loop Archiv #12 (24.9.-27.9.1999)
anders als im pool sind hier die neuesten einträge oben
loop Archiv #11,loop Archiv #13
pool für alle
auf dem berg, der sich neuerdings mitten auf unserer strasse
erhebt, sagte ein irrer zu mir: "wie einen everything bagel
stelle ich mir das leben heute vor. keiner würde auf die idee
kommen, dass wirklich ALLES da drin sei. aber wir reden einfach
genau so drüber." ich hab' ihm natürlich prügel
angedroht, wenn er nicht sofort sein maul halten würde. hat ihn
aber nicht davon abhalten können, weiter zu reden und zu reden
und zu reden.
elmodem muc, de - 27.09.99 at 22:57:05
Pfui, Frau Naters, bin ich doch schon vonvornherein aus dem
Rennen, langt das nicht Fragezeichen, tja, dankeschön fürs
zusätzliche Darnieder, na ja, bei uns in Bayern ists am
Schönsten, Sie müssen wissen, was Sie da versäumen, sagen Sie
mal, Frau Naters, kommen Sie nicht auch aus Bayern , da sind Sie
doch geboren, da müßten Sie Eisbaby eigentlich ernster nehmen,
nicht wahr. Nun, wofür steht Eisbaby? Eisbaby steht für den
Affen im Eintopf! Eisbaby ist natürlich auch für alles andere
verantwortlich. Eisbaby schreibt das hier übrigens online, gelt,
ihr Schrippen, Eisbaby läßt sich das was kosten, Eisbaby hat
den Sound drauf. Eisbaby zieht die Augen chinesisch zusammen, und
dann gehts wieder. Eisbaby grüßt alle, auch das Eiseisbaby,
insbesondere aber den Eisbubi und das Eisbärle, hach, wer ist
das jetzt gleich wieder
eisbaby münchen, bayern - 27.09.99 at 22:38:12
På tallrik äter man efterätt
men om man tänker efter rätt
man tallrik och den skogen kallar
som talrik är på tallar
Gunnie, Mats och Torge Alingsås, Schweden - 27.09.99 at 22:34:06
zurück im gelobten land des königs.
ihr diener, niemand ist mehr so servant, alles durchsetzt von
bauchnabelkreisen.
ich frage mich, wie steht das innere einer KZ Baracke im
verhältnis zu méinem seelenleben?
einfach, wie unten so oben, wie innen so aussen,hui und
pfui,fädchen fürs mädchen, rüben für die büben.
also, ich wohne in einer KZ baracke, inmitten einer stadt der
schönsten biergärten, weil ich innerlich genauso verarmt und
vernagelt bin, wie diese hütte.
auch wenn sie rosa angemalt ist. alinia,danke schöne, dass du
daran denkst.
nur nichts, aber auch nichts, kann einen verzweifelten
kreativitätsadikten aus einer ständig nach vergasten leibern
stinkenden umgebung ins hehre high-life retten.
doch. die selbstkritik.
betty bienenstich münchen, bavaria - 27.09.99 at 18:32:59
Deutschlands überflüssigste Aufschreiber:
1. Benjamin von Stuckrad-Barre
2. Christian Kracht
3. Alexa Hennig von Lange
4. Tim Staffel
5. Tobias O. Meissner
6. Tanja Dückers
7. Benjamin Lebert
8. Zoe Jenny
9. Andreas Neumeister
10. Iliya Trojanow
Julian Lakini Hannover, Deutschalnd - 27.09.99 at 18:20:49
Adolf ist ein kleiner Junge, der in seiner Fantasie die
aufregendsten Abenteuer erlebt. Statt in der Schule muss er heute
zum Arzt gehen, weil er Bauchschmerzen hat. Der Arzt ist sehr
unfreundlich zu ihm. Adolf erfährt, dass der Arzt Dr. Grobian
alle Menschen mit einem "schlechten
Laune-Strahlengewehr" beschießt, so dass viel Menschen mit
schlechter Laune umherlaufen. Adolf macht sich zusammen mit
seinem Schäferhund auf die Suche nach Dr. Grobian. Sie finden
ihn auf einem Kostümfest der Lehrer und Adolf macht ihn mit
Hilfe seines Superheld-Kraftfeldes unschädlich. Aus "Dr.
Grobian" wird "Dr. Freundlich", ein sehr netter
und kinderliebender Arzt.
erasmus Harburg, Hamburg - 27.09.99 at 17:51:02
Klatsch
Sowie es sich schließt,
zählt das Auge die Muskeln,
als untersuchte es Finger.
Die Finger antworten,
die Hände halten
den Vorhang noch auf.
Gegenüber das Mietshaus
ein Herr mit erhobener Orange.
Im Entwicklerbecken die Stadt
krebst durch den Morgen, die
Freunde, die Täuscher, Leute
mit der Augenschere zu packen.
Sowie die Schere sich schließt,
zerschneidet sie die Freunde
(es geht um die letzte Orange).
Die Stadt entwickelt sich, der Krebs
hat was zu beißen, wir schütteln
die Hände, weil der Tag es so will.
junkets hamburg, hamburg - 27.09.99 at 16:02:49
seve,
den Ahnungslosen
trifft die Enttäuschung
um so härter.
Felix Kreuzberg, Berlin - 27.09.99 at 16:00:45
administrator, Zentrale Inheit,
falsche sorge um angegriffene immanenz, katzen sind
vorbeigerauscht an erde mit vollem gedärm, den kot einbehaltend
für andere sterne. kawuuuuusch. vorbei. walzer-melodie.
los cubanos, gone, - 27.09.99 at 16:00:30
hab was vergessen: ich mag deine worte bobek!
sei nicht so versessen auf aufmerksamkeit und erwarte lieber mal
nichts. das weiss doch jeder, dass man nur dann nicht enttäuscht
wird.
seve bayern, deutschland - 27.09.99 at 15:29:23
schön kann's manchmal sein, das leben. nach einem wochenende
vor allem. nach einem perfekten wochenende.
man hat noch diesen nebel im kopf, kann nicht klar denken, sitzen
am schreibtisch und beschäftigt aussehen. peinlich, wenn jemand
unbemerkt schnell hinter einem steht...
ein perfektes wochende. alle dinge wurden gesagt, die ein
bisschen die angst vor der endlichkeit nehmen. es ist jetzt
nämlich schon die "vertraut werden und erstaunt sein, dass
alles noch ist wie es ist"- phase
ich bin nicht erstaunt, aber man sagt vieles einfach so, in
zeiten, in denen unabhängigkeit gefragt ist..
meine güte, gestern war nichts perfekt. da wäre fast alles
schief gegangen. trotz der neuen vertrautheit. vielleicht ist es
gar nicht einfacher ein paar zu sein. solange man es nicht
ausspricht, kann einem ja niemand was. man ist einfach nur 2
menschen, die grossartigen sex haben...er hat sachen von ihren
brüsten gegessen...naja. es macht mir nichts, schliesslich habe
ich selber so viele alte freunde. kann keine garantien geben,
dass mir sowas, oder gar schlimmeres, nicht auch mal passiert.
oder kann ich das? hab doch schon oft betrogen und gelogen.
ein komisches perfektes wochenende, aus dem man mit solchen
gedanken rauskommt, was? ich frag mich, ob ich nun glücklich
bin, oder nicht. man sagt ja gerne mal vorschnell, wenn man's
nicht weiss, dann ist man es nicht...
aber ich bin's schon. teilzeit-glücklich. besser, als nichts.
warum schon wieder so kritisch. heute morgen noch aufgewacht, mit
dem geruch von all dem, was glück verspricht.
man will es in schön sagen.
es soll alles beinhalten. animalische, wilde, geile lust. und
leidenschaft, ineinandergeschlungene körper, haut an haut,
begehren bis zur besinnungslosigkeit. und zukunft.
aber in dem moment, wo man etwas verkrampft schon, anfängt über
die zukunft nachzudenken, sich und anderen eben diese zu
versichern, ohne dass man überhaupt angegriffen wurde, ist es
dann nicht schon auf dem weg zum ende?
ein perfektes wochenende. na gut, das kann es schon gar nicht
gewesen sein, denn schliesslich ist es zu ende gegangen. das
perfekte wochenende geht nicht zu ende. man trägt nach einem
perfekten wochenende noch mindestens bis mittwoch dieses
wochenendgefühl mit sich rum. ich fühle mich definitiv nach
montag.
vielleicht hätte ich nicht trotzig, auf dem nachbartisch tanzen
sollen. meinen vorzeige guten freund an unseren tisch zerren, nur
um gleiches mit gleichem...naja. ich hatte getrunken. das
erklärt doch vieles. post-alkohol depressionen. er hat vorhin
sogar schon angerufen. am montag, obwohl wir uns morgens erst
gesehen haben. er sagt, ich sei gut für ihn. das klingt doch
auch gut?
alles ausgesprochen, aber eben auch alles verändert. langsam
kommt die angst, die ich schon kenne.
aber noch kann ich sie betäuben. nur nicht zu oft alleine sein.
mit anderen drüber sprechen. sich immer wieder versichern
lassen, dass alles in ordnung ist.
fuckin' hell! es war ein perfektes wochenende. von dieser kleinen
sache mit den brüsten mal abgesehen. ich muss mich fast
übergeben, wenn ich dran denke. hab's gestern schon fast
müssen. ein gefühl, das einem den atem nimmt.
kennt man ja schon. schlimm ist das. nicht mehr sprechen können.
"was ist denn? bist du sauer, weil wir schon gehen? hättest
du noch bleiben wollen?" nein, alles in ordnung. man ist
schliesslich erwachsen.
upsi, schon wieder erwischt worden, beim nicht-arbeiten...aber
das gute an so genannter kreativität: es kann einem neimand
beweisen, dass man nicht gerade zumindest sowas ähnliches macht,
wie arbeiten...
erwachsen. na klar!
später, zu hause das ganze programm. nicht mehr sprechen
können, aus angst zu heulen. rücken an rücken. verstockt,
verdruckst.
aber es war eben ein - fast - perfektes wochenende. ein kleine
berührung, ein bisschen zu viel von diesem geruch und vertrauen
ist da...
es ging doch nur um spass. schliesslich waren sie vor jahren mal
zusammen. es war doch nur für den film. ausserdem: wer liegt
jetzt hier, mhm?
ein kleines selbstgespräch und alles ist wieder in ordnung,
oder?
ein fast perfektes wochenende und langsam verfliegt auch der
nebel.
seve bayern, deutschland - 27.09.99 at 15:18:22
Kaum erhoben wir uns aus der Talsole,
trafen wir auf eine Flotte außerirdischer Katzen,
die die Erde überfallen wollten, um ihre
prallen Därme zu entleeren...
Kann das Unheil abgewendet werden?
administrator zentraleinheit, matrix - 27.09.99 at 14:26:25
Coming out 1,5! Dank, untertänigsten Dank für diese
allerschönsten Zeilen, Herr Mirko Schiller.
Die ganz normale Familie - 27.09.99 at 14:16:57
Nänie
Auch das Schöne muß sterben! Das Menschen und Götter
bezwinget,
Nicht die eherne Brust rührt es dem stygischen Zeus.
Einmal nur erweichte die Liebe den Schattenbeherrscher,
Und an der Schwelle noch, streng, rief er zurück sein Geschenk.
Nicht stillt Aphrodite dem schönen Knaben die Wunde,
Die in den zierlichen Leib grausam der Eber geritzt.
Nicht errettet den göttlichen Held die unsterbliche Mutter,
Wann er am skäischen Tor fallend sein Schicksal erfüllt.
Aber sie steigt aus dem Meer mit allen Töchtern des Nereus,
Und die Klage hebt an um den verherrlichten Sohn.
Siehe! Da weinen die Götter, es weinen die Göttinnen alle,
Daß das Schöne vergeht, daß das Vollkommene stirbt.
Auch ein Klagelied zu sein im Mund der Geliebten ist herrlich;
Denn DAS GEMEINE geht KLANGLOS zum Orkus hinab.
Schiller Jena, Thüringen - 27.09.99 at 13:46:28
Vom
abrupten
Sinneswandel
seiner
Umgebung
verblüfft,
findet
Aspera
rasch
Gefallen
am
Spiel
mit
dem
schönen,
elektronischen
Schein.
gloria Ortrand, Sachsen - 27.09.99 at 13:45:20
coming-out nr. 1! nico wenckstern! ich hatte sie gewarnt!
biedenkopf dresden, sachsen - 27.09.99 at 13:35:51
Der Wenckstern, Quelle unzähliger Mythen, Legenden und Kulte,
die Gottheiten umranken, ist ein kosmisches Symbol, das in allen
Epochen Bedeutung besaß, von der Urzeit bis heute...
zweck Sargleben, Sachsen-Anhalt - 27.09.99 at 13:33:33
Noch ein Wort und ich wiederhole die Wahl !
Kurt Biedenkopf Dresden, Sachsen - 27.09.99 at 13:31:47
An meinem Schreibtisch im Büro mit Internetanschluß sitzend,
die Füße auf der Platte abgelegt, las ich die jammerigen
Endlosschleifen. ³Keiner liebt mich", murmelte einer,
³seht her, ich bin ein Künstler" behauptete ein anderer,
dazwischen die handelsüblichen Claqueure, die wie Kermit von den
Muppets ³Applaus, Applaus" riefen. Amüsiert und etwas
angewidert zugleich, dämmerte ich ein bißßerl vor mich hin und
dachte an die Steinzeitwillis. 100.000 oder so Jahre bis zum
Gedanken des Paläolithen. Ein seltsames Ringen, denn sie ließen
sich gar nicht träumen, daß man den Stein, auf dem sie ihre
Tortenärsche plaziert hatten, auch behauen könnte. Den
Steinzeitwillis kam der Gedanke dann mühelos in einer Sekunde,
plötzlich. Durch ein Wunder könnte man sagen, wenn nicht
überhaupt alles, was geschieht, wunderbar ist. Ich wachte dann
auf aus meinem Büro-mit-Internetanschluß-Schlaf und ritzte in
die Platte meines Schreibtischs: Ihr Jammerpritschen, sucht mal
nach Hammer und Meißel.
Aspera Bonn, Rheinland - 27.09.99 at 13:22:34
nu ab ruh hier !
Kurt Biedenkopf Dresden, Sachsen - 27.09.99 at 13:16:47
In Berlin trommelt der Schamane. Die Feuerwehr sagt:
"Keine besonderen Vorkommnisse". In der Disco tanzt die
Menge. Die Telephonseelsorge sagt: "Nicht mehr Selbstmorde
als üblicherweise". Die Geburtenstation meldet: "Keine
Häufung der Geburten". Also sich doch lieber im Trubel
einer Megaparty den ultimativen Kick verpassen oder volltrunken
auf die Ankunft der UFOs warten?
Ich weiß es nicht...
gloria Ortrand, Sachsen - 27.09.99 at 13:13:44
5er sagt zu bodo: spannung 2, anspruch 2, musik 1 aber gefühl
3. hut ab!
Die ganz normale Familie - 27.09.99 at 13:06:43
Älteres Popidol sucht finanzkräftige Begleitung zwecks
gemeinsamer Freizeitgestaltung.
Lloyd Berlin, Germany - 27.09.99 at 13:06:01
Hiermit verbiete ich, ihr Sachsen, jede Äußerung in diesem
Loope.
Kurt Biedenkopf Dresden, Sachsen - 27.09.99 at 13:03:07
Sobald Bodo aufwacht, quatscht ihn via Computer sein
Psychiater mit aufmunternden Parolen voll. Bodo, gerade 14 Jahre,
steht unter Leistungsdruck. Noch vor dem Frühstück lauert ihm
im Badezimmer der dynamische Vater im Samurai-Kostüm auf. Der
Manager bei einer Sterbeversicherung macht gerade einen Kurs in
japanischem Durchsetztungsvermögen. Die Mutter übt derweil
Fitness zur Gymnastikstunde im Frühstücksfernsehen.
gloria Ortrand, Sachsen - 27.09.99 at 12:59:33
Hossa, Hossa, Hossa!
Rex Gildo Schlagerstudio, ZDF - 27.09.99 at 12:49:41
Hi Sarah!
Applaus! Hamburg City rules! Du hast natürlich recht, weil:
Britta in Wahrheit ein Mann ist und sich nicht die Achselhaare
rasiert (Igitt), Melle in derselben blöden WG wie Britta wohnt
(wie pfiffig), Suse eigentlich nicht in N.Y. sondern in Chemnitz
lebt (ossi), Hippi nur langweilt (gähn) und auch die anderen
halt in Wahrheit im Büro mit Internetanschluss arbeiten und so
ein kleines, langweiliges Leben führen (is doch so). Ach ja,
Sarah: warum willst Du hier eigentlich dazugehören?
eiseisbaby münchen, bayern - 27.09.99 at 11:39:15
Tot? Wie darf ich Sie hierin verstehen?
Ich lebe in den Zeichen, die
Sie lesen dürfen.
Mehr könnten Sie,
selbst würde ich auf Erden gehen,
wohl nicht aus meinem Leben schürfen.
Schiller Jena, Thüringen - 27.09.99 at 10:54:58
Sorry, aber Schiller ist leider auch tot. Allen schönen
Reimen zum Trotz, und obwohl er ein rechter Schwabe war.
Hippi Stuttgart, BW, D, EU - 27.09.99 at 10:45:17
Danke, BRITTA ! Goethe soll ja anerkennend bemerkt haben,
Klopstock habe "uns" vom Reim befreit. Welch ein Irrtum
! Schließlich ist Goethe tot, aber Hippi lebt !
Hippi Stuttgart, BW, D, EU - 27.09.99 at 10:38:13
Der Handschuh
Vor seinem Löwengarten,
Das Kampfspiel zu erwarten,
Saß König Franz,
Und um ihn die Großen der Krone,
Und rings auf hohem Balkone
Die Damen in schönem Kranz.
Und wie er winkt mit dem Finger,
Auf tut sich der weite Zwinger,
Und hinein mit bedächtigem Schritt
Ein Löwe tritt,
Und sieht sich stumm
Rings um,
Mit langem Gähnen,
Und schüttelt die Mähnen,
Und streckt die Glieder,
Und legt sich nieder.
Und der König winkt wieder,
Da öffnet sich behend
Ein zweites Tor,
Daraus rennt
Mit wildem Sprunge
Ein Tiger hervor,
Wie der den Löwen erschaut,
Brüllt er laut,
Schlägt mit dem Schweif
Einen furchtbaren Reif,
Und recket die Zunge,
Und im Kreise scheu
Umgeht er den Leu
Grimmig schnurrend;
Drauf streckt er sich murrend
Zur Seite nieder.
Und der König winkt wieder,
Da speit das doppelt geöffnete Haus
Zwei Leoparden auf einmal aus,
Die stürzen mit mutiger
Kampfbegier
Auf das Tigertier,
Das packt sie mit seinen
grimmigen Tatzen,
Und der Leu mit Gebrüll
Richtet sich auf, da wird's still,
Und herum im Kreis,
Von Mordsucht heiß,
Lagern die greulichen Katzen.
Da fällt von des Altans Rand
Ein Handschuh von schöner Hand
Zwischen den Tiger und den Leun
Mitten hinein.
Und zu Ritter Delorges
spottenderweis
Wendet sich Fräulein Kunigund:
»Herr Ritter, ist Eure Lieb so heiß,
Wie Ihr mir's schwört zu jeder Stund,
Ei, so hebt mir den Handschuh auf.«
Und der Ritter in schnellem Lauf
Steigt hinab in den furchtbarn Zwinger
Mit festem Schritte,
Und aus der Ungeheuer Mitte
Nimmt er den Handschuh mit keckem Finger.
Und mit Erstaunen und mit Grauen
Sehen's die Ritter und Edelfrauen,
Und gelassen bringt er den Handschuh zurück.
Da schallt ihm sein Lob aus jedem Munde,
Aber mit zärtlichem Liebesblick ö
Er verheißt ihm sein nahes Glück ö
Empfängt ihn Fräulein Kunigunde.
Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht:
»Den Dank, Dame, begehr ich nicht«,
Und verläßt sie zur selben Stunde.
schiller jena, thüringen - 27.09.99 at 10:36:24
WINDOWS ON THE WORLD
world trade, linker turm, 107. stock.
sie: von links nach rechts vor den fenstern. einmal an brooklyns
lichtern vorbei. augen folgen ihr. rock: kaum. busen voll und
nackt unter hellgruenem stretch mit nippeln wie olivenhaelften.
hintern: prall, string zwischen den backen, die trainiert sind
wie der rest; hardbody.
er: kaumuskeln, sueffisante gruebchen rechts und links der
weissen zahnreihen, anzug edel und bequem, kuesst sie auf
rostfarbene lippen, hand unterm rock, als sie sich setzt.
einige zeit spaeter giesst der kellner den grossteil einer latte
machiato auf die vollkommenen brueste der schoenen reichen jungen
frau, und das freut eigentlich fast alle.
WAITING FOR UFO
noerdlich von new york, in connecticut, gibt es einen grossen
gruenen park, in dem nam june paik statuen von kleinen,
fernsehkuckenden moenchen im wald versteckt hat. wer sie findet,
wird darueber auf einen schlag sehr gluecklich. das wurden auch
wir und haben uns vor freude von einem der saftigen huegel rollen
lassen, bis die spinatpizza trockengeschleudert war.
FRESH KILL LANDFILL
auf staten island suchten wir dann nach dem rest von allem.
wie die pyramiden von gizeh ragt dort der abfall in den himmel
und zeigt den menschen, wer sie waren. so hatte man uns
versprochen. doch wir fanden wieder sanfte gruene huegel, denn es
war laengst gras gewachsen ueberm muell, und nur die alten
erinnerten sich noch an den gestank und die moewenschwaerme ueber
der kippe.
suse - back in ny,, benommen & leicht, oben & enspannt. - 27.09.99 at 05:09:31
ja, genau was ist mit euch los ihr arschlöcher. ich bin hier
neu seit gerstern und habe midnestens zwei opuse unter
"bobek" getippt und habe keine beachtung von euch
bekommen geschenkt - und ich bin so talentiert, wie ich finden.
ich finde auch, daß ihr verklemmte scheißer seid und keinen
verständlichen satz zu stande bringt. ihr kozt mit euren
angelernten mist und eurer klugscheisserei und belügt euch
selbst. denn ihr schreibt nicht das was ihr wollt, sondern wie
der mensch, den ihr euch als beispiel genommen habt, schreiben
würde
warum bewegt sich nichts so wie ich es wünsche - liest niemand
mehr außer mir bukowski - muß ich erst sterben um zu leben -
warum versteht niemand mich so wie ich es will - warum schreibe
ich das seit stunden und analisiere jeden satz damit ich an
meinen talent glauben kann und warum ist papst mein landsmann und
mein bruder in wroclaw - warum darf man einen menschen nicht
töten. wer bestimmt die norm: wer sagt mir was richtig und
falsch ist bin ich allein oder bist du da konzentrationslager
waren es deutsche oder menschliche erfindungen ist teufel gut,
weil er früher schlecht war/ katholische kirche schlecht weil
früher gut und sinn des menschen das warten ist, warten auf dies
warten auf das, warten auf den tod
warum macht ihr mich zum klugscheisser..
b. h. - 27.09.99 at 02:24:11
Duldet Ihr keine "Neuen", oder wie sieht das bei
Euch aus? Immer nur schön auf denen rumhacken, die man schon
kennt, schlaue Sprüche übereinander ablassen; ist ja
unverfänglich, man sieht sich ja nicht. Da geht das dann
einfacher, als wenn man sich gegenüber säße. Auf
"Neue" wird nicht eingegangen. "Was will denn
die/der hier in UNSEREM Pool?!!!"......Also Leute, war nett,
mal reingeschaut zu haben. Ich weiß, ich bin keinen Deut besser
als Ihr.
Sarah Hamburg, - 27.09.99 at 01:00:49
Hey Georg,
vielen Dank für Deinen Tip, ich bin bei Playsite heute
eingestiegen (ca. 1680). Hast Du schon mal mit Helmut Krausser
gespielt?
LeonX Berlin, - 26.09.99 at 21:45:46
Nashorn
Nacht. Rippen vom Rhinozeros
um dies Stück Fleisch gekrallt,
hat mich ein flüssiges Geschoß
im Schlafen abgeknallt, denn
ja ich liege wach, ich rieche, und
Nervös ist das Jahrhundert, liest
kaum daß ich in die Mulde krieche,
an seinem Fensterplatz das Biest
und lacht. Wie weiß der Himmel,
die Kamine jedenfalls sind nicht
verflogen. Miststück hat gelogen.
Weil alles ist von großer Wichtigkeit.
Die Brust. Die Milch. Die Trauergelatine.
Und gegenüber zieht sich eine Frau am Kleid.
junkets hamburg, hamburg - 26.09.99 at 21:45:35
Wir haben uns mit vielen anderen die große, geschwungene
Brücke raufgeschoben, Pommes in der einen, Zuckerwatte in der
anderen Hand. Wir haben das viele Wasser bestaunt und unsere
Sonnenbrillen zur Schau gestellt. Einmal hat es schlecht
gerochen. Die Hamburger Ölmühle. Das war, weil sie dort heute
Schweine ausgepreßt haben. Auf der Brücke liefen Mädchen mit
Rollschuhen und Bauchläden herum und haben kleine
Probefläschchen mit Schweineöl verschenkt. Manche haben sich
gleich was hinters Ohr getupft. Die Schiffe haben sehr laut
gehupt, so daß die Schweine am Eingang auf der Rückseite des
Gebäudes schlecht zu verstehen waren. Wir haben kein Öl
genommen, wir sind Vegetarier, wir können Tiere nicht ausstehen.
Britta Hamburg, 25 Jahre Köhlbrandbrücke - 26.09.99 at 20:33:55
ich würde so gerne was besonderes sein. ein schriftsteller,
musiker oder berühmter seiltänzer. ich will in ruhe trinken
können. mein erfolg soll es legitimieren. ich glaube erfolg
bestätigt deine person, befreit von ängsten, gibt dir recht in
allem was du tust. ich will das, ich brauche die öffentliche
bestätigung um frei zu sein. welche sätze soll ich schreiben,
um geliebt zu werden, welche gedanken sind die richtigen..
ich habe kein ziel und meine träume sind erschöpft. es ist mai.
in neun monaten bin ich 27: zu alt um zu träumen, zu jung um zu
sterben. ich brauche den erfolg. ihr müßt mich lieben,
respektieren, bewundern... sonst muß ich mich ändern.
ich will mich nicht ändern, erwachsen sein - erwachsen; die
andere alternative, alles zu akzeptieren das glück im alltag zu
finden, vernünftig und ausgeglichen auf den tod warten - ekel
oder erlösung (?)
b. hessen - 26.09.99 at 18:39:25
alinia atmet rosa.
freut sich über die lebenszeichen und fühlt sich ertmals ein
bißchen zuhause im europäischen werk.
so sehr, dass sie ihren spaziergang mit der tante und mama und a.
und e. und den zwei i.geschickt in einen kurzen,nervösen besuch
des internetcafes in der calle venezuela abwandelt, um dort ein
bißchen frisches netzwasser über ihr gesicht zu pusten.
alinia wandert zwischen den sätzen und heute abend ist fiesta
mercano mit orchestra rapid. salsa.
alinia santa cruz, spanien - 26.09.99 at 12:40:16
Ich stehe an der Ecke der Straße unter den gelben Lichtern
der Straßenlaterne und warte darauf, daß er, mein Freund,
herunterkommt. Es ist etwa drei Uhr morgens, und er ist mit
seiner Arbeit fertig. Ich stehe mit dieser schwarzen
Esprit-Handtasche und einer noch-vollen Flasche der Witwe Click
auf der Friedrichstraße und fühle mich völlig leergefegt und
allein. Dann kam er endlich runter.
Fast den ganzen Abend haben wir uns dann über Strindberg
unterhalten, über eine seiner Gestalten namens Henriette. Ich
hörte mit so gespannter Aufmerksamkeit zu, daß ich fast in
Trance verfiel. Es war, als ob wir mit den ersten Sätzen ein
Rennen in entgegengesetzter Richtung begonnen hätten. Henriette!
Kaum war der Name gefallen, begann er über mich zu sprechen,
ohne Henriette je ganz fallen zu lassen. Henriette war durch
einen langen, unsichtbaren Faden mit ihm und durch seine und
Strindbergs Erzählung auch mit mir verbunden, einem Faden, an
dem er unmerklich mit einem Finger zog, ähnlich wie ein
Straßengaukler, der ein wenig abseits von dem schwarzen Tuch auf
dem Gehsteig steht und scheinbar nichts mit dem mechanischem
Spielzeug zu tun hat, welches auf dem Tuch herumhüpft, sich aber
durch die zuckende Bewegung seines kleinen Fingers verrät, an
dem der schwarze Faden befestigt ist. Er schien zu sagen:
Henriette, das bist Du, sie ist Dein wahres Ich. Ich sollte
glauben Henriette sei wirklich die Verkörperung des Bösen. Er
sagte es so natürlich, so unschuldig, mit einer fast
übermenschlichen Offenheit - wie konnte ich glauben, daß er es
wirklich meinte? Ich konnte nur lächeln, um ihm zu zeigen, daß
ich überzeugt war.
Aspera, Bonn, Rheinland! - 26.09.99 at 03:00:53
Jeder soll schreiben dürfen was er will - aber bitte nicht
den gleichen Text so oft er will!
Danke.
triticea - 25.09.99 at 23:37:28
nächtliche scham: a. mit mir übers sogenannte
magisterprojekt, besorgt, teilnahmsvoll und doch - entre les
lignes - knallhart. als ich durchs amüsierviertel zurück nach
hause ging, schämte ich mich für meine überheblichkeit, für
den ewigen, pseudo-beruhigenden vergleich mit denen, die
angeblich "noch weniger auf die reihe kriegen". ich
hatte plötzlich das gefühl, mich noch nie ernsthaft für meine
freunde und freundinnen interessiert zu haben. was ja so nicht
stimmt. etwas wahres ist trotzdem dran.
es war also nacht, und ich rekapitulierte und grübelte und
schmiss mit steinen nach mir. die arbeit der liebe opfern: ja,
gewiss, warum denn nicht, immer wieder. wenn meine liebe denn
liebe wäre, und nicht ein krankes begehren nach ... eine
beinah-masochistische sexualität ... ein mich selbst
umkreisendes, viel zu sorgsam gepflegtes gedankenlabyrinth ...
eine tautologie.
und was ist meine begeisterung für "pop"? meine wut
auf "wissenschaft"? ein später pubertätsschub, eine
verfrühte midlife-crises? mit leiser verachtung las ich vorhin
einen artikel von t. krause über paris und houlledingens, der so
nach humanistischem gymnasium und übermäßiger
thomas-mann-lektüre klang. dabei war das genau die art sprache,
mit der ich aufgewachsen bin, die ich lange verehrt und gesucht
habe. auch wenn ich wahrscheinlich nie wieder in diesem ton werde
schreiben können, gibt es nicht den geringsten grund, ihn zu
verachten, ob laut oder leise. das problem ist mein
ausschlußprinzip, meine kleingeistige hierarchisierung - und da
würde ich sagen, habe ich einfach NICHTS verstanden. die fehler
der kopistin. ich sauge an einer vermeintlichen popsprache, der
ICH schon gar nichts hinzuzufügen habe. ist das wichtig? ja.
weil das schreiben ein wunsch, ein spiegel ist. es sollte aber
auch und mehr noch ein werkzeug sein, eine passion, der ich eine
nebenrolle und darin ein eigenleben gestatte.
schönheit, reichtum, intelligenz - und liebe/sex als
reflektierendes symbol dieser "eigenschaften".
in glamorama versucht ganz am ende der semi-geläuterte held,
sein leben zu ändern. er fängt an jura zu studieren, geht
weniger aus, vögelt weniger herum, konsultiert einen guru, usw.
der punkt: nichts verändert sich wirklich. ein paar dinge - an
besagter oberfläche - verschieben sich, das wars. niemand
entrinnt der scheisse, in die er einmal seinen fuss gesetzt hat.
und ich habe meinen eben in mich selber gesteckt, in ein dichtes,
fatales netz aus rückkopplungen, in deren mitte die spinne
hockt: ich. ich sollte mir besser nicht einbilden, dem jemals
entkommen zu können. alles was ich tun kann, ist innerhalb
dieses gewählten systems die umstände zu korrigieren, die
konzentrationen zu verschieben, WACH ZU BLEIBEN - sofern das in
meiner macht steht.
über die venedig- prompt in die daniel-geschichte, es ist so
ermüdend. ich sollte auf einer party sein, tanzen, trinken,
männern hinterhergucken, mir hintergucken lassen, vielleicht
einladend lächeln oder grade nicht, wichtige
nicht-wichtig-gespräche führen. nächste woche, ich schwörs.
ich weiss nicht, ob mir das gut tut, immer diese dämliche
verve-cd zu hören...ich weiss nicht, ob ich das am ende nicht
geniesse, diese mischung aus resignation und wut und zuversicht
und, ja, auch blöd, aber schon: liebe. vielleicht mehr so
allgemein. ich weiss immer noch nicht, wie ich es anders machen
soll. kann. doch. ich weiss. steckt alles in diesem kleinen kopf.
und entschuldige mich demütig für alle kleinschreibungen
nico table-dance, hotel berlin - 25.09.99 at 23:34:35
es geht mir schlecht. ich kam gestern aus holland. ich und die
jungs haben eine woche gezeltet, erst in amsterdam dann an der
küste. cecilia habe ich schon seit drei wochen nicht gesehen
auch nicht mit ihr telefoniert. ich denke jetzt viel an sie. auch
im urlaub hat sie mich beschäftigt. außerdem plagt mich noch
durchfall. so hat sich mein liebeskummer mit der scheisserei
verbunden und dies ist meine gegenwärtige stimmung.
ich habe erfahren, daß ihr freund im oktober nach frankfurt
kommt. wenn das stimmt dann ist die sache wohl klar - sie hat
sich entschieden für das leben in argentinien, mit ihm. ich muß
an die britta denken, als ich sie mal fragte warum sie ihren
freund nicht verlassen will, obwohl die geschichte schon lange
nicht mehr lief, so antwortete sie darauf, daß sie angst hat
niemanden mehr zu finden, der sie so lieben würde wie er. das
ist bei cecilia wahrscheinlich nicht anders, es soll ihr
sicherheit geben, glück wohl kaum - ich konnte beides nicht
liefern, (na ja) vielleicht einzelne glücksmomente manchmal
vielleicht ein gefühl der sicherheit, am ende jedoch schon gar
nichts mehr.
"wenn eine frau erst mal anfängt, sich von dir abzusetzen,
dann kannst du es gleich vergessen. sie lieben dich eine weile,
und dann bist du plötzlich abgemeldet" - sagt bukowski und
dies mit recht. wenn dein zauber einmal entwichen ist, gleicht
die beziehung einer künstlichen beatmung, die sich langsam
ausschaltet und irgendwann keinen sinn mehr ergibt auch wenn du
weiter "leben" willst.
cecilia ist kein einfaches mädchen, spontan wird sie schlecht
drauf und weißt wahrscheinlich selbst nicht warum.wenn sie
zickig wird, kann ich damit nicht umgehen dann werde ich selbst
zu einer zicke oder spiele den clown, also werde nervös (da
ängstlich), denn vielleicht mache ich was falsch - ich kann
solche situationen einfach nicht schlichten......oh..ich kann
mich so schlecht trennen von ihr.
natürlich gab es nette augenblicke aber mit der zeit wurde es
immer weniger und dieser lauf nahm kein ende. zum schluss haben
wir gebumst ohne uns schon zu küssen und ich traute mich gar
nicht darüber zu reden oder vielleicht wollte ich es sogar
nicht. ich hatte ein mieses gefühl, das mich noch nach drei
wochen verfolgt.
bobek offenbach, hessen - 25.09.99 at 22:30:42
Brothers and Sisters! Join the Rock'n'Roll Army now!
Britta freu freu, - 25.09.99 at 16:33:22
Er erwachte vom Klingeln des Telefons. Ein Blick auf die Uhr.
3.20 Uhr nachts. Trotzdem war er sofort hellwach. Als er am Abend
vorher seine Eltern besuchen wollte, traf er niemanden an. Was
also soll ein Anruf zu dieser Zeit anderes bedeuten, als dass
etwas passiert ist. Sein Herz schlug in den Ohren als er den
Hörer abnahm. -Ja?- Nichts. Nur ein Knistern am anderen Ende.
-Hallo?- 'Hallo!' Es war eine ruhige, sanfte Mädchenstimme! Er
erkannte sie nicht sofort, doch das passierte ihm öfter. Wenn
jemand ein labiles Namensgedächnis hatte, dann war er es. -Ja,
Hallo, entschuldige, aber wer bist Du?- 'Ich hätte Dich erst
fast nicht erkannt, aber jetzt, ja jetzt.' Sie sprach langsam,
ungewöhnlich langsam. -Entschuldige, aber wer bist Du?- 'Ich
bin's Petra aus Freiburg.' Er suchte in sich den Namen Petra und
die Stadt Freiburg. Ohne Erfolg. - Du, tut mir leid, aber ich
steh total auf'm Schlauch. Ich kann mich nicht erinnern. Ich war
zwar mal ein Jahr in Freiburg, aber Petra...? Wo bist Du? - 'In
Peru. In einem kleinen Küstenort in Peru.' Sie log! Sie mußte
lügen. Bei diesen Ferngesprächen zwischen Kontinenten gibt es
eine winzige Zeitverzögerung, so daß man sich ständig einander
ins Wort fällt. Ihre Stimme war ganz klar und sie hätte in der
Nachbarwohnung sein können. - Verzeihung, aber du lügst! Du
bist nicht in Peru. - Seine Stimme behielt während des gesamten
Gesprächs diesen Ton der Verwunderung. 'Ja, du hast recht, ich
sage nicht immer die Wahrheit.' - Wie alt bist Du, Petra? - ' Ich
bin schon über vierzig!' Sie log schon wieder. Das Alter anhand
von Stimmen zu schätzen ist nicht ganz einfach, aber älter als
22 war die Anruferin, die sich Petra nannte keinesfalls. - Nimm
die Drogen doch lieber am Nachmittag, dann haste mehr davon! -
sagte er. 'Ich nehme keine Drogen' Es war unheimlich. Ihre Stimme
schwankte nicht ein einziges mal. Monoton und unbeeindruckt kam
es durch den Hörer. - Wie haben WIR uns deiner Meinung nach
kennen gelernt? - ' Du hast mich vor acht Jahren von einem
Billiardtisch weg abgeschleppt ' Er entgegnete, daß das gar
nicht seine Art sei, schließlich sei er Sternbild Jungfrau.
'Jungfrau? Bist Du nicht Steinbock Sonne?' - Steinbock SONNE? - '
Hey, sag' nie wieder SONNE. Du darfst dieses Wort nicht sagen.
Außerdem sund wir immer zusammen von Freiburg nach Lüdenscheidt
gefahren' Er war sich jetzt sicher, daß es sich um eine
Verwechslung handeln mußte, was ihn irgendwie beruhigte. - Wen
genau suchst du?- 'Peter Karsten, ich suche Peter Karsten!' -Ah,
da kommen wir der Sache schon näher- antwortete er, -ich heiße
Karsten Peter, verstehst du? Vorname Karsten! - das mußte sie
doch verstehen. ' Hast du lange Haare?' -Nein, hab'ich nicht!-
'Hast du eine Freundin.' -Nein hab ich ich auch nicht- Er
schmunzelte uns Telefon. ' Wann können wir uns mal treffen?'
-Ich bin in Berlin. Du in Peru. Ich kann mir ehrlichgesagt nicht
so richtig vorstellen wie das gehen soll !? - 'Ich habe 21 Jahre
in Berlin gewohnt und im Sterntaler Zehlendorf gearbeitet.' -
Ach, und was glaubst du in welchem Bezirk ich wohne, ich meine
anhand der Telefonnummer? - Seine Telefonnummer wieß ihn
eindeutig als Bewohner Mittes aus. Hatte jemand 21 Jahre in
Berlin gewohnt, müßte er es eigentlich wissen. ' Spandau?' -
Nein, mehr Alex!- ' Ach Tacheles?' Das war's. Sie log wieder. Nie
hat sie 21 Jahre in Berlin gelebt. Die Assoziation Alex-Tacheles
schien ihm er auf ein einen touristischen Kurzbesuch in der Stadt
hinzuweisen. ' Wann können wir uns mal treffen?' fragte sie
wieder. Ihre Stimme war immernoch ruhigund monoton, fast
melancholisch. - Ich bin nicht sicher, ob das eine gute Idee
ist.- ' Na gut' ihre Stimme klang jetzt ein bischen entäuscht.
'Gute Nacht' -Gute Nacht- Sie legten auf und es dauerte fast eine
Stunde, bis er wieder schlafen konnte.
K USA - 25.09.99 at 15:54:41
Im Traum endlich wieder in Madrid gewesen. Wehmütig
aufgewacht.
Zum Frühstück spanische Schokolade gekocht und Madridbilder
angesehen.
Dann durch den Septemberregen gelaufen und an Eduard Mörike
gedacht.
Jetzt Alinia gelesen...
Reina Sofia! Schon sitze ich wieder im Palmensaal des Bahnhofs
von Atocha und eine Träne läuft an meiner linken Wange
herunter.
triticea - 25.09.99 at 13:19:45
Aalinia, ich mag die Art zu schreiben, nämlich Deine! Bitte
keine Fragen, ich habe keine Antworten. Es ist dieser Unterton in
Deiner Sprache. Vielleicht ein bißchen Feuer. Wer weiß das
schon. Ich werde Dich weiter - verlesen - in diesem Geflecht von
Texten. Die guten ins ... undsoweiter.
Martin Hamburg Eilbek, Germany - 25.09.99 at 12:26:17
Und was machen die Frauen? Woher soll denn ich das wissen? An
der Bodemauer mit dem künftigen Millionär sitzen und aus Dosen
trinken, während andere Leute passieren und ins Kunst+Technik
wollen. Ich war schon nach der Zeit und glaubte und sagte: Nein,
ist nur Mittwochs. Ist aber nicht mehr, sondern anders. Sie kamen
auch aus Charlottenburg und Spandau sogar. Sahen aus wie zum
Spaziergang am Schildhorn. Der Millionär und ich trinken und
wenn einer mal muss, trifft er Ratten unter Büschen huschen.
Kunst + Technik bekam die Auflösung, natürlich auf den Berliner
Seiten der faz. Vielen Dank, trotz Clubbilder des Künstlerduos
von Harry Lybke. Kunst + Technik / eigen + art. Das Vermächtnis
folgte in der Bauwelt. Wenn ich alt bin, will ich die Seiten noch
einmal aufschlagen.
Atilio Ramos Berlin, ebd. - 25.09.99 at 10:37:15
gestern hat mich MAMA angerufen.
ola,ninita,
ja, sage ich, gut.
hast du genug zu essen? ja
hast du schon freunde? ja
hast du schon einen freund ?nein
oh, dios, ALONZIO war da am wochenende, er hat von dir
gesprochen, er ist ein feiner mann, ..
mamaa.
ich wollte wissen, wie es dir dort so geht, in dem kalten land.
mamaa, es hat 25 grad, die sonne scheint, mit geht es gut, alles
ist gut, wunderbar, ich spreche perfekt deutsch, keiner erkennt
mich, alles ist wunderbar.
tante emilia hat einen großen furunkel am zeh, sie muss ins
hospital und ich hab migräne, diese stadt macht mich krank.
fahr doch aufs land, ans meer,zu tante maria, sage ich.
ja, das mache ich morgen. heute gibts canejo, weisst du, und
alonzio kommt und merina und angel und diva.
PAUSE, schneuz, ich möchte sie so gern umarmen, drücken, und
heute bin ich auf eine party eingeladen, bei der es einer
männerstriptease gibt.
wann kommst du, alinia? fragt mamaa
morgen, sage ich und lege auf.
stress am flughafen. atlantiklounge, serviettenknödelgesichter,
iberia hievt anspruchsvolle gesittete geschäftsleute, ich trage
eine sonnenbrille, mir ist schlecht, die PARTY war elegant blöd,
ich habe journalisten, künstler, weltbürger und dj`s in ein
champagnerglas gestopft und mit dem löffel umgerührt, dann ein
ei drüber, das fühlt sich beim schlucken an wie schleim, und
man vergisst endlich wie kostbar dieses gesöff ist.
danach bin ich bei sternenklarem himmel durch den park gelaufen,
habe meine schuhe ausgezogen und mir vorgestellt wie der grosse
BÄR und er kleine wagen sich küssen.dabei zog der vollmond auf,
ich hörte julio singen und meine mutter reichte mir ein
spitzentaschentuch.
jetzt sitze ich schon im flieger.MADRID. flughafen, ich werde um
zwei zentimeter größer.buenos dias.cortado, por favor.
soy feliz. soy morena. soy perdido.
reina sofia, ein wind, lächelnde, sonnenbrillen mit
schnauzbärten und dicken bäuchen, sicher zurück, la tierra
negra, der bus nach santa cruz, der blinde losverkäufer wundert
sich über meine großzügigkeit, er segnet mich, ich liebe diese
stickige luft, der plötzlich einsetzende ton, keine
höfliche,gesetzte grabesstille und geflüstere, wie in münchen,
AJE, schreit man nach herzenslust, AJE, olaaa, chica , espera...
kinder, hunde, omas,polizisten, alle schreien, fluchen, lachen,
ihre hüften im salsa, die sonne begiesst sie mit salzluft.
santa cruz. HAfen, es pulsiert, ich steige die escala hinauf,
gleich wird es mamaa schwindelig, sie wird mir diesen schmierigen
alonzio genau gegenüber setzen und er wird die ganze zeit auf
meine nippel starren.
er wird wie immer versuchen seine goldberingten finger bis in
meinen schritt zu schieben und ich werde ihm in die eier treten,
bevor das desert kommt. FLAN,postre amarillo, ich werde ihm meine
zunge zeigen und erzählen, was für interessante und
intelligente männer ich gestern abend auf einer superparty
kennengelernt habe.
alinia santa cruz, nowhere - 25.09.99 at 10:03:24
das war ein schöner abend. und jetzt mal die texte
überfliegen. danach im bett landen. gute nacht.
elmodem muc , de - 25.09.99 at 02:40:49
Dem Vietnamesen hat heute Mittag eine Frau, die ich war, zwei
Bananen abgekauft. Die eine schenkte ich Ernst, der sie
würdevoll verspeiste, mit Schale allerdings, was mich doch etwas
verwunderte. Die andere Banane schenkte ich Akli. Was der mit der
Banane vorhatte, wollte er mir dann aber nicht verraten. In
Anlehnung an MBH: "Bananen für alle" oder "Ihr
seid das Volk!"
MeBeHappy - 25.09.99 at 00:01:19
Sex haben mit jemandem, dem man vertraut, aber nicht liebt.
Sex haben mit jemanden, den man begehrt, der aber fern jeder
Möglichkeit ist. SEX mit mir selbst. Herrlich, wundervoll dieses
Leben. Kann auch ohne Schwere sein, ist mitunter jetzt. In
Abwandlung mit Goetz: don´t cry - do it.
Akli münster, D - 24.09.99 at 23:23:09
Rückblick nach einer Woche: 1. Melles
rattatazong-Lebensentwurf 2. Moritzens Sinnsuche 3. Oswalds
Oktoberfest 4. Brittas Rückkehr (groß) Andererseits: 1.
Debatten 2. Norbert Niemand vs. Moritz von usa (Meinung gegen
Deinung) 3. Goetzenersatzdienst minus Mut zur Peinlichkeit, zum
Nichtverstehen, zur Langsamkeit, zum Problem (schade)
Andererseits: 1. Problemfetischismus 2. Verletzlichkeitsstolz 3.
Gehalt mal, ich wollte etwas feststellen (auch blöd) Aber: 1.
Großspuren 2. Lautstärken 3. Übertönen 4. Alles Checken
(kanns auch nicht sein) Dann wieder: 1. Ein Kuss 2. Ein Wort 3.
Ein Wiedersehn (schön)
Dem Vietnamesen hat heute eine Frau, die seine gewesen sein
könnte, zum Mittag zwei Bananen gebracht.
ernst entschuldigung, zurück - 24.09.99 at 22:46:00
Morbus dumbo
Leichtigkeit, schweres Vergehen,
unter der Hand keinen Ausdruck
im Nazarenergesicht, soll es regnen,
vor dem verkabelten Ausguck
durchs Geheul, den Wasserwind,
die Nacht fahren, Gras, ein Weg,
der ums Haus läuft, am Ende
des Gartens tote Büsche.
Light-Zigarette.
Im Zimmer aufgelehnt
der Rückenelefant
mit Muskelgedächtnis,
äußerlich gebrochen, Mann.
Schwere Not, schlafen zu gehen,
in der Zuckerbalance
um einen Rücken gekrümmt,
Hinterkopf
haarfein
dünnhäutig.
Goldschlangen.
Broteinheiten,
Stuhl des Novalis
würdig und den Gesundheitsministern
Europas, soll doch ihr König
im Zirkus die Kinder
bezaubern in Halbschuhen
aus Hungerzonen, gebratenes Herz
eines Jungtiers im Bauch,
Morbus dumbo,
aufgedunsener
fliegender
Heizöl
Spiegel
Fisch.
Säufer,
mondhelles Gebilde,
Pfennigefinger, Goldschlangen,
seniorengerecht kurz
geschnittene Werbung,
Hahn abdrehen,
Inseln einimpfen.
Leiche.
Zigarette.
Leicht in die Knie brechen
und in ein luftig Gehölz,
Elefantenfriedhof.
Schwierigkeit
die Strippe.
Für Christof von Bechtolsheim
junkets hamburg, hamburg - 24.09.99 at 21:52:06
Der Chef kam vom Fernsehinterview und hatte noch Schminke im
Gesicht. Ich hab ihm die rechte Maustaste erklärt und bin
heimgegangen.
Habe die Septembersonne genossen und daheim alle Fenster
aufgerissen und mir so die milde Luft in die Wohnung geholt.
Inzwischen haben wieder einige mehr ins Nichtschwimmerbecken
gepinkelt.
Warum bin ich gestern so schmählich untergetaucht worden?
triticea - 24.09.99 at 21:41:50
Kummerland ist abgebrannt; zumindest für den Moment. Hatte
einen wunderschönen(!) Tag mit Max und geniesse insgeheim meine
melancholische Behäbigkeit. Ja..., -für den Augenblick zu
leben! Habe die Biografie von Issan Dorsey ö Drag Queen und Zen
Mönch ö gelesen und geheult, als er am Ende gestorben ist. Das
war irgendwie befreiend. Das Ganze fing mit "Amerika"
an, und ich habe das Buch meiner Freundin empfohlen. Lesen macht
melancholischer als Musik machen, aber das ist ganz gut so. Danke
Gottfried!
See you in Lummerland.
Yve Soleilmoon Köln, Land - 24.09.99 at 20:13:47
Was für ein Geschrei um diesen Stuckrad-Barre. Stimme ich
doch gern voll mit ein. Warum eigentlich? Ist ein guter
Handwerker, der Herr von Stuckrad-Barre. Hantiert geschickt mit
Worten. Was er allerdings so rauslässt: leider Gewäsch. Warum
aber ist das wichtig? Soll er doch. Selbstinszenierung in
grösserem Rahmen, aber doch nichts anderes als im loop/pool.
Herr Melle, ist das toll, zu so zweifelhafter Berühmtheit als
"Einbrecher im pool" zu gelangen? Ach herrjeh.
Übereinander herfallen und sich zerfleischen, wie geht es mir
gut, weil ich schlaueren wohlformulierten Müll von mir gebe.
Oder aber: einander einlullen, der pool-Clan als Lichtblick in
der dumpfen Welt da draussen. Haha.
Antonia Zürich, Schweiz - 24.09.99 at 18:00:57
Der Vinzenz, er lebe hoch.
Britta BVB, immer schon - 24.09.99 at 17:17:09
eine liste auf der sonnigen seite der strasse. ungefestigten
jungen menschen mag sie wie eine aufforderung erscheinen, alsbald
zur waffe, zu irgendeiner waffe, zu greifen und mit aller macht
und wucht eben ihrer jugendlichkeit vorzugehen gegen die andere
immerwährende selbstreferentielle autopoietische systemimmanente
jugendlichkeit der - so wollen wir doch hoffen - inkriminierten
personen. aber wäre das nicht schon wieder zuviel
aufmerksamkeit. ach! herr kracht.
lina münchen, bayern - 24.09.99 at 16:28:06
BRITTA, vergiss den poetologischen Diskurs. Wurde von Vinzenz
gecancelled.
Georg M. Oswald Südkurve, - 24.09.99 at 15:51:50
HERR OSWALD, den SZ-Artikel habe ich leider (so ein Quatsch)
nicht gelesen, aber die Nullnummer. Nicht, daß ich mir
überhaupt etwas unter einem poetologischen Diskurs vorstellen
könnte, aber ist das denn notwendig? Ich selbst glaube an die
Macht der Fabeln und da will ich nicht drüber, sondern die will
ich schreiben. Und über die Sachen, die man nicht mag, kann man
doch einfach weglesen. Lesen sie etwa jedes Buch, das in ihrer
Buchhandlung verkauft wird? Außerdem: Manchmal ist es noch
schlimmer als Elke Naters es sich wünscht: schon in dem Moment
vergessen, in dem die Augen drüberwandern. Mir erzählt der
Vinzenz übrigens viel mehr als sone Dikurse (ich bin ja auch nur
ein Mädchen). SUSE! Sehr gut beschimpft und beleidigt.
Glückwunsch und Verneigung, Drecksau, dreckerte. Fette Sau.
Arschkrapfen. Bleeda Sulln. HERR KRACHT! Ich hoffe, diese Liste
haben sie im Geiste mit "Spacken" untertitelt. MELLE!
Verzeih mir das.
BR IT, TA - 24.09.99 at 15:31:38
"Ihr Nutten, macht die Schere! Und du Drecksau glotz mich
nicht so bescheuert an. Jetzt spritzt Blut! Wem soll ich meinen
Regenschirm in die Eier rammen?! Ich liebe das Leben! Ihr sollt
alle gefickt werden!" Lauter so Zeug habe ich geschrien und
als dann endlich die S-Bahn kam, bin ich volle Kraft voraus
gesprungen. Hier ist alles so hell und ob ihrs glaubt oder nicht,
der Himmel hängt voller Geigen.
Britta in the sky with diamonds, - 24.09.99 at 15:12:44
Gestern habe ich Menschen kennengelernt deren Kriterium für
alles, deren Definition der Welt in einem einzigen Wort besteht:
KULTIVIERT. Sich eine 120Markhavanna nach dem Essen in die Fresse
zu rammen: kultiviert. Iris Berben: kultiviert. "Der Mensch
ist eben so viel wert, wie er bezahlt kriegt": kultiviert.
Alles, was länger als zwei Tage im Kühlschrank steht,
wegschmeißen: kultiviert. Sie ist so schlank, daß ihr bei dem
Wort Unterhautfettgewebe wahrscheinlich schlecht wird und wenn
sie mal nachdenken muß, dann schielt sie dabei ein bißchen,
weil das so anstrengend ist. Sie findet es richtig eklig und
deutsch und unkultiviert, sich in die Sonne zu legen. Deswegen
ist sie auch so braun wie Pierre Briece als Winnetou. Er findet
kleine Wohnungen unkultiviert und deswegen gibt er seine
120quadratmeterwohnung wieder auf, er braucht schließlich seine
Freiheit. Meine Freiheit bestand darin, unwahrscheinlich viele
Joints zu rauchen und mich einer bedrückend wohligen
Gehirnerweichung hinzugeben. Als ich endlich gehen konnte, habe
ich mit dem Steinchen, das in meiner Schuhsohle steckte einen
fetten Kratzer ins Parkett gezogen. Macht wahrscheinlich auch nix
aus, denn: "Das muß ich jetzt auch noch mal abschleifen
lassen. Das muß gewachst werden. Lack ist einfach sowas von
unkultiviert."
Britta. Gestern hat sich mir wirklich das Elend der Welt offenbart, - 24.09.99 at 13:47:54
Auf dem Schreibtisch liegt ein kleines Päckchen.Ich warte.Und
packe es aus.
Es ist ein Diktiergerät, silbern,mit einem kleinem Sprung. Diese
Stimme in
meiner Hand,in den leeren Gängen der Uni,im Fahrstuhl, in der
STrassenbahn.
Zum Bahnhof.
In Minden Westfalen esse ich ein Amerikanisches Sandwich.Der
Salat schmeckt
nach gelbem Gummihandschuh,aber Wundertüten kosten hier nur
1,DM.
Aufgeblieben, nun das 3SAT-Interview mit Benjamin von
Stuckrad-Barre
zweimal zu sehen. WAs WAR DAS?
Gleich rufe ich den Anrufbeantworter der Stimme an.Sprechen ach.
Kathrin Halle - 24.09.99 at 13:15:41
Auf dem Schreibtisch liegt ein kleines Päckchen.Ich warte.Und
packe es aus.
Es ist ein Diktiergerät, silbern,mit einem kleinem Sprung. Diese
Stimme in
meiner Hand,in den leeren Gängen der Uni,im Fahrstuhl, in der
STrassenbahn.
Zum Bahnhof.
In Minden Westfalen esse ich ein Amerikanisches Sandwich.Der
Salat schmeckt
nach gelbem Gummihandschuh,aber Wundertüten kosten hier nur
1,DM.
Aufgeblieben, nun das 3SAT-Interview mit Benjamin von
Stuckrad-Barre
zweimal zu sehen. WAs WAR DAS?
Gleich rufe ich den Anrufbeantworter der Stimme an.Sprechen ach.
Kathrin Halle - 24.09.99 at 13:12:40
gut
Kathrin Halle - 24.09.99 at 12:37:02
Barre in 3SAT möchte, wollte gerne ein Produkt sein, aber er
sit kein Produkt. Es ist immer das, sein Buch. Er ist ein
Ableger, ein Pilz, der wuchert, kleiner giftiger Pilz, den
niemand kaufen geschweige denn essen will. Ich werde auf jeden
Fall zu meinem Feinkunst Händler gehen und fragen: "Haben
Sie vielleicht den Barre heute im Angebot!" Und was kostet
eigentlich 100 Gramm Barre. Die Frage hat er nicht geklärt. Und
Barre selbst. Vielleicht ist er ein Produkt seiner Bücher, aber
mit Sicherheit nicht der Star, den er so gerne zynisch in sich
angelegt hat. Ich vermute,daß Barre ein Klon, ein Harald Schmidt
Klon ist. Gestik und Mimik haben mich sehr daran erinnert. Und
vor allen Dingen, die Art zu sprechen - das war die Late Night
Sshow in klassischer Kopie. "Der Lars Ricken" der
Literatur, das hat mir gefallen, Britta.
Martin Hamburg-Deppendorf, Germany - 24.09.99 at 12:27:23
Hippie, das ist mal richtig schön.
Britta Hamburg, - 24.09.99 at 12:03:16
Ein Spuk von zarter Haut an meiner Brust.
Es prickelt auf der Schulter - Küsse ? Tränen ?
Kenn´ich dies krause Haar ? So feucht ! Dies Ohr
an meinen Lippen ? Was drückst sich empor,
windet sich wild, flieht wohl vor Mund und Zähnen ?
Weiß sie denn, was da ihre Schenkel drücken ?
Ahnt sie, wohin sich meine Hand bewegt ?
Rippen, so zart ! Lippen, so scheu erregt !
Oh ja, jetzt spürt sie mich ! Seufzt keuchend ! Stöhnt vor Lust
!
Und schnellt mir an den Hals : Ich hab´s gewusst.
Warum nur hab´ ich sie so wild gemacht ?
Den fahlen Vorhang zieht es aus dem Fenster -
war das sie, oder seh ich schon Gespenster ?
Vier Wochen bis zur nächsten Vollmondnacht !
Hippi Stuttgart, BW, D, EU - 24.09.99 at 12:00:46
Gestern habe ich auf dreisat die Essenz dessen gesehen, was
ich, ja das PRANGERE ich AN: Der Lars Ricken der Literaturszene
hat sich mal wieder im TeVau produziert und präsentiert. Sich
immer aus allem so rauszuhalten, so ein Rotzlöffel, so ein
elendiger. Das Rückgrad einer Weinbergschnecke. So ein
scheißelustiger Zynismus. Ja. Hihi. Alle Antworten sind keine
Antwort, Lars-Benjamin von Ricken-Gschmarri. Produkt sein ist
Scheiße, auch und gerade wenn man sich selbst dazu gemacht hat.
Es ist nicht subversiv, das alles zu durchschauen und gerade
deswegen mitzumachen. Es ist nicht fair, zu sagen: Ihr seid alle
so blöd und deswegen verdien ich mir eine goldene Nase an Euch.
Man muß sowohl das Spiel als auch die Zuschauer lieben, gute
Freistoßtechnik reicht nicht. Es grüßt der FC Hollywood.
Nach dem Interview ist vor dem Interview, Stucki!
Britta ich hau euch den Kasten voll und in der Abwehr wird mit Blutgrätsche gearbeitet, - 24.09.99 at 11:51:43
Für Yve Kummer, Köln. Es gibt sie, ja wirklich, ganz
bestimmt ! Das ist gar nicht die Frage. Die Frage ist vielmehr :
Wie lange ?
Nichts ist, angeblich, für die Ewigkeit. Weshalb sollte dann
gerade Glück die große Ausnahme sein ? Bloß weil Nietzsche das
so hoffte ? Auch der ist verrückt geworden ...
Selbst wenn Oscar L. "Das Ende der Bescheidenheit"
ausgerufen hat : Um zu überleben wollen Du und ich und alle, die
je eine einzige Sekunde lang ganz glücklich sein durften
inmitten von Unglücklichen und Bewußtlosen, ihre Wiedergeburt
ausrufen und uns mit dem bescheiden, was uns beschieden war/ist,
zumal es sich mittels Dankbarkeit wiederholen bzw. verlängern
läßt. Nicht auf ewig zwar, aber zum Überleben bis morgen mag
es langen ...
Gotthard Manteuffel Atlantis, - 24.09.99 at 00:46:01
und fuer dich trink ich einen mit, tante nico
suse (*&)%(&$*%*^)(&*(__^_^_^&, - 24.09.99 at 00:04:38
MELLE, du blasenhirniger wiederkaeuer. ich zeig dir, wo die
projektile haengen, du monozwerg.
ICH HAU DIR SOLANGE MEINE NEUEN PLASTIKSCHUHE IN DIE FRESSE, BIS
IN DEINEM BETTNAESSERHIRN DIE SONNE SCHEINT, du abschreibender
mastdarm.
dann wird unser leben suess und draussen, mein armes kind.
ich geh mich jetzt ruhigsaufen. aber DICH KRIEG ICH NOCH, DU
MEMME.
schoenen gruss aus der bibliothek
suse, new york,, MISTSAU - 24.09.99 at 00:02:14