Unglück gibt es schon zu genüge. Ich (der mit em ultrasinus-schaden aka wie heißt noch mal der Affe bei Pipi Langstrumpf?) traf sie (Sushi). Und dann waren wir. Alles war "gut". Dann war es nicht mal mehr nicht gut. Und dann waren wir nicht mehr. Und dann trafen wir uns wieder. Und dann waren wir wieder. Und ich hatte in der Zwischenzeit erkannt, daß ich sie liebte, liebe usw. Und dann war es sehr schnell sehr schön und dann sehr schnell nicht mal mehr schön, und dann waren wir wieder nicht. Und dann erkannte auch sie , daß sie mich liebt, und das ist das Problem. Die Liebe, mit einem großen L. Das kann ja nicht funktionieren, ist ja hinlänglich bekannt, siehe Bücher. Wir haben uns Abends im Bett gerne vorgelesen. Als erstes haben wir "Soloalbum" zusammen gelesen und dann auch noch "Es ist so einsam im Sattel, seitdem das Pferd tot ist". Was soll ich ihr jetzt noch sagen oder erklären, was sie nicht ohnehin schon verstehen müßte?
Der nüchterne Satz mit der dem Glatzen-Wichser wurde nicht nüchtern produziert, wurde nüchtern bedacht und auf irgendeine, wahrscheinlich auf der Grundlage unnüchterner Grundzustände zur weiteren Verarbeitung installiert. Und ich werde ihn noch anbringen.
Heute ging es nicht. Meine Mission ist auf voller Bahn gescheitert. Losgekommen bin ich erst um zwei, weil ich bei einem Mitbewohner hängen geblieben bin und wir uns die Spätprogramm-Zeichentrickserie mit den fluchenden und blutenden Amerikanern auf RTL angeschaut haben. Gegenagen bin ich dann auch nur, weil ich eh noch zur 24StundenTankStelle am Bahnhof mußte, fünf Minuten zu Fuß, eine Minute von einer der oben angesprochenen Lokalität gelegen. Mein personal-sampler im walk-man. Vollmond. Saturday Teenage Fuck Off Beat. Kälte. Kleidung. Entmenschte Straßen. Die Litfasssäule mit meinen vergessenen Schmierereinen. Zahle mit Karte: eine Flasche Wein, eine Bier, billiger Tabak, blaue OCB-Blättchen. An der Kreuzung gegenüber der Lokalität gesessen, ein Bier getrunken, Musik gehört, an Sushi denken müßen, müßen, müßen, Vollmond (da kommen all die Verrückten raus, und Ninas Oma sagt da werden alle Männer wirr) Viel Partypopulation unterwegs. Nette vollbesetzte Autos ziehen an mir vorbei. Ich habe Angst. Wovor? Ich will ihr nicht begegnen. Die hier versammelte Menschheit kotzt mich an. Nach dem Bier, und drei Liedern auf dem walk-man betrete ich die Lokalität. Da es bereits spät ist zahlt man hier keinen Eintritt mehr. Ich lege einen neuen Stapel Veranstaltungshinweise auf meinen Veranstaltungshinweisestapel von Gestern. Und setze mich auf einen der Hocker im Vorraum. Aufwärmen, guter Beat gerade, Menschen sehen, sehen wer, wie Flyer vom Pult mitnimmt. Die Flyer, die ich hingelegt habe sind, bei der sechs-fachen Auswahl objektiv die schönsten. Aber keiner , der an mir vorbei die Lokalität verläßt interessiert sich überhaupt für die präsentierten Veranstaltungshinweise. Zwei Mädchen fallen mir auf, denen ich gerne je einen Flyer geben würde, aber irgendwas hindert mich. Dann kommt einer der sich alle Flyer anschaut. Er nimmt einen, nicht meinen. Meine sind am besten platziert. Er sieht ihn. Berührt ihn. Nimmt ihn nicht. Selber schuld! Ich gehe.
Und ich bin heute doch nicht auf TM3 im Nachtprogramm zu sehen. Es gibt da gar kein "normales" Nachtprogramm. Vielleicht auf VOX? Aber ich hätte es auch wissen müßen, daß ich dem Kameramann nicht hätte trauen dürfen, als er mir auf die Frage, was er denn studieren würde, sagte: Jura.
Liebe ist eine chemische Reaktion, na gut, Toxoplasma, die Metabulismus-Sache läßt mich nicht schlafen, und es ist auch noch Vollmond, Sushi
Morgen geh ich wieder Laub sammeln und werf es Sushi vor die Haustür~~~~~~~love sucks


~~ultrasinus~~ Münster rockt * - 12.11.00 at 05:41:36




Ich bin erleichtert. Ich liebe das Forum der 13.
Das ist die Richtung. So könnte es weitergehen.


Leser - 12.11.00 at 01:58:01




Und unter den Herrenpelzen.


Eiseisbaby München, Bayern * - 12.11.00 at 01:32:07




°
mal munter.
gestern mit jan und tomasz pilze gegessen. das erste mal.
warten auf die wirkung war fast so nervenaufreibend, wie es fuer W-BUSH dienstag nacht im hotelzimmer in austin mit mama und papa war/ist.
nicht, wie beim kiffen negative erfahrungen gemacht. nur gutes. zu dritt durch frankfurt marschiert.
mond beobachtet.
den vollen.
die lippen von KOCH auf einem anti-CDU plakat der gruenen bewundert.
die vollen.
tomasz immer wieder gesehen - in ihm auch david und tobias - zwei freunde.
auch reell am suedbahnhof.
°
DIE TOTEN VON LAROQUE von ALTENBURG ist sehr amuesant zu lesen, auch wenn es LANDSCHAFT MIT WOELFEN sehr aehnelt. nur halt im urlaub. freue mich schon auf das stueck von ihm ALLES WIRD GUT. testen.
°
ROTE BAR: WHITE RUSSIAN, PEPSI, boese arschloecher ... samstags darf man in frankfurt nicht weggehen. nur unter der woche. da sind bessere menschen unterwegs.


FrenkFrankfort, ffm * - 12.11.00 at 01:31:03




("everything Perzeption, man") Wir alle entscheiden uns jeden Morgen eine bestimmte Rollen einzunehmen. Bei den meisten Menschen geschieht dies wohl eher unterbewußt. Die einsteinische Menge an Entscheidungen die wir treffen, legt die Rolle(n) fest. Diese Rollen diktieren die Art wie wir unser Leben führen. Zu merken welche fundamentalen Wahlen wir so treffen im alltäglichen Wirrwarr der Willkürlichkeiten ist fast unmöglich. Und dann gibt es Momente, meist sehr kurze, da glaubt man klar zu sehen, alles zu überblicken. Man begreift die Weltenbühne, die Matrix, die große Schachbrett-Maschine und seine Rolle(n). Man sieht vielleicht einen Weg, den man gehen will, etwas das man werden will, oder man sieht erschrocken was man geworden ist, erkennt die Rolle die man ungewollt einnimmt, oder das, was für einen bestimmt zu sein scheint. Das Ergebnis solcher Momente der Klarheit bezeichnen Manche als Erleuchtung, Vision oder gar Offenbarung. Dann trifft man Entscheidungen, ganz bewußt, aber diese bedeuten im Zweifelsfall nicht mehr als die unbewußten täglichen Entscheidungen, die man weiterhin trifft. Aber diese Momente der Erkenntnis sind wichtig, sie erlauben eine Aktualisierung von Filtern die man aufgebaut hat, oder eine dringende Neubewertung der allgemeinen Lebenssituation. Man kann die "Instrumente neu stimmen" und eine zweite Meinung über den Status der Gegenwart einholen. Man findet zurück zu Balance, Symmetrie und Rhythmus, so hofft man jedenfalls. Man passt sich so der Zeit an, bleibt in ,Bewegung', lebt den LOOP und fühlt sich gut! Das ist wahre Evolution.
ABER Obacht: Solche Momente sind selten, wer täglich erleuchtet wird, sollte sich besser informieren! Da stimmt dann was nicht! Außerdem wäre die Reinheit, der von mir beschriebenen Momente, allein auf grund ihrer schnöden Gewöhnlichkeit besudelt. Nein! Die Masse der Entscheidungen, die wir einfach so im Vorbeiflug treffen, ist gigantisch, einsteinisch eben. Beispiel: Ich verlasse Morgens das Haus. Ich will einen Brief wegbringen und Brötchen kaufen. Diese Dinge gehören nicht zum normalen Ablauf meines Morgens. Ich überlege nun welchen Weg ich gehe soll: erst den Brief, dann die Brötchen, dann kann ich jetzt am besten links gehen; oder andersrum, dann könnt ich noch gleich an den Kiosk und Zigaretten holen. Wie dem auch sei; wer weiß?, gerade in dieser Sekunde, ist es vielleicht von existenzieller Bedeutung welche Entscheidung ich treffe. Gehe ich links, werde ich vom Bus überrollt und bin erstmal tot. Gehe ich aber rechts, treffe ich vor dem Briefkasten die Frau meines Lebens, wir verlieben uns augenblicklich und leben glücklich, bis an das Ende unserer Zeit! (Willkür - Schicksal - Zufall - Chaos -... das pure Leben, der reine silversurf!!) Es ist allerdings nicht sinnvoll sich jeden Tag dieser Wirkung bewußt zu sein. Die Wahl, jetzt Zigaretten zu kaufen oder später sollte nicht zum Sein-oder-Nicht-Sein-Problem werden. (Oder ist es das schon?) Sonst fängt man irgendwann an seinen Socken Namen zu geben und mit den Leuten im Fernseher zu sprechen.
Aber so kann ich/können wir alle auch weiterhin die Saat des Zweifels gießen, und uns an den Knospen der Erkenntnis erfreuen. Oder man läuft paralysiert durch die Welt und zitiert permanent den Radwechsel von Bert Brecht. Wie war das noch? ~~wenn mir nicht gefällt, wo ich herkomme, und mir nicht gefällt wo ich hinfahre, warum betrachte ich den Radwechsel mit Ungeduld?~~
Watch the sky, und kein Gottschalk at SuicideSaturday---one good thing about music, when it hits you, you feel no pain ... so hit me with music
here we go, saturday teenage kick off beat


ultrasinus münster * - 11.11.00 at 23:54:27




Hier schnellt von hinten herauf eine weiße Welle, die durch nichts näher zu entschleiern ist. Auf dem Bett steht ein silberne Gestalt. Daneben liegt ein aufgeblasener Handschuh, oder eine aufgestaute Erinnerung, herausgehoben aus der schimmernden Mehrheit, die mit feuchten Lippen unterwandert, an allen Seiten von Ziegen umgeben ist. Genauigkeit ist unter allen Umständen der Wahrheit an die Seite zu stellen. Darin entfaltet sich die hungrige Nacht, die hierin nicht mehr anzutreffen ist. Traurige Augen mit dem Blick nach innen gerichtet, frisch gepflückte Erscheinungen, verklärt mit grauem Blick. Grün und Rot sind nicht in den Tunnel mit hineingefahren. Ödnis in der beginnenden begrifflichen Ordnung. Auf dem Brett steht die siberne Gestalt und hält sich die Hände vor das Gesicht. Mit den verschiedenen Linien durchzogen sind die huldvollen Gestalten von allen Seiten in das Theater eingetreten. Es öffnen sich die Türen, doch die Tische bleiben draußen. Ikonografisch sind die Momente zu jeder Zeit angeschaltet. (Ich gehe in das Zimmer. Ich mache die Tür auf. Ich öffne die Tür. Ich drücke den Türgriff nach unten und öffne die Tür. Ich trete ein. Ich sehe einen Tisch. Ich sehe einen Stuhl. Ich sehe eine Frau auf dem Stuhl sitzen. Ich sehe im Zimmer vier weiße Wände. Ich drehe mich im Zimmer um. Ich sehe wirklich nur vier weiße Wände. Ich blicke die Frau an. Ich sehe Ihr Gesicht. Ich sehe ihre Augen. Ich sehe ihre Nase. Ich sehe ihren Mund.) Das hat nichts mit der ersten Person zu tun, sondern entfaltet sich im Prozeß der Bescheidenheit. Die Situation kann nicht in der Bahnung der Gehölze eingeschlossen werden.



Ädwynn Offenbach * - 11.11.00 at 23:45:40




Silberne Sterne
am nachtblauen Himmel

Braunes Laub im Lampenlicht

Der weiße Mond
spielt im Hof


GüTeE - 11.11.00 at 23:20:03




Ich würde nicht vorbeikommen, trotz Fieberfehlens bei mir, aber ich habe
besseres zu tun, will aber jetzt nicht wieder alte Brötchen aufwärmen...
Trinke hier lieber ein paar Bier mehr... wünsche jemandem gute Besserung!



Thorsten , S. * - 11.11.00 at 22:54:50




lieber mario

ich könnte dir recht gut erklären...wo sich das "walden" befindet : )

> Dabei würde ich doch der Aus-Satz-Brut so gern heute abend meine
> Volkshochschultätowierkünste zeigen und Ihnen ein für alle mal, die richtigen > HTML-Befehle auf Ihre Handrücken bannen....

wenn ich das gewusst hätte *bedauer* ... wäre ich glatt trotz fieber etc. vorbeigekommen *g*

spass beiseite...ich bin einfach noch nicht fit genug...erprob deine tätowierkünste halt...an jemand anderem...

hiermit ein gruss an die lieben aus-sätzigen und mario



aus-sätzige - 11.11.00 at 22:42:52






Verdammt, ich stehe hier in der Kälte von Mitte und versuche krampfhaft das Cafe "Walden" zu finden. Kein Mensch hier auf der Straße, kennt das Cafe. Ich komme mir auch ein bißchen bekloppt vor, hier via Satelittenlaptop imloop zu fragen, ob jemand weiß, wo es ist. Dabei würde ich doch der Aus-Satz-Brut so gern heute abend meine Volkshochschultätowierkünste zeigen und Ihnen ein für alle mal, die richtigen HTML-Befehle auf Ihre Handrücken bannen....
Die erste Runde OpenMike war im großen und ganzen unterhaltend. Steigerungen sind aber durchaus möglich. Wenn ich jetzt hier nicht festfriere, werden wir morgen weiter sehen...


MARiO http://www.Mitte.Berlin.de * - 11.11.00 at 21:48:54




Zum ersten mal seit ca. zehn Jahren gucke ich wieder "Wetten Dass", wegen Madonna.
Aber ich hatte die stumpfsinnigen Wetten vergessen oder verdrängt, und den furchtbaren Clown Olli Dittrich, der so lustig ist wie der Holocaust.


DeadlyMedicine schaltet um * - 11.11.00 at 21:11:43




Geschätzter Corvus

Ich danke Ihnen für die wohlwollende Reaktion vom achten November.
Hinsichtlich ihrer Anfrage nach Druckerzeugnissen lassen Sie mich folgendes sagen: betrachten Sie mein Schreiben im Loop als eine Art geistiger Eiaculatio Praecox, Schnellschüsse sozusagen. Das sich meine darüber hinausgehenden Ergüsse, um im Bild zu bleiben, kommerziell verwerten ließen, wage ich dann doch zu bezweifeln. Sollte es wider Erwarten zum Gegenteil kommen werde ich es Sie aber selbverständlich wissen lassen.

Ganz der Ihrige,



P. Aristide - 11.11.00 at 20:56:21




Dear Holger Speckahn,

And whether he loved Eva Braun? Ist es das was Du meinst, you silly, clever Boy! Und wo sind die Kamelhaardecken? Wo?


Niklaus Bürgin thinking of his cheap bed and breakfast on the far side of town (Basel, I´m afraid) * - 11.11.00 at 20:25:29




Seit Jahren trage ich keine Uhr, obwohl ich eigentlich mehrere Taschenuhren besitze. Im Grunde ist ja auch nichts so unnütz wie eine am Arm getragene Uhr, zumal ich sehr schmale Handgelenke habe und die meisten Modelle an mir deshalb merkwürdig überdimensioniert wirken. Abgesehen davon hängen überall öffentliche Zeitmesser aus, die man notfalls zu Rate ziehen kann. In der Tram bemerkte ich gestern, daß ich mich bereits um zehn Minuten verspätet hatte, ich beschloß auf den geplanten Besuch einer Lehrveranstaltung ganz zu verzichten und stattdessen für zwei Stunden in ein Café zu gehen. Dort bestellte ich mir dann einen Apfelschorle gegen den Durst und blätterte in der SPIEGEL -Ausgabe vom 30. Oktober. Früher las ich ihn immer von hinten nach vorne, gewöhnte mir das aber ab, als ich einmal anderswo las, daß dies ein Zeichen für einen oberflächlichen Charakter sei. Stattdessen quälte ich mich durch Interviews mit Politikern, insbesondere der erschreckend unattraktiven Angela Merkel. Das Angenehme dabei ist, man kann solche Beiträge lesen, ohne sich wirklich angesprochen zu fühlen und nach der Hälfte weiterspringen. Irgendwo im letzten Drittel fand ich später die Titelstory; das Cover des Magazins verbarg sich unter dem grau-beigen Pappmantel des Lesezirkels, sonst hätte ich vielleicht gezielt im Inhaltsverzeichnis gesucht. Auf alle Fälle berichtete der Spiegel unter dem Aufmacher "die verschnupfte Gesellschaft" über den angeblich seit den achtziger Jahren stark angestiegenen Kokainkonsum, insbesondere unter den sogenannten Kreativen. Ich dachte dabei unwillkürlich an Lord Byron und seinen Hang zur viktorianischen Modedroge Laudanum (welch ein Name!!), einer Opium-Lösung. Ärgerlich die den Textfluß unterbrechenden Info-Kästchen, ich weiß dann nie ob ich zunächst den Artikel zuende lesen oder kurz unterbrechen soll. Berlin, the roaring twenties, cocaine, naja, nicht wirklich neu. Ein Bild des popkulturellen Quartetts, von Schönburg fehlte, weiter hinten ein amüsanter Beitrag des Herrn Nickel, schade, es gibt bessere Pressephotos von ihm. Politoxikomanes Verhalten und japanische Softcore-Kanäle mit eingeblendetem Aktienlaufband. Wolfgang Joop kokste also unter Zuhilfenahme eines Goldröhrchens und vergoldeter Cartier-Rasierklingen vom Onyx-Brettchen, der Snob durch den Tausender, der gemeine Konsument hingegen mit dem Mc Donalds Trinkhalm, Aha! Drogenaufklärungsbroschüren der staatlichen Stellen, mit ihren Beschreibungen der Wirkung riefen eigentlich immer erst zum Konsum auf, so wie der Beipackzettel des Hustensaftes Paracodeine, den wir, da er uns ohne Rezept vom Hausarzt ausgehändigt wurde, mit Bier oder Vodka vermischt, in meiner Schulzeit tranken. Als mein Vater 1983 bei Harrod's einen zu der Zeit sehr modischen braunen Cord-Anzug erstand, beschwerte er sich, weil in die Hose kein Stoßband eingenäht war. Die Verkäuferin rümpfte darob die Nase und mein Vater ließ sich später von seinem Schneider in Düsseldorf ein solches Stoßband einnähen, das war dann, glaube ich, sehr deutsch. Einen Silver Surfer habe 1997 das letzte mal gesehen, das war in Zürich und hatte nur das aufgedruckte Motiv mit dem gleichnamigen Helden des Marvel-Verlages gemeinsam. Ich zahlte und ging. Zugegebenermaßen ist es nicht eben originell, über Zigaretten-Marken zu räsonieren aber ich war doch sehr bestürzt als mir der Verkäufer in meinem Lieblingsgeschäft eröffnte, daß die von mir aufgrund der Tatsache, daß man in Deutschland keine Parisienne erwerben kann, favourisierte Marke "Senior Service", bald nicht mehr in Deutschland vertrieben wird. Aus Trotz bestellte ich eine größere Menge Shepherd's, bevor die auch noch vom Markt genommen werden und nahm zwei Schachteln NIL mit.



P. Aristide - 11.11.00 at 19:07:11




Die negative Ladung aus einer Gewitterwolke bewegt sich zunächst mit einem kurzen Sprung Richtung Boden, den man Leader nennt und der nie länger als 100 Meter ist. An seinem Ende entsteht ein neuer Leader (oder die Ladung verzweigt sich in zwei neue), an dessen Ende wieder ein nächster. So hüpft die negative Ladung von Leader zu Leader.
Währenddessen sendet auch der Boden eine Leiter kurzer, positiv geladener Leader in die Höhe. Sichtbar wird der Blitz erst dann, wenn beide Ladungen etwa 30 Meter über dem Boden zusammentreffen. Das vielfältig gezackte Gebilde entsteht innerhalb von wenigen tausendstel Sekunden.

"Von allen Menschen, die ich kenne, haben diejenigen am wenigsten Glück in der Liebe, denen Pop- Musik am meisten bedeutet. Ich weiß nicht, ob Pop-Musik der Auslöser dieses Unglücklichseins ist, aber ich weiß, daß sie schon länger traurige Songs hören, als sie ein unglückliches Leben führen." N.Hornby

Silversurfer liebt AstroSushi
It was alright to dream
But you always get me wrong, when I`m down
Der Silversurfer ist heute, am 11.11.02K auf TM3 im Nachtprogramm zu sehen
Motto: ZeitGeist
Der Ausgehzwang belastet mich nicht. Kein dress-code heute // "small-talk hindert meine Leistungsfähigkeit" - discotot

...die Jugendlichen von heute arbeiten permanent an ihrer patchworkorientierten Bastelbiographie - man ist ständig auf der Suche nach seinem eigenen Lebensstil. Technos, Hip-Hoper, Punks, Hools, Müslis, Skatern, Grufties, Beauties, Girlies oder Riot Grrls, Skins, Autonome, Computerfreaks oder auch die große Mehrheit der Normalos oder Stinos bevölkern nebeneinander unseren Alltag. Was all diese Jugendlichen vereint: sie sind dazu verdammt ihr Leben in die eigene Regie zu nehmen. Aufwachsen und erwachsen werden bedeutet heute, sich eine eigene unverwechselbare (Patchwork-) Identität aus dem (mehr oder minder originellen) jugendkulturellen Supermarkt der Daseinsangebote zu basteln. Jenseits der alten Autoritäten, Vorbilder und Utopien wird in unserer (post-) modernen Gesellschaft die Lebensstilsuche zu einer Privatangelegenheit eines jeden. 1991 beschrieb Douglas Coupland in seinem Roman Generation X - Geschichten für eine immer schneller werdende Kultur die gegenwärtig beschleunigten gesellschaftlichen Strukturveränderungen scharfsinnig als Pluralisierungs-, Individualisierungs-, Mediatisierungs- und Globalisierungsphänomene. Der einzelne Jugendliche kann sich beliebig viele Images aneignen in Mode, Medien, Musik, Sprache, Freizeit, Sport und Sexualverhalten. Dabei zeigt sich aber neben den neuen individuellen Freiheiten in der Lebensplanung auch die Kehrseite der vorbildlosen Selbstverantwortlichkeit. Verunsicherungs-, Ohnmachts- und Überforderungserfahrungen können bei einigen die Folge sein und such(t)artigen Fluchtbewegungen in stabile und eindeutige Angebote von (Rechts-) Extremismus und (religiösem) Fundamentalismus sowie Drogensucht und Konsumismus auslösen. Was cool erscheinen soll, ist harte Arbeit: Leben minus Langeweile, das Leben als "Gesamtkunstwerk".

Ich habe neulich geträumt, daß das Ozonloch auf den Gaza-Streifen gefallen ist...
Globalisierung ist Gruppenzwang.
ich liebe sie, mein extrem-sushi, aber das ist ex inferis, nur für Verrückte
Der Silversurfer reitet auf dem Loop...das mit den Overdubs liegt nur an der Resonanzfrequenz...Manchmal kriegt er die Kurve, hyper tangenz ist für advanced players. Manchmal ist er aber auch sehr traurig und versucht in einen Blitzt zu schwingen. Eins werden mit der Ur-Substanz, die ja wohl nur Liebe sein kann.
-, außerdem habe ich neulich gelesen, daß es nach geltendem Recht in Californien verboten ist Schmetterlinge zu töten, oder ihre Tötung anzudrohen. Das macht mich etwas froh---------
wie Mel Gibson in Braveheart: "Freiheit!"
Love sucks.
We rule.
Nothing is real.
All we need is love.
And: Stay cool


ultrasinus münster * - 11.11.00 at 13:39:24




nein, sein gefuehl war bald erstorben,
die bunte welt erschien ihm leer;
und die er sonst so heiss umworben,
die schoenen reizten ihn nicht mehr;
er war es satt, genarrt zu werden.
auch freundschaft schuf ihm nur beschwerden,
denn ewig konnte man doch nicht
zum beefsteak oder nachgericht
champagner durch die kehle jagen
und auf verlangen obendrein
mit schwerem kopf noch geistreich sein;
sonst stets bereits sich gleich zu schlagen,
ließ er selbst ehrenhaendel nun
wie degen und pistole ruhn.


Russisch - 11.11.00 at 11:11:32




Ich saß in meinem Lieblings Café direkt am alten Burggraben und schaute mir die vorübergehenden Spaziergänger an, nippte ab und zu an dem wohltuend kalten Eisteegetränk.Alles schien in bekannten Bahnen abzulaufen, es war ein guter Tag, einer von wenigen.
Bis dieser Mann kam ,er viel mir sofort auf .Denn das laufen bereitete ihm beträchtliche Mühe. Er war auf seinen Stock angewiesen, dieser war in seiner Art nicht weiter bemerkenswert, er war aus Holz und hatte am oberen Ende an dem sich beide Hände krampfhaft festhielten und aufstützten einen Knauf aus einer schimmernden weißen Substanz. Er lief so langsam und bemüht, das es mir mühe gemacht hat ,den Impuls ihm meine Hilfe anzubieten ,zu unterdrücken. Ich konnten mich nicht entscheiden ob dieser Anblick wegen seiner Faszination weiter beobachtet werden soll, oder man besser doch ein anderes Ziel sucht da man ja sonst als schaulustiger abgetan werden könnte. Aus diesem Zwiespalt ergab sich das meine Augen, ein wenig so wie manche in einem Zeitschriftenladen über das Regal mit den Pornoblätchen blicken immer wieder von dem alten Mann abschweiften und ihn wieder trafen. Das ganze ging so ungefähr 3 Minuten, vielleicht 4 ,der Mann hatte in dieser Zeit nicht ganz 20m hinter sich gebracht. Ich war gerade so weit auf zu stehen und den Mann zu fragen ob ich ihn nicht irgendwo hin bringen könnte. Vielleicht ist das jetzt auch nur eine Ausrede , aber ich bin mir doch recht sicher das ich aufstehen wollte? Vielleicht ist Folgendes auch passiert weil ich aufstehen wollte? Der Mann viel auf die Knie und streckte seinen Stock in Richtung Himmel. Ich sah völlig gebannt von diesem Vorfall einen weißen Blitz in die Spitze des Stocks einschlagen und einen Moment später war der Mann von oben bis unten aus weißem Gummi. Ich ging auf ihn zu, berührte ihn vorsichtig mit dem Zeigefinger der rechten Hand, fühlte den weichen erschreckenden Stoff. Schaute auf ,um mich zu vergewissern ,das ich nicht der Einzige war der es gesehen hatte. Ich suchte umher sah aber niemanden der seine Aufmerksamkeit auf uns richtete, und beim anblick meines alten Platzes erschrak ich,ich saß noch immer dort sitzen. Ich hörte ein Geräusch das dem einer arbeitenden Luftpumpe glich und war wieder der auf meinem Platz bei meinem Getränk. Ich hatte diesen Vorfall sofort wieder vergessen und jetzt schreibe ich diese Geschichte nicht in dem bewußtsein das es eine wahre Begebenheit sein könnte. Doch mein Unterbewußtsein läßt mich nun schreiben das es eine wircklich geschene Sache ist.


tobias düsseldorf * - 11.11.00 at 07:49:49




www.supergreg.com
Ein Meister!
Bitte hören.
Und, Nikki, das ist Lowry.
Under the Volcano.


Eckhart Nickel Michel Obladen * - 11.11.00 at 03:51:55




Lieber ertrunken als Silber!


paul feind - 11.11.00 at 02:32:16




Für die die es noch nicht wissen: Der Geschlechtsakt ist durch zehn Regeln bis ins Detail festgelegt:
1. Der Name Gottes muß mit "Bismillah´r-rahmani´r-rahim" (Im Namen Gottes des
Allmächtigen) angerufen werden. Dies bietet Schutz vor Dämonen, "dschinnen",
dem Teufel und dem bösen Blick und weiht den Akt Allah.
2. Bei Ejakulation muß Vers 56 zitiert werden.
3. Der Geschlechtsakt muß in Richtung Mekka ausgeführt werden.
4. Der Körper muß zugedeckt, die Geschlechtsteile müssen unsichtbar sein.
5. Zärtlichkeiten sollen dem Koitus vorangehen.
6. Es soll häufiger Geschlechtsverkehr stattfinden; dreimal pro Monat ist
blamabel.
7. Der Mann soll den Orgasmus der Frau abwarten.
8. Die Anzahl der Koitusse soll nach dem Bedürfnis der Frau gerichtet werden.
9. Während der Menstruation ist der Geschlechtsverkehr verboten.
10. Nach einem Koitus muß eine Waschung stattfinden.
- - In dem Sinne: schönes Wochenende!


KannSeinn Ebenda * - 10.11.00 at 23:10:49




Off.
Miss your production...


Sasa - 10.11.00 at 20:31:43




Dear Niklaus Bürgin,

le gusto esto jardin? Evito que sus ijos lo destruyan.
Do you wonder why Hitler liked lemon verbena?

Erkannt?

Clever, my boy, clever.


Holger Speckhahn - all the way to Zurich * - 10.11.00 at 20:13:37




Als die Drogen meines Lebens noch aus mir selber kamen, als ich ein Kind war, liess ich mir am liebsten die Geschichte von meinem Vater erzaehlen, die mich, wie der Zug der Welle den Surfer, immer wieder von Neuem vom Strand der Wirklichkeit auf das Meer der Phantasie hinauszog.
Auch wenn damals diese Unterscheidung fuer mich keinerlei Bedeutung hatte, denn die Jahre der Kindheit gewinnen ihren Zauber aus dem Mangel an Verantwortung fuer die Unterscheidung von Wirklichkeit und Phantasie.
Und dies ist die Geschichte:

Es war einmal ein Mann,
der hatte sieben Soehne,
die sieben Soehne sprachen:
Vater erzaehle uns eine Geschichte!
Da fing der Vater an:
Es war einmal ein Mann,
der hatte sieben Soehne,
die sieben Soehne sprachen...

Mit dieser Geschichte hat sich die Poesie meines Vaters in mich vererbt.


Paul Feind fazenda françesa * - 10.11.00 at 18:46:12




Damdadadam...Hinein ins weekend feeling. Cheers, Mister Offerman MC. See ya.


Eiseisbaby München, Bayern * - 10.11.00 at 18:41:38




Morgen ist Martinstag und der Geburtstag des Luders. Ein Lampion im Dunkeln, ein paar Schuhe aus dem Weser-Land, das Kind, die beste Freundin und der beste Text über amerikanische Politikwissenschaften seit Langem. Produktion.


off. - 10.11.00 at 18:28:38




"The vast majority of our imports come from outside the country."
....George W. Bush, Jr.

"If we don't succeed, we run the risk of failure."
....George W. Bush, Jr.

"Republicans understand the importance of bondage between a mother and
child."
....Governor George W. Bush, Jr.

"Welcome to Mrs. Bush, and my fellow astronauts." ....Governor
George
W. Bush, Jr.

"Mars is essentially in the same orbit...Mars is somewhat the
same
distance from the Sun, which is very important. We have seen
pictures where there are canals, we believe, and water. If there
is
water, that means there is oxygen. If oxygen, that means we can
breathe."
....Governor George W. Bush, Jr., 8/11/94

"The Holocaust was an obscene period in our nation's history. I mean

in this century's history. But we all lived in this century. I didn't
live in this century."
....Governor George W. Bush, Jr., 9/15/95

"I believe we are on an irreversible trend toward more freedom
and
democracy - but that could change."
....Governor George W. Bush, Jr., 5/22/98

"One word sums up probably the responsibility of any Governor,
and
that one word is 'to be prepared'."
....Governor George W. Bush, Jr., 12/6/93

"Verbosity leads to unclear, inarticulate things." ....Governor
George
W. Bush, Jr., 11/30/96

"I have made good judgments in the past. I have made good
judgments
in the future."
....Governor George W. Bush, Jr.

"The future will be better tomorrow." ....Governor George W. Bush,
Jr.

"We're going to have the best educated American people in the
world."
....Governor George W. Bush, Jr., 9/21/97

"People that are really very weird can get into sensitive
positions
and have a tremendous impact on history."
....Governor George W. Bush, Jr.

"I stand by all the misstatements that I've made."
....Governor George W. Bush, Jr. to Sam Donaldson, 8/17/93

"We have a firm commitment to NATO, we are a part of NATO. We
have a
firm commitment to Europe. We are a part of Europe."
....Governor George W. Bush, Jr.

"Public speaking is very easy."
....Governor George W. Bush, Jr. to reporters in 10/9

"I am not part of the problem. I am a Republican" ....Governor
George
W. Bush, Jr.

"A low voter turnout is an indication of fewer people going to the
polls."
....Governor George W. Bush, Jr

"When I have been asked who caused the
riots and the killing in LA, my answer has been direct & simple: Who

is to blame for the riots? The rioters are to blame.
Who is to blame for the killings? The killers are to blame.
....George
W. Bush, Jr.

"Illegitimacy is something we should talk about in terms of not
having
it."
....Governor George W. Bush, Jr., 5/20/96

"We are ready for any unforeseen event that may or may not
occur."
....Governor George W. Bush, Jr., 9/22/97

"For NASA, space is still a high priority." ....Governor George W.
Bush, Jr., 9/5/93

"Quite frankly, teachers are the only profession that teach our
children."
....Governor George W. Bush, Jr., 9/18/95

"The American people would not want to know of any misquotes
that
George Bush may or may not make."
....Governor George W. Bush, Jr.

"We're all capable of mistakes, but I do not care to enlighten
you
on the mistakes we may or may not have made."
....Governor George W. Bush, Jr.

"It isn't pollution that's harming the environment. It's the
impurities in our air and water that are doing it."
....Governor George W. Bush, Jr.

"[It's] time for the human race to enter the solar system."
....Governor George W. Bush, Jr.



Sasas Mailbox heute Morgen Bucknell * - 10.11.00 at 16:37:47




Eiseisbaby,

was bitte veranlasst Sie, meinen Vornamen derartig zu verunglimpfen. Sie Sack.
Haben Sie niemanden, dem Sie auf die Fresse hauen können?

Für GüTeE:
"Wes Montgomery´s finest hour", ziemlich frisches Best-Of-Album, chronologisch aufgebaut. Dokumentiert recht gut die drei wilden Jahre, in denen der schwarze Mann mit der Gretsch-Gittare kommerziellen Erfolg genoß, um dann 1968 von einem dösigen Herzinfarkt dahingerafft zu werden.


DeadlyMedicine Bielefeld * - 10.11.00 at 16:25:49




"Geschwätz, Geschwätz, Geschwätz: die absolute und herzenszerreißende Stupidität, die in Wörtern liegen kann. Es schien endlos zu sein (..). Ideen, Gedanken wurden zum bloßen Geräusch, und man jonglierte so lange mit ihnen bis sie tot waren."
*
Fuck ya till ya dead.


Eiseisbaby München, Bayern * - 10.11.00 at 15:51:50





Le gusto esto jardin? Evito que sus ios le destrujan!



Niklaus Bürgin, forever Basel * - 10.11.00 at 15:19:49




Als der Sommer ging, ging auch Daniel.
Er wehte aus meinem Leben, wie die vielen schönen
Momente der sonnigen Wochen davor in mein Leben hineingeweht waren. An der Alster, an der
Elbe, auf Sylt, in Timmendorf, auf den wildesten Partys des
Sommers 2000.
Und Daniel.

Warum können manche Dinge nciht einfach so schön bleiben, wie sie sind.
Nicht für immer, okay, ich möchte nicht vermessen sein.

Aber warum kann ein Mensch, der dir eben noch so nah war, plötzlich so weit weg sein. Nicht lokal, nicht räumlich. Nur emotional.
Und das nach nur acht Wochen.
Es hatte ja nicht mal richtig angefangen. Kein Stück.

Und der Soundtrack war "Summer moved on".
Das stimmt aber nicht. Ausserdem: Ich kann den Song nciht leiden.
Konnte ich noch nie.
Daniel schon.
Der Song ist hier, auf CD, im Fernsehen, im Radio.
Daniel nicht.


Linda Wälte Passau * - 10.11.00 at 12:48:12




Kurzer Veranstaltungshinweis für die Hauptstadt.

8. Open Mike
in der Literaturwerkstatt, Majakowskiring 46/48, 13156 Berlin

11.11.2000 /12:00 - ??
12.11.2000 /12:00 - ??

In der Jury Terézia Mora, Gerhard Falkner & Silvio Huonder

Mehr Info´s


MARiO @imloop.de * - 10.11.00 at 12:36:07




Da möchte ich aber noch etwas ergänzen, geehrter Leser.
Es ist vielleicht von modehistorischem Interesse, wann eine Form (ein "Ding") zum erstenmal gemacht wurde, aber Mode definiert sich dadurch, daß sie oben ist, daß sie groß ist - wie klein die Subkultur auch sein mag, für die sie gilt. Man hat Punk als Musikform schon in den 60ern bei US-Garagen-Bands nachgewiesen, aber der PUNK war God Save The Queen, I hate Pink Floyd etc. Selbst die Beatles haben auf ihrem Weißen Album 1968 mit Helter Skelter ein Stück, das wohl nur als "Heavy Metal" oder "Hard Rock" bezeichnet werden kann; Stile, die es überhaupt noch nicht gab damals.
Völlig recht hast du aber mit der Bemerkung, daß es kritische Grenzen für eine Mode gibt. Wenn sie diese Grenze überschreitet, ist sie nicht mehr "echt" für die frühen Anhänger. Das gilt für Klamotten genauso wie für Musik, Clubs etc. Oft, aber nicht immer ist die Kommerzialisierung der Moden diese Grenze: es kann nicht mehr cool sein, wenn es ein Ding bei C&A oder bei einem Major-Label gibt. Cool ist ein Code, der sich stets verändert und den nicht alle lesen können. Die Form des Codes bleibt aber immer gleich. Cool war 1970 bunt, 1980 schwarz und 2000 irgendwie. Aber trotzdem bleibt es immer das gleich cool, hip, groovy oder sonstwas.


Corvus Berlin * - 10.11.00 at 11:47:39




Zu Andreas Nemeisters pool-Beitrag von heute Vormittag : Toll, was da ein ausgewiesener Kulturschaffender so alles nicht-tut ! (Wie stehts mit Ficken ?)


Papageno Zauberflöte * - 10.11.00 at 11:42:52




DAs Leben ist ne Party -
Du musst nur am Türsteher vorbei.


Linda Wälte Passau * - 10.11.00 at 10:38:51




Ich liebe das Forum der 13.
Es ist wichtig, dass junge Schriftsteller aus dem Verkehr gezogen werden.
Entweder durch Einladungen von Goethe-Instituten, z.B. nach Bulgarien oder Island oder Ann Arbor.
Oder durch selbstauferlegte Logorrhoe und Verfestigung einer eigentlich so
lockeren Sache wie Literatur hin zum "Manifest nach jeglichem Manifest".
Man kann auch sagen: Locken auf einer Glatze drehen.
Ich liebe das Forum der 13.
Selbstausschalter.

@Corvus:
Was die Moden betrifft, die beginnen, wenn das Ding vorbei ist.
Eine Platte von Iggy Pop, die erste, sie hießen noch "The Stooges", von 1972,
das ist der pure Punk.
Und fünf Jahre später kam Punk.
Es gibt viele solcher Beispiele.
(Bitte GüTeE um einen Beitrag dazu.)



Leser - 10.11.00 at 01:03:41




www.salonkultur.de - 21.11.00
gruß


björn kuhligk berlin * - 09.11.00 at 23:57:42




Neuer Themenknebel der Woche:

Silversurfer


MARiO @imloop.de * - 09.11.00 at 23:31:00




Nachdem die Missionare am Stand von Flamengo, im Herzen der Bucht von Guanabara, ihre Missionsstation er- und sich dort eingerichtet hatten, fehlten nur noch die zu bekehrenden Indios. Verstaendlicherweise hielten sie sich ob des ungewohnten Anblicks der schwarzbekittelten und weisshaeutigen Missionare im Hintergrund des atlantischen Regenwaldes, in ihrem angestammten Refugium also. Mehr noch als alles andere aber beeindruckte sie die weissgetuenchte Missionsstation, das erste weisse Haus in Suedamerika. (Einschraenkend muss man hier hinzufuegen, dass solche Konzepte im Denken dieser Kulturen keine Rolle spielen.) So nannten sie die Bewohner dieses Hauses cari-oca, was weisses Haus bedeutet.
Heute verzichtet der carioca auf das Zungenspitzen-r und spricht, sofern moeglich, das s wie sch.
Die Volkszaehlung Brasiliens geht dem Ende entgegen und es werden wohl mehr als 14 Mio. cariocas gezaehlt werden. Nicht gezaehlt wird natuerlich der Abschaum in der Gosse, der sich aufreibt im Krieg gegen Hunger, Crack und Polizei. Hier sollte man keinem Zehnjaehrigen trauen. Andererseits sprechen die faveleiros natuerlich auch nicht so arrogant-gepflegt wie der malandro von Ipanema.
Und roçinha ist auch schon ein Stadtteil.


paul Feind, av. sem saída morro do papagaio * - 09.11.00 at 21:04:17




äääh, auch für die liebste anna, ist ja klar.


TomTom Jamming * - 09.11.00 at 20:24:42




heute kam kika im café vorbei, ganz überraschend. sie erzählte mir, dass sie seit zwei wochen keinen telefonanschluss und damit keinen internetzugang hätte. ich weiss, wie sie sich fühlt. ich kenne das noch aus der zeit, als ich meine telefonrechnungen nicht bezahlen konnte und von einem tag auf den andern abgeschaltet worden bin. isolation.

eloise, hardmate, eckhart nickel, kika, randy andy, arno, kika:

Ol' Dirty Bastard - GOT YOUR MONEY
(hilft über den november)


TomTom - caught out there * - 09.11.00 at 20:24:01






nun das Jahr 12 danach


monik sos ffm. * - 09.11.00 at 19:54:30




in der bahnhofshalle rempelt die frau mit dem grünen koffer das kind an, das daraufhin seinen apfelsaft verschüttet. aber keine miene verzieht. der grüne koffer bringt es fertig einen missbilligenden blick auf die pfütze am boden zu werfen, geht dann weiter.
das kind hält mir lächelnd die nur noch halb gefüllte dose hin, willst du auch mal und was für ein glück, dass dein zug verspätung hat. ich trinke und spüre den arm, der sich um mich schlingt, schnell, mach doch noch ein foto.
die kleine stimme an meinem hals, das wäre schön, wenn du neben uns wohnen könntest, und dann müßtest du nie mehr weggehen, dann ein seufzer und ein apfelsaftkuss.
den bahnsteig entlang gehen wir hand in hand in hand, eine von uns hüpft jeden zweiten schritt, die zweite trägt die tasche und den blick nach vorn, die dritte bin ich.
zuletzt stehe ich da in einer einzigen umarmung, 25 stunden mit dir, wie wundervoll, ach, bald kommt sie doch wieder, nicht traurig sein, Lieblingskind, danke für alles, für alles, der grüne koffer schickt toxische blicke und die brille des kindes beschlägt beim letzten kuss.
ich halte das weiße zugschild aus dem fenster, interregio norddeich mole, ich denke, ich hasse bahnhöfe schon immer und weiß, das ist nicht die wahrheit.
die gesichter am bahnsteig werden zu hellen flecken, ich sehe noch die erhobenen arme, einen kleinen und einen großen. sie können mich nicht mehr sehen, wie weh mir der gedanke an die apfelsaftpfütze tut und an jede berührung.
der grüne koffer hat sich mir gegenüber gesetzt.
ich lächle und rauche und halte mein gesicht weiter in die nachtluft, sadness is beautiful.



Anna Luz Exhauptstadt * - 09.11.00 at 17:55:52




Es regnet. Aber nicht dieser böse, harte Regen. Nein. Ehr weich und undurchsichtig. Wie Nebel. Sitze vor meinem Computer. Will nicht arbeiten. Will raus in den Regen. Danach heim. Tee mit Honig trinken. Sich in eine Decke einkuscheln. Plätzchen essen. "Lamb" hören. Malen.Hoffen.Schreiben.Muss aber Artikelanfragen schreiben. Bekomme sonst Ärger.


Textzeile des Morgens: "....with a little bit of luck, we can make it through the night..."


DNA - 09.11.00 at 16:31:23




Ich ging zur Tür des Hauses in dem ich meinen neuen Bekannten treffen wollte. Der Mensch den ich vor Zwei Tagen in einer Kneipe in der nähe der Städtischen Psychiatrie kennengelernt hatte, war einer von denen die ihr Gedächtnis gegen ein nicht enden wollendes Grinsen über die erstaunlichen Wandlungsweisen menschlicher Gewalt eintauschten. Er hatte Schulden in Höhe von 60.000DM die man ihm aufgedrückt hat, nachdem man ihn dabei erwischte wie er eine weiße, ihm nicht gehörende Wand mit Farben seiner Wahl besprühte. Außer den Schulden besaß er noch eine Sehnsucht nach Liebe die er mit seiner Wandcolorierung verurteilt sah. Mein Interesse an ihm, war mein Interesse an Gewalt so wie das finden von Gemeinsamkeiten.
Nachdem ich bei ihm ankam, an seine Tür klopfte und er wie verabredet öffnete nahmen wir unser Gespräch aus der Kneipe wieder auf. Wir sprachen unsere Wünsche aus, jeder für sich, einer nach dem anderen, sich abwechseln um durch das in unserem Gegenüber durch unsere Laute entstehende Echo zu erkennen und zu verlieren.
Nach einer Zeit schlug er vor hinaus zu Gehen, nach einem Drogenverkäufer zu suchen um etwas zu kaufen und ein Abenteuer zu bestehen. Ich war sehr angetan von der Idee und stimmte zu.
Wir gingen los fanden einen Verkäufer der uns unsere Wünsche von den Augen ablas und ansprach. Er nahm unsere Bestellung auf und besorgten sogleich die Stoffe derer wir oder unsere Wünsche oder beides oder nichts von beidem habhaft werden wollten. Wir gaben ihm unser letztes Geld und gingen los.
Zunächst blieb die Stadt, die Mauer gegen die unsere Bedürfnisse prallen, um dann in tausend andere Bedürfnissamen zu zerschellen. Doch es dauerte nicht lang, höchstens 2, 3 Blocks nach Süden bis sich etwas Änderte. Zuerst viel es ihm auf. Er deutete ohne sein sonstiges Lächeln auf ein Haus. Ich schaute auf das Haus welches einer von diesen Büropfeilen war und sah was er meinte. Die Türen und Fenster sprachen miteinander, und obwohl wir beide wußten das sie es nicht in unsere Sprache taten verstanden wir sie. Sie unterhielten sich oder vielmehr sie schimpften über die Menschen die auf ihrer anderen Seite ihrer Arbeit nachgingen. Ein Erstaunen das ich nicht Entsetzen nennen wollte befiel mich, hielt uns aber nicht davon ab das Haus durch die Tür zu betreten. Die Tür die mein Freund öffnete und nachdem er hinein gegangen war mir aufhielt entlohnte sich bei uns wie erwartet. Wir gingen trotzdem weiter. Innen in der Empfangshalle gab es keine Farben man sah alles nur noch Schwarz und Weiß und es herrschte völlige Stille, außerdem kam man nur sehr langsam voran. Wir blieben hinter der Tür stehen und schauten zu wie ein gut gekleideter Mann von einem anderen eine Pistole über das Rechte Ohr gehalten bekam. Der eine drückte ab man hörte einen lauten Knall alles wurde wieder Bunt und der gut gekleidete andere viel zu Boden. Der Mann mit der Pistole lief zügig auf uns zu Richtung Tür, während der beschossene sein Blut auf den weiß gebliebenen Marmorfliesen rot und ästhetisch verteilte.


Tobias Düsseldorf * - 09.11.00 at 16:28:09




schönes gedicht auf
kk von mirko bonné
im forum der 13. kann
der corvusbubi mal
wieder was lernen


rasmus berlin * - 09.11.00 at 15:40:37




Rainald Goetz, Deutsche Guggenheim Berlin, Lesung aus "Jeff Koons". Leider ist der Ausstellungsraum zu klein, deshalb sitzen wir im überglasten Lichthof des Guggenheim. An die Stelle des Farbchaos von Sahneschnitten, Frisuren und Cerealien ist die neutrale Tünche wilhelminischer Fassaden getreten. Für mich ist es nicht so schlimm: Nina sitzt neben mir und überstrahlt alles mit ihrer Schönheit. Für Goetz schon: Nach haarsträubenden Begrüßungsworten muß er sich hinter einem Plexiglasstehpult postieren, das viel zu weit vom Publikum entfernt ist. Man merkt ihm an, wie er mit der Distanz kämpft. Ich weiß, daß es möglich ist, sie aufzuheben. Man muß nur einen Anfang setzen. Außerdem ist die Akustik grauenhaft, seine Stimme findet keinen Halt an den Wänden. Sie verliert sich irgendwo unter dem Glasdach.

Mir ist kalt vor Angst, sagt er am Anfang. Das ist neu.


Ich=Spaik Berlin, Immenquartier * - 09.11.00 at 15:11:35




Hi,

diesmal beginnt es erst Mitte November.

S. Tamaro hat mich mit ihrer "Demut des Blicks" noch einmal herausgeholt aus dieser idiotischen Wehmut. Dabei ist das gar nicht so meine Struktur. Und ich weiss, dass ich ziemlich liebenswert bin. Aber ich glaube nicht daran.

Obs edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern...



Harry Muenchen * - 09.11.00 at 14:45:11




WATERWORLD #5


MARiO - 09.11.00 at 12:31:12




Ich bin nicht Eure Straßenbahn
Ich werd' Euch nicht befördern
Auch lauf' ich hier der Schienen langs
So ist mein Ziel ein andres
Endbestimmung: unbekannt
A Streetcar named Desire
Harrt aus, harrt aus
Geduld, Geduld
Auch eure Tram wird kommen
Ich bin nicht Eure Straßenbahn
Ich werd' Euch nicht befördern


Aquamat 2000 CD Amsterdam * - 09.11.00 at 02:31:26




Die ganze dumme Nachtdurchmacherei gestern führte zu: gar nichts. Ich schlief ein mit den Worten 'too close to call' für Florida, gegen fünf, ausgesprochen von Steffen Seibert, dessen Name Programm ist. Belohnung für die Mühe: fette, beinah triefende Augenringe. Zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Fernsehen ist Gleichstand, beide auf einem Niveau. Zeit abzuschalten.

Ein Freund fragte mich heute, ob wir nicht zusammenziehen sollten. Beim Gespräch darüber fiel mir ein, was ich letztens in einer Mail über Erinnerung schrieb:
"[...]die Erinnerung an eine bestimmte Zeit, gebunden an einen spezifischen Raum, lässt immer das Negative verblassen. So funktioniert unser Gedächtnis, was mir aber nicht gefällt, weil es eine Verfälschung der Realität bedeutet. Kehrt man dann nämlich an diesen Ort zurück, kann es sein, dass man gar nichts von dem, was man in sich aufbewahrt hat von diesem Ort, wiederfindet, und es tritt eine Enttäuschung ein. Genauso aber kann es auch sein, dass sich die Erinnerungen bestätigen - das kann daran liegen, dass man unterbewusst auf die negativen Seiten vorbereitet ist und diese dann ausblendet und gar nicht wahrnimmt, oder aber man hat eine gewisse Obsession mit diesem Ort entwickelt, und dann sind einem die negativen Dinge unwichtig[...]"
Und das fällt mir gerade nochmal ein, beim Text von Tobias aus Düsseldorf.

***

OI!WARNING ist schlimmer als ein deutscher November.
Hamburg is calling.


TomTom - once you pop, you do stop, after some time * - 09.11.00 at 01:24:01




A lingua e a gente mais linda do mundo, estimado paulo.


Carioca - 09.11.00 at 00:35:48




Der Fallende
Er viel schon seit so langer Zeit das er sich nicht mehr an einen anderen Zustand erinnern konnte. Er wußte nichts mehr von einem letzten Schritt oder ob er vielleicht gestoßen wurde. Er war am fallen. Die Angst vor dem Aufprall war schon längere Zeit vergangen ,wechselte zunächst in das Glück das dem eines Fallschirmspringers ähnelte (wenn er doch bloß einen Fallschirm hätte) ,und wurde dann zu einem stärker und stärker werdenden Schmerze in der Bauchgegend, der die Angst vor dem Aufprall, nach und nach in den Wunsch endlich anzukommen verwandelte.



Tobias Düsseldorf * - 09.11.00 at 00:00:50