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loop Archiv #50 (31.8.-6.9.2000)

anders als im pool sind hier die neuesten einträge oben

loop Archiv #49, loop Archiv #51


summer of loop

Themenknebel der Woche: Liebesbrief




Buchstaben-Suppe

WasrasaeWarsWrWeassWerasewsWerae
ssWWaswesrweaseewswrMöörhheerren
LaauhchchLauPfeseffeerrSaaalzzlz
WaasssserrrSaaalzzsllzPPffefffer
assseWassseeerSSaallzzKaarttoten
PororréePoLauuhcPorrréKafflortel
eaul'eauwatterrerterwatpommmepss



GüTeE - 06.09.00 at 22:31:40




Wie lange dauert eine MARiOwoche? Oder kommt mir diese Woche so lang vor, weil ich Schwerstarbeit verrichte (also etwa 4 Berufe gleichzeitig)? Nähere Erklärungen werden nicht abgegeben.
Den Link-Brief gelesen (Wilhelmshaven: mit v?!/die Zahlen?) -
Herr Oswald: Rechtsanwalt, Heiner Link: Unternehmer, Christian Kracht, Benjamin von Stuckrad-Barre und Adrian Kreye: Journalisten, Franz Kafka: Angestellter, Hans Erich Nossack war Unternehmer und hatte später einen Mäzen, Goethe: Geheimrat, Hans Henny Jahnn: Bauer, Erfinder, Orgelbauer, Herausgeber alter Noten, W. Kempowski war Volksschul-Lehrer, G. Grass: Steinmetz, Handke: Autor und Übersetzer, H. Miller: Schneider, Bohemien und Schriftsteller usw.
(Die Liste bitte korrigieren und fortsetzen, danke.) Adalbert Stifter: Schulrat, Maler und Schriftsteller, H. Hesse: Buchhändler-Lehre, veröffentlicht ein Buch...




GüTeE tanzt auf allen Hochzeiten, nur nicht auf seiner eigenen. * - 06.09.00 at 20:00:42




nur unten A/C.
SINGHA-bier lässt die sinne verschwimmen.
und jetzt kenne ich das gesicht vom deutschen bart simpson. und hongkong ist nicht gut, egal, was andere menschen sagen, auch blonde.
'good afternoon, ladies and gentleman, let's all pray that we can give a good perfomance'
'kokain in new york - ist geschenkt - komplette überdosis - augen wie 'ne wahnsinnige - kosher food on the plane, you know...'
sois bieten gute übersichten, wenn auch nur für taxi-fahrer

****

Er ist viel größer als ich dachte. Tina trägt eine interessante Tätowierung am Knöchel. Das mitgebrachte Buch zeigt das Sudetenland. Auf der Kassette: Ravi Shankar spricht. Schönheit in Waffen.

****

Die schönste Sitte Thailands, die Schuhe vor dem Haus auszuziehen..

****

Ich wollte mir das Ding selbst ansehen können. Deshalb am Knöchel. An der Schulter müsste ich mich ja verrenken. Da wurde dann eine Plastikfolie drübergeklebt und das suppte auf der ganzen Heimfahrt.

*****



TomTom, Christian, Tina, Eva Bangkok, Thailand * - 06.09.00 at 18:53:07




Mein Leben als Cowboy

Folge 76


Wir lagen auf dem Soundteppich, eng aneinander geschmiegt. Beats
rollten über meine Lendenwirbel. Discolicht blitzte in meinen Augen,
spiegelte sich in meiner Sehnsucht. Ich bezahlte und ging.
Vor der Türe merkte ich erst, dass es Winter geworden war. Kein Eich-
hörnchen rannte mehr über die Strasse, um sich seine Vorräte für
den Winter zu sammeln, denn der war nun schon da. Karl, der blinde
Sockenverkäufer vor dem Karstadtgebäude (l)as[s] ein Sesambrötchen und
genehmigte sich nach jedem Bissen einen Schluck aus seiner Spülmittel-
flasche, in die er Wodka gefüllt hatte. Zu jener Zeit war es schon
verboten gewesen, in der Öffentlichkeit Alkohol zu trinken. Für mich
sah er jetzt eher wie ein ziemlich betrunkener Geschirrspüler aus,
aber nach meiner Meinung fragte ihn diesem Augenblick keiner.
Zumindest zu schneien hatte es noch nicht begonnen, die Kondome, welche
die Männer aus den Fenstern warfen, lagen noch unzugedeckt an den
Häuserwänden. Trümmerfrauen sammelten sie auf und wuschen sie aus.
Getrocknet und mit Veilchenduft brachten sie immer noch die eine oder
andere Mark zu der eher mageren Rente ein. Ich gab Karl zehn Mark und
er mir im Gegenzug einen Tipp: Setze 500 auf Sieg im vierten Rennen.
Ich denke, er meinte Pferde. Ich gab ihm einen Kuss auf seine stoppelige
Wange und sog seine Fahne in mich auf. Hinter dem Berg kam der Sonnen-
aufgang hervorgekrochen, doch den sah Karl schon nicht mehr. Wie auch.
Aber das Messer in seiner Seite spürte er. Mit einem Bein in der Luft sprang ich vor eine Strassenbahn und pfiff ein Liebelied.


Thorsten fährt StraBa am liebsten im Morgengrauen * - 06.09.00 at 16:47:04




Neumodische Anreden, nur zur Probe:

@aspera
@l.barnes

Anzüge und Anzüglichkeiten, zwei wunderbare Texte.

@sasa

Es ist so unglaublich, daß sich in Amerika nichts verändert. Take care!

Furchtbar sieht das aus, also lassen wir das wieder.

Also, Herr Barnes: Wann wird man Ihre Sonette endlich drucken?


Eckhart Nickel Berlin, Savoy Hotel * - 06.09.00 at 16:15:26




Hallo Freunde,jetzt bin auch ich wieder da! Erstmal muß ich alles lesen, was ihr in den letzten drei Wochen so geschrieben habt. Und morgen gibt es die erste Folge von "GESTANDENE HERREN" !


Lana Hoff, Göttingen * - 06.09.00 at 16:05:45




Danke, liebe Fans. Wie schlimm es wirklich um mich steht, koennt ihr unter www.heinerlink.de / aktuell / Titanic deckt Literaturskandal auf, nachlesen.


Heiner Link, Muenchen * - 06.09.00 at 15:47:27




Sex ist nie so geil, wie man es sich beim wixen vorstellt!


Dildo Ferrari Ghetto * - 06.09.00 at 14:01:33




Selige Sehnsucht

Sagt es niemand, nur den Weisen,
weil die Menge gleich verhöhnet,
das Lebend'ge will ich preisen,
das nach Flammentod sich sehnet.

In der Liebesnächte Kühlung,
die dich zeugte, wo du zeugtest,
überfällt dich fremde Fühlung,
wenn die stille Kerze leuchtet.

Nicht mehr bleibest du umfangen
in der Finsternis Beschattung,
und dich reisset neu Verlangen
auf zu höherer Begattung.

Keine Ferne macht dich schwierig,
kommst geflogen und gebannt,
und zuletzt, des Lichts begierig,
bist du, Schmetterling, verbrannt.

Und so lang du das nicht hast,
dieses: Stirb und werde!
bist du nur ein trüber Gast
auf der dunklen Erde.

(Johann Wolfgang von Goethe)


[and if rain brings winds of change let it rain on me forever...]




silent... in darkness we trust
* - 06.09.00 at 12:55:31




@Aspera: TEXT - BITCH - PROJECT ______ ist genial ;)


Thorsten am Morgen * - 06.09.00 at 10:27:43




oh, sorry


l.barnes bielefeld * - 06.09.00 at 10:17:15




Gut an meinem neuen navy three button single breasted suit (Hackett, Sloane Street, London) gefällt mir, dass es nirgends, außen nicht und auch nicht innen am Futter oder sonst irgendwo verborgen ein label gibt. Sloanies haben halt Sinn für den Gestus alten Geldes. Qualität zeigt selig sich in sich selbst. Dazu gibt es immerhin ein gediegen gedrucktes booklet mit eingelegten samples des verwendeten Tuchs: woven exclusively for Hackett by Reid & Taylor, one of Scotland's finest mills. Und es heißt weiter: Whether you are travelling from one end of the city to the other or one country to the next, the Hackett travel suit will ensure that you remain cool, and arrive looking first class. [...] The suits and jackets bear all the hallmarks of the best English tailoring which, combined with this superior cloth, helps make light of travelling. Das leichte Abgleiten ins Protzen rächt sich auf dem Fuße. Auf dem Nebenblatt ganzseitig, das Bild einer Concorde.


l.barnes bielefeld * - 06.09.00 at 10:15:42





logbuch 06092000


irgendwie guckten sie komisch diese
mistviecher ...
klar, als kelim abdrückte, schlingerte das
bott, wie auch sonst? und nix war mit
mövenpick zum frühstück.
stattdessen krachte und splitterte
irgendetwas, dann flog pfeiffend wie eine
granate das gaffelsegel herum, kelim duckte
sich im letzten augenblick, und fegte das
ruderhäuschen von bord.
kelim verlor das gewehr, welches irgendwo
ins meer platschte.
dann folgte ein noch schlimmeres krachen,
gefolgt von einem ton, als wenn etwas
zerreisst, das eigentlich nicht zerreissen kann,
das war nochmal das gaffelsegel, es
verabschiedete sich endgültig und flog
einfach davon. richtung südsüdwest.

(kommt noch mehr, aber später)


algostinus der aus-sätzige - 06.09.00 at 09:30:01




Alle Lieder, auch diejenigen, welche zum ersten mal ich höre, erinnern mich an deine Schultern und deinen Hals.


Sasa. Bucknell * - 06.09.00 at 03:41:36




Kennt noch jemand the triffids? der cd-player ist kaputt. jetzt kommen die alten vinylplatten wieder dran. born sandy devotional. 1985. hört man irgendwie auch. trotzdem schön: personal things.


elmodem nue * - 06.09.00 at 01:35:01




Ich sitze da so rum in einem Restaurant, das ich normalerweise nicht freiwillig besuchen würde. Aber mein Gesprächspartner wollte es halt. Dienst am Kunden, denke ich und döse, die Worte des Interviewten bekomme ich kaum mit. Schlaf, denke ich sehnsüchtig und nicke maischbergermäßig an einigen Stellen, hoffe, daß es die richtigen Stellen sind. Kopfnick! und Ja!-Sag-Stellen halt. Aber der monotone uninteressante SingSang versetzt mich irgendwie in Trance, das Thema interessiert ohnehin nicht. Auf den Spiralblock krakel ich hin und wieder geheimnisvolle Hieroglyphen, von denen der Gesprächspartner hoffentlich denkt, es wären die Schlüsselworte unseres Gesprächs, also seines Endlosmonologes. Gut, daß das Diktaphon in der Tischmitte steht und den ganzen verzapften wichtigen und staatstragenden Blödsinn aufzeichnet. So stehe ich nachher wenigstens nicht mit leeren Händen da. "Denken sie an meine Wurst?", höre ich da plötzlich, notiere automatisch "Es geht um die Wurst" und schrecke hoch. Sofort werde ich rot, wie immer bei Anzüglichkeiten mir gegenüber. Ich will gerade protestieren, als ich merke, daß mein Gesprächspartner in Richtung Kellnerin redet. Diese tänzelt an den Tisch ran, hat den WichtigMann offensichtlich erkannt. Genauso offensichtlich spielt sie die Rolle: Eigentlich-bin-ich-ja-Künstlerin-und-warte-nur-auf-einen-Platz-in-der-Schauspielschule-aber-bis-dahin-jobbe-ich-hier-denn-ich-bin-jung-und-brauche-das-Geld. Du wirst es höchstens bis zur Glücksradbuchstabenumdreherin bringen, denke ich und streiche auf dem Block "Es geht um" wieder durch. "Kommt", flötet das Kellnerinnenliebchen und geht unelegant-arschwackelnd in Richtung Küche. Ich notiere "kommt" direkt hinter "die Wurst" und denke, das reicht an brauchbaren Aussagen. "Ich danke Ihnen für dieses interessante Gespräch", sag' ich zu dem verdutzten Interviewten. Noch bevor dieser aufstehen kann, catwalke ich elegant von dannen, hoffe, daß mir die Kellnerin dabei zuschaut. Dann hätte sie wenigstens ihre erste Lektion in Sachen Schauspielerei gelernt.


Aspera, *The-Text-Bitch-Projekt * - 06.09.00 at 00:10:33




Gebet

Wie entwurzelt stehen sie da, bilden eine Notgemeinschaft, indem sie Tischfußball spielend sich bekämpfen. Durch die Tür dringt laute Musik in den Vorraum: Jimi Hendrix. Leute laufen hektisch vorbei: jeder in anderer Mimik. Sie versuchen die Maske abzunehmen, ihrer eben noch gespielten Rolle zu entfliehen.

Drinnen läuft es sich tot. Auf der Tanzfläche versucht man noch die Ekstase bei trivialer Musik (nicht Jimi, nicht Jazz). Auf Kommando beginnt man, hört auf. Ein Anderer tritt ohne Übergang an die Stelle. Alles geht reibungslos, ohne Widerstand, und schon nach dem ersten Takt weiß ich: 'Zu dieser Musik kannst du nicht tanzen.'
Nach einer Weile kommt SIE auf die Tanzfläche. Aus einer Ecke schaue ich ihr zu. Nur manchmal sehe ich sie wirklich, beobachte ihre sparsamen Bewegungen, die mehr im Geiste als körperlich geschehen. Sie tanzt allein. (Sie wollte nicht, daß ich denke, die anderen verscheucht zu haben.) Ich sehe sie vor meinem geistigen Auge ganz deutlich, stelle sie mir vor und bin ganz Seele. Sie gab mir den Rest ihrer selbstgedrehten Zigarette, und ich wollte ihr noch eine von meinen geben, legte sie parat und steckte sie dann ein.

Ging hinaus, wanderte durch die Straßen der Kleinstadt, war gewissermaßen erleuchtet, schwebte in anderen Regionen. Zwei Typen waren am Trampen. Ein gelber Karman-Ghio hielt, nahm sie mit. Pelzmützen lagen im Schaufenster, ein Puppengesicht starrte wie wirklich. In einem Schmuck- und Uhrengeschäft brannte Licht: damit, wenn eingebrochen wird, man nich erst Licht zu machen braucht. Aus den mit Gardinen und Vorhängen verhängten Fenstern einer Diskothek dringt Musik. Pop-Menschen (oder sind es andere?) sitzen im schwarzen Mercedes vor dem Haus und warten. Im Schaufenster einer Fahrschule flackert eine Leuchtwerbung: 'Unterricht donnerstags, 19.00 Uhr'. Das Wasser vom letzten Regen rinnt in die Kanalisationslöcher. Die nasse Straße verschlingt die Helligkeit der Autoscheinwerfer. Ich denke: "Ich werde mich von der schwächsten Seite zeigen", und: "Das ist das Beste, was du machen kannst."

Später gab ich ihr dann eine Zigarette, die ich ihr noch geben wollte. Ich sagte: "Sprech' dich aus." Sie wußte mir nichts zu sagen, aber mit dem Schweigen hat sie mir alles gesagt. Meine Seele ist verwandt mit ihrer. Jedesmal blüht sie auf, wenn ich sie sehe. Dann vergeht alles wieder ziemlich schnell. Ich kann es weder festhalten, noch künstlich erzeugen oder aus mir selbst heraus.


Diesen Text schrieb ich mit 21 Jahren, im Januar oder Februar 1976. Er wurde angeregt durch Gedichte von Charles Bukowski und ist meiner damaligen Freundin Christine S. gewidmet. Er besiegelt sozusagen das Ende unserer Beziehung. Ich war arbeitslos. Den Text habe ich kaum geändert, obwohl mir sprachlich manches mißfällt. Der Titel stammt aus einer späteren Zeit und ist nicht zu ernst zu nehmen.



GüTeE tanzt und betet. * - 05.09.00 at 23:30:24




dank an adrian kreye
natürlich sind waffen sexy
streckt sie euch in den arsch


schreiber, waffenhändler toronto, canada, * - 05.09.00 at 23:13:10




einen atem spürend wie die strahlen
der sonne im oktober
eine mauer gibt die tagsüber gespeicherte wärme
in der nacht wieder ab
ein tag vergeht
zwischen den nächten
er war dir gewidmet



sebastian endlich wieder zu hause * - 05.09.00 at 23:06:17




flussaufwärts




in einen
flusskrebs verwandelt
finde
ich mich
am grund des flusses
rückwärts
etwa kriechend
entgegen
dem grünen strom
blasen
wie helle kristalle
umwirbeln mich
rufen:
so komm doch!
während verbissen ich
gegen den strom
mich weiterkämpfe


algostinus der aus-sätzige - 05.09.00 at 20:40:11




Krea sagte zu mir, sie stecke in einem ungeheuren Tief. Ich schlug
mir ins Gesicht und eben bei ihr die Zeit tot. Mit der Zeit der letzten
Woche schlug ich ganz nebenbei auch noch eine Fliege tot. Kreat-tief,
na toll, dachte ich mir so und kratzte mich am Sack. Ein typisches
Midlife - crisis - krea - Tief. Und das ausgerechnet heute, wo im
Fernsehen eigentlich das Fußballspiel lief, das mich eigentlich nicht
interessierte, auf das ich mich aber schon die ganze Woche freute.
Ich bat Krea also um einen Campari und begann mir ihre Leidens-
geschichte, ein Mehrakter, anzuhören. Sie sprach wieder von ihrem
Problem mit dem Ausputzen von Joghurtbechern, scheiss Duales System,
wie sie immer sagte, es erinnere sie immer so an einen Job, den sie
mal in einem Labor hatte, da musste sie die Reagenzgläser der Samen-
spender auswaschen. Was ein abgewichster Job, dachte ich mir, während
ich Campari nachschenkte. Weiterhin sprachen wir über ihr rein ge-
heucheltes sexuelles Interesse an ihrem jetzigen Chef, der einfach
darauf stand, wenn sie ihm eine Kaffeetasse brachte, an der noch
ihr Lippenstift hing. Zum Ende hin kamen wir an den Kernpunkt ihrer
Depression. Sie hatte wieder angefangen zu schreiben. Hatte meine
Ratschläge nicht befolgt, endlich von diesem brotlosen Unterfangen
Abstand zu nehmen. Und wieder war es passiert. Sie spürte diesen
Drang nach Schreiben, doch die Ideen blieben ihr aus. Ich nahm Krea
in den Arm, mit der anderen Hand schenkte ich Campari nach und versuchte
sie zu trösten. Insgeheim aber freute ich mich, denn ich hatte wieder
selbst etwas gefunden um zu schreiben. Krea war für mich immer wieder
eine Inspiration, nur ihren Namen und einige Dinge, die zu offen-
sichtlich waren, musste ich aus meinem Werk wohl oder übel heraus lassen.


Thorsten schlägt die Zeit und eine Fliege tot * - 05.09.00 at 20:21:49




danke b. fredrik für die antwort: freut mich!
(es war so dahin geschrieben, nicht 'gearbeitet')
im mittelteil bezug zu dieser älteren geschichte

und das schlußwort >>(((°> <°)))><


GüTeE boxt sich durch. * - 05.09.00 at 19:11:30




aus-satz party...prima idee

aber thorsten mit wanderschuhen...also so richtig laufend in freier natur : )
da müssen wir ihn vorher betäuben und dann ans händchen nehmen
/me kommt...wenn es dort einen spielplatz gibt


garstige silent ..an eine wanderung in den wäldern um hd denkend * - 05.09.00 at 18:37:59




Thorsten: mit dem Auto in den Wald? Das is' ja sowas von unromantisch! In den Wald geht man mit Wanderrucksack und Krückstock und Knickebockers. Dabei pfeifft man ein Liedchen.
Bei mir zu Hause (oder da, wo mal mein zu Hause war) gibt es einen sehr schönen Wald mit Felsen. Der Klusfelsen. Der ist ganz aus Sandstein und höher als alle Bäume. Da sollten wir mal eine Aus-satz- Party machen. Mit Tofu-Würsten und Steaks.


pogo wohnte mal beim klusfelsen * - 05.09.00 at 17:47:32




Ich sitze gerne im Wald, also nachts dogar am liebsten. Mit
Freunden, ein paar Bier, einem meiner Instant- Grills, 2 Mark,
brennen 2 Stunden, Platz für immer 2 Steaks gleichzeitig. Musik
aus der Autoanlage, Sterne über, Wurzeln unter uns. Doch es ist
kalt geworden. Wir sitzen wieder in Gebäuden. Was uns geblieben
ist von der Natur ist das Bier. THE CHAIR BITCH PROJECT.


Thorsten sehnt sich nach Wärme * - 05.09.00 at 15:56:04




oder witch. is doch schnuppe.


pogo franzose * - 05.09.00 at 14:56:33




@Thorsten:

Blair Which Project? Wir waren da neulich mal im Wald. Und zwar in der Nähe von Tutzing am Starnberger See. Frag nicht, was wir suchten, was wir wollten. Vielleicht oder sehr wahrscheinlich frische Luft. Zu viert. Genauer gesagt: zwei Jungens, zwei Mädels. Irgendwann kamen wir etwas vom Wege ab, liefen über Moose und Farne. Es war so schön weich unter den Füssen. Auf einer Lichtung tsand da plötzlich ein altes Fahrrad. Rot war es und rostig. Stand da so am Baum gelehnt, wie andere Fahrräder im Fahrradständer an S-Bahn-Höfen. Ganz selbstverständlich. Wir gingen weiter und nach einigen Metern trafen wir auf eine alte Frau mit einer Axt in der Hand. Sie hatte ein Kopftuch auf und war runzlig im Gesicht. Ich schätzte sie so um die 100. Wir beeilten uns und riefen schnell "Grüss Gott" wegen der Axt. Und da fragt uns doch unser Freund, ob wir Blair Which Project gesehen hätten. Genau in dem Moment. Da flog uns die Axt hinterher und wir sind rausgerannt aus dem Wald.
Fahrt also nie in die Nähe von Tutzing, es sei denn, Ihr habt 'nen grusligen Film zu drehen.


pogo ängstlich * - 05.09.00 at 14:54:45




LoglevelNULL:


(Mallorca, El Arenal. Spät in der Nacht irgendwo in einer Disco. Musik bollert. Zwei Ballermann-Typen, Andi und Manni, saufen schon seit Stunden)


- Ej, Manni, sammal ... (kratzt sich am Sack)

Wassn los Andi? Willsu was melden?

- Sammal, du Alk-Arsch, weissu der wievielte Eimer wir nun knalle?

Nö du! Biereimervollpromillotrip!
(singt)
la ... lala ... lalala ... la ...
Ürigens, hassu noch ne Kippe für mich?


- Yo! Klaa Manni. Hau zu!

(Gibt ihm ne Camel light)


Das issa meine allerletzte!
(Steckt sich die Zigarette an, braucht drei Streichhölzer)

(Spannen so rum, klopfen mit der Goldkettchenhand fast im Takt der Musik)


- Ej, Manni, guck mal die zwei blonden Fotzen da hinten. Kommsu, die reißen wir mal...


(fällt ihm ins Wort)
Ej, ej meinsu die anna Schaumkanone?


- Yo. Kla. Guck dir nur mal die Glocken an. Los komm, mussu mit mir hin


(hält sich ein Auge zu und guckt dann)
Sammal Andi, ich seh da nur eine!


- Du Arschloch, sinn zwei. Kannsu noch bis zwei zählen?

(Manni regt sich plötzlich heftig auf, lallt)
Dann, dann ... zähl doch, du, du ...
Da ... Dada ... Dadais ... Dadais ... mus
(holt nochmal Luft)
Mussu halt zählen, du Trull ... Trullewatz!

(Pause, beide zählen. Jeder hält sich ein Auge zu)

- Ej, Manni, hassu voll recht. Iss echt nur eine. Aber guck mal der Depp mit dem Tanga un den Gummistiefeln, was der aufm T-shirt stehn hat?

(liest laut) Ficken Bumsen Blasen
Hätt der wohl gerne, der Kackstiefel.


(Beide lachen laut, rülpsen und prosten sich zu, dann)

- Ej, Manni, issir eigentlich schommal die Bäume hier aufgefallen?

Nö, gibsen hier Bäume?

- Ej, ich sach dir voll anders rum wie bei uns

wie meinstu das dann?

- Ei guck, unten ham die gar nix. Gar nix! Hörsu zu? Un oben, oben voll die Pracht! Boah! Wumm!
(Kreist mit den Armen, meint offensichtlich eine Palme. Die Schaumkanone spritzt Schaum)

Schbitze! Hassu voll gut erkannt Mann! (Kleine Pause, dann)

Ej, weissu was?

- Hm?

Bei mir isses grad anders rum!

- Hä? Wie meinsu das?

Ei weissu, unten bei mir voll die Pracht. Mä ... mä ... mächtiges Kugellager mitm la ... la ... langen Spritzrohr! (klatscht ungeschickt in die Hände)
Gell bissu platt, du Lutscher!

(lacht, ein bißchen Bier läuft aus der Nase)
- Un, un oben?

(Pause, dann)

O ... o ... oben voll die Glatze! Voll nix, weissu! So wie du!


(Beide glotzen sich an, lachen, dann Andi)

- Ach so ...


(Die Schaumkanone spritzt jetzt nicht mehr ...)






wch (PFUI, schöne Ferien!) * - 05.09.00 at 14:18:55




@FRENK: bitte mail mir deine adresse - ich habe nicht alle meine dabei, und deine gehoert leider dazu. das wird belohnt mit karten.


TomTom - still Hongkong * - 05.09.00 at 14:05:02




test

pacific coffee company

HELLO KITTY WONDERLAND

HELLO KITTY



TomTom - Hongkong, Causeway Bay ** on the way to Lan Kwai Fong * - 05.09.00 at 13:53:37




Die süßesten Stimmen auf NDR 3

1) Angela Kaiser (Sahne)
2) Patricia Moreno (Honig)
3) Beate Scheibe (Karamell)
4) Gabriele Hertz-Eichenrode (Jasmintee mit Kandis aus Rosenthalschälchen)
5) Margarete Zander (Panna cotta)
6) Brigitte Riese (Cassata)
7) Brigitte Mages (Cassissorbet)
8) Sabine Lange* (Tiramisu)
9) Christiane Irrgang (Vanilleparfait)

* "Oper in einer Stunde" (So., 15.05), würde ich glatt für den Radio-Oskar nominieren.


l.barnes bielefeld * - 05.09.00 at 12:05:24




@ shoot .. fein !


jede idee
im keim
erstickt
gefühle
nur gespielt
die bombe
tickt
gedankentod
erzielt

schreib dich
frei
die gehirnmauer
sprengen
gefühlseinerlei
schlag den
gedankentod
um längen



silent...sich über shoot's intakten hormonhaushalt amüsierend. * - 05.09.00 at 11:59:13




Schreiben ist wie Liebemachen mit sich selbst




(Michaela Seul)



Thorsten letzte Nacht: Noch 60 Sekunden, Blair Witch P., Webmaster * - 05.09.00 at 11:15:16




also ich bin bin auch ein heiner link fan. somit waeren wir dann schon 6 leute?
wir werden ihn jetzt einfach mal so ein bisserl promoten. dann klappt das schon mit dem verlag. ansonsten, wieso nicht sein manuskript im internet verkaufen? ich bestelle dann schon mal eins vor. heiner sach mir nur wo und wann du sie verkaufst. bin spontan dabei. kuessele aufs popole, schreib schoen weiter so.


kami versteckt * - 05.09.00 at 10:11:19




TAR... mit Vergnuegen und ganz viel Nicken.


Sasa. Bucknell * - 05.09.00 at 00:40:32




Freshmen IV - Sasa, mit Verlaub

Danny ist ein Basketballrecruit. Gross, sehr gross, betrunken, weil im
Swamp, vierter Stock Lathrop House, man um diese Uhrzeit gross und
betrunken ist. Da fliessen die Saefte ueberall, und die
betaeubt-konfusen Novizen wissen gar nicht wohin mit all dem Zeug.
Deswegen kommt er auch zu mir, weil ich das ja jetzt alles weiss und
verstehe, wie das ist mit den Saeften.
Come on, man, let me have your room for ten minutes, I'll buy you all the
beer you want, meint der Wuestling zu mir und spickt kurz ueber seine
linke Schulter. Dahinter stehen betrunkene, blonde, blauaeugige Titten
eingehuellt in ein wenig Textil.
I think, you can't afford that much beer for what you're asking for, buddy.
My bed is and has always been a sanctuary. How about you go to the
basement for ten minutes, speedster.
Danny guckt sich verhohlen in meinem Zimmer um, starrt auf meinen
Futon, meinen Computer, der unentwegt Musik toent. Dann zieht er sich
zurueck bis hinter meinen Tuerrahmen, wo er seinem Opfer irgendwas
ins Ohr fluestert.
Nooo, I don't wanna fuck you in the basement, hoer ich nur noch,
schliesse dann aber die Tuer und lache ein bisschen vor mich hin.


TAR Vassar * - 05.09.00 at 00:25:24




Remix - Gütee

Nichts wird gesagt
Nichts wurde gesagt
Nichts war.
War etwas was wahr war ?

Nichts wird gefunden.
Alles wurde erfunden.
Wer erinnert sich ?
Wer hört es ?

WörteRosEndEinerBeziehUngefärlich ....

Liebend Nichts sagen,
Besser schweigen
Besser schweigen !
Und leben.

Lieber alles gebären.
Lieben, lachen, lallen
Sag mir: 'Du lebst!'
Du lebst.


fredrik - remix I * - 05.09.00 at 00:11:09




Imagine every moment of your life is a planet in a galaxy. Would you say that this galaxy is very populated, possibly with intelligent species. Or is it just gas, rocks & a handfull of these freaky organic tinybits?


ALWO am main * - 04.09.00 at 23:23:13




Es ist alles gesagt -
Alles ist gesagt.
Alles ist.
Ist es?

Alles wird neu erfunden.
Nichts wird erfunden.
Ich erinnere mich!
Er sagt es.

SatzmitGänsefleischGönSevlaischmal...

Lieber nichts sagen.
Besser schreiben.
Besser schreiben!
Und leben.

Lieber nicht sterben.
Leben, lachen, leiden.
Denk Dir: 'ich lebe!'
Ich lebe.
?

nimmTeilmachmitHerrSchmidtmachtmitsingtsingtimChoristkatholischistSchwabeverhinderterSchauspielerKomikerläßtschreibenAktienbesitzermochteihnjaerstnichtweilfastmeineGenerationAberdannGroßerKönnerWieschafftderdasbloßmitsovielunbekanntenProminentenWerisdasdenn??WarStuckiwirklichda?WarumschreibstdashierkeinerVorher??VideowartetWRihmLukasdie4PassionenMORGEN3satMangelsdorff4,5StundenDeristmirwirklicheinVorbildGlennGouldwartetunderzähltdiePreludepassennichtzudenFugenEswirktmitlerweileallesnormalerwardochprovokant2xdieGoldbergVariationenaufgenommenEssolleinenFilmgebenschwerzulesenoder?WeingetrunkenGeburtstaggefeiertobenandreaimZooAchkanndieschreibenNeidwirsahenimSommerimZooHannovereinepinkelndeGiraffeDuschedasAchnuninsBettum7klingeltderReisewecker,weiß



GüTeE's Buch starben * - 04.09.00 at 23:18:54




neues aus der s fünf

die letzte s-bahn an einem samstagabend zu nehmen, kann sehr eigenwillig sein.
ist man sich natürlich vorher bewusst, dass am wochenende die schlips- und aktentaschenträger und süddeutscheleser durch skurrile gestalten abgelöst werden, dann kann einem die sache aber ganz viel freude bereiten.

da war zunächst einmal dieses päarchen uns gegenüber. er trug ein stone washed- jeans- ensemble (tatsächlich, sowas gibt es noch) und dazu im nacken etwas längere gelockte haare. er hielt sich krampfhaft an seiner begleiterin fest, die einen (man sagt wohl) stretchrock trug aus einem bunten stoff. sie zeigte ihm irgendwelche kinderfotos aus ihrer geldbörse. zum glück stiegen sie an der donnersberger brücke aus. da die donnersberger brücke aber auffangstelle für alle backstage-geher ist, stiegen hier noch mehr gestalten ein. natürlich wieder ein päarchen. ich möchte nicht sagen asozial, denn dafür hatten sie sich viel zu lieb. sie waren beide hässlich, konnten aber super schmusen. ich wollte erst lachen, aber über liebe lacht man dann doch nicht. also guckten mein freund tüte und ich sehr, sehr mitgenommen. wir wollten ja auch keine schläge angedroht bekommen. wir bekamen unseren blick sogar so gut hin, dass der mann der beiden beim rausgehen fragte: "guckt ihr immer so ernst?" auch der kleine rothaarige uns gegenüber lachte mit. und immer wieder diese päarchen! danach nahmen zwei -so um die 16 - platz. die küssten sich so dermassen feucht, dass es sicher noch der fahrer vorne hörte. da macht man was mit zum samstag!


pogo fast schon im bett * - 04.09.00 at 22:59:48




Heiner Link schreibt im Forum der 13, dass sein für 2001 geplantes Buch von allen namhaften Verlagen aus formalen Gründen abgelehnt wurde und er es nun als DIN-A-4-Manuskript gratis verteilt. Ich stelle 25 % seiner Fans dar, hat mir Heiner Link geschrieben. Nun, da ich inzwischen noch einen geworben habe, repräsentiere ich vielleicht noch 20 %. Ich wäre bereit, für das Manuskript 30 Mark zu bezahlen, schließlich würde ich die ja auch für sein Buch ausgeben. Ja, ich würde sogar 50 Mark dafür hinlegen, wenn es sein müsste, obwohl ich auch nicht viel verdiene. Aber selbst wenn das jeder seiner Fans täte, würde es nichts helfen. Wie frustrierend. Ich werde vor lauter Wut jetzt gleich 10 Ausgaben vom "Hungerleider" online bestellen. Den bekommen dann meine Freunde geschenkt, daraufhin werden sie auf der Stelle Heiner-Link-Fans und wollen auch unbedingt sein Manuskript kaufen usw. und dann begreifen am Ende doch noch richtig viele Leute, dass Heiner Link ganz unglaublich toll schreiben kann. 2002 druckt schließlich jemand das nächste Buch und schert sich nicht um formale Ungewöhnlichkeiten oder was auch immer jetzt der Grund ist, dass keiner das oben erwähnte Manuskript verlegen will. Hoffentlich. Alle Heiner Link-Fans, von deren Gesamtmenge ich bis dahin nur mehr 0.00023 % ausmache, kaufen brav das Buch und Heiner Link kann sich dann zumindest Alkohol und Tabak teilweise durch das Schreiben finanzieren.


Triticea - 04.09.00 at 22:16:48




Das nenne ich ein Liebesbrief.


Verbitterung und DingeZuSehrErnstNehmen. * - 04.09.00 at 22:07:42




Ich weiß nicht, wieso ich euch belästige, eure Zeit und Aufmerksamkeit stehle. Zumal meine Leistungen in Deutsch nie gewürdigt werden. Na ja, Goethe ist nur bedingt mein persönlicher Held. Und unser Lehrer - ein Arschloch. Fäkalsprache ist nicht sonderlich angesagt. Ich weiß.

Mit WÖRTERN Bilder malen, das möchte ich gerne können. Doch noch hat die Muse mich nicht geküsst. Vielleicht in ein paar Jahren mal. Oder auch einfach nie. Bin ich deshalb minderwertig? Sollte ich mich vor all den großen Autoren verneigen, die in Wirklichkeit weniger von der Welt verstehen, als sie vorgeben zu tun. Und dabei unheimlich gute Schauspieler sind - sich sogar selbst täuschen können, mit ihrem ausgeklügelten Spiel?

Ein Strom von Gedanken fließt durch meine Finger in die Tastatur vor mir und letztendlich ins Netz. Das Prinzip, möglichst wenig Müll zu schreiben, es gilt nicht. Die wahre Größe hebt sich von der Masse ab. Unter mir und über mir, wie klein bin ich bloß. Aber wer kennt schon die Zukunft. Vielleicht ist das die einzige Möglichkeit, sich der Zeit in die Quere zu stellen. Subjekt, Prädikat, Objekt und dennoch ein Meisterwerk schaffen - ich überlasse das den dafür Bestimmten.


Blume auf der Wiese Blumenwiese * - 04.09.00 at 19:22:00




Marion sagt, in den Hackeschen Höfen könne man sich für DM 8,- die Stunde auf's Ohr legen. Einfach mal so, in der Mittagspause. Das könnte ich jetzt gut gebrauchen. Ich wünsche mir aber eine blau-weiss karierte Bettdecke, die nach frischgewaschen riecht. Vielleicht mache ich sowas ja in München auf. Im Kunstpark Ost. Da fühlt man sich wie im Kindergarten. Angenehm warm und wohlig.


pogo kunstpark * - 04.09.00 at 14:19:34




38° Diskofieber, altes Tape gefunden, was ein Sound

\____
\

T- Punkt/ Tauberbischofsheim

Kunde: Mein Telefon tut nicht.

Frau: Was macht es denn?

Kunde: Na, sag ich doch, es tut nicht!

Frau: Woran merken sie das?

Kunde: Naja, ich versteh eben die Anrufer so schlecht?

Frau: Wir testen das mal.

Kunde: Wie bitte?

Frau ( grinst/ spricht lauter ): Wir testen mal.

Frau geht in einen anderen Raum, ruft Kunden an

Frau: Hallo?

Kunde: Ja, höre sie.

Frau: Können sie mich gut verstehen?

Kunde: Es ist etwas dumpf, aber sie haben eine scharfe Stimme.

Frau (lacht): Oh, danke sehr. (wird rot)

Kunde: Meinte, verstehe sie gut (hustet verlegen).


Thorsten mag 80jährige Telekomkunden mit Humor * - 04.09.00 at 13:16:56





I´m going to do my best swan dive
into shark infested waters
i´m gonna pull out my tampon
and start splashing around

cuz i don´t care if they eat me alive
i´ve got better things to do than survive

Ani Difranco


adoreani Stuttgart * - 04.09.00 at 13:05:36




der bungeesprung!
gestern so kurz nach der mittagsessenszeit, schenkte ich einer sehr guten freundin einen sprung in die tiefe. alles gar kein problem. sie sprang, sie ueberlebte, ich freute mich, jedoch zu frueh. denn sie ueberredete mich auch zu springen. ich handelte , wie leider so oft, ohne zu ueberlegen. sah ja auch ganz einfach aus. ich ging hin und meldete mich an. ich wurde gewogen,welch peinliche erfahrung, und dann bekam ich einen gurt umgelegt. bis zu diesem zeitpunkt war ich noch frohen mutes. alles kein problem. als ich auf diesen waggon geschnallt wurde, der mich nach oben bringen sollte, schrie ich meiner freundin hinterher, wer welche habseligkeit von mir bekommen sollte. der mann, der mich hinauf in den himmel fuhr, lachte. ich nicht. er erzaehlte mit mir. hatte keinen zweck, denn ich hoerte nicht zu. ich zaehlte die meter, oder waren es kilometer?
oben angekommen, drehte ich mich zu meinem fahrer, und sagte: okeh, hab genug gesehen, koennen jetzt wieder runterfahren. er wollte nicht. er wollte, dass ich springe (in den tod?). ich fragte ihn, wie lange wir schon hier oben stehen. er sagte, dass es ungefaehr 5 minuten seien. er kam mir den tipp, ich solle doch in die ferne schauen, nicht hinunter. gute idee. in der ferne war nur wald. und vor diesem wald zog sich ein praechtiger friedhof in die laenge. sehr makaber. er redete und redete, ich sprang nicht und sprang nicht.
dann meinte er, ich solle doch einmal die haende zur seite strecken, nur so, um zu schauen, wie es sich anfuehlt. ich vertraute ihm. er stiess mich. ich flog.
wahnsinniges gefuehl. ich war ihm nach den ersten mordgedanken sehr dankbar.
ich wusste nicht, ob mein gehirn schneller fliegt, oder meine gedaerme. dann fiehl mir ein, dass meine haut alles zusammenhaelt.
man faellt, und faellt, und faellt. ploetzlich ein ruck, und man schnellt nach oben gen himmel. wow. irre.
mehr, mehr, mehr, mehr.......
als ich unten ankam, rannten meine traenen um die wette. ich war hin und weg. klasse. man brachte mir einen schnaps. die welt hatte mich wieder, allerdings mit einer genialen erfahrung mehr.
i loooooove u


kami baldwiederspringend * - 04.09.00 at 10:35:28




Verzeihen ist die beste Form der Rache


Zitat aus der S5 für Lehrer Kritiker und andere Literaten * - 04.09.00 at 09:33:46




Freiheit ist am Wochenende vor dem Fernseher zu sitzen obwohl draussen die Sonne schein. Es läuft ein Berricht über die zunehmende Triebsteuerung beim Menschen. Die Aussage ist, dass vor 100 Jahren der Mensch noch nicht beherrscht genug war, um die ruhige, monotone Arbeit am Computer zu erledigen. Beispiele wie zerbogene Büroklammern bis hin zu einigen Amokläufen unterlegen die Theorie, das selbst heut zu tage Menschen stark mit den neuen Arbeitssituationen zu kämpfen haben. Doch die neuen Kämpfe finden im Verstand statt.

Einige Stunden später kommt Braveheart auf ORF. Ohne Werbepausen kämpft und schlägt sich Mel Gibson für die Freiheit. Sein Augen leuchten und erinnern mich an Jango Edwards, den anarchistischen Clown. Einer der wenigen Menschen, die ich kenne, die wirklich tuen was sie wollen. Und dabei noch andere Menschen zum Lachen bringen. Zum Lachen über sich selbst.

Freiheit ist vor dem Fernseher zu sitzen und für ein paar Sekunden laut zu brüllen. Mit dem festen Vorhaben den eigenen Mut einzusetzen, die eigenen Augen zum Leuchten zu bringen, wieder zu kämpfen. Für die eigene Freiheit. Und mit diesem Leuchten andere Menschen in ihrem Kampf, bei ihren Träume zu bestärken. Und sei es ersteinmal mit dem Drücken einiger Tasten.

Auf die Einstellung kommt es an. Auf den Glauben und auf das Herz, das den Rhytmus vorgibt. In ihm liegt die Kraft, und durch ihn ensteht eine Gemeinsamkeit, die stärker ist als jedes System, das keinen natürlichen Rhytmus besitzt. So bin ich gerne taktlos und habe doch einen Takt, den eigenen. Auch wenn zuerst das Chaos ensteht, braucht man ebene Geduld und die Fähigkeit wahrzunehmen, zu sehen, zu hören und zu fühlen, wie der neue Takt mit dem eigenen Herzen, mit dem Herzen der Menschen und Erde, mit dem Rhytmus des Nichts und des Alls pulsiert. Es ist alles in uns. Alles. Die Freiheit ist nur ein kleiner Teil davon.



fredrik am Morgen * - 04.09.00 at 09:17:29




Freshman -III- First Day of the Class

Graham wiegt 113 Kilo, es ist ein feuchter Nachmittag, alle Fenster in der Cafeteria weit offen, er traegt ein graues T-Shirt mit der Aufschrift `The Kings` und in der Hand das Mensatablett, hellblau, darauf ein wenig Kornflakes, vier Getraenkeglaeser, eins davon O-Saft, eines vielleicht Cola oder Dr. Pepper, zwei Stueck Salamipizza, Pommes und in einem durchsichtigen Schaelchen nebendran, etwas Salat.

Aus dem Hof dringen ab und an nervoese Autostartgeraeusche nach oben, sie wuerzen das Fliegensummen motoroelig zaeh. Neben mir, Kappa Gamma Kappa in der Tittenhoehe, lacht Alice bananig. Ihr hellrotes Top gestikuliert mit, spannt. Hier und da hebt sie die linke Augenbraue, gezupfte Regung des Zuhoerens, die Puddingreste am Rand der Unterlippe streift sie mit dem kleinen Finger weg. Ihr Lachen ist eine rosa Downbeat-Kettensaege - im Schlepptau liegen die Mundwinkel flach, perfekt.

Graham ist nicht im Football-Team und als er, wie sonst auch mit den Blicken jemanden suchend, an unserem Tisch vorbeigeht, da verstummt das schweistreibende Gekichere der Kappa Gamma Kappas. Auch Alice erstarrt gaenzlich, ihr Oberkoerper versteift sich, die Pupillen nur, sie wandern langsam nach links, erst erwartungsvoll, dann im Gesamtausdruck angeekelt. In diesem Augenblick erfassen auch Grahams kleine, dunkle Augen die vier sororitierten Blondinen, seine Lippen, feucht vor Anstrengung und Hunger, weiten sich zu einem warmen, freundlichen Lachen, an der Schlaefe ein ausgereifter Schweistropfen, flehend.

Ich hoere auf zu kauen, um den Tisch ist es voellig still geworden. In den Gesichtern der Maedchen spiegelt sich jetzt ebenfalls Anstrengung wieder. Sie versuchen ihr Lachen zu unterdruecken und das absichtlich nicht sehr gut. Nur Alice, sie sitzt immer noch regungslos da waehrend Graham mit zwei grossen Schritten auf sie zugerollt kommt, das Tablett umstaendlich auf den Tisch stellt und bevor er sich endgueltig hinsetzt, ihr einen schnellen Kuss auf die Wange drueckt.

Ich verschlucke mich auf die Schnelle, huste, greife nach einer Serviette, schaue aus dem Fenster, dann wieder zurueck zur Alice. Wie ein Schwamm, hat sich der Ekel an ihrer Stirn festgesaugt und man koennte meinen, ihr ganzer, huebscher Kopf verwandle und verforme sich vor Scham.

Noch lange nachdem Graham wieder gegangen war, hat man den kranken Motor von draussen leiern gehoert und lange haben die Kappa Gamma Kappas quitschlachend mitgeleiert. Alice, inzwischen nicht mehr rot, sondern kreidebleich, schwieg meistens, oder rieb sich gedankenverloren die Stellen, wo Grahams Kuesse sie getroffen hatten. Einmal sagte sie:

Three days to go... This is so gross, I`m gonna die...

Auf Grahams T-Shirt, da war als I-Punkt eine rote Krone abgebildet. Sie ist durch das viele Waschen ziemlich bleich geworden und auch sonst ungluecklich postiert gewesen, zwischen den dunklen Unterarmflecken rechts und links. Und doch: Graham ist fuer diese eine Septemberwoche, fuer die naechsten drei Tage ein Koenig gewesen.

Ein gutmutiger, ein grossherziger Herrscher.




Sasa. Bucknell. * - 04.09.00 at 03:30:09




\______ Die müde Welt
schiebt sich________/
\____ ziemlich frech
über mich_________/

Im Spiegel steht, ein Mensch hielt
es längere Zeit ohne Schlaf aus, man
bemerke, gänzlich ohne Schlaf. Und
ich dachte, manche hier seien schon
extrem, ... gut, bei ihm war es aber
durch Bakterien verursacht, also eine
Krankheit, wir machen das ja eher aus
persönlichem Vergnügen. Auch irhendwie
krank. Aber wenigestens ohne Bakterien.

# Gute Nacht zusammen
# wo auch immer ihr seid



Thorsten isst noch einen von den Hobbits, dann werden die Zähne aber im Expresstempo geputzt * - 04.09.00 at 01:24:45




°
schottland befreit?
nie! schottland ist britisch! wenngleich die schotten auch mehr autonomie besitzen, als die englaender, sie bleiben britisch! sonst werde ich das land nicht mehr betreten! schottland kann sich nur von den schotten befreien, und das wird nicht passieren. vermute ich ...
°
@TomTom: P erwartet post aus der ferne, wo immer du diese auch findest! denke daran! gruesse deine angenehme begleiterin!
°
wartend aufs MADONNA-album.
°
entenleberpastete-essend schliesse ich und rufe neuseeland ...


FrenkFrankfort ffm * - 04.09.00 at 01:20:53




Schottland ist befreit. Der Fernsehn wieder aus. Einschlafen und davon träumen Köpfe zu zertrümmern. Oder morgen ein paar Tasten zu betätigen. Der Freiheit wegen, versteht sich. Das war es doch, worum es geht.


fredrik am Abend * - 03.09.00 at 23:32:33




"Hilfe, mir fehlt das 'Computer-Mensch-Verbindungsstück!"


GüTeE 'Immerwitzisch' (als Kind), 'Kiffer' (so bis '74) * - 03.09.00 at 23:06:28




Das macht er gut, der Sven
äh, ich meine Herr Lager.
Ihre Liebesbriefe lagert sie im Regal, nicht in der Kommode und auch nicht im Schrank, versteckt unter der Wäsche.



In einer deckellosen, alten Zigarrenkiste liegen Briefe aus Rußland. In den 40er Jahren schrieb mein Vater sie in 'altdeutscher' Schrift. Empfängerin war eine gewisse Lisa, die er vom Konfirmanden-Unterricht kannte. Zum Teil sind es Liebesbriefe: ich kann sie kaum entziffern. In Gefangenschaft war er oder noch im Krieg. Während des Krieges gab es eine Art Zensur.

Aus 'Wider das Vergessen' (CD-ROM '98):
22.6.41 Deutsche Wehrmacht greift UdSSR an
16.7.41 Dt. Truppen nehmen Smolensk ein und besetzen Weißrussland
6.12.41 Die Rote Armee startet Gegenangriff bei Moskau

C.'s Verwundungen geschahen am
8.12.41
13.2.42 . und am
11.8.42
(so steht es auf einer Art 'Heldenurkunde' oder auf dreien)

Auf der Halbinsel Hela wurden sie gefangen. Zu Fuß marschierten sie nach Minsk, wo er fast 3 Jahre in einer Sägerei arbeitete und als Waldarbeiter.



Auszüge aus den Briefen:
15.11.47 '...die liebe Heimat' '...meine heissesten Hoffnungen..' 'Die schöne Zeit unserer Geburtstage u. des schönen Weihnachtsfestes rückt näher.' '..dies schöne Familienfest' 'Ein hartes Schicksal trennt uns immer noch, wir können nur immer wieder bitten u. hoffen, dass der so heiss ersehnte Tag doch recht bald kommen möge.'

Sie hatten im Krieg geheiratet. Sie wohnte nun bei seinen Eltern und hatte ein Kind seines Namens. Er hatte es noch nicht gesehen.


10.12.47 'Lieber kleiner Bub!' 'fern von der Heimat' 'Mir geht's auch noch gut.' '...das schöne Weihnachtsfest' 'Möge das neue Jahr uns recht bald die Erfüllung unserer heissen Wünsche bringen! Voll Sehnsucht diesen Tag erwartend...' '..Euer in Gedanken bei Euch weilender C.'

Eine Postkarte von Verwandten aus Bremen:
M.F. / Contrescarpe .. (Meta und Willy)
Januar 1945, mit folgendem Aufdruck:
"Der Führer kennt nur Kampf,
Arbeit und Sorge.
Wir wollen ihm den Teil abnehmen,
Den wir ihm abnehmen können."





GüTeE sorgt sich und denkt an das Leid der Opfer. * - 03.09.00 at 21:59:26




Schauerartige Regenfälle. Mich zieht es hinaus in den Garten. Und schon finde ich mich bei der Ernte: der Rettich steht zu dicht, die pflanze ich um; eine rote Rübe kochen (letztens probierte ich Brot und Butter mit gesalzenen Rüben, dazu Schmelzkäse; gar nicht schlecht), Kartoffeln und (winzige, die standen sehr eng) Zwiebeln ausgraben, abends gibt es Bratkartoffeln mit Zwiebeln, Karotten, Käse und Eier.
Telefonieren (2. Versuch): sie sind gerade zurück aus Hemelingen/Harbergen. Tante S. (90 Jahre, ihr geht's wieder besser) ißt oft Folgendes: Brot mit Philadelphia-Käse und Honig, darauf geriebenen Rettig.
Auf dem Dorf gab (gibt!) es 2 'bedeutende' Feste im Jahr: das Schützenfest am Himmelfahrts-Tag und das Erntedankfest im Herbst. Und Ende August ein großer ('Heirats'-/und Pferde-/Landmaschinen-) Markt in der Region (ähnlich dem Bremer Freimarkt, Oktoberfest o.ä.)



GüTeE kocht gerne, aber selten. * - 03.09.00 at 20:15:49




loop-lesen statt rauchen statt fernsehn statt rauchen
loop-lesen und rauchen statt fernsehn und rauchen
loop-lesen und rauchen und fernsehn und rauchen:
loop-lesen und fernsehn ist irgendwie schwierig

kettenhören statt rauchen statt bb-schaun statt rauchen
kettenhören und rauchen statt bb-schaun und rauchen
kettenhören und rauchen und bb-schaun und rauchen:
kettenhören und bb-schaun ist irgendwie schwierig

Abb.: Executive Manipulator Bob Last

[ Andreas Neumeister Mjunik, - 01.04.00 at 18:33:33 ]


Grüße an (asp) - 03.09.00 at 20:11:08






zwei loopianer auf dem detektiv-trip

pssssssssssssssst - confidential

Ich drehe meine Worte in deine Gedanken und ziehe die Schrauben fest an.
Stehe wieder vor der Frage und mein Verstand schläft. Es heisst doch ~lass dein Herz sprechen~. Morgen ist ein neuer Tag.




silent... ...im ...verregneten berlin... * - 03.09.00 at 19:33:34




schon hunger, leute?
mal sehen, vielleicht gibt's bald mövenhack
am spiess


logbuch 03092000


mistviecher!
kelim hatte endlich seine flinte gefunden,
wickelte sie jetzt aus dem öligen tuch.
munition, verdammt, munition brauche ich!
dann hatte er alles soweit.
"ha, ihr scheisser, jetzt seid ihr dran" schrie
er, obwohl, die möven hörten es nicht, denn
das segel schlug wie wild im unbeständigen
wind, sie flogen nur um die mastspitze herum
und kreischten ungerührt, so wie immer.
kelim lehnte sich an das ruderhäuschen,
nahm das gewehr in den anschlag und
versuchte einigermassen zu zielen.
die fliegenden möven zu erwischen war
sinnlos, aber eine einzige sass ganz ruhig
hoch oben auf der mastspitze.


demnächst:
logbuch 03092000


irgendwie guckten sie komisch diese
mistviecher ...


algostinus der aus-sätzige - 03.09.00 at 17:58:09




Liebes Brief,

ich freue mich, dich endlich einmal wieder unter
meine Finger zu bekommen. Wie sehr hast du mir
doch gefehlt, du liebes Brief. Deine leicht an-
gerauhte Oberfläche, ich mag dieses teure Schreib-
papier einfach mehr als dieses billige "500- Blatt-
im Real oder so- für vierneunundneunzig". Mag ich
wirklich nicht, denn Briefe schreibe ich ja schl.
nicht am Rechner, ne, da bin ich alte Schule, da
mach ich es mit der Hand, mein liebes Brief, da
schreib ich noch wie die Generationen vor mir.

Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen, mein
liebes Brief? Es müssen Stunden, wenn nicht 60-
Minuten- Intervalle her sein, dass ich Hand an dich
legte. Das meine Feder über deinen Rücken kratzte, dir
Tinte in deinen Körper tätowierte, Stunden, in denen ich
dir nicht unter die Haut ging. Ich werde mich bessern,
mein liebes Brief, ich verspreche es dir.


Dein Schreiber


Thorsten kratzt im Tintenfaß nach Resten * - 03.09.00 at 16:26:05




ALWO, AlWo: große Klasse!! (ein drittes bewahre ich mir für später auf) / die Archetypen

aber:
heute ist weder August noch der 6. Tag 'in demselben' (wie Stifter noch schrieb, was aber natürlich ganz schlimmes Deutsch ist lt. Ludwig Reiners: 'Stilkunst' - übrigens sehr zu empfehlen! Bekommt man das Buch noch?? Vor Jahren bin ich immerhin bis Seite 212 vorgedrungen; Fortsetzung folgt ? )!!
sondern...
na eben; aber immerhin ist Sonntag, und deshalb sei Dir verziehen


GüTeE kritzelt nicht, hat keine Visionen * - 03.09.00 at 14:04:31




Kurz vor 12 Uhr mittags ein Anruf: mein alter Freund, der Komponist Gordon S.! Er hatte (sehr) lange nichts von sich hören lassen, war in Asien (China, Japan, Indien?), Mittelamerika (Costa Rica) usw. Geboren ist er 1929 (?) in Amerika am Michigan See. Seine Schwester war/ist schizophren. In den 50er Jahren studierte er Musik in Hamburg. Seine Lehrer waren u.a. Philipp Jarnach (in der Schweiz hieß dessen Nachbar einst J. Joyce!) und Aaron Copland (& Johann Sebastian Bach!) G. lebte als 'Amerikaner in Paris', wo wir ihn kennenlernten: er verkaufte 'sheets of music', eigene Kompositionen, auf der Champs Élysee. Später bettelt er wie ein budhistischer Mönch: das bringt mehr ein! Mit der letzten Metro fährt er ins Hotel am Montmartre, sortiert und zählt die Münzen, die er am nächsten Morgen bei der Bank umtauscht.
Eine Postkarte habe ich nach England geschickt: keine Antwort! Dabei sandte er uns regelmäßig Grüße 'from all over the world'. An der Ostküste hat er sich ein Haus (eine Wohnung, ein Zimmer?) gekauft: sein Alterssitz und fester Bezugspunkt (mit Blick nach Amerika); dort lagert er seine Partituren (mühsam schreibt er alles mit der Hand, druck- bzw. kopierreif). Er hat sich damals 'dem Betrieb' verweigert, ganz bewußt (er hatte div. Uraufführungen etc.) Trennung von seiner deutschen Frau, die er später im Altersheim besucht. Er hat in Kairo gelebt und in Beirut, spielte Klavier in einem Kino.
Nun also eine Art Opern-Aufführung in Ulm, auch ein Klavierkonzert ist in Passau gespielt worden. Er wohnte ein halbes Jahr in Berlin und auch in München. Er ist sehr beschäftigt, muß nun nach Paris, um Geld zu sammeln. Sogar einen Verlag hat er in Berlin (ein kleiner Betrieb mit wenig Kapital)! Werkverzeichnis.


GüTeE mag 'die' Franzosen. * - 03.09.00 at 13:42:28





Im Kino. Werbung. Es ertönt eine Technoversion der Malboro
Musik. Zwei 16 jährige in einem Zimmer. An den Wänden Kino Plakate, mit Schwarzen Metallica T-Shirts bekleidet.

Warum weinst du dennSteckt sich eine Zigarette am
- Mein Hamster ist gestorbenHebt ein kleines Stoffknäul hoch
Ist ja ekelhaft. Was willst du denn mit dem Teil ?rümpft die Nase
- Weiss noch nicht. Hast Du ne IdeeTrocknet mit der freien Hand seine Tränen
Wie hiess er denn ?Macht seine Zigarette aus
- PaulFängt das Weinen an als er den Namen ausspricht
Woran ist er denn, ich meine wieso ?Wirft ein Taschentuch rüber
- Ich hab ihn ne Woche am Balkon vergessen, da ist er verhungert glaub ich.Schneuzt
Voll Dritte Weltputzt seine Brille
- Wie meinst du das ?Versucht die Augen von Paul zu öffnen, doch sie bleiben zu
Na denen geht das auch so, vergessen und verhungernNimmt Paul und drückt voll auf den Hals. Die Augen öffnen sich. Wirft ihn wieder zurück
- Meinst Du. Na da ist Paul wenigstens nicht alleinFängt das Knäul und schaut ihm tief in die Augen
Und jetzt ?Putzt sich seine Hände an der Hose
- Willst Du einen Käfig ?Schüttelt Paul. Die Augen fallen wieder zu
Nö, lass mal. Da.Deutet auf den Papierkorb im Eck
- Das wars dann wohlSchmeisst Paul in den Abfalleimer.
Zigarette ?Wirft eine Kippe
- Danke

It's Malboro Country - Free yourself and feel your Feelings


fredrik * - 03.09.00 at 13:39:09




Gestern Abend im Substanz

Das Substanz versteckt sich hinter einem Baugerüst. Weiss man nicht genau, wo es ist, würde man glattweg daran vorbeirennen.
Als wir gestern Abend eintrafen, war es noch ziemlich leer. Kein grosser Andrang. Aber die Plakate hingen, also waren wir richtig. Drinnen roch es mächtig nach Kneipe. So, als hätten sich die Bierlachen schon eingefressen in den Dielenboden. Fussball lief. Ich fühlte mich eher wie zu einem EM- Finale.
Immerhin- ein paar Leute sassen schon.
So gegen 9 ging dann Lorenz Schröter auf die Bühne. Dazu wurde dann endlich auch die Fussballeinwand abgebaut. Die Bühne war leider aber auch schon anderweitig besetzt. Zwei tischfussballspielende Päarchen liessen sich nicht dazu bewegen, die Bühne zu verlassen. Spielten da respektlos weiter. Schriftsteller? Was'n das für'n Beruf? Geht also eine hin und, ich hörte es genau, sagte zu ihnen: "Ey, ihr stört. Findet ihr das nicht 'n bisschen peinlich?" Natürlich fanden sie es peinlich, also haben sie hinter ihr hergemosert. Lorenz machte also einen Mikrotest und die Typen standen dahinter, blöd guckend. Der Herr Schrfitsteller aber überspielte es gekonnt. Sagte einfach, dass es noch nicht losgeht und dass sie ruhig noch weiterkicken konnten.
Wir jedenfalls wollten ein Autogramm. Mein Freund Tüte allerdings hatte nichts, wo er unterschreiben lassen konnte. Mir hatte er am Clo ein Plakat geklaut. Tüte is dann also hin und hat Lorenz direkt gefragt, ob er ein Buch hätte. hatte er natürlich. Er kam dann an unseren Tisch mit seinem Buch und hat signiert. Nette Zahnlücke, dachte ich noch so. Wir hatten es nicht passend, also bekamen wir von ihm zwei Fünfizigpfennigstücke zurück. Aah, kann ich gut gebrauchen.
Der Saal war jetzt doch gut gefüllt. Die Stimmung wurde heimeliger.
Die Lesung ging dann los und war kein bisschen langweilig. Sonst schweifen meine Gedanken ja immer ab. Dieses Mal nicht. Und zu lange dauerte sie auch nicht. Man kann sich irgendwann ja nicht mehr konzentrieren.
Also, zu empfehlen sind Buch sowie der Mensch an sich.
Jetzt rumpelt unten im Keller die Waschmaschine. Sie frisst Fünfzigpfennigstücke. Also, nochmal Danke an Lorenz, er hat meine Wochenwäsche gerettet. Bunt, bei 60° mit Pfirsichduftweichspüler.


pogo obermenzing * - 03.09.00 at 12:28:53




Italo Calvino
(mit seinen Büchern hab ich so meine Probleme)


GüTeE liest Duve und ist angetan! * - 03.09.00 at 12:06:05




Sonett 83

Stets sahst du's so: Was soll die Presse nützen?
Die Paparazzi, ekelhaftes Pack!
Du wolltest dich (und willst es noch) gut schützen,
vor Fotofuzzis, Schreibern. Alles Kack,
was die verzapfen! Für den Boulevard
gilt stricte: du bist grad nicht da. Wenn du's
so treibst, machst du sie immer heißer: rar
wie Thomas Pynchon, keine Interviews!
Allein: hier droht doch der finale Flop.
Nicht ungestraft schwelgst du in Arroganz.
Sich ganz und gar entzieh'n, der Plebs, dem Mob,
das schafft doch kaum wer, nicht mal Magnus, Hans.
Man kann sich heute nicht mehr rein bewahren,
muß auch, weiß Goldt, mal lockerer verfahren.


l.barnes bielefeld * - 03.09.00 at 11:08:58




"Es gibt in meinem Leben nur einen einzigen Liebesbrief.
Er liegt in meiner Bibel, hinter der letzten Seite."

Die alte Frau kramte in ihrer Schublade.
"Hier ist er."
Ihr Gesicht strahlte aus tausend verknitterten Tagen.
"Feo, mi feo,corazon,querido.."
Murmelnd entfernte sie sich und schritt wieder die Gefängismauern entlang, schlurfend und lächelnd.

Maria Rodriguez Alvantez erschoss mit 23 Jahren ihren 12 Jahre älteren Verlobten und Cousin Fernando Rafael Gonzalez als er sich mit der Tochter des Ansässigen Medizinalrates traf.


alinia, love is forever santa cruz * - 03.09.00 at 10:36:40




wenn ein reisender in der winternacht ...


hotmail heidelberg * - 03.09.00 at 10:30:18




Regen
Wir nehmen unsere Schirme und gehen durch die Fritz Reuter Straße zum Kiosk. Sie braucht Chips, funny frisch, für den langen Fernsehabend. Ich gebe ihr fünf Mark (2x Taschengeld), und sie bezahlt. Lila Pause Erdbeer: 'OK, die bezahl' ich.'
Er war noch zum Supermarkt geeilt (auch mit Schirm, nachmittags) und hatte 2 Flaschen Schnaps gekauft, Zucker, Milch und Schweinesteaks in Marinade.
Umhüllt mit der Borkumer Regenjacke pflückte er Holunderbeeren im Garten und setzte Likör an; ein altes Rezept von Onkel Willy: 1/3 Beeren in die Flasche, Zucker drauf 1/3 und auffüllen mit Korn oder Doppelkorn. Einige Wochen stehen lassen, dann am besten die Früchte heraus sieben.
Onkel W. ist Dora's zweiter Mann gewesen. Er starb im Juni 1970. Im August begann ich die Ausbildung zum Großhandels-Kaufmann und wohnte zuerst bei meiner Tante in der Neustadt in einem Hochhaus der 'GeWoBa/NeuenHeimat'. Nach einem Jahr und 8 Monaten mietete ich mir ein Zimmer im Steintor-Viertel. Im Keller war es feucht und dunkel. Sperrmüll-Möbel, Atlasseiten an eine Wand geheftet. Eine andere Wand wurde bemalt. Ich vereinsamte, war deprimiert und fand keinen Kontakt zu den Stadtbewohnern. Am Wochenende fuhr ich immer mit dem Bus 'nach Hause' (meine Mutter und mein jüngster Bruder waren umgezogen). Mit dem Auto meiner Mutter besuchte ich Freunde und meinen Cousin D. (Er hatte früh geheiratet, weil sie ein Kind bekamen.) Die Peergroup: wir rauchten Pfeife, Zigaretten, Haschisch und hörten Rockmusik, tanzten in der Diskothek.
In der Neustadt war ich noch mit Freunden aus der Realschule zusammen gewesen: Kino, eine Bratwurst essen, Chinarestaurant, Urlaubsfahrten mit dem 'neuen' Freund: Spanien ("Du Faschiste", sagte ein Straßenhändler zu B., der versuchte eine Armbanduhr herunter zu handeln. Wie dumm waren wir eigentlich? Es war noch das faschistische Franco-Spanien! Wir waren 16 Jahre jung.), die '7 Länder-Tour' durch halb Europa (mit dreien aus meiner Klasse, mit Zelt und 'Opel Kapitän': gehörte dem Vater der Zwillingsbrüder; Edeka/Landhandel), Jugoslawien (bis Dubrovnik) und Italien (Bari-Sorent-Neapel-Rom-Florenz-Venedig: Tizian-Poster!).



GüTeE räsoniert elektrisiert. * - 03.09.00 at 02:06:19




Regen
Wir nehmen unsere Schirme und gehen durch die Fritz Reuter Straße zum Kiosk. Sie braucht Chips, funny frisch, für den langen Fernsehabend. Ich gebe ihr fünf Mark (2x Taschengeld), und sie bezahlt. Lila Pause Erdbeer: 'OK, die bezahl' ich.'
Er war noch zum Supermarkt geeilt (auch mit Schirm, nachmittags) und hatte 2 Flaschen Schnaps gekauft, Zucker, Milch und Schweinesteaks in Marinade.
Umhüllt mit der Borkumer Regenjacke pflückte er Holunderbeeren im Garten und setzte Likör an; ein altes Rezept von Onkel Willy: 1/3 Beeren in die Flasche, Zucker drauf 1/3 und auffüllen mit Korn oder Doppelkorn. Einige Wochen stehen lassen, dann am besten die Früchte heraus sieben.
Onkel W. ist Dora's zweiter Mann gewesen. Er starb im Juni 1970. Im August begann ich die Ausbildung zum Großhandels-Kaufmann und wohnte zuerst bei meiner Tante in der Neustadt in einem Hochhaus der 'GeWoBa/NeuenHeimat'. Nach einem Jahr und 8 Monaten mietete ich mir ein Zimmer im Steintor-Viertel. Im Keller war es feucht und dunkel. Sperrmüll-Möbel, Atlasseiten an eine Wand geheftet. Eine andere Wand wurde bemalt. Ich vereinsamte, war deprimiert und fand keinen Kontakt zu den Stadtbewohnern. Am Wochenende fuhr ich immer mit dem Bus 'nach Hause' (meine Mutter und mein jüngster Bruder waren umgezogen). Mit dem Auto meiner Mutter besuchte ich Freunde und meinen Cousin D. (Er hatte früh geheiratet, weil sie ein Kind bekamen.) Die Peergroup: wir rauchten Pfeife, Zigaretten, Haschisch und hörten Rockmusik, tanzten in der Diskothek.
In der Neustadt war ich noch mit Freunden aus der Realschule zusammen gewesen: Kino, eine Bratwurst essen, Chinarestaurant, Urlaubsfahrten mit dem 'neuen' Freund: Spanien ("Du Faschiste", sagte ein Straßenhändler zu B., der versuchte eine Armbanduhr herunter zu handeln. Wie dumm waren wir eigentlich? Es war noch das faschistische Franco-Spanien! Wir waren 16 Jahre jung.), die '7 Länder-Tour' durch halb Europa (mit dreien aus meiner Klasse, mit Zelt und 'Opel Kapitän': gehörte dem Vater der Zwillingsbrüder; Edeka/Landhandel), Jugoslawien (bis Dubrovnik) und Italien (Bari-Sorent-Neapel-Rom-Florenz-Venedig: Tizian-Poster!).



GüTeE räsoniert elektrisiert. * - 03.09.00 at 02:01:26




Gestern abend habe ich mich mit einer Flasche Sekt und der Kiste mit Liebesbriefen in mein Bett verzogen. Ich hatte die vage Vorstellung es könnte ein ganz amüsanter Abend werden.
Bei meinem letzten Umzug ist ausgerechnet diese Kiste einem unabhängigen Umzugshelfer aus der Hand gerutscht und der komplette Inhalt hat sich über einen Treppenabschnitt verteilt, also ein guter Anlass den ganzen Haufen zu sortieren. Ausserdem müsste ich sie anders verpacken. Ich werde nie die Gesichter von Arthur und Magnus vergessen, wie sie im Treppenhaus kniend versuchen ihre Briefe aus dem ganzen Chaos herauszufischen. Das war vermutlich der letzte Umzug bei dem sie mir geholfen haben. Sie halten mich jetzt für gefühllos und nachlässig, weil ihre Briefe lieblos mit den Briefen von irgendwelchen anderen suspekten Typen in einer Kiste lagen. Ich könnte sie zumindest zusammenbinden. Wie das so ist beim Sortieren, musste ich sie alle noch einmal lesen, bevor ich sie wieder wegpackte. Das war ein Flash, komprimiertes Gefühlsleben, unglaubliche viele Worte, unglaublich viele Wiederholungen, zitierte Gedichte anerkannter Kapazitäten. Am Anfang habe ich vergnügt vor mich hin gegrinst, aber mit jedem begonnenen Brief wurde es weniger, bis ich kalte Hände bekam und den Sekt durch Tee ersetzen musste. Wie die Schlingen einer unbekannten, dunkelgrünen Dschungelpflanze zurren sich Worte um meine Gelenke. Mir zu Füssen liegend umklammern sie meine Beine, wollen mir einen Zauber anhexen, der mich nicht fortlässt. Soviele Worte, soviele Wünsche. Sie wollen erobern und besitzen, sind auf der verzweifelte Suche nach Heilung. Ein Brief, nur ein einziger, hat mich gerettet gestern abend. In ihm kein Wort der Erwartung, nur eine Berührung, flüchtig und wunschlos.
Ich habe entschieden die Kiste persönlich zur Müllverbrennungsanlage zu fahren. Irgendwann werde ich sie alle vergessen haben, auch den einen, den gefährlichsten.


han - 03.09.00 at 00:09:52






"Lieber!" rief sie: "liebe, feier!"
Er: "Lesbe lies, reib, bleib, sei lieb."
Sie: "Rebe, Sieb, Beil, Seil: eile!"
Es s'rie: "Iieee, Eis!"
Sie (Ilse): "Feier lieber."
Es: "Ei, Biber Fieber?"
Ilse: "Se'r! Brei?"
Es: "I frei, frei!"
Er: "I frier."
Sie: "Friers'? Bleib bei i'r."





"GüTeE" , rief sie. * - 02.09.00 at 23:48:01




IDs laufen wieder... und ich lauf vor UNiX weg ;)...


MARiO Berlin * - 02.09.00 at 23:18:22




Lieber Liebster,
Ich bin zuhause und warte auf Dich.
Bleib doch noch ein bisschen in deiner Lieblingskneipe, dann kann ich noch n bisschen fernsehen oder surfen.
Wenn Du dann heim kommst, lieg ich schon schnarchens.
am Morgen, wenn ich dann Deinen rotgetrunkenen Kopf und die bleichen Backen unter dem Kissen hervorhole, denke ich:
nach all den Jahren.
Immer noch
Dein
die Maus



alinia santa cruz * - 02.09.00 at 22:25:59




HDL, Klasse.


Sasa. . * - 02.09.00 at 22:11:45




Regel:
Einen 'Witz' so oft wiederholen, bis mindestens einer ihn versteht.

Laut wissenschaftlichen Umfragen hören Real- und Berufsschüler progressiven Jazz, während Abiturienten bevorzugt Dixiland hören.
(...also auch nur Realschule..? "ICHstadt gibt es?" "Ja, es gibt ja auch DUderStadt, nicht etwa DudieStadt.")
'voll die Kiekse schieben, sehr verscheinlich' : toll, was es alles gibt!

loop = Horizont-Erweiterung
loop ist noch nicht voll da, 'inkubiert' noch, ist inkrustiert, inkurabel eine einzige Inkulanz: ein Inkubus!
"soso" (er zückt sein Reclam-Fremdwörterbuch)
loop'n roll, rock'n loop
rooster's got a roost,
got roots an' boots
(god-roots, he rooks)






GüTeE Goldener Schnitt * - 02.09.00 at 20:08:06




Regel:
Einen 'Witz' so oft wiederholen, bis mindestens einer ihn versteht.

Laut wissenschaftlichen Umfragen hören Real- und Berufsschüler progressiven Jazz, während Abiturienten bevorzugt Dixiland hören.
(...also auch nur Realschule..? "ICHstadt gibt es?" "Ja, es gibt ja auch DUderStadt, nicht etwa DudieStadt.")
'voll die Kiekse schieben, sehr verscheinlich' : toll, was es alles gibt!

loop = Horizont-Erweiterung
loop ist noch nicht voll da, 'inkubiert' noch, ist inkrustiert, inkurabel eine einzige Inkulanz: ein Inkubus!
"soso" (er zückt sein Reclam-Fremdwörterbuch)
loop'n roll, rock'n loop
rooster's got a roost,
got roots an' boots
(god-roots, he rooks)






GüTeE Goldener Schnitt * - 02.09.00 at 19:59:07




Durchfallkur: Sofa, Matzen, DVD
Wiegesagt, MILLION DOLLAR HOTEL ist ein beeindruckender Film (hab eh eine Schwäche für ruhige Filme). FROM DUS TILL DAWN immer noch einer der Besten. Endlich wieder ein Musikal, und auch so gut wie das letzte gute (NIGHTMARE B. CHRISTMAS) kam mit SOUTH PARK. Mir ist die Serie unbekannt, wenn sie aber so ist, wie der Film, ist sie gut, wenn der Film schlechter ist, ist er immer noch verdammt gut. SPECIES II ist ein Schlag mit der flachen Hand auf die Sitrn & Hrnnngh gesagt.


ALWO am main * - 02.09.00 at 19:30:08




so, so, die herren kracht und nickel.
ich finde la ceiba eine äusserst hässliche stadt. benutzt man sie doch nur als ausgangspunkt um zu den bay islands zu gelangen. die wiederum sind wundervoll.
der wundervollste ort honduras' alledings ist und bleibt copan. und ich kann dort sogar einen angenehmen ort empfehlen. und zwar die tunkul bar. tropisch schwül ist es darin und man sitzt unter palmen. ab und an kommen jugendliche des ortes und betteln um die reste des üppigen mahls. dort wird eine ausgezeichnete speise namens tunkul- sandwich gereicht. ich habe nie wieder etwas so köstliches gegessen. nelly, die mexikanerin verfeinerte sich alles jedoch nich mit dieser scharfen sosse und hielt sich dann kichernd die hand vor den mund. ausserdem kosten cocktails aller art dort umgerechnet nur DM 2,-.

so, jetzt muss ich los. mein esel bella wartet. und die s fünf.
grüsse an alle aus-sätzigen!


-pogo- heute abend substanz mit roten turnschuhen * - 02.09.00 at 18:50:33




Tja, ist ja immer so eine Sache mit der Werbung. Unnervend funktioniert sie eigentlich nur, wenn sie Geschichten erzählt.
Werbung und Geschichten und Leben und loop.
Findet man sich dann in der Geschichte wieder, behält man den Spot im Kopf und ein nicht ungutes Gefühl im Magen. Wo allerdings nur die Phrasen der Melittamänner glänzen, bleibt nichts.
Geschichten und Leben und loop und Werbung.
Das Wiederfinden in einem generationsstiftenden Golf-Spot ist nicht mein Ding, per se nicht, aber auch, weil ich den Spot nie gesehen habe. Gesehen aber und für genial befunden: Der BMW-Zweiteiler für das neue 3er-Cabrio. Ein hervorragend abgedrehter Minispielfilm über den Sieg warmer weiblicher Raffinesse über die Zwänge des mammongetriebenen mafiösen Establishment. Oder so.
Leben und loop und Werbung und Geschichten.
Die Geschichte bleibt in Erinnerung, die beworbene Proletenschleuder profitiert davon freilich nicht. Und das ist auch gut so.
loop und Werbung und Geschichten und Leben.

Jahrelange Feldversuche in Sachen CityCruising haben ergeben, daß das ideale Gefährt für solche Unternehmungen ein silberfarbener 300SEL aus den späten Sechzigern ist. Exportversion, mit hochgestellten Doppelscheinwerfern und verchromter Doppelstoßstange. Ein Wagen mit der brutalen Eleganz eines heranstürmenden Tigerpanzer.
Gefährlich-sanft blubbernd und dank der ZF-Viergang-Automatic nahezu ruckfrei gleitend, rollen wir mit diesem 2-Tonner durch die nächtlichen Straßen irgendeiner Stadt. Die Fenster dicht geschlossen, draußen Hektik und Aggression, innen Ruhe und My car is my castle - eine Oase auf vier Rädern. Auch nach 30 Jahren umschmeichelt der Duft des cognacfarbenen Connolly-Leders noch die Nase. Aus dem Becker "Mexiko" kommt Pat Metheny mono daher, dann Bowie, dann beide gemeinsam. Die Panzersänfte rollt fast lautlos im Halteverbot vor dem Eingang einer Bar aus. Die Bar, das eigentliche Ziel des ziellosen Cruisen. Man glaubt den Kies einer endlos langen Auffahrt zu hören, doch es ist nur der Dreck irgendeiner Stadt, durch einen Good-Year-Wirbel neuabgemischt. "This is not America!" lispeln wir leichtbeschnubbelt zum Türöffner, in dessen überdimensionierter Spiegelbrille wir unsere überdimensionierten Pupillen bewundern können. Es geht gleich an die Bar, der Keeper nickt freundlich und wir gnädig zurück und nehmen gallonenweise "Kojaks" und "Zombies". Später ist Schicht und wir schlingern zum SEL. Aus dem Becker-Radio jetzt "Abbey is Blue" von Abbey Lincoln, wir lachen übertrieben laut und der SEL findet nach Hause. Irgendwie.



"A perfect City Car" by Aspera, dedicated to Mr. Off * - 02.09.00 at 18:02:51




Hi Sandra

Na süße wie gehts dir.
Bei mir geht es so weil
wir uns in der letzten Zeit nicht
mehr so oft treffen.
Ich weiß das du dein Phase hast,
ich bin ja auch nicht sauer
deswegen, da kannst ja auch nichts
dafür. Ich liebe dich über alles
auf der Welt. Ich könnte es
mir nicht vorstellen ohne dich.
Wegen Samstag, ich glaub doch
Das ich Samstag kann. Ich
freu mich auch. Das wird
auf jeden Fall geil, besonders
saufen und dich. Dann können
wir voll die Kickse schieben.
Es tut mir immer noch
leid das ich am Montag gekifft
habe. Ich bin froh das wir kein
Streit mehr haben. Ich konnts
ja auch verstehn, ich hets einfach
wegschmeissen sollen. Also dann
vielleicht bis Sonntag. Ich liebe
dich

P.S. Ich komm sehr verscheinlich
Zu eurer Schule wenn du es
willst.


HDL Ruhrgebiet * - 02.09.00 at 16:53:16




°
sommer vorbei.
winter beginnt.
lebkuchenherzen.
SCHMIDT am besten!
kerzen. PHENOMEN.

sommer ausklingen heute: www.nachttanzdemo.de
- nichtgenehmigte loveparade
- nur 1 prozent der besucher der loveparade
(anzahlmaessig natuerlich nur, sonst weitaus geringer)
- bessere musik als auf loveparade
ma kuckn!
°


FrenkFrankfort ffm * - 02.09.00 at 15:09:08




Täglich zweimal Zähneputzen
Einmal in der Woche ins Kino
drei mal Posten
Etwas Reden
zwischen zeitlich Glücklich sein
Wäsche waschen und alle zwei Wochen eine CD kaufen
Morgen mal etwas ganz anderes machen, Baden gehen oder so
Beerdigungen vermeiden, Hochzeiten boykottieren
auf Festen grundsätzlich nichts trinken und nur mit zwei Menschen reden
am Klo einsperren und das Klopfen und MEckern genießen


Gernot München * - 02.09.00 at 14:43:07





liebesbrief an
einen virus


virus
verblichener
seitdem du gehen
musstest
weg von hier
blieb
nur noch leere

virus verblichener
ich bitte dich - verzeihe mir!
dass jetzt gemeuchelt du
dass derart schöde du von hinnen !
virus verblichener
nimm dies zum trost:
ich trinke zum gedenken dir
auf EX
ein kaltes büchsenbier


algostinus - 02.09.00 at 14:39:41




Samstag regnet es. Der Organisator vom Poetry Slam hat angerufen. Dass es sowas noch gibt. Menschen die ihre Dichtung verstärkt in eine Kneipe brüllen. Na einmal sollte man es ausprobieren. Die Getränke sind immerhin umsonst. Wasser, Brot und Zigaretten. Was will man mehr. Am Diestag kommt B. wieder aus dem Urlaub. Ob noch Zeit bleibt für einen neuen Text ? In Bonn stehen die Wägen vom Zirkus Roncalli im Kreis herum und die Artisten beschäftigen sich bis zur Vorstellung mit Geschichten erzählen. Habe ja neulich das Gerücht gehört, dass die Leitung von Cirque Solei mit Scientology verbandelt ist. Es regnet immer noch und mit jedem Tropfen wird mir bewusster, wie unwichtig Gedanken sein können. Und wie viele es täglich sind. Kein Liebesbrief. Nicht einmal die Zeitung. Nur die kleine Nachricht von Gestern dass R.G. 50000 DM bekommt. Ich lese ihn trotzdem nicht, zu intelektuell und kompliziert. Definitiv kein Klassiker.



Punkt Komma Strich * - 02.09.00 at 14:37:02




Und ich bin wirklich BLÖD und denke, dass pogo oder shoot oder silent den honduras-text geschrieben haben. ich sollte keine drogen mehr nehmen, auch nicht für umsonst. wirklich nicht.

***

Liebe Oma,

wieder einmal haben Sie sich verraten, diesmal durch das Benutzen des Verbs "schauen" statt "sehen". Da macht mir als Frechdachs keine Schweizerin etwas vor. Sie wurden gesichtet. Erheben Sie sich mit erhobenen Händen, denn als ich das letzte Mal bei Ihnen war, habe ich Ihnen Ihre Kalaschnikow entwendet...just jene Waffe, die Sie auf den selbstgedruckten T-Shirts in den Händen halten. Auch wenn Ihr Gedächtnis Ihnen altersbedingt etwas vorgauckelt: ich bin jung und frisch.
Ich weiss alles.
Meine Begleiterin und ich haben ein famoses Präsent für Sie.
Widerstand ist zwecklos.

Je vous embrasse,

Tom-Bartimaus-Tom


TomTom2000 - letter to Asia * - 02.09.00 at 14:16:50




In La Ceiba waren doch nur die Herren Kracht und Nickel. Das habe ich gestern entdeckt, als ich in alten Zeitschriften stöberte und auf die Juli 1994-Ausgabe der TEMPO stiess. Auf den Fotos ist Christian Kracht sehr jung. Ich kann das jetzt aber nicht nachweisen,



weil die ausgabe bei eloise rumliegt, und die schläft noch, weil wir letzte nacht im LUMEN gearbeitet haben, beide zum ersten mal zusammen, und sie hat sich total betrunken, während ich zugeschaut habe, weil ich antibiotika nehmen muss, aber stattdessen habe ich wieder speed bekommen, ich bin doch so doof, denn jetzt sitze ich in der wohnung und lese die ZEIT-ausgaben der letzten drei wochen, obwohl ich noch mächtig viel zu tun hätte - packen zum beispiel -, aber darauf komme ich nicht klar, ich weiss gar nicht, was ich alles mitnehmen soll, muss, ich muss echt bescheuert sein, denn jetzt habe ich mich auch noch eingeloggt in den loop, und meine augen brennen, aber ich kann schlecht schlafen gehen, weil ich halt noch viel zu erledigen habe, zum beispiel noch kassetten aufnehmen, weil wir uns in hongkong ein billiges kassettenabspielgerät kaufen wollen, um koh samui zu beschallen, weil wir ja weder in chaweng noch in lamai wohnen werden, und christian kracht lässt auch nicht mehr von sich hören, obwohl doch schon alles feststeht, aber jetzt kommen so paranoia -

lieber christian, mail bitte

- und ich bin auch bescheuert genug, nachher noch einmal eine schicht abzureissen im LUMEN, die dann bis fünf uhr morgens geht, und eine halbe stunde später fährt schon unser zug nach frankfurt, scheisse, scheisse, wie soll ich das jetzt alles schaffen?

ach, ich trinke noch ein SNAPPLE Cranberry Raspberry, unddann wird alles schon klappen.
ausserdem werde ich es doch eh nicht schaffen, es zwei wochen ohne den LOOP auszuhalten.

***

lieber mario,

meine bescheuerte I.D. wird NICHT akzeptiert.....

grüsse,

patrick


TomTom2000 - made from the best stuff on Earth * - 02.09.00 at 14:06:36




Zeitversetzt, am 31. und 29. August, sehen ALWO und GüTeE TomTom und Eloise im 'Million Dollar Hotel' von Bono, Wim Wenders etc.
Wann fliegt 'HiHat' nach Asien? Jedenfalls wünsche ich Dir/Euch alles Gute! (Lumen est Omen)
Kaffee zum Frühstück. Noch im Bett lese ich '89/90', eine weiter Kurzgeschichte von Karen Duve. Spät war es worden, schon klappten die Gartentore: morgens um Vier geht die Zeitungsfrau um, auch starten alltags die ersten Autos.
DVD, wie is' das denn? Und, war's teuer?
Mein Radio könnte ich abmelden: hör' es seit Jahren nicht mehr. Bei meiner Mutter steht ein Radio- und Cassettengerät auf dem Küchentisch. Unser Eßtisch steht auf dem Flur inmitten der Wohnung, sparbeleuchtet; die Küche ist zu klein. Das Kind liest ein Pferdebuch oder setzt die 'Herr der Ringe'-Lektüre fort. Die Frau vertieft sich in den Schund- oder Kriminalroman, löst ein Zeit-Rätsel und überfliegt einige Artikel (alles schaffen und stolz sein: "Abgearbeitet"!) Der Mann konzentriert sich auf's Essen und öffnet die Post: ein Brief von der Caritas (Katastrophenhilfe: ein Wirbelsturm in Indien 1999 an der Ostküste / 'Concert for Bangladesh' mit Ravi Shankar, George Harrison ...) und Angebote eines Buchversands (obwohl jahrelang nichts bestellt hat, sind sie beharrlich).
So, nun wollen die Kinder an den Computer. Tschüs



GüTeE , behaart, beharrt und behauptet sich. * - 02.09.00 at 13:39:57





geht einem aus-sätzigen doch
ebenso
wenn er
die
stille
spürt ...


algostinus - 02.09.00 at 11:46:59





geht einem aus-sätzigen doch
ebenso
wenn er
die
stille
spürt ...


algostinus - 02.09.00 at 11:43:17





@ algostinus
schön, diesen vom aus-satz befallenen namen hier zu lesen!





algina pecto(i)ris, die stille * - 02.09.00 at 11:32:05




virentode




tod diesem virus!
der
mich ärgern will
er saugt von meinem
lebenssaft
der wicht
beherzt entschlossen
greife ich nach einer
keule


tod dem virus!
sieh nur
wie es sich
vermehrt
das böse viech
doch warte nur
ich krieg dich schon

halunke


wumm, ha, liegst
endlich du
in meinem blute
gemordet
hingerafft
samt allen deinen brüdern
und lässt mich hier allein
in zweifeln
in gewissensnöten
nach der üblen tat


algostinus - 02.09.00 at 11:21:53




hier?

bin
ich
nun
doch

ich bin

mein name sei
algostinus


algostinus - 02.09.00 at 11:05:32




Holundersuppe, mit Brocken
(und mit Rotwein, Mehl,
Zucker und Zimt).


GüTeE verdirbt sich den Magen (ach nee, man gewöhnt sich dran) * - 02.09.00 at 03:13:47




Wieder wieder Lieder von früher
Wassersuppe, ohne Brocken, nur
nichts Neues im Westen auf Westen
nur die alten Aufnäher einer längst
um Längen geschlagenen vergangenen
Revolution - heute Union - unisono
ins gleiche Bockshorn gejagt, an -
gemacht - gepasst - geödet - 2000


shoot lässt GÜte walten * - 02.09.00 at 02:53:42




Liebesbrief

Ich esse immer Ilse!
Es ist ein Esel im Ei,
Ernst erinnert sich:
es eifert Diener.
Ich bleibe echt im Essig.
Erde ist Eisen,
er bringt Elfriede ins Erdinnere,
ins Erbittern.
Er schrieb:

Liebesbrief


GüTeE assoniert * - 02.09.00 at 02:48:26




ebenso: danke!


GüTeE - 02.09.00 at 02:26:35




______/danke Mario


shoot - 02.09.00 at 02:02:53




Ich fragte bei Mc Donalds nach, ob sie auch Zimmer für eine
Nacht hätten, aber die junge Dame hinter der Theke konnte
mir nur ein Jägerschnitzel mit Pommes und Pilzsoße empfehlen,
dazu eine Weinschorle weiß- sauer. Selbst eine Kontoeröffnung
und ein Gespräch über unsere Zeit in den Gräben vor Stalingrad
lockte kein Interesse ihrerseits hervor. Nachdem ich den Grill
auf Hygiene hin untersucht hatte, nahm ich den Mercedes des
Inhabers und fuhr zurück in mein Schloß am Wolgangssee.


Thorsten unterscheidet strikt Tag und Nacht * - 02.09.00 at 01:28:25




@TomTom: warst du schonmal in la ceiba, honduras? ich war da. wie sind wir eigentlich dorthin gekommen? also es war so: wir waren vorher in tela. da war es so beschissen, mussten wir weg. überfälle am strand, nichts leckeres zum essen, nichts schönes zum einkaufen. also auf den bus gewartet. so ungefähr zwei stunden in der sengenden hitze. als wir dann zustiegen, war der bus so voll, dass es keinen sitzplatz mehr gab. also gestanden und bei den norwegerinnen auf der lehne gesessen. dann la ceiba- hafen. in einer stinkenden bretterbude gab es pepsi mit strohhalm, während ein paar sombrerobehutete männer irgendeine amerikanische meisterschaft im kunstturnen schauten. sie hätten besser arbeiten sollen. noch nie habe ich so faule männer geschaut.
dann kam das schiff. nach roatan. dort war alles vergessen, in garry's hotel.
und schnorcheln mit wurlitzer. viele kleine echsen und monsunregen. mangos direkt vom baum. so war es da. honduras.


pogo shoot& silent wissen bescheid * - 02.09.00 at 00:54:47




Statt > habe ich ein A erwischt.


G > E * - 02.09.00 at 00:45:56




Irgendwann ließ sich 'der loop' ausdrucken; nu nich mehr.
Dieser neue Rahmen: schön! (betr.: 'schreiben')
E-Mail, 'externe Links' (mit neuem Navigator-Fenster), die Hyperlinks zu den anderen Seiten: das funktioniert bei mir nicht (auch nicht bei MetaGer: schade/ was hab' ich da nur gelöscht?)

Wochenende!
Stressiger Wochenanfang (: früh aufsteh'n und Brote schmier'n). Gewöhne mich ans Arbeiten. Wieder Kopfschmerzen. Erst heute bin ich zu mir gekommen, zu meinem wahren Beruf.
Las Karen Duve: 'Besuch vom Hund'


Sommer
Ich sitze in der Hitze und schwitze!

Herbst
Der Bäume Blätter färbt das Wetter.

Winter
Herbei, herbei, es schneit!!

Frühling
Erste Blumen sprießen,
wir den Weg genießen.

CALLIOPE
die 'Schönstimmige'. Muse der Sprache und Poesie, auch der gewaltlosen Regierung durch Worte.
CLIO
(Kleio) die 'Rühmerin'. Muse des Gesangs von großen Taten; auch der Historie.
TERPSICHORE
die 'Reigenfrohe'. Muse des Tanzes (im 'Chor').
POLYMNIA
(Polyhymnia) die 'Vielpreiserin' oder 'Vielwissende'. Muse der Loblieder oder der Bildung; Erfinderin der Lyra und der Gebärdensprache.

Fase
Cammina cammina
ho ritrovato
il pozzo d'amore

Nell'occhio
di mill'una notte
ho riposato

Agli abbandonati giardini
ella approdava
come una colomba

Fra l'aria
del meriggio
ch'era uno venimento
le ho colto
arance e gelsomini

Mariano il 25 giugno 1916
Giuseppe UNGARETTI


Phase
Geh geh
wiedergefunden hab ich
den Brunnen der Liebe

Im Aug
von tausend'einer Nacht
hab ich geruht

An den verlassenen Gärten
landete diese Nacht
wie eine Taube

In der Luft
des ohnmächtigen Mittags
plückte ich ihr
Orangen Jasmine

Ü.: I. Bachmann
(Piper-Verlag)


Ist das ein erlaubtes Zitat oder schon eine Copyright-Verletzung?

Eines schönen Tages ging ein Herr spazieren im Wald.
Finster war's, der Mond nur leuchtet', Vögel sie schlafen all'.
Ein Geräusch, ein Knacken im Holz: Gott, wie das schreckt!
Ein pochendes Herz, Schritte im Laub, der Mond wirft mit Schatten.
Mit Schatten schmeißt der Mond die Bäume um; regnet es nun?
Wasser tropft auf's Blätterdach, Wind faßt die Zweige.
Ein starker Sturm biegt Ast und Baum: der Herr, er merkt es kaum.
Ist in Gedanken, eilenden Schritts: er kennt seinen Weg.
Er kennt sich aus, er geht nach Haus durch den Hohlweg.
Leise plätschert der Bach, unru'ige Tiere im Stall.
Licht in der Stube: es näht die Frau ein Kleid.
Das Kind ist bald soweit: es kommt zur Schule.
Lernen und die Welt nicht hassen, lieber heute Lichter fassen.
(Licht erfassen, wetterwendisch) Wölfe, Hund und Purzeltier.

"Wieder bieder,
Herr Meier!"

Auf der Leier
spielt Herr Meier,
sucht
drei Eier im Stall.

 


GüTeE rappelt sich auf * - 02.09.00 at 00:35:34




Kennst duh diez GEHfühl hinauf hinunter immer munta bunta bunta
sie (b)rennen nach dir nach LAUFEN um zu KAUFEN HAHAHAHAIHAARE
raufen und beim LESEN saufen lass es laufen schnell noch schnaufen

IN EILE IN EILE noch eine Zeile verWEILE DAUERt es wohl noch noch
geh ich nicht a m Stock. Gar fürchtERlich denk BAR ungünstig ich
an dich, vermisse dich TER werd ich stund um STUND zeig her den MUND
zeig HERR dein MUND ist trocken, trink, dRUM brüderlein oh schwesterlein
TRINK trinkER am trinkesten wäre die MöglichKEIT eitelkeit gegeben
zu popolärer POPmusik populär zu TÄNZEN schwänzen STUNDE um STUNDE
den UNTER(b)richt man seinen LeEhrer nicht. Für(stenfeld)wahr
schlief ich manche nach unter der (bruck) Decke aus STERNen um zu(g)
lesen in den AUGEn des hIMMEls (R) wieder und wieder zu sehen gehen
ver auch gehen vergehen mit wehen die ehen der schlehen orchIDEEN
hab ich genug betrug lug und genug betrUG Obergeschoss SCHLUSS gemacht


Thorsten - verspielt in Wort und Bild * - 01.09.00 at 19:03:47




Hier wohl nur Frenk, Anna, kika - und die drei Weisen aus Bangkok......


TomTom - taping * - 01.09.00 at 18:29:28




TomTom: und Wenige nur wissen doch um dein wahres Ich/ Du !


shootin´Thorsten - 01.09.00 at 17:19:45




Okay. Noch einmal. Ja. TomTom ist THE MILLION DOLLAR HOTEL entlehnt. Ebenso Eloise. Loopin' TomTom ist genausp beschränkt wie der aus dem Film. Gewissermassen.
Augen auf. Durch die Welt.

***

www.rotten.com

unfassbar


TomTom - Manifesto * - 01.09.00 at 16:48:08




Ich sitze oben auf den Dächern über der Stadt,
Elektronik auf meinen Schenkeln, Tasten kleben
an meinen Fingern, doch ich bin leider kein Vogel,
der sich jetzt in die Lüfte erheben kann. So springe
ich also nicht, sondern kratze nur Buchstabenleichen
unter meinen Fingernägeln hervor und werfe sie in die
Tiefe.


Thorsten über den Dächern der Welt * - 01.09.00 at 16:45:29




wochenknebel *hmpf*



Liebespostkarte

Der Blick in den Briefkasten zeigt mitunter auch angenehmes. Heute war so ein Tag. Zwischen den üblichen Rechnungen ein orangefarbenes Leuchten.
Ich hatte es beinahe schon vergessen. Die angekündigte Postkarte. Fünf Wochen hat sie gebraucht.

Deine Worte ergreifen mich. Tränen fliessen über meine Hand in das blaue Meer.






silent, nahe der alten brücke * - 01.09.00 at 16:17:25





gedankentropfen
fallen
füllen
meinen kopf
wünsche
sie zu
fangen
dann wären
meine
gedanken
nicht ständig
bei
dir...



silent... hm klingt bei näherem lesen nach wasserkopf... * - 01.09.00 at 14:04:20




Buchstaben zu schlangen gereiht, kleine Lexemwürmer, die sich zu Lippen winden und zärtliche Worte sprechen.
In der Schule nie geschrieben, war ja auch eine Freiherr-von-Ichstadt-Realschule-für Knaben, und von dieser Amore ist meine Libido nicht geküßt worden, daß ich da hätte liebesbriefen können.

Aber dann. Andrea, eh wissen.
Sie ist nun auf Wienurlaub, ich hackel in FfM. Was glaubt ihr denn, was da hin und her geht, per Mail, na?

@TomTom: kommt der Name vom Wendersfilm MILLIONEN DOLLER HOTEL. Der war nämlich bemerkenswert, hab ich gestern gesehen.


ALWO am main * - 01.09.00 at 10:39:13




Jetzt hat es mich auch erwischt und ich finde die Golfwerbung richtig gut. Genau mein Traum: vier, fünf Leute im Wagen, dahinsingende Musik, zielloses umhercruisen, und dann, vor dem Fest: weißes Rücklicht und weiter im Text. Allein schon der Moment, als sich die Leute fragend anschauen, überhaupt die Details in der Mimik die ganze Zeit. Natürlich wäre es bei mir ein anderes Auto, vielleicht auch andere Leute, das weiß man ja nicht immer so genau, eine andere Straße und ganz bestimmt stört mich der Slogan zum Schluß ("Generation Golf"), doch erwischt hat mich der Spot, Soul.


Für Aspera, Café Warschau, Berlin - 01.09.00 at 02:16:34




Das Velwechsern von lechts und rinks. Es gibt komischerweise weltweit weitaus mehr Linkshänder als -innen. Auch Stotterer, Stammler, Legastheniker, Aphasiker, Agrammatiker finden sich häufiger bei den Jungs. Frauen können, weiß der Geier warum, besser lateralisieren, also das Zusammenspiel von rechter und linker Hemisphäre lockerer auf die Reihe bringen. Insbesondere freilich, sobald neuronal fest eingeschliffene Muster aufgebrochen werden sollen, kommt es zu Ticks und Irritation, kognitivem Durcheinander. Das Leid der Umerziehung von Linkshändern hin zur rechten Hand, nicht selten geht es Hand in Hand mit einem Zug ins Geniale: Sprachfaxen - ein Männerleiden.
In London kommt mir der Gedanke, ob es hierzu nicht auch eine supraindividuelle Spielart, eine eher sozialpsychologische Variante der Orientierungschaotisierung, gibt.
Noch herrscht Linksverkehr. Das macht: der sozial eingeschliffene Reflex für britische Fußgänger beim Überqueren den Fahrbahn ist nach wie vor der Blick nach rechts. Wenn sich unsereins nicht am Riemen reißt und die (umgekehrten) kontinentalen Muster bewußt aufbricht, rennt er evtl. vor den zweistöckigen Bus. Warum, frage ich mich, hat man aber überall an Überwegen "Look right" (im Einbahnstraßenfall auch schon mal "Look left") auf die Straßen gepinselt? Klar, der zügige Verkehr verlangt den rücksichtsvollen Fußgänger, und man will auch die vielen Fremden vor den Gefahren der Vorherrschaft des Kraftverkehrs warnen. Aber nirgends auf dem Kontinent gibt es die inverse Instruktion. Ich vermute, die Behörden trauen, schon sehr im Bewußtsein einer Minderheitenposition, den britischen Neuroreflexen nicht mehr so ganz über den Weg und setzen zur Reorientierung mehr und mehr auf die Kraft bewusster Steuerung.
Die Verkehrsregelung (Links- oder Rechts-) orientiert den ursprünglichen Raumsinn übrigens tiefgreifender als man glauben möchte. Zwei mit Koffern bepackte, sich begegnende Flugreisende wollen in Heathrow aneinander vorbei. Der eine aus dem UK, der andere vom Kontinent. Ok, sagt der Reflex des einen: let's keep left. Gut, sagt der Reflex des anderen: wir halten uns rechts. Sie rennen natürlich direkt aufeinander zu, und sogleich orientiert sich - um den Zusammenstoß zu vermeiden, aber ganz reflexhaft - jeder um, und wieder rennen sie aufeinander zu, orientieren sich um, etc., etc. bis bewußte Steuerung das Kommando der eingeschliffenen Reflexe übernimmt und zu einer sozial etablierten koordinativen Lösung führt: Wo immer du gehst - ich nehme die andere Seite. (Einer nur, egal wer, muß sich entscheiden.) - Von Autos ist da weit und breit nichts zu sehen.
Bei den die Wege zwischen den Terminals in Heathrow verkürzenden Laufbändern ist es das linke, das in die eigene Richtung rollt. Entgegenkommende Reisende rollen rechts vorbei. Wir vom Kontinent erwarten das reflexhaft andersrum, stutzen und müssen uns reorientieren. Ebenso bei den Rolltreppen in der U-Bahn, in den Kaufhäusern.
Aber schon sind offenbar Schilder nötig, um die Massen zu lenken. Ein hüfthohes Gitter trennt den gekachelten, mäßig breiten U-Bahn-Gang in der Mitte, und "Keep left" dient dazu, die Nutzerströme zu separieren. Klappt aber nurmehr unvollkommen. Wenigstens ein Drittel der Leute kommt unter merkwürdiger Missachtung der Linksverkehrlenkung immer entgegen und versperrt den Weg.
Schließlich auf den U-Bahn-Rolltreppen. Das Schild "Keep left" davor erinnert (ist das denn nötig?) an die britischen Reflexe. Warum dann aber plötzlich, während wir schon rollen, "Stand on the right side"? Die Überholspur für die Eiligen wird doch damit auf der "falschen" Seite eingerichtet.
Irgendwie hakt das System bereits mächtig und ist aus dem Takt.
(Warum übrigens gilt nicht "Links vor Rechts"?)


l.barnes bielefeld * - 01.09.00 at 00:54:24




Das Baby
schiss Oma auf die Schürze; die lächelte.

Das Kind
sitzt mit Tante D. und Cousine G. an der Weser (mit der Fähre sind sie hinüber gefahren zum Osterdeich). Sie hocken im Gras am Deich und erleben ein Feuerwerk über dem Wasser! Der kleine Junge muß mal: er sagt's der Tante. Er solle einfach hier: das merke keiner.
Der Cousine Petticoat wird naß, und sie beschwert sich. (Bruder und/oder Schwester war vielleicht auch mit dabei)

Es kriecht zum ältesten Bruder ins Bett am Sonntag, morgens. (Das hatte Folgen, )
Es schläft in einem Bett mit seiner Schwester. (Das hatte keine Folgen, das war völlig normal. Er durfte sie ja kaum berühren: die 4 Jahre ältere Schwester eben.)

hat der Nachbarstochter keine Liebesbriefe geschrieben: es konnte ja nur erst kritzeln. Gaby, die schwarzhaarige, zog bald fort nach B. Er sollte sie nie wieder sehen.
Die Nachbarn A. hatten 2 Töchter: zu jung! Das Kind spielte mit den älteren Brüdern, die etwa gleichaltrig waren (später werden noch 2 Jungen geboren). Das jünste Mädchen heiratet. Die ältere Tochter hatte sich mit E 605 vergiftet.

erinnert sich an seinen Vater: der hält den Pflug, die Furche ist tief; vorne zieht Fanny, das Pferd, den Pflug. Es darf den Pflug halten.
Die Getreide-Spreu wurde in einem riesigen Sacktuch gesammelt und den Hühnern vorgeworfen.
Sie hatten einen Starkstrom-Motor und eine große Kornmühle. Die neue Dreschmaschine war klein und zierlich.
Mit Pferd und Wagen im Herbst sammelten sie einmal für's DRK bei den Nachbarn (Rüben, Kartoffeln, Äpfel usw.)


GüTeE klein warst du fein * - 01.09.00 at 00:17:25




Als ich ihn zwei Tage kannte, sagte er mir, dass er mich liebe.
Ich glaubte ihm nicht.
Als ich ihn eine Woche kannte, sagte er mir, dass ich die einzige für ihn sei.
Ich glaubte ihm nicht.
Als ich ihn einen Monat lang kannte, war ich hoffnungslos in ihn verliebt.
Ich sagte es ihm nicht.
Ich sagte es ihm erst eine Woche später.
Er sagte, dass er mich über alles liebe.
Ich begann, ihm zu glauben.
Ich lernte seine beste Freundin kennen.
Ich bekam Angst
Als ich ihn ein halbes Jahr kannte, bekam ich Angst, ihn zu sehr zu lieben.
Als ich ihm das sagte, antwortete er, dass er schon rettungslos verloren sei.
Ich liebte ihn noch mehr.
Als ich ihn ein Jahr lang kannte, wusste ich, dass ich zu Recht Angst vor seiner
besten Freundin gehabt hatte.
Alles Lüge?
Nein.
Nur sie hatte sich in ihn verliebt.
Ich fragte ihn, was er wolle.
Er sagte, er wolle mit der Frau zusammen sein, die er liebt.
Mit mir.
Kitschig?
ja.


Sassa G. * - 31.08.00 at 22:56:25




neues aus der s fünf

ich habe heute diesen freak gesehen in der s-bahn. er hatte rastazöpfe bis zum po hinunter. rastazöpfe mit grauen strähnchen drin. diese strähnchen kamen ihm sicher erst, nachdem er schon lange rastazöpfe hatte. sie sahen wirklich alt aus. ein totaler filz. menschen mit rastazöpfen stehen meistens schief da. so, als würden sie sich schämen. oder als würde sie die schwere der haare nach unten ziehen. neben ihm stand ein kleiner dicker junge. mit einem lockenkopf (den er sich regelmässig wusch, das konnte man sehen). die ganze zeit habe ich mich gewundert, in welchem verhältnis die beiden zueinander stehen. bis plötzlich ein anderer kleiner lockenkopf aus der anderen hälfte des waggons "papa!" rief. der papa also. die ham's gut, dachte ich mir da, dürfen bestimmt mit 11 das erste mal kiffen. und dann dachte ich mir noch, dass die beiden bestimmt auf goa gezeugt worden sind. ja, so sah es aus, wie goa.


pogo münchen hauptbahnhof * - 31.08.00 at 22:22:45




hupps...."sein" statt "seines" natürlich...


Aspera, schlecht redigiert... - 31.08.00 at 21:11:11




"Sie sei für immer seines liebstes Mädchen" lautet der erste schriftlich fixierte "Liebesbeweis" eines Mannes, der Jahre später als der Charming Star und Chief Entertainer der stärksten Nation dieser Welt Geschichte und vor allem Geschichten machen sollte. "Dear Debbie, you will always be my best girl" schrieb der seinerzeit 15-jährige Bill Clinton mit ungelenk wirkenden Buchstaben in das Poesiealbum seiner Angebeteten. Ob Slick Willy mit dieser kleinen Liebeslüge zum Erfolg gekommen ist, ist freilich nicht überliefert, scheint aber fraglich. Erkennbar aber schon eine Konstante, die Billyboy später beinahe den Job gekostet hätte: Der Hang zu deutlich jüngeren Mädchen, denn Best Girl Debby war erst 11 Jahre alt.
Zu sehen ist dieses ungemein wichtige Schriftstück seit heute im Frankfurter Museum für Kommunikation. Dort soll es schon jetzt Werbung für eine Ausstellung machen, die dort Ende 2002 stattfinden wird. Der Titel der Ausstellung: Liebesbriefe


Aspera, *Bonn * - 31.08.00 at 21:09:17




meine auswahl fiel dann doch mehr auf diese mail:


mega-snaub und ausserdem

ist mein SNAUB viiiiiiiiiiiiel

grösser : ) ... bäh ...


in berlin schweigen grundsätzlich nur BÄRen/ wohingegen diese in heidelberg brummen * - 31.08.00 at 18:52:55




ich steh auch dazu!
lass es uns tun...was auch immer
gemeint sein mag...

sollen wir die andern net in dem
glauben lassen...wir seien halb-
wegs normal?...

menno...du kommst immer auf
ideen...übrigens fehlte der edding
in HD! der den ich dir mal geschickt
hatte...

stell sie doch in den loop *lol*
das knebelthema ist doch: liebesbriefe


in berlin schweigt ein lamm - 31.08.00 at 18:46:40




Abs. TinaS aus N. bei B.
23.1.73



....h.. ..b......
28 B.....
Alwinenstr. .

Hallo, G.
Du wirst sicher überrascht sein, daß ich
Dir einen Brief schreibe, aber ich habe
es mir so überlegt.
Es ist zwar link, dieses in einem Brief zu
sagen, aber naja. Ich finde Dich zwar dufte,
aber ich glaube Du wirst es verstehen, daß ich
jetzt mal 'ne Zeit alleine sein möchte. Sei
mir bitte nicht traurig darüber, denn ich habe
echt kein Bock mehr mit Dir gehen. Wir
können ja noch mal darüber reden. Ich hoffe,
daß Du das verstehst. Eigentlich wollte ich
es Dir schon letzten Sonnabend sagen, jedoch ich
mochte es nicht tun. Ärger
Ich habe im Moment viel zu Hause, das hat aber
nichts damit zu tun. Warscheinlich muß ich sowie
ein paar Wochen zu Hause bleiben.
Tina


Dieser Brief hatte Folgen: Selbstmordversuch 1 (oder war das ein halbes Jahr davor?)




GüTeE friert * - 31.08.00 at 18:23:54








Thorsten@ripe.net grinst zu ToMToM - 31.08.00 at 18:18:51




TomTom is NOT on sale. Dude.

***

TomTom tippt immer nur mit drei Fingern.

***

www.cutup.com/TheGarden/

www.fernsehserien.de

homepages.go.com/~phonik

www.mmstudio.com/bozzetto/html/rossipage.htm

terraserver.microsoft.com/default.asp


TomTom - Gamma 3000 * - 31.08.00 at 18:04:16






Domainname:
impool.de


Domaininhaber:
Axel Springer Verlag AG
Axel-Springer-Platz 1
D-20355 Hamburg
Germany


Da "riped" sich jemand die Hände - 31.08.00 at 17:31:12




Ein Chat für Feiglinge
Zwei Foren für Spielverderber
Drei Homepages für mich


Strato wir loben dich und haben keine anderen Provider neben Dir * - 31.08.00 at 16:35:04




Kurz vor Feierabend haut ein Verrückter wie wild auf das Zeiterfassungsgerät ein. Panik bricht aus. Kollegen zerbrechen sich die Köpfe, Sekritärinnen zerschneiden ihre Chipkarten und der Werkschutz trinkt mehr Bier als sonst. Warum gerade Heute. Es hat doch niemand mehr Angst vor Atombomben. Also Ruhe jetzt.


Rüdiger Hoffmann Fürth * - 31.08.00 at 16:32:35




ok, ich nehm s*pool. kommt jedenfalls ein po drin vor.
und vermittelt respekt.


pogo in schweden * - 31.08.00 at 16:08:13




pogo geklaut ? Bist Du sicher ? Mail doch mal an Mario.
Ich biete five bucks für s*pool und zwei für franz.


franz Unterpfaffenhofen * - 31.08.00 at 16:05:19




Manifestation der Zukunft

Wir stehen und für zwei Ewigkieten fange ich an zu tanzen. Ihr halbes Bein schmiegt sich an meinen gerundeten Körper, mit dem Fuß streicht sie sich über den Hintern. Am anderen hat sie noch ihre Tasche. Eigentlich kam sie mir immer klein vor, weil sie gesteckt geht, aus Spaß, überhaupt ihren halben Körper fast nie bewegt. Erst jetzt, nach wenigen Malen hin sehen merke ich wie groß sie ist, wie eine norwegische Baskeballspielerin. In der Tasche sind Taschentücher und ein Gameboy, der uralt ist, aber zum Glück nicht geht. Als wir drinnen stehen vor dem Haus, fällt mir das auf, daß immer wieder jemand auf sein Gerät drückt, nur sie nicht. Sie sitzt still und liest die alten Highscores und ich sehe wie dick sie ist und denke, wie wir beide aussähen mit nicht ganz so kurzen Hosen. Ich würde sofort denken: Der trau ich. Aber sie lebt in den neuen Medien. Da sind die Reize größer, sogar die von ihr ungewollten Fotos zeigen sie immer günstig. Normal halten können wir uns nicht, zu ungeduldig, sie spricht nicht unter Leuten, sondern springt lieber, singt etwas und trinkt immer noch keinen Schluck. Davon ist sie dann auch endlich aufgewacht und begrüßt mich. Wahrscheinlich tanzt sie auf der nächsten Party. Vielleicht hat sie auch keine andere Leidenschaften. Rasierte Hoden. Oder Zimmermädchen, die leise kacken.


Pro vokal station jetzt mit Sinn * - 31.08.00 at 16:02:32




und mir hat jemand pogo geklaut.
das ist echt fies.



pogo in echt * - 31.08.00 at 15:56:39




Nach dem Domain Handel jetzt der ID Handel. Heute im Angebot sind die folgenden ID's

S*pool - alt aber mit wirkung
Shoot - aktuell und Treffsicher
GüTee - Farbig, formatiert und oben ohne
TomTom - Niemand tippt schneller


Füßy statt Handy * - 31.08.00 at 15:48:20




ich steh ja immer inner s fünf.
ich nehm doch omis keinen sitzplatz weg, man.


pogo s fünf * - 31.08.00 at 15:45:26




Acht kleine Ratten liefen übers Dach
doch eine die ist abgerutscht,
liegt unten und ist flach


Rudi Rattlos * - 31.08.00 at 15:44:50




Lieber Stefan,

nie nie nie war ich da Kamerakind, musste immer
vor dem Fernseher sitzen und mitraten, nicht mal
im Studio war ich, geschweige denn Kamerakind noch
einen dieser ratelustigen Würmer. Aber vor langer
Zeit, wer erinnert sich noch an die Sendung, war ich
bei PFIFF im ZDF, sogar mein Name war eingeblendet,
damals war ich auch im Stern, dieser Zeitschrift für
Leute, die sich nicht trauen, in den SPIEGEL zu schauen
(geniales Wortspiel, übrigens, wie ich finde). Und ähm
ja, heute mache ich keinen Leistungssport mehr, höchstens
noch den Sportteil auf dem Klo überfliegen, aber auch nur,
um die Zeitung nicht nur wegen dem Kulturellen gekauft zu
haben, sonst heisst es wieder, der verschwendet.


shoot - faltet seine Zeitung und den Namen wieder zusammen * - 31.08.00 at 15:11:06




Das Schöne an der Welt ist, daß alles in ihr geschieht, was geschehen kann. Zum Beispiel Fahrräder, die Junge bekommen. Zum Beispiel dicke Frauen im Kaufhof Würzburgs (Kaufburg Würzhof?). Zum Beispiel wirre junge Menschen mit Internetanschluß, die ihr Schicksal für so wichtig halten, daß sie es anderen jungen wirren Menschen mitteilen möchten. Zum Beispiel aber auch fliegende Ratten.
***
(Aktuelle Meldung, focus)
Rattenhagel in Palermo
"In Palermo laufen derzeit so viele Ratten herum, dass sie zuweilen von den Dächern fallen. Die Kreaturen hätten sich in den vergangenen Monaten explosionsartig vermehrt...Deswegen seien sie zu Tausenden aus der Kanalisation gekrochen und auf die Häuserdächer gestiegen. Da die Gebäude der Altstadt vielfach recht baufällig seien, rutschten die nicht selten ausnehmend voluminösen Nager ab und stürzten manchmal auf Passanten und Kopfsteinpflaster."


Corvus Berlin, mit wachem Blick auf die Dächer * - 31.08.00 at 15:09:43




@Nora K. am 31.08.00 at 00:13:23 liegt man doch im Bett. Zumindestens nicht so allein wie du denkst.
@fredrik - Werde endlich konkret, weichzeichner gibt es schon genug
@mercury - die schönsten Platten sind aus Vinyl und von Vertigo
@Helnwein - mehr schwarz weiß hätte auch nicht geschadet
@mario - Kann es seien, dass du Vanilleeis liebst aber nicht Berlin ?
@shoot - Ich glaub du warst schon mal Kammerakind bei 1,2 oder 3
@Gütee - Mal viel dann wieder gar nichts, wie das Meer oder was geht ab ?
@Ringo Star - fab fart.


Stefan Nietsche F. * - 31.08.00 at 15:01:59




Was soll das ? Wer schreibt hier solch primitive Kindergeschichten. Und dann noch anonym. Dies ist ein ernst zu nehmendes Literatur Medium der Neuzeit. Deswegen besinnt euch ihr Anonymen Wortverdreher.


J:run faster than you * - 31.08.00 at 14:55:06




Bleibt hier ihr fliegenden Trümmer.
So schnell hüpft keiner über die Grenzen des Lebens, auch wenn er die Idee dazu hat.


Flip hühüpft noch immmer * - 31.08.00 at 14:52:58




wir möchten hier raus
wir sind zwei unter millionen
wir sind nicht allein



maja und willi auf der suche nach dem glück * - 31.08.00 at 14:51:36




Lieber Loop,

erst habe ich dich nicht beachtet. Doch durch Dein anarchistisches Inneres reizt du mich immer mehr. Die Zeit für unsere Liebe ist reif. Auch wenn ich denke, dass du noch nicht volljährig bist, ich will Dich. Rufe mich an. Ich möchte über Deinen rasierten Frame scrollen und durch die verstecktesten Links klicken. Möchte gerne mit Dir um die Welt segeln, oder zumindestens kleine Loopinchen zeugen. Der Akt an sich bleibt selbstvertändlich unter uns.

Jetzt kenne ich dich schon eine kleine Ewigkeit. Doch bin ich jedesmal wieder zutiefst schockiert, wenn eine Neue Stimme hier schreibt, oder eine alte dich verlässt. Du hasst so viele Verehrer, und bist so grßzügig, dass die Freie Liebe in Deinem Dunstkreis nicht mehr weg zu denken ist. Nur die Knebel, zieh sie bitte noch etwas fester zu. Darauf steht meine rechte Hand. Die Dich, wohlbehütet wissend zwischen hinter den GIFs Küsst. Oft möchte ich in dir kommen, so oft, dass dein Archiv vor glühenden Worten strahlt.

Gestern habe ich ein Kondom gekauft und über den Bildschirm gezogen. Da sahst du so traurig aus, dass es heute die Tastatur verschliesst. Denn du sollst wissen. Ich möchte keinen Virus und es ist nicht das erste Mal bei mir. Lass uns das Ding drehen und die Lust nehmen wie sie ist. In Schleifen.


ein Li eben der aus Manhatten * - 31.08.00 at 14:43:17




Dieser Platz ist reseviert
für Schwerbeschädigte



für Pogo aus der S5 * - 31.08.00 at 14:06:12




BILDÜBERSCHRIFT: Rechtsradikale jagen Kobold

Eigentlich wolten sie ja nur den Rasen mähen. Doch es kam ein atheistischer Kobold mit dieser billigen Perücke und schimpfte mit ihnen. Sie seien Nazis und sollten ihre fschistoiden Gedanken an einer anderen Wiese loswerden. Zu guter letzt verhexte er ihren Rasenmäher in ein grünes Grasknäul.

Da wurden die Rabauken wild. Sie holten ihre Stöcke und jagten den jetzt grünen Rasenmäher und den Kobold. Keine Chance. So wie es aussieht wurden sie ein Teil vom Ganzen.


Detlef und Artur aus den deutschen Heldensagen * - 31.08.00 at 14:04:27




Die Halle war düster. Es roch nach Becks Dosen Bier und HB Filterzigaretten. Sie kam nach fünf Minuten und begrüßte mich wie einen alten Freund. So macht man das eben heute, dachte ich mir und folgte ihrem Minnirock. Umsonst. Nachdem sie mich dem Sänger der neuen Boygroup vorgestellt hatte verschwand sie im Irrgarten der Backstage Räume. Ohne Lust auf dieses Gespräch stellte ich ein Tonband auf den Tisch und schaute kaum hin, während der Teenie Star seinen Text aufsagte. An der Wand waren Poster und Graffities. Eines sagte "Free your ass and your mind will follow". Die Zeit war um. Ohne Kommentra drückte ich dem Teenie Star die Kassette in die Hand und ging aus dem Laden heraus. Sollten sie doch jemand anders suchen, der diesen Job macht.


fredrik frankfurt * - 31.08.00 at 13:55:29




Für alle Schnellschreiber





MARiO ab heute abend wieder in berlin... * - 31.08.00 at 11:37:43




Kaufhof Würzburg, gegen 16:00, Zeitschriftenabteilung

Drei Frauen, eine Verkäuferin, Thorsten


Frau 1: oh, ey, schaut mal, in der XXX ist ne neue Diät drin.

Frau 2: Ne, oder, ne, wirklich, zeich ma, zeich ma, geil ey.

Frau 1: Was, ne, ich hab die jezz, hol dir selba eine aus´m Regal.

Frau 3: Streitet euch doch nich, schaut ma, hamm´se noch mehr mit Diät.

Frau 2: uha, ne, oder, mensch, zeich ma, zeich ma, mensch, zeich jezz ma.

Frau 3: Nur wenn du mir deine gibs, jezz hat die Fette da hinde auch eine inner Hand.

Frau 1: nich so laut, Mensch, nich so laut, ausserdem, bis ja auch nich die Dünnste.

Frau 3: Ey, hör ma, hör ma, was soll´n das heiss´n.

Frau 2: Is doch war, schau dich ma an, seit´m Frühjahr biste ganz schön auseinander gegangen.

Frau 3: Ne, oder, muss ich mir nicht sagen lassen, oder , hey, ne, wirklich nicht.

[Frau 3 schlägt in diesem Moment Frau 1 und 2 mit ihrer Zeitung]

Verkäuferin: Moment mal, lesen für umme reicht nicht, jetzt auch noch mit den Blättern schlagen.

Frau 1: Schulligung, kam wohl so über sie.

Frau 3: Auch Schulligung von meiner Seite.

Frau 2: Meinst wohl Breitseite, hararararar.

Thorsten: Geht doch ein Eis essen, kühlt ab.

Frau 1: Das die Tina noch fetter wird, harararararar.

[Frau 3 schlägt nur wild mit einem Quellekatalog um sich]

Verkäuferin: Ich hol den Wachdienst [flieht]

[Thorsten liest in aller Ruhe die FAZ ohne zu bezahlen]


Thorsten und die drei Damen in Zivil * - 31.08.00 at 11:00:24




jetzt stehe ich hier. ohne brief. wo bin ich bloß gelandet? ohne ---?
heute morgen scheint alles noch trostloser als gestern. wenigstens hatte ich heute morgen mein schinken croissant, sonst gibt es nie welche wenn ich welche möchte. ein grund, heute morgen glücklich zu sein?
TÜR AUF; TÜR ZU.
wohin?


vcvg ulm * - 31.08.00 at 10:54:19




Die Fans der Autoren bewegen sich zu tausenden, na ja zumindest zu zehnt in die Lesungen und sind begeistert. Und das nicht etwa weil die Lesung bsonders gut war. Von so was hätte man gehört. Nein weil dieses Begeistert sein eben dazu gehört zum großen Spiel.

Die Wirklichkeit ist langweilger. Verstaubte Konzepte, nuschelnde Vokalakkrobatik, Stillsitzen, wie in der Kirche. Oder demonstrativ frei sein. Bier trinken und Zigaretten rauchen in einem dieser unzähligen Poptempel.

Die Bewohner einer Stad bewegen sich zu zehn zur Arbeit. Wahrscheinlich sind es tausende. Sie sind nicht begeistert. Das würde auffallen. Das gehört zum Spiel.
Abends dann Unterhaltung, Familie, Kneipe oder Puff. An guten Abenden drei dieser Dinge auf einmal.

Die Fantasie ist bunter. An jedem Schreibtisch seine Augen schliessen und zum Priester eines imaginären Tempels sein. Das Volk ist nackt und die Orgie kann beginnen. Wer fängt diesmal an.


fredrik killed the internet star * - 31.08.00 at 10:46:35




Zu gern wäre ich heute in Berlin. Heute morgen lief Oasis im Radio und ich war ein wenig traurig. Dass ich hier in München bleiben muss. Zumal heute sowieso irgendwelche Fluggesellschaften streiken. Am Ende hätte ich gebucht, sässe hier in München im D, während Benjamin begänne zu lesen. Da wäre mir schlecht, glaube ich. Also warte ich auf die Muffathalle. Ich stehe schon jetzt jeden Abend in froher Erwartung davor.
Marion gefällt das nicht mehr so. Ich hoffe dennoch, sie klatscht heute Abend ein bisschen.


pogo muffathalle * - 31.08.00 at 09:53:32




Früh ist's, der Kaffee gluckert warm um's Gedärm und ich bemühe mich, mit dem Draw-Pad umzugehn statt mit der Maus, die so rund und beruhigend in der Hand liegt wie ein Flußkiesel, nicht so stiftig und spitzig wie dieses Ding hier. Neben mir Berge aus Asche, die nicht die meine ist und ein Keyboard, das sich unter meinem Druck biegt, nur die Tasten wollen sich nicht drücken lassen. Verklebt von jahrelangem Draufgekrümel.

Draußen ein trüber Morgen über grünem Wiener Hinterhof. Auf den Balkonen gegenüber züchten Hausfrauen Geranien, Kapuzinerkresse und Fahrräder. Die Fahrräder sind schüchtern, haben sich unter einem schlappen gelben Planschbecken versteckt, vielleicht, weil sie ein Junges haben.

@alwo: c&p, per favore, Du weißt schon wohin. eh ich nicht das passwort für's iBook hab, muß ich aufm schwarzen schreiben, eine Qual.
Vergiß nicht, die Blümchen zu gießen. Auch nicht die Kästen vor den Fenstern. Thanx.
Der Rest, trotz Wochenmotto, per Privatmail.


andrea wien * - 31.08.00 at 09:21:00




°
ALLES strange und gelb. wer fuehrt meine FEDER? feder? tastatur!
°
szenerie:
alter baumstumpf an einem flusslauf. klippen 30 meter hoch. auf dem stumpf ein durchsichtiger plastikbecher mit dem aufdruck "PUR-TOUR 1998 - MAECHTIG VIEL THEATER". in ihm loeslicher kaffee (schon geloest in heissem wasser). daneben 2 geoeffnete JA-kaffeesahne-becherchen. ein kleines frauen-handy von MOTOROLA piepst zweimal.

ron eizenstain: - wir haetten vorhin beim KRINGEL-MAEDCHEN kringel fuer´n kaffee holen soll´n, wie zuhause in der STEIERMARK. nun ja zu spaet!

phaidon: (handy in der hand) - schon wieder jemand geSMSt: OSTANKINO brennt! ach, egal trinken wir den kaffee so! muss ja nicht alles so sein, wie in deinem HAIDER-staat. wollen wir heute nacht baden im fluss? der mond war schon gestern fast voll und ausserdem beleibt es so warm.

ron: - klar, mit super8, oder? nur buchstaben und worte filmen ist dann doch nicht alles.

domi: (kommt) - moskau brennt!!

ron: - ich dachte wien?

phaidon: - wien sowieso! moskau richtig, OSTANKINO halt. wuerde wien auch mal ganz gut stehen! und HAIDER waere dadurch tot.

ron: - der stirbt nicht, der hat auch den blaetterwald in der hand.

phaidon: - mag sein.

aus dem herbstlich braunen blaetterwald treten hervor die drei weisen. sie ruempfen die nase, als sie hartmut engler auf der kaffeetasse sehen.

weiser maarti: - ron! gehe nie in diesen wald! bleibe in der STEIERMARK! filme wien!

ron: - ja maarti, werde ein auge auf wolfi und joerg werfen.

phaidon: - ja ron, sorg fuer ordnung in deinem sandkasten.at! und berichte den weisen, wie es dir geht in deinem reich!

weiser maarti: (erregt boese) - aber, bitte keine anrufe!! die sind die schlimmsten. auch keine briefe oder e-mails! haben uns jetzt den ganzen schlammassel da im sueden angekuckt ueber wochen und wollen nun nicht mehr weiter unterrichtet und belaestigt werden! ein freispruch reicht! dann schlussstrich!

ron: - hey mal langsam maarti! ihr gabt doch noch gar keinen freispruch.

phaidon: - den werden sie dir auch nicht geben, ron - wie staende europa den da? akzeptiere den schlussstrich!

ron: - ich akzeptiere doch alles, phaidon. selbst dich! ne war n spass. aber, sollte .at/uns nicht einiges zurueck gegeben werden?

phaidon: - scheiss auf die sachen der eu-14! du.at und ich.de haben doch wenigstens noch die BUCHPREISBINDUNG!

maarti: - recht hat phaidon, ron!

ron: - FUCK BUCHPREISBINDUNG! die 34 mark, die spar ich mir. und klau mich reich auf der messe bei dir!

phaidon: - geht klar ron!

(maarti ab)
der himmel zieht zu. der mond taucht nicht auf. der fluss rauscht.
im hintergrund (fern der EU) brennt ein hoher turm. das feuer spiegelt sich im wasser in dem ron und phaidon baden. dominik schreibt in ein buch ...
der turm bricht. das fernsehen bleibt. der EURO erreicht erneut einen tiefststand.
VORHANG!
°


FrenkFrankfort Spessart * - 31.08.00 at 03:02:46




Ecki. Supi.


Max, der Frisch * - 31.08.00 at 01:40:11




Ecki. Supi.


Max, - 31.08.00 at 01:39:58




vorm >schnitzelparadies<KILLING ME SOFTLY< (die nette 110-stimme vermutete, dass ich noch nicht so lange in der stadt woh- ne.) gerade las ich >GEYER LÖSTE IN DRESDEN SAMMERS VATER ALS COUCH AB.<


sobu at folsom prison. * - 31.08.00 at 01:35:25




Aber scharf sah er aus, der Benjamin grad beim Schmidt!!!


Bastian Würzburg * - 31.08.00 at 01:05:27




Ausbruch!
Flucht!
Vor wem?
Vor mir?
Vor dir?
Allein?
Oder zu zwein?
Allein!
Ohne dich!
Denn vor dir,
flüchte ich!
Und mein Traum?
Von Liebe?
Nein, von Hass!
Denn von Liebe,
bleibt nur das.


Nora K. Geesthacht * - 31.08.00 at 00:13:23