loop # 200 | loop Archiv #201 (1.7.-17.7.2004) | www.imloop.de |
summer of loop |
lucie im regenloch - 16.07.04 at 15:36:19
es waren einmal hänsel und gretel
die waren sehr traurig und deshalb gingen sie in den wald
der wald war aber nicht gut
der wald war sehr rostig
und sie fingen an zu weinen
erst hänsel
und dann gretel
"wir sind so tapfer" weinten sie
und gaben sich selbst die schuld dafür
da kam ein huhn des weges roch an den beiden und machte sich davon
"was hat das zu bedeuten" fragte hänsel
gretel hätte diese frage auch gerne gestellt und deshalb war sie zornig auf hänsel
"ich zweifel an deiner schwesterliebe" sprach sie
da packte der hänsel den traubensaft den er gar nicht hatte aus einer simulierten tasche und gab gretel etwas davon und damit war alles wieder gut
TrollenFalle amEndesitzenwirdochalleaneinemOrt - 16.07.04 at 12:56:41
lieber TrollenFalle
bitte ein Gedicht über die Liebe, das Verlieren und Wiederfinden...folgende Wörter möchten verwendet werden:
Schaumlöchernichts
Holzschuhdiadgnostik
Baumkronengefühle
ich weiß, dass du dafür normalerweise Geld erhälst...aber ich schicke dir dafür warme Sonnenherzengrüße...
Hesifa Bayern nicht Franken.... - 16.07.04 at 08:53:50
Goldmund - 16.07.04 at 05:51:07
Sasa in Kräuterquark.
Hmmm.
Quark an Schnittlauch ist was ganz Feines.
TAR - 15.07.04 at 18:12:56
Aristide & TomTom in Bangkok.
Hmmm.
TomTom - 15.07.04 at 17:27:49
Kann Kräuterquark ästhetisch erregen?
Sasa - 15.07.04 at 16:13:13
(für Anton C.)
antonia lidmosikova stand am fenster
und wartete auf den nächsten mann
der sich entblättern würde
und kaum stand sie da
da kam schon der nächste mann und entblätterte sich
die leute um sie herum wussten nicht was das war
warum sich alle männer vor antonia lidmosikova entblätterten
und sie fragten einen dichter
der gerade an der strasse entlang ging
er ging hin und her
hin und her
und er hatte eine frikadelle im mund
die leute sagten
schön ist der frühling dichter...nicht wahr
sing uns ein lied
ruf auf zur bewaffnung der stadt
wir wollen uns mal kräftig kriminalisieren
aber der dichter konnte nicht
erstens hatte er gerade eine schreibkrise
und zweitens hatte er eine frikadelle im mund
und drittens wollte er zu antonia lidmosikova
TrollenFalle auchichwerdeestun - 15.07.04 at 09:25:38
Ich werde dich lieben, sagte ich zu dir als der Mohn zum Blühen bereit war
Geschlossene Knospen voller gefalteter Wunder warteten auf Öffnung. Dein Mund war trocken und Sand knirschte zwischen den Zähnen. Waren es deine oder meine, die mahlten und Staub ausspuckten? Ich hätte dir gerne mehr erzählt und Hoffnung gemacht, auf eine Zukunft die wir nie teilen werden. Im Dunkel gehst du sicherer als morgen. Ein Bleiben ist kein Dasein. Gehen kein Verschwinden.
Hesifa beim nächsten Mal schreib ich über Liebe...ehrlich...ich versuchs - 15.07.04 at 09:13:50
Oder patrick@bkkmetro.com
TomTom - 15.07.04 at 05:49:51
Aristide, selbstverstaendlich.
Call: 07 043 7210
TomTom - 15.07.04 at 04:21:50
Sun Visor - American spec, with a vanity mirror. Such decadence!
TomTom: Bangkok, Montag?
P. Aristide - 15.07.04 at 02:41:03
Liebe Loopster,
in wenigen Tagen werde ich den Loop technisch aktualisieren. D.h. der Loop wird auf eine Datenbank umgestellt. Optisch wird sich auf den ersten Blick nicht ändern. Dafür wird es einige Neuerungen geben.
Wichtigster Punkt: Links und Bilder werden in Zukunft für beide Varianten (Text und Text mit Html) möglich sein. Dabei wird auf das umständliche Html-Prozedere verzichtet. Bilder werden in Zukunft auf den Server von Eurem Rechner direkt hochgeladen. Ihr kennt dieses Verfahren von Euren Freemail-Postfächern bei Yahoo etc. Links werden automatisch erstellt. Ihr vergebt nur einen Linknamen + der Linkadresse.
Alles weitere später.
Viele Grüße,
Mario
mario @imloop.de - 14.07.04 at 17:16:18
Situational greetings, sent to Nepal.
TomTom - 14.07.04 at 16:58:59
Der Zoobesuch
ein kleines mädchen ging morgens in den zoo
es wollte den zoowärter sprechen
der zoowärter biss gerade in ein huhn
"sie essen ja die tiere"
sprach entzürnt das kleine mädchen und verschwand wieder
da bekam der zoowärter angst um seine stellung
"wenn sich das herumspricht" winselte er
er nahm das huhn und stellte es auf
"verzeih mir" rief er
da sah ihn das huhn kurz an und verschwand
verschwand in die richtung des kleinen mädchens
"das hast du gut gemacht" sprach das huhn
das kleine mädchen lächelte
ganz hungrig lächelte es
ganz leise rief es
"fort fort mit dir"
aber das huhn begleitete das kleine mädchen
das kleine mädchen ging zu ihrer mutter
die stand in der küche und schaute in den leeren topf mit heissen wasser
sie sah das kleine mädchen und sie sah das huhn
da nahm sie das beil und köpfte das huhn
dann nahm es das huhn auseinander
noch lange werden sich das kleine mädchen
und ihre mutter an diesen tag erinnern
TrollenFalle süssegeschichtenerzählich - 14.07.04 at 11:48:18
Goldmund home-land se-cu-ri-ty - 14.07.04 at 08:27:21
Danke DeadlyMedicine, das ist jetzt natürlich sehr auf den loop bezogen (wie auch anders?)
Kein Mensch in der sogenannten Realität weiß, daß ich im loop schreibe (geschrieben habe?), und überhaupt: wer kennt schon den loop?
Sasa, Du mußt mich ja nicht kennen. Stell Dir eine Fantasiefigur G vor.
GüTeE - 14.07.04 at 01:41:44
Sehr schön, DM!
Sasa - 14.07.04 at 00:37:27
Gute GüTeE! 50 Jahre...
Also. Laudatio.
Lieber GüteE,
nun kennen wir uns seit - ich weiß nicht - vier Jahren?
Ich habe mich in dieser Zeit sehr verändert.
Du, wie es scheint, nicht. Zumindest bist Du hier, im digitalen Aquarium Loop, stets "Der Alte" geblieben, oder besser - und vor allem: Dir treu geblieben.
Ich habe keine Ahnung wie Du aussiehst und allenfalls eine ungefähre Vorstellung, wie Du lebst. Deinen Musikgeschmack hingegen, den kenne ich sehr gut, den schätze ich sehr.
Und lass' Dir gesagt sein, GüteE, wer so gute Musik hört wie Du, wer so sehnsüchtig in die Vergangenheit schaut und so nüchtern die Gegenwart betrachtet, wer so kritikresistent und doch ein wenig Gaga (wie eigentlich alle, die in dieses Forum ejakulieren) ist, der reißt auch noch mal 50 Lenze auf einer faltigen Arschbacke ab.
In diesem Sinne - Cheers. Live long and prosper.
Kick some ass. Keep on rockin'.
Oder: bleib' einfach so, wie Du bist.
Alles Gute zum 50. Geburtstag.
DeadlyMedicine - 13.07.04 at 23:43:24
Lieber GüTeE,
das wäre eine zu große Ehre für mich und dafür kenne ich dich zu wenig.
Einen schönen 50sten,
Sasa - 13.07.04 at 23:26:52
Der Morgen stirbt nie
Für Fiona. Und für Ania.
Wir spielen James und Moneypenny. Zu diesem Zweck habe ich mir extra ein mittelblaues Cap von Polo Ralph Lauren angeschafft, was mutig ist, für einen jungen, untersetzten Cabriofahrer mit allenfalls durchschnittlich großem Geschlechtsteil.
Ich komme also morgens, so gegen neun Uhr, ins Büro, und noch während ich die Tür aufstoße, fliegt die blaue Kappe in Richtung Garderobenständer.
Nun muß man wissen, daß der Garderobenständer ein Relikt ist, 50er Jahre, aber immerhin mit Invetarplakette. O,00 Euro Restbuchwert seit mindestens 45 Jahren. Der Leser stelle sich bitte eines dieser Kastanien-Streichholz-Tierchen vor, daß all diejenigen hundertfach basteln mußten, die das zweifelhafte Vergnügen hatten, in den 70er Jahren in westdeutschen Kindergärten zu liberal-pazifistischen Jungneudeutschen erzogen zu werden.
Vielleicht lag es an eben jenen Kastanien-Streichholz-Tierchen, daß wir Waffen zwar nicht gut, aber auch nicht grundweg scheiße finden, daß man 1000 brauchbare Resultate erhält, wenn man "ficken" googelt, aber nicht ein einziges stichhaltiges non-kommerzielles, wenn man "Liebe" eingibt.
Die Kastanien-Streichholz-Tierchen sahen jedenfalls aus wie diese vorsintflutlichen See-Minen, die man ja nur noch aus Disney's Lustigen Taschenbüchern und dem Schiffahrtsmuseum Bremerhaven kennt, und die für damalige Verhältnisse schon erstaunlich perfid und effektiv konstruiert waren: kreisrund, gerade unter der Wasseroberfläche schwappend und über und über mit Zündkontakten besetzt.
Das gleiche Prinzip, wenngleich mit ausschließlich zivilem Hintergrund, macht sich unser Garderobenständer zu Nutze: Grob zielen, irgendwas bleibt immer hängen. Und wenn's nur ein Hut ist.
Damit wären wir wieder bei Ms. Moneypenny: Sie empfängt mich mit einem Lächeln. Disarm you with a smile.
Ich, James, werde glücklicherweise erlöst, noch bevor mein allenfalls durchschnittlich großes Geschlechtsteil anfängt, überdurchschnittlich schnell an Länge und Umfang zuzulegen.
"M" bittet in sein Büro.
M's Tarnung ist - wie immer - einzigartig. Sein Büro ist im hinteren Teil des Verwaltungstraktes eines mittelständischen Autohauses untergebracht. An seiner Bürotür steht in serifenlosen Lettern: "M. Verkaufsleiter PKW"
"M" hat einen riskanten Auftrag für mich. Ich soll in feindlichem Gebiet nach Überläufern suchen. Kaltakquise nennt er das. "Was wissen Sie über Flottenkunden, Mr. Bond?"
"Nunja, M."
Ich mache M. keinen Vorwurf. Der Premierminister sitzt ihm im Nacken. Außerdem ging er in den späten 60ern in den Kindergarten, und da malte man noch Sonnen mit Wachsmalstiften in die Ecken vergilbter DIN A3-Bögen, die aus überlagerten Beständen ortsansässiger Papiergroßhändler stammten und auf diesem Wege in Spendequittungen verwandelt wurden. Mittels dieser Spendenquittungen wurden dann freie Trägerschaften für Kindereinrichtungen geschaffen, die dann wiederum die Kastanien-Streichholz-Tierchen und die berühmten PLAKA-Farben, inoffizielle Wegbereiter der Graffitti-Plage, etablierten. Vom Kindergartenfenster zum S-Bahn-Tunnel.
So führt alles zusammen. Ich grapsche die Kappe vom Garderobenständer, Raune Moneypenny ein "See ya tomorrow" entgegen und schiebe die zu einem Mont Blanc-Füllfederhalter zerlegte Walther PPK in die Innentasche meines Sakkos.
Morgen endet die Rezession.
Morgen beginnt der Sommer.
Der Morgen stirbt nie.
DeadlyMedicine Bielefeld - 13.07.04 at 23:23:43
das gefällt mir, harti
.
schreibt mir einer eine rede zum 50. geburtstag, vielleicht sasa oder deadly? oder wer gerade z e i t hat, danke! (die bratwurst oder ein thai-essen sei dir gewiss;) darf ruhig fantastisch sein
GüTeE - 13.07.04 at 22:42:26
Juliwinter
Starr sterben die Vögel auf den Bäumen,
sind knisternde Skizzen in meinen Träumen.
Natürlich der Wind ist`s, der so zerrt am Geäst.
Ein Frösteln im Nest, ein hungriger Rest.
Zum Tumult der Sehnsucht räuspert sich Regen
Wahrheit, so weiss ich, kommt dir ungelegen.
Der kalte Lebensgrund, von Pfützen durchweicht.
Für einen Sommer der Liebe - ein Königreich.
hardmate rheinbrohl - 13.07.04 at 22:28:30
Kurzkrimi
folgendes, es war siebzehnuhrundvierzig und er war tot, leider, einer musste es
ja sein. natürlich, er hatte nicht damit gerechnet, er wurde erschossen, klar, der kriminalbeamte merkte es sofort. was waren das für menschen die aneinander umbrachten? der kripobeamte wusste es nicht. der tote hiess schienbacher, kein unbekannter, er hatte schon so manches ding gedreht und immer war er dabei erwischt worden und nun war er tot.
wer war es, das war jetzt die frage um die man sich kümmern musste, alle anderen fragen waren nicht so wichtig, würde eintracht frankfurt aufsteigen? würde portugal jemals europameister werden? was wurde aus der mikrowelle von inge meysel? das waren alles fragen, man durfte sie stellen, es war erlaubt, aber sie waren in diesen moment nicht wichtig.
schienbacher wurde weggetragen, wie so oft, aber diesmal zum letzten mal. der kripobeamte sah ihm hinterher, ein kautziger kerl, es wurde einem immer etwas übel, wenn man ihn länger betrachtete.
da tauchte jemand auf, ein hals wie ein froschauge, er trug einen teller mit wurst bei sich, "der heurige hat ihn erschossen weil er das reh nicht erschiessen wollte", sagte der und sein rotes gesicht verbarg die blutenden fetzen von schlechtrasierten bartstoppeln, reste von spiegelei, geschmeckte hatte es ihm nicht, das sah man sofort, aber die hundert meter in drei minuten, ein staubiger geselle, aber grundehrlich wenn es nicht so draufankommt. die aussage wurde gemacht, der heurige verhaftet. die welt wagte sich wieder nach draussen.
und der kripobeamte der eine sehr lange sehnsucht nach einer wilden wilden frau hatte, ging langsam nach hause. noch hörte man das bellen der weissen hunde, das aufplatzen von gummiringen, noch hörte man den ton den tauben machen wenn sie etwas finden dass noch geistloser ist, als sie selbst. noch schweigt irgendwo in lichteloh ein dichter, er hat ein buch von albert camus in der hand und im zoo träumen die giraffen von durchgangsverkehr, von einem leben wie aus einem bindfaden und morgen wachen sie auf und glauben ganz sicher, sie wären jetzt ganz klein.
TrollenFalle Jo - 13.07.04 at 19:23:09
Seelenwunde Nacht
Ich suche nach Antworten
In der Stille der Nacht
Die an wandernden Orten
ewiges Dunkel entfacht
Stumm liege ich wach,
die Sterne schweigen
Trostlos das schwarze Dach,
es wird Mondlicht nie zeigen
So rastlos in den Weiten,
Jeder Tag hinterlässt Fragen
durch tiefe Schwärze schreiten
Es gibt nichts mehr zu sagen
hardmate rheinbrohl - 13.07.04 at 01:59:26
Nö, kenne ich nicht. Scheint laut Amazon aber ein interessanter Titel zu sein. Ich schließe im Moment meine Bildungslücken aus der SZ Bibliothek. Macht Spaß, mehr geht nicht.
*
Eiseisbaby - 12.07.04 at 12:33:32
tina
tina was wird aus den sieben töchtern
wir wollten doch eins ganz sicher zur kunst
eins ganz sicher zur kunst
hüftprobleme tina
es waren nur hüftprobleme
mein arzt er wird es dir sagen
gib ihm zuerst deine kontonummer
damit er sie in die lostrommel werfen kann
ach tina
wir hatten doch einmal glück
wir riefen unsere namen
wir kannten sie aus anderen städten
sanfte wellen voll mohnkummer
ansonsten
dein flankengott versäumt es nicht mich jeden morgen aus dem schlaf zu klingeln deiner träume wegen
TrollenFalle tzz - 12.07.04 at 11:40:28
Eiseisbaby,
"Schiffbruch mit Tiger" lesen aber das kennen Sie sicherlich schon...
Hesifa Bayern - 12.07.04 at 10:24:33
Ich verstehe Sie nicht, TrollenFalle. Es ist doch ganz simpel. Es war eine Frau aus Russland. Scherzen Sie mir hier bitte nicht herum!
TomTom - 12.07.04 at 10:10:36
aha und was ist daran russisch?
TrollenFalle grossartig - 12.07.04 at 09:19:35
Hm. Ich ziehe
"und und mir etwas von diesem Restaurant in Traben-Trarbach erzaehlt, in dem er mal gearbeitet hat"
aus dem Text. Das passt da nicht.
TomTom - 12.07.04 at 08:34:52
Titts & ass, darling.
TomTom - 12.07.04 at 08:33:48
was ist denn eine gutbestueckte russin?
TrollenFalle kleinefragerunde - 12.07.04 at 07:51:05
Waehrend Nicola sich die gutbestueckte Russin anschaut, die sich etwas Gruenes nachschenkt, aus einer Karaffe, die sich immerzu am zu engen Top zupft, drueckt Sophia meine Hand, zieht an meinem Arm, sagt mir ‘come on’ ins Ohr, will mich auf einer Tanzflaeche stehen sehen, aber ich verstehe die grausamen Remixe nicht – vage erkenne ich Milkshake von Kelis und Lost In Music von Sister Sledge und irgendwann auch die Stimme von Ole Dirty Bastard – und wir bleiben sitzen. Martin kommt zurueck von der Bar, sagt grinsend, dass vor der Tuer der Q Bar ein Thai Girl auf einen Inder eindrischt, und stellt Getraenke auf dem schwarz glaenzenden Tisch ab. Liz ist auf der Toilette, unten, viel zu lange schon.
Vor ein paar Minuten, so scheint es jetzt, sassen wir in Sophias Lexus, fuhren die Rama IV Strasse hoch, Richtung Silom, weil wir ins Tapas wollten, aber Nicola, der erst 24 ist, hat keine ID dabei, und weder Sophia noch ich noch Liz kennen jemanden im Tapas, und Sophia wendete den Wagen, wir fuhren die Wireless ab, diskutierten Bed Supperclub und Q Bar, als Sophia das Handy zuklappte und sagte, Richard wuerde auf uns warten.
Jetzt sind zwei von uns maessig betrunken. Niemand hat Drogen genommen, und niemand hat irgend etwas vor.
Unmerklich gehen Lichter an, waehrend die Musik noch bruellt. Ich schaue nach unten auf die grosse Tanzflaeche, waehrend zwei Menschen rechts von mir eine sehr duenne blonde Frau ihren Tokyo Iced Tea auf die Menge kippt, gekonnt langsam. Unten wird geschwitzt, es ist zu voll zum Tanzen. Die Musik ist noch immer furchtbar. Ich hoere Eminem fluchen, immer wieder, Repeat Mode. Es wird viel zu hell hier.
Draussen, waehrend jemand Sophias Wagen holt, rauchen Liz und ich eine Zigarette. Wir teilen sie uns. Nicola sagt, dass Martin doch schon alt ist, 30, und Sophia fragt Martin, ob er asiatische Maenner mag, waehrend Martin seine kleinen Haende knetet und und mir etwas von diesem Restaurant in Traben-Trarbach erzaehlt, in dem er mal gearbeitet hat. Der Inder von vorhin sitzt auf einem Stein und weint. Am Bordsteinrand: eine Silhouette, eine noch junge Frau, Thai, zur Bewusstlosigkeit betrunken, Kopf auf den zusammengezogenen Knien, barfuss, nackte Fuesse in Kotze. Ein aelterer Amerikaner steht neben ihr, seufzt, spuckt aus, sagt: "Drinking is a question of attitude."
TomTom - 12.07.04 at 04:30:40
schritte so groß wie grießbreiromane
ein morgen so andächtig wie das liegenlassen von sperrholz
es fällt schon viel leichter über die treppen zu stolpern als wie vor fünfzehn jahren
der himmel ist silbern und schmeckt nach kienäpfeln
TrollenFalle nichtinnewyorkabereiderauchnichtinregensburg - 11.07.04 at 21:15:47
Nach einer Viertelstunde hatte er das Manövrieren in den Wellen einigermaßen unter Kontrolle. Er hielt die Ruderblätter in die Höhe und zog nur dann und wann gezielt ins Wasser, immer gegen den Wind. Das erforderte höchste Konzentration und bald war sein Kopf so leer wie ein Fass. Er sah immer nur die nächste Welle und den nächsten Kamm und die Hügel und die Häuser und dachte an gar nichts mehr, außer dass er den Amerikaner entdecken musste, wenn er nach oben kam. Deshalb wendete er immer wieder den Kopf, hielt kurz inne und suchte die Umgebung nach einem Lebenszeichen ab. Mehrmals glaubte er einen großen Fisch aus dem Wasser springen zu sehen. Stumm und unwirklich.
*
Eiseisbaby Mistral - 11.07.04 at 15:44:58
GüTeE - 11.07.04 at 00:34:16
Aristide, Rappold, Stanisic, Nickel.
Namaste.
TomTom addicted - 10.07.04 at 23:19:28
Yaz - Situation
Alden Tyrell - Love Explosion
Blondie - Good Boys (Scissor Sisters Extende Remix)
Daft Punk - Harder Better Faster Stronger
Felix Da Housecat - Cyberwhore
Moby - (That's When) I Reach For My Revolver
Kelis - Milkshake
Ole Dirty Bastard - Got Your Money
Eggstone - Taramasalata
Sitcom Warriors - I Feel You Move
Detroit Grand Puhbas - After School Special
Talking Heads - Popsicle
Mazzy Star - Into Dust
TomTom - 10.07.04 at 23:17:33
Verbindlichen Dank, Deadly. Es geschieht dem kulturkritischen Zausel ganz recht, am fehlenden "n" aufgepikst zu werden.
l.barnes eppendorf - 10.07.04 at 22:13:24
GüTeE, ich bitte Sie, Herr DM, es heißt Gü !T! eE.
(;
Sasa - 10.07.04 at 21:02:25
"meinen". Das kommt davon, wenn man klugscheißt und dann auch noch GüteE covert.
DeadlyMedicine - 10.07.04 at 19:59:23
Nintendo, Barney. Nintendo muß es heißen.
Es ist mir eine Ehre und ein wahrhaftes Vergnügen, Dich korrigieren zu dürfen. Hehe.
Meinen ersten (und einzigen) Gameboy kaufte ich mir übrigens mit 15 Jahren; noch im selben Lebensjahr hatte ich meine ersten Vollrausch. Einstiegsdroge Videogame?
DeadlyMedicine Bielefeld - 10.07.04 at 19:57:05
Wenn es die Magier im Minsterium unwettern lassen, sieht – so berichtet Jerry (12, Harry-Potter-Hörkassetten-Konsument, Nitendo-freak) – wer dort aus dem Fenster schaut, sturmgepeitschte Bäume, gefetzte Wolken, hört den Sturzregen prasseln. Stünde wer draußen, merkte er allerdings nichts. (Nur: das Ministerium liegt unterirdisch; da steht niemand draußen.)
Das sei ja wie beim Videospiel, finde ich: was man auch tue und mache – alles sei nur auf dem Bildschirm und aus den Lautsprechern zu haben: der schönste Krieg dringe nicht ein ins Kinderzimmer. Nein, der Vergleich sei falsch, meint Jerry. Denn wenn die Wettermacher die Fenster öffnen, zerzaust ihnen der Wind die Haare und es regnet richtig rein. Das gehöre zur Kraft der Magie. Aha! Da fehlt also beim Nitendo eine Taste (open screen!) , deren Bedienung einem die Kugeln um die Ohren sausen läßt.
l.barnes eppendorf - 10.07.04 at 18:38:56
Alle schimpfen übers Wetter. Besonders beliebt: "Ich persönlich glaube an diesen Sommer nicht mehr."
*
Eiseisbaby - 10.07.04 at 10:56:22
TAR,
Sie enthält Visionen, so bizarr und abstoßend, von einer solchen obszönen Geschmacklosigkeit, dass man sich sicher sein kann:
Nekrophilie ist der einzig sichere Weg verpflichtenden Beziehungen auszuweichen.
Hesifa ich freu mich auf New York - 08.07.04 at 08:21:21
Aus dem Leben ist nichts
teil eins: der raub
tina reitlinger lief durch die anelsbacherstrasse, gewiss war dies keine strasse für tina reitlinger, denn diese strasse war mehr ein umstand, ein bruch des bösen, hunde lauerten hier auf, bellten kurz und hauten wieder ab. auch sonst war alles schwer auf trap, hier ein geschrei als wären münder unterwegs, dort ein geblubber, als würde jemand tauchen.
es war eine strasse der jacken und hosen, der engen leiber und der kurzweiligen matrosen.
tina reitlinger hatte einen koffer dabei. nun daran ist nichts seltsames, nicht einmal eintagsfliegen kann man damit aufschrecken, aber der inhalt des koffers hatte es in sich, da war ne millionen drin, keine glatte millionen, da war schon einiges wegrationalisiert worden, aber immerhin eine menge kies war noch da.
tina reitlinger hatte das geld von einem freund bekommen.
der freund saß übrigens im gefängnis, wegen erbstreitigkeiten wie er behauptete, jeder wusste dass er wegen einem bankraub saß, aber er leugnete alles, wenn man ihn besuchte, meinte er stets, "alles einer sache der dioanz, ein gespräch zwischen verwandten endet immer so, ich bin hier und die anderen draussen, eine einfache mathematische lösung, wir sind doch alle zur schule gegangen, können sie sich noch an ihre schulklingel erinnern, ich kann, ein schrecklich gezirre, einmal ist sie ausgefallen, da hat sie der hausmeister nachgeahmt, ein unvergleichlicher höhepunkt meines lebens. hören sie zu. unser vetter war bei einem jagdunfall von seinem eigenen hund erschossen wurden, traurig wenn so etwas öfter geschieht kann man gar nicht mehr lachen.
der hund war ein treuer vogel wie man leichtfertig sagt, man soll die tiere nicht vermischen, ein hund ist ein hund und ein vogel ein vogel. ein hund ist treu und ein vogel sehnt sich nach freiheit. nun der vetter war tot und wir begruben ihn, es war lustig die ganze versoffene verwandtschaft zu sehen, alle hatten sie ein ordentliches sortiment an alkohol indus, die einen rochen nach gin, andere nach türkischen whiskey, sie sagen es gäbe keine türkischen whiskey? ich habe in finnland welchen getrunken, das war an einen dieser abende, an denen kein knopf in ein knopfloch passt. ich irrte herum, ich hatte mir die haare nicht gewaschen, auch fragte ich mich, was ich in finnland verloren hatte, nun da tauchte plötzlich ein haus vor mir auf, ziegen standen davor und blökten mich an. ich ging hinein. denn es stellte sich schnell heraus, dass es eine kneipe war. zwei männer saßen an der theke und redeten über unfälle, übrigens mein lieblingsthena, wir schlossen sofort freundschaft und tranken türkischen whiskey, am nächsten morgen erwachten wir zu dritt in einem typischen finnischen krankenhaus, es gab ziegenmilch und gänsestuten zum frühstück.
nun aber zur sache, mein vetter wurde begraben. der pfarrer erzählte gute dinge über unseren vetter und wir mussten an einigen stellen herzlich lachen.
einige zeit später wurden wir zur testamentsvollstreckung eingeladen.
die anderen bekamen alles und ich bekam nichts. einfacher kann man es nicht ausdrücken. ich war natürlich wütend und drohte mit dem hund und dass ich ihm das schiessen auf weiteste entfernung beibringen würde, das war gelungen! jeden monat bekam ich eine menge geld, aber dann, nichts mehr.
ich holte den hund aus dem tierheim und wollte ihm das schiessen beibringen, aber der feigling verpisste sich und ich wurde verhaftet"
wie schon erwähnt, die ganze geschichte war erlogen und erstunken. warum erzählte er solch einen mist, jeder wusste dass er wegen einem banküberfall im gefängnis saß und jeder wusste dass er das geld irgendeiner unbekannten gegeben hatte, natürlich war auch das gelogen, aber das war wenigstens klug gelogen, obwohl trotzdem jeder wusste dass tina leitringer die war, die den ganzen zaster verprasste, aber es war zumindestens gut gemeint, denn er, nennen wir ihn paul. er war ganz vernarrt in die tina leitringer.
plötzlich geschah folgendes, tina wurde angesprochen und zwar von uwe reitlich. "ich glaube wir kennen uns noch nicht", sprach er. tina sah ihn an, seine rötlichen augen verliehen dem ganzen kerl etwas absurdes, sein ohr machte geräusche und seine stirn war viel zu breit, so sehen an manchen tagen comicfiguren aus, dachte tina und fragte, "was ist los, willst du eine geschmiert bekommen?" uwe lachte, wie ein hundebellen klang dieses lachen, kein wunder dass die vorbeischleichenden katzen müde aufhorchten, um sich dann aber doch wieder auf den weg zu machen, wohin sie gingen wusste kein mensch. .
was wollte uwe von tina leitringer. wusste uwe von dem geld, gefiel tina uwe und was würde aus all den verlorenen gegenständen werden die uns so völlig unentgeltlich begleitet haben, würden sie wieder auftauchen. gelingt paul die flucht und denkt er überhaupt an so etwas. alles werden sie erfahren, aber später, später als jetzt.
(http://www.forenking.de/cgi-bin/forum/foren/F_1634/cutecast.pl?forum=15)
TrollenFalle soosoo - 08.07.04 at 07:41:41
The temples are overflowing with canned milk.
TomTom - 08.07.04 at 06:43:23
Hesifa,
da die Frau vermutlich schon vor der Ejakulation tot ist, darf man annehmen,
dass dein Protagonist unter nekrophilen Tendenzen leidet? Schriebst du
vielleicht die Geschichte, um eben jene Problematik der eventuellen Nekrophilie
zu öffnen?
Und, Ihr beiden Hübschen, es ist doch gar nicht so schlecht in New York.
Kommt doch mal vorbei, ihr seid herzlich eingeladen.
TAR Brooklyn, NY 11211 - 07.07.04 at 23:34:38
nun da die Scheidung durch ist und auch Dein Durst erloschen, werde ich jetzt endlich wieder zu meinem Opa gehen, der erklärt mir die Frauen immer so gut
TrollenFalle sexim Taucheranzug - 07.07.04 at 11:47:28
Verliebte reden nun mal dummes Zeug. Deshalb sollten sie auch keine Geschichten erzählen, sondern Gedichte schreiben und diese Gedichte nach dem wollüstigen Verlesen in den Gemächern ihrer Herzdame während einer lauen Sommernacht, in der die Nachtigall eine alte betörende Notenfolge flötet, als akustisches Unterpfand dieser nachgerade unirdischen Leidenschaft...danach sollten jene das Gedichtete auf ewig in der Schreibtischschublade verschließen, falls aus nostalgischen Rücksichten ein profanes Verbrennen nicht angebracht scheint.
So.
Hesifa mit Tina ist ganz furchtbar zu spaßen - 07.07.04 at 11:46:57
und "probieren" tut man Suppen, aber keine Ehen! So.
Dann lass dir mal was einfallen...
Hesifa Tina kocht sehr gut - 07.07.04 at 11:37:35
die Scheidung ist also durch...so schnell geht das! Na, wenn man mich mal los ist, kriegt man(n) mich auch nicht mehr, ausser....
Hesifa tina ist sehr stolz - 07.07.04 at 11:35:13
hmmmm so ganz unbekleidet nur mit hut, immerhin, ein spazierstock, das wäre ein hübsches detail
TrollenFalle ganzverzücktnach Tina - 07.07.04 at 11:26:00
natürlich gefällt es mir wenn Du all diese hübschen Dinge erzählst die keinen Menschen etwas agehen, aber trotzdem, die Scheidung ist durch, wir können es aber trotzdem noch einmal probieren....
TrollenFalle Sexistnurwasfüroptiker - 07.07.04 at 11:24:36
aber das mit dem Hut hab ich tatsächlich vergessen zu erwähnen....
stell dir bitte vor: "er kniete hinter ihr.... sein Körper war unbekleidet, bis auf das paar graue Socken und seinen Hut...den nahm er nie ab, er fand, das gab ihm etwas verwegenes..."
besser so?
Hesifa komm, hab mich wieder lieb - 07.07.04 at 11:20:09
und New York kam wohl vor....
und beim nächsten Mal schreib ich "ficken".
Jawohl...
und dass der Gute auf Droge war, muss man doch nicht extra schreiben, der Leser hat doch Phantasie...
Hesifa Tina kann auch anders - 07.07.04 at 11:12:48
...das kannst du mir nicht antun...
Ausserdem werden doch ein paar Ausflüge in den inneren Kosmos gestattet sein!
Hab dich nicht so... ich weiß genau, dass es dir gefällt!
Hesifa ringt um ihren Mann - 07.07.04 at 11:10:34
texte in denen keine hüte vorkommen langweilen mich, new york fehlt ebenfalls, ein text ohne new york, das geht nicht, penis und busen, nun gut, das sind keine unwichtigen dinge, sie gehören zum menschlichen leben wie der anzug zu einer Konfirmation...aber Tina ich glaube, die Scheidung, seis drum, wir sollten sie einreichen
TrollenFalle sexabernurinderklinik - 07.07.04 at 10:55:40
Und dann flüsterte er, mich am Ärmel packend, schwitzend: "gierig nach Brot und Liebe, nach Mädchen mit diesem süßen Etwas zwischen den Beinen, solange es das gibt, mach ich mir um mein Umkommen keine Gedanken. Beobachte sie genau, jede ist bereit mit ihren Ausdünstungen, sich hinzulegen, Fleisch zu spüren in ihrem Innern und wenn die Hand sie fester packt und ihnen das Gesicht einschlägt, weil sie so erbärmlich hungrig aussehen. Die da vorne, siehst du sie? Ich werde warten bis sie ihren zweiten Martini in den Hals schüttet um ihren Gebärden mehr Leichtigkeit zu verschaffen und dann nehm‘ ich sie mir; nie lange Fragen, ich starre ihr auf den Busen und sie wird wie ein Elefant zurückglotzen." Während er sprach, lockerte er den Kragen um seinen roten faltigen Hals, der mich an einen Leguan erinnerte. Ausgemergelt spannte er sich um die Sehnen und jede Bewegung seines Kopfes, brachte die Lappen zum vibrieren. Er hatte schon bessere Tage gesehen und Charme besaß er auch nicht. Aber die Mädchen kriegte er immer. Dass sie alt waren und ihre Wünsche erloschen, kümmerte ihn nicht. "Sehnsucht", wisperte er heiser weiter, "Sehnsucht reicht vollkommen." Er richtete sich auf und mit souveränen Schwung, den man ihm nicht zutraute, stieß er sich von der Theke ab. Mit wenigen zielgerichteten Schritten war er bei ihr. Und wirklich. Er sprach nicht! Er warf ein paar Münzen auf den Tisch, grinste sie lüstern an und wie selbstverständlich gingen sie hinaus. Es roch nach dreckigen Aschenbechern in ihrer heruntergekommenen Wohnung und die Matratze sah durchgelegen und versifft aus. Ihm war das egal. Er hatte sich eh vorgenommen, dass nur seine Knie, die Unterlage berühren werden. Seine Geilheit wurde zu ihrer und er warf sie auf‘s Bett. "Zieh dich aus, du Schlampe und dreh dich auf den Bauch." Und wortlos tat sie es. Vielleicht schlich sich jetzt schon die Angst ein bisschen hinein, aber der Hunger war größer. Er kniete sich hinter sie, umfasste mit beiden Händen ihre Hüftknochen und zog sie seinem Schwanz entgegen. Mit einem heftigem Stoß drang er in sie ein und ihr Aufbäumen bewertete er als gelungen. Wie ein Blutegel klebte sie an seinem Schwanz und nur für die kurzen Momente des Ausholens zum nächsten schnellen Stoß, konnte er sich lösen. Am liebsten hätte er gleich gekotzt und er war froh ihr nicht ins Gesicht sehen zu müssen. Seine Hände schlossen sich um ihren Hals und mit einem Griff, brach er ihr das Genick. Sie wippte noch sachte mit, sein Penis schwoll heiss an und mit rhythmischen , harten Bewegungen ejakulierte er in sie hinein. Satt wie ein junger Hund ließ er sich neben das Bett auf den Boden rollen. Seine Augen trafen aus Versehen ihre und fast hatte er einen rührenden Gedanken bei ihrem Anblick des Todes. Aus ihrem trockenen Mund floss Blut und er fand, das stand ihr sehr gut
Hesifa ichwarnochniemalsinNewYork - 07.07.04 at 10:50:25
Aha, so ist das, wenn man einen Joop-Anzug trägt und einen Schuss hat ... Womit nicht gesagt sein soll, dass alle Joop-Anzug-Träger einen Schuss haben ... Aber sie hätten ihn gern.
Leser - 07.07.04 at 10:18:46
mich verlangt es auch nach heroin, ich würde es
den ganzen tag bei mir tragen und wenn mich jemand
frage was ich habe sage ich, "heroin".
heroin überall. lachende menschen strömen hinab, heroin in den gesichtern, freudenvoll, glücklich, glücklich wie wildes Tier, glücklich wie trockenes Obst, Tina trinkt Heroin aus guten Schalen, Tina nur das feinste, weil sie selber fein ist, ficken nur donnerstags wenn die metzger hinter den schweinen hinterherjagen, oder am besten gar nicht ficken, sondern nur dran denken und lachen, weil man beim ficken nicht lachen darf schliesst man den mund und die nase, die ohren, alles heroin, die augen der lehrer träge stopschilder, alle heroin, heroin in der stadt. schatten von kleinen tieren, eine beruhigung für mich, auch goethe schluckte heroin, literweise.....
TrollenFalle IchnixInternethabe - 07.07.04 at 09:30:55
Vor dem Münchner Hauptbahnhof, auf einem der Mittelstreifen, da wo die weiß blauen Straßenbahnen mit Klingeling ankommen und abfahren als wärs eine Modellbahnspanplatte im Hobbykeller, zwischen dem Betonkübel und der Unterwelt, da steht ein Straßensplitcontainer aus Plastik. Da sitzen, in einem Joop Anzug, an einem warmen Juliabend und zweidrei Zigaretten rauchen und schauen - es gibt wenig Schöneres auf dieser Welt. Denn dieser Container ist verzaubert. Er war einmal eine geheimnisvolle, namenlose Insel, in einem anderen Leben. Doch jetzt steht er hier, immer noch sehr geheimnisvoll und sehr bequem und jeder der sich darauf niederlässt und über den Platz schaut und in die Gesichter der Menschen, die dort in der untergehenden Sonne ankommen und abfahren und warten und stehen und laufen und die Straße überqueren und verschwinden und wieder auftauchen, der wird von einem fröhlichen, freundlichen Gefühl durchströmt, wie ein warmer Wind, der über das Meer kommt und über den Sand. Da kann man dann auf fremden Blicken wandern. Versteht alles. Auch den Typen, der auf einen zusteuert wie eine schwerbeladene, traurige Biene und in einer fremden Sprache nach einem Schuß Heroin verlangt.
*
Eiseisbaby - 06.07.04 at 12:57:21
Vielen Dank für die Blumen,
Vielen Dank, wie lieb von Dir.
Ami de Goethe Berlin - 06.07.04 at 12:32:04
Endlich, Goldmund.
TomTom - 06.07.04 at 04:33:08
words are wordsworth
Goldmund - 05.07.04 at 15:52:20
Hätte man ja auch gelb geben können.
Sasa - 05.07.04 at 00:25:11
ein mann läuft, und trägt bei großer hitze
unter dem trikot ein t-shirt am leib und einen traum.
als der sich erfüllt, weiss er, man
wird die aufmerksamkeit auf ihn richten
er hebt dass weiss blaue trikot und zeigt
zeigt das shirt mit dem bild seines sohnes.
fredrik für alle familien - 04.07.04 at 23:23:24
* Badezimmerromantik *
Im Bad, im Klo das grelle Licht
dem Blicke seine Bahnen bricht.
Vor Abendrot und Sternenhimmel
schläft Silberfisch auf weißem Schimmel.
www.arbeiterreime.de
dj selters München - 04.07.04 at 20:47:16
Ich glaub ich mag das Internet nich mehr :-)
Ciao
TrollenFalle Blossweg - 04.07.04 at 20:06:26
und weil dann der engel sagte, du sprichst mir aus der seele, lachte gabi und schwang sich vorwärts auf ihr fahrrad, pestete davon und sang ein lied. die immergleiche leier dachte der engel und flatterte unbeeindruckt davon.aber es passiert ja nichts mehr. nicht hier und auch nicht dort. und weil das so ist kann ich euch auch nicht helfen, schwungvoll fahre ich durch meinen bart und proste diesem dahinten zu, auf und dann wandern nach ostsee, paderborn und kiel. wohin auch immer ich bin nicht hier,
irgendwo nir nicht hier. aber das nächste mal wird besser. vati?
bratz_milch und die pferde - 03.07.04 at 19:45:09
Meine Bundespräsidentenantrittsrede
Damen und Herren,
die Flachmänner dort draussen künden es uns, wir sind herausragende,
uns gehört das Schweigen, das verstummen gehört den anderen, wir
wollen alles und zwar jetzt, verzichten sollen die anderen, dafür wird es
keinen besser gehen, anderen dagegen schlechter, denn dass ist immerhin
ein Ziel.
Die Gedankenfreiheit meine Damen und auch sie meine ich, meine Herren,
denken sie einmal, jeder will denken was er will, was im übrigen gar
nicht stimmt, denn die Masse bekommt vorgedacht, das war schon immer so
und die Masse will, dass wir Reformkünstler endlich die Betrachtung hinter
der Situation erkennen und alle die nicht mitmachen wollen in die Wüste schicken, wo
es meine Erinnerung nach auch schön sein kann, zumal wenn man nicht
gerne Pilze ißt.
Geigenzähler aller Länder vereinigt euch.
Meine Damen und Herren, ich bitte diesen Aussetzer zu entschuldigen, ich weiß
auch nicht was mit mir los ist, vielleicht habe ich zu tief ins Glas geschaut.
Die Trunkenheit, ist ja eine Bedingung für die Reformen, die, unter den Vorbehalt
der Staatsverjüngung weiter voran getrieben wird.
Unter dem Deckmäntelchen der Eitelkeiten fällt das Bildungsbetäubungsgesetz
und dort heißt es, "es ist verboten sich ungefährliche Cocktailtips aus dem Internet zu ziehen."
Das Land verkleinert sich. Die Schatten aber werden größer. Schon klagen die jungen über den Denkmalschutz, sie sagen, "weg damit, was soll das?"
Gründen wir uns selbst jeden Tag neu. Bedecken wir unsere Mützen mit Hüten. Legen wir täglich unsere Haustiere rein, in dem wir ihnen ein Leben ohne Käfige versprechen.
Wir brauchen neue Abziehbildchen, die alten erkennt doch keiner mehr.
Wir pfänden alle Überraschungseier und stellen sie als Gefahr der Menschheit aus.
Ich bin jetzt ihr Präsident, meine Damen und Herren, Zeitstromkästen funken es leise
zu den anderen Planeten, ich hoffe der Mist funktioniert.
TrollenFalle dubidubdu - 03.07.04 at 16:34:56
Schöne Grüße an die Autorin des DLF-Hörspiels heute abend um acht!
off. - wir wissen, unsere Augenlider hängen auf Halbmast aber das ist uns egal - 03.07.04 at 15:39:58
* Bullshit *
In buntem Kleide
der frühe Spatz,
speist auf der Weide -
ihn frisst die Katz.
Es windet ein Aal
sich im Verein,
im roten Lokal -
begibt er sich rein.
Es spreizt der Geier
die Wings of Flame
zwei goldene Eier
doch wie war sein Name?
Zumal die Benchmark
sich niemals krümmt,
Bulle im Tierpark
der Punch der stimmt.
www.heimatdichtung.de
dj selters München - 03.07.04 at 14:36:40
Eiseisbaby - 03.07.04 at 13:53:12
Hey, Chrissi - deine Schamlippen schaun raus! Gelächter.
Trocken, fies, dreckig? Scheiße, kann man nicht mehr schreiben, heute. Verbrannte Worte und die russlanddeutschen Jungs ausm Block zocken wieder. Spielen Karten am festgeschraubten Spielplatztisch. Heute haben sie auch Mädels dabei, die immerzu kichern. Das klingt brünftig, das Immerzukichern und ich möchte wetten, dass mit den Schamlippen, das ist kein Witz. Wie überhaupt das alles kein Witz ist, die Sprüche, das Schreien und die Musik ausm Ghettoblaster, hier, mitten in Deutschland, mitten in der Rentnercity, in der Provinz, da wo die Leute autofahren, als hätte es München, Hamburg, Berlin, als hätte es das alles nie gegeben. Aber die Musik, die kommt aus Berlin, also muss es diese Stadt doch geben und Sido rappt übers und unters Grün, durch meine Hecke, an mein Ohr:
meine stadt
mein bezirk
meine gegend
mein block
du in deinem einfamilienhaus lachst mich aus
weil du denkst, du hast alles was du brauchst
aber hier in mv
scheint mir die sonne ausm arsch
hier hab ich alles was ich brauch:
geld, sex gewalt und drogen
ich bin geboren für das leben ganz oben
*
Eiseisbaby - 03.07.04 at 11:47:36
*
Eiseisbaby - 03.07.04 at 11:22:13
Hänsel und Gretel
wie sie durch ihre zimmerlandschaft spazierten
wie kreuzgänger die furchtlos über die kieferästchen kicherten die am boden
umherlagen und von grössenwahnsinnigen würmern angeknabbert wurden
wildrosen wuchsen viel lauter als sonst und ein gebell war da dass man aufhorchte
zu tanzen probierte um dann doch wieder bloß vor leeren packungen tapetenreiniger
zu stehen und alles vermisste was man an die wand stellen könnte
es war spassig das wort luft aufzuschreiben weils einem nämlich vorkam als wäre die da und man könnte sie benutzen ohne zu fragen
sie sparten also nicht mit blicken und leicht verschmiert waren ihre wangen von der
sicht die sich ihrer annahm
die beine bewegten sich wie alberne ruftiere
schokolade hing an den schornstein
und klebendes karamel machte das dach
zu einem ganz sicher sehr lustigen ort
gretel fragte sich wer wohl dort wohnen mag
und ob man nicht anklopfen könnte und jammern
man suche essbares und sei von der hoffnung ausgeraubt worden
doch niemand öffnete die türe
der gaumenschmaus blieb draussen
fassungslos sah gretel den hänsel an
"ich sperr dich ein" waren die letzten worte die man durchaus nicht wiederholen mochte
TrollenFalle schreibtgeradeeinenromanüberBlümchen - 02.07.04 at 20:38:30
* Sommerimpression *
Kernreaktion -
Wasserstofffusion.
Lichtminuten später
schwitz' ich jeden Meter.
Elektrizität
wird nun konkret
es verknallt sich die Luft
zu trockenem Duft.
Die Nacht mag nicht mehr kühlen
und Plastik schmilzt auf allen Stühlen.
Kein Hase nun mehr hoppelt
und jedes Bier knallt doppelt.
www.michaelhoefler.de
dj selters München - 02.07.04 at 19:38:57
Kontrolle
hardmate rheinbrohl - 02.07.04 at 17:27:30
"EEE-EEE-EEE OOO-OOO-OOO
Itane na paroume to Ewropaiko!"
-
"Einai trelos, einai trelos o Germanos..."
HalfManHalfBiscuit - 02.07.04 at 16:01:04
Der Schlaf dröselte langsam die letzten Träume auf und brennende Augen berührten den Morgen. Jeden Tag vollzog sich das Gleiche Ritual in ihrem Bauch. Eine schwere Hand griff hinein und legte sich über warme, gutdurchblutete Eingeweide. Auch an diesem Tag nahm sie sich vor, gutgelaunt den Abstand zu messen, auf den sie wartete; tatsächlich war aber keiner zu finden. Alles blieb das Selbe. Sie könnte es einfach ertragen, dachte sie sich immer wieder mutvoll, und auf das Verschwinden hoffen; schließlich sagen das doch immer die Alten; das alles vorbeigeht, die Zeit heilt alle Wunden bla, bla. Sie wusste nur zu genau, dass er sie durchschaut hatte; ein bis zwei Blicke genügten ihm um zu sehen, wie gewöhnlich sie war, wie jede Andere auch. Das Glucksen in der Stimme, widerlich strahlende Augen, wenn er seine in ihre richtete, die Röte in ihrem Gesicht, Speichel der schneller floss, kleine goldene Häärchen, die sich aufrichteten, wenn er ein Geräusch machte, irgendeins. Das Wetzen seines Hemdes am Küchentisch oder die Art, wie er die Gabel an seinen Mund führte, machte sie nur noch Mund, Mund, Mund denkend. Körpervorgänge die sie stets verrieten. Die sie erbarmungslos willig machten. Sie hasste sich dafür, dass ihr Fleisch ein Rufen war, sich ihm hingab mit schmatzenden, lüsternen Schreien und nie genug bekam. Die Wörter gingen ihnen schnell aus und nie fragte er nach. Hätte er nur einmal nachgefragt, sie hätte ihm ihre ganze Düsternis ins Gesicht geworfen. Hätte Anlauf genommen und wäre von ihrem dunklen Boden nach oben getaucht, atemlos aber freudig Wörter beschönigt, damit er seine Angst verliert vor ihr und ihren Abgründen. Aber keine einzige Gelegenheit bot er ihr. Er wusste, es würde sein zu Hause werden, stellte er nur einmal ein Fragezeichen an ihr Wissen. Er ließ es gerne, hatte er doch keine Lust in all den Fluten zu ertrinken, die sie über ihn gegossen hätte. Von Allem wusste sie. Wenn auch nur die Hälfte; aber die so genau, dass es an seine Grenzen ging alles aufzunehmen und es an Größenwahn reichte, weiter darüber nachzudenken. Wenn sie miteinander sprachen, dann taten sie es wie Erwachsene, die alles unter Kontrolle hatten. Sie spielte mit; und man mochte glauben, sie sei die Vernünftigste. Mit ernstem Blick und festem Griff, erklärte er ihr Abschied. Ihr Nicken sah schön aus und gütig; so kannte sie es aus den Filmen, in denen der Mann immer zurückkehrt, weil er in der Fremde nie wieder fand, was er zurückließ. Sie wusste trotzdem, dass sich ihr Kopf zerstoßen wird am Warten. Ging er ja nicht, sondern blieb ganz nah. Bei sich. Der Morgen ging behutsam in den Tag über, wortlos ging sie mit und fand wieder nicht das Päckchen in dem ihr Vergessen geschenkt wurde.
Hesifa im Nieselregen - 02.07.04 at 10:27:05
monik sos - ffm - 02.07.04 at 00:13:23
hardmate rheinbrohl - 01.07.04 at 23:41:55
Vitalising.
Sasa - 01.07.04 at 14:37:38
monik sos - ffm. - 01.07.04 at 00:21:22
Kaffeefilter
Größe 2
1x2
oder
102
?
Om
hram
hrim
hrum
hraum
hrah
O
mani
padme
hum
A
men
Busen
t
führer
'I'm so horny
but that's okay
'cause so are you
we broke our mirrors...'
'Polly wants a cracker
I think I should get off of her first
...' (Kurt Cobain)
GüTeE - 01.07.04 at 00:15:51