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loop Archiv #49 (23.8.-30.8.2000)

anders als im pool sind hier die neuesten einträge oben

loop Archiv #48, loop Archiv #50


  summer of loop

Stichwort der Woche: Morgennebel




@Helk: ich will nur noch einmal klarstellen, dass ich nie behauptet habe, dass du je in einer sauna warst. diese aussage kam von einem blonden heterosexuellen kleinen mann, der circa dreissig jahre alt ist und eigentlich nie im loop schreibt, höchstens woanders. an dem abend, an dem er das anderen eröffnet hatte (nämlich dich dort gesehen zu haben), wurde er sofort von einer anwesenden schriftstellerin, die in berlin beheimatet ist, gerügt. sie haute ihm eine gabel die nase hoch. er blutete daraufhin so stark, dass er sofort ins krankenhaus gebracht worden ist. dort erlag erfast seiner eingebildeten bulimie.
das ist die wahrheit. nichts als die wahrheit. das können mehrere aus dem loop bezeugen [kika und annaluz, steht mir bei!]

@shoot: da das erste bild, das von mir hier veröffentlicht werden wird, mich mich einem schnäuzer zeigen muss, wirst du noch einige zeit darauf warten müssen.


TomTom - Smiley County * - 30.08.00 at 23:37:16




MARIO:
wieso ist der name pogo schon mit 'ner ID?
ich war das nicht! wer war das?


pogo uppermanthing * - 30.08.00 at 22:42:26




Ich darf nicht mehr hereinschauen tagsüber. Ich meine, da sitzen Leute hinter mir, starren auf meinen Rücken und sehen dieses Loopgrün. Dann wissen sie: aha, die macht was anderes. Die macht nicht das, was sie soll. Dabei muss ich doch mal hierherschauen und dahin und dahin... Es ist so ein Zwang. Immer wieder.
Da muss ich mir was einfallen lassen. Abends reicht die Zeit auch nicht. Um 19 Uhr 30 bin ich zu Hause und man muss ja noch was essen. Und dann bin ich müde.
Ein Konflikt, der unlösbar scheint.


pogo uppermanthing * - 30.08.00 at 22:40:53




rasmus heidelberg,
am 30.08.00 um 21.42 Uhr
haben Sie sich in meinen
Augen in den ohnehin riesigen
Kreis nicht ernstzunehmender
Arschlöcher begeben. Bonjour!


j.nerger murmansk * - 30.08.00 at 21:45:36




Männer der Kursk,

Ja früher hat man euch gefeiert,
In jedem Hafen dieser Welt.
Besoffen kamt ihr angeeiert
Und hattet alles, bloß nie Geld.

Ihr hattet Vodka, Syphillis, Skorbut
Und Kakerlaken in den Schuhen
Besungen habt ihr Stolz und Mut
In Frieden mögt ihr ruhen.

Am Grund der Barentssee, der kalten
Liegt ihr seit Wochen schon und modert.
Was soll der Westen davon halten?
Wo jetzt auch noch dies Feuer lodert.

Ach Männer, laßt euch heute sagen
Ihr habt´s ganz gut getroffen.
Wer Vodka kippt auf nüchter´n Magen
Der ist nunmal sofort besoffen.

Deshalb auch seit ihr nur versunken
Im Suff habt ihr den Krieg gespielt
Habt selbst gebrannten nur getrunken
Bis das Torpedo nicht mehr hielt.

Bumm hat´s gemacht, bei voller Fahrt
Und euch in tausend Stück zerrissen.
Vor schlimmerem hat´s euch bewahrt
Kein Schwein wird euch vermissen.

Lebt wohl Matrosen, seid euch sicher
Ihr bleibt in unseren Herzen leben.
Und hört ihr Nachts von fern Gekicher
Macht euch nichts draus, so sind wir eben.

Nastrovje!







Jürgen Nerger Stockholm * - 30.08.00 at 21:32:53






die nacht
streicht
entlang
des dunklen
kleides
saum

reicht mit
madonnenhänden
einen traum

fort ist
das leben
mit leisem
schritt
nimmt als
lohn des
traums
des kranken
menschen
seele mit




silent.......mir ist heut nach dunkelheit... * - 30.08.00 at 21:07:10




Golden Toast

Wo früher du hast hingehauen
Da platzten auf die Schädel.
Auch schlugst du gern mal zu bei Frauen,
Den Tod fand bald dein Mädel.

Weil du die Flinte hattest scharf
Den Alk im Kopf, den Hass im Blut.
Bald drauf man dich ins Kittchen warf
Weil sowas man nicht machen tut.

Da war dann Schluß mit Partys feiern
Die Freunde ham sich auch verpißt.
Allein bliebst du mit deinen Eiern
Hast plötzlich deine Frau vermißt.

Zu spät wars längst für jede Reue
Wer einmal tot, der wird nicht mehr.
Dein Freund der Juhnke nur, der Treue,
Trank noch auf dich die Pullen leer.

Fast wärst du selbst an dir zerbrochen
Doch Gott, der liebe, zeigte Herz.
Er hat den Braten gleich gerochen
Als Boxfan sah er deinen Schmerz.

Er löschte aus dein groß´Gedächtnis
Die Kämpfe, Krämpfe, Feierei.
Ein Platz im Heim war sein Vermächtnis
Doch dann passiert die Schweinerei.

Kaum hast du´s Frühstück aufgegessen
Schon gibt der Tod dir einen Kuß.
Alzheimer ließ dich auch vergessen
Das Toastbrot man auch toasten muß.

An einem kümmerlichen Stückchen Brot
Da hing also dein ganzes, wildes Leben.
Und in deiner allergrößten Not
Bliebs dir im Halse kleben.

Na dann, mein Bubi, ich sach Prost!
Die Runde geht an Golden Toast ...

Jürgen Nerger







Jürgen Nerger Hamburg * - 30.08.00 at 20:44:35




Kotzt du
oder ist das nur Bier
was da von deiner Unterlippe tropft ?.......

Zweitausend Stunden haben wir gevögelt
Ich hab sie alle gezählt und verflucht
Ich hab getrunken, geraucht und gebetet dabei
Hab deinen Reizpunkt flussauf- und flussabwärts gesucht


Doch jetzt tut's langsam weh
Echt, jetzt tut's langsam weh
Und alles bleibt stumm
Und kein Sturm kommt auf
Wenn ich dich seh

Mir schmerzt mein Ei, Ei Ei bei Junimond
Es ist vorbei, es ist vorbei, ich schrei

Du ziehst nervös an deiner Zigarette.
Du hast das Rauchen wieder angefangen.
Du fragst mich nach meinem Befinden.
Wie du siehst, so ist er wirklich noch nie gehangen.

Du schweigst und schlägst die Augen nieder.
Mit dem Sex ist es wohl schon vorbei.
Es scheint, das passiert Dir immer wieder.
Kannst nie lange bei der Sache sein?

Du bist immer noch verdammt hübsch anzuschau'n.
Doch mir hilft das jetzt auch nicht mein Zelt wieder aufzubau´n.

Mir schmerzt mein Ei, Ei Ei bei Junimond
Es ist vorbei, es ist vorbei, ich schrei


Thorsten stellt diesen Text- Remix zweier echt bescheuerter Lieder trotz des mit Sanktionen belegten Verbots des Crosspostens auch hier rein, weil´s doch # ach so schön ist # * - 30.08.00 at 19:28:11




Neuerdings lese ich mir meine selbstgeschriebenen Texte sogar ab und an vor. Hat irgendwas beruhigendes an sich. Ich kenne den Text ja durch mein Selbstschreiben in- und aus-sätzig-wendig, spiele also mit der Sprache, dem inhalt durch meine Stimme. Erzähle mir Märchen aus meiner anderen Zeit. Rezitiere, persifliere, reorganisiere, irre sogar manchmal und lese etwas ganz anderes, als eigentlich da steht, das notiere ich mir dann meinstens schnell, ist ganz interessant, Gelegenheit macht Liebe, auch wieder anders zum eigenen Verfassten.

~~~~~~~~~~~~~

TOMTOM: schick mir ein Bild von Dir, würde gerne etwas Farbe reinbringen # thorsten@aus-satz.de

~~~~~~~~~~~~~


Thorsten [Untergrundliteratur] * - 30.08.00 at 18:52:26





ah, ah, ah, Krausser, du kleiner brauner Lüge-Bär!



Der Besitzer der Sauna "Dragon" Hamburg * - 30.08.00 at 18:05:44




"Noel Gallagher, Gitarrist und Song-Schreiber der britischen Pop-Gruppe "Oasis", hat die Einnahme von Drogen mit dem Trinken einer Tasse Tee am Morgen verglichen. Die Äußerungen in einem BBC-Interview wurden vom britischen Innenministerium als "unglaublich verantwortungslos" kritisiert. Gallagher sagte ferner, die "größten Heroin- und Kokain-Süchtigen" säßen im britischen Parlament." SZ


Georg - 30.08.00 at 18:03:55




Eckhart Nickel Heidelberg
am 30.08.00 um 16:48:04
sind Sie endlich zurückgekehrt
in den Kreis derjenigen, die
Iambische Pentameter
verdrehen können
wie ein Gott.


ee cumming´s daughter Auf Balthus´ Sofa * - 30.08.00 at 18:02:56




ich war noch nie in einer sauna.
nichtmal in einer gemischten,
um zu spannen. komisch.

grüße an tomtom und gerald w.
letzterer wird sich hoffentlich
mein stück in hamburg ansehen,
wenn er schon dort wohnt.
miriam aus leipzig - wo bleibt
der nächste text?


HelK grinst und denkt sich: allerhand * - 30.08.00 at 17:54:06




Liebesemails gibt es aber nur, wenn alles schon klar ist. Davor muss es ein hangeschriebenes Liebesbrief sein. Auch wenn man sich 'on line' kennengelernt hat.
zum Ende der Beziehung hin gibt es dann aber berstimmt elektronisch verfasste 'es-ist-meine-Schuld-nicht-deine-lass-uns-Freunde-bleiben'-Mails. Oder, noch schlimmer, Anrufe.

***

@Corvus: wie gesagt, ich könnte noch viel mehr dazu sagen. wie das, was du eben geschrieben hast. das werk ist scheisse. aber doch unterhaltsam.

***

ende. aus. für heute.
I got what I wanted. Thanks to loop.


TomTom - Gute Zeiten, Gute Zeiten * - 30.08.00 at 17:48:32




Eckhart Nickel Heidelberg,
am 30.08.00 um 16:48:04,
haben Sie sich in meinen
Augen aus dem ohnehin kleinen
Kreis ernstzunehmender junger
Autoren verabschiedet. Adieu!


rasmus heidelberg * - 30.08.00 at 17:42:04




Prima, ich habe eine ID. Noch schöner wäre es, eine Idee zu haben. Ich habe die ID auch daraufhin untersucht, aber natürlich keine Idee gefunden. Aber das wäre vielleicht zuviel verlangt. Es gibt sie ja auch anderswo.
***
Da wäre z.B. die Idee der Generation Golf (hallo, TomTom). Ich habe es auch gelesen und fast es gar nicht mal so schlecht. Genauer gesagt, ist es gerade so schlecht, wie Bücher über Generation X, Y, N, O oder Golf sein müssen. Herr Illies verfügt allerdings nicht über die Gabe, aus den Beobachtungen seines eigenen Haushalts und Herumlebens stabile wasserfeste Theorien für die Generation Golf abzuleiten. So sind es nur die Theorien über den Haushalt und das Herumleben von Herrn Illies geworden. Hab mich aber schon viel mehr gelangweilt.
***
Oder die Idee der Love Parade. Man kann natürlich von einer Veranstaltung mit 1,5 Millionen Teilnehmern keinen Stil, keine Coolness oder so etwas erwarten Die Love Parade ist ein Oktoberfest, bei dem die Kapellen herumfahren, die Gäste jung sind und in den Tiergarten pinkeln. Was mich geärgert hat an der diesjährigen Love Parade, war der Wagen der Dotcoms (übrigens: ein lustiges Wort). Das ist schon sehr merkwürdig, wenn lehrstellenlose Jugendliche den Ex-Boston-Consulting-Roland-Berger-Manager-Schnöseln zujubeln.
***
Es gibt auch die Idee des Liebesbriefs. Wenn es zeitgemäß läuft, muß es eine Liebesemail sein. Das kann jetzt auch in der Werbung sehen, wie die AOL-Ische eine Email von "Stefan" bekommt und dann ganz gierig nachliest, was Stefan ihr geschrieben hat. Sie macht so ein erleichtertes Gesicht, als hätte Stefan nach der Kursk getaucht und in Moskau Fernsehturmbrände gelöscht und würde jetzt mailen: "Hallo Baby, ich bin ganz wohlbehalten und schicke dir jetzt eine Email." Es ist natürlich ganz anders. Sie haben sich auf der Love Parade kennengelernt und hängen irgendwo in der Generation Golf. Er hat ihr versprochen, bald eine Liebesemail zu schreiben. So ist das.


Corvus Berlin * - 30.08.00 at 17:38:15




ich schreibe keine liebesbriefe. gednken sind dann so unabänderlich auf papier gebannt, unwiderruflich...
von meinem liebesschmerz trunken und durcheinander schwöre ich irgendwelche wilde sachen, die ich, wenn es mir wieder besser geht, bereue. liebestrunkenheit ist schlimmer als trunkenheit am steuer. trunkenheit beim briefeschreiben... die schlimmste tat, auf die es eigentlich immer nur eine strafe gibt- liebesentzug. denn kaum hat man sich so klar geäußert, verliert man den, den man liebt- jedenfalls ändert sich seine einstellung einem gegeüber.
liebesbriefe...
kann man etwas wie die LIEBE auf papier bannen?
der, der seine liebe aufschreiben muß und sie nicht (einfach/schwer) lebt, verdient sie nicht-- eigentlich lebt er gar nicht...


vcvg ulm * - 30.08.00 at 17:29:14




jetzt klappt die I.D. doch - danke Mario!


TomTom - 30.08.00 at 17:21:41




Liebste Oma,

all das habe ich doch mit meinen 24 Jahren hinter mir. Daher bin ich auch seit
Jahren Bekämpfer der Kinderpornographie und bin soeben bei Hans Meiser aufgetreten, dort allerdings unter einem falschen Namen. Wie Sie mich erreichen können, steht unten. Sie erwarten nun doch nicht, dass ich hier meine Telefonnummer veröffentliche. Ich werde mir einen fake ins Gesicht kleben müssenb. Daran sind Sie aber selbst schuld. Meine Reisegefährten sind nicht welche, sondern bloss eine hübsche, junge Frau, die selbst Sie noch kennen müssten. Wir nächtigen auch in einem recht hübsch anzusehenden Hotel. Falls wir uns aber auf einen Cocktail einigen können, melden Sie sichruhig bei mir. Wir haben die Reise ja auch Ihretwegen gebucht.

Aufs herzlichste,

Tom-Bartimaus-Tom


TomTom - 30.08.00 at 17:19:17




ich verstehe das jetzt nicht - zwar habe ich schon eine I.D., aber ich kann dennoch ohne sie schreiben. ist das was fehlgelaufen?


TomTom - SimpsonsLand * - 30.08.00 at 17:13:30




Endlich erreiche ich Sie, TomTom:

die Gay Sauna "Dragon" in der Langen Reihe in Hamburg ist nichts im Vergleich zu dem, was Sie hier erwarten wird. Es gibt Genitalrutschen, Slings aus faux Ostrich, alle tragen den ganzen Tag argentinisch gefertigte Chaps und sonst nichts, und ich wäre glücklich, Ihnen und Ihren Reisegefährten dies alles nicht zeigen zu müssen. Deswegen sind Sie natürlich aufs allerbeste bei uns eingeladen, nur, wie erreiche ich Sie? Und wenn Sie ohne Moustache kommen, reiße ich Ihnen die Ohren ab.


Marge Simpsons Mutter Im Osten * - 30.08.00 at 17:10:06




P.S. - Ich habe übrigens auch solche Badelatschen, nur dass Homer Simpson aufgedruckt ist. Ausserdem trage ich einen Bart Simpson auf meinem Körper. Für immer.


TomTom - Nachsatz - 30.08.00 at 16:59:47




Lieber, vergesslicher blonder X,

mich können Sie nicht täuschen. Sie hatten mir schon im April erzählt, dass Sie in derselben Sauna Herrn Krausser getroffen hatten und dass er nicht gut roch. Ich glaube kaum, dass so viele scheinbar heterosexuelle Männer - wie auch Sie einer zu sein scheinen - in diesem einen Etablissement verkehren, dass auch nicht von hervorragender Qualität ist, wie mir ein Hamburger Freund erzählte. Daher werde ich auch in Zukunft auf einen Besuch dort verzichten, zumal Herr Illies nicht gut aussieht; Herr Krausser zwar doch, aberdennoch ein freundliches: Danke schön.
Vielleicht könnten Sie stattdessen auf meine Mail antworten, die ihnen via dem Pool zugesandt habe, da ich ab Montag in Hongkong und ab Mittwoch für zwei Tage in Bangkok bin. Die Zeit drängt also. Zu weiterer Kommunikation: trickypat@gmx.de

Ihr

TomTom



TomTom - lässt sich nicht so leicht täuschen, vielleicht auch, weil er nicht magersüchtig ist * - 30.08.00 at 16:58:12




Freundlicher, aber irrender TomTom:

da ich Florian Illies neulich in der Gay Sauna "Dragon" in der Hamburger Langen Reihe traf, weiß ich, daß er nicht heterosexuell ist. Er trug allerdings Badelatschen, auf denen vorne und oben drauf eine winkende Lisa Simpson abgebildet war. Strange!


Alle sehen es Nur TomTom nicht * - 30.08.00 at 16:37:23




Alle Loopster mit I.D. unter "WIE?"

loop rules....


MARiO @imloop.de * - 30.08.00 at 16:14:22




IT DOESN'T MATTER - Wycleaf Jean


TomTom - 30.08.00 at 15:06:01




@GüTe: endlich hat jemand mal den Film gesehen. Endlich versteht mich einer mal. Und nicht bloss Eloise.
@Anke: wer so schreibt, kann nur aus Bochum sein. Und das ist auch gut so. Mach weiter. Danke, Anke!
@pogo: ich bin zur zeit barfuss. Ich ziehe die Schuhe an, die dann zu meinem Outfit passen. Ich habe noch keine roten Schuhe, weil die, die ich bis jetzt gesehen habe, mir noch nicht gefallen haben.
Schuhliste gefällig?
Ich gehöre nicht zu der Gruppe von Leuten, die sich ein Paar Schuhe kaufen und dann monatelang damit herumlaufen.
Aber wir können ja mal zusammen Schuhe kaufen gehen.
@shoot: diese Frau scheint ja ganz hübsch zu sein. Die Pose, in der sie hockt, ist jedoch arg sexistisch. Ich wundere mich, dass sich noch niemand darüber beschwert hat. Bitte, shoot, nicht noch so eine, ja? :-) Ausserdem kannst Du ja mal versuchen, so was zu finden, dass dann aber einen Mann darstellt. Das würde mich erfreuen.

***

Im Zug sollte man auf Ohrstöpsel, als auf Musik, verzichten.
So bekommt man mit, worüber die Leute [DIE LEUDE] so reden. Und das ist manchmal besser als jede 'Novelle'.
Noch vor Köln wurde der IC gestoppt und blieb für eine Dreiviertelstunde im Bergischen Land stehen. Während die Sonne unterging und die Landschaft ganz klar erschien, wurden die Reisenden darüber informiert, dass sich jemand an die Gleise gekettet hatte.
Während wir da so standen und die alten LEUDE ["die leude wollen, dass was passiert"], die in Wuppertal aussteigen wollten und deshalb alle schon im Gang standen, sich auch nicht wieder setzen wollten, sprach ein ungefähr vierzehnjähriges Mädchen auf ihre Mutter ein, ihren Mann nicht zu verlassen. Er hatte sie verprügelt, nachdem er sie in Düsseldorf gesehen hatte, mit einer Frau, Arm in Arm, küssend. Die Tochter versuchte nun ihrer lesbischen Mutter zu erklären, warum auch sie verletzt wäre, hätte sich ihr Mann auf einen anderen Mann eingelassen. Die Mutter bestand auf eine Trennung, aber nicht auf eine Dezimierung der Lautstärke ihres Gesprächs. So bekamen alle, die es hören wollten, die Diskussion mit, die sich über eine Stunde hinzog. Allen wurde es peinlich, besonders der älteren Frau, die zuvor noch mitbekommen hatte, dass die beiden auch in Aachen wohnten, und darauf basierend ein Gespräch anfangen wollte mit der Lesben-Mutter. Wie alte Leude halt so sind.
Auf der Rückfahrt von Nürnberg fuhr ich in einem österreichischen EC. Sie sind so hässlich, diese Züge. diese Fake-Graffiti in jedem Grossraumabteil sind richtig schlecht.
In Frankfurt stieg ein Pärchen ein, Mitte zwanzig, beide so gutaussehend, dass jeder hinschauen musste. Der Typ trug ein T-Shirt, worauf gross CK stand und dann, klein, darüber, CopKiller. Die beiden spielten bis Köln Schach. Er wollte nicht, dass sie rauchte und wies sie bei jeder Zigarette zurecht, obwohl er ständig eine im Gesicht hatte.
In Koblenz stieg dann eine Gruppe betrunkener Schweden ein, zwei junge Männer, eine Frau, ebenfalls Mitte zwanzig. Sie hatten etwas entwickelt, das wohl nur als STYLISH durchgehen kann: sie hatten Gläser mit, so dass sie ihr DUNCKEL ACKER nicht aus der Dose trinken mussten.

***

Zugfahren, da muss ja immer gelesen werden. Gut, dass ich BLACKBOX auf dem Hinweg angefangen hatte. So konnte ich es Alex in Nürnberg schenken. BLACKBOX war so schlecht, dass ich es mit Vergnügen tat. Herr Stuckrad-Barre sollte sich schämen. Nun ist er endgültig ausgebrannt. Vielleicht sollte er mal tatsächlich die drogen nehmen, von denen er behautet, sie zu konsumieren.
Auf der Rückfahrt war dann endlich GENERATION GOLF dran. Zuerst, circa über die ersten hundert Seiten hinweg, hatte ich gedacht, dass der einzige Fehler war, dass FALCON CREST damals dienstags lief, nicht mittwochs.
Als ich das Bändchen durch hatte, konnte ich es gleichsam wegwerfen.
Offiziell gehöre ich, als Jahrgang '76, nicht zur GENERATION. Trotzdem habe ich eine Wohnung, die Herrn Illies wahrscheinlich gefallen würde, auch wenn fast alles von IKEA ist.
Ihm sind Fehler unterlaufen, nicht schwergewichtige, könnte auch kaum so sein, aber doch:
- zur LOVE PARADE dürfte kein einziger aus dieser GENERATION fahren, höchstens vor einigen Jahren. Seit 1997 aber wird die Parade bevölkert von Teenagern, die Bier saufen und dann kotzen anstatt zu tanzen, und von Assi-Vertretern der GENERATION, von Frisösen, Arbeitslosen, Azubis. Wenn man dann die Parade im Fernsehen verfolgt, weil es stillos ist, dorthin zu fahren, dann belächelt man die Menge anstatt sich ihnen angehörig zu fühlen. Ich kenne keinen der GENERATION, der dort hingefahren ist in den letzten Jahren. Keinen einzigen...
- Herr Illies schreibt zur Treue und zur Partnerschaft, dass man immer eine lange Zeit mit jemandem zusammen ist: "Man weiss, dass es mit einem anderen früher oder später zu denselben Problemen kommt. Da bleibt man lieber bei dem, mit dem man natürlich neben allen Schwierigkeiten auch viel Spass hat." Das ist grundwegs falsch. Vielleicht sollte Herr Illies mal DAS VERSCHWINDEN DER SEXUALMORAL von Gunter Schmidt lesen anstatt immer nur Luhmann. Dort würde er folgendes finden:

"[...] Ehen, Partnerschaften, Liebesbeziehungen sind heute sehr viel abhängiger von Emotionen und Sexualität, als sie es jemals waren. Sie stehen sozusagen unter dem Diktat, unter der 'Tyrannei der Intimität'[...] Wer Partnerschaft so eng an Leidenschaft und Gefühl bindet, der wird um seiner Ideale willen, um seinen Werten gerecht zu werden, seine Beziehung entwerten und beenden müssen, wenn lebendige Gefühle und lebendige Sexualität vergehen. Der hohe Grad an romantischem Idealismus und Rigorismus ist eine Voraussetzung für die SCHWINDENDE DAUER von Beziehungen, deren Widersacher die Liebe ist. Damit schaffen Männer und Frauen das Phänomen, das die einen SERIELLE MONOGAMIE, die anderen SERIELLE PROMISKUITÄT nennen[...]"

Das heist also, dass man sich zwar treu ist - anders als in den siebziger Jahren noch, aber dafür hält die Treue kürzer, weil die Beziehungen kürzer werden...
- Ausserdem besieht Herr Illies bloss die heterosexuelle Welt. Wahnwitzig das. Er klammert einen ganzen Teil, nicht unerheblich, aus seiner GENERATION aus, obwohl der doch diese GENERATION mitbestimmt und mitgeführt hat, gerade was STIL , TREND und KÖRPERBEWUSSTSEIN angeht.
Ich könnte zwar noch einiges Vernichtendes zu dem Bändlein sagen, aber da dieser Text eh schon viel zu lang ist, belasse ich es dabei.
Ergo: Herr Illies ist ein heterosexueller Langeweiler aus einem gutbürgerlichen MIlieu, ein SPIESSER. Und deshalb nicht beachtungswert. Tut mir leid. Aber so ist das.


TomTom - zieht es durch // Bochum * - 30.08.00 at 15:01:35




es gibt eine neue lp auf bush
sagt manfred meurer zu mir.
des morgens.
und empfielt mir im selben
atemzug -
anstatt der FAZ die Frankfurter Rundschau
zu lesen.
was ich jedoch argumentierend
ablehne.

vorher, frühmorgens.
zufall oder absicht?
es liefen zwei coverversionen
von rio reiser hits.

einmal, so gegen 6.15. Uhr
"Halt dich an deiner Liebe fest"
von Freundeskreis

dann, so 6.35 Uhr ungefähr
"Junimond"
von Echt.

die welt ist eine einzige
kette von verschwörungen
kein zufall
oder schicksal
nein.

ich bekomme angst, im zug
später wieder.

kurzer moment des schockes
und erinnerungsverlustes.
wie bin ich jetzt hier hin gekommen?
und manfred meurer verspricht,
mir baldigst die warp-jubiliäums-cds
auszuleihen.




hardmate rheinbrohl * - 30.08.00 at 13:33:51




Gefällt mir oftmals gut,
was Du mit dem Korsett
machst, L.B. Rauschprodukt?


rasmus bielefeld * - 30.08.00 at 13:24:42




Akzeptiert, rasmus. Pluralkongruenz ist was schönes.


l.barnes bielefeld * - 30.08.00 at 13:19:39




Es bleiben Stil und Geste, kaum Gefühle.


rasmus bielefeld * - 30.08.00 at 13:14:16




Sonett 84

Voll cool der Spruch, genial und nicht zu toppen!
Das ist der Stand der Dinge: Du bist du!
Das Ich-Konzept lässt sich durch nichts mehr foppen,
wird uneinnehmbar. Alle Schotten zu!
Kein Wortschwall wird dich künftig mehr erreichen.
Piss off! Zisch ab! Und texte mich nicht voll:
Ich bin nur ich, das große eine Zeichen,
die eigene Geschichte: Jeder soll
nur sie mir noch erzählen. Ist das klar?
Die Ich-Maschine läuft, die Ego-Mühle
zerreibt die Welt, was sein wird, da ist, war.
Es bleibt der Stil, die Geste (kaum Gefühle).
Ist da was falsch dran? Fick dich doch ins Knie!
Was willst du überhaupt von mir?...just be!


l.barnes bielefeld * - 30.08.00 at 12:53:09




Liebe Loopster,

Ihr könnt ab sofort Euren Namen in einer bestimmten Schreibweise mit einer I.D.
schützen lassen. Das Schreiben ohne I.D. ist trotzdem weiterhin möglich.
Eine Liste mit allen geschützten Namen wird bald veröffentlicht. Meldet Euch bei mir, wenn Ihr Bedarf habt.
Themenknebel der Woche ;), wie schon bemerkt ... LIEBESBRIEF.
Viel Spaß,


MARiO @imloop.de * - 30.08.00 at 11:50:12




Zwei Insassen einer Gefängniszelle, irgendwo in der Steiermark

Hast du noch eine Zigarette ?
Nö. Keine mehr da

Es vergeht eine Stunde oder zwei. Die Sonne scheint durch das kleine Fesnster

Hast Du denn noch ne Kippe ?
Ja, aber nur zwei
Ach dann
draußern hört man Kinder die auf dem Schulweg spielend lärmen
Was für ein Tag
Voll warm, draußen. Gib mal die Schlüssel.
HierGreift in seine Tasche und wirft die Schlüssel rüber
Dann geh ich mal sperrt die Tür auf und verschwindet

Es vergeht eine weitere Weile, draußen ist es wieder ruhig - dann Schritte

und ?
Hier hast du Wirft eine Schachtel rüber, sperrt zu und legt sich auf das Bett
Danke
Schon gut - Legt sich auf sein Bett und zündet die Zigarette an


fredrik - smoking freedom* - 30.08.00 at 11:27:53




tiefe stille herrscht im wasser
ohne regung ruht das meer
und bekuemmert sieht der schiffer glatte flaechen ringsumher
keine luft von keiner seite
totenstille
fuerchterlich
in der ungeheuern weite reget keine welle sich

schoenes gedicht, finde ich

ach allerliebster guete, ich habe mich bei dir noch gar nicht fuer die nachhilfestunde in deutscher grammatik bedankt.
dankeschoen!
weisst du, ich musste aufgrund ueberdurchschnittlicher intelligenz die 4. klasse ueberspringen. soweit ich weiss, ist das aber die klasse, in der die grundbausteine gelegt werden.
in den darauffolgenden klassen habe ich nicht viel gelernt. da ich mich auf das leben konzentriert habe. ich haette mich wohl besser ueber meine grammatikbuecher gehaengt.aber du siehst, man kann auch ohne grammatik jura studieren. armes deutschland, gell?

nun ja, aber ich werde fleissig alles nachholen.
kuss und gruss aus prag


kami milchcafetrinkend* - 30.08.00 at 10:38:01




Dateneingabe für ein Internetprojekt ist keine anspruchsvolle Aufgabe. Richtig beschämend, die Naivität meines Auftraggebers, mich nicht zu kontrollieren. Kein Mensch kann herausfinden, wieviel Datensätze ich pro Tag eingebe, ein Umstand den ich schamlos ausnütze. Mit einer Standleitung kann man viel bessere Sachen machen, also zum Beispiel den loop pool erweitern. Mir gegenüber sitzen drei Frauen, sommerlich bekleidet, aber alle drei sind so anständig unter ihren Tops BHs zu tragen. Der frühmorgendliche Anblick weiblicher Mamillen könnte mich auch einigermaßen aus dem Konzept bringen.


ut wien* - 30.08.00 at 10:01:49




Anke, du musst einfach aus Bochum kommen, um so einen Müll zu schreiben.


Verblüfft von so viel Einfalt* - 30.08.00 at 09:13:33



für die Mutigen


von Thorsten - 30.08.00 at 01:34:32




Warum sieht der mich nicht. Und der Köter braucht ewig. Der macht die Kacke garantiert nicht weg. Dabei seh ich doch gut aus heute. Ich weiß, dass der mich gesehen hat, der hat mich erkannt, auf jeden Fall. Hat mir damals sogar immer mehr gegeben als vereinbart. Bis eben war ich super gelaunt. Wieso hat der denn jetzt n Hund? Und so'n hässlichen. Wo ist der fette Daimler? Gut, ist ja auch zwei Jahre her. Mindestens fünfmal hat der angehalten. Einmal waren wir sogar noch aufn Kaffee bei Eduscho. Und ich dachte immer, der wär gar nich aus Bochum. Und dann läuft der hier plötzlich mit so'ner Töle auf und ignoriert mich. Alzheimer oder was. Dieser Wichser. Dabei seh ich echt gut aus heute. Im Vergleich zu Freitag. Na lecker, voll vor den Hauseingang. Die Viecher brauchen kein' Maulkorb, sondern 'n Beutel vorm Arsch. Kacksack. Ja, Du auch, Herrchen. Kacksack. Verdirbt mir die ganze Schicht. Und ich dachte damals wirklich, der mag mich. Nicht wegen dem Gelutsche. Als der das vierte Mal kam, hatte ich mir sogar überlegt zu fragen, ob der nicht Karl in die Fresse hauen könnte und dann seinen Job übernehmen. Und jetzt steht der hier zehn Meter weg und kuckt auf die Kackwürste am Arsch von dem Köter. Ich geh da jetzt hin.
"HALLO! Kennen wir uns nicht?!"
"Anke?!"
"Oh, 'tschuldigung, da hab ich mich wohl geirrt."
"Nein, glaube ich nicht. Du bist doch Anke?"
"Nee. Lass ma."


Anke Bochum* - 30.08.00 at 00:18:57




zeitversetzt
Viele Grüße von TomTom & El(o)ise/Therèse aus dem 'million dollar hotel'!
TheaterSchauspielPantomime/einKrimi, düster&traurig&urkomisch .Romeo&Julia. Abaelard&Eloise? (Für mich) spitze die Szene, wo er 'für Therèse' spielt und 'I am the walrus' singt: komisch&klasse.

Trinke eine Rheinhessen-Spätlese von 1989 (den Rest von der Käsesuppe)

AlWo, ich hab' nix gegen 'Chronisten' wie Walter Kempowski, Horst Bienek und, ja: Heinrich Böll, Peter Handke und natürlich Rolf Dieter Brinkmann, Arno Schmidt zumTeilunbedingt, auch James Joyce oder? Hubert Fichte und überhaupt: alle Realisten sind 'Chronisten'.
Na, da müßte(n) man(wir) natürlich genau definieren, was unter einem (sagen wir) 'literarischen Chronisten' zu verstehen ist/sein soll -
So weit der (wahrscheinlich fehl gehende) Einwurf eines literarischen Laien.

Ich mag die Realisten!



...und wenn ich es richtig sehe, ist Oswald einer.
Naters' Königinnen: gut die 'Formidee', schlecht: die 'Stimmen' unterscheiden sich kaum. Sich hinein versetzen in 2 verschiedene Personen. 2 Sichweisen, Perspektiven. Gut: die Sprache, der Stil; schlecht: es hat keine geschichtliche Perspektive (der Inhalt ist nicht wirklich interessant, oder? Same problem bei 'Faserland', nur daß da auch die Genitive nie stimmen, d.h. durch Dative ersetzt werden)
Einblicke gewinne ich schon, auch bei BvS-B: das liest sich wie ein Krimi (oder..dabei lese ich keine Kr.. )
Bienek hat eine Welt rekonstruiert, die es nicht mehr gibt.
Joyce, Kempowski usw. haben eine Welt rekonstruiert, die es für sie nicht mehr gab (die es aber vielleicht auch nie gegeben hat)

natürlich müßte ich alles erstmal lesen
ALLES






GüTeE hat keine Ahnung* - 30.08.00 at 00:08:05




Freshman -II- The Dave Binder show

Dave Binder kommt auf die Buehne, er stolpert nicht ueber die Kabel und traegt keinen Cowboy-Hut. Es regnet draussen warm, man hat die Buehne hineinverlegt, das Field_house ist dann auch recht voll, Gesichter auf heiter hochgefahren, man hat schliesslich heute die roommates kennengelernt und zeigt sich lustig.

Alleinunterhalter koennen einem leid tun, sie sind ja meistens traurige Geschoepfe und oft so deprimierend, dass wir nur durch Lachen die Affektierung ertragen. Dave hat heute abend allerdings eine leichte Aufgabe, die High-School Abgaenger wollen ja nicht unterhalten werden, sie sind es ja schon aus Ueberzeugung und als Dave die erste Anspielung auf Sex macht, lachen welche noch vor der Pointe, das Regenpoltern auf dem Dach hoert man dann kaum mehr.

Vor dem zweiten Song - Dave spielt ja Gitarre - fordert er die Freshman, sie moegen sich doch umschauen und dreien vollkommen unbekannten Menschen die Hand schuetteln, nett sein; er sagt:

be kind

er sagt:

this is what it`s all about

Und irgendwo hat der liebe Dave Binder, Dave also, der dann doch kurz vor dem Ende ueber den Verstaerker stolpert, recht. Als darauf naemlich die vier vollkommen nackten Fraternity-Guys von links hinten hineinrennen - ihre Penise baendeln bei jedem Schritt froehlich hin und her, die Gesichter sind durch Donald Duck-Masken geschuetzt - da ist es im Field-House fuer jene eine beruehmte Sekunde mausestill. Nur die nackten Sohlen der Intruder nimmt man als kuehles Klatschen auf dem Parkett wahr, den Regentrommeln auf dem Dach nicht unaehnlich.

Da ist Dave ploetzlich wieder allein, unterhalter. Der wahre Jubel gilt den Jungs und meiner dem Regen, der sich wieder durchzusetzen vermag.




Sasa. Bucknell Un.* - 29.08.00 at 22:58:25




Heute gemordet, ganz früh bereits, um sieben.
Ein Mann, Mitte dreißig, kernig, munter, einer, dem man instinktiv einen erfolgreichen Tag wünscht, ein Thomas Schwarz (drinnen), pfiff im Fahrstuhl vor sich hin, 38 Stockwerke lang. Gar kein Lied, sondern einfach nur Scheiße, ganz knapp entfernt von meinem müden Kopf.
30 Stockwerke hätte er überlebt.


Gerald W., Frankfurt* - 29.08.00 at 22:53:21





dir kika,
wer wird den gleich so empfindlich sein? das bisschen schmutz, dass sich da tausendfach verdünnt in den goldgelben fluten den weg in meine gedärme bahnt, steck ich weg wie nichts. du auch, versprochen.
alles liebe und ein kampf dem bazillus



ut immer gleich* - 29.08.00 at 22:41:21






ut wien:
Weizen so einzuschenken wie der Bulle von Tölz ist absolut wiederlich.
Ich möchte keine Flasche in mein Glas stecken - ganz bestimmt nicht.
Denn diese Flaschen werden zumeist in Kellern gelagert in denen es , mit
Verlaub, nicht gerade heimelig aussieht - außer man ist eine Spinne oder
ähnliches. Da ist es staubig und miefig und wie es beim Getränke Großhandel
mit der Lagerung aussieht will ich lieber nicht wissen.
Ich ziehe es also vor meinen Gästen im Cafe und auch mir selber das Weizen so einzuschenken, das die Flasche das Glas nicht berührt, möglichst in einem Zug - das ist klar, aber Nachschenken ist mir immer noch lieber als Dreck einschenken.
na denn Prost


kika trinkt Schneider Weiße im Treibsand* - 29.08.00 at 21:52:47




Aus einer Anzeige im Guardian vom 26.8.2000

TO PRESIDENT CLINTON & THE AMERICAN GOVERNMENT

A Religious Clairvoyant's Instructions Guaranteeing heavy rains on US forest fires in 48 or 24 Hours

RELIGIOUS PSYCHIC MYSTIC IN LONDON WENT TO THE AMERICAN AMBASSADOR'S RESIDENCE IN REGENTS PARK WITH LETTERS EXPLAINING HOW TO BRING ABOUT HEAVY RAINS TO FALL ON THE FOREST FIRES IN THE USA! VERY QUICKLY IN 24 HOURS! THE RELIGIOUS SISTER WROTE, THAT IF THE ELEVEN STATES OBEY HER INSTRUCTIONS, THEN RAINS WILL PUT OUT A MAJORITY OF THE FIRES IN LESS THAN 48 HOURS. FIRST OF ALL, THE ELEVEN AFFECTED STATES MUST ORDER ALL THEIR MAIN TELEVISION NETWORKS TO SHOW FILMS OF HEAVY SHOWERS, NON STOP, FOR 24 HOURS. CONSTANT TELEVISION IMAGES OF HEAVY RAIN WILL HELP MILLIONS OF PEOPLE TO GENERATE POWERFUL, MENTAL VISUALISATION OF HEAVY DOWNPOURS. THIS TELEVISION FOOTAGE COUPLED WITH PEOPLES VISUALISATION, WILL 'MAGNETISE' REAL RAINS, AND HEAVY DOWNPOURS UPON THE FOREST FIRES WITHIN 48 HOURS. HOWEVER UNUSUAL OR BIZZARE THIS METHOD MAY APPEAR, IT WILL WORK VERY QUICKLY, IF IMMEDIATLEY CARRIED OUT TODAY....PEOPLE WHO ARE RELIGIOUS, SHOULD COMBINE THEIR VISUALISATION WITH CONSTANT PRAYERS FOR RAIN, AS THEY WATCH THE TELEVISED IMAGES OF HEAVY RAIN......
OH GOD WE PRAY, SEND HEAVY RAINS WITHOUT DELAY ON THE FORESTS OF THE USA.

Scheint nicht geklappt zu haben.


Betty London* - 29.08.00 at 21:26:04




Im Berliner Untersuchungsausschuss zur 100.000-Mark-Geldspende des Waffenhändlers Karlheinz Schreiber wird die ehemalige CDU-Schatzmeisterin Brigitte Baumeister gefragt, ob Wolfgang Schäuble es denn gewesen sei, der sie veranlaßt habe, Schreibers Spende nicht ordnungsgemäß zu verbuchen. Nein, antwortet Frau Baumeister mit tränenerstickter Stimme, von Herrn Schäuble habe sie keine diesbzgl. Anweisung erhalten. Und dann wörtlich: "Ich hatte aber auch keine Anweisung, sie [die Spende, Anm. d.Verf.] ordnungsgemäß zu verbuchen!"
Ach so.


Aspera, *Berlin, BananenRepublik D* - 29.08.00 at 20:52:20





morgennebel?
hatte ich heute, zurückzuführen auf die 7 Bier, die ich gestern getrunken habe. sinnlos besoffen, könnte man denken, doch die nacht war war voll der entdeckungen:
1. ich kann weißbier einschenken wie der bulle von tölz, also flasche ganz ins glas stülpen und kontrolliert langsam herausziehen. nachschenken gilt nicht und verschütten ist sowieso ein sakrileg.
2. die firma carling füllt ihr bier irgendwo zwischen london und aberdeen in dosen, schickt sie zu uns nach österreich und wir hier entdecken dann eines abends, dass carling ein bier hotline eingerichtet hat. dort kann man rund um die uhr anrufen und über ihr wunderbares produkt konferieren. muss ich mal anrufen.
3. lollo ferrari ist tot. lang hat's gedauert aber jetzt weiss auch ich es. angeblich trieben ihre brüste sie in ein seelisches tief, aus dem sie sich mit einer überdosis tabletten hinauskatapultierte.



ut wien* - 29.08.00 at 20:17:43




Dieser Name hat keine Zukunft mehr!


Nennt die Peinlichkeit lieber nicht - 29.08.00 at 19:40:27




Diese Peinlichkeiten finden in Zukunft ohne mich statt.


Nennt diesen Namen nie mehr - 29.08.00 at 18:56:32




Mein Großvater erzählt mir heute mittag, dass seinerzeit die Skelette, die für den Biologieunterricht in den Schulen herumstanden, von hingerichteten Schwerverbrechern stammten. Andere Verstorbene bekam man für diesen Zweck nicht. Man konnte an diesen Skeletten genau sehen, wie ihnen das Genick gebrochen worden war.
Stell dir das in einer Klasse mit lauter aufsässigen 15jährigen vor.


Triticea - 29.08.00 at 18:47:26




...und schon wieder eine gute Freundin verloren.Es war meine Idee und sie weiß noch gar nichts davon.Irgendwie haben wir uns auseinander gelebt, aber eigentlich geht sie mir tierisch auf die Nerven.Jetzt stehe ich allein auf der Straße und weiß nicht wohin ich soll, denn während dieser Freundschaft hatte ich nur flüchtige andere Bekannte, keine Freunde weiter. Doch das merke ich erst jetzt, wo ich hier halt alleine stehe. Ich weiß nicht wohin, also gehe ich nach Hause, ab und zu ins Kino, damit meine depressive Stimmung auch mal unterbrochen wird. Irgendwie findet man gerade dann keine Freunde, wenn man sie sehr gerne hätte. Einfach nur nette Leute scheins(ich weiß nicht wie man´s schreibt) in meiner Stadt einfach nicht zu geben.
Wirklich schade.


Julia Neubrqandenburg* - 29.08.00 at 16:33:22




Memory Foundation

Allgegenwärtigkeit der Gedanken
Diverse Feuilletons diverser Zeitungen
lesend.
"Mit müden Augen, staubig grau."
Verwelkte Bücher im Keller.
Dramatische Reden und Aufzüge im
Stück.
Sozialwissenschaftliche Nerverei und
pädagogisch wertvolle Entgleisung am Ort.
Taxifahrer, die fluchen.
Kneipenwirte, die müde werden, langsam.
Feiernde, die trunken im Flur schlafen,
berauscht.
Zensierte Tagebucheinträge überarbeitet und
Zensur verflucht.
Kunstvolle Schnitzereien auf der Fensterbank
des Lebens.
Kraft der Überlegung und kreativen
Abschiedenheit.
Eine rasche Abfolge von geistreichen Dialogen
mit klarer Struktur und seltsam genauer
brachialer Rhythmik der Sprache.
Erinnerung kommt, vergessen ist nichts.
Hofft man.


hardmate rheinbrohl* - 29.08.00 at 16:30:39




Na also, Andrea und ALINIA, eure Beiträge gefallen mir wundervoll, nene, nicht richten will ich nun, sondern sittsam auf euren Zeilen ruhn. Mal im Ernst, ich schnodder hier was hin, und endlich ist Bewegung drin. Merkt ihr´s ?! Andrea nimmt ihre genail überhebliche Art aus der Tiefkühltruhe, sucht nicht lange nach gestylten Phrasen, ALINIA zitiert zitternd Zuselzauselzeilen, ich finde eure spontanen Regungen, eure erregende Spontanität erfrischend, es weht wieder ein Wind, ein frischer noch dazu. Sicher war ich auch einmal abgeklärt, werde es wieder sein, doch halt, Köche aller Länder, einigt euch, denn im Ernst: würde jeder abgebrüht wie [in Anebtracht weiterer Wortspiele unterbreche ich nun].... nur nach dem Gustus einer Masse schreiben, was hätten wir: die Gleichschaltung der Lesenden und Schreibenden .... nein, nein, nein, das kann nicht sein! Ich finde, [die zwei letzten Worte können als Arroganz missgedeutet werden, ich gebe jegliche Rechte ab] ihr habt in euren Beiträgen eben wirklich wieder eine unausgegorene Frische bewiesen, wie sie so viele leider verloren haben. BTW, nicht herabsteigen muss ich, sondern eher herauf, denn oben im Olymp sitzt abgeklärt der ruhige Mann, krault sich an seinem Bart und liest im Feuilleton der grossen Presse. Doch hier unten, schön warm und feurig heiss, schmelzen Sporen schnell zu billigen Insignien der Macht. Drum seid nicht stolz was ihr verdient, sondern schaut nach, was es euch gibt.

AMEN



Thorsten taucht nach Perlen, findet zumeist aber nur Schweine* - 29.08.00 at 15:51:40




Wie gnadenvoll ist's, steigen Fast-Food-Köche kreativen Heilanden gleich herab aus ihren Innenwelten, halbvergorenes auszugießen über uns niedere Preistippsenexistenzen. Kompost, guter Kompost, der muß ein Jahr liegen, sagt meine Mutter, immer wieder umschichten muß man ihn, damit er gleichmäßig vergeht von allen Seiten. So wird aus Abfall richtig guter Humus, da blühen Geranien aus Kartoffelschalen und Kaffeefiltern. Davon verstehen auch die Hobbygärtner was, gut ablagern muß es, das weiß jede Schnalle, auch Tippsen wie meine Mutter, die blöd schaun wenn man ihnen Bücher hinhält, doch unvergorener Geistesbrei in Großküchenmengen ausgespien, der nicht mehr Lebensmittel ist und noch kein Dünger, daß da nix draus wachsen kann, das wissen auch sie. Oh komm, Du der Du über uns stehst und ungereift dich besiehst von innen und außen, sag uns, was ist die Diagnose der Magenspiegelung, ist's ein Geschwür oder ein Gesteskind?


andrea mitmirgehtsgraddurch ffm* - 29.08.00 at 15:16:27




traubenzucker lutschen
beissen
auf der zunge vergehen lassen

arbeiten
rumstehen
sich bewegen

der tod lauert überall

hier ein handy
da ein kochtopf

ein nicken
müdes lächeln

augenblinzeln

voll ausgeflippt?
ich bins?
was ist hinter meiner stirn?

ich steh dazu...

ich.


vcvg ulm* - 29.08.00 at 14:58:43




Hallo, schlabbermatz, der Du Schlabber quakst.

Also, nach einigen jahrzehnten liebe ich auch die französische Küche.
Früher, da wollte ich es immer deftig und gerade. Frauweibskost.
Jetzt erkenne ich mit viel Geduld und Musse, wie feine Zutaten auch
bestimmte Prozesse erfordern um die Kopfnote der Gaumengenüsse auch zum Vorschein zu bringen.

Fasziniert aber nicht wirklich begeistert von jungen Wilden,
die ihre Teller nur so voll schlenzen mit bunten Ergüssen.

Aus der unendlich wiederholten Distanz ersteigt die Ahnung von etwas, das
über uns steht.
(J.Beuys)

Beobachten heisst doch Abstand haben. Nicht mit im Bild sein.
Von allen Seiten wahrnehmen. Sehen kannst Du zwar immer nur durch Dich hindurch, aber Du kannst eine Essenz aus allen möglichen Standpunkten bilden.


Genug für heute,
bon apetit





ALINIA, santa cruz, kotzfreie Zone* - 29.08.00 at 13:55:04




Es ist gar nicht so einfach sich darüber mal seine Gedanken zu machen und diese dann auch noch aufzuschreiben. Warum ich schreibe, fragte mich die Schnalle hinter der Kasse im Supermarkt um die Ecke.

Ich sagte ihr, ich weiss es ja manchmal selbst nicht. Ich schrieb an verschiedenen "grossen" Sachen herum, einiges liegt auf meinem Laptop, da zu Hause neben dem abgetrennten Stierkopf auf meinem Schreibtisch, was glaubt ihr, wie die Alte mich ansah, einiges habe ich in Schubladen liegen, manche davon an meinem Schreibtisch, einige in meinem Kopf. Naja, ich schreibe eben, weil es mir Spass macht. Natürlich gab sich die Preistippse mit dieser Information nicht zufrieden. Also gut, dann eben extra für dich ein Monolog, dachte ich mir.

Schreiben bedeutet für mich erstmal, meine Gedanken auf Papier, sei es hölzernes oder digitales, zu bringen. Früher habe ich dann noch darin herumgestrichen, verbessert, verschlechtert, mich meiner eigenen Korrektur unterstellt. Schluss damit, kam dann mein Ent-schluss, schließlich schreibst du deine Gedanken auf, dann lass sie auch so stehen, wer sie lesen will, wird es tun, wer nicht, soll es lassen. Lies oder lass es sein. Lass los und lies, oder lass das Lesen sein. Daher sicherlich auch meine Textmenge, meine Publikationsfreude in vielerlei Foren, Formen, Folgen. Wer es lesen mag, soll dies tun, wer nicht, kann gerne was sagen, aber lassen werde ich es nicht, denn ich lese gerne in mir, also soll-te ich das auch tun. Schreiben ist für mich wie Lesen, nur beim Schreiben lese ich eben in mir, das, was ich aufgesaut habe, aus dem Leben, aus mir, und dann lese ich es, in mir, aus mir heraus, indem ich schreibe. Und ich schreibe genau das, was mir gefällt, my own underground, from the bottom, unten heraus, wo es ankommt, nachdem es angekommen ist, nach der kurzen anfänglichen Verdauung, kommt es wieder hoch, reichlich unverdaut. Wer damit nicht zurecht kommt, mit der Konsistenz meiner Texte, maybe, soll sich einer Schlabberlatz nehmen und von einem dieser Fünf - * - Schreibertellerchen essen, bei mir gibt es eben Hausmannskost auf die Lesebrille. Lasst es euch schmecken, oder lasst es bleiben.

Übrigens, hinten an der Kühltheke gibt es verbilligte Sonderangebote, meinte die an der Kasse Sitzende. Ich schwieg und räumte meine Sachen in den mitgebrachten Korb.


Thorsten im Supermarkt* - 29.08.00 at 13:22:39




Ich weiss nicht, warum ich mit einigen Leuten Mitleid habe und mit einigen nicht. Ich meine mit welchen, die es wirklich verdient haben.
Da kommt z.B. jeden Tag der Brotzeitmann. Läuft mit seiner Klingel durch's Büro und ruft: "Broooootzeit!" Und dann gehen nur zwei Leute hin und kaufen ihm 'ne Semmel ab. Nur zwei Leute! Und wer weiss, wie lange er gesessen hat, um sie zu schmieren. Dann habe ich furchtbares Mitleid, dass es mich fast zerreisst. Er lebt ja schliesslich davon. Und eine Semmel kaufe ich mir trotzdem nicht.
Oder ich habe Mitleid mit einem Ex-Kollegen, nur weil der auf einer Werft Schiffe gestrichen hat und ein ungelenkes LOVE- Tattoo am linken Unterarm trägt. Da hätte ich fast geheult.
Und morgens gehe ich an einer alten Frau vorbei, die mich um 'ne Mark anbettelt. Die tut mir nicht im geringsten leid. Ich meine, ich fühle da nichts in mir drin. Kein Anzeichen von Trauer. Dabei hat die mein MItleid verdient.
Schon alles komisch. Alles verdreht.


pogo im aus-satz* - 29.08.00 at 11:49:27




Sicherlich, je mehr man verdaut, um so mehr werden wertvolle Inhalte dem Nahrungsbrei entzogen, und was hinten dabei rauskommt, ist eben Scheisse. Ich vergleiche mal das, was ich im Moment mache, mit literarischer Magersucht. ich stopfe Eindrücke wahllos in mich hinein, sozusagen Wort- und Gedankenfressanfälle, lasse sie kurz in mir, würge sie wieder noch oben, nach einiger Zeit ist das gar nicht mehr so anstrengend, und kotze sie einfach so unverdaut heraus. In dem Brei sind dann die ursprünglichen Zutaten dieser Vermengung sogar noch zu erkennen. Mag ein teilweise geschmackloser Vergleich sein, aber sicher nicht wegen der fehlenden Würze. Ist eben ein probieren, abschmecken.

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~

Magersucht ist eine ernst zu nehmende Krankheit. Ich distanziere mich hiermit gleich jetzt von dem Vorwurf, mich darüber lustig gemacht zu haben. Eine Bekannte von mir leidet unter dieser Krankheit. Sie wird sie vermutlich bis zu ihrem Tod begleiten. Magersucht ist in meinen Augen der Tod. Man sieht es auch in ihren Augen. Es sind Höhlen, dunkle Höhlen, in denen kein Licht mehr brennt.



Thorsten - früher shoot genannt, aber Namen sind Schall und Rauch* - 29.08.00 at 10:27:31




sleepless

träume
von dir
wie du bist
und nach
dem erwachen
verwische
nicht dein
traumhaftes gesicht




silent..mit den schlieren des berliner morgennebels den nächtlichen traum verwischend.* - 29.08.00 at 08:41:37




Schreiben
Treiben fremde Gedanken eigene Worte
zum Ufer
dort wo ein Ohr
sich gegenüber liest.

Wird sich das Geschehen
sehen
lassen, wo Sprache versiegt
Einsicht Lächeln
in die Zunge gräbt..




! es ist ganz schön auch mal zu verdauen, was man aufgenommen hat.
Leider kommt dann auch noch oft Sch..... dabei raus....

LOL, ihr Inflationäristen


ALINIA, back to the silence* - 29.08.00 at 03:00:56


Sch..


Grrr üüße aus der Tüte* - 29.08.00 at 00:03:03




Im Zug nach Italien.
Wir warteten um Mitternacht auf diversen Bahnhöfen und mußten die lange Fahrt auf dem Gang sitzen (bzw. liegen), obwohl wir Liegewagen gebucht hatten. Egal, ich sitze auf einem dieser ausklappbaren Bretter am Fenster und höre Cassetten-Musik: Free Jazz, diese 12Ton-Melodien von Anthony Braxton, Saxophonist & Komponist. Gegen Morgen vor München dieser Nebel über der Landschaft: ich spüre die Kälte, den Tau auf den Wiesen, das monotone Rattern des Zuges und Müdigkeit, freue mich auf den Urlaub. Die Sonne geht auf: wie? Vergessen.
Mittags in Bozen: Kopfschmerzen! Eine schwüle Hitze liegt im Tal.

Das Hotel.
So oft es geht schreibe ich im Tagebuch. Am Strand höre ich mehrmals die Monteverdi-Cassette und übersetze Guiseppe Ungaretti ins Plattdeutsche (italienisch/deutsch von Ingeborg Bachmann). Afrikaner verkaufen illegal Zigaretten und Rollex-Uhren: " 'rette, cigarette!" "Coco?!"
Ja, das war 1995, Cesenatico; mit Frau, Kind, 'Schwiegereltern' und 'Schwägerin': ein richtiger Familien-Urlaub. Tja, man muß sich anpassen: was macht man nicht alles für Kind & Frau! (Doch, ich wollte ein Kind, damals.)
Ein Baby nimmt sie & ihn voll in Anspruch. Es dauert, wir stellen uns darauf ein, und dann wird es immer besser und das Baby/Kind immer selbständiger; und wieder hast du mehr Zeit für DICH.
Mein Lehrer an der Hochschule wollte keine Kinder, nur "Geistes-Kinder", wie er sagte. Er kam aus Massachusetts und hatte in Wien studiert, wurde in Bremen zum Professor ernannt.

Einsamkeit

Aber meine Schreie
fahren
wie Blitze
in die schwache Glocke
des Himmels

Und verlieren sich
furchtsam

Solitudine

Ma le mie urla
feriscono
come fulmini
la campana fioca
del cielo

Sprofondano
impaurite


GüTeE tippte den ganzen Tag eine feine, leserliche Handschrift ab: '4 Th 3 gl 8 Pf'* - 28.08.00 at 23:55:03




Sonett 4

Renditelose Lieblichkeit liegt brach:
Talent an sich - ein nutzloses Legat.
Was bringt es ein? Was dir Natur versprach,
war nicht Profit. Sie gibt Kredit. Mein Rat:
Das was du hast, das musst du investieren!
Halt nichts zurück. Geh voll aus dir heraus.
Nur Neider nennen's "sich prostituieren".
Fuck elitären Scheiß! Genieß Applaus!
Was soll das intellektuelle Wichsen?
Mach dir nichts vor: Das Ding mit Stil und Strenge
geilt außer ein paar abgefahrnen Schicksen
doch niemand auf. Nur bei der großen Menge
liegt der Erfolg. Und Ruhm. Vor allem: Kohle.
Nutz dein Talent! Zu unser aller Wohle!


l.barnes, bielefeld* - 28.08.00 at 23:52:41




Schreiben können sie alle irgendwie. Schreiben, beschreiben, zerschreiben, verschreiben, mitschreiben, wegschreiben. Ich will aber schreiben, weil ich etwas sagen will, ausrufen will, es notfalls aussitzen will, zum Aussatz werden will, aussätzig. Nicht mitschwimmen, nicht hinterherhecheln, nach den Augen schreiben, nach den Ohren, nur für den Leser. Zuerst einmal schreibe ich für mich, mich als Leser, trete mit mir in Dialog, dia- logein/ durch das reden, nehme mich ernst, trete an mich heran, nehme Bezug auf Gedachtes, Gesagtes, Geschriebenes. Dann geht es in schriftlicher Form nach aussen, raus, nach draussen, raus, in die Welt raus, gerade das Netz gibt die Möglichkeit, keine engen Vertriebswege, lest es oder lasst es, ich werfe es euch vor, fresst euch satt daran, verdaut es, oder kotzt es unverdaut wieder heraus. Macht damit was ihr wollt. Denn ich nehme mir dieses Recht dazu auch heraus. Ich bin nicht der Schreiber mit der Brille, der hinter seinem Schreibtisch klemmt, termingeplagt, nein nein, ich lebe. Ich sauge Leben in mich auf, spucke es unverdaut durch meine Finger in die Tasten. Unverdaut heisst anecken. An der Ecke stehen. Sich mit seiner Literatur prostituieren. Schaut nur her, hier stehe ich, die fesche Lola, unter der Laterne, wie hätten wir´s denn gerne. Mündlich oder schriftlich. Mengenrabatt gibt es keinen, aber auch keine Beschränkung. Und so kratze ich weiter an der Oberfläche der guten Literatur, ich da unten, im Untergrund.... und ich fühle mich so wohl dabei, denn ich Ecke an. Also scheint man meine Worte zu lesen.



Thorsten [ Aus-satz ]


Thorsten setzt noch einen drauf - 28.08.00 at 19:32:49




Im Zug sitzend und
"Philosophische Hintertreppe"
lesend.

Mädchen mit hübschen Beinen und
sonstigen Annehmlichkeiten
gegenüber.

Lächelnd.

Stille Schriften auf den Zetteln,
die verstreut sind.

Age: Sleepwalker als Soundtrack

Stille Kommunikation
Zarte Gedanken und unausgesprochene Poesie.
Nach Nirgendwo reisend.
Dem Flusse der Zeit entfliehend.

Das Szenarium ist so deutlich und doch gerade
deswegen verwirrender und kaputter denn je.
Die Kamera schwenkt auf die Gesichter im anderen
Abteil, auf die Schweissperlen und die glühenden Augen.
Draussen, die Landschaft.
Vorbeifliegend.



hardmate rheinbrohl* - 28.08.00 at 19:23:26




Einmal Kniefall vor Georg M. Oswald für seinen neuen Roman "Alles was zählt".
Völlig euphorisiert, so gut ist er. Überhaupt möchte ich heute wieder mal all den Miesmachern, die da immer jammern & präventionstotgraben, von wegen die Teuschte Literatur kann nicht erzählen , die jüngste Autorengeneration habe nix zu sagen, diesen Ignoranten möchte ich zurufen:
Oswald!
Link!
Natters!
Dörrie!
zum Beispiel. Dabei bin ich erst auf Seite 46. In "Alles was zählt" spricht ein Bankmensch - genauer der stellvertretende Abteilungleiter für Abwicklung & Verwertung - zu uns. Da kann man entgegenen: wie langweilig. Fades Aktenschieben. Ich aber sage: der Kerl kümmert sich um die Konkursexistenzen, da geht es um Blut & Leben, DAS ist doch interessant. Wer will schon den 1000 Roman über lebensängstliche Germanistikstudenten (siehe: Hans-Ulrich Tristan: "Der Treichelakkord"), zappelige Medienhippster oder zerfasterte Künstlernaturen haben? Ich nicht, nicht unbedingt... (wenn sie gut sind, ist es natürlich was anderes).

Diese Welt des Geldes, der juristischen Mikadoselektion hat mir auch bei Martin Suters "Die dunkle Seite des Mondes" sehr gefallen. In beiden Büchern der "Kunstgriff", einen a priori zum Unsympathen Gestempelten reden zu lassen, mal dessen Blick auf den Lauf der Dinge auszubreiten. Dinge die unsereins kleines Leuchterl, als sich so vorkommen müssender Störenfried, Parasit, Bittsteller, Ausgelieferter kennt.

Georg M. Oswald kann was, das zum Besten gehört, was Literatur zu leisten fähig ist (klinge ich schon MR-R? Bitte warnt mich, wenn ja!): Zustände & Ansichten auszusprechen, die "alle" so auch kennen, wenn zB in Büros zwischen den Placebofamilienmitgliedern Sprüche fliegen wie: Arbeitslose sind Schmarotzer, wer wirklich Arbeit will, kriegt auch eine, aber wenn ich nicht so ängstlich, etwas lockerer oder mutiger wäre, würde ich auch alles hinschmeißen und rumschmarotzen wie ein Fuchsbandwurm usw usw.

Jetzt kann man sagen, dieses Aussprechen von latent überall verbreiteten Schlußfolgerungen zur Lage des Jetzt ist´s auch, was den Christian Kracht, den BvS-B, den Florian Illies auszeichnet. Da sag ich: schon ja auch, aber bei denen halt immer begrenzt auf harmlose Gebiete, wo jedes harrsche Urteil sich als nichtig entpuppen muß (Beispiel: die Nölerei in Soloalbum, über die alphabetisch bedingte CD-Nachbarschaft von Oasis & Oldfield; überhaupt hat BvS-B sich bei mir als volzunehmend mit seinem Remix-Beitrag Saisonarbeiter: was einen Speicher läßt er da ausräumen, wie hart, echt schmutzig gemacht und womöglich sogar geschwitzt).

Wenn ich anfangen sollte wie Matthias Altenburg zu klingen, keine Warnung notwenig, das macht mir nix aus. Küsse - Bisse und so. Wahrscheinlich nervt es mich schlicht nur, daß diese Chronisten unangemessen als Geschichtenerzähler oder Kreative verkauft werden, dabei sind und bleiben sie nur Chronisten; für die Gegenwart die mehr als Selbstbestätigung haben will völlig belanglos, erst für die überüberübernächste Generation wieder mit Gewinn lesbar.


ALWO am main* - 28.08.00 at 18:43:21




Liebe ALINIA,

es ist zur Zeit ein ausgleich für mich, sprunghaft.
Und ich nehm mir die Freiheit, einmal kann man sich
das leisten, habe schon genug Kostbares weg geworfen.

Halte noch ein Weilchen durch, dann wird es hier und
da wieder ruhiger werden, auch um mich.



shoot bindet Seiten in Rindsleder* - 28.08.00 at 18:41:44




Lieber Thorsten,
findest Du nicht einmal ist genug?
Meine Güte, wieviel Zeit verbringst Du eigentlich damit schriftlich zu quasseln?

Wie wärs mit Unikaten, die Du wirklich am Tage baust, und nicht dann noch in der Nacht seziert über den Pool, verzeihung die Achterbahn streust.

Ach, so, ja, immer frisch und frei , weg von der Leber.
Triff doch mal den Apfel, shoot.
Den auf dem Kopf.




ALINIA, an Nebel gekettnert goldenes Notizbuch, Seite 245* - 28.08.00 at 18:25:52




Das That is SO gross! hat mit der untenstehenden Liste nichts zu tun. Ich habe die Beitraege aufgelistet, weil ich sie fuer lesenswert halte. Maybe: GrossGeil.


Sasa. USA* - 28.08.00 at 18:23:23




TomTom: was hast du denn für schuhe an?
ich müsste mir mal wieder welche kaufen.
hab keine ahnung, was für welche. knallrot wäre gut. immer nur rot. mag am namen liegen.


pogo überlegend am BARTU- Schaufenster* - 28.08.00 at 17:33:21




und das noch für Mario, von wegen Qaurk und so


shoot geht wirklich public * - 28.08.00 at 17:24:14





also shoot .. wie kannst du bloss .. tz tz tz ..

und herr TomTom .. es liegt ganz gewiss an meinem alter ..

es ist auch gar kein leo..shoot..weiss mit schwarzen punkten..du hast da wohl eher einen dalmatiner erstanden..

viel glück shoot! ..shoot goes public..




silent.. berechtigt an leo zweifelnd. * - 28.08.00 at 17:13:18




für silent, pogo, TomTom, hardmate, GüTe


~~~~~~~~~~~~~~~

TomTom: zurück zu den Wurzeln, ich an den Füssen, du im Mund ;)


shoot filtert heute mal ein wenig* - 28.08.00 at 17:05:18




Leo-Schuhe. Ich bitte Dich, shoot. Fahr nach Indien oder so. This is not stylish. Dasselbe gilt für Schlangenschuhe. Wie könnt ihr bloss. Das muss an Eurem Alter liegen.

***

Natürlich darf ich noch nicht rauchen. Natürlich tue ich es trotzdem. In Thailand soll es gute Dentisten geben.


TomTom - Moskau: Fernsehturm* - 28.08.00 at 17:01:26




@Sasa: This is NOT gross. TomTom, 15.08.00 - 02:59:06 is! but you know, reality is, too.
@analuz: der preis, meine liebe, der preis. last minute und trotzdem kein backpacker. bone collector. ich weigere mich die ganze zeit, einen rieseigen rucksack mitzuschleppen, wie tina meint. ich möchte meine italienische ledertasche mitnehmen. und sonst nichts. naja, die freitag-tasche vielleicht. die soll auch mal auf reisen gehen. in hongkong mit rucksack? no way.

***

zwei weisheitszähne raus - 1/8 und 2/8. und dann noch eine nette wurzelbehandlung. fettes gesicht. dafür dann heute abend nach nürnberg. und morgen wieder zurück.


TomTom sifft - 28.08.00 at 16:57:31




durch den regen gequält. heute passt das alles zusammen.

permanentes klingeln des telefons. ich habe doch gar nichts zu sagen. wisst ihr das denn nicht?

eine erkältung naht. kopfschmerzen, leicht erhöhte temperatur, allgemeines befinden ist SCH...

ich denke an amy und weiss, wo und wann ich mir diesen schnupfen zugezogen habe.


silent... in decke gewickelt .. toffifee essend.* - 28.08.00 at 16:01:13




Es ist gemein, dass man täglich gezwungen ist, zur Arbeit zu gehen. Ich meine, ich fühle mich heute wirklich nicht gut. Mein Kopf ist matschig und ich habe das Gefühl, gleich zusammenzubrechen. Ein Mensch ist nur ein Mensch und kann sich nicht immer konstant gut fühlen. Warum also steigt man täglich in die s fünf, ganz konstant? Zu blöd.
Ein heisses Bad wäre jetzt nicht verkehrt. Und dann das Bett. So sitz ich hier, trinke Kaffee, der nicht schmeckt und quäle mich. Und alles nur, damit ich meine Wohnung bezahlen kann. Und die tägliche Stulle. Zu traurig.
Meinem Outfit gebe ich heute eine Eins. 1,0. Sieht so in etwa aus wie Sailormoon. Obwohl ich nicht mehr weiss, wie die eigentlich aussieht. Ich fühle mich aber so.
Heute morgen in der s fünf war eine unter Trisomie 21 leidende. Die war recht lustig. Ich habe wirklich geschmunzelt. Alle anderen haben sich nicht getraut. Weil: über behinderte lacht man nicht. Aber sie haben sich auch nicht getraut, ihr Fragen zu beantworten, die sie recht laut durch die ganze Bahn brüllte: "Wo muss ich aussteigen?" Ich hab ihr gesagt, dass es sein kann, auf der echten Seite. Und sie hat dann noch erzählt, dass sie da arbeitet. Na also. Auch sie quält sich täglich.


pogo unterm schreibtisch schlafend* - 28.08.00 at 14:00:24



 


shoot zeigt sein pixelwerk auch hier* - 28.08.00 at 13:18:17




@TomTom: darling, wie hat Tina es nur geschafft, dich nach Südostasien zu kriegen? Ich bin sehr neidisch, kann aber natürlich nicht weg aus dem Rheinland, keine Zeit, keine Kohle. Welch ein Jammer. Ich hoffe, du wirst es lieben - ich kann nicht mehr anders.


Annalulu, denkt an Surat Thani* - 28.08.00 at 12:44:22




in der nacht bin ich von einem wimmern aufgewacht. dunkel und still alles, nur diese stimme, irgendwie hinter dem haus, ein seufzen und klagen. ich stehe nicht auf um nachzusehen.
ich träume, dass mich jemand mit dem messer bedroht. ich sehe wie die klinge die sitze im auto aufschlitzt und eine stimme sagt, fühl meinen puls und miss mein fieber sofort, und ich antworte, nein, ich weiss nicht mal, wo der puls ist, wo irgend ein herz schlägt, keine ahnung, ehrlich nicht.
und denke: bloß keine fingerabdrücke machen auf dem pulsschlag eines anderen menschen.


Annalulu, como si fuera esta noche la ultima vez... Exhauptstadt* - 28.08.00 at 12:34:08





1. ich halte shoot für sehr kreativ und einfallsreich. und er hat durchaus talent. deshalb bekommt er einen algenorden umgehängt.


2. der loop wird andauernd umformatiert. das macht in wenigstens tuschkastenbunt


pogo meckert gerne mal* - 28.08.00 at 11:43:02




Es ist ganz natürlich, daß der Zufall auch Formen in das Leben würfelt. Ein geradezu groteskes Beispiel ist die russische Technik, die sowohl in 100m Tiefe als auch in 100m Höhe versagt. Wie erfolgreiche Hollywood-Filme: Stirb langsam 1 und Stirb langsam 2.
***
Die Medien produzierten Synchronizität. Wenn jetzt ein lausiger Ölbohrturm in Sibirien explodiert, wird daraus eine Geschichte werden. Meldungen über Notlandungen folgen Flugzeugabstürzen wie kleine Entchen ihrer Mutter.
***
Es ist geradezu ein universelles Schema. Die Ereignisse werden Episoden einer einzigen Geschichte. Insofern ähnelt unsere Nachrichtenwelt den alten Heldensagen, erzählt an ein paar Lagerfeuern.


Corvus. Berlin* - 28.08.00 at 11:14:47




06.47 die nacht ist endlich vorbei. andererseits, warum sehne ich den tag, das licht herbei? montag morgen dürfen solche fragen unbeantwortet bleiben.

07.58 endlich bereit aufzustehen. andererseits, was soll ich mit diesem tag, seinen endlosen stunden anfangen? montag morgen dürfen solche fragen unbeantwortet bleiben.

10.38 andererseits, morgen früh werden diese fragen wieder auftauchen und eine antwort verlangen.
dienstag morgen dürfen solche fragen auch unbeatwortet bleiben.

10.40 schön, so eine gestaltungsfreiheit in bezug auf antworten.

10.41 bald.


silent... 1000 fragen im kopf + kaum antworten * - 28.08.00 at 10:53:39




a)

Hasse ich Realnames, auch wenn sie woanders gelesen werden!

b)

Reicht mir diese Fakerei langsam, Mario sollte vielleicht mal aus dem
Quark kommen. Jemand spielt hier mit meinem ( und auch vielen anderen)
Namen und dann pisst einen noch jemand von der Seite an.

c)

Manche merken gar nicht, wie sie hier was kaputt machen. Spielt im Sand-
kasten, da scheissen alleine für euch die Hunde rein.


Bin echt enttäuscht, aber was soll´s..... stirbt eben wieder ein Stück Netz


shoot wundert sich nicht mehr ...... DOT-COM war der Anfang des Untergangs, lernt nun den Umfang kennen* - 28.08.00 at 01:38:51




Meine Güte, ist der Thorsten "Shoot" Kettner unbegabt!


loop-plenum - 28.08.00 at 01:23:11




°
seit wann nun hier stichworte?
soll ich dazu jetzt was schreiben?
MORGENNEBEL ein stichwort. ein schoenes.
haett ich gern mal wieder als klimaform hier vorm fenster, oder raus ausm ICE-fenster auf dem weg nach hamburg. dazu vom disc-man zugfahrmusik von NOTWIST/YOUR SIGNS. die gleise hoeren, die man ja heutzutage nicht mehr hoert. weil nicht mehr da. ein kaffee ausm bordrestaurant. fruehmorgens noch kein buch. erstmal zeitung DER STANDARD oder FRANKFURTER RUNDSCHAU. (nicht mit aller gewalt die FAZ, nur weil die von BvSB oder chrissy kracht bevorzugt wird!) das waere ein schoener morgennebel.
°
habe heute das erstemal MOKKA getrunken. bei marina einer 32-jaehrigen JUGOSLAWIN. in so einem balkan-gross-familien-haus im herzen BERGEN-ENKHEIMS aufm balkon. MOKKA ist geil. richtig ist: den kaffee ohne wasser im topf nochmals ein wenig auf der platte zu roesten. dann mit wasser aufkochen. und gerecht auf die taesslein verteilen. immer erst ein loeffel von oben schwimmenden kaffee in die tasse, dann den rest fuellen. sehr angenehmer geschmack. dazu in POKEMON-heften blaettern und auf das wahrlich haessliche BERGEN-ENKHEIM blicken.
°
DIE MOEWE - alle die meinen hier tolles zu veroeffentlichen, sollten TSCHECHOW mal lesen. LANGEWEILE.
°
bitte nicht jeden verjagen, der mal was gegen die GOETTER KRACHT und BARRE sagt, wenngleich gesagtes auch manchmal plump oder dumm ist. egal. unverkrampft sein. laufen lassen.
°
TomTom: reinstes POOL-urlaubs-tagebuch geht nicht. dann kein urlaub! aber, sei unbesorgt fuer INTERNET ist in der DRITTEN WELT besser gesorgt als in der ERSTEN. dort hat jeder privat den anschluss und braucht keine cybercafes mehr.
°
gibt es noch die ZWEITE WELT?
°
gehe jetzt zu JULES und JIM ...


FrenkFrankfort (fan von ENTON) grad mal in FRANKFURT* - 28.08.00 at 01:11:30




Damit ich euch besser lesen kann!


HARHARHAR ( known as fake ) - 28.08.00 at 00:11:16




<°))))><


shoot - höchstens er meint mich?* - 28.08.00 at 00:09:12




Lieber G. M. Oswald,
die Besprechung von "Alles was zählt" ist auch auf meiner Seite zu finden. Dort unter dem richtigen Titel "Was zählt wirklich?". In der Zeitung haben sie "Das Geld regiert" drübergeschrieben...
~
Das Poetenfest ist vorbei und Erlangen ab morgen wieder Provinz, leider. Die letzten drei Tage über hatte ich das fast vergessen.


Triticea - Erlangen, fränkische Provinz. * - 28.08.00 at 00:04:12



~^°°^~


for me? - 28.08.00 at 00:03:09




für wen wohl?

<°))))><


GüTeE: D.b.d.:d.h.k.P.u.k.A.* - 27.08.00 at 23:35:55




Meine Leopardenschuhe haben auch eine

1

verdient.

Beschreibung:

Sohle: geriffelt, schwarz, Gummi
Oberfläche: schwarz- weiß, Leopardenlook, Fell
Seitenflächen: Leder, schwarz
vorne: spitz zulaufend
Schnürung: negatic, große Silberschnalle
Komfort: bequem und äusserst sexy

~~

Ich habe mal mit einem Freund BH- Bewertung gemacht, eben ob man einen
unter dem Shirt oder der Bluse sah oder zumindest erahnen konnte. Bei
vielen musste man nicht so genau hinsehen, die "Bewegung" hat es ver-
raten. Aber Schuhe finde ich auch sehr wichtig, habe da einen Tick, sagte
man mir mal. Gebe es ja teilweise zu, habe schon sehr viele davon.


shoot hat alte Bandaufnahmen aus seiner Jugendzeit gefunden* - 27.08.00 at 23:34:14




Zucchini-Käse-Suppe

gedichte von paul celan


GüTeE - 27.08.00 at 23:19:24




für meine extrem geilen schlangen schuhe wäre eine eins fällig gewesen

mei ihr kamts auf idean <--- kann man durchgehen lassen...oder?!


silent.... bewirft pogo+shoot mit illegal eingewanderten algen...kennt man ja...von den kiwis aus new zealand* - 27.08.00 at 23:08:05




Heute Nachmittag sass ich mit meinem Freund Sisi im Park. Wir haben Schuhebewerten geschrieben. Jeder Mensch, der vorbeikam, wurde beurteilt. Nach Schuhen, Socken, Gesamteindruck. Da meint man, München ist eine schicke Stadt. Aber nein, die meisten bekamen 4-6. Kurz vorm Sitzenbleiben. Nur ein paar 'ne 2.
Viele Männer hatten z.B. weisse Socken in Sandaletten oder auch Slipper an. Und die Frauen waren auch nicht besser. Da gab es sogar den klassischen Krankenschwesternstil. Ebenfalls mit weissen Socken.
So richtig lässige Schuhe hatte keiner. Sisi meinte, in Düsseldorf sei das besser. Aber vielleicht sassen wir auch nur im falschen Park.
Übrigens hat Sisi mir auch nur eine 2 gegeben für meine roten Turnschuhe. In der Schule hatte ich doch aber immer nur Einsen. Naja, da wurde auch was anderes beurteilt.


pogo beschmeisst shoot und silent mit ausgesetzten algen* - 27.08.00 at 23:03:16




Die Käse-Zucchini-Suppe ist mir besser gelungen.
Tja, werde morgen wieder arbeiten müssen, so wie's aussieht; 'day after day / alone on a hill'
'Tristesse Royale' könnte man doch auf dem Theater nachspielen (vielleicht in der Original-Besetzung?)... 30 Seiten noch ~
Hab' ja heute nichts erlebt, nur Karotten und Zwiebeln ausgegraben, eine rote Rübe gekocht und die Suppe, Kaffe getrunken, gelesen; nehm' g'rad' die 5. Mahler auf (ein freies Video gefunden) und morgen muß ich die Putzfrau (!) bezahlen (...wenn beide arbeiten ~ aber nee: verdienen tu' ik nich' viel)
Wein: eine 89er Spätlese
Musik hör' ich weniger denn je: warum nur?
Das world-drum-festival auf der Expo (hätte besser sein können?!!)
Schon ab Mitte der 70er Jahre hat mich die Rockmusik nicht mehr so sehr interessiert. Aus der Bremer Stadtbibliothek lieh ich mir sogar klassische MCs (Brahms, Stravinsky's 'Sacré du Printemps!, Mahler) und hörte ansonsten John Abercrombie/Dave Holland/Jack de Johnette usw., also 'Rockjazz' oder 'Jazzrock', Fusion und natürlich: John Williams, Joe Pass im Trio (die Ellington-Platte)
Der gelbe Schreibtisch im Schlafzimmer (nebenan die Toilette), oben drauf die alte Flohmarkt-Schreibmaschine und das 1. Tagebuch (ein 'Büro-Exemplar' mit festem Deckel, grün-grau, mit Stifthalter).
Arbeitslos! Von der Halbwaisen-Rente leiste ich mir ein gebrauchtes Auto (Opel Kadett, grauer Käfer). Wir heizen mit Holz und Kohle. Der Freund ist Bildhauer, studiert (...immer noch?) und improvisiert auf dem alten Klavier (Reißzwecken an den Hämmerchen) und auf dem Schlagzeug. Bei Montanus in der Sögestraße (HB) kauft er sich DIE ZEIT, Bücher etc. Er hatte das Gymnasium (ge)wechsel(t)n müssen. Er hatte keinen 'Führerschein', kein Auto, aber seine Eltern 'nebenan': Flüchtlinge aus Schlesien (Frankenstein u.) Jüngstes Geschwisterkind und hier geboren. Ein 'Genie' quasi, das Picasso nachahmte, gegenständlich bildhauerte usw. Wir lasen die Kulturseiten im 'Spiegel'. Vater beim Katasteramt: lieb und netter Kinderfreund, die Mutter eine gute Köchin mit 'Reinlichkeits-Fimmel'. Großer Bruder: Junggeselle, nimmt 'klassische' Musik auf Tonband, Alt-Herren-Fußballer, Stammtisch. Die Schwester mit Familie und Wohnwagen am See. Der älteste Bruder hört alten Jazz (Bix Beiderbecke, Sidney Bechet). Leicht angetrunken in der Kneipe erzählt er von ihrer dramatischen Flucht (er war 12 Jahre alt und mußte auf die jüngeren Geschwister aufpassen) und kann sich Guernica lebhaft vorstellen!
'Roggenbrötchen' lernte ich da kennen (auf dem Dorfe gab's -wenn überhaupt- nur eine Sorte)

gedichte




GüTeE bleibt 1. Sahne* - 27.08.00 at 22:50:14





Den ein oder anderen Stein werde ich gern zum Fundament beitragen.
Meines ist nämlich fest...da kann ich ein bissl entbehren.


für thorsten


silent /inside/outside/everywhere/nowhere/ach was weiss ich!* - 27.08.00 at 22:30:11




trial & error
part III

Sbisch


GüTeE take it easy, baby* - 27.08.00 at 21:16:23




Sbisch


GüTeE - 27.08.00 at 20:56:09





Sbisch
für Andrea, AlWo, shoot, hardmate, TomTom, Corvus usw. Sven, Benjamin SvB (in Bremen geboren/ Göttingen! könnte mein Sohn sein (?), aber nein...(die Pille), also doch: Zwolle (nee, das war er: !), CH - funktioniert's etwa ?


GüTeE an der Blockflöte etwa 1985* - 27.08.00 at 20:47:44




Sunday Afternoon

Total geflasht vom Wetter, hört Hardmate
different kinds of music.
Und liefert sich einen Mailkrieg, der von
gelegentlichen eintreffenden Anrufen unterbrochen wird.

Eigentlich wollte ich hier nachträglich zu
Nietzsches 100. todestag ein Zitat aus einem
seiner Werke bringen. Vielleicht sogar eines der
Gedichte, habe mich dann aber doch dagegen entschieden.


Lieber ein paar eigene notizen gemacht und angebracht.


Party is my passion
Writing my religion
Music our destiny

im geloopten Leben
jenseits des Pools


hardmate rheinbrohl* - 27.08.00 at 20:15:11




Frau



Mann. Ja.* - 27.08.00 at 19:56:10



a b c d e f g h i j kl m n o p q r s t u v w x y z 1 2 3 4 56 7 8 9 A B C . . .


GüTeE 1. Klasse* - 27.08.00 at 19:50:43




www.imloop.de


rules - 27.08.00 at 19:33:49




that is SO gross!


* USA - 27.08.00 at 19:11:37




pogo mit den händen im tuschkasten* - 25.08.00 at 20:23:47
TAR New York* - 27.08.00 at 06:01:53
hardmate rheinbrohl* - 24.08.00 at 21:37:12
TomTom - Dienstag* - 15.08.00 at 15:26:11
Aspera,BN, *D-Land* - 15.08.00 at 00:11:13
andrea ffm* - 14.08.00 at 21:52:52
Felix Herbst - 05.08.00 at 00:18:42
andrea frankfurt mainpromenade* - 01.08.00 at 15:45:28


Sasa. Lewisburg* - 27.08.00 at 18:58:51




Für was denn ?


shoot offt sich auch wieder* - 27.08.00 at 18:57:26




Shoot: Danke. :-)


TomTom - Chat on/Off - 27.08.00 at 18:36:43




Dieser Loop loopt. Nur gibt es kein VOR mehr, die Cd hängt, auch wenn das ja eigentlich gar nicht gehen dürfte.

***

Maren, die Schwester des Chefs vom LUMEN kommt aus Kamen und ist neunzehn Jahre alt. Sie ist seit ein paar Monaten mit dem Sänger der BLODDHOUND GANG zusammen. Sie wohnt in Kamen, NRW, und BRAVO hat sie letzte Woche interviewt für einen Bericht über die Band.

***

DOLORMIN und Jägermeister-RED BULL. PARACETAMOL und drei Caipirissima. Und die Abende sind gelaufen. Da kommt auch der Londoner DJ P.i.c. mit seinem 2Step und seinem Speed Garage-Remixen nicht gegen an. Nicht einmal mit dem Armand Van Helden-Remix eines LAMB-Songs. SPIN SPIN SUGAR.

***

Überlege seit Tagen mit Tina, wie man den Urlaub in Thailand verbinden kann mit dem Loop. Eigentlich wollten wir in die USA, und weil sie noch nie und ich sehr oft da gewesen sind, es dort ausserdem von Internet-Zugängen wimmelt, wäre es kein Problem gewesen, ein FLUSS-artiges Tagebuch zu führen. Jetzt wird es schwieriger.

***

Ich weckte sie heute mit den Worten "Ko Phelong gibt es gar nicht. Kann man THE BEACH eigentlich schon in der Videothek ausleihen?"

***

Schwach.





TomTom - Fruchtoase // Nippon // CHAI WANG* - 27.08.00 at 18:35:00




#_______für pogo: Zyn/BvSB/


shoot linkt* - 27.08.00 at 18:27:00


SNAUB



Musste jetzt einfach mal sein, ihr verzeiht es sicherlich - 27.08.00 at 16:44:25




Bei seinem Antlitz erschrak sie. Er erschien ihr in allen Gesichtern.
Seine Augen hatten die Macht bis auf den Grund ihrer Seele zu blicken.


shoot -
bei Regen und Wind - 27.08.00 at 16:02:36




Wir schwebten
einsam zweisam
dreisam beisammen
lachten weinten
zusammen jeder
für sich nur

Wir waren wie Kinder
entdeckten Neues
fanden Altes
erfanden nie Dagewesenes

Wir lebten, liebten, labten
uns an unseren Gedanken

Ich log, vertrickte mich
im Netz meiner Lügen,
wollte es für unser Leben

Hätte uns damit beinahe getötet

Jetzt suche ich, suche mich,
ein Fundament, Ehrlichkeit
nenne ich es

Und sobald ich das habe,
fangen wir wieder an zu bauen,
doch diesmal überdauernd für
alle Stürme, die kommen mögen.

für Iris


shoot , Heidelberg* - 27.08.00 at 15:08:46





Nebelschleier geboren aus dem zerstäubten Wasser der unendlichen Ozeane ihrer blauen Augen. Morgennebel über dem ewig rastlosen Meer, eben noch in den ersten Sonnenstrahlen gleißend, im nächsten Augenblick entschwunden.


silent inside* - 27.08.00 at 11:49:21




G'rad' war ich auf deiner Seite und habe mir 'Das DAtaliJe' ausgedruckt, schwarz auf weiß, um es nun im Bett (versuchen) zu lesen.
Kopfweh im Kühlschrank (danke!); gut, daß heute Sonntag ist (nur die Kirchenglocken... haben Arthur genervt; ich bin aber doch irgendwie zeitweise praktizierender Christ?! Gehe aber leider nicht zur Kirche, sonntags.)


GüTeE ist krank* - 27.08.00 at 11:45:06




gach = steil, aber auch im Sinne von "schwer" und "sehr" anwendbar.
Ehr ein österreichischer Ausdruck


ALWO am main* - 27.08.00 at 11:24:57




@Herr Nickel:
Wenn ich mich nicht völlig täusche, war "Schweissfriesel" bzw. "Frieselfieber" die urkundliche Todesursache von Mozart.


Corvus. Berlin* - 27.08.00 at 06:33:26




Ich glaube dies waere eine bessere Welt, wuerden alle High Fidelity von
Nick Hornby gelesen haben.

Morgen muss ich nach Poughkeepsie weiterziehen, obwohl mich
eigentlich wenig dorthin zieht. Zieht mich doch mehr Brooke an, die ja
nicht da ist, obwohl sie es sein sollte. Anstatt zog sich Matt gerade seine
Jacke aus, um sich ein Glas Wein zu schorren. Matt kommt aus Georgia
und hat eine Platzwunde an seiner Unterlippe und ein
Blutschwaemmchen ueber seinem rechten Auge. Beides sind Resultate
einer Schlaegerei, von der er nicht weiss, wie sie zustande kam. Der GI
Protz mit den schlagenden Argumenten wurde Matt nie vorgestellt, noch
stand Matt in irgendeinem Zusammenhang mit diesem Typen. Eins auf
die Schnauze hat er trotzdem bekommen.
In der UBahn begegnete mir und den anderen Fahrgaesten im Wagon
ein Neger, der sich als Saenger vorstellte. Seine folgende Vorstellung
war hoechst amuesant, weil er jedes seiner Stuecke einem der
weiblichen Passagiere widmete, und sogar darauf zu achten glaubte, ob
sie besser Englisch oder Spanisch verstanden. Danach hat er dann
seine Songs ausgerichtet und entsprechend seinen Geldbecher
geklimpert und seinen Buckel im Takt bewegt. Mein ebenso schwarzer
Sitznachbar hat derweil abfaellig Loecher in meine Einkaufstuete geglotzt.
Der sagt den ganzen Tag lang nichts, hab ich mir gedacht, mich dann
aber nicht mehr mir ihm beschaeftigt. Als der UBahnkuenstler dann
anfing Guantanamera (das spanische Original von wasweissich) zu
singen, dreht mein Nachbar mit den grossen Hosen seinen Kopf seltsam
in meine Richtung und murmelt; "There's some crazy ass niggas in dis
town." Recht soll er behalten. Gerade jetzt, wo Matt nach Rapmusik
verlangt.


TAR New York* - 27.08.00 at 06:01:53





Ich habe vergessen

Hey Baby
I wanna know
Atmungsprozess

Love Connection: The Bomb

Nachts irgendwo
Mit Bus
Cola mit Whisky
Schnaps und Konsorten
Musik anschwelllend
Heimathaus-Desaster
Sektrausch
Mädels immer hübscher
Tische und Siff
Körper
Minimal Techno lives forever
Suddenly darkness
Anrufbeantworter
Uniformen und Kreis
Chicken Wings of Love
Persönliches Leid
da, kaputt er dankt und trinkt.
Vergessen, vergessen.
Prag, nuschelt er.
Draussen.
Drama.
Du.

Weisses Rauschen
Blubbern
Summen
Dumpf.


hardmate rheinbrohl* - 27.08.00 at 02:33:57




Ich gruesse Dich, Sasa, und moechte mich fuer Deine schoene
Geschichte bedanken. Ich weiss, dass solch arme Dinger wie Katie
zahlreich existieren. Ich weiss auch, dass mir diese armen Dinger jeden
Lunchplausch in den naechsten Wochen verderben werden. Schreib
mehr davon, es ist fast wie eine Kartharsis, denn sonst werde ich mich
an ihren naiven Abercrombie&Fitch-Gardaroben raechen muessen, oder
ihnen ein Buch zu lesen geben, oder schlechte Drogen fuer ihre
triefenden Schleimhaeute. Drogen werden sie sowieso nehmen und
vom Alkohol werden sie kotzen, und ich werde milde laechelnd
zuschauen, wie ihre blonden Maehnen in die Kloschuesseln fallen. Ihr
Gekreische und Geplapper will ich aber nicht hoeren, da kann ich gar
nicht laecheln.

Ohhhhhhh, maaaa god. That was so rude.


TAR New York* - 27.08.00 at 02:13:18




Freshman -I-

Katie sagt - sie hat die Beine so unter sich verschraenkt, dass einen das
Gefuehl nicht loslaesst, sie wuerden entweder gleich in den Knien
auseinanderbrechen und aus den offenen Bruechen wuerde dann
klebrige, gelbe Sosse spritzen, oder sie wuerden nach und nach
vakuumaer von ihrem Arsch verschlungen werden - sie sagt:

oh my goood, that IS SO cute

Sie sagt das so, dass ich mich verschlucke (Pommes, Salat,
Honigmelone, Vanille-Puding) und husten muss.
Eine halbzerkaute Pomme entwischt mir und landet gegenueber auf
einem hellblauen Ordner, praezise und unbemerkt.

Katie, Katie aus Savannah, Georgia ist eine Sommersprosse. Ihre
Teilnahme an den, sie umgebenden, sozialen Prozessen, traegt einen
gelben Hut und klaefft grossaeugig. Ihre Begeisterung ist so
fundamental, dass ich mich immerfort, leise und in mich hinein,
entschuldigen muss fuer alles was sie sagt.

Als Helen ihr den neuerworbenen Armband entgegenstreckt, schwarz und
rot und maedchen, vandaliert also Katie:

oh, goood, that IS SO cute

Sie fuehrt auch ihre linke Hand an die Brust, ohne diese zu beruehren.
Die Handflaeche ist ein wenig nach innen geknickt, handbuchsicher die
sauber-gemaehten Finger gespreizt, den Unterarm bedecken von der
Sonne bleich gewordene Haerchen, die Augenbrauen beide im Zenit.

Sie riecht wie frischbezogenes, weisses Laken und wirbt auf ihrem T-shirt
fuer eine High-School aus Georgia. Als sie lacht, faellt mir auf, wie weiss
ihre Zaehne sind.

Ich kaufe spaeter in einem zu hell beleuchteten Spirituesenladen eine
Flasche Rotwein, AVIA, slovenisch. Es ist sehr warm, das Gel schmilzt in
den Haaren und rinnt die Stirn hinunter. 7, 99 $, ich zeige meine ID, die
Verkaeuferin sagt irgendetwas nettes.

Ich haette den Wein nicht gewaehlt, waere die Flasche nicht verstaubt
gewesen.



Sasa Bucknell University, Lewisburg PA* - 27.08.00 at 01:45:56




'gachere'? schönes Wort, nur versteh' ich's nicht .


GüTe E* - 26.08.00 at 23:30:34




Ein gewisser Herr Freud macht mich darauf aufmerksam, daß nicht der 'Rehberg-Roman' gemeint ist, sondern Michael Kleeberg's 'Proteus der Pilger'. (26.8. / I am sorry.)


GüTeE auf der Couch* - 26.08.00 at 23:25:58




GüteE: Mit dem kumm i z´recht. S´gab oba a scho gachere Platt-Stickln, die hob i nimma packt.
Schick die Kopfschmerzen in die Kammer. Besserung!


ALWO am main* - 26.08.00 at 23:20:59




AlWo: hab's auch nicht gelesen, hab's nicht mal gekauft (weil, man muß ja abwägen: die Taschen waren dann eh schwer genug). Sehe, daß TK schon das und dies und dort mit 20 Jahren (wie machen 'die' das?): kein Neid nur nicht.
[Woll di uk bloß provoziern, dat du hier wedder schrifst: de b-Dialekt kumt good, ik vestô alles!]

Nehme an einer auf einen Tag komprimierten (eigentlich zweitägigen) Fortbildung teil; weil ich Kopfschmerzen habe, gehe ich vorzeitig und lege mich auf's Bett.


GüTeE nimmt Aspirin * - 26.08.00 at 22:53:22




Kurz:
@Stefan: Danke für das Cover. Und danke für den Link ins Schallplattentagebuch. Und danke für den Link vom Schallplattentagebuch nach aeres. Hast du etwas damit zu tun?
@Moorhuhn2: 1271 Punkte. Wer hat mehr?
@Cottbus: Ein Tag dort. Alle Mädchen haben Plateaus, alle Jungs haben Glatzen. Also: die Mädchen machen sich größer, die Jungs machen sich kleiner. Rückfahrt: Wir singen auf der Rückfahrt zu Dschingis Khan: "Cottbus, Cottbus, wirf die Gläser an die Wand..."
@Berlin: Ein seltsames Europafest. Wir landen in der Nähe der Gedächtniskirche am Heineken-Stand mit zwei Transen im Nonnenkostüm incl. Holzkreuz. Die Touristen sind scharf darauf, die beiden mit sich zusammen zu fotografieren. E. und ich hauen Bier incl. Feiglinge weg. Heineken fucky Scheiße. Chill out im Zwiebelfisch am Savignyplatz incl. Zwiebelsuppe. Die ganz vergessenen Denker sitzen am übernächsten Tisch. E. bestellt zwei Weißbier. Unfaßbar, wie weit der Himmel in Berlin sein kann. Incl. Ewigkeit. Kommt vorbei und schaut es euch an.


Corvus Berlin ist ganz nett, manchmal.* - 26.08.00 at 18:50:49




Zum TdW etwas von früheren Tagen:



gelobt die kuckucksuhr in der pforte


gelobt sei das weißkraut in der terrine
die spraydosenkähne auf silbriger spray

der soldat auf wache in frostiger nacht träumt
mit den tönen des radios am koppel
die umarmung der paare im funkturmlicht
bricht die nacht das geschrei der hure beim posten dort drüben
wärmt er seine hand
wähnt die braune knospe an seinen lippen
die leichte salzige brise vom rande ihrer grünen linie

die drähte des grenzbahnhofs morsen dem nebligen morgen
EINEN ANGENEHMEN AUFENT HALT
beton klopft der stumpf der einbeinigen taube
wasserstrahl dampf unterm waggon
rot blinkt die laterne




monik sos ffm* - 26.08.00 at 17:43:40




PUR ist Guildo Horn in Plural. Stefan Raab in Dual. Deutsch in Gruppenarbeit.


Der es weiss - 26.08.00 at 16:52:07




Laut BILD, der Hüterin deutscher Sprachkultur schlechthin, pflegt
unserer Bundesverteidigungsminister R.S. die schlechteste Band des
Universums zu hören, nämlich PUR - und er mag sie offenbar. Ist das nicht
eigentlich ein Grund für den Ausschluss aus jeglicher zivilisierter
Gemeinschaft? Und wie will der Mann den dritten Weltkrieg für uns gewinnen,
den wir ja alle letztlich irgendwie herbeisehnen?
Come Armageddon, come!


Paul Nelkenbrecher nach zuviel Sonne* - 26.08.00 at 12:25:09




Machtlosigkeit gegenüber seinem Inneren, Herr Shoot, nennt man auch: Akute Schließmuskelinsuffizienz.
Dagegen hilft:
a) sich die Kugel geben.
b) Das Mondamin des Darms schlucken: Bananen und Kohlekompretten.
Probieren Sie doch beides mal in beliebiger Reihenfolge aus und berichten Sie über die Resultate.


Aspera, *WHO-Center* - 26.08.00 at 11:02:06




PARA MARTINA
fuer martina

als er aus dem fenster blickte
er sieht eine sternschnuppe
eine fee verschwindet hinter einem akazienstrauch

er sitzt vor seinem explorer-fenster
eine e-mail von ihr
er zittert

ein handy klingelt
eine stimme ertoent
man koennte von glueck sprechen



sebastian - 26.08.00 at 11:00:51





Reden. Kommunikation. Austausch.

Es ist so entsetzlich still in ihr. Jahrelang lebte sie zurückgezogen, in sich. Eine kleine Welt. Einsam aber überschaubar. Die Zeit verging, selten drang Etwas oder Jemand bis zu ihr vor.

Sie gab sich die Chance auf ein neues Leben, ermöglichte die Zukunft.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
loop back

Lange Zeit bestimmte die Angst um das Leben eines anderen Menschen ihr eigenes. Sie hatte damals die feie Auswahl. Niemand hatte sie gezwungen oder gedrängt. Sie sah damals nur diese Augen, sah den Schmerz, die Angst und ein wenig Hoffnung. Seine Bitte , - hilf mir da raus -, beantwortete sie ohne Zögern mit einem Ja. Sie machte sich auf die Suche nach Informationen, schaffte sich ein umfassendes Wissen an. Mehr Möglichkeiten boten sich nicht. Es existierten Hilfsangebote für einen wie ihn, den Drogenabhängigen. Er musste aber erst einmal den Willen aufbringen, diese nutzen zu wollen. Seine Angst überwinden, die Angst vor den Schmerzen des Entzugs. Hinzu kam ein hadern mit sich selbst und diesem -ach-so-üblen-Schicksal welches nun ausgerechnet ihn getroffen hatte. Selbstmitleid und Schuldzuweisungen, natürlich an die anderen, nahmen sich ihre Zeit. Einige Jahre. Sie war seine Therapeutin, selber leider unzulänglich geschützt vor dem was in ihr Leben einbrach. Sie wusste es nicht besser. Das erlernte Wissen über Drogen/Abhängigkeiten war so fern ihrer Realität.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Sie tobten gemeinsam durch die virtuelle Welt.
Hey, Du kannst mir vertrauen. Sie vertraute. Sie schob die Steinquader der Mauer beiseite, gewährte ihm zunächst Einblicke und lud ihn dann zu sich ein. Es ging unter die Oberfläche. Einen anderen Menschen erkennen, sich in ihm wiederfinden.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

liebe

scheiss auf die virtuelle welt........ lass uns in der realen leben.......
ich will ein WIR ......... just be!

be silent ~ just be

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

JA!


Sie steht weiterhin vor der Mauer.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

be ..... ~ just be


silent ~ Alle Fehler, die man hat sind verzeihlicher als die Mittel, welche man anwendet, um sie zu verbergen. [Francois de la Rochefoucauld] * - 26.08.00 at 10:52:58




GüteE: zum Krämer, Thorsten hob i kaan Link glegt g´habt. Werd i so schnei a ned doa, zwecks weil i dem seine Musik seine japanische ned g´lesn hob.

Barbara Slawig: DIE LEBENDEN STEINE VON JARGUS. Gute SF, deren Protagonisten ein herrlich echtes Gefühlsleben haben. In der SF sind die Leute ja sonst alle so kühl und emo-los. (Haffmans).


ALWO am main* - 26.08.00 at 07:38:30




Yeah, she's finally coming. Keep showing me the beautiful scuba-diving
legs of yours. I'll kiss'em all night long. Of course, your shirts will be
ready. You wonderful creature shoot the bird, and I'll pick it up for you.


TAR New York* - 26.08.00 at 04:04:37




Letztendlich kommt sie nun doch vorbei, und ich darf direkt ihre
Orientation t-shirts waschen, weil ich ja sowie Waesche waschen muss.
I wish a was a queer so I could get chicks. Diesmal werde ich mich nicht
mit schlechten Drogen ins Abseits spielen.

"If your ass is a chinese restaurant, I'll have the pooh-pooh platter."

- the bloodhound gang


TAR New York* - 26.08.00 at 02:11:32




Danke AlWo für den hyperlink zu heinerlink, zu Thorsten Krämer usw. (sah das Japanbuch in B. und auch den Rehberg-Roman: scheint gut geschrieben)

looplinks
www.assoziations-blaster.de
www.speculum-mundi.de
www.nordkolleg.de/forum
www.sudelbuch.de/heute/index.html
www.tage-bau.de
www.dumontverlag.de/null
www.ampool.de
http://gutenberg.aol.de
www.42erautoren.de
www.chefkoch.de
www.dhm.de/lemo/html/biografien
www.damaschke.de/as/ASml.ArnoSchmidt.html
www.cohums.ohio-state.edu/englisch/organizations/ijjf/
http://polyglott.Iss.wisc.edu/german/celan/
www.perlentaucher.de
http://kornelius.de
www.hagalil.com/klezmer./index.htm
www.nepomuk.de
www.darmstadt.de/kultur/musik/jazz.html
www.heinerlink.de


Grüße in die weite Welt des Menschennetzes. God save the Queen.


G ü T e E link (-Glied) links (Dünen) + hyper* - 26.08.00 at 00:35:13


be silent ~ just be

 


shoot - machtlos gegen sein Innerstes* - 26.08.00 at 00:21:20




Lieber Eckhart Nickel, da bin ich jetzt sehr enttaeuscht von meinem
damaligen Fahrer, der mir sogar angab, in Gibraltar aufgewachsen zu
sein. Ich kann Ihnen aber versichern, dass die Ye Olde Rock Bar noch
existiert, gar renoviert wird. Die wird wahrscheinlich auch nicht
verschwinden, solang sich der noergelige very britsche Besitzer wacker
auf den Beinen haelt. Hab seinetwegen dann auch nichts dort getrunken,
sondern Fish & Chips im Angry Friar bestellt - die Bedienung dort war viel
huebscher.


TAR New York* - 25.08.00 at 23:45:35




Amilia ist soeben aus Seattle angekommen
und verbreited prompt Duefte im Appartment, jenes Frauenallerlei, das
mit Herbal Essences und weissichnich gegen meine Nikotinphalanx zu
kaempfen beginnt. Ich fuehle mich als Raucher in den Staaten ja schon
maltraetiert genug, darf als Raucher ja nirgends Raucher sein. So sind
auch alle Raeumlichkeiten konzipiert; hier findet man nur
klaustrophobisch kleine Fensterluken, die sich nicht mal mehr ganz
oeffnen lassen wollen, damit keine LSD-Psychos durch sie
hindurchspringen, oder gewaltaetige Fratboys ihre Daterapes nicht aus
dem Fenster wuchten koennen. Die Monsterklimaanlage sorgt dafuer,
dass der Qualm umgewaelzt, abgewaelzt, abgestanden und kalt durch
das Geblaese wieder in unsere vier Waende zurueckstroemt. Shampoos
und andere weibliche Nasenschmeichler vertragen sich hier halt nicht mit
mir, will mich aber mit ihnen vertragen. Deshalb schmeiss ich jetzt meine
aus London mitgebrachten Gauloises leger aus dem Fenster. Dafuer ist
es gerade gross genug.



TAR New York* - 25.08.00 at 23:32:39




MARiO der Zauberer: ich danke Dir! (Ja, so hatte es sein sollen.)

Fremde Menschen verschiedenen Alters aus ganz Deutschland, aber auch aus dem 'Ausland' (Deutsche in New York, Los Angeles, Bangkok usw.) schreiben hier: ich kenne sie nicht, habe sie nie gesehen.
Schriftsteller - Werk
Person - Produkt
Name - anonyme Leser kaufen ein Buch
Jede(r) Computer-Besitzer(in) mit Internet-Anschluß könnte hier lesen und schreiben. Ausgeschlossen sind Menschen, die nicht deutsch sprechen, lesen und schreiben können.

Schreiben, was sich nicht sagen läßt.


Gefahren
Auch der Bundestag ist geschützt durch die Bannmeile usw.
Verträge (sich vertragen) Vereinbarungen: eins werden, überein kommen. Verhandeln (handeln, sich entgegen kommen, sich annähern) Abstimmen/Überein stimmen/Wählen/sich entscheiden.
Was wird hier verhandelt?
Gesetze, Regeln, Verhaltens-Normen, Moral, das Sittengesetz und die Freiheit der Kunst.
Reden? Nein, schreiben und lesen.

Auf der Rückfahrt im Zug las ich die ersten 50 Seiten 'Tristesse Royale': eine (mehr oder weniger) freie Improvisation. Das ist im Jazz nichts Neues; in der Gruppe kommt ein Faktor hinzu!
Was hier stattfindet, hat auch mit Improvisation zu tun (aus dem Stegreif erfinden, reagieren, antworten, weiterführen, den Faden aufnehmen, abblocken, ablehnen, auf einem Motiv beharren, es wiederholen, an etwas erinnern, sich aufregen, schlichten, rumspinnen, berichten, aufzählen, klugscheißen, angeben, sich einschmeicheln, seine Würde bewahren, sich verteidigen, anklagen, sich entschuldigen, etwas mitteilen, herstellen: ein Produkt, Worte-Buchstaben-Sätze, Sinnvolles und Unsinn)
Automatisches Schreiben (écriture automatique)
Realismus, Dadaismus & Surrealismus, der nouveau roman, die Kahlschlag-Literatur, neue Sachlichkeit, die Groteske (W.Busch, C.Morgenstern), die
PopdiePooldieLoop-Literaten Schreiben, was sich nicht sagen läßt



GüTeE reflektiert* - 25.08.00 at 22:49:12




BvSB: Sicher, er hat wieder die eine oder andere schöne Formulierung gefunden, hat hier und da eine Kleinigkeit gut beobachtet, hat mehrfach ganz gut gedribbelt. Aber reicht das? Barre ist der Elton John des Wortes: ausgebrannt, müde, kaputt, aber nach wie vor aktiv. Er mag sich selbst nicht mehr hören, und zwar trotz seines jugendlichen Alters (Herr John ist ja schon uralt). Beide kloppen inzwischen ihre Werke zusammen nach dem Motto, "Well, Ideen habe ich keine mehr, aber sie werden's schon irgendwie fressen. Zwei, drei bekannte Akkorde und es wird gekauft."
*
Mario, Loop-Meeting: Living XXL, direkt im Turm unter den EURO-Machern. Ist scheiße da, aber groß. Sach n'Tach.
*
Das Handy in der Plastiktasche am Gürtel stirbt aus. Nur noch Hausmeister und ein dickleibiger Kollege aus Kassel tragen es. Ich bedaure dies.
*
Chicken run: Die Pohlmann-Story hat mir ja damals schon den Rest gegeben, aber der Film jetzt, also ich weiß nicht. "Chicken Wings und ein großes Bier bitte!", das sagt sich jetzt ganz anders. Was fehlte: Die Travolta-Spreizfinger in der Tanzszene.


Gerald W., Frankfurt* - 25.08.00 at 21:26:02





Gefangen in dieser scheiss-virtuellen Welt auf der ständigen Suche nach Ablenkung. Nur nicht denken müssen.

Die zu bewältigende Aufgabe wächst bei näherer Betrachtung ins Endlose. Die Gedanken beginnen ein grausames Spiel. Sie führen an Punkte die völlig absurd, fremd und bizarr im Kopf aufblinken. Rückzugsmöglichkeiten werden umgehend aufgespürt und jeder kleinste Winkel besetzt. Wie soll man sich da noch wehren?

Ich schreie stumm.



silent ~very silent~* - 25.08.00 at 21:11:09



HELP !



deep thought /sesshaft* - 25.08.00 at 20:40:00




Heute in der Mittagspause hat mir Marion erzählt, dass manche Leute den Worten Farben zuordnen. Das sei so etwas wie eine Psychose sagte sie. Wir grübelten die ganze Zeit, wie das so sein könne. Wenn die z.B. das Wort Baum hören, dann sehen die im Geiste keinen Baum vor sich, sondern das Wort an sich und zwar in einem schönem Pink. Könnte ja auch ein Grün sein, liegt wohl näher.
Bei uns geht das nicht. Aber Marion und ich haben festgestellt, dass man sehr wohl jedem Wort eine Farbe zuordnen kann. Die ganze Zeit haben wir versucht, Namen eine Farbe zu geben. Ich finde z.B., dass mein Name rot ist. So ein richtig kräftiges Rot. Marion fand ihn aber blau und dafür ihren Namen rot. Ich fand ihren Namen aber eher blau.
Es gibt aber auch Namen, da konnten wir uns einigen. Sabine ist z.B. orange. Orange passt genau. Markus ist ein Name für eine kräftige Farbe. Also auch eher ein Poolrot. Thorsten ist stahlblau, finde ich. Und Jochen, Jochen ist ein ganz scheusslicher Name, der ist blassgelb.
Den ganzen Tag habe ich darüber nachgedacht. Und später bin ich dazugekommen, dass man auch Bücher farblich sortieren kann. Immer, wenn mir ein Buch gefällt, dass ich lese, muss ich grinsen. Ich meine, da ist so ein völlig entrücktes Grinsen in meinem Gesicht. Ich habe heute gerade Elke Naters' "Königinnen" beendet. Und ich muss sagen, ich habe wirklich gegrinst. Dieses Buch ist z.B. orange. Aber eher so ein Orange, dass schon fast in Braun übergeht. Es ist so diese Stimmung. Schummerstimmung bei zugezogenen Vorhängen.
Und Lager's "Phosphor" ist gelb. Ist ja klar. Aber kein blasses, das ganz und gar nicht. Eher so eins, dass in ein leuchtendes Grün übergeht.

Ich weiss gar nicht, was meine Lieblingsfarbe ist. Ich würde sagen himmelblau.


pogo mit den händen im tuschkasten* - 25.08.00 at 20:23:47




Lieber E. Nickel, vielen Dank für den wundervollen
Perlentaucher- Link, wirklich sehr gehaltvoll. Habe
mich ver//lesen, finde den Weg nicht mehr heraus.
Spannend und ergiebig, zeitsparend und fesselnd.


shoot zum Gruss* - 25.08.00 at 19:51:54




"Loop hat mein Leben verändert. Dazu braucht man weder Geld noch Kraft noch Mut."

Loop Up Your Life


samsung - 25.08.00 at 17:02:16




Erektion.

Schweres Wort.


TomTom - 25.08.00 at 17:00:19




Rock 'N' Roll ist doch tot. Schon lange.

Eine Bochum-Berlin-Connection ist aufgeflogen. Die "Polizei" stellte vierzig Kilo Heroin sicher. Zum Glück bloss Heroin. Da kann ja niemand verhaftet worden sein, den ich kenne. Und der Nachschub ist gesichert.

Dauererketionen können krankhaft sein..


Laut einer Frau aus Australien bei Hans Meiser kann man sich nur von Licht ernähren. Selbst wenn man nicht grün ist.


TomTom - Newsticker Freitag* - 25.08.00 at 16:55:18




tell me people, wollt ihr noch mehr rock 'n' roll?


adele klein offenbach* - 25.08.00 at 15:55:25




Thievery Corporation? Die erste sah ja ganz interessant aus, die zweite klang besser, doch Start-Up-Unternehmer und Journalisten schenkten sie schon einander. Über die dritte schreibt schon die "Zeit". Heute kaufte ich mir extra was anderes. Stereo De Luxe, Glamorama (nein, dass Buch mag ich nicht). So schön wie damals die Prilblumenparty im Friseur in der Kronenstrasse, Berlin Mitte. Dazu Motorpsycho: Demon Box.


senden an loop - 25.08.00 at 15:23:02




ich finde, Voice sollte weiterschreiben.


Monsieur Th.C. = THC* - 25.08.00 at 14:04:10




aha. was zeigt uns der morgennebel? Rucolafressende Fotzen auf Platz 5589. Danke.


Monsieur Thievery Corporation* - 25.08.00 at 14:01:37




Seit Stunden diese Dauererektion. Mache etwas nützliches damit und
gehe in den Park. Dort amüsieren sich die Leute, wie ich zur Musik
aus dem mitgebrachten Radio freihändig auf dem Bauch liegend über
dem Boden kreisle und mich die Kinder an den Beinen anschubsen.


shoot tanzt mit TomTom very silent //pogo//* - 25.08.00 at 13:56:02


--- perdurabo ---


silent auf dem weg immer mal wieder mit liebevollem blick zu seite schauend * - 25.08.00 at 13:50:37




all the real slim shadies - please stand up

wenn ich diese zeile einmal verstehe, dann bleibt mir nur noch der sinn des lebens zu erkunden...


***

und ich wollte nur etwas trinken gestern, und ein wenig tanzen. kam dann an im LUMEN, und eloise sass allein an der kasse, kein türsteher, dafür aber schon vier baggypantsschnauztürkenboys vor der tür, in wilder diskussion mit ihr. yvette kam glücklicherweise zeitgleich mit mir an, und wir komplimentierten das osmanische quartett zur nächsten schlechten kneipe.
statt der rucolafressenden fotzen waren nur rechtsanwälte mit ihren schreibhilfen unten im club, während in der lounge eine schwedische patricia SUMMERTIME...and the living is easy anstimmte.
steffi war auch schon da und belieferte die anwesenden mit fetten house-sachen, aber die stimmung war gleich null, da die leute nur mit den füsschen wippten und ein wenig die hüften wiegelten. ich ging dann doch lieber nach oben, an die tür, um eloises APA GUIDE thailand anzuschauen, als die zwei betreiber des LUMENS kamen und sagten, dass sie das gut fänden, dass ich die tür machte.
martin kam, hatte nichts dabei, nur pappen, und die wollte ich dann echt nicht, auch wenn sie umsonst waren, dafür zerriss ich nachher seine karte, so dass er dann nichts bezahlen musste.
inga wird nicht mehr lange da arbeiten, eröffnete sie mir irgendwann, als ich unten nach dem rechten sah und an der palisander-bar vorbeikam. sie hätte betrunken mit zu vielen männern geflirtet und wird nun als schlampe, die immer gut zum ficken ist, betitelt. selbst schuld. sie hat mit denen nicht bloss getanzt und geredet, sie war mit zahlreichen von ihnen im bett. nicht mehr lange.
auf dem rückweg nach hause um halb vier traf ich dann noch samar, zurück von den azoren, die immer neblig waren, der sich doch freute, dass wir heute zusammen arbeiten in der lounge, so dass wir dann gemeinsam neue cocktails ausprobieren können. ich werde den bombay punch auf die karte setzen. unbedingt.
wenn gewisse leute, von denen ich aber weiss, dass sie nie auf die idee kämen, www.ampool.de anzuklicken, das hier lesen würden, könnte ich mir ganz schnell einen anderen nachtjob suchen. gut, dass ich heute bloss cocktails machen muss. und morgen die rote bar. mit eloise zusammen. wie gut. wie gut, dass morgen roman kommt. wie gut, dass der speed dabei hat.

wie gut, dass das hier von belang ist.

schwach.


TomTom - www.manpics2000.com* - 25.08.00 at 13:42:02




shoot möchte wieder Farbe in sein Leben bringen. Dazu habe ich mir
dann so meine Gedanken an diesem Vormittag gemacht. Ich könnte mir
die Schamhaare im Genitalbereich rot färben, ein wenig Tönung habe
ich vorhin noch im Bad gefunden, aber ich habe dieses dumme Gefühl,
- ich stehe dann unter der Dusche und denke, ein Pavian hat sich in
meinem Sack verbissen. Also wohl doch keine so gute Idee, ausserdem
würde ich immer wieder nachschauen wollen, ob etwas abfärbt. Lassen
wir das besser. Zweite Überlegung: Ich lackiere mein Laptop. Habe den
Gedanken aber sofort wieder fallen gelassen. Habe jetzt schon eine
quietsche- neonorangenes Handycover erstanden, ein wenig muss meine
Kommunikation auch noch neutral ablaufen. Dritter Gedanke: Ich kaufe
mir neue Klamotten, mal was anderes als mein jahrelanges Schwarz.
Sowas wie meine braune Hose oder das Schlammgrünshirt. Oder, für shoot
ganz gewagt, mal was echt farbiges. So bunten Stoff und so, ihr wisst
sicher, was ich meine. Mal sehen. Eines ist schonmal klar - jetzt wird
gelebt -.


shoot laust sich den Affen* - 25.08.00 at 13:08:08




Ich habe nichts dagegen wenn die Erde explodiert,
denn auf den entstehenden Druckwellen lässt es
sich sicher vorzüglich surfen.


shoot mit einem Brett unter den Beinen* - 25.08.00 at 12:12:58




shoot:

du warst der maler in der burg. einer düsteren burg.
bis du gemerkt hast, dass du licht brauchst. und dann hast
du stein für stein die burg abgetragen, hast das meer gefühlt und die freiheit.
und aus friedhofsefeuranken wurden blühende blumen.


pogo freut sich aufs wellenreiten* - 25.08.00 at 12:03:43

pogo



Ich kenne diese Frau nicht, so wie ich viele Menschen nicht zu
kennen scheine, nie gekannt habe, nie kennenlernen werde. Ich
habe mich sogar noch nicht richtig kennengelernt, schaue jetzt
erstmals wieder in mich hinein, lasse den Spiegel der Gesellschaft,
der Jedermänner weg und betrachte mich selbst. Ich sehe nicht die
Frau auf diesem Bild, es könnte jeder sein, auch ich, es ist eher
der Hintergrund, der mir in den Blick fällt. Fiel. Denn diesen
Hintergrund suche ich nun auszublenden, in weg zu radieren, nur
noch das Wesen zu sehen, den Menschen, das Ich. God shave the QUEEN.

> Schulligung for the double- trouble


shoot looped an dieser Stelle doppelt* - 25.08.00 at 11:51:18




pogo



Ich kenne diese Frau nicht, so wie ich viele Menschen nicht zu
kennen scheine, nie gekannt habe, nie kennenlernen werde. Ich
habe mich sogar noch nicht richtig kennengelernt, schaue jetzt
erstmals wieder in mich hinein, lasse den Spiegel der Gesellschaft,
der Jedermänner weg und betrachte mich selbst. Ich sehe nicht die
Frau auf diesem Bild, es könnte jeder sein, auch ich, es ist eher
der Hintergrund, der mir in den Blick fällt. Fiel. Denn diesen
Hintergrund suche ich nun auszublenden, in weg zu radieren, nur
noch das Wesen zu sehen, den Menschen, das Ich. God shhave the QUEEN.


shoot findet, die alte Dame könnte sich wirklich mal langsam rasieren, zu unser aller Rettung* - 25.08.00 at 11:49:40




sie hat noch einiges vor im leben


- rolltreppe fahren in prag
- nächtliche lesungen auf der burg
- baikal-see
- las vegas


kleine wahllose auswahl der morgen-gedanken



silent endlich daheim* - 25.08.00 at 10:20:15




für shoot

Da steht diese Frau in ihrem Kleid. So unpassend für diese karge Landschaft.
Sie scheint allein. Doch da muss es jemanden geben. Jemand, der das Bild von ihr gemalt hat. Von ihr, die da so gar nicht hineinpasst. Wäre ich dort, trüge ich kein solches Kleid, sondern eine alte Hose und eine Regenjacke. Meine Haare
(die sind übrigens nicht schwarz) hätte ich zu zwei Zöpfen geflochten. Ich mag es nicht, wenn sie der Wind verweht.
Kehren wir aber zu dieser Frau auf dem Bild zurück: sie steht also da und ist nicht allein- Ist es ihr Geliebter, den sie anschaut? Haben sie eine Liebesnacht in diesem Schloss verbracht?
Vielleicht aber ist diese Frau nur eine Phantasie des Malers. Vielleicht wünscht er sie sich dorthin, genau so, wie sie auf dem Bild aussieht.
Aber diese Frau ist nicht da. Sie ist weit weg. Und jeden Abend wird der Maler ihr Bild anschauen, dazu ein Glas Rotwein trinken, während das Feuer im Kamin flackert und Funken wirft.
Bis sie eines Tages vor ihm stehen wird. Er muss nur warten.


pogo im nebel winkend* - 25.08.00 at 10:09:39




Hallo TAR: da hat Dich wohl ein Taxifahrer behumst. Als ich vor fünf Jahren in Gibraltar war, gab es sie noch, die GAL, haben aber dann wohl pleite gemacht. Kein Wunder, bei den Piloten. Besten Gruß!
P.S: War es bei Dir auch so neblig? Haben die Äffchen Dich auch so frech angeschriien?


Eckhart Nickel Heidelberg* - 25.08.00 at 09:34:36




Helmut Krausser erst in Fürth, dann in Nürnberg. Morgen dann in Erlangen?
Dort hat gestern nachmittag das Poetenfest begonnen. Mit einem Workshop: "Odysseen im Netzraum - Schreiben im Internet." Von den knapp zehn Interessierten sind so gut wie alle mindestens im Alter meiner Eltern. Ich bin irritiert. Schließlich sitzen alle um einen Computer, damit die 20 Journalisten mehr auf den Bildern haben. "Können Sie mal was auf den Bildschirm machen, das sich mehr bewegt, wo mehr los ist?" bittet der Kameramann vom BR, als sich gerade doch noch jemand aufrafft und etwas in das Odysseen-Projekt schreiben will. Ich verzieh mich. Puh.
~
Später eine Diskussion um das Verhältnis von Büchern und Internet: ein durchgedrehter Kunsthistoriker aus dem Publikum reißt sie an sich. Er ereifert sich immer mehr und seine Fragen und Aussagen haben immer weniger Zusammenhang mit der eigentlichen Diskussion. Schließlich geht es um Möglichkeiten der Bezahlung von Leistungen, Stephen Kings Methode usw. Ein lauter Einwurf des Historikers, jetzt rotköpfig erhitzt: "Und das mit dem Sex, also ich hab damit ja überhaupt nichts zu tun, aber wenn Sie da irgendwas in Anspruch nehmen wollen, dann müssen Sie ja immer gleich mit Visa-Card bezahlen!" Das habe sie ja gar nicht gewusst, sagt eine junge Journalistin laut und vernehmlich.
Auf die nächsten Tage darf man gespannt sein.


Triticea - Erlangen, Franken* - 25.08.00 at 08:36:06




Und schon wieder: stoert mich ja nicht allzusehr, aber ist dennoch
redundant: "Mein Esel Bella" liegt auf Platz 5.596 und nicht auf 321 bei
Amazon.de, wie ich gerade erspaehte, als ich dieses verheissungsvolle
Buch bestellte. Das ist ja gar kein kleinlicher Unterschied. Kracht's
Humor ist manchmal schwer zugaenglich. You sexy boy.


TAR New York* - 25.08.00 at 08:33:03




Wo jetzt von Gibraltar die Rede ist, wollte ich noch meine Verwunderung
ueber entweder miese Recherchen oder schelmische Luegen vonseiten
Kracht und Dr. Nickel oder luegende gibraltanische Taxifahrer kundtun.
Die Gibraltar Airways Limited (GAL), dessen Alkoholikerpiloten sich
angeblich gerne Mut in der Ye Olde Rock Bar antrinken, hat nie existiert.
So hat es mir jedenfalls der Taxiguide erzaehlt, der mich auch
ausdruecklich vor den gewalttaetigen Felsaffen gewarnt hat. Die
Primaten waren tatsaechlich sehr handgreiflich, was ich bemerkte, als ich
eine Tuete Kartoffelchips aus meiner Umhaengetasche zog. Meine Hose
war nach dem Gerangel mit diesen haarigen Monstern komplett ruiniert.
Die Landung einer BA Maschine auf der tatsaechlich viel zu kurz
anmutenden Landebahn war jedoch sehr imposant.


TAR New York* - 25.08.00 at 04:35:15




der alte englaender, welcher SALMAN RUSHDIES neues rockepos las im nachtzug von GIBRALTAR nach SAN SEBASTIAN, antwortete auf meine frage, ob er in LA ROCHELLE ferien mache, voellig brueskiert, sehe ich aus, als ob ich ferien mache? ferien machen leute die arbeiten. und er faehrt jetzt einfach an den atlantik.
- "leben sie da?"
- "sagen wir es so, ich verbringe viel zeit dort."
in suedspanien hatte er sein buch in zeitungspapier eingeschlagen, wegen den vielen arabern. "sicher ist sicher!"
einer von wenigen interessanten menschen, welche man im urlaub heute kennenlernt. immer die bloedgekifften teenagerfressen sind auf dauer nur schwer ertraeglich.


FrenkFrankfort Paris im 19-ten _ check back* - 25.08.00 at 01:56:57




Nein, das geht langsam nicht mehr zu entschuldigen.


aaaargh - 24.08.00 at 23:09:12




pardonnez moi!


GüTeE packt es nicht* - 24.08.00 at 22:59:16





Nebel über einer Waldwiese. Rücklings im nassen Gras liegen. Nackt in fremdem Pelz. Den Verstärker aufdreh'n: ein lauter Ton, Rückkopplung. Es ist ein Wahnsinn, diese Einsamkeit! dieses Verlöschen, dieses Verlorensein.
Rücklings im Schnee (er läßt sich fallen; Dänemark) und im Wasser.
Verlassen: sich d'rauf verlassen. Vertrauen: Trauer.
Oder essen, Morgennebel im Gebirge: beim Frühstück seh' ich auf die Berge! Orgelpfeifen, Opernzwerge. kleinsein,feinsein,reinsein,Kainsein, oder'aber'Abel. Flüchtiger Fluch: es kommt Besuch. Er trägt Schuld auf seiner Schulter. Arbeitet, arbeitet hart. fuga non est fuga .Träges Tier. arbeitetkocht .nonfugaest. Vögel im Winternest .Wo sie sich treffen. ich bin nich' dabei .
Nebel auf des Berges Spitze: eben noch sah ich die See, nunmehr ich sehe den Schnee. Kalte Winde wehen .Weiße Wolken sahen dich an, nun siehst Du nichts mehr, siehst nichts. Im Nebelschatten steig' ich hinauf, steig' ich hinab.
Morgennebel im Herbst. Am Abend in der Dämmerung zieht Nebel auf. Grünzeug: 'Lioraps', Viehfutter. Ein Wagen, ein Traktor oder Pferd, die Hoflampe strahlt über der Tür, das blau-breite Tor; strahlt ins Nebelweiß, in das Dämmerdunkel; ein Pferd schnaubt heiß, ich weiß.
Morgen im Nebel: wandern! Einsam im Nebel.
Flüchtige Nebelschwaden schweben über dem Meer, über der See, im Wald auf der Wiese und über dem jüdischen Friedhof, der jetzt ein Park ist (Grabkreuze aus Stein, umgebrochen, liegen am Boden). Blätter zittern im Nebel; ich zittere auch, doch ohne Grund.
Morgentau und Glitzerschnee, im Buchenwald ein Reh.
Buchenwald.
Die Jugendherberge in Weimar. MHS Franz Liszt, Goethe nicht geseh'n. Le Sacré wird getanzt und 'Recuerdos de la Alhambra': Tonbandmusik, CD, Lautsprecher. Berliner Kinos sind bequem! Hennen rennen im Morgennebel, bewacht. Nebel im Morgenland . "Stadtbekannt ist diese Wand, ist diese Mauer, Herr Bauer!"
(GüTeE wandelt noch in der Weite einer unbekannten Welt und schläft nicht mehr im Zelt. Güte verwandelt sich in Wahrheit: was ist das? Wahrnehmen, Wahnsinn, Sinnlosigkeit, Gott?) I am confused.




GüTeE im Gebirge und über dem See* - 24.08.00 at 22:48:23







spielzeug-schallplatten
primate
drumcode
axis
purpose maker
harthouse
audio rec.
tresor rec.
traxx rec.
force inc.
wavescape
bash again
tracklands
kanzleramt
le petit prince
bush rec.



bang the drums
again and again



hardmate rheinbrohl* - 24.08.00 at 21:37:12





für pogo... danke für den Text


shoot - denkt endlich nach* - 24.08.00 at 20:06:36




obwohl ich nicht wirklich zu der arbeitenden bevölkerung gezählt werde, sondern bloss zu denen, die immer studieren, mache ich mich jetzt fertig und gehe auf eine after-work-party, denn party muss sein, und weil ich ja am wochenende immer arbeite im LUMEN, wird es bestimmt eine ganz neue erfahrung, da mal tanzen zu gehen, mit all den rucolafressenden fotzen im kostümchen; frauen, die bei der bank am schalter sitzen, eine DIDDL-maus oder auch zwei im FIESTA hängen haben, die dann denken, es ist ultraschick jetzt auch mal am frühen donnerastag abend tanzen zu gehen, obwohl sie nur ein bisschen mit ihren dürren beinchen zappeln und ja nicht die ärmchen hochwerfen, weil sie nun vergessen haben, ob sie so frisch rasiert sind unter den achseln, dass da auch noch nichts spriessendes zu sehen ist; ich geh dann da gleich mal hin, hat ja auch schon um sechs angefangen, und martin kommt auch, mit anja, der hat auch speed dabei, mindestens drei gramm für den abend, dann lassen wir die sau raus da und vertreiben die frolleins, und ich werde dann die anzugtypen anmachen, und ich werde denen sagen, dass ich total den anzugfetisch habe und ob ich ihnen nicht mal auf die hose spritzen könnte, und die werden entweder mies drauf sein von dem koks, das sie gezogen haben, oder aber schockiert, und die werden dann gehen, und ich habe daran dann freude, und wir werden den laden ein wenig aufmöbeln.

WHILE HE'S WORKING.

Die erste Party des Wochenendes.

Der Urlaub ist gebucht.

Düesseldorf Airport ist eine Baustelle. Aber das MAI TAI ist immer noch gut, wenn auch völlig übervölkert von Hyper-Düsseldörflern.


TomTom - Sprung* - 24.08.00 at 19:33:57




Ich wehre mich auch gegen ein Stichwort, wenn ich stechen will,
mache ich das ohne gross vorher Worte zu verlieren, ausserdem habe ich
des öfteren Morgennebel, so ein Kater geht nicht einfach über Nacht,
wenn ich mal wieder richtig nett weg war, dann ist nicht nur der Morgen
vernebelt, sondern auch der komplette darauf folgende Tag. Und auch zum
Schreiben hier brauche ich sicher kein Stichwort, ich schreibe das, was
mir einfällt, fällt mir nichts ein, Pech gehabt. Ich schreibe einfach so,
wie mir eben die Finger gewachsen sind. Aber wer dieses Stichwortgeschreibsel
mal, it´s not my way, dem/ der wünsche ich viel Spaß dabei.


shoot findet die Idee mit registrierten Namen zumindest eine gute Zwischenlösung* - 24.08.00 at 17:35:02




Windowlicker.
sage ich.

Später, an der Theke.
Irgendwo.

Bestellung und Gelächter.
Fortsetzung der Rede.
Theater der Wirklichkeit.
Enthemmung der Sprache.
Lautmalerei und Rhythmusfront.
Soundtrack des Spasshabens.

Der Vorstand tagt derweilen und die Stimmung ist,
so ein Zeuge, gut.


Das Band zeichnet alles auf
Die Kameras im Container der Wirklichkeit
hat man bisher noch nicht entdeckt
will aber auch keine Panik entfachen.



hardmate rheinbrohl* - 24.08.00 at 15:14:15




danke tomtom & shoot
habe festgestellt dass
loop
sich immer weiter entwickelt

und manch momentaner bzw

gewesener

stillstand durchaus als fortschritt
zu sehen ist.


und los geht

textual invasion pt. II
diesmal nicht im sogenannten
morgennebel


hardmate rheinbrohl* - 24.08.00 at 15:11:59




Foggy


Sasa. foggy* - 24.08.00 at 14:28:44




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Sasa. Bald destructive und bald malicious.* - 24.08.00 at 14:25:07




TOMTOM: ich finde das thema besser als schwanzgrösse. ehrlich wahr, man.
allerdings: zum airport düsseldorf gäbe es auch einiges zu berichten. morgen,
morgen...


pogo entfernt sich vom tage bauen* - 24.08.00 at 13:58:44




Morgennebel. Was ist das denn für ein Thema?
Anti.
Themenvorschläge:
Unpässlichkeit.
Attest.
Nachdurst.
CD-Rom.
Urlaub. Lieblingstier. Lieblingsfarbe. Geburtstort. Schwanzgrösse.

Also wirklich, Mario.

Frankfurt. Das klingt dann schon viel besser.


TomTom - Duesseldorf Airport* - 24.08.00 at 13:18:03




Der Flughafen war brechend voll, ich aber nur ein bißchen und mußte dafür auch noch 20 Minuten auf ein Taxi warten, dazwischen besteht aber kein Zusammenhang, glaub ich jedenfalls. Der südamerikanische Fahrer lachte uns an, sagte, wir sehen gut aus und ob wir nicht etwas Koks kaufen wollen. In mir sagte etwas Ja! und mein Kopf wollte schon in einen Nick-Automatismus fallen, da sagte ich schnell und zu laut: Nein!. In seinem Land herrsche Unterdrückung, meinte der Fahrer uns mitteilen zu müssen, aber bald werde alles anders, der Tyrannei würde bald ein Ende gesetzt. Ich zuckte mit den Achseln und dachte kurz an mein Hausmädchen und dann an nichts. Der Fahrer schaltete daraufhin das alte Monoradio ein und quälte unsere Ohren mit einem Sound, der einem Duell zwischen gefoltertem Papagei und Stealdrums nicht unähnlich war.
Auf dem Armaturenbrett prunkte eine runde Collage: Fatima-Madonnen und Pin-up-Girls, Betende Hände und Riesentitten, alles zentriert um die Silhouette von Ché. So einfach ist das, dachte ich und schaute aus dem Fenster und sah, was ich eigentlich nicht sehen wollte, nämlich Florida, was wohl daran lag, daß ich mich genau dort befand. Ich war bisher erst einmal hier gewesen und so schnell wie möglich wieder abgehauen. Das Land war wohl einst ein tropisches Paradies, naja, zumindest bis 1513, als Ponce de León es im Namen irgendeiner Krone kassierte. Dann das übliche: Ein paar gute Jahre, gefolgt von Bodenspekulanten. Und jetzt: Jetzt wimmelt es nur so von neuen Hotels und alten Leuten und unsinnigen Farmen, in denen Alligatoren zwar gezüchtet, dann aber unerklärlicherweise nicht zu Handtaschen weiterverarbeitet werden. Täglich schießen funkelnagelneue, sonnenglasverblendete Bauten aus dem Boden, nein, aus dem zubetonierten Sumpf. Eigentumswohnungen für die Gutverdiener, Jachthäfen für die Sehrgutverdiener, Mickey-Mouse-Denkmäler für den Plebs und vollklimatisierte Einkaufszentren für alle. Und bevor die süßlichen Farben Zeit haben zu trocknen, ist das vermeintliche Neue schon wieder das eigentlich Alte. Es bleibt nix, nur der Eindruck ständigen Verfalls, eine Leiche, die immer wieder mit einem glitzernden, paillettenverzierten Kleid herausgeputzt wird.
Wenn der Jüngste Tag irgendwann mal kommen sollte, sagte ich zu meinem Begleiter, dann wird er gerechterweise hier ausbrechen. Mein Begleiter zuckte die Achseln, sagte nichts und das dachte er wohl auch. Aber so wird es beginnen: Ein dickleibiger und stark schwitzender Tourist in Hawaii-Hemd und albernen kurzen Hosen wird sich bei einer Kellnerin darüber beschweren, daß das rosafarbene Papierschirmchen auf seinem verzuckerten Hawaii-Cocktail schon benutzt sei. Die verhärmt wirkende Kellnerin, die zuvor erfahren hat, daß ihr langjähriger Freund minderjährige Strichjungen vögelt, wird daraufhin ihren spitzen Kugelschreiber zücken und dem feisten Tourist die kackbraunen Augen aushacken. Chaos erhebt sich und erfaßt die superbreiten Straßen und die superdrögen Strände und die supervollklimatisierten Einkaufszentren - und das wird ein Superanfang vom Superende sein. Super.
Aber das sind wohl die falschen Gedanken für ein paar Urlaubstage, dachte ich und beschloß, mit dem Fahrer doch in Kaufverhandlungen zu treten.


Florida-Notiz by Aspera, *vs. Morgennebel-Themenknebel* - 24.08.00 at 12:26:23




12
mohammed abu träumt: im brennen einer nacht die ohne morgen
nebel ohne morgen oh sehnsüchtiger hall schmerzend schöner hüfte oh
mohammed um einen schrei gekrallt
dessen ende off'nes geschlecht mohammed ohne ziel
die fortdauernde wiederholung am leben hält mohammed
wollüstig prostitution

wenn mohammed abu etwas tut, was er nicht kontrollieren kann, lächelt sie, in vollem einverständnis.


b. herr giessen* - 24.08.00 at 12:18:30




11
sie verlässt das abteil, ist grösser als ich dachte, blickt veschlagen blinzelnd zurück, um dann, den WC-schildern folgend, den schmalen aussengang entlangzustolzieren. sie lächelt. ich kehre zu dem aufgeschlagenen gekritzel meines notizbuches zurück.


b. herr giessen* - 24.08.00 at 12:15:32




10
mohammed abu hat einen plan.
mohammed abu möchte endlich eine frau ansprechen, anstatt immer nur von ihnen zu träumen.
mohammed abu denkt nach:
einem stein gedächtnis leihen
einem stein gedächtnis leihen
alles ein einem einer für alle alles im jetzt
mohammed abu sagt: nicht jetzt
mohammed abu sagt auch: wie dann
gegenwart mit gegenwärtigem füllen, wenn doch
vergangenheit ausläuft in gegenwärtiges
und gegenwart vergangenheit wird.

wenn mohammed abu etwas sagt was er nicht versteht, lachen sie, in vollem einverständnis.



b. herr giessen* - 24.08.00 at 12:13:17




Klongzackrrrackz.
Unter dem Bett schiesst meine Katze hervor.
Eine kiste Legosteine ergiesst sich auf meine Bettdecke
und dann dieses Dröhnen.
NEBEL
Ich kann mich nicht mehr erinnern. Wo bin ich denn?
Wer bin ich?
Carl oder Clara, letzte Nacht, ein Loch.
nebem mir liegt ein Körper. Oh je.

Irgendwas tun, damit dieser nebel wegzeiht.
Ich suche meine Brille.
Dann höre iches:
MAAMAAA.
Zwei Paar dunkelbraune Kinderaugen.
Wo ist unsere Mama?
Jetzt lichtet sich der nebel langsam.
Ich deute auf den Haufen unter der Decke und zeihe mich rasch an.
Muss Semmeln holen, entschuldige ich mich.
Und schliesse die Tür.


ALINIA santa cruz,europe* - 24.08.00 at 11:58:05




jenseits des flusses
parkten wir
unsere autos
eins neben dem anderen

im morgennebel
entschwanden sie
unserem gesichtskreis
bis wir alleine waren

mücken zerstachen
unsere haut
liess sie sich entzünden
doch roter wein wirkte heilend

eine trillerpfeife
drang durch die stille
und unser lachen
hallte zurück

der sommer
erzählte geschichten
die ums feuer tanzten
bizarr dem herbst vereint

unser feuer
hielt den nebel fern und wärmte
und wir rauchten friedenspfeife
jenseits des flusses


pogo wär gern im flaucher* - 24.08.00 at 11:12:01




Der Reihe nach.
Erstmal herzliche Grüße an Eckhard Nickel: Also, ich war am Goethe-Gymnasium, bin dann aber nach 5 Jahren ab nach Bockenheim Süd (Beckmann), zwecks besserem Abi. Das Goethe tat immer sehr vornehm, hatte drei Chöre und vier Orchester und sogar ein eigenes Schullandheim bei Oberreifenberg, damit wir höheren Sprößlinge nicht mit dem Pöbel aus den (igitt) Realschulen oder gar den (pfuibäh) Hauptschülern in Berührung kämen. Überhaupt wurde uns ständig eingetrichtert, wir wären die Elite der Gesellschaft. Seit dem Goethe hab ich eine ziemliche Paranoia vor allem was besserverdient oder Markenklamotten trägt.

****

Lieber Mario.
Frankfurt. Da bin dann wohl ich gemeint. Also, am Wochenende geht immer. Seid ihr alle am Wochenende in Frankfut? Ja? Dann nur noch die Frage: Nachmittags im Café oder Abends inner Kneipe, oder wie oder was, sagt was, äußert Euch. Dann stell ich gern was auf. (Aber besteht bloß nicht auf Freitag Nachmittag, da treff ich meine Mailingliste.)

****

Lektüre:
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/nf/0,1518,90153,00.html


andrea buchmessestadt* - 24.08.00 at 10:56:37




ach nee, jetzt nich hier auch noch themenbindung... nö!!!
naja, wenigstens ein interessantes stichwort. mal sehn, was sich draus
machen lässt.
viel hoffentlich. ich mache mit, weil morgennebel mich mehr anmacht als gepünktelte ichs.


pogo jenseits des flusses* - 24.08.00 at 10:26:15




Liebe Loopster,

neu an Bord Stichwort der Woche und looplinks. Ich bitte um rege Beteiligung.
Die Adresse für den Loop ist beantragt. Bitte vormerken und rot markieren ...
www.imloop.de In gut fünf Tagen dürfte sie funktionieren.

Eine Teilung des Loops wird es vorerst nicht geben.
Passwörter auch nicht. Dafür bastele ich an einer Art Namensautorisierung. D.h. Bestimmte Namen dürfen nur mit I.D. benutzt werden. Dadurch kann jeder weiter schreiben ohne Einschränkung. Nur mit dem faken dürfte dann Schluß sein.

Der Sommer neigt sich dem Ende und der Herbst steht bevor. Herbstzeit = Buchmessenzeit. Ich werde die ganze Zeit in Frankfurt sein und das mit Sicherheit nicht allein ;).. Darum Frage nach Frankfurt, wer hat eine Idee für ein Loopstertreffen. Mit Einlandung an Alle...


MARiO @the-real-world.de* - 24.08.00 at 09:53:38




Aus dem eigenen 16-Meter-Raum auf das gegenerische Tor zu schießen,
obwohl wir hier eigentlich beim Halma sind. Der wirkliche Größenwahn.


Paul Nelkenbrecher - 24.08.00 at 08:54:09




Jetzt aber: Archangelsker Spanier, und wenn schon nicht Swejnikow, so zumindest Scheveningen.


off. - 24.08.00 at 08:00:44




Mit eiseisbaby und Corvus im Clan?
Schönes Bild, vielen Dank, Stefan Nitzsche - auch wenn mir dann Jean Gabin als zufällt. Leider spreche ich kein ernstzunehmendes Wort Sizilianisch. Sizilianisch am Schachbrett hingegen war es aber immer schon: Najdorf, der Drachen und die Paulsenvariante. Sweschnikow und Scheweninger. Spanisch gibt's hingegen nur mit Tscheljabinsker Einschlag.

Ein Citroën DS - mit Corvus und eiseisbaby über die Unmöglichkeit beraten, den Juwelenraub mit einer Flugzeugentführung zu verbinden. Filmmusik von Ennio Morricone aus dem Autoradio mit den Stationstasten für "M" und "U". Würde sogar den Namen Vittorio Manalese lernen. Was an der Heckscheibe abgelegt wird, weiß ich noch nicht. Filme von 1969, dazu solche, die ab 16 freigegeben sind, können nicht gänzlich danebenliegen. Wir waren jung und brauchten das Geld. Und wir hatten alles was wir wollten.

*   *   *


"Aih, ch'vu, su nervusu, devu fuma - c'hai ancuh 'na sigarett'?"
"Na, was willst du denn, ich bin eben nervös, da muß ich rauchen - hast du eigentlich noch eine Zigarette?"
   17. Februar

*   *   *


Begrabt mein Herz in der Diätenkommission
   Überschrift in der Zeitung vom 23. August


Fernando Offermann - 24.08.00 at 06:36:47




habe Heute auf dem Flohmarkt
sieben Seepferdchen - Abzeichen
erstanden.Die gibt es ja eigentlich
gar nicht mehr - nur noch so'n doofen
Pinguin. Eins kommt auf den
Badeanzug - eins auf den Bikini
der Rest bleibt erstmal an der
Pinnwand hängen...


kika freut sich ganz ungemein* - 24.08.00 at 03:18:38




im Cafe war es zu voll - überhaupt hasse ich
die spätschicht - furchtbar das.Jetzt sitz ich
hier - bin ganz aufgedreht von der Arbeit und
werde sicher noch eine Stunde aufbleiben, dabei
den Kühlschrank leeressen und langsam aber sicher
fett werden. Pindakaas auf Vollkornbrot, Ölsardinen,
Gurken, Rotwein, Ziegenkäse... und heiße Milch mit
Honig - dann ins Bett, ankuscheln und hoffentlich
bald einschlafen.



kika war zu lange im cafe* - 24.08.00 at 03:12:46




Weisst du, ich frage mich wieder und wieder, wie halte ich es
immer so lange ohne Schlaf aus. Und dann erinnere ich mich an
diese komischen Worte, die schon der Arzt damals zu meiner
Mutter gesagt hat:

Sie werden es mal nicht einfach haben mit dem Jungen, ich kenne
so etwas nicht, aber sien Biorhythmus kommt immer erst in den
Abendstunden so richtig auf Touren.

Und es ist wirklich so, ich bin nachts einfach viel agiler. Wie
gerne hätte ich meine Schulbildung nachts genossen, wie gerne
hätte ich an einer Nachtuni studiert ( haben die Amis nicht so was? ),
naja, jetzt leider eh schon ein Weilchen zu spät. Nachts einkaufen kann
ich immer nur an den Tankstellen. Und die sind, unverschämterweise, nicht
gerade billig. Sicher, ich gehe viel lieber in ein Buchgeschäft, eine
Buchhandlung, um mir ein Buch zu kaufen, aber rein aus Protest, da die
immer schon zu machen, wenn es noch hell ist, bestelle ich jetzt auch
ab und an im Netz. Das Netz ist ja so herrlich zeitlos.

Mein Großvater mütterlicherseits war Fernfahrer, bei ihm war das nächtliche
Wachsein berufsförderlich, meine Mutter liest bis spät in die Nachr, steht
morgens aber früh auf, es zählt die Qualität des Schlafes, nicht dessen
Quantität. Geht mir genau so. Schreibe auch am liebsten nachts. Keiner stört
einen, alle schlafen sie, diese Hellmenschen, diese Lichtwesen, keiner ruft
mich um diese Uhrzeit an, naja, vielleicht mal ein Kumpel oder so, der nicht
schlafen kann, aber ansonsten ist es ruhig. Auch die Netzverbindung ist besser,
schneller, oftmals stabiler. Würde gerne meine SchülerInnen nachts unterrichten,
aber die Eltern stellen sich sicher quer, lasse den Vorschlag wohl besser.

Schlaft gut, LOOPsters, ich häng noch ein Stündchen dran.


shoot nächtelt so vor sich hin* - 24.08.00 at 02:23:29




Berlin, Bhf.Zoo, Sonntag, schwarze(r)Patchwork-Rucksack &Tasche von Woolworth (hält ewig & sieht toll aus & war billig) - 3 Stunden im Zug unterwegs, umsteigen in H., die zerbombte KWGKirche (innen blaues Licht und Orgelmusik von Herrn Messiaen: Kita'89, noch vor der Wende) - Blick auf den Ku'damm, gehe zurück & über die verkehrsreiche Straße, Touristenshops, eine Buchladen-Wohlthat? Staub-Bücher, schwül-hitzig-verbrauchte Luft, hinten die 'Schmudlbooks', erstehe neu und 20teuerMORGEN landu.a. - dann regnet es, die Jacke an, setzen! Alsterbier, Regen; es dämmert schon? "Bitte die Fahrkarten!" 3x an 2 Tagen?! "Müßte ich haben." "Kommen Sie mit nach..." "Ach, da ist sie!" U und Bus. Schlüssel -


Steglitz, Schloßstraße, Sonne am Nachmittag, PC-Zubehör, zumFrisör:netteFrau, Ursprung & Moderne, mittags den tagesspiegel lesen, Marché: Rigatoni (krieg's immer billiger hin) U9-8, zuspät: Thomas?Kapielski(?)liest schon im Goethe-Institut. "Dort hinten bei den Stühlen rechts", flüstert sie und begleitet. Blick und Fingerzeig, hinten sitzt der Buchhändler, und es kommt noch einer, es kommen noch 2 (vor und hinter, seitwärts rück)Blick: seh' IHN kaum, doch liest er laut und berlinerisch, wie 'damals' im Fernseher.


Leicht erkältet war ich: Vitaminspritzen im Marché. Sperlingsgasse: enttäuscht, kein bißchen 19. Jahrhundert und Raabe, aber Vögel: 12 nein 14, wenn auch keine Sperlinge, Lindenbäume(?ja), nichts erinnert an Raabe, kein Schild, 'Nicolai'da.die.andere.Straße:Brüder.und.. Das Außenministerium also. Der Fluß, die Gracht, die Brücke. Sonne.sitzen . grüne Bank geschwungen .
'PalastderRepublik': muß ik seen, Bibl.Stadt , schön hat er't hier, der Bundeskanzler. hohe, große Fenster. Im überdachten AußenAquariumsMinisterium: Joshka; von außen aber's gefällt mir nicht. Lehrer: eine Französisch-Klasse, Schinkel. 1 Opern-Kaffutschino, Wind:eszieht! bei humboldt die bücher (derPhyPhy?)helmholtz/humboldt(sieht jünger besser aus) Also 50 Mark, 25 Mark, 150 Mark Standgeld muß er zahlen: "Ist preiswert", meint er und packt die Kisten voller Kartons. einstein, trau'mich immer noch nicht rein .
'Wo bitteschön ist die nächste U?' Oberplan - U den Linden: bei Barenboim (nicht geboren in Israel, wie ich dachte, sondern in Argentinien!) dirigiert Michael Gielen die 9. Mahler - im 9. Monat: da muß ich arbeiten. Schwüle Nacht, Gewitterblitz. S-fervahren station:geschlossen .Asia-Imbiss. zuviel Fleisch,Kohl,Proll: MultiVitamine.nochma' -home-sweet-home- (bei Friedrich in der Friedrichstraße): mann-o-mann, da steht nichtsaberauchgarnichts von M. Biller!??) - aber 2x Naters: Lügen -



GüTeE in B.* - 24.08.00 at 01:16:23




welcome hardMATE.... schön dich wieder zu lesen


shoot atmet flach* - 24.08.00 at 00:54:06




HONGKONG
BANGKOK
KOH SAMUI

Reiseroute von TOMTOM und ELOISE Anfang September. Nicht Türkei und auch nicht Kuba. sondern Fernost.

AnnaLuz - Wanna come? We'll try our BEST to get in touch witch CHristian so that he'll know about our arrival in 'his' city. We would love to have a nice Singapore Sling with him. We were also thinking about inviting him to Koh Samui because the hotel we'll be staying at has four stars. **** - that should be enough for Christian.

***

Hardmate: endlich: wieder da.

***

TomTom hebt Hundescheisse vom Boden und wirft sie Niklaus Bürgin mit aller Kraft ins Gesicht. Denn alles so dahin, wo es hergekommen ist.
Einen Haufen Scheisse wirft TomTom.
Und trifft auch.
Niklaus. hierbei hast Du Dich aber gewaltig vergriffen.
TomTom lacht mal Niklaus laut aus.

***

Koh Samui.


TomTom - Duesseldorf Airport* - 24.08.00 at 00:44:32