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Textasy Archiv #11 (Februar 2001)

txtc #10 / txtc #12

 



ach...Tale...laß mir doch den wenigen Spaß, den ich habe...und dann kannst Du auch ruhig sagen, daß Dich einige Leute auf Dein tolles Latexhalsband angesprochen haben...;-)

alannis zur Zeit am Niederrhein - 27.02.01 at 19:45:31



Leise Geräusche vom Hof und ich dachte ich hätte noch
geschlafen. Halb lag die Nacht über den Dächern und ich wache
schon über den Seelen der Vernunft.
Schützend umhüllt von den Nachklängen eines unwahren
Traumes, halb erwacht für die Zeit, die pochend an der Türe
lehnt und wartet.
Lauwarmer Tee und doch der Ernst eines großartigen Tages.
Was werde ich tun, langsamen Schrittes durch die Nebelgassen
reisen?
Ach - wach doch auf, dein Traum ist vorbei, hast du nicht
begriffen wie das Leben läuft?
Arbeite, schweige und tu was du zu tun hast.
Ich zu tun? - Keiner kann mir hier Befehle erteilen! Oder meinst
du doch?
Kleinlaut sage ich - ich möchte leben, bitte...
Dann höre ich den Donner grollen, ein Gewitter naht... Hastig
und immer schneller laufe ich - Mein Gott, ich habe geträumt!
Nichts versäumen, ich muß arbeiten, arbeiten, arbeiten...
Böse ist das Erwachen aus einem langen Schlaf, der
Geborgenheit und Ewigkeit versprach.

M. Foresto Wien - 27.02.01 at 12:13:39



Leise Geräusche vom Hof und ich dachte ich hätte noch
geschlafen. Halb lag die Nacht über den Dächern und ich wache
schon über den Seelen der Vernunft.
Schützend umhüllt von den Nachklängen eines unwahren
Traumes, halb erwacht für die Zeit, die pochend an der Türe
lehnt und wartet.
Lauwarmer Tee und doch der Ernst eines großartigen Tages.
Was werde ich tun, langsamen Schrittes durch die Nebelgassen
reisen?
Ach - wach doch auf, dein Traum ist vorbei, hast du nicht
begriffen wie das Leben läuft?
Arbeite, schweige und tu was du zu tun hast.
Ich zu tun? - Keiner kann mir hier Befehle erteilen! Oder meinst
du doch?
Kleinlaut sage ich - ich möchte leben, bitte...
Dann höre ich den Donner grollen, ein Gewitter naht... Hastig
und immer schneller laufe ich - Mein Gott, ich habe geträumt!
Nichts versäumen, ich muß arbeiten, arbeiten, arbeiten...
Böse ist das Erwachen aus einem langen Schlaf, der
Geborgenheit und Ewigkeit versprach.

M. Foresto Wien - 27.02.01 at 12:10:52



Textasy feiert Geburtstag.

Allen Unkenrufen zum Trotz feiern wir am 1.April 2001 den einjährigen Geburtstag von Textasy. Da meine Wenigkeit einen Tag später auch um einen Jahresring reicher wird, gibt es eine richtig nette Doppelfete. Gefeiert wird hier in Leipzig und Ihr seid alle herzlich eingeladen. Der genaue Ort wird noch bekannt gegeben. Falls jemand übernachten will, kann sich schon mal per Mail melden.
Achso beinahe hätte ich es vergessen. Geschenke soll es ja auch geben. Darum bringt jeder, der kommt, eine Geschichte oder einen Text oder ein Gedicht mit. Es darf was eigenes oder was gern gelesenes oder was persönliches oder etwas lustiges aber auch etwas trauriges sein.

Bis dann, Euer

MARiO nicht in R. :( - 26.02.01 at 22:47:09



Latex und Bondagehemd?
Shit! Wie hört sich das eigentlich an? Hallo! Ich bin kein Fetish-Freak oder so ... wollte ich nur mal klar stellen. Knutschie! Reiss Dich mal etwas zusammen, ja? *frins*

TaleTeller Köln im Karnevalsrausch - 26.02.01 at 20:27:46



Wind, Schnee, Wind, graue Wolken, Wind, kalte Füße, Wind, einfrierende Nasen, Wind, nasse Klamotten, wind und: tosende Wellen. So zeigt sich die Ostsee diese Tage. Die einen erfrieren schon beim Blick aus dem Bullauge, die anderen nennen dies liebevoll:"die ersten Vorfrühlingsboten" und spielen die drei Sonnenstrahlen in der Stunde (DURCHSCHNITT!!!) und die fünfzehn Krokusse, Schneeglöckchen und sonstigen Frühblüher gnadenlos hoch :)

Halt, halt nicht so schnell. Es sind ein paar mehr Sonnenstrahlen, ich glaube so 20 die halbe Stunde. Und frieren tut auch niemand, dafür sorge ich... trage fleißig die Thermoskanne mit mir rum und den Doppelsatz Handschuhe und Pudelmützen. Sorry nur eine Pudelmütze und eine Oma-Strickmütze im Norweger-Stil. ;)

gut okay, das wetter macht uns einen strich durch die rechnung, aber sonst, sonst ist alles richtig schön und richtig toll.... und der kahn schaukelt auch nicht, so daß man nicht kotzen muß.

Hui, solch ein Wort am Ende ist nicht so nett... Besser. K & M loves you.....


Rostock.de - 23.02.01 at 15:09:23



@Tale: ich will Latex & Bondagehemd sehen...;-)

alannis hat auch Wünsche - 22.02.01 at 23:53:04



@Tale: ich will Latex & Bondagehemd sehen...;-)

alannis hat auch Wünsche - 22.02.01 at 23:53:00



@Tigerkrümel: glaub mir...allein Leipzig hat diverse Karneval-Clubs, zum Beispiel den Portitzer Carneval Club oder den Connewitzer Carneval Club oderoderoder...
Wir werden schon schnuppern und kuscheln können - aber sag mir wo, sag mir wann...;-)

alannis fast schon im Westen - 22.02.01 at 23:30:03



ach mannoooo- wieso ist denn alles so doof im moment? ich konnte mir textasy doch so gut merken,therealworld, naja, geht ja noch, aber was soll das alles?! und wieso kann ich nicht richtig an meiner honigblume schnuppern, wenn sie schon mal hier ist? und wieso sage ich "coole brille" und der Typ aus der werbung einen moment später "häßliche brille"? wieso, weshalb, warum... teffi bleibt trotzdem dumm. aber: ich freu mich auf karneval!!! bunte grüße in den unkarnevalistischen osten!!!

teffi tigerkrümel - 21.02.01 at 20:06:05



Werbefuzzies ... hua!
Man sollte sofort textasy2.de kaufen und eine üble Hetzkampagne gegen diese Spinner starten ... oder ich kaufe mir ein Ticket nach FFM ... und eine Kettensäge ;-)

no comment colognia - 20.02.01 at 13:14:39



Nur so am Rande: Meines Wissens war "The Real World" eine Serie auf MTV. So eine Art Big Brother Vorgänger mit WG-Bewohnern in den Staaten oder in Ingeländ. Könnte wetten, dass der Name noch geschützt ist!

Wo man auch immer hintritt, immer stapft man in ausgelatschte Spuren.


www.soljanka.de.vu @L - 17.02.01 at 21:50:50



ach MARiO....ich kann es noch gar nicht glauben/fassen....

alannis ziemlich bestürzt - 17.02.01 at 21:12:09



Diese Woche mal kein neues "da war doch was". Nicht das ich keine Lust habe, aber in meinem Kopf schwirren im Moment ein paar andere Gedanken zum Thema Textasy.
Eine Werbeagentur aus FFM droht mit einer Klage wegen Markenrechtsverletzung gegen textasy. Es geht um die Nutzung der Domain "www.textasy.de". Die Werbeagentur existiert unter dem Namen "Textasy" seit 1993 und beansprucht die Domain für ihre eigenen Zwecke. Die Adresse "textasy.de" werde ich aufgeben müssen. Ansonsten droht mir eine Geldstrafe von 10.100 DM.
Aus diesem Grund wird es demnächst eine Adressänderung geben. Der Zugriff über die Adresse "textasy.de" sowie über die E-Mail-Adresse "mario@textasy.de" wird im Laufe der nächsten vier Wochen abgeschaltet.

Jetzt die gute Nachricht: Das Forum wird auf jeden Fall weiterhin existieren, und über die Adresse "www.the-real-world.de" bzw. "mario@the-real-world.de" erreichbar sein. Später auch wieder unter neuer eigener Domain.
Bitte habt Verständnis dafür.


MARiO Leipzig - 16.02.01 at 17:13:51



Liebe Marie, Seelenbraut

Liebe Marie, Seelenbraut:
Du bist viel zu eng gebaut.
Eine solche Jungfernschaft
Braucht mir zu viel Manneskraft.

Ich vergieße meinen Samen
Immerdar schon vor der Zeit:
Wohl nach einer Ewigkeit
Aber lange vor dem Amen.

Liebe Marie, Seelenbraut:
Deine dicke Jungfernhaut
Bringt mich noch zur Raserei.
Warum bist Du auch so trei?

Warum soll ich, sozusagen:
Nur weil du lang sitzenbliebst
Grade ich, den du doch liebst
Mich statt einem andern plagen?

Bert Brecht

Teffi hat einein neuen Brecht-Band und amüsiert sich tierisch! - 15.02.01 at 21:21:35



Aimer, ce n'est pas se regarder l'un l'autre,
c'est regarder ensemble dans la même direction.

Antoine de Saint - Exupéry

Wünsche euch allen da draußen einen wunderschönen Valentins-Tag...und natürlich ganz besonders dem Geschichtenerzähler...

alannis hat Urlaub - 14.02.01 at 12:02:15



soso....

alannis schmunzelnd - 13.02.01 at 10:23:22



Ein Mensch?!
Alles Schwachsinn, mehr sage ich dazu nicht ...

O.T. - 13.02.01 at 01:00:38



Und irgendwann einmal wird die Menschheit die Wahrheit über einen gewissen O.T. (Name von der Redaktion...lassen wir das...) erfahren - daß er nämlich, obwohl er sich für einen Halbgott hält, auch nur ein Mensch ist - und gerade deswegen so liebenswert....

A. L. (Redaktionsblabla) - 12.02.01 at 16:28:45



Irgendwann einmal wird es einen fiesen Menschen geben, der mal die ganze Wahrheit über eine Ente namens E. (Name von der Redaktion abgekürzt) ans Licht bringen wird ...
Enten haben nämlich keine Höhenangst, und das mit dem Ballett ... naja, lassen wir dieses Thema einmal ...

O.T. Name von der Redaktion abgekürzt - 12.02.01 at 15:50:02



Blika Andersson - Teil 6

Inzwischen hast Du schon vieles über Blika Andersson und Paul, das Schaf gehört...darüber,
daß Paul schon seit einiger Zeit bei Blika Andersson im Zimmer wohnt, manchmal ganz still ist...und natürlich auch über Esmeralda, die Schlafente. Esmeralda hat auch ein Zuhause. Sicherlich weißt Du auch schon, daß Esmeralda und Paul nicht gerade nah beieinander wohnen -
es liegen schon paar Kilometer dazwischen.
Eigentlich sind es ja nur die Menschen, die Entfernungen in Metern oder so ausdrücken -
alle anderen drücken es anders ganz anders aus. Vielleicht fragst Du Dich manchmal,
woher Esmeralda eigentlich kommt, ob sie auch von einem anderen Stern gekommen ist....
nein, ist sie nicht.

Esmeralda, die Schlafente, lebt auch im Zimmer von jemandem, beinahe so wie Paul, das Schaf. Das Mädchen, bei dem Esmeralda lebt, heißt Kathinka Suppengrün. Eigentlich heißt sie gar nicht so, aber so wird sie nun mal genannt.
Kathinka Suppengrün und Esmeralda leben nun schon seit knapp zwei Jahren zusammen.
Damals, vor zwei Jahren, haben die beiden sich gefunden. Es war ein warmer Sommertag und Kathinka Suppengrün spazierte mal wieder in ihre Lieblingsbuchhandlung. Dort konnte sie stundenlang ungestört in all den Büchern stöbern.

Aber an diesem Tag war etwas anders. An diesem Tag fiel Kathinka Suppengrüns Blick auf ein Regal, in dem viele der Stofftiere saßen, die man in dieser Buchhandlung auch kaufen konnte. Zwischen all den großen Stofftieren saß ganz verloren...eine kleine gelbe Ente.
Sie sah sehr traurig aus, und Kathinka Suppengrün ging langsam zu dem Regal und nahm Esmeralda heraus, ganz sanft setzte sie Esmeralda auf ihre Handfläche und sah sie lange an. Esmeralda guckte genauso lange zurück, in ihrem Blick lag Hoffnung...und ein bißchen Bockigkeit.
Ganz so, als sei es letztlich ihre Entscheidung, was nun passieren würde.
Vielleicht war es ja auch ganz genau so...
Esmeralda fühlte sich offensichtlich wohl in dieser Hand - und in einem Zwiegespräch,
daß wohl niemand sonst verstanden hätte, tauschten sie ein paar Dinge aus.
Esmeralda sagte Kathinka Suppengrün zum Beispiel, daß ihr Name Esmeralda sei und es daran nichts zu rütteln gäbe. Und Kathinka Suppengrün erzählte Esmeralda, daß sie manchmal ganz furchtbar einsam wäre in dieser großen fremden Stadt und gerne jemanden hätte, an den sie sich einfach ankuscheln könnte...

Seit diesem Tag lebt Esmeralda bei Kathinka Suppengrün. Es ist nicht immer leicht mit den beiden, denn wenn zwei Dickköpfe aufeinander treffen, kracht es halt von Zeit zu Zeit.
Wichtig ist ja nur, daß Esmeralda und Kathinka Suppengrün sich immer wieder vertragen -
und das tun sie auch.
Manchmal erzählt Esmeralda auch ein wenig von Paul, dem Schaf. Kathinka Suppengrün hört ihr zu und lächelt leise...und wehe, irgendwer lacht darüber, daß Esmeralda Ballettschuhe trägt - schließlich ist es ein bekannter Fakt, daß Enten Ballett tanzen - das hast Du sicherlich auch schon mal gesehen....



alannis Leipzig - 11.02.01 at 17:38:49



war die zeit ein
funkenflug der träume
ist das leben
aufgeteilt in viele räume
haben worte urgewalt
wir schreiben weiter und werden alt

hard:mate rheinbrohl - 10.02.01 at 19:56:54



...
Am liebsten rannte Ellen blindlings mitten hinein, bis die Stille ihre Schritte übertönte und ihre Augen und Gedanken von dem steten, unablässigen Wachstum, der immerwährenden Geduld und der endlosen Vielfalt zugedeckt wurden; und inmitten dieser Unzahl regloser Stämme, alle mit dem gleichen Durchmesser und der gleichen graugrünen Glätte, glaubte sie beinahe, daß sie sich verirrt hatte und den Weg heraus nicht mehr fände, und sie stieß einen kleinen Schrei aus, kaum mehr als ein Kiekser und in Wahrheit Ausdruck für das aufregende Gefühl zu wissen, daß ihr Vater und das Haus nur ein paar Minuten entfernt waren. Am Tag ihrer ersten Menstruation ging sie hierhin, zur Feier des Wachstums und der Verwirrung. Das Blaßrot ihrer Fingerabdrücke, die sie an einem Stamm hinterließ, war die einzige Primärfarbe in dem Wäldchen.
...

aus M.Bail: "Eukalyptus"

MARiO , der mal wieder staunt über die Macht der Worte... - 08.02.01 at 11:56:04



Auch nett - ich werde von der GEZ boykottiert...;-)

alannis Leipzig - 07.02.01 at 18:12:44




so don´t change your hair for me
not if you care for me

lehna off. - 07.02.01 at 16:35:14



hallo xxx *grinstsichzwei*

- 07.02.01 at 16:01:31



Stichwort Haare. (Hat nix mit literarischen Ergüssen zu tun!) F.A.Z. von heute: "Je mehr Haare der Mann auf dem Kopf verliert, desto stärker wächst der Bart.". Danke, liebe Freunde aus der Mainmetropole. Jetzt brauch ich mich nicht mehr zu wundern, warum mein Bart so wächst *g*.

PS: Seit Ulla-Kock-am-Brinck-im-ZDF boykotiere ich die GEZ, und Du?

www.soljanka.de.vu L. im Februar - 06.02.01 at 22:21:46



Esmeralda schickt Paul einen kleinen Kuß....Einfach so.

Entenmama - 06.02.01 at 21:34:07



solange er denken konnte waren ihm haare zuwider.

custard - 06.02.01 at 15:53:44



er träumte
von menschen
ohne gesicht
oder menschen
die er längst
vergessen hatte
meist
träumte er
jedoch
von menschen
die für ihn ohne jede bedeutung sind

custard - 06.02.01 at 15:52:03



"...this is the modern world that i learnt about
this is the modern world, we don't need noone
to tell us wants right or wrong..."

pauline take care (keep on keeping on...)

p.weller primrose hill, london - 06.02.01 at 04:05:30



Heute mal ein bisschen Werbung in eigener Sache...checkt mal www.prayers-for-rain.de ;-)

Irgendwie bin ich ein bisschen wie eine stolze Mutti, fürchte ich...

alannis Lipsia - 05.02.01 at 17:44:15



...Insomnia...

... - 04.02.01 at 00:40:39



franz marc - zerbrochene formen

p.s.: für beide vorherigen einträge ist herr dr. m. verantwortlich- manchmal sind die herren doktoren eben zu stürmisch!
hab'ihn trotzdem gern ;)
habs gleich korrigiert. M.

kerstin. -jetzt selbst!- - 03.02.01 at 13:26:16



Why should I care
If I have to cut my hair?
I´ve got to move with the fashions
Or be outcast.
I know I should fight,
But my old man he´s really allright,
and I´m still living at home
Even though it won´t last.

pauline & The Who CUT MY HAIR - 03.02.01 at 09:17:01



...hallo...Boo? *grinst sich eins

xxx - 02.02.01 at 20:07:22



Boo

- 02.02.01 at 14:33:49



HALLO
tEXtasY

es fällt mir tatsächlich nichts ein, verdammich

- 02.02.01 at 08:34:24



Wie war das mit dem Kugelgleichnis? Die Kugeln wurden alle in zwei Teile gesprengt bei der Erschaffung der Welt; und nun suchen die Hälften ihr ganzes Leben lang nach der anderen, passenden Hälfte. Manche Menschen glauben, sie gefunden zu haben und müssen dann irgendwann feststellen, daß es wohl doch nicht die verlorene Hälfte war; andere suchen und suchen und übersehen durch das Suchen, daß sie sie schon lange gefunden haben. Wieder andere finden die zweite Kugelhälfte íhr ganzes Leben lang nicht.
Es kommt mir immer wieder so vor, aber trotzdem frage ich mich: Kann es wirklich sein, daß ich sie schon jetzt gefunden habe?

pauline philosophiert - 01.02.01 at 22:25:06



"Weißt Du das schon? Das größte Geheimnis und das größte Geschenk des Lebens besteht darin, daß sich zwei >gleichartige
Energieaustausch zwischen positiver und negativer Ladung, wohin man blickt."

alannis hat was gelesen - 01.02.01 at 10:01:22



... Kalt war es. Bunce ist in der Nacht aufgewacht von der eisigen Luft, die durch das Fenster strömte. Warum ist es nur so kalt? Ach ja, das Fenster ist ja noch offen. Er zieht die Decke über die Nase, drückt ein plüschiges Etwas noch näher an sich und schläft weiter...

Kurz vor Acht. Bunce hat die Augen zwar noch geschlossen aber er schläft nicht mehr. Jeden Morgen das selbe. Alle Uhren in seinem Zimmer melden kurz hintereinander es ist jetzt Acht...

Bunce schmiert gerade seine Brote für unterwegs, er ärgert sich das der Berg vom Abwasch auf irgend jemanden wartet, der sich ihm erbarmt. Nur einen kurzen Moment überlegt er und läßt den gerade keimenden Samariter-Gedanken vertrocknen. Der neue Freund seiner Mutter ist ja auch noch da und sein freier Tag zu Hause ist entschieden länger als seine halbe Stunde, die ihm noch bleibt, bevor er los gehen will...

Eine viertel Stunde später klingelt das Telefon. Bunce schaut kurz auf die Uhr. Ein seeliges Lächeln zeichnet sich in seinem Gesicht ab. "Hallo hier ist der Bunce", zwitschert er fröhlich in die Ohrmuschel. "Und hier Dein Vater" - Oh, nein, ausgerechnet - "Alles Ok?", "Ja, ist Deine Mutter da?", "Mensch Vater, Du weißt doch genau, sie ist schon weg", "Paß auf ich rufe gleich nochmal an, gehe mal nicht ran, ich will Deiner Mutter was auf den Anrufbeantworter sprechen", "Ok, bis dann...". Klick. Wow, für diesen Schreck ging alles ziemlich schnell. In letzter Zeit ruft Bunce Vater in den unmöglichsten Situationen an und braucht seine Hilfe. In der Regel dauert das immer so eine halbe Stunde... Und das, wo Bunce sowieso schon immer knapp mit der Zeit ist...

Was wird Vater bloß von Mutter wollen? Bei dem Krach den jetzt die Telefonanlage schlagen wird, wird bestimmt auch Mutters neuer Freund wach werden.

Es klingelt wieder. Bunce steht vor dem Anrufbeantworter. "Na loß, mach schon, geh an". Beep. "Hier ist der Anrufbeantworter von ... Ich freue mich über jede Nachricht.". Beep. "Hallo hier ist der Vati, da Du dich ja über jede Nachricht freust, wollte ich Dich nur an diesen Tag erinnern. Heute vor 25 Jahren, am 31. Januar, war doch ein richtig schöner Tag. Und... Naja, was die Zeit dazwischen betrifft... und so wie es heute ist... , Egal, Hauptsache dieser schöne Tag bleibt in unserer Erinnerung..." Beep. Ruhe. Ohh neee, Vater, das mußte jetzt wohl sein. Oder? Bunce verließ den Raum. Im Flur begegnete er Mutters neuen Freund. Er schaute verschlafen und fragend. "Da hat jemand was auf den Anrufbeantworter gesprochen.", "War es für mich?", "Nein für Mutti". Er ging ins Bad...

Bunce zog sich an und dachte, daß Mutters Freund sich den Spruch sowieso anhören wird, sobald er draußen ist. Er stand schon in der Jacke als es noch einmal klingelt. Nochmal Vater? Oder etwa... "Hallo hier ist der Bunce", "Na und hier ist Lillifee". "Hey, das ist ja schön"... Während die beiden sich unterhalten, zieht sich Lillifee am anderen Ende auch an. Sie ist auf den Sprung. Bunce merkt es und will das Gespräch beenden. "Was ist los, Bunce, keine Lust mehr zu reden?" fragt Lillifee". "Naja, Du bist doch schon fast unterwegs und da dachte ich...", "Drei Minuten hab ich noch...". Kurzes schweigen. Bunce muß sich alle Mühe geben, Lillifee nicht zu sagen, daß auch er schon in seiner Jacke steckt und mit Schal um den Hals mit Ihr telefoniert. In seiner anderen Hand, hält er einen dicken Brief, den er Lillifee geschrieben hat und bevor er auf Arbeit gehen will, noch zur Post bringen wollte. Er mochte diese Situationen nicht, die oft falsch verstanden wurden. Wie gern würde er jetzt alles ausplaudern, wofür er gestern Abend fast drei Stunden gesessen hatte. Aber dann wäre die ganze Überraschung umsonst.

Bunce hielt sich zurück, aber merkte kurz darauf beim auflegen, daß da am anderen Ende jemand mit den wenigen Minuten nicht ganz so zufrieden war. "Mist, hoffentlich schafft es dieser Brief jetzt wieder alles gerade zu biegen", dachte Bunce, legte den Höhrer zurück und ging.

MARiO - 01.02.01 at 01:11:51



Blika Andersson - Teil 5

An manchen Tagen hat Blika Andersson, der Junge, in dessen Zimmer Paul, das Schaf wohnt, wenig Zeit. Manchmal kommt es auch vor, daß aus diesen Tagen Wochen werden, in denen
Blika Andersson kaum zuhause ist. Und wenn er dann mal daheim ist, beschäftigt er sich mit anderen Dingen und nimmt sich nicht die Zeit, mit Paul, dem Schaf, zu sprechen.
Das geschieht nicht etwa aus böser Absicht oder Nachlässigkeit, sondern weil Blika Andersson davon ausgeht, daß Paul das schon verstehen wird. Und in den meisten Fällen tut Paul, das Schaf, das ja auch.

Von Zeit zu Zeit geschieht es dann jedoch, daß Paul eigentlich ganz viel zu erzählen hätte.
Dinge, die er nur mit Blika Andersson besprechen kann oder möchte. Es müssen noch nicht einmal große oder wichtige Dinge sein, manchmal möchte Paul, das Schaf, Blika Andersson einfach nur von den Wolken erzählen, die er an diesem Nachmittag am Himmel gesehen hat.
Oder ihm von einem Traum berichten, von einem schönen Erlebnis, von einem kleinen Gedanken...
Paul - Dinge halt.
In diesen Momenten zieht Paul, das Schaf, sich dann zurück. Kuschelt sich ganz eng an das Kissen in Blika Anderssons Bett und denkt nach. Vielleicht grummelt er sogar ein wenig vor sich hin, ganz leise nur, damit es niemand hört. Aber lange macht ihm das meistens keinen Spaß und er seufzt, weil er ja ganz genau weiß, daß Blika Andersson bald wieder Zeit für ihn haben wird.

Und so ist es dann auch. Irgendwann, wenn Blika Andersson Zeit und vor allem Ruhe hat,
setzt er sich zu Paul auf das Bett, sieht ihn lange an. Manchmal lächelt er ein bißchen und sagt leise: "Ich höre Dir zu, auch wenn Du vielleicht ganz zu Recht vergessen hast, daß ich das kann...". Wenn Du Dich dann anstrengst und ganz leise bist, ganz genau hinhörst, kann es passieren,
daß Du Paul leise antworten hörst: "Ich hab es nicht vergessen - ich vermisse es nur sehr...". Dann beugt sich Blika Andersson vor und streichelt Paul ganz sanft über die Stirn.

Solche Augenblicke sind selten, und es kommt vor, daß Paul, das Schaf, sie in seiner Traurigkeit vergißt. Aber wenn er sich dann an diese Augenblicke erinnert, kann er wieder lächeln und weiß, daß es immer eine Zeit geben wird, in der Blika Andersson sich Zeit nimmt für ihn. Nur für ihn. Diese Zeit gehört dann den beiden ganz alleine...und Du und ich, wir wollen sie dabei nicht stören...

alannis spät dran - 01.02.01 at 00:03:22