loop Archiv #52 (14.9.-20.9.2000)
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summer of loop
Themenknebel der Woche: Testbild
Paul!
Gerade zufällig in diesem Stammtisch-Zigarrenqualm-Plauderzimmer vorbeigeschaut. Und
entdecke was? Danke für die Blumen - gern denke ich an Island zurück.
* * *
Mirwais Ahmadzai... aber eigentlich Schubertquartett Nr. 15 in G-Dur und roter Anorak.
Allein schon wegen Herbst. Heut abend aber Peaches im WMF.
off., Stück im Sinn - 20.09.00 at 23:59:37
Sehr geehrter Herr Diekmann,
ich habe immerzu laut lachen müssen, als ich gerade Ihren letzten Eintag gelesen habe.
Zwar bin ich nicht bis zum Ende gekommen, aber ich darf Sie beglückwünschen für Ihre
hervorragende Persiflierung von Christian Kracht. Sie haben es richtig gut hinbekommen,
einen Roman in das Jahr 2000 zu versetzen.
Natürlich hoffe ich auch, dass es ironisch gemeint ist. Ist dem nicht so, das heisst
also, falls Sie das als ernsten Text hier hinein gestellt haben, dann schäme ich mich mit
Ihnen zusammen, wenn es sein mus, auch FÜR Sie. Denn dann ist es das MIESESTE, was ich
seit langem gelesen habe, eigentlich das schlimmste, noch inakzeptabler als damals dieser
gewisse maarten.
Ich empfehle Ihnen im letzteren Fall, Ihr MOdem wegzuwerfen oder aber zumindest nie wieder
www.imloop.de anzuklicken.
Es grüsst Sie recht herzlich,
Ihr TomTom
***
Ich bin weder grau noch eine Eminenz und schon ein halbes Jahr nicht mehr 23. Ihr Lieben.
TomTom - Auf dem zweiten Auge blind * - 20.09.00 at 23:54:45
...war ja nun auch schon lange nicht mehr hier, und bin ja auch prompt enttaeuscht worden,
und kenne ja auch nur noch wenige namen, und selbige sind ja auch bestaendiger als die
MENSCHEN dahinter, und fuehle mich ja auch im lusiphonen bereich wohler, und das ja auch
nicht zu unrecht, denn was bei EUCH immer noch und immer wieder verhandelt wird sind ja
auch bloss metastasen der ueberzivilisiertheit, die ja auch den koerper DEUTSCHLAND
hoffentlich in kuerzester zeit vergehen lassen werden und mit ihm seine ZELLEN, die
fraglos antwortlos bleiben muessen, denn eure VERHANDLUNGEN sind ja auch bloss billige
karikaturen entsprungen eurer LANGEWEILE und nicht einmal FREUD, der schlechte, haette es
gewagt von KULTUR zu sprechen, denn die ist ja auch SUBLIMIERUNG all des menschlichen
untergrunds, aber was ICH hier auch zu lesen bekomme ist weder ausserordentlich menschlich
noch findet es einen GRUND.
...schoenes ende und ein schoenes wochenende euch, fern jeder tastatur.
...beste gruesse nur an FERNANDO OFFERMANN, wenn es den noch gibt, bestueckt mit einem
blumenstrauss an erinnerungen an das wohnzimmer
PAUL FEIND brasilien!! aí Brasil! * - 20.09.00 at 23:42:44
MEDITONSIN IST DIE GRÖßTE ERFINDUNG DER MENSCHHEIT!
der Arzt Praxis * - 20.09.00 at 23:24:17
'Nur diejenigen Schriftsteller schätze ich und kann ich schätzen, denen auszudrücken
gelingt, was ich selber nur schwer hätte ausdrücken können, falls diese Aufgabe sich
mir gestellt oder aufgedrängt hätte.
...
Ich möchte hinzufügen, daß ich die Leistung eines Schriftstellers nur insofern
schätze, als sie mir ihrem Wesen und ihrer Kraft nach ein Fortschritt im Bereich der
Sprache zu sein scheint.
Werke
Die Form ist das Skelett eines Werkes; es gibt Werke, die keines haben.
Alle Werke vergehen; aber die ein Skelett besitzen, behaupten sich dank diesem Rest viel
länger als die übrigen, die nur aus Weichteilen bestanden.
Die Werke hören auf anzuregen, zu ergötzen. - Vielleicht leben sie ein zweites Mal, wenn
man sie um der Belehrung willen befragt - und ein drittes Mal, wenn es wegen der
Tatsachen geschieht.
Erst sind sie zur Freude da, dann zur Unterweisung, zuletzt als Dokument.
Man nennt den andern einen Sophisten, wenn man fühlt, daß man dümmer ist als er. Wer
das Denken nicht angreifen kann, greift den Denkenden an.
Der Haß bewohnt den Gegner, erforscht seine Tiefen und zergliedert die feinsten
Wurzeln der Absichten, die er in seinem Herzen hegt. Wir erkennen ihn besser als uns
selbst und besser, als er sich selber erkennt. Er vergißt sich, wir vergessen ihn nicht.
Denn wir nehmen ihn durch eine Wunde wahr, und keiner unserer Sinne ist so stark, keiner
vergrößert so sehr und bestimmt so genau, wovon er getroffen wird, wie ein verletzter
Teil unseres Wesen.
Schwimmen
Ich glaube mich wiederzufinden und wiederzukennen, wenn ich erneut in dieses allumfassende
Wasser tauche. Ich verstehe nichts von der Kornernte, nichts von der Weinlese. In den Georgica
findet sich nichts für mich.
...morgen werde ich dem, der heute sein Bestes tut, notwendig unterlegen oder
überlegen sein.
Ich habe versucht, mir zu schaffen, woran es mir mangelte.
Man spricht am liebsten von dem, was man nicht weiß. Denn daran
denkt man, darauf richtet sich die Tätigkeit des Geistes, sie kann sich nur darauf
richten.
Schreiben heißt voraussehen.
Wer "Werk" sagt, sagt: "Opfer".
Das große Problem ist zu entscheiden, was zu opfern ist: man muß wissen, wer, was
gefressen wird.
Alle Kritik, aller Tadel läuft auf den Satz hinaus: ich bin nicht wie du.
Deshalb spielt eine Grausamkeit mit, das heißt eine Unempfindlichkeit, ...
Wenn 'Handel treiben' bedeutet, daß man einkauft, mit der Absicht wiederzuverkaufen, so
ist der Künstler oder Autor ein Handelsmann, der nur darum anschaut, reist, liest, ja
lebt, um zu produzieren, um seinen Eindruck auf den Markt zu bringen.
Wo Brot und Wein selten sind oder gar fehlen, wirkt die Religion, die sie heiligt,
entwurzelt, wie eine Fremde, die nur von ungewohnten, fernher kommenden Speisen leben
kann. Im Lande des Reises, der Bataten, der Bananen, des Biers, der sauren Milch und des
klaren Wassers sind Brot und Wein exotische Produkte, und die heilige Handlung, die auf
dem Eßtisch das Einfachste ergreift, um es zum Erhabensten zu machen, ist dem Leben
entfremdet, dessen Hunger nach Übersinnlichem sie in Gestalt dessen stillen wollte, was
das Leben physisch erneuert und verlängert.
Die katholischen Länder sind auch die Länder mit dem besten Brot und den besten
Weinen...
MORGEN
Erwachen
Wie mild das Licht, wie schön das lebendige Blau beim Erwachen!'
aus:
Paul Valéry -
'Windstriche'
Bibl.Suhrkamp
(3 Übersetzer!)
GüTeE zitiert Paul Valéry, ein Stilist 1. Ranges. * - 20.09.00 at 23:23:15
a_lex_ander sieht doch gut aus und war witzig (um neun Uhr vierzig.) Was haben die alten
Säcke nur immer gegen die neuen Ärsche!? Selbst 'mature Tom' dürfte mit seinen 23
Jährchen noch nicht einer der 7 Weisesten sein (..aber wenn ich so weiterlese hasteRecht,
bisteWas)
Fotos? Kauf Dir 'ne Video-Kamera (analog im Sonderangebot für ca. 700
Eier) Die Cassetten kosten ca. 7,90 DM und sind nach der Aufnahme sofort entwickelt (nenn'
es Wunder oder Wissenschaft).
Ich besitze keinen Fotoapparat, außer das Erbstück von meinem Vater. Leider gibt
es keine passenden Filme. Mein Bruder C. hatte eine "Agfa Klick"
("Klack"??nee) Ich nahm sie mir (er mußte derweil arbeiten bei der Spar- und
Darlehnskasse) und kletterte auf eine alte Eiche (am Stamm waren Sprossen genagelt). So
knipste ich meine ersten Fotos: das leerstehende Nachbarhaus, die Dächer, den Schuppen.
Leider (oder Gott sei Dank!) wurden die Fotos nicht entwickelt. Auch auf den Negativen war
wenig zu erkennen.
Auf dem Gelände gab es eine leicht hügelige Stelle. Es war Herbst und die Blätter
färbten sich, fielen vertrocknet von den Zweigen. Rübenernte, Nebel- und Regentage. Mein
zweitältester Bruder hatte eine Erdhöhle gegraben: die war nun voll Wasser.
Im Atlantic - wohnt da nicht Udo Lindenberg?
'wegen des Verzehrs von Bratkartoffeln' muß es heißen -
Britney Spears hat uns doch überrascht! Jennifer Lopez, muß ich die kennen? Wenn ja,
müssen Sie auch Helmut Lachenmann kennen (z.B.)
GüTeE's Rohkostsalat: les carottes et des pommes, jus de citron * - 20.09.00 at 22:19:26
Prominente Bielefelder
Nachtrag
11. Kai Dieckmann, Einheitskanzlerfreund
12. F.-W. Murnau, Regielegende
13. Hans-Herrmann Gockel, Quizmaster
14. Hannes Wader, Tankerkönig
15. Charles Heidsieck, Schampus-König
DeadlyMedicine kramt im Archiv * - 20.09.00 at 22:02:55
besorgtes wesen - 20.09.00 at 21:55:07
ZEIG MIR DOINEN HOLS, MADAME ------> BRUUUUUUUUUM
overdosed - 20.09.00 at 21:53:13
bär - 20.09.00 at 21:50:20
Es kracht der Lager, bis sein Stuckrad nickelt.
JETZT REICHT ES! - 20.09.00 at 21:50:06
grunzy.... das biestige weibchen * - 20.09.00 at 21:48:30
Einen kleinen Chat in den frischen Ähren, kann niemand dem Bären verwehren!
Brummbär und die 7 Zwürche - 20.09.00 at 21:48:07
Sie röchelt, grunzt, knurrt und schnarrt! Mein kleines Viechweibchen!
Jetzt dreh ich durch * - 20.09.00 at 21:46:24
BIEST!
She said "nosing" - 20.09.00 at 21:44:37
Mario, du alter Spielverderber
Der schwarze Peter rächt sich jetzt * - 20.09.00 at 21:43:07
BigBrother geguckt - loop gelesen - BigBrother geguckt - loop gelesen - BigBrother geguckt
- loop gelesen - BigBrother geguckt - loop gelesen - BigBrother geguckt - loop gelesen -
BigBrother geguckt - loop gelesen- BigBrother geguckt - loop gelesen. Entsetzt gewesen.
Alte gefickt. Im Leben gewesen.
TrAsh @Halde.de * - 20.09.00 at 21:25:35
Lieber Herr Diekmann,
Ich empfehle Ihnen dringend, Ihre Texte noch einmal durchzulesen, bevor Sie sie
abschicken.
Hugo-Anzüge, Cocktails auf Sylt, Hm?
TomTom, graue Eminenz des Loop schrieb einst an eine frühere Ausgabe von Ihnen:
"Maarten, nerv uns nicht mit fünf Seiten Text."
Dem sei nur noch hinzuzufügen, das Maarten wesentlich interessanter schrieb als Sie und
über ein gewisses Maß an Einsicht verfügte, als er den Entschluß faßte, dem Loop den
Rücken zu kehren.
Darum mein Tipp: fahren Sie nach Sylt, schlürfen Sie ein paar Austern bei Gosch und
saufen Sie reichlich Prosecco, der harmoniert mit Austern und vielleicht auch mit Ihnen.
Wenn Sie Jürgen Drews treffen, grüßen Sie ihn von mir.
DeadlyMedicine , der Berater-Punk * - 20.09.00 at 20:19:16
Wo die Reise beginnt ist eigentlich hinfällig. Wir alle kennen "Faserland" von
Christian Kracht und werden uns daran erinnert fühlen, aber es gibt einen entscheidenden
Unterschied: Ich konnte Sylt noch nie leiden.
Irgendwann in den späteren Ausläufern der Pubertät beginnt man, die Orte, an denen man
sich als kleiner Junge mit seinen Eltern am wohlsten gefühlt hat und den ganzen Sommer
und viele, viele verlängerte Wochenenden über das ganze Jahr verteilt verbracht hat, auf
eigene Faust zu erkunden.
Dieser Übergang ist fließend, man bekommt ihn nicht wirklich wahrnehmbar mit und doch
ist er eines der einschneidensten Ereignisse in jedem jungen Leben und von existentieller
Bedeutung für die Evolution zum sexuell aktiven jungen Erwachsenen.
I THIS IS THE MORNING OF MY LIFE
Ich stehe gegenüber der Eingangstür des "Köbes".
Sie steht nicht mehr.
Ich zupfe mein Toni Gard Hemd zurecht. An Abenden, an denen es erwartungsgemäß eher
etwas wilder, lauter und enger zugehen wird, wähle ich immer eine Garderobe, die zu
vermehrter Bewegung passt.
So habe ich einen "hugo" by Hugo Boss Anzug (anthrazit) gewählt und eben dieses
Hemd, das ich über der Hose trage.
Man könnte jetzt Stildiskussionen beginnen, wie cool so etwas aussieht oder wie albern.
Ich gebe zu, selbst Oli P. scheint von diesem legeren Auftreten angetan zu sein.
Und im der Oli P. - Trendoutfit im "Köbes" aufzutauchen, hat auch mir
einiges Kopfzerbrechen bereitet, im Vorfeld.
Da aber mittlerweile dank "Die Allianz", die aber, das habe ich neulich auf VIVA
gesehen, irgendwie momentan doch nicht mehr "Die Allianz" heißen wollen oder
vielleicht dürfen, des hippen gleichnamigen Versicherungsunternehmens wegen vermutlich,
alle Frauen wissen:
"Ihr müsst auch mal versteh´n
Dass wir auch vor dem Spiegel steh´n
Und Wissen wollen, wenn wir ausgeh´n
Ob wir gut ausseh´n..."
Habe ich mich entschieden, dass nichts bescheuerter aussieht als ein schlecht sitzendes
oder sogar unbemerkt halb aus der Hose hängendes Hemd unter einem ordentlichen Anzug.
Darum: Hemd aus der Hose, wenn es in den "Köbes" geht.
Sie jedenfalls steht nicht mehr.
Es ist Sommer, also schon fast, denn es ist Pfingsten, aber schon sehr warm, auch jetzt,
um halb ein Uhr morgens.
Was ich damit eigentlich sagen will ist:
Sie kann nicht etwa deswegen nicht stehen, weil es Glatteis oder so was gibt.
Ich denke, denn so sieht es aus, es liegt an erhöhtem Alkoholkonsum.
Ich selber habe ihr etwa 15 mal zugeprostet, sie jedes Mal mit einem neuen Bier / Cocktail
/ Baileys und ich immer mit meinem Ginger Ale.
Ich trinke keinen Alkohol.
Das hört sich jetzt eventuell etwas blöd an, aber es stimmt.
Habe ich noch nie getan.
Als bei uns so ab der 8. Klasse der Unterhaltungswert einer Party begann, sich
proportional zu den Litern konsumierten Alkohols zu verhalten, blieb ich trocken.
Nicht, weil ich so Charakterstark gewesen wäre oder so vernünftig.
Aus Kostengründen wurde damals mit billigstem Dosenbier der Weg ins Delirium gesucht und
Bier schmeckte mir damals nicht, Jahre später nicht und heute ebenso wenig.
Danach kamen billige Tankstellensektimitate dazu und wenig später der unvermeidliche
pseudo-Jet-Set-Zahnarzthelferinnen-Lieblingstrunk Prosecco.
Mal ehrlich, gibt es etwas widerlicheres als 5 Marks-Sekt oder Prosecco ?
Also.
Und irgendwann, als dann endlich der gesellschaftliche Aufstieg zu Cocktails geschafft
war, die mir zugegebener Maßen auch sehr gemundet haben, war es wohl schon zu spät.
Ich hatte mir dieses Saubermann - Image aufgebaut (unwillkürlich) und hatte bemerkt,
dass dieses Image überall einigermaßen gut ankommt. Und es mir dann zu Nutze gemacht
(willkürlich).
Meine Mutter z.B. war ganz entzückt. Nachdem sie immer wieder die ihr bekannten Mütter
meiner Stufenmitschülerinnen von dubiosen Kotzorgien spät nachts hatte erzählen hören,
begann sie am Mythos meiner Vernunft zu stricken und erlaubte mir: Alles.
Ich trank nicht, ich rief nicht morgens von irgendwoher an, wo ich in meinem eigenen
Erbrochenen lag oder übergab mich nachts, 4 Stunden nach Ablauf meiner Ausgehfrist beim
Versuch, möglichst lautlos mein Zimmer zu erreichen, hemmungslos über der neuen
Designercouchgarnitur.
Ich beschränkte mich also auf alkoholfreie Cocktails, was OK war, denn die sehen erstens
genauso aus wie normale und mal ehrlich:
Schmecken tun doch alle Cocktails eigentlich nur süß. Auch die mit Alkohol. Wozu also ?
Ich also trank nicht und konnte daher stehen.
Und, hatte ich es schon erwähnt? Sie nicht.
Ich hatte sie bereits am Mittag am Strand entdeckt. Sie hatte einen rosa Bikini an, sehr
weiche, braune Haut und eine umwerfende Figur.
Sie hatte etwas, das war mir dann aber erst vorhin hier im "Köbes" aufgefallen,
von Denise Richards. Denise, ich hätte mir einen Jeep gekauft, nur damit sie ihn wäscht,
wie sie es in "Wild Things" für Matt Dillon getan hat. Aber vielleicht kaufe
ich ja auch einen für meine Neuentdeckung hier, obwohl, wie sie aussieht, im Moment,
könnte sie den Wagen eh nicht fahren und vermutlich noch nicht einmal waschen.
Ich hatte sie gesehen und vielleicht kennt ihr das ja, ich musste sie dauernd ansehen. Man
merkt dann, man macht sich relativ auffällig zum Hampelmann, wenn man seine Position am
Strand liegend immer genau so ausrichtet, dass man irgendeiner Frau beim Sonnenbaden,
Schwimmen, Beachvolleyball oder beim Eiskaufen beobachten kann.
Aber das geht dann eben nicht anders.
Ich lag mit Benjamin am Strand und wir hatten gerade entschieden, noch Tennis spielen zu
gehen, als der Vorhang zum Hauptakt fiel und sie die Bühne betrat.
Vorsichtshalber zogen wir unsere Hugo-Sonnenbrillen auf, denn wir waren davon
überzeugt, dass man dann nicht definitiv würde entscheiden können, wohin wir genau
schauen.
Benjamin stellte treffend fest, dass sie (Denise) und ich eigentlich prädestiniert
wären, uns heute kennen zu lernen, schließlich würden wir im Partnerlook erschienen
sein.
Ich musste kurz darüber nachdenken, denn außer bei einer äußerst peinlichen Aktion bei
einer Party einer alten Freundin hatte ich noch nie Bikini getragen, und das lag auch
schon einige Jahre zurück.
Benjamin allerdings meinte die Farbe meines Polo-Ralph-Lauren-Hemdes, das
ich am Strand trug.
Es war ein so cooles Hemd, ich trug es immer am Strand.
Ich hatte es bei Marie aus der Mülltonne gerettet.
Es war aus diesem knitterfreien Material, rosa - weiß kariert, in ganz kleinen Karos
und ein fantastisches Strandhemd.
Als ich es bei Marie entdeckte, war es bereits 4 Jahre alt, ihr älterer Bruder hatte es
soeben aussortiert und ihre Mutter trug es in Anbetracht der irreparablen Löcher
insbesondere am Kragen zum Sondermüll.
Ich war sofort fasziniert von diesem Hemd und rettete es selbstlos aus den Klauen der
nahenden Entsorgungsindustrie der Stadtwerke Hamburg.
Wir verbrachten zwei Nachmittage damit, jedweden Mode-Einzelhändler Hamburgs
aufzusuchen, ihm das zerknautschte und zerfledderte Hemd zu überreichen und mit den
Worten:
"Das Hemd bitte, in neu!"
Darauf zu hoffen, mit ihm ins Geschäft kommen zu können.
Kurz und Gut:
Diese Mission war ebenso kläglich gescheitert wie der Anruf bei Ralph Lauren Europa.
Unzufrieden mit dem Service bei Lauren hatte ich mich in mein Schicksal ergeben müssen.
Einige Tage später allerdings fuhren wir für ein paar Tage zum Timmendorfer Strand und
ich hatte, Wehmut war vermutlich die Intention, das kaputte rosa Hemd auch mit eingepackt.
Letztendlich durfte ich feststellen, dass ein völlig abgewetztes Lauren - Hemd am
Strand sehr viel cooler ist als ein fabrikneues und ich war glücklich.
Ach ja, das fällt mir jetzt auf.
Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich damals, am Timmendorfer Strand vielleicht auch
deswegen glücklich gewesen bin, weil Marie bei mir war.
Aber über Marie werde ich vermutlich noch eine Menge erzählen, also keine Aufregung, ihr
werdet noch alles über sie erfahren, vermutlich mehr, als sie selber über sich weiß.
Obwohl das schwierig werden wird, denn ich musste Benjamin eigentlich versprechen, nichts
über sie zu schreiben.
Er ist so gut zu mir, aber er versteht auch bestimmte Dinge im Leben nicht.
Wenn er meine Beziehung zu Marie verstehen würde, wie sie damals war, als wir zusammen
waren oder wenigstens wie sie heute ist, würde er nicht mehr glauben, mir helfen zu
können, indem er mich zwingt, nicht an Marie zu denken, nicht mit ihr zu telefonieren
oder über sie zu sprechen.
Benjamin jedenfalls erkannte die gemeinsame Wellenlänge zwischen mir und Denise Richards
schon vom ersten Augenblick an.
Schön wäre es, wenn dann auch sie jetzt mit diese Erkenntnis nachziehen würde.
Wir verbrachten 3 Stunden länger am Strand, als geplant.
Wir verpassten unser Tennismatch und wir verbrannten uns sämtliche freiliegenden
Körperteile, ich trug ja das Hemd, wurde also vom Schlimmsten verschont.
Benjamin allerdings, der so dünn war, dass ich mich jeden Abend beim Essen mehrfach
bestürzt fragte, wo er seine immensen Portionen, die er bestellte und auch verzehrte wohl
lassen würde und ob er beim Sex in bestimmten Positionen nicht einfach unfähig war,
mitzuhalten, weil er seine gesamte Energie darauf verwenden musste, nicht zerquetscht zu
werden, trug natürlich kein Hemd und verbrannte sich zusätzlich Bauch und Rücken.
Dass ich am Strand immer diese Hemd trug hatte übrigens ausschließlich damit zu tun,
dass ich es so verehrte.
Und eventuell mit der Tatsache, dass ich nicht wirklich einen Waschbrettbauch vorzuweisen
hatte und mir nach dem Film "Fight Club" mit Brad Pitt und seinem
Computerüberarbeiteten Bauchmuskelzirkus schwere Gedanken über den Kausalzusammenhang
zwischen Frauen, Sex und meiner Figur gemacht hatte.
Kurz danach hatte mich Gott sei Dank auf irgend so einer Filmparty ein traumschönes
Teilzeitmodel angebaggert und ich war unter den staunenden Augen der übrigen männlichen
Partygäste mit ihr ins Hotel abgezogen.
Nachweislich hatte sie dort meinen nicht vorhandenen Waschbrettbauch zu Gesicht bekommen,
denn ich trug in dieser Nacht NICHT das rosa Hemd, wir waren ja auch nicht am Strand, und
die Nacht trotzdem mit mir verbracht.
Sie hatte leider neben ihrem Äußeren nicht viele weitergehende Qualitäten, weswegen ich
diese Sache auch nicht mit dem nötigen Elan weiterverfolgt hatte, der vielleicht
angebracht gewesen wäre, um mir die darauf folgenden Wochen des Theaters zu ersparen.
Ich rief sie kein mal an. Und unabhängig davon, ob sie mich aus irgendwelchen Gründen
(meines Bauches wegen aber schon mal nicht) toll fand oder nicht, sie war es nicht
gewohnt, nicht angerufen zu werden und nicht auf Knien um mehr angebettelt zu werden.
Wenn man eine Frau nach einem Treffen wie so einem ignoriert, wird sie anstrengend.
Dann geht es nicht mehr um mich oder um uns, dann wird es prinzipiell.
Keine Frau kann es ertragen, nicht die Tollste zu sein.
Und so war es bei ihr.
Sie rief an, sie schrieb haufenweise SMS, sie fing an, mein Leben als im Hintergrund
überwachende Person zu teilen.
Ich fand das natürlich zunächst ganz amüsant, vermutlich schmeichelte es mir sogar,
aber Interesse an ihr baute dieses Verhalten ihrerseits natürlich nicht gerade auf.
Und was ist besser für das männliche Ego, als ein offensichtlich dir verfallenes,
traumhaft schönes Mädchen voller Überzeugung abblitzen lassen zu können.
Na ja, natürlich ist es auch oberflächlich und bedeutet nichts.
Aber Benjamin war aus dem Häuschen, der hatte gar nichts mehr zu sagen.
"So eine Chance muss man doch nutzen ... Du Idiot ... und wenn ihr euch nur alle paar
Wochen mal getroffen hättet ... mein Gott!"
Er war fassungslos.
Aber auch ahnungslos.
Er hätte Marie kennen lernen sollen.
interlude
Abschließend bleibt natürlich nur zu berichten, dass Denise Richards uns den ganzen
Nachmittag nicht bemerkte oder gar beachtete.
Sie lachte, hatte Spaß mit ihren Leuten, fast nur Frauen, was natürlich gut war.
Wenn sie einen Freund hatte oder so was, also hier war der jedenfalls schon mal nicht.
repeated chorus
Doch jetzt wankte sie hier vor meinen Augen umher.
Aus dem "Köbes" hörte man Udo Jürgens "17 Jahr´...blondes Haar"
und etwa 200 volltrunkene, Barbourjacken tragende BWL-Studenten, die in solchen
Momenten immer glauben, das Leben zu spüren, wenn sie einen deutschen Schlager mitsingen
können mit einem Bier in der Hand, in einer Kneipe, in der viele hübsche Mädchen
rumstehen.
Darum fühlen Benjamin und ich uns auch nicht immer ganz so wohl, zwischen diesen
angehenden Agentur-Börsenmaklern, die von einer irren Idee träumen und sich irgendwann
mit einer Internetfirma selbstständig machen wollen.
Sie sehen das schon bildlich vor sich, wie sie so den Text von Freundschaftsband Petry
oder irgendeinem anderen geisteskranken Schlagermeister auf den Lippen haben und sich
fragen, warum die ganzen guten Frauen immer auf so komisch gekleidete Werber oder Kreative
abfahren und nicht auf sie. Dann träumen sie von einem Artikel im "MAX", der
überschrieben ist mit "Deutschlands erfolgreichster Jungunternehmer" und etwa
20 Bilder von ihrem spießigen Konterfei enthält, mitten in einer Mercedes
A-Klasse-Startup-Firmen-Kulisse, in der sie dann genauso nichtssagend aussehen wie auf den
wildesten Partyfotos, die es von ihnen gibt, wo sie mit einer Flasche Bier in der Hand
irgendwo in der Ecke stehen und so tun, als wären sie lustig.
Dabei tragen sie dann meist hellblaue Hemden und dunkelblaue Pullunder und immer
ordentliche Schuhe, denn schon Papa hat gesagt: "Junge, ordentliche Schuhe sind
alles!"
Die Frisuren sind kurz und meist irgendwie borstig nach oben, mancher fühlt sich
innovativ und hat die Hemdsärmel hoch gekrempelt, das ist dann trendsettend, meint er,
dabei sieht das scheiße aus und keine Frau will einen Typen mit hoch gekrempelten
Hemdsärmeln küssen. Und irgendwann fragen sie sich dann tatsächlich mal, warum die
Frauen sich lieber mit dem unterhalten, der den Artikel im "MAX" schreiben wird,
als mit dem, der ihn gerne über sich lesen würde ...
Aber dann ist es zu spät.
diekmann Hamburg, zu Hause * - 20.09.00 at 19:12:20
kicher: Faz Seite 2, Artikel über Diekmann. Aber ein anderer. Da wird auch mit der
Version Dieckmann und Diekmann geschlampt. Wiederholt. Ich las übrigens lieber Tempo als
diesen Schwachmatenpili hier. Kai Diekmann soll übrigens abends vor, beim und nach dem
Essen im Gorgonzola Club oder im Würgeengel (Dresdner Strasse) immer vor Stress gekotzt
haben. Passiert schon mal. Helge war ja nicht dabei.
evian. das gute wasser - 20.09.00 at 18:57:44
... und manchmal überlegst du dir dann doch allen Ernstes, ob du
hier nur schreiben sollst und nichts mehr lesen, aber dann findest
du unter den hingeworfenen Säuen doch noch ein paar Perlen am Brunnen
hinter dem Morgenmund.
\_____________________
1. Winston
2. Gauloises
3. Camel Medium
______________________/
Thorsten , Heidelberg * - 20.09.00 at 18:54:18
Es kommt eine tapfere Prinzessin. Sie ist bildhübsch und splitternackt. Tapfer erklimmt
sie die letzten Seiten eines Buches und springt in das Netz der Bitspinnen hinein. Nachdem
sie viele Knoten bezwungen, einige Datenströme durchschwommen und den Turm des Alphabeets
erreicht hat betritt sie ihn durch eine große Weiße Flügeltür. Sie schleicht sich
unbemerkt durch die Irrgärten der Grammatik und des Satzbaus, bezwingt das Ungeheuer der
Rechtschreibung und seine Frau, die neue Rechtschreibung. Im Herzen der Sprache angekommen
befreit sie die Buchstaben, die ab jetzt voller Genuß und Freude durch das Netz tanzen
werden.
sdfatertirmvmklöertusdfn
1234567890
Nur die Zahlen, die hoben noch Ordnung und Struktur.
fredrik märchen VI * - 20.09.00 at 16:50:25
die gedanken sind frei
die buchstaben nicht
z_lex_ander noID * - 20.09.00 at 16:24:08
Die Regeln
1. Schreibe nie mehr einen anderen Beitrag pro Tag
2. Sei nicht frei und freue dich über Alles was du nicht erwartest.
3. Kein Autor sollte Mitglied einer rechtsradikalen Organisation sein
4. Jeder Autor sollte Mitglied bei Scientology sein um späteren Skandalen vorzubeugen
5. Mindestens zwei Beiträge pro Monat ehelichen und mehren in Treue
6. Einmal muß eine Hitlist veröffentlicht werden
7. Jeder Autor sollte mindestens ein Wort seines Textes aus vollem Herzen schreiben
8. Ehre HTML und schließe daher auch alle Tags
9. Persönlich Unterhaltungen drehen sich nie um Sex.
10. Du sollst nicht die ID eines anderen begehren.
Moses am Pool * - 20.09.00 at 16:17:36
Aztec Mystics: Night of the Jaguar ( + Mixes)
Underground Resistance rules!!!!!!
Die Musik bringt Sonne in das verregnete Land.
But: After all sun comes rain and after all rain comes sun
hardmate rheinbrohl * - 20.09.00 at 16:12:20
Liebe Herren,
könnten Sie sich bitte regelentsprechend auf
einen Eintrag pro Tag beschränken.
Danke vielmals
diekmann Hamburg, Redaktion * - 20.09.00 at 14:35:53
diekmann Hamburg, an der Alster * - 20.09.00 at 14:16:47
diekmann Hamburg, an der Alster * - 20.09.00 at 13:40:59
diekmann Hamburg, an der Alster * - 20.09.00 at 13:18:50
diekmann Hamburg * - 20.09.00 at 10:01:28
diekmann Hamburg * - 20.09.00 at 09:57:04
b_lex_ander OStd. dahier * - 20.09.00 at 14:26:07
b_lex_ander atomwart, gundremmingen * - 20.09.00 at 14:11:33
b_lex_ander bei z ist er raus * - 20.09.00 at 13:34:56
A_lex_ander der dankt, nicht ab * - 20.09.00 at 14:49:10
a_lex_ander riesenrad nicht dampfer * - 20.09.00 at 12:55:09
a_lex_ander kann auch anders * - 20.09.00 at 09:10:40
Wächter der literarischen Qualität berlin * - 20.09.00 at 15:51:51
Im Hof scheint weiß der herbstliche Mond.
Vom Dachrand fallen phantastische Schatten.
Ein Schweigen in leeren Fenstern wohnt;
Da tauchen leise herauf die Ratten
Und huschen pfeifend hier und dort
Und ein gräulicher Dunsthauch wittert
Ihnen nach aus dem Abort,
Den geisterhaft der Mondschein durchzittert
Und sie keifen vor Gier wie toll
Und erfüllen Haus und Scheunen,
Die von Korn und Früchten voll.
Eisige Winde im Dunkel greinen.
georg - 20.09.00 at 15:45:15
Und ich sehe auch besser aus als Jennifer Lopez.
Pia Sacher-Dacourt (Pia.Sacherdacourt@ymail.de) Düsseldorf * - 20.09.00 at 15:36:01
Danke, danke.
Ich bin entzückt.
Pia Sacher-Dacourt (Pia.Sacherdacourt@ymail.de) Düsseldorf * - 20.09.00 at 15:33:12
LIEBE DAMEN UND HERREN,
WIR BITTEN SIE SOFORT
ALLE AUSWEISEANTRÄGE
EINZUSTELLEN UND DIE
BRENNENDE VORHAUT
EINES INSPIRIERTEN
SCHRIFTSTELLERS NICHT
ALS KURORTS FÜR VERLEGTE
SCHRIFTSTÜCKE BENUTZEN
MFG
AI
AMNESTY INTERNETIONAL * - 20.09.00 at 15:17:02
Da wird es doch Zeit für die Kartoffel ...
Aus Baden Baden kamen Anrufe, daß auch die letzte
Sonnenfinsternis mit der Kartoffelemigration zusammenhinge.
Eine sehr esoterisch veranlagte Gruppe von Kleingärtnern
vertritt die Theorie, daß die Sonnenfinsternis eine Botschaft der
Kartoffeln war. So sollten alle Lebewesen daran erinnert
werden, daß es unter der Erde dunkel ist.
Unser Reporterteam grub eigenhändig auf verschiedenen
Feldern um Kartoffeln zu finden, die zu dieser Theorie eine
aussage machen wollten. Leider waren die Felder mit Mais
bewachsen was die sucharbeiten erheblich behinderte.
Ein Informant, dessen Namen wir aus Sicherheitsgründen nicht
veröffentlichen, schickte uns eine Namensliste auf der die
Passagiere und Kartoffelstämme verzeichnet sind, die sich auf
unseren Planeten eingenistet haben.
Für die nächste Woche befragen wir Experten zu der Frage, seit
wann es unter der Erde freie Liebe gibt und ob dies
Auswirkungen auf das Leben in Großstädten hat. Um unsere
Leser zu beruhigen empfehlen wir auf den Verzehr von
Bratkartoffeln an Vollmond zu verzichten. Zumindestens
zwischen 22 und 23 Uhr. Denn genau in dieser Zeit verhalten
sich Bratkartoffeln bei Vollmond wie trotzige Kinder, d.h. sie
brennen in der Pfanne an, sind entweder zu trocken oder
zerfallen zu Puree oder - wie in Einzelfällen bekannt wurde -
verursachen sexuelle Träume die das spätere Leben nachhaltig
beeinflussen. Es wird gemunkelt daß Swinger Clubs wegen dem
Verzehr von Bratkartoffeln entstanden sind. Wie immer besteht
keinerlei Gefahr für die Bevölkerung, solange sie sich auf der
richtigen Seite der Isar befindet.
Nachtrag:
Ein neu erschienenes Literaturmagazin verbannte die Werbung eines bekannten
Kartoffelpuerree Produzenten aus ihrer ersten Ausgabe. Der ofizielle Grund war den Anteil
der Werbung in ihrem Magazin klein zu halten. Hinter zugeschlagenen Zeitschriften steckt
die russische Kartoffelmafie dahinter, die das Magazin als verdeckten Kanal für
Osmatonische Propaganda benutzt. Wie dem auch sei, es werden immer noch Kartoffeln
getötet. G
f. vom Acker * - 20.09.00 at 15:11:16
Liebste Pia,
NEIN.
Hersteller der MAX City Guides - 20.09.00 at 15:07:49
Literatur bedeutet, andere mit seinem Schreiben zu unterhalten, zu belehren, aufzuwecken
oder zu motivieren. Im Idealfall in Symbiose.
A_lex_ander beherrscht von dieser Kunst: NICHTS.
Sollte er hier verweilen?
Pia Sacher-Dacourt (Pia.Sacherdacourt@ymail.de) Düsseldorf * - 20.09.00 at 15:04:19
sag ich auch
deshalb jetzt nichts mehr
und holger kenne ich nicht.
so.
nun stemme ich mir sigrid löffler auf den tisch
schlitze ihren wonnigen wanst auf
und onanier in ihr gedärm
*wasfüreinfest*
A_lex_ander der dankt, nicht ab * - 20.09.00 at 14:49:10
Ich verzeihe. Gerne sogar. Zumal auch ich mich konsequent gegen das "b" zu
Beginn Ihres neuen Namens verwehre, Herr a_lex_ander.
Trotzdem befürchte ich, der mir in wenigen Stunden so lieb gewonnene loop verkommt zu
einem Chatraum für Literaturembrionen.
Was sagen Sie?
Und wichtiger, fast: Was sagt Holger?
diekmann Hamburg, Redaktion * - 20.09.00 at 14:35:53
suchen ersetzt bisweilen hirn:
"füchterlich": grässlich, katastrophal, furchtbar, entsetzlich, grauenhaft,
grauenvoll, verheerend, vernichtend, schauderhaft, schaudererregend, schrecklich,
schreckensvoll, abschreckend, dräuend, ängstlich, beängstigend, haarsträubend,
grausig, gruselig ...
(seitenausriss)
warum ich sie dennoch mit "c" schreibe ist mir zu einen peinlich zum anderen
unverzeihlich.
b_lex_ander OStd. dahier * - 20.09.00 at 14:26:07
'You can free the world, you can free my mind, just as long as my baby's safe from harm
tonight'
Jenny Elvers - 20.09.00 at 14:18:58
Kim hat lange Haare, wirkt oft etwas bedrückt. Könnte an Drogen liegen. Das möchte ich
aber nicht einfach so behaupten. Es ist ihm aber egal, denn er hat eine hübsche Wohnung
an der Elbe und vier Freunde. Aus folgendem Grund macht es ihm sogar nichts aus, dass er
die Schule nach der 10.Klasse verlassen musste: Er hat eine kleine Band mit seinen vier
Freunden, die er "Echt" genannt hat. Tanzen sieht man ihn am Wochenende im J´s
- einem lustigen Club im Herzen dieser Stadt.
Ich soll Grüße an die Welt bestellen.
Und an Jennifer Lopez.
Gerne würde er sie mal treffen.
Nun stehen wir da, wollen ihm diesen Wunsch erfüllen, stoßen aber auf wenig gegenliebe,
was dieses Vorhaben betrifft. Nicht bei ihr, die wir momentan nicht sprechen dürfen. Bei
ihren PR-Agenten, die die Termine planen. Dabei wäre es ein so schönes Foto. Jennifer
und Kim. "The sexiest woman alive" (PEOPLE) und "Der Ex von Enie van de
Meiklokjes" (BRAVO).
Wir halten Sie auf dem Laufenden.
diekmann Hamburg, an der Alster * - 20.09.00 at 14:16:47
herrje dieckmann hamburg
ist es doch mit dem altern wie mit dem schreiben
die buchstaben brechen uns zuweilen weg
auch das uranisotop U-235 hat eine halbwertszeit von 700 millionen jahren
und ist dann erst am "m" angelangt
verstehen sie es als drohung oder ahnung, hauptsache, dass
ansonsten gilt:
wer ficken will, muss freundlich sein.
b_lex_ander atomwart, gundremmingen * - 20.09.00 at 14:11:33
"Don´t you know, we´re talking about a revolution, it sounds ... like a
whisper"
Danke für die Blumen, mein Lieber.
Holger Speckhahn Berlin * - 20.09.00 at 14:06:49
GESTANDENE HERREN - Folge 6.08 -
Als die Sonne nachmittags hinter den Nachbarhäusern verschwand, ging unser
Kuschelstündchen zu Ende. Mamas Négligé mußte in die Waschmaschine und nachher noch
gebügelt werden, und auch auf dem Balkon mußten die Zeugnisse unseres Treibens beseitigt
werden. Schließlich trugen wir noch mit vereinten Kräften die Kiste, die Peter
mitgebracht hatte, von unten hoch auf mein Zimmer. Es war natürlich mein Torso-Abguß. Er
hatte meinen Gipsabdruck inzwischen mit Montageschaum aus dem Baumarkt ausgeschäumt, das
Ergebnis mit samtartigem Velours aus der Spritzpistole -ausgerechnet in schweinchenrosa-
überzogen und mit einem sündhaft teuren schwarzen Nichts von Höschen bekleidet, das er
mir wohl als Zugabe schenken wollte. Wir hatten uns zwar gerade erst wieder angezogen,
aber jetzt wollte er doch gern noch einmal das Original mit dem Abbild vergleichen und bei
dieser Gelegenheit beweisen, daß er auch im dritten Anlauf noch ein ganzer Mann war. Na
ja. Männer scheinen wirklich nicht zu wissen, daß eine Frau durchaus zwischen echter
Lust und dem Wunsch nach Eintragung in irgendwelche Rekordlisten unterscheiden kann.
Männer sind eben Kinder und sollten auch als solche behandelt werden. Mein Bett also
müßte nachher auch noch einmal frisch überzogen werden. Schließlich wirklich
erschöpft, schworen wir uns noch, daß die ganze Geschichte natürlich geheim bleiben
müßte, und daß vor allem Candida nichts davon erfahren dürfte. Dann zog Peter,
sichtlich beschwingt von seinen mehrfachen Erfolgen, von dannen.
Ein paar Tage später -ich wollte mich gerade im Drogerie-Markt mit neuem Lidschatten
versorgen- traf ich dort unseren verklemmten Nachbarn. Bernie heißt er übrigens. Er
hatte am Wühltisch mit den zur Abholung bereitgestellten Fotoabzügen einen Moment
abgepaßt, wo ihm niemand über die Schulter schaute, und blätterte nun recht begeistert
in seinen Werken. Mich hätte schon interessiert, ob etwa auch das mit Peter und mir
dabeiwäre, aber ich ließ dann doch lieber einen Moment verstreichen, bevor ich ihn
ansprach. Nicht besonders geistesgegenwärtig mit der ziemlich dämlichen Bemerkung, er
wäre ja wohl ein begeisterter Fotograf. Klar, er erkannte mich wieder als seine kleine
Nachbarin, zuckte aber doch überrascht und verlegen zusammen und überspielte das mit der
Frage, ob nicht vielleicht auch ich mich mal von ihm fotografieren lassen wollte: Ich
hätte doch eine richtig niedliche Figur. Und er hätte eine Agentur an der Hand, in
Belgien übrigens, Antwerpen, die ständig auf der Suche nach neuen Amateurmodellen wäre.
Und für Bademoden, natürlich in erster Linie für so ganz knappe Sachen, könnte er mich
bestimmt verkaufen. Als ich wohl nicht so entsetzt reagierte wie befürchtet, gestand er
mir auch noch mit breitem Grinsen, ein Testbild von mir hätte
er übrigens schon, na ja, halt mit dem Tele aufgenommen. Das konnte ja wohl nur unsere
Balkonidylle sein! Ich überlegte blitzschnell, ob ich auf sein Angebot eingehen sollte.
Der Mann war sicher nicht ganz ungefährlich. Andererseits hätte ich schon gern unser
Beweisfoto zurückgehabt, vielleicht ginge es ja auf diese Art. Allein würde ich mich
sicher nicht in seine Räuberhöhle trauen, aber vielleicht könnte ich Melanie
überreden, mitzumachen? Die träumte doch schon lange von einer Model-Karriere. Und ein
paar richtig scharfe Fotos von mir hätte eigentlich auch ich ganz gern gehabt. Ich ließ
mir also seine Telefonnummer geben und sagte ihm, ich würde es mir mal überlegen.
Fortsetzung folgt!
Lana Hoff, Göttingen * - 20.09.00 at 14:02:56
NO PUFFY - JUST MUFFY
Did you see that one, bumble bee?
Mola Adebisi - 20.09.00 at 14:02:48
Liebste Oma,
all diese Leute, die doch so jung sind wie ich, scheinen den Rummel um Britney Spears zu
verstehen. Bin ich denn der einzige, der keine Ahnung hat? Ich wäre verzweifelt, wenn
Jennifer Lopez wso wichtig wäre wie zum Beispiel Holger Speckhahn, der doch RTL
revolutioniert hat, indem er TOP OF THE POPS moderierte.
Vielleicht bin ich aber auch bloss fürchterlich. Ich würde dem auch zustimmen, da ich
nicht einmal weiss, was YAHOO ist. Klingt ehr nach Österreich. Unddas ist doch eh passé.
Oder blicke ich selbst da nicht durch.
Ich hoffe natürlich, dass Sie gesund sind und so frisch aussehen wie eh und je. Alles
andere wäre nicht hinzunehmen. Sagen Sie Bescheid, ich schicke Ihnen schnellstmöglih
eine Krankenschwester, die Sie dann pflegt, selbst: füttert.
Ihr ergebener
Bart
TomTom - Korrespondenz via Hamburg * - 20.09.00 at 14:00:42
Auch mit 35 1/2 würde ich Sie jeder Zeit noch als jung bezeichnen. Nun ja, oder zumindest
als jung geblieben. Und Eloquenz ist ohnehin ein Begriff der keine natürlichen
Beschreibungsmerkmale erkennen läßt, Herr a_lex_ander, und doch führt sie uns doch alle
hier looping schlagend zusammen.
Bedeutet Ihre neue Namensgebung, dass Sie uns noch mit 23 Einträgen erfreuen werden?
Und ist diese subtile Ankündigung eher als Drohung oder als freudebringende Vorahnung
gedacht?
Und, klären Sie mich auf, alternder Kollege, welche dunkle Vorahnung Sie beschleicht?
diekmann Hamburg, an der Alster * - 20.09.00 at 13:40:59
private message -> herr diekmann Hamburg
weder weiss ichs noch kümmerts
eine dumpfe ahnung beschleicht
- mich
35einhalb ist weder jung noch eloquent
erstaunlich, dass beide kritikern einunddasselbe beschreibungswort fanden
"fürchterlich" schreibten sie.
eine stichwortsuche in yahoo ergab zu jennifer lopez: 3310 treffer
zu tomtom: 501
zu a_lex_ander: 0
fürchtet euch nicht
b_lex_ander bei z ist er raus * - 20.09.00 at 13:34:56
Jennifer Lopez über ihre Visagistin in "RTL Ekxlusiv":
"Sie taugt nichts. Sieh mich an, mein Make Up sieht aus wie das von Britney Spears.
Und wer liest schon Zeitschriften, in denen Christian Kracht einst schrieb, als er noch
Haare hatte."
Holger Speckhahn Berlin * - 20.09.00 at 13:28:32
Helge Timmerberg über Kai Dieckmann in TEMPO.
"Und Schönste: es ist alles wahr."
Die Visagistin von Jennifer Lopez - 20.09.00 at 13:21:43
Zur Beruhigung.
Jennifer Lopez sah heute Morgen um einiges eleganter aus, als Sie es von gestern Abend
beschrieben.
Meine Frage hierzu würde lauten: Woher wissen Sie um das Outfit, da doch zu so später
Stunde keine der zahlreichen Webcams im Atlantic mehr interaktiv wirkte. Oder waren Sie
einer der Zaungäste. Vielleicht der mit dem Transparent "I´m better than Puffy, I
want you to be pregnant from me"?
In wunderbarstem Vorschulenglsich.
Herr a_lex_ander, warum haben Sie diesen Hort der jungen Eloquenz so zielstrebig gegen
sich aufgebracht. Was ist geschehen? Neu bin ich, kein Zugang zu dieser Thematik gelingt
mir regelkonform.
Oder tragen Sie lediglich ein einsames Duell aus?
Jennifer Lopez jedenfalls sagte:
"Hamburg, a fluorescent night. This city even nebver sleeps."
Silence is golden.
diekmann Hamburg, an der Alster * - 20.09.00 at 13:18:50
Sehr geehrter a_lex_ander,
Sie sind ganz fürchterlich. So oder so. Vielleicht sollten sie doch wieder Leute
bedrängen, die einen suchen, der ihre Kofferträgt. Oder grosse Rucksäcke. Denn die
Leute wollen es krass serviert.
***
Die Hamburger haben nichts von Jennifer Lopez. Sie war schlimm angezogen, als sie das
ATLANTIC betrat, so unelegant. Und sie hat auch nur wenige Autogramme gegeben. Aber die
Hamburger haben ja auch einen schrecklichen Flughafen. Nur der in Bayreuth toppt
Fuhlsbüttel.
Hier bekommen Hamburger immer Space Cakes gebacken. Damit sie mal wissen, wie es ist,
abzugehen. Naja, oder auch nicht.
***
The summer is over. And most of all in the loop.
Und das Loopen ist nicht erlaubt. Kein Zurückdrehen. Gilt nicht.
***
Geehrte Eva: Mariola Brillowska. Sener Saltürk. Generation Ford Taunus.
***
Man muss sich bloss einreden, dass es hier so kalt ist, weil überall die A/C läuft. Auf
vollen Touren.
***
189, 85 Mark für Photos. Gibt's doch gar nicht.
TomTom - ab morgen wieder: LUMEN * - 20.09.00 at 12:55:45
sehen sie herr diekmann Hamburg
sie reden noch mit uns. das freut mich
sehen sie desweiteren herr diekmann Hamburg
den unterschied. münchner schreiber könnten wollen
aber nicht. hamburger schon, um dort zu arbeiten.
wo ist das alibi?
ein vorschlag zur güte: jenifer lopez ist uns herzlich willkommen.
wir senden sie ihnen nach gebrauch umgehend zurück.
und altona ist auch schön.
im übrigen habe ich soeben eine schnitzelsemmel erstanden.
DM 7,05. habe sie gleich gegessen. kein wunder bei dem preis.
a_lex_ander riesenrad nicht dampfer * - 20.09.00 at 12:55:09
im westen nichts neues
a ah * - 20.09.00 at 12:27:54
weder tangas noch schlüpfer
denn ich bin ein junger hüpfer
annmarie st moritz * - 20.09.00 at 11:59:27
Am 29. September 20:00 gibts in der Pich-Halle/Kulturbrauerei/Berlin eine
Buchpräsentation zu Stephan Maus "Alles Mafia! - Eine Gangsta Rhapsodie".
Wer also Lust hat auf einen netten Abend, der sei herzlichst eingeladen...
Rezension zu "Alles
Mafia"
MARiO Rowohlt.Berlin.Klinkenputzer.de * - 20.09.00 at 10:39:21
Was vom Tage übrig blieb ...
Die Erkenntnis -was wir nicht wußten- Herr a_lex_ander ist nebenberuflich im
Service-Center des Münchener Flughafens beschäftigt.
Wie wäre es mit einem gemeinsamen Besuch des Oktoberfestes. Natürlich nur zu
Recherchezwecken. Oder um Frauen abzuschleppen. Oder um bei rtl II in einer Reportage
aufzutauchen. Ach nein, ich muss ja hier bleiben. Schließlich ist Jennifer Lopez in der
Stadt. Atlantic.
diekmann Hamburg * - 20.09.00 at 10:01:28
Left Eye ist verschwunden. Seit 10 Tagen. Die lustige kleine Rapperin von TLC war immer
für eine Bemerkung in den Klatschspalten gut. Sie zündete das Haus ihres Ex-Freundes an,
sie kopulierte während einer Benefizveranstaltung im Foyer des Lincoln Memorial oder
malte sich trendsettende schwarze Balken unter das linke Auge.
Nun ist sie weg.
Kann nicht Mariah Carey verschwinden, oder wenigstens die Vengaboys?
Mit diesem Schicksal zu hadern ist eventuell sogar noch unbefriedigender als nicht auf dem
Oktoberfest zu sein.
diekmann Hamburg * - 20.09.00 at 09:57:04
was anderes
Tangas sind geil
Aber es gibt Ärsche, die sollten einfach keine tragen. Gerade eben lief so einer vor mir
her. Ein Blick und es war klar: frau trägt String. Er war nicht dick der Arsch, nein.
Aber er wabbelte. Links und rechts die Backen. Keine enge Jeans gab ihm Halt. Dennoch lag
die Hose an. Gleitend an fleischiger Haut. Mit jedem Schritt flappte der Arsch. Left -
right, left - right, left - right. Mit jedem Meter vorwärts. Auf - ab, auf - ab, auf -
ab. Frei beweglich am Restkörper befestigt wogte er vor meinen Augen. Die Treppe hoch,
unter glattseidigem Hosenstoff, gespannt. Leichtfüssig, fröhlich hüpfend, Stufe für
Stufe, bewegte er sich vor mir her. Mein Blick gebannt, flapp - flapp, flapp - flapp,
flapp - flapp.
Unwillkürlich zog ich in meinen Gedanken Verlgleichsärsche heran. Dickere und dünnere,
breitere und schmälere, rundere und flachere, höhere und tiefere, klotzigere und
apfeligere, dreieckigere und quadratischere. In die verschiedensten Stofflichkeiten
verpackt. In weiträumigen Baggys, in knallengsexy Minis, in genieteten Levi's, in
rot, blau, schwarz, in allen Farben der Welt. Nicht alle trugen Tangas. Bei vielen
zeichnete sich die Röschenspitze des Slips durch den Stoff, wenn er nur weich genug war.
Bei anderen erkannte man nur die Kontur, die den Arsch rahmte, ihm links und rechts seine
Grenzen aufzeigte.
Der Arsch aber, dem ich gerade begegnete, war anders. Natürlich, er ähnelte manch
anderem. Aber jeden Arsch gibt es nur einmal, egal, in was er sich hüllt, selbst unter
langen T-Shirts oder im Winter unter einem Mantel. Kein Arsch ist identisch dem anderen.
So war eben auch der Wabbelwabbelflappflapp vor mir einzigartig.
Damit hier kein Missverständnis entsteht: Ich verachte ihn nicht für sein Wogen und
Wabbeln, ich meine es in keinster Weise abfällig. Er war nicht hässlich, nein, er war
sogar ausgesprochen wohlgeformt, schön rund, nicht zu gross und er hing auch nicht in den
Kniekehlen. Ärsche sind geil, Tangas sind geil. Nur: gibt es eben Ärsche, die keinen
tragen sollten.
Und genau in diesem Moment als ich diesen Satz dachte, blieb er vor mir auf dem
Treppenabsatz abrupt stehen. Seine Besitzerin drehte sich zu mir um, guckte auf mich, der
ich zwei Stufen unter ihr stand, herunter, und meinte, ob ich es unterlassen könne, mir
über ihren Hintern Gedanken zu machen. Und ob ich sonst nichts im Kopf hätte als
Frauenärsche. Wie vom Blitz getroffen stand ich versteinert da. Puterrot im Gesicht. Ich
stammelte was von janun und ich hätte doch gar nicht ihren und so im allgemeinen sei ich
ja eigentlich, nein ich bin kein Macho, nicht wirklich, Mann mache sich eben viele
Gedanken und so weiter und so fort. So ein Mist! Muss ich doch glatt, sinnierend wie ich
war, mein Fazit laut gedacht haben: es gibt eben Ärsche, die keinen... Herrjeh!
Hoffentlich erzählt sie das nicht weiter. Ich könnt ja keiner Frau mehr ins Gesicht
sehen, geschweige denn auf ihren A ...ber das hatten wir ja schon. Nun gut. Die
Stringträgerin machte auf dem Absatz kehrt. Und hob ihr Hinterteil stolz vor meinen Augen
weg. Wabbelwabbel, Treppe hoch, zur Tür rein, Tür zu. Da stand ich nun, ich konnt'
nicht anders ...
a_lex_ander kann auch anders * - 20.09.00 at 09:10:40
Oktoberfest am besten in SS-Uniform besuchen. Bringt massig Freibier.
Verkehrssünder augenblicklich erschießen, gerade jetzt, da der Autopöbel muckt.
"Kommen Sie mal bitte mit in die Genickschußecke (findet man ab 2001 auch in jedem
U- und S-Bahn-Wagon).
ALWO am main * - 20.09.00 at 06:47:18
EndlosSchleife
Alte Männer räsonieren:
Es geht eigentlich nur noch bergab;
Krampfadern, Schweißausbrüche und Atemnot werden ignoriert.
Ab und zu emporsteigende Gase,
die den Raum verpesten -
der Rest bleibt verdunkelt.
Der Zahnarzt:
festgekrallt im Stuhl
und
Schweißperlen auf der Stirn -
eine unbegründete AngstNeurose.
Und Absturzhaken an allen Fingern.
Die Begleitung:
eine nach außen bewußt demonstrierte VerwandtschaftsBeziehung
schlummerte selig im WarteZimmer.
Nach der Behandlung:
die FußballErgebnisse
als beiläufiges AblenkungsManöver,
wie ein trostspendender Händedruck.
Als Gescheiterter verließ er das Zimmer -
Ein Abschied, der keiner war,
weil man weiß, man trifft sich wieder.
Dann,
in klarer ChampagnerLuft Bouleskugeln wohlplaziert -
Mausgerecht.
Jay Schnitzel Mallorca * - 20.09.00 at 05:55:46
Geehrte Annmarie,
Sie sind wahrscheinlich zwischen 20 und 30. Das ist zwar nicht verwerflich, aber hilft uns
nicht weiter. Außerdem wohnen Sie mit dem Hohenzollerndamm zu weit westlich. Wenn Sie
Alter und Aufenthaltsort manipulieren, dann fluppt es. Aber bitte finden Sie BvSB nicht
"heiß". Dafür sind Sie zu alt. Entschuldigen Sie bitte die Bosheiten, aber
eine Textprobe wäre hilfreich.
Geehrter GüTeE,
das geht nicht. Wir werden uns irgendwann treffen, zu "Smoke On The Water" ein
Dosenbier trinken und Luftgitarre spielen. Bis dahin lassen Sie uns bitte die Illusion,
jung, wild & gefährlich zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
Corvus Berlin * - 20.09.00 at 01:39:28
d. libt seT.
Techno-Erwin Stänkert, bis Ilse durchdreht.
"Mr. Joyce will leave the loop!"
Corvus @ich schlage vor, Sie schreiben den Roman! Unter Pseudonym natürlich, sagen wir
'Elisabeth Suvroc' ('Suffrock' wäre eine alternative Schreibweise).
MARiO @die loop-Woche darf auch 8 oder 10 Tage dauern, je nach Zeitempfinden.
"Zeitsprung"
GüTeE Soli für Handwerker und für die Ministerin. * - 20.09.00 at 00:30:23
Life according to Super-8: Presseversorgungswerk, Les Professionnels, Norwegen, Oracle und
Didgeridoos im Bitte-Danke-Laden. Abo in der besten Platzgruppe.
* * *
Cache coeur naïf am Schiffbauerdamm, an Aspera, Corvus und eiseisbaby.
off., Berlin - 20.09.00 at 00:25:40
ich will alles.
pierre roussel draußen * - 19.09.00 at 22:18:29
BRAVO
hat auch mehr auflage
a_lex_ander dacht ich mir * - 19.09.00 at 21:51:41
Liverpool = Leber-Forum für nicht-auflagenstarke und schreibfaule Autoren
a_lex_ander, Sie nerven fürchterlich. Holen Sie sich doch mal wieder richtig einen
runter.
Denken Sie dabei an mich; Sie werden Ihren ersten multiplen Orgasmus erleben, Sie
Langweiler!
DeadlyMedicine joins Dr. Sommer-Team * - 19.09.00 at 21:36:38
ich wollt ich hätt
hab aber nicht
aber kopfschmerzen
hab ich
wenigstens etwas
herrjehwasfüreintag
a_lex_ander 35einhalb * - 19.09.00 at 21:29:02
Es wird langsam Herbst, die Benzinpreise klettern und ich schaue wieder mal
ganz gerne Werbung im Fernsehen. Und das alles, wo ich jetzt 28 bin.
Thorsten , Heidelberg im Sturm ergeben * - 19.09.00 at 21:08:16
einszweisein
Zweisam ist man nie allein
im Sein
höchstens zu zwein allein im
zweisein
Zweisein kann man auch
alleinsein
wenn man mit sich selbst
eins ist
Zweiheit bist du zu zweit
allein
entzweit in
einheit
Zwei sind eins und
eins in sinn
nicht
einssein
Plus minus
null
a_lex_ander oder sagte ich das schon? - 19.09.00 at 20:58:01
ASCii-ART-EXPERiMENT 12
"Testbild", 2000
52 x 21 Buchstaben, Courier
Ihr wißt schon Augen zusammenkneifen und staunen... ;)
OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO
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O5# M#=R@<@t]MFS@F$55=m B5~wm MM 83=&@=5&]3#]M[$WrO
OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO
MARiO Ascii-Town * - 19.09.00 at 20:33:36
mister dieckmann
from hamburg
arrived at munich airport franz-josef strauss
(einschub an den nockherberg: salve pater patriae, vivat princeps optime!)
please call oktouberfäst
hab
emus pap
am
a_lex_ander franz-josef-strauss-airport, munich * - 19.09.00 at 20:14:34
sehr geehrter DR. Nickel,
ich habe über ihr problem mit dem ansteigenden preis der zahncreme "ORIGINAL
REMBRANDT" gelesen. in ludwigshafen gibt es eine apotheke, die schiller-apotheke,
dort bekommt man die tube noch für 15,95 DM. ludwigshafen ist zwar nicht direkt um die
ecke, schon klar, aber beim kauf von zwanzig tuben würde sich die fahrt doch wohl lohnen.
mit freundlichen grüßen
schäfer ludwigshafen * - 19.09.00 at 19:22:56
herr diekmann!
unter bezugnahme auf ihr untiges schreiben heutigen datums voriger uhrzeit nehme ich wie
folgt stellung.
ich halte mich raus. den den dritten gehts meist an die corega tabs.
ob black ob box.
ferner haben wir einen friedensengel.
ha!
mburg s
ei gegrüss
t aste stab für sta
b uch
a_lex_ander dahier * - 19.09.00 at 18:58:17
Erst jetzt nach einem langen Tag wieder eingeloggt, wir sind wieder auf Sendung!
Thorsten - 19.09.00 at 18:54:57
Kein Redakteur zu sein ist nicht weiter schlimm.
Nicht schreiben zu können, Herr a_lex_ander, das wäre schon weniger erfreulich.
Sie wissen, wovon ich rede?
Vielleicht wäre der ein oder andere auf dem Fest, auf dem Sie nicht sind, besser
aufgehoben.
Dennoch erfreut es mein Herz und umschmeichelt mein gekränktes Schreiberseelchen, dass es
in der Stadt des goldenen Oktobers, des Hefeweizen und einer lustigen Boutique, in der R.
Mooshammer bunte Hemden verkauft, trotz allem jemanden gibt, der wie ich an der Tastatur
verharrt.
Danke.
Diekmann Hamburg, noch immer Redaktion * - 19.09.00 at 17:53:41
Kein Redakteur zu sein ist nicht weiter schlimm.
Nicht schreiben zu können, Herr a_lex_ander, das wäre schon weniger erfreulich.
Sie wissen, wovon ich rede?
Vielleicht wäre der ein oder andere auf dem Fest, auf dem Sie nicht sind, besser
aufgehoben.
Dennoch erfreut es mein Herz und umschmeichelt mein gekränktes Schreiberseelchen, dass es
in der Stadt des goldenen Oktobers, des Hefeweizen und einer lustigen Boutique, in der R.
Mooshammer bunte Hemden verkauft, trotz allem jemanden gibt, der wie ich an der Tastatur
verharrt.
Danke.
Diekmann Hamburg, noch immer Redaktion * - 19.09.00 at 17:52:41
vielleicht bin ich aber auch zu kurzsichtig, ich streite mich nicht über die
tiefgründigkeit, es mag die eine oder andere darstellung gebracht werden, die durch
bestimmte schreiberische fähigkeiten verdeutlicht wird, auffällig, zu auffällig ist
jedoch die ständige wiederholung ein und desselben schemas welches der nette herr schon
erwähnte, so das ich beim lesen der blackbox anfange zu gähnen
a ha * - 19.09.00 at 17:38:25
an corvus: berlinmittige zwischen zwischen zwanzig und dreißig
(siebzehnjahrblondeshaar kommt nicht mehr gut)
habe ich richtig verstanden, dass die neue deutsche literatur nun tatsächlich bei diesem
konkurrenzverhalten der oberflächlichkeit stehenbleiben soll und dass die nobelpreise in
zukunft nur noch an (ich muß es selber zugeben er ist heiß) BvSBs gehen werden, was ist
mit den aknebefallenen einsiedlern geworden die mein herz zum weinen gebracht haben?
ich hoffe das alles ist nur ein testbild der evolution
annmarie hohenzollerndamm152 * - 19.09.00 at 17:30:15
ich verwahre mich dagegen, dass alle schreiberlinge
auf diesem volksundfest sind.
nein. obwohl, nein, ich bin kein redakteur.
und nicht schwul.
bin ich deshalb nicht dort?
ja, wohl. jawohl.
schade eigentlich.
a_lex_ander nicht auf dem fest * - 19.09.00 at 17:20:06
Aus Hamburg zu versuchen, eine Redaktion in München zu erreichen. Heute: Aussichtslos.
Münchens Schreiberlinge kollektiv ab 15:00 Uhr auf einem Volksfest, dass seit Jahren
schon nicht mehr im Oktober stattfindet.
Was uns bleibt: Dabei sein via rtl II-Reportage. Die Wies´n. Atemberaubend
abwechselungsreiche Beiträge.
Bei Big Brother II rätselt christian (77,91% Ablehnung beim Publikum) weiter, wer der
"Schwule" im Container ist. Heißt es jetzt "Bi Brother"?
Ich weine.
Ich wäre gerne in München, oder wenigstens John de Mol.
Diekmann Hamburg, Redaktion * - 19.09.00 at 16:58:14
Geehrte Lana,
kein Problem. Du mußt es nur umschreiben:
1. Nicht Göttingen, sondern Berlin. Nicht Berlin, sondern Berlin-Mitte. Du brauchst auch
gar nicht groß zu recherchieren, wenn du Berlin nicht so gut kennst. Ein Nachmittag
reicht völlig (S-Bahn Station Hackescher Markt.
2. In deiner letzten Textprobe taucht die Bezeichnung "Schwager" auf. Schwäger
(Schwager? Schon wieder ein Wort mit ungeklärtem Plural wie "Stehausschank" und
"Aufprall") gibt es in der Neuen Jungen Literatur nicht. Du könntest ihn
vielleicht durch einen kokainsüchtigen DJ ersetzen. Das geht.
3. Du schreibst mit einem durchgehenden Handlungsfaden, stabilem Personal und konsistenten
Ortsangaben. Vergiß das mal ganz schnell. Ich schlage vor, du mischt deine Folgen bunt
durcheinander.
4. Deine Protagonisten denken zuviel. Akzeptabel ist so eine Art
Burg-Schreckenstein-Schloß-Rosenfels-Belegschaft, die merkwürdige Drogen und abwegige
Musik konsumiert und daraufhin melancholische Halbsätze von sich gibt. Die tiefgreifenden
und rezensentenorientierten Betrachtungen streuselst du aus dem Erzählerhimmel
dazwischen.
Corvus Berlin * - 19.09.00 at 16:04:15
Ach, CORVUS, so etwas schreibe ich doch schon seit längerem. Eher alkoholkrank als
berlinmittig und leider nicht einmal erfolgreich. Textproben sind ja hinlänglich bekannt.
Wann bekomme ich jetzt den Nobelpreis oder wenigstens den Literaturagenten?
Lana Hoff, Göttingen * - 19.09.00 at 14:47:24
Ja: Erfolg in der Literatur ist ganz einfach.
Für den nächsten literarischen Großerfolg hat die ZEIT ein kurzes Rezept entworfen:
"Man muss siebzehn sein, weiblich und aus Berlin-Mitte; dann genügen ein paar
Kurzgeschichten unter einem suggestiven Titel..."
(http://www.zeit.de/2000/38/Kultur/200038_kommentar.html). Hm. Das ist was Wahres dran.
Ich denke aber, das Altersspektrum kann unbesorgt bis 20 ausgedehnt werden, älter aber
nicht, sonst schreibt ja eine olle Studentin. Und es sollte ein Roman werden, ein
Mädel-Crazy. Aber weniger Erinnerung, mehr so etwas Atemloses und Heutiges und und
Wildes. Der Titel ist wichtig. So etwas Schnelles wie "Trainspotting" oder etwas
Grandioses wie "Die Mitte der Stadt" ("Wir Mädchen vom Bahnhof
Oranienburger Straße" ist zu lang)..
*
Zur Handlung: Die Ich-Heldin zieht zu Beginn eine atemlose und schnelle und wilde Nacht
durch. Einführung aller Nebenhelden. Ein Kerl ist ziemlich wichtig und eine beste
Freundin ist sehr wichtig. Die kann dann nach drei Vierteln auch sterben, das bringt
Tiefe. Der nächste Teil ist etwas ruhiger und kontemplativer und phosphormäßiger. Die
Heldin kommt zu bemerkenswerten und unterstreichwürdigen Erkenntnissen über das Leben,
Berlin, Handys und Sushis. Dann wieder Beschleunigung, einige unkomplizierte
Komplikationen, die Bestefreundin stirbt oder auch nicht, zum Schluß ein sanftes
Ausfransen aller gesponnenen Fäden. Ich schlage für das Ende einen nebligen Frühmorgen
vor, das kommt dann auch in der Verfilmung gut. Umfang: 206 Seiten, große Typo mit
ordentlich viel Zeilenabstand.
*
Vielleicht ist so eine Scheiße ja auch schon geschrieben oder gar gedruckt worden. Sie
muß das Teil ja auch nicht selber schreiben. Das könnte auch ein 44jähriger
alkoholkranker Ghostwriter machen, der seine Kurzgeschichten jetzt immer über
Books-On-Demand drucken läßt und sie dann zwanglos vor sich auf
Berlin-Mitte-Cafetischchen hinlegt. Wenn dieser Mensch sehr schlau ist, würde er parallel
einen Roman über das Schreiben dieses Mädchenromans schreiben (Ja: ein
"Book-in-Book" mit Widmung an Konrad Kujau). Das nennt man
Zielgruppensegmentierung: die einen kaufen das Mädchenbuch, die anderen das
Alkoholikerbuch und die Desorientierten lesen sogar beide (das nennt man dann
Cross-Selling).
Also:
Freiwillige bitte vortreten. Textproben hier im Loop. Bitte vermerken, ob ihr alkoholkrank
oder berlinmittig seid.
Corvus Berlin Nicht-Mitte * - 19.09.00 at 13:37:08
Die Bäckersfrau und der Typ von der Postagentur verplanen einen - nur
angenommenen - 20 Millionen Lottogewinn. "Immobilien" plärrt die
Bäckersfrau hysterisch durch den SPAR-Markt. Der Glanz in ihren Kuhaugen verrät,
dass sie das für clever hält. Spontaner Brechreiz bei Paul N.
War es Kafka, der sagte, alle Frauen gleichen entweder
einer Kuh,
einer Katze
oder
einem Vogel
Paul Nelkenbrecher roma0dresden2 * - 19.09.00 at 11:33:34
Forum der Dreizehn unter neuer Adresse.
ein Fan Rendsburg * - 19.09.00 at 11:33:04
GESTANDENE HERREN -Folge 6.07-
Peter trug schwer an einem riesigen Paket, das er aber sofort abstellte, um mich in die
Arme zu nehmen. Während er mir noch ganz sittsam die Wangen küßte, hob er mir schon
nonchalant das Négligé von den Schultern und ließ es zu Boden gleiten. Dabei sülzte er
mir ins Ohr, eine Dusche könnte er jetzt auch erst einmal gebrauchen, aber eher eine
kalte, er wäre nämlich völlig durchgeschwitzt. Ob vom schweren Tragen in der Sonne oder
vom Herzklopfen und der Vorfreude auf mich, blieb natürlich offen, jedenfalls wollte er
sofort ungeniert aus den Hosen steigen. Ich konnte ihn gerade noch mit Engelszungen davon
abhalten und ihm vorschlagen, das doch besser mich machen zu lassen. Ich zog diese für
mein weibliches Selbstbewußtsein wichtige Prozedur mit Absicht etwas in die Länge, aber
dann wälzten wir uns auch schon auf dem ausgebreiteten Morgenmantel und hatten nicht
einmal mehr Zeit, für "ihn" nach einem Zipfelmützchen zu suchen. Danach hatten
wir eine Dusche nun wirklich nötig. Noch aufgekratzt und naß wie zwei junge Hunde
stürmten wir dann hoch auf den Balkon, um uns die Haut von der Morgensonne trocknen zu
lassen. Peter war vorhin in der Diele für mich ein wenig zu schnell gewesen, so daß ich
noch nicht richtig zur Ruhe gekommen war. Deshalb tat es doppelt gut, daß er mich jetzt
noch einmal fest an seine Brust drückte und mir das Gefühl gab, daß wir in diesem
Moment tatsächlich zusammengehörten.
Ich hatte ihn jetzt unter mir und begann genüßlich, seine immer noch nasse Haut vom
Nacken bis zu den Kniekehlen abzuschlecken. Er hatte da natürlich ein paar sensible
Stellen, die auch ihn schon nach kurzer Zeit nicht mehr auf dem Bauch liegen ließen. Ja,
es mußte noch einmal sein, jetzt sofort! Unter freiem Himmel ist es eben einfach am
schönsten! Überdreht wie wir waren, hatten wir vorher leider nicht daran gedacht, uns
unserem Freiluftrefugium auf allen Vieren kriechend zu nähern. Tatsächlich entdeckte ich
jetzt erst, zwei Stockwerke über uns in der Häuserzeile gegenüber, den im ganzen
Quartier bekannten Spanner, an den ich eigentlich vorher schon gedacht hatte, als ich an
der Balkonbrüstung den Sichtschutz angebracht hatte. Der arme Irre lauerte nämlich jedes
Wochenende den mehr oder weniger unverhüllt sonnenbadenden Mädchen und Frauen auf
unserer Seite mit Feldstecher und Teleobjektiv auf. Übrigens ein Sportvereinskamerad
meines Schwagers Mathias. Vielleicht sollte ihm wirklich einmal einfach eine von uns den
Gefallen tun, ihn zu verführen, um ihn ein für alle Male von seinem Tick abzubringen. Er
sah nämlich eigentlich gar nicht so schlecht aus, durchaus der Typ braver
Traumschwiegersohn Anfang dreißig. Meine Schwester Natalie hatte er allerdings schon mal
auf fiese Art mit einem ziemlich eindeutigen Foto dazu erpressen wollen, mit ihm in die
Kiste zu steigen, aber die hatte ihm nur granatenmäßig eine gescheuert. Na ja, jetzt
würde wohl ich mich von ihm auf einiges gefaßt machen müssen.
Fortsetzung folgt!
Lana Hoff, Göttingen * - 19.09.00 at 11:27:49
gegen testbilder habe ich eine abneigung, denn wenn ich einen fehler bei dem programm
mache, dann hat der zuschauer pech und muss sich unser testbild anschauen, und zwar so
lange bis ich es wieder repariert habe. und das kann dauern....
ich veranstalte gerne chaos. gestern bin ich ueber die deko gefallen waehrend der
moderation, danach ueber das kamerakabel geflogen und dann war polen offen.
alles hat gelacht. ich nicht.
fazit: falscher job
kami versteckt * - 19.09.00 at 10:27:37
Habe beim Springer Verlag angerufen und eine Test Bild angefordert.
Die kannten Loop aber nicht.
Habe ihnen erklärt, Loop heißt Pool, nur rückwärts.
Das kannten sie, haben sie gesagt, aber nur von der Vinylausgabe "Bad" von
Michael Jackson.
Ich legte auf, kommentarlos.
Diekmann Hamburg * - 19.09.00 at 10:09:35
hatwer
das le
ben geseh
en?
jawo?!
a_lex-ander dahier * - 19.09.00 at 08:56:46
die blinker - 19.09.00 at 08:27:31
°
1.JOERG
2.STEFFI
3.HARRY
4.WALTHER
5.DANIELA
6.HANKA
7.EBRU
8.ALIDA
9.KARIM
10.FRANK
11.MARION
12.CHRISTIAN
°
schlimmer als H, bin schon wieder angefixt.
°
FrenkFrankfort ffm * - 19.09.00 at 01:37:22
Als ich heute aufwachte, war die Post schon dagewesen, und im Briefkasten steckte ein
brauner Umschlag. Darin: MUSIC.
Danke, Amazon. Danke, GMX.
15 Mark. Mehr ist sie auch nicht wert.
***
Mandy Moore is being heavily rotated on MTV ASIA. She doesn't deserve it, though.
***
Während ein Typ seine Freundin im Doggy-Style fickt, blendet The Son Of Sam sie. Der Typ
springt mit heruntergelassenen Hosen aus dem Wagen, entkommt aber.
RTL, kurz vor eins: SUMMER OF SAM, von Spike Lee.
TomTom - Transorient * - 19.09.00 at 01:00:30
ASCii-ART-EXPERiMENT 11
"prähistorischer Chatroom" frei nach BvSB*Blackbox , 2000
66 x 25 Buchstaben, Courier
PRÄHISTORISCHER*CHATROOM*PRÄHISTORISCHER*CHATROOM*PRÄHISTORISCH
PRÄHISTORISCHER*CHATROOM*PRÄHISTORISCHER*CHATROOM*PRÄHISTORISCH
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PRÄHISTORIS PRÄHISTOR99@PRÄHISTORISCHER*CHATROOM*PRÄHISTORI
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PRÄHISTO@999PRÄHISTORI@PP999PRÄHIS@PP -PRÄHIST@@9999PRÄHISTO
PRÄH~ ~PRÄ@~ ?P@ PRÄ~ ?PRÄH
PRÄ _jmmy ___jPR5yy__zPRÄr Z5yg .yyPR _mPRm `PRÄ
PRr 3PRÄHISTORISCH@@~~~~ SPRE jPRÄL ~~~~~ BPR
PRr 3PRÄHISTOR8PF _ymmf SPR5 jPRÄL .yyyyyyyyy&PR
PR5 ~@9~ _8P PR@@ SPR@ jPRÄH_ PR@@~~~~EPRÄ
PRÄHy_ _y8PRm_ _a ]PR@ <PRÄHIy_ _a8PRÄ
PRÄHISTORISCHER*CHATROOM*m8PRÄHISTORISCHER*CHATROOM*mmmm8PRÄHIS
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PRÄHISTORISCHER*CHATROOM*PRÄHISTORISCHER*CHATROOM*PRÄHISTORISCH
MARiO, all Loop-Ascii-Arts -> www.the-real-world.de * - 19.09.00 at 00:40:25
volksfront gegen themenknebel * - 19.09.00 at 00:29:17
;) - 19.09.00 at 00:24:00
Test / Bild
Äste
best of
In(c)est
desktop
east
Fest:
Gäste
Hi
yes (jazz)
Kästner
at least
Mist
Nest !
Orestes: 'Dies Wort durchbohrt/wie ein Pfeil mein Ohr!/Zeus, o Zeus,/Laß
. entsteigen der Tiefe/Spätstrafende Göttin!/Frech wagende Hand muß den . Frevel
bezahlen,/Doch drunten die Väter,/Sie werden beschwichtet.'
.
Pest!
question
Rest(-ich)
sex
Test !
l'ouest
Veste
Weste(?)
Xerxes
yes!!
Zerberus, Zephir, Zambos, Zebaoth
*
Bilder
Gilden
Hilde (hillbillie)
killbilly the kid
little more
Milde, Grete Minde
niedlich
Oil (of Olatz)
Pilipili, Langstrumpf
(oder Piri Piri)
Quiche Lorrain
I'm a rich man and not a big vamp!
sicher
tilt!
Duitsland
Viet van Hagen, feet & fiets
wîd wäch, wîs/Weide
Xylophon
Yggasil/Yggdrasil/Persil
: Ziel
GüTeE sendet täglich. * - 19.09.00 at 00:14:11
Thorsten bläst die Kerzen aus * - 19.09.00 at 00:05:54
HAPPY BIRTHDAY, SPATZ
*K*
from me .. to you * - 19.09.00 at 00:01:06
Pils und Korn - 18.09.00 at 23:57:36
Nicht melini, nicht Suse - 18.09.00 at 23:43:12
Wussow übernehmen sie!
Seit Wochen schon da ist´s uns bange,
Zu lang schon haben wir nichts gehört.
Was macht er denn, mein Gott, so lange?
Wir sind schon alle ganz verstört.
Es geht um Juhnke, unsern Spriter,
Der ach so lang schon ist verschollen.
Er trank nur rasch noch zwei, drei Liter,
Hat pünktlich auf dem Set sein wollen.
Dabei ist´s gar nicht seine Art,
So mir nichts dir nichts wegzulaufen.
Drum traf´s den Wussow doppelt hart,
Wollt er doch Haralds Reste saufen.
Jetzt muß er Haralds Rolle spielen
Und schlimmer noch, mit klarem Kopf!
Das wahrlich, das gelingt nicht vielen,
Klaus Jürgen, komm, faß dich am Schopf.
Du wirst es richten, gut ersetzen
Den Freund und alten Saufkumpan.
Und wenn du schlau bist, tust du petzen,
Daß Harald nie mehr spielen kann.
Dann kriegst du alles, all die Rollen
Und all das Geld, den ganzen Sprit.
Jetzt, Klausi, mußt du nur noch wollen.
Das wird ein geiler, wilder Ritt!
Einmal so wie der Harald sein,
Das war doch immer bloß dein Wunsch.
Der Hurenbock, die Sau, das Schwein.
Martini, Vodka, Saurer, Punsch.
All das kannst du nun sein und haben,
Mußt nie mehr bloß im Schatten stehen.
Zum Teufel jetzt mit milden Gaben,
Erhobenen Hauptes untergehen!
Klaus Jürgen, tja, da wär nur eins.
Daran gibt's leider nichts zu rütteln.
Du bist ein Arschloch, Juhnke keins,
Wo er schon rührt, tust du noch schütteln.
j.nerger hamburg * - 18.09.00 at 20:56:21
fredrik,
wir haben sehr gelacht!
DeadlyMedicine schätzt dann und wann einen guten Scherz * - 18.09.00 at 19:17:09
fühle mich bei meinem neuen job am pförtner, sorry natürlich counter, wie ein gott,
alles was passiert geht durch meine finger
hänge also mit einem ohr am telefon und verwalte zehn firmen gleichzeitig
mit der anderen hand erstelle ich den stammbaum der primaten, d.h. fünf millionen jahre
menschheitsgeschichte
ja ja der gemeine student und seine nebenjobs
zur zeit arbeite und studiere ich so viel,dass jede sekunde ohne aufgabe mich ungeduldig
werden läßt, drohe ich hyperaktiv zu werden oder steckt in mir vielleicht doch ein
workaholik
vor zwei wochen noch habe ich nicht im traum an so etwas gedacht, da lag ich noch tagelang
apathisch im bett und dachte mich hätte die schlafkrankheit erwischt
aber jetzt...
ein extremer nebeneffekt dieses arbeiten-schlafen-arbeiten-lebens ist das verebben des
soziallebens, schrecklich
nächste woche ist schluß damit!!!!!!!!
ich brauch mein bier und das nichtstun was viel mehr tun bedeutet als das was ich hier
gerade mache: lächelnlächelnlächeln
annmarie an counter hohenzollerndamm152 * - 18.09.00 at 18:48:44
nimm das i und reich ein n
sonst lendet er wie ein schwein
a_lex_ander derzuvielschreibtweilerzuwenigdenkt - 18.09.00 at 16:26:46
nimm der leidenschaft das i
und du hast alles was ein mann begehrt
sind schweine wirklich schwanzgesteuert?
und was macht dann der mann im mond auf luna?
a_lex_ander - 18.09.00 at 16:19:15
vmo 2000, Radio City Music Hall, New York.
Wetter: gut. Fans: viele. Faktor: dem Ausrasten nahe. Christina Aguilera: Schwarzes
Mini-top, String, beinfreies Armani-Röckchen. Faktor: s.o.
Ich: Würde gerne neben Christina Aguilera sitzen oder wenigstens tanzen können wie Janet
Jackson. It doesn´t really matter. Faktor: Beides tendiert gegen Null. After-Show-Party:
Alle schnell verschwunden. Nicht mal Mandy Moore zu Gesicht bekommen. Faktor: Einziger
bekannter Typ, der die ganze Nacht da war und gerne mit jedem sprechen wollte, der ihn
erkannt hat: Markus Kafka, neu-MTV-Moderator. Faktor: wollte aber nicht mit ihm sprechen.
Fazit: Eminem kriegt sie alle. ODer N´Sync.
Philipp van Orten New York, maito:philipp_vo@hotmail.com * - 18.09.00 at 15:33:26
Westbilder gab es ja schon einige. Finige Werbeagenturen suchen schon seit langem
Testbilder die den Absatz von Markenartikeln steigern. Nestle hat jetzt getestet Bilder
von hungernde Kinder in kritischen Adventskalendern unterzubringen. Jeden Tag macht man
eine Tür zu. Es gibt auch eine Schokoldaden Version. Denn es wurde festgestellt dass
Schokolade mit Schadenfreude besser schmeckt.
smoke or not smoke * - 18.09.00 at 15:16:02
Bocklevel PULL:
(Mooshammer und Sven Lager auf der Wiesn 2000. Beide habe schon einige Maß intus. Der
Journalist des SZ Magazins, der die beiden für ein Interview zusammenführte ist in eine
Schlägerei mit einem Polizisten verwickelt worden. )
- ej Mooshuber
Hammer. Bitte. Hammer, Herr Lager. Wassissn?
- Warn sie scho im Paulanerzelt?
Nö. Dutzen wir uns doch?
- Klar Hammer. Äh Mos. Äh Steven.
Steven, ich dacht Sven. Na egal !
- Steven, nach acht Maass verrat ich meinen echten Namen
(beißt in ne trockene Riesenbreze)
Laß mir noch was übrig!
(eingeschnappt)
- Woissis?
Hast du mein Buch verlegt?
- Wo haste es denn hingelegt ? Stimmung
Vieleicht in eine U-Bahn?
- Du feiger Taxifahrer. Im Zelt liegts. Verstehst jetza, im Zelt
(singt: auf und niiiieder immer wiiiieder, lalalala la la la ...)
Sabbalott! Und mein Hund ?
- Aufn Tisch.
(Deutet auf ein paar Knochenreste und trinkt einen Schluck)
(jodelt ein bißchen, klatscht sich auf die Hirschlederne)
BOAH! Mein Hund. Schatz ... (wird traurig)
- Unn s ganze Zelt hat mitgegessen
Kannibalen, Radikale!
(leicht verstimmt)
- ej sammal du Kravattenkopf
Hm? Ich brauch ein Taschentuch
- hassu gar kein Blick für das Wahre, für die Gemütlichkeit?
Schon, aber ohne Hund ?
- Schwaller, ich mein den 3D Blick?
(schaut ihn fragend an)
Yo. Ich schau auf alle Brustgrößen. Ekelhaft. Männer sind eben die Hübscheren.
- Und das nüchtern?
Yo. Hunde und Männer. Sonst nichts.
- Hunde und Männer, was ist denn das für ein Titel. Von wem ist das?
Dauernd trinken Dußligge Autoren mehr als ein quatschenderModeschöpfer
(zuckt zusammen, dann)
- du vergißt die aus dem literarischen Quartett
Nö. Die sind doch auch keine Hunde.
(kratzt sich am Hinterkopf, kämmt seine fettigen Haare, dann)
- Ach so ...
wch remixed by fredrik * - 18.09.00 at 14:14:27
Montag. Es beginnt so: In der U-Bahn darf ich auf einer Doppelseite in der neuen Amica
feststellen, dass meine Freundin Imke eigentlich Karin F. heißt und ihren schwarzen
VW-Polo, mit dem wir gestern noch unterwegs waren, gegen einen Fiat Punto getauscht hat.
Und ihr Foto ist auch häßlich.
Diekmann Hamburg, Atlantic Hotel Kempinski * - 18.09.00 at 13:42:04
Psychogramm
Oder wieviel wiegt ein Pfund Hirn.
Hirmasse. Massenhirn.
Wer bietet die Stirn?
Ein Beamter der Gerichtsmedizin übergab dem diensthabenden Pathologen eine Tüte, Aldi.
Mehr haben wir nicht? Fragte der Arzt. Mehr nicht, der Beamte ging.
Beginn des Pathologen-Puzzles.
Mit Kennerblick erkennt er keinen Kopf.
Sondern nur den Inhalt.
Grau-rötliche Masse schmiegt sich in die Falten der Aldi-Plastik, Tüte.
Windung für Windung entwunden
Windet das sich das Hirn auf glanzmattem Edel, Stahl
Schnell den Gully verpfropft
Das Hirn, das kleine, das Klein-Hirn glitschte dem Tor zur Kanalisation entgegen.
Canale grande. O sole mio.
Zweifellos. Der Tote ist Italiener - gewesen.
Verwesen, mittlerweile.
Der Tote muß ertrunken ertrunken sein. Ca. Vier Liter: Chianti.
Genaueres wird die biochemische Analyse ergeben.
Die Masse zerlegt in Kohlenstoffe, Brennwert minimal
Zurück zum Hirn. Es sonnt sich im Neonlicht. Es aalt sich.
Die Rekonstruktion der Ereignisse geht ihrem Ende entgegen.
Der Rest-Tote
(nicht vorliegend)
männlich, ca. 35 Jahre
Körpergrösse bei Eintritt des Todes: 186 cm
Hinterher: einen Kopf kürzer.
Beginnende Stirnglatze
Hinkend, aufgrund eines Oberschenkelhalsbruches, vermutlich in jungen Jahren
Nicht verheiratet, keine Kinder.
Ende des Obduktionsberichts.
Nachtrag: Soeben erscheint der diensthabende Beamte erneut.
Es handelte sich um eine Verwechslung. Das zur Obduktion freigegebene Gehirn entstammt dem
Mittagseinkauf des Herrn Oberstaatsanwalts.
Aha, daher: Aldi.
a_lex_ander - 18.09.00 at 13:26:20
°
HMV
schon n bisschen peinlich. bin ja sonst nicht so der-alles-sofort-mitmacher, aber MUSIC
wollte ich mir dann doch gleich holen. & an der kasse standen dann gleich 2 girlies
und ein typ mit der selben platte. haette die cd am liebsten zurueckgelegt und was geholt,
was kein mensch kennt. vorallem die tumben konsumgoeren nicht. nun aber bereue ich den
kauf doch nicht. und die zwei prolligen kerle mit ockerfarbenen BUFFALO-liken
DEICHMANN-sporttretern wollten die MADONNA-cd nicht sondern schauten entgeistert den
silbrigen rollscooter an, der im angebot und in der schaufensterauslage des HMV war.
°
FrenkFrankfort ... irgendwie dann doch noch der GENERATION P angehoerend ffm einfach im
september aber immerhin noch hellgrau * - 18.09.00 at 13:07:55
Die Frikadellen vom LIDL für 2,49 DM der Fünferpack sind gar nicht so schlecht!
Thorsten *Mittagessen * - 18.09.00 at 13:00:32
reinsch_reib
a_lex_ander - 18.09.00 at 12:38:52
Gehirn eingekauft. Aldi, im Angebot 24,99. Drei Tage im Kühlschrank aufbewahrt. Kopf
durch drehen am linken Ohr geöffnet. Bis zur Füllmarke
ein gefüllt. Gehirnstand gepfüft. Augustiner Schänke 2. Schlecht eingeschenkt.
Am rechten Ohr gedreht. 4 Maß eingefüllt. Tank voll. Besitzer auch.
Mit vollgas ins Pissoir.
jetzt mach ich nen vollschlechten * - 18.09.00 at 11:59:57
auf magnums baseballkappe steht:
bitte gehirn einfüllen!
dec r-burg * - 18.09.00 at 11:19:16
LoglevelNULL:
(Zwei Angeber auf der Wiesn 2000. O`zapft is, bisher noch keine Polizisten wegen
brutalen Schlägereien verhaftet)
- ej du, Geilhuber
wassissn?
- Warst scho im Paulanerzelt?
Nö. Unn du?
- Klar Mann
Unn?
- Subba, acht Maass hob i gebatscht
(beißt in ne trockene Riesenbreze)
Saufhals!
(eingeschnappt)
- Woissis?
Hass wieder die U-Bahn verkotzt?
- Depp du. War voll Stimmung
Inner U-Bahn?
- Im Zelt du Krämber. Verstehst jetza, im Zelt
(singt: auf und niiiieder immer wiiiieder, lalalala la la la ...)
Sabbalott!
- Aufn Tischen samma g'standen
(jodelt ein bißchen, klatscht sich auf die Hirschlederne)
BOAH!
- Unn s ganze Zelt hat mitgemacht
Ja großarschig!
(leicht verstimmt)
- ej sammal du Schwollkopp
Hm?
- hassu gar kein Blick für das Wahre, für die Gemütlichkeit?
Schon. Hab voll den 3-D Blick, weißt!
- Schwaller, 3-D Blick?
(schaut ihn fragend an)
Yo
- Unn das nüchtern?
Yo
- 3-D Blick, son Scheiß. Was solln das?
(Schreit ihn plötzlich an)
Dauertrinker
Dußligquatscher
Deppenhaufen
(zuckt zusammen, dann)
- meinst, die gibt's nur auf der Wiesn?
Nö
(kratzt sich am Hinterkopf, kämmt seine fettigen Haare, dann)
- Ach so ...
wch münchen * - 18.09.00 at 11:00:24
Manchmal wird ein regnerischer Sonntagnachmittag durch Blättern in alten Fotoalben
aufgehellt, manchmal aber wird er davon nur noch trister. Ähnlich auch beim Blättern im
pool-Archiv: Was war da vor einem Jahr nicht noch alles los ! Man befetzte sich (oft zu)
temperamentvoll um Fragen des pool-Selbstverständnisses, um den "poetologischen
Diskurs" etc., nahm zu vielerlei sehr dezidiert Stellung, wobei "man" eine
recht farbige Vielzahl von Autoren war. Heute sind diese auf eine knappe Handvoll
zusammengeschrumpft der Rest konzentriert sich vermutlich auf lukrativere literarische
outlets ? -, die selten mehr als nur Kurzes, Aphoristisches oder platterdings
Unerhebliches beitragen, oft nur tagebuchartige Impressionen. Wird pool zum Big Brother
der Schreibenden ? Die durchschnittlich reduzierte Länge der einzelnen pool-Beiträge
muß kein Nachteil sein, zumal wenn (?) sie ein Zeichen fortschreitender Schreibdisziplin
wäre. Aber irgendwas bedeutet diese ganze Entwicklung sicherlich, zumal wenn man damit
das unverminderte Wachsen und Gedeihen des loop vergleicht !
G. Kurlaender unterwegs nach Nirgendwo * - 18.09.00 at 10:26:56
Sehr geehrter Herr f. vom Acker,
Sie vergaßen bei dieser Schilderung die Kartoffeln, die weder auf die Erde noch auf den
Mond
landeten. Und das waren nicht wenige. Es wird von Astronomen berichtet, dass eine
astronomisch
hohe Zahl verirrter Kartoffeln ziellos durch das Weltall schweben. Selbst Auf den Planeten
Jupiter
und Mars wurden überreste von Kartoffeln entdeckt.
Die Russen hatten in den 70iger Jahren sogar ein Projekt, reinigt den Weltraum von
Kartoffeln
(Russisch: SM INR NOv) gestartet. Es wurde allerdings auf internationalen Druck hin wieder
eingestellt. Die USA unterstellte den Russen damals rassistische Hintergedanken. Alsdann
entstand
der russische Kartoffelwodka Smirnov, um alle existierenden Informationen auf den
alkoholkonsum
bei Wissenschaftlern zurückzuführen.
Einige NASA Veteranen haben in vertraulichen Interviews und unter großer Angst erzählt,
dass
damals einige UFOs auf der Erde landeten um nach der Ursache für die vielen Kartoffel
Meteroiten
zu forschen. Ihre Nachforschungen blieben allerdings erfolglos. Als Geschenk für die
Erdbevölkerung erfanden sie den Ketchup. Eine rötliche, aus Tomaten zubereitete Soße
die den
Kartoffelverzehr in Schnellimbissen bis um 65 Prozent steigerte. Das war ein weiterer
Schicksalsschlag für die doch so beliebten Knollen.
H. Itsler Wörgel * - 18.09.00 at 09:42:39
Bester Beitrag geht an
Wann hört das Bewerten auf
und fängt die goldene Weisheit
an, dieser Blick
der in dem was ist
schon erkennt das alles ist
und dieses Streben nach Gut und
dieses Mobbing nach schlecht nur dazu dient
die eigene Freiheit zu verleugnen
mit der wir mehr als ein paar Texte
ja soga mehr als diese Welt lebend
genießen können
Wie lange noch muss dieses Bemühen als Maske
von uns aufrecht gehalten werden um noch etwas
Macht oder Geld zu besitzen
Wie lange noch fehlt der Mut zum Reichtum der mit
jedem Herzschlag von neuem geboren wird
Zu lange drückt der Zweifel die Knospe
der Kunst in irgenwelche Sparten damit
ein paar wenige zusammen mit der Werbung
wirklich glauben sie sind besser
niemand unterm acker * - 18.09.00 at 09:39:15
Der BvSB sagt (Zitat aus der Welt):
"Auf dem Oktoberfest pinkeln wir Adligen auch nur einmal."
Wir Adligen. Witzig, haha?
Lächerlich, peinlich.
Achim Bonn * - 18.09.00 at 09:29:44
wenn du schon aussiehst wie inzaghi,
musst du wenigstens schnell sein.
Paul Nelkenbrecher - 18.09.00 at 07:34:11
Ja klar.
AMERICAN PSYCHO ist noch viel schlechter als befürchtet.
Furchtbar. Mies.
TomTom - Rauschen * - 18.09.00 at 02:31:12
'Verstärker mit Hintergrundmusik' ist nicht ganz präzise, Herr Nickel.
Gitarrenverstärker bringen oft leise 'Hintergrundmusik' (irgendein Radiosender ist zu
hören), doch die läßt sich locker übertönen.
'Die Indios' (die Fremden) spielen eine sehr schöne, eigene Volksmusik. Was würde eine
deutsche Musikgruppe in Peru spielen, bayrische Blasmusik? (hab' ich ja nix dagegen,
aber...) Klassik!
In Köln hörte ich in der Fußgängerzone diesen Geige-Studenten (umringt von weiblichen
Fans), der zu Orchestermusik vom Band ein Vivaldi-Solokonzert darbot.
Ansonsten ist die Prosa des Herrn Nickel ziemlich präzise, möcht' ich meinen.
GüTeE hört zu, liest und kocht sein 1. Risotto, nachdem er Pipilotta Rist, Yoko Ono usw.
auf Video gesehen hat. * - 17.09.00 at 22:03:19
Eiseisbaby: Am Ende ist es ein in seiner Perfidie noch nicht zu durchschauendes
Genom-Projekt des Leuchtenden Pfads, wer weiß. Der Gedanke der einen Original-Familie
beruhigt jedoch meine Nerven, wie alle Originale, die ja auch immer für die unveränderte
Rezeptur, Zusammenstellung, Mischung, Verfassung etc. stehen, und das ist gut so.
Deadly Medicine: Die Weser wartet.
Eckhart Nickel Herbst * - 17.09.00 at 22:01:30
Das sind Indios, Eiseisbaby, Indios!
Die gibt es sogar in Bielefeld, sie bauen sich vor Peek & Cloppenburg auf und
versammeln stets eine große Schar von Liegefahrradfahrern um sich.
Sie sind auch die einzigen Straßenmusiker, die in ihren Instrumentenkoffern eigene
Tonträger feilbieten.
DeadlyMedicine muß beipflichten * - 17.09.00 at 22:00:47
na also, geht doch, schmeißschmeiß.
rasmus münchen * - 17.09.00 at 21:02:00
Eckhardt! Original-Peruaner? Gab es die jemals? Ich meine, dass ist doch unheimlich,
12monkeymäßig: Da kannst Du wirklich jeden Großstädter dieser Erde fragen. Hey! Kennst
Du die Peruaner, Du weißt schon, die Jungs mit den Losamigos Couchomänteln, die mit den
100% biologisch abbaubaren Instrumenten und der einfach unmenschlichen Gutelaunemusikß
Klar, wird der antworten, klar kenne ich die! Waren doch neulich wieder mal in der Passage
unter den Pasinger S-Bahngleisen! Oder auf dem Londoner Timessquare! Oder im Central Park!
Meine These: Geklont. Da gibt es irgendwo ne Fabrik oder so, da werden die hergestellt,
100% kybernetisch. Ich meine, die schauen doch nicht immer gleich aus und das schon seit
20 Jahren. Die sind alle gleich! Immer wieder frisch aus der biologischen Backform,
beschränktes Haltbarkeitsdatum, pasteurisiert, whatever. Dankeschön. Sehr freundlich.
*
And Bester Beitrag seit langem hier geht an: Barnes&Noble! Cheers.
Eiseisbaby Bayern, München * - 17.09.00 at 20:14:32
Sie standen auf der Promenade Kowloons, ihnen gegenüber Hongkong Island. Noch war die
Sonne nicht untergegangen, noch stand sie fett und müde zwischen Lantau Island und einer
anderen Insel, noch tauchte sie die Hochhäuser und die Schiffe, die Boote, die Tanker in
Blutrot. Aber die ersten Reklametafeln waren erleuchtet, die Gebäude auch. Eins von
ihnen, nicht die Bank Of China, das trotzdem so beeindruckend ist, wurde überflutet von
Licht, Farbenkaskaden spülten es immer wieder ab, in Blau, Gelb, Grün, Rot. Rot.
Sie standen dort einfach nur, als er von zwei chinesischen Männern angesprochen wurde.
Sie machten eine Umfrage unter Touristen, sie wollten Meinungen einholen über ihre Stadt.
Als er sich noch wunderte, warum sie gerade ihn ausgewählt hatten, hatte er doch den
Fotoapparat in ihrer schwarzen Ledertasche verstaut, die mit dem weissen Punkt drauf, der
umrandet war von einem weissen Kreis und einem roten, fragte der eine schon, während der
andere ihn filmte. Sie fragten ihn nach seiner Meinung über die Luftqualität in der
Stadt, über den öffentlichen Nahverkehr. Sie liessen China aus. Das rote Reich.
Als die beiden dann auf dem Weg zur Star Ferry waren und noch ein wenig warten mussten,
sie sich in einem Laden umschaute, wo es HELLO KITTY-Kaugummis gab, und auch Trolleys
davon, meinte sie:
- 'Du, seit wann weisst Du denn, dass es Soap Operas gibt, die hier gedreht werden?'
- 'Soap Operas? Wie kommst Du denn darauf?'
- 'Na, sie meinten doch, was Du der Meinung bist, dass Hongkong ein Zentrum der Soap
Operas in Asien ist.'
- 'Soap Operas? Sie meinten, ob es ein Shopping-Zentrum ist. Shopping!'
Als sie dann in der schaukelnden Fähre sassen, holten sie dann doch den Apparat aus ihrer
Tasche und fingen an, die Skyline von Hongkong zu fotografieren. Die Gebäude und die
dunklen Berge. Die Reklametafeln. Auch die roten.
***
Er sass mit seinen Eltern im UPSTAIRS in Chaweng. Oben, an einem Fenster. Sie hatten
Fleisch bestellt, Steaks. Sirloin. Seine Eltern hatten eine Flasche Rotwein zum Essen
bestellt, dann noch eine. Ihm war heiss. Sein dunkelbraunes Haar fiel ihm strähnenweise
ins gerötete Gesicht, so feucht waren sie, so heiss war ihm, trotz der Klimaanlage im
Restaurant. Das lag aber nicht nur an der Hitze, die durch die grossen offenen Fenster
kroch. Es lag an den zwei Teilen, die er geschmissen hatte. Er hatte nach Kho Pha Ngan
fahren wollen, mit den zwei Mädchen, die er zwei Tage vorher getroffen hatte, die aus
Belgien. Von ihnen hatter er auch die Teile bekommen. Aber aus irgendeinem Grund hatten
die Eltern nicht gewollt, dass er zur Full Moon Party fuhr. Sie hatten es ihm nach einer
kurzen Diskusion einfach untersagt, ihm kein Geld gegeben. Der 25jährige hatte sich
gefügt. Ihm blieb auch nichts anderes übrig. Leider war es aber so gewesen, dass er
seinen Eltern erst zwei Stunden vor der Abfahrt das erzählt hatte. Und da hatte er gerade
die Pillen eingeworfen, weil die zwei Mädchen ihm gesagt hatten, dass es lange brauchen
würde, bis sie wirkten. Und nun war es zu spät. Zu spät, um die einsetzende Wirkung
auszuschalten. Zu spät, um noch eine Fähre zu erwischen, auch für das Speedboat.
Er wollte keinen Wein mehr. Es hatte nur zwei Gläser gebraucht, dann war er komplett
dicht. Von den Teilen, nicht vom Wein. Gut, dass die da wenigstens gute Musik spielten,
halbwegs gute, im UPSTAIRS. Irgendwas aus den späten Sechzigern. Und dann auch THE
SUPREMES. Er wippte mit beiden Füssen, er fühlte die Musik in seinem Kopf, und seine
nussbraunen Augen wurden ganz gross und ganz rund. Er hatte dann auch keinen Hunger mehr.
Nur kurz nahm er die zwei Personen wahr, die am nächsten Tisch sassen, hinter seinen
Eltern. Sie tranken Cocktails und assen diese Nüsse, die man hier immer bekam, wenn man
Cocktails bestellte. Aber er bemerkte die beiden lange genug, um zu sehen, dass auch ihnen
die Musik gefiel. Sie lachten auch ein paar Mal, aber er glaubte nicht, dass sie ihn
auslachten. Während sie auf der Toilette war, machte der Typ sich eine Zigarette an und
bestellte zwei neue Cocktails, schaute dann aus dem Fenster, seufzte kurz. Seine Miene
hatte sich kurz verändert. Er sah nun gar nicht mehr so fröhlich aus. Und jetzt schaute
er ihn an. Aber dann kam sie auch schon wieder zurück. Er richtete seinen Blick wieder
auf den Teller, auf das halbgegessene Steak. Er hörte nicht, worüber sich seine Eltern
unterhielten. Und er war nicht wirklich traurig darüber, dass er jetzt gleich mit seinen
zurück ins Hotel gehen würde. Er hatte ja einen Bungalow für sich. Und seinen
CD-Spieler mit. Er würde sich aufs Bett legen und diese CD spielen lassen, die mit der
thailändischen Betmusik, die so beruhigend war, die er sich gekauft hatte, als er mit
seinen Eltern bei diesem grossen kitschigen Buddha gewesen war. Vom Geld seiner Mutter.
Sein Vater hatte für diese Musik nicht viel übrig. Er hatte auch gesagt, dass die
Mönche ganz furchtbar abgezockt seien auf dieser Insel, wie überhaupt alle
Einheimischen. Sein Vater hätte keine acht Mark ausgegeben für eine CD, die vielleicht
gar nicht funktionierte.
Er schaute noch einmal hoch, zum anderen Tisch. Die beiden hatten gerade gezahlt. Als sie
aufstanden, lächelte der Typ ihn an. Er war ganz braun, nicht so wie er, der sich immer
eingecremt hatte mit einem Sun-Blocker. Seine Freundin würde ihn fragen, warum er denn so
blass geblieben wäre. Seine Freundin. In Leeds. Was sie wohl machte gerade?
Der Typ zwinkerte ihm zu und nickte. Irgendwas stimmte nicht mit ihm. Aber was, das wusste
er nicht. Würde es wahrscheinlich nie wissen.
Er trank sein Wasser aus und seufzte.
- 'Hast Du gerade den Typen gesehen?'
- 'Welchen?'
- 'Den hinter Dir, der mit seinen Eltern.'
- 'Ja. Sah gut aus, oder?'
- 'Total. War bestimmt ein Engländer. Aber trotzdem. Die Augen und so. Total niedlich.'
- 'Hmmm.'
***
Nach achtundzwanzig Stunden hatten TomTom und Eloise sich überlegt, nicht mit dem
Wochenend-Ticket nach Hause zu fahren. Sie waren zu kaputt. Sie mieteten sich ein Auto bei
AVIS und bezahlten weniger, als sie gedacht hatten. Mit dem DEWOO fuhren sie dann zurück,
und als sie dann lasen, dass die Autobahn zwischen Bonn und Köln voll gesperrt war,
fuhren sie halt über Koblenz. Das Wetter war gut genug.
Jetzt geht es ihnen gut. Ausgelaugt irgendwie, aber doch gut. Im UCI läuft AMERICAN
PSYCHO.
***
Die Wunden auf ihren Unterarmen verheilen gut. Es sieht aber immer noch komisch aus, das
Fleisch unter den Pflastern. Alle fragen danach. Und sie, sie sagen nichts.
TomTom - Applikationen * - 17.09.00 at 19:01:09
Am Abgrund
hangele ich herum
immer an der Kante.
Oben ihr, so rein und richtig
unten die Filme, die Ideen
Die Monster.
Ich krabbele an der Kante herum
ducke mich, wenn mein Gesicht wieder diese Maske braucht
und sie nicht da ist
Wenn er mich anzieht, der Schlund
wenn Gift und Tod und Böses
an mir klebt und nach mir greift
und ich mit Wonne untertauchen will
Ich hüpfe auf einem Fuß an der Grenze auf und ab.
Wenn ich mir so sicher bin
nie zu fallen.
Viel zu rein und klein
bin ich doch
kann gar nichts passieren.
Bin doch ein liebes Kind.
Diese Kante, die Grenze, dieser Abgrund
geht quer durch meinen kopf
mal denk ich mit rechts und mal mit links.
Sabine Weber Hamburg * - 17.09.00 at 18:48:55
dec r-burg:
Quizfrage, Schlaumeier:
Was steht auf Thomas Magnums Baseball-Cap, Na?
DeadlyMedicine weiß die Antwort * - 17.09.00 at 18:13:28
In düsterer stickiger kellerkneipe
ein Drama in 2 Akten
Soundtrack by Sven Väth & diversen
Co-Producern
fiktive Filme und Stücke
geträumt
Wirre Dialoge über Rainald Goetz
mitgelauscht
Im Radio, Domian der redet
und ich verstehe ihn doch nicht.
Arme Slums des Geistes
hardmate rheinbrohl * - 17.09.00 at 18:12:08
zehn filme, die schlechter sind als jedes testbild und trotzdem total überschätzt:
pulp fiction: nie zuvor war gewalt so lässig und cool
star wars: dianetik für kinder
soldat james ryan: zeigt HELDEN des krieges a la john ford. heute eher peinlich
nordwestpassage: hollywoods indianer süß
rossini: götz george, heiner lauterbach, die ferres...
stalingrad: schuld waren doch immer die da oben
indiana jones: bestes popkornkino
silverado: mit der mieseste western ohne eddi arent und ralf wolter
der könig der löwen: was nicht rosa aussieht, das ist bööööööööööse!
männer: deutsche beziehungskomödie...
und noch 10 TV-serien:
lindenstraße: noch öder als das leben
magnum: hey, fast wie damals in vietnam, als wir...
cobra11, motorradcops, helicops: ein teil kann explodieren. ein ding und so...
alles von wedel: wedels welt
krankenschwester stefanie: realismus - 0, männerphantasien - auch 0, 6 setzen.
babylon 5: könnte von wedel sein
millenium: visionen! was nimmt chris carter?
space 2064: hey, fast wie damals in vietnam, als magnum...
alle unter einem dach: pfeift auf die moral -> tötet earkle
cosbys familienbande: heile welt zum richtig abkotzen
dec r-burg * - 17.09.00 at 17:09:48
Sie vergisst Namen. Wird angerufen: "Wie geht's Dir?". Weiß nicht, wer dran
ist. Name im Nebel. "Ich möchte dich einladen." Wer ist dieser Name?
"Kommst du?" Wohin? "Ja? Wunderbar!" Aber wohin? "Bitte nicht
wütend werden, aber wer bist du?"
Auf der Straße denkt sie an den Vormittag. Die Ampel wird grün, sie bemerkt es nicht.
Lichthupe vom Einsatzwagen hinter ihr. Sie greift zum Gurt. Über Mikrophon brüllt der
Beamte: "Sie sollen sich nicht anschnallen, sie sollen losfahren!"
Sie geht ins Bett und will nicht verschlafen. Sie möchte antworten und will nicht
stottern. Sie schreibt und frankiert und lässt die Postkarte auf der Anrichte liegen.
Tagelang. Wochenlang.
Die Vorsitzende antwortet im Deutschlandfunk. Die dürren Aussagen wiederholen sich zwei
Stunden lang im Halbstundenrhythmus. Engelen-Kefer. Die stellvertretende
Gewerkschaftsvorsitzende. Ausschuss. Ratsvorsitz. Gewerkschaftsrunde. Aussagen als Beruf.
Um zwei Uhr nachts steht sie vor dem Haus und dachte nur noch Kopfkissen. Schlüssel liegt
in der Redaktion. Taxi hin. Taxi zurück. "Was halten Sie als Journalistin von der
letzten Schröder-Aussage?" Schon wieder eine Aussage. "Welche Aussage?"
"Der Schröder hat doch gesagt, gegen Blockierer würde er Bundesgrenzschutz
einsetzen. Für mich ist das schlimmer als vierzig Jahre DDR." "Ist natürlich
ungeschickt. Aber ich zahle gerne Steuern."
Heavy-Rotation-News. Benzin-Opposition: vor drei Wochen angekündigt. Vor zwei Wochen
Klausurergebnis. Dann Penetration, so heißt das im Werbedeutsch und nach der Kampagne
kennt jeder das Wort. Ökosteuer. In Belgien. In Frankreich. In England. In Deutschland.
Alles eins. Die Regierung will die Ökosteuer und die Autofahrer gehen ein. Der Hund
wedelt mit dem Schwanz und es fängt an zu regnen. Die Taxifahrer beneiden die Blockierer
und die Ökosteuer ist schuld. Die Werbeagentur hat vermutlich auch die e.on-Kampagne
gemacht.
Sie hat ihren Spaß. Mit welchen aus dem Osten. Mit welchen aus dem Westen. Sie vergisst
Namen, aber was macht das schon.
ja ja damals - 17.09.00 at 14:30:09
'reiner Jazz'? Das gab's noch nie: Jazz war immer ein 'Mischprodukt' und hat alles
Mögliche integriert und wird's auch weiterhin tun (Jazz is still alive). Natürlich hat
sich 'der Jazz' weiterentwickelt: weg von der Unterhaltung, hin zum Konzertsaal. Keine
verrauchten Clubs mehr, Freudenhäuser und Honky Tonk Bars, sondern Kunst, keine
Tapetenmusik (obwohl es das alles auch noch gibt).
1.2.3.: einverstanden!
1.2.3.: OK - Memphis Underground spielen wir schon deshalb, weil nur ein
Dominant-Septakkord nötig ist für die Begleitung! Wir spielen es hart, rockig und
schneller als Herbie in den 70ern.
Tom Waits is OK, ein ehrlicher Mann mit einer ehrlichen Musik (sah ihn kurz im TV, is'
wohl aufgenommen auf einer Video-Cassette?)
Tab Two kann ich nur live genießen, die CD(s) höre ich kaum, verleih' sie nur.
WOM: nee, nich mal in Berlin.
JPC: ja, alle Viertel Jahr (...dann aber, daß sich alle wundern).
Mediamarkt: lohnt nicht, selten; hab aber 4CDsMonk gefunden und Casandra Wilson!
Diskutiere ich über Musik? Naja, ich rede gern über Musik: das stimmt (auch
theoretisch-handwerklich). Jeder soll/darf/kann hören, was er mag und möchte und sich
leisten kann: selbstverständlich, ja. Deshalb höre ich z.Zt. wenig. Ich hab ja alles,
was das Herz begehrt (als armer Schüler/Student hatte man nie Geld für sowas: den
Beatles und Stones habe ich z.B. keine LP abgekauft, bzw. erst sehr spät aus
nostalgischen Gründen, also 2001mäßig. Vom ersten selbst verdienten 'Lehrgeld' kaufte
ich 1. Paul Oliver: History of the Blues Vol.I; 2. Miles Davis: Bitches Brew live at
Fillmore East und 3. Blues News, ein Sampler mit Howlin' Wolf, Jimi Hendrix - eine weiße
Scheibe.)
Mit Gruß an 'Deaddy' und einen Landkäse für ALWO
G. ;)
GüTeE - 17.09.00 at 14:25:30
f vom acker * - 17.09.00 at 12:08:54
ALWO am main * - 17.09.00 at 10:21:06
DeadlyMedicine Bielefeld * - 17.09.00 at 09:58:52
GüTeE in the sky with diamonds. * - 17.09.00 at 01:49:01
GüTeE bläst ins Horn, gelegentlich. * - 17.09.00 at 00:39:16
Thorsten warnt den EG- Gesundheitsminister vor Schwangerschaft durch Rauchen * - 16.09.00
at 23:56:42
DeadlyMedicine -Summer moved on * - 16.09.00 at 22:57:49
Triticea, Nordbayern * - 16.09.00 at 22:47:27
GüTeE - 16.09.00 at 22:14:19
Mirco Patpong Road * - 16.09.00 at 21:57:57
DeadlyMedicine sucht seine Glock 9mm * - 16.09.00 at 21:43:11
DeadlyMedicine loves mature GüTeE * - 16.09.00 at 21:38:06
GüTeE - 16.09.00 at 20:53:45
Thorsten findet BB unmenschlich * - 16.09.00 at 20:33:46
GüTeE - 16.09.00 at 18:45:17
Thorsten schaut in die Zukunft * - 16.09.00 at 18:26:03
Triticea, ferienreif * - 16.09.00 at 18:22:06
Kannalye weit weg, bei dir * - 16.09.00 at 17:46:05
GüTeE - 16.09.00 at 15:47:14
enjoy the silence & the rain ... * - 16.09.00 at 14:44:51
GüTeE - 16.09.00 at 14:26:57
Stuard in U-Haft * - 16.09.00 at 13:02:44
f. vom Acker * - 16.09.00 at 12:08:21
DeadlyMedicine Bielefeld * - 16.09.00 at 08:17:20
TomTom - Hung Over at Koh Samui Airport * - 16.09.00 at 08:00:54
GüTeE Scheiß Pseudonym * - 16.09.00 at 01:17:12
Thorsten schaut betrübt******* * - 15.09.00 at 20:51:26
Thorsten findet, dass ist auch in einem Sinne ein Testbild * - 15.09.00 at 20:47:38
DeadlyMedicine hat Hunger * - 15.09.00 at 19:18:50
TomTom & Eloise / We Love You * - 15.09.00 at 18:54:57
Thorsten rechnet immer in bar * - 15.09.00 at 18:37:34
silent ....... * - 15.09.00 at 18:15:10
hardmate rheinbrohl * - 15.09.00 at 17:38:02
l.barnes bielefeld * - 15.09.00 at 17:33:38
Thorsten sendet testweise * - 15.09.00 at 15:13:28
DeadlyMedicine Society-Kenner * - 15.09.00 at 13:42:26
Lana Hoff, Göttingen * - 15.09.00 at 11:40:39
silent ... und thx ... manchmal is /me eine wüstenspringmaus ... * - 15.09.00 at 08:41:15
GüTeE verschreibt sich. * - 15.09.00 at 02:05:22
GüTeE sollte mehr Zeit haben zu Zeitung lesen. * - 15.09.00 at 02:01:43
FrenkFrankfort ffm * - 15.09.00 at 00:08:49
MARiO @imloop.de * - 14.09.00 at 23:37:36
DeadlyMedicine rechnet gern mal nach * - 14.09.00 at 23:21:31
algostinus der aus-sätzige - 14.09.00 at 21:55:24
debil-o-matico, summer of loop - 17.09.00 at 13:41:12
Die Geschichte der Kartoffel
Vor einigen Jahrtausenden gab es auf der Erde keine Kartoffeln.
Ja nicht einmal Zwiebeln. Dafür bevölkerten die Kartoffeln zu
dieser Zeit einen Stern des Sirius Nebels. Dort hatten sie viel
Spass und Freude. Sie spielten Kartoffelhüpfen, Kartoffeldrehen
und wenn es dunkel wurde gruben sich die Kartoffeln in großen
Gruppen zusammen in die Erde ein. Dort hatten sie es schön
warm und feierten fantastische Orgien.
Eines tages flog eine überdimensionale Fritöse in die Nähe des
Kartoffelsterns. Sie war auf der Suche nach jungem Gemüse,
daß sie mit ihrem glitzernden Alugehäuse betörte um es später in
altem Fett hemmungslos zu frittieren. Die Kartoffeln bekamen
Angst und beschlossen sich auf einen anderen Stern zu
verdrücken, solange die Fritöse in ihrer Nähe ist. In einem der
vielen Billig Reisebüros fanden sie die Erde und lasen von den
Stränden. Kurzerhand machten sie sich auf. Doch die
Fluggesellschaft verpatzte den Flug. Ettliche Kartoffeln schlugen
auf dem Mond auf und hinterliessen große Krater.
Nur einige kleine Exemplare kamen letztendlich auf die Erde. Es
herrschte große Trauer über die vielen Opfer der Flugtragödie.
Damals bschlossen die Kartoffeln gemeinsam unter die Erde zu
ziehen, bis sie wieder föhlich feiern konnten. Das dauert bei
Kartoffeln allerdings sehr lange. Einige tausend Jahre. Doch jetzt
ist es soweit. Die Kartoffeln kommen aus ihrer Isolation hervor
und sind bereit ihr Wissen mit den Bewohnern der Erde zu
teilen.
f vom acker * - 17.09.00 at 12:08:54
SCHÜTTELREIME
Die Kanidaten mit schrilbuntem Testbild
ringen um die den ersten Platz beim Best Tilt.
Er fuchtelt mit einem Kanten Landkäse
und rügt mich, daß ich zuviel Kant lese.
ALWO am main * - 17.09.00 at 10:21:06
Dixieland ist BaumarktjubiläummitPilsundBratwurstbudemusik; gleiches gilt im Prinzip auch
für Oldtime- sowie New-Orleans-Jazz, Ausnahmen bestätigen na ihr wißt schon.
Dennoch bin ich der Meinung daß reiner Jazz, und nichts anderes zählten Sie ja auf,
lieber GüTeE, recht schnell anfängt, zu langweilen.
Es gilt daher, nach Musik Ausschau zu halten, die
1. unterhält
2. innovativ ist
3. Elemente des Jazz sinnvoll integriert, sie nicht verhunzt.
Sicherlich wollen Sie ein paar Beispiele, damit Sie am Montag bei WOM, JPC, Mediamarkt
oder einem anderen Discounter mal wieder zuschlagen können:
1. Herbie Mann, Memphis Underground
2. Tom Waits, Nighthawks at the Diner
3. Tab Two, Belle Affaire
Oder gehen Sie in diese kleinen Plattenläden, wo auf zwölf Quadratmetern nahezu
ausschließlich Vinyl-Platten angeboten werden und der Verkäufer (das ist in jeder Stadt
gleich) ein Kapuzensweatshirt mit aufgedrucktem Cannabis-Blatt trägt?
Fazit: Es gibt meiner Meinung nach nichts schlimmeres, als über Musik zu diskutieren;
soll doch jeder das hören, was er (oder natürlich auch: Sie) will, außer vielleicht
Venga-Boys und Pur, der Waffen-SS unter den Landdisco-Chartbreakern.
DeadlyMedicine Bielefeld * - 17.09.00 at 09:58:52
mature GüTeE?
Ich werde nicht älter als 13, wie Oskar (damals ist Daddy gestorben).
GüTeE in the sky with diamonds. * - 17.09.00 at 01:49:01
'Fränkisch', durch Hameln fahren, Coltrane hören und 'schläfrig Holstein': das kommt
mir bekannt vor -
John Coltrane spielte sehr 'afrikanisch', also 'Endlosmelodien' (ist das afrikanisch??
Afrika sind viele Länder, ist keineswegs eine Einheit) und keine 'Lieder' (außer Hymnen
und Spirituals).
Sonny Rollins bleibt beim Thema, spielt mit den Motiven und variiert sie, spinnt sie
weiter. Das macht auch Ornette Coleman: völlig frei und ohne harmonischen Background.
Beide sind mit Bach und Beethoven verwandt (der denkt in achttaktigen Perioden).
Der Sound spielte bei Coltrane, der 1967 früh gestorben ist, eine große Rolle (die
'Sheets of Sounds'). Er war ein gläubiger Mensch.
Charlie Parker erfindet neue Themen: seine eigenen. Er benutzt die alten Changes und
kompliziert sie mitunter. Immer spielt er Blues und erzählt Geschichten.
Äußerst expressiv und modern, früh verstorben in Berlin: Eric Dolphy, Meister an der
Baßklarinette und am Altsaxophon.
Gunter Hampel: Vibraphon, Baßklarinette und Querflöte, großartiger Komponist (Themen,
neue Formen) und Improvisator! Agiert unabhängig (eigener Verlag) und lebt in New York
und Göttingen.
Am Kontrabaß und cholerischer ('Big'-)Band-Leader, Komponist und Interpret einiger,
bleibender Werke: Charles Mingus (sein Vorbild: Duke Ellington).
Thelonius Monk nicht zu vergessen: einer der Bebop- und Musik-Erfinder, spielt wie ein
kleines Kind, immer 'im Nu' (seine Kritiker schreiben: "Er kann nicht spielen!",
dabei konnte er gerade das: spielen! Sparsam und nicht
geschwätzig, stets artikuliert und im neuen Stil. Das war kein Swing mehr, 'swingte' aber
trotzdem und groovte, hatte Spannung und war schnell, irrwitzig schnell! Achtelläufe mit
'Synkopen-Bindungen', nicht triolisch gespielt!
Coleman ist der große Melodiker aus dem Süden. Auch von ihm sagten die Kritiker (und
Musiker!), er könne nicht spielen (und dabei tat er nur das und tut es heute noch: spielen).
In der Hitze eines Sommers wurde er mit einem Pelzmantel gesichtet in einem
Musikgeschäft, wo er die stärksten Saxophonblätter kaufte. Er besaß ein
Plastik-Altsaxophon. ('The Shape of Jazz to come')
Die Welt des Jazz war eine Welt der 'Erniedrigten und Beleidigten'. Eine Großstadtwelt
mit Drogen und Amusement. Blues & Jazz, ehemalige Sklaven afrikanischer Herkunft.
Daß ein Gymnasiast Coltrane hört, ist schon was Besonderes (laut wissenschaftlicher
Statistik hören Gymnasiasten überwiegend Dixieland).
GüTeE bläst ins Horn, gelegentlich. * - 17.09.00 at 00:39:16
Eines meiner ehemaligen Lieblingsbistros in Heidelberg hat mir heute einen
herben Schlag in den Abendstunden bereitet. Es wurde umgebaut, schon als
ich Platz gesucht und genommen hatte, war alles anders. Jugendliche um mich
herum, Technomusik, teilweise Chartsgedudel, alles so unpersönlich. Der
versoffene Barkeeper wurde durch eine aushelfende Schülerin, die am Wochen-
ende sicher Geld für ihr Pausenkoks verdient, ersetzt. Die Räumlichkeit wurde
durch Zukauf und Einverleiben einer benachbarten Lokalität vergrössert, dadurch
aber nicht verschönert.
Eine Beobachtung, die mich fasziniert hat: An einem Nebentisch saß ein Mädel.
Ich schätze sie vorsichtig auf sechzehn Jahre. Schüleroutfit, Zahnspange.
Sie trank sehr viel, vom Kaffee über Bier bis zum Cola. Rauchte rote Gauloises,
spitz zwischen den Fingern gehalten, kurz an den Mund geführt, nur leicht in-
haliert, dann beim Reden den Rauch ausgepustet, dass man das Paffen nicht so
bemerkt.Auffällig war ihre Abklopftechnik, immer im Takt zur Musik, die Glut
hatte ihre Arbeit noch nicht getan, wurde die Asche abgeklopft, wirklich nach
jedem Zug spätestens, meistens aber dazwischen. Oder sie drehte die Zigaretten-
spitze lässig am Aschenbecherrand, machte einen Kegel, der vorne extrem dünn
beim Ziehen abbröckelte. Ich schaute auf die Uhr, als sie ihre Zigarette durch
Stochern im Aschenbecher ausmachte. Nach zwei Minuten wanderte die nächste Fluppe
in den gierigen Mund. Gleiches Schauspiel. Zwei Minuten nach Beendigung der
Tabakfolter, same game, neue Zigarette. So ging es beinahe eine Stunde am Stück,
viele verschiedene Getränke, Kichern, eine Zigarette nach der anderen. Es
faszinierte mich, dieser Aufführung zuzusehen. Doch die Bühne gefällt mir nicht.
Das Schauspiel heute war klasse, aber das Schauspielhaus werde ich in Zukunft
meiden.
Thorsten warnt den EG- Gesundheitsminister vor Schwangerschaft durch Rauchen * - 16.09.00
at 23:56:42
Als ich heute Abend bei Hameln die Weser überquerte, konnte ich beobachten, wie die Sonne
Tesafilmabrollerrot hinter dem Wiehengebirge versank.
Währenddessen berichtete Radio Einslive, das 5000
AufdasvonAndyWarholpropagierteviertelstündchenRuhmwartende im Regen vor dem BB-Container
froren.
Ich wählte eine John Coltrane-CD, zündete mir eine Zigarette an und öffnete das
Schiebedach, um dem Sommer, diesem launischen Gesellen (oder ist er, wie einst alle
Tiefdruckgebiete, weiblich?) ein letztes Mal meine Ehre zu erweisen.
PS, Für Herrn Dr. Nickel:
Sonne, Tesafilmabrollerrot hinter dem Wiehengebirge versinkend:
Mindestens genauso schön wie wie eine Aurora Borealis, beobachtet durch eine doppelte
Schicht Plexiglas 10.000 Meter über Grönland.
DeadlyMedicine -Summer moved on * - 16.09.00 at 22:57:49
Big Brother 2, der Einzug: "Alex" tritt auf. Jenny Elvers kommt nach seinem Lied
auch mit auf die Bühne, ist klar. Alex kann überhaupt nicht singen, er spricht sein Lied
und selbst das wird mit Playback gemacht. Egal, er ist "Alex", als hieße keiner
sonst so. Irgendein Jürgen ist "der Jürgen", die Leute reden von ihm wie von
einem persönlichen Bekannten, jeder kennt ihn. Die ganze Sache ist völlig durchgeknallt.
Ich habe eine gute Ausrede, die Einzugssendung für die neue Staffel zu sehen,
schließlich lerne ich auf eine wichtige Prüfung, vor der ich mich fürchte, da muss man
sich unbedingt zwischendurch mit völlig stumpfsinnigen Dingen ablenken, das versteht wohl
jeder. Diesmal werden 12 Menschen in den Container einziehen, es gibt auch Doppelbetten
und im Vorfeld wird die ganze Zeit über Sex geredet. Es ist klar, worauf alle hoffen. Im
Wohnzimmer des Containers hängt ein Kreuz an der Wand wie in einem bayerischen
Klassenzimmer und selbst im Hühnerstall ist ein Mikrophon angebracht. Der Hahn und die
sechs Hennen sollen offenbar ebenfalls belauscht werden.
Eine der Kandidatinnen kommt aus Nürnberg. Fränkisch im Fernsehen ist seltsam fremd und
peinlich. Die Frau scheint super-hohl zu sein, Oliver Geissen fragt sie, wie das denn sei
mit blonden Frauen und Intelligenz. Sie sei nicht dumm, sie wisse, was sie wolle, sagt sie
sehr fest. Auf die Frage, was sie denn nun wolle, ist sie nicht gefasst. Sie stutzt. Ein
schönes Leben haben, fällt ihr nach einigem Überlegen ein. In den Container nimmt sie
vor allem "Kosmeedigg"-Artikel mit. Mir scheint, man wird sich in den nächsten
Monaten nicht mehr öffentlich zu Franken bekennen können. Hoffentlich ist sie bald
wieder draußen und schnell vergessen, wer sie war und wo sie herkam. Hoffentlich wird sie
nicht "die Daniela".
Zum Glück ist meine Prüfung schon am Montagnachmittag vorbei, dann habe ich wieder
Besseres zu tun, als fernzusehen.
Triticea, Nordbayern * - 16.09.00 at 22:47:27
Der gräßliche Tod, der Sensemann
hat wieder mir ein Leids getan!
GüTeE - 16.09.00 at 22:14:19
Literatur
Popliterat im Netz
Die Webseite von Benjamin von Stuckrad-Barre
WWW-Adressen:
www.stuckrad-barre.de
(tsch) Er gehört zur allgegenwärtigen und mitunter inflationär wirkenden Gruppe der so
genannten Popliteraten. Gute Beobachter oder nur Trendkontrolleure jugendlichen
Modebewusstseins? Die Meinungen und Kritiken schlagen hohe Wellen. Jedoch nicht zum
Nachteil der Protagonisten, verkaufen sich doch die Bücher von Benjamin von
Stuckrad-Barre durch seine Medienpräsenz bestens. Auf seiner Homepage
www.stuckrad-barre.de stellt der Autor sich und sein neues Buch "Blackbox" vor.
Die Seite ist zwar eher poplig als poppig gestylt, aber ist trotzdem für die Fans junger
deutscher Literatur eine unterhaltsame Infoquelle, um den Autor und seine Arbeit besser
kennen zu lernen.
Mirco Taliercio
Mirco Patpong Road * - 16.09.00 at 21:57:57
Oliver Geissen sagt tatsächlich: Schläfrig Holstein.
DeadlyMedicine sucht seine Glock 9mm * - 16.09.00 at 21:43:11
GüTeE,
Das Törtchen (mit kleiner rosa Kerze drin) ist für Dich, Du kleines Naschkätzchen, Du!
Selbst wenn es so wäre: Im meinem Alter würde man nie zugeben, daß man schon wieder ein
Jahr älter ist.
BB2: Ich glaube, der Neger Karim ersetzt die Negerin Andrea.
Äußerlich sowie charakterlich; was ja nichts gutes bedeutet.
Um dem Vorwurf des Rassenhasses gleich vorwegzugreifen:
In meinem Diercke-Weltatlas von 1986 ist bei Statistiken stets die Rede von der
"anteiligen Negerbevölkerung in %".
Humanistisches Gymnasium. Man kann eben nicht über seinen Schatten springen.
DeadlyMedicine loves mature GüTeE * - 16.09.00 at 21:38:06
Franz Kafka, der Hungerkünstler.
P. Roth: 'Es gibt keine Leser in den ...' (Wenn ich bedenke, wieviele Bücher ich nur
gekauft, aber nicht gelesen habe.)
Zuerst dachte ich, Du meinst BB, Bertolt Brecht (ach ich hätte ihn nicht gemocht, diesen
frühreifen Gymnasiasten; mit Ausnahme seiner Lieder zur Gitarre vielleicht und seines
Mitgefühls für 'die Armen und Benachteiligten'.)
Im Deutsch-Unterricht lasen wir Lessing's Minna von Barnhelm und BB's Mutter Courage mit
verteilten Rollen und besprachen 'Die gestundete Zeit' von I. Bachmann.
GüTeE - 16.09.00 at 20:53:45
Anstatt des Themenknebels verlange ich Wertmarken wie bei BB2. Autoren
schreiben 5 Minuten für eine Wertmarke, perverse MassenWORThaltung.
Schreiben im Käfig, beobachtet, unter Kontrolle, wer eine Aufgabe nicht
löst, darf nur weniger schreiben.
Hiermit spreche ich mich öffentlich gegen diesen Medienwahnsinn aus
Thorsten findet BB unmenschlich * - 16.09.00 at 20:33:46
Und warum nicht 'one mature woman'?
GüTeE kommt nicht in die Tüte. * - 16.09.00 at 20:32:58
Deady hat Geburtstag und schenkt uns/sich eine Torte?
Lieder ohne Worte.
GüTeE - 16.09.00 at 18:45:17
Früher bewunderte ich oft stundenlang nach Sendeschluss das Testbild,
beinahe einer Meditation gleich, vollkommene Ruhe und vollkommenes
In- sich- gehen, Testbild als Zentrum einer besinnlichen NACH -TV- ZEIT.
Die Privaten haben uns das genommen, ähnliche Erscheinungen erleben wir
nun durch die zunehmende Kommerzialisierung des World Wide Webs.
Thorsten schaut in die Zukunft * - 16.09.00 at 18:26:03
Hin und wieder bei Polarforschern nach dem Genuss von Eisbärleber beobachtet: Vitamin A-
Intoxikation. Es treten auf: Benommenheit, Hautabstoßung, Haarausfall, Knochenbrüche.
~
Aus der Reihe "Wer das lernt, ist doof!" berichtet:
Triticea, ferienreif * - 16.09.00 at 18:22:06
Man erwischt sich auch manchmal einer Pflanze zulachen, oder ganz lange irgendeinen
Himmelkörper von unten angaffen, beim napster lauter käsige Vertical Horizon, oder
Matcbox 20 - Nummern herunterladen, öfters mailen als sonst, dann aber solche ganz kurze
Messages, die mit Lalala... und Meine aller... anfangen. Beim Fussbalspielen entschuldigt
man sich bei den Gegenspielern, auf die meisten Fragen bekommen die Mitleute ein
Testbild
als Antwort. Man vermisst dann doch auch sehr, vor allem wenn ganz lange
DuBistWiederNichtDaNachrichten-und-ich-hätt-doch-doch-so-gern... auf dem Anrufbeantworter
zu finden sind... und es ist gut so: man lehnt sich zurueck, und die Brust macht
Geraeusche, ich denke seufzen nennt man das, tief und grundsätzlich - schwerrot - der
kommenden Jahreszeit nicht unähnlich, der Frage: Wo bist du, Engel?, nahe.
Kannalye weit weg, bei dir * - 16.09.00 at 17:46:05
Prominente Bielefelder:
1-9: siehe unten
10. DeadlyMedicine, Student der Medizin (scheintot)
(aber die Liste sagt wirklich alles, zumal ich 5-8 gar nicht kenne!)
GüTeE - 16.09.00 at 15:47:14
regen, regen, regen.
zweistimmige strohhalm-blas-kapelle. sie wie immer die leisere. die trübe stimmung
verschwindet für eine kleine weile, fortgescheucht. sie soll auf sich aufpassen.
versprechen werden sehr ernst genommen. so auch dieses.
der regen wirkt nun freundlicher, lädt ein. sie legt sich ein regenwand an, hüllt sich
ein. zwei kleine blaue augen beobachten sie interessiert verständnislos.
sie friert, von nässe durchdrungen. unwichtig. wieso sich mit solchen kleinigkeiten wie
dem nun nahenden schnupfen belasten? sie fühlt, das ist alles was sie wahrnimmt und es
tut verdammt gut.
enjoy the silence & the rain ... * - 16.09.00 at 14:44:51
betT, li'sd
GüTeE - 16.09.00 at 14:26:57
Ein wirklich wunderbarer Abend. Auf der Bühne, durch den Rauch hindurch, gut zu sehen,
eine ein Mann Band. Das heisst, eigentlich habe er schon eine Band, doch die sei von Sony
und er könne sie abschalten, wenns denn sein müsse. Zwischen den befreiend schönen
Lieder erzählt er Geschichten von draussen, dankt dem Mercedesfahrer den er kurz vor dem
Konzert gerammt hat für seine Tolleranz, spielt dann weiter, verirrt sich auf dem
Klangteppich, dankt seiner Band, diskutiert noch ein wenig mit dem Publikum, verkauft dann
ein paar Vinylschallplatten, packt anschliessend seine Gitarre, seine Band und die paar
umliegenden Kabel ein, schlendert zum Auto und verschwindet, fährt nach Hause um Morgen,
wie er noch kurz ruhig erklärt, zu arbeiten.
Es war ein schöner Abend, gute Gefühle drangen aus meinem Herz in den Brustkorb, konnten
da nicht weiter, nicht raus, trotzdem fühlte es sich, das erste Mal seit mehreren Monaten
richtig gut an.
Als du, mein lieber Freund dann kamst um mir zu erklären, was für ein Idiot dieser
Musiker auch gewesen sei, als du mit aller Kraft eine völlig unnötige Diskussion
einleiten wolltest, laut zu reden begonnen hast und sämtliche schönen Momente erwürgt
hast... ich wollte dich nicht schlagen. Nicht wirklich. Vielleicht warst du halt einfach
genau dann am genau falschen Ort. Scheisse passiert. Macht dich hart.
Wenn ich nun daran denke, wie böse du auf mich sein musst, dann lässt mich das grinsen.
Das Konzert war wunderschön. Dein Schrei passte genau zur Melodie des Abends. bumm.
Stuard in U-Haft * - 16.09.00 at 13:02:44
Einreiseverbot für indische Kartoffeln
Die konservative niederbayrische Regierung hat eigenhändig ein
Einreiseverbot für indische Kartoffeln verhängt. Das verursachte
internationale Empörung. Mehrere Länder haben sich an den
Außenminister gewendet und geäußert, dass die internationale Kartoffel
Kommision die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Sorten und
Knollen stark gefährdet sieht.
Die Mitglieder der Amnesty Deligation wurden vom Medienrausch
überrannt. Das hat sie stark an ihrer Arbeit auf dem Feld behindert.
Nachdem sie am Tag an die 13 Stunden Interviews gaben, gruben nur
noch wenige von ihnen in der Abenddämmerung nach Überlebenden.
Viele Freiwillige mussten mangels Schlafenzug wieder nach Hause
geschickt werden. Einige Knollen wurden sogar durch nachlässig
geplante Berungsarbeiten verletzt. Ein weiterer Ausschuss sucht nach
schuldigen.
Englische Sozialkartoffeln schmuggelten aus Protest ihre indische
Kollegen als Kartoffelchips getarnt nach Niederbayern. Vor allem bei
der Jugend erwarben sich die Indischen Kartoffen viel Sympathie. Es ist
noch nicht absehbar, wohin das alles führen wird. Aus Amerika wurde
gemeldet dass eine Kartoffelsekte gegründet wurde. Der BND
untersucht im Moment ob Verbindungen zu Scientology bestehen und
ob, wann und an wen die Kartoffeln glauben. Eine Unterwanderung des
kapitalistischen Systems wird befürchtet. Für die Bevölkerung, so
betonen die Tageszeitungen, bestehe allerdings noch keine Gefahr.
Genaueres erfahren sie am Montag den 11. September um 17 Uhr bei
der Talkshow Andrea auf TV München. Es wird hinter vorgehltener
Hand gemukelt, dass die Moderatorin besonders Kartoffelfreundlich
wenn nicht sogar Kartoffelähnlich ist.
Nächste Woche dann endlich mehr über die Entstehung und die Vision
der Kartoffeln. Geheimnisse und erste unveröffentlichte Fotos aus den
Niederbayrischen Landbau von unseren Auslandsreportern. Bleiben sie
am Netz.
f. vom Acker * - 16.09.00 at 12:08:21
Kleine Torte statt vieler Worte!
DeadlyMedicine Bielefeld * - 16.09.00 at 08:17:20
TomTom ist ein Misanthrop.
***
Es sollte auf der ganzen Welt verboten werden, dass es Tequila Shots umsonst gibt.
***
With Compliments of Bangkok Airways.
TomTom - Hung Over at Koh Samui Airport * - 16.09.00 at 08:00:54
"One, two, three o'clock, foor o'clock rock..."
Bill Hailey hat ein Comeback versucht, und da sah ich ihn! (Bremer Stadthalle)
Wildschwein?
Frisch verliebt gingen wir des abends spazieren in leicht hügeliger, karger Landschaft.
Plötzlich schaut ein Wildschwein um die Ecke, erschrickt und läuft weg! Uns klopfte das
Herz, wir waren verblüfft.
Im Winter verirrte ich mich einmal im Wald. Es lag Schnee, und oben am Weg stand ein
totenstarrer, abgeknickter Baum. 'Wie finde ich hinaus?' Es war, als ob ich stundenlang
unterwegs sei und kein Ende abzusehen. Schließlich tauchten am Waldrand
Häusersilhouetten auf. Ich ging ins Dorf. In einer Gastwirtschaft bestellte ich mir Wild,
also Hirsch-, Rehfleisch oder Wildschweinbraten. Dann rief ich ein Taxi und ließ mich
nach Gegenüber fahren: ich war auf der anderen Seite des Waldes heraus gekommen.
Bandprobe: die Saison ist eröffnet! Nach 15 Jahren werden auch die Honorare erhöht. Das
ist ein Hobby und auch 'Beruf'.
TV: Pepe Romero spielt Gaspar Sanz, Turina und Tarrega. Wohnt er noch in San Diego? Von
Julian Bream habe ich lange nichts gehört.
"-'seid bl'tT", sagte der Säufer und schlief vor laufendem Fernseher ein. Er
träumte von einem Wasserfall und wachte auf von dem Rauschen. "Ich teste Bild",
sagte er sich und schlummerte bereits. Wieder wach starrte er auf das ARD-Testbild und
hörte eine Radio-Sendung.
GüTeE Scheiß Pseudonym * - 16.09.00 at 01:17:12
zero
NULL - 16.09.00 at 00:31:38
12
mittach ...zahlenerinnerungen * - 16.09.00 at 00:30:33
16
sixteen - 16.09.00 at 00:29:27
7 - 15.09.00 at 23:48:12
dass ;( oh mann, was mache ich hier, morgen schaue ich nicht mehr testbilder an, sondern
konzentriere mich aufs tippen, nicht auf die musik im hintergrund...verzeiht mir, ritter
und burgfräulein der worte
Thorsten schaut betrübt******* * - 15.09.00 at 20:51:26
Thorsten findet, dass ist auch in einem Sinne ein Testbild * - 15.09.00 at 20:47:38
Immer wieder stelle ich mir die Frage, welche Tiefkühlpizza nun die Beste ist.
Ist es Wagner, mit diesem an den Rändern nach oben gewölbten, knusprigen Boden?
Nein, der Belag ist zumeist recht dürftig und der Preis hoch.
Vielleicht ist es die Oetker-Pizza mit ihrem reichhaltigen Belag und dem zeitlosesten
Charme alles Essbaren nach Maggi Würze?
Die Alberto-Pizza ist es sicherlich nicht.
Der scheißfreundlich grinsende Pizzabäcker auf der Verpackung zwingt mich bei jedem
Griff in den Kühlsarkophag zum sofortigen angeekelten Wegschleudern dieses Teigfladens.
DeadlyMedicine hat Hunger * - 15.09.00 at 19:18:50
Eloise kann handeln. Hola Chica. You know: don't you fuck with the Kaputtniks.
Letzter Abend auf Samui.
Eloise: "Chaweng, wir haben Dich geschafft. Deine billigen Cocktails und deine
betrunkenen Touris aus England und Deutschland, Dich und Deine Pseudo-Franzosen am Strand,
die denken, sie hiessen alle Francoise und Etienne, deine Bars mit Thai-Nutten, Deine
Maenner aus Oer-Erkenschwick, die die Nutten billig kaufen, Deine Hitze und dein mieses
Fressen - immer das gleiche, und was dich unterscheidet, ist bloss der Preis, Deine
Mopeds, ausleihbar an jeden Kretin, an Deine Pick-Ups, Anpreisungspickups, die jeden Abend
durch Deine einzige Strasse kurven und Thai-Boxen, den Reggae Pub ankuendigen, und auch
Deinen BOUNCE.
BOUNCE.
That says it all.
***
Honkong. Deine Skyline, von Kowloon aus gesehen.
Bangkok, Dein Fluss, Deine Kanaele. (She loves it.)
Samui, Deine suessen Jungs, betrunken. Mit Eltern oder auch ohne. Braunhaarig. Aber auch
blond.
***
DEVO - Whip It (for the 4 white Euro-Trash People out there, in those Bangkok nights)
***
Silvester. Erste Ueberlegungen. LUMEN oder aber Asien. Boeller in Bangkok.
TomTom & Eloise / We Love You * - 15.09.00 at 18:54:57
@silent: ich bin berechenbar, ich wusste es... aber DU kennst mich ;)
Thorsten rechnet immer in bar * - 15.09.00 at 18:37:34
>Thorsten
/me wusste...dass von dir genau das *nachuntenzeig*
gebastelt wird
: )
silent ....... * - 15.09.00 at 18:15:10
Gegenstück zum Hui Bui ist glaub ich der/das Baboo
Laurent Garnier hat sogar einen Track darüber
gemacht: Sound Of The Big Baboo.
Klasse Platte übrigens.
Zum Thema Testbild fällt mir momentan nur
WILDSCHWEIN
ein.
Gibt es als Festwild am Sonntag.
Thank God It´s Friday.
hardmate rheinbrohl * - 15.09.00 at 17:38:02
Sonett 6
Lass niemanden dein Image ramponieren.
Es wird zum Stil, was immer du beginnst!
Ist erst der Markt gefickt, gibt's kein Verlieren
im Spiel. Was du auch anfasst, du gewinnst.
Fick auch die Fans mit ihrem blöden Schmachten!
Nur darum geht's: du steckst sie in den Sack.
Ihr süßer Traum: besinnungsloses Trachten,
ein weiteres mal du zu sein - in Lack
und Glanz und Glitter: ganz der große Star.
Und zehn mal siehst du sie dich immitieren
(ach was, zehntausend zehn mal, alles klar?)
- beglücktes Pack -, in Seligkeit abschmieren...
Das nütze aus! Für dich kann sich's nur lohnen,
in ihnen dich ad nauseam zu klonen.
l.barnes bielefeld * - 15.09.00 at 17:33:38
Thorsten sendet testweise * - 15.09.00 at 15:13:28
Prominente Bielefelder:
1. Ingolf Lück, Comedy-Star
2. Wiglaf Droste, Fettsack
3. Richard Oetker, Entführungsopfer
4. Hera Lind, Katastrophe
5. Prof. Klaus Hurrelmann, Dozent
6. Bianca Shomburg, Ralf Siegel-Protegé und ganz große Katastrophe
7. Hendrik Dreekmann, Ex-Tennisprofi
8. Ernie, sog. "Flitzer"
9. l.Barnes, vermutlich Taxifahrer oder Barkeeper, also: Student
DeadlyMedicine Society-Kenner * - 15.09.00 at 13:42:26
GESTANDENE HERREN -Folge 6.06
Bei der nächsten Sitzung ein paar Tage später mußte ich mich dann bäuchlings in die
inzwischen ausgetrocknete Formhälfte legen. Meinen nackten Po fand Candida wohl nicht so
aufregend, daß er vor ihrem Peter versteckt werden müßte. Der gab sich auch betont
cool, während er mir den lauwarmen Gips für die Ergänzung der Form darauf klatschte und
sehr geschäftsmäßig verteilte, als hätte er unser stilles Abenteuer vom letzten Mal
schon vergessen. Für die Wartezeit bis zum Austrocknen hatte ich mir diesmal ein
Vokabelheft mitgebracht, in dem ich mit aufgestützten Ellenbogen ein bißchen pauken
konnte. Die Situation erschien Candida wohl jetzt so unverfänglich, daß sie mich sogar
für einen Moment mit ihrem Freund alleinließ. Der nutzte natürlich die Gunst der
Minute, um seinen neugierigen Künstlerhänden, dieses Mal beiden parallel, einen noch
genaueren Eindruck von der Festigkeit und Oberflächenstruktur meiner Brüste zu
verschaffen: Gänsehaut! Ich konnte ein tiefes Seufzen nicht unterdrücken. Dann kritzelte
ich kurzentschlossen eine Botschaft in mein Heft und schob es in Peters Blickfeld:
"Sonnabend sturmfreie Bude von 10 bis 18 Uhr", und meine Adresse in O.: Jetzt
war es an ihm, zu seufzen. In diesem Augenblick kam aber Candida wieder herein. Ich war
mir nicht sicher, ob er sich so schnell alles gemerkt hatte, würde mein Vokabelheft also
wohl nachher für ihn hier "vergessen" müssen. Natürlich zugeklappt. Aber erst
einmal hatte ich die schmerzhafte Ablösung der jetzt schon fast harten Gipsschale zu
überleben, mit Haut und Härchen.
Am Sonnabend früh hatte ich schon auf dem Schlafzimmerbalkon den ganzen Fußboden mit
Liegestuhlpolstern und Badetüchern ausgelegt, ein Laken über das Geländer geworfen, um
uns nachher vor neugierigen Blicken zu schützen, den Regenschirmständer aus der
Garderobe bereitgestellt und ihn mit Eiswürfeln zum Sektkühler für unser zweites
Frühstück umfunktioniert. Ich stand gerade unter der Dusche, um mich für Peter
taufrisch herzurichten, als er auch schon läutete. Auch nicht schlecht, nasse Haut macht
schließlich sinnlich. Ich warf mir nur schnell Mamas Morgenmantel um die Schultern und
ließ meinen heimlichen Gast ein.
Fortsetzung folgt!
Lana Hoff, Göttingen * - 15.09.00 at 11:40:39
vollmond
dankbar nahm
ich wahr
wie hell
du leuchten
kannst
eine nacht
wanderte
ich in
deinen strahlen
spürte
deine wärme
begegnete
den stimmen
des windes
wohnst tief
in meiner
seele
Sonne der
Nacht
heilerin
meiner wunden
silent ... und thx ... manchmal is /me eine wüstenspringmaus ... * - 15.09.00 at 08:41:15
Schwer - 15.09.00 at 04:49:56
zum summ summ
Bienchen summ herum:
konzentriert Euch!
'L'inverno est passato...'
GüTeE verschreibt sich. * - 15.09.00 at 02:05:22
Testet doch mal die Bild,
oder die Zeit, die Welt,
oder schaut ganz allgemein
in Frankfurt rund.
GüTeE sollte mehr Zeit haben zu Zeitung lesen. * - 15.09.00 at 02:01:43
°
vollkommen unspektakulaer:
ich habe in der grundschule ein zwillingspaerchen gekannt - zwei ganz ueble maedels. die
waren fernsehsuechtig, und man sagte ihnen nach, dass sie extra ne stunde eher vor der
schule aufgestanden sind um das TESTBILD vom west-tv zu kucken. ob´s stimmt keine ahnung.
TESTBILD gibts ja nimmer und die zwei sind mittlerweile dicke/fette alleinerziehende (mehr
allein als erziehend) muetter, die ihr leben nicht im griff haben. widerwaertig.
°
FrenkFrankfort ffm * - 15.09.00 at 00:08:49
7 Tage sind rum, darum ein neues Wort der Woche...
TESTBiLD
Aufruf an alle HTML-LOOPSTER. Bitte, Bitte konzentriert Euch. Vergeßt die Font- und
Link-Befehle nicht zu schließen. Das gilt vorallem für unsere
Schachtel-HTML-Pappenheimer. Notfalls einfach nachzählen. Drei HTML-Anweisungen zum
öffnen, bedeutet na?
genau drei zum schließen...
Bin übers Wochenende nicht da. Macht keine Dummheiten ;) MARiO is watching youuuuu....
MARiO @imloop.de * - 14.09.00 at 23:37:36
Yeah, Hardmate,
Und dann gab es da noch Hui Buh, der hatte 500 Jahre keinen Sex, die arme Sau.
Aber selbst dann, wenn Hui Buh kein durchsichtiges Gespenst mit
Martin Semmelrogge-Stimme gewesen wäre: Welche Frau oder welches Gespenst (morgens oft
das gleiche!) will schon Sex mit jemandem haben, der Hui Buh heißt?
Deadly Medicine ist heute abend zum ersten Mal seit Jahren wieder mal mit der
U-Bahn gefahren, dem Fortbewegungsmittel der Stundenten und Arbeitslosen.
Eine einfache Fahrt kostet 3,10.-, dafür bekommt man einen Viererpack
Kombucha-Joghurtdrink.
DeadlyMedicine rechnet gern mal nach * - 14.09.00 at 23:21:31
die insel der aus-sätzigen
logbuch 14092000
steuerlos trieb das boot gleichmässig in wind und
strömung. kelim blickte trübsinnig in die grünliche flut,
welche ebenso trübe zurückblickte.
oben kreischten die unvermeidlichen möven,
weswegen kelim ans essen denken musste, denn es
gab nichts mehr, den hunger zustillen, und gleichzeitig
fiel ihm ein: wo möven sind, ist auch land.
land! irgendwo musste land sein!
erregt sprang er auf, erkletterte die trümmer des
ruderhäuschens und suchte den horizont ab.
tatsächlich, land, im norden erkannte er einen flachen
grauen streifen, kaum abgesetzt vom meer, aber seine
erfahrung lies keinen anderen schluss zu, dieser graue
streifen war sein hoffnungsschimmer, der nur eines
bedeuten konnte, es nur bedeuten durfte!
land.
die strömung trieb indessen das boot mit stoischer
gemeinheit unablässig in östliche richtung, weit ab.
algostinus der aus-sätzige - 14.09.00 at 21:55:24
LLILLITS
Paul Nelkenbrecher Stefanie Patricia * - 14.09.00 at 21:05:02
jaja, deadly medicine,
über fünf freunde sprachen
wir noch nicht.
Ich glaube, wenn ich als Mädchen
Georgina heissen würde,
wäre ich auch lieber ein Junge mit Namen George.
Aber eine andere lustige Serie ist
die Burg Schreckenstein.
Das sind echte Spiesser.
Die lügen nicht, saufen nicht,
rauchen nicht und hatten
wahrscheinlich auch keinen sex
hardmate rheinbrohl * - 14.09.00 at 20:08:22
ENGLANDISMINEANDITOWESMEALIVING.
Stephen Patrick - 14.09.00 at 19:35:36
idecreetodaythatliFeissimplytakingandnotgiving
Paul Nelkenbrecher mit Asche auf Kopf * - 14.09.00 at 18:27:52
Salz in die Wunden
Bestehen nicht Tränen aus
Wunden hinterlassen
Und so stehe ich alleine im Regen
Und am Himmel scheint doch die Sonne
Doch der Regen kommt aus mir
Tief aus mir
Es ist
Ich liebe den Regen
Denn manchmal schmeckt er auch gut
Thorsten selects * - 14.09.00 at 18:27:01
@sasa: Respekt vor Hamburg und dem Fußball, den man da spielt!
A´s Zimmer im obersten Stockwerk des Jahrhundertwendehauses: bemerkenswert der
auf den Platz hinausgehende Balkon, der einen dauernd verführen möchte,
hinauszutreten und den Passanten dumme Reden zu halten.
Die Ambivalenz des Farbtons "Türkis": in RGB auf dem Monitor, sprich: auf
irgendwelchen Websites der allerbeeindruckendste, in gedrucktem Zustand
dagegen nicht anzubieten.
idecreetodaythatliveissimplytakingandnotgiving
Paul Nelkenbrecher - 14.09.00 at 18:23:32
Lieber GüTeE;
Tatsächlich bin ich erst 6 Jahre alt; da ich für mein Alter jedoch recht hoch gewachsen
bin und schon Zigaretten rauche, neigt man dazu, mich älter zu schätzen als ich
tatsächlich bin.
Ich war sogar schonmal in einem Pornokino!
DeadlyMedicine loves mature women * - 14.09.00 at 18:05:49
Kartoffelmurx
Accent Achat Adretta Afra Agave Agria Aiko Albatros Alwara Amigo Andra Anneli
Arena Arkula Arnika Artana Assia Astra Atica Atlanta Aula Azur Baronesse
Berber Berolina Bettina Bianca Birgit Bolesta Bonanza Calla Christa Cilena
Cinja Clivia Colette Combi Corvus Darwina Delikat Desiree Dinia Ditta Donella
Erntestolz Exquisa Fausta Felicitas Filea Florijn Forelle Forta Fox Franca
Gambria Gloria Grandifolia Granola Grata Hansa Heidrun Hela Helios Hercules
Ilona Impala Indira Isola Ivetta Jetta Juliver Junior Karakter Karat Karatop
Karla Karlena Karolin Karsta Koretta Kuras Larissa Leyla Lido Likaria Linda
Liu Lyra Marabel Marena Margit Matilda Maxilla Mentor Merkur Meta Minerva
Mira Miriam Molli Moni Natalie Nicola Orienta Padea Pallina Palma Pamir Panda
Paola Pareka Patrona Pepo Petra Pirola Planta Pluto Ponto Premiere Producent
Punika Quarta Quinta Rasant Ravenna Rebecca Regina Renate Rikea Rita Rosara
Rosella Roxy Samara Sandra Sanira Santana Satina Saturna Secura Selma Shepody
Sibu Sieglinde Solara Solina Sommergold Taiga Tamira Tempora Thomana Tirana
Tomba Tomensa Ukama Ulla Ulme Uno Ute Valisa Velox Vineta Walli
lark berlin * - 14.09.00 at 17:11:39
WOschon die RÖMER waren:
nun auf Kur verbannt für drei Wochen ins Regensburgerland, Burglengenfeld.
Hab schon neben dem Supermarkt den NEtzugang gefunden, höllisch teuer, aber:
gesund!!
Ruhe, Enthaltsamkeit und KRÄUTERBÄDER.
Der ARzt ist leider eine Sie, und sonst gibts hier nur Mütter mit Kindern.
Alles ohne meine Sprossenbox.
Die habe ich zu hause gelassen und dafür meine KLAMPFE(=Gitarre) eingepackt,
zum Leidwesen der Hausordnung ( Mittagsruhe von 12 bis 14.30) Abendruhe ab 22 UHR.
Hilft nur noch Johanniskraut und Baldrianwurzel.
Oder STramonium C 200.
LOTS OF LOGS
ALINIA BURG, lengenfeld * - 14.09.00 at 16:14:50
GESTANDENE HERREN -Folge 6.05-
Der Gips wurde zum Glück mit lauwarmem Wasser angemacht, so war das Gefühl nicht ganz so
unangenehm auf der Haut. Außerdem würde er so schneller trocknen. Ich nutzte die
Wartezeit, um Candida ein paar künstlerische Fragen zu stellen: Ob es stimmte, daß ein
Bildhauer alles, was er formen wollte, zunächst mit seinen Händen ertastet haben
müßte? Wie fast immer, wenn man eine Frau etwas fragt, antwortete natürlich der
zugehörige Mann: Genau so wäre es. Nicht nur die Formen, konkaven und konvexen
Wölbungen, Höhlen und Vorsprünge, sondern auch die Oberflächenstrukturen und die
Ahnung davon, was darunter in noch tieferen Schichten verborgen liege, müßte man erst am
Modell fühlen, möglichst mit geschlossenen Augen, bevor man sie in einer Skulptur
wiedergeben könne. Nicht alles ließe sich ja so einfach abbilden, Wärme oder Kälte
etwa oder Härte und Weichheit oder Trockenheit und Feuchtigkeit, dafür müßte man dann
erst einmal eine eigene Umsetzung erfinden. Peter hockte jetzt mit dem Rücken zu Candida
vor mir, so daß die wohl nicht einmal mitbekam, daß er dabei wie zur Bestätigung seiner
Theorie seine Hand unter mein nabelfreies Hemdchen bis zum Brustansatz vorschob, sie noch
einmal zurückzog, den Zeigefinger an seinen Lippen benetzte und, nachdem ich mich bisher
nicht gewehrt hatte, diesmal sogar ganz kurz und fast ungläubig die Spitze berührte. Ich
konnte die Augen nur noch einen Spalt weit offenlassen, um möglichst viel zu fühlen. Und
ich wußte in diesem Moment, daß ich diesen Mann so bald wie möglich haben mußte,
Candida hin oder her.
Fortsetzung folgt!
Lana Hoff, Göttingen * - 14.09.00 at 15:15:25
Konrad Kujau ist tot. Das ist einige Nachrufzeilen wert. Er war der König der Fakes. Er
hat die Welt besser verstanden als die anderen. Die Welt ist eine Fälschung. Es ist eine
ironische Fügung, daß er aufflog, nachdem er den großen Dämon gefakt hat. Am Internet
wird er wohl wenig Spaß gefunden haben. Hier sind die Fakes zu einfach. Oder?
Corvus Berlin * - 14.09.00 at 13:03:37
test
test - 14.09.00 at 13:03:24
sehr schwer * - 14.09.00 at 04:13:08
Ich höre die drei fragezeichen immernoch - machmal
zum einschlafen - meistens aber unterwegs im auto oder im zug.
trotz meiner großen Sammlung von 'erwachsenen - hörspielen' kann
ich mich nicht davon trennen. die fünf freunde sind ja nicht so der
knaller - dennoch habe ich eine Lieblingsfolge deren namen ich mir
aber einfach nicht merken kann - allein der satz: "schlagen sie doch
die hunde nicht und dazu noch mit einer Bratpfanne - sie tun ihnen
doch weh" ist einfach herrlich...
kika muß heute ohne hörspiel einschlafen * - 14.09.00 at 02:37:08
Stadtschreiber. Bergen-Enkheim z.B. ...es gibt da aber auch noch Stadt Schreiber. Leute,
die eine Stadt schreiben. Nicht nur, weil sie in ihr liebenleben. Sondern, weil sie die
Stadt haben gelernt zu sehen.
Nicht nur rilkisch Sehenlernen.
Gekonnt und wahr und nicht.
Supi. Mehr davon.
Ausserdem: In "An der Oberpforte" wohnen ist bestimmt stinklangweilig und man
muss staendig noch mehr Alkohol kaufen gehen. Aschenbecher ersetzen. Mit Aufraeumpolen
ueber Schlesien reden.
Sasa. eigentlich Philosophenweg, Touristen verarschen. * - 14.09.00 at 02:26:49
HSV rules!
Sasa - 14.09.00 at 01:03:04
°
@WUESTENSPRINGMAUS: klasse, 1a-gedicht!
°
@SASA: was soll der HSV-muell?
°
die WALLERTS endlich wieder vereint. alle ohne bart. FRAU WALLERT wollte keine heulsuse
sein, ihre psychologin redete ihr gar ein, das rumgejammere sei ein zeichen von staerke.
nunja. aber aeusserst christlich scheinen sie zu sein - die WALLERTS. staendige bittgebete
bei den ABU SAYAFF. und der 27jaehrige sohn mit den eltern im urlaub? ungeheuerlich. das
ganze geschah ja nicht gaenzlich unverdient - das sagte KERNER natuerlich nicht!
°
bekomme am wochenende neue mitbewohnerin aus bern, vom theater. muss noch aufraeumen -
denn ein schmuddelhaushalt sind wir im herkoemmlichen sinn nicht.
°
vor jahren war der begriff DISKOTHEK spiessig.
seit dem benuetze ich auch DISCO nicht mehr, weil das ja auch vorbelastet klingt.
bestaetigt wurde ich von ROLAND KOCH der DISCO in einer landtagsdebatte benutzte.
dieser reaktionaere typ, der schon mit 14 jahren eine eigene JUNGE-UNION-ortsgruppe in
ESCHBORN gruendete, war sicher nie in einer "DISCO".
heutzutage geht man in nen club, oder tanzen, oder auf ne party - wenn man DISCO meint.
oder: da geh ich hin, da legt ... auf.
°
SCHWERTER ZU PFLUGSCHAREN
FrenkFrankfort ffm * - 14.09.00 at 00:53:27
Jungfernfilet is' OK, aber wieso nur Weißwein?
'vor unserem Schloß': nana, nicht übertreiben!
GüTeE is' schon OK, und noch längst nicht K.O. * - 14.09.00 at 00:17:42
:-)
:-) - 14.09.00 at 00:14:56