loop Archiv #137 (22.6.-30.6.2002)

loop Archiv #136, loop Archiv #138



summer of loop

 



Als er aufwachte, sah er die beiden neben sich. Sie lagen nah, im hohen, trockenen Gras, zwischen den Gräbern. Das Morgenlicht tauchte alles in ein frühes Grau. Lischke lag im Unterhemd auf dem Rücken. Sein Mund war weit geöffnet. Er atmete regelmäßig und sie lag neben ihm, auf der Seite. Sie hatte Lischkes Hemd über den Schultern. Mit beiden Händen hielt sie es fest am Hals zusammen. Ihr Haar war zerzaust und der Kajal war um die Lider verlaufen, aber er dachte, dass sie so schön war wie nie. Sehr vorsichtig, ohne ein Geräusch zu machen, kroch er an sie heran und gab ihr einen Kuss. Dann stand er auf. Er ging zwischen den verwitterten Steinen hinauf, zur Kirche. Alles war fremd.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 30.06.02 at 22:08:05




Herzlichen Glückwunsch den Siegern und Verlierern!

zwei Drittel der 6500 Idiome, die heute auf der Welt erklingen, werden im Laufe dieses Jahrhunderts verstummen - etwa vier im Monat. Und mit jeder Sprache stirbt eine Welt.
focus 25 / tofa


GüTeE - 30.06.02 at 21:40:34




station

es können tage stunden sein
die einsame blickt im abendrot
der tage leuchtend, gesellig nein
da liegend, schmerzvoll aufgebahrt
gedacht, geglaubt und dahin phantasiert
fiebrig andächtig, gehalten und betäubt
sinneskrise kummervoll nichtig
der fernseher trost und die bücher glück
ich will zurück und kam zurück
der hitze bald entronnen
und erinnerung mitgenommen
nach Haus


hardmate rheinbrohl - 30.06.02 at 21:09:37




Ein getreues Abbild des Kugelsternhaufens M 28 [ 19000 Lichtjahre Distanz zur Erde ] wurde am gestrigen Abend gegen 22.00 Uhr auf dem schönen Rücken der Dame Mona, Elbestraße 7, entdeckt. Der Astronom, ein zärtlicher, älterer Herr, wünschte daraufhin weitere Häute des Etablissements nach kosmischen Pigmenten durchsuchen zu dürfen.



by Noel Noe 34-3C7F * - 30.06.02 at 21:09:31




Eben bin ich einmal aus Spaß nach Germersheim gefahren. Dabei hörte ich etwas ältere CD "The History of Rock". Die Autobahn war leer. Einfach leer. So etwas habe ich noch nie erlebt. Deswegen bin dafür, kontinuierlich eine Fußballweltmeisterschaft monatlich durchzuführen. Allein schon aus ökologischen Gründen. Lokal betrachtet.



RockdenLiterat 301405BJun02 - 30.06.02 at 14:05:27




Eben bin ich einmal aus Spaß nach Germersheim gefahren. Dabei hörte ich etwas ältere CD "The History of Rock". Die Autobahn war leer. Einfach leer. So etwas habe ich noch nie erlebt. Deswegen bin dafür, kontinuierlich eine Fussballweltmeisterschaft monatlich durchzuführen. Allein schon aus ökologischen Gründen. Lokal betrachtet.



RockdenLiterat 301405BJun02 - 30.06.02 at 14:04:36




Ein wilder Garten hinter dem Holz- und Hühnerstall und der Werkstatt barg Johannis- und Stachelbeeren.
Im Hauptgarten (um anderthalb Seiten des Hauses!) wuchs der Kirschbaum. Vor dem Küchenfenster lagen Walnüsse im Gras. Am Gartenweg ein Nelkensaum.
Erdbeeren, immer auch Erbsen und Bohnen, Gurken und Möhren, Frühkartoffeln vielleicht, aber die wuchsen auch auf dem Acker. Kartoffeln gepflanzt habe ich/haben wir wie?
Mit einer Maschine wurden Löcher in die Erde gerädert/gestanzt. Aus einem Korb Kartoffeln warf ich in jedes Loch eine Knolle und trat mit dem Fuß darauf. Später wurde es zugepflügt mit dem Traktor (oder noch mit dem Pferd: mit Fanny).
Bei der Ernte wurden die Reihen aufgebrochen mit dem Pflug. Wir sammelten die 'Früchte' in Drahtkörben und entleerten sie in Säcke.
Der reiche Großbauer besaß einen Kartoffelroder. Wir hatten eine Sortiermaschine mit Schüttelrost und verschieden großen Sieben. Faule Knollen fischten wir mit der Hand heraus.

Ein schmaler Streifen Land umgibt das jetzige Haus: Rasen, Blumen, Sträucher und schmale Gemüsebeete, die Mülltonnen, der Kompost, die herüberhängenden Kirschzweige des Nachbarn. Ich ernte Zucchini, Mangold, Porree, Rote Beete, Sauerampferblätter, Kartoffeln, Petersilie, Schnittlauch, Zwiebeln, Himbeeren und lerne das Kochen nach Rezepten aus dem Internet: Grünkernsuppe (mit viel Petersilie, die ich früher nicht mochte; auch Grünkern kannten wir nicht), Zucchini- oder Sauerampfersuppe, Mangold-Rouladen, Rote Beete-Schaum (mit viel Sahne) - Suppen mochte ich als Kind nicht, es gab sie fast täglich: Frühlingssuppe z.B. mit viel Gemüse.

Die winzigen Vorgärten in der Großstadt vor den Reihenhäusern.


GüTeE - 30.06.02 at 12:47:04




Ein Krieger des Lichts steht immer zu seinem Lebenstraum.

- dito. -


RockdenLiterat KC 1 / Lu - 30.06.02 at 10:21:34




Mit dem Nachtzug - Leonardo da Vinci D 5768 – [ Rom Mailand München ] sind Singzikaden, ein gutes Dutzend, gegen den Europäischen Norden gereist. Man kommt aus Bologna, man spielt sich jetzt etwas Wärme unter den Panzer. 6.55 MESZ



by Noel Noe 33-250F * - 30.06.02 at 10:19:02




Charms warf gern mit Steinen. Kaum sah er Steine, gleich fing er an zu werfen. Manchmal kam er so in Fahrt, daß er dastand, ganz rot im Gesicht, die Arme kreisen ließ und mit Steinen warf - einfach schlimm!


Puschkin * - 30.06.02 at 10:12:42




- Ein Krieges des Lichts vergißt niemals, dankbar zu sein. -
Paulo Coelho


ägypter No 7 * - 30.06.02 at 06:51:35




vierzig schmale, kleine seiten in zweieinhalb stunden

unterwegs
von ort zu ort,
von hier nach dort


GüTeE - 29.06.02 at 22:05:10




Ein weiterer Kombattant, der 3., ist in der vergangenen Nacht den schweren zerebralen Verletzungen erlegen, die er sich am vergangenen Mittwoch, durch leichte Kampftrinkerei in der – Princess Of Dublin – zugefügt hatte. Atemstillstand : 0.47 MESZ [Heilig-Geist-Hospital]. Keine Frauen unter den Toten.


by Noel Noe 32-3A18 * - 29.06.02 at 17:39:10




- Ich muß viel schreiben, um ein bißchen denken zu können. -
Gore Vidal


edgar box * - 29.06.02 at 17:32:16




Kein Gefühl für Abstand. Das ist doch ein eindeutiges Indiz. Ich bin da sehr empfindlich. Rückt immer ganz nah heran an mich und fragt inquisitorisch. Ich starre dann in die Zeitung und murmle Sachen. Ein bisschen noch, dann schrei ich halts Maul, bleib endlich auf Deiner Seite und schleim Dich woanders dran.

*

Wir tun ganz erwachsen. Abends manierlich eine dreiviertel Flasche aus dem Veneto. Erwachsene Gespräche, kaum ein Weißt-Du-noch, zwei ganz Vernünftige mit freundlichem Umgang, jeder in seinen aufgeklärten Kummer versunken.

Clematis ringt mit Gaisblatt um die Dachrinne, die Astilben sind zwei Köpfe grösser als ich. Im Svantevit das einzige Zeichen von Nachkrieg ein Schild "Norden". Weißt Du noch? Der Pianist. Der Töpfer. Der Sohn. Die Büste, ein F-W, (der Dritte?) im Garten vor dem Pfarrhaus, das Geräusch des Windrads war verantwortlich für die ewige Wiederholung. Gleich geht’s los sagte der Pianist und schenkte nach. Weißt Du noch? Ein Sauerkirschensommer. Chiaroscuro mit Kletterrose.


Lotos - 29.06.02 at 12:49:09




Es ist so still in der Stadt:
die Menschen sind fort
im Urlaub, sind dort
(und nicht hier)
trinken Bier.


GüTeE - 28.06.02 at 23:15:23




Der Abteilung - Fisch und Krustentiere – des Kaufhauses Luxor [ Max-Weber-Platz ] werden ab sofort [ 28.6.2002 8.30 Uhr MESZ ]Geräusche des atlantischen Ozeans in Echtzeit geimpft. Zu hören sind : Sonare des Forschungsschiffes Viper III, eine Schule singender Physeter macrocephalus [gemeiner Pottwal], badende Matrosen, badende Meeresforscher, elektrische Entladungen unbekannter Herkunft, flüchtender Grill.


31-4418


by Noel Noe 31-4418 * - 28.06.02 at 21:33:04




Narrengoldsucher

da gab und gibt es Produkte wie die Goethe-Tasse, den Goethe-Teller, das Goethe-Halstuch, den Goethe-Spazierstock und den Goethe-Schlüsselanhänger. Doch die Weimarer sind, was die Produktpalette betrifft, unübertroffen. Regenschirm, Rucksack, Pins, Taschenuhren, Armbanduhren für Damen und Herren in viererlei Motiv, Baseball caps, Windjacken, T-Shirts, Polo- und Sweatshirts, Badetücher, Emailleschilder, Naturfasertaschen, Fußmatten, Baumwollschals für Sie` und Ihn` und nur für Ihn` Herrensocken.

Goethe war der besthonorierte Autor seiner Zeit.

Prof. Dr. M. Luserke-Jaqui


GüTeE - 28.06.02 at 21:11:33






Orkan über Nacht
bricht Stämme und Zweig'
wirft Bäum' auf die Straße
und lacht!



GüTeE - 28.06.02 at 20:32:05




NACH DEM STURM

ist alle energie verpuft
Nach dem Sturm
kommt die müdigkeit
Nach dem Sturm
liegt das chaos nackt da
Nach dem Sturm
kannst du die stille hören-
so gut wie nie vor dem sturm


Deogbaire * - 28.06.02 at 20:01:22




A pitch is a place where am man can feel,
it's the only soul in the world that's real.

(Quadrophenia, remixed)


HMHB * - 28.06.02 at 17:01:25




Country Boy Can Survive.


RockdenLiterat Germersheim.Finally - 28.06.02 at 16:48:55




Gelyncht um Haaresbreite auf dem Dach des Hauses No 7, Westendstraße, der arbeitlose Diplomphysiker Ferdinand Matz, 46. Begründung : Auswurf einer Kletterhilfe [ Strickleiter im Fallrohr des Hauses] : 2. Verfertigung einer Köderlinie [ schimmelfeuchter Schinken und andere Fäulnisprodukte ]. Einem Feuerwehrmann wurde, noch in der Mansarde, von einer rasenden Ratte der Helm vom Kopf gerissen.



by Noel Noe 30-45E4 * - 28.06.02 at 16:29:41




52 Std ungeschnitten. Wir müssen Entscheidungen treffen. Welche Getränke, welche Musik. Oder asketisch. Nur Wasser, limitiert. Den Text am Stück runterreissen und dabei die Ohren abkühlen, die rauchen zur Zeit und selten hat man die Liebe so wütend gesehen. Das Funkeln nimmt kein Ende mehr für mich, selbst das y flüchtet ängstlich von der Tastatur, macht sich einfach aus dem Staub, während die Kutsche langsam im See versinkt. Immerhin konnten wir die Kürbisse retten und unsere Pferde, die Treuen, stehen friedlich grasend am Rand.


Han - 28.06.02 at 16:16:20




Ein guter Mann! Es scheint, als ob man von einem
bestimmten Sockel aus nicht mehr Kritik üben sollte. Die
Sicht auf das Natürliche wird immer unschärfer...


Ein guter Mann * - 28.06.02 at 16:00:23




mir scheint es ist wieder zeit
frieden einkehren zu lassen.



konstru-kreativ desolat * - 28.06.02 at 14:11:29




Guter Mann


susee zurück zum thema - 28.06.02 at 12:52:16




hach...sasa, seufz


susee switzerland - 28.06.02 at 11:54:56




Lieber Fußball,

jetzt, da Du, Arsch, mir die letzte positive Konsequenz meines Studiums der Literaturwissenschaften kaputtgekickt hast, den zwölfstündigen Schlaf nämlich, ausgewechselt noch in der ersten Tageshalbzeit durch solch ein historisches Ereignis, wie den 8:30h Klassiker China-Costa Rica!, möchte ich Dir doch auf diesem Wege, verdammt noch mal, mitteilen, dass ich ohne Dich nicht leben kann. Und nachdem Verena mir unmittelbar vor dem Anpfiff zum 1:0 Südafrikas gegen Slowenien das Ultimatum gestellt hatte – sie oder Du – habe ich auch diese soziale Bastion verschossen, wie Baggio ’94 den Elfer gegen Brasilien, indem ich geantwortet habe: "Ja, gut – gib mir mal 90 Minuten Nachdenkzeit..."

Wie Du siehst – so läuft es nicht weiter! Und da ich ja jetzt wieder Single bin, möchte ich Dich (auch im Namen meiner Kreisligamannschaft TBR Rohrbach/Boxberg III, die wollen das auch alle) auf diesem Weg fragen, ob Du nicht vielleicht Lust hast, mich zu heiraten. Ich weiß, der Antrag kommt vielleicht überraschend - letztendlich kenne ich Dich so viel besser, als Du mich – und es kommt wohl auch zur falschen Zeit, denn Du hast momentan genug Stress mit der lethargischen Judikative, den unfähigen FIFA-Schiedsrichtern und auch dein Vater, Herr Kirch, den ich ja sonst ungeheuer schätze, rückt nicht mehr so bereitwillig mit dem Taschengeld heraus. Und schließlich, das darf man nicht vergessen, müsstest Du ja auch erst einmal raus aus der Liaison mit dem Beckenbauer, um ("ja, gut irgendwo") einen freien Kopf zu haben. Das Letztere wird Dir sicher nicht so schwer fallen, schließlich ist ja Kaisers fußballerische Potenzzeit, also seine Sprizigkeit, längst vorbei. Ich dagegen bin ein richtiges Talent im Sturmzentrum...

Dank der Flankenvorlage von Rot-Grün müssen wir außerdem seit kurzem für den Eheanpfiff nicht einmal nach Holland fahren. Übrigens finde ich das voll gut, dass Du den Holländern wegen mitleiderregender Spielweise im letzten Qualifikationsjahr nicht erlaubt hast, mit anderen Kindern auf die Pfadfinderreise nach Japan zu fahren. Dafür ist ja China dabei... Bei solchen Entscheidungen möchte ich in Zukunft gern an Deiner Seite stehen, Dich dabei unterstützen, dass z.B. Bayern München einfach mal in die Oberliga absteigt, ja Mensch Fußball, wäre das nicht - richtungweisend? Ich muss außerdem ehrlich zugeben, die steuerlichen Vorteile, die für uns beide heraus springen würden, dürfen wir ebenfalls nicht von der Hand weisen. Und wenn das keine ausreichende finanzielle Absicherung bieten sollte, dann wäre ich durchaus bereit z.B. Marcel Reifs Moderatorenposten anzunehmen und somit die Familienkasse ein wenig zu entlasten. Für die Arbeit, die er macht, bin ich gar überqualifiziert: ich kann (1) wie ein Loch saufen und dabei nicht nur (2) so viel Mist lallen, dass man mich nur dann ertragen kann, wenn man selbst unter Alkoholeinfluss steht, sondern auch (3) den Zuschauern tatsächlich das Gefühl geben, ich verfolge (ja gar verstehe) das Spiel.

Dass der Heiratsantrag nun auf diesem Wege erfolgt, lieber Fußball, ist natürlich nur bedingt romantisch. Aber seien wir ehrlich: was ist schon romantisch? Von hinten - die Blutgrätsche? Von vorne - der Ellenbogen in der Fresse? Der Elfmeter nach einer eindeutigen Schwalbe? Das ausgestreckte Bein? Das ewige Abseits? Der nackte englische Bierbauch in der Südkurve? Nichts davon, und doch irgendwie alles. Den Ball in die Luft dreschen und gucken, wie er in einem hohen Bogen den abendlichen Rottonhimmel (oder zu mindestens das Stadionsdach) streift und auf die Stirn des Linken Verteidigers klatscht, das hat einfach was! Das ist, die Klischeevermeidung möge mir dies verzeihen, ein Lebensgefühl. Und dieses Gefühl, lieber Fußball, möchte ich dann zum Mann, oder je nachdem zur Frau, nehmen - (wann bekommt man schon die Chance zum Vorspiel eine Nationalhymne zu bekommen?) - immer so lang, bis uns der Schlusspfiff scheidet, oder bis Günter Netzer wieder einmal augenzwinkernd die unbedingte Notwendigkeit der Nachspieldiskussion zur Schau stellt. Beweist, dass diese Welt der Ramelows und Janckers, der Tritte und Schwalben wie ein Reihenhaus im Neubaugebiet der Gutbürgerlichkeit steht – leise, unbeschwert und - ja, gut, ich sag mal – zum einfachen Glücklichsein –unverzichtbar.

Ich freue mich schon auf meinen ersten Freistoß,

Dein

Saša Stanišiæ


Sasa - 28.06.02 at 11:41:44




Ich bin ein Fussballnazi.


Sasa - 28.06.02 at 11:36:58




wieso rassist?
ich hatte an keine bösen türken gedacht: vielmehr malte ich mir aus, was wohl passieren würde, wenn die türken das finale gewinnen. dann hätten die türken in deutschland gefeiert bis sie von irgendwelchen fussballnazis verprügelt worden wären. die deutschen sind viel schlechtere verlierer.

[ja eiseis, ich hab dich auch lieb]


sterntaler *_* - 28.06.02 at 11:30:46




Love Reign O'er Me

Only Love
Can Make It Rain
The Way The Beach Is Kissed By The Sea.

Only Love
Can Make It Rain
Like The Sweat Of Lovers'
Laying In The Fields.

Love, Reign O'er Me.
Love, Reign O'er Me, Rain On Me.

Only Love
Can Bring The Rain
That Makes You Yearn To The Sky.
Only Love
Can Bring The Rain
That Falls Like Tears From On High.

Love Reign O'er Me.

On The Dry And Dusty Road
The Nights We Spend Apart Alone
I Need To Get Back Home To Cool Cool Rain.

The Nights Are Hot And Black As Ink
I Can't Sleep And I Lay And I Think
Oh God, I Need A Drink Of Cool Cool Rain.


~ who are you ~ * - 28.06.02 at 10:38:55




Kollegenschweine.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 28.06.02 at 10:26:24




@großkariert
Na, lieber viel schreiben als so einen disqualifizierten Ausbruch unkollegialer Unverschämtheiten zu veröffentlichen. Tief durchatmen und sich an den eigenen Namen erinnern.


björn schüttelt den kopf * - 28.06.02 at 10:12:38




JAAAAAA! Wahr gesprochen, fein fein.

"Lernen, guten und schlechten Stil zu unterscheiden."

Genau. Dann fang auch endlich mal an damit.

Oder anders: Selbst wenn man versteht, wie etwas funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass man es dann selber auch kann.

Schreiben. Günter.


anonym * - 28.06.02 at 10:06:51




- Wahrscheinlich hilft es, viel zu schreiben: Quantität schlägt um in Qualität -
Nein, Günther, bei dir hilft gar nix. Mann, bist du scheiße!


großkariert * - 28.06.02 at 08:59:55




Gegen Schreibblockade hilft nur Schokolade: schade! Statt raufen und saufen könntest du laufen und Schreibblöcke oder Schokolade für die Pausen kaufen.


GüTeE - 28.06.02 at 00:50:57




'Mama' riefen wir und redeten plattdeutsch am Tisch. Meine Cousins sagten 'Mutti' und wir fragten uns, was schöner sei. Was sollten unsere Kinder einmal zu ihrer Mutter sagen?

.

Einmal mietete ich in Bremen eine Kellerwohnung, die war feucht und kalt. Den Vermieter habe ich nie gesehen: er wohnte in der Schweiz. Ein Ofen in der Ecke wurde mit Holz und Kohle beheizt. Gegenüber dem Fenster steckte ich Atlasseiten an die Tapete. Meine Möbel suchte ich mir im Sperrmüll, denn als Auszubildender verdiente ich nur wenig Geld. An den Wochenenden fuhr ich mit dem Bus nach Hause.
Am 17. April 1972 war ich eingezogen. Gleich an der Ecke war die Fahrschule, wo ich meinen Führerschein machte: die Stunde kostete nur 16,- DM!

.

Atlasseiten mit Stecknadeln an der Tapete befestigen. Weder LSD geschluckt, noch Haschisch geraucht haben 1972, und auch den Atlas nicht mitnehmen in der Berufsschule. Im Spanienurlaub keine John Lee Hooker-Single an der Hotelbar klauen: sich nicht dazu überreden lassen! Den Band Beethoven-Sonaten am besten nicht behalten, und die Schokolade in der Manteltasche an der Kasse nicht vergessen zu bezahlen.

.

Das Wichtigste an den Anfang oder Schluß eines Satzes. Keine langen, verschachtelten Sätze. Verben sind die wichtigste Wortart. Lebendig und anschaulich Schreiben! Keine toten, abgenutzten Worthülsen, keine Füllwörter, kein Papier- und Amtsdeutsch usw.
Ludwig Reiners: Stilkunst (Kurzfassung: Stilfibel bei dtv)

Wahrscheinlich hilft es, viel zu schreiben: Quantität schlägt um in Qualität, wie beim Üben eines Instrumentes oder beim Sport?

Handwerk? Oh ja, ein guter Tischler wird zum Künstler, Arnold Schönberg wollte nur solides Handwerk vermitteln. Schreiben und Komponieren sind lehrbar, auch Malen natürlich.
Das Studium der Meisterwerke! Antike Texte, eintauchen in die Geschichte(n), nur Gutes lesen und kein Geschwätz. Lernen, guten und schlechten Stil zu unterscheiden.



GüTeE - 28.06.02 at 00:32:28




Hab mich selbst geschwängert; 7. Monat, mindestens - mit Bier.
Bier ist ja quasi auch ein Wollusttropfen.



DeadlyMedicine Bielefeld - 27.06.02 at 19:03:13




Biotest - HMHB Remix (Classroom Call I)

Eisi:
Beim Eisprung geht das Eis von einem in den anderen Eisstock.

Deadly:
Die Pille täuscht eine Schwangerschaft vor und wenn man sie absetzt
denkt der Körper oh scheiße ich wurde verarscht . Die vorher
rauszieh Methode ist sehr unsicher weil vorher der Lusttropfen
losgeht und der kann auch schwängern.
Was auch nicht gut ist ist das kastrieren. Pontius Pilatus ist sicher. Rasieren auch.

Keksi:
Mein Kumpel Mehmet sagt immer von im Popo reinstecken kann man nicht schwanger werden. Das würden da alle machen bei ihm zu Hause. Habe ein paar türkische Freunde, die haben voll den Plan und sind lieb. Krieg ich jetzt eine 2?


HMHB * - 27.06.02 at 18:31:21



Alle Himmel, was für ein Satz! "Zum Schimpfblasen ausweist" - was soll das denn bedeuten? In welcher Region unseres schönen Landes versteht man denn diesen Ausdruck? Kannst Du das nochmal auf Deutsch hinschreiben?


666 * - 27.06.02 at 17:50:26




Ei ja, 666, genauso wenig wie die Landluft zum Schimpfblasen ausweist, oder?


Fantast * - 27.06.02 at 17:16:00




Auszüge aus einem Biologietest "Menstruationszyklus und Verhütung" vom 18.
März 2002 einer
Hauptschule in NRW, 8.Klasse (also etwa 14 Jahre ... und somit durchaus im
fortpflanzungsfähigen
Alter!!!)

Thomas:
Der Eisprung ist zwischen dem 14 und 18 Tag der Periode und man kann
dann nicht schwanger werden. Wenn man schon Jahre nicht mehr mitein-
ander geschlafen hat. Dann kann man während des Eisprungs schwanger werden!
Genau im Eisprung dann ist die Zeit. in der man mit Sicherheit
unfruchtbar ist. Bevor man miteinander schläft muss man die Pille
schlucken. so dass der Körper denkt man ist schon schwanger dann nimmt
der Körper ja auch keine neuen Samen auf

Natalia:
Wenn man jung ist und will sich destillieren lassen und dann später
doch noch ein Kind haben will dann ist es zu spät.

Roman:
Im Kopf ist das Glückshormon das den Menstruationszyklus steuert.
Das heißt wenn eine Frau für längere Zeit überglücklich ist. ist
auch immer ein Ei in der Gebärmutterschleimhaut vorhanden.
Warum: ( siehe Seite I Aufgabe 9) Wiederhole mich nicht gerne!!!

Janine:
Der Eisprung ist der erste Tag der Periode. Das Ei wandert von links
nach rechts. Das Diaphragma ist nur für den Mann. Kolutus Inspiritus
ist auf keinen Fall sicher.

Andreas:
Die Spirale ist nur geeignet. wenn die Frau schon ihren Familiensinn
abgeschlossen hat.

Samantha:
Ein Diaphragma ist nicht sicher. weil es Physiken hat. Und es ist
nur für Männer.
Bitte was?!

Emrah:
Die Pille ist für die weiblichen Wesen geeignet. Die Pille ist auch
ein einfaches und unfühlsames Verhüttungsmittel. Die Spirale ist sehr
sicher. aber es ist nicht sehr erotisch. Die Spirale schiebt man in
die Scheide hinein. Es ist auch sehr unangenehm.

Michael:
Warum ist der Menstruationszyklus hormongesteuert? Weil die Natur es
so vorgesehen hat und die Frau es sowieso nicht steuern kann,
übernehmen die Hormone das.

Maurice:
Man schluckt die Pille täglich. Damit die Eierstöcke die Samen nicht
aufnehmen.

Stefan:
Dat Ei wandert da do in a Eileiter an da bleibt dat ach. Und wenn
man dat so seht ist alles so in Periodenzeit. Die Temperaturmethode
ist nicht so gut für die Frauen. weil junge Mädchen immer einen
unregelmäßigen Temperatur haben.

Sofia:
Sperma abtötende Cremes und Destinisation sind unsicher und schützen
vor gar nichts. Da kriegt man nur Krankheiten von.

Alex:
Wie funktioniert die Anti-Baby-Pille? Eigentlich genau wie die Pille
nur ist die Pille etwas sicherer.

Robert:
Beim Eisprung geht das Ei von einem in den anderen Eierstock.

Nadine:
Die Anti-Baby-Pille wird vor dem Geschlechtsverkehr geschluckt. Man
sollte etwas warten - etwa 10 Minuten - bis man Geschlechtsverkehr
hat.
Eine Sterallisierung ist nicht gut für junge Leute. Kontius Impacktus
ist sehr unsicher.

Patrick:
Die Pille täuscht eine Schwangerschaft vor und wenn man sie absetzt
denkt der Körper oh scheiße ich wurde verarscht . Die vorher
rauszieh Methode ist sehr unsicher weil vorher der Lusttropfen
losgeht und der kann auch schwängern.
Was auch nicht gut ist ist das kastrieren.



weils so schön war alles ganz ungeschwängert * - 27.06.02 at 16:43:10




wenn man jung ist will man sich destillieren lassen. wenn man später doch noch ein Kind haben will ist es zu spät.



zitatmaschine biologie * - 27.06.02 at 16:42:39




Na ja, Fantast, Rassismus für einen Ausweis von Urbanität zu halten, trifft es wohl eher nicht so genau, oder?


666 * - 27.06.02 at 16:15:11




?
2:1


fredrik html - 27.06.02 at 14:48:50




Zwei Einsatzkräfte, Soko - Ägypten -, haben an der Oper, linker Flügel, einen Ägypter sichergestellt, einen filigranen Hammer weiterhin, einen Meißel, O.5 Zoll Kantenlänge, ein Handtäschchen, türkise. Folgende kryptische Signaturen wurden dem Sandstein des Gebäudes beigebracht : 55XG32YBZ9811. Auch dieser Ägypter [Ägypter No 5 : laufende Woche], 178, 48 kg, mittleres Alter, verweigert jede Aussage. 3.30 Uhr MESZ


by Noel Noe 29-94CF * - 27.06.02 at 14:27:34




Lieber Leser,
heute bin ich sehr alt. Morgen hoffentlich nicht mehr. Das ist immer so schwer absehbar.

Gruss,


Lotos - Juliusruh, Rügen - 27.06.02 at 13:39:25




für die, die es interessiert ...

http://www.heise.de/ct/schachduell/


nz stgt * - 27.06.02 at 13:39:13




Sasa sagt:
ja mensch, die pösen, pösen türkis!
Eiseis sagt:
die sind schlimm!
Eiseis sagt:
Barbaren!
Eiseis sagt:
Unholde!
Eiseis sagt:
wilde Bande die
Sasa sagt:
Schläger und die stinken auch!
Eiseis sagt:
die wollen nur unsere Frauen!
Eiseis sagt:
deutsche, frische, weiße Frauenleiber
Sasa sagt:
Und unsere Frauen wollen die!
Eiseis sagt:
jawoll!
Sasa sagt:
Aber die Brasilianer sind ja auch...
Sasa sagt:
Die waschen sich ja auch nicht so oft...
Eiseis sagt:
nein, nein, die waschen sich nicht
Eiseis sagt:
die stinken auch, anders zwar aber auch
Sasa sagt:
jaja, nicht so schlimm, gell. aber wir werden die noch zurechtstutzen
Eiseis sagt:
Sonntag ist Deutschlandtag!
*


Eiseisbaby München, Bayern - 27.06.02 at 13:16:08




www.wettbuero.de
www.turkeiistraus.de
www.deutschlandtrauert.de
www.killbrasil.com
www.schiriblacklist.de
www.endsieg.de


link mich leder * - 27.06.02 at 13:13:21




welche türken ? welche deutsche ? sind doch alles nur hilflose weicheier die diese bezeichnungen alles andere als verdient haben.


s. g. * - 27.06.02 at 13:10:47




Ooooh. So schlimm war das? Schrecklich. Die bösen Türken, die.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 27.06.02 at 13:03:21




dpa, Berlin, Vorrunde der WM 2002, Brasilien spielt gegen
die Türkei. Schiedsrichter-Fehlentscheidung, Sieg der
Brasilianer, 300 Türken schlagen sich mit 60 Brasilianern
auf dem Potsdamer Platz. Festnahmen, Verletzte.


Peter Fakt Rüdesheim * - 27.06.02 at 12:25:27




Wie bekommt die Landluft, 666?


Fantast * - 27.06.02 at 12:20:45




Interessant wieviel antitürkisches Ressentiment durch diese Seite geistert, von Sterntaler bis zum Gefreiten Rockliterat. Daß es bei einem Endspiel Deutschland-Türkei "einen Bürgerkrieg" oder wasauchimmer in Deutschland gegeben hätte, ist eine Rassisten-Phantasie.


666 * - 27.06.02 at 12:17:59




Anruf von Albert
H: "Du schon wieder. Samba-Umzug gut überstanden?"
A: "Unglaubliche Szenen. Den Türken stand der Mund auf."
H: "Kann ich mir vorstellen."
A: "Hab einen Fehler gemacht."
H: "Rückfall? Mit einer Brasilianerin?"
A: "Nee, was richtig Schlimmes."
H: "Was?"
A: "War in meiner Türkenkneipe unten. Im Brasil-Outfit."
H: "Ohooo, das nehmen die übel."
A: "Und wie! Der eine meinte: Verräter! Ganz ernst!"
H: "Klar."
A: "Nur einer hat gelacht. Der wusste, dass ich immer mit Brasilianerinnen rummache."
H: "Die verstehen keinen Spass."
A: "Jetzt habe ich nur noch eine Chance. Am Sonntag auch im Brasil-Trikot rumlaufen."
H: "Ist doch OK."
A: "Bin heute sogar vom Fernsehen interviewt worden."
H: "Wo? WDR? Warte ich mach mal an..."
A: "Keine Ahnung was das war..."
H: "Da, haste auch an? Ronaldo... mit seiner Schamhaarfrisur."
A: "Der macht sich damit über die Türken lustig."
H: "Wie? Weil die einen unrasierten Bären haben?"
A: "Nein, wegen Osmanischem Reich und so. Die sind mit so Frisuren früher in den Krieg gezogen."
H: "Wo hast Du das denn her?"
A: "Das weiss ich eben."
H: "Interessant."
A: "Der hat doch einen riesigen Beraterstab. Der macht sich nicht einfach eine scheiß Frisur wie Ziege."
H: "Meinst Du?"
A: "Provokation. Ganz klar."
H: "Und gegen Deutschland?"
A: "Kommen die alle mit Glatze."
H: "Kann sein."
A: "Ist so!"


HalfManHalfBiscuit - 27.06.02 at 09:09:12




Folgendes. Heute, Donnerstag, 27.6.2002 : Windhund Carl, 72 kg, wird erstmals zur öffentlichen Besichtung durch den Garten des MPI für Biophysik geführt. Kleine Besonderheit, die zwei Köpfe des Tieres, davon der eine taub, der andere blind. [14.00 Uhr MESZ, Heinrich Hoffmannstraße 7, Frankfurt am Main]



by Noel Noe 28-0755 * - 27.06.02 at 02:27:58




... na dann, genießen!


ägypter No 7 * - 27.06.02 at 02:22:37




ja, schon...


superabound * - 27.06.02 at 02:03:16




Im Dorf gab es keine Flaneure, und in der Stadt mußte ich arbeiten. Bald ohne Arbeit ging ich im Wald spazieren, durch die Felder und Wiesen, am Bach entlang und wieder nach Hause. Dort las ich Romane und schrieb ein Tagebuch. Ich studierte und wechselte die Wohnungen.



auferweckt

zum Leben, vergessen die Schuld,
befreit und beglückt, entzückt!
Nie wieder allein und in Lust,
doch lustig in Gesellschaft
mit Liebe, versöhnt und gerettet

oder

ein Schritt Weg
in den Wahnsinn?
Friede sei mit Dir!



Gesang

Gesang ist Klang,
Getön und Luft
mit Duft.

Im weiten, blauen Wolkenraum
sind Worte Schall und Rauch,

sind Bilder, schweben leicht,
sie machen durstig!



GüTeE - 27.06.02 at 01:19:47




... wunderschöne Frau, nicht wahr ... und so real ... und diese Sprache ... ! Yeah!


ägyper No 7 * - 27.06.02 at 01:16:35




oh mann... monsun_rave soll/ist eine 36jährige frau sein, sein tuen. also echt nichts dagegen, aber trotzdem... ahh, das hatte ich echt anders gesehen die ganze zeit, da war einfach eine andere vorstellung. und jetzt diese *urgh* internet-realitäts-scheiße.. ja nur so. aber halt so....
es ist ja auch egal, aber, ach irgendwie... kann ich jetzt nicht in worte fassen...


superabound* erlend loe * - 27.06.02 at 01:02:22




Webbie Tookay World

'Hast du gesehen, wie die beiden den Außenborder angeschaut haben ?
'Das sind doch Kinder', winkt Marc ab und greift sich ein Evian. Er lehnt sich zurück, balanciert den hellblauen Schraubverschluß auf der Nase. 'Jede Kleinigkeit amüsiert sie. Was ist schon Besonderes, an diesem Motor ? Nichts. Aber er ist neu, er glänzt. Sie sind wie die Wilden. Sie lachen wenn etwas glänzt. Dann macht er Sheilas amerikanisches Lachen nach. Natürlich fällt ihm dabei der Schraubverschluß runter.


P. Aristide - 27.06.02 at 00:45:25




Am Horizont lächelt der Junimond
in meinen fern gerichteten Blick.


Dira * - 26.06.02 at 23:34:00




ja,
what else?


GüTeE - 26.06.02 at 23:01:05




Ist der Loop eigentlich ein riesiges, für jeden zugängliches Tagebuch?


Knitterfuchs Linz * - 26.06.02 at 22:57:17




Mit dem eigenen Wortschatz ist es doch so wie mit einem unaufgeräumten Zimmer. Ab und an muß man ausmisten, ein paar Sachen auf den Speicher bringen und hier und da vielleicht was neues etablieren, ohne daß die Freundin/Frau/Mitbewohner direkt anfangen sich zu mokieren. Den Wahrig zu durchforsten und mir Vokabelzettel zu machen ist mir zu anstrengend, aber hin und wieder Versuch ich aufgeschnappte Wörter zu behalten und versuche sie dann im passenden Kontext loszuwerden. Neue Wörter wären zum Beispiel a) Heckenpenner. Tolles Wort, lässt sich noch leicht anbringen, obwohl ich gar nicht mehr weiß wo´s herkommt.
b) Knitterfuchs (seltsamerweise beim Zappen in der gar nicht mal so guten SitCom "Chaos City" aufgeschnappt, die mit dem ewig jungen Michael J. Fox, äusserst beliebt in BTTF 1 - und auch nur der Teil). Knitterfuchs ist schon schwieriger, da weiß ich noch gar nicht, wo ich das platzieren soll. Da ists wieder - die Sachen die man sich für sein jetzt aufgeräumtes Zimmer geholt hat, und dann nicht weiß wohin damit. Knitterfuchs, Knitterfuchs...


Klaas Tigchelaar Copa Cabana - 26.06.02 at 22:51:38




Winter

Die Wiesen hinter'm Dorf sind überflutet: eine dünne Eisschicht schwimmt auf dem Wasser. Weidepfähle spiegeln sich in der glatten Fläche. Die Bäume waren bis zu den Kronen von schmutzigem Nass umgeben. Auf der abfallenden Teerstraße ein abstraktes Bild aus braunem Sand. Treibholz liegt unter den kahlen Ästen und Zweigen. Der Morgen ist frisch und windstill. Schmutzige Schneereste auf den Straßen und Bürgersteigen. Die Mittagssonne verheißt einen frühlingshaft milden Tag!
Auf dem großen Balkon hinter der Küche (erste Etage, Altbau) genieße ich die ersten Sonnenstrahlen des Jahres 1987. Der Hund schaut hoch, gelangweilt und träge. Er trottet durch Gänge in den Garten und läßt sich das Futter servieren. Er liegt auf dem Boden und schläft. Der Nachbar beseitigt den Bernhardinerkot mit einer Schaufel.
Der Winter war sehr kalt gewesen. Es gab Probleme mit den Autos. Die Kälte fraß Batterien, Motoren waren vereist. Eine Woche lang fuhr ich mit dem Bus.



GüTeE - 26.06.02 at 22:23:35




uar RAU!

(HelK)


ff ffm unterm mainplaza * - 26.06.02 at 21:34:12




--f--
*
Danke, Johannes Rau.


TomTom - 26.06.02 at 20:12:20




Herr Aristide,
gedulden Sie sich, bitte.Bangkok geht gerade unter. Alle Strassen ueberlutet. Der Strom geht nur stundenweise.


TomTom - 26.06.02 at 20:11:34




Anruf von Albert
A: "Hörste?"
H: "Wo bist Du denn? Copacabana?"
A: "Düsseldorf. Ey, die zieht sich das Oberteil aus."
H: "Wer?"
A: "Ne blonde Brasilianerin."
H: "Geil. Echt?"
A: "Nee gefärbt."
H: "Bah, was macht eigentlich die Therapie?"
A: "Warte... muss mal etwas weg hier. Muss der Jugo nicht alles mitkriegen."
H: "Ist der auch dabei?"
A: "Ja, im Brasil-Jersey."
H: "Du auch?"
A: "Natürlich... Susi meint ich bin untherapierbar."
H: "Hört sich nicht gut an."
A: "Die sagt: Sie können nicht gleichzeitig Playboy sein und eine Frau auf den Arm nehmen...."
H: "IN den Arm nehmen."
A: "Ja, eine Frau auf den Arm nehmen."
H: "Es heisst IN den Arm nehmen!"
A: "Ist da ein Unterschied?"
H: "Ja, schon..."
A: "Egal, also gut ich kann nicht beides: Playboy und auf den Arm nehmen."
H: " - "
A: "Daran verzweifle ich."
H: "Das verstehe ich."
A: "Ich hatte mal einen Mercedes, bevor ich Dich kennen gelernt habe."
H: "Ah ja?"
A: "Da war das genauso."
H: "Was?"
A: "Der war mir zu hochbeinig. Da hab ich ihn tiefergelegt."
H: "Ja und?"
A: "Da hat er gerumpelt."
H: "Normal."
A: "Und da hab ich ihn mit anderen Federn wieder etwas höher gelegt."
H: "Dann gings?"
A: "Nee, da sah er wieder scheiße aus und da hab ich noch mal andere Federn eingebaut und wieder tiefergelegt."
H: "Du bist ja bekloppt."
A: "Da hat er wieder gerumpelt. Hat mich wahnsinnig gemacht und..."
H: "Kostet auch einiges..."
A: "Genau, war sauteuer."
H: "Und gab es eine Lösung?"
A: "Keine. Hab ihn wieder verkauft. Gut Aussehen und Komfort geht nicht beides zusammen."
H: "Bin nicht so sicher"
A: "Bei einer Frau."
H: "Ähm..."
A: "Ist so."
H: "Hm... "
A: "Ist so!"


HalfManHalfBiscuit - 26.06.02 at 19:19:40




So ein Penner, der Sterntaler.
*


Eiseisbaby München, Teutei - 26.06.02 at 19:14:21




So ein Scheiss, sterntaler.


Sasa - 26.06.02 at 18:09:28




danke, sterntaler!


der fußball, der beobachtet * - 26.06.02 at 17:56:24




So werde ich Heribert Faßbender. Grund- und Aufbauwortschatz Fußballreportage.
Jürgen Roth, Thomas Gsella / Erschienen 1995 / Klartext-Vlg., Essen / Taschenbuch

es wird nicht mehr gedruckt *heul*
wie soll ich denn jetzt meinem großen vorbild näher kommen?

im übrigen sollte man den ballzau... den brasilianern dankbar sein, denn sie haben einen furchtbaren bürgerkrieg in deutschland verhindert. finale deutschland-türkei? nicht auszudenken.


sterntaler *_* - 26.06.02 at 16:59:01




Ich darf nie wieder "die Ballzauberer vom Zuckerhut" sagen.
Ich darf nie wieder "die Ballzauberer vom Zuckerhut" sagen.
Ich darf nie wieder "die Ballzauberer vom Zuckerhut" sagen.
Ich darf nie wieder "die Ballzauberer vom Zuckerhut" sagen.
Ich darf nie wieder "die Ballzauberer vom Zuckerhut" sagen.
Ich darf nie wieder "die Ballzauberer vom Zuckerhut" sagen.
Ich darf nie wieder "die Ballzauberer vom Zuckerhut" sagen.
Ich darf nie wieder "die Ballzauberer vom Zuckerhut" sagen.


Bart Simpson * - 26.06.02 at 14:50:35




walter jens sollte mal wieder ein machtwort in sachen heribert sprechen. auch wenn's schon vor 8 (oder gar 12?) jahren nix genützt hat.
p.s.: wenn heute mittag einer "zauberer vom zuckerhut" sagt, passiert was schreckliches …


susee - 26.06.02 at 12:24:58




Unweigerlich stelle ich mir Lotos jetzt schnafte alt vor, obwohl das vorher gar nicht so war.
Mich hielt man hier zwar schon für einen bayrischen Schriftsteller, aber ich bin aus Berlin und umso erstaunter über die Schnafte-Wissenslücke.


Leser - 26.06.02 at 12:01:29




Was macht eigentlich Walter Jens?


HMHB * - 26.06.02 at 11:42:20




Was macht eigentlich der Kanzler?


- • - * ~ * * - 26.06.02 at 11:08:59




jedes ding hat zwei seiten.
einerseits die ästhetische.
danke sasa: besser auf den punkt gebracht hat das andererseits noch niemand.


susee nicht nur traurig sondern sauer - 26.06.02 at 10:42:56




Verständnisinniges Mittrauern


hawk - 26.06.02 at 10:34:00




http://myhome.naver.com/shin3604/galley/ahn141.jpg


susee ; aus ästhetischen gründen immer noch traurig - 26.06.02 at 10:27:29




ich glaube das ist alles anders. ming-ming-ming macht die
musik und schaukelt den saft im roten glas. das
sommergetränk. im kühlschrank schon den ganzen tag
habe ich davon getrunken mir aber erst jetzt einen schluck
gegönnt. für diese mischung sind die grossen gläser im
schrank neben den dürren sektkelchen lassen sie sich viel
besser übereinander stapeln. montag im glass schon
etwas früher als erwartet reitet der könig hoffnungsvoll in
meine richtung die sich jetzt nicht verändert. schluck für
schluck sinkt die erwartung ganz rot schenke ich nach und
das verhältnis gerät ins wanken.



helga am montag - 26.06.02 at 09:52:37




abends
und im sommer
öffnete sie
die fenster
weit

dickatmig
füllte die nacht
den raum




Maria * - 26.06.02 at 09:51:27




Einem Alligatoren will Maximilian K., 57, Kanalarbeiter, in der Zentralrotunde unter dem Königsplatz begegnet sein. Es werden vermisst : Maximilians linke Hand [ein Finger, der Kleinste, wurde sichergestellt], aber auch die Kollegen Walter, 42, und Rudi, 37. Beide Herren fehlen zur Stunde noch insgesamt. 6.45 MESZ


by Noel Noe 27-1930 * - 26.06.02 at 07:09:06




ein fußball, der kritisch beobachtet?


superabound, anhänger der teilnehmenden beobachtung * - 26.06.02 at 02:28:33




Es gibt nur einen Rudi Völler.
Deutsch-land, Deutsch-land, Deutsch-land, etc.
Pi-sa, Pi-sa, Pi-sa, etc.


anus horribilis * - 26.06.02 at 00:08:25




Saudi-Arabien, Irland, Kamerun, Paraguay, USA, Südkorea. Boah, Kompliment!


Sasa - 25.06.02 at 23:55:24




man könnte meinen hier stimmt irgendwas ganz und gar nicht.


Glenn Cloud Manchester * - 25.06.02 at 22:46:18




nach einem erfolgreichen finalspiel deutschland-türkei
könnte sich mancher in gewissen großstädten in
deutschland nicht zum ausgiebigen und ausgelassenem
feiern auf die straße trauen...


ein fußball kritisch beobachtender * - 25.06.02 at 22:26:50




ENDLICH: football's coming home.


Anna Luz Exhauptstadt - 25.06.02 at 22:18:21




Nach der Show, wiedersehen mit F. Gerade zurück von einem dreimonatigen Island-Exkurs mit seiner Gemahlin, was ja an sich schon sprachlos machen könnte. Als letzter kam er dann an die Bedienung ran, konnte sich noch ein letztes Terassenbier sichern, was er mit einem tonlosen "Ich bin ein Glückskind" quitierte um dann in diversen Nebensätzen unterzubringen, daß er bereits eine Woche nach seiner Rückkehr einen neuen Mietvertrag und einen Full-Time-Job nach seinem Gusto geregelt hatte. En Passant, wie es schon immer seine Art war - wie es eigentlich noch nie seine Art war. Mir blieb nicht mehr viel. Als wir spät in der Nacht noch mein Wohnzimmer umpflügten, gestand ich ihm meine Vorliebe für die Texte des Derek William Dick - poetisch karg und voller grammatikalischer Unzulänglichkeiten, die auf dem Niveau eine gewisse Eleganz an sich hatten.
Beim aufräumen am nächsten Tag fand ich das Booklet neben den zahlreich gelehrten Bierflaschen. Es war wohl alles, was ich einem Glückskind noch schenken konnte...


Klaas Tigchelaar Pamplona - 25.06.02 at 18:46:30




King Kahn. Herrscher der Teutei.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 25.06.02 at 18:03:12




Türkei! Dann ist mal richtig Stimmung!!!


lil * - 25.06.02 at 17:04:00




Gegen wen wird Deutschland wohl im Finale treten?


Trulli Monza * - 25.06.02 at 16:55:28




Legende von dem Bein

Fu
Ach Fu du
Oh froehliches Glueck!
Bein in deutscher Stimmung
Finale und Kichern
mästen
Ach Bein
so irritiert
Und Fu - du, so treu
Fuerwahr, Talkmaster sind so fanatisch!



Football makes creative * - 25.06.02 at 15:31:48




schuldigung, aber fußball ist das einzige, wo ich mir ein bisschen patriotismus leisten tue


pixeline * - 25.06.02 at 15:26:49




Ha!!!!!!!!


pix * - 25.06.02 at 15:25:44




unerträglich! deutschland im finale...


lil * - 25.06.02 at 15:24:43




unerträglich. 4 minuten nachspielzeit....


pix * - 25.06.02 at 15:22:15




Na bitte. Das Tor.


TomTom - 25.06.02 at 15:10:26




75. Spielminute:
Völlig unverständlich, wieso die Koreaner, von denen nichts zu sehen war, jetzt zu Kontermöglichkeiten kommen, die in einer solch bitteren gelben Karte enden.
(www.msn.de)


TomTom die deutsche sprache - 25.06.02 at 15:07:06




Die Nachbarn schreien.
Kein Tor fuer Suedkorea.


TomTom - 25.06.02 at 15:05:50




70. Spielminute:
Deutschland hat das Heft in den letzten Minuten unverständlicherweise etwas aus der Hand gegeben. Das sollte sich gegen platte Koreaner jetzt wieder bessern.
*
Thais: Wettmanie.


TomTom Bangkok - 25.06.02 at 15:04:43




mondbleiche schwester
wie zärtlich
du deine armbeuge streichelst
im
mutterlosen
neonlicht
ohne
zukunft

mondbleiche freundin
goldene nahrung
bin ich dir

weder kindheit
noch geborgenheit
oder
gewissheit

weder stimme
noch name
oder
bild
kein frieren mehr
zitternde schwester
im
neonlicht


TwoFaces Cyberia * - 25.06.02 at 14:24:24




berührungen


1
donnerndes grün zerreisst die stille des waldes
wo glänzender tau die blüten der nacht ertränkt
auf einer vergessenen wiese
donnern überflutet die stimmen der bäume
wolken wachsen aus den schlierigen farben
schriller töne
des blinden flötenspielers
wecken den ritus des korns
das stille haus,
säulen aus silbergeädertem marmor
und artemis steht dort, ihren bogen gespannt,
bereit den tod zu verschenken
wie einen sanften kuss
der schatten des altars
fesselt die feurigen seelen der nacht,
die flink dem hirsch folgten
io pan io pan io pan, schreit eine stimme
in den knochigen ästen der eiche
der atem der schlange sticht glühend in meine wirbelsäule



2
dort herrschen nur wollust und leidenschaft
sturmgebeugte eichen mit grimmigem blick
jenseits der sanften grünen wiesen
laub, der erde nicht wiedergegeben,
mahnend
orion ist nicht an seinem platz
oben
wo schwarzer samt gegen sturmwolken sich erhebt
und so steht diana allein
mit festem schritt über braunem erdreich
wilde lust schreit auf
wie ein feuriger blitzstrahl
auf solche weise bauen die blinden götter
an den tempeln der natur




TwoFaces Cyberia * - 25.06.02 at 14:23:15




Sie zog ihn langsam seine Unterhose aus und flüsterte ihm leise ins ohr: "Das Schönste an Dir ist Deine Vorliebe für die fehlenden Zeilenumbrüche. So bleibt es selbst nach dem Ende spannend"


oder doch * - 25.06.02 at 14:18:43




aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa


a lot of a on a tuesd-a-y * - 25.06.02 at 14:15:46




SchmeissEis, das ist dein Ernst!?


aua * - 25.06.02 at 13:29:48




gerade wenn es spannend wird ist mittagspause


mahlzeit mit errektion * - 25.06.02 at 12:17:42




Perfekt World Remixed

Sie schwiegen. Dann gab sie ihm einen leichten Kuss.
‘Du bist süß.’, sagte sie.
Er zog sie näher an sich heran und sie küssten sich. Ihre Lippen waren weich und warm und schmeckten nach Pfefferminz. Er berührte sie sanft und spürte ihren Körper. Seine Hand tastete sich unter den Pulli: Sie trug nichts darunter und als er ihre festen Brustwarzen fühlte, drückte sie ihre Hand auf die Seine.
‘Nein.’, sagte sie leise. ‘Nicht jetzt.’
*


Eiseisbaby München, Bayern - 25.06.02 at 11:49:21




Fiel ein Esel in ein Sommerloch,
bekam einen Schock, vergaß seine
Ohren.
Am nächsten Tag wurde der Esel
mit einem Pferd verwechselt.
Macht nichts, dachte der Esel,
hauptsache ich bin aus dem
Sommerloch wieder draussen.


fredrik schattige sommerwiese - 25.06.02 at 08:58:32




Trotz eines behördlichen Verbotes wird an diesem Abend, 25.6., in der weiteres Kampftrinken zur Aufführung gebracht. Gefochten werden schwere Benzine ab 23 Uhr. Mit Toten darf gerechnet werden. Platz der Republik Nr. 7 : Eintritt frei.



by Noel Noe 26-1B24 * - 25.06.02 at 06:39:40




zak!, und han! - apotheose-a-gogo.


Konstantin - 24.06.02 at 23:41:18




99 Alternativen zum Verschwinden, 12 Sätze in Freiheit. Kryptische Belanglosigkeit, Bier. Das bewusstseinsverändernde Moment selbstauferlegter Klausur. Wer schreibt das längste Wort und putzt sich nicht die Zähne? Drogen in der Toilette, unwillkommene Klarheit lässt auf sich warten, Schlüsselfigur als Schublade. Zeitgerinnung, Redundanz. Was waren die einleitenden Werke für Romanik, Gotik, Renaissance und Barock? Drinnen saßen stehend Leute, schweigend ins Gespräch vertieft. Wählscheibentelefon, plüschverhangen. Am roten Baum bedeckt heller Staub die Blätter, gegenüber, hinter Glas, auch Rosen kennen ihn, flamboyant. Am Salzstein geleckt, Bitternuss im Arm. Der Fingernagel ihres Vertrauens kauft Bücher, wochenends, die gepuderte Perücke weiß Rat. Zeisig, gedämpften Schrittes, Maniküre terminiert. Das Flugzeug, von der verschwundenen Sonne angestrahlt, zieht sprachlos am geöffneten Mund des Mondes vorüber, gleichfarbig, wenn die Englein wieder backen. Beau Dieu. Der Abt trägt Pakete über die Schwelle, Maßwerk, bestellt. Buchstaben auf Brot, sinnfrei. Was wollen, gefragt? Ein alter Mann wohnt in einer Villa, vollgestopft bis unters Dach, Hühner legen Eier zwischen Kommoden, Rahmen, Geschirr. Er schläft hinter der Wand und im Garten führen Trampelpfade durch die Stilgeschichte. Ein teures Bett, restauriert, Whisky aus der Brusttasche, Kohleschiele an der Wand. Imitationen. Besichtigungen, anberaumt im Zeitgehöft, Camera Obscura am Ca d`Oro. Ein Kuss, feucht benetzte Ideale, Fellatio am Nierentisch. Specht, ich hör ne’ Band.


zak - 24.06.02 at 23:26:07




Es war ein Zufall, daß er an diesem Tag wütend war. Zudem konnte er nicht wissen, daß ich ihm gerade zu dem Zeitpunkt, als er nicht an mich dachte, völlig unvorbereitet in die Arme lief. So einfach ging es dann und ich versank in seinem funkelnden Blick, wie in einer Welt aus glitzernden Kristallen. Die Zeit blieb stehen, wie es sich gehört (für diese Fälle scheint es spezielle, kosmische Anweisungen zu geben: Achtung Zeit, jetzt bitte mal eben stehen bleiben. ...Ok, gut, danke. Kannst weitermachen). Wir lösten uns und schwebten in unterschiedliche Richtungen davon. Er nach Norden, ich nach Süden, dann jeweils abdrehend nach Westen, schlugen wir beide einen Bogen und steuerten die kleinen Wattewölkchen auf denen wir durch die Luft getragen wurden wieder zum Ausgangspunkt, schauten uns noch einmal tief in die Augen und segelten, jeder seine ursprüngliche Richtung aufnehmend, weiter.


Han - 24.06.02 at 22:36:39




vergebenenfalls aßen wir die fische bis auf die gräten leer. immer wieder und immer wieder warfen die verschmutzten flüsse uns neue entgegen. schuppige feuchte leiber rieben sich an uns, während wir da lagen und tranken. der himmel spie feuer aus seinen fugen und illuminierte schelmisch die nacht, in die wir uns geflüchtet hatten. aufgestanden rutschten wir mit den füßen auf den leibern herum und tanzten unbeholfen mit hakeligen bewegungen. uns wurde klar, ohne das gefühl einer nutzlosigkeit auf der welt würden wir nicht auskommen. ich vermählte mich in dieser einen nacht mit acht frauen und kam meinen pflichten nach. dann schließ ich ein, ohne zu wissen, wie mein name richtig ausgesprochen wurde.



c.r.o.n. - deadbythefishes - 24.06.02 at 21:00:19




Heute, Montag, 9.08 MESZ wurde zur Patentierung gemeldet : Musikbox : kugelförmig : Durchmesser 1.25 cm : 70 Watt Hochleistungslautsprecher [Vollmantel] : Durchkreuzung des menschlichen Verdauungstraktes in 3-5 Stunden : Programme [Basisaustattung] : a – Tschaikowsky-loop b – Ella-Fitzgerald-loop c - Pino-Daniele-loop : Lautstärkeregulierung ferngesteuert : bis 1000 Einsätze möglich : Säureresistenz garantiert : Klänge [Hochleistungsmodus] in 5 m Radius außerhalb des Trägerorganismus vernehmbar. [Inid-Code 778907-88]


by Noel Noe 25-FB41 * - 24.06.02 at 19:14:52




Ich wünschte, die Sonne würde braun machen, aber nicht so arg heiß sein.


Sasa - 24.06.02 at 18:10:58




cocktails für die seele!


der barkeeper * - 24.06.02 at 16:06:13




... frage mich, warum sie mir die Freude nicht gönnen, was an zwischenmenschlicher Nähe so anzüglich sein soll, warum ich mein Glück verschweigen muss. Wer hat das Recht, mich so zu verunsichern?
Ich wünschte, es gäbe nur dich. Und mich.


soraya Luzern - 24.06.02 at 15:57:57




danke monik. warum liest man nichts mehr von dir?

oh, mann, GüTee!


Maria * - 24.06.02 at 13:51:51




du

- was ?

ich glaube deine frau betrügt uns

- ach so !


192.01.07.091 Somewhere is rain everywhere * - 24.06.02 at 13:41:25




LoglevelNULL:




(Münchner Osten. Ein KFZ - Meisterbetrieb. Kleiner Schuppen, Ein-Mann-Bude. Überall verstreut: Schraubenschlüssel, Nüsse, Hämmer, dies und das - Kreuz oder Schlitz. Ein Playboy-Centerfold-Poster über einer verdreckten Werkbank. Ein älterer Typ, Glatze, tätowierte Unterarme, schwarze Piercing-Nase, in einem Blaumann hockt da und liest. Es stinkt nach Altöl und Benzin. wch kommt rein. Musik aus einem vergammelten Transistorradio: "WOMEN BLUES SINGERS" --> Men Are Like Street Cars


- Tach

(Keine Reaktion. Liest angestrengt inna Bild Zeitung.)

- TACH!

(Liest weiter ohne aufzuschauen.)
Grü ... grüß Gott

- Ähm, Schuldigung

Wois gibts?
(Beißt hungrig in seinen fetten Leberkässemmel. Kaut auf zwei Backen - Zweitakter)

- Mein Opel ...

(Fährt dazwischen)
Ha ... ha ... hab jetz Mittagspaus

- Aber es steht bis 12.00 Uhr geöffnet

(Guckt auf seine Armbanduhr)
F ... f ... Fünf noa zwölf is

- Ja unn?

Inna Mittagspaus gibts koi Service net

- Wie lang?

Scho imma

- Nee, ich mein wie lang machens Paus?

(Saugt anna Kakao-Flasche. Direkteinspritzer.)
Ha ... ha ... Halb!

- Waas? Bis halb!

(Nickt, lacht dreckig. Entfernt mit seinem ölverschmierten Daumen Essensreste aus den Zähnen.)
Na ... na ... Na dann kommens halt um halb unn holens Eich n Termin

- Wie bitte?

T ... Termine nach der Paus. So ischs. Verstehens?

- Aber es iss doch nich viel

(lauter)
W ... Woissis?

- Also ...

(Pause)
- Also mein Opel ...

No ... no ... nowas?

- Ja also, er verliert Öl und bei Vollgas zieht's n stark nach rechts. Außerdem bockt und stottert er im Leerlauf. Ungefähr so: Bapp, Bapp-Bapp-Bapp, Bapp-Bapp, Bapp.

(Hebt plötzlich ruckartig den Kopf, schaut völlig entgeistert, Augen weit aufgerissen. Zwei drei Direkteinspritzer aus der Kakao-Flasche.)
Sch ... Sch ... Schluß jetza! Kommens nextä Wochä wieda!

- Sch ... Schon gut Mann
(Geht ab)




(Bockt und stottert im Leerlauf. Nix zu machen, überhaupt nix. Vielleicht hilft ein bißchen ausbeulen oder tieferlegen. Ach ja, Kopfdichtung müßte man bei Gelegenheit auch mal wechseln. Könnte helfen. Wir werden sehen.)




wch münchen - 24.06.02 at 12:39:42




Scheeßel.

Chuck Berry.

73/74.

O Herr, die Welt, die Du geschaffen hast, ist größer als ich es auch nur je erahnen könnte. Wie muss das gewesen sein, was für ein Gefühl, zu denken, "Es ist 1973/74 und bin in Scheeßel. Ich ziehe meine hautenge Jeansjacke über mein rosa Nylonhemd, kämme meinen modischen Schnauzer, ziehe meinen Mittelscheitel nach, greife nach meinem Herrenhandtäschen und mache mich auf zum Scheeßeler Hotspot, wo Chuck Berry, ladies and gentlemen, Chuck Berry, auf die Bühne tritt. Johnny B. Goode."

Danke O Herr für (Deine) GüTe, und für diese Vorstellung.





666 * - 24.06.02 at 12:08:30




@ jörg.meyer - 23.06.02 at 23:27:54
Ach, schnappen Sie bitte nicht ein, lieber Herr Meyer! Ich weiß ja Ihre Arbeit wirklich zu schätzen, man sollte nur (à propos "bekanntlich") mit dem leeren Gestus der Informiertheit nicht allzu sehr rumwedeln. Ich gebe Ihnen ganz recht, " ... dass eben die strenge der form zu gezielten regelverstößen animiert". Und Sie werden mir zustimmen: die Schnitzer sollten möglichst Pfiff haben, sitzen, aussagekräftig sein und nicht nur das reine Ungeschick, bloß unterlaufen und peinlich passiert.
Worin z.B. besteht denn die Signifikanz des Regelverstoßes bei "meinen sinn und herz"? Der hat doch gar nichts mit der Sonettform zu tun, eher mit dem Genussystem des Deutschen. Darf man das nicht fragen, ohne päpstlich zu scheinen? In aller Bescheidenheit und Demut,


l.barnes - 24.06.02 at 01:04:44




Lieber eine Stunde Schule, als gar keinen Schlaf.

Er: Gibst du mir deine Telefonnummer?
Sie: Die steht doch im Telefonbuch!
Er: Aber wie ist denn dein Name?
Sie: Der steht direkt daneben!

Kommt ein Skelett zum Arzt. Sagt der Arzt: "Sie kommen aber reichlich spät!"


GüTeE - 24.06.02 at 00:54:51




Könnte es sein, daß ich in Scheeßel Chuck Berry live hörte und sah: kann mir das jemand bestätigen? in den 73/74 war er dort, oder?


GüTeE - 24.06.02 at 00:03:17




@jörg.m
ihr glied, äh ihre extremitäten täten mich mehr interessieren tuen, diese körperteile, greiforgane, klauen, pranken, pfoten, tatzen, stinkfüße, quadratlaatschen, kratzfüße, dieses fortbewegungsmittel: diese stocksteifen und so gelenkigen gänsefüßchen oben, bzw. dieselbigen


GüTeE - 23.06.02 at 23:57:42




@l.barnes

werter herr, sie sind päpstlicher als der papst. ohne "auszufluchten" würde ich fürs good ol’ sonett dennoch reklamieren, dass eben die strenge der form zu gezielten regelverstößen animiert. freilich, werden sie sagen, damit kaschiert er sein unvermögen. mag sein, jedoch sind die kleinen irritationes durchaus gewollt.

@GüTeE

über die kommata lass ich mit mir reden

so nett, jeweils ihr


jörg.meyer / ögyr kiel * - 23.06.02 at 23:27:54




VOR DEM STURM
drückt die schwere
vor dem sturm
ist jede bewegung qual
vor dem sturm
scheint alles eingezäunt
vor dem sturm
hat jedes detail gewicht
vor dem sturm -
sehn ich mich nach ihm


Deogbaire * - 23.06.02 at 20:19:26




Scheeßel 2002

Ich steig Freitagnachmittag in den Zug und krieg schon gleich ein Becks in die Hand gedrückt. Zwei Sekunden lang denke ich: wenn ich ankomme, bin ich also schon nicht mehr nüchtern, aber die Augen des Jungen sind braun und er lächelt mit alkoholgeschwollenen Lippen. Er öffnet sein Bier und kippt erstmal die Hälfte auf meinen Rucksack, als wäre das so gedacht. Man fragt mich, welche Bands ich sehen will, aber das hab ich vergessen, und lächle blöd, und murmele Fettes Brot, als könnte ich nicht sprechen. Aber das Bier hilft gut.

Wir reden so rum, auch mit den andern, die im Eingang stehen. Der Zug ist voll, wir sind aneinander gedrängt, die Isomatten hauen mir ständig ins Gesicht und bald gibt es schon die ersten Witze über Analverkehr, mein Schönstes auf Bahnfahrten. Wortführer ist Stefan, dickbäuchig und mit dem hässlichsten Bart im Zug, eigentlich des ganzen Festivals, das kann man jetzt schon sagen. Aber er ist überaus charmant, macht intelligente Komplimente über meine graune Haare, danke, und fragt nach Alter, Freund und Sexualpreferenzen.

Es stellt sich heraus, dass er mich heiraten will, mindestens aber knutschen. Wir kommen an, ich muss pinkeln von dem Liter Bier, das man in mich geschüttet hat, und Stefan nimmt mich an seine pralle Hand und führt mich, wie ich schon lange nicht mehr geführt wurde, abseits hinter ein Auto. Natürlich guckt er mir auf den Hintern, das ist mir aber egal, weil ich dann nämlich seltsame Komplimente über hübsche Arschformen ernte. Der Mann wickelt mich ein, Schwein, ich bin völlig schutzlos.

An der Kreuzung warte ich auf Freunde, mit denen ich verabredet bin. Stefan friemelt an mir rum, er ist weitsichtig, seine Augen geil vergrößert durch die Gläser und ich lache viel. Er erzählt, dass er bereits Besitzer eines Einfamilienhauses war, bis ihn seine Freundin verlassen hat mit 23. Mir kommen die Tränen, vor Lachen, die Ex heißt tatsächlich Ilona oder so. Stefan leidet, weil ich, die Gereifte, ihn nicht ernst nehmen will. Nach achtzig teuren Telefonaten kommt mich endlich jemand abholen, ich springe aufs Mopped, Stefan drückt mir noch schnell meinen Schlafsack in die Hand, den er wie ein Gentleman getragen hatte und ich sag, wir sind auf W3. In diesem Moment weiß ich nicht, dass ich ihn nie wieder sehen werde. Meinen teuren Verlobten.

Die Freude über das Treffen mit den mir unbekannten Kollegen von S ist getrübt, weil ich von M bereits weiß, dass A ihren Freund anbaggert. Wir essen Chips, bauen die Zelte auf, und alle, außer M, gehen mir jetzt schon auf den Geist. Sie reden entweder in Pöbelform oder mit nachgemachtem Türkendialekt, zehn Minuten lang witzisch, aber wir wollen doch noch länger bleiben, zwei Tage, Alter, oder was. Nun, sie können nicht anders, folglich liegt der Informationsgehalt sämtlicher ausgetauschter Worte bis Sonntagmittag bei circa 0,3%.

Ich fürchte, das geht den andern 49.994 Open-Air-Teilnehmern ähnlich. Ich bin erschreckt über den herrschenden Alkohol- und Drogenmissbrauch. Ich dachte, es ginge um Musik. Stimmt nicht, kleine Krabbe, du bist wohlerzogen und freust dich wirklich auf Sportfreunde Stiller und so.

Um elf falle ich gelähmt in mein Zelt. Der Himmel ist klar, mein Heim klein und ich döse, während Grillfleisch organisiert wird von anderen blöden Freunden, die sich hier irgendwo rumtreiben müssen. Im Nebenzelt wird bereits seit sieben Uhr morgens gesoffen, höre ich aus den ebenfalls gepöbelten Sprachfetzen, ficken, Fotze und so weiter, unterlegt mit Gothic aus kaputten Autoboxen, herrlich, ich würde gern nach Haus in mein Bett.

Ich schrecke auf wg starken Grillens. Habt ihr Kohle? Die Gothiknachbarschaft ist entgeistert, bis sie merkt, worum es wirklich geht. Fleisch wollen sie nicht als Gegenleistung, wohl aber gerne einen Fotzenpuff oder so. Sie können also wieder deutlicher sprechen. Ich krieche aus dem Zelt, und verdrücke ein paar Lappen Fleisch, es ist wohl halb drei und ich bin hellwach und sehe in die Sterne, auch der Mond geht glutrot unter. Oh, Sonnwend, ick liebe dir. Mir wird ganz romantisch zumute. Das nützt aber nichts.

Weiter. S trink also morgens sein erstes Bier, dann sein zweites, es mögen wohl noch zehn folgen, wir stehen in der Sonne, ich bin glücklich mit Fettes Brot und die anderen auch, man tanzt und hüpft bis in die letzte Reihe. M muss aber S zurück ins Zeltbett bringen, weil er nicht mehr allein zurückfindet, der Arme. Ohne Partner lebt sich's verantwortungsloser, klammheimliche Freude in der Brust und fast fürchte ich, meinen Verlobten wiederzutreffen, denn ich weiß, er nähme mich an seine große Fetthand und führte mich zur nächsten Kapelle, die sicher dort hinten zwischen den T-Shirt- und Schmuckständen für Spontanhochzeiten bereitsteht.

Wie es sich gehört, ist es matschig. Es ist cool, dreckig zu sein. In der Nacht regnet es stark. Mir wird wieder romantisch, wie das alles so auf mein kleines Zelt prasselt. Wir werden nass, manche ein bisschen, und manche komplett. Mein fester Plan ist, Sonntagmorgen nach Hause zu fahren und nicht noch einen weiteren Tag im Schlamm rumzulaufen. Ich weiß, ich verpasse die blöden Chillis, aber ich habe alles gesehen, wessen mein zutiefst wissenschaftliches Auge mich hergeführt hat. Habe mit M Musik gehört, hab zwischen rempelnden, alkoholgetränkten Körpern gestanden, Sinnsprüche tausender von Lieblings-T-Shirts gelesen, hab auf Ärsche und Brüste geglotzt, bei nur einem Becks. Auf Wiedersehen, schöne Welt der bis allerallerhöchstens Vierzigjährigen, alles darüber ist peinlich, dick und grauhaarig.

In der Bahn wird wieder grundlos gepöbelt, das gehört wohl jetzt zum guten Ton. Ich setze mich woanders hin. Ich hasse Sauflieder von Herzen. Echt, Alter.


krabbe brüllt: PROST-ATA * - 23.06.02 at 19:42:01




@j.meyer
komma nach füße mir, und der legte sich zu selbigen ist nach l.reiners eindeutig schlechter stil


GüTeE - 23.06.02 at 19:08:26




loop kills


c.r.o.n. - maniacville - 23.06.02 at 18:36:40




schnafte (berlin. veraltend für hervorragend, vortrefflich)

Duden, Mannheim 1991,

dessen politisches Paket sich tatsächlich meiner Kenntnis entzieht. Irgendwas mit Gott? Eine Anspielung? Ich erinnere lediglich den abscheulichen Bahnhof.


Lotos , Maitre de Plaisir - 23.06.02 at 14:03:38




@ Jörg Meyer 20.& 23.06.02
"die 8. zeile steht bekanntlich ziemlich im zentrum eines sonetts, ..."
Echt? Bekanntlich? Da wäre ich für Belehrung dankbar. M.E. liegt eine Zäsur der formalen Gliederung (also "gelegentlich" auch inhaltlich) nach der 8. Zeile, nämlich zwischen den Quartetten und Terzetten. Und zwar egal ob man die Architektur des ‚Klinggedichts‘ nun zweigliedrig-dualistisch (Erwartung/Erfüllung, Behauptung/Beweis, etc.) versteht oder im dialektischen Dreischritt, der in den Quartetten munter durch These und Antithese schreitet, um im Terzett zur Synthese zu gelangen. Die Prominenz des Neueinsatzes kommt in jedem Fall der 9. Zeile zu.
Was Ihren idiosynkratischen Plural zu "Flucht" anbelangt, so könnten Sie sich immerhin auf "Ausflucht" berufen. Aber Ausflüchte liegen Ihnen ja fern.
Ach, und auch dass sich ein maskuliner "Sinn" und ein neutrales "Herz" in "meinen sinn und herz" ("eitler noch", Z. 10) schlecht koordinieren – das ist Ihnen bewusst?
Herzlich,


l.barnes - 23.06.02 at 13:18:36




Lotos, Aristide. Ganz ausgezeichnet. Ich lese euch gerne.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 23.06.02 at 12:50:53




hier scheint leider ein kleines defizit an wirklich
schreibenden zu herrschen...


eine träne * - 23.06.02 at 12:42:45




Dufte.


anonym * - 23.06.02 at 12:38:43




Es tut mir um diese beiden Fehler leid- bei nächster Gelegenheit (und wenn ich wieder wach bin) werde ich mich erhängen.

--
Richtigstellung:

- Parkett
- Istanbul.


RockdenLiterat Weisenheim - 23.06.02 at 12:34:35




"Schnafte", Lotos - was ist "schnafte"?


Leser fragt - 23.06.02 at 12:33:26




Istanbuhl? Parket?

Nein, dies hier beruht nicht auf dem Mechanismus, der besagt, dass bei "guten" Beiträgen verzweifelt und anonym nach Rechtschreibfehlern gesucht wird, nein, sondern will nur sagen:

Er hier kann noch nicht mal recht-schreiben.


anonym * - 23.06.02 at 12:23:29




Selten schaute ich so viel schwarzrotgelb in Heidelberg.


Sasa - 23.06.02 at 11:53:20




Lieber Lotos,
in keinster Weise- kennt man Mannheim und sein politisches Parket versteht man diese Anspielung ohne weiteres..


RockdenLiterat Mannheim - 23.06.02 at 11:38:49




Einem Straßenbahnzug der Linie 17 sind 5.25 MESZ nahe St. Michael 58 alte Afrikanerinnen entstiegen. Weiße Gewänder, bitterer, hölzerner Duft, ein Wispern heller Stimmen, so ein trockener, warmer Wüstenwind, der über die Straße spaziert, weil Sonntag ist und Sommer.




by Noel Noe 24-E862 * - 23.06.02 at 08:55:06




Das dumme Mädchen musste ja immer vorbei an all diesen Grossbaustellen, und dann denkt das: Wie gut die es haben, diese Bauarbeiter.

Rafael beklagt sich. Ich auch. Über die schlechte Akustik, da hilft kein Klarinettensolo nicht, von Karl Maria. Mit dreizehn hatte ich den dicksten Lidstrich. Mit vierzehn war sie in Blume verliebt, der trug das Haar rasiert am Hinterkopf und eine Sicherheitsnadel im Ohr. Es steht noch immer an die Tapete geschrieben, im Jugendzimmer. Kurz nach Nena entdeckte sie die Sex Pistols. An sowas wird man erinnert an einem vermeintlich harmlosen Abend.

Im kühlen Schatten sitzen, sitzen unter roten Sonnenschirmen und Bier trinken, ich möcht auch ein Bauarbeiter sein. Die Sonne brennt und die und prosten sich zu, hauen fröhlich dicke braune Flaschen aneinander und der Wind schleift sandig die klapprigen Fassaden ab. Alles wird dann ganz porös, Borkenkäfer bohrten Locher in massive Balken und Mauersegler klebten was dran, damit nicht alles zusammenfällt. BODY I'M NOT AN ANIMAL.

Die Frauen bringen Kaffee in Thermoskannen zur Erfrischung, alles ist schnafte organisiert. Bis auf die die Akustik. MUMMY! UGH!


Lotos - 23.06.02 at 03:21:48




"Selten schaute ich in Mannheim so viel rot-weiß."
Rockdings, das ist niederschmetternd.

Schämst Du Dich nicht?


Lotos auf dem Heimweg - 23.06.02 at 02:58:48




eitler noch

"i sit, i sigh, i weep, i faint, i die" (john dowland)

was können deine schönen füße mir
denn mich zum liebenden sogleich zu machen,
der legte sich zu selbigen und dir,
um dort als selbstvergessener zu wachen?

wer würde dich bedrängen als ein stier,
der selbst gestochen von der scharfen lanze?
nicht ich, der sich versteckte wie ein tier,
das war verwundet, wenn es ging aufs ganze.

und dennoch, dein gebein reizt meine augen
und meinen sinn und herz, wenn es sich breitet
im grab, wo deines hellen scheines brauen,

zu mustern mich, der ich dich kalt zersiebte,
sich heben zweifelnd und doch lust.geweitet.
was wär’ ich dir? - doch einer, der dich liebte!


jörg.meyer / ögyr kiel * - 23.06.02 at 02:11:03




Mannheim glich heute Abend viel mehr wohl Istanbuhl als wie sonst(dieser Meinung ist ja zumindest die schreckliche "Künstler" Xavier Naidoo)Jerusalem.
Überall Autos, wehende Fahnen, schreiende Menschen. Da die Stadt ja in Quadraten organisiert ist, läßt sich auch problemlos eine Endlosschleife herstellen, die die City blockiert. Bis das Benzin leergefahren ist. Aber das dauert. Also hupen alle noch ein wenig...

Selten schaute ich in Mannheim so viel rot-weiß.

Geehrter Herr Aristide, Frankfurt schien heute Mannheim sehr zu ähneln. Zerrspiegel der Gesellschaft.


RockdenLiterat Home and dry - 23.06.02 at 00:29:38




Vor der us-amerikanischen Vertretung, Siesmeyerstraße, sind in der Nacht zum 22. Juni der Polizeimeister Lutz K., 28, und der Polizeiobermeister Hilde S., 32, Seite an Seite in mächtige Träume verreist. Man wurde sanft gegen drei von etwas Funkfeuer oder einer Katze geweckt. Attentäter waren kaum zugegen, nur etwas Mondschein und schlafende Vögel, nichts weiter.




by Noel Noe 23-6BAE * - 22.06.02 at 23:47:56




wie jetzt... ESSENZ? was soll das denn jetzt heißen? kannst du das vielleicht mal ein bißchen erklären, oder so! also echt...


superabound * - 22.06.02 at 21:10:02




10.000 people - maybe more

Der Junge in der Menge heißt Mehmed. Ich weiß das, weil er mir alle paar Tage einen Zettel hinter den Scheibenwischer klemmt. Seine Familie handelt nämlich mit Gebrauchten. Er hat sich das Gesicht mit roter Schminke bemalt, sie ist etwas verwischt und glänzt in der Sonne. Ganz Frankfurt ertrinkt heute in diesem furchtbaren Rot. Mehmed schreit irgend etwas, versucht, den vor ihm Stehenden beiseite zu schieben. Der stößt ihn zurück. Nicht mit den Händen, mit dem Bauch. Mehmed weicht aus, sucht einen Weg an dem Kerl vorbei. Aber dieser Bauch ist überall, zwingt ihn immer wieder zum Rückzug. Mehmed boxt hinein, brüllt gegen das Hupkonzert um uns herum an.
Der andere bleibt vollkommen ruhig. Er wölbt den Bauch weiter vor und erträgt die kraftlosen Faustschläge und die Speichelbläschen, die ihm entgegen sprühen.


P. Aristide - 22.06.02 at 21:00:37




mir ist übel


... ö * - 22.06.02 at 18:21:58




PS: Die Tage werden wieder kürzer, der Loop wieder länger, wie jedes Jahr, und wieder sind wir etwas älter geworden, ohne das wir etwas unternommen haben. Wegen dem Glücklichsein und der Exstase meine ich. Ruch mich doch einfach mal an.


Antonia Germering * - 22.06.02 at 18:20:43




ESSENZ


Sommerrätsel L Ö S U N G * - 22.06.02 at 18:19:17




Mottenkind, Mausekind, Luna, man sieht die Welt immer mit anderen Augen, je nach dem, welche Menschen einem begegnen, aber das wichtigste ist, dass man aus allem eine Person wird, die Teile von anderen mit sich trägt.


. * - 22.06.02 at 15:53:45




Ich bekomme bei Leuten, die aus den Lippen bluten immer krasse Gänsehaut, weil dieses Lippenfleisch so kirschig wird und wie bei Tieren.Bei Nasenbluten frage ich mich immer, wo das Blut jetzt eigentlich her kommt. Platzwunden an der Schläfe sind natürlich auch bitter.


Sasa - 22.06.02 at 11:45:39




Eine Flasche gekühltes Mineralwasser kann Rettung bedeuten.


RockdenLiterat Sous le terrain de Weisenheim - 22.06.02 at 10:35:02




mein lachen zerbricht
in tausend splitter.
blutige lippen,
zum küssen verführend.


+++ * - 22.06.02 at 04:35:36




Holzbank

die Eckbank in der Küche mit Bade-, Hand- und Geschirrtücher in den Kästen (der Hund kroch in die äußerste Ecke, wir lockten ihn mit einer Scheibe Mettwurst wieder hinaus auf die Diele), die Bank am Waldesrand, die Bänke in den Parks, der dreibeinige Melkeschemel meiner Mutter fettbeschmiert, die Fußbank für die Alten mit dem Griffloch in der Mitte, die von ihm selbstgezimmerte Gitarrenfußbank (das neue Wort 'Fußstuhl'), die Melkebank an der Straße, grasumwachsen: ein Kinderklettergerät, die Bank mit dem vielen Geld, Sand- und Samenbänke, Holzköpfe, Plastik- und Steinbänke, Baumstümpfe und -stämme, Bahnhofsbänke luftig aus Eisen, quasi Körbe, Korbsessel, zusammenklappbare Holzbänke und -tische einer Verleihfirma oder die von der Kirche, Baumbänke, gesponsert von der Sparkasse, Stadtgeschenke, gestiftet. Gibt es auch Wasser- und Wolkenbänke, Luft- und Papierbänke? Eine Bank ist etwas Festes zum Sitzen drauf für mindestens zwei Personen. Sofa, Sessel, Autositz, Rückbank, Stuhl, Hocker, Sitzkissen, Schneidersitz.


GüTeE - 22.06.02 at 03:07:23




@speckstein-maria: gefällt mir


monik sos ffm. - 22.06.02 at 02:01:37




Oh, Frau,
gut!

Gee sucht gerade sämtliche verbliebenen, verlorenen oder reparierbedürftigen Puzzlescherben: mal seh'n, ob sich ein (wenn auch verzerrtes) Bild ergibt.


GüTeE - 22.06.02 at 01:06:42