Zwischen dem Flug, dem Körper, unter dem Himmel. Deshalb will ich glauben, dass
die Sonne scheint, das Gras wächst und ich auf Fäden balancieren kann. Nur einen
kleinen Schritt dorthin, nur eine Wunde im Herzen entfernt. Die Wüste unter
mir mit Wolkenschatten, eine winzige Bewegung der großen Handfedern, der Horizont
schräg, er fällt nach oben und Steine werden sichtbar und Tiere, die ich nicht
kenne. Ich werde landen, aber erst wenn ich müde bin. Die Gelenke jetzt schon
fast zerrissen. Hunger.
Ich erwache plötzlich, als ich falle. Ich stoße grob auf den Boden und drehe
mich ein paarmal. Hilflos. Die Haut über den Wirbeln blutet. Jemand wartet dort
am Feuer. Ich krieche näher heran ohne Angst. Eine Hand ertastet meine Knochen
durch die Federn, ich neige den Kopf und strecke die Arme zur Seite aus. Eine
leise Stimme summt in meinen Ohren, noch verstehe ich nichts. Ich öffne den
gelben Mund und zeige meine Zunge. Das Wesen nickt und sieht mir in die Augen.
Ich fühle Vertrauen, meines und seins. Weiter tastet es nach unten bis zu den
Krallen, wo keine Federn wachsen.
Gut, höre ich. Gut, nicke auch ich und beginne zuerst, die Federn zu verwandeln.
Jetzt winzige Haare, die sich im Wind aufrichten, es ist kalt. Das Wesen ist
freundlich, es hüllt mich in ein wollenes Gewand. Die Finger, die vorher Flügel
waren, bekommen eine Schale mit heißer Flüssigkeit zu fassen. Kleine Hände,
doch genau richtig. Ich muss mich erheben, die Beine schmerzen während der Verwandlung.
Das Wesen schreckt ein wenig zurück und beoachtet mich aufmerksam von unten.
Atme, sagt es.
Ich verstehe. Ich hole tief Luft und ziehe die Schultern nach hinten. Der Kopf
ist größer und schwerer und ich erhebe ihn und sehe in die grelle Sonne. Von
dort kommen Informationen über dieses System, sie ziehen in meinen leeren Kopf
wie ein dicker Wind, er zerrt an den Zellen. Für eine Weile bin ich blind, denn
das Wesen kommt zu mir und schließt meine Lider mit der kalten Hand. Warte.
Nicht alles auf einmal.
Es lässt mich wieder los und ich sehe in seine braunen Augen. Das Gesicht sanft.
Meine Zähne klappern vor Aufregung und Kälte. Es nimmt den Beutel vom Rücken,
sucht darin herum und findet schließlich das Gesuchte. Hier, sieh hinein, sagt
es und hält den Gegenstand vor mein Gesicht. Dort drin ist jemand anderes, dahinter
die steinige Wüste mit dem spärlichen Gras und der dunkelblaue Himmel, aus dem
ich kam.
Ein Spiegel, sagt das Wesen. Ich will plötzlich fortlaufen, denn ich weiß nicht
genau, was das bedeutet. Warte, sagt es, und legt seine Hand auf meinen Arm,
der ein Flügel war, bereits jetzt nur noch eine vage Erinnerung, gleitet hoch
zu meinem Gesicht und fährt über die Wange. Das sehe ich dort drin und fühle
es hier an diesem Körper. Sieh hin, sagt es eindringlich.
Jetzt tost alles fort und ich erinnere mich plötzlich. Wie sehr wollte ich hier
sein, wie schön ist dies anzusehen, wie lieblich die Rundungen, wie glatt die
dunkle Haut, wie leicht das Atmen. Da sind Gedanken, die gehören mir allein,
sie fallen aus den Haaren, ich fühle Tränen, ich fühle das laute Herz innen
und weiß jetzt, wo ich bin.
Lass uns gehen, sagt mein Freund und ich folge ihm langsam durch die Wüste nach
Hause.
The Crab Gutenachtgeschichte - 14.07.02 at 23:58:09
Liz schaut mich durch ihre massive Brille nicht an!
Leser ungnädig - 14.07.02 at 23:48:57
schwimmhäute und zwischenkieferknochen sind die armee der gegenwahrt
kyro * - 14.07.02 at 22:57:07
moving diary, 14.7. allons enfants....
liz schaut mich durch ihre massive brille an. meine mutter, sagt sie, war noch ein kleinfuß. und trotzdem hat sie es in den schweren zeiten geschafft, sich alleine durchzubringen. wurde sogar buddhistin, rasierte sich das haar, ging als mann im kloster durch, wenig zu essen, tofu, manchmal betteln, stockschuhe und matten herstellen. fast wäre sie wegen der schrift entdeckt worden. es gibt ja im chinesischen eine frauen- und eine männerschrift. ihre war zuerst zu weiblich gewesen. aber erst als ich geboren wurde, flog sie aus dem kloster.frauen bekamen noch viel später kein fleisch auf dem markt. was sollte sie machen, bevor mein bruder geboren wurde und sie ihn schicken konnte?
mein vater, sagt stojko, mit dem ich im eissalon eine wein nehme, war kapitalist. vater, sage ich ihm, warum sollen nicht auch die armen was haben? lass mich mein leben leben. und ich wurde kommunist. in belgrad war alles gut, so lange tito lebte. jetzt? pah!!! bush, schröder, berlusconi, eine mafia! die haben alles kaputt gemacht. der priester kommt und will mit mir reden. die jungfrau maria. lass mich lachen. nix ficken, nix jesus, sage ich zu ihm. huren sind das, und die parteien auch. er formt die finger und den daumen seiner linken zu einer röhre und haut ein paar mal mit der flachen rechten drauf. seine augen sind hellblau hinter dicken gläsern.
Judie * - 14.07.02 at 22:52:04
Deutsche Fliegerbombe, 500 kg, wartet hinter Kellerwand auf Charles M., 28, wohnhaft, London, Looman Street 6. Heute, vierzehnfünfzehn, ein Nagel, hat man sich getroffen.
by Noel Noe 61-E95B - 14.07.02 at 21:22:36
ich spielte mir vor, ich hätte es trockenen fußes an ein land geschafft.
wie in den meisten wörtern, die wir sprechen, liegt auch dort das geflecht der flüsse versteckt. sieh nur, es sind verborgene ströme, die sich spalten und von einer landschaft in die andere gehen. vielleicht rinnt ein blut durch diese adern, vielleicht sind es unterirdische gänge, die wir mit geschlossenen augen sehen können: da war einer, der den stich vollführte und die erde in zwei hälften schnitt.
hinter glas sind sie zu sehen, im museum, in dem großen saal, wo bis zur decke die skelette reichen.
Maria * - 14.07.02 at 18:45:43
Aufklähren ist am schönsten.
Viel schöner als nähmlich.
Obwohl nähmlich auch schön ist.
Rechtschreibung überhaupt ist sehr schön.
Auch Kommaregeln.
Und der Konjunktiv erst.
Das werd ich nie begreifen.
Das mit den Zeiten.
Rätsel über Rätsel.
Lotos launig - 14.07.02 at 18:19:09
Verzeihung, Elbbaden. Ojeh.
Und 1789: Keine Menschenrechte, Männerrechte wurden
da proklamiert. Wenn ich mich recht erinnere.
Lotos kleinlich, Baden - 14.07.02 at 18:11:10
Andererseits, nicht alle können so gut Deutsch, wie die Bosnier. ;o) Ist eine ziemlich schwer erlernbare Sprache. Diese ganzen Artikel und so. Oje.
Sasa - 14.07.02 at 18:05:40
Wer war das, der nähmlich schrieb. Das war auch putzig. An aufklähren kommts aber nicht ran.
Lotos.
!
Sasa - 14.07.02 at 18:03:29
Eiseis hat in vielem recht. Eiseis hat, was den loop betrifft, den - grünen Daumen.
mb rz (elbbaden!) - 14.07.02 at 17:27:20
Weisheit beim skaten: Wer mit dem Wind rollt, spürt ihn nicht; dagegen spürst du ihn doppelt.
anus horribilis * - 14.07.02 at 17:23:11
Ich sah gestern vorm Haus Nummer Zehn,
einen Mann, der gar nicht da war, stehen.
Auch heute war der Mann nicht dort.
Ich wünschte, er ginge endlich fort.
Unbekannt nicht hier * - 14.07.02 at 16:31:04
Ja, auf jeden Fall aufklähren. Was denn? Oh Sasa ; )
Dankeschön nach Ratzeburg. Sowas.
Lotos - 14.07.02 at 15:55:52
Aufklähren. Ja.
Sasa - 14.07.02 at 15:32:17
Schön, Lotos. Eiseis hat wohl doch recht.
mb rz - 14.07.02 at 11:39:33
Die Kommata sind fast alle falsch. But, after all: I'am drunk.
-
Bud Light. Becks. Mehr nicht.
RdL * - 14.07.02 at 11:10:46
Lieber TomTom,
ein jedes Mal wenn ich deine kurzen Auszüge lese, lodert meine Sucht, Asien zu schauen neu auf. Brutale Romantik, Menschen mit Schnellfeuergewehren, Granaten. Und alles echt.
-
Suzanne #1
-
RockdenLiterat Motovun / Kroatien - 14.07.02 at 11:08:52
@ hae freiburg: ja! gut! genau!
miroslav rose - 14.07.02 at 07:59:25
Mekong. Nicht Mekoong. Mah Boon Krong.
TomTom - 14.07.02 at 04:18:38
Das ist hier so warm, da hilft der Wind vom Mekoong auch nicht weiter.
Die Briten im FCCC sind inakzeptabel.
Nachher zeige ich Robert diese Massengraeber, und die Kuehe. Schiessen will er nicht.
Potentielle Gary Glitter-Opfer. Triefende Muellberge auf neu verteerten Strassen. Gebutterte Baguettes.
In zwei Tagen wieder der Zug an die Kueste. Niemals Taxi fahren, hoechstens Mopeds fahren.
Beste Location (neu):
LYON D'OR.
Normandesk.
Clay figures.
TomTom Phnom Penh - 14.07.02 at 04:02:49
Ja, im Grunde ist eigentlich alles längst zu Ende.
Abwarten heißt es da, abwarten, vielleicht..., vielleicht schreibt mal jemand wieder ein wirklich interessantes Buch, vielleicht ist längst nicht alles so schlimm. Morgen könnte er sich irgendwo in der Stadt betrinken, aber er sollte arbeiten und das nicht zu knapp, die Gedanken kreisen seit Monaten, immer etwas weiter, ... - ok
Könnte es nicht einfach zu Ende sein?
Würde man ihn denn nicht bitte mal endlich aufklähren über dieses wahnsinnige Ding was hier abläuft, hier, da und hinter den Bergen.
Darf ich dahinter schauen, könnte ich denn nicht mal...?
Okay, ich geh ja schon weiter.
Hae Freiburg * - 14.07.02 at 02:43:18
Eine Abwesenheit, auch eine längere lässt kaum Platz für
Veränderungen. Mit der Hand über die Dinge streichen und
sie aufs neue in Besitz nehmen. Wenn ich die Augen
schliesse schaue ich gegen meine Lider von innen und
verfolge den schwarzen Punkt, der da herumsaust seit
einiger Zeit, höre dich reden, ich kenn keine die so ist wie
Du, und es ist das tausendste Mal. Und ich sag keine ist
wie keine. Auch blöd. Taglilien.
Der erste Fall von Lungenkrebs. Zwei Kinder, Schulden für
immer und keine vierzig. Das so also auf einer wackligen
Bank, direkt hinter den bulligen Buben vom FC Dranske. Die
mit den kurzen Haaren, die sich gerne umdrehen und
fragen ob was iss.
Du: Siehst du, wir müssen uns beeilen, der grosse Wurf,
die Erfindung, die Unvergänglichkeit, wer weiss denn schon
undsoweiterundsoweiter. Wind im Haar und meine Wut.
Wie immer fehlt die Kontur, und weisst du was, wie immer
ist es mir egal. Beleidigt bin ich aber trotzdem, für immer.
Beleidigt auf Parkplätzen, auf denen Soldaten zum Pinkeln
anstehen, beleidigt in die Butterstullen der traurigen
Eheleute, und rufe in den Stillstand. Für immer. Warum
lässt Du mich verhungern?
Lotos - 13.07.02 at 23:13:17
Mogador.
camus carnets II * - 13.07.02 at 23:13:11
Dass Leute immer noch dem Pop nachtrauern.
Sasa - 13.07.02 at 20:52:43
einen hab ich noch
einen hab ich noch
ot to * - 13.07.02 at 20:22:41
wenn es regnet
ist der gesegnet
der einem schirm begegnet
b.fredrik
wenn die sonne scheint
und dich damit nicht meint
you need a friend
p.spielbauer
wenn der wind nicht weht
und alles in die hose geht
ist es viel zu spät
b.fredrik
ob ich aber über oberammergau
oder aber über unterammergau
oder aber überhaupt nicht kum
des is net gwiss
traditionell
fredrik 4 x fast 4 performance 1 - 13.07.02 at 20:21:39
Während Ihr alle mit euren Worten
die hübschesten Frauen verführt,
die ersten Millionen verdient habt und als gediegener
Lack und Leder Fetischist kleine junge
Knaben und knackige Mädels vernascht
habe ich weder Stil noch eine Ahnung
wie ich jemals so viel echte Brillanz
erreichen könnte. Vielleicht gebt ihr
Götter des Popes ja Audienzen oder
pinkelt zumindestens ab und an im
Stehen, damit auch wir Unwürdigen etwas
eurer Aura riechen können.
gasgas pasing * - 13.07.02 at 20:13:18
Zwei Ägypter auf einen Schlag haben gefangen : Erwin, K., 45, Hauptkommissar [ Soko Ägypten I ], sowie Peter, O., 47, Hauptkommissar [ Soko Ägypten II ]. Sichergestellt sind : 1 Hammer von 200 Gramm, 1 Hammer von 250 Gramm, 2 Meißel, O.5 Zoll Kantenlänge, 2 Handtäschchen, türkise. Folgende kryptische Signaturen wurden dem Gebäude der Oberfinanzdirektion beigebracht : 974FB64Ft8HQ21?THNLO78. Auch diese Ägypter [ Ägypter No 10 und Ägypter No 11 : laufende Woche ] verweigern jede Aussage. 8.00 Uhr MESZ
by Noel Noe 60-E363 - 13.07.02 at 17:24:47
Topalow - surrt durch die Varianten wie die Kette eines Rennrads.
off. - 13.07.02 at 15:16:55
@transcript
so viele buchstaben und sie führen zu gar nichts.
chatten kann so herrlich sinnfrei sein...
sterntaler *_* - 13.07.02 at 15:16:31
"Topalows brillante Königsjagd mit dem überraschenden Mattbild könnte in die künftigen Lehrbücher eingehen." Heute gibt es nichts für mich zu tun. Nur Muse mit Showtime und die alberne Tageszeitung. Die Buchstaben von repeat werden immer dünner, aber ich liebe sie, eine weitere Konstante im Kosmos. Topalow beunruhigt mich, ich habe keine Ahnung von diesem Spiel. Wer jagt jetzt noch den König, wo ich doch Abschied genommen habe, meine tausend Tränen verschluckt und vor Schmerz in ein Stück Holz gebissen. Ich werde nichts tun mit dieser Zeit. Neben den kleinen Pferdchen und Kronen finde ich weitere Quadrate mit Fragen, die ich nicht beantworten kann. Ich bin oft neben ihm gesessen. Sehr klein war ich, aber ich konnte zählen und lesen, nur schreiben, das konnte ich damals schon nicht. Er hat die Felder mit winzigen Buchstaben gefüllt. So klein, damit er sich nicht an die vorgegebene Anzahl halten mußte. Er schrieb Dinge wie Solanium oder Kasachstan, Omega und Osiris in Felder für vier Buchstaben. Ich belehrte ihn mit ernster Miene, daß er beschummelt und daß das Spiel so nicht geht. Er hat nur gelacht und Kleines gesagt. Genauso geht das Spiel, Kleines. Ich wünsche mir alle Worte, die er damals geschrieben hat. Ich könnte sie mit Linien verbinden, wie in dem Spiel mit den Punkten, die ein Bild ergeben. Mit meinem Lieblingscopic würde ich Linien ziehen. Tausend Tage, tausend Nächte. Keine Pause würde ich machen, nicht essen und nicht trinken, keine Zigarette. Nichts davon. Mit zusammengezogenen Brauen, konzentriertem Blick, unbeirrbar, durch nichts abzulenken, würde ich ihn zeichnen. Sein Gesicht, sein Leben, seine unaufhaltsame Flucht. Smaragdgrün. Ich werde einen guten Song brauchen heute nacht. Den Besten.
Han - 13.07.02 at 13:39:22
Heute große Jan Ullrich Solidaritäts Demo in Berlin.
15.oo, Str. d. 17. Juni.
Bitte seid ganz viele!
HMHB * - 13.07.02 at 10:36:59
Camel 8, 3. Etage, steinernes Zimmer : Kirsche No 258 vollendet [ Marmor : Carrara ]. 00.15 Uhr MESZ
by Noel Noe 59-EB5D - 13.07.02 at 03:04:38
"Ach ja, du pädagogischer Satana... Übrigens habe ich dich gern. Du bist zwar ein Windbeutel und Drehorgelmann, aber du meinst es gut, meinst es besser und bist mir lieber als der scharfe kleine Jesuit und Terrotist..., obgleich er fast immer recht hat, wenn ihr euch zankt"
spl.a. * - 12.07.02 at 22:13:43
Substanz ist ALLES.
Hae Freiburg * - 12.07.02 at 22:10:06
Ach, der Herr Richter ist wieder da! Ich habe noch Ihr Buch, vielleicht möchten Sie´s ja wiederhaben. In dem Falle sollten Sie sich mal melden.
Was die anderen Loopies betrifft: Nicht weinen, das jetzt wird lediglich ein winzig kleines Loch hinterlassen (im Gegensatz zur Woche) und Papa Lebert muß sich halt nen neuen Meilenstein der Printunterhaltung ausdenken...that´s life...
Klaas Tigchelaar Bonn - 12.07.02 at 20:46:10
Crystal Method (6:38 PM) :
Hi you sexy motehrfucker!
Crystal Method (6:39 PM) :
UT 2003 ruckelt ohne Ende ;-)
Chris (6:39 PM) :
Hi penner
Chris (6:39 PM) :
Domme am tele
Chris (6:39 PM) :
was gayt heute
Crystal Method (6:39 PM) :
ok was geht ...
Crystal Method (6:39 PM) :
hehe
Chris (6:39 PM) :
und?
Chris (6:39 PM) :
vorschlag?
Crystal Method (6:39 PM) :
no idea!
Crystal Method (6:40 PM) :
was meint domme? seine eltern sind doch weg, oder?
Chris (6:41 PM) :
ne seine pars sind glaub ich nicht weg... mach ma n vorschlag, aber kein brauhaus oder so
Crystal Method (6:41 PM) :
aber biergarten würde schon schicken, oder?
Chris (6:42 PM) :
eine sec, am beraten
Crystal Method (6:42 PM) :
kay
Chris (6:43 PM) :
wer würdn mitgehen?
Crystal Method (6:43 PM) :
keine ahnung. ich?
Chris (6:43 PM) :
ah cool
Crystal Method (6:44 PM) :
gell
Crystal Method (6:44 PM) :
was meint domme?
Chris (6:46 PM) :
so, wieder voll zur verfügung *grrrarrrr* *wuffwuff*
Chris (6:46 PM) :
*kratz kratz*
Crystal Method (6:46 PM) :
also, was meinte domme? ;-P
Chris (6:46 PM) :
was ist eigentlich indi für ne musikrichtung?
Crystal Method (6:47 PM) :
Das heißt einfach independet.
Crystal Method (6:47 PM) :
leute, die nicht den major labels angehören
Chris (6:47 PM) :
ja, ich wollte cool sein und das ganze abkürzen...
Chris (6:48 PM) :
und? wie klingts?
Crystal Method (6:48 PM) :
?
Chris (6:48 PM) :
???
Crystal Method (6:48 PM) :
WAS meintest du???
Chris (6:49 PM) :
wie indi klingt, hab ich noch nie gehört
Crystal Method (6:49 PM) :
Kid rock is indi
Chris (6:49 PM) :
also im prinzip alles was sonst nirgends so wirklich dazu gehört?
Crystal Method (6:50 PM) :
jap
Chris (6:50 PM) :
naja, ok, dann lassen wir das wohl lieber
Chris (6:50 PM) :
http://www.cliver.de/submedia/termine.html
Chris (6:50 PM) :
einen mom... lokus ruft, wir folgen
Crystal Method (6:51 PM) :
bitte, tue das
Crystal Method (6:52 PM) :
Etwas spät, dieses Happening, oder? Warum nicht durch good old HD chillen?
Crystal Method (6:57 PM) :
Hello, this is earth calling Chris!
Chris (6:58 PM) :
soso, zurück von den unendlichen weiten
Crystal Method (6:58 PM) :
endlich
Chris (6:58 PM) :
"sternzeit viertel nach vier, es sieht so aus als ob für heute abend immer noch keine aktion geplant worden ist"
Crystal Method (6:59 PM) :
wohl wahr
Chris (6:59 PM) :
was war nochma mit HD?
Crystal Method (6:59 PM) :
wir könnten da etwas unser Dandy-Tum pflegen. bars abchecken.
Chris (7:00 PM) :
jo, wär ne idee
Crystal Method (7:01 PM) :
Ich hätte da sehr Lust drauf
Chris (7:01 PM) :
fährst du?
Crystal Method (7:02 PM) :
leider nein. ich bin heute schon sehr viel ( Wsh->germersheim, Germersheim-> DÜW, DÜW->Wsh)gefahren ;-)
Chris (7:02 PM) :
zug?
Crystal Method (7:03 PM) :
we'll have to get back very early. Or: no alc
Chris (7:03 PM) :
why no alc?
Crystal Method (7:03 PM) :
http://www.thesmokinggun.com/backstagetour/index.html
Crystal Method (7:04 PM) :
cause i'll havbe to drive back from FT 2 wsh
Chris (7:04 PM) :
ah, kay
Chris (7:05 PM) :
whassup with parkin @ parkinspace von your maa
Crystal Method (7:05 PM) :
o. i don't wanna drive to Ma. btw: my parants are still away with the car and the key inside
Chris (7:07 PM) :
damn
Crystal Method (7:07 PM) :
jap
Chris (7:07 PM) :
oki, letzz wait with HD till next week
Crystal Method (7:08 PM) :
sorry. No time- i think
Chris (7:08 PM) :
naja, aber um auf heute abend zurück zu kommen
Crystal Method (7:08 PM) :
yes?
Chris (7:08 PM) :
biergarten in Wo?
Crystal Method (7:09 PM) :
es macht keinen sinn- ich kann das nicht tun, da ich doch eh mit dem Auto fahren muß!
Chris (7:09 PM) :
und?
Crystal Method (7:10 PM) :
no alc!
Chris (7:10 PM) :
jaja, schon klar, wenn wir in nen biergarten gehen könnte ich generell nix trinken weil ich ja auf jeden fall fahren müsste... nennen wir es COKE-GARDEN
Crystal Method (7:10 PM) :
dann können wir auch in eine trend Bar in HD gehen
Chris (7:11 PM) :
oder das
Crystal Method (7:11 PM) :
ich mag HD lieber als Wo
Chris (7:11 PM) :
lust zu fahren?
Crystal Method (7:11 PM) :
Parkplatz?
Chris (7:11 PM) :
in HD?
Chris (7:11 PM) :
du bist lustig ;-)) ... naja ich denk wir werden schon was finden
Chris (7:11 PM) :
oder:
Chris (7:12 PM) :
other freaky idea
Chris (7:12 PM) :
mit auto auf den parkplatz in ma wo wir auch letztens geparkt haben
Crystal Method (7:12 PM) :
no. this is everythiong.Wir könnten aber auch einfach nur rumfahren, mit einem Zug und trinken wie blöd
Crystal Method (7:12 PM) :
wich one?
Chris (7:13 PM) :
naja, parkplatz hinter bahnhof und dann upup and away mit zug richtung HD
Crystal Method (7:13 PM) :
oh yes very good!
Chris (7:14 PM) :
da können wir dann auch recht lange bleiben, züge fahren ewig
Crystal Method (7:14 PM) :
eben! Einfach eine tolle idee
Transkript in the reality. * - 12.07.02 at 19:16:17
Halbes Pfund Lakritze bei Laumers, damit in der Tüte ist Odile, eine Rose, siebzehnelf über die Straße gegangen.
by Noel Noe 59-3B3E - 12.07.02 at 17:42:42
Zungen und Fußnägel sind die Arme der Gegenwart.
Halbmanni * - 12.07.02 at 17:36:40
I wanna be a star, singt also Manuel und riecht an den Handschellen, I wanna be a star, that shines right above you und die Schellen riechen nach Rinderragout.
Als ich Manuel die Zigarette anbiete, zuckt er mit den Schultern und hebt ein wenig den Kopf. Räuspert sich, hör mal El Nino, die wollen mich hier weg, die Schweine, das sind doch alles verkappte Nazis, die wollen mich hier weg und weg aus Villa Tanzbraun, die wollen mich rausschmeißen aus meiner Tanzbraun und aus ihrem blöden Land gleich auch mit. Die Schweine, was soll ich jetzt, he, El Nino, hörst mir zu, he?
Manuel, der wahnsinnige Kubaner, raucht auf dem Rücksitz des falsch parkenden Bullenbusses, schielt auf sein haariges Knie und riecht an den Handschellen. Was machen die jetzt da, ich verkaufe doch seit Jahren nichts mehr, wundert er sich und deutet mit einem Kopfnicken auf Villa Tanzbraun und davor auf die traurigen Bullen, die mit einer Cola-Dose Elfmeterschießen spielen, Oliver Kahn hält heute nicht so besonders.
Mußt du zurück, Manuelcito, was geht denn mit dir, es geht nicht viel, man zieht ihn an und Flughäfen, die mochte ich nie, wo soll ich hin? Und: E, hör mal, El Nino, hast du noch ein paar. Für später. Und - was machen wir jetzt, ich will doch gar nicht hier weg.
Sasa - 12.07.02 at 17:27:40
Nasen und Ohren sind die Beine der Zukunft
Lalli * - 12.07.02 at 17:26:19
Text über das Meer. Die Wellen, Speichel der Götter. Das Seeungeheuer, das zu besiegende Meer usw. Mein ungezügelter Hang zum Vergnügen.
camus carnets II * - 12.07.02 at 17:25:22
Augen und Hände sind Münder der Vergangenheit.
Anna Herbst e. - 12.07.02 at 16:33:38
Ich find dich scheissäh, so scheissäh!
TicTacToe - das hat es alles gegeben * - 12.07.02 at 15:38:52
@ TomTom:
Wunderbare Portionen geistigen Feinsinns!
Einfach schön-
RockdenLiterat Rhine Ordonace Barracs - 12.07.02 at 14:31:07
klose riecht nach anus
wutz * - 12.07.02 at 12:38:33
herrliche hinrichtung auf dem schragen. nach ultraschallsicht nun der tasttest. ich hatte es fast befürchtet, insgeheim wohl doch erhofft. ein finger fährt mir in den after. ich kneife die augen sekundenschnell zusammen, lockere mich dann, verfolge in gedanken die kreisenden bewegungen des fingers. das also ist die prostata. danke frau doktor. es war schön. bis nächstes jahr. draußen muss ich sofort einen fahren lassen in die laue sommerluft.
miroslav rose - 12.07.02 at 11:21:21
Also, es fängt damit an, dass ich beim Nordsee-Imbiss im Bahnhof "Zoologischer
Garten" stehe und ein nicht näher bezeichnetes Bier aus einem Pappbecher trinke.
Gerade eben habe ich die neue Kreation des Hauses NORDSEE verdrückt, es handelt
sich um eine der englischen Proletarierspeise "Fish and Chips" nachempfundene
Mischung aus fettigen halbrunden Pommes Frites und nuggetähnlichen Formfischstücken
in einer Panade, all dies wird gereicht in einer wie eine Zeitung bedruckten
Tüte, erstickt unter einer großzügig bemessenen Portion Standard-NORDSEE-Remoulade.
Man kann das aber auch mit Cocktail- oder Knoblauchsauce bekommen. Vor der Knoblauchsauce
ist zu warnen, sie grüßt noch Tage später per Aufstoßen.
Bahnhofsuhr und Armbanduhr sind sich einig: 18 Uhr, wir haben den Monat Mai,
es ist ein angenehmer wolkenloser warmer Frühlingsabend. Die Luft in der Bahnhofshalle
wabert, es riecht nach menschlichen Ausdünstungen, Fisch, pappigen Brötchen
und Espresso, denn nebenan gibt es einen leicht schäbigen Espresso-Ausschank,
noch etwas weiter kann man auf einem Großbildschirm n-tv schauen, das sieht
sehr bedeutsam aus, wegen der Börsenkurse, die als Laufband unten im Bild herumwitschen.
Irgendein verkommener Fondsmanager erzählt von Marktbereinigung, steigenden
Chancen für substanziell unterbewertete Unternehmen, und dem Aufschwung, den
mutige Investoren jetzt mitnehmen sollten. Es kann sein, dass er das alles sogar
selber glaubt.
Über der Treppe, die zu den Bahnsteigen führt, hängt die viel zu kleine Anzeigetafel.
Die Buchstaben dieser Anzeigetafel klickern in einem fort. Die meisten Züge
sind pünktlich, nur der Eurocity aus Prag ist schon über eine Stunde zu spät.
Draußen vor der Bahnhofshalle der abgestandene Klangcocktail aus Taxihupen,
Hundegebell, Tatütata und im Berliner Idiom vorgetragenen Gezänk. Auf dem Boden
neben mir steht ein Rucksack. Mein Rucksack. Ausgerechnet ein Rucksack. Habe
ich nicht immer gepredigt, dass Rucksäcke, ebenso wie Rucksacktouristen dumm
und unnötig sind? Na, das war gestern. Jetzt, in dem Moment, wo ich mit Rucksack
reise, ist das natürlich sofort wieder machbar, möglich, erlaubt, ja erforderlich.
Wie soll ich sonst bitteschön alle meine Sachen unterbringen? Ich kann doch
nicht mit einem Köfferchen durch Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern reisen.
Das müssen Sie bitte verstehen.
Ich schaue auf meine Liste. "Brieselang" heißt der erste Ort. Der Regionalexpress
38216 wird mich in 25 Minuten Fahrt dorthin bringen. Kaum vorzustellen, ich
kann mich nicht mal mehr daran erinnern, wann ich Zuletzt in einem Regionalexpress
gesessen habe. Ich bin ein verwöhnter Sesselpuper. Trinke das Bier aus, lasse
den Pappbecher stehen, nehme den unsäglich schweren Rucksack, der ehrlich gesagt
jetzt schon etwas müffelt, er ist ja auch nicht ganz neu, und gehe die Treppen
zu Gleis vier hoch. Da steht schon die Regionalbahn.
Jochen Berlin - 12.07.02 at 10:49:59
Drei Kakteen [ Gattung Copiapoa humilis XD-75 ] haben zwei Pfund filigranes Stachelhorn auf flüchtende Laboranten geschossen. [ MPI für Biotechnologie, 5. Stock : Labor IIId-7 : Level 4 ]
by Noel Noe 57-B0EC - 12.07.02 at 06:37:32
It was too bad they couldn't believe more, though, especially at times like now. Mommy was lying on her bed in the apartment, just about crying she was so worried about Daddy. Some of the things she was worried about were too grown-up for Danny to understand-vague things that had to do with security, with Daddy's selfimage feelings of guilt and anger and the fear of what was to become of them-but the two main things on her mind right now were that Daddy had had a breakdown in the mountains (then why doesn't he call?) or that Daddy had gone off to do the Bad Thing. Danny knew perfectly well what the Bad Thing was since Scotty Aaronson, who was six months older, had explained it to him. Scotty knew because his daddy did the Bad Thing, too. Once, Scotty told him, his daddy had punched his mom right in the eye and knocked her down. Finally, Scotty's dad and mom had gotten a DIVORCE over the Bad Thing, and when Danny had known him, Scotty lived with his mother and only saw his daddy on weekends. The greatest terror of Danny's life was DIVORCE, a word that always appeared in his mind as a sign painted in red letters which were covered with hissing, poisonous snakes. In DIVORCE, your parents no longer lived together. They had a tug of war over you in a court (tennis court? badminton court? Danny wasn't sure which or if it was some other, but Mommy and Daddy had played both tennis and badminton at Stovington, so he assumed it could be either) and you had to go with one of them and you practically never saw the other one, and the one you were with could marry somebody you didn't even know if the urge came on them. The most terrifying thing about DIVORCE was that he had sensed the word-or concept, or whatever it was that came to him in his understandings-floating around in his own parents' heads, sometimes diffuse and relatively distant, sometimes as thick and obscuring and frightening as thunderheads. It had been that way after Daddy punished him for messing the papers up in his study and the doctor had to put his arm in a cast. That memory was already faded, but the memory of the DIVORCE thoughts was clear and terrifying. It had mostly been around his mommy that time, and he had been in constant terror that she would pluck the word from her brain and drag it out of her mouth, making it real. DIVORCE. It was a constant undercurrent in their thoughts, one of the few he could always pick up, like the beat of simple music. But like a beat, the central thought formed only the spine of more complex thoughts, thoughts he could not as yet even begin to interpret. They came to him only as colors and moods. Mommy's DIVORCE thoughts centered around what Daddy had done to his arm, and what had happened at Stovington when Daddy lost his job. That boy. That George Hatfield who got pissed off at Daddy and put the holes in their bug's feet. Daddy's DIVORCE thoughts were more complex, colored dark violet and shot through with frightening veins of pure black. He seemed to think they would be better off if he left. That things would stop hurting. His daddy- hurt almost all the time, mostly about the Bad Thing. Danny could almost always pick that up too: Daddy's constant craving to go into a dark place and watch a color TV and eat peanuts out of a bowl and do the Bad Thing until his brain would be quiet and leave him alone.
But this afternoon his mother had no need to worry and he wished he could go to her and tell her that. The bug had not broken down. Daddy was not off somewhere doing the Bad Thing. He was almost home now, put-putting along the highway between Lyons and Boulder. For the moment his daddy wasn't even thinking about the Bad Thing. He was thinking about ...about...
adg * - 12.07.02 at 02:33:48
mute
geflüchtet in träumen
nach irgendwo in der ferne
hier deswegen ganz entrückt
woanders weggenommen, transportiert
nein nicht weggetreten eher eingenickt
verschwundenes wortgut im abteil der sätze
schweigen war sprachverlust
ich bin ja schon still
auszeit und leere
stummgeschaltet
nervös sich umblickend niemand war zu sehen
nur die motten im licht
es geht nicht anders
das notizbuch ist nass von
tränen der erleichterung
verbindung wird getrennt
ein link zu neuen worten
nirgends zu finden
don´t speak
die talkshow ist tot
hardmate rheinbrohl - 12.07.02 at 00:56:52
ja, gut, gefällt mir. warum nicht?
datumsgrenzenloses loopen.
oder geloopt sei, was hartware macht.
oder ist es die weiche ware?
habe gehört, die expertenrunde gäbe noch eine aus.
saloop gesagt: salut!
Miroslav Rose 0711 * - 11.07.02 at 22:03:43
Einmal so ein Tag, da Cognac anstatt Wasser vom Himmel regnet. Auf Beinen, wie auf Stelzen, Augen und Mund zum Versprechen geschlossen, so über die Straße, über die Trunkenen, die Schlafenden, mit dem Atem zum Stillstand, mit einer Haut, die sich wehrt, dem Blick eines müden Tauchers auf die vergehende Sekunde, nur noch sein, solange noch, bis das Wasser wiederkehrt, und noch Zeit ist, vom Wasser zu atmen.
by Noel Noe 56-BD9B - 11.07.02 at 21:55:21
It´s the music, just the music II
Jeff Mills: The Bells
Atari Teenage Riot: Kids are united
Derrick May: Strings of Life
Miss Kittin & The Hacker: Frank Sinatra
Green Velvet: Answering Mashine
The Animals: House of the rising sun
Don Mc Lean: American Pie
Nena: Leuchturm
Björk: Hidden Place
Model 500: Techno Music
Iggy Pop: Lust for Life & Passenger
hardmate rheinbrohl - 11.07.02 at 18:44:38
Weil eine Person, immer nachts, mit einem Werkzeug die Zähne des Kandidaten derart bezeichnet, daß man glauben möchte, der Kandidat habe ein Lücke oder sei von unlauterer Gestalt, wurde nun eine andere Person [ oder dieselbe ] angestellt, die Verwüstung durch frischgedruckte Zähne aufzuheben, ohne Verzug.
by Noel Noe 55-B99D - 11.07.02 at 16:14:24
Ja und?
John * - 11.07.02 at 15:22:32
könnt ihr mich hörn? denn wer nicht hören will. es get net nur um dich nein auch um mich. uh uh uh uh. willst du sterm könnt ihr mich hörn? ich bin auch blau
schreibende dodorant 77 * - 11.07.02 at 15:14:45
Scheiße
Der Ortsvorsteher * - 11.07.02 at 14:50:03
Mann saß ungefähr ein Jahr lang tot auf seiner Toilette
Ein 86-jähriger Däne saß ein Jahr lang tot auf seiner Toilette. Als die Polizei in die Wohnung des Mannes in Helsingör eindrang, fand sie nur mehr den bereits mumifizierten Leichnam des 86-Jährigen vor. Aufgrund des Datums, das auf einer Medikamentenflasche stand, schloss die Polizei, dass der Däne vor circa einem Jahr gestorben war. Der Mann galt als sehr zurückgezogen. Er wurde nur gefunden, da die anderen Bewohner des Wohnblocks die Polizei riefen, weil sie den Mann schon längere Zeit nicht mehr gesehen hatten.
Pressehaus Wien * - 11.07.02 at 14:30:43
Ich war klein, ehe ich liebte, gerade eben weil ich manchmal glaubte, groß zu sein. Stendhal
camus - carnets II * - 11.07.02 at 14:22:11
oh, der wieder,
john stöhnt * - 11.07.02 at 13:38:29
Nochmal lesen. In Ruhe. Mal laut, mal luise. "Kritik und Polemik vollständig ausmerzen" So ist's recht. Räucherstäbchen nicht vergessen. Versenkung, Schneidersitz.
anus horribilis * - 11.07.02 at 12:53:15
Oldschool? Fein. Dass Blödchen nicht blöd ist, wissen hier inzwischen wohl alle.
Aber Moment: Das Blau ist eingeführt, es ist ein im Dunkeln rotierendes Blaulicht, ein Bass (der Sänger), der ins Licht der Bühne tritt, der da blinzelt ... gefällt mir sehr ... und schon bin ich auch meim zwickenden (in die Augen nämlich) Blaulicht zurück.
Bruce Lee. Wie der sein linkes Bein anwinkelt. Da steht mein Gedächtnismann auf und klatscht.
So. Nun ist gut.
Grüße.
mb hh - 11.07.02 at 12:05:20
Wohl wahr mb, wohl wahr. So wie es da jetzt steht, ist es doch recht nett zu lesen. Aber Prosa? Vielleicht bin ich Oldschool. Da mag ichs nicht, wenn Blaues schwirrt, Bässe blinzeln und Blaulicht zwickt. Autsch.
Blödchen * - 11.07.02 at 11:47:18
ich sage nein ich meine nein ich neine nein und jage ja nie nichts. ich bin ein kleiner nein. nimm mich.
Miroslav Rose 0711 * - 11.07.02 at 11:43:58
Lies nochmal in Ruhe, "Blödchen", dann siehst Du es auch.
...
"Das Blaulicht zwickt stumm die Grillen,
die Nachbarschaft ist auch schon einsatzbereit,
sie hat sich unters Haar Kopftücher im Rotgrün gesteckt
und Pflaumen gepflückt
aus geräumigen Gärten am Berghang."
*
Es gibt im loop derzeit keine lebens-sattere Prosa.
mb hh - 11.07.02 at 11:39:30
Oh je, Sasa. Lieber mal tief durchatmen und überlegen, ob Du die wahnsinnigen Kubanergeschichten nicht besser könntest.
Blödchen * - 11.07.02 at 11:26:45
Schaffe es leider nicht: Verschenke 2 Karten für Goran Bregovic in Arlesheim/CH an diesem Sa. (www.stimmen.com)
Mail an: sg@rescueteam.com oder Adresse in den Loop posten.
Geht dann heute per Post raus. Sasa wird unter allen Zuschriften bevorzugt.
HMHB * - 11.07.02 at 10:38:34
Und klar, Christoph Amend.
off. - sotto le stelle - 11.07.02 at 09:44:13
Sun
Grauer Himmel über München. Der Wetterdienst hat für heute eine Höchsttemperatur von 22°C vorausgesagt. Relative Luftfeuchte: 52%. Windrichtung Ost-Südost.
Die weiteren Aussichten: Stark aufkommender Wind aus West-Nordwest. Zunahme der Niederschlagswahrscheinlichkeit. Es bleibt weiterhin wechselhaft.
Eigentlich war es auch nie wirklich anders.
wch münchen - 11.07.02 at 09:15:25
+ + + Eilmeldung + + + Rudi Völler wird neuer Telekom-Chef + + + Skibbe im Aufsichtsrat + + + Bundeskanzler: Der Rudi macht das + + + Regulierungsbehörde will Collina + + +
HMHB * - 11.07.02 at 08:52:51
sonne.
conspiracy * - 11.07.02 at 08:40:00
Gestern, kurz nach Hereinbrechen der Nacht, wurde Battiste-le-Roi, erste Sahne unter Hackern, von Webmaster Max und Webmaster Carl durch zwei gut programmierte Schläge zu Boden gestreckt.
by Noel Noe 54-B594 - 11.07.02 at 05:44:33
Wirklich schade, "jetzt" war stilbildend und hat Laune gemacht. Dank an Rebecca Casati, Johanna Adorján, Tobias Kniebe, Heiko Hoffmann, Claudia Mayer und die Frage: "Ist das deine Lieblingslüge?"
off. - 11.07.02 at 01:11:50
(un)consciousness
immer so , wenn schon
but... * - 11.07.02 at 01:03:13
In der Wanne. Pass auf, dass du nicht fett wirst sagt Ganz, der auf dem
Rand sitzt. Entenbaum lacht und wackelt dabei mit der Zigarette, die
klebt an der Unterlippe und Asche fällt runter zwischen ihre
Erbsenbusen und in den Schaum, der sich um alles kräuselt. Während
draussen ein bisschen die Welt untergeht bei Sandsturm und
schreckhafter Illumination mit Lärm und Entenbaum bohrt in der Nase,
sagt, sie stelle in Frage, die Beziehung, das Ganze, das grosse Ganze,
Iwan fürchtet sich. Der mag ja keine Fragen.
Also sagt Entenbaum, und wir wissen, also ist eine gepflegte Drohung,
also, wann gehst du ? Und Iwan Ganz rutscht herum und muss pinkeln,
das stört dich doch nicht, im Stehen und das ist auch das grosse Ganze
findet Entenbaum, eingewickelt in Frottee. Kein gemeinsames
Kaltgeträmk im Anschluss.
Lotos - united states of consciousness - 11.07.02 at 00:33:46
nun bleibt das licht an
décapités à la hache elle et son frère pour avoir collé sur tous les murs de Munich des tracts disant la même chose Hans et Sophie Scholl
le rêve de l'état est d'être seul alors que le rêve des individus est d'être deux
impératif catégorique
les fantômes avaient disparu et je n'avais pas retrouvé le môme vert de gris ni Laetitia de Malreich ni l'héritière des 500 millions de la bégum
made in germany
les pâles ampoules de Philips ne savaient plus éclairer les rues de Karl Grune avec l'éclat de la lumière de Karl Freund et cependant le dernier des hommes accomplissait encore sa tâche
histoire de la solitude
non moins titanique est l'assaut de l'argent contre la puissance spirituelle une lutte désespérée s'engage aujourd'hui sur les sols des villes mondiales où l'argent pénètre en vainqueur mais comme il est une forme de la pensée il s'éteint dès qu'il a pensé jusqu'au bout le monde économique
un état et des variations
et il invente Auschwitz et Hiroshima alors le dernier combat commence le combat de l'argent et du sang
bluot zi bluda
welcome to the west mister Caution
meinen Koffer bitte fräulein fräulein unter die matratze für meine füsse fräulein
de origine et situ germanorum alors vous aussi vous avez choisi la liberté sie haben ja auch freiheit gesucht
arbeit macht frei
sie brauchen das zimmer nicht zu machen jemand hat das vergessen
nein, mein herr das ist die bibel die liegt immer hier wiedersehen
ah les salauds
milos ,und angst * - 11.07.02 at 00:02:10
Manuel, der wahnsinnige Kubaner, wehrt sich nicht. Er hebt die Handrücken vor den Mund, spuckt durch die Finger und ein bisschen auf das Handgelenk. Mit orangenfarbenen Blut am Nasenloch und weit aufgerissenem rechten Auge flüstert er dreimal Voodoo Voodoo Voodoo in den Bullen rein und einmal was auf griechisch, das hat ihm während des gestrigen Sturztrunks im "Karl" Wula beigebracht, es heißt danke, noch einen, bitte.
Eure Decke brauch ich nicht, schreit Manuel und boxt den Teddy-Bär in den braunen Kopf. Eure verlauste Scheißdecke will ich nicht, seufzt Manuel und winkelt im Stehen das linke Bein an, wie damals Bruce Lee: Voodoo Voodoo Voodoo.
Manuel hat nichts mehr zum Anziehen und drückt den invaliden Bär gegen den Sack. Das Blaulicht zwickt stumm die Grillen, die Nachbarschaft ist auch schon einsatzbereit, sie hat sich unters Haar Kopftücher im Rotgrün gesteckt und Pflaumen gepflückt aus geräumigen Gärten am Berghang.
Nölst du wieder die Welt an?, rufe ich Manuels Hinterkopf zu, der gedrückt wird unter das schwirrende Blau. Manuel aber streckt schon seinen erigierten Mittelfinger weit in den Himmel rein, so dass wir alle wie Bässe im Bühnenlicht blinzeln, als er die Zeit tätowiert mit klein bisschen Euthanasie:
Hast du jetzt, El Niòo, hast du, Wichser, jetzt Freiheit für mich?
Sasa - 10.07.02 at 21:56:42
Ein sehr schöner Göring, Hermann ist Louise K. am Affentorplatz zur Seite getreten. Ein kleiner Blitz hatte ihr, fünfzehnsiebzehn, durch den Hut direkt in die alte Schädelhalle geleuchtet. Junge Kaimane, ein Schwarm, haben Nähe Schweitzer Platz einen Imbiß überfallen.
by Noel Noe 53-91A6 - 10.07.02 at 17:06:00
Wiesondas, Herr Medienmogul? Ist doch Quatsch?!
Quatsch * - 10.07.02 at 17:01:11
Halfman, richtig muss es natürlich heißen:
es gibt nur ein(!) Jetzt Beilage.
*
Der Medienmogul * - 10.07.02 at 16:50:28
Fly
Nick Drake * - 10.07.02 at 15:33:23
es gibt also doch noch offene Wunden und Tabus ?
Nichts sollte ein Witz sein.
Killen wir beruhigt weiter Hungernde und Nacktschnecken.
Die haben keine Medienpräsenz ( so wie Eiseis ) und kein Geld.
Das wars dann wohl.
schreibende malt wieder * - 10.07.02 at 12:48:43
Ich hab ein Lied komponiert.
(Guantanamera-Melodie)
"Es gibt nur eine jetzt-Beilage,
Es gibt nur eine jetzt-Beilage,
Es gibt nur noch eine jetzt-Beilage,
Dann ist Schluß mit jetzt-Beilage,
Eine jetzt-Beilage"
HMHB * - 10.07.02 at 12:38:48
!! UMZUG !! LOOP !! UMZUG !! LOOP !! UMZUG !! LOOP !!
Achtung eine wichtige Nachricht.
Loop bekommt ein neues Zuhause.
Mein Studium neigt sich dem Ende zu und damit auch das Aufenthaltsrecht des Loops auf Hochschulserver der HTWK-Leipzig.
Ein neuer Server ist schon gefunden und die Möbel sind bereits angekommen. Jetzt geht es nur noch ums saubermachen.
Der Loop wird weiterhin unter der Adresse WWW.IMLOOP.DE erreichbar sein. Nur die Klar-Adresse ändert sich:
Aus wwws.htwk-leipzig.de/~mlorenz/loop/...
wird www.the-real-world.de/loop/...
Das ist vor allem für die Leute wichtig, die direkte Links zum Loop gesetzt haben (monsun_rave, monik...). Falls Ihr Fragen habt, dann per Mail an die bekannte Adresse.
Ich bitte Euch in Eurem eigenen Interesse (kein Text soll verloren gehen...), ab sofort bis heute 10.7.2002 15.00 keinen Text im Loop und im Release zu veröffentlichen.
put your loops up
MARiO @imloop.de - 10.07.02 at 12:28:34
Los. Tut auf eure alten Tage nochmal was gutes.
Süddeutsche Zeitung, Vertriebsleitung, 80289 München
Stichwort: jetzt und für immer
Jetzt ist es an uns. Nehmt Euch einen Bogen Papier und schreibt alle Gründe auf, warum das jetzt-Magazin nicht eingestellt werden darf. Oder nur zwei Worte: so nicht! Aktiviert alle Freunde, Bekannte, die Großeltern, Lehrer, Mitschüler und Kollegen. Mit 3000 Briefen wird im Verlag gerechnet. Es müssen viel, viel mehr werden. Damit der Postbote kündigt, die Brieföffner stumpf werden und die Papierkörbe überquellen. Und man von uns Notiz nimmt. Wir haben der Redaktion viel zu verdanken. Es ist Zeit, etwas zurück zu geben.
Konstantin - 10.07.02 at 12:26:51
jetzt habe ich meine drei träume verstanden.
jetzt kann ich kein kind mehr sein.
und ich schaue dem scharfrichter in die augen.
wenn du mich liebst.
Miroslav Rose verbannt 0711 * - 10.07.02 at 11:42:51
Das ist ja mal eine gute Nachricht! Endlich hört das auf: Jeden Montagmorgen fühlt man sich im Büro trotz Schlips wie ein pickliger Abiturient oder Wehrdienstverweigerer, weil man "jetzt" vor den anderen Teilen liest.
Was machen wir nun, Eminembaby, Bravo kaufen?
HMHB * - 10.07.02 at 11:17:03
breaking news + + +
Die "Süddeutsche" lässt ihr Jugendmagazin sterben
Die Anzeigenflaute bei den Zeitungen fordert eine weiteres Opfer: Der Verlag der "Süddeutschen Zeitung" will die Produktion ihres angesehenen Jugendmagazins "Jetzt" einstellen. Die letzte Ausgabe soll am Montag erscheinen, erfuhr SPIEGEL ONLINE aus Redaktionskreisen.
Berlin - Der Verlag ließ seit Monaten alle Beilagen und Sonderausgaben auf ihre Wirtschaftlichkeit prüfen, nachdem die Verluste schon im ersten Quartal diesen Jahres auf 6,5 Millionen Euro angestiegen waren. Nun haben sich die fünf Gesellschafter darauf geeinigt, das preisgekrönte Jugendmagazin einzustellen. Die Entscheidung trifft bei Branchenkennern allerdings auf wenig Verständnis. Die Ersparnisse dürften gering ausfallen, denn das Magazin wurde nur mit einer Handvoll Mitarbeitern hergesellt, die überwiegend als Pauschalisten oder auf Honorarbasis für das Blatt tätig waren.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 10.07.02 at 10:54:44
the cologne weeks V
dort wo der toni
früher gehalten hat da
ist es laut obwohl die gesänge
verstummt sind
im müngerdorfer Stadion
deswegen Gehe ich durch
die total volle hohe
Strasse vorbei
an starbucks-Mädchen die
scooter hören und denke
HMHB ist ein blödes Arschloch
halfmate whirlpool * - 10.07.02 at 10:41:40
manchmal überrollt mich hier eine gedankenlawine, die worte sprechen nicht mehr vor wie an den orten der ruhe, nein, sie bestürmen meine mauern, reisen alles nieder und fordern das chaos der anarchie. hinter ihnen schleicht der fuchs der aengste mit hinein, vervielfacht ist seine wirkung durch meine hilflosigkeit. mein herz klopft im ganzen koerper, zum instrument des stresses geworden, ein zyklon begrenzt durch haut zerfetzt das innere, lässt nichts zu ausser konfusion, unablenkbar selbst durch lust. ein wilder sturm, einzig zu beenden durch den tod diesen tages, und selbst der stirbt nicht durch bloßen willen, sendet schmerzen hinter die augen, unruhig wendet der kopf mal das eine, dann das andere ohr zum kissen. doch statt der ruhe hoere ich nur das rauschen eines kampfes, den einzig zuversicht und konzentration beenden könnten. wenn ich bloss wüsste, wo sie sind.
ich habe keine angst vor dir, einzig vor mir.
wenn gedanken wie hochwasser den damm zerbrechen, kann ich nichts tun, ausser vielleicht schreiben und hoffen auf die nächste insel. diese lähmung hüllt mich in den kalten mantel der angst, keine berührung und kein wort
können impuls oder sinn erwirken. ich muss erst sterben, jedes mal, bis zum nächsten mal. es gibt keine heilung vor dem leben.
staubrand, isla de la tristeza * - 10.07.02 at 09:16:37
de questionibus rerum
Wieviel Hagel verträgt München
wenn ich dort bin
na dann fahrt doch nach
Düsseldorf
so ohne Intepunktion
aber
am Strand:
Verschwende Deine Jugend
Tobay jetzt - 10.07.02 at 03:08:39
das wort
ist eine waffe,
kann verletzen:
ein messer
wird zum dolch!
es kann besänftigen
und heilen:
aus gift wird medizin
und hoffnung
läßt uns leben
GüTeE mit dank an iris - 09.07.02 at 22:28:21
Ein paar Karpfen sind in acht Meter Höhe über dem Brentanopark beobachtet worden, beim Spiel wohl und kleineren Kämpfen. Haibarben, eintausend oder zwei, patrouillieren in der Argentinische Allee, Ecke Goetheplatz. Panzerwelse an folgenden Fassaden : Alte Pinakothek : Amerikahaus : kolumbianische und griechische Vertretung.
by Noel Noe 52-6697 - 09.07.02 at 21:25:38
Albert gehört mir! Mir ganz allein!
;-)
HMHB * - 09.07.02 at 20:16:13
hawk * also thinking of fish-line - 09.07.02 at 20:11:18
HMHB, köstlich! Magst du den Albert nicht doch überreden, hier mitzumachen?
Sasa - 09.07.02 at 20:05:58
Telefonat mit Albert
H: "Ganz merkwürdig. Ich telefoniere mittlerweile richtig gerne mit der Neuen."
A: "Klar. Weil Du das so willst. Ist bei mir auch so."
H: "Nee wie von selbst."
A: "Wird bei mir auch immer besser. Ich kann die überall ablecken."
H: "Normal, so jung wie sie ist."
A: "Für mich nicht normal. Eigentlich darf ich gar nicht lecken."
H: "Hä? Warum?"
A: "Hat mir der Zahnarzt verboten."
H: "Der Zahnarzt hat Dir verboten zu lecken? Was das’n wieder für’n Scheiß?"
A: "Wegen der Bakterien."
H: "Schwachsinn!"
A: "Im Ernst. Die Implantate..."
H: "Totaler Schwachsinn... hab ich noch nie gehört..."
A: "Gilt bestimmt auch für Deine Dinger... frag lieber mal nach..."
H: "Nee, lieber nicht. Wenn Du zum Griechen gegenüber gehst, kriegste mehr Bakterien."
A: "Mach ich auch nicht mehr."
H: "Der Chinese ist sauber, der geht. Trotzdem Unsinn. Stell Dir vor Dir sagt eine Frau sie kann nicht..."
A: "Schon klar"
H: "Hab doch noch gar nicht..."
A: "Schon klar...Schlucken, weil der Augenarzt was dagegen hat."
H: "So ungefähr..."
A: "Hab heute einen Gynäkologen da gehabt."
H: "Ach, und?"
A: "Der hat komische Finger gehabt."
H: "Wie denn?"
A: "So zwischen Frau und Kind. Musste da immer hingucken... Hab ihn auch gefragt, wie das so ist."
H: "Was? Jeden Tag Muschis untersuchen?"
A: "Nicht so direkt. Jedenfalls kommen auch viele Männer zu ihm."
H: "Was, Männer zum Gynäkologen?"
A: "Hat mich auch gewundert."
H: "Was machen die da?"
A: "Seit Pélé sind es ganz viele geworden."
H: "Péle?"
A: "Kennste nicht? Pélé im Stadion? "Darüber haben wir in der Umkleidekabine nie geredet..."?
H: "Stimmt... klar... Viagra..."
A: "Seit dieser Werbung ein Bombengeschäft, sagt er, und das war vorher schon lukrativ."
H: "Irgendwann nehmen wir das auch mal..."
A: "Ich zuerst."
H: "Klar."
A: "Ob sich beim Abspritzen damit was ändert?"
H: "Keine Ahnung."
A: "Kennst Du das? Das Abspritzen ist in 3 Teile geteilt. Im ersten und zweiten Drittel ist es gut und im letzten Drittel wird es schon langweilig."
H: "Hm..."
A: "Im letzten Drittel bist Du froh wenn es vorbei ist..."
H: "Hm, Du ich muß aufhören, wollte noch mal die Neue anrufen..."
HalfManHalfBiscuit - 09.07.02 at 20:02:10
Für Hawk
Wenn mir dann deine Stimme fehlt
Schon am Morgen
Obgleich der Feigenbaum wie immer ist
Grün
Und alles munter vor dem Fenster –
Bin ich wie in einem randlosen Wasser
Für einen Augenblick:
Kühl und in Bewegung.
cat - im Regen - 09.07.02 at 18:44:55
One September Day
Nina Simone * - 09.07.02 at 14:36:36
Vater, unschuldig, gewürgt
Andrea Schorrvogel hat niemanden, den sie anrufen kann. Ihre Geschichte, dieser
kleine Fetzen, kann nicht mit einem Telefonklingeln beginnen. Bei ihr ruft nie
jemand an. So beginnt sie mit einem Spaziergang durch den Stadtpark. Es ist
ein sonniger Tag. Die Blätter scheinen hellgrün zu leuchten; der Rasen ist dabei
sich vom Winter zu erholen. Die Städter liegen auf der Wiese, dösen oder lesen,
spielen Federball, Fußball oder gar nichts. Andrea geht auf den Wegen entlang,
hört ihre Schritte nicht knirschen, grübelt wie immer über Nichtigkeiten und
pflegt ihre Niedergeschlagenheit. Warum schaute der junge Mann mit dem drolligen
Hund weg als sie kam? Sie hatte ihn aus den Augenwinkeln beobachtet und er hatte
es nicht bemerkt. Ein Vater spielt mit seiner kleinen Tochter auf der Wiese.
Beide kriechen auf der Suche nach Ameisen herum, so wie sie früher mit ihrem
Vater. Andrea Schorrvogel geht auf die beiden zu, auf den Vater zu, dem sie
von hinten den Arm um den Hals legt und mit aller Kraft anzieht. Der Mann röchelt,
bäumt sich auf, packt mit beiden Händen Andreas Arm und schüttelt sie ab. Die
Tochter steht daneben und schaut mit angsterfüllten Augen auf die komische,
kleine Frau, die da am Boden liegt.
Schick vom Main * - 09.07.02 at 13:31:40
Was haben wir denn da wieder verpasst?
Was war los? Richtisch Remmidemmi?
Lotos - 09.07.02 at 11:17:09
Vielen Dank für Eure Literaturtips!!!
Ich werde noch berichten, was ich davon mitnehmen werde. Und wenn das Buch nicht so prickelt dann schlage ich es wieder zu, denke trotzdem dankend an die EmpfehlerInnen, mache unter meiner blickdichten Sonnenbrille einen Kontrollblick über den Strand, schaue ob mir Albert eine SMS geschickt hat, drehe mich nach rechts oder links, je nachdem wie das Nachbarpärchen sich positioniert hat und sage meiner Partnerin einfach: "Mein Buch ist langweilig, lass uns schwimmen gehen."
HMHB * - 09.07.02 at 08:51:10
da nimmst du dein lob und stützt dich sacht in die luft. du hältst ein glas in der hand und drückst fest zu, als ob es ein ei wäre. ein ei. du klagst über die helme auf den köpfen, als ob du nichts sähst. als ob der ganze himmel voller wolken wäre. du nimmst dich nie heraus. du greifst in die schachteln und behauptest, es wäre etwas darin. woher nimmst du nur diese gewissheit. du greifst in die schachteln und behauptest, es wäre etwas darin.
hawk - 09.07.02 at 07:35:50
Gütee, die gerade veröffentlichten "Korrekturen" werden ohnehin gut aufgenommen, doch du wirst sie sicher mögen.
Her name was Lola, she was a showgirl * - 09.07.02 at 07:15:43
Eines Tages wird man sich ihrer erinnern. Morton ist zu einem höflichen und stillen Menschen geworden, seit Lebert in Morton’s Urin Nervenzellen des Gehirns zu isolieren vermochte.
by Noel Noe 51-1736 - 09.07.02 at 07:01:40
die schachnovelle hat mich 1975 sehr beeindruckt * besonders, wenn der bus über die dörfer fährt und du hinten sitzt, den lauten motor unterm arsch. immer geradeaus auf der autobahn kann ich die zeitung lesen, ohne gleich kopfschmerzen zu bekommen. im karman ghia aus den 70ern war es irre laut! * den houellebecq adk habe ich zweimal gelesen, äh - worum ging's nochmal? * im antiquariat in hd steht ein gut erhaltenes schneekluth-exemplar von bs johnson's malry * exakt tausend kilometer gefahren: witzig * literaturmuseen sind überflüssig, nicht wahr? * heiligenstadtfuldafrankfurtheidelbergspeyerpfälzerwaldrockenhausenrheinloreleywesterwaldsollingmakeetgoudfordfiesta * dreimal a jarry: warum? keine ahnung. und ein bsj-fundstück (zwei romane und ? fehlen mir noch) * w reich schrieb mit zweiundzwanzig jahren seine erste autobiografie
GüTeE - 09.07.02 at 02:31:13
ich zeig dir mal wie das geht. ganz einfach.
analphabet * - 09.07.02 at 00:35:43
Was MarIo da weggeputzt hat, ist ja nicht nur ein geschmackloser Witz, sondern auch die satirische (keineswegs geschmacklose) Aufforderung der schreibenden an EEB, im loop endlich die Alleinverfasserschaft zu übernehmen. Außerdem vermisse ich u.a. die ebenso nichts- wie vielsagenden drei Rufzeichen von HMHB sowie die recht undiskursive Aufforderung vom mb zum Einschreiten ("Jetzt gilt's, Mario!"). Die Ankündigung von Miroslav Rose, den loop zu verlassen, hängt nun im Leeren.
Dass mit der Peinlichkeit gleich auch die zartesten (stammelnden) Regungen einer Reaktion auf sie gelöscht werden, halte ich für Ungeschick, wo nicht für den Versuch einer Schönung. Die Neigung zu Debatten ist im loop ja sicher nicht sehr ausgeprägt. Kaum taucht mal eine Bemerkung auf etwa des großkritischen Zuschnitts "Mann, hat das'n Bart", mahnt garantiert ein loopist kurz drauf, nur alles gut und schön zu finden sei cool. Mag sein, dass die Haltung solch eingefleischter Freundlichkeit auch ihre Vorzüge hat. Zensur auf Zuruf und Diskussionsverhinderung aber sind keine angemessene Reaktion auf Inakzeptebles.
l.barnes - aus der Gruft - 09.07.02 at 00:08:46
Best of me
Die meisten lachen und unterhalten sich, andere schweigen, machen ernste Gesichter. Aber alle verlassen die Straße und bewegen sich auf den Waldrand zu. Marc schüttelt den Kopf. Wir stehen und warten, aber es kommen keine neuen Wagen.
'Geh du zuerst, ich warte noch, ob sich welche verspätet haben.'
'Einverstanden', sagt Marc, wir schütteln uns die Hand.
Ich sehe ihm nach, wie er quer über die Straße geht und schnippe die Zigarette ins Gras,
Es kommen aber keine Autos mehr.
P. Aristide - 08.07.02 at 23:41:02
Draußen vor dem Fenster nasse Hitze, ein lauwarmer Mantel, der sich nicht abstreifen läßt. Weiß der Teufel, warum ich hier noch herumsitze. Raoul hat sich längst verabschiedet, möchte mit der Sache nichts zu tun haben, hat Jans Kleiderschrank geöffnet, ein paar Flaschen Martell entdeckt, und damit ist das Ganze für ihn aus und vorbei. Alles geplant, sagt er, und fuchtelt mir mit seinen langen Armen vor der Nase herum, alles Zirkus, kaltes Püppchen. Jedesmal, wenn ich den Aufzug heraufkommen höre, denke ich, jetzt geht sofort die Tür auf und sie kommt in die Wohnung gefallen. Habe mich kaum bewegt seit wir hier eingebrochen sind, etwas gearbeitet auf der Maschine, dann zwei kleine Runden gedreht. Nichts, keine Spur, als sei sie schon zum Lemuren geworden, aufgelöst in der Masse sinkender Gestalten, die überall in der Hitze auf dem Rücken liegen, als sei ihnen in den Kopf geschossen. Sitze also auf einem Sofa herum und taste mit den Augen über die Wände und lausche. Der Vogel kommt von Zeit zu Zeit durchs Zimmer gesegelt, zieht sich dann wieder zurück ins Gehäuse, aber jetzt pfeift er, und ich werd ihm bald den Hals umdrehen und dann werd ich die Wohnung durchsuchen und entfernen, was zu entfernen ist, Flasche für Flasche. Habe Jans Verschwinden ans Theater gemeldet. Martha - bereits neubesetzt, weiße Martha, das geht alles sehr schnell zu, sehr professionell, als habe man fest damit gerechnet, daß sie bald stürzen werde. Um fünf dann Vermißtenanzeige erstattet : Janice Wilkerson, geb. 1967 [ Asmara : Eritrea ], seit 1975 in Mitteleuropa wohnhaft, Größe : 182 cm, Gewicht : 55 kg, Hautfarbe : schwarz, Augenfarbe : braun, besondere Kennzeichen : süchtig : Alkohol : Abusus akut. Nichts weiter.
by Noel Noe 50-03-1736 - 08.07.02 at 21:45:19
Wenn ich in Bussen lese, wird mir immer ein wenig übel.
Sasa - 08.07.02 at 21:44:01
Für die Busfahrt im Regen:
Kressman Taylor: "Adressat Unbekannt".
--
Wirklich realisieren könnte ich dieses dünne Heft nur als ein schrecklich brutales Bühnenstück im Burgtheater- zwei Tische, zwei Stühle. Etwas Papier und Stifte. Eine Projektionsfläche. Es wäre das pure Grauen.
RockdenLiterat bei Leistadt, den Sonnenuntergang ansehen. - 08.07.02 at 21:22:59
Für den Strand (auch):
Bo Fowler "Alles Verrückte"
monik sos ffm - 08.07.02 at 20:58:02
'Ausweitung der Kampfzone', unbedingt, doch. Und natuerlich irgend etwas aelteres von H. Krausser, bester Peter.
Zwei sollten es sein, da stimme ich mit Muenchen ueberein.
*
Wir fahren am Mittwoch nach Kambodscha. Trainspotting. Honda Wave mieten. Battambang sehen. The Wild West of Pailin.
'Avoiding people without legs', sagt Robert, als ich ihn frage, was er dort unbedingt machen mag.
TomTom Musica Electrica - 08.07.02 at 18:53:11
Subspeziell.
Sasa spezialisiert sich - 08.07.02 at 18:14:09
Ausweitung der Kampfzone als Strandlektüre. Sehr speziell.
John * - 08.07.02 at 17:02:28
dein fleischgewordenes wort. zum abschied sozusagen. trifft mitten in die fresse, beschleunigt den abgang. anzug an. schuhe schnüren. die hinrichtung nimmt ihren lauf.
Miroslav Rose 0711 * - 08.07.02 at 15:34:32
Von Meteoren durchschlagen : Kioskdach, am Camel 5, 11.08, 2 Gramm. Markise, Adelsweg 3, 5. Etage, 11.09, 0.6 Gramm. Platane, Humboldtplatz, 11.10, 0.7 Gramm. 13.15 MESZ : Raubüberfall, Tankstelle Bolongaroplatz 7, Schulterdurchschuß, dem Pächter.
by Noel Noe 49-102E - 08.07.02 at 15:10:14
Dieses Wochenende war ich in Koeln, wie du wahrscheinlich schon weisst, und habe die Christopher-Street-Day Schwulparade gesehen. Ich habe viel Spass dabei gehabt. Es hat mir wirklich gut gefallen, eine million oder so Schwul- und Lesbischdeutsche ihren Lebenstil feiern zu sehen. Die Strassen waren ganz voll mit homosexuellen Maennern, mit Schnurrbaerten und blonden Haaren, ein Paar mit Lederhosen, einige mit Kleidern, die anderen in engen schwarzen Hosen und komischen T-shirts mit Slogans, die z.B "Popo Liebe" oder "I want your Cock" gesagt haben, jeder hat richtig getanzt, richtig gejubelt, ueber das ganze Gesicht haben die alle gelaechelt, so weiblich, eine angenehme gute Stimmung gab es, mit Franzoesischer Hausmusik, Hits aus den 70s, und dem gelegentlichen 99Luftballons, so geil, ein ironischer Kontrast zu einer deutschen Herkunft, die immer mit Krieg und Nazis in Zusammenhang gestanden haben. Weisst du, was ich meine?
ravi * - 08.07.02 at 15:01:38
Für den Strand, nicht für den Literatentreff
Irvine Welsh: Klebstoff
Hans Nieswandt: "Plus Minus Acht"
H. Hesse: Siddharta
Nick Hornby: High Fidelity
Rainald Goetz: Rave
hardmate rheinbrohl - 08.07.02 at 14:21:45
Lieber HMHB, lesen kann nicht jeder. Versuchs besser mit
365 Tipps. Der gute Stil Herren. von Claudia Piras, Bernhard Roetzel
Kunden, die dieses Buch gekauft haben, haben auch diese Bücher gekauft:
Mens Health: Der Style- Guide. Mode- Ratgeber für Männer. von Bernhard Roetzel
Bürgerliches Gesetzbuch ( BGB). von Helmut Köhler (Mitarbeiter)
Frauen schnell verführen. Wie Sie jede Nacht eine andere Frau haben können.
von Stanley McGraw
Viel Spaß am Strand wünscht
666 * - 08.07.02 at 13:40:08
Lieber HMHB,
gell, schon des Titels wegen müßte man da zuschlagen! Und ich dachte natürlich gleich, das mit Feuer und Frauen, das wäre verlockend für meinen HalfMan! Wars auch. Und natürlich nichts für den Strand, oder will jemand freiwillig folgende Sätze in 40° lesen:
"{(on, ON), (cat, CAT*), (mat, MAT*)}
This interpretation is isomorphic to the one given above. The only difference is that it has CAT* and MAT* in place of CAT and MAT. Thus, the meanings of the words cat and mat are different in such interpretations, and may even denote cherries and trees, respectively. However, the facts that make "Some cat is on some mat" true will be the same, given the gerry-mandered definitions of CAT* and MAT*, cited above.
[und jetzt der Höhepunkt:]
Because of those definitions, "Some cat* is on some mat*" will be made true by the fact that some cat is on some mat, even though cat* and mat* do not refer to cats and mats. Similary, it won't matter whether cat and mat refer to CAT and MAT or CAT* and MAT*. The facts that make the sentence true will be the same."
(S. 251)
Mal im Ernst, schöne Strandsachen wären für mich:
Houellebecq: Ausweitung der Kampfzone
oder
Wilson: Eureka Street, Belfast
Sasa - 08.07.02 at 13:24:05
Immer zwei Bücher mitnehmen Halbmann, ganz wichtig.
Die Nacht der Könige. Von Stefan Beuse.
Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Von Theodor Fontane.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 08.07.02 at 13:21:28
HMHB - A Heartbraking Story of Staggering Genius von Eggers. Fragen zum Inhalt klaert der Titel. Ausserdem kann man es auch falsch herum lesen. Echt wahr.
Konstantin - 08.07.02 at 13:20:37
@deadly, kümmere Dich mal um Dein Virenschleuder-Postfach... Meine Firewall lacht darüber, aber ich weiß nicht, wie es den anderen aus Deinem Adressbuch geht...
@schreibende, das war wohl nix -> text entfernt
MARiO @imloop.de - 08.07.02 at 13:16:56
Elfriede Kern: "Kopfstücke"
Elias Canetti: "Die Stimmen von Marrakesch"
Bertrand Russel: "Lob des Müßiggangs"
Malin Schwerdtfeger: "Leichte Mädchen"
Joris-Karl Huysmans: "Gegen den Strich"
MianMian: "Lalala"
zak - 08.07.02 at 13:15:32
Tanja Kinkel "Die Löwin von Aquitanien", kannst mit zurechtgerückten Geschichtsdaten prollen, denn wer Erdkunde LK hatte, hatte bei uns kein Geschichte mehr, oder wie war das bei Euch ...?
oder, etwas ernüchternder für die daneben liegende Frau
Frédéric Beigbeder "l'amour dure 3 ans"
donc, voilá
dann wären wenigstens schon mal die Absichten geklärt...
Anna Herbst E. in B. - 08.07.02 at 12:58:23
Lieber Sasa,
zunächst dachte ich, was Sasa empfiehlt kaufe ich "blind", zumal bei DEM Titel... wow! Dann habe ich vielleicht den Fehler gemacht und mir bei Amazon die Rezensionen durchgelesen und gesehen, dass es sich um ein philosophisches Buch handelt. Ein deutscher Rezensiker schreibt, dass das Buch für überall geeignet sei, nur nicht für den Strand. Ich brauche ein absolut strandtaugliches Buch. Um mich besser einschätzen zu können: Für "How to do things with words" habe ich damals ca. 8 Monate und 3 gleichfarbige Textmarker gebraucht und weniger als 1/10 verstanden.
Schachnovelle wurde im Deutsch LK gelesen. Ich hatte Erdkunde.
HMHB * - 08.07.02 at 12:42:12
gedacht habe ich mir das schon, dass es so kommen wird.
jetzt ist es so gekommen und ich gehe fort.
Miroslav Rose 0711 * - 08.07.02 at 12:27:21
George Lakoff: "Women, Fire, and Dangerous Things"
Sasa - 08.07.02 at 12:15:30
Subdebil? Die Subsonne ist heute subkulturell subheiß. Sind wir nicht alle ein wenig - sub?
Sasa yellow submarine - 08.07.02 at 12:14:39
Die Schachnovelle. Von Stefan Zweig.
mb rz - 08.07.02 at 12:14:20
Witzeerzählen kann nicht jeder.
Kann mir jemand bitte eine Buchempfehlung geben? Es soll was Fesselndes sein (aber um Himmels Willen keine Araki-Bären!) und nicht so was ganz Doofes, denn die Neue liest am Strand hochanspruchsvolle Fachzeitschriften. Daneben möchte man ja nicht wie ein Blödi aussehen. Ganz gut gefallen haben mir "Die Päpstin" und "Man and Boy". Im Diners Club Magazin wurde "MauMau" empfohlen von einer Schriftstellerin, die TomTom glaube ich recht häufig hier erwähnte. Die dort empfohlenen Produkte sind leider meistens viel zu teuer.
Vielen Dank.
HMHB * - 08.07.02 at 12:01:14
P. Aristide, der ewige Wallpaper-Junkie. Sehr schöne In-Out-Liste. Aber ist dies noch die Zeit der In-Out-Listen?
666 * - 08.07.02 at 09:20:09
die leitungen sind verbogen. abgeschnittene kabelfasern starren in die luft. dann und wann schlägt ein stein auf, mitten hinein in die teppiche und anlagen. stromausfall wäre schön, doch nichts reißt den träumer aus seiner wiege.
die nachmittage füllen ihr öl in die mägen und abend ist, wenn lidschatten und lipstick die schirme beglänzen. dann ist alles weinen mit zucker bestreut und wirklich und wahr ist nur die auflösung der bilder. wenn alles schon einmal. wenn jedes bild im kopierer. wer aus dem nächtlichen schlaf hochschreckt, sieht schnee.
hawk - 08.07.02 at 07:51:04
Man weiß, daß das keinen Sinn macht und trotzdem läuft man los, läuft kreuz und quer und sucht, und während man so läuft und sucht, sagt man sich, so einen Menschen solltest du nicht lieben wollen. Aber da öffnet sich der Boden und es regnet gegen den Himmel zu, und so läuft man weiter, die ganze Runde, Camel nach Centralstation und wieder zurück. Kein Spiel, verdammt, kein Spiel. Also machen wir gegen drei bei Jan die Tür auf, Raoul und ich. Wir gehn da rein, aber da ist nichts, als ein Vogel, der in den nächtlichen Schatten gegen einen Spiegel schlägt. Kein Licht, kein Strom, überall auf dem Boden stehen Teller herum, mit Wasser die einen und andere mit Körnern. Der Käfig ist offen und dieser kleine Vogel da hämmert auf einen Spiegel ein, kein Ton sonst, kein Pfeifen. Schwer zu sagen, wie lange das noch dauern wird, der übliche Wahnsinn, die übliche Verschwendung.
by Noel Noe 48-02-1B2B - 08.07.02 at 06:34:05