loop # 157 / loop # 159 loop Archiv #158 (1.12.-8.12.2002) www.imloop.de
autumn of loop




No more words.
just fucking
the own ideas
all night long


hardmate rheinbrohl - 08.12.02 at 22:39:14




Versuch es, Baby: 'Auf die Worte kommt es an!'


GüTeE - 08.12.02 at 22:31:26




"Eigentlich zerstören wir permanent unserer Gedanken, wenn wir sie hier "veröffentlichen". Am Besten wäre es, dass wirklich gute aufzuschreiben. Auf wunderschönes Papier. Mit einem Mt Blanc Füller. In gestochener Handschrift. Verdammte Elektronik. Und dann vollziehen wir den einzig wahren Geistesakt: die Auslöschung. Anzünden! Weg damit! Verbrennen und gleichwohl verdammen. Nur geheimgehaltenes Denken kann uns jetzt noch retten."
-
Wald. Hochwald. Holzfällen.
-
Natürlich ist es total schäbig und feige nur zu zitieren, aber alles Andere macht mir inzwischen Angst.


RockdenLiterat fragt. - 08.12.02 at 20:59:39




ist arroganz eine münchner erfindung?


apstrakt bochum - 08.12.02 at 19:39:52




@ Anna Luz:


VIII

http://www.lemonpage.de/valencia/bruecke.JPG

"Der Rest des Nachmittags verschwimmt in ungewohnter Sonne, im Park unterhalb der Stadtmauer, wo früher Wasser floss."


zak - 08.12.02 at 19:19:09




ach weisi eisi,
sei leisi,
hast'ne meisi!

"Ihr seid doch einfach nur noch schwach, aber ICH, der weise Eisi bin der GRÖßTE unter Euch Journalisten, äh Autoren, äh Loopschreiber!"


GüTeE - 08.12.02 at 19:10:50




Troyergeschichte

Prolog:

Ich weiß nicht mehr genau ob es mit sechs oder mit sieben Jahren war.
Jedenfalls "erwischten" ich meine Eltern in meinem Zimmer. Ich saß, umringt von mehreren Wolldecken, welche zum Zelt aufgebaut waren, mit Mütze und Schal an der vollaufgedrehten Heizung.
Leider weiß ich nicht mehr was ich damals gefühlt habe, aber ich hatte schon zu dieser Zeit immer Ausreden für mein Verhalten parat.
So z.B. in solchen Situationen, dass ich Doktor spiele oder Indianer oder....




Vor mir sah ich, noch etwa einhundert Meter entfernt, die Tür des Secondhand-Ladens. Er lag etwas abseits von der Haupteinkaufsmeile in Halle und somit fand ihn auch nicht jeder.
Ich hatte ihn vor etwa einem Jahr entdeckt, nachdem ich zum studieren hier her zog.
Vorfreude stieg in mir auf, und somit auch eine gewisse Ungeduld und die beliebte Wärme.
Es ist Oktober, bei Temperaturen von etwa 12 Grad.
Das warten auf kältere Tage erwies sich mir allerdings immer als zu langwierig und so trug ich schon meine Winterwollkluft.
Sie besteht aus zwei Paar dicken Wollsocken und dazu zwei dicke und enge Angorawollleggins. Darüber eine weit geschnittene Schlagjeans. Für meinen kleinen Freund tage ich mein extra Wollkondom. Desweiteren trage ich drei Pullover, welche einen perfekten Abschluss bilden.
Der unterste ist ein dicker und mollig warmer Wolltroyer, davon hatte ich vor kurzer Zeit zwei in einem Angelladen erstanden. Der Kragen ist besonders dick und eng gestrickt und somit sehr warm.
Da er etwas zu lang war, steckte ich das Ende immer in die Angoraleggins.
Drüber habe ich einen extrem dicken Wollrollkragenpullover gezogen, dessen Kragen viermal umgeschlagen werden mussste, um überhaupt das Gesicht frei zu haben. Er schmiegt sich eng an den Troyerkragen.
Als Abschluss trage ich einen ebenfalls dicken Wollisländer mit hohem Kragen in der Farbe dunkelblau.
Damit man mich nicht schief anschaut, wegen der vielen Kragen habe ich mir noch einen dicken langen Wollschal mehrmals um den Hals geschlungen.
Eine dicke Wollmütze gehört natürlich auch zur Standartkleidung.

Inzwischen bin ich an der Tür angelangt, drücke meine Zigarette aus und trete in die mit Räucherstäbchen erfüllte Luft.
Ich gehe in die erste Etage, den dort ist die große Wollauswahl zu finden.
Auf der Treppe nach oben knarrt es urtümlich ...
Vor dem großen Wollregal angelangt fühle ich mich glücklich, endlich wieder in riesiger Wollauswahl wühlen zu drüfen.
Ich schiebe lange Wollpullover aus Angora und Mohair beiseite, viele davon haben einen zu weiten Kragen.
Doch dann entdecke ich einen schönen relativ dicken, dunkelgrünen Pullover dessen Kragen sehr eng und etwa einen halben Meter lang ist.
Ich ziehe ihn heraus, werde aber plötzlich durch ein Geräusch hinter mir gestört.
Langsam drehe ich mich um, denn durch die drei Kragen und den langen Wollschal um meinen Hals ist diese Funktion etwas eingeschränkt.
Hinter mir steht eine bildhübsche junge Frau. Ich schätze sie auf etwa zwanzig. Sie hat langes braunes Haar ein schmales hübsches Gesicht und anscheinend blaue Augen.
Mein kleiner Freund reckt sich bis ins unendliche, denn als Krönung trägt sie einen weißen Mohairwollpullover mit Riesenkragen. Diesen hat sie mehrmals umgeschlagen, doch er reicht ihr immer noch bis kurz unter den Mund. Der Pullover ist extrem dick und wahrscheinlich tödlich warm. Sie räkelt sich damit im Spiegel und bemerkt mich demzufolge auch.
Es muss ihr komisch vorkommen, wie ich sie anstarre, aber bevor mir diese Gedanken kommen ist es bereits zu spät. Schnell dreht sie sich um und fragt mich grinsendem Blick " Steht er mir?", ich kann darauf nur gedankenverloren nicken.
Leider bin ich extrem schüchtern und schaffe es nicht noch etwas zu sagen.
Ich gehe also schnellstmöglich in die andere Kabine und ziehe den ausgewählten Pullover über die anderen drei.
Den Wollschal lege ich vorher ab, doch durch den nun vierten Kragen kommen die drei anderen Kragen ebenfalls zur Sicht. Dies merke ich aber erst später.
Da aber drinnen kein Spiegel ist muss ich meinen Ego besiegen und nach draußen zur Wollschönheit gehen.
Sie steht immer noch vor dem Spiegel, merkt allerdings das ich nun auch da bin und gibt den Spiegel frei.
Jetzt sehe ich das alle vier Kragen sichtbar sind, aber es ist zu spät. "Dieser Pullover steht Ihnen aber gut", meint sie "Tragen sie den auch Wollsachen so gerne wie ich?".
Ich kann mein Glück kaum fassen, habe erst mal ein Blackout und stammle irgendetwas daher.
Dann kann ich mich zusammenreißen und sage " Ja ich liebe es Wollsachen zu tragen. Sie haben sich aber einen sehr schönen Wollpullover ausgesucht."
Sie möchte etwas erwidern, aber plötzlich steht der Verkäufer vor uns. Ich frage ihn ob er noch einen ähnlichen Pullover anzubieten hat, wie ihn die Wolllady trägt.
Er meint er schaue mal im Lager nach.
Die Wolllady geht nun wieder in ihre Umkleidekabine, ich kurz danach auch.
Nach zwei Minuten höre ich den Verkäufer kommen. Ich gehe raus und sehe tatsächlich noch einmal den gleichen Wollpullover auf seinem Arm.
Er meint die beiden hätten sie von einer Kundin angekauft die sehr gerne strickt.
Da aber nun die Wolllady zur Kasse geht, nehme ich den Pullover ohne ihn anzuprobieren.
Nachdem sie bezahlt schaut sie sich noch kurz Schuhe an.
Somit habe ich noch in Ruhe Zeit auch meine Pullover zu kaufen und verlasse dann kurz vor ihr den Laden.
Ich finde die beiden Pullover so anziehend, dass ich sie an Ort und Stelle anziehen muss. Zum Glück ist es schon dunkel geworden, somit erkennt man mich nicht.
Zuerst ziehe ich den dunkelgrünen an, den Kragen zweimal umgeklappt. Dann kommt der weiße Mohairpullover, dessen Kragen ich viermal umschlagen muss. Er ist etwas zu groß, aber über diesen vier Pullovern passt er wie angegossen.
Als ich gerade noch meinen Wollschal umlege geht die Tür auf und die Wolllady kommt heraus.
Mein kleiner Freund scheint zu platzen. Ichz zünde mir eine Zigarette an.
Sie hat anscheinend ihren neuen Pullover noch im Geschäft angezogen, den nun steht sie vor mir mit diesem Wolltraum.
Aber auch sie scheint mehrere Pullover übereinander zu tragen, denn sie ist inzwischen etwas dicker geworden.
Als Abschluss trägt sie ebenfalls einen tollen Wollschal, diesen aber zum Pullover passend in weiß.
Nach diesem Schock kann ich mich irgendwie überwinden und frage sie " Darf ich sie zum Essen einladen". "Aber ja, ich würde gerne ein Gespräch über Wolle führen.", entgegnet sie.
Ich schlage ihr eine Schwulengaststätte vor, denn dort würde man nicht auffallen in dicker Wollkleidung. Sie willigt zustimmend ein.
Auf dem Weg dorthin unterhalten wir uns über belanglose Dinge, ich erfahre das sie Natascha heißt und Journalistin beim Tagesspiegel Berlin ist.
Ich muss auch hören dass sie hier eine Reportage über den Ostdeutschland macht, und in vier Tagen zurück nach Berlin fahren wird.
Danach erzähle ich ihr noch das ich in Halle an einer Berufsakademie studiere, und das ich gehbürtiger Luxemburger bin.
Inzwischen sind wir angekommen und treten in die warme, verrauchte Luft.
Sie zeigt auf einen Platz in einer rustikal eingerichteten Ecke und ich stimme zu.
Wir setzen uns, bekommen die Speisekarten, wählen aus und machen es uns gemütlich.
Ich zünde mir eine Gauloises an und frage sie wie lange sie den schon Wollsachen trägt.
Sie fängt ebenfalls an zu rauchen und erzählt mir aus ihrer Kindheit. "Als ich klein war trug ich schon immer Wollsachen, denn ich hatte eine stricksüchtige Oma. Sie strickte für ihr Leben gerne und da sie alle Sachen nicht selber anziehen konnte, hat sie mir sehr viel geschenkt.
So kam es das ich mich ausschließlich in Wollsachen kleidete. Und schon damals schätze ich das wohlige und kratzige Gefühl auf der Haut.
Als sie dann verstarb war ich in der Pubertät. Zu dieser Zeit waren Wollsachen gerade wieder sehr modern und so trug ich auch ihr nur gestrickte Kleidung.
Hier merkte ich das ich auch erotische Gefühle mit Wolle verband und befriedigte mich selbst damit.
Ja und heute trage ich Wollsachen sehr gern in meiner Freizeit und zu Hause.
Ich trage dann meist mehrere Pullover oder Strickkleider übereinander und liebe das kratzige Gefühl."
"Und warum trägst du Wollsachen?", fragte sie mich. Ich zündete mir eine neue Zigarette an.
Nun Natascha, mir erging es so ähnlich wie dir.
Ich liebte es schon als Kleinkind mich warm anzuziehen, in der Grundschule lief ich generell mit einem Schal rum.
Nun als ich älter wurde habe ich dann meinen Fetisch richtig ausleben können.
In der Pubertät habe ich mir viele Wollsachen gekauft.
Meine Eltern waren zum Glück den ganzen Tag nicht da und so konnte ich meinen Fetisch voll ausleben.
Ich trug in der Schule im Winter meist drei Wollpullover und zwei Wollschals, als ich nach Hause kam wurde das noch gesteigert. Der Sommer war und ist für mich immer am schlimmsten. Zu dieser Zeit trug ich dann nur einen Pullover in der Öffentlichkeit, weil es mir einfach zu warm war.
Heute habe ich mich allerdings an starke Wärme und fremde Blicke gewöhnt.
In der Berufsakademie trage ich mindestens drei dicke Pullover, dazu 2 Angorawollleggins und Wollstrümpfe. Mein Freundeskreis hat es akzeptiert dass ich auch im Sommer immer in Wollsachen zu sehen bin.
Dann trage ich oft meine dicken Wolltroyer und meistens eine Wollleggins.
Eigentlich haben sie mich noch nie anders gesehen, denn ich meide Schwimmbäder oder ähnliches.
Ich trage Wollsachen wirklich überall, sogar beim Joggen kann ich nicht davon lassen.
Bei meinem Vorstellungsgespräch für die Akademie trug ich zwei dicke Pullover.
Meinem gegenüber gefiel das sehr, vielleicht hat sie mich deshalb eingestellt.
Naja und ich habe auch noch zwei blaue sehr dicke Wolltroyer die ich immer und überall trage. Ich trage immer einen unter allem anderen Wollsachen, denn die sind besonders warm und kuschelig kratzig.

Ich zündete mir noch eine Zigarette an und sagte ihr etwas verlegen das ich starker Raucher bin und am Tag etwa vierzig Stück rauche.
"Oh ich rauche auch viel, etwa eine Schachtel am Tag."
Daraufhin erzählte ich ihr dass ich es liebe wenn Wollsachen den Geruch von kaltem Rauch annehmen. Sie stimmt mir zu.
Das Essen kam und wir aßen schweigend bei einer guten Flasche Rotwein.
Es schmeckte vorzüglich und der Abend war so völlig perfekt.
Danach rauchten wir beide schweigend und schauten uns verliebt in die Augen.
Mein Penis wurde wieder steif und bald merkte ich die Nässe und das verstärkte Kratzen im Wollkondom.
Gerade wollt sie ihr Glas auslehren, als es passierte.
Ich sagte zu ihr schüchtern: " Ich liebe dich." Sie schaut mir tief in die Augen und meint "Ich dich auch." Sie beugt sich über den Tisch um mich zu küssen, dabei fällt ihr Rotweinglas um.
Wir küssen uns tief und hemmungslos, dann bemerkt sie die frischen Rotweinflecken auf ihrem weißen Pullover und ruft laut "Scheiße".
Ich beruhige sie und biete ihr an mit zu mir nach Hause zu kommen um den Fleck auszuwaschen.
Sie willigt zustimmend ein und meint ich könnte ihr dann gleich noch meine Wollsammlung zeigen.
Ich zünde mir erneut eine Gauloises an, wir zahlen und gehen.

Ich wohne nicht im Studentenwohnheim, da dort alle Zimmer belegt sind, sondern in einer Dachgeschosswohnung in einem Altbau.
Wir gehen nach oben und betreten die mit kaltem Rauch erfüllt Wohnung.
Sie zieht ihren Rotweinpullover aus und gibt ihn mir.
Ich zeige auf das Schlafzimmer und erzähle ihr das dort ein großer, schwarzer Schrank voller Wollsachen steht.
Natascha soll nach Herzenslust probieren und schauen.
Im Bad weiche in den Pullover ein und ziehe mir meine Hauswollsachen an.
Ich ziehe die obersten vier Wollpullover aus und zwänge meinen Ganzkörperanzug über die zwei Wollleggins und den blauen Wolltroyer.
Danach ziehe ich noch eine dicke und enge Wollleggins über und 2 Wollstrümpfe.
Über den Ganzkörperanzug ziehe ich die vier Pullover wieder über und klappe die Kragen in Halsform.
Mein Ganzkörperanzug ist eine Sonderanfertigung und hat einen dicken Rollkragen.
Am Ende von diesem ist ein Reisverschluss befestigt, so dass ich die dazugehöre Maske nach belieben an und abziehen kann.
Ich setzte sie auf und nun kann ich nur noch durch zwei schmale Augenlöcher meine Umwelt betrachten.
Die Halswärme fixiere ich mit drei dicken Wollschals.
Zum Schluss setze ich noch 2 extrem dicke Sturmmasken über den Kopf.
Mein Penis steht nun stark in gestreckter Form.

So schwer beladen gehe ich ins Schlafzimmer und finde dort eine Wollbraut wieder.
Sie hat sich inzwischen mehrere Wollleggins und starke schwere Pullover übergezogen.
Ihr Gesicht wird von meinen anderen vier Sturmmasken bedeckt und ihr Hals ist umgeben von mehreren Wollschals.
Mein kleiner Freund reckt sich ins unendliche in seiner warmen Hölle.
Sie liegt in diesem Aufzug auf meinem mit mehreren Wolldecken bedeckten Wasserbett.
Ich lege mich zu ihr und bedecke uns mit mehreren Wolldecken.
So liegen wir etwa eine halbe Stunde bis ich den Drang bekomme zu rauchen.
Für diese Gelegenheit habe ich immer eine Zigarre in meinem Nachttisch.
Ich streife mir meine beiden Masken ab und entferne die Kapuze des Ganzkörperanzuges.
Dann zünde ich mir genüsslich die Zigarre an und inhaliere den Rauch tief.
Ich beruhige mich dabei und entspanne.
Nach einer viertel Stunde höre ich auf, und gebe ihr den Rest der Zigarre.
Sie pustet mir damit ins Gesicht, aber ich habe meine Sturmmasken schon wieder aufgesetzt.
Doch langsam kriecht sie zu mir herüber und ich muss die Masken nochmals absetzten, denn sie will mich küssen.
Wir tun dies tief und innig, mein Pennis spritzt sich dabei halb tot ins Wollkondom und mir wird extrem warm.
Die Wolle beginnt stark zu kratzen, was mich noch mehr in Extase versetzt.
Kurz vor dem Höhepunkt zieht die Leggins runter und ich darf ihre Grotte genüsslich auslecken.
Dies erregt sie so stark dass sie anfängt zu stöhnen....

Am nächsten Morgen wache ich mit ihr in den Armen liegend auf.
Irgendwie muss ich es gestern Abend geschafft haben meine Sturmmasken wieder aufzusetzen. Im ersten Moment sah ich gar nichts da diese verrutscht waren.
Ich stand leise und schwerfällig auf und macht ihr ein wundervolles Frühstück.
Ich zog mir meine Sturmmaske mit Mundöffnung auf und legte ihr ebenfalls eine hin.
Mit meiner vierten Zigarette weckte ich Natascha zärtlich.
Nachdem sie sich frisch gemacht hatte kam sie gut verpackt zum Frühstück.
Wir aßen und rauchten danach schweigend immer im Glauben an diesem Wochenende noch viele schöne Dinge zu erleben....


andre3000 Halle - 08.12.02 at 16:58:00




Gütee, lass es sein. Das ist dein Drama, dein ganz persönliches Drama. Du bist gescheitert. Du kannst es nicht. Nimms an, lass es sein, das Leben geht weiter. Such dir ein richtiges Hobby, zum Beispiel Platten sammeln. Oder Blätter pressen. Die anderen hier im loop schweigen doch nur aus Mitleid, aus Müdigkeit, aus falsch verstandener Höflichkeit. Du wirst sehen, das Leben geht weiter, es ändert nichts.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 08.12.02 at 16:35:39




Ihr seid doch einfach nur noch schwach.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 08.12.02 at 16:30:30




bbbbbbbbbbb
bbbbAAAbbbb
bbbbbbbbbbb

ccccccccccc
ccccEEEcccc
ccccccccccc

ddddddddddd
ddddIIIdddd
ddddddddddd

fffffffffff
ffffOOOffff
fffffffffff

ggggggggggg
ggggUUUgggg
ggggggggggg






GüTeE - 08.12.02 at 01:56:06




'Weihnachtspost'

Lieber Nikolaus,
komm' zu uns nach Haus,
zieh' die Schuhe aus.

Das ist unser Klaus,
da ist uns're Maus,
Papi plagt 'ne Laus.

Er kannte den Strauß:
die Geschicht' ist aus!
Wieso ist sie aus?

Mammi's Blumenstrauß
ist für Söhnchen Klaus:
der baut sich ein Haus
und muß hier bald 'raus.

Eider, ei der Daus:
ob du ihm das baus'?
Nee, ach nee, ich klau's.

Kennst du einen Faus'?
Nee, nur unsern Gaus:
der macht grad' ne Paus'.

Ob der auch so schlau's?
Schreibt er lauter Vau's,
und spricht mit Wauwaus
kühl, in Morgen Tau's?

.

Lieber Weihnachtsmann,
komm, lass mich mal ran,
trägst so schwer die Tann':
ich das alles kann!
Zünd' die Lichter an
und gib mir den Kram.

.

Herzliches Wuschglück!
G.



GüTeE - 08.12.02 at 01:47:17




was soll das
bedeuten
?


GüTeE - 07.12.02 at 22:09:56




w
a
s

b
e
w
e
i
s
t
,

d
a
s
s

i
c
h

b
i
s

h
u
n
d
e
r
t

z
ä
h
l
e
n

k
a
n
n
;
)


GüTeE - 06.12.02 at 23:09:01




I Ü Ö
O
A E U


GüTeE - 06.12.02 at 22:48:43




123456789101112131415161718192021222324252627282930313233343536373839404142434445464748495051525354555657585960616263646566676869707172737475767778798081828384858687888990919293949596979899100


GüTeE - 06.12.02 at 22:36:59




1, 2, 3, es ist doch einerlei,
ob sie weiße Pfoten hat:
sie geht heute in die Stadt,
1, 2, 3, die Katze ist so frei.


GüTeE - 06.12.02 at 22:32:30




D, E, F, wir brauchen keinen Chef

G, H, I, the people are so free;)

J, K, L, die Hunde laufen schnell...

M, N, O, apstrakt sitzt auf dem ... sofa

P, Q, R, wer ist denn dieser Herr?

S, T, U, wat'n Stuss!

V, W, X, is' mal wieder nix

Y und Z, ich geh' nu' ins Bett


GüTeE - 06.12.02 at 22:29:13




A, B, C, die Katze liegt im Schnee...


apstrakt bochum - 06.12.02 at 22:09:47




0 28 0 ONLINE 5 2 0 NORMAL 0 0 101 73 90 74 21 21 0 1 NORMAL 0 0 101 73 90 74 21 21 0 2 NORMAL 0 0 2 0 0 0 0 0 0 3 NORMAL 0 0 3 0 0 0 0 0 0 4 NORMAL 0 0 4 0 0 0 0 0 0 0 1 1 ONLINE 5 2 0 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 1 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 2 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 3 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 4 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 0 1 2 0 28 0 ONLINE 5 2 0 NORMAL 0 0 101 73 90 74 21 21 0 1 NORMAL 0 0 101 73 90 74 21 21 0 2 NORMAL 0 0 2 0 0 0 0 0 0 3 NORMAL 0 0 3 0 0 0 0 0 0 4 NORMAL 0 0 4 0 0 0 0 0 0 0 1 1 ONLINE 5 2 0 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 1 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 2 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 3 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 4 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 0 1 2 0 28 0 ONLINE 5 2 0 NORMAL 0 0 101 73 90 74 21 21 0 1 NORMAL 0 0 101 73 90 74 21 21 0 2 NORMAL 0 0 2 0 0 0 0 0 0 3 NORMAL 0 0 3 0 0 0 0 0 0 4 NORMAL 0 0 4 0 0 0 0 0 0 0 1 1 ONLINE 5 2 0 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 1 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 2 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 3 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 4 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 0 1 2 0 28 0 ONLINE 5 2 0 NORMAL 0 0 101 73 90 74 21 21 0 1 NORMAL 0 0 101 73 90 74 21 21 0 2 NORMAL 0 0 2 0 0 0 0 0 0 3 NORMAL 0 0 3 0 0 0 0 0 0 4 NORMAL 0 0 4 0 0 0 0 0 0 0 1 1 ONLINE 5 2 0 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 1 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 2 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 3 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 4 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 0 1 2 0 28 0 ONLINE 5 2 0 NORMAL 0 0 101 73 90 74 21 21 0 1 NORMAL 0 0 101 73 90 74 21 21 0 2 NORMAL 0 0 2 0 0 0 0 0 0 3 NORMAL 0 0 3 0 0 0 0 0 0 4 NORMAL 0 0 4 0 0 0 0 0 0 0 1 1 ONLINE 5 2 0 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 1 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 2 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 3 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 4 NORMAL 0 0 4 0 14 0 0 0 0 0 1 2


fredrik - 06.12.02 at 17:40:22




>>> da spricht einer über den beat >>> you know how fish do >>> is kind of flowing bubbles going bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä >>> und dann singt er das: bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä >>> ganz rhythmisch >>> immer wieder >>> bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä >>> you know how fish do >>> is kind of flowing bubbles going bub-bub-bub bu-bub-bub-bu-b-b-b-bä >>> computerjockeys


apstrakt bochum - 06.12.02 at 14:59:51




http://www.eastsidefreeride.com/album/photos/35-stunts-jumps/j_unknownrider.jpg



Goldmund - 05.12.02 at 20:16:37




das ist doch schön so...

!


helga - 05.12.02 at 14:41:51




PS: Lieber Aristide, denken Sie jetzt bitte nicht, ich wüsste
ihre fiktiven Fertigkeiten nicht zu schätzen. Nein, im
Gegenteil, ich liebe sie geradezu, wie Dulce de Leche und
Marcel Proust.


TAR - 05.12.02 at 01:13:40




Nein, lieber Aristide, der Fredrik hat Sie bestimmt nicht
gemeint, als er das Logo-Baby in den loop schmiss. Sehen
Sie, Sie drücken doch im Prinzip genau das Gegenteil des
Babys aus. Sie schmücken ihre nackte Haut nicht mit
Etiquetten namhafter Firmen, ob sie nun aus dem Service-
oder Industriesektor kommen ist ja völlig egal, sondern mit
den Schattengewächsen der reichen und gelangweilten
Nischenästheten. Deswegen gingen die Brooks Brothers
ja gar nicht mehr, weil deren Fummel kann ja jeder
neureiche Börsen- und Hitechfutzi kaufen, und mit denen
will ja keiner was zu tun haben, ausser anderen Börsen-
und Hitechfutzis.

Tommy Hilfiger war sicher nicht einer der ersten, aber einer
der erfolgreichsten Erkenner des Prinzips deflationärer
Markenverscherbelung. Der klopfte erst an die bewachten
Gatter der Country Clubs und fuhr dann mit ner weissen
Limo bei den noch weisseren Rap-Videoproduzenten vor
und reservierte sich eine Liege bei absurden
mulatto-schwarzen California pool parties (damit kam er
dann auch nach Deutschland, wo sie alle JLo und
weissichnich mitsingen). Schliesslich gingen seine
Agenten zu JCPenny, wo man heute TH-Artikel fürn Appel
und'n Ei nachgeschmissen bekommt. Die Zeitverträge mit
den unabhängigen asiatischen Kleidungsproduzenten lässt
man da einfach in den Sand laufen.

Sie haben das aber unlängst erkannt, dass das mit den
Marken ja seit den späten 80ern nix mehr auf sich hat. Es
geht hier um Masskonfektionäre und weltmännische
Einkaufsgediegenheiten. Man schneidert sich zum
einmaligen Schneeflöckchen, man komponiert da was ganz
Einzigartiges. Man setzt das Metrum vor den Akzent, weil
das Mass so voll von Akzenten ist, dass das Metrum wieder
vorsticht. Da kann Ihnen mit 'no logo' keiner kommen.
Übrig bleiben da schöne Geschichten über
Schneeflöckchen, die man neugierig suchen muss, bei
verrauchten jüdischen Schneiderlein, bei den
demokratischen New Yorkern, die ihre Upper East Side mit
Herrenausstattern und mäzenphilanthropischen
Kulturprogrammen ornieren. Dandysme.


TAR NY - 05.12.02 at 01:06:03




He took down the tire swing from the peppertree
He has no children of his own you see…
He has no dog and he has no friends
And his lawn is dying…
And what about all this packages he sends.
What’s he building in there?

Tom Waits



Neuer Stadtteil. Ist ein wenig so, wie nach Bangkok ziehen.
Der Konditor heißt " Backshop" und preist anstelle marzipanverzierter Hochzeitstorten Tchibo-Fleece-Wohlfühlpullis an.
Die Straßenlaternen sind gleichgeschaltet. "Pling" – und die ganze Straße erleuchtet im fahlen Licht stadtsäckelvertretbarer Energiesparleuchten. Müll wird nicht getrennt; Rassen dafür schon – Die Silos nah der Autobahn für das Gesoks, der Rest ist maximal dreigeschossig und dem deutschen Mittelstand vorbehalten. Drinnen also auch irgendwie Silage, dafür vor der Haustür ein Stellplatz für den personalcomputerfarbenen Wohnwagen und eine Marken-Satellitenschüssel in Dachziegelfarbe am Balkongeländer. Die 36,5-Stundenwoche lässt genügend Zeit für die allwöchentliche Autowäsche und mißgünstige Blicke in fremde Wohnzimmer mit noch größeren Ecksofagarnituren.

Ich fühle mich dennoch sehr wohl. Das Rentnerehepaar von gegenüber warnt die direkte Nachbarschaft vor fremdländischem Jugendpöbel, indem es den Deckenstrahler im Vorzeigewohnzimmer in Intervallen betätigt: S.O.S...S.O.S. Man stellt sich daraufhin rechtschaffend und loyalitätsbekundend zumindest ans Fenster, Licht von schräg hinten, Schatten macht größer. Idealerweise wirft man sich einen Windbreaker über und schiebt die Antenne der Stufenhecklimousine ein, präventiv, versteht sich; die Crème schließt per Funkfernbedienung das Garagentor.

Leihgaben wie Kaffeesahne oder Laubsäge erhält, wer nicht den Eindruck erweckt, spionieren zu wollen oder aber in der Lage zu sein scheint, beizeiten eine angemessene Gegenleistung erbringen zu können.
Kann ich. Weitkamps wurden für ein Spülmaschinen-Tab mit einem Dutzend backofenfrischer Muffins entschädigt, Herrn Wegeners selbstlosen Einsatz bei einer sonntäglichen Zimmerpflanzen-Umtopfaktion honorierte ich mit einem Satz fabrikneuer Velours-Fußmatten für seinen rauchsilbernen Mercedes C 180 Elegance.

Rockbehaviour macht wieder Spass. Onanieren hinter bodenlangen, transparenten Gardinen beschert bis dahin ungeahnten Lustgewinn; ein Jointbau auf dem Balkon ist dem Nervenkitzel einer WK-2-Bombenentschärfung gleichzusetzen. Sex – richtigen Sex- hebe ich mir auf, bis die Bergmanns von gegenüber (neu zugezogen, 2 Kinder, 1 Jack-Russell-Terrier, VW Bora, er beim Arbeitsamt, sie Altenpflegerin) einen geeigneten Platz für die kunstdüngersüchtige Yucca-Palme fernab des Wohnzimmerfensters gefunden haben.
Bis dahin: Abwarten. Beobachten. Und die Jalousien immer einen Spalt geöffnet lassen...



DeadlyMedicine Bielefeld - 05.12.02 at 00:55:20




Brot & Lyrik

"Es gibt keinen Markt für Lyrik !"

Genauso könnte ich schreiben: 'Es gibt keinen Markt für Brot!' Doch, ich kann Brot beim Bäcker kaufen und Gedichtbändchen bei Amazon (im Supermarkt, beim Buchhändler) Natürlich kann ich mir das Brot selber backen, dazu brauche ich 'aber' die Zutaten und ein Rezept.
Sicher ist jedenfalls, dass ich Beides brauche im Leben: Brot & Lyrik, Romane & Gemüse, Kartoffeln & Novellen, Märchen &Marzipan, Wasser & Mythen.

Kann einer vom Gedichte schreiben leben? Wohl kaum.


GüTeE - 04.12.02 at 23:59:29




'Wortmusiker'

Gedankenlyrikerinnen, Bildpoeten, Naturrhythmiker, Sentimentalkitschdramatiker und -dichter, Liedermacher, Songschreiber, Brachialtexter, Kotzbrocken;) surrealistische Textmaschinenschnellschreiber, Naturlyriker, sozialkritisch-realistische Pamphletisten / Günter Kastenfrosch, Schubladenpoet, Lieddichter, Gedichtemacher, Romanmacher, Novellenhersteller, Lachermacher, virtuoser Wortsetzer, virtueller Satzjäger / arme Poeten, Dichter im Café, Dichter im Dienst, Postbotendichter (ich kenne zwei!) Dichter in Uniform, Staatsdichter, christliche Gemeindelyriker, einsame Sängerinnen beim Wäsche waschen, PoetArchäologen, Wortakrobaten, Zungenbrecher, Regenrapper und Sonnenanbeter, verträumte Tastentiger, Wörterclowns, Sportreportdichter, Nachrichtenlyrikerinnen, Metaphernkönige und innen, Hausmannslyriker, Arbeiterdichter, bürokratische Gedichtproduzenten / Farmerlyrik, Höllenpoet, Himmelssänger, blaublütige Pathetiker im Anzug oder Frack als Wrack, Beatpoeten, Popartisten, Volks- und Heimatdichter, Stubenpoet und Kalenderlyriker, Limmerickreimer, Zufallsdichter, Spontanlyriker, Reimeerfinder, Gedichtehersteller, Textingenieur, Wortweber, Satzbauer, Buchstabenflüsterer, Vokal- und Obertonsängerin, Rapreimer, Gedichtefinder, Abschreiber, Wortmüllverwerter, Müllwortverdreher, Dichter und Seher, Hördichter, Hermann der Klanglauscher, Blut- und Bodendichter, Mythenerfinder, Tagebuchlyrik, Internetexhibitionisten, Webspinner, Texterfinder, Romanbauer, Worthauer, Durchstreicher, Bildkomprimierer, Romantiker, Tagträumer, Expressionist, Gefühlsakrobat, sanfte Seele, säuselnder Satzfänger...



GüTeE - 04.12.02 at 23:33:46




Jede Nacht zu Cosimo, der in den Bäumen
lebt. Im Blätterbett ein kleines Gespräch,
bevor der Atem in die Tiefe sinkt. Im Geäst
der Entwurf einer Verfassung für einen
auf den Bäumen errichteten Idealstaat.

Glühwürmchen und Cosimo mit seiner
Wildkatzenmütze. Erzählt von Rousseau
der mit einer Botanisiertrommel in den
Schweizer Wäldern irrt. Es regnet. Es
donnert. Und im Schein der Blitze tritt
Benjamin Franklin auf die Lichtung:
lässt einen Papierdrachen steigen. Cosimo

träumt. Von Palmen und Wüsten. Von
einem Ballon, der landet im Baum. Die
Luft in die er tritt und die ihn trägt.


hawk träumt - 04.12.02 at 22:35:20




Eins
Zwei
oder
Drei

du
musst
dich
entscheiden

Drei
Felder
sind frei


hardmate rheinbrohl - 04.12.02 at 20:53:01




Ich danke für diese Tips, meine Herren.
Noch bleibt allerdings etwas Zeit: mein Praktikum im Stadtteil Neuilly beginnt erst zum 6. Januar hin.

Im Gedächtnis:
"Schuld oder Leiden, du mußt dich entscheiden."
Danke für deine Geduld, Tim.


RockdenLiterat zurück vom Schießtag. - 04.12.02 at 19:20:53




Aristide, du solltest dir das mit dem Mach mal durch den Kopf gehen lassen. Bewahrt vielleicht vor Entäuschungen, keine Ahnung. Ordne deine Langeweile dem Ding zu.
*


Eiseisbaby München Bayern - 04.12.02 at 18:39:36




Rocky,

Jungspunde wie wir kaufen in Paris bei Printemps; im Männer-Gebäude, 3. Stock. Da findet sich dieser ganze Ami-Scheiß, den man in jeder US-Outlet-Mall für die Hälfte bekommt.
ABER: Die Verkäufer(Innen!!!) sehen allesamt aus, als würden sie dort nur arbeiten, um die Set-Cards bei Elite abzustottern...so gelangweilt-arrogant...irgendwie...sehr geil.
Aber - sieh selbst. Kauf' halt irgendwelche Accessoires, eine Nautica-Wollmütze vielleicht oder ein braunes Ralph Lauren-Cordcap.
(Ach ja: bei Printemps unbedingt den Gang zur Toilette vermeiden! Die werden, glaube ich, nur einmal wöchentlich gereinigt. Lieber gegenüber bei good ol' C & A im Untergeschoß, dort aber Centimes bereithalten. Die haben die Münz-Türschlösser noch nicht umgerüstet.)


DeadlyMedicine Bielefeld - 04.12.02 at 18:14:28




Rocky,
Sie finden das tapfere jüdische Schneiderlein mit 'Faconnable'auf der Faubourg Saint Honore, da haben Sie es auch nicht weit zu Hermes, Loft (naja) und Gucci.
Charvet sollten Sie sich aber auf jeden gönnen, es liegt am Place Vendome und praktischerweise gleich ggüber der Ritz Bar

Genug davon, einerseits weil es unerträglich ist und mich langweilt. Andererseits protestiert mir sonst FREDRIK mit einem 'no logo' und desses Pünktchen fand ich süß.


P. Aristide - 04.12.02 at 17:04:40




http://static.userland.com/images/bildergalerie/bodypaint22011.jpg


fredrik - 04.12.02 at 10:10:29




Frug man mich bis einschliesslich gestern, was denn der groesste, mir jemals widerfahrene Gewinn an Lebensqualitaet sei, so haette ich wahrscheinlich auf den Kauf einer Haengematte im Sueden Mexicos, oder den meines ersten Hesse Buches verwiesen.
Seit heute weiss ich: es ist eine Muetze ($7,99, Mont Royal).
Schon 5min ohne Kopfbedeckung in dieser Scheiss-Kaelte reichen aus, um sich einer sehr unangenehmen Schmerzgrenze rasend schnell anzunaehern.
Muss ja nicht sein.


Ami de Goethe Montreal - 04.12.02 at 04:11:54




Die geilsten psychotischen Sozialkicks überhaupt, mit ihm. Vollgetankt mit frischen Ideen. Zurück in West Western Germany... Kleines Diskursbeben: Armin ist jetzt also einfach mal schwul, das Diskursgewixxe wird schlicht und einfach rausgeschnitten und mit Vollgas geht es an die Komposition der Fortsetzung, die keine ist... Und auf die Ohren gibt es heute mal Ricardo Villalobos: What You Say Is More Than I Can Say [Playhous 062]


apstrakt bochum - 03.12.02 at 23:34:21




Am Nachtzug um die Häuser ziehen Gesichter vorbei, blass lächelnd. Vorm Fenster ist der Nebel schwarz-weiß, und die Landschaft versteckt sich hinter warmer Folie und Medikamenten. Auf dem Tischchen steht ein Glas mit stillem Wasser, das immer höhere Wellen schlägt, mit jedem neuen Passieren eines Türschwellenlandes. Der Farbfilm ist schon lange am Ende und dahinter zeigen die Szenen weniger und weniger Dinge, die wiederzuerkennen sind, stoßartig in schleichenden Blitzen. Es wird ein Abschied sein, ein fliegender Moment. Erst zu spät wird der Wert des Verlorenen erkennbar, so die Floskel an der Wand, in Rauputz genagt. Ich weiß schon jetzt, glaube ich. Ich werde mir eine Anleitung kaufen, bald, wenn man mir noch die Möglichkeit lässt, Dinge zu verbessern. Honigbrot. Zwischen den Rinden, die du hinter dem Schuhschrank sammelst, stecken geheime Botschaften, immer wieder. Du denkst, ich wüsste nicht davon, doch ich bin dir gefolgt, heimlich, ich habe gesehen, wie du deine schweißnasse Stirn im Fluss gekühlt hast und im Hinterhof die Tiere hypnotisiert. Es war eine helle Nacht, deshalb. Die zusammengerollten Zettel zerfallen zwischen den Fingern, wenn man sie gelesen hast, wie trockenes Laub. Der Dachs leckt sie auf, die Reste, mit seiner rauen Zunge, mit der er mich auch weckt, manchmal. Sein Fell riecht nach Zimt, und fast kann ich nichts sehen, zwischen all dem Rauch.



zak - 03.12.02 at 22:33:25




Acieeeeeeeeeeed Flashbacks


Mein netter Arbeitskollege hat mir freundlicherweise neben einigen anderen CDs heute auch die sogenannte "Acieeeeeeeeed Inferno" Compilation von 1988 ausgeliehen. Darauf sind so geniale AcidHouse Tracks von Phuture (natürlich das ultrageile "Acid Tracks"), Adonis, Reese & Santonio etc. Aus alterstechnischen Gründen hab ich die damalige "Summer of Love" Acidwelle und auch das ein paar Jahre später folgende Acid-Revival nicht bekommen. Um so glücklicher bin ich natürlich heute, so Musik hören zu können. Auf der 11 years of Psycho Thrill Party" hat mein geschätzter Chef dann zwischen den Oldschool-Tekkno Trax auch ein paar Acid Schmankerl gespielt. Ich mag beide Styles. Music from the early days.


hardmate rheinbrohl - 03.12.02 at 20:22:40




http://textfetzen.de/galerie/cc05_uebergaenge/Harald_Papst.jpg


hawk * sightseeing - 03.12.02 at 20:07:21




Bester TAR;
Meine Zeit bei der Bundeswehr neigt sich dem Ende zu- somit auch die Zeit der Flecktarnmuster. Das untere -eigentlich wunderbare- Bild zeigt also höchstens das Futur.
Im Präsens würde dies nur seltsame Blicke und den Gebrauch von Waffen provozieren.

Geschätzter P. Aristide!
Leider werde ich die kommenden Wochen nicht in NY, wohl aber in Paris verbringen. Somit wäre ein Besuch bei Albert Goldberg obligat. Hätten Sie eine Adresse zur Hand?

Mit den besten Grüssen!


RockdenLiterat - 03.12.02 at 19:45:58




Oh Regen!
Regen in der Seele.
Oh Tod!
Im Bett eine Haselnuß.
Weiter nichts -
als Du und ich,
lauter Wir
und nichts als Leben
außer uns,
die wir dem heiligen Geist
verschworen .
Doch hilft der liebe Gott
der armen Seele,
wenn sie's braucht?
Nichts außer uns.
Nur wir in der Welt
und wir in uns.
Leben bis zum Tode
und dann erwachen:
zum ewigen Leben,
zum ewigen Frieden,
zum langen Lieben.
Längst naht die Nacht,
die hell sein wird,
heller als das Licht.
'Doch ist der Gedanke,
der Gedanke (danke!)
nicht schneller als das Licht?!'
In jedem Falle:
Rette sich, wer kann.
Wenn dann der helle Mond
erscheint
zu leuchten uns, die wir
vereint,
schreit einsam in der
dunklen Nacht
ein Tierkind, rein,
erwacht aus Schlaf
und Traum
um Mitternacht
geht's durch den Raum
und fällt,
stößt sich den Fuß nun gar
und liegt verletzt.
Am Boden liegt es:
armes Kind!
Der Wind singt ihm
ein leises Lied
und wiegt und schiebt
die Wolken.
Noch morgen schreist Du,
armes Kind!
Doch jeder Schmerz
geht auch vorüber,
lachen wirst Du wieder drüber,
alles war nur Scherz.
Leise streicht der Wind,
und langsam gehst Du,
wirst schon seh'n.
Schenke der Mutter ein Lächeln,
beginne Dein Leben allein,
verzeihe, zu zwein.
Oh Land des Lächelns!
Lerne auch Du wieder
lachen
im Schlaf und im Wachen,
als Schaf im Gebüsch,
mit Krach und Geräusch:
werd wach,
erwache und lache
und trauer dahin,
trotte hervor.
Leg Dich zu den Wölfen
werd wieder ganz
leg'ne Platte auf
und tanz
und rauf nicht
mit Hans oder Lotte
in Weimar,
die kennt sowieso
keina.
Lenz ist wieder da.
Der Haselnußbaum steht schon in Blüte.
Doch ist es noch kalt und die Nächte
sind lang: so ist es halt reichlich kalt noch.
Reinlich singt das Tier sein Lied,
bis es die Morgensonne sieht,
und steigt hernieder in das Tal
zum üpp'gen Mahl, zum Abendmahl;
und abermals ersteigt's die Klipp,
bis es die Sterne leuchten sieht
und stellt die Leiter an den Mond
und sieht umher, zum Horizont
steigt hoch zum Loch im Himmelsrund;
und sie geigt mir den Rosenmund,
das Schicksal schlägt zu,
zeigt Wunden und Trübsal,
mühseliges Wandern,
find'st nirgends Du Ruh?
Leg Deine Ketten beiseite,
komm Du noch heute,
komm lieber gleich
mit mir ins Himmelreich.
Glücklich: zu lieben, wer es gelernt,
zu lichten das ewige Jetzt.
Längst sind
die Wunden vernarbt.
Die Trauer bestand,
doch hat sie sich
verflüchtigt in Nebel,
in Nebel, der das Licht zerstreute
und uns warten ließ
und langsam fahren.
Längst sind die Hunde
gebändigt,
doch bestand Angst,
Angst, die sich zeigte
als Spannung der Muskeln,
als Furcht vor dem Tier.
Längst ist die Angst überwunden,
doch gibt es da kleinere Ängste,
Sorgen und Nöte,
schon morgen: die Röte
steigt ins Gesicht,
ins Gesicht,das wir sahen;
wir trugen es als Gewicht,
als Gewicht der Welt
kam es in unser Zelt.
Längst liebkosten wir uns
und kosteten nichts
als die Liebe
und das lange Nächte hindurch:
viel Versäumtes galt es
nachzuholen.
Auf denn nach Polen,
verwalt es, versäum nichts,
weder nachts noch sonntags.
Längs die Leine lang
und werd nicht bange
und Du nicht schwanger
(Lächle doch, Träumer)
heillosen Blickes
vergaß er zu winken,
doch trank er Kübel voll heiliges Geistes
und lächelte sein sanftes Lächeln.

18.3.1984 (Regen-Rap;)


GüTeE - 03.12.02 at 01:58:41




Nimm mich mit zu den Sternen:

Dort wo es dunkel ist
laß uns ein Licht anzünden.
Leuchte den Weg mir.

In trauriger Nacht laß uns weinen,
beweinen die Todten.

Wenn dann der Morgen erwacht
mit leisem Getön:
Mische dein Singen mit ein
Stimm die Gitarre
Singe dein leiseres Lied.

Leuchte den Weg mir, oh Sonne,
laß Farben erblühen.
Neues laß uns beginnen,
anderes,
immer dasselbe,
nie dasgleiche.

16.3.1984



GüTeE - 03.12.02 at 01:53:42




In einem kleinen Ball könnte man es einfangen, das Kleine, das den Beschreibungen trotzt. Zusammenknüllen, verdichtet und geballt einfangen, festhaltend betrachten, kurz, und dann werfen, weit weg, aus dem Fenster oder über die Hügel, dorthin, wo es fern ist von den Dingen. Wo es fern ist von mir. Man könnte ihm eine Farbe geben, wie einen Namen, auf dass ein jeder versteht, wenn er es sieht. Und weiß, wo es war, was es getan hat und vielleicht noch tun wird. Wozu es fähig ist. Ich widme dir eine Farbe und sie soll schmutzig heißen. Es könnte auch eine schöne Raumdekoration sein, woanders, aufsteigen und Karriere machen, dort, wo die Matronen blühen. Über einer Chaiselonge, im Aquarium, beim Gebet. Wenn letztendlich die Eiswürfel knackend schwinden, interkontinental und platt, dann wird es lachen, erst lauthals und verdreckt, später kichernd und verstockt, eingeschlossen in seinem Schulball. Denn hören kann es gut, auch wenn es nichts sieht. Im Flur der Nachhall, noch, kleine Litanei, sitzend auf der Schulter. So wird es immer sein, einer bleibt und einer geht.

#

Fräulein Krabke, ich habe mich verliebt. In das wunderfeine Typografische Labor, das ich erst jetzt bewusst wahrnehmen durfte. Ich würde ihm gerne Blumen schicken. Und Ihnen auch.





zak - 02.12.02 at 23:35:45




Bester Rocky

Ich halte nicht allzu viel von button-downs, zumal sie von Tommy Hilfiger und seinem französischen Partner Albert Goldberg inzwischen besser interpretiert werden, als von Brooks Brothers selbst. Der letzte wirklich nennenswerte modische Beitrag dieser ehemaligen Institution amerikanischer Herrenbekleidung, waren flaschengrüne Anzüge. Wenn Sie also in der Stadt sind, fahren Sie doch einfach die Madison weiter, zu David Cenci beispielsweise, wo der vollendete Zegna-chic in seiner 1970ger Inkarnation verkauft wird oder zu Alexander Kabbaz, wo Sie die besten Hemden der neuen Welt finden werden.

Und Güte:

Nicht doch, ein neues, also ein funkelnagelneues Hemd direkt aus dem Karton anzuziehen, um es dann wegzuwerfen, sowas machen doch nur Emporkömmlinge. Das hat überhaupt gar keinen Stil. Im Gegenteil gewinnt hochwertige Kleidung erst dadurch, dass sie leicht abgenutzt ist, sonst könnte man ja denken, dass es sich der Träger nicht leisten kann und sie deswegen 'schonen' muss.


P. Aristide - 02.12.02 at 22:01:12




Valery Irons, lieber Gütee, ist die Hauptfigur eines
US-amerikanischen TV-Popklatsch und wird von Pamela
Anderson gespielt, soweit ich weiss. Dabei handelt es sich
um einen vollbusigen VIP-Bodyguard (Valery Irons
Proetection, ist aber auch als cleverer Pun gedacht), der von
RuPaul kaum zu unterscheiden ist. Anscheinend steht sie
auf Handtaschen, und darueber hinaus erinnert sie mich an
den momentanen loop.
*
LiteratenRocker, laeufst du so, wie auf dem unteren Bild,
auch beim Bund rum? Deine Kamaraden finden das
bestimmt ganz toll.


TAR - 02.12.02 at 21:49:28




Detlev Buck ist gestern 40 Jahre alt geworden. Ihren 60. Geburtstag feiern (?) heute Ulrich Wickert (* in Tokio) und morgen Alice Schwarzer (die Beatles- und Handke-Generation.)


GüTeE - 02.12.02 at 20:05:59




Oh ja, das würde Schmenger ähnlich sehen. Bei mir führen die Brooks Brothers mit 6:2 gegen A&F.


Martin Wingerter zurück - 02.12.02 at 19:24:38




Lieber Martin;

Wohl besser nicht.

http://a1008.g.akamai.net/7/1008/521/1101/www.abercrombie.com/anf/lifestyles/art/splash2.jpg

Besser ist dies:

http://www.brooksbrothers.com/images/suitsimages/undertplate_08.jpg


RockdenLiterat - 02.12.02 at 19:14:38




Abercrombie & Fitch?


Martin Wingerter Boston - 02.12.02 at 18:17:22




Bester Aristide,

kann man denn wenigstens noch Hemden der Brooks Brothers tragen? (Auch wenn Joschka Fischer sie wirklich grauenvoll missbrauchte...)


RockdenLiterat NY - 02.12.02 at 17:46:00




café prückel... bignet... schickaneder... mq...

international pony - a new bassline for josé [jackmate rmx]
jori hulkkonen - all i see is shadows [alternative version]

keine raketenfluten... soll scheiße gewesen sein...


apstrakt wien - 02.12.02 at 15:36:06




nicht im release:
                   punkt


fredrik - 02.12.02 at 13:11:50




Monsieur Aristide: tragen Sie die Hemden nur einmal, damit Sie sie nicht waschen brauchen? Und wer, bitte schön, ist Valery Irons?


GüTeE - 02.12.02 at 13:01:39




http://www.spiegel.de/img/0,1020,205529,00.jpg



Goldmund Montreal - 02.12.02 at 02:32:24




moment bitte. wir verbinden...



helga trinkt - 02.12.02 at 00:45:05




schlagwort schlägt zu. bestimmter örtlichkeiten klang steigern meine vorstellungskraft. durch's telefon trieft es, macnhmal, aber nur wenn sommelich der aperol schwitzt und freunde den stecker ziehen: weil: genug. ›eh‹. dazu lippen, dazu geschmack. certain taste. maybe forbidden. who ever gave a fuck. ich schmecke und der süsse part springt an, auf, um. why should i like - i won't even try. wie ein zu heiss gewaschener pullover nicht unbedingt schlecht, ein bisschen zusammengelaufen - komprimiert - umschliesst seinen inhalt jetzt etwas fester. natürlich ist der pullover rot, die hose dazu schwarz oder jeans; hohe hacken. oder; ein liebenswertes wort, dieses oder - vor allem mit dem schwung des fragzeichens hintendran. oder? genuss und gleichgültigkeit - recht vielfältig und eigenrhythmisch verwoben. hier die gleichgültigkeit kurz durchschnitten von einem glanz des genusses. dort strömt unaufhörlich genuss, und nur einen kurzen augenblick erhält die gleichgültigkeit schein. hü und hott wenn und aber und so weiter ich vermute porentiefe reinheit und bausteinkastenhaftigkeit; lauter. neue teilchen die sich in absehbarer zeit zu einem ganzen fügen werden... oder steht dein haus schon immer weiter - hoppla + heiter - schöne blasen. eine zu solchem ausmass herangewachsen, von hinnen trägt sie hinein in die federn von dort aus noch: hast du lust, austern mit mir essen zu gehen?


helga isst - 02.12.02 at 00:42:32




Maßschneider verwechselt man hierzulande ja auch gerne mit gewissen Maßkonfektionären in Schneeberg oder München und obwohl Maille wirklich angenehme Schnitte hat, konnte ich mich bislang nur zu einem weißen Bademantel durchringen.
Ich besitze ungefähr soviele Anzüge, wie Valery Irons Handtaschen. In meinem Schrank hängen die vertretbaren Italiener, Japaner und Lezard, dem ich unter den deutschen Häusern klar den Vorzug gebe, harmonisch abgestuft nebeneinander. Trotzdem kann ich mich nie entscheiden. Eterna geht aber gar nicht, ich hatte früher die Hemden, bis sie mit den Manschetten Unfug treiben mussten und so ist lediglich eins übrig geblieben, ein graues, das ich eigentlich nie trage, weil ich nirgends eine passende Krawatte dazu finden kann. In der Saus & Braus - Bar tragen jedenfalls nur Austauschstudenten aus Spanien diese Hemden und das sagt doch schon alles. Ein Charvet-Hemd aus Sea-Islands-Baumwolle ist, stylistisch gesehen, der Adelsschlag in der egalitären Gesellschaft.


P. Aristide - 02.12.02 at 00:22:30




*

Im kahlen Geäst
der Bäume: Vogelgeflatter
und -singen.

**

Auf der fernen Wiese
hinter den Häusern: ein Mädchen
und ein Hund, hüpfend und springend.

9.4.1984

***

Sag es. Sag es nicht. Sag es doch.
Sprich lieber nicht.
Rede Dein Eiswort,
Dein Kältewort,
mundtot.

Mundtot gemacht
wie das Licht
am Tageshimmel,
wie Wolkenschimmel.

Doch Du lächelst, lächelst mir zu
Dein schwarzes Haar
Dein roter Mund:
Du redest Stille

Du bist mein Baum
Du bist mein Wort,
mein rotes Wort.

IM TRAUME SEH ICH DICH AUF DEM SCHLITTEN
IM WEISSEN SCHNEE

Der rote Wagen blutet
und
ich träume Wasser
Lichtwolken durchziehen den Nebel
grau steht die Todeswand,
die Klagewand, die Mauerhand -
weinbewachsen.

9.3.1984

****

sprich

sag das baumwort
sag es jetzt!

sag einen letzten satz
hol ihn herauf
aus der tiefe

und leg ihn dort hin



GüTeE - 02.12.02 at 00:21:02




Augenweide

Bin zwar noch immer nicht in den genuss des alljährlichen Glühwein-Trinkens gekommen, habe dafür aber das zweitschönste Anzeichen für die Weihnachtszeit gesehen. Nämlich hübsche Mädels mit süßen Nikolausmützen. Überall in Köln. Herrlich. Vor allem auf blonde lange Haare sehen die Mützen extrem süß aus.
I love it.


hardmate rheinbrohl - 01.12.02 at 22:47:17




Hemd, Hose, Schuhe. Im Winter oft ein Pulli.


Sasa - 01.12.02 at 22:39:24




Meine Änderungsschneiderin, eine freundliche Griechin, ist alt und immer krank. Sie hat's mit den Bandscheiben: hat furchtbare Schmerzen! Oder sie muß ins Krankenhaus: einen Gallenstein entfernen lassen. Sie ist teuer und kassiert im Voraus. Es dauert mindestens eine Woche bei ihr.

Meinen ersten und einzigen Anzug trug ich zur Konfirmation (ein Erbstück vom älteren Bruder?) Wir tranken den schlechtesten Wein der Qualitätswein-Firma, bei der ich später ausgebildet wurde.

Zegna, Calida, Eterna: nie gehört; Armani, Benetton, Boss, Joop: na okay, die sind ja älteren Datums. Bei H&M einzukaufen (in HH, B oder GÖ) ist für uns schon was Besonderes: das können wir uns nur er-urlauben.


GüTeE - 01.12.02 at 22:10:19




Anzüge ändern lassen ist nun wirklich nichts verwerfliches, finde ich. Gibt den Dingern irgendwie eine persönliche Note. Und wenn man, so wie ich, Anzüge stets im Lagerverkauf mehr oder weniger namhafter deutscher Hersteller erwirbt, so ist eine Änderung in aller Regel sogar unumgänglich. Die Herren-Umkleidekabinen dort (wenn es denn überhaupt welche gibt) werden nämlich stets von bissigen Ehefrauen bewacht, die ihren willenlosen Ehemännern unentwegt neue Musterware in die Kabine reichen.
Mein Änderungsschneider heißt Christos. Kleine Änderungen erledigt er gewöhnlich sofort; während man wartet, serviert seine Frau (oder Tochter, ich bin nicht ganz sicher: Bartwuchs) Kaffee und Gebäck. Rauchen darf man auch.
Probier's mal aus, EisEis.


DeadlyMedicine Bielefeld - 01.12.02 at 19:27:12




Anruf von Albert

A: "Gab einen Eklat gestern. Ganz schlimm."
H: "Mit wem denn?"
A: "Ach, mit Claudia wieder."
H: "Was war?"
A: "Bin ausfällig geworden. Hab sie angebrüllt."
H: "Soll man nicht machen."
A: "Ich weiß. Hab die Kontrolle verloren. Hatte mich nicht mehr im Griff."
H: "Die Arme. Sie hat bestimmt geweint."
A: "Vollkommen fertig war die. Geheult ohne Ende"
H: "Was war denn los?"
A: "Kennst Du den Kreisverkehr da oben an der Moltkestraße?"
H: "Klar."
A: "Ich hab ihr gesagt, an der übernächsten Ausfahrt musst Du rausfahren."
H: "Und was hat sie gemacht?"
A: "Sie ist an der nächsten raus und in den Feldweg abgebogen."
H: "Kann passieren."
A: "Aber nicht drei Mal hintereinander."
H: "Drei Mal ist heftig."
A: "Ey, ist die DREI MAL HINTEREINANDER vom Kreisel in diesen Feldweg abgebogen. Da bin ich ausgerastet."
H: "Kann ich mir vorstellen. Was meinte Claudia dazu?"
A: "Sie meinte, sie würde sich da öfters verfahren."
H: "Passiert ihr öfters..."
A: "Hör auf zu lachen. Das regt mich immer noch auf."
H: "Denk an was Anderes. Was machst Du morgen?"
A: "Essen. Uni Klinik."
H: "Weswegen? Wieder die Implantate?"
A: "Wir besuchen einen Bekannten. Leukämie. Hat die Chemo gerade hinter sich."
H: "Scheiße."
A: "Der muss 8 Wochen in einem Zelt leben. Hat aber gute Chancen durchzukommen, wenn er sich jetzt nichts einfängt."
H: "Schlimm. Finde ich gut, dass Du den besuchst. Darfst Du denn da rein?"
A: "Nein, natürlich nicht."
H: "Kannst Du gar nicht mit ihm reden?"
A: "Doch da ist ein Telefon. Wir telefonieren."
H: "Das wird ihn bestimmt aufmuntern, wenn Du mit ihm telefonierst. Hab einen Tipp für Dich in Essen für danach."
A: "Was denn?"
H: "Im Folkwang-Museum ist eine Foto-Ausstellung. Wird Dir gefallen. Genau die Richtung von dem Foto, das Du von der farbigen Frau auf dem Feldweg gemacht hast mit dem runtergezogenen Schlüpfer."
A: "Das hat Dir gefallen. Haste nicht vergessen."
H: "Eines der besten Fotos, das ich kenne."
A: "Hab ich `83 oder so gemacht."
H: "Schau Dir die Ausstellung an. Die ist gut."
A: "Ist das der, den Du mir in Köln gezeigt hast, der aussieht wie ein Busfahrer?"
H: "Nein, ein Anderer. Geh hin."
A: "Keine Zeit. Wir gehen zur Motor Show und danach zum Eishockey."
H: "Fotos sind besser, als immer nur SL gucken."
A: "Ins Volkswagen-Museum gehe ich ein anderes Mal. Das läuft nicht weg. Übrigens apropos SL, üble Sache..."
H : "Folkwang. Nicht Volkswagen."
A: "Ist doch egal, wie das heißt."
H: "Was ist denn nun so übel?"
A: "Mein Mercedes Verkäufer hat einen Herzinfarkt bekommen."
H: "Der arme Kerl. Bestimmt, weil Du ihn so genervt hast mit der Farbe."
A: "Hab ich mir auch schon gedacht. Ich war nach dem Kauf bestimmt 20 Mal dort."
H: "Du bist ja auch bekloppt."
A: "Hab ihm Tipps gegeben. Er soll mit dem Rauchen aufhören und sich besser ernähren."
H: "Geh dem einfach nicht mehr auf den Geist. Das wird das Beste für ihn sein."
A: "Stimmt schon."
H: "Demnächst soll ich an der Uni in einem Seminar was sagen."
A: "An der Uni? Worum geht’s da? Geschäftlich?"
H: "Nein, geht auch um das Buch."
A: "Komm ich da wirklich drin vor?"
H: "Wann kapierst Du das endlich?"
A: "Ich verklage Dich."
H: "Hab ich geprüft. Kannst mich nicht verklagen. Ist alles frei erfunden, mit anderen Namen und so. Ähnlichkeiten sind rein zufällig."
A: "Verklage ich Dich eben rein zufällig."
H: " – "
A: "Freu Dich doch, wenn ich Dich verklage. Steigt die Auflage."
H: "Haste auch wieder Recht."
A: "Ich verklage Dich auf jeden Fall. Das ist typisch für Dich. Du nutzt meine Notlage aus. Was schreibst Du denn über mich?"
H: "Mensch, so Geschichten halt."
A: "Ist da auch mein Wandel drin?"
H: "Ist auch drin."
A: "Ich muss mir anhören, was Du da sagst. Ich komme auch in das Seminar. Ich verkleide mich. Wo ist das?"
H: "Geht nicht. Ich sage nicht wo das ist. Sonst muss ich mich kaputt lachen, wenn Du da sitzt."
A: "ICH muss mich kaputt lachen, wenn ich höre was Du für einen Scheiß erzählst."
H: "Dann lachen wir beide."
A: "Ich muss jeden Morgen was liegen sehen von Dir, wenn Du über mich schreibst."
H: "Du siehst doch jeden Morgen was von mir liegen. Du vögelst jeden Abend meine ehemalige Auszubildende."
A: "Ich meine Kohle. Außerdem machen wir es nur noch alle 2 Wochen."
H: "Was alle 2 Wochen?"
A: "Ich vögele sie nur noch alle 2 Wochen."
H: "Das ist gut."
A: "Keiner kapiert das. Nur Du. Das ist wirklich gut. Da freue ich mich richtig auf den Sex."
H: "Würde ich auch gerne mal ausprobieren. Dann ist das bestimmt wie ein Fest. Geht aber nicht."
A: "Sie will öfters."
H: "Viel öfters."
A: "Schreib das in Deinem Buch: Man soll nur alle 2 Wochen vögeln."
H: "Mach ich."
A: "Gibt natürlich eine Ausnahme."
H: "Was denn?"
A: "Schreib: Nur wenn es immer die Gleiche ist."


HalfManHalfBiscuit - 01.12.02 at 18:54:31




Anzüge von Zegna werden allgemein überbewertet. Das hat was mit Christian Kracht zu tun. Zu enge Hosenbeine. Ich denke, Armani macht wirklich schöne Anzüge, aber das liegt vielleicht nur daran, dass ich sie mir nicht leisten kann. Ganz fürchterlich auch: maßschneidern. Alle Welt lässt sich jetzt maßschneidern. Du, hab ich mir machen lassen. Ich meine, DIR muss ich ja nichts erzählen. Jeder Körper ist doch anders. Und den Stoff kannst Du auswählen. Mein Schneider (!) hat gesagt: so ein Tuch, also, das hält ein Leben lang.

Einmal im Jahr geh ich mir einen neuen Anzug kaufen. Boss oder Joop, von der Stange. Und wenn die Hosenbeine zu lang sind, oder der Bund nicht sitzt, dann nehme ich ihn eben nicht. Einpacken oder Arschlecken.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 01.12.02 at 16:30:57




Oskar Werner in Antonionis BLOW UP, ohne Ton... Wieselburger Bier aus der Flasche... Sixtiesklänge von einem meatloafigem Plattenaufleger... Takeawaypizzaviertel für Zweizwanzig...


apstrakt wien - 01.12.02 at 15:38:06




Hätten.
Hätten gehabt.
Hätten gewußt.
-
Hätten in Deutsch damals keine Flieger bauen, sondern Herrn Dr. B. lauschen sollen. Zumindest er hatte offensichtlich nie (oder vielleicht doch gerade vor der Stunde!) diese beliebten blauen Pillen der Firma Pfitzner nötig.


RockdenLiterat - 01.12.02 at 14:11:07




Dear EisEisbaby:
Zimmerli. Und natürlich Anzüge von Zegna. Dann häten wir schon fast das Kleidungsgefühl von Peymann.


RockdenLiterat zu Hause. - 01.12.02 at 14:03:56