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loop Archiv #53 (21.9.-27.9.2000)

anders als im pool sind hier die neuesten einträge oben

loop Archiv #52, loop Archiv #54


autumn of loop

Themenknebel der Woche: Praktikant * Debütant




Sie scheinen sich gut auszukennen in D., Herr DeadlyMedcine.
'Besaufen?' Aus dem Alter bin ich raus, und überhaupt wollten wir 'mit denen' früher nix zu tun haben! Bin kein Biertrinker, immer nur Alster. Wein ja, aber nicht so viel, bitte. Auf der Silbernen hätte ich keinen Sekt trinken sollen; oder hat mich wer angesteckt?
'Empire', wie sich das anhört. Naja, nichts gegen dein Diepholz, Deaddy ('Ihr' klingt in diesem Falle nicht, 'Euer' wäre möglich, Herr Graf.)
Positiv beeindruckte die Tatsache, daß (hier mit sz, aber nicht bei Dir! OK, hab mich auch vertippt) ein 'Schallplattenverlag' sich dort etabliert hat.
Auf einer dieser Ölförder-Bohrinseln im Moor haben mein Cousin und ich gejobt als Anstreicher. Im Chefauto fahren wir durch die Dunkelheit: "Kommt was von links?" "Nein, es sei denn, ER fährt ohne Licht!"
'Magic Sound, Parallexex, Traehus', kennste eh nich, is' schon zu lange her.
Frau Köhler zitiert Herrn Biller: 'Busen, dick wie Kohlköpfe.' Dessen Roman 'Die Tochter' werde ich lesen (wann: ?) Las heute, nachdem ich die Kopfschmerzen in der Kühltruhe eingefroren hatte, Kurzgeschichten von Heinrich Böll von 1950 ff.



GüTeE - 27.09.00 at 23:50:52




was machen die ganzen arbeitslosen aerzte???

sie haengen in espresso-bars ab oder
in huerth im container oder
auf schabrackigen griechischen faehren.

wo soll das enden?


FrenkFrankfort ffm * - 27.09.00 at 22:36:42




@ NIKLAUS BÜRGIN: ja supr! ich mach doch kein schweiz-bashing. ich doch nicht.
die seckbachstory klingt im uebrigen ganz plausibel. selbst war ich noch nicht dort, vielleicht aus den von dir beschriebenen gruenden. aber sossenheim ist cool, doch dort wohnen? lieber in der schicken city ... rausgeputzt, wie sonst nur basel

immer


FrenkFrankfort ffm - gleich klirrt es auch hier vor kaelte, dank wdr * - 27.09.00 at 22:32:47




Diepholz, lieber GüTeE, ist tatsächlich eine sehr angenehme Kleinstadt.
Es gibt dort ein Kaufhaus, daß im Prinzip eine Miniaturausgabe von Karstadt darstellt. Dort kann man sogar drei ???-CD´s erwerben.
Weierhin findet man in Diepholz zwei sehr nette Cafés, wo man an heißen Sommernachmittagen kleine grün schimmernede Fliegen hinter den gläsernen Kuchenauslagenschneewittchensärgen beim kopulieren beobachten kann.

Der Nachtmensch findet in Diepholz die sagenumwobene Diskothek "Empire", an jedem dritten Freitag im Monat kann man sich hier sehr günstig besaufen, da jedes offen Getränk (eigentlich sind dort dann alle Getränke offen ) nur mit
DM 2,00 zu Buche schlägt.

Also nix wie hin!


DeadlyMedicine : Party in the city where the heat is on * - 27.09.00 at 22:23:01




DER EISSTURM

Wdr, 23.15 Uhr


TomTom packt die Luftschlangen aus * - 27.09.00 at 21:36:13




TomTom:

André´s Mutter hat auch schöne Söhne.


DeadlyMedicine weiß Rat * - 27.09.00 at 21:16:29




OK. Ich habe gekündigt. Scheiß drauf! Morgen ist mein letzter Arbeitstag. Vor lauter Frust und Freude habe ich mir mal wieder zuviel Bier reingeleert. Und das auch noch während der Arbeitszeit. Zu dumm.

Zu blöd, daß ich immer besoffen bin, wenn es drauf ankommt. Grüße an HelK und Heiner Link.


wch münchen * - 27.09.00 at 20:49:43




Schweinezüchter? Ja natürlich, Schweinezüchter, Dr. Deadly! DH ist nicht so ganz falsch, d.h. meine Oma (väterlicherseits: warum gibt es keinen Spezialausdruck? traurig; gibt es das in anderen Sprachen??) kam 'aus der Richtung'. Sie erzählte mir (schon im Rollstuhl sitzend: manchmal hob ich sie da rein; im Schlafzimmer roch es nicht sehr angenehm), erzählte mir also (ich sitze auf dem Sofa in der Stube; vor mir müßte der runde, schwarze Tisch zum Aufklappen stehen: der Kartenspielertisch, die lange Tafel gedeckt mit...): nach der Schule mußte sie ihren Eltern das Mittagessen ins Moor bringen! Torf stechen war deren Arbeit. Wir heizten auch mit Torf. Schweine hatten wir auch, aber das schrieb ich bereits. Und wer hat ausgemistet: na Deaddy?? Na eben! Mastschweine (Jelten) zu verkaufen war wahrscheinlich die Haupteinnahmequelle meiner Eltern und Großeltern (Opa hatte noch kein Pferd, sondern 2 Ochsen zum Pflügen, Dreschen, Heu und Stroh einfahren usw.) Und außerdem, na wi hebt natürlich platt snakt (vestais' du dat? Kums' uk woll ud'n Landkrais Diepholt, wa?)
Diepholz selbst fand ich nicht schön (war nur einmal kurz da).
Abschicken! Geht nicht. Wer telefoniert denn da?


GüTeE - 27.09.00 at 20:43:11




Die Kunst des Abschieds

Jeder Abschied ist ein neuer Anfang. Predigen einem die Eltern, die Frauen-Magazine in ihren Psycho-Specials, und auch die Ärzte haben nach einem Todesfall mit dem mitleidigen Schulterklopfen diesen Satz parat. "Bleiben Sie stark, das Leben geht weiter". Oder auch nicht. In der linken Hand ein Tempo, haufenweise zerknitterte Taschentücher auf der Schreibtischplatte, aufgerissene CD-Hüllen und Weinflecken geben dem Holz einen neuen Touch. Kiefer natur? Das war's mal. Eine Abschiedstischplatte sieht ganz anders aus, als eine während Phasen der Glückseligkeit. Zerknüllte Kippenschachteln werden ersetzt durch Parfümproben, statt Aimee Mann grinsen einem Boy George's Mix-Platten entgegen, und Asche ist ein Überbleibsel der einnehmenden Hektik. Wer glücklich ist bleibt nicht stehen. Trabt nicht auf einer Stelle, möchte stattdessen die ganze Welt umarmen und strotzt vor Umtriebigkeit. In Zeiten des Abschieds hält einen irgendeine Macht zurück. Lässt einen verweilen, und die Fakten tausendfach durchdenken. Was wäre wenn? Was wäre, wenn ich in ein paar Jahren merke, dass es ein Fehler war? Was, wenn ich diesen von mir gewollten Abschied bereue? Und weshalb sitze ich jetzt da, gequält und voller Gedanken, wenn ich doch genau diesen Moment unbewusst so lange herbeigesehnt habe? Der Schnitt, das reduzieren einer imaginären Verpflichtung, und den normalen Alltag. Letzteren habe ich jetzt doch nicht. Pustekuchen. Mal wieder habe ich die Nebenwirkungen vergessen. Die Zeremonie des Abschieds. Schlechte Beigeschmäcker sind mal wieder in der Überzahl. Das Versinken in Selbstmitleid. Aber moment mal. Ich kann doch schwimmen. Und vor allem - ich will schwimmen. Zwar bin ich noch nicht olympiareif, doch momentan geht es aufwärts. Die Wasseroberfläche immer in Sichtweite. Taschentücher verschwinden nach und nach, die Erinnerungen verblassen, nur ab und an kreuzen im Traum Momente auf, die ich nicht vergessen kann. Und vielleicht auch nicht will. Denn schliesslich soll man sich die schönen Dinge bewahren. Anfangs schmerzen sie, dann helfen sie einem die Dinge zu verarbeiten. Irgendwann kommt dann die Sturheit. "Ich war's doch. Ich wollte es so, und nicht anders". Hmm. Vielleicht nicht ganz so. Kalt, unwiderruflich und mit einer never come back Garantie. Wir verstanden uns doch. Blindlings. Wir könnten zusammn lachen und weinen. Und haben das Schweigen genossen. Telefonierte Tage und Nächte. Sagten uns so vieles, breiteten das Seelenleben voreinander aus. Und schrieben uns. Anfangs mehr, dann weniger. Wie das eben so ist. Erst bekommt man nicht genug von einander. Dann speichert man den anderen, wie die neue Resourcen-Creme von Oil of Olaz. Wenn man wieder einen Schub braucht, lässt er sich leicht abrufen. Und sowieso ist der andere immer im Kopf. Abstumpfung tritt ins Spiel. Balzkämpfe sind ausgefochten, und wir treiben vor uns hin. Wir haben uns ja, müssen nicht mehr um uns kämpfen. Klare Fronten bestimmen das Leben. Du hier. Ich da. Solange das Telefon funktioniert, solange wir funktionieren ist alles in Ordnung. Nur wenn einer zu gut funktioniert ist das zu viel des Guten. Dann wird der andere überrannt, ohne es gleich zu merken. Die Alarmglocke beginnt sich langsam zu melden. Anfangs handelte ich nach dem Wecker-Prinzip. Erst mal ausstellen, aufwachen will ich noch nicht. Wieder klingelt es, und das flaue Gefühl im Magen schiebe ich nicht mehr auf schlechtes Essen und rotzige Laune. Moment mal, in welche Richtung bewegen wir uns gerade. In eine Richtung voller Gegensätze. Du hier. Ich nicht mehr. Bewege mich langsam aus dem Kreis, der uns verbindet. Schleiche mich in Richtung Tür, denn was uns zusammenhält sind nicht mehr nur wunderbare Gemeinsamkeiten. Ein wichtiger Punkt zerfetzt uns. Wie eine Bombe, ohne Flickgarantie. Du möchtest alles, ich bewege mich in Richtung Nichts. Du möchtest mich, aber ich bin weg. Langsam blende ich mich aus. Möchte nur noch verschwommen Dein Leben passieren. Versuche Dich zu verstehen. Dir zu begegnen, wie es in normalen Lovestories passiert. Man trifft sich, merkt im Idealfall, dass man nicht nur sexuell zusammenpasst, sondern auch geistig. Kommt zusammen, erlebt den Alltag. Aber das geht nicht, obwohl es nicht an Gefühlen mangelt. Ein kleines Problem namens Freiheitsliebe steht dazwischen, und das lässt sich nicht ausradieren, ohne dass einer von uns auf der Strecke bleibt. Dieser eine bin dann ich, und auf der Strecke geblieben bin ich deshalb schon öfters. Einen vorzeitigen Abschied eingeläutet habe ich das erste Mal jetzt. Weil Du mir so viel wert bist. Und weil ich Dich nicht verletzen möchte, und Du das bekommen sollst, was Du verdient hast. Hundert Prozent und keine fünfzigt. Alles, oder nichts. Einen klaren Abschied, und keine endlosen Diskussionen. Denn was für mich gilt, gilt auch für Dich. Ein neuer Anfang wird kommen. Vielleicht nicht heute, aber bald. Für Dich, und auch für mich.


caro s.c. * - 27.09.00 at 20:37:30




...sollte eben ein Link sein, aber wir sind ja bis XXX html- less ;(


Thorsten am Abend und link-los * - 27.09.00 at 20:14:42







;)




Thorsten , Heidelberg am Abend * - 27.09.00 at 20:13:43




Niklaus Bürgin hat schon zweimal versucht, unangenehm aufzufallen, indem er fingierte Jugendgeschichten von Herrn Kracht zum besten gab. Es ist ihm beide Male auch gelungen. Auf ein drittes, Herr Bürgin?

***

@andrea: das weiss ich ja.

@deadlymedicine: andre mütter haben auch schöne töchter? zum ersten, was soll ich mit töchtern? und überhaupt, das von letzter nacht ist doch nicht die unabdingbare meinung und stimmung eines patricks aus bochum, sondern bloss von TomTom...

@corvus: ich kenne es noch nicht. noch.

***

Geschliffen von Shit, verbacken in Fertigmischung-Kekse, fährt es sich amüsiert und angenehm mit der U-Bahn, besonders bei diesem Licht, dieser Mischung aus Hell- und Dunkelblau. Dann steigt ein Pärchen ein und setzt sich mit auf die Bank. Während er noch telefoniert, hört sie ihm zu. Sie ist ganz klein und schmall, fast petite, und ihr Haar ist ganz schwarz, mit grauen Strähnen, und es ist ganz fest, es sieht schon hart aus.Er trägt eine Hose, deren Farbe etwas zwischen Senf und Flamingo hat, fast Orange, aber gut. Lederschuhe. Und natürlich keine weissen Socken, grau-schwarze, und das Muster hat was von Mondrian.
Der Versuch zu entscheiden, welche Sprache die beiden benutzen, scheitert. Zuerst hört sich es sich an wie Italienisch, aber dann ist es doch zu hart dafür, und es hört sich an wie Hibräisch, und sofort danach wie Türkisch. Als dann auch noch Chinesisch hinzukommt, drehe ich mich weg und schaue aus dem Fenster.
Die U-Bahn fährt gerade in einen Tunnel.

***

HAPPY HIPHOP - DJ Koze/5 Sterne Deluxe
REGRET - New Order
SONNENDECK - Meinrad Jungblut


TomTom - Geisterfeuerzeug * - 27.09.00 at 19:30:35





Ah, MARiO: Falls wir uns dort sehen sollten, was mich freuen würde: ich habe eine Vollglatze, trage einen schwarzen Rollkragenpullover und einen hellgrauen Anzug, dazu Springerstiefel. Eigentlich sehe ich genauso aus wie Tom Kummer auf dem Foto von ihm, das Nan Goldin vor vielen Jahren machte, als er noch Boxer hier in Berlin war und sich "Scarpa" nannte. Jesus, diese Schweizer.



Niklaus Bürgin Das Taxi läutet an der Tür - Berlin/mitte. * - 27.09.00 at 18:41:33





In 25 Minuten präsentiert Eckhart Nickel zusammen mit seinem recht geschleiften alter ego Nikolaus Sombart seinen Roman "Was ich davon halte", im Hotel Savoy in Berlin, Fasanenstraße. Ich steige jetzt in ein Taxi, mal sehen wie das wird.



Niklaus Bürgin Sombartland ist abgebrannt. * - 27.09.00 at 18:30:58




Es war ein Dezembertag im Jahre 1980, ich stand
früh morgens um sechs auf, wie immer, wenn ich zur Schule
mußte und ging dem Kaffeegeruch folgend in die Küche.
Der Frühstückstisch war gedeckt und ich
lief am Radio vorbei, es liefen gerade die
Nachrichten. Ronald Reagan würdigte mit seiner
Mickey-Maus-Stimme einen großen Sänger und Komponisten.
Mit einem Peng waren an diesem Tag für mich die 70er Jahre
endgültig vorbei. Aus, Schluß. Nicht die Ayathollas
im Iran oder die Sowjets in Afghanistan
gaben den 70ern den Todesschuss, nein, Mark
Chapman war es. Ich erinnere mich an eine
Lennon-Single, die mir mein Vater im zum
Geburtstag geschenkt hat. Just like starting over.
Und an Yoko Ono, die viel gemalt und vor allem
eine viel zu große Brille getragen hat.
Ich erinnere mich an das rote, das blaue und das
weiße Album und an die Bilder mit den Beatles auf dem Balkon.
Erst mit Anzügen und rasiert, dann mit Bart und als
Hippies verkleidet. Doch die 80er waren schon im kommen.
John hatte den Bart wieder ab, die Haare kurz, eine
Sonnenbrille auf, fast ein Popper, als er starb.

Ich habe die Beatles einmal im Konzert erlebt.
Als Vorgruppe. Virtuell, schwarz-weiss, doch
authentisch, denn Paul stand hinter dem Vorhang.
Später sang er mit Linda Hey Jude.
Von der Decke flogen bunte Konfetti und über mir
saß Uwe Ochsenknecht und sang mit.
- NA NA NA NA NA NA NA - NA NA NA NA HEY JUDE.
- "Now wait a minute! I wanna
hear the people of Frankfurt singing, come on!"
- NA NA NA NA NA NA NA OOH! NA NA NA NA HEY JUDE.
- "Yeah, you sound sweet tonight!".
2000. Linda ist tot und die 90er sind vorbei.
Ich träume von einem Bild von John Lennon,
schwarz gekleidet, im Stroh liegend. Er läßt seine
Mütze liegen, steht auf und geht. Ich sehe nochmal
genauer hin, entdecke einen Cowboyhut. In
psychedelischem Rosa.
I WAKE UP TO THE SOUND OF M-U-S-I-C.


kai:leiser paris * - 27.09.00 at 18:13:09




Geschätzter TomTom,

eigentlich wollte ich Ihnen ein paar Worte zur Aufmunterung und Erheiterung schreiben. Beim Nach-Oben-Scrollen (sicherlich kennt ihr Hackerärsche da einen Fachterminus für)mußte ich allerdings feststellen, daß man sich schon rührend um sie gekümmert hat.
Darum jetzt nur ein paar mehr oder weniger nützliche Sprüche:

Andere Mütter haben auch schöne Töchter!

Man ist sich selbst der nächste!

Onanie - Onana - Ohne geht es nie ! (Ich gebe zu, der ist wirklich ganz schlimm)
................................................................................

Ach Du lieber GüTeE:

Jetzt ist es raus, jetzt ist es klar:
Ihre Wurzeln liegen im malerischen Schweinezüchter- Landkreis Diepholz!
Wußte ich es doch.

Ha!

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Herr Dieckmann,

Ich weiß jetzt endlich, was mich an Ihnen gestört hat. Es war wohl Ihre Frisur.







DeadlyMedicine , warum eigentlich immer @ .....? * - 27.09.00 at 17:47:52




ihr ficker
- weas n das fürn opener
muss doch mal was rüberkommen
- bist du auch so ein messanger
ne nur schüchtern
- wie meinst du denn das
na nen schönen abaschied
- habn wir doch
sag ich doch
- hej spüürs
wo denn
- na überakll
a ch so


betz und nonhoff ( nur nen fake aber sonst ganz container) * - 27.09.00 at 17:42:54




FEUILLETON
Dienstag, 26. September 2000

Bayern Seite 18 / Deutschland Seite 18 / München Seite 18


"Echt ist, was echt aussieht": Wolfgang Tillmans

Unsere kleine Welt

St. Pauli von unten, Tokio von oben und dazwischen ein paar Nackte:

Jetzt ist der Fotograf für den renommierten Turner-Preis nominiert


Es gibt diese Anekdote über die Tochter von Calvin Klein. Sie sei es leid, so wird kolportiert, bei jedem neuen Liebhaber den Namen ihres Vaters auf der Unterwäsche zu finden. Das könnte eine Geschichte nach dem Geschmack von Wolfgang Tillmans sein. Die Motivketten des 31-jährigen Fotografen kreisen seit mehr als zehn Jahren um die Wonnen und Krisen der Identitätsfindung, die bei der notwendigen Suche nach der perfekten zweiten Haut entstehen.

Schließlich formt heute nicht mehr der Körper das Gewand, das ihn kleidet, sondern umgekehrt. Das Diktat der Draperien und der Designermarken über den Leib lässt diesen nicht nur zum Work-out oder zur plastischen Chirurgie marschieren, sondern geht mitunter so weit, dass wegen der besseren Turnschuhe Verbrechen begangen werden und ein liegen gelassener Slip plötzlich zur Aussage über einen Lebensstil wird.

Wolfgang Tillmans hat nie versucht, das Schlachtfeld Körper im Banne der Mode so zu inszenieren, dass ein halbnacktes Model vermeintliche oder echte Blessuren zeigt, um die Authentizität dieser Schlacht zu dokumentieren. Stattdessen macht er sich mit den Sujets seiner Fotografien im besten Sinne gemein: Er fotografiert gerne und immer wieder Freunde und Bekannte, mit oder ohne Kleidung. Schließlich, so Tillmans, seien alle Fotografien authentisch: in dem Sinne, dass sie die Absichten der Fotografen enthüllen. "Auch vermeintliche Echtheit kann ein Stereotyp sein. Echt ist, was echt aussieht. "

Das Turnen auf Baumästen

Was er damit meint, zeigt am besten eine Fotostrecke, die Tillmans im Jahr 1992 für das britische Magazin i-D fotografiert hat. Darin sieht man ein junges, kurzhaariges Paar halbnackt auf Feldern und im Wald. Die Schönheit der beiden passt in keines der gängigen Model-Klischees, sondern schafft sich eine eigene Norm. Der junge Mann trägt zum Beispiel eine gelbe Schaumstoffweste, sie einen Chanelfoulard um die Hüften. Beide blicken versonnen in die Ferne, während sie seinen Schwanz in der Hand hält. Sie turnen auf Baumästen herum, lachen, er greift ihr an den Oberschenkel, seine großen Finger graben sich tief ins Fleisch hinein, so dass schon das Hinsehen schmerzt. Schließlich masturbiert er im Gestrüpp.

Diese Bilder sind erotisch, einzigartig und schockierend, und i-D musste die Modestrecke "a fashion story" betiteln, damit die Leute verstanden, dass es hier um Konsum ging. Gehen sollte. Die Grenzen zwischen Kunst und der Vogue-Welt waren allmählich unscharf geworden. Ende der achtziger Jahre, als Tillmans auf St. Pauli wohnte und die Acid-House-Welle gerade von der Insel auf den Kontinent schwappte, begann der gebürtige Remscheider, noch als Teen, das Innenleben der Discos und Clubs in Hamburg abzulichten, für Spex, Tango, Tempo; von Anfang an ließ er sich auf kein Genre und keinen Serien-Rhythmus ein, wie sie vielleicht manche Kunstgalerien gerne gesehen hätten. "Und dann war ich auf einmal Fotograf. "

Tillmans, der zu Beginn seiner Laufbahn Zeitungsfotos mit einem Laserkopierer der ältesten Generation verfremdet hatte, fotografierte im Laufe der Jahre Popstars, Blumen, die Concorde, Obststilleben, Strände, die Sonnenfinsternis, Tokio von oben, Soldaten oder schwule Freunde, also das Leben, das um ihn herum brodelte - und er scherte sich keinen Deut um den Unterschied zwischen "High" und "Low Art". Und weil diese Art Leben am Ende des folgenden Jahrzehnts auf einmal zum Mainstream geworden war und Herrenausstatter inzwischen Bürgerkriegsuniformen verkaufen, heißt es heute, Tillmans sei der prototypische Chronist der Neunziger - einer inzwischen abgestorbenen Epoche.

Stimmt, sagt Tillmans: Weil jede Kunst aus ihrer Zeit kommt. Wie sollte das auch anders möglich sein? Es gibt einen Andy Warhol der Sechziger und einen Warhol der Achtziger, und beide ähneln sich. Es gibt eine Madonna der Achtziger und eine des neuen Jahrtausends, und beide könnten kaum unterschiedlicher sein. Auf der anderen Seite scheint es so, dass gerade die echten, puren, emotionsgeladenen, die Kurt-Cobain-und-Courtney-Love-Neunziger nie wirklich stattgefunden haben. Meint zumindest Tillmans: Hatte nicht Tempo versprochen, die Neunziger würden das Jahrzehnt der Wahrhaftigkeit? Und was blieb davon, vier, fünf Jahre später, übrig? "Das Lächeln von Kate Moss in einem Calvin-Klein-Ad. "

Tillmans' Fotografien, so stimmig, ja harmonisch sie bisweilen wirken, umkreisen dennoch ein Paradox: den unauflösbaren Widerspruch zwischen Inszenierung und Beiläufigkeit, zwischen Pose und Dokumentation. An den rauen Ufern des Jetzt siedelnd, weisen sie doch ins Zeitlose. Vielleicht ist das der Grund, weshalb der Fotograf jetzt, an der Zeitenwende, wo die althergebrachten Werte und Verhaltenscodices überprüft und von Grund auf neu gestaltet zu werden scheinen, so erfolgreich ist. Neuerdings macht Tillmans in der Dunkelkammer Bilder ohne Kamera: abstrakte Muster, wie gemalt, die an durchsichtige Häute oder tiefe Kerben erinnern.

Das Entblößen von Achselhöhlen

Die Tate Gallery hat den Fotografen, der seit 1992 in London lebt, neben drei anderen Künstlern für den diesjährigen Turner-Preis - den bedeutendsten der Gegenwartskunst - nominiert. Er wird am 28. November verliehen; ab 24. Oktober zeigt die Tate Britain vorab Tillmans' Bilder. Seine Chancen stehen gut. An der "Sensation"-Nachfolgeausstellung "Apocalypse" in der Royal Academy of Arts nimmt er ebenso teil wie an der British Art Show, die derzeit über die Insel tourt. 2001 wird der Fotograf in Tokio, New York und in den Hamburger Deichtorhallen seine Werke präsentieren.

Und auch in der Ausstellung "Protest & Survive" in der Londoner Whitechapel Art Gallery zeigt Tillmans noch bis zum 12. November Bubble-Jet-Prints seiner Aufnahmen. Wie immer mit Klammern in verschiedenen Formaten an die Wand gepinnt, ältere und neue Motive in loser Kombination, erzählen sie vom Welt-Alltag einer Generation, deren Lebensläufe nicht mehr linear verlaufen, sondern sternförmig auseinander stieben und manchmal jäh verglühen.

In The Big Issue, einem Magazin von und für Wohnsitzlose, das in der Ausstellung ausliegt, hat Tillmans Schönheit und Schrecken der Straße aufs Negativ gebannt: spitze Schwellen an Häuserecken, die Obdachlose vom Schlafen abhalten. Parkverbotsstreifen. Oder einfach nur entblößte Achselhöhlen von Passagieren in der U-Bahn. Es sind immer die Kleinigkeiten, die den Alltag retten oder verderben.

HOLGER LIEBS



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Bildunterschrift:

Ein Selbstporträt des Künstlers als schielender Mann: Wolfgang Tillmans in der Rolle des "Konfuzius 2000", derzeit zu sehen in der Whitechapel Art Gallery in London.

Foto: Wolfgang Tillmans


Svenja Klum Bergisch-Gladbach * - 27.09.00 at 17:02:06




Danke fredrik! (Such' weiter, ja!?)
Beim Arzt lese ich im stern vom 14.9. Interviews mit:
1. Nina Hagen
2. Ingo Appelt
3. Familie Wallert
Mein Kinkheits-Arzt hieß Dr. Artz; er fuhr noch über die Dörfer. Morgens gegen 5 Uhr sah ich einmal eine Ferseh-Übertragung aus Australien (oder war es doch Wimbledon?): es gewann ein gewisser John Newcombe (aus Australien?) Den Fernseher hatten wir neu. Mandelentzündung hatte ich oft oder eine Grippe. Meine Mutter schälte mir eine Apfelsine oder Äpfel.
Von Björk war ich fasziniert. Ich schrieb ein Stück und nannte es 'Wjörk'.
1. überflüssig, privat
2. diskussionswürdig, Einblicke, realistisch
3. mit wunderschönen, 'aesthestischen' Fotos aus dem Dschungel ('schöne' Kriegsfotos gibt es auch immer im stern: schrecklich)


GüTeE - 27.09.00 at 16:44:54




1. Any bashing
2. Loop up your Life
3. Der Milchburger
4. "Ich finde nicht, dass Billers Roman `Die Tochter`eine erkennbare Erektion
hat, aber bitte." BvSB im stern.
5. Things you can´t leave behind
6. Gefühle zerfallen zu Empfindungen
7. Das J´s in Hamburg, Freitag Nacht
8. "Weiß seine Mutter was er tut?" Die SZ über BvSB, Lesereise
9. Selbstdarstellung Royale
10. Thomas Haas / Jan Ulrich / Sydney


diekmann hamburg * - 27.09.00 at 16:01:26




Ich hab auch noch Vorschläge:
1. Berlinbashing
2. Bottropkirchhellenbashing
3. Kölnhürthbashing
4. Pasingbashing
5. Barschelbashing
6. Domrepbashing
7. Ubahndamenklobashing


Corvus Berlin * - 27.09.00 at 15:55:45




@ TomTom
Natürlich könnte man all die nagenden Ungefühle abschaffen, die einen vermeintlich auffressen. Natürlich könnte man alles ein bißchen bequemer haben, ein bißchen weniger schmerzhaft. Aber dann bringt man sich um die wirklich wichtigen Dinge, und die liegen eben in den Amplituden, die der innere Fahrtenschreiber protokolliert. Wenn man die abschafft, ist alles was bleibt: Mittelmaß.
Ein ekelhaftes Wort.
***
@ Niklaus Bürgin
Und jetzt? Frankfurt-Bashing? Find ich nicht nett. Find ich eher xenophob, kleingeistig und überhaupt Kinderkacke. Können wir jetzt wieder zur Tagesordnung übergehen? Danke.
***
"Wie heißt die Hauptstadt von Marokko?"
"Konstablerwache."
(Frankfurter Volksweisheit)


andrea ffm * - 27.09.00 at 15:27:06




Hurrah, es klappt!


Lana Hoff , Göttingen * - 27.09.00 at 14:18:08




Das war nicht die echte Lana. Aber die versucht`s jetzt auch noch mal mit der I.D.


Lana Hoff , Göttingen * - 27.09.00 at 14:16:56




Aufgefallen ist mir der junge Mann mit den riesengrossen Ohren in der Damen-Unterwäsche Abteilung. Da sich das Gestell mit den Winterjacken direkt neben dieser Warenhaussektion befindet, lassen sich solche Kontakte beinahe nicht vermeiden. Von der Langeweile zum Beobachter der Situation geformt, beende ich meine scheinbar aussichtslose Suche nach einem geeigneten Pullover in meiner Grösse, husche stattdessen ein wenig nach links, aus seinem Blickfeld, zum tigerentenförmigen Halter der Janoschsockenkollektion.
Langsam steckt er Teil für Teil ein. Zuerst einen mir völlig normal erscheinenden Damenslip, dann einen roten Seidentanga, eine handvoll BH's und zu guter letzt Damenstrümpfe, was halt eben noch so reingeht, in seinen Mantel. Dann verweilt er kurz beim zuvor von mir betrachteten Jackenständer, schüttelt sich fein, rückt die eben eroberten Teile in die richtige Position. Blick nach links. Schnell. Blick nach Rechts. Vorsichtig, zögernd. Alles scheint soweit in Ordnung zu sein, zuviel Fussvolk für eine gezielte Beobachtung eines Einzelnen. Bingo.
Mit einer gleichgültigen Miene schlendert er nun in meine Richtung, drückt sich an mir vorbei, kennt mich nicht, will niemanden kennen. Die wenigen Meter bis zur Rolltreppe schlängelt er sich gekonnt durch die Menschenmenge, setzt seine Füsse auf das metallerne Rollband, atmet durch, ich kann es hören, schliesslich stehe ich nur wenige Meter hinter ihm, auf der selben Rolltreppe. Erste Etage geschafft. Nun noch deren drei. Noch immer geht alles glatt, die Schweissperlen die auf seinem Nacken glänzen stimmen mich versönlich. Er hat Angst.
Dann auf einmal Schreie, die Menschen weichen zur Seite, eine Stimme vibriert schrill, irgendwo eine Etage über uns, er versteht die Worte genau: Dieb. Und: Haltet ihn auf. Er schluckt laut, dreht seinen Kopf in meine Richtung, sein Kiefer beginnt sich zu verkrampfen, er sieht mir genau in die Augen. Ich lächle. Er ist im Begriff sich zu drehen und bereitet sich bereits auf einen Fluchtlauf in Richtung wasweissichwo vor als ich unvorbereitet zur Seite geschleudert werde, auf meine Knie falle, mich mit letzter Kraft am Hartgummi-Handhalteband der Rolltreppe festhalten kann und einen Menschen an mir vorbeifliegen sehe, mein diebisches Beobachtungsopfer weicht ihm aus, kann die Kontrolle behalten, nichts fällt raus, nichts ist zu sehen. Er weint. Nur für sich, ganz leise, steigt dann von der Rolltreppe und läuft in Richtung des Ausgangs, wirf kurz einen Blick auf den, von Sicherheitsbeamten am Boden festgehaltenen Täter, beschleunigt dann seinen Gang und verschwindet in den angebrochenen Herbsttag.
In meiner Wirbelsäule knackt es fein. Ich richte mich auf und lasse mich von einer überparfümierten Kaufhausangestellten ambulant psychologisch behandeln, dann verschwinde ich ins UG wo ich mir Bouillon, Zwieback und Bananen kaufe. Diese Magendarmgrippe hat erst richtig begonnen.


Stuard im Jelmolee * - 27.09.00 at 14:09:32




IDTest


Lana Hoff testet Lanas ID * - 27.09.00 at 13:49:52





zurückgrüsse@hardmate
@tomtom: Roland Barthes - Fragmente einer Sprache der Liebe. Da steht eigentlich alles drin zu diesem Thema. Solltest du es noch nicht kennen (was ich nicht glaube): kauf es.
*
P.S.
Schrift verwandelt Hormone in Metaphysik. Schaut euch mal die Heutemorgentexte an: (ohne jede Bewertung, schon gar nicht eine negative:) Philipp van Orten beginnt bei der Vagina und endet in der Ewigkeit. MacKeith startet bei der Bluse und hört auf beim Geheimnis. Dann gibt es immer zwei Möglichkeiten: entweder gibt es überhaupt kein Geheimnis oder wir werden es nie entdecken. Diese Konstellationen sind eng miteinander verwandt, wissen wir seit Parzival.

Geheimnis, Ewigkeit und alle anderen Kumpels aus der metaphysischen Eckkneipe werden beim Schreiben noch weiter verwandelt. Beliebige Beispiele aus dem Habenwirallesgelesenbereich: Marcel Proust hat etwas verloren und findet dann die Zeit, Sven Lager fährt wieder mal S-Bahn und destilliert daraus die Wiederholung, Bernhard Schlink entdeckt Verbotenes und damit gleich auch die Schuld.

Das hat mir immer gefallen: Dichtung als chemischer Produktionsprozeß. Titten rein, Tiefe raus. "Ich war zwei Öltanks." Material, Form, Farbstoff. Dann gibt es noch die Plastikverpackung von Plastikteilen. Die nennt man dann z.B. Loop oder so.


Corvus Berlin * - 27.09.00 at 12:09:18




@Mario: Ja

Ich bin überrascht.


Philipp van Orten @Ralf Schweickard * - 27.09.00 at 11:36:50




Ich gehe heute Abend zu E. Nickels Buchpräsentation "Was ich davon halte" (19:30 Savoy Hotel, Fasanestr. 9-10 10623 Hauptstadt) Wer kommt mit...?

@Philipp van Orten, München: Bist Du wirklich der Young- Miss- Schreiber?


MARiO Rowohlt.Berlin.de * - 27.09.00 at 11:25:49




Lügen haben lange Beine

Kurzes Röckchen, lange Beine
Und kein Höschen trägt die Kleine
Sie glaubt, daß sie allein es weiß
Das zu wissen macht sie heiss
Was würd sie denken, wenn ichs wüsste
Sie einfach auf den Hintern küsste?
Ich möchte wissen, wie sie schaute
Wenn ich mich das zu machen traute
Frech an ihrem Röckchen züpfte
Geschwind mit einem Stöckchen lüpfte
Am Kopf die Haare trägt sie braun
Was würd ich seh'n beim Drunterschau'n?
Vielleicht sind die da blond gefärbt?
Oder blank und sonn'gegerbt?
Wie sie ihre Beine spreizt
So gar nicht mit den Reizen geizt
So ne Frau, oh welche Wonne
Ich würd ihr zeigen meine Sonne
Bemalen sie mit meinem Pinsel
Bis sie juchzt im Lustgegrinsel
Ach, was würd ich sie verwöhnen
Bis sie käm mit lautem Stöhnen
Da schau, sie gibt den Blick jetzt frei!
Auf sie jetzt! Und kein Geschrei
Dass sowas es noch geben kann!

Oh verdammt - sie ist ein Mann!


MacKeith für P.v.O. nicht ernst jetzt * - 27.09.00 at 10:56:34




GESTANDENE HERREN -Folge 6.12-

Die jungen Männer von gegenüber hatten jetzt also mit ebenso beherztem Eingreifen gleich zwei hilflose halbnackte Mädchen zu retten und fanden es in dieser Notsituation nicht weiter schlimm, sich dazu ebenfalls ihre Kleider vom Leib zu reißen, und zwar gleich vollständig. Ihrer Freundin und natürlich auch uns beiden könnte so viel gezeigte Männlichkeit ja auf alle Fälle nur imponieren. Im Gegensatz zu uns Wassernixen hatte ihre Begleiterin allerdings unsere Situation, begriffsstutzig wie das weibliche Geschlecht nun einmal ist, wohl einfach als geile Gaudi mißverstanden, tat es also ihren Freunden nach und hüpfte ihnen auch noch splitternackt hinterher. Bernie hatte jetzt ganz unverhofft eine Menge zu fotografieren, wenn auch wohl nichts, was sich für unsere Sedcards geeignet hätte. Erst als es bei uns wirklich niemanden mehr zu retten gab, ging auch er noch mit eher geqältem Lächeln, allerdings in seinen geblümten Boxershorts ins Wasser.

Nachdem wir alle genug abgekühlt waren, gingen wir zusammen mit unseren Rettern und ihrer Freundin am Ufer gegenüber an Land. Natürlich war alles nur halb so gefährlich gewesen, wie es ausgesehen hatte. Die drei hatten Picknick-Utensilien und einen Klappgrill dabei und luden uns gutgelaunt zum Mitmachen ein. Nach dem Wurstbraten lümmelten wir uns dann zu sechst eng an eng auf den eigentlich nur für drei vorgesehenen Liegedecken in der Sonne. Karin, so hieß unsere Gastgeberin, war gleich ziemlich selbstverständlich auf ihrer Decke zur Seite gerückt, und zwar natürlich für Bernie. Der war ja schon ein richtiger Mann und als solcher für eine Zwanzigjährige doch weit ernster zu nehmen als ihre beiden Kumpels. Sie selbst war der Typ Frau, von dem wohl die meisten Männer träumen: Mit blonder Lockenmähne, einem lustigen Stupsnäschen und abgrundtiefen wasserblauen Augen, einem wirklich nur ein wenig zu großen Mund, dafür aber betont weiblicher Figur, schwingenden Hüften, Wespentaille und üppiger Oberweite. Noch war das alles knackig und drall, aber in fünf, spätestens in zehn Jahren, dachte ich nicht ohne Schadenfreude und zu meinem eigenen Trost, würde das wohl alles in die Breite gehen und sie zur pummeligen Hausfrau machen. So wie meine Schwester Natalie. Unten herum war Karin rasiert, so daß man nicht ganz sicher sein konnte, ob ihr Blondhaar wirklich echt war. Aber es war für ihren Typ auf alle Fälle die einzig mögliche Haarfarbe.

Bernie fiel es offensichtlich schwer, seine Blicke von ihr loszureißen, er tat es aber trotzdem immer wieder und schaute dann irgendwie hilflos mit flackerndem Blick abwechselnd Melanie und mich an, wie um sich zu vergewissern, ob das alles wahr wäre. Vielleicht fühlte er sich von diesem Prachtweib auch einfach überfordert, besonders als sie ihn mit vorweggenommener Mütterlichkeit auch noch zu überreden versuchte, doch ebenfalls seine nasse Unterhose abzulegen und sich nicht den Tod zu holen, so prüde müßte man doch unter Freunden nicht sein. Mit der Freundschaft ging das anscheinend recht schnell bei ihr! Er blickte noch einmal fragend Melanie und mir direkt in die Augen, ob er das uns Minderjährigen zumuten dürfte, tat dann aber wie ihm geheißen. Natürlich konnte ich mir einen verstohlenen Blick auf seinen Unterleib nicht verkneifen und verstand augenblicklich seine Überforderung: "Er" stand zwar erwartungsgemäß wie eine Eins. Aber es war das mickrigste Teil, das ich jemals an einem Mann gesehen hatte. Nicht daß ich dem übertriebene Bedeutung zugemessen hätte. Ich hatte es ja in den paar Monaten, seit ich mich intensiver mit der Erforschung des männlichen Geschlechts befaßte, schon mit den verschiedensten Kalibern zu tun gehabt, dicken und dünnen, kurzen und langen,und eigentlich waren sie alle für die Liebe im engeren Sinne ganz gut tauglich gewesen. Aber Bernie war ja ein eher athletischer Typ, und an dem sieht so etwas nun einmal einfach etwas lächerlich aus. Nicht daß ich mir etwas hätte anmerken lassen. Ich machte mir vielmehr Gedanken, ob er für dieses Gliedmaß nicht vielleicht als junger Mann von seinen Freunden oder gar von seiner ersten Liebe gehänselt worden wäre. Das wäre ja dann immerhin eine halbwegs plausible Erklärung seiner Verklemmtheit und seiner Leidenschaft für heimliche Fotos.

Fortsetzung folgt!

P.S. @MARiO: Meine I.D. funktioniert wohl noch nicht, deshalb andere Namensschreibweise! Trotzdem die echte Lana Hoff.


L. H. Göttingen * - 27.09.00 at 10:55:50




Marie und ich haben einmal, Schande über mein Haupt ob dieser Gesprächsthematik, aus welchem Grund auch immer, eines Abends eine Meinungsverschiedenheit über die Bedeutung des Begriffes "primäres Geschlechtsorgan" vom Zaun gebrochen.
Marie, die in jener Zeit, kurz nach ihrem Abitur, besonderen Wert auf die Tatsache legte, ihre
LK-Klausur im Fach Biologie geschrieben zu haben, hielt sich in Folge dessen für eine Expertin in sämtlichen auch nur annähernd dieses Fachgebiet streifenden Fragen.
Gekonnt ironisch konfrontierte Marie mich einige duzend Male mit der ihr wohlbekannten Tatsache, dass ich Biologie lediglich als A3 Fach belegt hatte und in der Abi-Klausur damals keineswegs eine Punktzahl erreichen konnte, die in irgendeiner Weise zu einem halbwegs gelungenen Abitur hätte beitragen können.
Marie jedenfalls war der Überzeugung, das primäre Geschlechtsorgan einer Frau sei ihre "Vagina" (hier wahlweise meinetwegen auch "Scheide", ein Mann wird diesen Körperteil einer Frau nie wirklich neutral bezeichnen können, erst recht nicht in geschriebener Form), das sekundäre ihr Busen, denn das primäre würde man direkt bei der Geburt erkennen können, das sekundäre erst später.
Ich bestand auf meiner eigenen Theorie, es sei anders herum, das primäre Geschlechtsorgan einer Frau sei ihr Busen, denn den könne man schließlich sofort wahrnehmen und dadurch eine Frau als Frau identifizieren, wenn man sie auf der Strasse sehen würde.
Die Vagina einer Frau dagegen sei dann folgerichtig das sekundäre, denn diese Information bliebe ja normalerweise, etwaige krankhafte exhibitionistische Veranlagungen einmal außen vor gelassen, zumeist der breiten Öffentlichkeit vorenthalten.
Maries Bruder übrigens hatte zu dieser Diskussion, als wir ihn als Medizinstudenten zur Rate zogen, lediglich beizutragen, dass er im Falle meiner Version einige Frauen über 20 kennen würde, denen dann das primäre Geschlechtsorgan fehlen würde. Oder fehlinterpretiert werden würde.
Welche Theorie nun wirklich stimmt, oder keine, weil die Begründungen vielleicht jedweder Grundlage entbehren, vermag ich sogar heute noch nicht zu entscheiden.
Was ich allerdings definitiv weiß, ist, wie ich diesen Abend damals erlebt habe.
Marie machte mich fertig, zog mich auf, nervte mich noch Tage lang, wie es so ihre Art war, mit der Auffrischung ihrer Überzeugung, dass ich nun also zum Thema Biologie in jedwedem Zusammenhang besser meinen Mund halten sollte und war unglaublich rechthaberisch, zickig und fern der Gabe, sich selber auch einmal in Frage zu stellen, nicht immer nur den Anderen.
Ich war wütend, belustigt, sauer und fasziniert zugleich und dachte in diesem kleinen Moment, dass ich für immer bei ihr bleiben wollte, weil sie mich immer wieder aufregen, bewegen, fordern und aus der Reserve locken konnte und ich ihr trotzdem nie wirklich böse sein konnte.
Bescheuert, OK.


Philipp van Orten München * - 27.09.00 at 10:16:30




Schlittenfahrn: Aus der Bahn!

Schule aus! Alle rennen heim.
Die Franzi und der Flo haun's Mittagessen rein.
Hausaufgaben - mm mm - hab'n wir keine heut!
Die Lehrer hab'n das eingesehn, denn heute hat's geschneit.
Handschuhe, Mütze, Schal und Anorak,
Ich den Schlitten, Du den Bob, und dann geht's ab
Im Dauerlauf, und der Schnee staubt auf,
Und dann stapfen zwei den Schlittenberg hinauf.

Aus der Bahn,
Wir kommen heit zum Schlittenfahrn.
Mit einem Affenzahn,
Wir woll'n bloß in der Mittn fahrn.

Die Franzi hat eine Schanze gebaut,
Und der Paule ist der Erste, der sich drüber traut.
Max und Alexander hängen Schlitten aneinander,
Doch an der Schanze, da haut sie's durcheinander.
Die Vroni ist die Schnellste im Plastiktütenrutschen
Und der coole Toni im Eiszapfenlutschen.
Felix und Simone, die fahren jetzt zu zweit,
Die Simone lenkt und der Felix schreit.

Aus der Bahn...

Da fliegt der erste Ball und trifft den coolen Toni,
Klarer Fall, das war die Plastiktüten-Vroni.
Doch der Toni hat die Simone in Verdacht,
Und der Alex schreit: "Jetzt gibt's a Schneeballschlacht!"
Jeder gegen jeden! Und ohne lang zu reden,
Dreht auf der Stelle jeder seine Bälle
Für eventuelle Schneeballduelle.
Die kreuz und die quer fliegen Bälle hin und her.

Der Felix kriegt 'n Schneeball ins Gesicht und weint,
Die Simone tröstet: "War nicht bös gemeint."
Die Maxi stellt dem Florian ein Bein,
Dafür reibt sie der Florian mit Schneeseife ein.
Im selben Augenblick kriegt er 'ne Ladung ins Genick.
Ou! Das ist gemein! Was war das für ein Schw...
...neeballschlacht ist, wenn man trotzdem lacht!
Also, alle an den Start und zur allerletzten Fahrt.

|: Aus der Bahn... :|

Und morgen um drei
Sind wieder alle dabei!

Text: Margit Sarholz & Werner Meier
Musik: Werner Meier, Wolfgang Neumann


für fredrik weil i a was gfunden hab * - 27.09.00 at 10:04:53





FrenkFrankfortffm: Dieses Schweiz-bashing kommt etwas verspätet, auch aus der falschen Ecke. Vielleicht solltest Du lieber mal erzählen, was die Frankfurter seinerzeit mit der Vorstadt Seckbach alles angestellt haben, nein? Na gut, dann tue ich es: Der Vorort Seckbach wurde von den Frankfurtern nach allen Seiten hermetisch abgeriegelt, nachdem sie alle, die ihrer Meinung nach es nicht wert waren in Frankfurt leben zu dürfen (Basedow, Trisonomie 21, Mongoloide) in den Seckbacher Kessel gesperrt hatten. Straßensperren wurden errichtet & Mauern mit Glasscherben obendrauf usw, damit die "Unerwünschten" nicht zurück konnten ins schöne Frankfurt. SO sind sie nämlich wirklich, die Frankfurter: Geizig, xenophob und jetzt auch noch neidisch auf die Schweiz. Pfui.



Niklaus Bürgin, Basel not Sossenheim * - 27.09.00 at 10:04:44






Da Sepp im World Wide Web

Sie geht scho amoi rauf ins Bett
Und er surft no a bisserl im Internet
Mit'm Haferl Kaffee sitzt er vor dem PC
Und abgeht's: WWW
Scho is er drin, weil der Sepp is koa Depp
Von Eislfing geht's direkt ins World Wide Web
Ja, wo samma denn do, im Chatroom, so
Ja, do hoaßt er Joe, denn do kennan's eahm scho

Er is im Chatroom
Und sie liegt im Bett drobn
Er is im Internet
Drum findt er net - ins Bett
Drum kimmt er net
Und die Elisabeth
Die wart im Bett
Ganz allein im Bett

Im Web trifft der Sepp World Wide
Zum Online-Talk, immer a paar Leit
A paar Brocka Englisch kon er ja
Dann surft er no bisserl rum und schon ist er da
Bei Sex Punkt com und Sex Gags
Da gibt's Cyber-Sex, des is "Sauber-Sex"
Clean and safe, ohne Schweiß und Geruch
Hygienisch und trocken wie ein Tempo-Taschentuch

Er is im Chatroom
Und sie wart im Bett drobn

Er kimmt ja nia, er kimmt ja net
Im Sommer und a im Winter net
Drum ham's aa koane Kinder net
Geht ja net, er kimmt ja net
Irgendwann, da sogt sie: "Ja, bin i den bläd
Auf was wart i no, steht auf und geht
Fort ja, und er merkts gar net
Weil er is ja, im Internet

Er is im Chatroom
Aber sie net im Bett drobn
Er is im Internet
Drum kimmt er net - drauf
Drum merkt er's net
Und die Elisabeth
Ja, die Elisabeth ... (süffisant)

C-Teil:
Und wer fragt sich jetzt net, wohin sie geht
Geht sie einfach fort, oder nur zum Sport
Geht sie zum Strawanzen, oder geht sie zum Tanzen
Oder geht sie vielleicht ins Kabarett
A Griaß di Gott - Elisabeth!

Text: Werner Meier & Margit Sarholz
Musik: Werner Meier


gefunden von fredrik zu sehen im frauenhofer * - 27.09.00 at 10:03:05




Sorry.


MacKeith, der Reloader - 27.09.00 at 09:13:24




Sie

Knallenge Jeans. Transparente Bluse, blumengemustert, aufgeblüht. Darunter ein BH. Nicht weiter erkennbar. Dieser trägt Ihre Brüste, die sie ihrerseits wie reife Melonen vor sich herträgt. Mit stolzen Augen pirscht sie durch ihr Revier. Die Schultern links und rechts nach hinten gedrückt, was den Oberkörper strafft, und die Reife ihrer Früchte noch mehr hervortreten lässt. Ein leichtes Hohlkreuz reckt ihren Po nach hinten. Wenn sie geht, streckt sie die Beine ganz durch, leicht federnd, ohne zu staksen. Die Zigarette hält sie bewusst lässig wie ein Neuraucher zwischen den oberen Gliedern zwischen Mittel- und Zeigefinger. Sie gibt ihr keinen Halt. Eine schlanke gerade Nase ziert zwischen hohen Wangenknochen ihr Gesicht. Ein wenig hochmütig stellen sich die Nasenflügel aus. Das makellose Weiss ihrer Zähne kontrastiert das tiefe Schwarz ihres Haars, das dicht und ungelockt auf die Schultern fällt. Ihre Augenbrauen stehen hoch, schmal und gezupft über ihren dunklen Augen.

Artig begrüssküsst sie die Gäste. Nicht jeden, aber jeden, den sie kennt bzw. kennen muss. Sie achtet dabei darauf, nicht mit den Lippen zu küssen. Sie küsst mit den Mundwinkeln. Sie küsst wie jemand, dem schon zu viele Küsse gestohlen wurden. Ihre Bewegungen wirken seltsam kontrolliert. Wie die einer Ballettänzerin vor ihrem Spiegel. Ständig sich selbst beobachtend. Als ob sie als Marionette ihres Inneren sich an ihren eigenen, inneren Fäden führen würde.

Jede Frau hat ihr Geheimnis. Was ist ihres? Narben tiefer Wunden schimmern durch ihre blasse Haut ...



MacKeith - 27.09.00 at 09:12:16




Sie

Knallenge Jeans. Transparente Bluse, blumengemustert, aufgeblüht. Darunter ein BH. Nicht weiter erkennbar. Dieser trägt Ihre Brüste, die sie ihrerseits wie reife Melonen vor sich herträgt. Mit stolzen Augen pirscht sie durch ihr Revier. Die Schultern links und rechts nach hinten gedrückt, was den Oberkörper strafft, und die Reife ihrer Früchte noch mehr hervortreten lässt. Ein leichtes Hohlkreuz reckt ihren Po nach hinten. Wenn sie geht, streckt sie die Beine ganz durch, leicht federnd, ohne zu staksen. Die Zigarette hält sie bewusst lässig wie ein Neuraucher zwischen den oberen Gliedern zwischen Mittel- und Zeigefinger. Sie gibt ihr keinen Halt. Eine schlanke gerade Nase ziert zwischen hohen Wangenknochen ihr Gesicht. Ein wenig hochmütig stellen sich die Nasenflügel aus. Das makellose Weiss ihrer Zähne kontrastiert das tiefe Schwarz ihres Haars, das dicht und ungelockt auf die Schultern fällt. Ihre Augenbrauen stehen hoch, schmal und gezupft über ihren dunklen Augen.

Artig begrüssküsst sie die Gäste. Nicht jeden, aber jeden, den sie kennt bzw. kennen muss. Sie achtet dabei darauf, nicht mit den Lippen zu küssen. Sie küsst mit den Mundwinkeln. Sie küsst wie jemand, dem schon zu viele Küsse gestohlen wurden. Ihre Bewegungen wirken seltsam kontrolliert. Wie die einer Ballettänzerin vor ihrem Spiegel. Ständig sich selbst beobachtend. Als ob sie als Marionette ihres Inneren sich an ihren eigenen, inneren Fäden führen würde.

Jede Frau hat ihr Geheimnis. Was ist ihres? Narben tiefer Wunden schimmern durch ihre blasse Haut ...



MacKeith - 27.09.00 at 09:12:15




er musste wieder reden. geschichten erzaehlen. wissen kund tun.
die form der schweizer TOBLERONE sei einer panzersperre aus dem ERSTEN WELTKRIEG nachempfunden. geglaubt wurde es nicht. es wird nichts dran sein.
aber wenn, wieso machen die schweizer sowas? weil sie auch volksabstimmungen machen? weil sie nicht europa sind? weil sie von unserem nazigold leben? schweizer sind schon eine komische menschengattung. er ist noch nicht einmal ein schweizer.


FrenkFrankfort ffm * - 27.09.00 at 01:49:04




Modjo: Lady
Geile Nummer.

Spiller: Groovejet
Immer noch verdammt cool.

Love Connection: The Bomb
Einfach klasse.

Tom Novy vs. Virgia: I Rock
Romantisch.

*********************

Gestern auf MTV, Björk-Feature/Homestory
gesehen und die Frau nach all dem Hass
der letzten Jahre doch irgendwie niedlich
und süss gefunden.

Björk: Yoga

Der Sound des ewigen Herbstes.


***********************************************
Ein Gruss an Tomtom, DeadlyMedicine und Corvus.

@ll I need to write is music
*******************************************

Schönes Video: Echt: 2010
Noch schöneres Video: Prodigy: Smack my bitch up
Evergreen: Aphex Twin: Come to Daddy

******************************************


hardmate rheinbrohl * - 27.09.00 at 00:06:34




Der Menschheit wäre gedient, wenn es die chemisch-hormonellen Emotionen nicht gäbe. Fast jeder käme mit seinem Leben gut zurecht, wenn es bloss 'Freundschaften' gäbe; sie müssten nicht einmal bloss immer platonisch sein; Sex wäre zwar auch akzeptiert, aber darauf würden viele Leute wegen des Liebesmangels verzichten.
Sehnsucht, Liebe, Eifersucht machen einen doch auf Dauer bloss kaputt. Zermürben. Führen zu nichts ausser Leid, zumindest lang-, oft genug aber auch schon kurzfristig. Das Gefühl, das alles am besten beschreibt, ist nach langer Überlegung doch wirklich: nagend. Zuerst nagt es nur, es kratzt an der Oberfläche, doch wenn man das dann länger zulässt, gerät es unter die Haut der Seele und beisst kleine Strücke davon ab, schlussendlich isst es einen ganz auf. Das Zulassen ist jedoch eine Sache für sich, denn ist man erst ein Stück mit diesem Gefühl zusammen, dann fällt es einem schwer, dagegen anzukämpfen. Irgendwann verliert man auch die Kraft. Und vielleicht hat man auch ein ganz klein wenig sich damit abgefunden.
Passierte es einmal, wäre das annehmbar. Aber es geschieht immer wieder. Und nie wird es leichter, egal wie oft man diesem Gefühl begegnet.
Kann man damit einen Kompromiss schliessen, irgenmdwann, nach einer bestimmten Anzahl von Jahren? Ich als halbwegs junger Mensch stehe vor dieser Frage. Und ich fühle mich nicht wohl dabei.

***

'TomTom-Bashing' ist zum Beispiel das, was die liebe Leonie getan hat. Oder auch dieser Jemand von heute nachmittag, um zwei.


TomTom - finis * - 26.09.00 at 23:30:28




@off: Melde Dich doch mal. Die letzte Ziffer Deiner Telefonnummer ist verschwunden.


Eckhart Nickel HD * - 26.09.00 at 23:13:18




...allerbeste philosophiezwischenpruefungsbiene, wie konnte ich nur so missverstaendlich sein?
...wie konnte ich nur so missverstaendlich sein, nicht zu erahnen, dass du eines echten rates bedarfst?
...nicht ahnend, dass du eines echten rates bedarfst, riet ich dir, etwas praktisches zu tun, veranschaulichte dies anhand des wunders der geburt(1. teil: der sinn des lebens) und du nahmst es fuer bare muenze!
...fuer bare muenze solltest du hier nichts nehmen, allerbeste philosophiezwischenpruefungsbiene, und das ist ein ernster rat!
...und hilfe, unterstuetzung, wege aus der klemme solltest du dir auch nicht erhoffen!
...und RESPEKT?
...respektlosigkeiten hast du zu erwarten, vielleicht verdient, wenn du uns weiter die tage bis zu deiner philosphiezwischenpruefung vorzaehlst, allerbeste philosophiezwischenpruefungsbiene!


(OHH MEIN GOTT! WIE KONNTE ICH MICH HIERZU HINREISSEN LASSEN?)

...noch drei tage bis ich wieder zum strand hinabfahre und ich habe noch immer nicht meine sachen gepackt, wer steht mir bei?


O inimigo Paulo lusiphone Zone, suedhalbkugel * - 26.09.00 at 22:08:39




Vom Praktikant zum Projektleiter zum CvD. Alles ohne Sauerstoffmaske im Alleingang. Souveniers am Kiosk auf dem Gipfel gekauft. Von drei japanische Touristen in schlecht sitzender Kleidung fotografieren und anbetteln lassen. Dabei rote Haare bekommen.


Wer hätte es gedacht? - 26.09.00 at 21:40:54




Meine liebe Dilettantenbiene,

sollte dein Los Vascos-Vorrat einmal zur Neige gehen, probiere doch mal den für diese Preisklasse ebenfalls vorzüglichen südafrikanischen "KWV" oder einen aus der kalifornischen "Turning Leaf"-Serie aus dem Hause Gallo.

Am besten aber erst nach Deiner Prüfung, und für die wünsche ich Dir das Beste, aber auch sonst.

Stets der Deine


M.S. - 26.09.00 at 21:27:51




DeadlyMedicine würde ja gerne mal wieder (oder überhaupt mal) etwas sinnvolles/provokantes/interessantes/lustiges/beleidigendes in den Loop stellen, daß mehr als sieben Zeilen umfasst.

Da jedoch heute die neue AutoMotorSport im Deadlieschen Briefkasten auftauchte, wird das mindestens noch bis morgen warten müssen.

Interessieren würde DeadlyMedicine allerdings, was man unter einem "TomTom-bashing" versteht.


DeadlyMedicine , nix für Ungut * - 26.09.00 at 20:12:59




fussnote zu dem text, auf den man sich bezieht (der viele ist):
eine neueste sachlichkeit am entstehen, postironisch zu entschlüsseln (binäre codes abgewirtschaftet). es ächzt unter der last des visionsdruckes in visionsloser zeit. das unbedingte hüllt sich in schweigen.
ich lese das als ausdruck eines leidens. grundgelegt im widerspruch zwischen der notwendigkeit der position und positonierung - das tabu - und der unmöglichkeit der meinung. weil die these als these nicht funktioniert / reflexionsabbruch und binäre deutungssysteme voraussetzt. indiz: krachts rede: "das ist unmöglich/unglaublich/unfassbar."
die funktion des arguments übernommen durch das tabu (ein weiteres indiz: p.c.). positionen beziehen, aber es nicht können, eben weil positionen nicht funktionieren, stilfragen kompensieren wahrheitsansprüche - irreversible prozesse, aber mit einem telos. und dieses nenne ich: sehnsucht nach neuester sachlichkeit.


zet an der kieler förde * - 26.09.00 at 19:16:46




Liebe Milena,

mach Du mal. 'Gehörst' dazu, sobald Du was schreibst. Wundert mich bloss, dass Dir keiner antwortet. Haben wohl alle Angst, dass die anderen denken, man siehst sich als Leithammel. Sowas gibt's hier nicht. Und Listen, von jedem, jeden Tag? Eine im JETZT reicht - pro Woche. Viel Spass noch.

***

TomTom hat BIG BROTHER entdeckt und freut sich doch, dass er kein Kabel hat, so dass er bloss die Zusammenfassung bei RTL EXCLUSIV sehen kann.
TomTom zieht sich ein wenig aus dem Loop zurück, weil er keine Lust hat, das TomTom-Bashing mitanzusehen.


TomTom - wer kifft, kommt ins Kittchen * - 26.09.00 at 18:35:41




GESTANDENE HERREN -Folge 6.11-

Die Aufnahmen sollten unter freiem Himmel stattfinden, und zwar in einer idyllischen Landschaft mit grünen Kuhweiden und schwerfällig darauf lagerndem und wiederkäuendem schwarzweißem Vieh, genauer gesagt am grünen Ufer der Düte, einem still dahinmäandernden Nebenflüßchen der Hase am westlichen Stadtrand von O.. Das von Bernie ausgespähte Fleckchen war zwar von den nächsten Häusern und Fußwegen durch ein Wäldchen und allerlei Buschwerk ganz gut abgeschirmt, aber am Wochenende doch nicht ganz sicher vor Spaziergängern, Joggern und Mountainbikern. Deshalb hatten Melanie und ich wieder einmal auch unter der Woche die Schule zu schwänzen. Bernie hatte sich ausgedacht, daß Melanie in einer ersten Sequenz eine Art Striptease hinlegen sollte. Sie war ja im Posieren genau wie ich alles andere als ein Profi, deshalb würde es am natürlichsten und zugleich am professionellsten wirken, wenn Bernie dabei ihre Bewegungen einfach im Automatik-Takt aufnähme und die besten Momentaufnahmen erst im Nachhinein aussuchte. Sie sollte also auf einem Klappfahrrad angefahren kommen (das hatte Bernie in seinem Kombi dabei), sich beim Abnehmen ihres Kopfschutzes so wild wie möglich das Haar zerstrubbeln, noch halb im Sattel das Flüßchen entdecken, ihr Fahrrad ins Gras fallen lassen, sich nacheinander in aller Eile ihrer Turnschuhe, ihrer Radlerhosen und ihres knallengen T-Shirts entledigen und zum Schluß nur noch im Bikinihöschen dastehen, natürlich mit züchtig vor den Brüsten verschränkten Armen, bevor sie ihre grazilen Füßchen wohlig in den Fluten der Düte zu kühlen hätte.

Natürlich hatte aber Melanie das dazu vorgesehene neongrüne Bikiniunterteil erst einmal anzulegen und stand gerade im Hemdchen und sonst nichts da, als trotz aller vorsichtigen Terminplanung am gegenüberliegenden Ufer drei junge Leute auftauchten, ebenfalls auf Fahrrädern, zwei Jungs und ein Mädchen um die zwanzig. Melanie wußte sich nicht anders zu helfen, als zur Bedeckung ihrer Blöße in die Düte zu springen. Das Flüßchen ist zwar nicht gerade reißend, hat aber durchaus seine Strudel und hinter Wurzelbarrieren ausgewaschenen Kolke, in denen es stellenweise auch einmal über zwei Meter tief werden kann. Und Melanie konnte nicht schwimmen, damals wenigstens. Ich selbst war auch gerade erst beim Ankleiden eines traumhaften schwarzen Tangas für meine erste Szene und bekam deshalb nicht sofort alles mit, warf mich dann aber mit einem gellenden Hilfe!-Schrei in die Fluten, um Melanie beizustehen.

Fortsetzung folgt!


Lana Hoff, Göttingen * - 26.09.00 at 15:11:00




Es zäht sich.
Ich vermisse TomTom
Hätte ich mir auch nicht träumen lassen.


Bei neuerlichem Aufruf der Seite, leeren Sie vorher den Cache oder drücken Sie den "lesen"-Button. * - 26.09.00 at 14:53:26




Dirty Beatniks


Wussten Sie's? - 26.09.00 at 14:47:41




1. Blackbox verwirrend finden und sich fragen, ob man es jetzt trotzdem gut finden muss, weil BvSB in allen Medien trompetet und eigentlich ja auch ganz lustig ist, manchmal, aber das Buch eben eigentlich nicht.

2. Mainstream

3. Tagliatelle mit rohen tomaten, geriebenen Pistazien und Mozzarellastückchen.

4. AM Kiosk neue Hefte entdecken und sich wundern, z.B. über "Yam!".

5. Trauern, dass "YPS" vom Markt verschwunden ist und mit ihm die Gimmicks.

6. American Psycho nicht schockierend sondern effekthaschend finden.

7. Nicht in die Stadt zu gehen, weil es an den Großen Bleichen bei Regen immer so stinkt.

8. Den loop entdecken.

9. "lady" von Moojo.

10. Sich irgendwie freuen, dass es Futurama gibt.
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Ab heute, wenn erwünscht:
Täglich 10 Gründe, sich wohl zu fühlen.
Oder lieber nicht? Oder leiber doch, aber nicht von mir?
Gibt es hier so etwas wie einen Leiter?
Oder einen Edel-Schreiber, der schon ewig dabei ist und auf den eigentlich alle hören?
Ich würde gerne dazugehören.
An wen kann ich mich wenden?


Milena Hamburg * - 26.09.00 at 13:49:13




Dienstag, 26.09.2000

Noch drei Tage, bis ich die ungeschriebene Zwischenprüfungarbeit abgeben muß. Kann ich das schaffen? Nein.
Erstaunlich, daß einige Menschen immer glauben, daß man durch körperliche Bewegung alles heilen kann.
Ich bin deprimiert...
Geh joggen.
Oh ja, das wird helfen.
Ich jogge, bis ich mir das Elend der Welt aus dem Lungen gepustet habe. Gelächter.
Und Frauen müssen nur gebären, das Wunder der Welt erleben, sich wie eine fette Milchkuh fühlen. Dann wird alles gut. Sieh doch, Leben!! Ja. Leben. Wie soll ich denn Leben geben? Mit wem? Und wird mein Bauch danach noch schlaffer sein? Wie ist das mit Krampfadern?
Und keine Caipirinhas mehr, kein Los Vascos mehr. Pampers und Puder sind meine Welt. Und natürlich lange Spaziergänge, Spazierenschiebgänge im Park mit andern Mamis. Die Persilwerbung eröffnet mir neue Horizonte der Sauberkeit meiner Babydecke. Yes. DAS ist es, was ich will. Meine Rolle in der Biologie der Zivilisation erfüllen.
Kanns kaum abwarten.
Schöne Erinnerungen an tolle Männer, die dann irgendwann sagen, wieso ich, meinen Job aufgeben? Das Kind großziehen? Können Frauen doch viel besser. Die sind dafür geboren.
Wenn mich ein Kind sieht, fängt es meist an zu schreiben, äh, schreien. Weil es weiß, daß ich damit nichts anfangen kann. Süßer kleiner Fratz, danke, meinem Dackel ein Zäpfchen zu geben hat mir gereicht.
S. hat gemailt, er will mich sehen, nein, er hat gemailt, daß er mir spüren will. Sehen nicht. Offensichtlich nicht sehen, denn er kommt immer mitten in der Nacht vorbei, kuschelt sich an mich und wir schlafen ein wie die Löffelchen in der Schublade. Nur viel wärmer, als in der Schublade, das lönnen sich die Löffel mal hinter die Ohren schreiben. VIEL kuscheliger als in der Schublade neben Messern und Gabeln.
Egal, in DEN bin ich nicht verliebt, ich will, daß sich M.S. neben mich kuschelt. Nicht S.
Dann werf ich sofort 10 Kinder und ziehe nach Italien und werde "Mama" von Beruf und koche den ganzen Tag Pasta und putze Nasen. Versprochen.
Aber nur, wenn er gut im Bett ist.

Ach verdammt, ich tue schon wieder nichts. Wenn ich wenigstens nicht so platt wäre vom Nichts tun.
Ich gucke nochmal ins Account, ob M.S. schon geschrieben hat.

Hat er nicht.

Boah, wie mich das ÄRGERT. Ein bißchen ist Kinder kriegen in den Augen einiger Leute so die Steigerung von "geh joggen". Arrgggghhhhh. Aber ICH krige MEIN Kind bestimmt nicht, um damit MEINE Depressionen zu heilen. Wenns nicht klappt, geb ich das Kind dann weg oder was?

10 Bessere Gründe, sich nicht umzubringen:

Gute Bücher sind noch zu lesen
guter Sex mit einem schönen Mann
eine kalte Caipirinha
ein gut temperierter Los Vascos
Jedes Bild von Van Gogh und Matisse
Spaghetti à la Biene
Jeder freundliche guckende Rauhaardackel
Ally McBeal
Doppelkopf
sich richtig schön ärgern können (danke desert sands).

Es reicht. Ich tu jetzt was. Außerdem sind diese Listen blöd.


Dilettantenbiene Hamburg * - 26.09.00 at 13:37:21




Sonett 95

Wie süß und lieblich kommt jetzt der Skandal,
den man dir anhängt: Magazine, Blätter!
Die Klatschgeschichte, schmierig, geil, banal,
ist gut für dich: the only one, begetter!
Wann immer Lästerzungen dich besudeln
- schlecht recherchiert, lasziv, der Stil versifft -,
zählt letztlich nur, auch wenn sie noch so hudeln,
allein dein Name in der Überschrift.
Selbst wär was dran an ,Lastern und Gelagen',
die man dir anhängt, ... Komm, wir hauen drauf!
Mit Presserecht und Unterlassungsklagen:
das stimuliert den Umsatz, den Verkauf.
So brummt das Ding. Solang es rockt und rollt,
wird noch aus jeder Scheiße Platin oder Gold.


l.barnes bielefeld * - 26.09.00 at 12:59:19




I wanna make you holler
And hear you scream my name
I wanna get down taller
So you can play my game

Imagine us together
Driving me insane
You can give into me ...

Die Spice Girls sind zurück.

Babyspice: Abgenommen, jetzt verführerisch und schon fast Teeniespice
Mel B.: Kaiserschnittsnarbe von Erstgeburt. Sexy.
Mel C.: Ist dicker geworden. Wäre sie nicht die einzige, die singen kann,
wäre sie schon längst draussen!
Poshspice: Scharf. Auch wieder was gegessen, also wieder erkennbare Oberweite

Darauf hat die Welt: Nein, nicht gewartet. Aber: Trotzdem Bock. Kann man durchgehen lassen.


The Pop Checker Cologne * - 26.09.00 at 12:43:58




B:-)


wch münchen * - 26.09.00 at 12:40:55




Wie man hier schon einmal lesen konnte, bin ich ein großer Freund von Marktforschungs-Umfragen. Da ich, wenn in der Stadt, meistens weder genervt noch in Eile bin, mach ich da immer gerne mit. Außerdem hab ich früher auch mal Telefonmarktforschung gemacht, und mir tun die armen Schweine einfach leid, wenn keiner anbeißt. Dann stehen sie mit diesem desperaten Blick herum, die Zeit will einfach nicht vorbeigehen und der Chef guckt auch schon ganz böse, weil die Studie abgeschlossen werden muß.
Heute werden Verbraucher gesucht, die sowohl Überraschungseier kaufen oder geschenkt bekommen als auch Zugang zum Internet haben.
"Da findste kaum jemanden", sagt der Baggerer (Marktforscher-Jargon für Menschenfänger) und sieht großzügig darüber hinweg, daß ich höchstens einmal im Jahr ein Ü-Ei geschenkt bekomme und nicht, wie verlangt, einmal im Monat.
"Spielen sie denn ab und zu am PC?" will er wissen.
"Ich hab'n Mäc", sag ich, denn vielleicht ist das ja wichtig. Die AOL-Leute zum Beispiel wollen dann immer gar nix mehr wissen von mir und gehn einfach.
"Und da spielt man nicht mit?"
"Doch, aber ich hab nur ein einziges Spiel, das war's." Civilization. Für alles andere bin ich zu ungeschickt. Lara Croft rennt unter meiner Führung immer nur gegen die Wand.
Man schickt mich in einen Raum zu einem jungen Herrn, der an einem PC herumklickt.
"Die Maus ist schon wieder weg", sagt er. "Muß ich neu starten."
"Haste schonmal Klammergriff probiert?" frag ich.
"Nee. Wie geht der?"
Ich zeigs ihm, doch nichts tut sich.
"Der hat doch gesagt, wir müssen dann auf "Reset" drücken, wenn nix mehr geht", sagt der Baggerer.
"Wo is'n Reset?" Der Blick der beiden Herren sucht die Tastatur ab.
"Kuckt dochmal unten am Computer", schlage ich vor.
"Das dauert jetzt. Gehn sie doch rüber, dann können sie da erstmal spielen", sagt der Baggerer und ich bin verunsichert: Spielen? "Doch nicht etwa so Daddelspiele? Die kann ich gar nicht gut."
Aber erstmal stürzt der PC im anderen Raum ab. "PCs!" denke ich mir. Gut, daß ich diesen Zustand bei mir zuhaus abgeschafft hab. Dann geht das Programm nicht auf, und als es aufgeht, gleich dreimal. Die Dame drückt auf das "Fenster schließen"-Kreuz, aber nix, nur Warnmeldungen. Logisch: "Das ist so ein DOS-Emulator, den muß man mit "Quit"-Befehl schließen", sag ich, aber die Dame drückt weiter Fensterkreuze und meint, daß es manchmal ginge und manchmal eben nicht. Irgendwann ist dann das Programm mit dem Namen "PinkyPiggy" auf. Ich bekomme eine Gebrauchsanweisung, in der steht, daß ich Larry Lachsack bin. Larry ist einer der Pinky Piggies, die jetzt in jedem siebten Ei undsoweiter, wie immer eben. Larry hat einen Hüpfball, auf dem muß er um alle Seiten von 25 Quadraten herumhüpfen, damit sich ein Bildchen zeigt, aber er muß eben immer den bösen Zeitungsreportern in Hut und Trenchcoat ausweichen, die auf dem Quadratgitter herumlaufen und sein Geheimnis lüften wollen (und das darf ja nicht verraten werden). Zweimal hüpfe ich, resp.Larry Lachsack den Reportern vor die Kamera, dann stürzt der PC ab. Man schickt mich zu dem anderen, den der junge Herr in der Zwischenzeit wieder hochgefahren hat, und weiter geht's mit Pinky Piggies, bis irgendwann das Spiel abbricht, obwohl kein Reporter weit und breit war.
"Da war jetzt kein Reporter", sagt der Baggerer, der mir über die Schulter sieht.
"Doofes Spiel", beschließe ich und sage dem Herrn, daß er mich jetzt interviewen soll, ich hätte ja schon einen Eindruck.
Man enthüllt, feierlich wie ein Denkmal, einen Pappstreifen vor mir, auf dem alle Pinky Piggies aufgeklebt sind. Kleine Plastikschweine, eklig, eigentlich. Die Happy Hippos und die Crazy Krokos fand ich besser, aber ich hab eben eine Abneigung gegen fette rosa Schweinchen, denen der Bauch zwischen Hose und T-Shirt herausquillt. Das ist nicht niedlich, das ist pathologisch.
Ich soll jetzt sagen, wie mir die Figuren gefallen, wie mir das Spiel gefällt, soll Aussagen mehr oder weniger zustimmen, das übliche eben. Und wie immer bin ich ein überkritischer Verbraucher, ich kenne keine Gnade, ich bin nur schwer zufrieden zu stellen und Werbung finde ich fast immer verdummend. Marketingleiter deutscher Traditionsunternehmen haben keine Freude an mir.
Zum Schluß, bevor ich mir eine der Ferrero-Großpackungen mitnehmen darf als Belohnung, soll ich noch meine Lieblings-Website angeben. Ich sage "www.amloop.de", damit können die garantiert nichts anfangen.


andrea frankfurt * - 26.09.00 at 11:13:22




Sie schwebt durch den Raum.
Jaja, gleich mal mit einem Klischee beginnen, wie uncool...aber nein, nein, das ist kein Klischee. Das ist halt so. Also: Ja, ich brauche mich nicht zu schämen, Sie schwebt. Jeder Junge hat das schon mal erlebt. Und so ist Marie. Ich bin mir sicher, sie berührt den Boden nicht, wenn sie durch einen Raum geht. Was faszinierend ist, aber leider nur bis zu dem Punkt, an dem man ernüchtert feststellen muß: Sie berührt auch mich nicht.
Warum nicht ? Nur weil ich nicht schwebe, sondern an der Theke lehne? Mit beiden Beinen auf der Erde. Normalsterblich. Ich winkle ein Bein an, hebe den Fuß in die Höhe. Jetzt müsste ich doch wenigstens in die Kategorie "Halbschwebender" fallen.
Jedoch ergeht es mir wie Xavier Naidoo, sie sieht mich nicht. Ärgerlich.
Sie schwebt in Zeitlupe an mir vorbei. Magenkrämpfe. Hallo, guck doch mal her. Ihre langen, blonden Haare wehen beim Gehen durch ihr Gesicht als trüge sie stets einen Ventilator vor sich her. Wie in der Werbung, ein perfekter Augenblick. Evidenz des Gegenwärtigen.

Hier auf der sogenannten Party läuft irgendein Disco-Heuler, den alle mitsummen. Singen geht nicht, denn für einen ordentlichen Text hat es ja nicht gereicht. Für mich hört sich das im Moment natürlich an wie die zarteste Kuschelrockmelodie. Meine Ohren filtern, Marie versetzt mich in ungeahnte Sphären. Auch Kitschliterarsich, merke ich gerade.
Sie hat mittlerweile den Raum durchquert. Ein Schauspiel, eine Offenbarung. Das weiß sie, dass weiß ich. Nur schade: wir kennen uns kaum. Also, ehrlich gesagt, ich kenne sie schon, aber wie das Leben so spielt: sie wird mich wohl kaum wiedererkennen. Nicht so eine Frau. Nicht an so einem Abend. Ich vergesse ihren Namen sicher nie, wir sind uns mal vorgestellt worden, vor Monaten, Jahren, in einem anderen Leben ?
Jungen sind Da alle gleich. Schöne Mädchen haben schöne Namen und die vergessen wir einfach nicht. Ich kenne hier in der Stadt bestimmt 100 Frauen, aber wer kennt mich?
Marie schon mal nicht, sie hat ihr Ziel erreicht und fällt einem Typen um den Hals. Lederjacke, braungebrannt. Was macht denn der hier ? Dem ist vorhin noch die Geltube auf dem Kopf zerplatzt und jetzt fällt ihm diese Frau in die Arme. Ist das das Leben? Bitte nicht. Und der Soundtrack hängt plötzlich auch durch.
Meine Kuschelrockmelodie im Ohr springt und verändert sich in Sekunden zu Volkstümlichem Gestampfe live aus dem Studio 1 des MDR. Nervend und unnötig. Natürlich ist es eigentlich immer noch die selbe chartträchtige Tanzmaushymne.

Ich nehme erst mal den Fuß wieder runter. Mit schweben wird das heute eh nix mehr und sieht vermutlich auch ziemlich scheiße aus.
Der Song fadet aus, genau wie meine Stimmung.
Christina Aguilera wird nachgeschoben. Sie ist ein "Genie in a Bottle" . Aha.
Spontanes Glücksgefühl: Marie scheint den Song zu mögen, sie reißt sich von Antonio Banderas Junior los und bewegt sich tänzelnd richtung Dancefloor. Und, das fällt mir sofort auf, Antonio bekommt noch nicht mal den Ansatz eines Abschiedskusses. Genau wie ich. Triumph.
Wäre jetzt auch wohl des Guten zu viel gewesen, wenn Antonio das Genie in a Bottle heute the right way gerubbed hätte. Ob sie weiß, dass I want to be with her und mir daher klar ist, I got a price to pay ?
Wie auch immer, die Vorgabe, mit der das Leben uns für heute per Vorsehung ausgewählt hat, uns zu treffen, uns zu mögen, uns faszinierend zu finden, uns zu küssen und eventuell zu heiraten, scheint sie noch nicht durchschaut zu haben. Aber das Leben ist gut zu ihr: ich bin ja da, um sie daran erinnern zu können. Ich stelle mein ohnehin schon lange leeres Glas auf die Theke und bedeute Christian, dass ich mal kurz reingehe. Christian, mit ihm habe ich diese Party aufgesucht und mit ihm stehe ich seit einiger Zeit schon an der Theke. Nicht etwa, dass wir uns nicht mögen würden, aber wir haben schon seit geraumer Zeit kein Wort mehr miteinander geredet an dieser Theke, denn er schaut gedankenverloren durch den Saal und sucht die Veranstaltung nach seiner Ex ab.
Sie müsste hier sein, das wissen wir. Und was wir noch wissen: Sie hat ihn vor 11 Tagen mit einem unglaublich innovativen Remix von "Auseinandergelebt, aber laß uns bitte Freunde bleiben" im Regen stehen lassen. Nach zwei Jahren. Frauen.
Das ist aber nicht mein Problem im Moment, mit einer gescheiterten Beziehung kann ich mich jetzt nicht auch noch befassen. Ich stehe nämlich vor etwas neuem, unfassbaren, erfüllenden, einem großen Gesamtkunstwerk.
Ich werde Marie ansprechen, und zwar mit adäquaten Worten genauso wie mit meinem Äußeren.
Sie wird entzückt sein, sie wird lächeln, ihre Augen werden glitzern und ihre Aura wird mich umwerfen.
Ich werde vom Bauch aufwärts spüren, dies ist mein Tag, meine Party, unser Zusammentreffen. Alles wird Gut. Nina Ruge wäre stolz.
Nichts ist schöner, aufregender und beruhigender als zu merken: Die Frau, die man will fährt auf dich ab.
Es gibt keine Droge, die so euphorisierend wirken würde. Marie als Rauschmittel, interessanter Gedanke. Hoffentlich findet keine Razzia statt, heute.

- "Entschuldigung, haben sie vielleicht etwas Marie dabei ?"
- "Äh, ja...warum ?"
- "Obermeister Becker, Drogenfahndung. Kommen sie bitte mal mit."
- "Aber ich schwöre, nur zum Eigenbedarf !"

Bei der Frau glaubt mir das eh keiner, na toll.

Ich bin jetzt fast da, also bei ihr. Auf der Tanzfläche. Sie riecht sicher ganz mild, Hugo Woman und Bodylotion oder so was.
Christina Aguilera scheint ihrer Flasche entstiegen zu sein, denn der Song neigt sich dem Ende zu. Jetzt braucht der DJ viel Fingerspitzengefühl um Marie bei Laune (also bei mir auf der Tanzfläche) zu halten. Wenn der mir jetzt mit Dieter Bohlen die Tour vermasselt ... O
Obwohl: Stichwort Dieter Bohlen. Vielleicht mache ich es wie er bei Verona und sage zu Marie: "Hast du mal eben Zeit, mich zu heiraten?"
Na ja, oder auch nicht. Die ersten Töne eines neuen Songs erklingen. Der DJ schickt "New York City Boy" ins Rennen. Pet Shop Boys. Noch ist keine negative Reaktion in Form von abnehmender Bewegungsenergie bei Marie zu spüren.
Ich schweife kurz ab und freue mich. Nicht nur, dass ich jetzt 3:30 Minuten länger Zeit habe, meine Zukunft entscheidend zu beeinflussen und Marie anzusprechen, auch weil ich mit den Pet Shop Boys aufgewachsen bin. Sie lieferten den Soundtrack zu unseren ersten Parties, zu unseren ersten heimlichen Küssen ("Sogar mit Zunge !", was in der 8. Klasse ganz das Prädikat "besonders cool" bekam und dich für einige Wochen zum König der Stufe machte).

Die Mädchen standen damals schon nicht so auf die Pet Shop Boys, eher auf den Dirty-Dancing-Soundtrack, aber das war egal, küssen wollten alle.

Marie aber scheint sie zu mögen. Ein weiteres Argument.
Ich werde heute Abend ihr New-York-City-Boy sein oder meinetwegen ihr Münster-Party-Boy, wer hält sich schon mit solch unbedeutenden Kleinigkeiten auf ?
Mir fällt ein, dass ein alleine tanzender Typ tendenziell relativ bescheuert aussieht, also tanze ich mich fordernd an sie ran. Die Lage ist okay, sie tanzt mit zwei Freundinnen. Ich beginne, sie zu betanzen, komme näher. Weicht sie zurück? Guckt sie mich strafend an? Schüttelt sie angewidert den Kopf ? Nein, die Sonne geht auf, sagt man das so? Sie nimmt mich wahr und ... lächelt !!!!
Ich tanze den Song neben ihr zu ende und zähle akribisch mit: 16 Berührungen in knapp 2 Minuten und davon vier sogar nicht nur an den Armen, sondern wie zufällig an Bauch oder Hüfte. Erster Punktsieg?
Abwarten, es kommt "I want it that way" . Ja klar, Backstreet Boys gehen immer. Und ist auch nicht so schlimm, denn Nick Carter ist ja nicht wirklich hier, nur auf Compact Disc. Kann also keine Konkurrenz machen, höchstens noch der Westentaschen-Antonio-Banderas von vorhin, aber den sehe ich nirgendwo, der ist wohl abgemeldet. Das ist gut so.
Kurz flackert die Frage auf: Mitsingen, wie Marie es tut, oder glaubt sie dann, ein Typ, der BSB - Texte auswendig mitsingt ist kein richtiger Mann ?
Während ich das noch erörtere stößt sie mich an. Ich erröte, bin überrumpelt. Sie spricht mich an? Kurzer Gedanke: Gibt es hier ein Rollenproblem? Egal, es gibt wichtigeres. Dass ich rot bin, merkt sie doch nicht, oder ? Ist doch relativ dunkel hier, nein, glaube nicht.
- "Hi, wer bist du denn?"

Sie strahlt und hat bei dieser Frage ihren Tanzstil nicht verändert, nur ihre Gesichtsposition. Sie bewegt sich, wiegt sich zu den BSB. Wenn sie wüsste, I want it auch that way, würde sie mich immer noch so anschauen? Ich antworte aus der Not:
- "Dein Traummann !"

Genial. Ich Idiot habe es versiebt. Gleich im ersten Satz. Boris Becker rettete sich ja oftmals erst im fünften, der hat Zeit genug, alles noch rumzureißen, das Publikum zu begeistern. Doch mein Zug ist wohl abgefahren, heute wird es keinen Grand Slam mehr für mich zu holen geben. Erlegt nach einem Satz, kein Rebreak möglich ...

Sie grinst. Sie grinst? Tatsächlich.
- "Und wie heißt du jetzt wirklich? Nur Traummann und ich muss ich dich dann mit deiner Bezeichnung anreden?"

Sie steigt darauf ein. Ich verliere gleich die Kontrolle, bin überwältigt, aber: bin zurück im Match. Ich werde gleich ohnmächtig, oder?
- "Darius"

Sie nickt und schaut mich an. Ich weiß ja wie sie heißt, aber sie nicht, dass ich weiß. Ich Depp. Clever. Also schnell nachschieben:
- "Und du?"

Sie bewegt sich näher zu mir und beugt sich zu mir hoch. Alarm! Sie berührt beim ins Ohr sprechen mit vorgehaltener Hand (Ja ja, ziemlich laut hier) mit ihren Lippen zwei mal mein Ohrläppchen. Elektroschocks sind nichts dagegen. War das Absicht?
Ich bin dadurch jetzt so verwirrt, dass ich den Verstand verliere und nicht mitbekommen habe, was sie gesagt hat. Vermutlich aber ihren Namen, da habe ich Glück, den kenne ich ja schon.

- "Aha, Marie. Schöner Name."

Toller Satz. Ich bin der Gott des Smalltalks. Ich verkaufe mich ja mal so richtig gut. Es ist immer wichtig, dass man humorvoll, interessant und intelligent rüberkommt. Rüberkommen an sich ist ein total wichtiges Element und auch ein so tolles Wort. Ich jedenfalls schieße hier einen Vogel nach dem anderen ab und wenn ich sie wäre, würde ich jetzt sagen: Schön dich getroffen zu haben, ciao.
Aber sie sagt:
- "Ich kenne dich doch irgendwo her, oder?"

Meint sie? Ach ja, ich bin der Junge, der dich seit fast einer halben Stunde anstarrt.
- "So ... woher denn?"

- "Weiß auch nicht ... gefällt dir die Musik?"

Natürlich, das musste ja kommen, Fangfrage. Sage ich nein, bin ich intolerant, sage ich ja, bin ich ein Weichei. Also, eine Kompromissantwort. Lahm, aber um diese Uhrzeit nocj okay.
- "Tja, zu Hause gehört das nicht so unbedingt zu meinen Favoriten, aber abends zum tanzen ..."

Sie war vermutlich schon auf 15 BSB-Konzerten und schläft unter Nick Carters Ganzkörperposter in Lebensgröße an ihrer Wand ein. Sie:

- "Ich finde die Musik ehrlich gesagt beschissen."

????????????????????

Im Geiste stelle ich kurz folgende Überlegung an:
Der Satz des Pythagoras in der Auflösung nach Frauen umgestellt:

Frauen + BSB = Symphatie
Marie + BSB = Scheiße
Folgt:
Marie = Keine Frau ?

Diese Rechnung (Quasi eine Boy-nomische Formel) geht nicht auf, ist sowieso alles Quatsch, was für einen Schwachsinn fabriziere ich hier eigentlich?

Verwirrt bekomme ich ein halbwegs sicheres
- "Dann lass uns doch was trinken gehen"

hin.

Okay, die Einladung zur Abfuhr wäre also schon mal ausgesprochen, sie muss die Vorlage nur noch verwerten. Zum Finalen Todesschuß ansetzen. 1:2 in der 93. Minute, was zum greifen nah war, in letzter Sekunde verspielt, mein persönliches Barcelona.

Sie lächelt.
- "Gräbst du mich vielleicht an?"

Ich muss den Verstand verloren haben, so offensichtlich mit der Tür ins Haus zu fallen.
`Du, Entschuldigung, ich bin der Alex und wir könnten doch heute Abend küssen, oder ?´
Erledigt.
- "ICH ? Würde ich nie tun. Ich möchte dich doch lediglich retten. Und damit es da keine Missverständnisse gibt, deine Drink zahlst du natürlich auch selber ..."

Sie lacht.
- "Dann ist das wohl in Ordnung."

Wir drehen uns um, ich bedeute ihr, vor zu gehen. Kniggelesen zahlt sich irgendwann aus. Ich hoffe, wir begegnen auch noch einer Tür, die ich ihr dann, ganz der Gentleman, aufhalten kann. Wir bewegen uns durch die dichte Menge Richtung Vorraum.
Es ist so eng, sie greift nach meiner Hand, um mich hinter sich her zu ziehen.
Hand in Hand (!!!!!!) Gehen wir durch den Raum. Naja, es ist halt wie es ist: Ich gehe, sie schwebt. Erlebe ich das wirklich ? Was man sich in den legendären kühnsten Träumen nicht auszumalen getraut hätte, es passiert manchmal.
Und dann ist man so erschlagen, dass man in einer unwirklichen, halbrealen Trance mitschwimmt und nichts so richtig begreifen kann.
Der DJ versucht die überkochende Stimmung zu halten und lässt nahtlos Take That folgen. Ich bete, dass sie "never forget" was wir vorhatten, nämlich was trinken und ihr nicht plötzlich gewahr wird, dass sie ja alle Take That Alben hat und sich diesen Song nicht entgehen lassen kann, meine Hand loslässt und auf dem Absatz auf nimmer Wiedersehen kehrt macht.

Aber es gibt Tage im Leben, wenige, da fügt sich alles ineinander. Wir erreichen die Bar, sie ist unglaublich. Also Marie, nicht die Bar. Sie ist schön, sie ist interessant, sie hat was zu sagen, sie verwirrt mich, ich bin schüchtern, ich bin gehemmt, ich denke zu viel nach. Sie ist eine Frau, die Ironie verstehen kann und bei halbernsthaften Nonsensgesprächen die Doppeldeutigkeiten nicht nur erkennen kann, sondern mit barer Münze zurückzahlt.

Sie liest mehr zwischen meinen Zeilen, als ich glaubte, dort versteckt zu haben und verblüfft mich mit jedem Satz aufs neue. Wir sitzen 3 Stunden dort, wir langweilen uns keine Minute. Es wären auch 10 Stunden gewesen, aber ein großer Schrank mit "Security"-Jackett macht uns irgendwann darauf aufmerksam, dass hier um fünf Uhr Schluß ist.

Wir tauschen Nummern aus. Ich bringe sie zu einem Taxi, sie schaut mir lange in die Augen, umarmt mich und fragt, ob ich sie morgen anrufe.
Diesmal bin ich derjenige, der schwebt. Ich schwebe nach Hause, schwebe in mein Bett und genieße dieses Gefühl, dass alles in der Schwebe ist, aber auf das Gute hin ausgerichtet.

Wir werden morgen telefonieren, lange reden, uns gut verstehen, uns vielleicht treffen und eventuell sogar küssen. Das wird eine Woche gut gehen, einen Monat oder ein Jahr, wer weiß das schon.
Was ich weiß ist:
Das könnte Liebe sein, denn Liebe ist immer etwas, das vor einem liegt.




Philipp van Orten München * - 26.09.00 at 11:06:17




Abstraktion 2
Cybersex

01?
00!

000 - 1...
0! 0! 0!

00 11 010 111 1
000 1 11 00 00 0!

01 ...
... 1

01
01
01 01 01
01 01 01

01 1111 111
11111111111111111

10 10 10 10 10 10 10
01 01 01 01 01 10 10

1 - 0 - 1 - 0 - 1 - 0 - 1 - 0 - 1
1111111111111111111111111111111111111111111

Abbruch infolge unerlaubten Vorgangs in Datei MS 2345.SYS
Power off.


MacKeith - 26.09.00 at 08:57:10




°
1. JENNY SCHILY in DIE STILLE NACH DEM SCHUSS
2. GOLDENER OKTOBER im september - im cafe nochmal draussen sitzen
3. KAFFEE mit MUSKATNUSS
4. GONE von MADONNA (auch RUNAWAY LOVER)
5. nieselnde novembertage im september - im wollpullover am kuechenfenster MARGRETS-HOPE-TEE mit sahne trinken
6. im neuen bett BIG BROTHER kucken (STEFFI, HARRY, JOERG, HANKA und DANIELA lieben)
7. GENERATION P
8. urlaubsbilder ankucken (6 farb- und 2 s/w-filme fuer 100 mark!) und nachbestellen
9. auf IRLAND/ENGLAND freuen
10. WALLPAPER
°


FrenkFrankfort ffm * - 26.09.00 at 00:49:53




Gerade traf ich den Bruder meines Ehemaligen Latein Lehrers am Poetenstammtisch. Werner Meier und sein jawosammadenn.de Kabarett Programm, in dem er mit Worten und der Sprache spielerisch kleine Stücke zaubert, die vor Fülle und Humor strahlen. Er verriet mir dann auch das HelK anscheinend auch von seinem Bruder unterichtet wurde. Das schien aber ein paar Jahre vorher gewesen zu sein. Wie dem nun ist ob Josef oder Werner, beide meiern sie wohl vortrefflich.


fredrik frauenhofer * - 26.09.00 at 00:47:56




Wißt ihr eigentlich, daß tomtom für die Frau Löffler arbeitet?


tomtoms mutter - 26.09.00 at 00:18:50




Erster! (Alles entscheidende 20 Sekunden.)


GüTeE - 25.09.00 at 22:45:26




Ich bin ja immer sofort für alles, was sich wirklich conquistatorisch mutig aufmacht, den darniederliegenden deutschen Kulturacker zu pflügen. Bis man aber mal ein Exemplar von Literaturen, der Debüt-Nummer hier in Frankfurt aufstellt: Am Bahnhof heute, komplett alles ratzeputz weg ausverkauft, die Literaturen, wurde mir heute mit verächtlichem Blick dargebracht, oder Schadenfreudefreundlichkeit gesprochen, nur einer war echt betrübt, daß schon alles weg war, und er (der sich innerlich "Ich Depp" Sagende) jetzt kein Geld verdienen kann mit mir.

Am Hbf. bei einem der Kioske auch ein Frankfurter Rundschau-CITY (die Mittagszeitung für Zwichendurch und fuffzich Fennich) ins Kreuz geschmissen bekommen, für Umme, als Probe, ob´s mich anspricht. Dazu ein Grundsatzstatement: ich lese keine Zeitung, die zu mehr als einem Fünftel aus Sport besteht (was nicht der Fall sein müßte, nur befinde ich mich nun mal nicht in dem Universum, in dem Schach, Kunststoßen und Golf den Rang von Fußball, Autorennen und Tennis innehaben). Von 38 Seiten 13 Sport macht gut 34% Scheißsport aus. So eine Zeitung kann ich nicht lesen. Nicht für fünfzig Pfennig, nicht einmal für umsonst.

(Wobei ich nicht unsportlich bin. Ich bin Verursacher von zwei gebrochenen Nasen, einem ausgeschlagenen Zahn und einem Hodenbruch, ich weiß also, was Sport ist. Nur als ich dann einmal gegen Kirkaldy-Schotten Fußball spielte, nahm, nachdem ich in der siebten Minute vom Feld getragen wurde, meine Begeisterung für Sport rapide ab.)

Nochmal zur Frau Löffler & ihrem Team von Literaturen, wenn sich die Zeitschrift im Vorwort als Medium der Entschleunigung bezeichnet, also sein will.
Genau!
Entschleunigung.
Ich gründe sofort eine Kultur-Aktivistische Revoluzzer-Guerillia der Entschleuniger (Kampfname: KARGE). So müßte man dann durch die belebten Fußgängerzonen der Städte, durch die Cineplexen, Ravebunker, Szeneparties, Liveaufnahmen und Events tümmeln. Mit einem Baseballkäpchen (schwarz) auf dem BREMSEN !!! steht, XXL T-Shirts mit Slogans wie ENTSCHLEUNIGEN FÜR ARTERHALT oder LANGSAMER IST SCHNELLER.


ALWO am main * - 25.09.00 at 22:42:08




Prakrit (die mittelindischen Volkssprachen)
anti-diktatorisch (Belgrad, bald)
kant & hegel erkannten sich ?

Defensiv angreifen
Tabü'er: 111
Atlanten, Atlanta, Atlantis

Ein pausenlos prustend-prahlender Praktikant und
ein doller deutsch-debiler Debütant
sind dem Land bekannt
als krank.
Meine Tanten Debbie und Petra rannten weg und erkannten Karin auf dem Bett mit 'Titten wie Kohlköpfe': nett! Kain badet. Im Takt, ein Packt. Nackt in der Bütt: Tante D. Bü.
Was würden Stefan Raab und Herr Schmidt dazu sagen? Konsequent konservativ, persönlich progressiv, albern und anarchistisch, deutsch demokratisch und kaum kommunistisch, praktisch polnisch und defensiv deutsch, eigentlich amerikanisch, oft österreichisch in Bayern bunt, berliner Blöder als Schröder, heute hasenfüßig leicht, neu-niederländisch und dankbar dänisch, schwach schwedisch, schwul-geschwollen, ein Donnergrollen und ein Blitz! Fritz aus Frankreich, Ötzi.
Dies ist Literatur, freigegeben ab 16 Jahre.


GüTeE ici * - 25.09.00 at 22:41:48




..sind offenbar gleichzeitig in den LOOP gesprungen, OFF! Bei mir ist allerdings nachmittag


p.f br. * - 25.09.00 at 22:36:26




..die hanseatische dilletantin, nett nett, kann sich, ihren rufen nach urteilend, bestens helfen, indem sie der LIEBE zur weisheit den ruecken kehrt und anfaengt etaws PRAKTISCHES zu tun, ein stueck HOLZ, schmeidig schmeidig, in die haende nimmt oder sich das WISSEN aneignet, der frau bei der GEBURT zu helfen, gar selbst ein kind zu gebaeren...


...ihr BLICK faellt auf das holz, das weiss und glatt im sand steckt, einige einsame meter entfernt von dem STREIFEN toten, trockenen mangrovenwaldes, dessen flittern und sirren in der FERNE, sehnsuechtig ahnbar ist...sie legt die HAND auf die oberflaeche, so steht sie da auf halbem WEG zwischen wasser und wald...dann bewegt sich ihr ARM, gold gold, und sie haelt den halben meter WURZEL von der dicke eines flaschenhalses in der HAND...die wellen spielen in ihrem HAAR, die sonne ist ein FEST...es tropft schweren SAND vom ende des holzes, dass in der ERDE steckte und ihr MUND formt ein lachen...sie blickt zur INSEL, deren WAELDER gerade ein gewitter formen und ihre BRUST hebt sich als sie die salzige LUFT einsaugt, auf den spitzen der ZEHEN stehend, den KOERPER gaenzlich dehnend...wie sie dortsteht, die weisse WURZEL wie ein artefakt von sich gestreckt, der koerper einzig und gross in der LEERE der natur, erinnert sie mich an die KUNST der meister und gluecksgefuellt wende ich meinen BLICK...


PAUL FEIND PRAIA DESERTA und anderswo * - 25.09.00 at 22:33:19




Die Human/cam in meinem Kopf sprang wieder an,
zeichnete Bilder des Tages konform auf,
[konstanter Rückblick möglich].

Nachts lag ich lange wach, in meinem inneren
Auge liefen Bilder ab, Bilder des Tages,
doch auch [fremde Bilder] waren dabei.

_____ Ich erkannte mein zweites ICH _________

Ich schien Bilder aufzuzeichnen, die ich nicht
bewusst sah, ich bemerkte unbewusst, was man
neben mir, hinter mir tat. Ich hatte Panorama/
blick. I am the human/cam.



Thorsten - 25.09.00 at 22:14:38




Altweibersommer im Wohnzimmer. Silbergraue Spinnenweben, sonst: Host kontaktiert, warten auf Antwort. Mirwais auf dem Server. Peaches im WMF. Zweites Erntedankfest. Agentur-Leadsätze. Engelen-Kefer, allein das schon. Die Deutschlandfunk-Nachrichten jetzt auch zum Nachlesen, braucht man nicht mehr mitschreiben im Sinn.
Funktion durch mitschreiben. Erfolg mit Gestaltung.
Die Postkarte liegt auf der Anrichte. Frankiert, seit Wochen.
Montag ist Cheftag. Sonst: schon wieder Höchstsatz. Rücke vor bis auf Gegenwart.
Ein Aussätziger leckt auf dem Alexanderplatz Reste aus dem Burger-King-Styropor, das er aus dem Müll gefischt hat. Der Taxifahrer schimpft, aber ich zahle gern Steuern. Der Anwalt fährt nach Sizilien und schenkt sich die Mühe, spart sich 1/15 Mindestsatz. Der Prozess wird auch so gewonnen. Lohnt keine Mühe. Selbst die Richterin hat auf die Paragraphen hingewiesen.
Dem Restelecker bitte nicht zuschauen, die Würde.
Logs als Loops. Danke. Bitte.
Schreibt ein Schriftsteller in der Zeitung: skip. Debatte: skip. Eisenmann: skip. Nooke (CDU) sagt... skip. Thierse und Naumann sagen: rewind. Start. Skip.
Skip. Skip. Abends Tagesschau-Kontrolle. Skip Nr. 1: Der Aufmacher.
Gehen zwei von der Bundespressekonferenz nach Hause, sagt der eine.
Spielt Gonzales in der Bundespressekonferenz und sitzt am Klavier.
Schreibt G. Bannas schreibt Hefty schreibt Illies.
Schon wieder Höchstsatz.


off. - 25.09.00 at 22:04:26




Im Zug dem rollenden Kerker
Menschliche Tragödien in
verschiedenen Großraumabteilen.

Stumpfsinnig das Gelaber allerorts
unter Reisenden.


Doch dank des Ohrwurms
Spiller "Groovejet"
ist alles gerettet, am Freitag.





hardmate rheinbrohl * - 25.09.00 at 20:31:14




Samstag, der 23.09.2000

Überflüssig zu erwähnen, daß ich noch kein weiteres Wort für meine Zwischenprüfung in Philosophie geschrieben habe. Überflüssig zu erwähnen, daß ich den ganzen Tag und ich die ganze Nacht im Bett liege und lese oder fernsehe und jedenfalls absolut keinen Beitrag zur Welt leiste. Überflüssig zu erwähnen, daß das auch niemanden kümmert, außer vielleicht meine Mami.
Und die auch nicht wirklich.
Gestern und vorgestern war ich krank, naja, eigentlich bin ich noch immer krank, denn ich kriege Schweißausbrüche, sobald ich rausgehe und ich habe eine total dichte Nase und einen Klumpen im Hals.
Überflüssig zu erwähnen, daß ich M.S. eine Abschiedsmail geschrieben habe (Mittwoch) und er noch nicht geantwortet hat (Stand Donnerstag abend). Überflüssig zu erwähnen, daß auch das völlig belanglos ist, weil es nichts geworden wäre, auch wenn ich mich richtig verhalten hätte.
Überflüssig zu erwähnen, daß ich an der Therapie und an mir und meinen Freunden und meinem Leben und dessen Sinn und Zweck für andere und für MICH zweifele.
Überflüssig zu erwähnen, daß ich das Gefühl habe, anderen Menschen fällt alles viel leichter, weil ihnen die Dinge egaler sind. Oder weil sie einfach erfolgreicher sind.
Was für ein wunderschöner Tag da draußen, wenn es doch wenigstens regnen könnte.
Überflüssig zu erwähnen, daß ich gerade ein bißchen depressiv bin - so ein Quatsch, ich bin wie immer. Blendend aufgelegt!!!
Ich glaube, andere Menschen sind nicht weniger allein. Ich glaube, es ist wichtig, daß ich mich gut fühle, bei dem was ich tue. Ich muß es mögen. Und ich bin gerade nicht scharf darauf, draußen herumzu turnen, echt nicht. Könnte ich ja. Und heute abend gehe ich weg.
Für mich ist jetzt Ernst von Glasersfeld lesen angesagt, sonst gar nichts!!!
Vielleicht meldet sich M.S. ja noch. Vielleicht ist es auch einfach nicht so wichtig. Ich werde jetzt die TAZ lesen und hier aufräumen. Und dann lese ich noch ein bißchen Glasersfeld. Alles ist gut, alles gut!!

Nichts ist gut. Ich könnte sagen, daß ich leide. Wenn ich soviel spüren würde, daß ich sagen kann, daß ich leide. Aber da ist nichts (mehr).
American Psycho, Film (2x geguckt) und Buch (1x geguckt) hat mich sehr getroffen. Diese Leere. Emptiness. EmptYness? Weiß nicht mal genau, wie man das schreibt. Aber wen interessiert das? Wen interessiert Nietzsche? Wen interessiert all das intellektuelle Blabla. Es ist doch nicht nur diese Yuppie-Welt, die so leer ist und so tot. Es ist die ganze Welt.
Mich freut nichts mehr und mich freut schon so lange nichts mehr, daß es mir nicht einmal mehr fehlt. So sieht es aus. So, und da mach etwas draus, Dr. A.D. DA MACH WAS DRAUS!!!! Das will ich sehen, wie das gehen soll.
Naja, ich gucke jetzt Beverly Hills 90210, das beruhigt. Danach kann ich ja die Szene mit der Ratte nochmal lesen, vielleicht macht mich das ja wieder munter. Oder wenigstens lebendig.
Pling.

Tina hält sich für die Wiedergeburt von Nietzsche. Na super.
Doch, ich spüre etwas. Wut. Wut auf diese ganzen Flaschen, die ich kenne. Diese gierigen, süchtigen, essgestörten, kranken und häßlichen Flaschen. Und ich stehe mittendrin. Oder am Rand? Oder liege ich schon in Scherben am Boden der Recyklingcontainer. Not know.
Immer mal wieder einen englischen comment oder noch bessser quelque chose en francais eingeworfen, das erhöht doch den intellektuellen Anspruch. Cool, hm?

Ich fühl mich so allein. So allein.
SO ALLEIN.
Jeder hat jemanden oder macht einen glücklichen Eindruck. So geht das nicht mehr. Geht nicht mehr, so.


Montag, der 25.09.2000

Ist wieder besser. Ein bißchen. Habe mich mit Peter getroffen und Philipp und dann kamen noch Christoph und ein Zahnarzt (Namen habe ich vergessen oder nie gewußt).
Heute war mein letzter Tag in der Bank. M.S. hat zwar geantwortet, aber sehr allgemein und unverbindlich, ich glaube, das kann ich knicken. Das knicke ich auch, denn wenn er mich mag, dann hat er sich falsch benommen. So! Blöder Sack.
Peter redet immer viel von Verzweiflung, daß man Dinge aus VERZWEIFLUNG tut.. Daß man sich mit Leuten wohl aus VERZWEIFLUNG trifft und unterhält und sie wiedersehen will. Hmhmhm. Ich denke nicht, daß ich Leute aus VERZWEIFLUNG treffe, sondern aus INTERESSE. Verzweifeln tue ich dann nur an deren Desinteresse.


verzweifelte Dilletantenbiene Hamburg * - 25.09.00 at 20:02:40




No HTML: it's a pitty, aber verständlich.
Gegen die Einführung des Loop-Sonntags bin ich! (Der 'Kirchen-Sonntag ist natürlich eine tolle Erfindung und sollte unbedingt beibehalten werden. Dussmann & Co. könnten Sondergenehmigungen erhalten? Denn Kultur findet eh nur sonntags statt - zumindest in kleinen Städten.)
War doch 'n schön sonniges weekend (Spaziergang incl.)
Der Loop ist bei mir die Startseite, und die war strahlend weiß am Wochenende. So fand ich nach viermonatiger Unterbrechung zurück zum www.assoziations-blaster.de / Im Archiv geblättert: 'alles' ist bereits einmal diskutiert worden! Macht aber nichts: wir sind Anfänger und wollen es bleiben! (R.'s Theorie)


GüTeE - 25.09.00 at 19:55:51




HiHi. Ois Easy.


Eiseisbaby München, Bayern * - 25.09.00 at 18:50:27





Vorerst kein HTML mehr...


MARiO @imloop.de * - 25.09.00 at 18:12:01




Liebe Loopster,

ich hoffe Ihr habt das schöne Wochenende genutzt um nochmal so richtig in der Sonne zu baden, denn nun geht es wirklich mit ganz großen Schritten Weihnachten entgegen...
Das die Pause so aussah wie sie aussah, 48 Stunden weiß..., war nicht ganz so geplant. Darum an der Stelle ein "Dankeschön" an das Rechenzentrum der HTWK Leipzig für den Server-Ausfall. Hat am Wochenende mal wieder so ein Praktikant an den Einstellungen gespielt und keiner hat es bemerkt, das nichts funktioniert. Nicht nur Loop auch Textasy war still. Die fehlenden Beiträge (Do, Fr) - ja selbst die wurden in Mitleidenschaft gezogen - kommen Morgen - Dank Sicherheitskopie - wieder rein. Ich hoffe es ist in der Welt nichts so bewegendes passiert, was nicht kommentiert werden mußte ;)

Gruß MARiO, der es immer ernst mit Euch meint...

@lana, melde Dich mal bei mir...


MARiO @imloop.de * - 25.09.00 at 18:05:46




Loop-Pause 22.9.2000 (21:00) bis 25.9.2000 (18:00)

MARiO



TomTom - statement * - 22.09.00 at 20:48:48




Der beste Film der Achtziger ist FERRIS MACHT BLAU.


TomTom - statement * - 22.09.00 at 20:48:48




Okay. Ich nehme jetzt mal meine gesamte Kritik, die ich je hier an Mit-Loopstern geübt habe, zurück. Mann. Wir sind alle eine grosse, glückliche Familie. Oder wie? Und sowas im Jahr 2000.

***

TAR hardmate corvus shoot Thorsten GüTeE Philipp van Orten Lana

Julika zählt nicht. Noch nicht. Und FRENK und kika eh nicht.
Und wo ist eiseis? Ich vermisse seine Schmähungen.

***

'The best things in life are free but you can give them to the birds and bees - I want money, that's what I want
Your love gives me such a thrill but your love won't pay my bills - I want money
Money don't get everything, its true - what it don't get, I can't use - I want money'

LUMEN.

***

- I tried Jenny, and she was no good - ACHA


TomTom Patchwork LOOP * - 22.09.00 at 20:44:22




totgeschlagen
rumgemacht
nassgesaugt
blut geheult
und wasser gespritzt

ode an die freude und
den sonnenschein


einigkeit
freiheit
apfelkorn

unterm tisch liegend sieht
die welt ganz anders aus.
wenn man will und betrunken ist.



hardmate rheinbrohl * - 22.09.00 at 20:09:17




TomTom - freue mich über dein Lob! ( zumal ich befürchtet hatte, du könntest mir den 'B.' übelnehmen / '- so war es doch nicht umsonst?!' Doch! hier ist alles 'umsonst und drinnen' / deshalb schreiben loop-amateure, diletebütanten (dilGüTeEbütanten z.B.) und praktisch alle Praktiker der heeren Kunst des Keyboardspiels und der Artistik: praktizierende Gedankenakrobatiker sowie akrodynische Akrozephalen.


GüTeE im Graben: mampft Sauerampfer. * - 22.09.00 at 19:56:36




Heute zum Beispiel. Schreibt Benjamin von Stuckrad-Barre in den Berliner Seiten der FAZ eine Reportage über den Tiergarten. Und dass dort auch der Sommer vorbei ist. Als ein Autor unter vielen, gar nicht so mega-mäßig verkauft. Literarisch war Werner van Webber am Tag wahrscheinlich sogar noch interessanter oder Wermelskirchen oder Siemons, aber wen kümmert das schon. Ein schöner Tag, gut gemachte Zeitung, alles Rakete, Käthe.


Amnesty Tristesse - 22.09.00 at 19:23:20




loop gegen mental-literalen Durchfall.


TAR NY * - 22.09.00 at 19:15:29




Einige "Autoren", nicht zuletzt die meissten Novizen, im loop scheinen ein
unstillbares Verlangen zu verspueren, sich mit Popliteratenbashing und
ironischerweise unkreativen Popliteraturpunchlines eben jener Autoren,
die sie in den Dreck zu ziehen versuchen, in eine der ersten Reihen zu
draengeln. Jenen moechte ich sagen, dass sie mich langweilen.
(Gaaeehhn). Zur gleichen Zeit sollte generell eingesehen werden, dass
der loop kein Groupie-/ Goetzenforum fuer Kracht und Stuckrad ist. Ab
und zu, das ist ja schon mal klar, braucht der loop eine rekreative Phase,
in der die Tastaturwuestlinge daran erinnert werden, auch mal etwas
Relevantes zu schreiben. Deshalb begruesse ich auch Marios Vorhaben,
den loop einen Tag lang schlafen zu lassen. Wir sind vielleicht alle ein
bisschen muede und sollten gemeinsam schlafen gehen. Weiter so
Mario, du machst das gar nicht so schlecht.


TAR NY * - 22.09.00 at 19:11:46




"Zu aufmunternd"?
Ein besserer Grund dafür, diesen Text ein zweites Mal (am selben Tag!!) in den loop zu stellen, hätte authentischer gewirkt.
So bekommt es den Anschein, als sei der Verfasser nur zu selbstverliebt in seinen Text und zu stolz, den Kollegen Stuckrad-Barre mal persönlich gesehen zu haben (Wie übrigens etwa 120.000 andere auch, alleine während der Lesungen), um alle looper nicht unbedingt darauf hinweisen zu müssen.
Schade.


Svenja Klum Bergisch-Gladbach * - 22.09.00 at 18:11:33





Warum BvS-B geizig ist oder Warum Rucksäcke gegen mich sind

Als ich vor zwei Wochen und rein zufällig Benjamin von Stuckrad-Barre (hat auf den Namen eigentlich schon jemand Patent angemeldet?) bei Dussmann zwischen Lyrik und Bestsellern traf, konnte ich unter meinen erstaunten Sohlen die Ironie geradezu platschen hören, so sehr troff sie auf den Teppichboden: Ich hatte mich gerade umgedreht, leicht mißgestimmt wegen des Umstands, seine BLACKBOX nicht im Regal zu entdecken. Der Autor in Fleisch und Blut und Halskette, der mir statt dessen nun gegenüberstand, konnte mir da auch nicht helfen, er habe "leider gerade keins dabei", sonst hätte er mir "eins geschenkt". Zusammen gingen wir uns an der Kasse beschweren. Ich wünschte ihm einen guten Tag und blieb stehen, während seine rückwärtige Ansicht in Richtung Tageslicht entschlich.
Unter den fast schon unverschämt gewölbten Laschen seines Rucksacks schimmerte es verdächtig schwarz in diesen klimatisierten Vormittag hinein.

P.S. Irgendwann und wo völlig anders kriegte ich das Bruchstück schließlich. 72 Stunden später versank es im mit Kohlensäure angereicherten Ozean auf dem Grund meines Rucksacks, soff sich beängstigend voll und sieht immer noch unansehnlich verquollen aus.

Jan Küveler, am Boden zerstört (nicht zuletzt, weil der folgende Text zu aufmunternd ist, als ihn dem terroristischen Geblinke anheimfallen zu lassen)
(Deshalb nochmal)


GESTANDENE HERREN -Folge 6.10-

Währenddessen rückte der Termin für unsere erste Fotosession mit dem Nachbarn Bernie näher. Ich hatte ihm gesagt, daß ich noch eine Freundin mitbringen würde, wovon er erst einmal nicht sehr begeistert war. Auf alle Fälle wollte er vorher noch mit mir ein paar scharfe Wäscheteile einkaufen, String-Tangas, Strapse, transparente Hemdchen und solches Zeug. Doch doch, so etwas gibt es auch in O. zu kaufen! Wenn ich nämlich als Debütantin bei seiner Model-Agentur einsteigen wollte, müßte eben gleich meine erste Präsentation ein Knaller werden, auch wenn ich später nur für Jeans und Pullis posieren würde.

Natürlich nahm ich Melanie lieber auch schon zum Wäscheeinkauf mit, und Bernie war augenblicklich besänftigt. Sie ist ja auch nicht gerade häßlich anzuschauen, durfte sich also gleich ein paar Stücke für sich selbst mit aussuchen. Es war ja klar, daß jetzt auch sie fotografiert werden mußte. Wir stöberten also zu dritt durch die Regale und Kleiderständer, kicherten -in erster Linie natürlich wir
Mädchen- total aufgekratzt, wenn Bernie uns ein allzu frivoles Teil aufschwatzen wollte und verschwanden schließlich mit einem ganzen Arm voll Textilien zu zweit in der Umkleidekabine. Bernie lauerte vor dem Vorhang und wollte natürlich alles auch angezogen sehen, und zwar jeweils an uns beiden. Wir haben ja die selbe Konfektionsgröße, aber Bernie hatte schon recht, manche Sachen standen eben
Melanie besser und andere mir. Das ständige An- und Ausziehen wurde allmählich zum echten Stress, und Melanie ging allmählich dazu über, den Vorhang zwischendurch nicht mehr richtig zuzuziehen. Ich glaube, mit voller Absicht und aus reiner Lust an der Provokation.
Bernie bekam natürlich zusehends Stielaugen, und die wie immer in den Wäschabteilungen sich betont seriös gebenden Verkaufsberaterinnen setzten allmählich besorgte Mienen auf. Der Mann war schließlich zu jung, um unser Vater zu sein, und wir zu jung als seine Gespielinnen. Mit der Zeit machte das Spiel aber auch mir Spaß, und der Vorhang blieb einfach ganz offen. Nachdem trotz aller nervösen Besorgnis niemand vom Personal tatsächlich einzuschreiten wagte, kam Bernie schon zum Anprobieren mit in die Kabine, zupfte mal hier eine Falte an Melanies Po weg oder zog dort einen Träger an meinem Top gerade. Ganz so verklemmt und pervers, wie ich gedacht hatte, war er also wohl doch nicht, und ich hatte eigentlich keine Bedenken mehr, tatsächlich für ihn zu posieren. Ich fand es auch irgendwie gut, daß er sich die Sache etwas kosten ließ: Die Rechnung zum Schluß war jedenfalls gesalzen.

Fortsetzung folgt!


Lana Hoff, Göttingen * - 22.09.00 at 09:56:29


JK Ambulanz Unterwegs in textrettender Mission * - 22.09.00 at 17:13:24





os bons vi sempre passar
no mundo graves tormentos
e, para mais me espantar,
os maus vi sempre nadar
num mar de contentamentos.

cuidando alcançar assim
o bom tal mal ordenado.
fui mal, mas fui castigado
assim que só para mim
anda o mundo concertado.

(die guten sah ich immer die schweren stuerme durchleben. und, was mich noch mehr erstaunt: die schlechten sah ich immer im meer der annehmlichkeiten schwimmen. ich dachte, ich koennte mir so das derart schlecht geordnete gute sichern. ich war schlecht, aber ich wurde bestraft. nur fuer mich also bewegt sich die welt geordnet.)


PAULO INIMIGO AÍ BRASIL>>>>>>> * - 22.09.00 at 16:47:02




chega de saudade a realidade é que sem ela não pode ser...


Daphne aí que coisa * - 22.09.00 at 16:04:18




ich hab jetzt nicht recht lust, das archiv durchzusehen und bin ja kaum noch hier, trotzdem, weil es jemanden eventuell dann doch vielleicht interessieren könnte möglicherweise:

http://www.literaturkritik.de/txt/2000-09/2000-09-0089.html

Aber wahrscheinlich kennen das eh schon alle.


zembla leider berlin * - 22.09.00 at 15:45:20




corvus, gebe dir recht, html ist ein ausdrucksmittel, um die form zu bestärken,
den inhalt zu schmücken, zu verdeutlichen, aber es ist nicht unbedingt nötig,
also mario, überleg es dir mal. was aber stimmt, kann ich vollkommen zustimmen,
CGI ist teufelswerk ;)

aber eines nervt: die id funktioniert im moment schon wieder nicht ;(


shoot in Heidelberg - 22.09.00 at 14:51:40




corvus, gebe dir recht, html ist ein ausdrucksmittel, um die form zu bestärken,
den inhalt zu schmücken, zu verdeutlichen, aber es ist nicht unbedingt nötig,
also mario, überleg es dir mal. was aber stimmt, kann ich vollkommen zustimmen,
CGI ist teufelswerk ;)

aber eines nervt: die id funktioniert im moment schon wieder nicht ;(


shoot in Heidelberg - 22.09.00 at 14:50:53




Wie nett, Frau Löffler.
Fragen Sie dazu doch mal Herrn Kracht.


SPEEDLOOP@HOTMAIL.COM Anywhere but here * - 22.09.00 at 12:38:53





In LITERATUREN soll sich ein neuer Stil kritischen Denkens formulieren - ein Denkstil, der die Vernetzungen und Durchlässigkeiten der heutigen Welt zu erkunden sucht und ihre vielfältigen Traditionen zu lesen versteht: offen und neugierig auf die unterschiedlichen Welterfahrungen der Menschen, der Autoren wie der Leser.
Sigrid Löffler
Hanna Leitgeb
Jan Bürger


p1 - 22.09.00 at 12:15:50




Warum BvS-B geizig ist oder Warum die Rucksäcke gegen mich sind

Als ich vor zwei Wochen und rein zufällig Benjamin von Stuckrad-Barre (hat auf den Namen eigentlich schon jemand Patent angemeldet?) bei Dussmann zwischen Lyrik und Bestsellern traf, konnte ich unter meinen erstaunten Sohlen die Ironie geradezu platschen hören, so sehr troff sie auf den Teppichboden: Ich hatte mich gerade umgedreht, leicht mißgestimmt wegen des Umstands, seine BLACKBOX nicht im Regal zu entdecken. Der Autor in Fleisch und Blut und Halskette, der mir statt dessen nun gegenüberstand, konnte mir da auch nicht helfen, er habe "leider gerade keins dabei", sonst hätte er mir "eins geschenkt". Zusammen gingen wir uns an der Kasse beschweren. Ich wünschte ihm einen guten Tag und blieb stehen, während seine rückwärtige Ansicht in Richtung Tageslicht entschlich.
Unter den fast schon unverschämt gewölbten Laschen seines Rucksacks schimmerte es verdächtig schwarz in diesen klimatisierten Vormittag hinein.

P.S. Irgendwann und wo völlig anders kriegte ich das Bruchstück schließlich. 72 Stunden später versank es im mit Kohlensäure angereicherten Ozean am Grund meines Rucksacks, soff sich unverschämt voll und sieht immer noch unansehnlich verquollen aus.


Jan Küveler am Boden zerstört * - 22.09.00 at 11:53:21




Mehr von Frau Hoff!!!!
Göttingen, wie habe ich dich unterschätzt!
Doch wo Benjamin von Stuckead Barre große Teile seiner Kindheit verbrachte, was verwundert diese neue Blüte am Popliteratenhimmel.


Svenja Klum Bergisch-Gladbach * - 22.09.00 at 10:51:18




Es wird tatsächlich Herbst, obwohl man nie so recht daran geglaubt hat, und die Schwalben ziehen nach Süden, die letzten unsichtbaren Sonnenstrahlen im Schlepptau; die, die man auf der Haut spürt, während man am Fenster die erste Zigarette des anbrechenden Tages raucht.
Die Tage brechen an und ab, und ich breche aus - endlich, nach Norden und Osten, dem Winter entgegen könnte man meinen, aber ich fühle mich wie auf dem Weg in einen der ersten Sommer, mit den Eltern in Italien, der nicht zu Ende ging, und als er es doch tat, hatte er Jahre gedauert, und eigentlich dauert er noch immer.
Die Eltern bleiben nun zurück, und mein Vater wird nichts sagen, das weiß ich, ich sehe sein Gesicht schon genau vor mir. Meine Mutter wird anfangen zu heulen und nicht mehr aufhören damit, aber sie weiß es, und hilft mir deshalb beim Umzug, damit der Vorrat an Tränen schon ausgeweint ist, wenn ich schließlich winkend vor meinem neuen Zuhause stehe, die Zigarette eines abbrechenden Tages in der Hand.
Mach's gut, Frankfurt.
Wir sehen uns, Berlin.


Jan Küveler in between * - 22.09.00 at 10:25:50




Liebling, war ich gut?!
Jetzt beugt er sich rüber. Ich spüre seinen Atem. Seine Lippen berühren meine. Sie sind weich und warm und voll. Ein ganz klein wenig öffne ich den Mund, eher unbewusst, da spüre ich seine Zungenspitze. Hart, fordernd dringt sie in mich ein. Ich schließe die Augen ... Cut.
"Cut", ruft der Regisseur und plötzlich bin ich wieder wach. Um mich rum grinsen sie. Haben sie es gemerkt? Ich schaue Sascha an, mein Co-Model für diesen Werbespot. Er lächelt. Verschwörerisch? Spöttisch? Ich bin verunsichert. Einen Moment lang habe ich die Seiten gewechselt. Wurde aus meiner Filmrolle Realität. Noch ein wenig verwirrt gehe ich zur Garderobe, um mich umzuziehen. Flirtet ein bisschen, hat John, der Regisseur gesagt und dann hat Sascha mich plötzlich geküsst. "Langsam", hat John gerufen, "nicht so schnell, ganz langsam", aber Sascha hat alles andere als ganz langsam gemacht. Ich bin Tänzerin, bin es gewohnt, mit gut aussehenden Jungs auf der Bühne zu stehen. Viele sind eh schwul. Der hier scheinbar nicht. Groß, blond, blauäugig, das Klischee - zum Kotzen. Ein wenig bin ich sauer auf ihn. Gleichzeitig bewundere ich seine Dreistigkeit ... Es ist spät und der Dreh hat mittags um zwölf begonnen, jetzt ist es zwei Uhr. Nachts. Sascha wartet vor meiner Garderobe, als ich weg will. Schüchtern fragt er: "Du, Collien, können wir uns morgen sehen, irgendeine Kleinigkeit essen?", und sein Lächeln ist lieb und unschuldig und ich gebe ihm meine Handynummer.
Ich persönlich habe das berühmte erste Mal nie als große Sache empfunden. Viele meiner Freundinnen machten sich einen Kopf darum. Da ist zum Beispiel diese Frage nach dem richtigen Alter. Zu jung? Schlampe! Zu alt? Mauerblümchen! Jungfrau oder junge Frau - was ist denn da bitte der Unterschied? Deshalb bleibt die Frage, wie alt ich damals war, mein ganz persönliches Geheimnis. Aber eins verrate ich: Viele, die behaupten, sie hätten schon, lügen. Mädchen, genau wie Jungs. Damals war mir das allerdings auch nicht so klar ...
Sascha rief an und lud mich zum Essen ein. Pizzeria, nicht besonders originell, aber damals war der Italiener schon die große weite Welt. Pizza Thunfisch und zum Nachtisch Sascha. Ich wusste, das ich wollte. Warum? Darum! Weil er süß war und: weil ich nicht in ihn verknallt war. Ja: nicht verknallt! Ich lud ihn zum Kaffee zu mir ein, wir saßen auf dem Fußboden, dann lagen wir, dann zerrte er an meinen Sachen, und dann ging alles ganz schnell. Ich kann mich gerade noch an sein Parfüm erinnern. Und an noch etwas. An meine Erleichterung. Dieses Gefühl: "Wie, das war jetzt das superkomplizierte Ding, über das alle reden? Worüber sich alle so viele Gedanken machen? Warum eigentlich?" Das erste Mal ist einfacher, als man denkt. Es passiert ganz von selbst.
Bei meinem ersten Freund fühlte ich mich noch zu jung. Bei meinem zweiten wollte ich die Pille nicht und er kam mit dem Kondom nicht klar. Mit Sascha war der Zeitpunkt richtig. Ich wollte und so begannen wir danach eine kleine Affäre. Es war meine sexuelle Neugierde, das gebe ich heute zu! Sascha war sechs Jahre älter und von Mal zu Mal wurde es besser. Das klingt jetzt komisch, aber Sex ist auch etwas, das man lernen kann. Ich meine dabei guten Sex. Ich weiß, ihr Jungen denkt, ihr wärt dabei die Lehrer, aber tatsächlich lernt eine Frau von sich selbst. Sie erfährt ihren Körper, sie lernt sich zu entspannen, sie lernt zu verlangen. Deshalb kann sich ein Mann danach eigentlich grundsätzlich die Frage sparen: "Liebling, war ich gut?"



Julika Meyer-Woelden München * - 22.09.00 at 10:10:28




Ersatzdenken ermöglicht unsere Existenz.


Leonie Münster * - 22.09.00 at 10:03:36




GESTANDENE HERREN -Folge 6.10-

Währenddessen rückte der Termin für unsere erste Fotosession mit dem Nachbarn Bernie näher. Ich hatte ihm gesagt, daß ich noch eine Freundin mitbringen würde, wovon er erst einmal nicht sehr begeistert war. Auf alle Fälle wollte er vorher noch mit mir ein paar scharfe Wäscheteile einkaufen, String-Tangas, Strapse, transparente Hemdchen und solches Zeug. Doch doch, so etwas gibt es auch in O. zu kaufen! Wenn ich nämlich als Debütantin bei seiner Model-Agentur einsteigen wollte, müßte eben gleich meine erste Präsentation ein Knaller werden, auch wenn ich später nur für Jeans und Pullis posieren würde.

Natürlich nahm ich Melanie lieber auch schon zum Wäscheeinkauf mit, und Bernie war augenblicklich besänftigt. Sie ist ja auch nicht gerade häßlich anzuschauen, durfte sich also gleich ein paar Stücke für sich selbst mit aussuchen. Es war ja klar, daß jetzt auch sie fotografiert werden mußte. Wir stöberten also zu dritt durch die Regale und Kleiderständer, kicherten -in erster Linie natürlich wir Mädchen- total aufgekratzt, wenn Bernie uns ein allzu frivoles Teil aufschwatzen wollte und verschwanden schließlich mit einem ganzen Arm voll Textilien zu zweit in der Umkleidekabine. Bernie lauerte vor dem Vorhang und wollte natürlich alles auch angezogen sehen, und zwar jeweils an uns beiden. Wir haben ja die selbe Konfektionsgröße, aber Bernie hatte schon recht, manche Sachen standen eben Melanie besser und andere mir. Das ständige An- und Ausziehen wurde allmählich zum echten Stress, und Melanie ging allmählich dazu über, den Vorhang zwischendurch nicht mehr richtig zuzuziehen. Ich glaube, mit voller Absicht und aus reiner Lust an der Provokation. Bernie bekam natürlich zusehends Stielaugen, und die wie immer in den Wäschabteilungen sich betont seriös gebenden Verkaufsberaterinnen setzten allmählich besorgte Mienen auf. Der Mann war schließlich zu jung, um unser Vater zu sein, und wir zu jung als seine Gespielinnen. Mit der Zeit machte das Spiel aber auch mir Spaß, und der Vorhang blieb einfach ganz offen. Nachdem trotz aller nervösen Besorgnis niemand vom Personal tatsächlich einzuschreiten wagte, kam Bernie schon zum Anprobieren mit in die Kabine, zupfte mal hier eine Falte an Melanies Po weg oder zog dort einen Träger an meinem Top gerade. Ganz so verklemmt und pervers, wie ich gedacht hatte, war er also wohl doch nicht, und ich hatte eigentlich keine Bedenken mehr, tatsächlich für ihn zu posieren. Ich fand es auch irgendwie gut, daß er sich die Sache etwas kosten ließ: Die Rechnung zum Schluß war jedenfalls gesalzen.

Fortsetzung folgt!


Lana Hoff, Göttingen * - 22.09.00 at 09:56:29




Haben wir uns jetzt alle beruhigt?

Wenn ich nach London fahre um Jarvis Cocker zu treffen,
aber ich habe keine Ahnung wo Jarvis Cocker wohnt, in welchen Clubs er rumhängt oder ob er überhaupt in London ist zu dieser kalten Zeit,
bin ich dann ein Fan, ein Groupie, verrückt oder cool?
Ich weiß es nicht.
Und Jarvis Cocker ist auch nicht mehr schön.
Da fahre ich lieber nach Dortmund und treffe Sasha.


Pia Sacher-Dacourt (Pia.Sacherdacourt@ymail.de) Düsseldorf * - 22.09.00 at 09:53:02




@tomtom: Nee, mario macht das schon ganz gut. Probier Dich selbst mal an fortgeschrittener CGI-Programmierung. Allein die Portierung auf einen anderen Server ist für jeden Nicht-Freak grauehaarevermehrend.
@mario: Ich weiß nicht, ob die Software es zuläßt, aber ich würde vielleicht wirklich HTML ausknipsen. Zumal der loop auch damit sehr anfällig gegen Angriffe wird. Ein paar h1-, font- oder marquee-tags und der loop ist eine Ruine. Es ist ohnehin für mich ein Wunder, daß die Spaßvögel den loop bislang weitestgehend verschont haben.


Corvus Berlin * - 22.09.00 at 09:46:33




Was ist davon zu halten, wenn man - ganz entgegen seinen Vorstellungen von karmaspendendem Verhalten - bedauernswerte Sekretärinnen für 25 Mark die Stunde am Telefon belügt, um ihren beheadsetteten Köpfen die Namen der Krawattenmenschen um sie herum zu entlocken?
4 Stunden Lügen + 1 Stunde im Internet surfen = 125,-
Ich weiß, ich weiß. Geld... ach ja - korrumpiert.


Headhunter Königstein * - 22.09.00 at 09:41:22




Fragment

Nach Gedanken kommt das Handeln
dem wiederum Gedanken folgen, was gewesen wäre
wenn man von vornherein etwas anderes gedacht hätte
selbst wenn man anders gehandelt hätte als man gedacht hat.

Das Leben ist ein Konjunktiv.

Ja, jetzt sitze ich alleine hier. Dunkel draussen. Drinnen die Schreibtischwatt sorgen auch nicht eben für Erhelllung. Ich könnte mit dem Fuss bereits in der Tür stehen. Doch draussen regnet es.

Nimm einen Topf voll Gedanken und stelle ihn raus auf das Fenstersims. *schüttel*bibber*patschnass* So. Und nun wringst du die Nacht aus deinem Hirn wie schmutziges Spülwasser. Die Gedanken fliessen in den Spülstein, hiess es früher, heute: Spülbecken, was die Sache auch nicht hipper macht, wenn du ihnen hinterherschaust, wie sie langsam in den Löchern des Abfluss vergurgeln. Sie tanzen noch einen letzten Walzer linksherum und sssssssssssssupp - weg sind sie. Schön. Und gut. Wenn da nicht dieses dumme Gefühl wäre, dass sofortundaufderstelle neue Gedanken den Topf eichstrichen werden. Rappelvoll. Und wieder stellst du sie nach draussen. Der Regen hat nachgelassen. Schade. Es dauert eine Weile bis sie wieder vollgesogen sind wie die unbemerkte Zecke in deinem Schritt. Schweissvoll. Blutvoll. Herzblutschweiss. Und wieder nimmst du den Gedankenlappen aus dem eisernen Blechbehältnis und hoffst inständig, sie diesesmal endgültig zu versenken im Kanal, den morgen ab 9.15 Uhr ein kleines Hochtechnologiewerkzeug namens Kanalsonde auf Lecks hin untersuchen wird. Ob der Operator an diesem Gerät die Gedanken entdecken wird, die sich dort an den rissigen Wänden der Betonröhre verkrallt haben? Vielleicht hat ja ein kleiner Fetzen so ein Kanalleck verpfropft? Wird der Kanalmann den Gedanken als solchen erkennen? Wird er ihn mit chirurgischer Genauigkeit grob aus seinem Versteck rupfen? Was zur Folge hätte, dass der Kanal nun endlich lecken würde, und der Mann seinen Auftrag ordnungsgemäss erfüllt hätte. Was ein Kanalmann wohl denken mag, wenn er im Kanal einen Gedanken entdeckt?

Ich mache das jetzt. Ich baue meinen Gedanken ein kleines Boot aus Papier und schiffe sie ein. Ab nach Klärwerk. Wenn ihr dort nicht geklärt werdet, vollbiologisch auf Höhe der Zeit, dann nie mehr. Aber was, wenn nach der Klärung meinen Gedanken klar würde, dass sie nie mehr zu mir zurückkehren möchten?

Daran möchte ich lieber nicht denken.
Es regnet draussen immer noch. Dafür wurde es nicht dunkler. Es ist bereits Nacht.
Was wäre, wenn jetzt heller Tag wäre? Hätte ich die gleichen Gedanken?

Das Leben ist ein Konjunktiv.


MacKeith - 22.09.00 at 09:17:45




TomTom, mein Bester, finde ich ein wenig ungerecht, deine "Anklage" gegen
Mario, sicherlich müsste er sich vielleicht, da er die Aufgabe des Loop-
masters übernommen hat, ein bisschen mehr Zeit nehmen und auch ein wenig
nach dem Zustand innerhalb kürzerer Zeitabstände schauen, aber schau mal,
was soll er denn dagegen tun, wenn immer mal wieder was passiert. Und mir
ging es auch schon so, Tags waren ordnungsgemäß geschlossen und trotzdem
gab es hier ein heilloses Durcheinander. Ihm aber zu sagen, wenn er über-
fordert wäre, alleine diese Unterstellung, solle er es abgeben, finde ich
ungerecht. Wer so etwas behauptet, schielt selbst auf die Aufgabe oder er-
freut sich nur unsinnigerweise an diesem Geschehen. Ich finde, spreche jetzt
mal Mario an, er sollte die "Sache" einfach etwas "ernster" nehmen, wobei
manche Pannen ja auch den Spaßfaktor oder die künstlerische Note (!) unter-
streichen oder verstärken. Aber in einem sehe ich etwas genauso. Diese End-
losbeiträge regen nicht an, sondern halten vom konstanten Lesen ab, die "Wer-
bin-ich"- Ratespiele sind unnötig, und Anfeindungen, wie oft sagte ich das
schon(?) sind nicht loopig, das sind Ellenbogenspiele Unreifer.

Danke für´s Lesen.


Thorsten , Heidelberg * - 22.09.00 at 08:23:33




TAR
Immer wieder ein Vergnuegen.


Sasa - 22.09.00 at 07:03:12




Liebste Lana, natürlich ist es eine Zumutung, diekam betreffend.

***

kika - danke. :-). und: donnerstags ist das LUMEN okay. wenige leute, aber halt das, was in der PRINZ steht zum heutigen abend. freitags lohnt es sich am meisten. am samstag kommt das ennepetal und das münsterland, und jedesmal auch die polizei. ich arbeite jeden freitag und samstag, plus after work party.

***

GüTeE - sehr schön. da klart mein zugekipptes hirn auf.

***

mario - also, wenn du dich mit dem loop übernommen hast, dann gib ihn ab. nicht an mich aber. nur: abschalten ist nicht gut.


TomTom - Chat, der letzte heute, und überhaupt * - 22.09.00 at 03:50:46




Was macht man drei Monate lang, in denen man eigentlich gar keine
Verpflichtungen hat, keine Freundin, aber Freunde, die eigentlich nur mehr
fragen, hey, wie issn das da, was machstn die ganze Zeit?
- Studieren, sag ich dann.
- Was denn?
- Physik.
- Puuh.
Eben.
- Und die amerikanischen Frauen?
- Frag nicht.
Das konnte ich ja nicht, den ganzen Tag rumlümmeln, mich in meinem Zimmer
eingraben, das ja eigentlich schon seit drei Jahren nicht mehr meins ist. Die
Poster hängen nicht mehr an den Wänden, da steht kein Computer mehr, und
ständig finde ich irgendwelche alten Decken und Vasen, die meine Mutter da
unten in meinem Loch verstaut.
- Mami, was soll ich denn mit dem ganzen Zeugs?
- Wenn's kalt wird hast du eine extra Decke.
- Im Juni?
Mein Praktikum habe ich bei einer grossen Bank in Wuppertal angetreten, die mit
dem blauen, simplen Quadrat und dem freischwebenden Diagonalbalken.
Freischwebend, weil da nix Bodenständig war, aber wohl geometrisch, da tanzt
keiner aus der Reihe, denn jeder derjenigen in einem festen Arbeitsverhältnis
zur Querbalkenbank hatte auch einen Querbalken im Po. Zumindest in der Zins-
und Währungsmanagmentabteilung. Die Balken in ihren Pos müssen sehr wehgetan
haben, so habe ich mir das erklären müssen, weil es dort gang und gebe war zu
schreien. Sehr schmerzvoll klang das. Bänkers Kakophonie. Und weil es ja
nicht immer, eigentlich nie, etwas Relevantes zu schreien gab, posaunten die
Leute einfach irgendeinen Schwachsinn. Zum Beispiel der Jochen:
-Mensch, Willy, das gibt's ja gar nit, der Yen isja schon wieder nach unten
gesackt.
Oder:
-Puuh, boah, das gibt's ja gar nit, gerade hattn wir noch
vierunddreißigkommazwei Grad gehabt, jetz isses schon vierunddreißigkommafünf.
Puuh, da bin ich auch etwas ins Schwitzen gekommen. Einmal hat mir der Jochen
eine Internetseite vom Offenbacher Schwimmverein oder so gezeigt. Denn damals,
bevor er anfing Dezimaltemperaturdifferenzen anzusagen, da hatte er ja mal ein
Leben gehabt. Deutscher Jugendmeister sei er gewesen, da auf dem Bild, da
könne ich ihn sehen. Erkennste mich wieder? Nee.
Ich habe es dort nicht lange ausgehalten und falls hier jemand daran denkt ein
Prakitkum bei einer großen Bank in einer kleinen Stadt zu machen, möchte ich
daran erinnern, daß die ganze Sache nicht so heiß sein wird, wie der Jochen das
letzten Sommer im Wuppertaler Großraumbüro fand.


TAR NY * - 22.09.00 at 02:01:21




Ich koche meinen praktischen Tanten ein Menü:
zum Debüt in der Revue!

In der Not
frißt sogar
der Teufel
Kot.

Auf dieser Welt
es mir gefällt!
In dieser Kammer,
jenem Zimmer,
gab's Gejammer
und Gewimmer.

Auf der Erde
liefen Pferde um die Wette
eine Strecke.

Dieser Spinner
auf dem Zimmer
Nummero acht
machte Krach
und hieß, ach!
Christ'jan Kracht.

DeadlyMedcine
macht sich fein.
Christian geht ran,
zieht sich Hemd und Hose an.
TomTom, fromm, trifft Lana Hoff (ganz unverhofft!)
Herr van Orten
(der ist neu)
sich an Torten
wieder freu.
Leonie aus Münster kommt,
glaubt der Tom ist wirklich fromm;
dabei war der Bock doch nur in Bangkok.
Was heißt nur, was heißt hier 'nur'?!
Er traf den 'Held'! Er tat den Schwur!
Er zählt es nur noch nicht,
erzählt es bald, wenn es ist kalt.
Denn heute zieht der Herbst ins Land
und macht den loop bei Euch bekannt:
er war einmal ein Dorf
und wird nun eine kleine Stadt,
in der es viele loopster hat,
die schreiben können
wollen.
Sie schreiben aber wirklich!
Schreibenschreiben, sind frustriert,
weil niemand sie liebt
und achtet,
niemand sie mag
und beachtet.
Sie wohnen in großen Städten:
Frankfurt, München und Berlin
Diekmann in Hamburg,
Leonie: Münster,
Lana Hoff in Göttingen;
Düsseldorf und Bielefeld:
wem das gefällt,
wem die gefallen
fängt an zu lallen.
Lallt vor sich hin
und sucht nach Sinn
im Chaos
auf Laos.
Lao-tse grüßt sehr von fern und gern!



GüTeE geht's gut und grüßt. * - 22.09.00 at 01:22:33




Debütant: Neuling auf der Bühne oder Schauspieler, der zum erstenmal in einem Theaterensemble spielt (erstmalig Auftretender, Anfänger)
Debüt: erstes Auftreten, besonders von Künstlern. Das seit dem 18. Jh. bezeugte Fremdwort entstammt der Bühnensprache. Es ist aus frz. début entlehnt. Dies ist mit einer Grundbedeutung "Anspiel; Anfang" aus der Fügung 'jouer de but' "auf das Ziel hin spielen" hervorgegangen. Frz. but ist nicht sicher gedeutet.
debütieren: zum erstenmal oder als Gast auftreten.

Praktikant: zur Erlernung des Dienstes bei Behörde Beschäftigter; auch Teilnehmer an einem Praktikum (in praktischer Ausbildung Tätiger); "jemand, der ein Praktikum absolviert" (17. Jh.; zuvor schon im 16. Jh. im Sinne von "jemand, der unsaubere Praktiken betreibt")
Praktik: Ausübung, Anwendung, Verfahren, Kunstgriff, auch mit dem Nebensinn des Unerlaubten, Unehrlichen; Verfahrensart, Handhabung: Das Fremdwort wurde Ende des 15. Jh.s aus mlat. practica spätlat. practice "Ausübung; Vollendung" entlehnt, das auf griech. praktiké (téchne) "Lehre vom aktiven Tun und Handeln" zurückgeht.
praktikós: "tätig, auf das Handeln gerichtet; tunlich, tauglich"
praktikabel: ausführbar, gangbar, brauchbar, benutzbar, zweckmäßig
Praktikum: Übungsstunde (im praktischen Anwenden, bes. an Hochschulen); "praktische Übung in der (akademischen) Ausbildung zur Anwendung theoretischer Kenntnisse"
Praktiker: 'Mann' der (praktischen) Erfahrung
Praktikus: 'Mann', der immer und überall Rat weiß
praktisch: zweckdienlich, geschickt, erfahren, "die Praxis betreffend; ausübend; gut zu handhaben, zweckmäßig; durch tätige Übung erfahren, geschickt; pfiffig"

aus: R.v.Kienle-Fremdwörterlexikon, Duden von 1955 und Duden-Herkunftswörterbuch




GüTeE liest alle 50 loop-Beiträge und schlägt in Lexika nach. * - 22.09.00 at 00:08:40




Mehr als zwei Millionen Menschen nach Überschwemmungen obdachlos


Koksen am Mekong - 21.09.00 at 23:38:29




...kann leider nur persoenliche und aktuelle praktikanten-debuetanten -erfahrungen schildern, bleibt also alles uebertragbare und zeitlose unberuehrt von meinem bericht, sollte mir vielleicht ein anderes forum suchen, eins das nicht "literarisch" ist, sondern dokumentarisch, gar anthropologisch oder koprophagisch...mein praktikum ist ein rein kulturelles, ohne jedes oekonomische interesse und es bezeichnet sich selbst als integral...nicht nur den frauen und maedchen (WIESO WOHL HAT DIE DEUTSCHE SPRACHE SO WEMIGE BEZEICHNUNGEN FUER DIE ANGEHOERIGEN DER WEIBLICHEN HAELFTE DER MENSCHHEIT) bei der anprobe von bikinis, badeanzuegen und surfwesten zusehen, sondern nebenbei noch zeit finden, die schneiderinnen und naeherinnen aus der unterschicht, die mit dem alkoholiker zuhause, mit geschichten aus europa zu unterhalten (ES IST NIE DEUTSCHLAND, DAS ICH VERMISSE ODER MEINE SEHNSUCHT WECKT, ES IST ALLENFALLS EUROPA UND GELEGENTLICH BERLIN)...zum thema debut empfiehlt es sich, mal wieder in den giftschrank des konservativismus zu greifen und ERNST JUENGERS GLAESERNE BIENENzu lesen,damit nicht immer nur geschwafelt wird, sondern echte grosse prosa genossen werden kann...


PAULO INIMIGO BRASIL AÍ BRASIL * - 21.09.00 at 23:15:07




@leonie:glaub' doch was Du willst was Tomtom betrifft - ich weiß es besser, denn ich war dabei.

@Tomtom:war noch immer nicht im Lumen - ich hoffe ich schaffe es mal Donnerstags vorbei zu kommen - wann arbeitest Du???

Ihr geht mir alle auf den Keks mit eurem blöden Geschwätz und euren
Ratespielchen...


kika zieht in's bermuda dreieck * - 21.09.00 at 22:45:00




Nicht die Schreiber sind kaputt, sondern das System


Maria und TomTom sitzen im Stroh - 21.09.00 at 21:05:14




alle tags sind geschlossen worden...der fehler muss im loop liegen...

trotzdem entschuldigung


eine unschuldige - 21.09.00 at 21:04:31




DeadlyMedicine macht den Anfang und gönnt sich eine loopfreie Woche.

Habe zu diesem Zweck heute drei neue Bücher erstanden:

1. Elementarteilchen von Houellebecq
2. Dr. Erich Kästners lyrische Hausapotheke
3. Ferien für immer von Kracht und Nickel (Das hatten die vorrätig!!)


Verreckt doch an eurer chatterei.


DeadlyMedicine ist ein bischen erbost * - 21.09.00 at 21:02:55

BRÜLL


die reinemachfrau... oder krach(t) kuh * - 21.09.00 at 21:02:38




Mario, brich dir keinen ab, geht auch so!



RUHE!





Der Ruhemacher - 21.09.00 at 20:59:39




Liebe Loopster,

Der neue Themenknebel der Woche
Debütant * Praktikant

Desweiteren habe ich mir erlaubt einige Beiträge zu löschen (Dopplungen aus dem Pool, sowie die kompletten HTML-Seiten "Was?" und "Wie?" aus Loop und Pool).
Es sprach nichts dafür die hier drin zu lassen.
Nächste Woche gibt es eine 24 Stunden-Loop-Ruhepause. Nicht um etwas zu ändern, nein, nur um hier wirklich mal etwas Ruhe reinzubringen.



MARiO Berlin * - 21.09.00 at 20:02:53




Kursänderung

Maschinensatz
Maschinenherz
Tanzmaschine
Schnittkasten
Synkretismus
Widmungstafel
Blutpumpe
Plattenkoffer
Maschinensatz
Maschinenherz
Kleinod
Fischernetz
Seelenfang
Sternenzelt
Stimmenkauf
Miniaturausgabe

Lustgarten


hardmate rheinbrohl * - 21.09.00 at 19:24:23




Tobias Licht.
Ich spiele denn Ex-Polizeipraktikanten "Gideon".
Heute studiere ich wider -in der Serie- und muss andauernd irgendwelche Frauen flachlegen. Flach -ein gutes Stichwort.
Die Drehbücher sind schwach.
Hier sitzen junge Literaten, die tolle, junge Gedanken haben.
Bitte, bitte, bitte!
Könnt ihr mich nicht retten?
Wer möchte Drehbücher für "Unter Uns" schreiben. Oder wenigstens Story-Lines.

Meldet Euch!


Tobias Licht Köln * - 21.09.00 at 18:19:36




Tobias Licht.
Ich spiele denn Ex-Polizeipraktikanten "Gideon".
Heute studiere ich wider -in der Serie- und muss andauernd irgendwelche Frauen flachlegen. Flach -ein gutes Stichwort.
Die Drehbücher sind schwach.
Hier sitzen junge Literaten, die tolle, junge Gedanken haben.
Bitte, bitte, bitte!
Könnt ihr mich nicht retten?
Wer möchte Drehbücher für "Unter Uns" schreiben. Oder wenigstens Story-Lines.

Meldet Euch!


Tobias Licht Köln * - 21.09.00 at 18:15:49




Kleinod gefunden: Philipp van Orten. Ich liebe ihn! Er ist mein neuer LoopHeld.
Sven, hol ihn dir für den Pool!
Oder nein, dann fehlt er mir im Loop.
Hoffentlich bald mehr.


Svenja Klum Bergisch-Gladbach * - 21.09.00 at 18:00:03




Selbstdarstellung, immer neue Namen, anschmeicheln an Schreiber, eigene
Gedanken sind doch wichtiger... und keine(r) hier sollte eigentlich auch
nur eine Vorschrift zu machen versuchen, keiner sollte sich über irgendwas
aufregen, lasst den Loop laufen, freut euch an der Vielfalt, kritisiert
eure eigenen Einträge, lasst Fremdgeschriebenes einfach so stehen, konzentriert
euch auf das Leben. Und nehmt nicht immer alles so ernst.


Thorsten leidet derzeit an Langtextschwund * - 21.09.00 at 17:50:40




°
@PHILIPP van ORTEN - dein text - respekt - gut gefallen - gerade heute hier mit dem nlick nach draussen. klasse ihn zweimal lesen zu koennen!
°
sonst nix hier - manchmal sollte man einfach nur warten und lesen ...
...
..
.


FrenkFrankfort ffm kurz vor der TIEFKUEHLTRUHE * - 21.09.00 at 17:28:22




Loop: knapp über 50 Beiträge heute. Das ist Chat. Leider. Kaum knallen ein paar Schüsse aus dem Gebüsch, gibt es sogar ein Thema über mehr als drei Beiträge. Sonst nicht: Monologe hat TomTom es genannt. Garnierung mit englischen Liedtextfetzen. Oder sogar nur noch die Garnierung. Das also ist die Generation Loop?


Corvus Berlin * - 21.09.00 at 16:45:03




soso, ganz doll deutsch ist es in kaltland geworden?? na diekmann, dann hülle er sich mal in sein literatenmäntelchen, nehme er ein warmes textersüppchen zu sich und mache er es sich doch so ein bisschen gemütlich... vielleicht ist es dann nicht mehr gar so schlimm?!?
und wenn er brav bleibt, dann kommt der herr ellis möglicherweise vorbei und trinkt ein martini mit dir, ohne eis und handwarm versteht sich. könnte schön sein...


SupCor Berlin * - 21.09.00 at 16:31:49




KONSTANTIN: Ich schätze, so etwa Ende Oktober. Wenn die Online-Publikation abgeschlossen ist. Den Ehrgeiz habe ich nämlich schon, eins der ersten in deutscher Sprache geschriebenen Bücher überhaupt zuerst komplett im Netz zu veröffentlichen! Also, mal sehen.


LANA Hoff, Göttingen * - 21.09.00 at 16:10:19




Ich wollte berühmt sein / The Decadence Tunes 2000


Ich wollte berühmt sein, richtig berühmt.
Ich wollte so berühmt sein, dass Filmstars mit mir rumhängen und mir vorjammern, wie beschissen ihr Leben ist.
Ich wollte Fotographen verprügeln, weil sie mich in irgendeiner Hotelhalle am International Irgendwas Airport mit Liv Tyler auftun oder meinetwegen mit Denise Richards.
Ich wollte mit den obszön - bösen Gerüchten über Jennifer Lopez´ Sexpartys in Verbindung gebracht werden.
Ich wollte von Benjamin von Stuckrad Barre für die neue deutsche "People" als sexiest man alive portraitiert werden.
Und letztendlich wollte ich jung und Just-like-James-Dean in ein heruntergekommenes Krankenhaus in L.A. eingeliefert werden, weil ich mir zum letzten mal ne Dosis Koks mit Matt Damon und B.E. Ellis reingezogen habe und Ben Affleck uns in den Armen von Amber Valetta und Giselle Bündchen vorfinden würde, halb tot, aber glücklich.
Ich wollte einfach alles, den ganzen amerikanischen Traum, der mittlerweile auch der Deutsche Traum geworden ist.
Vielleicht sogar Deutscher als Deutsch.
Denn es war ziemlich Deutsch geworden in Kaltland


diekmann Hamburg, an der Alster * - 21.09.00 at 16:07:52




Danke, Amnesty

Man möchte es gar nicht glauben, wieviel Buchstaben hier verwixt werden.
Mehr als Spermien auf dem Internatskloo des CVJM.


ABC - 21.09.00 at 16:06:54




Na ja gut, TOMTOM, dann nehme ich es eben zurück, es war ja vielleicht wirklich ein etwas dümmlicher Verstoß gegen das Verbot einer Geschlechterdiskriminierung. Aber jetzt raten zu sollen, wer WIRKLICH hinter DIEKMANN steckt, ist ja wohl auch eine Zumutung, finde ich!


Lana Hoff, Göttingen * - 21.09.00 at 16:05:21




Liebe LANA, wann gibt es denn Dein "WERK" als Gesamtauflage? Gab es da nicht mal ein Versprechen Deinerseits?????


Konstantin immer noch im T-Punkt * - 21.09.00 at 16:04:54




Seit 10 Tagen:
Im überschwemmten Mekong-Delta Vietnams müssen Hunderttausend ihre Häuser und Hütten verlassen. In Kambodscha, Vietnam und Thailand starben schon mindestens 180 Menschen durch das Hochwasser.

In Phnom Penh ist jetzt etwas anderes los als Frauen mit Hermes-Tüchern im Jaguar und schön koksen, verehrter Christian Kracht. Aber das sind natürlich andere Reporter-Jobs. Nichts für die jeunesse dorée. Und nichts für die Weekend-Presse.


Amnesty Tristesse - 21.09.00 at 15:59:57




Andreas Neumeister war schön.
Er war immer schöner, wenn er schön ist.
Andreas Neumeister ist bei schönem Wetter am schönsten.


rasmus hamburg * - 21.09.00 at 15:58:17




schreiben ist eine Leidenschaft. Wer davon erfasst wird kommt nicht mehr davon los. Schriftsteller sind zu beneiden.Ich finde es schön,dass man soviele Literaturprojekte im Internet findet. Wer ein Isabel Allende Fan ist, sollte mir antworten!


Caro Nürnberg * - 21.09.00 at 15:55:55




Loop ohne Lana ist öde.


rasmus bochum * - 21.09.00 at 15:54:20




Liebe Lana, WEIL er etwas kann, ist er wahrscheinlich eine FRAU? Schwach. Aber ist ja okay. Soll er machen. Ich darf doch dennoch meine Meinung sagen, oder? Wird ja bei mir auch getan. Loop ist langweilig ohne Diskurs. Monologe ohne Reaktionen sind öde.


TomTom - 21.09.00 at 15:49:04




Also, TOMTOM, ich widerspreche dir ja nur ungern. So komisch es nämlich klingt, ich mag dich irgendwie. Aber beim DIEKMANN schießt du nun echt daneben. Der Mann kann doch ganz offensichtlich etwas. Wahrscheinlich ist er also in Wirklichkeit eine Frau. Jedenfalls hat PIA SACHER-... recht: Erst einmal selbst so etwas hinkriegen!


Lana Hoff, Göttingen * - 21.09.00 at 15:40:39




Jedes Talent ist immer erst ein Begehren. Auch das Schreiben. Talent zum Schreiben, daß aus der Begierde zu Beeindrucken entsteht, kann durchaus unterhaltsam sein, es läßt aber tiefe vermissen. Vor allem weil es die eigenen Abgründe meidet. Schade.


Konstantin im T-Punkt * - 21.09.00 at 15:23:52




G E B U R T S T A G



Dilemma.
Heute schweißgebadet aufgewacht. Ein Freund hat Geburtstag, ein guter. Naja, nicht so schlimm eigentlich, Party, viele nette Leute, wie jedes Jahr vermutlich ein Highlight in der tristen, depressiven, kalten Novemberzeit.
November, eigentlich der ekeligste Monat. Man schreitet nach dem goldenen Oktober in Richtung Geborgenheit, Ruhe, Liebe und sanftem Schneefall, dem Advent.
Dazwischen halt der November. Kalt, Regen, nie Schnee. Immer ungemütlich, dazu noch mitten im Semester, dauernd zur Uni, die Frauen eingehüllt in dicke Wollpullover und Mäntel, das Gesicht hinter meterlangen Schals verdeckt, komme mir vor wie im Orient.
Und dann noch der Geburtstag meiner Eltern, sowohl meine Mutter ( ein Karnevalskind, am 11.11. geboren - Hellau ), als auch mein Vater begehen wenige Tage aufeinander folgend ihre Ehrentage. Geschenkestress.
Und jetzt auch noch Max.
Wir stehen uns eigentlich relativ nah. Nicht eben der tägliche Umgang, aber wer hat dafür schon Zeit, mit 23 ???
Aber er liegt auf dieser sagenumwobenen "selben Wellenlänge", ja, das Leben wäre einfacher, wenn wir alle Radiosender wären.
Interessanter Gedanke, aber hilft nicht viel.
Was soll ich ihm schenken.
Wäre er eine Frau, könnte ich ihm schmalzige Texte schreiben, um ihm mitzuteilen, dass ich es sehr genieße, ihn in meinem Freundeskreis zu haben.
Aber er ist halt ein Typ. Fällt also weg, wir sind ja echte Männer.

Wir haben nicht oft die Gelegenheit, uns wirklich auszutauschen. Aber wenn, dann kommt was rum, wir verstehen uns da meistens.
Ich glaube, wir ticken beide ein wenig anders als die meisten anderen, was jetzt keine Gesellschaftskritik sein soll. Es gibt halt solche und solche ( Soso, verstehe ).
Und solche gibt es halt wenige, aber das merkt man nur dann, wenn man selber ein solcher ist. Leuchtet ein, oder ? Solchen zumindest.

Na ja, wie auch immer, was zu erörtern bleibt ist:
WAS soll ich schenken.
Eine CD, ja ja, es gibt tolle neue Scheiben am Markt, z.B. die Pet Shop Boys "Nightlife", brillant. Aber CDs sind nun wirklich nicht angemessen, CDs schenke ich immer dann, wenn ich bei jemandem eingeladen bin, von dem ich tendenziell nicht viel mehr weiß, als dass es eben seine Party ist, auf der ich mich vergnüge. Das geht nun wirklich nicht und wird meinem eigenen Anspruch irgendwie auch nicht so ganz gerecht.
Moment, aber ich soll ja eigentlich nicht mir was schenken, oder ?
Doch CD ? Einfach kaufen und ein Geschenk haben ? Verlockend. Nein, fällt weg.
Und einfach aufkreuzen, abgehetzt tun und sagen: "Hab´s gerade noch geschafft, kaum Zeit, totaler Stress, also, das Geschenk kommt das nächste mal..."
Lächerlich.
Ein Playboy-Abo, eine Verona Feldbusch - Barbie, den neuen Grisham, der vermutlich "der Nebenkläger" oder "der Asylbewerber" heißt . Wohl kaum. Einen kulturell wertvollen Videofilm ? Anspruch und Unterhaltung in perfekter Symbiose ? Kein schlechter Gedanke, aber leider etwas unpersönlich, so in Richtung CD.
Und außerdem gibt es da ja nur Anti-Kriegs-Filme von Spielberg.
Was heißt da schon Anspruch.
Nein, nein.
"Du wirst deinen Weg gehen und ich meinen aus der Not" singt Xavier Naidoo im Radio. Der hat leicht reden, wer aus Mannheim kommt und deutschen Soul singt hat bei Frauen ja immer einen Stein im Brett, jetzt ruhig auch im übertragenen, also quasi anzüglichen Sinne.
Aha, Wortwitz, der erst noch erklärt werden muss.
Aber schenken, das wissen die auch nicht, was ich da soll.
Ein Buch ?
Tja, das ist leider ein weites Feld. (Haha, Anspielung auf Literaturnobelpreis eingebracht. Sensationell. )
Für den Anspruch kann ich eh nichts bieten.
Was ihn im Studium weiterbringt oder zur Selbstbelehrung hinreicht kann ich nicht für ihn entscheiden. Und ehrlich gesagt, da hat er auch mehr Ahnung, da mache ich mich höchstens lächerlich, mit irgendeiner Hitler-Biographie vor der Tür zu stehen ( er studiert nämlich Politikwissenschaften, aha ) und zu sagen: "Happy Birthday, ich hab ein wenig Holocaust mitgebracht, also jetzt literarisch gesehen."

Da würde er denken: " Danke, wirklich nett, aber diese Ausgabe habe ich schon 3 mal, unter anderem in der Originalausgabe, nicht dieses lächerliche Paperback ohne Kommentar und Quellenverzeichnis. Und gelesen habe ich das schon 6 mal und übrigens, Dir würde das erste mal sicher auch nicht schaden..."
Und sagen:" Danke."

Und ich käme mir vor, als hätte ich Walt Disneys lustiges Taschenbuch mitgebracht, Band 234 "Donald lernt lesen".

Toll. Was kann ich tun.
Er guckt ja noch nicht einmal "Verbotene Liebe" .
Aussichtslos. Ist auch schon spät, muss jetzt eigentlich los.
Was bleibt, sind Ideen.
Nun gut, die CD ist vielleicht doch ganz gut, zumindest nicht blamabel, oder wenigstens nicht so offensichtlich.
Ein letzter Funke Hoffnung, wie wäre denn ein Kurztrip nach New York, Concorde - Flug und Übernachtung im Waldorf Astoria. Das hätte Stil, so machen wir es.

Mal sehen, was die Finanzen sagen...
Eben ins Internet, Homebanking ist toll, hört sich an wie eine neue Trendsportart, heißt aber nichts anderes, als nicht mehr beten zu müssen, dass die EC-Karte aus dem Kontoauszugsdrucker auch wieder rauskommt.
Kurzer Blick.
Aha, verstehe.
Also, die CD ist ja auch nicht schlecht.
Der Gedanke zählt.


Philipp van Orten philipp_vo@hotmail.com * - 21.09.00 at 15:18:05




Für manche sind sie real. Real bedeutet auf Spanisch beispielsweise "königlich". Das einzig Reale an tomtom ist also das königliche Amusement, das er bereitet.

Und süss, wie er weiterhin darauf besteht.
Würde er den kennen, den er zu kennen vorgibt, wäre es ihm schon lange zu blöd, weiterhin darüber zu referieren.

Ich wünschte, Kollege Kracht würde seine Zeilen lesen.

"when you find a love
when you know that it exist
then the lover that you miss
will come to you on those cold, cold nights
when you´ve been loved
when you know it holds such bliss
then the lover that you kissed
will comfort you when there´s no hope inside"


Leonie Münster, for some they´re laughing * - 21.09.00 at 15:08:13




Super Test da unten. Macht Spaß. Loop begriffen, gell?


SPEEDLOOP@HOTMAIL.COM Wherever you want me, baby * - 21.09.00 at 15:02:34




Ach, Leonie.

Fiktiv.

Ein Tip bloss: Alles ganz genau durchlesen, den Pool und den Loop auch, besonders den aus den letzten drei Wochen. Dann verstehst Du es vielleicht auch. Mehr sage ich dazu nicht.


TomTom - for some they're idols, for some they're real * - 21.09.00 at 14:59:28




Hassen, mein lieber tomtom, ist eine Gefühlsregung, zu der es mehr bedarf als lediglich: Mitleid, geringschätziges Herablächeln und die verwunderte Ungläubigkeit darüber, dass sich tatsächlich jemand der infantilen Selbstdarstellung über fiktive Bekanntschaften nicht zu schade ist.

Ich verbleibe daher mit den Worten eines der größten Idole Christian Krachts:
Jarvis Cocker

"Irony is over. Bye, bye"


Leonie Münster, aber ohne tomtom, was nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. * - 21.09.00 at 14:54:45




Leonie:
'and now you wanna hate me'

Alles klar?



TomTom - definitiv nicht in Münster * - 21.09.00 at 14:50:05




Let it rock


smooth criminal * - 21.09.00 at 14:49:19




Und ich, ich muss mich um mein Outing kümmern.


Holger Speckhahn Hamburg * - 21.09.00 at 14:47:23




An die Herrschaften diekmann, tomtom und ähnliche Selbstdarsteller.
Wer auch immer hier schreibt, tut es sicher nicht, um euch zu gefallen. Ihr gefallt euch ja nicht mal selber. Und ständig den Eindruck erwecken zu wollen, man wäre auf du und du mit Helden wie Christian Kracht, das ist eher peinlich. Wirklich peinlich.

Komme mir vor wie damals in der Stufe 8, als ich immer behauptet habe, ich wäre mit Ulf von Ace of Base im Bett gewesen. Stimmte auch genau so sehr wie dieses "Ich kenne die Promis"-Würstchengelaber.

Bitte hören Sie:
a) mir zu
und
b) endlcih damit auf.

danke


Leonie Münster * - 21.09.00 at 14:46:44




Kann ich mir vorstellen, Jenny.
Wie sich das anfühlt, wenn irgendjemand irgrgendwo drin ist, da bist Du vermutlich wirklich Expertin.

Du hattest ja schon mehr Meter drin als ich gelaufen bin in meinem Leben.

Sagt Dein alter Nachbar Volker aus der Lüneburger Heide doch neulich zu mir.


Lena_girlie@Hotmail.com Anywhere but here * - 21.09.00 at 14:41:08




Diese Woche im ZEIT LEBEN: Eine ganzseitige Anzeige von PRADA.

***

Jetzt muss sich der Loop auch noch bemühen, welcher Wirrkopf hinter diekmann steht. Echt nicht. Ich nicht. Bestimmt nicht. So oder so war das schlecht. Oder: fürchterlich.

***

Die Büherliste von Herrn Kracht ist doch Unsinn. Das widerspricht der wirren Logik jener Nacht, in der sie entstanden ist. Nein, nein.


TomTom schüttelt den Kopf * - 21.09.00 at 14:40:51




hööt ma kinders, ich hab n dickn bauch, un' ich muss mich echt um den braten von alex kümmern, un' nich' um euer geschwätz. ich bin hier gestern nich drin gewesn. ich war das nich.


Jenny Elvers - 21.09.00 at 14:37:24




?reih reloop eid nun nehcam saW


looPool - 21.09.00 at 13:54:39




Ach was, Verona, Du kannst es gar nicht sein. Kein einziger Grammatikfehler? Man verrät sich selten durch zu viel Bildung. Hier schon.

Mein Zitat:
"I believe your most attractive features are your heart and soul"

Was sagt ihr dazu? Und du Verona?
Gerne gesehen auch Reaktionen von Britney, Jennifer Lopez, Jenny Elvers oder Holger Speckhahn.
Schon toll, was sich hier alles rumtreibt.


Pia Sacher-Dacourt (Pia.Sacherdacourt@ymail.de) Düsseldorf * - 21.09.00 at 13:48:06




Herr Moos-Ammer hat also in die Hamburger Partykönig Familie Michael Ammer eingeheiratet?
Interessant


Verona Feldbusch Hamburg * - 21.09.00 at 13:43:21




DeadlyMedicine, Diekmann und die anderen. Wir empfehlen

http://www.psychiatrie.de/


weiß nicht wie ich heiße weiß nicht wo ich bin * - 21.09.00 at 13:24:08




Hallo kai:leiser,

vielen Dank für Ihre Bestellung bei BOL.
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass die unten aufgeführten Artikel zur Zeit nicht lieferbar sind und deswegen storniert wurden:
Auftragsnummer: xxxxxxxxx-x
Menge Einzelpreis Gesamtpreis Titel
:1 DM 24.90 DM 24.90 American Psycho-Ellis, Bret Easton
Wir entschuldigen uns, falls Ihnen hierdurch
Unannehmlichkeiten entstanden sind.

-o-

Guten Tag!
Der folgende Titel ist leider nicht lieferbar:
Bret Easton Ellis "American Psycho"
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Wir bemuehen uns sehr, unseren Datenbestand auf dem neuesten Stand zu
halten. Gelegentlich kann es vorkommen, dass Aenderungen noch nicht in
unserer Datenbank erfasst sind oder Herstellerpreise vor dem
Erscheinungstermin noch einmal geaendert werden. In diesen Faellen bitten
wir um Entschuldigung!
Ihre Bestellung ist damit abgeschlossen.


kai:leiser an der online-kasse * - 21.09.00 at 13:21:23




Der Dichter und der Denker

Hey Dichter, was denkst du?
Ich dichte, was dachtest du, Denker?
Ich dachte, ich dichte, Dichter
DU? Ich dachte, du denkst, Denker?
Nein, Dichter, ich denke, dass ich dichte
So? Und was denkst du, dass du dichtest, Denker?
Ich dichte mein Denken dichter
Hm, du denkst also, dass du dichtest, nur weil du dein Denken dichtest?
Nein Dichter, ich denke nicht beim Dichten
Aber: Du dachtest doch, dass du dein Dichten denkst?
Ich denke mein Dichten, weil ich mein Dichten denke. - Und wie denkst du darüber, Dichter?
Ach! heute denk ich, morgen dicht ich
Also: Erst denken, dann dichten?
Einerlei! Dichter denken und Denker dichten
Ja? Und wer hat sich das ausgedacht, Dichter?
Es ist nicht erdacht, Denker. Es ist erdichtet.
Denken ist also Dichtung?
Oder Dichtern ist Denkung - ganz wie du denkst, Denker.
Ha! Wenn Dichter schon mal denken! Wie kann Dichtern Denkung sein, wenn Dichtung nur erdachtes ist?
Nicht erdacht, erdichtet, Denker. Aber: denk dir nichts, lass Dichter denken.
Nichts da, Dichter! Wenn du denkst, du könntest dich jetzt einfach so davondichten! Jetzt wird gedacht, Dichter!
Pah! Was du immer denkst, Denker ...
Ja! Ich denke! Aber du? Du kannst nur dichten, was ich denke
Dein Denken? Nein danke, ich dichte mir mein eigenes Denken
Das denke ich nicht, Dichter! Denn nur wer denken kann, kann dichten
Falschgedacht, Denker: Denn nur wer dichten kann, kann denken.
Papperlapapp! Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst, dass du dichtest, wenn du dichtest, dass du dichtest ...



Mal ehrlich: Sollten wir nicht dichter denken?




MacKeith - 21.09.00 at 12:46:04




Ich finde, wer Texte kritisiert / zerreißt / vernichtet sollte zunächst einmal dafür Sorge tragen, dass bessere -oder zumindest zunächst einmal überhaupt- eigene Texte hier anzubieten.

Loop versteht sich als Testbereich für Textideen, nicht als Chatroom für Profilneurotiker, die lediglich fremde Texte kommentieren.

Und das auch noch unkonstruktiv.

"I belive in Karma what you give is what you get returned"

Das Motto lautet: Selber schreiben, nicht selber schreien!


Pia Sacher-Dacourt (Pia.Sacherdacourt@ymail.de) Düsseldorf * - 21.09.00 at 12:43:25




@ diekamnn hamburg

> Der hier versammelten Gemeinschaft an Erbauungsliteratur verfassenden
> Jungautoren

hm? kollektivdenken?

/me ist weder jung .. noch auto(rin) ..
zustimmen könnte ich einem .. sie ist ein mensch der denkt ..

habe ihren längeren äh langen text nicht komplett gelesen..da er mir bereits nach den ersten zeilen missfiel..




silent ...mit der gabe des überlesen könnens .. wenn gewollt .. * - 21.09.00 at 12:22:36




hey diekmann
meld dich mal:
cyberer1@gmx.de


_lex_ander outer space * - 21.09.00 at 12:14:47




Liebe Gemeinde,
"Was Peter über Paul sagt, sagt mehr über Peter als über Paul."
Mark Twain

Vielen Dank für Ihre reizenden Stellungnahmen meinen kleinen Beitrag von gestern betreffend. Die anwesenheit wahrer Literaten zeigt sich immer dann, wenn es um die Besprechung von Texten geht, die der selbstverliebte Autor nicht selbst verfasste.
Lieber D. Medicine, ich war überrascht von Ihnen hören zu dürfen, dass ein gewisser M. interessanter schrieb als ich. In diesem Zusammenhang finde ich es erwähnenswert, dass Sie in ihren -sicherlich als Krone Deutscher Popliteratur, oder sagen wir in Ihrem Fall eventuell besser Punkliteratur, zu bezeichnenden- Zeilen der Kritik die Tatsache nicht verheimlichen konnten, den von Ihnen zerissenen Text nie gelsesn zu haben. Sonst würden Sie die auf Juist stattfindende Handlung nicht nach Sylt übertragen und dem Verfasser nicht nahelegen, Prosecco zu schlürfen. Sie wüßten um den Umstand, dass er noch zu keinem Zeitpunkt seines Lebens dem Alkohol fröhnte.

Besonders faszinierend übrigens, der von Ihnen besprochene Text stammte nie von dem in der Namenszeile angegebenen Verfasser.
Der hier versammelten Gemeinschaft an Erbauungsliteratur verfassenden Jungautoren gelang es jedoch nicht, den ihnen durchaus -jedem!- bekannten Autor auf den Kopf zuzusagen.
Und hierbei handelt es sich selbstredend NICHT um Christian Kracht.

Ein Armutszeugnis?
Entscheiden Sie selbsr.


diekmann Hamburg * - 21.09.00 at 12:03:19




hallo Mario & Co.

wenn ich jetzt die ganze story über jaguar
erzählen soll, könnte das verdammt lange werden.
Fest steht dass vor etwa einem halben/dreiviertel Jahr
diverse Majors das Stück vom Underground Resistance-Label
lizensieren bzw. auch kommerzialisieren wollten.
Sie hatten bemerkt dass es im Underground ein Hit war und
wollten natürlich auch ein Stück vom Kuchen abbekommen.
Erst liefterte Sony eine besonders dümmliche Copy des Originals und
veröffentlichte es unter irgendeinem Pseudonym,
dann als zu viele drohmails seitens der Dance-Gemeinde und
Underground-Verfechter kamen und kein Erfolg des Covers sichtbar wurde,
liess man doch davon ab, worauf sich BMG einschalteten.

Was natürlich alles nicht im Sinne von Underground Resistance (Detroit),
bzw. von DJ Rolando, dem Schöpfer des einzigartigen Originals war.

Hierzu ein Surftip: www.undergrondresistance.com

Auf der Homepage wird die Philosophie des Labels sehr ausführlich erklärt.

Die Leute wollen mit ihrer Musik, die sie machen nicht allein Geld verdienen, sondern vielmehr auch Arbeitsplätze schaffen.
Deshalb verkaufen sie sich an keine Major-Labels und ihre einzigartigen
Platten werden über Submerge an die Idependent-Record Stores in der ganzen welt verteilt.

Die Platte "Nights of the Jaguar" war ein ziemlicher Underground-Hit letztes Jahr und dass ohne großartiges Merchandising oder gar Videoclip.
Zu finden in den Playlists aller großen DJs wie z.B. Sven Väth, der das Stück auch auf der 99´er Love-Parade zu Anfang seines Sets spielte.





hardmate rheinbrohl * - 21.09.00 at 11:45:43




GESTANDENE HERREN -Folge 6.09-

Melanie war, wie erwartet, von der Idee ganz angetan. Erst einmal aber brauchte ich sie für den Transport meiner Büste nach Münster. Ich hatte das gute Stück so lange hinter einer Klappe unter der Dachschräge in meinem Zimmer versteckt, wo ich auch schon mal den lieben Sven bis nach dem Frühstück im trauten Familienkreis hatte unterbringen müssen. Aber auf die Dauer konnte es da natürlich nicht bleiben. Und für mich allein war die Kiste eben leider zu schwer, obwohl ich Melanie nur ungern verriet, was ich damit vorhatte. Sie entwickelte dann aber zu meiner Beruhigung weniger Neid als Bewunderung für meine Eskapaden. Wir fuhren am nächsten Sonnabend natürlich im Taxi, mit Taschengeld durch die Verhökerung unserer Karteileichen gut versorgt, von mir zuhause zum Bahnhof und dann wieder in Münster vom Bahnhof zur Goldschmiede-Werkstatt von Peters Vater. Der wirkte leicht irritiert, als gleich zwei junge Mädchen bei ihm auftauchten. Und ich war fast ebenso irritiert, weil ich auf seinem Gesicht haarscharf den gleichen Ausdruck wiederzuerkennen glaubte, den sein Sohnemann drauf gehabt hatte, als er mich in O. von meinem Négligé befreite. Nur daß Daddys Blick nicht allein auf mir ruhte, sondern unschlüssig zwischen Melanie und mir hin und her irrte. Sollte er etwa eine Schwäche für junges Gemüse wie uns haben? Er mußte ja wohl, von Peters Alter aus hochgerechnet, schon an die fünfzig sein!

Als ich Melanie dann auf der Heimfahrt darauf ansprach, ob diese Blicke auch ihr aufgefallen wären, gab sie zu, sich davon ebenfalls sozusagen ausgezogen gefühlt und das nicht einmal als unangenehm empfunden zu haben. Ich sagte dazu lieber nichts, aber auch ich hatte den Mann irgendwie recht anziehend gefunden. Er war eigentlich ziemlich gut erhalten, sicher nicht für jede Frau der Traummann, da nicht unbedingt ein Bär, dafür aber drahtig und schlank geblieben. Und er hatte etwas, was junge Männer selten haben: Eine in sich ruhende Verläßlichkeit, nicht gerade eine Eiche im Sturm, aber doch ein Kerl, an den man sich sorglos anlehnen könnte. Und dazu eine für sein Alter zwar quicklebendige Mimik, die aber unter der Oberfläche durchaus melancholische Züge durchschimmern ließ. So einen muß man als Frau und eigentlich auch schon als Mädchen einfach ständig knuddeln. Nachts im Bett träumte ich dann davon, daß Melanie bei unserem Ausflug nicht dabeigewesen wäre, der Alte sich also nicht hätte zurückhalten müssen und sich zu einer sehr, sehr herzlichen Umarmung aufgerafft hätte. Wie sich das anfühlen würde, und vor allem wie es enden könnte, meinte ich ja von Peter her zu wissen. Uaaah!

Fortsetzung folgt!


Lana Hoff, Göttingen * - 21.09.00 at 11:24:10




Psychose, die
Ich weiß, was du denkst, weil ich denke, was du weißt.

Psychose, die, kommt aus dem Griechischen und geht in den Kopf
Obwohl Psyche Seele heisst, das heisst, nicht heisst, sondern bedeutet
Im Deutschen

Fazit: Die Seele wohnt im Kopf.

Psychose, die, tritt oft auf als schizophrenes Krankheitsbild
Dr. Hekyll und Mr. Jyde. Who are you!?
Wer bist du, Mensch? Daß du über Menschen richtest - hin.

Wohin eigentlich? Mensch, du richtest Menschen hin
Und weißt nicht, wohin?

Ausrichten zum Hinrichten.

Man führte den Delinquenten vor das Exekutionskommando
Die Augen: verbunden. Um ihm auch der letzten Würde zu berauben.
Nämlich die - Komma - seinem eigenen Tod ins Auge blicken zu dürfen - Punkt

Kawumm!
Dort, wo eine Augenbinde war, ist jetzt nichts mehr.
Psychidiotie.
Im Namen des Volkes. Amen.



MacKeith - 21.09.00 at 11:08:37




@hardmate: Tell us the story about "Night of the Jaguar". Vielleicht lese ich ja die falschen Musikzeitschriften, aber immer bekomme ich nur den Satz zu lesen "Ihr wißt ja was da passiert ist....", Nee weiß ich nicht. Was hat es denn nun auf sich mit dem Stück? Warum wird es von jedem gutem Vinyzentrifugisten auf diversen Tanzveranstaltungen gespielt? Wer ist der Waldschrat in der Geschichte? Wer zieht hier an den falschen Fäden? Welcher Label-Tycon will sich die wievielte goldene Nase verdienen?

@Schwarzer Peter... Ich verderbe niemanden den Spaß, das solltest Du wissen. Lieber empfehle ich für alle eine Runde "Mensch ärger Dich nicht", soll ja helfen... Ich hab übrigens die roten Figuren und würfle gerade eine sechs...

@besorgtes wesen & overdosed & bär & JETZT REICHT ES! & grunzy & Brummbär
Gib mir Deine E-Mail, ich würde Dir auch gern 4 E-Mails mit je einem Tierlaut schicken wollen. Sieht doch so nett aus... im Briefkasten...


MARiO @imloop.de * - 21.09.00 at 10:19:23




Springflut der tränen


augen ohne tränen
schmerz im gesicht
schweigen der welt

wohin gehen die
ungeweinten tränen?

ins jetzt
und morgen
dunkles gestern
verlassend



silent ...tränenfeuchte augen blicken in die sonne * - 21.09.00 at 09:12:43




eine zeit.
maybe/maybe not.
als einmal er und sie.
maybe/maybe not.
als einmal er sie.
maybe/maybe not.
als einmal sie ihn.
dann war eine zeit.
vergangen.




sebastian lost again. backflash. * - 21.09.00 at 02:58:59




die loop wurde in den letzten vier Tagen gnadenlos zerlangweilt. vieles, das meiste, von dem Geschriebenen ist testbildig, ist schlecht. Warum ist das so?
Warum?

Jedenfalls, weil es so ist, ein Gedicht:

Deine Schulterblätter sind so süß,
daß ich da reinbeißen muß,
und wenn du im Bette dich drehst
frische Winde vom Süden du in meine Lenden wehst.



Ich hoffe loop loopt sich wieder hin - 21.09.00 at 01:51:08




...manchmal am Tag, (fast jeden Tag) und auch in der Nacht,
denk' ich an den loop und muß herzlich lachen!

Kirchgang



'rein theoretisch', das Sonntagsgefühl, kath. Beichte, loop~psy. Dienst
Die Pastoren erinnern uns an solche Dinge wie ...
1 einziges Buch! Ritual. 1 Jahr, ein Zyklus.

'Ohne ihre Schmarotzer, Diebe, Sänger, Mystiker, Tänzer, Helden, Dichter, Philosophen, Geschäftsleute wäre die Menschheit eine Gesellschaft von Tieren; oder nicht einmal eine Gesellschaft: eine Gattung: die Erde wäre ohne Salz.'
encore une fois:
paul valéry




GüTeE - 21.09.00 at 01:13:40




Ja.


GüTeE - 21.09.00 at 00:41:34




Und GüTe: Einmal witzig sein reicht einfach nicht. Hm?


TomTom - 21.09.00 at 00:06:42




Liebste Oma,

Ich darf Ihnen mit Freude im Herzen mitteilen, dass mir heute Fotos zu Gesicht gekommen sind, Fotos mit Menschen, die riesige Sonnenbrillen, enge rote T-Shirts und durchgeschwitze Hemden tragen und sehr betrunken aussehen, Fotos mit Hunden und Fahrrädern, Fotos, geschossen auf einer Toilette. Allesamt sind sie recht amüsant.
Da wir ausserdem ein Accessoire besitzen, das sie, in gleicher Ausführung, verloren beziehungsweise verschenkt haben, dürfen Sie davon ausgehen, dass Sie bald ein Päckchen von uns erhalten. Sie dürfen gespannt sein. Ich hoffe, dass es nicht verloren geht, aber die Post ist ja zuverlässiger, je weiter östlich man sich befindet.

Mit herzlichsten Grüssen,

Ihr Bart


TomTom - Post, befördert durch AEROFLOT * - 21.09.00 at 00:00:59