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loop Archiv #47 (31.7.-11.8.2000)

anders als im pool sind hier die neuesten einträge oben

loop Archiv #46, loop Archiv #48


  summer of loop


Elis in Venedig

1913 stehen Elis und ein Lancia
am Meer, Elis im einteiligen Badeanzug,
schwarz, im Kopf Kokain. Das Bild:
Zwei Rappen schwimmen und ertrinken.
Er starrt eine Zeit abwesend
auf das blausilberne Automobil,
der Lancia umlagert von Buben
in der Sonne der Lidostraße.
Bis Loos-Luzifer ruft: "Chianti!"
und eine Hand Sand wirft.
Lässig geht er mit, sie fahren.
Sein Zimmer starrt von Insekten.
Er rennt sofort wieder hinaus,
durchs Gras über dem Steinstrand,
und rennt zwei Badegäste um
im Glauben, er habe ein Messer.
Im nächsten Augenblick,
eine einzelne weiße Hand
flöge ihm hinterher, die
Steilküste lang.


mb hh* - 11.08.00 at 21:20:06




'Alle Sänger haben diese Unart: werden sie im Freundeskreis
um ein Liedchen gebeten, so lehnen sie ab;
unaufgefordert können sie kein Ende finden.'

Horaz, Satiren I,1ff.

gr. daktylos der Finger:
lang-kurz-kurz in der antiken Metrik;
betont-unbetont-unbetont im Deutschen,
in Musik übertragen ergibt sich aber:
kurz-kurz-lang, z.B.: Königin, Heilige, Tonsystem



Die wichtigsten Wortarten (nach L. Reiners)
1. Verben/Verba (Tätigkeits- oder Zeitwörter)
2. Substantiva (Hauptwörter)



GüTeE Ur-Laub* - 11.08.00 at 17:38:24




es ist erstaunlich, was gewisse menschen den tag hindurch erleben und wiedergeben können. ist es bloss einbildung, oder bewegt sich in meiner welt trotz aufsaugenden augenwinkeln schlicht zuwenig? oder bin ich gehemmt in einer klaren, differnzierenden beobachtung? zu gerne würde ich mein dasein ständig kommentieren, es der welt ins antliz schreien. doch irgendwie fehlt mir dazu die kraft.


stuard galatasaray ist am pool* - 11.08.00 at 16:49:05




Nett, mal wieder im loop Pause machen zu können ! Der Vergleich mit vor einem Jahr (= Archiv) zeigt eine qualitative Aufwärtskurve, während sie beim pool qualitativ und quantitativ leider weiter nach unten weist, was kaum anders zu erwarten warund schon damals prophezeit wurde. Laßt also das Fähnlein der (nicht einmal mehr ?) Sieben Aufrechten dort unkommentiert und macht hier weiter jeweils Euer Ding, - was immer es im Einzelnen sein mag !


Der Nicht-Geliebte Und das nicht nur zur Sommerszeit* - 11.08.00 at 15:38:59




Nur ein Ausschnitt

Auch ein Bild kam zum Vorschein. Maxim fasste sich sofort
an seine Brust. Spiegelbilderlebnis. Das war er. Das war
wirklich er. Irgend jemand hatte ihm ein Bild geschickt,
das kurz vor seiner Operation gemacht worden sein musste.
Maxim rang augenblicklich nach Luft. Jahrelang hatte er
kein Bild mehr gesehen, das ihn vor der Operation zeigte,
als er noch eine Frau war. Schlagartig holten ihn alle
Erinnerungen aus dieser Zeit ein. Sie überfluteten ihn,
sie durchdrangen ihn ganz und gar. In seinen Ohren dachte
er sogar wahr zu nehmen, wie seine Mutter immer gerufen
hatte: "Maxi, hast du dein Zimmer aufgeräumt, hast du die
Puppen ordentlich in den Schrank verstaut?". Puppen, wie
hatte er Puppen gehasst, hatte ihnen den Kopf abgeschraubt,
sie mit Feuerzeugen gequält, ihnen die Haare herausgerissen.
Natürlich hatte er sie aufgeräumt, um sie nicht mehr
sehen zu müssen. Maxim wollte ab da an kein Mädchen mehr
sein. Aber wie sollte ein kleines Kind das den Eltern erklären?
So erduldete er sein Schicksal, Jahr um Jahr erduldete
er es. Um sich selbst für seinen weiblichen Körper zu
bestrafen, ging er damals, mit 19, anschaffen, wurde zu einer
begehrten Edelhure der ganzen Region. Die Männer schleckten
sich nach ihr die Finger, danach ihre Schenkel. Er hasste
sich und sie dafür. Irgendwann hatte er diese innerliche
Anspannung nicht mehr ausgehalten und hatte sich zu einer
Operation entschlossen.
Zuerst mit Hilfe althergebrachter Mittel, dann durch das
Internet, welche Möglichkeiten hatte es geboten, hatte
er sich eine neue Identität geschaffen. Zuerst online,
im Cyberspace, wie es die Neumodischen nannten,
dann offline in der realen Welt, die für ihn aber mehr
und mehr auch in der virtuellen Welt zu finden war.
Er erschuf sich im Netz ein zweites Ich, geformt nach
seinen Vorstellungen und Wünschen, die er nun sein Leben
lang mit sich herum getragen hatte. Und dieses Ich lebte
nun, aus den Leitungen befreit, in seiner, in der realen
Welt der Menschen.

Ende des Ausschnitts


shoot schneidet aus, haptisch einwandfrei* - 11.08.00 at 15:20:58




'Manche Züge der Musik der letzten anderthalb Jahrzehnte wurden von Mahler vorausgenommen (in einer anderen Sprache, aber dennoch wiedererkennbar): die "Emanzipation der Klangfarbe" (die nicht mehr bloß die Komposition verdeutlicht oder koloriert, sondern selbst zum Gegenstand von Komposition wird), ferner die Diskontinuität, das Zerbrechen des musikalischen Zusammenhangs in Stücke, die bei scheinbarer Divergenz und Unverbundenheit dennoch rätselhaft genau aufeinander bezogen sind, und schließlich der Hang, Bruchstücke der "niederen" Musik in die artifizielle einzufügen (oder ihr, nach dem Collage-Prinzip, aufzukleben), also die Grenze zwischen der Musik als Kunst und der "Trivialmusik", wie sie in der Sprache ihrer Verächter heißt, nicht zu respektieren. Die innere Nähe Mahlers zu Charles Ives, der gleichfalls zwischen Fin de siècle und neuester Musik vermittelt, ist unverkennbar.'

Carl Dahlhaus in der ZEIT Nr. 19 von 1972, auch in 'Das Orchester' 1972 und in Musik-Konzepte 106


GüTeE Darmstadt 1984* - 11.08.00 at 15:01:59




füe kami der das lachen suchte ..... ein paar tips:

- christian krachts (pool) buch "der gelbe bleistift" wird dich wieder zum lachen bringen - aber fernweh wird dich plagen ...
- der film " east is east", mit ihm kann man sich anfreunden

leider muss man auf produkte zurückgreifen, denn ohne sonne oder dope gibt es hier wenig zu lachen ... viel glück!!


mips - 11.08.00 at 14:45:07




gestern erzaehlte mir ein freund einen witz. aha. war nicht besonders lustig, deswegen verschone ich euch damit. aber als ich noch klein war, und man erzaehlte mir einen kinderwitz lag ich auf dem boden und habe traenen gelacht.
seltsam das. mit dem alter werden die witze anspruchsvoller, aber auch trauriger.
aber auch über kinderwitze kann ich heute nicht mehr lachen.
die frage lautet: worüber kann ich heute noch lachen?
nun ja, wenn ich das wüßte....
teilweise vielleicht ueber loop.
teilweise aber auch nicht.
bedeutet dies fuer mich, dass ich bald das lachen verlerne? obwohl, wenn ich es mir recht ueberlege, muss ich nur den fernseher einschalten.
man nehme eine portion oliver geissen verquirle diese mit birte karalus. dann ruehre man noch ein wenig arabella hinunter und wuerze das ganze mit einer brise andreas (alias bernd) tuerck.
ja richtig, ueber diesen versuch die menschheit zu verblöden muss ich lachen. aber traurig nur, dass viele es ernst nehmen.
oder wie heisst es so schoen: aus spass wurde ernst
da hab ich wohl wieder pech gehabt


kami sucht das lachen* - 11.08.00 at 12:01:29




Noch ein ultimativer Farbtip: http://www.writerscorner.de/allcity/thumbstgt1.htm
Favorit: Tape


han - 11.08.00 at 10:20:40




Tip für die Farbhysteriker: 11.8.00 Farbe des Tages - PANIKBLAU (nicht dieses weinerliche Link-Blau mit dem jetzt einige unschuldige Looptexte gezeichnet sind).
Verschont den Loop. Schwarz auf weiss hat doch auch was. Farbrausch in html sieht aus wie die Bastelzentrale eines Kindergartens.


han - 11.08.00 at 09:57:10




LoopMemo an einige:

Madame Hoff hat wirklich recht: Ich finde es auch katastrophal, wie hier in den letzten Tagen am loop herumgepfuscht worden ist. Da bekommen die Augen ja eine Maladie ...
Es ist alles unleserlich weil auf Mittelachse und es ist alles komisch weil in blauer Farbe. Und es ist alles in Unordnung gebracht weil FREDRIK (vielen Dank!) sich in des LoopMaster's Abwesenheit zum WebMaster ausgerufen hat ... Was soll denn dieser Unfug? Die Texte waren ja nie gelöscht sondern nur weiß! Hätte man da nicht warten können, bis MARiO wieder aus den Ferien zurück ist ...?

Und dieses html-Gefummel: muß das wirklich fast immer sein? Bunte Buchstaben machen die Wort zwar farbig aber nicht unbedingt treffender ...


Stefan Nitzsche Stuttgart* - 11.08.00 at 09:46:21




langweilig, öde, brav, pseudointellektuell, effekthaschend und bedeutungslos ...
doch nur wenige merken es...


Babba Gumb NBG* - 11.08.00 at 06:47:43






Amarettospeise u.a.

jazzthetik
jazzzeitung
jazzthing



ach, monty python's fc ist doch was schönes (und auf deutsch nicht anstrengend)
"Was bin ich?" fragte sich Robert Lemke und wurde Quizmaster.
So, und nun 'ne Mütze Schlaf ~ *
('ut wien': klingt direkt plattdeutschländisch) uu-gähn


GüTeE fans mochte adorno nicht * - 11.08.00 at 01:45:07





im loop schrieb andrian kreye, er wähle als sozialromantiker und freund politisch korrekter doppelmoral noch immer die grünen, obwohl er mit keinem von ihnen jemals einen kaffee trinken wolle.
wie wahr, wie wahr!!!!! wieviele wählen wohl grün mehr aus einer inneren verpflichtung heraus als aus richtiger überzeugung und wer fühlt sich diesem verein wirklich idoelogisch zugehörig? das vollbart-achselhaar-unrasiertebeine-"jesuspatscherl"-posthippie-amlagerfeuerundgitarrespielen-ewignörgler-image werden sie einfach nicht los, da können ihre führenden köpfe noch soviel nadelstreif tragen.



ut wien an der wunderschönen donau* - 11.08.00 at 00:08:07




kann ich was von DIRHAM?

ein wuerstchen und ein bier kannste ham!
die nummer 4 gibt zum glas frischgepressten o-saft ein halbes glas nach dem trinken drauf. und alles fuer 40 pfennig. fragwuerdige preispolitik!

place de djamma el fna


FrenkFrankfort Marrakech* - 10.08.00 at 23:37:41




kann ich was von DIRHAM?

ein wuerstchen und ein bier kannste ham!
die nummer 4 gibt zum glas frischgepressten o-saft ein halbes glas nach dem trinken drauf. und alles fuer 40 pfennig. fragwuerdige preispolitik!

place de djamma el fna


FrenkFrankfort Marrakech* - 10.08.00 at 23:37:28




Ich wisch' mal hier die Tafel ab, so:

'Phared' (Pferd/Fahrrad)
Was bitte schön ist eine 'Helmfrisur'??

Jochen Distelmeyer, is' das nich' der Dichter/Sänger von Blumfeld? Doch, doch, sehr positiver 1. Eindruck (des nachts, nicht schlafen können, walkmen im Ohr o.ä.) - dada, dachte ich (also nee).

In New York würde ich auch nicht SPD wählen. (Meine Tante in Bremen wählte aber SPD-Wilhelm Kaisen; meine Eltern-Bauern wohl eher nicht, weiß es nicht: Wahlgeheimnis.) Und mit 25 erst? Da würd' ich mich doch wählen lassen! SPD? Na klar, die Grünen gab's ja noch gar nicht. / How high the moon? Like a sex-maschine


GüTeE mit dem Fahrrad im Wahllokal: Distelmeyer hören* - 10.08.00 at 22:33:04




Dachte mir (auf'm Klo oder so): "Is' HiHat wieder in Holland?"

Mit meiner Geliebten in Amsterdam: ich wollte schon immer mal in einen dieser coffee-shops. Und was hör' ich? King Kong / Frank Zappa: wir spielten es zwar, ich hatte es aber nie gehört. Und was sehen wir? 2 Rucksack-TouristInnen, Europa-Tramper. Was noch? Ein Jüngling fährt mit dem Fahrrad (ohne abzusteigen!) bis an die Theke und s.w. Und was trinken wir? Kaffee. Und was rieche ich??
Ja, so war das (das hatte ich doch längst hinter mir)


GüTeE im shop* - 10.08.00 at 21:47:20




Ralph Lauren-Hemden gerade OHNE Pferdchen. DEnn das ist ja bloss POLO by Ralph Lauren. Und nicht die teure Kollektion.

Shoot: Always a good thing...und eine Coke bei 3 Grad!!


TomTom - fährt wieder nach CRANGE, versucht es ein zweites Mal* - 10.08.00 at 21:08:38




mips uss kölle: nu bis'de och'n loobä (und wer ist hier 'man'?)

Deadly, schenk dein Hemd dem Armen (der mit dem Hund vorm rewemarkt)

Köln: Straßenmusik, ein Geigenstudent (umringt von Mädels, seinen Fans) spielt Vivaldi zum Cassetten-Orchester; Fußgängerzone, abends nach 6. Kleines Hotelzimmer unterm Dach mit Blick auf die Baustelle.
Bielefeld: billige Bücher bei Horten, Grabbeltisch; sowas wie 'Heyne - Neue Literatur, Reinhard Lettau: Feinde z.B.'


GüTeE übermütig übermüdet* - 10.08.00 at 20:46:00




The fon is ringing


shoot lässt es läutet* - 10.08.00 at 20:18:19




Nu sind se alle blau, dabei wollte er nur sie (Frau Montag) blau und groß machen.
Einen blauen Pelikan-Füllfederhalter hatte mein kleiner Bruder und ich den grünen von Geha, aber die Tinte war immer blau.
Langnese-Eis am Stiel kostete 10 oder 20 Pfennig, und im Gemischtwaren-Laden gab es Kinderbücher. Der alte L. (Sohn & Tochter, Flüchtlinge aus Ostpreußen?) fragte oft nach den 'Maikes'.
Nebenan hat der Schmied ein heißes Eisen im Feuer oder beschnitzt Pferdehufe und nagelt Eisen dran (Horn, verbrannt: stinkt höllisch!)


GüTeE 1. Schreibheft* - 10.08.00 at 20:14:03




DeadlyMedicine war im Urlaub und hat für nur DM 90,00 ein ganz ein schickes Hemd von Ralph Lauren in einer sogenannten Outlet-Mall gekauft.

Hemden von Ralph Lauren sollte man nur dann kaufen, wenn der Reiter drauf ist.


DeadlyMedicine Bielefeld* - 10.08.00 at 20:13:08





mächtig was los, bewegung im spiel, stillstand


*shoot - 10.08.00 at 18:14:30




kornelius

sie gehört irgendwie dazu, finde ich:
tina

und ein dankeschön an Frau Held forum der 13

Zum Nachlesen: 03.10.99 at 17.19.38
'Liste der unentbehrlichen Dinge' (Jack Kerouac)


GüTeE garcon au chien / Picasso 1905* - 10.08.00 at 18:01:38




zurück, aber -verdammt- ohne ein endlich. trotzdem, hallo hallo hallo.
heute abend vieleicht mal wieder n kleines geschichtchen zum augusteinstand sozusagen.



MIRIAM grüßt und winkt blub* - 10.08.00 at 17:58:02




LOOPschreiben für Augenmenschen


shoot pixelt im Park* - 10.08.00 at 16:43:08




Das Original wäre mir zwar lieber gewesen ...
Wenn die zeitliche Ordnung durcheinander gerät: wer findet sich zurecht?
Also auch: jeder trägt Verantwortung für den ganzen loop .(?)
Wenn's denn technisch möglich wäre, fände ich besser: jeder ist Urheber seiner 3 Zeilen, und diese sind geschützt! Wenn sich damit auch noch Geld verdienen ließe ... ('der schöde Mammon', 'Trachtet am ehsten -ist zwar falsch, aber ich hör's so- nach dem Reich Gottes, so wird Euch alles andere zufallen.')


GüTeE unendliche* - 10.08.00 at 16:22:27







Stammt das A* vom BC*
oder der L*   vom P*
oder die OOP* vom OOL*



fredrik ( mit Bild :)* - 10.08.00 at 16:02:42




Was sollen diese Rumgeposte- Spielereien denn überhaupt?
Sicherlich, es loopt ungemein, aber es ergibt keinen Sinn ;)


shoot kleinligt vor sich hin* - 10.08.00 at 15:49:09




das bild war nicht gelöscht ... ist nur nach unten gerutscht ... denn folgendes ist passiert ... die weissen texte wurden wieder schwarz gepostet ... danach einige von den neuen , allerdings ohne kermit ... der wartet so wie es aussieht auf seine miss piggy.


fredrik kommentare zur kleinlichkeit I* - 10.08.00 at 15:46:59






ich lasse mir mein bild nicht löschen oder klauen....

und ge"centered" sieht´s ziemlich scheisse aus hier !


shoot sonnt sich* - 10.08.00 at 14:58:42




Das war jetzt also die erste Zusammenarbeit im Loop

Ein kleiner Schritt für die Literatur
aber ein großer für die Menschheit

Also ich bin begeistert, auch wenn es eine Kleinigkeit war.

Also im Gegensatz zu den N. (ich mag denen nicht soviel Aufmerksamkeit geben) brauchen die anderen eben vielleicht auch ein gemeinsames Ziel um
ein funktionierendes Netzwerk zu realisieren.


fredrik philosophiert* - 10.08.00 at 14:32:59




Danke, aa* & bb* (=mb*?)! Und danke, fredrik, für das Pilzbild.


Hippi, Stuttgart* - 10.08.00 at 14:11:48




FILM ALS SUBVERSIVE KUNST - Amos Vogel

und dann zugeschlagen:
Berlin Berlin - DOOZER (besonders der DJ PALERMO RMX)
Flightrecorder - QUAZAR
The Housecafe Vol. 2
für nicht einmal fünfzehn Mark
wieso verkaufen Leute CDs so billig? Ich verstehe das nicht.

***

Der Versuch gestern, 'auf Crange' zu gehen, also die Herner Jahreskirmes zu besuchen, schlug fehl, als wir mit dem Auto hinfuhren, weil es für eine U-Bahnfahrt zu spät war und wir auch zu faul, wir aber nicht sieben Mark Parkplatzgebühr zahlen wollten, für einen Parkplatz, der mehrere Kilometer von der Kirmes entfernt war. Menschenrudel lifen zu ihren Autos, von ihren Wagen weg, die Heimkehrer die Arme bepackt mit Kuscheltieren und Pflanzen, so schwer wog das, dass ihr Rückgrat ganz durchgebeugt war.
Wir fuhren dann wieder zurück und haben in einer neuen Tapas-Bar gegessen. UNA MAS: vier Personen waren voll mit Tintenfischen gefüllt mit Knoblauch, Hähnchen in Thunfischsauce, Lammragout, Wein. Neben uns sass der fette Gastronomkritiker der hiesigen PRINZ-Ausgabe und liess sich alles auftischen, auch für seine nicht minder körpergewaltige Begleiterin. liess den Nachtisch zurückgehen, weil er ihn nicht mehr verdrücken konnte, musste dann trotzdem nicht bezahlen. Als unser Kaffee vergessen worden war, erliessen sie uns zwanzig Mark von der eh nicht hohen Rechnung. Kein Wunder, dass der Laden so voll ist, auch wenn er so hässlich ist, von innen wie von aussen.

***

"Strategietreffen der NRW-weiten Frauen/Lesben- und Schwulenreferate zur Verankerung homosexueller Forschung an Hochschulen und der Eröterung der Grenzen der Forschung (ethische Problematik und Risiken der Ursachenforschung sowie biologische und psychologischeForschungsaspekte)"

Das kann nicht der August sein. Oktober.


TomTom - heute behäbig* - 10.08.00 at 13:26:21




mb: mach' es bitte!
Hippi: hab' ich auch schon vermutet
Das Passwort-Prinzip ist wieder aufgehoben? Unnötig!
MARiO scheint im Urlaub zu sein
fredrik: 'der Schwermut' - ist das die neue Rechtschreibung? schön sonst! (Etwa von Dir?!)

Fd13 - nordkolleg


GüTeE im Park* - 10.08.00 at 13:23:32




hallo looper
was macht ihr denn hier so??
versucht man etwa was zu schreiben??
was denn .....
leider sitze ich nicht
- am pool mit einem
- moijto in der hand &
- die sonne scheint auch nicht bei 50°grad
die fremde ist immer woanders...


mips kölle* - 10.08.00 at 13:03:56




Wenn die Angst größer wird als der Mut
beginnt der Schwermut
Die Stille die dann herrscht
ist nicht mehr still
sondern ohne stil

Wenn der Mut größer wird als die Angst
hört die Armut auf
Die Stille die dann herscht
ist wie die Musik
des Regenbogens


fredrik ( es ist ein C L O W N )* - 10.08.00 at 12:27:55





Ist doch nicht doof, mit der HTML kan man das doch leicht für dich erledigen.





fredrik hat fertig* - 10.08.00 at 12:23:04




Danke, Hippi, für den schönen Uni-Le Havre-Link, den ich noch nicht kannte. Nein, ich war und bin noch immer gegen die, na, "restriktive" Passwort-Regelung. Was soll sich dadurch ändern? Obwohl so einiges, was hier abläuft, mich ärgert. Vielleicht wäre es ja möglich, dass man die lediglich geweißten Fehlstellen hier wieder einfügt. Wie ist es? Sonst mach ich das selber.


mb hh* - 10.08.00 at 12:21:39




Nachzutragen wäre noch: Ein wunderschönes Bild des Cortinarius Violaceus erhaltet ihr unter www.univ-lehavre.fr/cybernat/pages/cortviol.htm. Leider bin ich zu doof, das hier als link hineinzustellen.


Hippi, Stuttgart* - 10.08.00 at 11:18:00




Erst einmal Dankeschön an HelK (im pool)für den herrlichen Violaceus. Ja, lieber Mirko Bonné (im Fd13), mich verfolgen sie auch, die lilalen Pilze. Aber - ob sie wohl eßbar sind? Oder ob sie vielleicht an der kognitiven Schwelle zwischen Auge und Hirn einen hoffentlich reversiblen Effekt auslösen, der beim Lesen schwarze Buchstaben weiß einfärbt, oder wenigstens die Vokale, alle fünfe?

Zu diesem Phänomen -dem myteriösen Verschwinden aller loop-Einträge zwischen dem 06.08.00 @ 17:33 und dem 08.08.00 @ 20.31-: Könnte es nicht auch sein, daß ein html-kundiger Rechtsradikaler hier gezielt den Anti-Neonazi-Aufruf von Michael Kleeberg unlesbar machen wollte, um seine Verbreitung zu behindern? So lange sich dieser Verdacht nicht ausräumen läßt, plädiere jetzt auch ich -anders als bisher- für die umgehende Wiedereinführung eines Passwortschutzes im loop. Und so lange mache ich´s wie HelK und schreibe hier nix. Zugegeben, mir fällt im Moment gerade sowieso nicht viel ein. Also, wenn ihr hier demnächst dennoch etwas von mir lest, bedenkt die Möglichkeit einer Fälschung!


Hippi, Stuttgart* - 10.08.00 at 10:57:15




Lieber GüTeE, warum sollte ich böse sein wegen des Links? Blödsinn. Wenn ich will, daß keiner meinen Kram liest, dann stell ich ihn nicht ins Netz.
Wie, der Link funktioniert nicht?? Bei mir funktioniert er einwandfrei. Liegt vielleicht an der Tagesform des Gästebuchservers. Halt mich mal auf dem Laufenden, deswegen, ok?
***

Langsam kommen alle wieder aus dem Urlaub zurück. Gut erholt sind sie, und es dürstet sie nach Gesellschaft, den braunen, strahlenden Menschen. Kontakt mit der bleichen Heimat.
-Was war denn hier so los, erzähl mal?
-Nix, sag ich. Garnix war los.
Und die Urlaubsheimkehrer bereuen es nicht, sich mit mir getroffen zu haben, denn obwohl ich nichts spannendes zu erzählen habe, ist das doch gleichwohl die Bestätigung dafür, daß sie nichts verpaßt haben. Eventuell etwas zu verpassen ist die schlimmste Vorstellung für Wegfahrer, denn man will ja da sein, wo was los ist. Und ich laß mir bereitwillig alles erzählen, so, der Strand war schön, das Essen gut, erholt hast du dich auch, echt, ein Wahnwitz!
-Und was hast du gemacht?
-Ich? Ach naja. Ich hab ein bißchen gearbeitet, und so vor mich hingewurschtelt und gelesen, am Main, das ist auch schön.
-Ja, das ist auch schön.
Und das klingt dann ein bißchen mitleidig, wie sie das sagen, wie wenn Rothaut erst extra betonen muß, daß Bleichgsicht seine Schwester ist, dann glaubt das auch keiner mehr.


andrea ffm* - 10.08.00 at 10:38:24




Er schüttelt den Kopf. Von APCV-Mutation hat er noch nie was gehört. Eine genetische Veränderung der roten Blutkörperchen, führt zu Verklumpungen, schließlich zu Schlaganfällen, erkläre ich ihm, was ich weiß. Er holt seine Bücher, blättert darin. Aber er findet nichts. Was im Roche nicht drin steht, gibt es nicht, sagt er. Er ist ein netter Kerl, mein neuer Hausarzt, ich will ihn nicht überfordern. Das ist ne Sache für die Klinik, sage ich. Er meldet Zweifel an, sucht mich mit seinem funktionierenden rechten Auge. Das andere starrt unbeweglich nach links oben. Ich soll nochmal genau nachfragen wie das heißt.

Auf der Straße empfängt mich Autolärm. Das Pfeifen setzt sofort wieder ein. Ich sollte die Stadt verlassen, ich weiß das. Aber es geht nicht. Es ist ein verdammter Scheißkreislauf, der zu nichts führt.


Felix Herbst - 10.08.00 at 10:26:19




Dieser bornierte Zurechtweisungston von Georg Oswald überrascht ja nicht weiter. Was mich aber stört: dieser spießige Nachklang. Direktwiedergabe: "Eigentlich doch nicht so schwer zu verstehen, Herr Professor, oder?"
Klein und bissig.


Fernando Offermann, Berlin - 10.08.00 at 10:06:00




Supi, waerest Du hier, schwaemmen wir mit omni trio...


haunted from the silence into peace* - 10.08.00 at 03:06:11




'Das kann doch nicht alles gewesen sein?
Das muß doch noch irgendwo hingehen!'
Wolf Biermann

Erstaunlich, wie wenig Menschen sich hier beteiligen. Urlaub, Sommerloch. Es wird sich alles ändern!
'Lisbon Story' mit Rüdiger Vogler, Regie Wim Wenders: ach ich liebe diese Filme ('Falsche Bewegung')
Kaufte die 'Trash-Piloten' von '97, Herausgeber Heiner Link. Von den 1&44 Autoren 'kenne' ich fünf: Stefan Beuse, Georg Martin Oswald, Sibylle Berg, Andreas Neumeister und Heiner Link.
'Kombiniere, kombiniere': Habt ihr euch in Wien kennengelernt?! Kennst Du alle 3&80 Schachspieler persönlich? (uuh") An Horst Janssen mußte ich denken, der ja ein irre guter Zeichner war. Marcel Duchamp war Schachspieler, John Cage ist leider schon tot (sah/hörte ich ihn nicht im Bremer Packhauskeller? Herbert Henck spielte die 'Changes' und ...die alte Frau Duchamp war da!?) ...ich hoffe, ihr seid nicht böse wegen des direkten Drahtes zu Eurer homepage!? ciao
(Gästebuch? Später, der Link funktioniert nicht.)

narrative Texte
nicht nur







GüTeE im Glaskasten* - 10.08.00 at 01:43:54




Sasa, wärest Du hier, es wäre ein Abend mit Air.


Max Frisch out of rome* - 10.08.00 at 01:22:06




Sonett 19

Verschlungen hat Time-Warner MGM.
Am Markt der Medien herrscht Konzentration.
Kein kleiner Fisch vom Hai erwarte Em-
pathie. Wer Gnade hofft, der erntet Hohn.
Im Auf und Ab der Zyklen, Konjunkturen
sind Sender, Zeitungen, Verlage dran.
Bei Rowohlt dräun McKinseysche Lemuren.
Holtzbrinck belauert Kirch und Bertelsmann.
Ach, rettet Sinnen, Trachten, Dichten schnell,
damit das große Geld sie nicht zerfetze!
Die Zauberformel heißt: HTML!
Im weit und zart gesponnen Netz der Netze
erstehn sie neu. Mit einem Klick, olé,
gelobtes Land, drin sind wir: www.


l.barnes bielefeld* - 10.08.00 at 01:16:46




Das war jetzt sichtlich sehr notwendig.


war alles - 10.08.00 at 01:09:41










shoot ballert den Frosch und ist nur noch sprachlos* - 09.08.00 at 23:52:51




wortlos     glücklich
hemmungslos  sinnlich
ziellos     friedlich
zweifellos   zierlich
gnadenlos    fröhlich



ich los* - 09.08.00 at 23:04:36




Die virtuellen weißen Flecken verwandeln sich auf realem Papier in schwarze !! ich kann sie nun nachlesen (Spätlese).

Expo (zum 5.x, wirklich?) - Jordanien, Italien, Vereinigte arabische Emirate, Kroatien und Riesenrad)
SUB-Göttingen (entdecke immer neues: schön), JPC (die Matthias Pintscher-CD, die VHS-Videos nun in der hintersten Ecke), Nordsee (Tintenfisch-Ringe) - sonnig war's ja heute!



Sigmund Freud > James Joyce > Arno Schmidt > Walter Kempowski
Ernest Hemingway > Siegfried Lenz
Grimmelshausen > Alfred Döblin > Günter Grass

kombinatorisch / segmentierend / narrativ
Der Zauberberg / Ulysses / äh...Goethe ?


Lese Stifter / Mörike
entdecke Parallelen zur Biedermaier-Zeit: wir Nach-68er-Nicht-Generation, HippieHasch&GerhardSchröder





GüTeE SUB* - 09.08.00 at 20:48:03




Was macht man mit Leuten, die einem mit ruppigen "Halt halt halt halt halt"-Texten in den Satz fallen? Fallen wollen. Alternativ: "Moment Moment Moment." Und die auf die Frage, wie man den Namen 'Elliott' buchstabiert, antworten: "Wie Elliott, das Schmunzelmonster. Kennst du doch."


Gerald W., seit Frühjahr 1983 erstmals wieder Erfrischungs-Stäbchen von Sprengel essend* - 09.08.00 at 18:49:19




[fuer shoot und alle, die Bescheid wissen, lang lebe die Grossspurigkeit]

In Silence We Trust - Jacksonville, Fl (Remix)

Hier ist langes Schweigen Kommerz. Im Ganzkörperspiegel des ersten Tages nach der weichen Applauslandung, da gräbt sich schon der konsularische Pathos ein, besonders delikat und ungefähr so markenartiklig wie Nationalstolz für eine Staatshymne.

Ich bin allein.

So zünde ich, nachdem die Hotelzimmerrechnung beglichen ist (69 $), die erdbeerjoghurtfarbene Decke in meinem Zimmer an. In ihrer Mitte, denn da setze ich an, löst sich das Gewebe schnell auf, der Gestank - eine Erträglichkeit - bläst Ringe unter mein Kinn und es gestaltet mich metapherlos zufrieden, dass die Flammen nicht dumm werden, sondern ein sauberes, geradezu anmutiges Loch in den Stoff reinbrennen.
Um zu reden, erkläre ich dem Portier alles was ich über die Beschwerden weiß, die nach schnellem Überfliegen mehrerer Zeitzonen auftreten, und auch warum Menschen Sonnenbrand bekommen, Krebs usw. Meine neue Frisur sitzt auch gleich geil und da Gesichtsabbrüche dem Floridianer nicht fremd sind, gucke auch ich niemandem in die Augen, sondern immer auf die Stirnwölbung und bei Frauen auf den Haaransatz.

Arschgesichter überall.

Das, das ist Space und Depth Floridas: Shopping, Entertainment, Finance, Connect, Search, People, E-Mail und das sind gleichzeitig die Buttons auf meiner neuen Tastatur in grau und in geschwungen. Ich fühle mich darin gut, weil ich besser und schöner bin als alles, stolziere rucksackig unter Brücken, der einzige Fußgänger im Umkreis von vielleicht einer Milliarde Meilen. Mein Rücken schwitzt sehr.

Ein schwarzer Nissan hupt.

Klopfe selbst mir auf die Schulter, mehrmals. Weine still, zünde danach meine Bettdecke an und beginne eine Reise.
Das Hotelzimmer. Dort liegen Dinge, die ich verstehe.
Jim sagt: "Aw, you mean Jetlag...!"

Das ist ok so.

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loop ist suess
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ueber loop reden suess
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mit loop reden suessschizo
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wir sind suess
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hsv-brondby 2:0
und so gehoert sichs auch


Sasa. Jacksonville, Florida* - 09.08.00 at 17:30:01




Shoot:

Ich bin ja noch hier. Spontaneität ist etwas, das nicht täglich ist.
Für den Alltag bleibt der Loop. :-)

TomTom reicht Shoot ein Körnerbrötchen, aufgebacken mit Pecorino.
Danach: mit Rucola gefüllte Ricottagnocchi an Pilzragout.


TomTom - kocht heute nicht* - 09.08.00 at 14:06:17




Diedrich Diederichsen ist und bleibt ein schlaues Haus. Mit seiner
nostalgischen (ein wenig geschluderten) Seminarpapierschreibe und einer schmalen Dauerration an Argumentationsfiguren etwas jenseits des Verfallsdatums kommt er eigentlich immer ganz gut durch. So Montag in der taz:


[Das] Setzen von starken stilistischen Unterschieden hat immer weniger Korrelate und Bezugspunkte außerhalb des Stils. Damit überantwortet es sich der ohnehin obwaltenden gesellschaftlichen Gravitation. Unterschiede ohne näher markierte Inhalte erweisen sich letzten Endes als bloße Funktionen nackter Statusunterschiede. Zu dem Programm einiger Autoren, wie etwa Kracht, gehört es, dies auch herauszustellen. Dabei kann man zu seinen Gunsten annehmen, dass die klebrig-bittere Verzweiflung, die man in seinen Texten findet, sich auch der so geschilderten Ausweglosigkeit verdankt, dass am Ende nichts bleibt außer Status und Privileg.


Das trifft freilich nur solange richtig ins Schwarze, als mit der "ohnehin obwaltenden gesellschaftlicher Gravitation" letztlich eine vom Überbau hin zur Basis gemeint ist. Der Pop-Papst zaust das Popper-Bübchen und zieht es am Ohr zurück Richtung Einheitsfront (der Arbeiter-, Frauen-, Schwulen-, etc.-Bewegungen.


l.barnes bielefeld* - 09.08.00 at 11:55:25

 






shoot - summer* - 09.08.00 at 10:45:07




Shoot, habe anscheinend wirklich nicht verstanden, aber nur der Nachsatz bezog sich auf Deine Texte. Gestern habe ich auch viel gelacht, heute fühle ich mehr einsamkeit. Die Ziele sind zwar da, aber genauso die Zweifel und dieses Unvermögen die Träume Realität werden zu lassen oder den Moment zu geniessen.

Habe Momo zu und von Ende gelesen und sage Respekt, Liebe, Wissen. Geniesse die Zeit und bin auf die Reise in mein Herz gespannt. Vielen Dank für solche Werke. Habe noch niemand aus dem Pool konsumiert und spüre auch keinen Reiz dazu.


Was ich weiss. Denn ich habe etwas gegen Raucher. Was ich weiss, ist dass etwas dagegen haben nichts bringt, ausser den Raucher, gegen den ich nichts habe, zur Zigarette greifen zu lassen.

Was ich träumte. Von einem beeindruckenden Lehrer, der vollkommen stoned war. Ich frage ihn, warum der Drogen nimmt. "Weil es alle machen", "Keine gute Antwort" und ich fühlte mich im Recht und besser. Da kam ein Freund und ging dazwischen und umarmte den Süchtigen. Ich erkannte, dass man wenn man liebt verändert, ansonsten kämpft. Ich konnte ihn nicht umarmen.

Was ich vermisse. Die vielen Lagerfeuer am Wochenende. Dort traf man Fremde, Feunde, redete, lachte, erzählte ( und trank und rauchte ).

Was es jetzt gibt. Den Loop und das Internet. Die Spiele am C64 haben mir besser gefallen, ich würde gerne mit den Menschen wieder am Lagerfeuer sitzen und mache es nicht.

Was mir egal ist. Die Rechtschreibung, ob das ganze jetzt Literatur ist und dass die meisten dieses Kritiker spiel spielen. ICh vermute der Spielverderber bin ich. Aber dann scheint mit dem Spiel etwas nicht zu stimmen.



fredrik vermisst heute das lachen* - 09.08.00 at 10:27:57




ALWO: Eine größere Ähnlichkeit deiner Schreibe mit der von A. Schmidt kann ich eigentlich auch nicht erkennen. Außer, daß du dich um eine verdichtete und damit zwangsläufig manchmal etwas künstlich wirkende Sprache bemühst. Auf alle Fälle interessant zu lesen. Aber deine wohlmeinenden Kritiker haben schon Recht: Wenn man sicher sein könnte, daß bei dir alle unkonventionellen Schreibweisen tatsächlich gewollte Brüche wären und nicht bloß Flüchtigkeitspatzer, wäre das Lesevergnügen noch größer.

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ANDREA: Noch mal zur Minox. Also, ich habe mich kundig gemacht. Bei meinem Edeldesign-Versandhaus (www.cairo.de) kostet die legendäre Original-Minox ECX DM 516,- + MWSt.: Schon eine schöne Stange Geld, aber ich denke, eine bessere Spiegelreflex ist auch nicht viel billiger. Jedenfalls brauche ich unbedingt so ein Teil, schließlich will ich als nächstes einen Agententhriller schreiben und kann nicht früh genug mit den Milieustudien anfangen. Allerdings muß ich zugeben, eine elektronische hätte auch ihren Reiz, vor allem, wenn sie JPGs liefert. Futter für Eudora!

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HALTLOS, HARMLOS ODER HERZLOS ? -Folge 5.15-

Milan Kundera beschreibt ja in seinem bekanntesten Buch die beiden klassischen Grundtypen des Weiberhelden, den "lyrischen" (der bei seinem Treiben lebenslänglich immer nur der gleichen irrealen Traumfrau nachjagt) und den "epischen" (der zwanghaft die unergründliche Vielfalt der Frauen auskosten muß und natürlich letztlich als Kuriositätensammler endet). Ich habe den Eindruck, daß sich Männer und Frauen auch in diesem Punkt nicht so stark voneinander unterscheiden, wie viele glauben. Jedenfalls ist es wohl nur folgerichtig, daß ich eher Romane schreibe als Gedichte. Kundera übrigens auch!

Gabriels vorletzter Vorgänger in meiner Kuriositätensammlung hatte sich übrigens später tatsächlich als der Student entpuppt, der mir seinerzeit im Studenten-Sekretariat meine Suchanzeige blanko abgestempelt hatte. Nach seinem Foto hätte ich ihn niemals wiedererkannt. Er hatte damals wohl tatsächlich gleich anschließend das Schwarze Brett inspiziert. Es war, wie schon angedeutet, der selbe Jochen, der jetzt im Zug keine zehn Meter von mir entfernt im Dienstabteil vielleicht schon von mir träumte, wenn er sich so ungetreue Regungen überhaupt erlaubte. Wie auch immer, kaum spricht man vom Teufel, schon rüttelt er an der Tür: Natürlich Jochen. Angeblich mußte er die Fahrkarten kontrollieren, aber in Wirklichkeit wollte er natürich nur alte Erinnerungen auffrischen. Er hatte jetzt zweieinhalb Stunden Zeit; vor Göttingen würde der Nachtzug nicht mehr halten.

Als ich kurzentschlossen die Abteiltür verriegelte, hatte er sofort verstanden. Schließlich kannte er mich ja von früher. Wir genossen die Enge im Abteil, die uns schon beim Ausziehen zu allerlei gegenseitigen Berührungen zwang. Dann kletterte ich aufs Oberdeck, fast wie vor Jahren mit Thorsten und in der gleichen Absicht. Von wegen, er hätte seit seiner Heirat nie das Bedürfnis gehabt, mit einer fremden Frau zu schlafen! So wild war schon lange kein Mann mehr auf mich gewesen. Aber ich wollte ihn ja auch. Und es war schon ein ziemlich erregendes Gefühl, auf einem Mann herumzuturnen und dabei vor dem offenen Abteilfenster die Lichter der Nacht vorbeirasen zu sehen. Als wir schließlich ruhig wurden und allmählich ins Träumen verfielen, kam mir ausgerechnet Luc in den Sinn. Eine blöde Angewohnheit, mit einem Mann in den Armen an einen anderen zu denken. In einer Weinlaune hatte ich meinem Nobelpreisträger damals in Lacanau-Océan einen Schwank aus meiner Jugend erzählt, die Affaire mit Candidas persönlichem Goldschmied, Peters Vater. Luc hatte nämlich unbedingt von mir bestätigt haben wollen, daß ich ihn nicht zu alt fände für mich als Liebhaber, und da hatte ich ihm eben zur Beruhigung die alte Geschichte mit Peters altem Herrn gebeichtet, von dem auch ich mir ein sehr intimes Schmuckstück hatte anpassen lassen. Und natürlich war mein Dichter noch in der gleichen Nacht zu mir ins Campingzelt auf die Luftmatratze gekrochen.

Morgens beim Aufwachen hatte er mich dann beschworen, ich müßte unbedingt meine Memoiren schreiben. Wahrscheinlich wollte er bloß auch enmal in so einer frivolen Story erwähnt werden. Damals hatte ich das ziemlich lächerlich gefunden, aber hier und jetzt nahm ich mir vor, die Sache tatsächlich daheim in Geismar gleich als Nächstes in Angriff zu nehmen.

ENDE -des fünften Kapitels.

Das sechste heißt GESTANDENE HERREN, kommt aber erst nach meinem Urlaub, Anfang September.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

P.S.: Wenn jemand wirklich glaubt, er müßte noch ein bißchen mit seinen html-Kenntnissen experimentieren, soll er das tun. Aber bitte mit etwas mehr Respekt vor fremdem geistigem Eigentum. Ich finde es katastrophal, wie hier in den letzten Tagen am loop herumgepfuscht worden ist, nicht nur am Schriftbild, sondern auch mit dem mutwilligen Löschen ganzer Tage. Z.B. meine Folge 5.14. Der Täter möge sich schämen.


Lana Hoff, Göttingen* - 09.08.00 at 10:22:33




Fredrik, leider hast du nicht verstanden. Aber davon genug.
TomTom, schade, hatte mich langsam an deine Wurstsemmeln gewöhnt.
GüTe, vielleicht war es die Idee, die alles hat durchdrehen lassen.
Rest of LOOP, einige haben zu hohe Ansprüche, viele aber zu niedrige Ziele.


shoot liest wohl noch ein wenig mit ..... und wartet erstmal ab* - 09.08.00 at 09:19:12




Es gibt jemanden unter uns der einfach nur liest und nichts sagt.
Einfach versteht, was jeder schreibt und damit sagen wollte.
Einfach zuhört. Sojemanden gibt es nicht oft.

Vielen Dank


fredrik clown statt nazi * - 09.08.00 at 08:52:31




Lieber MARiO,

könnten Sie mir/uns das (bitte) erklären? (Es muß keine böse Absicht dahinter stecken, vielleicht nur mangelnde Sachkenntnis im Umgang mit html ???)
1. Warum verschwinden Texte (und sind als Ausdruck dann wieder sichtbar??)?
2. Warum ändert sich plötzlich die Farbe eines ganzen Abschnitts?
3. Warum ändert sich die Schriftgröße fast im ganzen loop?
Danke für die Mühe
und
freundliche Grüße
G.

den loop finde ich einfach klasse!
§5 1) 'Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten...'


Irgendwann wird es langweilig werden und uninteressant? Ja, kann sein, wahrscheinlich (sind viele ausgestiegen bereits -? ).



GüTeE Metamorphosen* - 09.08.00 at 02:50:56




Super-Shoot sagt:

"[Shoot] wird schreiben (,) so lange noch ein Scheiss-Nazi unter uns ist."

Eine ernste Drohung.

Wäre ich Nazi, würde ich jetzt die Couleur wechseln.


fredrik - 09.08.00 at 01:28:02




Ich finde den Loop nicht mehr gut. Viele sind ihm durch die finger geronnen, viele gute.


Lulu, Exhauptstadt* - 09.08.00 at 01:06:07




Reparatur


MeGagUete, dreht mal am Loewe-Opta* - 09.08.00 at 00:58:14




Ich finde den Loop nicht mehr gut. Viele sind ihm durch die finger geronnen, viele gute. Wo bleibt Anna Luz?

Anstatt suchtvoll den Loop anzustarren und mehrmals täglich auf NEU LADEN zu klicken,


fahre ich um zwei Uhr morgens, nach zig Wodka (Grasovka ist besser als DANZKA, wird aber knapp geschlagen von FINLANDIA)im STALOWAJA MAJAKOWSKIJ, mit Eloise nach Zandvoort, wo wir, als wir gegen halb sechs morgens ankommen, den leeren Strand stürmen, die Hotelhochburgen anlachen, unsere Pseudonyme in den Sand schreiben, mit den Zehen, und uns, als die Sonne die Wolken aufbricht, in die Wellen schmeissen. Eloise findet tote tiefblaue Quallen und lässt sie über das Wasser flutschen, so wie ich es bloss mit Steinen kann.
Als es schon wärmer wird und die ersten Touristen joggen, fahren wir flugs weiter nach Amsterdam, wo wir an der Centraal Station parken, Geld wechseln und ein Cafe, das BELMONDO, ansteuern - das einzige Café, das hier um neun Uhr aufmacht. Bei den Bagels merken wir, dass die Müdigkeit in uns erwacht, denn wir hatten nur ein klein wenig Speed abbekommen, im MAJAKOWSKIJ, in Jägermeister verrührt, als zweites Dessert von Michael - dem dortigen Chefkoch, der immer im LUMEN ist, dort alles umsonst bekommt von uns, und aussieht wie ein kleiner Feiermensch, weil er ja auch einer ist -, aber wir versuchen der Müdigkeit zu trotzen, indem wir über den Damrak entlanglaufen, dann bis zur Prinsengracht, und Eloise den Mund nicht zubekommt, weil sie zum ersten Mal in Amsterdam ist.
Ich bin erstaunt, dass die Stadt an einem Montagmorgen so voller Touristen ist, haben die denn alle frei? Das Anne-Frank-Haus ist umgebaut worden - ein hässlicher Glas-Stein-Bau verdeckt die frühere Fassade, dafür stehen noch viel mehr Amerikaner und Japaner davotr und bilden eine Schlange um den halben Block. "Nur weil die sich da versteckt hat?" - "Weil sie dort versteckt wurde??".
Ein Gewaltmarsch in der Hitze bringt uns zum Leidseplein, und Eloise möchte Schuhe kaufen, weil es dort viele Marken gibt, die in Deutschland nicht erhältlich sind. Zwar fasziniert mich ein gewisses Paar Lederschuhe von der hervorragenden französischen Firma PALLADIUM, aber ich brauche einen weiteren Cappucino. Wir finden schnell ein Café namens AROMA, in der Leidsestraat, das "only six weeks ago" eröffnet wurde, wie uns die Kellnerin erzählt, die einen Davidsstern-Anhänger trägt. Ich beschliesse schnell, die FREITAG-Tasche umzudrehen und mit Eloise nur noch auf Englisch zu reden, da wir schon im BELMONDO schief angeschaut worden waren, als Eloise zwei Kaffees auf Deutsch bestellt hatte. "So where are you from?", fragt uns die Bedienung dann doch tatsächlich. "From Poland." "Oh really! - Usually, we only get German tourists here, and I always tell them: 'Leck mich am Arsch' as soon as they have left the café..." Ich intoniere ein Lied der Hammer Band UNVORSTELLBARE PEIN, als wir wieder draussen sind: 'Poland is not an island/But it's a strange land..."
Eloise ist begeistert vom AROMA. Wir beschliessen, so etwas Ähnliches in der Hamburger Speicherstadt zu eröffnen, denn dort würde die Einrichtung, die aus weissen Siebziger-Jahre-ORION-mässigen Plastikhockern (die ovalen, die aussehen wie aufgeplatzte Eierschalen), Glastischen und -besteck, einer weissen Theke, hellem Licht und hellstem Parkett besteht, sicherlich gut ankommen, wenn man schon um siebzehn Uhr mit Cocktails anfinge und nichts anderes anbieten würde.
Am Blumenmarkt vorbei ziehe ich Eloise, die mittlerweile wenig versteht, zum CAFE DE JAREN, das innen noch besser aussieht als von aussen, dann zum Dam, von dort schnell zum Bahnhof.
Auto gefunden, Abfahrt. Nach Utrecht verfalle ich am Steuer in Sekundenschlaf: Autos fahren vor mir her, die eben noch gar nicht zu sehen waren. 120 Kilometer pro Stunde. Auch Albana & Romina Power helfen nicht dem Gefühl der 'exhaustion'.
Vor Oberhausen schiebe ich Bowie in das Tapedeck.
'I... I won't be king/And you...you won't be queen.......We can be heroes/Just for one day'

Anstatt den Loop zu lesen.


TomTom - checking the Internet for cheap vacations* - 09.08.00 at 00:28:06




es müsste eigentlich

shoop heissen.
private entertainement for indignierte.

buy yourself a brain ticket.

Päng!!!


alinia, sporadisch,gähn Santa Cruz* - 08.08.00 at 23:32:37




Warum eigentlich immer über Loop meckern?
Die meisten Texte sind scheiße, klar, aber das ist doch bei Hugendubel nicht anders. Die Idee war gut, ist gut, und wird doch irgendwann tot sein. Wie alles. Die eine oder andere Perle ist immer dabei, unter viel Schlamm verbuddelt. Darum geht es.

Internetjahre sind potenzierte Hundejahre.


Gerald W., you on my mind in my sleep* - 08.08.00 at 22:59:47




Wenn Texte, die ich hier schreibe, also gelöscht werden,
nur weil irgend einer sich hier produzieren will, dann
war es das für mich. Danke für die vielen schönen Tage.


shoot wollte nur die brieftasche zücken, wurde vom kellner aber mit vier kugeln erschossen* - 08.08.00 at 21:37:34




sasa + rike


Sasa rike* - 08.08.00 at 21:12:59




Grün


test - 08.08.00 at 21:05:55




Geliebtes,

Ich wei?, du schläfst, in der Hand fest gedrückt, das Laken, die Luft uns wegen voll der süssen Umklammerung, hast dich
hinfortgeatmet in sorgenlose Welten, die Schulter, die warme, küsse ich zwei mal, im Wind: Hundegebell der haltlosen
Nacht.

Ich freue mich, ein Junge, Sommersprossen um deine Nase - mit dem Finger zeigst auf die Stirn und die Wangen, schau
hier sind ganz viele, auch da küsse dich mehrmals,

ich soll mich rasieren.

Du möchtest, willst spazierengehen, ich nenne dich Katze, ich nenne dich Engel, ich nenne dich kleine Katze, kleine Katze
will herumlungern, drau?en 3 Milliarden Grad, am Highway entlang zum Supermarkt, unsere Augen schmerzen: Chlor und
Sonnenschutzfaktor400creme, ich küsse die Lider, wir lachen zu Simpsonsvorlagen, Polizeisirenen angemalt mit
Hurricanewarning und PalmenSchnellWerbung, vor dem Wind und den Hunden hast du Angst.

Wenn du in den Pool springst, wünsche ich mir, du würdest es gleich noch einmal und dann immer wieder tun, ich mag das
Wasser, welches zur Seite spritzt und sich in der Sonne, gegen die keine Augen, egal wie Blau, ankommen, auflöst.


Sasa FF* - 08.08.00 at 20:31:58




schwung


eine runde mitleid für shoot


* - 08.08.00 at 20:29:25




Tatsächlich, [chat] habe eben mal nachgesehen, beim Markieren merkt
man es, irgendein Witzbold hat weissen Font- Tag genommen und nicht
geschlossen.... Mensch, wir haben hier wirklich ein nettes Forum,
sicher gibt es auch andere, aber hier passt doch alles irgendwie, und
irgend ein Rindvieh kommt jetzt daher und macht sich hier einen Spass
daraus, Tag- Bashing bewusst zu betreiben... bin wirklich ein wenig enttäuscht!

Und Mario, vielleicht solltest du, wenn du hier schon alles //betreust//,
auch mal dafür sorgen, dass sowas nicht passiert und wenn, dann auch irgend
wann einmal behoben wird, alles so halbherzig hier mittlerweile....why?
[/chat]


shoot ist genervt wie ein unangemachtes Salatblatt* - 08.08.00 at 20:17:31




Keine Ahnung, was hier los ist, aber irgendein Depp spielt hier
den Clown, die letzten Texte sind wech, oder weiss? Verdammt, das ist
nicht lustig ;(



shoot - 08.08.00 at 20:12:27




Geliebtes,

Ich weiß, du schläfst, in der Hand fest gedrückt, das Laken, die Luft uns wegen voll der süssen Umklammerung, hast dich hinfortgeatmet in sorgenlose Welten, die Schulter, die warme, küsse ich zwei mal, im Wind: Hundegebell der haltlosen Nacht.

Ich freue mich, ein Junge, Sommersprossen um deine Nase - mit dem Finger zeigst auf die Stirn und die Wangen, schau hier sind ganz viele, auch da küsse dich mehrmals,

ich soll mich rasieren.

Du möchtest, willst spazierengehen, ich nenne dich Katze, ich nenne dich Engel, ich nenne dich kleine Katze, kleine Katze will herumlungern, draußen 3 Milliarden Grad, am Highway entlang zum Supermarkt, unsere Augen schmerzen: Chlor und Sonnenschutzfaktor400creme, ich küsse die Lider, wir lachen zu Simpsonsvorlagen, Polizeisirenen angemalt mit Hurricanewarning und PalmenSchnellWerbung, vor dem Wind und den Hunden hast du Angst.

Wenn du in den Pool springst, wünsche ich mir, du würdest es gleich noch einmal und dann immer wieder tun, ich mag das Wasser, welches zur Seite spritzt und sich in der Sonne, gegen die keine Augen, egal wie Blau, ankommen, auflöst.


Sasa. FL* - 08.08.00 at 19:55:09




Schwung


* - 08.08.00 at 19:54:36




danke für 00:23:02 und 00:41:58
links find ich gut, weils in der arbeit oft spass macht andere
welten zu entdecken
41:58 hab ich mir auch schon oft gedacht und dann nicht gemacht
mut tut gut, egal wer ihn gerade hat :)




fredrik (liest gerade MOMO und hat Zeit :)* - 08.08.00 at 19:45:39




Menschen finde immer wieder etwas, um sich zu vergnügen:

1.

Kabinen- Trashing: 2 Grrls nehmen sich abwechselnd Unmengen von Kleidern
mit in die Umkleidekabinen eines 2buchstabigen Bekleidungskonzerns, ziehen
diese an, ziehen diese aus und lassen den ganzen Müll liegen, wieder und
wieder.

2.

FastFood- Stauing: Lebensunfrohe Frauen stehen paarweise in einer Gaststätte
mit übergrossen M an der Kasse und wissen nicht, was sie bestellen sollen,
alles hat ja so viele Kalorien. Ich habe den beiden fetten Kühen empfohlen,
in ein Reformhaus zu gehen.

3.

Mobiltelefon- Schreiing: Jeder Trampel läuft heute mit seinem Bambini-
Foni durch deutsche Fußgängerzonen und brüllt doppelt so laut wie beim normalen
Sprechen in sein kleines Kommunikationsdildolein, für was er es bei dem Organ
braucht, frage ich mich allerdings. Hätte ihm das Ding am liebsten in die Fresse
gestopft, lustig vibriert der Adamsapfel.

4.

Bücher- Kritzeling: Habe doch tatsächlich einen Mann, Anzug und Brille, entdeckt,
der in einem grossen Buchgeschäft mit einem Schmöker in einem Sofa gequetscht
sitzt und mit einem Bleistift Notizen in das Buch macht. Mensch Alter, denk ich
mir da so, kauf dir den Ramsch und mach das zuhause. Wär ja genau so, wie wenn
einer im Kaufhof den Playboy kauft und dann an der Kasse das Wichsen anfängt.



shoot ist erstaunt und befürchtet den Untergang der Zivilisation* - 08.08.00 at 18:57:21




- Gibt es was Neues bei dir Cedric?
- Ne, absolut nix. Die ganze Nacht wurden Grussbotschaften im Universalcode versendet, keine Regung. Ich schätze die haben doch Recht. Wir sind ein paar Jährchen zu früh dran. Nur Staub und Konfusion. Da ist kein organisches Leben möglich. Aber wir habens versucht...

***
- Hey, ich glaube die Terraner haben aufgehört.
- Keine Grussbotschaften mehr? Ich kann es nicht glauben. Dreh mal die Musik leiser.
- Siehste, vollkommene Stille.
- Dann leg ich mich jetzt mal aufs Ohr. Die Kolonnisten werden jetzt hoffentlich auch Ruhe geben. Diese ständige Klopferei wegen dem bisschen Musik.
- Sind halt nix gewöhnt.

***
Cedric trinkt den letzten Schluck Kaffee, um am Boden des Pappbechers eine verwirrende Botschaft zu finden. - Psst: You can take mit auch to your Büro.
Schwarze Serifenschrift, unidentifizierbarer Sprachcode. Steht da einfach so, ungefragt, ohne vorausgegangene Grussbotschaft.


han - 08.08.00 at 17:50:47




thE e-xperiment @ www.e-xistenz.net


e-xistenz cologne* - 08.08.00 at 16:40:01




'Es fehlt der Schwung in diesen Tagen
Werden wir den LOOP' begraben?
Nein, nein, das ist nicht angedacht
Wir haben's noch nicht weit gebracht!

Favoriten
Maurice Ravel: Tzigane, Tombeau de Couperin, Menuett Antique, Ume barque sur l'océan
Ludwig van Beethoven: VII. Sinfonie
Claude Debussy: Nocturne, Prélude à l'après-midi d'un faune
Wolfgang Amadeus Mozart: Symphony No. 40 in g-moll, Adagio und Fuge (c-moll)
Johann Sebastian Bach: Italienisches Konzert, Kunst der Fuge
Gustav Mahler: Sümpfonien Nr. 4 und 5
Anton (von) Webern: (er mochte das 'von' nicht) Symphonie op.21, Variationen op. 27, Fuga/Ricercata aus dem 'Musikalischen Opfer'
Harrison Birtwistle: Ritual Fragment
Igor Stravinsky: Petruschka, Le Sacré du printemps
György Ligeti: Streichquartett, Klavieretüden, Trio für Horn, Violine & Klavier
Helmut Lachenmann: Tableau
Wolfgang Rihm: Klavierstück Nr. 7
Bernd Alois Zimmermann: Enciridion
Olivier Messiaen: Les oiseaux exotiques, Vision de l'Amen
Arthur Honegger: Symphonie No.3 'Liturgiques', Rugby, Pacific 231
Boris Blacher: Symphonie (1938), Poème für großes Orchester (1974)
Leos Janácek: Concertino (1925), II. Streichquartett
György Kurtág: ...quasi una fantasia..., Op.27
Hans Zender: Dubliner Nachtszenen, 5 Haiku
Hans-Werner Henze: Requiem, Voices
Arnold Schoenberg: Variationen op. 32
Charles Ives: Symphony No. 4, The unanswered Question
Alban Berg: Violinkonzert, Lyrische Suite
Edison Denisov: Peinture for Orchestra

Eric Dolphy: Out to Lunch
Gunter Hampel: Time is now
Miles Davis/Wayne Shorter: Nefertiti
The Mahavishnu Orchestra: The Innermounting Flame
Jean-Paul Bourelly: Vibe Music
Mike Stern: is what it is

...naja, und so weiter

Die Nazis, oder besser: deren Ideologie und deren Taten, mag ich auch nicht, nein!!
Und ich bitte Herrn Paul Spiegel i.V. um Entschuldigung für die Untaten meiner/unserer Vorfahren.









GüTeE 'ein Grab in den Lüften'* - 08.08.00 at 15:53:20




Der Typ am Einlaß sieht aus wie Zlatko. Ich wedele mit der Bonuskarte, die ich eben an der Kasse erhalten habe. Er fixiert mich scharf. "Willst Du die haben?" frage ich. Er antwortet nicht, nimmt mir die Karte aus der Hand, reißt einen Kontrollschnipsel ab und schaut mich dabei immer noch scharf an. Ich schaue so scharf wie möglich zurück. Er fühlt sich wohl provoziert. Keine Ahnung wovon. Er reckt sich nach Souveränität. Sein Mund zuckt verächtlich.

Beim Autoscooter erregte Gesichter. Junge Eltern mit ihren kleinen Kindern. Mittvierziger. Kaum Jugendliche. "Dienstags kommen immer die Biker", erzählt die ältere Frau am Bierstand. "Die stolzieren in ihren Kutten übers Gelände." Dazu hebt sie ihre Schultern hoch und freut sich.

Dann fahren wir Riesenrad. Schon beim Einsteigen fürchte ich mich. Als wir ganz oben sind, bleibt das Rad auch noch stehen. Abendrot am einen, die Mondsichel am anderen Horizont. Unten das Glitzern des Rummels und drumherum Bäume. Weit und breit keine Stadt zu sehen. Ich zittere. Will hier raus. Das heißt runter. Anna juchzt und dreht langsam am Rad. Als es wieder abwärts geht, schieben sich Splitter in meinen Bauch. Eine schimmernde Angst befällt mich. Zu meiner Überraschung verfliegt sie nach ein paar Runden. Als wir aussteigen, fällt mir der Typ am Einlaß wieder ein. Ich hätte ihn fragen sollen: "Was ist los mit Dir? Hat Dir noch nie jemand in die Augen geschaut?"


Felix Herbst - 08.08.00 at 15:23:30




Danke, Stefan. Jetzt habe ich es wieder
vor Augen, das Bild auf der Tafel, auf das
ich gezeigt habe, bevor der dicke Mann
im Kiosk zur Kühltruhe ging. Am Stiel war das Rot
ein Rosa, dessen Bedeutung mir unklar blieb
im Gegensatz zum Gipfelbraun der Tobleroneberge,
die aus den Gletschern hervorragten.
Aber so ganz sicher bin ich mir mit dem Rosa
nicht. Dagegen erinnere mich noch ein ganz genau
an das kleine Mädchen am Kiosk, das glücklich
mit einem Solero Ice davonging. (Thanks, Andrea!)


kai:leiser - 08.08.00 at 14:02:28




Es fehlt der Schwung in diesen Tagen,
werden wir den LOOP zu Grabe tragen?!


shoot sucht nach worten und kommt nachher wieder* - 08.08.00 at 13:18:42




HALTLOS, HARMLOS ODER HERZLOS ? -Folge 5.14-

Aber dann bei der algemeinen Vorstellerei in Bielefeld rührte mich fast der Schlag: Vor mir stand mein anonymer Dichter. Genau so, wie ich ihn im Traum gesehen hatte. Martins Bruder Gabriel. Der blickte mich genauso erschrocken an wie ich ihn, beide unfähig auch nur ein Wort zu sagen. Die anschließende Geburtstagsfeier wurde entsprechend steif und auch ziemlich kurz. Um halb sechs ließ ich mich von Martin zurück nach O. fahren. Natürlich fand er im Teutoburger Wald alle paar Kilometr einen lauschigen Seitenweg, um mit mir zu schmusen, aber er küßte mich dann so schüchtern und schaute sein fleischgewordenes Glück nur so ungläubig staunend von der Seite an, als hätten wir nie miteinander geschlafen. Ich hätte es eigentlich gern gehabt, wenn er einfach hier im Auto richtig wild über mich hergefallen wäre. Vielleicht hätte ja so etwas das Gespenst seines kleinen Bruders aus meinem Hirn gepustet. Als ich ihn direkt darauf ansprach, meinte er nur lächelnd, im Bett wäre es schöner. Ja vielleicht, aber doch frühestens in einer Woche, und ich hätte ihn jetzt gebraucht! Ich kann nicht einmal sagen, ob er mit seiner Ansicht über Auto-Sex Recht hat: Melanie behauptet nämlich, es wäre dort wahnsinnig aufregend! Vor allem die Vorstellung, man könnte dabei beobachtet werden. Allerdings habe ich den Verdacht, sie hat ihre diesbezüglichen Erfahrungen auch nur mit Thomas gemacht. Der wird wohl seine mir schon aus der Tankstelle wohlbekannte Leporello-Methode auch mal mit ihr in seinem Golf probiert haben.

Als Martin mich schließlich wenigstens für heute so gut wie unberührt bei meiner Mutter ablieferte, war die wohl trotzdem ziemlich erschrocken. Anscheinend hatte sie sich vorgestellt, mein "erster Freund" wäre auch nicht viel älter als ich. Er gefiel ihr zwar ausgesprochen gut, aber daß er schon derartig erwachsen war, daß er ja fast schon eher für sie in Frage kam als für mich, ließ wohl auf der Stelle ihre ganze mütterliche Sorge wiederaufleben, bei so einem Mann würde ich unausweichlich schon bald meine Unschuld verlieren. Gleich in der nächsten Woche schleifte sie mich mit zu ihrem Frauenarzt, damit ich wenigstens die Pille bekäme. Zum Glück war das ein feiner Kerl, ein älterer Herr, der nur still in sich hineinlächelte und mit keinem Mucks verriet, daß er die mir schon ein halbes Jahr zuvor verschrieben hatte.

Nun ja, aus der Ehe mit Martin ist dann aber doch auch nichts geworden. Das lag daran, daß er mich wenig später am hellichten Tag mit seinem kleinen Bruder erwischt hat, ausgerechnet unter dem Dach seiner Mutter und auch noch in seinem eigenen Bett. Eigentlich war ich da mit Martin verabredet. Ich rede nicht gern darüber, aber schließlich war es auch ein bißchen seine Schuld, eine feste Verabredung mit mir einfach zu verschwitzen. Und Gabriel war, wie gesagt, eben auch sehr, sehr süß.

Fortsetzung folgt!


Lana Hoff, Göttingen* - 08.08.00 at 13:02:23




Lieber Stefan: Das schönste Bild seit langem. Und Dolomiti, das klingt nach Nefertiti von 808 State und bringt verlorene Erinnerung sofort zurück. Allein, das tricolori-Rot, es will so gar nicht in den Naturzusammenhang passen. Wenn Grün die Baumgrenze ist, steht Rot dann für das Blut der Bergsteiger, die den Gipfel nicht erreichten? Oder für das Abendrot, dann aber warum unterhalb des Gipfels? Oder für die Liebe in der dünnen Luft, dort oben, wo der Mensch in Castorps Manier empfänglich wird für verborgene Sensationen, wo die Form sich behauptet gegen die umgebende tödliche Natur? Was hat sich Langnese nur dabei gedacht?


Eckhart Nickel in cold blood* - 08.08.00 at 12:36:28




blitz und donner? gewitter
mama und papa? eltern
blume und baum? garten
seiten und wörter? buch
glibsch mit haus? schnecke
zigarette und cocktail? ich



kami hinfortwollend* - 08.08.00 at 12:26:16




Wie wäre das für unsere vielbeachteten Dumpfköpfe: Führerschein weg, Handy weg, elektronische Fußfessel, mehr als fünf elektronische Fußfesseln zusammen ergeben eine verdächtige kriminelle Vereinigung mit Aussicht auf eine Verlängerung der erwähnten Repressalien?


Schwackobus Tübingen* - 08.08.00 at 09:50:15




Für kai:leiser:



But: summer's almost gone ...


Stefan Nitzsche Stuttgart* - 08.08.00 at 09:46:48




"Mit Schnellgerichten gegen rechte Schläger?"
Ob das hilft? Einer muss die Suppe schließlich
auslöffeln. Wie wärs mit schnellen Gerichten?
*
Ich mochte gerne Dolomitieis in den 70ern. Es
war weiss, grün und rosa und hatte drei
Bergspitzen. In welcher Reihenfolge?
War oben der Schnee und unten der Wald?
Von Farbstoff redete noch
niemand und er ist mir auch heute egal.
Drumrum war eine Papierverpackung, ich
weiss nicht mehr, die dünnen
Plastikhüllen gab es noch
nicht. Ich erinnere mich daran, dass es
raschelte, wenn man es aufmachte. Hmmm,
ich hätte jetzt gerne ein Dolomiti.
Wenn es kein Dolomiti gab, habe ich
mir Capri geholt. Vanillieeis mit
Schoko drüber oder Tüteneis konnte
ich mit noch nicht leisten.


kai:leiser - 08.08.00 at 09:40:30




und bla


habe keine Freunde, muss loopen - 08.08.00 at 01:58:00







jazz



mike stern, jean-paul bourelly, john scofield, john mc laughlin

Ralf Jarchow Trio, Jason Seitzer, Association Urbanetique, Christoph Lauer, Joachim Kühn, Gunter Hampel, The Mahavishnu Orchestra

Charlie Parker, Eric Dolphy, Charles Mingus, Miles Davis u.v.a.



GüTeE yes!* - 08.08.00 at 01:39:11




null

pegasus98


jazz





Gü TeE* - 08.08.00 at 01:10:11




peter parker. stimmt. 2step ist klasse, auf dauer aber langweilig. auf dauer ist nur "heartbeat" richtig packend, fesselnd. zack, bumm, im gleichschritt. so rein, und vollkommen. mit zwei stimmen, ohne background-vocals und fetten streichern. sleep well my dear, and take my heartbeats with you, as i take yours.


lilly stuttgart* - 08.08.00 at 00:47:19




Bekenne mich zu 00.32.02


GüTeE - 08.08.00 at 00:41:58




Klezmer & Texte

kornelius

James Joyce

Andrea & AlWo

http://www.assoziations-blaster.de/


GüTeEim Netz* - 08.08.00 at 00:32:02




mist. mal wieder zu spaet. ich klingle. er macht auf, aber eigentlich moechte ich gar nicht zu ihm. oder doch? ein kurzes, sehr forsches "hi", dann gehe ich weiter zu seinem mitbewohner. war nett ihn mal wieder gesehen zu haben. ueberhaupt ein lebenszeichen von ihm mitbekommen zu haben. das ist selten in letzter zeit. aber es geht schnell. man lebt sich auseinander. verliert sich aus den augen. aus der seele. auch aus dem herzen? nein! das geht nicht so schnell. es ist normal ihn gesehen zu haben, rede ich mir ein. ganz normal, wie man eben den doener-verkaeufer an der ecke sieht, oder den brieftraeger, den man am liebsten zur sau machen wuerde, weil er die zeitung statt sie unter die briefkaesten zu legen, mal wieder reingequetscht hat. nur hat man bei dem brieftraeger manchmal nicht das gefuehl er kenne einen in- und auswendig. so als wuerde man auf einem frauenarztstuhl liegen, und er wuerde mit seiner kalt chrom-schimmernden taschenlampe in einen reinleuchten, und sagen. huch, was fuer ein wunder, mal wieder kein eckchen gefunden, das ich noch nicht kenne. dann grinst man zu ihm, freut sich, und ist gluecklich. und manchmal ist man doch so ungluecklich. kann gluecklichsein ungluecklich machen? es ist wie das fruehsommerwetter. mal ganz hell, blauer himmel, sonnenschein. und dann donnert es, es blitzt, der himmel oeffnet sich, und laesst alles raus, was sich angestaut hat. jeden scheiss, jeden hagel und jede bruehe. und dann fluechtet man. ins warme, sucht harmonie vor dem kaminfuer, und redet sich ein, dass bald wieder die sonne scheint. ein kreislauf. jetzt haben wir gerade eine dunkle phase. die sonne scheint selten, und man kann sie leicht uebersehen. es regnet oefters, und einen sonnenbrand holt man sich bestenfalls im solarium. wieso sagen wir "hi" zueinander? und keine anderen dinge. die uns beiden auf der seele liegen. vielleicht dinge, wie: weisst du, dass ich dich vermisse? dass ich dich idiotischerweise nicht aus meinem regen filtern kann? sonne macht einen resistent. sie begleitet einen grinsend bei einem hoehenflug nach dem anderen. kommt der regen, so nehme ich gleich alles viel persoenlicher. sensibelchen nennt man mich ab und an. ich?? sensibel, ja! aber so offensichtlich, das ist erschreckend. wo ist meine straighte fassade hin? hmm. das hat er immer bemägelt. du bist so straight. du weisst wie die dinge laufen muessen. so rational, und so geplant. nun gut. es reicht doch, wenn einer mit seinem chaos des anderen leben verschoenert. ich sitze in der kueche und ueberlege, ob das "hi" wie wir es sagten, nicht bedeutete lass uns reden. oder, lass uns leben. lass uns lieben. lass uns einfach zusammen ins leben springen. vielleicht auf die fresse fallen, und froh sein, dass wir uns haben. oder heisst es doch, ha, ich weiss genau, du ueberlegst dir jetzt was bei uns schief laeuft, und ich grinse, weil ich der meinung bin, nichts laeuft anders als zuvor. jemand kommt herein,jemand der nicht er ist lacht mich an, und fragt ob wir gehen koennen. ich nicke, und greife nach meiner tasche und nach dem regenschirm. er steht im tuerrahmen seines zimmers. wir schauen uns an. sagen tschuess. die tuer schliesst sich, und ich gehe nicht mit ihm hindurch. und ueberlege mir, ob es sich lohnt umzukehren, waehrend ich mich treiben lasse. umkehren muss man ja nicht sofort. es genuegt auch noch morgen, uebermorgen oder nächste woche. das "tschuess" haemmert in meinem kopf wie ein schlagbohrer. ich schaue zurueck. er steht am fenster. ich schliesse den regenschirm und gehe trotzdem weiter.


caro s.c.* - 08.08.00 at 00:27:01




Hardmate alive and kickin..

Heute, Gewinn der Groove-Verlosung zugeschickt bekommen
Natürlich happy gewesen.
Ein Picture-Vinyl im 10" Format, K7-Records
Auf der A-Seite: A Guy Called Gerald
Auf der B-Seite: Funkstörung und Smith & Mighty

Mein neues Projekt heisst übrigens:
"Paranoid Pizza People"

Später des Nachmittags a bisserl Platten gemixt.
Und Schweden-Techno a la Adam Beyer und Cari Lekebusch
herausgekramt.
Sowie eine der heftigeren Primate-12".

Schranz on!


hardmate rheinbrohl* - 07.08.00 at 23:16:11




Vater
-war im Krieg
-war ein schüchterner Mensch
-war Bauer
-heiratete 1944
-war 2 1/2 Jahre in russ. Kriegsgefangenschaft
-hat seinen 1. Sohn erst als 3jährigen gesehen
-hatte 3 ältere Schwestern und 2 früh verstorbene Geschwister
-ist 1921 geboren
-spielte Akkordeon
-wäre gerne Musiker geworden
-war beim 3. Mal sehr schwer kriegsverletzt
-hatte Asthma
-war zu 60, dann zu 80% 'kriegsbeschädigt'
-lag zuletzt nur noch im Bett (und schrieb einen Mundart-Artikel für die Kreiszeitung)
-erzählte uns nichts vom Krieg
-kannte seine Frau schon vom Konfirmanden-Unterricht
-kam in der Weimarer Republik zur Schule
-war 1932 10-11 Jahre alt
-starb kurz vor seinem 46. Geburtstag
-und Mutter hatten 5 Söhne und eine Tochter
-verkaufte Opa's Ochsen
-kaufte ein Pferd
-kaufte später einen Traktor: 11 PS, Deutz
-spielte Trommel im 'Trommel- und Pfeifenchor' (der Hitler-Jugend o.ä.)
-kaufte in den 60ern ein blaues Auto mit Vorderrad-Antrieb: DKW Junior
-hatte also die Führerschein-Prüfung bestanden
-war eher schweigsam
-hat uns nie verprügelt
-hat nicht geschimpft
-saß links neben mir beim Essen, Mutter saß rechts, die Geschwister an der Längsseite und die Großeltern an der Stirnseite des Küchentisches
-mochte Lübecker Marzipan
-brachte 'Bremer Kluten' mit vom 'Heiratsmarkt'
-war kein Wandersmann (außer daß sie von Minsk bis zur Ostsee zu Fuß gehen mußten)
-kam abgemagert nach Haus im Februar 1948
-arbeitete in Gefangenschaft in einer Sägerei
-hätte über's Ostsee-Eis fliehen können, aber er entschied sich dagegen (einem Bekannten gelang die Flucht)
-vermisse ich seit bald 33 Jahren
-besaß keine Bücher (Oma las in der Bibel. Opa saß hinterm Ofen und steckte die Nase in die Zeitung von gestern, las sie Oma vor, die im Rollstuhl saß und Topflappen häkelte bis ihre Finger lahmten. Ich besitze noch eine Häkeldecke aus altem Garn: aufgewickelte alte Pullover u.ä.)
-verkaufte Schweine, Milch, Mehl und Korn o.ä.
-besaß kein Haus
-pachtete Grundstück und Hof (wie schon sein Vater)
-hatte ganz gute Zensuren in der Schule (Mutter auch)
-ist zu früh gestorben: noch vor seinen Eltern


GüTeE* - 07.08.00 at 23:04:07




Aus aktuellem Anlass ein kleines Bühnenstück von mir. Monolog eines Kleingärners oder Nacktschnecken genannt. Viel Spass damit ...


Ich bin gerne hier, zwischen all den Blumen und Pflanzen. Mein Schrebergarten ist für mich wie meine zweite Heimat. Ich bin fast jeden Tag in meinem kleinen Reich. Hier geht es im Gegensatz zu anderen Kleingartenanlagen noch richtig ordentlich zu. Toller Verein, mit einer starken Gemeinschaft und einem loyalen Zusammenhalt. So richtige Kameraden hier.

Der Karl von nebenan zum Beispiel, mit seinem Schäferhund. Toller Mann, eine Stramme aufrechte Haltung, sehr konsequent, und das in seinem Alter. Hat sogar einen Fahnenmast mit der deutschen Fahne. So was lobe ich mir.

Nur die junge Familie Klein, da links hinten. Die passen hier nicht so recht rein, etwas schlampig und ... fast verkommen. Der Mann läuft mit langen Haaren herum, und dann noch die Kinder, diese Bagage. antiautoritär erzogen. Lauf, frech, penetrant und spielen am Nachmittag im Garten.

Aber diesen Sommer gibt es noch eine viel schlimmere Plage.
Die Nacktschnecken.
Diese kleinen, ekelhaften, schleimig verfressenen Schnecken. Deutsche sind das nicht, denn die haben zu mindestens ihr eigenes Haus dabei und vermehren sich nicht so wie die Karnickel. Nein, diese Nacktschnecken kommen aus Australien, ehemalige Häftlingskolonie, und jetzt schleimt dieser Abschaum zu uns nach Deutschland. Und es werden immer mehr.

Ich meine, dagegen muß etwas unternommen werden.

Meint doch der Klein von links letztens tatsächlich, daß wir versuchen sollen in friedlicher Koexistenz miteinander zu leben. Am Ende füttert der seine Schnecken noch. Und es wird noch soweit kommen, daß wir den Schnecken die Nachts über unsere Grenzen kommen Begrüßungsgeld geben. Von wegen.

Ich habe jetzt angefangen die Schnecken zu vermehren. Mit der Gartenschere. Schnipp Schnapp .. Ha Ha.(Mit Geste der Finger)

Widerlich ist es nur, ihre Kadaver zu entsorgen. Glauben sie nicht, daß ich das gerne mache. Aber irgend jemand muß diese Arbeit ja machen. Denn diese Schmarotzer schrecken ja vor nichts zurück und essen sogar ihre eigenen Toten.

Bierfallen ? Mir ist deutsches Bier zu schade für diese Parasiten. Da bestreue ich sie doch lieber mit Salz und sehe zu wie sie in der Sonne austrocknen. Oder Backpulver, so daß ihre Leiber platzen und ihre Gedärme nach außen quellen.

Schließlich ist es als ordentlicher Bürger meine Pflicht, das deutsche Gemüse vor Schmarotzern und Parasiten zu schützen. Es muß etwas unternommen werden, und ich frage, wollt ihr weiter tatenlos zusehen, wie unsere Gemüsebeete vernichtet werden ?

Wollt ihr den totalen deutschen Salat ?
(hebt rechte Hand und macht Schnipp Geste, geht ab)


fredrik for you* - 07.08.00 at 20:38:38




join the e-xperiment

at www.e-xistenz.net


existenz cologne* - 07.08.00 at 20:37:48




HALTLOS, HARMLOS ODER HERZLOS ? -Folge 5.13-

Am Montag lagen dann für mich gleich zwei Briefe aus Bielefeld im Kasten. Der eine war von Martin, sehr formell gehalten, zum Glück auch ohne jeden Hinweis auf unsere kaum überstandenen Liebesfreuden in Münster. Er lud mich im Namen seiner Mutter zu deren fünfundfünfzigsten Geburtstag nach Bielefeld ein. Es war klar, daß diese dem doch etwas leichtsinnigen Verhältnis ihres Sohnes zu einem so jungen Mädchen auf den Zahn fühlen und es bei entsprechender Eignung in geordnete gutbürgerliche Bahnen überführen wollte. Ich rechnete im schlimmsten Fall mit einer von ihr "spontan" verkündeten offiziellen Verlobung ihres Sohnes, vor der versammelten Verwandtschaft. Zwar dürfte ihr als Frau -im Gegensatz zu Martin- wohl kaum entgangen sein, daß ich noch keineswegs achtzehn war, wie ich in meinem Aushang an der Uni behauptet hatte. Aber verloben kann man schließlich auch schon halbe Kinder. Martins Brief war für mich natürlich ein Geschenk des Himmels. Ich ließ ihn also ganz unabsichtlich mit einem Zipfel unter einem Stapel Schulbücher auf meinem Schreibtisch hervorschauen, nicht gerade als Einladung an meine Mutter, ihn zu lesen, aber doch als unwiderstehliche Versuchung.

Der zweite Brief war anonym. Es handelte sich um ein Liebesgedicht. Das Wort Liebe kam zwar nicht darin vor, nur allerlei Symbole einer unerfüllten Sehnsucht, Graugänse am Abendhimmel, einsame Nachtwachen am Lagerfeuer, verkohlte Tagebücher und das Bildnis in einem Amulett, das in einem Moortümpel versenkt werden wollte. Nachts im Bett träumte ich dann von dem Verfasser. Er hatte ein blasses schmales Gesicht, trauerumwölkt und von dunklen Locken eingerahmt. Ich hatte wohl irgendwo einmal ein Portrait von Shelley gesehen, oder war es Lord Byron? Mein Dichter jedenfalls war etwas Besonderes, hervorgehoben schon dadurch, daß er gerade mir als Erster und Einziger ein Gedicht gewidmet hatte. Woher er mich wohl kennen mochte? Mit Martin jedenfalls brachte ich ihn seltsamerweise nicht in Zusammenhang. Und diesen Brief ließ ich natürlich nicht auf dem Schreibtisch liegen.

Ich hatte dann doch ein etwas mulmiges Gefühl im Bauch, als ich etwa drei Wochen später meiner Mutter den nunmehr bevorstehenden Geburtstagsbesuch in Bielefeld ankündigte. Sie hatte erstaunlicherweise gar keine Einwendungen, ich sollte bloß zuhause anrufen, wenn es wieder so spät werden würde wie letztes Mal. Wollte sie mich etwa verkuppeln? Meine durch diese Reaktion durchaus nicht ausgeräumten Bedenken hatten sich ohnehin mehr auf die fast zur Gewißheit verdichtete Ahnung bezogen, daß ich in Zukunft statt von einer gleich von zwei Müttern beaufsichtigt werden würde. Ade schöne Freiheit!

In der Tat entwickelten die Beiden in der Folge telefonisch einen regen Gedankenaustausch, der mit der Zeit auf eine fast lückenlose Überwachung aller unserer Kontakte hinauslief. Wenn ich aus dem Haus ging, konnte ich sicher sein, daß meine Mutter im nächsten Augenblick am Telefon hing und sich nach Martins Aufenthalt erkundigte. Das hatte allerdings den Vorteil, daß sie wieder völlig beruhigt war, wenn bloß Martin unter zuverlässiger Aufsicht stand. Pech vor allem für ihn. Ich jedenfalls konnte in einem trotzigen Aufbäumen noch schnell meinen "vorehelichen" Erfahrungsschatz um zwei weitere junge Männer erweitern, Bernie und Mario. Leider hatten sich aber beide als ziemlich erbärmliche Liebhaber erwiesen; Bernie hatte sogar noch die Frechheit gehabt, mir ins Gesicht zu sagen, von mir hätte er sich eigentlich auch mehr versprochen. Abgehakt. Auch davon noch entsprechend frustriert trat ich die Reise nach Bielefeld an. Meine Schwester Natalie wollte mich mit dem Wagen hinfahren, sicher sollte sie ein bißchen für meine Mutter spionieren. Ich sah während der ganzen Fahrt bloß so eine spießige Grußkarte vor mir - "die Verlobung ihrer Kinder Swetlana und Martin geben bekannt ... die stolzen Mütter". Auf handgeschöpftem Bütten!

Fortsetzung folgt!


Lana Hoff, Göttingen* - 07.08.00 at 18:58:09




MICHAEL KLEEBERG:

Ich stimme Ihnen voll zu, daß eine solche Initiative, wie Sie sie vorschlagen, jetzt notwendig ist. Überschätzen sollte man ihre Wirkung allerdings auch nicht. Politiker reagieren ja grundsätzlich nur auf Druck "von unten", und darunter verstehen sie, etwas verkürzt, vor allem Medienkampagnen, die Wählerstimmen kosten könnten. Künstler und unter ihnen die Autoren haben nun sicher das Privileg, daß ihre Stimmen in der Publizistik stärker wahrgenommen werden als die irgendeines kleinen Mannes. Und von diesem Privileg abgeleitet wohl auch die Verpflichtung, sich im Ernstfall als Erste zu Wort zu melden. Effektiv wird eine solche Initiative aber nur sein, wenn sie von prominenten Namen getragen wird. Wir Loop-Amateure sind da vermutlich nicht ganz die richtige Adresse, da weitgehend unbekannt oder gar -wie ich- pseudonym. Vielleicht hilft aber auch einfach das Argument der großen Zahl, in diesen Fall wäre ich natürlich dabei.

Ein paar Kritikpunkte trotzdem, in der Annahme, faß wir hier zunächst "intern" diskutieren und uns dadurch nicht auseinanderdividieren lassen:

1.) Die Lage ist, glaube ich, noch viel dramatischer, als Sie sie wiedergeben. In bestimmten Gegenden Deutschlands haben die Neonazis längst Macht übernommen, wenn auch natürlich noch nicht die im Staat. Aber Macht über hier lebende Mitmenschen. Wenn dort Einwanderer, Obdachlose, "linke Zecken" oder Schwule sich nicht mehr auf die Straße trauen können, sind doch wohl seit Jahren alle Vorzeichen verschlafen worden.

2.) Den starken Bezug auf Hemingway kann ich so nicht unterschreiben. H. hat sicher Recht gehabt mit seinem frühen Instinkt, den Faschismus als Hauptbedrohung der Humanität im 20. Jhdt. zu erkennen. Aber "als Citoyen" war er völlig maßlos in dessen "Ausrottung" und damit mitschuldig an seinem Überleben. Den Nazismus auszurotten, kann nicht bedeuten, seine Anhänger und Mitläufer auszurotten. H. hat sich in seinen Tagebüchern u.a. zur völkerrechtswidrigen Erschießung schon gefangen genommener deutscher Kindersoldaten bekannt, als Besatzungssoldat in Nachkriegsdeutschland. Das sind Kriegsverbrechen. So möchte ich jedenfalls ben Neonazismus nicht bekämpft sehen.


Lana Hoff, Göttingen* - 07.08.00 at 18:17:31




Hallo Herr Kleeberg,
ich bin kein "Kollege", und vielleicht gerade deshalb ein paar Anmerkungen:
Lesen Sie Ihren Text mal mit den Augen Ihrer zukünftigen Zuhörer ("Leute, die nicht oft mit Literatur in Berührung kommen."). Es klingt mir fast so, als wollten Sie sich zu ihnen herunterbeugen und wie ein liebevoller Missionar einen "Einblick in die Bandbreite ästhetischer Welten" gewähren. Vielleicht sollten Sie die Flughöhe verringern, denn bei diesem Anlaß wird die Luft sehr schnell sehr dünn.
Sie haben ausführlich begründet, warum Sie auch einen ästhetischen Aspekt des Antifaschismus sehen. Interessanterweise sind Sie auch bei dieser Begründung auch auf den Autor gestoßen, nicht auf den Text. Und vielleicht ist das auch die Gefahr bei der von Ihnen geplanten Veranstaltung. Ich meine: Die Schönheit liegt nicht in den Augen des Autors. Die Häßlichkeit liegt in den Augen des Lesers. Und deshalb wäre es vielleicht doch überlegenswert, diese Häßlichkeit und Lächerlichkeit öffentlich vorzuführen, in welcher Form auch immer. Streicheln Sie nicht Ihre Freunde, sondern prügeln Sie unsere Feinde.

Beste Wünsche.


Corvus Berlin* - 07.08.00 at 16:53:16




ich habe gestern meinen rueckflug angetreten. eigentlich nichts besonderes, so dachte ich bis ich in der wartehalle stand. ich drehte mich im kreis, um die kleinen maennchen, die mit mir im flieger sitzen wuerden, auszuspionieren.ich war empoert. lautet nicht ein altes sprichwort: kleider machen leute?
nun ja, irgendwie muss es in vergessenheit geraten sein, oder ergend etwas ist bei der ueberlieferung schiefgelaufen.
lange rede kurzer sinn: mir stand ein flug in einem typischen touristenbomber bevor.urspruenglich dachte ich auch, dass es so etwas nur auf dem flug nach oder von malle gibt, aber auch da wurde ich eines besseren belehrt.
sie verbreiten sich unaufhaltsam mit den bunten t-shirts ihre dickwampen umhuellend. meistens sind auf den shirts dann auch noch tolle saetze wie: ich bremse auch fuer frauen. um dies aber lesen zu koennen muss man dann um die person ganz herum gehen, da die groesse xs meist nicht mit dem bauchumfang von minimum 155 cm harmoniert. natuerlich darf man auch die gute alte leggins nicht vergessen. getoppt wird das outfit dann noch mit mit einem adiletten doubel, denn das original waere dann doch zu teuer.
am schlimmsten ist aber der laerm, den diese gestalten verbreiten.
zimmerlautstaerke faengt erst bei 100 db an. toll!
ich also nach 3 whiskey sour doch noch ins flugzeug.
da ich zu spaet eingechecked habe, konnte ich mir noch nicht einmal meinen sitzplatz auswaehlen, und sass somit zwischen 2 leuten, die eigentlich fuer sich alleine genommen schon eine sechser reihe gebraucht haetten.
also gleich noch mal 3 doppelte whiskey sour hinterher.
kombiniert man das ganze dann noch mit ein paar schlaftabletten ist die welt wieder in ordnung.
ich erinnere mich nur noch einen grauenhaften laerm. tja, was konnte das nur sein? richtig, der applaus bei der landung. habe nichts anderes erwartet.
na dann prost


kami backingermany* - 07.08.00 at 16:43:41




Die ganze Neonazi- Scheisseläuft jetzt wieder ein paar
Tage durch die Medien, danninteressiert es wieder keinen.

Even bad advertisment is advertisment. Für diese rechten Schweine ist das
doch die Propaganda. Unsere Polit- Komiker mühen sich wieder einen ab, alles
dauert wieder Tage, Wochen, Monate, dabei herauskommen wird nichts, sind wir
doch mal ehrlich. Aber die Rechten waren wieder im Mittelpunkt, betrachten
sich im Spiegel, sehen sich im Focus. Plötzlich wird wieder das
Netz als Umschlagplatz rechten Gedankenguts verteufelt, die fünfhundert Seiten
interessieren doch keinen Schwanz, was aber in den Köpfen der Menschen, Er-
wachsenen wieJugendlichen abgeht, das interessiert nicht so sehr. Ist auch nicht
so öffentlichkeitswirksam, oder wie sehe ich das, ihr Herren aller Farben,
lieberal, sozial, egal.


shoot wird schreiben so lange noch ein Scheiss- Nazi unter uns ist //////// start the riot* - 07.08.00 at 16:23:43




:) ... was mich daran erinnert, das in einigen abgelegenen Spirlanebeln gerade die Frühapfel Ernte beginnt. Weise Menschen, mit einem eher einfachen Lebensstandard pflucken die Versuchugen Gottes um sie zu Most, Kuche oder Sturm zu verfeinern. Ihre Augen leuchten grün vor Freude, ihre Rülpser tönen über das Monotone Geräusch der S5 und sie liegen zuliebst nackend in veregneten Sommerwiesen. Sieht fast aus wie eine dieser Space-Slam-Orgies. Aber nein, halt, es ist einfach Bayern.


fredrik sucht zimtzucker* - 07.08.00 at 16:15:41




Focus Online meldet heute:
Wissenschaftler haben einige neue Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt, darunter ein nur 10,5 Lichtjahre entfernter Planet nahe dem Stern Epsilon Eridani im Sternbild Eridanus.
***
Der Planet heißt Loop. Entdeckt wurde er durch auffällige Verfärbungen und dröhnende Musik in den letzten Tagen. Seine Bewohner können mit den Fingern kommunizieren und essen am liebsten Apfelpfannkuchen mit Zimtzucker drauf ("faszinierend").


Corvus ....beam me up.* - 07.08.00 at 16:00:40




Zwei Planeten, auf dem einen lebt ein Nazi und ein lieberaler Künstler, der sich mit dem Verfall der Welt aufgrund der Rechtsradikalen bescheftigt. Auf dem andreren ein Nazi und ein Künstler der Sonnenblumen pflanzt. Hier macht jeder das was er machen will.

Eines Tages kommt ein Besucher aus dem All. Er schaut sich die beiden Planeten neugierig an. Auf dem einen entdeckt er zwei Leute, die sich mit dem Thema Nationalsozialismus beschäftigen. Er wundert sich über die Undifferenziertheit und Kargheit, denn er muss entdecken dass auf diesem Planeten keine Blumen blühen.
Auf dem Anderen entdeckt er einen Nazi und einen Künstler. Dazu noch einen schönen Garten voller Blumen. Er denkt sich, hej da möchte ich hin. Da kann ich dann eine Firma gründen die Tontöpfe herstellt. Die Pflanzen in die Töpfe und ein riesen Geschäft machen. Den Nazi plant er dazu ein Insektenvernichtungssprays zu produzieren. Dem war es allerdings zu öde zwischen all den Blumen. Er hat sich seine Haare wachsen lassen und macht jetzt ordentliche Punk Musik. Da bekommt man wenigstens weniger Beachtung und ist wirklich Outlaw.


fredrik aus dem all* - 07.08.00 at 15:52:34




Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der nachstehende Beitrag, der im Prinzip in der kommenden Ausgabe der "Literarischen Welt" erscheinen soll, ist eine bewußt hybride Mischung aus persönlicher Reaktion auf die neonazistischen Aktivitäten in Deutschland und Appell an die "Literatur", an die Schriftsteller also, gemeinsam ein Fanal zu setzen.
Da er sich, mehr noch als an die Öffentlichkeit, an jeden von Ihnen richtet, möchte ich auch, daß er Ihnen zugeht, bevor er für die Öffentlichkeit erscheint.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir Ihre Meinung, ob positiv oder negativ, mitteilen wollten, und vor allem, wenn Sie sich vorstellen könnten, etwas in der Art des Vorgeschlagenen, Angedachten, zu diskutieren, zu unterstützen und vielleicht ins Werk zu setzen.
Herzlichst
Michael Kleeberg

Die Deutschen sind schon seltsame Leute. Dinge, die anderswo gar nicht bemerkt werden, wie trockene Tannenwipfel, lösen hier eine nationale Panik aus. Politische Fragen arten, anstatt wie von unseren Nachbarn und Freunden pragmatisch gelöst zu werden, bei uns in gnostische Streits um die letzten Dinge, das absolut Gute und Böse aus. Aktuelle Probleme denken wir dagegen gern zu Tode. Der deutsche Geist, das deutsche Gehirn, ähnelt oft eher einem endlosen Darm, durch dessen Mäander die Gedanken sich schieben, ohne, wenn sie denn einmal ans Licht kommen, schöner oder brauchbarer zu sein als die der anderen.
Dazu kommt, daß viele unserer Nachkriegsintellektuellen im Grunde nur Götterdämmerungen ihres Einschreitens würdig finden. Nur woher nehmen, wenn nicht stehlen? Eine Art deutscher Astigmatismus läßt sie in jeder Mücke die Reiter der Apokalypse sehen, und statt mit der Fliegenpatsche schlagen sie mit mosaischen Gesetzestafeln zu. Das hat zwei Konsequenzen: Kommt der Weltuntergang dann doch nicht, hat man irgendwann von all dem Theaterdonner taube Ohren. Und geschieht wirklich mal etwas ernstes, haben sie keinen Atem mehr, um noch eins draufzusetzen oder vielleicht ist ihnen auch einfach die Lust vergangen, nach neuen Superlativen zu suchen.
Die sich vergrößernde Präsenz der Neonazis in Deutschland, ihr Überschreiten einer Sichtbarkeitsschwelle, ist kein Grund, in Panik zu verfallen. Aber einer zu handeln. Auch für Intellektuelle. Und gerade für Künstler.
Deutschland ist eine gesunde, funktionierende Demokratie, das steht außer Zweifel. Die paar Tausend Neonazis (ich möchte im folgenden mit einem gewissen Mangel an Differenziertheit alles, was gerne Glatzen und Springerstiefel trägt, Ausländer, Andersfarbige und -artige, Juden und die demokratischen Freiheiten haßt, Angst macht, prügelt, droht, mordet, aber auch alles, was in Anzug und Krawatte daherkommt, physische Gewalt verabscheut, sich aber die Schläger wie Kampfhunde hält und in Wort und Schrift faschistisches Gedankengut wieder unter die Menschen bringt, Neonazis nennen) und ihre Zehntausend oder Hunderttausend schweigenden Sympathisanten ändern daran nichts. Ihre parlamentarischen Ganz- oder Halbrepräsentanten von DVU oder NPD sind politisch gesehen, eine "Quantité Négligeable".
Man kann, nehme ich an, als äußerlich dem Klischeebild eines Deutschen entsprechender Mensch ein ganzes Leben in zahlreichen gemütlichen Nischen dieses Landes verbringen, ohne jemals einem von ihnen über den Weg zu laufen. Was einen nicht dazu verleiten sollte, die Augen vor dem Entsetzen derer zu verschließen, die ihnen irgendwann doch gegenüber stehen, vorwiegend abends, vorwiegend alleine, vorwiegend im Verhältnis eins zu zehn.
Vielleicht ist es mehr als alles andere die lebhafte Vorstellung von diesem Entsetzen, die mich umtreibt. Dieses Entsetzen des einzelnen Bürgers oder in die Obhut des deutschen Staates aufgenommen Fremden vor der grölenden, frei marodierenden Haßbande darf nicht existieren. Nicht mehr heute und vor allem nicht in Deutschland.
Daß in dem Land, in dem vor sechzig Jahren eine organisierte Vernichtung von Menschen eigener und fremder Nationalität stattfand, in dem die Menschen nach wahnwitzigen Kriterien in lebenswerte und zu ermordende eingeteilt wurden, heute wieder Banden umherziehen und rechtsfreie Räume schaffen, in denen sie bestimmen, wer leben und bleiben darf, wer sterben und verschwinden muß, ist ein unerträglicher Zynismus.
Eine einzige Sekunde der Erinnerung an deutsche Geschichte zwischen 1933 und 1945 müßte, nein MUSS genügen, den Gedanken inakzeptabel zu finden, Wiedergänger unserer hassenswertesten Vergangenheit hätten hierzulande die Möglichkeit, aufs Neue Einzelne und Gruppen zu stigmatisieren, zu verängstigen, zu jagen, zu ermorden und womöglich die Enkel von Opfern deutschen Hasses im Jahr 2000 in die Alpträume ihrer Familien zurückzureißen.
Daß keine Gefahr besteht, diese braunen Zombies könnten die Macht übernehmen in Deutschland, weiß ich selbst. Aber ihre Hemmschwelle, sich öffentlich zu zeigen, der vor einigen Jahren vielleicht noch unterbewußt vorhandene Eindruck eines jeden, eine unsägliche Provokation zu begehen, indem man sich in Deutschland mit Nazi-Insignien auf die Straße begibt, ist gesunken, verliert sich. Und der beste Beweis für ihre Ausbreitung, für ihre Zunahme, ist die Tatsache, daß die Medien, die immer nur über frische Scheußlichkeiten berichten, schon gar nicht mehr jede Naziattacke, jede Grabschändung, jede Schlägerei, jeden Aufmarsch und jede Provokation erwähnen können. Daß mittlerweile jeden Tag so etwas geschieht, ist auf dem Weg, von uns Gewohnheitstieren akzeptiert zu werden wie der tägliche tödliche Autounfall.
Nein, diese Menschen werden hier nicht die Macht erobern. Aber ihre Existenz, ihre Präsenz ist mir in der Seele widerlich. Ihre Worte, ihr Aussehen, ihre Ungedanken, ihre Abzeichen, ihre Bedrohlichkeit, die Tatsache, daß sie Menschen wie mir Angst machen und mich womöglich, käme der Moment, im schlechtesten Licht erscheinen ließen (was täte ich denn, wenn zehn von ihnen im U-Bahn-Abteil vor meinen Augen einen Ausländer bedrohten?), all das ist mir widerwärtig. All das ist dem Künstler, dem Schriftsteller, der ich bin und dem es um Wahrheit, um Schönheit, um Utopie, um die Beschäftigung mit der Sprache, ihren Geheimnissen und Ausdrucksmöglichkeiten geht, notwendig widerlich. Denn es ist der absolute Widerspruch zu allem, worum es der Kunst, der Literatur geht.
Ich habe in den Jahren im Ausland häufig die deutsche Demokratie verteidigt und dem aus lebendiger Erfahrung und Familienerzählung stammenden latenten und beim geringsten Windstoß wieder aufflammenden Mißtrauen gegen die Verläßlichkeit deutscher Zivilisation und Zivilcourage den Balken im eigenen Auge entgegengehalten: den Franzosen die lokalen 30% Le Pens und seiner Faschisten, den Italienern den wendigen Fini und das Logenwesen, den Engländern ihre monströsen Hooligans.
Im Ausland die Verhältnismäßigkeiten ins rechte Licht zu rücken ist eines. Ein anderes ist es, das, was man den europäischen Freunden gegenüber relativieren muß, zu Hause kompromißlos zu brandmarken. Ja, ich glaube, die deutschen Schriftsteller sollten ein Zeichen setzen.
Ich bin mir bewußt, mit einer solchen Idee alles andere als originell zu sein. Ebensosehr, daß ich als Teil der "Generation, die immer zu klug war, an etwas zu glauben" mich dem müden Gelächter all derer aussetze, die seit 1968 unter dem organisierten Gutmenschentum und dem politisch ad nauseam instrumentalisierten Antifaschismus leiden, der letztendlich immer nur den Teufel mit Beelzebub ausgetrieben hat und seine Adepten von einer Denkverbots-Maschine in die andere herüberzog.
Aber der Gedanke ist auch nicht, daß der politisch entrüstete Privatmann X andere Demokraten auffordert, sich mit ihm in Lichterketten oder Parteien einzureihen, gemeinsam Klagelieder anzustimmen und sich unter ohnehin Gleichgesinnten ein gutes Gewissen zuzureden. Der Gedanke ist vielmehr, daß Künstler, Schriftsteller, gleich welcher politischen, apolitischen, unpolitischen Couleur, gleich welchen ästhetischen Programms, daß DIE LITERATUR dem Unwahren und Häßlich-Hassenswerten eine Absage erteilt.
Was ich damit meine, soll folgendes Zitat verdeutlichen:
"Das Problem des Schriftstellers ändert sich nie. Er selbst verändert sich, aber das Problem bleibt dasselbe. Es besteht immer darin, wahrhaftig zu schreiben und, sobald man herausgefunden hat, was wahr ist, es auf eine Weise zu projezieren, die es zur eigenen Erfahrung dessen macht, der es liest... Wirklich gute Schriftsteller finden immer Bestätigung, egal unter welchem politischen System, das sie tolerieren können, sie leben. Es gibt nur eine Regierungsform, die keine guten Schriftsteller formen kann, und dieses System ist der Faschismus. Denn Faschismus ist eine von Tyrannen verkündete Lüge. Ein Schriftsteller, der nicht lügen will, kann im Faschismus nicht leben und nicht arbeiten."
Ernest Hemingway 1937
Diese Sätze aus der Zeit des spanischen Bürgerkriegs illustrieren zweierlei: Daß Hemingway seine Solidaritätserklärung mit der spanischen Republik und seine Absage an den Franco-Faschismus ganz ausdrücklich als Schriftsteller, als Künstler ausspricht (und nicht in erster Linie als Citoyen), und daß sein Protest mindestens so sehr ästhetisch begründet ist wie moralisch. Liest man genau, so erkennt man, daß der Künstler Hemingway den Faschismus verabscheut, weil er die absolute Antinomie aller Voraussetzungen und Existenzbedingungen von Künstlertum darstellt.
Der Bürger Hemingway war zu jener Zeit bereits, dank einer reichen Heirat mehr denn aufgrund seiner literarischen Erfolge, Millionär und prassendes Mitglied eines, wie man das vor der Flugzeugära nannte, "International Set". Ich weise darauf deshalb hin, weil Hemingway nie auf den Gedanken kam, sich als Konsequenz seines Urteils über die Faschisten und Nazis nun als Mitglied der Arbeiterklasse zu gerieren. Auch trat er nie der kommunistischen Partei bei. Und wie man weiß, verfiel er, anders als manche seiner amerikanischen Kollegen, nicht darauf, die Zwecke seiner Literatur mit denen des politischen Kampfes zu verquicken und vermischen. (Was er von dergleichen hielt, kann man in mehreren Kapiteln von "Haben und Nichthaben" nachlesen.) Wir haben es hier also mit der ästhetisch so gut wie moralisch bedingten Abgrenzung eines geistig völlig unabhängig bleibenden Künstlers gegen das Politik gewordene Ungeistige, Geistlose, Antigeistige schlechthin zu tun.
Hemingway unterstützte den antifaschistischen Kampf als ein Künstler, der "Herr der Gegensätze" bleibt. Durch künstlerische Wahrhaftigkeit und nicht durch mißverstandene, seine Wahrheit beugende Solidarität.
Eine Initiative heutiger Schriftsteller könnte aus ähnlichem Geist kommen. Die Generation der 25-, 30-, 40-jährigen trägt nicht mehr den Nasenring eines politischen Credos, und ihre ästhetischen Prämissen, bis hin zur Frage, ob sie sich selbst überhaupt Künstler nennen würden, könnten diverser nicht sein. Desto besser!
So wende ich mich naturgemäß eher an sie als an die Siebzigjährigen, die vielleicht das Gefühl hätten und vermittelten, ein altes Erfolgsstück einmal zu oft aufzuführen, oder an solche, die sich ungern daran erinnern, zu ihrer Zeit ihre Literatur zur Magd ihrer politischen Überzeugungen degradiert zu haben und zur Literatur erst wieder zurückfanden, nachdem sie sich von aller Politik angewidert abgewendet hatten.
Ich lehne auch Schulterschlüsse mit politischen Parteien ab und deren unvermeidliche Versuche, eine wie auch immer geartete Initiative für die eigene Publicity nutzbar zu machen.
Die Literatur als solche braucht, wenn sie spricht, die Parteipolitik weder zur Rechtfertigung noch zur Rückendeckung. Die Literatur bleibt frei, auch dort wo sie ein gesellschaftliches, moralisches, ästhetisches Nein ausspricht. Sie muß sich in niemandes Dienst stellen, ins Geschirr keiner Ideologie spannen lassen, um ihre Negation des Neonazismus zu rechtfertigen. Sie ist als Literatur selbst, durch den Dienst an der Sprache und der Wahrheit schon positive Utopie und Alternative genug.
Wenn aber die Literaten sich nicht damit begnügen sollen, in den allgemeinen Chor der Mahner, Warner und Unterzeichner einzustimmen, was sollen sie dann tun? Nun, das was sie am besten können: Kunst machen! Ihre Sprache, ihre Phantasie, ihre Kraft, wahrhaftig von Menschen und dem Leben zu erzählen, soll protestieren.
Was mir vorschwebt, sind Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die sich zu Paaren und kleinen oder größeren Gruppen zusammenfinden und in gemeinsamen Lesungen der Existenz des Neonazismus die diametral entgegensetzte Existenz der Kunst gegenüberstellen.
Und zwar nicht mittels klassischer Lesungen in Literaturhäusern, literarischen Kolloquien und anderen konsensuellen Umgebungen zivilisierter Universitätsstädte, sondern indem sie dorthin gehen, wohin die Kunst nur selten kommt und wo Menschen sitzen, von denen man nicht weiß, ob sie den Literaten gegenüber Vorurteile hegen oder heimlich nach einem Zugang zur Welt der Sprache und Phantasie lechzen: in kleinen Provinzstädten im Osten und Westen, in Industriestädten mit und ohne Industrie, in Schulen, Jugendhäusern, in Kirchen, in Clubs, auf den Marktplätzen.
Der Gedanke ist dabei keineswegs, antifaschistische Erbaulichkeiten vortragen oder mit der heißen Nadel gestrickte Erzählungen zum Thema, sondern einen Einblick in die Bandbreite ästhetischer Welten zu geben. So wie ich mir eine solche Veranstaltung (die ruhig ein bißchen Glamour haben darf) vorstelle, läsen dort in trauter Gemeinsamkeit und geeint nur durch die allen gemeinsame Bemühung um Sprache und Wahrheit ein Sprachdekonstrukteur, eine Verfasserin erotischer Erzählungen, ein Autor lakonischer Stories. Avantgardisten, die mit deutscher Politik nichts am Hut haben genauso wie literarische Dandies, Popschriftsteller und Erotikerinnen. Denn es soll ja eben nicht die Gesinnung des Einzelnen sein, die dem Ungeist Paroli bietet, sondern die Kunst als solche.
So wie ich mir eine derartige Initiative vorstelle, entstünde hier ein minimal organisiertes Netzwerk von - wie vielen? - fünf, zehn, zwanzig, fünfzig Schriftstellern, die zur gleichen Zeit oder hintereinander unterwegs sind und indem sie ihre Kunst kommunizieren, dem Haß und der Ausgrenzung und der Kommunikationsunfähigkeit ihr Nein entgegenstellen.
BRINGT DAS ETWAS?
Machen wir uns keine Illusionen. Wir Schriftsteller werden die Skinheads und Neonazis weder bekehren noch von der Straße verschwinden lassen. Viel effizienter ist da gewiß der mahnende Aufruf der Wirtschaft, der häßliche Fleck dieser Auswüchse auf der weißen Weste des Standorts Deutschland koste ausländische Investionen. Desto besser. Aber schließt das eine das andere aus? Auch wenn es nur eine symbolische Geste ist, wenn es zu nichts anderem dient als der Wahrung der eigenen Würde, trüge es doch schon seine historische Rechtfertigung in sich. Und vielleicht sollten wenigstens wir Künstler selbst, wenn es schon kein anderer tut, an die unterirdische Kraft unseres Tuns glauben.
Auch wenn im Publikum solcher Lesungen, Jams, musikalisch vom Rap bis zum klassischen Quartett begleiteten literarischen Shows nur potentielle Opfer und keine potentiellen Täter säßen, nur "Neutrale", nur einfach Leute, die nicht oft mit Literatur in Berührung kommen, hätten sie Sinn und Würde, wären sie eine schöne Geste.
Ist dies, liebe Kolleginnen und Kollegen, eine Schnapsidee? Wollen wir darüber reden? Wollen wir etwas derartiges gemeinsam ins Werk setzen? Wollen wir, ohne unsere individuellen Unterschiede, Differenzen und politischen und ästhetischen Überzeugungen preiszugeben, einmal an einem Strang ziehen?

Michael Kleeberg


MB HH* - 07.08.00 at 15:40:08




In the beginning there was Jack,
And Jack had a groove,
And from this groove
came the groove of all grooves.

And while one day viciously throwing down in his box.
Jack boldly declared,
Let there be House,
And House music was born.

I am, you see,
I am the Creator,
And this is my house,
And in my house there is only House music.

But I am not so selfish,
Because once you ve entered my House,
It then becomes our House and our House music.

And you see,
No one then owns House,
Because House music is a universal language,
Spoken and understood overall.

You see, House is a feeling,
That no one can understand really,
Unless he is deep into the vibe of House

House is an uncontrollable desire,
To jack you body
And as I told you before,
This is our House and our House music.

And in every House you ll understand,
There is a keeper,
And in this house the keeper is Jack.

Some of you might wonder,
Who is Jack and what is that Jack does.
Jack is the one,
Who gives you the power to jack your body.
Jack is the one,
Who gives you the power to do the snake.
Jack is the one,
Who gives you the key to the whiggle world.
Jack is the one,
Who learns you how to rock your body.
Jack is the one,
That can bring nations and nations of all jackers together under one House.

You may be black,
You may be white
you may be Jew or gentile,
It don t make a difference in our House
And this is fresh.


(Fingers Inc. "Can You Feel it")



hardmate rheinbrohl* - 07.08.00 at 14:36:24




Aspera,

... ja können kann das jeder ( dasmit dem Fernsehprogramm), wenn er will
... und niemand hat etwas dagegen, wenn es einfach ist, oder ?

Ausnahme ist natürlich, er ist in Deutschland aufgewachsen und hat
die bestehenden Glaubens und Wertesysteme ungeprüft übernommen
(passiert auch mir viel zu oft, sonst würde ich nicht Arbeiten).

Es ist doch konstruktiver Beiträge ohne Design und mit Nievau zu schicken als die farbigen und designten zu kritisieren (Wenn da mal nicht der Neid spricht).

Mir übrigens gefallen die Farbigen Güter ganz gut.
Ich bin das auch von der Webung her gewohnt, kleine Botschaften
bringen einen auch zum Schmunzeln.


fredrik der Bub* - 07.08.00 at 13:29:25




Hey, Cornichon, du bist nicht lustig.


vamos muchachos* - 07.08.00 at 13:17:48




aktuelle Arie

Wir wollten raus aus unsern Mauern
denn wir sind ja keine Bauern
Kauften uns ein Kreuzfahrt Ticket
that's it, that is wicked

Mit Kord fliegt sich am Besten
wirkt cool und elegant
jetzt gehören wir zu den Gästen
vom Unglücksopfer Land

Was will man mehr
als Ministers Tränen
es freut uns sehr
es ist uns am erwähnen

das Trauerspiel ist schnell vergessen
im Medienspektakel
der Hinterbliebene weint besessen
über das Debakel



TheABNORMAL und sonst gar nichts* - 07.08.00 at 13:16:30




Barschels stumme Arie (IX)

Bloß was wolln diese Biester sagen
Und warum kriechen sie aus meinem Bein?
Bestimmt wollen sie ihr Leid mir klagen,
Nicht länger mehr nur Würmer sein.

Sie haben sich zusammengerottet
Um in den heil´gen Krieg zu ziehen
Gegen all die, die sie stets verspottet
Von Genf bis Kiel, von Cranz bis Wien.

Ja mich nun haben sie ausgewählt
Gemacht zum Pferd, trojanisch.
Von innen raus mich ausgeschält
Gefressen, vernichtet, satanisch.

Was von mir übrig, ist nur Hülle
Ein Barschel-Mantel zum Erschrecken
Bewegt werd´ich von Würmerfülle
Von Maden, Schnecken, Asseln, Zecken.

Doch wie bloß lautet deren Plan
Wohin solls vom Hotel aus gehen?
Wer kommt als erster, wer als letzter dran?
Wird gar die Menschheit untergehen?

Oder solls bloß ´ne Warnung werden?
Die Gelbe Karte für die Welt?
Ich werd von Würmern vorgeschoben
Soll locker machen sehr viel Geld.

Für Tierschutz, Mutter- Artenschutz
Für´s Recht der Würmer, Parasiten.
Soll hauen ich mal auf den Putz
Und lesen anderer Leut´s Leviten.

Ich seh´mich schon zu Engholm schleppen
Der mich gleich für ´nen Zombie hält.
Für Deutschlands größten Polit-Deppen
Weil bettelt er um Würmergeld.


Jürgen Nerger HH* - 07.08.00 at 13:02:37




Dietrich Diederichsen lesen. Haben ja genug Zuständige etwas über Literatur in der taz veröffentlicht. Das ist eine Alternative. Und ja, auch der pool wird erwähnt. Boah ey.
taz



clickediclick - 07.08.00 at 12:47:18




Oh, Aspera! An dem Kalauer muss ich wohl noch feilen. (Vielleicht: " ... Vergleiche mit B. Pitt / (und Easton Ellis gar)? ..." oder: "...Vergleiche mit Brad Pitt / (Bret Easton Ellis gar)? ...") Vielen Dank für den Hinweis jedenfalls!


l.barnes bielefeld* - 07.08.00 at 12:37:48





Es liegt wohl nicht an meiner Freifachwahl. plängplängpläng. trotzdem drücken sich lästig nasse grüsse des draussenwetters durch meine frischbepinselte umweltschutzpapiertapete. noch horche ich. bald räche ich.


Stuard im Freilandeiland* - 07.08.00 at 11:34:20




hier vergehen die jahre.
gestern traf ich den kerl,
der mich früher, ich war grün,
stets das cornichon nannte. hey,
gurke, rief ich über die straße,
pass auf, gefährlich, wenn du
zufrieden mit dir sein kannst.


rasmus mons* - 07.08.00 at 11:28:07




"Na schön", sagte der Mann. "Das ist ihr Problem. Ich habe ihren Werdegang recht genau studiert. Hochinteressant, muß ich sagen. Es gibt, grob gesagt, zwei Arten von Menschen - mittelmäßige Realisten und mittelmäßige Träumer. Sie gehören eindeutig zu den letzteren. Merken Sie sich das ruhig. Sie teilen das Schicksal aller mittelmäßigen Träumer."
"Ich werde es mir merken", sagte ich.


Felix Herbst liest Haruki - 07.08.00 at 11:27:37




Bub, da machst Du es Dir zu einfach.
dann kann ich ja hier jeden Tag das Fernsehprogramm von gestern reinstellen,
dann sag ich in grünen Worten noch "Mind Game".
dann kann ich ja hier jeden Tag den Wetterbericht von übermorgen reinstellen,
dann sag ich in roten Worten noch "Text ist Text".
Zu einfach machst Du es Dir da, Bub.


Aspera *Bonn* - 07.08.00 at 10:14:27




Aspera, du vergaßt weiter zu denken ...


Belang bleibt Belang
Text bleibt Text
Farbe bleibt Farbe
Design bleibt Design


mit dem Werten fällt der Werter
aus dem Paradies des Seins
in die Welt des Scheins
zwar hat er jetzt einen Wert
und unterscheidet zwischen gut und schlecht
doch dem Leben ansich
ist das ziemlich egal
oder
Playing thos mind games together (John Lennon)


fredrik antwortet* - 07.08.00 at 08:17:25




Schreiben, schreien, schleifen, weinen, greinen, Leine, Herr Greiner, eine Reibe, Weiber, Leiber, Treiber, Keifer, Greifer:
Es ist echt ernst im Eltern-, im Esels-, im Essens-Implement.





GüTeE im TEE* - 07.08.00 at 01:36:37




><(((´> Auch im POOL gehen nicht immer nur dicke Fische ins Netz.


shoot angelt das grosse Latinum hervor* - 07.08.00 at 01:36:06




Bonn, wo liegt das denn??
Ich muß da immer an den Bonner Bahnhof denken (mit Hans Schnier am Eingang).
Aber bon, Berlin ist auch nicht besser (Berlin bleibt Berlin!)
Ganz richtig: schlechte Texte bleiben schlechte Texte, bzw. nein: sie bleiben nicht. Inhalt? Ja gut, aber auch Form und Klang und Rhythmus und möglichst eine 'eigene Sprache' (wie's Herr Karasek, z.B., im Quartett fordert und immer wieder fordert).
Soll Herr oder Frau Aspera doch zeigen, was er/sie kann und hat es ja vielleicht schon, und ich hab nur keine Lust, das nachzulesen. Da mag kommen eine Zeit.
Strandgut von Andrea Diener ist ein Text, den ich nicht vergesse. (Vom Sonett weiß ich nichts mehr, weiß nur, daß es das bisher beste ist.)


GüTeE an Land am Strand im Sand eine Hand* - 07.08.00 at 01:02:58




Aber Bernd colorierte die echt fette, große Heidschnucke im Jahre König Ludwig's mit neuer, obskurer Palette. Quasi recht siegessicher tauchten unsere vielen 'Wirrköpfe' xylographisch ("Yvonne!") zäh.


GüTeE 123, ich bin dabei und Du bist frei!* - 06.08.00 at 23:08:28




"Ehrlich wahr, Mann. -
Sie da, Anna war ein Hip-Hop-Fan"

der pool ist soeben ausgetrocknet,
der loop treibt weiter
mit bässen und breaks
summer-groove, nennt man das
wohl, glaub ich.

dazu ausser der obligatorischen
elektroiden musik
noch die alte lp von

freundeskreis: "quadratur des kreises"

sowie die maxi des rio reiser
covers: "halt dich an deiner liebe fest"
ebenfalls von fk




hardmate rheinbrohl* - 06.08.00 at 23:02:50




Ein dümmlicher Irrglauben ist es anzunehmen, dass schlechte Texte durch bunte Buchstaben plötzlich zu guten Texten mutieren. Auch schlechtes Design, das später euphemistisch als "typographisches Gestaltung" bezeichnet wird, endet nichts am kargen Inhalt eines Textes.
Belangloses bleibt Belangloses.
Beliebiges bleibt Beliebiges.

Nichts bleibt, da es BELANGLOS und BELIEBIG ist, bleibt nichts.

*****

Feine Sonette, Herr Barnes,
dennoch,
ein Easton Ellis ist zwar ein Bret,
ein Pitt jedoch ein Brad.



Aspera *Bonn* - 06.08.00 at 22:47:20





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GüTeE l o o p* - 06.08.00 at 22:30:10




Unterhalb der Bühne stand lange Zeit allein einer, der wie der Bruder des Keyboarders aussah, nur mit mehr und blonden oder gebleichten Haaren. Ab und zu wippte er im Takt, setzte ein paar Schritte, blickte die Tische entlang und musterte die Reihen. Zwei Stunden später, Jessica Born & Friends spielten ihre letzten Titel, war in dem schmalen Gang zwischen Bühne und Tischen ein kleiner Pulk. Der Blonde tanzend zwischen zwei Frauen, die eine schlank jungenhaft mit Bubikopf, die andere mit langer schwarzer Mähne. Er im Tanz mit Ausfallschritten nach links und rechts, als habe er sich noch für eine von beiden zu entscheiden. Die Schwarze in der Hand das Weinglas, mit der anderen sich durch das Haar streifend. Mit den Fingern vom Scheitel bis zu den Haarspitzen, eine Strähne aus der Stirn, eine Strähne hinter das Ohr, am Hinterkopf sortierend, eine dicke Strähne über die Schulter werfend. Wie einer von den Jungs mit Boxershirt und Jogginghose, der sich ständig in den Schritt greift.


monik sos ffm* - 06.08.00 at 22:28:33




Ach ja, Ecksteinhieß die Zigarettenmarke, die es 'zu meiner Zeit' kaum noch gab.
Und in Bremen bauten sie noch den Borgward. Mein Vater (ältester Bruder und Mutter nach der 3. Prüfung, ganz dicht am Lenkrad) fuhr den DKW Junior_blau, mit Vorderrad-Antrieb (ist besser bei Glatteis!)
Und gesehen hab' ich die Isetta, den Kabinenroller und Gogomobile.



GüTeE Living in the Past* - 06.08.00 at 21:00:10




1975
Realschule, Lehre und Fachoberschule lagen hinter mir, ich war arbeitslos! Auch die 'Hochzeit der Drogen' (Haschisch, LSD, Psylocybin) beendeten wir problemlos mit dem Umzug. Wir wohnten am Dorfrand: hinter'm Haus ging's hinunter ins Wäldchen mit dem Fischteich und dem Hohlweg, ein Quellgebiet.
Ansonsten Felder und Landwirtschaft, die Kreisstadt in der Nähe (mit Gymnasium, Beamten) und Bremen nicht weit. Zu der Zeit war ich mit Gymnasiastenzusammen und bereitete mich auf ein Studium vor.
Ich beginne Tagebuch zu schreiben und kaufe überall die unterschiedlichsten Exemplare (ein 111. Heft habe ich gezählt).
Ab '71 die ersten Nichten & Neffen, '82 überholt mich der jüngere Bruder - mit Frau & Kind kriegen/ Er hat nicht studiert und ist beliebt, weil er sich nützlich macht und den Bauern hilft bei der Ernte. Ich dagegen war mit dem Nachbar-Traktor (Hanomag) gegen's Moped gefahren (die Bremsen gingen viel zu schwer und waren sehr weit weg!)
1965 oder später gab es die ersten Mähdrescher. Mein ältester Bruder tanzte Twist und las Ludwig Ganghofer (vom Bertelsmann-Lesering; in den 50ern wurde der viel verfilmt?!) Meine Cousine aus Bremen (Petticoat, Pfennigabsätze) schwärmte von den Yankees, einer Bremer 'Beatband'.




GüTeE wohldheidesykeschnepke* - 06.08.00 at 20:12:41




HeyHeyHey! Kiiinnnners! Eiseisbaby ist im Haus. Fünf an Elmodem! Fünf an nal! Und nochmal Fünfe an Monik, ffm, whoever. Girrrl oder Type? Ich tippe auf Girrl, denn da glänzt weibliche Logik vs Helly Hans van der Hansen! Wie sagt man doch so schön? Der Hans der kanns! Vor allem umständlich & supadupalangweilig phrasieren und unsere Kindermärchenprinzessin die Wurst ans Ohr drehen, gelle? Nu is aber mal Ende. Und wenn Eiseisbaby schon mal austeilt:

*  *  *
eiseisbaby münchen, bayern - 10. Januar


off. - 06.08.00 at 19:53:51




Kaum zu glauben. Handys mit klassischer Musik. Komponiert irgendwann irgendwo. Reduziert, programmiert. In Skandinavien? Die Besitzer haben meist lange onaniert. Haben oft nie damit aufgehört. Hab ich gehört. Oder gelesen. Ist ja gleich. Wap-whack. Ist doch nur eine Übergangs- und Verlegenheitslösung, oder? Nie angekommen oder dauernd in Verlegenheit sein - das stell dir vor, grauslich. Könnten doch jemanden dafür bezahlen, eigentlich. Aber so ein Handy ist natürlich billiger. Klassische Musik für Proleten. Quält auch nicht so lange, nicht? Nur bis man den grünen Knopf drückt. Kognitive Vorgänge sind so oder so einzustellen. Vielleicht liegt es ja an den elektromagnetischen Feldern. Also mir kommt sowas nicht ins Haus. Ich hab mich total im Griff. Im Griff - zweideutig eigentlich. Jedenfalls mein Handy dudelt nicht klassisch. Meldet sich diskret. Vibriert in der Tasche. Man hält ja was auf sich. Muß ja nicht jeder gleich merken. Und: Händewaschen mindestens dreimal täglich.


kamchatka graz ost* - 06.08.00 at 18:53:41




Mir gefällt das Chaos-Design von shoot.


Vera Cruz - 06.08.00 at 18:53:37




Sonett 21

Nee, ohne mich! Jargon mach ich nicht mit.
Den letzten Scheiß zu labern ("rumzuschwätze"),
ist nicht mein Ding. Vergleiche mit Bret Pitt
(und Easton Ellis gar)? Ich krieg die Krätze!
Mit "hype" und "mega" kann man mich echt jagen,
mit "cool" und "high five" hab ich nichts am Hut.
Doch den Vergleich mit Mond und Sternen wagen?
Selbst schon für "Frühlingsblüten" fehlte mir der Mut.
Am Ende fühlt das reine Herz ganz rein
und findet für sein Hochgefühl, den Schmerz,
in seiner Reinheit keinen reinen Reim,
nicht mal 'nen joke ... will sagen: keinen Scherz.
Was fällt ihm ein zu seines Liebsten Lob?
Die Namen Zenga, Prada, Sander, Joop!


l.barnes bielefeld* - 06.08.00 at 18:27:52




"Leck´ mich am Arsch, Öko."
"Hinter dir die Sintflut, was Fettsack?", fragte Baumann.
"Ich bin die Sintflut, Öko. Ich bin die Sintflut."



kamchatka graz ost* - 06.08.00 at 17:59:35






Netbeat / Puls der Zeit


Verbunden. Seriell, parallel, USB, Funk, PCMCIA. Egal, Hauptsache
connected. Immer am Puls. Arterienschlag der Welt. Warm pulsiernede
Aorta. Datenstrang. Körperchen, weiß & rot, flitzen umher. Pumping
veins. Electronic veins. Informationskonserven hängen am Netz. Clean?
Wer kann das schon sagen?! Virus detected!

NetV@mpire. Gierig blutsaugend. Digitalblut. Sensorenzähne schlagen
in Blechfleisch. Riding the electron. Lightning. FLASH detected! @!



Netbeat / Puls der Zeit





shoot blutverschmierte Mundwinkel und Finger über Tasten gekrallt* - 06.08.00 at 17:33:03




Irgendwann damals
braungebrannte Schönheit
mit gepiercter Zunge und
anderen Annehmlichkeiten.
Das Piercing durfte jeder,
nur die Mutter nicht sehen.



hardmate rheinbrohl* - 06.08.00 at 16:58:22




Wenn Sandkastengodzilla schreiben würde wie die Edelfeder, wär's ja langweilig! Und überhaupt die vielen neuen Wortprägungen...
'Rechtschreibfehler, Vertripper?' Kein Wunder, wenn man/Du mit 2 Fingern schreib(s)t.
Und wer bezahlt die Fernseh-Rechnung ?

loop




GüTeE Sandkasten* - 06.08.00 at 13:41:59




Das wichtigste ist ja, in der Schreibzentrale am Morgen die richtige Weiche zu stellen, und dann ist der erste Titel ungefähr so wie der erste Gast in der Bar am Abend, ein Vorzeichen, wenn es noch nach dem letzten Abend leicht und schal schimmert, aber die Offenheit noch nicht zerstört ist durch eine unerwartete Volte im Ablauf, und so verstanden, warum dann nicht den Tag beginnen mit "When do I get to sing "My Way"" von den unschlagbaren Sparks mit ihrer unverwechselbaren Güte und Milde?


Eckhart Nickel spending warm summerdays indoors* - 06.08.00 at 13:36:50




Allein über den Kiez zu gehen und nicht von den Nutten angesprochen zu werden, das ist eine echte Leistung. Ich bin stolz auf sie.
*
Zu zweit auf dem Kiez zu stehen und Carlo von Tiedemann Hans-Albers-Liedgut vortragen zu hören, das ist, direkt nach einem Lilo-Wanders-Trauerspiel, einfach nur schlimm. Wozu sich Leute immer wieder hinreißen lassen.
*
Am Arbeitsplatz gesehen: Einen Mann mit Schnauzer, Bommel-Slippern aus den Achtzigern und Kampfflugzeugen als Bildschirmschoner. Habe ihn zur Begrüßung angebrüllt: "Wo haben Sie gedient?"


Gerald W., wishing I was able, stable* - 06.08.00 at 12:18:18




ich wollt mit dir mal was auf den nachtboyler schreiben. so gemainsam und ueberhaupt mit gaaaaaaaanz vielen rechtschreibfehlern.


Sasa Jacksonville, Florida* - 06.08.00 at 06:00:08




Nicht schlafen heisst nicht aufwachen müssen!


shoot sucht den schlaf, doch findet ihn nicht* - 06.08.00 at 05:03:20




Hey Sasa, klar, warum fragst du?


shoot - 06.08.00 at 03:15:42




hey shoot, noch wach?


Sasa - 06.08.00 at 02:45:08




Life


life lifeliteraturlifemusiclifenightlifewe* - 06.08.00 at 02:44:31




Oje, ähm, Mario, kannste mal, habe die Tags vergessen....
Manchmal wünsche ich mir, man könnte das selbst editieren!
2:38 << reicht das als Entschuldigung?


shoot schaut an sich herab ganz tief in den boden hinein* - 06.08.00 at 02:43:12





Nachtrausch am Ozean



Wellenschlag am Lid



Schaumkronenmaler


Die Erholung wird anhalten


Es ist wunderbar in der Nacht. Menschen werden zu Schemen, laufen
gut unterhalten durch die Gänge, Körper tanzen aneinander vorbei,
hinter der Theke werden Träume gemischt, Strobofeuer flammen die
Kuppel zuckend an, es riecht nach Shampoo und Schweiss, unisex lebt
die Menge in einem Traum, Kehlen füllen sich harmonisiert im Takt,
Hände verschlingen gierig Haut und Haar, Scheine geben Eintritt in
die Welt der Nacht, ein Leben aus Geld, Musik und Worten. Augen und
Haut glänzen matt im Kunstlicht, stampfender Beat, Minutenritt der
Bässe, Mode im Schwarzlicht, Nebel des Grauens, die Stadt atmet kalt
durch Klimalungen, Toiletten als Meetingpoint, Orte der Ruhe, Gespräch
am Abfluss, fließende Reden, trockenes Flußbett am Gaumen, Rinnsal aus
Glück, hochprozentig, Fieberkurve steigt an, Leben, Leben, Leben,
sie alle suchen Leben, Wünschelruten schlagen aus, noch eine Nacht, nur
nicht alleine, Herdenmensch, Rhythmusbüffel stampfen über die Steppe,
Türsteher werden zu Freunden erklärt, lange nicht gesehen, back in the
city, Blinker links und Gas, Häuser spucken Menschen in die Strassen,
wir leben, wir leben, ... in der Nacht.


shoot schaut gierig in die Nacht, spürt Regen auf der dampfenden Haut und läutet die zweite Runde ein* - 06.08.00 at 02:40:36




Es lebe Max Frisch und frische Musik, es lebe Euphorie und Gefuehl.



Sasa im Gewuehl* - 06.08.00 at 01:42:21




Jetzt, hier die Musik.
Eckharts Anmerkung find ich dann auch
natürlich klasse und genau passend in dem
Fluss hier.
Das ganze Schreiben hängt stark mit der Musik zusammen.

Klasse dann auch die sogenannten Hymnen und
eben experimentellste Klangtüftelei,
was alles in den Kontext passt.
Zum Thema Loop dann selbstverständlich treibende, monotone,
gleichbleibende Trax und Passagen. (Jeff Mills, Richie Hawtin)
DJ Mix passt bestens für das hier.
Nur eben aufs Schreiben bezogen und noch
direkter an das Konzept von
"Mix, Cuts and Scraches"-

Die Platten sind die Autoren,
der DJ ist das Forum hier.

Live and directly into your mind


Hardmate rheinbroh* - 06.08.00 at 01:20:31




Jetzt, hier die Musik.
Eckharts Anmerkung find ich dann auch
natürlich klasse und genau passend in dem
Fluss hier.
Das ganze Schreiben hängt stark mit der Musik zusammen.

Klasse dann auch die sogenannten Hymnen und
eben experimentellste Klangtüftelei,
was alles in den Kontext passt.
Zum Thema Loop dann selbstverständlich treibende, monotone,
gleichbleibende Trax und Passagen. (Jeff Mills, Richie Hawtin)
DJ Mix passt bestens für dass hier.
Nur eben aufs Schreiben bezogen und noch
direkter an das Konzept von
"Mix, Cuts and Scraches"-

Die Platten sind die Autoren,
der DJ ist das Forum hier.

Live and direct in your mind


Hardmate rheinbrohl* - 06.08.00 at 01:19:52




Die Kunst in Ketten
Fische sind frei
Völlig verrückt: die Vögel

eck heart: eine Zigarette, die nicht ausgeht!

hallo, seid ihr alle im urlaub?
ach so, na gut

my name is Jack
and I am black
and I am proud.
I cry it out,
very loud:
"I'm proud!"







GüTeE Clöjehusn* - 06.08.00 at 00:43:02




Für sasa, off, tomtom, hardmate, felix herbst, shoot, andrea, moniksos and all the others missing in this list, the loop:

3 starters for tonight

Inner City, Buena Vida (Carl Craig mix)
Basic Bastard, Smooth
St. Germain, Rose Rouge

and then, all over again.

"So you stumble into town & hold your stomach in..."
JC


Eckhart Nickel, der nicht ausgeht* - 05.08.00 at 23:32:25




'Plitsch, Platsch naß und fröhlich'
'Hup Hup'
usw.



GüTeE puff puff* - 05.08.00 at 23:31:14




Hier kommt ein Faktor hinzu: die Zeit. Und insofern ist der loop Musik in meinen Ohren.


GüTeE Zägnbargh* - 05.08.00 at 23:18:35




deep in darkness,
the night was cool,
I left my baby
(yes it may be)

darkness and blue
clouds in the sky:
that's why I call it
"O my god, shit!"




GüTeE Echt* - 05.08.00 at 23:05:35





Plitsch Platsch

Macht es in meinem Kopf Ding Dong
Dann weiß ich,
meine Gedanken spielen Ping Pong
und es ist Zeit für mich
mich auszuruhen

Hör ich mein Herz schlagen Puff, Puff
Dann hör ich es auch sagen Uff, Uff
Es braucht mal wieder seinen Frieden
Und es ist Zeit für mich, mich selbst zu lieben

Wenn meine Beine Zittern, Kling, Klong
Hab ich genug Bewegung
Und schau im Fernsehsessel King Kong

Wenn mein Magen röhrt, Blup Blup
Dann hab ich doch vergessen
Gut zu essen
Und fahre mit dem Auto
In ein schönes Restaurant Hup Hup

Wenn ich schon lange nicht mehr lache
Dann ist das eine ernste Sache
Und ich kitzel mich drei Stunden lang
Bis das Grinsen kommt

Vielleicht nur deswegen,
weil ich mir gerade eben
in die Hose gemacht habe

Plitsch, Platsch, Patsch naß und fröhlich



fredrik's white poem (reMARK the unREADable)* - 05.08.00 at 23:01:55




Thema: Wertvolle Literatur

Konto Nummer :
789382
BLZ :
70051800
Persönliche Pin:
65785

Tan Liste:
67894
31354
00329
13948
39458

Eine TAN aus dieser Liste benötigen sie,
um die Ihnen rechtzeitig zugehende TAN-
Folgeliste freigeben zu können.


nohack without poetry no poetry without numbers* - 05.08.00 at 22:57:31




shoot is back in town

Kurzer Familienausflug, kleine Fahrradtour, den Kreislauf in Schwung bringen nach dem guten Essen, selbst gekocht; eine saftige Honigmelone zum Nachtisch, am Schreibtisch (2 Sorten...)


H
i
H
a
t


"Hi, head!"



'rolling an' tumbling'


GüTeE JajA* - 05.08.00 at 22:42:49




Aber einen CHAT wird es hier sicherlich nicht geben - weil: das wäre ja keine LITERATUR. Das könnte man ja nicht drucken, später. Ich lach mich gesund.


Voice, ausgepackt* - 05.08.00 at 21:10:04




und heute nacht gleich noch einmal - weil es so schön ist zu arbeiten.


TomTom - 05.08.00 at 20:41:45




ich glaube, es liegt nicht nur an den drei gramm speed letzte nacht, dass ich nicht verstehe, was ihr hier erzählt, was ihr hier zu sagen habt.

***

welcome back shoot :-)


TomTom - stupefied* - 05.08.00 at 20:39:05




Weltreise beendet. loop wiedererkannt. Gähn. Da hilft nur noch ein CHAT. Danke für den Vorschlag!


Voice beim Auspacken* - 05.08.00 at 19:39:41





Galerieeröffnung


1000 Punkte Einzelwerk

Galerie

Fotokunst



Fredrik wünscht Spaß beim Sekt trinken (Virtueller Rausch)* - 05.08.00 at 19:24:44




1. Nichts
2. Gott
3. Welt
4. Erde
5. Mensch
6. Ihr
7. Wir
8. Es
9. Sie/Er
10. Du
11. Ich
12. Leere



GüTeE Umgang, umgehen* - 05.08.00 at 18:53:41




www.speculum-mundi.de


bitte!


= Andrea & ALWO, homepage


GüTeE at home* - 05.08.00 at 18:29:47




Immer wieder Listen
- sign the fittest, finest, hippest ...
- weil Rangfolgen wichtig sind
- fürs Kröpfchen und fürs Köpfchen
- Demonstration von Konsum
- Artikulation von Ordnung
- Suche nach einem Platz
ganz individuell

***

andrea: Schreib´ doch bitte noch mal die URL auf.


monik sos ffm* - 05.08.00 at 18:20:47




New World ORDEEEEEEEEER

Mr X & Mr Y

" X and Y say what does that mean?
Picking up girls that are only 15
Driving them up in our big machines
Profess in the back, just selling them weed "

ach ja und natürlich:

WHAT IM DOING NOW IS WHAT I SAY TODAY


hardmate rheinbrohl* - 05.08.00 at 17:15:48




Also, ich schick jetzt einfach mal ein rundum-Dankeschön in die Runde, für alle netten Anmerkungen zu meiner Homepage, bzw. meinen Reisenotizen. Das freut mich.
*****
Da war dieses sehr dünne Mädchen, siebzehn war sie vielleicht, und ihre Mutter war auch dabei. Mein Gott, ist die dünn! denke ich mir noch, für solche Mädchen werden also all die Hosen fabriziert, in die ich nicht hineinpasse. Dafür paßt das Mädchen locker zweimal in mich hinein. Ob das gesund ist? denke ich mir noch. Da verdreht sie die Augen, die Pupillen rutschen unter die zuckenden Liddeckel, und sie kippt beiseite. Ihre Mutter fängt sie auf. Sie trägt sie zur Sitzbank, und ich hole Wasser.
Die Mutter hat keine Ahnung. "Sie müssen die Füße hochlagern. Und du, du mußt tief durchatmen." Dann lächelt sie schon wieder.
"Das kann schon passieren, wenn man so groß ist", sagt die Mutter. Das Mädchen ist kleiner als ich. Aber ihr Hintern, so kommt es mir vor, paßt in eine Hand. Dann gehen sie an die frische Luft, und ich sehe sie im Garten sitzen und sich zufächeln mit dem Informationsblättchen. Ich würde sie am liebsten einladen und ihr mal eine richtige Pasta kochen.
*****
Meine Mutter bringt mir heute den PoolLoop-Artikel mit, aus der Frankfurter Rundschau. Hm. Dirk Fuhrig also. Hat der wirklich alles gelesen? Kennt der sich aus? Ist Goetz das Maß aller Dinge? Irgendwie geht es bei diesen Artikeln immer um die gleichen zwei, drei Projekte. Ist hoch anzurechnen, daß die überhaupt den Loop gefunden haben. Sonst hab ich immer das Gefühl, der Redakteur sitzt da, Netzliteratur-Artikel, ja, stimmt, muß man mal was drüber machen, ist ja hip jetzt, ich kenn mich voll nicht aus, was schreiben denn die anderen?


andrea frankfurt* - 05.08.00 at 16:18:56




Diener-Lektüre ('Ingolstadt, Romantikstraße' - auf der fahre ich nicht nach München, sondern nach Augsburg, in memorium BB. Kaufbeuren sonntags: warum Hans-Magnus E. ausgewandert ist, wird mir da klar.)
AD schreibt ja ein wunderbares Deutsch (ganze Sätze, nein Absätze!)
AWM der Entwurzelte (?) : Müller ist manchmal mit Schmidt zu verwechseln.
'Stachus, Hugendubel' - 2x war ich dort vor Jahren.


GüTeE kluger Hugendubel* - 05.08.00 at 15:56:03




Der Morgen kommt langsam über der Stadtsparkassen-Filiale hervorgekrochen. Ich sitze auf einem Fensterbrett und wundere mich, warum es am Mittag Morgen wird. Dunkle Wolken drücken wie mit Lebensmittelfarbe getöntes Trockeneis auf die ohnehin schon schwerschwüle Luft und lassen verirrte Sonnenstrahlen nur mit einem Murren hindurch. Auf dem gegenüberliegenden Vordach balzt ein Täuberich mit schwellender Brust um einen schnellen Fick. Von so viel fehlender Romantik beleidigt, wendet sich die Taubendame ab und flattert auf die nächst beste Antenne, um ihre Ruhe zu haben. Der verschmähte Casanova bleibt noch einen Moment dumpf dümpelnd hocken und wird dann von einer zerzausten Krähe verjagt, die den Anschluß in den hohen Norden verpaßt zu haben scheint. Freie Samstage sind wahnsinnig aufregend.


Marscha ohne Sinn und Verstand* - 05.08.00 at 15:18:39





Schwarz - Weiss



wird farbig





to be or to wright is alright (ö)* - 05.08.00 at 14:11:26

 







fredrik am scannen* - 05.08.00 at 13:28:28




Ich will nicht zuviel crossposten, da mein Urlaubsbericht *hihihi*
schon im Berliner Zimmer steht, und ich ihn eben teilweise auch im
Urlaub geschrieben habe, daher keine Änderungen, so wie er ist, kommt
er auch auf meine private Website *basta*, also, here we go, bei Interesse
einfach weiterklicken, ansonsten lasst es, und wer wegen dem Crossposten
anstinken will, einfach mail an leckmich@bin-erholt.de :

Gestern hier in der Türkei angekommen. Bis spät in die Nacht fuhr der Bus durch eine karge Landschaft. Strassen, die keinen Schlaf zulassen. Diese ungewohnte, konstant monotone Wärme. Frühmorgens die erste Begegnung mit dem POOL. 0900, es ist schon warm, beinahe wie Sommer in Deutschland. Drei Stunden in der Sonne gelegen, ab und an eine Runde geschwommen. 1200 Begrüssungstreffen mit der Reiseleitung. Ausflug für den nächsten Tag gebucht, erstes Geld gewechselt, 50 deutsche Mark ergeben fünfzehn Millionen türkische Lira. Ich fühle mich auf diese verkehrte, aber angenehme Art urplötzlich unheimlich reich. 1300 Eintreffen am Strand gegenüber des Hotels. Wunderbares Bergpanorama. Die Enge des POOLs ist vergessen, mit Flossen an den Füssen schwimme ich ins offene Meer hinaus. Möchte irgendwie nicht mehr zurück, möchte weiterschwimmen, dieses grenzenlose Wasser kennenlernen. Schwimme immer weiter hinaus, das Wasser beginnt kälter zu werden. Irgendwann ermatten die Beine, die Arme werden schwer. Wellen treiben mich wie ein Stück Holz dem Land entgegen, zurück zu festem Boden. Liege im warmen Sand, Meerwasser umspielt meine Beine, meine Arme, meinen Körper. Sonne brennt sich in meine Haut. Gedanken zeichnen sich als willkürlich gemalte Kreise im Sand ab.


hier geht es bei Interesse weiter.....


shoot sitzt in tristem Grau* - 05.08.00 at 13:14:47




Einfach hatte sie es sich vorgestellt. Mit dem tiefausgeschnittenen Kleid und den sorgfältig markierten Textstellen müßte es eigentlich klappen. Wieder einmal. Mit ihm. Verzeihung, ich bin halt so. Nimms leicht, nimm mich. Von mir aus auch: Jetzt! Hier! Gleich!
Dann hatte sie ihm die Textstelle vorgelesen, die von der Teresa aus "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins", die Stelle, an der Teresa sagt:
"Glück ist der Wunsch nach Wiederholung".
Flüstern und eindringlich hatte sie ihm die richtige Interpretation nahegelegt. Liebe sei ein ständiges, immer wiederkehrendes Verlangen. Ihre ständigen Eskapaden hingegen hätten doch immer und jeweils nur den Charme des Einmaligen, und einmal sei halt kein mal, auch wenn dieses Einmal mehrmals war.
In der Planung des Abend war sie sich sicher gewesen, daß er sie nach diesem eindrucksvollem Vortrag verzeihend in die Arme schließen würde. Er jedoch schwieg und sagte erst nach einer Weile: "Der Wunsch nach Wiederholung also...." Und noch später: "Aber liegt in deinen ständigen Bettgeschichten nicht auch eine Art der Wiederholung?" Verdutzt hatte sie aufgeschaut. Ihre ganze Planung war dahin. Durch eine simple Umdeutung ihrer eigenen Worte. Er hatte ihre Worte, ihr Zitat, ihren Text gegen sie verwendet.
Und plötzlich war sie es, die sich betrogen fühlte.




Aspera in *Der Teresa-Trick* - 05.08.00 at 12:04:34




Leute von heute

Frauen sich trauen: klauen!
Männer im Jänner: belämmert, behämmert.
Dumme Junge werde besunge,
Mädchen sind Rädchen im Städtchen.
Ein Bauer in Trauer ist sauer!

Heute die Beute, die Meute
Häute die Beute, dieBäuche

Dankgebet
Klangereignis
Erde als



GüTeE Ort: Tor, rot, 1 Wort, Worte* - 05.08.00 at 11:20:36




felix herbst: liest dich fein


Sasa. ..* - 05.08.00 at 10:02:12




Mya lehnt ihre Stirn gegen die meine, es ist wieder einer von jenen sog. ToriAmos-Augenblicken, in denen jede Liebkosung gefluestert werden will, der Haende Klavierspiel spiegelverhalten zu einem 4:55 LoveSong ermollt und die schon eh heiserleisen Stimmen in ihren gemeinsamen Betonungskurven immerfort in Richtung KuessMeinenHals und HalteMeineWangenZwischenDeinenGrossenHaenden zeigen.

Das kennt man ja schon.

Haette ich allerdings heute beim Tuerken die beiden PideBrot-"Vegetarier" mit Extra viel Schafskaese fuer insgesamt 10 Mark nicht gegessen, muesste ich jetzt auch nicht die Heerscharen wildgewordener Fuerze aufhalten, scheiss Blaehungen, das ist wohl das schlimmste, was einem waehrend eines wohlvorbereiteten ToriAmosAbends widerfahren kann, ausser vielleicht KondomReissen und nach der darauffolgenden verebbten Erektion ueber Verhuetung insgesamt diskutieren. Scheiss PideBrot, Scheiss Schafskaese und Scheiss DoenerLaden. Waehrend Mya mir sodann ins Ohr fechelt, wie viel ihr dies alles, unsere Beziehung, der Geruch meiner Haut usw. nun bedeute und wie besonders diese Nacht ihr erscheine im Angesicht ihrer Liebe zu und ihrem Verlangen nach mir, presse ich meine Arschbacken so fest wie es geht zusammen, da darf nix rauskommen, zumindest bis zum ToriAmosFickAbschluss, da naemlich riecht man andere Sachen eh staerker.

In der Vase auf dem Tisch stehen ihre eigenen Blumen, ich bringe nie welche mit.



Sasa. Jacksonville, Florida* - 05.08.00 at 09:57:32






shoot gezeichnet für alle zeit* - 05.08.00 at 02:30:47




Bin also wieder eingeflogen. Mensch Kinders, was ward ihr
fleissig die Tage. Habe ja Morgen einiges zum Nachlesen..
und dann gibt es auch meine Urlaubstage in chronologischer
Reihenfolge hier verfasst, aber jetzt bin ich zu müde, fliegen
kann auch anstrengend sein.. und der Sonnenbrand nervt sowie
die salzgebrannten Augen brenneb..



shoot schweinemüde gelandet, auto gefahren, will jetzt ins bett* - 05.08.00 at 01:41:04




grün TEE ist gut,
Kaffee, Milch und Zucker sind Güter

l
oo
p




GüTeE ..* - 05.08.00 at 00:48:03




gehe jetzt ins bett. wurde auch zeit. was hier immer drauf geht. früher noch am lagerfeuer. oder bei spielen am c64. jetzt internet, ist irgendwie farbiger. aber nicht unbedingt besser. aus dem traum bei eoa spiele zu programmieren wurde der bei bod ein buch zu veröffentlichen. das eigentlich schöne wäre ewig spiele zu spielen oder dute bücher zu lesen, orange lagerfeuer knistern zu hören und ab und an mit freunden verstecken oder fangen spielen. selbst sex sit nicht das non plus ultra. der aufwand ist das ergebnsi nicht wert, unter diesem erwartungsdruck sich nackt zu präsentieren und ... ach lassen wir das ... ich wollte ja ins bett gehen ... und nicht mehr unter einem pseudonym schreiben ... unter einem ist gut ... unter tausenden, wobei die ja schon kreativ spiel genug waren ... also dann bis morgen oder montags. wenn ich in der arbeit schreibe kirege ich wenigstens geld dafür. hätte mehr verdient denke ich, wenn ich wieder unzufrieden werden will. respect heisst doch zurückblicken. dann gebe ich jetzt mal PRESPRECT an alle die mich noch zum lachen bringen und/oder nachdenklich stimmen und Wishesan alle non profit broker der buchstabenwelt.


gedanken protokoll I - fredrik wo wenn nicht hier ?* - 05.08.00 at 00:21:45




Nach dem heißen Bad am Nachmittag laufe ich zum Einkaufscenter, obwohl ich mich sehr schwach fühle. Seit Tagen quält mich das Brausenpfeifen im Kopf. Bei H&M schaue ich nach kurzen Hosen. Es gibt Cordshorties für 20 Mark. Ich hasse diesen Laden. Ich kaufe nichts. Am angenehmsten ist es wie immer bei Aldi, weil dort die Kassenkräfte gut gelaunt sind. Das liegt daran, dass sie keine Scannerkassen haben und demzufolge noch mit dem Kopf arbeiten (sie merken sich für jedes Produkt eine dreistellige Codenummer).

Auf dem Rückweg pflücke ich eine Sonnenblume für Anna. Weil sie nicht da ist, stelle ich sie ihr vor die Tür. Danach geht es bergab. Das Brausenpfeifen weitet sich zum Ohrensausen aus. Düstere Gedanken über die Zukunft mischen sich mit hellen Erinnerungen. Es gibt Menschen, die glauben, dass im Prinzip alles immer gleich bleibt, dass nur die Bezeichnungen wechseln; ich gehöre nicht dazu. Ich stelle mir die coolen Jungs aus dem Ruhrgebiet vor, erinnere mich daran, als ich selbst noch glaubte, den großen Plan im kleinen (linken) Zeh zu haben.

Gestern abend erzählte mir Tom, dass er jetzt in einer Werbebude angefangen hat. "Und was ist mit der Fotografie?" fragte ich. "Tja", murmelte er, "wird hart werden. Bleibt nicht viel Zeit übrig." Und mit festerer Stimme: "Aber mit Illustrator arbeiten ist fast so gut wie fotografieren. Willst Du nicht als Texter einsteigen?" Ich wünschte ihm viel Glück und fuhr nach hause.

Melancholia ist nicht nur die treueste, sondern auch die verführerischste Freundin.


Felix Herbst - 05.08.00 at 00:18:42




Danke!
2 (links) hätte auch grün werden sollen
1 Foto:
mein Kopf am unteren Bildrand, hinter mir an der Holzwand steht: 'Respekt ..'
und -
die Geschichte mit dem Glas und der Spinne/Mücke gibt's im Archiv schon! (ab Ende Mai 2000 ca.)


GüTeE 10* - 05.08.00 at 00:15:21




Das gib natürlich Respekt
an grün TEE


fredrik freut sich* - 04.08.00 at 23:35:30




Das gib natürlich Respekt
an grün TEE


fredrik freut sich* - 04.08.00 at 23:35:12




langwei..loop
niemand weint
gott betet nie



Kniemandel weint
Gott glaubetete nie





GüTeE crossroads* - 04.08.00 at 22:18:06




die berge die berge
die machen uns zu zwerge



Zitat von Peter Spielbauer* - 04.08.00 at 22:02:08




Chiang Mai - Wat Ram Poeng

Sie ging wie ein Engel. Wahrscheinlich war sie sogar einer. Als sie mich das erste mal sah erschreckte sie. Sie ließ fast ihr Buch fallen, dass sie unter dem Arm trug. Sie sprach als eine der wenigen Nonnen Englisch und hatte fast keine Haare auf dem Kopf. Dafür wunderbare Augen und ein strahlendes Lächeln. Das schönste aber an ihr war ihr Gang. Sie schien fast durch die Gassen zu schweben, so leicht, als ob ihre Füße kaum den Boden berührten. Man erkannte schon von weitem, dass sie es war, nur an der Art des über den Platz schwebens.

Was sie wohl gerade macht ? Wahrscheinlich sitzt sie zu Füssen des Ajan und übersetzt die Fragen eines Schülers. Beruhigt diesen mit ihrer Sanften Art oder bekommt von Schwester Mary einen selbsgebackenen Kuchen gschenkt. Es ist nicht viel was in dem Buddhistischen Kloster passiert. Doch durch die Stille und Versenkung der Mönche und Nonnen dort entsteht eine Art Magie die sich über die weiß und orange gekleideten Menschen legt.

Keine Spannung, keine Hektik. Nur das Gebäll der vielen Hunde, morgens der Gesang der Betenden und die unzähligen Pieptöne der vielen Wecker, die den Meditierenden signalisieren, wann ihre Übungszeiten vorbei sind. Ein Ort an dem man Zeit hat, viel Zeit um sich zu besinnen. Oder eben schweben kann. Ich habe es versucht, aber mir ist es nicht gelungen.

Ich kann mich auch noch daran erinnern wie Ajan eine Mücke auf seinem Arm erblickte. Es schien als ob die Zeit stehen blieb. Er, die Übersetzerin und ich nahmen die Mücke fast zur gleichen Zeit wahr. Doch anstatt wie hier auf sie zu schlagen nickte er kurz mit den Augen zur Nonne. Diese nahm ein Glas und reichte es dem Mönch, der es langsam über die Mücke stülpte. Dann nahm er ein Papier, schob es unter das Glas in dem jetzt die Mücke gefangen war. Er reichte sie der Nonne, die die Tür öffnete um das Tier nach draußen zu lassen.

Ich war beeindruckt. In solchen Situationen lag oft mehr als in den wenigen Worte die dort gewechselt wurden. Mehr fast als in der Lehre Buddahs selbst. Oder sie waren ein erlebbares Ergebnis der praktischen Anwendung dieser Lehre.

Meine schlimmsten Tage waren die an denen mich die Langweile besuchte. Ich merkte nur, dass ich beim Gehen auf dem Marmorboden aufeinmal nackte Frauen und Männer sah. Oder es tauchten Gefühle in mir auf und ich versuchte Geschichten zu erfinden, die sie erklärten, Bilder und Visionen die mir halfen sie zu ergründen. Als ich dem Ajan davon erzählte ( nicht von den nackten Frauen ) lächelte dieser nur und meinte, ich solle die Langweile wahrnehmen und gehen lassen. Recognize and let go. Breath in, breath out. Drei Wochen nichts anderes als Ein und Ausatmen. Wahrnehmen, Anerkennen und Losloassen, nur um sich selbst, beziehungsweise das Nichts zu finden. Wobei Verlieren der bessere Ausdruck war. Und die ganzen Visionen und Geschichten waren nichts anderes als Ablenkung von Langweile. Das ging ganze drei Tage so. Am vierten war ich soweit den Mönch an die Gurgel zu springen, wenn er nochmal das Wort "boring" aussprach. Ich wollte Nirwana und nicht "boring".

Aber das ist es eben. Wollen schafft Leiden. Weil wenn man etwas will, kann es gut sein das man es nicht bekommt. Und in dem Kloster konnte man davon ausgehen das man es nicht bekommt. Und das was da ist, nimmt man nicht wahr. Ja, ja, Gier, Angst, Wut, Neid und Hass waren die fünf Räuber die einem vom Pfad der Erkenntnis ablenkten. Seitdem sollte ich eigentlich wissen wie schwer mir Langweile zu erleben fällt.

Doch ich weiss es nicht. Ich sitze vor der Tastatur und tippe diesen Text, denke an die Zeit im Kloster zurück und an die schwebende Nonne. Atme ein und Atme aus. Und werde wahrscheinlich sogar eine weitere Geschichte mit dem Tee erzählen.


fredrik atmet* - 04.08.00 at 21:22:48




L A    N I    G O
N G    E M    T T

W E    A N    B E
I L    D W    T E

L O    E I    T N
O P    N T    I E



crosspattern I* fredrik * * - 04.08.00 at 19:38:07




L A N I G O
N G E M T T

W E A N B E
I L D W T E

L O E I T N
O P N T I E


crosspattern I fredrik* - 04.08.00 at 19:35:08




So BOD wir kommen,
wir sind fast alle noch unter 40
doch das macht uns nicht jünger als euch.
Zu lange schon sind wir unbeschriebene Seiten
eines Baumes gewesen der sich freute,
dass nicht alles was geschreiben steht auch
gedruckt werden muß. Doch damit ist jetzt Schluss.
Wir kommen, über die Alpen, das Siebengebirge und den
Schwrzwald. Zum Zentrum. Nach Lindau. Um dort wie einst
Michels Tochter an einen Fahnenmast gebunden, die Welt
von oben zu sehen. Sucht euch schon mal etwas Schnitzwerkzeug.


Emil L. (Smaland)* - 04.08.00 at 19:31:17




Als ich nur noch zwei Tage zu leben hatte
beschloss ich mit dem Rauchen aufzuhören
einen Brief zu schreiben
und mir Gedanken zu machen was wohl auf
dem Grabstein stehen soll, auch wenn ich
Gräber an sich für eine kapitalistische
Verschendung halte. Ich kam auf folgende
Worte.

Hier ruht Hans Meiser
und ist leiser
als sonst



Hans Meiser Dingolfing* - 04.08.00 at 19:26:22




°
ach die ORKNEYS ... die mitte zwischen ISLAND und LONDON ... wunderbar fuer urlaub, auch mal drei/vier wochen ... abschalten, regen, schoenste landschaften ueberhaupt auch palmen ... nur leben dort waere ein problem ... die naechste "stadt" INVERNESS ist mit faehre und zug/auto erst nach ca. 6 stunden zu erreichen ... glasgow und edinburgh dann dementsprechend noch weiter ... aber sonst ENORM ... ich werde wieder kommen!
°
der sommer ist wieder da
und die HITS auch ...
einiges nur der erwaehnung wert
wenn ueberhaupt
TIC TAC TOE - ISCH LIEBE DISCH
LIQUIDO
ATC - LA LA LA LA LA

... richtig gut ist dagegen
MORCHEEBA mit ROME WASN`T BUILD IN A DAY
... ausserdem macht die truppe den von OTTO anfang der 80er entworfenen hampelmann-tanz wieder hofaehig - und es schaut gut aus!
... der sommer der ungarn MARCEL und YONDERBOI
... auch gut ARTFUL DODGER und sowieso ROCK DJ vom ROBBIE

ganz schlecht dagegen: RICKY MARTIN prostituiert sich vor den US-republikaner W bush und verscherbelt seine latino-hymnen an den texanischen vollstrecker, damit dieser auch bei der HISPANO-klientel wildern kann.
°


FrenkFrankfort im NIZZAGARTEN ffm* - 04.08.00 at 19:21:53




Anne ist wieder auf den Orkneys, windigster Rand von Europa, läßt sich ausblasen. Denkt dann wieder kühler und reibt sich nicht mehr die Augen. Entflieht dem Aachen, das es auch nicht mehr war. Läßt wahrscheinlich auch Erinnerungen in den Atlantik hinaustreiben, mein Bild ist sicher auch dabei. Die Leute, die eines haben, werden weniger. Die wichtigen Leute. Alles andere ist egal. Wohin der Blick auch geht, gespiegelter Gleichmut. Eine Katastrophe, das wäre nun genau richtig. Einmal die Milch anbrennen lassen oder noch besser: ein Glas kalten Kaffee über die Tastatur verschütten. Dann wäre endlich Ruhe.


Schwackobus Tübingen* - 04.08.00 at 19:08:23





die Archivtexte lassen sich nicht ausdrucken, 'sind zentriert' (nicht linksbündig); 13.-30.7.00 erscheint immer noch im linken Frame
meinen 1. Beitrag hatte ich typografisch gestaltet, was nicht rüberkam

In der loopPause bin ich endlich dazu gekommen, Andrea & ALWO zu besuchen, d.h. deren homepage anzusteuern (was nun des öfteren passiert)
Hepatitis - Hepburn äh, steht nicht im 1960er Brockhaus (muß mal im Diercke nachschau'n). 'Schwesterchen, der plumpe Nachbarjunge, Tischtennis mit Herrn Oswald'

Urlaubs-Lektüre:
Elke Naters / Königinnen
Günter de Bruyn / 40 Jahre
Heinrich Böll / Der Engel schwieg
Hellmuth Krausser / Der große Bagarozy
& z.T. Vilém Flusser / Vom Subjekt zum Projekt



GüTeE Am Buchenberg* - 04.08.00 at 18:51:03




Es wird ein veregnetes Wochenende

FILM: luna papa
Leider haben die Kritiker mehr Erwartungen gehabt, anstatt sich einfach unterhalten und verzaubern zu lassen.

aus den anderen Jahrzenten

FILM: mann beisst hund
Allerdings nichts für sensible gemüter.

FILM: harold and maude
Der Klassiker mit Philosophie, Lachen und Liebe.


fredrik im wochenende* - 04.08.00 at 17:10:41




Plötzlich steht er auf, lacht mich aus und hämmert mir mit seiner Rechten voll eins in die Fresse. Ich knallte gegen einen 21 Zoll Monitor. Mein Betriebssystem meldet einen unerwarteten Ausnahmefehler in allen Speicheradressen. Abgestürzt.
Morgen fliege ich nach New York. Mal sehen, ob ich da mehr Erfolg habe.




wch münchen* - 04.08.00 at 16:58:53




Igiddigidd.
Schnabeltassenungeschuh!
FuiDaiBel.


lark berlin* - 04.08.00 at 16:48:01




Gefundene Dokumente


"500 miles away from hirn"
flüstert die regieanweisung
Gekonnte Selbstinzenierungen
auf der bühne der nacht
Tapes, ohne einzuschlafen
schlaflos in rheinbrohl, als
arbeitstitel der bände 5-7
man schnitt illusionen und hoffnung heraus!
notiert der reporter und greift nach dem
letzten bier.
zittert, hält ein, schwitzt
das telefon klingelt unerbitterlich
"überall wirre menschen, die
noch wirrer herumlaufen"
steht auf dem notizblock, am ende
fotoalben, die niemand durchblättert
aus angst sich selbst darin zu sehen-
der krieg des geistes hat begonnen
das ganze leben als egoexpress ohne halt
Staub der Erinnerung und Hass des
Reporters der schreibt und
sich nicht erinnern kann, weil eben
so viel staub da ist, auf den gedanken
schmutz des wahrheiten und kenntnisse
Hörspiele und Manuskripte folgen
das ungeschriebene stück liegt im
tresor, der notar hat den schlüssel
im fernsehen schweigt man, aus angst über
die politische erkenntnis
der sprecher dreht der kamera den rücken zu
im hintergrund, immer lauter werdend läuft
ganz böse und finster "Come to Daddy" von
Aphex Twin.
Das schwarze loch ist da, die regierung gestürzt,
die medien verboten und die sonne verkauft
es regnet im dunkeln wo niemand ist
in den häusern hockt man, verbittert
geistiger beistand wird zu manipulation
die ideen grenzen an paranoia
die wissenschaft ist ratlos
die labore verstummen

überall verzweifelt die schrift
an der realität


hardmate - 04.08.00 at 16:41:12




George Dabbelju Bush: Luftballons,
Schlechte Sänger, Fake-Beifall,
Allgemeinplatzpatronen (thanks BvSB).
Logisch, da braucht man neue Waffen.
*
Klappentext: "Scharfsinnig und anrührend zeigt Sven Lager in einer ganz
besonderen Sprache, dass das Leben nur Sinn macht, wenn
man den Dingen einen Sinn zuerkennt." Wer hat das
angerührt? Macht das Sinn?
*
Menschen sind Nachrichten.
Heute: Das Heute-Journal.
Souverän: Alexander Niemetz
Ordentlich: Wolf von Lojewski
Albern: Dr. Helmut Reizle
*
SOUND: Disco in Christiane F.
*
Immerzu: Andrea. Sehr empfehlenswert!


kai:leiser - 04.08.00 at 16:14:47




'die ALLE', jaja
also:
entweder 'die'
oder 'ALLE'


GüTeE Homo novus* - 04.08.00 at 16:14:41




danke, tomtom
kann das nur erwiedern


hardmate rheinbrohl* - 04.08.00 at 15:04:28




hardmate ist mein mann!


TomTom - Doozer* - 04.08.00 at 14:23:01




Some Traxxxxxxx


1) Daft Punk: Rollin and Scractichin

2) Thomas Schumacher: When I Rock

3) Johannes Heil: Paranoid Dancer

4) DJ Hell: Totmacher

5) Metal Masters: Spectrum

6) Cybordelics: Adventures of Dama

7) Sven Väth: Accident in Paradise

8) Playboy: In da Jungle

9) Knarz: Tanzmaschine/Maschinentanz

0) Adam Beyer: Drumcode 09


hardmate rheinbrohl* - 04.08.00 at 13:59:55




Korrektur zu ANDREA : Ich meinte natürlich Mittwochs-Eintrag.


Lana Hoff, Göttingen* - 04.08.00 at 13:02:15




Oh danke, RASMUS, für den Zuspruch! Natürlich ist ein Vergleich mit Eric Rohmer für mich ein ziemlich weiter Kittel. Aber es wäre schön, wenn mein Erzählstil tatsächlich so etwa in dieser Richtung ´rüberkommen würde. - Zu den Agenten: Ich denke schon, daß sich ein Autor seinem Agenten gegenüber zwangsläufig in eine gewisse -sei es auch nur "moralische"- Abhängigkeit begibt. Genauso wie früher gegenüber einem Verleger der alten Schule. Ich stelle mir das so ähnlich vor wie bei einem Boxpromoter oder einem Tenniscrack-Manager: Die bauen, zunächst auf eigenes Risiko, einem Markenartikel auf und erwarten dann nicht ganz zu Unrecht, daß derselbe auch bei der Stange bleibt. Also als Autor brav alle zwei Jahre ein neues Buch abliefert, damit er nicht in Vergessenheit gerät. Und selbstverständlich in dem Genre bleibt, mit dem sein Image aufgebaut wurde. Genau das möchte ich für mich nicht. Ich meine aber, daß die neuen Medien -gerade das Netz oder auch Entwicklungen wie books on demand- da neue Freiheiten anbieten, jedenfalls wenn man nicht von seiner Schreiberei leben muß.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
ANDREA: Ich würde mir an deiner Stelle eine Minox anschaffen und die Leute aus der Hüfte abschießen. Die Bildqualität ist zwar nicht ganz so gut, dafür sind die Bilder oft hervorragend. (Das bezieht sich auf deinen Dienstags-Eintrag in www.speculum-mundi.de)

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HALTLOS, HARMLOS ODER HERZLOS ? -Folge 5.12-

Ich kam im Moment gar nicht auf die Idee, daß ich mich jetzt irgendwie zuhause melden oder gar heimfahren müßte, sondern ließ mich nach der Liebe einfach von Martin in den Schlaf streicheln. Nach Thorsten, Mathias, Jens, Thomas, Henner (den ich später an Melanie abtreten mußte), Peter, seinem Vater und seinem Prof (zu denen später mehr) und schließlich Jochen (der da jetzt am anderen Wagenende den Schlafwagenschaffner spielte) war ja Martin zwar schon mein zehnter Liebhaber, aber erst der dritte, mit dem ich die ganze Nacht zusammenblieb, und dazu noch der allererste, der einen leichteren Schlaf hatte als ich. Als ich nämlich morgens aufwachte, schlich er schon mit einem Fotoapparat um unser Bett herum und hatte sicher fast einen ganzen Film mit seiner schlafenden Muse vollgeknipst, nichts Unzüchtiges, aber doch eindeutig zerwühltes Haar, hier und da ein unter der Bettdecke hervorgestrampeltes Bein oder eine nur halb bedeckte Brust. Jedenfalls schönes Beweismaterial, um damit bei seinen Freunden zu renommieren. Mich störte das nicht, ich legte keinen Wert darauf, als braves Mädchen zu gelten, das später in den Himmel kommen würde. Als ich mich nach dem Frühstück im Bett wieder ein bißchen hergerichtet hatte, machte er auch noch ein züchtig bekleidetes Brustbild von mir, für seinen heimischen Schreibtisch bei Muttern in Bielefeld.

Ich blieb noch eine Weile bei ihm, wir rückten auf dem Balkon zwei Stühle zusammen und schauten uns in die Augen. Er hatte ein sehr interessantes Gesicht, dem man ansah, daß er schon über Manches nachgedacht hatte und nicht ganz blind durchs Leben ging. Er mußte mir von zuhause erzählen, vor allem von seiner kleinen Schwester Michaela, und warum ich ihn an sie erinnert hätte. Sie hatte auch noch einen Zwillingsbruder, Gabriel. Die Beiden standen jetzt kurz vor dem Abitur. Martin war ja schon sieben oder acht Jahre älter und hatte aus dieser Distanz miterlebt, wie seine Geschwister erst kaum auseinander zu halten gewesen waren und sich wie Pech und Schwefel vor allem gegen ihren großen Bruder verschworen hatten, bis es von einem gewissen Punkt an für sie plötzlich keine gemeinsamen Spiele mehr gab und sie sich völlig auseinander entwickelt hatten. Während Gabriel immer stiller und weltabgewandter wurde und sich in eine Traumwelt verkrochen hatte, entdeckte Michaela ihre Macht über wesentlich ältere "Männer". Ihr erstes Studienobjekt war natürlich ihr großer Bruder, aber bald flirtete sie wie eine Große auch mit seinen Schulfreunden und später dann mit seinen Mitstudenten.

Obwohl innerlich immer noch eher ein Kind, gefiel ihr diese Wirkung zusehends mehr. Tatsächlich war ja auch schon längst nicht mehr zu übersehen, wie hübsch sie einmal sein würde. Martin hatte sich natürlich prompt in seine eigene Schwester verliebt. Ihm war allerdings klar, daß es unschuldigen kleinen Mädchen ja wirklich noch nicht bewußt sein kann, wie sehr auch eine Frau für die Gefühle verantwortlich ist, die sie bei ihrem Gegenüber weckt. Eine Frau war sie ja noch nicht, meinte wenigstens er. Also hatte er auch noch diese Verantwortung auf seine eigene draufgepackt und sich jede Äußerung seiner Verliebtheit verboten. Um diese unglückliche Sehnsucht aber nicht auch noch im Herzen zu verraten, bestrafte er sich in der Folge mit "Freundinnen", die er eigentlich selbst nicht leiden konnte. Die derzeit aktuelle hatte ich ja schon kennengelernt.

Als ich am Sonnabendnachmittag so langsam wieder in O. eintrudelte, wurde ich gleich an der Tür von meiner Mutter empfangen. Sie wollte natürlich wissen, wo ich gewesen wäre. Für mich hatte es sich ja ganz von selbst ergeben, über Nacht bei Martin zu bleiben, so daß ich nicht einmal daran gedacht hatte, mir dafür eine Ausrede einfallen zu lassen. Liebe und was so alles dazugehörte war für mich inzwischen so selbstverständlich, daß ich gar nicht mehr auf die Idee kam, daß ich in Mamas Augen noch ziemlich jung war. Ich räumte also einfach freimütig ein, bei meinem Freund -als ob ich nur den einen gehabt hätte!- übernachtet zu haben. Schließlich wäre ich alt genug, um zu wissen, was ich täte. Meine Mutter war sicher nicht der gleichen Meinung, war aber wohl von meinem Geständnis so verblüfft, daß sie gar nichts mehr sagte. Mir fiel dann zu meiner Entlastung immerhin gerade noch ein, daß mich Martin ja auch seiner Mutter vorgestellt hatte. Ich behauptete also frech, sie hätte mich abends zum Bleiben überredet, als es für die Heimfahrt zu spät geworden wäre, und erwähnte beiläufig, daß sie in Bielefeld wohnten. Wenigstens waren damit Münster und meine diversen dortigen Aktivitäten erst einmal aus der Schußlinie, falls meine Mutter auf die Idee kommen sollte, mir nachzuspionieren.

Fortsetzung folgt!


Lana Hoff, Göttingen* - 04.08.00 at 12:52:16




Queen Mum? Sie wiederholen doch nur die SENDUNG. Aber trotzdem viel Freude beim Tee.
König Corvus ist natürlich Cordhosen-Träger! (Nee, Nietenhosen mag ich auch nicht.)
In der Tat: die ALLE loopTexte lassen sich ausdrucken ('s war früher nich' möglich).
Loopchat? Ach nee, das ändert wenig. Komprimierte Auszüge, Gelungenes (Sätze, Abschnitte) 'best of loop', monatlich ausgewählt von einem kompetenten Fachmann (sprich Autor, meinetwegen auch Kritiker)
Das hier muß so bleiben, es kann ja nur besser werden!


GüTeE Worte wechseln* - 04.08.00 at 12:17:53




hardmate - ich hatte immer gedacht, I sing the body electric sei aus dem Film FAME. Du belehrtest mich eines besseren.

***

2Step hört sich nicht immer gleich an. Dann könnte man das ja auch von Chicago House, Drum&Bass, Daft Punk behaupten. Musik einer Sparte hört sich immer zu gewissen Teilen gleich an. Aber es gibt immer einzigartige Sequenzen.

Was sich immer gleich anhört und es auch ist:
Wolfgang Petry, Britney Spears, Belle & Sebastian, Back Street Boys, Vengaboys.

All diese Boys.

***

Glenn Underground - I Need GU
Inner City - Hiatus (Nail Dub)
Ian Pooley - Don't You Be Afraid
Paper Music Issue One - Downtime
Nalin & Kane - Backfire (Clubmix)

Back to the roots.



TomTom Shaolin Shit Kicker* - 04.08.00 at 12:14:29




Ich habe es ja geahnt:

"Alles was zählt" von Georg M. Oswald hat auf der neuen SWR-Bestenliste den ehrenvollen zweiten Platz errungen, hinter "Das Haus der Kindheit" von Anna Migutsch und vor "Irres Wetter" von Kathrin Röggla.

Ich gratuliere!


Hippi, Stuttgart* - 04.08.00 at 09:28:34




Queen Mum wird 100 Jahre alt. Das ist eine fürchterlich lange Zeit, wenn man sich das mal genauer überlegt. Als z.B. der 1. Weltkrieg aufgehört hat, da hat Queen Mum gerade Führerscheinprüfung gemacht. Heute bin ich bei ihr zum Kaffeetrinken eingeladen und habe dafür sogar meine helle Cordhose gebügelt. Auf der sieht man die Buttercremetorteflecken nicht so doll. Als Geschenk habe ich die letzten vier Wochen LOOP ausgedruckt und in Schweinsleder gebunden. Ich hoffe, sie freut sich.

Ich möchte an dieser Stelle mal ganz unverbindlich vorschlagen, einen LOOPCHAT anzutesten. Soweit Interesse besteht, bitte hier kurz vermerken. Ich würde mich anerbieten, einen öffentlichen, auch mit der Straßenbahn leicht erreichbaren Chat auszugucken und einen Termin zu bestimmen (oder, MARIO, hast du eine bessere Lösung?). Was haltet ihr davon?


@RASMUS: mal bitte den Ball flach halten. Oder wollen Sie mich wg. Vorbereitung eines Angriffskrieges anzeigen?


Corvus Berlin* - 04.08.00 at 09:24:16





GEO Nr.8/2000 "sie weiss, was sie will".
testosteron ist immunsupprimierend, daher können es sich nur männchen mit guter abwehrlage leisten, dieses hormon in großen mengen zu produzieren. eine hohe produktionrate dieses botenstoffes führt zur starken ausbildung sekundärer geschlechtsmerkmale. hirsche bekommen eine großes geweih, pfaue ein üppiges rad, hähne einen mächtigen kamm. das tragen solch unnötigen ballasts kommt gut an bei den weibchen, denn es ist ein beweis für stärke. die gattung homo sapiens regiert anders auf produktionspeaks: die gesichtszüge werden kantig, die stimme tief, die brust behaart etc.
dieser bericht führte mich zuallererst vor den spiegel, in dem ich dann die architektur meines gesichtes zu beurteilen versuchte. das leben hat es bisher gut gemeint mit mir, mir fehlen charakteristische furchen und kanten. lediglich meine stirn weist schon erste ansätze von falten auf, ein tribut, den ich einer angewohnheit von mir zollen muß. ich ziehe öfters erstaunt bis ratlos die augenbrauen in die höhe. zwischen den vorhandenen barthaaren klaffen lücken.
vom spiegel trieben mich meine gedanken weiter an den schreibtisch, wo ich folgende überlegungen anstellte: wie sieht nun das ideale männchen aus, welche schlüsse ziehe ich aus diesem artikel, wie kann ich mein balzverhalten verbessern? das mit dem tragen unnötigen ballastes läßt sich durchaus wörtlich verwerten. angebracht wäre ein besuch im fitnesscenter, am besten aerobic (viele läufige weibchen, schwangere haben eigene auf sie zugeschnittene trainigsprogramme). um das interesse auf sich zu ziehen trägt man an armen und beinen zusatzgewichte. eine andere möglichkeit besteht im besuch eines nachtlokals. sofortiges ansprechen einer attraktiven zielperson und systematisches vollabern über stunden hinweg. beim objekt der begierde sollte diese strategie die assoziationskette viel scheiße im kopf, viel unnötiger ballast, gutes immunsystem, traummann auslösen. funktioniert nur in unverschnupften zeiten.



ulrich thaler wien* - 04.08.00 at 03:18:47




Wenn es denn ein Kunstwerk ist..., nein, keine Kunst, aber ein Werk, viel investierte Zeit und damit von Wert!
Es gibt hier keine Arbeitsteilung: Leser = Autor = ? (mit diesem Geld habe ich mir diesen Computer gekauft. Andere haben für mich gearbeitet, und ich habe für andere gearbeitet.)

Umgang
Sprachen


GüTeE Werte schaffen* - 04.08.00 at 01:22:11




Militaria. Besitzt in der Nähe des Tatorts ein Geschäft für Militaria.
*
Den Loop im Lied hinkriegen, die selbstreferenzielle Melodie. Ashcroft schafft das wieder. Melanie: Was hat der eigentlich für Haare!
*
Absurd, diese Arbeit hier im Turm, völlig absurd. Und alle krank, auf ähnliche, aber nie gleiche Art. Und so viele Menschen, die laut durch die Nase atmen. Und dann die ganzen Überbauchhosen-Träger. Monik: ach, nichts.
*
Hamburg-Frankfurt: Wir bitten die Verspätung und die Unannehmlichkeiten, die Ihnen entstanden sind, zu entschuldigen. Wir haben unser Bestes gegeben, wenn dies nicht reichte, tut uns das sehr leid...
Also, irgendwann reicht das Gekrieche vor den Scheißkunden ja.
*
Der kleine blaue Punkt rechts unten am Ärmel des Hemdes, vom offen liegen gelassenen Filzstift.


Gerald W., got money to burn* - 04.08.00 at 00:59:10




Was ist zu tun?
Was könnten Sie/könnten wir/könntest Du/könnte ich hier schreiben und veröffentlichen (ohne daran zu verdienen, ohne davon zu leben)?
Was wäre mir/Dir/uns/Ihnen möglich?

Leser - Manuskript/Typoskript('fertiges Produkt') - Agent/Lektor - Verlag/Händler - Kritiker/Leser

Und hier?
Leser - Schreiber - offener Brief - Improvisation! - direkte Interaktionen - usw.

Situation
Autor = einsamer 'Heimarbeiter', 'freier' Künstler, ein 'Held' (selbst ein Kafka oder Hesse); beschreibt, was ist oder was vorstellbar ist.
Leser = einer unter vielen Lesern, das 'Nichtgesagte' klingt vielen

Ein offenes Kunstwerk, ein Prozess
lauter mir/uns fremde Menschen
GeheimdienstGeheimdienstGeheimdienst
Glashaus
ein Haus gibt es nicht mehr, alles ist verkabelt
wo bleibt das Private?
anonym
&
pseudonym&synonym&homonym


GüTeE Fremde Körper* - 04.08.00 at 00:52:25




Mit A. noch zu mir. Noch mal die ganze I.- Geschichte durchgegangen, dabei irgendwie das Gefühl, das I. der einzige Mensch ist, der aus dem ganzen Ozean der bösen, bösen Welt als eine Sonne über mir leuchten könnte (vielleicht hat sie das gemeint, als sie schrieb: "wie eine Sonnenblume grüßt..." / Zufall, oder knüpfe ich jetzt einfach den Gedanken da irgendwie unterbewusst ein, dass irgendwas irgendwie besser passt?(und vielleicht gut wird?)), aber alles tut ja im Grunde immer nur so weh, so eine schneidende Sehnsucht und eine schreckliche Trauer, die ist. Vielleicht sollte ich den Brief von ihr, der wahrscheinlich zur Zeit der wertvollste Gegenstand ist, der sich in meinem Besitz befindet, zum Schlafen unters Kopfkissen schieben, mich dran festhalten und wieder anfangen den Daumen in den Mund zu stecken, daran zu lutschen und dabei mit dem Zeigefinger über die Nase zu streichen.
Vielleicht nicht gerade, wenn A. da ist. Außerdem wird mein Daumen auch nicht mehr so frisch wie früher schmecken, jetzt als Kettenraucher.
Jedenfalls: die I.- Geschichte ist das immer wiederkehrende Motiv, ein Movens sozusagen. Nur wissen wir noch nicht, ob hier ein Idealbild (immer wieder glaube ich inzwischen schon an sie als so eine platon'sche Kugelhälfte) vertont wird oder ob da so eine Art Requiem, na gut: wollen wir nicht übertreiben: sagen wir mal: so ein tragisches Ding mit einer Musik versehen wird. Edelmetall oder Legierung? Reine Substanz oder Verschnitt? Mord oder (hätt ich beinah Totschlag geschrieben) Phönix?
A. ist inzwischen weg: M. ist noch rübergekommen, ich will schlafen, aber dann auch wieder nicht. Wollt doch schwimmen gehen heute morgen: beim gestrigen Blick auf die Uhr, war mir aber klar, dass eh nicht.
In der "Spacenight" schauen M. und ich den Vortrag von Professor -glaub- Herscher an. Wirklich zu empfehlen: ein Geschichten- und Wunderonkel hält Vorträge über irgendwelche astronomischen Erscheinungen. Hinter ihm eine Tafel, vorne Schulbänke (leer) und er hält den Vortrag wie ein Lehrer, von dem man nicht weiß, ob man ihn mag, ob er lustig ist, oder einfach nur ein Depp. Ist man völlig prall -ist man, denk ich, wo wir gerade sind- ist er auf jeden Fall sehr lustig, vor allem diese Art des Vortrags im Fernseher hat etwas. Kann seinen Gedanken nicht wirklich folgen, nur Versatzstücke erscheinen mir einleuchtend, von denen weiß ich dann aber gar nicht mehr genau, wo sie dann dazugehören, die Art des Vortrags bleibt das Primärfaszinierende. Gestern also alles über Dunkelwolken erfahren. "Warum rauchen die Dunkelwolken?" war die Frage. Hinzufügung: "...wo sie doch so junge Sterne sind..."
Ganz ehrlich: ich weiß nicht mehr so recht: weil irgendwelche Farben (rot und blau? Farben haben ja auch eine chemische Bedeutung) in entgegengesetzte Richtungen mit wahnsinniger Geschwindigkeit ausgespieen werden, dass sich alles (von Reibung katalysiert?) dreht und irgendwie durch das Drehen Strom entsteht, und der wird dann vertikal in beide Richtungen ausgeschossen, wie Sperma vielleicht, nur in Galaxiendimension und, dass es eben kein Sperma ist, sondern -weil alles so unglaublich, so unvorstellbar heiß ist- eben Gas. Das ganze Drehen und Spucken in seiner Gesamtheit ist wohl ein solche "Dunkelwolke", wenn ich das richtig verstanden habe und die Dunkelwolke ist ein junger, temperamentvoller, wütender Stern und wird eine Sonne, wie unsere wesentlich ältere auch. Huch? Zufall? Sonne - Sonnenblume?
Vielleicht sind ja auch die dunklen Wolken, die sich zur Zeit über meinen Geist legen eigentlich junge Sonnen?
Wäre doch ein Trost, oder?

by the way: hardmate: das mit dem 2 Step ist irgendwie richtig, schon gut, aber hört man 15 von den Dingern sind sie alle gleich gut und man bekommt das Gefühl, man könne dasselbe Lied immer wieder spielen,
oder anders: ich hab Schwierigkeiten die Qualität der Lieder zu beurteilen.
Immerhin kann ich den Bass von Drum&Bass da gut finden, warum?


Peter Parker München* - 03.08.00 at 23:12:20




Mr. MARiO, loopmaster, please

im Archiv:
der Text erscheint bei mir links im Navigationsfeld

what can I do ?

am 13.7. ging's schon weiter hier? 's freut mich sehr!
thAnX from heaven & below
(Wie hieß das Bier? 'Ludwig's hell')
Leipzig:
Osterferien 1990 & auf'm ev. Kirchentag

Sigrid Löffler's 'Rückzug aus der Runde' finde ich nur allzu verständlich, Hellmuth Karasek's Stern-Interview ziemlich 'daneben'; bin gespannt, wie es 'mit der Iris', also Frau Radisch, weitergeht!
Das Prinzip:
alt-alt-alt-neu/neu (=der Ort)
alt-alt-neu_neu/neu
ist nicht so schlecht, oder?

Eine erste Zucchinicrèmesuppe gekocht mit Gemüse aus dem kleinen Garten (Zwiebeln, Crème fraîche, Parmesankäse und Schnittlauch)


GüTeE Von Schwelle zu Schwelle* - 03.08.00 at 22:18:34




I sing the body electric


"I sing the body electric,
The armies of those I love engirth me and I engirth
them,
They will not let me off till I go with them, respond
to them,
And discoruppt them, and charge them full with the
charge of the soul"


(Walt Whitman)


hardmate rheinbrohl* - 03.08.00 at 21:34:07




Und jetzt so, für alle die "Poetiker" hier, für Euch:

Can't anybody see
We've got a war to fight
Never found our way
Regardless of what they say
How can it feel this wrong
From this moment
How can it feel this wrong

Storm in the morning light
I feel
No more
Can I say
Frozen to myself
I got nobody on my side
And sure nobody right

SO wird das gemacht.
Dank Portishead.





TomTom - On the roads* - 03.08.00 at 20:03:00




"Die werden bleiben", schreibt AK im pool. Das erinnert mich an die lustige Bemerkung von Goetz über Krausser. Sinngemäß: "Das bleibt. Immer klingt das heraus. Und sonst?"


lippe - 03.08.00 at 19:15:08




Niemals Piphi, immer Hippi! "Gut Start!" nach Stuttgart!


Bel Arnes, der, wie die meisten, jedenfalls ganz viele, bellt: in Bielefeld* - 03.08.00 at 19:14:22




okay, danke drum drum city

sollte dann doch lieber bei der
deutschen sprache bleiben.



hardmate rheinbrohl* - 03.08.00 at 18:35:49




Ich war im Wald
und hing mich in
die Bäume Hangeln.
Hatte sogar Fell mit
für meine zarten Finger.
Vorbei kam Dirty Helmet
im Arm zwei zarte Dinger.
Doch waren sie verblichen
gehenkte Mädchen kalt
die wollte ich nicht angeln.


rabelado die goldkante* - 03.08.00 at 17:12:25




..nothing else but, hardmate, but


the drum drum city* - 03.08.00 at 16:41:05




Ach ja, MARiO: Danke noch für die Wiederherstellung und Brauchbarmachung des Archivs!


Hippi, Stuttgart* - 03.08.00 at 15:57:42




Ja, weiß ich ja selbst, daß das hier keine Lyrik ist. Eher Ausdruck meiner Schaffenskrise. Und dann auch noch Schüttelreime, igitt! Dennoch:

Ein Kind schleicht trüb durch schmale Gassen,
ein Schuft hätt´ traurig sie gelassen.

Dagegen spricht ein Ehrenmann
sie, um ihr Glück zu mehren, an.

Behutsam, will ich meinen, kleiden
muß er´s in Worte kleinen Maiden:

Er nennt sie zärtlich Juttalein,
dann ist zu Ende sein Latein.

Ein Küßchen erst stimmt Jutta milde:
In Wirklichkeit heißt sie Mathilde!


Hippi, Stuttgart* - 03.08.00 at 15:54:05




Leute, die worte wie ANUS und PENIS benutzen, haben ein seltsames Verständnis zu ihrem eigenen und dem anderen Geschlecht, zu Sex überhaupt.

***

Ansonsten ist der große Teil dessen, was hier in den letzten Tagen verfasst wird, nur ein großer SCHEISS.

***

Hardmate ausgenommen. Unter anderem.


TomTom not in the loop* - 03.08.00 at 15:31:02




"the drum drum city is nothing else than a
dumb dumb sucker."
sagt er und grinst.


hardmate rheinbrohl* - 03.08.00 at 15:18:02




hardmate soll sich verpissen


the drum drum city * - 03.08.00 at 14:42:06




RASMUS:

Eric Rohmer, jawohl, der is klasse.
L'automne...so ruhig,leise vor sich hinplätschernd.
Wie die meisten französischen Filme...


pogo am liebsten Bretagne* - 03.08.00 at 14:01:43





Ohne Hochdruck ab ins Sommerloch

Marktwort parkt den BP shop zu
versorgt mit Tankstellensnacks
für 6 Wochen Leerlauf.
Poschardt macht laufend Werbung
für D&G.
Und hier?

Können sich alle nördliche Tiefausläufer
die schon das lamento üben
bald Ihre Denemänner abholen

wir sind alle gleich

ein paar Chinesen
von viel zuwenig Sonne
ganz schön bleich.



mark moosach* - 03.08.00 at 12:41:50




Ja, wenn Sie klug sind, Frau Hoff,
dann werden Sie kein "Profi", es
macht mehr kaputt im Leben als es
auf dem Papier hinzugewinnt. Doch:
Es ist ein angenehmer Plauder-Ton
und eine Festigkeit der Stimme und,
ja, der Moral, in ihren Texten. Mir
gefällt das (Eric Rohmer versuchte
das in seinen Filmen, dies Naive,
zugleich Feste, und ... kläglich).
Sie wissen schon, dass ein Agent
nichts kostet, oder? Erst bei
Erfolg. Den wünscht weiterhin


rasmus heute am meer* - 03.08.00 at 12:40:11




RASMUS, Rotterdam:
Klar, finde ich auch, im Prinzip gehört jedes größere Stück Text lektoriert, weil man als Urheber(in) immer irgendwo die nötige Distanz verliert. Aber ich bin nun mal kein Profi, will es auch nicht werden und verzichte deshalb auf Lektor und Agent. - Diese Geschichte hier hat übrigens fertig ausgedruckt ca. 200 (Buch-)Seiten, von denen die ersten 148 komplett im loop-Archiv nachzulesen sind (in bisher 61 Folgen seit dem 17.02.00, Archiv-Nrn. 31-33, 36-41 + 43-47). Zugegeben, ein mühsames Leseverfahren. Vielleicht schicke ich den treuesten meiner Fans mal eine Zusammenfassung, als winword-Datei oder gar als Ausdruck. Aber bestimmt nicht mehr vor meinem Urlaub (ab 11.08.)!

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HALTLOS, HARMLOS ODER HERZLOS ? -Folge 5.11-

Ich hatte noch genug Zeit, um in einem Blumenladen, der mir schon bei früheren Streifzügen durch die Stadt durch seine ungewöhnlichen Dekorationen aufgefallen war, einen in jeder Hinsicht beeindruckenden Strauß von sieben kinderwagenradgroßen Sonnenblumen zu besorgen, der mich auch in der Länge um einen halben Meter überragte. Billig war er nicht, aber Geld spielte für mich damals keine große Rolle mehr, seitdem Melanie und ich dazu übergegangen waren, Adressen von überzähligen Studenten aus unserer Sammlung, die wir für uns schon aussortiert hatten, zur Aufbesserung unseres Taschengeldes für je hundert Mark an interessierte "Freundinnen" zu verkaufen. Tatsächlich war bei Martin die feuchtfröhliche Party in vollem Gange, was bis ins Treppenhaus zu hören war. An der Tür empfing mich eine junge Frau, keine Schönheit und sicher zehn Jahre älter als ich. Sie guckte ziemlich irritiert aus der Wäsche, als ich mit vorgestrecktem Riesen-Blumenstrauß nach Martin verlangte. Der geriet bei meinem Anblick genauso aus der Fassung: Ich kannte ihn ja wenigstens von seinem Foto, er mich aber überhaupt nicht. Seine Verblüffung machte es mir leicht, ihm um den Hals zu fallen und dabei ins Ohr zu flüstern, ich wäre Sweety, und er sollte mich seinen Gästen am besten einfach als alte Freundin vorstellen, sonst würde nämlich ich das selber machen.

Mangels besserer Ideen tat Martin wie ihm geheißen. Zuerst stellte er mich wohlerzogen seiner weißhaarigen Mutter vor, die irgendwo im Hintergrund mit einem Glas Sekt sehr aufrecht in einem Sessel gesessen war und gar nicht gewußt hatte, daß ihr Sohnemann eine "so junge und hübsche" Freundin hatte. Auch die jüngeren Gäste waren anscheinend ziemlich überrascht, daß ausgerechnet Martin, diese stille Wasser, mich so lange vor ihnen hatte geheimhalten können. Vor allem die Frau, die mir die Tür aufgemacht hatte, wirkte ziemlich säuerlich. Ich erkannte sie jetzt als eine seiner Semesterkolleginnen wieder, die mit ihm auf dem Flur auf ihr Prüfungsergebnis gewartet hatte. Es dauerte nicht lange, bis Martins Mutter sich erhob, um den jungen Leuten das Feld zu überlassen, nicht ohne zuvor noch mich zu einem Besuch daheim in Bielefeld eingeladen zu haben. Aber auch seine Kumpels fühlten sich jetzt wohl irgenwie unbehaglich, wußten anscheinend auch nicht so recht, ob die Fête jetzt nicht doch noch etwas privater werden sollte und sie dabei etwa stören würden. Schließlich entschloß sich der erste zum Aufbruch und zog die anderen mit, als letzte mit einem vernichtenden Blick die Kommilitonin, die sich wohl als meine Rivalin fühlte.

Als wir dann allein waren, bekam Martin von mir endlich das überfällige Glückwunsch-Küßchen und dazu noch einen Wunsch frei. Er gefiel mir einfach, vielleicht weil er mich an Mathias erinnerte und auch so etwa dessen reifes männliches Alter hatte, aus der Perspektive einer Sechzehnjährigen gesehen. Mir war natürlich klar, was er sich von mir als Präsent wünschen würde: Mich! Während ich die Sonnenblumen mit einem Putzeimer voll Wasser versorgte, suchte er noch einmal die Scheibe heraus, die vorhin schon einmal gelaufen war, und stellte sie auf volle Lautstärke: "We are the champions...!" Und ich entschloß mich, ihm einen Striptease hinzulegen, so gut ich es verstand, bis ich nur noch das schwarze Samtschleifchen auf dem Leib trug, das bei Sven so gut angekommen war und seitdem zu meinem Standard-Repertoire gehörte. Auch Martin war ziemlich begeistert und schob mir kurzentschlossen seine riesigen Hände und Unterarme unter die Kniekehlen und Achseln, um mich auf sein Bett zu tragen. Ich fühlte mich im siebten Himmel, er war ganz schnell auch selbst so weit und begann mich mit unvermuteter Zärtlichkeit zu lieben. Mittendrin meinte er seufzend, ich erinnerte ihn an seine kleine Schwester. Na, hoffentlich hielt er sich wenigstens bei der etwas mehr zurück! Erst als wir in jeder Beziehung fertig waren, kamen ihm ein paar leichte Skrupel, weil er ja eigentlich eine feste Freundin hätte und die ihn jetzt bestimmt in die Wüste schicken würde. Ich vesuchte ihn damit zu beruhigen, daß wir doch unsere Affäre einfach geheimhalten könnten. Aber es war, wie ich fast schon vermutet hatte: Es handelte sich um die Frau, die mich an der Tür empfangen hatte. Allerdings wäre die schließlich auch nicht bereit, sich für ihn von ihrem angetrauten Mann zu trennen. Was sein schlechtes Gewissen augenblicklich beruhigte.

Ich fühlte mich, wie gesagt, in Martins Armen einfach rundum behaglich und gut aufgehoben. Er behandelte mich wie ein rohes Ei oder eben tatsächlich so fürsorglich wie eine kleine Schwester: Am Sex mit mir reizte ihn anscheinend nicht so sehr die Befriedigung seiner eigenen Lust, sondern die Entdeckung, daß in einem so unschuldigen kleinen Mädchen wie mir wohl Wünsche verborgen waren, die er mir nur an den Augen abzulesen brauchte und umgehend nach Kräften erfüllen konnte. Und er war ja durchaus bei Kräften! Ich hätte ihn mir gut als Partner vorstellen können: Ich traute ihm einfach genug Statur zu, mir beim Ausbruch aus der Umklammerung durch meine Mutter den Rücken zu stärken. Und daß ich so bald wie möglich zuhause abhauen müßte, stand für mich ja fest. In Wirklichkeit habe ich das allerdings erst eine ganze Reihe von Jahren später geschaft, und zwar ohne die Hilfestellung irgendeines männlichen Mentors. Hilfreich war dabei dann eher meine unfreiwillig durch die Zeit in Lauterbronn gewonnene Selbständigkeit.

Fortsetzung folgt!


Lana Hoff, Götingen* - 03.08.00 at 11:44:43




anyone from miami fl?


mary_pily_dora, Florida* - 03.08.00 at 11:31:11












monik sos ffm* - 03.08.00 at 11:05:43




Irgendwie ist langweilig geworden im Loop für mich.
- wieso ?
Ich machs wie Rainald Goetz. Ich halts Maul.
- Ach dann.


Vier Zeilen mehr nicht* - 03.08.00 at 10:52:43




Ich habe einen ständig wachsenden Haushalt und suche auf diesem Wege Putzmänner
für's Kaffeekochen, Cloputzen, Abwaschen, Staubsaugen und Blumengiessen.

Gute Bezahlung ist selbstverständlich.

Bewerbungen bitte an:

Pogo GmbH
Wilhelm- Pieck- Str. 13
80999 München
e-mail: pogo@schmutzfink.de


pogo im dreck * - 03.08.00 at 09:55:06




Hallo HelK,

der Freund bin ich.


wch münchen* - 03.08.00 at 09:22:01





Diese Seite befindet sich in Vorbereitung.


* - 03.08.00 at 01:15:46




Wir sind ein wachsendes Consulting Unternehmen und haben uns
schwerpunktmäßig auf die Betreuung von Banken und Dienstleistern
spezialisiert.

Wir suchen zur internen Verstärkung unseres Teams eine Mitarbeiterin für die
Bereiche allgemeine Sekretariatsaufgaben, administrative Tätigkeiten,
Vertriebs- und Akquisitionsunterstützung sowie Mitarbeiterrecherche (mit
Ausbaupotential).

Sie sollten eine aufgeschlossene und höfliche Art am Telefon und im
persönlichen Gespräch besitzen, den Willen auch trockene Verwaltungsarbeit
perfekt zu erledigen, sowie den Mut, nach gründlicher Einarbeitung auch
unsere Kunden und Mitarbeiter zusammen mit unserem Geschäftsführer Vertrieb
persönlich zu betreuen.

Wenn Sie sich für diese vielseitige und fordernde Aufgabe interessieren,
rufen Sie uns an oder senden Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen an
untenstehende Adresse.

Wir freuen uns, über Ihre Kontaktaufnahme.

KLU Consulting GmbH

Manfred Knorr
Bahnhofstraße 106
82166 Gräfelfing

Tel.: 089 - 8980 9426
Fax: 089 - 8980 9428

Weitere Infos finden Sie unter:
www.klu-consulting.de


klu münchen* - 03.08.00 at 01:13:06




"Ohhhhhh jaaaaahhhhh!!!" schrie sie,
von Schmerz und Lust erfüllt. Er spürte, wie ein Orgasmus nach dem anderen
sie durchfuhr. Ihr enges Organ schien seinen Schwanz geradezu einzusaugen
wie ein Krake seine Beute. Er merkte, daß auch er bald kommen würde. Für das
Finale umfasste er ihre Hinterbacken, wobei er schnell noch einen Finger in
ihren Anus stieß, und hielt sich fest und steigerte sein Ficktempo fast ins
Unermessliche. "Wohin soll ich Dir meinen Saft spritzen?" keuchte er.
"Spritz ihn mir rein, ganz tief in meine geile Fotze" schrie sie. Im selben
Moment spürte er auch schon, wie seine Hoden sich zusammenzogen und gleich
darauf sein Samen sich in Katis Innerem ergoss. Ihm war klar, daß diese
Untersuchung noch lange nicht beendet sein würde...



vorspiel oder was literatur wirklich sein kann* - 03.08.00 at 01:10:38





Beim Frauenarzt. Wie es wirklich ist.

Liebe interessierte Männer,
dies ist keine erotische Geschichte, sondern ein sachlicher
"Tatsachenbericht" und deshalb
vielleicht nicht ganz richtig in dieser Newsgroup.
Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass sich viele Männer eine ganz
falsche Vorstellung
von dem machen, was bei einem Frauenarztbesuch "so abgeht" :-) . Siehe
Geschichte oben :-)
So möchte ich hier und heute die Gelegenheit nutzen, interessierten Männern
einen Einblick
in das "wahre Leben" zu geben :-).

Viele Männer stellen sich vielleicht die Frage "Was macht ein fremder Mann
eigentlich mit meiner (!) nackten Frau? Was empfindet sie dabei, wenn er sie
an ihren intimsten Stellen berührt?" Findet sie es toll?
Gibt es so etwas wie Erregung dabei? Oder ausschließlich Scham? Ich glaube,
diese Fragen entstehen, weil ein Mann meist nicht weiß, wie die
Untersuchungen im einzelnen vor sich gehen.

Ein Besuch beim Gynäkologen ist weder erregend noch peinlich (mir zumindest
nicht), sondern einfach sachlich, von Vertrauen und Sympathie zum Arzt
geprägt.

Ich habe in meinem 43 Jährigen Leben ungefähr 3 - 4 männliche Frauenärzte
und 2 - 3 weibliche Gynäkologinnen kennen gelernt. Ich konnte keinen
wesentlichen Unterschied feststellen.

Ein Gespräch v o r der eigentlichen Untersuchung sollte
selbstverständlich sein. Erst recht, wenn die Frau noch nie vorher bei
diesem Arzt oder dieser Ärztin war. Der absolute Hammer für eine Frau ist
es, wenn sie dem Arzt oder der Ärztin bei ihrem allerersten Besuch bereits
halbnackt gegenübertreten muß, bevor sie ihn oder sie überhaupt zu Gesicht
bekommen hat. Das ist mir einmal passiert. Da bin ich dann kein zweites Mal
hingegangen.

Beim Vorgespräch werden dann verschiedene Dinge abgefragt, wie, Zahl und
Alter der Kinder, Fehlgeburten, Operationen, aktuelle Probleme, wievielter
Tag des Zyklus', letzte Krebsvorsorgeuntersuchung usw.

Dann bittet der Arzt / die Ärztin die Frau, ihren Unterkörper frei zu
machen. Eine Frau muß sich niemals komplett ausgezogen einem seriösen
Gynäkologen präsentieren. Immer behält sie einen Teil ihrer Kleidung an.
Während die Frau sich dann hinter einem Wandschirm (halb) entkleidet, sitzt
der Arzt keineswegs da und schaut sich die Sache genüßlich an ;-), sondern
meist verläßt er für kurze Zeit den Untersuchungsraum.
Die Untersuchung findet übrigens in einem anderen Raum statt, als das
Vorgespräch.

Wenn der Arzt dann den Raum wieder betritt, hat er immer schon die
Arzhelferin im Schlepptau. Diese hilft der Frau auf den Untersuchungsstuhl.
Die Untersuchung findet grundsätzlich immer im Beisein einer dritten Person
statt, die immer eine Frau ist. Damit ist allen Beteiligten gedient, denn
hinterher kann keiner dem anderen unsittliche Dinge, sexuelle Belästigung
o.ä. vorwerfen.

Die Untersuchung selbst ist im Normalfall weder schmerzhaft noch peinlich.
Es steht kein unangenehmes Gefühl im Raum, kein peinliches Schweigen oder
gar sexuelle Erregung. Der Arzt redet meist die ganze Zeit mit einem.
Bei der Untersuchung führt der Arzt zwei oder drei behandschuhte, mit einem
Gleitmittel präparierte Finger in die Scheide ein, und drückt von innen
gegen die Bauchdecke. Mit der anderen Hand drückt er gleichzeitig von außen
auf den Bauch und tastet so die Gebärmutter und die Eierstöcke ab. Wenn
Frau sich entspannt, ist das alles absolut schmerzfrei und n i c h t
sexuell stimulierend.
Dann führt der Arzt ein gynäkologisches Instrument namens "Spekulum" in die
Scheide ein. Mit diesem Instrument kann er den Muttermund sehen und dabei
auf eventuelle Veränderungen achten. Zum Abschluß der Vaginaluntersuchung
wird ein Zellabstrich gemacht. Dazu wird mit einer Art langem Wattestäbchen
über den Muttermund gestrichen. Die Zellen, die dabei am Stäbchen hängen
bleiben, werden auf bösartige Veränderungen untersucht.

Zu einer kompletten gynäkologischen Untersuchung gehört auch die
Tastuntersuchung der Brust auf Veränderungen. Die Frau zieht ihre vorher
abgelegten Kleidungsstücke wieder an und macht nun den Oberkörper frei.
Alles natürlich hinter dem Wandschirm. Dann tastet der Arzt die Brüste ab
und erklärt der Frau dabei (jedesmal), wann, wie oft und auf welche Art sie
die Selbstuntersuchung durchführen sollte. (Einmal im Monat, direkt nach der
Regel).
Auch dieser Teil der Untersuchung ist weder peinlich oder sexuell gefärbt.
Kein seriöser Arzt hat ein Interesse daran, eine Patientin "anzumachen". So
sind die Frauenärzte und -ärztinnen (mit Erfolg!) bemüht, eine sachliche und
trotzdem vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen.

Zum Schluß setzen sich Arzt und Frau zusammen ins Sprechzimmer, wo schon das
Vorgespräch stattfand, und besprechen den Befund, eine eventuelle
Behandlung, den nächsten Termin usw.

Also nochmal: ein Besuch beim Frauenarzt ist nicht peinlich (mir zumindest
nicht) oder gar sexuell erregend.

Wenn mich dagegen mein gutaussehender Z a h n a r z t im "Schwitzkasten"
hat, und die nackte Haut seines muskulösen Armes (unbeabsichtigt) mein
Gesicht oder meinen Hals berührt, oder er sich "mundschutz-bewaffnet" so
dicht über meinen Mund beugt, als wollte er mich küssen - d a n n
kribbelt es bei mir! Aber ganz sicher nicht bei einer gynäkologischen
Untersuchung! :-)))

Ich weiß natürlich nicht, was ein Gynäkologe bei einer Untersuchung
empfindet. Anzeichen einer sexuellen Erregung konnte ich bei noch keinem
feststellen :o). Aber diese Frage kann nur ein Frauenarzt selbst
beantworten.

Ich hoffe, nun sind alle Unklarheiten beseitigt. Wer sein Wissen noch weiter
vertiefen möchte, für den gibt es noch einen interessanten LINK im Net:
http://jasmin.denise-lester.com/fa16.htm Trotz des Namens ist dies
k e i n pornografischer Link!

Wenn Eure Frauen das nächste Mal zum Gynäkologen gehen - geht einfach mal
mit! :-).
Im Wartezimmer sitzen heutzutage sowieso fast 50% Männer.

Viele Grüße
von Annabelle

P.S. Wer noch weitere Fragen hat, kann sich gerne an mich wenden.
xannabelle@gmx.de


in der newsgroup gefunden* - 03.08.00 at 01:07:47




bitte vernachlässigen sie alle zweifel
der folgende beitrag ist vollkommen
unpersönlich aber eben vollkommen
und unabhängig von jeder achtung
ob missachtung oder mr. achtung
kein grüße nach rechts
denn der wind weht
schon lange von
links oder
war es
doch
X


* - 03.08.00 at 01:02:12

ach hallo


* - 03.08.00 at 01:00:27

das


* - 03.08.00 at 01:00:13

was geht


* - 03.08.00 at 00:59:55

was vergeht


* - 03.08.00 at 00:59:45

...


* - 03.08.00 at 00:59:21

ja die liebe zeit


* - 03.08.00 at 00:59:07

die zeit


* - 03.08.00 at 00:58:56

Da fällt mir ein wofür ich bin ...

Schreiben ohne Namen und Pseudonym ... einfach schreiben was man meint und sagt ... die nackten Buchstaben in Gruppen zusammengefügt und in der Hoffnung dass sie wirken, Stärker als Drogen. Als Antrieb zum nächsten Kuss.

Kann jemand mal www.amloop.de mieten und auf den loop umlenken. Die Zeit ist schon lange gekommen. Vielen Dank im vorraus !

Vielen Dank für alles.



* - 03.08.00 at 00:58:23




Lieber HelK

Bitte bleibe und schreibe doch. Ich habe zwar nichts von dir gelesen aben einen Freund der starke Stücke auf Dich hält.


* - 03.08.00 at 00:55:44




ich liebe dich


* - 03.08.00 at 00:53:48




Felix Herbst, mich berührt was Du schreibst. Vielen Dank

Vielen Dank auch an alle, denn ihr bereichert den Loop.


Fredrik G.* - 03.08.00 at 00:49:04




Erst nach Mitternacht kann ich schreiben. Mein Freund schaut sich diesen schönen Porno an, in dem es etwas Handlung und viel Anal Verkehr gibt. Der Rotwein war gut. Ich mag anal Verkehr, wobei die in den Pornos immer heftiger loslegen als es in der Realität dann ist. Na was solls ... die Flasche ist leer und wir haben den Abend sehr genossen ...

Erstaunt war ich, das er zu rauchen angefangen hat. Sieht ein bisschen James Dean ähnlich. Steht ihm gut. Auf der Terasse habe ich mir nur kurz Sorgen gemacht wieviel Gestöhne die Nachbarn durch das offene Fenster hören können. Dafür, dass die neu eingezogen ist vögeln die recht wenig. Ich denke mir, dass eigentlich viel zu wenig Liebe gemacht wird. Das Verhältnis Fernsehsoftmansche und Reale Liebe, Hingabe, Erfüllung von sexuellen und Herzenswünschen lässt zu wünschen übrig.

Genau dass wünsche ich mir. Mehr Mut sich nackt, lustvoll, liebevoll, gierig, geil, enthemmt, befreit, mit steifem Penis und feuchter Muschi, mit Haut Haut und Haut in die Kuschelecken der Wohnungen fallen zu lassen, fesseln zu lassen, verwöhnt, beschenkt, beglückt werden.

Jetzt nachdem dieser Wunsch in Erfüllung gegangen ist schreibe ich noch ein paar Zeilen. Nur aus überquellender Fülle. Nur aus hingebungsvoller Bitte, dass auch du alles gibst. Alles. Dir, Deinen Freunden und mir. So ungeduldig wie ich war, hätte ich gesagt jetzt gleich. Aber so befriedigt wie ich bin warte ich bis du soweit bist. Aber gib es doch zu. Du bist schon lange so weit. Und es bedarf keiner Erinnerung dass jetzt der Beste Moment ist für Dich.



Antje Dorm Freiburg* - 03.08.00 at 00:44:04




Heute mittag spazierte ich aus Langweile durch mein Viertel. Mir fiel wieder mal auf, wie fremd mir vieles ist, obwohl ich schon seit zwei Jahren hier wohne. Ich habe keine Ahnung, wer in die Hauseingänge pisst, was im Kopf der eingewickelten, dicken Mama vor sich geht, wovon die Kids in Trainingsanzügen träumen, aus welchem afrikanischen Land die große, stolze Frau stammt, die, divenhaft in einen goldenen Umhang gehüllt, ihr Kind an mir vorüber schiebt.

An einem Stromkasten hat jemand ein Gedicht veröffentlicht.

Unbefugt
verlange ich
wo ich nicht zu treten wage

Deine Haut
umfängt Dich noch am Stück
Die Massaker sind unvergessen

Wer ist so ohne Scharten daß
sein Eintritt unbemerkt bleibt
und sein Fortgehen folgenlos
nicht ich

Du auch nicht
Wir sind rauh
Dinge halten sich an uns ein
und unsere Haut trägt Fühler.

So wie der Schleifstein
die Finger nicht einschlafen
läßt
die unter ihm eingeklemmt
sind
so hält die Reibung uns wach.

Die Mama, die mich das aufschreiben sieht, schaut mich an, als komme ich von einem anderen Planeten. So fügt sich alles zusammen.


Felix Herbst im Wedding - 03.08.00 at 00:27:05




Den Main sah ich auch
sich schlängeln,
aber nur kurz,
und die südlichen Weinberge.

Sonne, kurze Hosen
dann Regen, Schirm im Kofferraum
(an der Stelle nicht tanken, sondern)
und am Zielort wieder Sonne, nach Tagen

Grün der Lech
und die Seen

Schnell wechselt das Wetter.


'San Francisco' mit Scott McKensy ist/war doch 'der Hippi-Schlager' (der Song gefällt mir).
'House of the rising sun' (Eric Burdon erlebte ich live in der Udo Lindenberg-Show) : die Akkorde zum Lied (in E-moll: nur Barré-Akkorde) brachte mir Guy oder Noel bei (der ältere der beiden Brüder in Sillé le Guillaume); auch die Bluesfolge (also lernte ich 'den Blues' in Frankreich und nicht erst von den Paul Oliver-Platten).


GüTeE die seele ist noch unterwegs* - 02.08.00 at 23:34:34




Hoffentlich den Text richtig verstanden, Trost seit Wochen:
(gleichzeitig das Motto zum dritten Versuch der Regelmäßigkeit)

Pull down my raving show, noohoo...
as I emerged from the place.
Came down from the deep blue sky
in the mids of the morning, aaahahaaa...
Everybody was feeling so happy,
extasy shining down on me, heahh...
No it couldn't be,
I must be dreaming
never before ever felt this kind of energy, noohoo...

I'm raving, I'm raving, noohoo...
I'm raving, I'm raving til the special fell down on me, yeah...
I'm raving, I'm raving, noohoo..
Time is a feeling that means to be.

(Shut up and dance- Raving, I'm Raving (Remix - featuring Peter Bouncer))

dann: weinen...
(aber: bitte die Musik dazu hören!)


Peter Parker München* - 02.08.00 at 23:16:13




what they have done to us

synthetische welt und

heimbewohner

medikamentendosis hoch

eingesperrt und hintergangen

röchelnd atmend in dem loch


hardmate rheinbrohl* - 02.08.00 at 23:01:21




600 km in gut 6 Stunden
auf der A 7
kein stau nirgends

es grassierte ein Virus
in der großen Gruppe

Urlaub am Lech
('Aktivurlaub' sozusagen)
im Allgäu

statt nach München
bin ich nach Augsburg
gefahren: ein Ausflug

da hatte ich
'die Königinnen'
schon gelesen:
die gab es
am Urlaubsort (auch M.Biller)
und 'phosphor' in A.

p.weiss, Koeppen laß ich liegen
und lese den kraussn'bagarotz
Wichtig waren mir/jedenfalls
die '40 Jahre'
von Günter de Bruyn


GüTeE süd-nord* - 02.08.00 at 22:47:39




neues aus der s fünf

da ist doch heute in der s fünf auf meinem nach-hause-weg etwas originelles passiert. tatsächlich, das gibt es, dass es da nicht nur langweilig und einschläfernd ist. da dachte ich, mensch, das kannste ja gleich nochmal im loop erwähnen, was hier so passiert. sind doch glatt diese zwei typen eingestiegen. zimmermänner hab ich gedacht. waren's aber nicht, sondern dachdecker, wie sich später herausstellte. also diese beiden stiegen zu und setzten sich mir gegenüber. also schräg gegenüber auf die andere seite. zuerst war ich ja ein wenig erschrocken. der eine sah nämlich wahrlich aus wie quasimodo. nur braungebrannter und mit einer wahnwitzigen lockenpracht. die wiederum erinnerte an wolfgang petry. eine mischung aus wolfgang petry und quasimodo kann man wohl sagen. so ungefähr. und braun war er eben vom dach. dazu hatte er so einen hammer in der hand. so einen, wo man die nägel auch gleich wieder mit herausziehen kann. mit dem fuchtelte er beim erzählen andauernd in der luft rum. das war mir etwas heikel, also habe ich mich unauffällig benommen. bis ich dann gemerkt habe, dass die beiden nicht gewalttätig sind. denn der eine, also der andere, fing plötzlich an zu singen. etwas von bachforellen und so'n zeugs eben. er war mal dompfeifer irgendwo. am ostbahnhof ist er ausgestiegen und hat beim gehen noch sein bachforellenlied dirigiert. der quasimodo petry blieb dann allein zurück. mir gegenüber sass dann auf einmal so'n bürschchen, der sicher mal berater bei mc kinsey wird oder so. er hatte ein blaues hemd und eine krawatte. der dachdecker war derweil dabei, den inhalt seines rucksackes auf der bank auszubreiten. anstatt mein buch zu lesen hab ich eben dabei zugeschaut. da waren erdnüsse, undefinierbare tüten, ein bierglas, ein flaschenöffner, die stullenbüchse. alles lag da auf der bank. und dann fing ich an zu lachen. und der dünne berater in spe auch. also haben wir uns angelacht. und er (also der beraterjüngling) fragte mich, was ich da lese. also hab ich ihm das erzählt. er wusste aber von nichts, weil er bis vor kurzem noch in spanien war. dort kriegt man wohl nichts mit. ich hab ihn dann ein wenig ausgefragt und glaube, ich gefiel ihm, denn er hat mir gern alles erzählt. und schliesslich hatte ich ja einen kurzen rock an. unsere gespräche wurden dann von dem herrn dachdecker unterbrochen. und er erzählte uns vom vfb, der heute spielt und von der philosophie des dachdeckens. also die dächer machen sie nie so richtig fest, sonst würden sie ja arbeitslos werden. also immer wieder undichte stellen. das hängt auch mit dem trinkgeld zusammen oder mit der brotzeit. und sein material holt er aus dem biergarten. in quadraten ist das dach eingeteilt und die regiestunde kostet viel mehr. 87 dm oder so.
an der hackerbrücke ist er ausgestiegen. fussball gucken mit einem bierchen.
und der nette, dünne, ganz hübsch aussehende am bahnhof. ich glaube, er hätte gerne meine telefonnummer gehabt, er war sehr zögerlich beim aussteigen. chance vertan. aber jetzt endlich will mein freund sisi ja auch mich.
aber kino z.b. wär ok. da bräuchte ich bloss morgen wieder die gleiche s-bahn zu nehmen. ich wette, er wäre da.

also, leute, die s fünf lohnt sich echt!


pogo fast schon im bett* - 02.08.00 at 22:37:02




ola!que tal?regnets eigentlich noch im schoenen deutschland?
sitze gerade am pool und geniesse die sonnenstrahlen.
andrea, wie war denn die party? hoffe gut.
schaue ich nach oben, dann sehe ich sich langsam im wind neigende palmenblaetter.
schaue ich nach vorne, leuchtet mir das tiefblaue meer entgegen.
so schoen kann leben sein. wollte aschfahlen gesichter mal daran teilhaben lassen. wo sind eigentlich all die alten loopies hin?
diesen satz bitte nicht mit dem lied, wo sind nur die indianer hin, verwechseln, hab ich nicht geklaut, von dem lied bekomme ich auch pickel.
okeh, sehe euch wieder, schliesslich trifft man sich im leben immer zweimal.


kami espana, moraira, bald ibiza* - 02.08.00 at 21:57:41




ich persönlich finde den
sagenumwobenen "Two-Step"
eigentlich uninterressant.
Viel zu viel Hype deswegen.

Viel besser sind da immer noch
die Produktionen von

Autechre und Aphex Twin

Und die Remixe von Funkstörung

Bei Sonnenschein emfehle ich immer noch
Blaze "Lovelee Day" und sämtliche
Plone-Produktionen.





hardmate rheinbrohl* - 02.08.00 at 17:36:09




HelK
schreibt nur unter
HelK.

und ab sofort nicht mehr im loop,
solange, bis die fälscher in den
bäumen hängen und die raben sich
überwunden haben, von diesen stinkern
abzubeißen.


HelK m* - 02.08.00 at 17:31:27




danke@han - bloß - in welcher stadt wird so etwas denn angeboten? bei uns im ruhrgebiet gibt es ja mittlerweile eine richtige tourismusbranche. da werden holländer zum oberhausener centro gekarrt, und die stadtoberen überlegen sich, ob die strassenschilder nicht zweisprachig aufgestellt werden sollen und ob man im centro vielleicht bald schon mit gulden bezahlen kann; in bochum sind immer die hotels ausgebucht, weil dumme jungschwulengruppen und alte-damen-kreise ihre pauschalbusreise zum starlight express kombiniert mit dem besuch des imax buchen können. dann stehen da jeden tag busse vor dem musicalbau, die kennzeichen habe wie OD und OWL; neuerdings gibt es sogar eine sogenannte ROUTE DER INDUSTRIEKULTUR, die 400 kilometer lang ist und durch das gesamte revier führt. aberglücklicherweise haben wir noch unsere clubs für uns. und der pott sorgt dafür, daß das auch so bleibt.

***

wie schlimm muss es um die "locations" stehen, daß sie mit marketing-gesellschaften solche "packages" vorbereiten. wird doch das publikum vergrault damit, oder?

***

SWEET FEMALE ATTITUDE - Flowers [Milkk Records]
OXIDE & NEUTRINO - Bound 4 Da Reload
SUNSHIP - Cheque One-Two (Original Rocker) [Dorado Records]

2-STEP bringt es DOCH. Zumindest bei Sonnenschein.
Autofahren mit offenen Fenstern und rauchen. Und Kühe erschrecken. Und alte Frauen.


TomTom - Ennepetal?* - 02.08.00 at 17:09:58




AktuellerAbzählreim

Ene, bene, mene
jetzt verändern wir die Gene,
erst bei Schafen, Schwein und Kuh
und dann kommst Du!


hawelot Wiesbaden* - 02.08.00 at 16:48:58




Ach, R. HIPPI LANA HOFFMANN, das hätten Sie jetzt nicht tun sollen.


Helmut KR* - 02.08.00 at 16:47:57




Ach, BARNES, OFF, CORVUS und wer immer, ich lese euch und die anderen hier doch immer noch. Beinahe täglich. Bin aber selbst, sozusagen, in einer Schaffenskrise. Da kann man halt nichts machen außer abwarten. So long


Hippi, Stuttgart* - 02.08.00 at 16:24:58




Also

Gute Kenntnisse von Viren?
Trojanischen Pferden?
Erfahrung im Umgang mit Angriff?
Teil einer flachen Hierarchie also
Kreativ, teamfähig, flexibel?
Nein.

Arbeiten mit Jungen und Motivierten?
Entwicklungsmöglichkeiten entwickeln?
Erfolgsorientiert und schnell wachsend?
Attraktiv, gehaltvoll, interessant also
Kommunikativ ohne Umweg?
Nein.


mb hh* - 02.08.00 at 15:40:27




Gestern abend gehört:

San Francisco
House Of The Rising Sun
Whiter Shade Of Pale
Turn Turn Turn
Silence Is Golden

Heute Morgen im Kopf:

"Sound of Silence" von Simon & Garfunkel
"Take me Baby" von Jimi Tenor
"Cowgirl" von Underworld

Letzte Nacht durch Rolladenritzen
die Laternen und Strassen betrachtend
Alles so schön ruhig.
Ein paar unentzifferbare Notizen gemacht.

Zum Einschlafen ein altes Evosonic-Tape gehört





hardmate rheinbrohl* - 02.08.00 at 15:19:25




Sekt hätte ich jetzt auch gern
statt dessen
schönes Wetter, Büro ohne Fenster, Besprechung mit Kravattentägern
und das Wissen
dass man sich seine Umgebung selber wählen und gestalten kann
hiflt mir in meiner Ohnmacht nicht
bis ich wieder
komme um zu kündigen
wobei ich doch lieber
komme um zu bleiben
weil es mir spass macht


j a m m e e r* - 02.08.00 at 13:38:00




Sekt am Vormittag vernebelt herrlich die Gedanken. Kleine Blasen aus Plexiglas
klirren an den Lungenflügeln vorbei, um im Sprachzentrum zu zerploppen. Warmer
roter Sirup weicht die Aufmerksamkeit ein und langsam sickerst du in einen
Wachschlaf, wo unscharfe Gedanken vor sich hindümpeln. Wie soll ich da bitte
noch arbei


Marscha bei der Arbeit* - 02.08.00 at 12:43:37




Franko hatte genug. Der stämmige Klomann eines Münchner Vier Sterne Hotells ging in das Restaurant und stellte sich an einen Tisch. Er öffnete die Hose und pinkelte in den Aschenbecher. Es tropfte. Die Gäste des Restaurants waren empört. Er knöpfte die Hose zu "Das war jetzt dafür, dass Ihr eure Kippen ins Klo werft".


Franka Potante München* - 02.08.00 at 12:12:31




Franko hatte genug. Der stämmige Klomann eines Münchner Vier Sterne Hotells ging in das Restaurant und stellte sich an einen Tisch. Er öffnete die Hose und pinkelte in den Aschenbecher. Es tropfte. Die Gäste des Restaurants waren empört. Er knöpfte die Hose zu "Das war jetzt dafür, dass Ihr eure Kippen ins Klo wirft".


Franka Potante München* - 02.08.00 at 12:12:03




Worauf ich letzen Sommer verzichtet habe



konstantin radio* - 02.08.00 at 11:45:41




die frage ist, wie stark Ihr
text ist, Frau von Göttingen.
300 Seiten oder 130 oder 30?
er ist ja gut, gehört aber
lektoriert (sagt meine wenigkeit). die agenturen
von heute übernehmen da
wichtige funktionen.
das meinte ich.
secret service?
ist jedes
sehenden
thema.


rasmus rotterdam* - 02.08.00 at 11:20:57




Na schön, RASMUS (vermutlich nicht von Rotterdam), dann läuft eben vorläufig nichts. Als nächstes schreibe ich einen Secret-Service-Thriller, dann kann ich mir vielleicht auch einen Agenten leisten.


Lana Hoff, Göttingen* - 02.08.00 at 11:15:51




HALTLOS, HARMLOS ODER HERZLOS ? -Folge 5.10-

Sven hatte keine Ahnung, wie sich die wilden Tiere paaren, und wollte natürlich, daß ich es ihm zeigte. Er stellte sich ziemlich blöd an und fand ewig lang nicht den richtigen Ansatzpunkt, vergaß auch immer wieder, sich einfach an meinem Becken festzukrallen, damit er nicht ständig neue Anläufe nehmen mußte. Auch als er die Technik dann einigermaßen ohne Ausrutscher im Griff hatte, war es für uns beide nicht viel erotischer als eine gymnastische Übung. Aber bei Tanja wollte er schon unbedingt einmal sein Glück damit versuchen. Wir dagegen nahmen uns lieber noch einmal "richtig herum" in die Arme und schliefen schließlich glücklich ein.

Die Sache mit Sven verschaffte mir dann tatsächlich bis kurz vor meinem Abgang nach Lauterbronn ein ziemlich regelmäßiges Geschlechtsleben. Beinahe jeden Sonnabend schwänzte ich jetzt grundsätzlich die Schule und fuhr nach Münster. Schon vom zweiten Mal an nahm ich Melanie mit, die sich auf Anhieb recht gut mit Thomas verstand. Vom Körperbau her war er wohl der erste aus ihrer bis heute anhaltenden Bademeister-Serie. Damit die Sache bei den Eltern nicht zu viele blöde Fragen provozierte, verlegten wir unsere Abenteuer allmählich mehr auf die Tagstunden und waren abends meist brav wieder zuhause. Unter der Woche traf sich Sven manchmal in O. mit Tanja, beziehungsweise offiziell natürlich mit seinem Kumpel Thomas. Dann rief Tanja meistens ihre Schulfreundin Melanie oder inzwischen auch schon mal mich an, und es wurden zwanglos die Bäumchen zur Bildung von gemischten Doppeln gewechselt: Wer von den Geschwistern gerade welchen Gast auf seinem Zimmer hatte, konnten ihre Eltern ja nicht so genau nachvollziehen, falls mal Kontrollanrufe von daheim kamen. Und ab und zu mal bei einer Freundin zu übernachten, wenn es spät würde, erlaubte sogar mir meine Mutter, wenn sie nur wüßte, wo ich steckte.

Wenn Melanie und ich sonnabends in Münster mal keinen von unseren Jungs oder nicht gleich alle beide antrafen -feste Verabredungen hatten wir uns abgewöhnt-, half uns eben unsere Kartei weiter. Ich hatte sie inzwischen ständig in meiner Schulmappe dabei, die ich natürlich zur Vertuschung meiner wirklichen Wochenend-Aktivitäten auch sonnabends mit mir führte. Vorsichtshalber hatte ich ja allen halbwegs ernstzunehmenden Kandidaten angekündigt, daß ich gegebenenfalls auf sie zurückkommen würde, falls sich meine erste Wahl als Flop erweisen sollte. Je nach Laune überfielen dann Melanie oder ich einen unserer Aushilfsstudenten, entweder ganz ohne Vorwarnung an der Wohnungstür, oder wir riefen kurz vorher an. Wenn wir dabei ein Mädchen an der Strippe hatten, stellte sich eine von uns als Sweety vor, "seine" Lieblings-"Kusine" aus O., von der er bestimmt schon viel erzählt hätte, und die heute bei ihm übernachten würde. Es war ja klar, daß das auf den allermeisten Studentenbuden rein räumlich bedingt nur in engster Intimität möglich war. Aber es war schon erstaunlich, wie viele von unseren männlichen Opfern es allein auf die Aussicht auf ein solches Abenteuer hin fertigbrachten, dazu ihre "festen" Freundinnen unter irgendwelchen Vorwänden vorübergehend aus dem Weg zu schaffen.

Ein Glanzstück in meiner Sammlung war sicher auch Martin. Thomas hatte uns -Melanie, Sven und mich- an einem Sonnabend mal mit an die Uni geschleift, weil er noch irgendeine Hausarbeit abzugeben hatte, bevor wir mit seinem Golf zum Picknick am K.Ü. fahren konnten. Der K.Ü., eigentlich Kanalübergang, war ein stillgelegter Abschnitt des Dortmund-Ems-Kanals (mit einer Brücke über die Ems) und hatte in Münster eine ähnliche Funktion wie andernorts die Baggerseen oder die Münchner Isarauen: Grillfêten, wildes Bade- und ziemlich freies Liebesleben hinterm Gebüsch. Wir hatten auf dem Gang vor seinem Institut auf ihn warten müssen, und ich hatte aus lauter Langeweile die Aushänge studiert. Dabei war mir eine Liste mit den demnächst zum Examen anstehenden Studenten ins Auge gefallen, und auf dieser Liste ein gewisser Martin B., dessen Name mir bekannt vorkam. Zuhause brachte mir ein Blick in die Kartei mit unseren Kandidaten die Gewißheit, daß ich mich nicht geirrt hatte. Ich hatte mir auch seinen Prüfungstermin gemerkt, einen Freitag in den Sommerferien, und war pünktlich wieder zur Stelle.

Als ich sah, daß sich die Prüflinge schon mit schlotternden Knien auf dem Flur versammelt hatten und auf ihre Ergebnisse warteten -die Kommission tagte noch-, hielt ich mich lieber erst einmal im Hintergrund. Allerdings hätte mich ja sowieso niemand erkannt. Endlich kam der Schicksalsbote, wohl ein Assistent des Institutes, mit einem Zettel heraus, den er zur weiteren Steigerung der Spannung zunächst fröhlich herumschwenkte und dann feierlich ans Schwarze Brett heftete. Sofort bildete sich eine schnatternde Traube um ihn herum, die für einen Augenblick mucksmäuschenstill wurde, bis die Ersten das Ergebnis begriffen und auch den eher zaghaft hinten Zurückgebliebenen verkündet hatten: Alle hatten bestanden, alle! Die ersten Sektkorken knallten noch auf dem Gang, aber dann verkrümelten sich die Glücklichen allmählich zum Feiern an schnell verabredete gemütlichere Orte. Mein Instinkt sagte mir, daß die Feiern nach dem ersten kollektiven Rausch in der nächstgelegenen Kneipe später in privaterem Rahmen fortgesetzt werden würden. In zwei Stunden würde ich Martin als Überraschungsgast auf die Bude rücken: vielleicht hätte ich ja Glück, daß er bis dahin zuhause wäre. Ich fand, er müßte unbedingt mein zweiter Vollakademiker werden, nach Schwager Mathias. Aber jetzt verschwand ich erst einmal auf der Toilette und richtete mein aufwendiges Make-up.

Fortsetzung folgt!


Lana Hoff, Göttingen* - 02.08.00 at 11:04:43




worauf man in diesem sommer nicht verzichten kann

eine outdoor jacke von north face

sportfreunde stiller

ein big brother t-shirt

rtl2 das leben danach

alles von BvSB

die s fünf

frau gstir

apfelkuchen

diese leckeren waffeln aus griechenland

mit dir von freundeskreis

rote turnschuhe

blade nights in münchen

meinen freund sisi

lorenz hase

die lila sonnenbrille von dolce & gabane

pogen im backstage

schlamm auf dem tollwood
die feuersteinfelder auf rügen

die donnersberger brücke


pogo im kerker* - 02.08.00 at 11:01:39




In Reinbek anklopfen, Frau H.,
wo der Neandertaler nach Berlin
ist? Excusez moi, ich bin der Mei-
nung, ohne Agentur läuft gar nichts.
Oder Sie sind auf anderen Sofas
gewesen. Apropos: Glückwunsch
an uns alle, dass die Iris
weggelobt ist. Aufatmen!
*
Schade, Herr Corvus, jetzt
kann zumindest ich Sie nicht
mehr ernstnehmen. Für eine
Stadt sprechen wollen. Dann
für ein Land und dann fürr de
gannze Wellt, was? (schleich di).


rasmus der ort ist im wandel* - 02.08.00 at 10:50:09




da krailer vo krailing, a kreizbrover mo
der hod eam den schifa vom oarsch ausazogn

jo des häd i mia jo dengt
des des a moi so zuageht
jezad wo da herrgott lengt
is es nimma zspät

da messna vo haustoa, a deppata hias
dem is selbst a des a kloanes gmüas


mib zwiesel* - 02.08.00 at 10:09:30




neues aus der s fünf

verspätungen wieder mal. da hockt man irgendwo auf den gleisen, schaut auf die gleise und kommt nicht raus. es wurde immer heisser, der himmel immer blauer und ich immer wütender.
tatsächlich fing ich dann an, pogo zu tanzen. habe einen dicken faserstift genommen und in grossen buchstaben F O T Z E an die fensterscheibe geschmiert. noch wütender haben mich die ansagen gemacht. nichts verstanden, weil der fahrer erstens mächtig vor sich hin nuschelte und zweitens ein haufen OMIs durcheinander schnatterte, noch aufgeheizt vom wandertag im ebersberger forst. sie trugen knickebockers und nickten mir wohlgefällig zu, als ich lautstark meinen unmut verkündete. in trudering noch hiess es: fahrzeugschaden. ha, der mvv sollte sich mal neue züge kaufen. am ostbahnhof dann sprach man schon von einem personenschaden. personenschaden heisst: es hat sich jemand auf die gleisegeschmissen. schön, dass dieser jemand keine lust auf leben hat, ich aber sehr wohl. ich wollte nämlich zum see fahren, baden.
einige sternschnuppen dann am karlsfelder see, kreischende weiber, und
wein aus plastikbechern.


pogo unter dem neonlicht* - 02.08.00 at 09:30:20




also doch. ich habe es gewusst. sie hatte meine sinnlichkeit gestohlen. und das systematisch. mit einfachen aufgaben und wünschen. zuerst war es nur eine bitte, ich solle doch eine uhr tragen damit ich weiss wie spät es ist. ja und dann war es auf einmal meist zu spät. weiter ging es mit ihrer forderung, dass ich mir eine arbeit besorgen solle, weil geld irgendwie voll hip ist und erfolg auch. ok. was macht man nicht alles aus liebe. währenddessen besorgte sie einen hund, damit ich etwas habe um mich darun zu kümmern. mir selbst kam es vor als ob ich verkümmere. aber ich wollte ja dieses experiment bis zum ende durchführen. zu erfüllen was sie von mir will. bedingungsloses dienen. sie ging zum zigaretten holen und kam nicht mehr wieder, der hund lief einen hoppelnden hasen hinterher und meinem chef habe ich die uhr geschenkt. jetzt weiss der zwar wie spät es ist, ich glaube aber nicht dass er eine ahnung davon hat, dass es zu spät ist. ich habe mich in diesen aufzug eingeschlossen. jedem, der hier zusteigt lecke ich das ohr ab. daher benutzen sie den anderen lift oder gehen zu fuss. ic hweiss nicht ob mein leben jetzt bedeutung hat und lese seit drei tagen immer wieder den zettel den sie mir auf den tisch legte, den ich später vom balkon geschmissen habe: "egal was du von mir denkst, behalte es für dich." Eigentlich schade, ich hatte einen so zärtlichen gedanken. letzte woche gab es einen stromausfall und es war dunkel in meinem aufzug. da schlief ich das erste mal seit langem ein und träumte von der zeit in der schule. als ich wieder aufwachte war der strom wieder da und von da an änderte ich mein leben. das endete kurz darauf unter einem lkw, der mich überfuhr. so kann es kommen dachte ich noch. dann küsste ich die strasse und verabschiedete mich. hier oben blicke ich auf meine uhr, die am handgelenk meines ex chefs fleissig tickt. sie hat mich überlebt, doch das macht mir nichts. denn es ist zu spät für sentimentale Erinnerungen. Ich sammelte etwas Spucke, zielte und schafte es dem chef auf seine glatze zu spucken. meine laune besserte sich schlagartig. hier gibt es leider keine aufzüge und das essen ist vegetarisch. ansonsten hat man alles. auch das, was man früher nicht haben wollte. nun ja. ich lecke über den knackigen po eines engels der gerade vorüberschwebt und frage mich wann die sonne untergeht. mir scheint es ist noch zu früh für eine kleine orgie. erstaunt war ich nur darüber das das gras auch ohne mich wächst. es ist zwar immer noch grün. aber es kommt ganz ohne mich aus. Wie der Rest der Welt. Warum bin ich da eigentlich runter ? Nur um das Ticken einer Uhr zu hören ? Mir wird es schlecht und ich übergebe mich. Jetzt habe ich den Engel verärgert und er scheuert mir eine. Schöne Bescherung. Kotzüber und allein verziehe ich mich hinter eine große Verkehrsampel und pfeife ein Lied. Da kommt sie die Strasse entlang und bleibt stehen. Sie erkennt mich. Mehr nicht. Aber an so einem Tag ist das genug. Geh weiter, geh weiter, flehe ich innerlich. Sie ärgert mich und bleibt stehen. Geh weiter, geh weiter. Jetzt zeigt sie mit dem Finger auf mich. Bitte geh, ich bitte dich. Keine Chance, sie öffnet ihren Mund und ich höre ihre vertraute Stimme "Egal was du von mir denkst, behalt es für dich". ICh fand die Sprache schon immer unnötig und mir wird wieder schlecht. Bevor ich sie besudel verschwindet sie in einem Taxi. Ich höre noch wie der Taxifahrer wütend ist über den Schwall Kotze der sich auf seiner Windschutzscheibe ein Duell mit den Scheibenwischern liefert. Die Ampel ist grün, er gibt gas und ich werde müde. Jetzt nur noch nach Hause. Doch das finde ich seit ich hier bin nicht. Also improvisieren. Durch den nächsten Kanaldeckel in ein Klo eines Mehrfamilienhauses . Dort kann ich wenigsten kleinbürgerliche Ärschen beim Scheissen zu sehen. Es richt nach WC Reiniger, aber das ist mir jetzt egal. Ich schreie laut DANKE und höre wie es an den KAcheln des Klos zu einem großen lauten Echo verwandelt wird und zu mir zurückschwallt. HALLO. Na wenigstens etwas Kommunikation.


Claudia Cramer Ingolstadt* - 02.08.00 at 00:21:45




mechanik
worte
gelalle
manisch
passiert und
geliebt

situationen
wo orte
ganz panisch
zersiebt

text der
positiv
klingt
macht mich
heute krank
- er versinkt

bin tot
oder sterbe
im grab und
in der grube
tief
ohne dass
überhaupt viel
blut herauslief



hardmate rheinbrohl* - 02.08.00 at 00:17:05




Die Charterbusse der städtischen Marketing Gesellschaft dringen in alle Reviere ein. Alles fing ganz harmlos an und jetzt ist das Desaster da. Es gibt ein nächtliches Tourenangebot für alle Belange. Vom Rotlichtviertel bis zur Szenetour (ja, das heisst wirklich so, was ein Witz) mit einem Gratisgetränk. Dazu gibt es detailierte Erlebnisberichte von Probanden in allen denkbaren Zeitschriften. Keine noch so versteckte Kneipe ist sicher vor der Invasion. Die Teilnehmer werden von den vorwitzigen Trendscouts der MarketingConnection in die letzen Winkel getrieben. Ein Getränk nach Wahl, und sie werden wieder aus den Clubsesseln gescheucht damit der zeitliche Ablauf eingehalten wird. Als die letzten Bastionen meiner nächtlichen Tour in den Vergnügenskanon des organisierten Nachtlebens aufgenommen wurden, habe ich mich auf und davon gemacht. Die Suche nach aussergewöhnlichen Orten zur Revierneugründung ist zeitraubend und ermüdend.
...
undifferenziertes, launisches Sommerpausentrauma für TomTom


han - 01.08.00 at 22:44:51




Tatsache trotz allem:
Das Pool-Rot ist schöner als das Loop-Grün.
Das Loop-Grün gewänne an Charme, wäre es etwas dunkler...


Paul Nelkenbrecher fährt jetzt Katzen füttern* - 01.08.00 at 22:39:48




1. thx@tomtom
2. off ist auch wieder da!?
3. Wo ist hippi?
4. Schön, daß andrea wieder schreibt...
5. Ich wollte gar keine loop-Diskussion auslösen. Dafür ist es entweder zu früh oder zu spät. Zu spät, wenn pool und loop eine gegenseitige Bedingung sind. Zu früh, wenn wir hier die Kraft haben, einen eigenen Style zu machen.

(eilig)


Corvus Berlin, wo man Gedichte scheiße findet.* - 01.08.00 at 21:37:05




Anne, ich vermisse Dich! Auch wenn Du nicht willst und wolltest - ich sage es Dir jetzt.


Wann Du wohl wiederkommst?


Ich weiß schon genau, was ich Dir dann sagen werde...


"Oh ja, Anne! DICH habe ich vermißt!"


njw hamburg* - 01.08.00 at 16:20:53




Am Main.
Da sitzen die Angler in der prallen Mittagshitze mit rotgebrannten Rücken und züchten Hautkrebse. Andere liegen auf der Wiese und halten Körperteile in die Sonne, die sie für zu weiß erachten. Wieder andere joggen. Sind die naß?
Ich suche mir eine schöne, schattige Bank und lese. Auf der Bank steht auch schon was: "Salman, Ilove U 4-ever, deine: Habibi", steht da. Wenn ich so etwas lese, frage ich mich immer, ob das noch aktuell ist. Meistens überdauert ja die Schrift die Wahheit, oder: die Verliebtheit, zumindest.
Ich war gerade kurz vorm Abi, da stand eines Morgen groß an der Schulmauer: "A., deine braunen Augen machen mich so sentimental". Mein Mathematiklehrer fragte mich, ob ich gemeint war, aber für mich schmiert niemand Wände voll, solche subversiven Subjekte kannte und kenne ich nicht, glaub ich zumindest. Meine Freunde konnten sich immer auf Papier artikulieren. Aber mein Mathematiklehrer war nahe dran, es war eine andere A., auch aus meiner Klasse. Ich weiß nicht, ob aus ihr und dem Sprayer etwas geworden ist, aber die Schrift stand noch lange da. Diese A. hat einschlägige Erfahrungen mit solchen Beschriftungen, sie hatte für ihren Freund selbst einmal eine vorgenommen. Am Hintern. Als mit dem dann Schluß war, war die Tätowierung immer noch am Arsch, und sie hatte nun zwei Möglichkeiten: Entweder einen neuen Freund mit dem gleichen Namen suchen, aber das war schwierig, denn er hieß nicht Florianmarkussebastian, oder: Wegmachen lassen. Sie ließ sich den unseligen Namenzug übertätowieren, mit einer Schildkröte, und es war so, als wäre einfach ein anderer Sprayer gekommen und hätte sein Graffito drübergesetzt.


andrea frankfurt mainpromenade* - 01.08.00 at 15:45:28




heute sah ich die S5 an mir vorbeifahren und frage mich ob da jemand pogo tanzt. aber wahrscheinlich lesen nur alle zeitung oder schauen aus dem fenster.

in einer welt mit visionen

aus den schon morgens gelesenen Zeitungen werden papierflieger gebaut oder hüte die, anstatt von fahrscheinen dem schaffner gezeigt werden. der darf dann wählen welcher der schönste ist. es wird gelacht, erzählt, getanzt und gesungen. es gibt sogar einen wagon, in dem man schweigt. allerdings nicht dieses ich denke hundert gedanken, schaue niemanden ins gesicht und bin bloss froh wenn ich hier raus bin schweigen - nein - eine stille die tief von innen heraus erholung und erleichterung schenkt, fast wie die umarmung eines geliebten menschen, eine stille in der man die natur hört, eine stille in der gott wohnt. nach der fahrt freut man sich auf den morgigen tag. auf die erneute fahrt in der s bahn und wem man wohl morgen dort trifft, welche lieder man singt, welche geschichten erzählt werden oder auch welchen gott man trifft. den papierhut nehme ich mit zum badesee. mit zwei kleinen bewegungen falte ich ihn zu einem schiff und lasse es schwimmen. dann werfe ich mit kleinen steinen und lasse es untergehen.

abspann
dieser text hält sich an keine rechtschreibordnung. allen papierschiffen in diesem text wurde kein schaden zugefügt oder getötet. auch wurde kein papier an bahnhöfen oder badeseen weggeschmissen. der soundtrack ist demnächst von velvet underground in Digital Dolby SR erhältlich.


fredrik für mehr visionen* - 01.08.00 at 15:14:32




heute sah ich die S5 an mir vorbeifahren und frage mich ob da jemand pogo tanzt. aber wahrscheinlich lesen nur alle zeitung oder schauen aus dem fenster.

in einer welt mit visionen

aus den schon morgens gelesenen Zeitungen werden papierflieger gebaut oder hüte die, anstatt von fahrscheinen dem schaffner gezeigt werden. der darf dann wählen welcher der schönste ist. es wird gelacht, erzählt, getanzt und gesungen. es gibt sogar einen wagon, in dem man schweigt. allerdings nicht dieses ich denke hundert gedanken, schaue niemanden ins gesicht und bin bloss froh wenn ich hier raus bin schweigen - nein - eine stille die tief von innen heraus erholung und erleichterung schenkt, fast wie die umarmung eines geliebten menschen, eine stille in der man die natur hört, eine stille in der gott wohnt. nach der fahrt freut man sich auf den morgigen tag. auf die erneute fahrt in der s bahn und wem man wohl morgen dort trifft, welche lieder man singt, welche geschichten erzählt werden oder auch welchen gott man trifft. den papierhut nehme ich mit zum badesee. mit zwei kleinen bewegungen falte ich ihn zu einem schiff und lasse es schwimmen. dann werfe ich mit kleinen stein und lasse es untergehen.

abspann
dieser text hält sich an keine rechtschreibordnung. allen papierschiffen in diesem text wurde kein schaden zugefügt oder getötet. auch wurde kein papier an bahnhöfen oder badeseen weggeschmissen. der soundtrack ist demnächst von velvet underground in Digital Dolby SR erhältlich.


fredrik für mehr visionen* - 01.08.00 at 15:13:34




Seit vier Monaten zum ersten Mal auf einer Veranstaltung des Kulturbetriebs. Als erstes läuft mir meine Ex-Redakteurin über den Weg ("Wann schreibt Du wieder?"); sie stellt mir André Dahlmeyer vor ("Willst Du auch n Bier?"), einen wirklich netten Typ, der die legendären Social-Beat-Festivals organisiert hat (und den Störer herausgibt) . Wir einigen uns schnell auf "Weiße Nigger" von Ambjornson. Im Saal liest Raul Zelik eine lustige Geschichte aus der Anthologie "Morgenland". Jamal Tuschick, der Herausgeber ("Nur weg hier!") erklärt anschließend, warum das Buch das Ende einer Diskussion markiert. Er selber will auch gar nicht diskutieren, ärgert sich aber über Leute, die sagen, dass die Diskussion schon längst gelaufen ist.
Gleichzeitig ironisch gelassen und wütend sein geht nicht.
Dann läuft mir Thomas B. über den Weg, mit dem ich beim Wolfgangsee-Baden-mit-Schlingensief auf Kosten des WDR das Zimmer geteilt habe. Er sprang damals im schwarzen Anzug, mit einem Pappschild um dem Hals ("Metaphysisch obdachlos") ins Wasser; davor hat er mir erklärt, dass "Ironie, Kontingenz, Solidarität" von Richard Rorty das wichtigste philosophische Buch der 90er Jahre ist. Jetzt trägt er einen hellgrauen Anzug mit silbriger Krawatte und arbeitet im Literaturhaus Köln ("Du kannst über die Internetseite Kontakt mit mir aufnehmen."). Seine Freundin, die Literaturagentin ("Schreibst Du Prosa?") hat die Augen überall, wenn sie spricht, nur nicht im Zentrum des Gegenübers.
Natürlich bin ich froh, dass ich damit nichts mehr zu tun habe.

*

loop lebt (auch ohne pool) von der Differenz. Ich stimme Corvus zu, gebe aber zu bedenken, dass da draußen nur los ist, was man in sich hat. Die spannenden Geschichten - auch Beobachtungen - kommen genau durch die Unterscheidung von Innen- und Außenwelt zustande. Ich wünsche mir Sätze, hinter denen eine Absicht und ein Bewußtsein stehen. Ich will wissen, was Ihr wahrnehmt, was Ihr denkt, was Ihr fühlt. Darum: Seid mutig, aufrichtig und verführerisch.
Im übrigen ist looppool heimseitenästhetisch einfach wunderschön.


Felix Herbst im Bett - 01.08.00 at 13:09:20




"....seems to be the last glimpse of summer..."

***

dauerkniefall? ich? reduziertes ich: auf knien bittend um urbanität.

dann doch lieber sich bräunen lassen im park.


TomTom - 01.08.00 at 13:03:39




mb-hh* (Mirko Bonné): Ein wunderbares Gedicht!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

HALTLOS, HARMLOS ODER HERZLOS ? -Folge 5.09-

Nach einer Weile konnte ich unbemerkt unter ihm wegtauchen und mich aufrappeln, um zu duschen. Ich warf mir einen mit Gips und Farbe bekleckerten Kittel über, den wohl Candida in einen Liegestuhl fallengelassen hatte, und schlich mich so leise wie möglich in die ehemalige Fernfahrertoilette, um weder Sven noch Thomas zu wecken. Der hatte aber wohl nur hinter der Tür auf mich gelauert, jedenfalls stand er plötzlich vor mir unter der Dusche. Und wie er stand! Er hatte sich aus Paritätsgründen ohne Zögern seiner Boxershorts entledigt und flehte mich an, ich dürfte doch auch ihn nicht zu kurz kommen lassen, schließlich brauchte er auch dringend mal ein Mädchen. Ich brauchte zwar momentan nicht unbedingt einen Mann, hatte aber eigentlich auch nichts dagegen, bloß störte mich schon ziemlich die Vorstellung, meinen Atem mit seinem Nikotinteer anzureichern. Während er mich unter Ausnutzung meines unschlüssigen Zögerns rückwärts in seine Bude drängelte, verschaffte ich mir blitzschnell einen Überblick. Das Eßtischchen stand voll mit schmutzigem Geschirr, und auch sein Schreibtisch lag voller Bücher, Klammerzwicker, Filzstifte und Aktenlocher. Mit der etwas mehr Distanz wahrenden Darmstädter Methode war es also nichts.

Ich ließ mich ziemlich ratlos und fast schon resigniert in seinen Ledersessel fallen, und gerade das brachte anscheinend ihn auf die Idee, mit der auch ich mich schließlich abfinden konnte: Er faltete mich wie ein Leporello zusammen, mit seiner Brust auf meinen Schienbeinen, mit dem ganzen Gewicht seines Körpers und mit der Kraft seiner Arme. Dabei preßte er mir die Knie und die Schultern, die Fersen und den Po so eng zusammen, daß ich kaum noch Luft bekam. Mein Kopf versank immer tiefer in der Rückenlehne, auf nicht sehr angenehme Weise nach vorn abgeknickt, bis ich ihn mit aller Kraft in den Nacken zurückdrücken und mich mit dem Hinterkopf am Rückenpolster abstützen konnte. Es war dann eine echte Erlösung, als Thomas trotz dieser ziemlich verquälten Position das fast unmöglich Scheinende tatsächlich fertigbrachte, sich bei mir unterzubringen, mir einen weiteren Höhepunkt und sich selbst die ersehnte Triebentspannung zu verschaffen.

Wir mußten also noch einmal unter die Dusche, dann schlich ich mich ganz schnell zurück zu Sven und kuschelte mich noch einmal an ihn. Er hatte meinen kleinen Abstecher zum Glück wohl schlicht verschlafen. Nach einer Stunde mußte ich ihn aber doch wecken. Er hatte mir schließlich versprochen, mich noch in der Nacht mit seiner Maschine zurück nach O. zu fahren, damit ich zuhause keinen Ärger bekäme. Ich wurde notdürftig in Tanjas Lederkluft gesteckt, die mir allerdings viel zu groß war. Und unter ihrem Helm war mein Haar kaum unterzubringen. Eine knappe Stunde später in O., es war wohl schon gegen ein Uhr nachts, mußte ich die Sachen dann im Vorgarten unauffällig wieder loswerden: Meine Mutter durfte ja nicht wissen, wie gefährlich ich lebte.

Sven sollte auf alle Fälle noch ein Viertelstündchen vor der Haustür warten und später möglichst noch auf einen Sprung hereinkommen, falls die Luft rein wäre. Ich fand auf meinem Zimmer nur einen Zettel von der Mama, ich sollte sie sofort anrufen, wenn ich zurück wäre. Das war schnell getan und sie damit so beruhigt, daß sie sicher nicht vor Sonntagmorgen heimkommen würde. Also her mit Sven und noch ein bißchen mit ihm kuscheln! Sicherheitshalber stellten wir den Wecker auf sechs Uhr früh. Aber eigentlich wäre es mir auch egal gewesen, wenn wir ertappt worden wären. Es war ja das erste Mal, daß ich ganz ungeniert ein männliches Wesen mit zu mir in mein eigenes Bett genommen hatte. Für mich bedeutete das definitiv den Abschied von dem Gefühl, immer noch wie ein Kind unter der Vormundschaft meiner Mutter zu leben. Ich schmuste mit Sven also in einer ganz besonderen Stimmung, gemischt mit Stolz auf meine gelungene Initiative, und freute mich darauf, nachher engumschlungen mit ihm einzuschlafen -dafür würde schon das schmale Kinderbett sorgen- und ihn beim Aufwachen Haut an Haut neben mir wiederzufinden. Vielleicht müßte er wirklich einfach frech am Frühstückstisch erscheinen und klarmachen, daß ich kein kleines Mädchen mehr war.

Aber vorher mußte ich ihn doch noch fragen, ob es eigentlich schön gewesen wäre mit mir, am Abend in Münster, oder ob er mit seiner Tanja mehr davon hätte. Er druckste erst ein bißchen herum, dann ließ er aber doch heraus, daß er mit ihr schon so seine Probleme hätte. Wenn sie überhaupt mal mit ihm ins Bett ginge, selten genug, ließe sie es wohl nur ihm zuliebe über sich ergehen. Sie selbst hätte anscheinend überhaupt keinen Spaß daran; manchmal meinte er sogar, daß es ihr geradezu wehtäte. Na ja, klärte ich ihn auf, manche Mädchen wären da unten wohl von Natur aus erst einmal etwas eng, oder aber es sträubte sich bei Tanja eher innerlich etwas dagegen und ließe sie verkrampfen, obwohl ich mir nicht vorstellen könnte, wie ein Mädchen ausgerechnet vor Sven Angst haben könnte. Auf alle Fälle wäre es vielleicht nicht verkehrt, es bei ihr mal mit einer weniger aufreibenden Methode zu versuchen. Ich fände das zwar eigentlich nicht so umwerfend, aber mein immer-noch-Freund zum Beispiel stünde schwer darauf, mich wie ein wildes Tier auf allen Vieren von hinten zu nehmen. Dabei dachte ich natürlich an Thorsten, obwohl die Sache mit ihm ja längst aus war.

Fortsetzung folgt!



Lana Hoff, Göttingen* - 01.08.00 at 10:39:17




"Ich vermisse Hippi."

*  *  *

l.barnes - bielefeld, 18. Juni


off. - 01.08.00 at 10:10:32




Wie bitte, RASMUS, ich mit HelK in Hamburg? Nöö, das war nicht ich! Aber davon abgesehen, was meinst du, sollte ich vielleicht wirklich mal in Reinbek anklopfen?


Lana Hoff, Göttingen* - 01.08.00 at 09:00:51




"schüttelreime, igitt, igitt!!!" Wieso bitte, pogo? Und wer überhaupt hat welche je in den loop geschrieben? Ich z.B. finde "Du bist Buddhist" sehr lustig.


l.barnes geht jetzt in die Badewanne, dass er den Krampf in seiner Wade banne.* - 01.08.00 at 01:11:13




°
schliesse mich KRACHT bzgl. NICKELs BARSCHEL-ARIEN widerspruchslos an!
°
aber was macht erstere in THERAN? hoffe darueber mehr zu erfahren
°


FrenkFrankfort - 01.08.00 at 00:37:38




°
tee, koala-teddy, teetassenset, kiwi ohne haare
...
ein jahr ohne ...
°
der OSTKLUB@ffm ist jetzt schick geworden.
SOHO! name ist programm ... und bedienung ist scheisse ... ex-LAEUFT-bedienung!
ich (einfallsreich): "hi, wie gehts?" interesse natuerlich null - aber was spielt das fuer ne rolle???
sie: "total supergut!" auch falsch! - aber auch egal - wichtig nur aus gutem grund gemobbt und dann rausgeschmissen.
°
wenn ich nicht so faul waere, muesste ich MEDIZIN studieren. aertzte sind meiner ansicht nach die wesensgleichsten menschen zu mir. (grammatikalisch vollkommen falsch - aber das war mir hier schon immer wurst - sorry!)
°
zur URBANITAET:
urban ist die gegend einer stadt, wo fremde gleichgueltig und distanziert leben.
URBANITAET ist unter kontrolle gebrachte ABNEIGUNG. FAMILIE ist das gegenteil der URBANITAET - die beiden sind jedenfalls nicht miteinander vereinbar!
°
versteht BEOGRAD und JUGOSLAWIEN!!!
arsenjivic, "cloaca maxima"
°


FrenkFrankfort coming from the top _ ffm* - 01.08.00 at 00:34:00




Todtnauberggedanken

Celan denkt Heidegger heil
die Haken am Brunnenkreuz -
er
vom Berg,
der Toten-Au,
auf der Hut.
Zeichne,
Klugscheißer,
Knabenkrautfresse,
Nordmoos ins Gastbuch,
Marsch,
du Stern,
höheres Moor,
ins Gasbuch,
ins Gasbuch.
Ach, Antschel.
Stimme.
Still.


mb hh* - 31.07.00 at 23:41:35




Was ist hier los? Herumschleichende Zombies mit üblen Vorahnungen, Gejammer und Gewimmer, Wunschzettel mit Kehrrichteimern, Tomtom im Dauerkniefall. Ist das eine Folge der grassierenden Sommerdepression oder was?


han - 31.07.00 at 19:29:06




weiter gehts...


MARiO L.E.* - 31.07.00 at 17:44:09




Ach wie schön, daß Herr Krausser Tips, die er im Loop erhält befolgt. Wie sehr mich das doch ehrt.

Die neueste beste urbanste LOCATION (dieser Ausdruck extra @Corvus&Shoot) im Ruhrgebiet:

SISSIKINGKONG in Dortmund.

Ich check die mal heute abend.

Auf Wiederlesen.


TomTom - beglückt* - 31.07.00 at 17:28:52




schade, dass die männer an sich bekloppt sind.
ich bins aber ebenso.
vielleicht aber liegt es daran, dass der sommer gar kein sommer
ist. da bekommt man einen dicken kopf, mehr nicht.
also auf den winter warten und auf skipisten den männern hinterherrasen.
schneller sein allerdings darf man nicht. dann sind sie beleidigt.
oder man gibt eine kontaktanzeige auf TM3 auf. da kommt jeden abend
diese sendung SINGLES 2000.
manchmal ist man auch ziemlich gemein. ich will ja niemanden aus-
nutzen.
heute schaue ich mal in der s fünf. vielleicht sitzt ja da mal einer,
der nicht auf meinen apfel rotzt und sonst auch ganz gut aussieht. so wie
BvSB, um mal die frage von ANDREA FFM zu beantworten.


pogo sucht benjamin* - 31.07.00 at 17:19:47




allerdings: manche gedichte hier sind wirklich elendig schlecht.
schlechte reime, herrje, schlimmer gehts nicht. wer meint, dass er das
veröffentlichen sollte, der soll das mal woanders tun.
schüttelreime, igitt, igitt!!!

und den LOOP findet man wirklich nicht. ausgelagert von lager.
naja.


pogo verzieht sich in die zahlen* - 31.07.00 at 17:08:24




Was ist hier los?

Poesiealben habe ich zuletzt in der Grundschule in die Hand bekommen, unfreiwillig sah ich mich gezwungen, da was reinzukritzeln.

Nehmt Euch zusammen.

Viele Leute denken, weil sie jetzt ganz stark lieben oder gerade verlassen haben oder worden sind, bekommen ihre Worte Flügel. Dem ist nicht so. Leider.

***

Diesen Sommer scheinen viele Männer bekloppt zu sein. Liebestaumel. Schade: nicht nur hier. Auch draußen, in der Wirklichkeit. BÄH.


TomTom - träumt von Inga Humpe* - 31.07.00 at 17:03:29




Sie betrügen, Frau Hoff.
Treiben sich mit dem Herrn
Krausser durch Hamburgs Nacht?
Oder missverstehen wir uns?
Da soll ich Ihnen Lektoren-
couch-Plätze besorgen? Wie?


rasmus göttingen* - 31.07.00 at 16:29:58




HALTLOS, HARMLOS ODER HERZLOS ? -Folge 5.08-

Bei mir fiel ihm das Ausziehen anscheinend leichter als bei ihm selbst, jedenfalls begann er vorsichtig, mir das Kleid über die Waden und die Knie hochzukrempeln. Ich hatte die Hände dabei in seinem Haar vergraben und mußte ihm immer wieder hindurchfahren, so oft er zögerte weiterzumachen, um ihn zu beruhigen und ihm die Gewißheit zu geben, daß er nicht träumte, und daß es schon seine Richtigkeit hätte mit uns Beiden. Als er die Sache so etwa bis zum Nabel aufgerollt hatte, fiel er natürlich fast mit der Nase über mein Arrangement mit dem Samtbändchen und war nicht mehr auf den Knien zu halten. Er schnellte hoch vor Schreck und befreite sich so erst einmal aus der angstauslösenden Nähe allzu weiblicher Objekte seiner erwachenden Begierden. Ich emfing ihn bei mir oben, indem ich ihm die Arme um den Hals legte. Als er aber merkte, daß dabei der Saum meines Kleides wieder nach unten zu rutschen und damit alle seine mühsam errungenen Fortschritte zunichte zu machen drohte, trat er dem denn doch mit einer reflexhaften Bewegung seiner Hände entgegen und landete mit ihnen unverhofft auf meinem nackten Po. Ich hätte es ihm zu gern nachgetan, aber er war ja immer noch komplett bekleidet. So konnte ich ihm nur die Hände in die Gesäßtaschen stecken und ihn noch ein wenig näher ziehen. Und ihn dort ein bißchen massieren.

Er hatte jetzt wohl eingesehen, daß er sich für seine Erregung nicht zu entschuldigen brauchte, die ja aus meiner Sicht durchaus als Kompliment zu verstehen war. Er genoß es spürbar, sich derart eng an mir zu reiben, wenn auch noch durch viel zu viele Lagen Textilien getrennt. Jetzt war es an mir, in die Knie zu gehen, und während er mir endlich das Kleid vollends über den Kopf zog, konnte ich ihn unten herum von allem lästigen Beiwerk befreien. Als ich wieder hochkam, legte er mir die Hände auf die Schultern und schob mich ein bißchen von sich weg, um mich besser betrachten zu können. Ich versuchte diese peinliche Zeremonie der rituellen Fleischbeschau etwas aufzulockern, indem ich mich freiwillig einmal um meine Achse drehte und mich rundum seinen Blicken darbot. Es war kein unangenehmes Gefühl. - "Du bist wunderschön", fand er seine Sprache wieder, "aber bist du wirklich schon achtzehn?" - "Jetzt red´ nicht, komm endlich!", rief ich übermütig und wuselte ins Zelt zurück. Er schleuderte im Nacheilen noch sein Hemd fort, wohl etwas zu schwungvoll: Es landete auf diese Art im Planschbecken.

Irgendwie war das Kofferradio unter den Haufen Kissen geraten, den Jens mir unters Kreuz und unter den Po geschoben hatte. Es sollte eine ganze Stunde lang Reggae spielen, nur unterbrochen von Verkehrsstaus: Nicht unpassend einerseits für unser Ambiente und andererseits für seine Liebestechnik. Die Rhythmen hatten aber durchaus etwas von der Konsequenz, die Sven zu fehlen schien, und brachten es immerhin fertig, seinen Trieb ein wenig anzuheizen, so daß wir uns nicht mehr lange mit Zärtlichkeiten aufhielten. Ich konnte ihm gerade noch das Geheimnis meines aufklappbaren Amuletts erklären, bevor er endlich pflichtbewußt loslegte wie ein Dampfhammer. Er selbst schien dabei nicht viel zu spüren, vermutlich alkoholbedingt, und steuerte seine Motorik wohl mehr nach der Musik aus der Tiefe unter unseren Ohren als nach seinen unmittelbaren Empfindungen. Mich dagegen beförderte er von einem Schauer zum nächsten, und es schien noch lange kein Ende abzusehen. Ganz nüchtern war ich ja auch nicht mehr, was mir wohl den Einfall mit der Trillerpfeife eingab. Ich war selbst erschrocken vor ihrer Lautstärke. Sven dagegen bäumte sich noch einmal auf, dann grunzte er nur noch vor Zufriedenheit, den Zieleinlauf doch noch erreicht zu haben. Er streichelte noch einmal mein Gesicht, dann schlief er fast augenblicklich über mir ein.

Fortsetzung folgt !


Lana Hoff, Göttingen* - 31.07.00 at 16:24:22




beinahe glaube ich
es ist ein normaler Mond
tag, aber noch
zögerich geht die Sonne auf

ist denn die Wirklichkeit
so grau oder
trüber als tagsüber

wenige Ant WORT ende, während
caesar schweigt
heute ist er ein weiser Mann


TABNORMAL ist wieder da* - 31.07.00 at 16:22:03




Ferien fast vorbei. Lektüre "Game over" fast vorbei. Survival in the office bald.
Gerald W.: Was für Glaubensgeraune (22.07.00 at 16:50:16) !?
Georg M. Oswald: Danke! Ist eine deutsche Bank.


monik sos ffm* - 31.07.00 at 15:56:25




Warum ist der LOOP eigentlich so versteckt. Das China Symbol ist doch mehr als unnötig. Im Loop ist so wenig los, dass die Meldungen immer dadaistischer werden. aber wie war das, jedes buch hat ein anfang und ein ende, nur bei loop scheint das nicth so zu sein.

ah niemand schreibt mehr auf den letzten seiten

sommerpause


hgk GünzBürg (pinkelt rot)* - 31.07.00 at 15:54:41




Es ging ein kleines rotes Männchen
zu einer blauen Frau
und frage ohne Anstand
ob sie ihm eine hau

Danach da war das Männchen
am Auge ganz schön blau
und wusst beim nächsten male
da fragt es keine Frau


grüne Polizisten pinkeln gelb* - 31.07.00 at 15:50:51




FRAGE: Warum sind auf CD's oft die Number 7 Stücke die es so in sich haben ?



DVD rules, rest sucks, but not my dick* - 31.07.00 at 15:24:43




Frägt. Das sieht geschrieben ungefähr so scheußlich aus wie "dieses Monat". Aua.


Pingeltrine Franken* - 31.07.00 at 15:08:28




Zur unten erwähnten Umfrage.

Da mann sich leider anmelden muss bei buch und dazu nicht alle Lust haben werden um an der Umfrage teilzunehmen hier wenigstens die Auswahlpunkte ...

Loop geht dem Ende entgegen

Pool ist getarnte Buchpromotion

Ich schreibe öfter/meistens in anderen Foren

Big Brother System. Jeden Monat fliegt einer raus.

250 Seiten bei BOD zu gewinnen

Mehr Werbung

Mehr Autoren
Renomiertere Autoren
mehr Unfug / Quatsch / Streiche
Mehr Poesie

Mehr Hintergrundinformationen



fredrik wünscht sich manila ohne mitgliederzwang* - 31.07.00 at 14:59:42





Der Loop wiederholt sich,
im Pool bleibt man unverfänglich
und Jetzt druckt schlechte Interviews.

Buch frägt dich nach Deiner Meinung



Klicke oben um zur neusten Umfrage zu gelangen JETZT* - 31.07.00 at 14:49:08




- und eis eis baby schreibt gar nicht mehr

- warum nicht ?
weiss nicht. was glaubst du ?
- ...
schreibst du noch
- jetzt ?

- ich würd gern. aber die ganze zeit geht was in die hose
ach so


the traditionel continuing story of the two W orkin C lass H eroes * - 31.07.00 at 14:32:32




Was im Jetzt steht ist wohl das bescheuertste Interview das ich seit langem gelesen habe. Blah Blech von einem auf 46 Jahre aufgeblasenen Menschen mit Fragen von einer Stecknadel die ihren Heuhaufen nicht findet.


fredrik nicht aus dem P1* - 31.07.00 at 14:20:33




Im "Jetzt":
Lernen von den Alten: Rainald Goetz im Gespräch mit Johanna Adorján. Wunderbar.


Lieber loop, ich mag dich nicht mehr - 31.07.00 at 14:17:41




test


a a* - 31.07.00 at 13:23:39




"language is a virus from outer space."
by doing mistakes you make the virus ill.


anders als munichen* - 31.07.00 at 09:50:42




natürlich sitzt man keinen apfel, man isst ihn. sorry...


pogo hüstelnd* - 31.07.00 at 09:13:05




neues aus der s fünf

da sass nun heute dieser mensch mit dem raucherhusten neben mir.
sowas kann extrem stören, wenn man gerade einen apfel sitzt. ich meine,
der sprüht ja seine ganzen bakterien durch die gegend und ich esse sie dann.
er röchelte und hustete, alles, ohne sich die hand vor den mund zu halten.
ich will ja nicht diskriminierend sein oder gemein, aber irgendwann habe
ich dann ganz laut gesagt: 'hand vorn mund!'. neben mir schwiegen sie,
als wenn nichts gewesen wäre. er schwieg auch. rechts von mir sass
dieses mäuschen- ganz still und ohne sich zu bewegen. bloss nicht! dann könnte
ja die weisse blus verrutschen. und ja keine miene verziehen. egal, ob
die anderen sich danebenbenehmen oder nicht. ich jedoch sag ihnen das,
wenn sie mich extrem stören, denn schliesslich verbringe ich mit ihnen den
morgen und ich habe keine lust, mir den tag versauen zu lassen.
und wie war das? hatte ein freund nicht neulich eine riesige erkältung, weil
ihn jemand in der u-bahn angehustet hat?
jedenfalls, als ein sitz weiter weg freiwurde, habe ich mich dorthin gesetzt.
und die, die da sass, begann da plötzlich auch zu husten...


pogo im dunkeln* - 31.07.00 at 09:12:04




Anna ist wieder da. Ich hatte davor Angst.
Die Tage waren ein Achterbahnhorror gewesen.
Ich nahm all meinen Mut zusammen und
sagte: Ich hab dich 150mal verlassen; und
151mal bin ich zurückgekommen; alles in zehn Tagen.
Sie schlug mir Regeln vor. Zwei. Um mein Leben
besser in den Griff zu bekommen.
Regel eins: Die Miete muß bezahlt werden.
Regel zwei: Anna ist die süßeste Frau.
Dann gingen wir frühstücken.


Felix Herbst - 31.07.00 at 03:17:23




Die alte Sau

Die alte Sau hält eine
Nabelschau
Betrachtet intensiv
ihr Schwänzchen beim
Kaffekränzchen
wagt sie
ein Tänzchen
fühlt sich dabei
säuisch wohl.
Sie gibt dem Nabel ein Kuß -
zum Glück ist damit
Schluß!


okudshava Graz* - 31.07.00 at 01:39:07




my mojito in la bodequita, my daiquiri in la floridita (ernest hemingway)


sputnik havanna* - 31.07.00 at 01:02:51