Dummheiten: I.
Diese Woche verwechselte unser Ausbilder bei der Bundeswehr mehrmals links und
rechts. Er lief genau neben unserem Zug.
RockdenLiterat Weisenheim - 14.06.02 at 23:57:45
das ist doch doof - wenn immer alles erfahrbar und / oder
erkenntlich ist.
auch nicht anders * - 14.06.02 at 23:30:52
down scrall never ending story - yawn
eh gal * - 14.06.02 at 23:29:24
Etwas wächst doch
ungespürt
Ein Leben sagst Du mir
am Telefon,
ein Namenlos
So nenn Ichs für Dich:
Glück
*
Eiseisbaby München, Bayern - 14.06.02 at 23:24:33
Schneeflocken
Sie wirbeln durch die Luft
vor schwarzen Zweigen,
sie tanzen leicht
und schwerelos,
als lachten sie dich aus
wie kleine Kinder:
die laufen flink
und singen laut!
Sie setzen sich -
du merkst es kaum,
schon sind sie weg -
auf deine Haut:
nur Kälte bleibt zurück,
ein feuchter Tropfen.
Sie schleichen wie die Tiger,
wie die Katzen
und kratzen dir
Kristalle ins Gehirn.
Sie sind der Tod
und sind das Leben!
(für unser Baby Eiseis, passend zur Jahreszeit;)
GüTeE - 14.06.02 at 23:09:07
ergriffen vom leben ergreife ich das leben
Panama * - 21.05.02 at 20:40:26
ulul * - 14.06.02 at 22:54:49
.
In der Realschule hatten wir eine Lehrerin, die malte sich die Fuß- und Fingernägel rot an. Sie war Klassenlehrerin bei meinem älteren Bruder und muß bemerkt haben, dass ich Einiges an der Tafel nicht erkennen konnte. Das erzählte sie - nicht mir, sondern meinem Bruder. Wenig später trug ich meine erste Brille: oben mit schwarzem Rand.
Eines Schuljahrs hatten wir kein eigenes Zimmer und wanderten von Klasse zu Klasse. Zwischen dem Fahrradschuppen und der Aula hatten sie zwei Räume aus Fertigteilen hingestellt. Auf dem Flur hingen die Jacken, Mäntel und Mützen, wenige Treppenstufen führten hinab zum Schulhof, der voller Kies lag. Durch Glasbausteine und Schaukästen sah man in die Aula, wo die Festlichkeiten und der Sportunterricht stattfand. Zirkeltraining, Medizinbälle, Rollball, Kokosmatten, Steinplatten am Boden.
Einmal wurde ein Rollballturnier veranstaltet, jeweils 3 gegen 3: die Mädchen aus unseren Klassen feuerten uns an. Der Umziehraum mit den Turngeräten, Schaumstoffmatten und Bällen war sehr klein. Aggressionen entluden sich, und es roch abscheulich nach Schweiß und verbrauchter Luft.
.
GüTeE - 14.06.02 at 22:53:53
Aus der UNTERWELT
Roter, mit Zigarettenstummel, Tabakresten und Streichhölzern übersäeter Teppich -- überall eingebrannte Löcher und schwarze Dreckflecken. Ich sitze nur und betrachte, schaue zum Boden mit gesenktem Blick, sehe von unten und schiele ahnungsvoll über meine Brille in die verschwommene Welt. Wollte ich dazugehören, so müßte ich aufstehen und mich aufrichten. So aber sitze ich nur wie niedergeschlagen auf dem weichen, mit braunem Manchester überzogenen Kissen.
Alles ist in Bewegung. Hosen flattern vorbei, Schuhe knirschen Schritt für Schritt, eine Jacke fliegt zur Erde, eine andere neben mir auf den Sitz. Mich geht das nichts an. Es betrifft mich nicht. Es sagt mir nicht zu. Ich bin nicht gemeint. Mir hat keiner etwas zu sagen. Das schert mich einen Dreck.
Weg...
Still liegt das Land
Es glüht die Erde
Sommerwinde wehn.
Auf heissem Stein mit nackten Füssen geh ich meinen Weg.
(1975/76, arbeitslos)
GüTeE - 14.06.02 at 22:44:58
Von der vielbefahrenen Sandstraße, die wundersam die geballte Schitzophrenie dieser von der Unesco als schützenswert befundenen Stadt bebildert, geht man ab nach rechts durch einen Torbogen, gegenüber der Metzgerei, in der nur der Chef selbst kassiert, und nicht die Bedienung, und folgt dann, hat man den schwarz-weiß gefliesten Boden hinter sich gelassen, der dunklen Holztreppe nach oben. Vorbei an einer Ballettschule und einem Zigarettenautomaten gelangt man, die Bar links ignorierend, auf eine Terrasse, die ein gewisses Maß an Einzigartigkeit verkörpert. In der Mitte einer quadratischen, mit grauen Platten belegten Fläche steht eine kleine Basthütte, flankiert von eingetopften Palmenimitaten. Um sie herum gruppieren sich kleine Tische, Liegestühle mit grün-weißen Liegematten und an der rechten Seite drei Hollywoodschaukeln, in den gleichen Farben gehalten. Zwischen all dem weitere Kunstpalmen. Begrenzt ist der Platz an drei Seiten von weißen Wänden, an der vierten von der durch hohe, dunkel gerahmte Fenster dominierten Fassade des ehemaligen Tanzsaales. Schon allein die Giebel der umliegenden Häuser vermitteln ein gewisses Flair, doch blickt man in Richtung der Treppe, die nach oben führt, sieht man die steil aufragenden Fassaden des Domes und der Residenz, an denen die Sonne sich bricht. Die Bilder sind vielfältig. Verwinkeltes Material. Das bleibende Gefühl ist das einer trunkenen Trägheit, verschaukelte Sommertage unter fransenbehangenen Schattenspendern. Während die Qualität des Mochitos verhältnismäßig gleichbleibend war, trotz wechselnder Bedienung, weshalb ich ihn gerne bestellte, die Qualität anderer Mixgetränke jedoch ein immer neues Abenteuer war, wegen wechselnder Bedienung, blieb das Mischverhältnis des Lieblingscocktails mancher Gäste immer gleich, da sie ihn aufgrund der Unkenntnis einer jeglichen Bedienung einfach selber mixten, in der Basthütte. Caipiroschka. An langen Sommertagen. Die Bilder sind vielfältig. "Flaneur" habe ich dort gelesen, in der Schaukel, und jemand schenkte mir den "Liebhaber", den ich zwei Tage zuvor auf dem Ramschtisch liegen sah, für sehr billig, wir tranken Prosecco, wegen Geburtstag. Ich habe ihn immer noch nicht gelesen, warum auch. Bleibend sind gefällte Entscheidungen, die dort ausgesprochen wurden, als es schon dunkel war, und der Dom orange angestrahlt in die Nacht ragte, zwischen lauem Wind, doch nur bis zwölf, denn der Strom ist gelb. Manches wird bereut, und manches wertvoll hochgehalten, gegen das Vergessen, und manchmal ist man ihm dankbar, dem kristallisierenden Effekt der Zeit, der kostbar das Erkennen verkörpert. Salbungsvoll die Buchstaben gesammelt, Alkohol, und eine Mentholzigarette. Falling Rain.
zak - 14.06.02 at 22:21:51
ergriffen vom leben ergreife ich das leben!
lulu * - 14.06.02 at 21:18:18
Du hast ein gutes Gedächtnis, Marie :) . Noel dankt!
Yellow * - 14.06.02 at 16:52:44
Oh, Noel, ich vergaß. Das Gedicht soll für Dich sein, für den Schwefel, für die stachelbewehrten ozeanischen Tiefseekugeln und für Deine gestrige Mühe... :-)
Maria * - 14.06.02 at 16:32:53
The elevator is hot pink stainless steel. Along with the bright orange VW, it`s classically German; that moment when the sheer industrial solidity of German engineering collided with the flamboyant colours of the 70s to make something boldly social democratic. Of course, as this building is an abandoned post office, it`s also full of severaly groovy sans serif notices, functional yet alegant, and all tied together with a long-lost public service design integrity.
The building is to be demolished in September.
*
Now someone`s making a painting of Noel Coward.
TinTin * - 14.06.02 at 15:31:48
Plärrer Süd
Der Nachmittag streicht mit
bleiernen Walzen den Asphalt
glatt stößt den Kopf an
vorbeiziehenden Scheiben
im Geruch der Vergaser
weit vorne im Kreuzgang zu
den Schienen hinter der Mauer
Die Stadt mit ihren spitzen
Türmen und Dächern dreht
weit ins Land zählt stundenhalb
die Kilometer aufs Feld wo
Stangen nach Süden ragen
und Oberleitungen die
Frequenz der Laute bündeln
Der Nachmittag ist hohl
zeigt nur das zweite Gesicht
des Tages der dort steht und
Stunden vertauscht wenn
Häuser kreisen und Wind
die Gehwege kehrt holt er
Staub aus den Ritzen der Steine
Maria * - 14.06.02 at 15:26:37
Liebe Buddenbrooks, ich gehe jetzt schlafen.
Baumkind * - 14.06.02 at 15:16:24
Wenn Rado, Hütchenspieler, bei Hemingways telefoniert, will Sybille H. Geräusche eines Kampfes vernehmen. Gewehrfeuer, sagt sie, ping, ping, wie schon am Dienstag, am Mittwoch, am Donnerstag, dieser Herr ist gefährlich, dieser Herr erteilt Aufträge, dieser Herr wird gesucht. Wird er nicht, Sybille H. auf der Stelle mitgenommen.
by Noel Noe 10-67FE * - 14.06.02 at 15:01:06
Reims (dpa) - Wegen des Diebstahls eines Gartenzwergs, eines Plastikschwans und eines Blumentopfes ist ein 39-jähriger Franzose zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden. Ein Gericht in Reims sah die Tat nicht als Kavaliersdelikt an. Zwei Minderjährige, die sich auch an der Gartendekoration vergriffen hatten, standen nicht vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft hatte die Tat ironisch geschildert: "Sie sind betrunkenen Gartenzwergen begegnet, die zweifellos der Kontrolle Schneewittchens entschlüpft waren, und die dann angegriffen haben."
Pressehaus Wien * - 14.06.02 at 14:33:04
Wenn ich chatte, dann bei loop4free. Im Zeitwind. Butter im Haar. Müllermilch.
Sasa - 14.06.02 at 13:29:28
Genau. Alle in die Kuschelecke. Kuschelkuschel. Und ich muss mir die Augen reiben. Da ist was reingeflogen, Butter vielleicht.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 14.06.02 at 12:35:36
Nur mal so am Rande, als freundliche Empfehlung:
*
Vorteile: viele nette Menschen, unheimlich viele Rooms zur Verfügung,
Nachteile: ---------------
Produktbewertung:
geschrieben am 13.06.01
von sandro86
Wer hat diese Meinung bewertet?
Ich finde, dass Chat4free der beste Chatroom der Welt ist. Hier ist alles übersichtlich und nur nette Menschen sind hier im chat, die über alles reden wollen. Freunde von mir haben mal gesagt, wenn ich chatte, dann bei Chat4free. . Hier ist es anders als bei anderen chatrooms, bei chat4free muss man keine persönlichen Daten angeben, nichts, kein Name, keine Adresse, einfach nichts. Man geht auf die Seite, dann auf chat, und dann kann es eigentlich schon losgehen. Einen Nickname ausdenken, Profil, wenn man will und dann geht es auch schon los.
Bei chat4free sind unendlich viele chatrooms zur Verfügung.
Vom Fußball - Room bis rüber zu Flirt - Room.
Damit ihr alle mal ein Blick in den Themen, die es bei chat4free gibt, bekommt, nenne ich sie mal:
Im Regionenchat haben sie folgende rooms zur Verfügung:
Es geht los mit Aachen 1 , und geht bis nach Würzburg, also von A bis Z, alle Städte in Deutschland sind dabei, einfach alle Großstätte.
Sogar im Ausland kann man bei chat4free chatten, zum Beispiel in Ungarn, in Grichenland oder Türkei. Es gibt wirklich alles hier.
Dann gibt es da auch noch den Themenchat. Hier gibt es auch alle Kategorien, die man will. Fßball, 20 Flirtrooms, Kuschelecke, Wrestlingfans, Skaterroom, Heavy Metal, Hip Hop, Internet, Kunst/Kultur, Matrix, Pokemon, Feuerwehrmann und natürlich noch chatrüume, die für die alten Herrschaften gedacht ist, den 60+chat, aber es gibt auch 50+chat, 30+chat usw.
Einfach alles, was man will, also wer chatten will und Spaß haben will, den rate ich bei chat4free zu chatten, wie ich.
Gruß, sandro86
*
Dankesehr.
Gebetsbuch * - 14.06.02 at 12:15:26
Aha. Diogenes. Bayrisch.
Yellow * - 14.06.02 at 12:15:17
Nana, Gelbsucht. Was willst DU denn MIR über den loop erzählen? Ein Stück Netzhaut im Zeitwind? Urgs. So ein Schmarrn: Wenn hier einer Teilchen aussiebt, dann bin ich das. Und wenn sich jemnad nach einem Stromunternehmen nennt und schreibt als hätte er nen Stock im Hintern, dann siebe ich gleich mal doppelt. Hält besser. Schmeck weiter, schleife und wende und erleide, was da kommen mag. Aber geh mir aus der Sonne. Bittschön.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 14.06.02 at 12:04:40
Netzhaut im Zeitwind macht mir Gänsehaut im Nacken. Darauf möchte man ja Teilchen schmecken können. Ein Teilchen, bitte! Ja, mit Butter.
Sasa im Teilchengarten - 14.06.02 at 12:03:17
@ eiseisbaby Der loop ist ein Detektor, ein Stück Netzhaut im Zeitwind. Da kommen Teilchen angeflogen, manche davon schmecken, manche davon nicht, das ein oder andere ist geschliffen, dieses unbehauen, jenes mehrfach gewendet, erlitten. Da kommen Teilchen von begabten Köpfen gedacht, und andere. Da sind Teilchen von weither und aus nächster Nähe. Da sind Teilchen, die verwoben sind, Bestandteile, Atome eines riesigen Körpers geringer Dichte, der gerade eben den loop detektor passiert. Niemand kann das Ganze erkennen, nur den Sand, Wortsand. Schwere Gebilde werden nicht nach dem loop geworfen, und das ist gut so. Das wäre loops Ende. Der loop fängt Sand aus dem Wind, beizeiten wird Sternstaub gefunden.
Yellow * - 14.06.02 at 11:53:24
Dann kannst du ja 2006 jubeln vor Belästigung, st.
Sasa - 14.06.02 at 11:43:48
vor vier jahren habe ich die WM boykottiert. ich habe mir kein einziges spiel angesehen - aber dieses mal wird man ja überall damit belästigt :(
sterntaler *_* - 14.06.02 at 11:38:08
Bereits am Sonntag schoss der arbeitlose Diplomingenieur M. zunächst auf sein Aquarium, dann auf sich selbst. Nicht eines der Meerestiere konnte gerettet werden. Dem Ingenieur wurde ein Projektil aus dem linken, vorderen Hirnlappen entfernt. Der Kopf ist jetzt wieder geschlossen, zurzeit noch sprachlos und nüchtern.
by Noel Noe 9-89CA * - 14.06.02 at 11:18:41
Das Grundproblem ist, dass sich hier Leute rumtreiben, die mit dem Schreiben (sei's gut oder schlecht) nix, aber auch gar nix mehr am Hut haben. Ja genau: Ich mein euch, ihr Plappermäulchen, Langweiler. Wer will denn mit denen kommunizieren? Da kann ich ja gleich mein Leben in Scheiben schneiden und in den Müllschlucker werfen.
*
Eiseisbaby München, Bayern - 14.06.02 at 08:27:04
Marie blinzelt mit den Augen. Marie tut immer nur so, als ob sie schläft, wenn sie schmollt. Marie wird diese Zeilen morgen lesen. Marie ist eine beleidigte Ziege. Manchmal. Aber wenn sie nicht beleidigt wäre, würde sie Noel bestimmt eine Gute Nacht wünschen.
Maria * - 13.06.02 at 23:53:26
22.58. Indisches Cafe, Elbestrasse. Dalibor, 27, wünscht Karadic, Radovan, sehr langsam ins Jenseits zu schicken. Fügt hinzu, er wünsche, Radovans linken Fuß in Essig bei sich zu tragen. Dunja führt ihm die Tasse an den Mund. Dalibor trinkt.
by Noel Noe 8-8FB9 * - 13.06.02 at 23:46:14
Marie sagt, sie schläft schon und will nicht mehr gestört werden. Sie sagt, sie sei nicht da.
Maria * - 13.06.02 at 23:45:52
Cher Marie, Noel schreibt, ernste Miene.
Yellow * - 13.06.02 at 23:42:13
Marie ist zutiefst erschüttert. Sie wollte doch nur noch 2 Zeilen haben, eine kleine Geschichte. Marie ist enttäuscht. Marie geht jetzt. Marie zieht sich die Decke über den Kopf und schmollt. Sie wünscht Noel keine bekömmliche Nacht. Sie wünscht ihm eine schlaflose Nacht, damit er auf neue Ideen kommt. So eine ist Marie.
Maria * - 13.06.02 at 23:38:04
Noel ist aufgeregt. Er weiss nicht, wohin er den Boten schicken soll. Und Noel ist müde, ist erschöpft. Er hat heute sieben lange Sätze geschrieben. Noel wünscht Marie eine bekömmliche Nacht.
Yellow * - 13.06.02 at 23:32:49
Joyeux Noel, auch noch lachen. Ich weiß nicht, wie lange meine Geduld noch reicht. Bien. Ich verzeihe Ihnen nur, wenn Sie mir kurz vor der Nachtruhe noch eine klitzekleine Nachricht schicken.
Maria * - 13.06.02 at 23:24:44
Cher Marie :) , Noel lacht.
Yellow * - 13.06.02 at 23:16:47
Cher Noel, weißt Du, was äußerst gemein ist? Dass Du nicht weitererzählst. Ich habe so das unbestimmte Gefühl, dass es unglaublich interessant wäre zu erfahren, was mit Claudine und den Hummern passiert, ganz zu schweigen von Dendrobates granuliverus' Schicksal. Der Arme sitzt im zoologischen Garten, und..., tja. Noel lässt den Leser im Stich. Also wirklich. Tut man sowas?
Maria * - 13.06.02 at 22:59:55
Kürzlich, 20.07 : Börsenmakler Henry K. hinter Claudine, 20, Thailand, von einer Schwäche niedergezwungen. Man geht sich stärken ins Maxim zu Hummern. Claudine wird mitgenommen.
by Noel Noe 7- ABB1 * - 13.06.02 at 22:41:31
Saša, was habe ich denn jetzt damit zu tun? Könntest Du mal in andere Richtungen reduzieren?
Mir ist übrigens das Zeug am liebsten, das wenig weiteren Aufhebens bedarf.
off. - 74 Min. - 13.06.02 at 21:00:21
½ sleep/swim
2 green grass of tunnel
3 we have a map of the piano
4 don’t be afraid, you have just got your eyes closed
5 behind two hills,,,,a swimmingpool
6 K/half noise
7 now there’s that fear again
8 faraway swimmingpool
9 i can’t feel my hand any more, it’s alright, sleep still
10 finally we are no one
11 the land between solar systems
zak - 13.06.02 at 20:42:23
Ach natuerlich:
Allerbeste Gruesse an die bezaubernde Sonja. TARs Sonja, die unglaublich attraktive Frau aus Duesseldorf. FINNAIR. Nie eine naharabische, bitte.
Ich haette gerne TARs Photos von Heidelberg, falls eingescannt. Bitte?
TomTom - 13.06.02 at 18:43:17
Das nette Maedchen im 7-11 fragte mich heute, wie ich heisse. Sie uebte meinen Namen, waehrend sie die Preise des Whiskeys und des neuen Bieres der Firma Singha, schlicht und schoen THAI BEER genannt, in die Kasse tippte.
'And I Pui. What is name of friend?'
'Robert.'
'Aahh, easy name, Rooobert. Heeheehee. He your friend?'
Ich kaufte noch sticky rice und Fischbaellchen, frittierte Muscheln und Erdnusshuhn bei der dicken, alten Frau. Wie immer rasselte sie ihr Thai hinunter. Ich laechelte und kaufte bei ihrer Nachbarin, die hervorragendes Englisch spricht, Mangostinen und Rambutanfruechte, waehrend die aeltere Frau die Fischbaellchen in eine kleine Plastiktuete wickelte.
Kerri rzaehlte uns dann spaeter vom schlimmen Leben einer lesbischen Frau in Bangkok. Wir bemitleideten sie ein wenig. Robert strich mir mit seinen Zehen ueber die nackten Fuesse und erzaehlte uns von dem Tag, als er und Helen einen Tag auf dem Flughafen von Phnom Penh verbringen mussten, in dem man nichts zu trinken kaufen kann. BANGKOK AIRWAYS hatte ihnen Tickets fuer einen Flug verkauft, der nicht existierte. Wir redeten dann noch ein wenig ueber Tony Bennett, K.D. Lang und die Ancient City, eine Art Thai-Minidomm. Das Minidomm gab es frueher mal, in Ratingen. TAR wird es bestimmt kennen. Ich erinnerte mich daher auch an TAR, an diese Nacht in Heidelberg, in der er so stark geschwitzt hatte.
Das Essen gestern bei SENOR PICO war furchtbar. Unangenehmste Mexicana. Else verzog immerzu den Mund, wollte sich aber nicht beschweren. Henk ass alles auf. Ich dippte die Nachos halblustig in das Chili con Queso und hoerte Maren zu. Sie erzaehlte Gerry von ihrer Akupunkturistin. Ich fuehlte mich sehr fehl dort. Nie wieder ein Hotelrestaurant nahe der Sukhumvit. Nein.
TomTom blue velvet - 13.06.02 at 18:37:34
und wenn ich den erwischen, der mir die finger verknotet hat, den bestraf ich mit "nochmal über den text lesen, bevor du abschickst, löffel!"
genau!
c.r.o.n. bonsaikitten with bonsaititten - 13.06.02 at 18:23:21
der loop, mal für sich genommen, ist wie ein bahnhofsklo, jeder schreibt neben jedem an die wand, die einen waschen sich nach dem geschäft die hände, andere fahren sich durch die haare und fühlen sich toll dabei. manche pullert leise vor sich hin, andere furzen lautstark, um auf sich aufmerksam zu machen, neben geistigem dünnschiss ist auch manchmal handfestes und brauchbares material dabei. mario am ausgang nimmt die textloops wieder weg, um zu neuem zu animieren. loop, das schnellste schreibscheisshaus des westlichen netzes. naja, nicht ganz.
c.r.o.n. - ein schrill buntes kunst-tehater-spektakel - 13.06.02 at 18:21:40
Ich glaube, man muss erst einmal von Fernando zusammengeschissen werden, um einen Loopcharakter entwickeln zu können. Die Definition von Loopcharakter ist einfach und kommt nur in einzelnen Aussagesätzen vor: Sei kontraproduktiv, mache diejenigen die scheissig schreiben oder nichts zu sagen haben, genau darauf aufmerksam und verwende dabei Argumente oder den eigenen Loopnamen fakultativ.
Denen, die "gut" sind, hänge jeden Rechtschreibfehler vor die Nase.
Klassifiziere den Loop als einen Ort mit gut und böse, erhebe dich über die Dinge.
Sasa - 13.06.02 at 17:21:45
Ich geh jetzt heim und lerne erst mal Rechtschreibung.
Ciao.
Lotos zum Schluss - 13.06.02 at 17:12:22
Und Charakter ist wahrlich nicht meien Staerke. Herzblatt.
Aber wo ist da der Zusammenhang?
Lotos - 13.06.02 at 17:11:14
Ne, Lotos aergert sich.
Lotos - 13.06.02 at 17:09:54
Lotos sucht Gesprächspartner, hervorragend. Charakter, Mädchen!
Sasa - 13.06.02 at 17:06:37
so so, ein vergleicher.
c.r.o.n. -tomaten - 13.06.02 at 16:30:29
Na dann schreib mal was Feines, Sasa.
Lotos - 13.06.02 at 16:22:28
Man klickt da immer weiter und liest gar nichts, man klickt eigentlich nur noch, dann geht man weg oder so.
Sasa - 13.06.02 at 15:37:10
Am Anfang war dieser Punkt
fredrik nochmal - 13.06.02 at 15:18:46
Dann kam der Bauch
und am Ende
macht mal wieder keiner das Licht aus.
fredrik besinnt sich - 13.06.02 at 15:16:21
@ Maria - Habe gehört: Noel freut sich!
yellow * - 13.06.02 at 13:46:51
Schräg-witzige Berichterstattung, Noel
Maria * - 13.06.02 at 13:36:08
12.06. : 22.18. Centralstation Südseite. Zwei Schalen gemischter Waldfrüchte ohne Ausweis. Aber mit Händen. Mann, schmutzig, wird aus Feinkost Jellers entfernt.
by Noel Noe 6-65A3 * - 13.06.02 at 12:44:06
Mir scheint, dass der "Wortnutzer" die Begriffe Lobotomie und Wort-Diarrhö verwechselt hat.
* name & ort * - 13.06.02 at 12:21:43
Stefan Nitzsche Stuttgart - 13.06.02 at 11:41:13
Gerd Müller
Ich rede nicht viel, sagt Gerd Müller, aber wenn ich den Mund aufmache, dann hören Sie meine Meinung. Er verzichtet auf einen Schlafanzug und schläft auf dem Bauch. Er sagt: achtundachtzig Minuten herumstehn ist nichts für mich, das ist nicht nach meinem Geschmack. Müller, ein Frühaufsteher, der morgens die Semmeln holt, kann auch Kaffee kochen. Er hat beide Arme gebrochen, einen Wadenbeinbruch und mehrere Bauchmuskelzerrungen; die Rißwunden an seinen Beinen kann man gar nicht mehr zählen. Zu Hause lebt er ziemlich bescheiden. Er sagt: ob ich berühmt bin ist mir ganz wurscht. Niemals hätte er eine Frau mit dicken Beinen geheiratet. Kein Wunder, daß dieser Mann nun zwei Stücke Kuchen aus der Einkaufstasche holt: für Dich, mein Liebling, das magst Du doch. Ehefrau Uschi ist die liebenswerte Sekretärin von einst geblieben, auch wenn sie heute einen Nerz, einen Persianer und einen Ozelot besitzt. Die Wände sind mit dunkelbraunem Stoff bespannt; und während der Bomber seine Brötchen mit Marmelade bestreicht, liest er vornehmlich Würdigungen seiner Arbeit. Er war ein armer bescheidener Webergeselle, er sagt: ich tue nur meine Pflicht. Äußere Zeichen sind da ein dunkelblauer Mercedes 450 SE, sein Besitz in Straßlach, der Bungalow mit Schwimmbad, Sauna, Solarium und seine Werbeagentur. Die alten Freunde von früher sind auch noch heute seine Freunde. Am Abend bespricht er bei einem Glas Whisky mit Cola noch einmal alles mit seiner Frau: den Tag und seine Entscheidung. Nun ist Gerd müde. Er spricht nicht mehr viel. Gute Nacht, häng bitte noch Deine Hose über den Bügel. Um 23 Uhr gehen bei Müllers die Lichter aus.
Ein Tag im Leben geht zu Ende.
Ror Wolf Mainz * - 13.06.02 at 11:22:21
Schmarrn Schmarrn Schmarrn
Bücherwurm * - 13.06.02 at 11:21:58
"Man könnte die Lesefreudigkeit erhöhen, wenn man Bücher nicht in einem ungeheuren Überfluss produzieren, sondern sie zu etwas Besonderem machen würde."
Ror Wolf Mainz * - 13.06.02 at 11:14:54
Schmarrn.
Bücherwurm * - 13.06.02 at 11:02:29
"Es gibt ein zu großes Angebot an bedrucktem Papier. Das erweckt Gleichgültigkeit bei denen, die lesen würden."
Ror Wolf Mainz * - 13.06.02 at 10:53:18
brain::dance
Wortnutzer: Thorsten am 12. Juni 2002 22:29:41:
kontrolle
ekstase
lobotomie
einsatz.... aus
bei fuß!
angriff
angst
lobotomie
hatten sie schon jemals
eine frau?
einsatz.... aus
ekstase
angriff
angst
aus ....kontrolle
lobotomie
bei fuß!
... * - 13.06.02 at 10:25:58
ganz dunkel
Wortnutzer: thea am 11. Juni 2002 23:57:29:
dort
am eingang zur unterwelt
dort
wo niemand mehr auf mich wartet
war ich doch nicht allein
als es ganz dunkel wurde
noch im schweigen
fand mich
der atem
hinter den worten
Re: gans, dunkel
Wortnutzer: GüTeE am 12. Juni 2002 01:07:52:
Als Antwort auf: Re: ganz dunkel wortnutzer: thea am 12. Juni 2002 00:17:00:
hallo thea,
der atem
hinter den worten
sagt mir: es steckt noch was dahinter, hinter den worten, nämlich der atem, und der verbindet die redesüchtigen mit den still schweigenden
nur - was hat das ganze mit dem tod und der unterwelt zu tun? bin ich nicht allein: da würde ich eher an gott denken, dass der da ist
liebe grüße
günter
... * - 13.06.02 at 10:25:14
slide show life
Mit der Landliebe in der Hand, suche ich ein Glas. Ich greife mir einen Tumbler vom Boden, fahre über den Rand. Das Glas ist dreckig, ziemlich sogar. Ich spüle es kurz durch und trinke dann die Milch in gierigen Schlucken.
Bevor ich gehe, schreibe ich ihr noch eine Nachricht auf den getönten Lignet Roset - Spiegel: 'keep condo clean'.
ftb
P. Aristide - 13.06.02 at 05:07:43
TAR! Mensch!
Sasa - 12.06.02 at 23:12:21
Am helllichten Tag, 11.6. : 15.07 MESZ, wurde nahe der Tramstation von Camel ein Mann ohne Papiere von einer Kugel in die Schulter, rechts, getroffen. Ein Zeuge, 45, will den Flug des Projektils auf das Genaueste beobachtet haben. 7.92 mm.
by Noel Noe 5-092F * - 12.06.02 at 22:44:38
Wer ist Sonja? Sonja ist dem einen oder anderen aus dem Loop bekannt, vom Sehen, vielleicht vom Hören, aber dass Sonja auch im Loop schreibt ist uns zumindest noch ein schleierhafter Zustand. Also, wer ist Sonja? fragen sich PUP und TAR.
Übrigens, www.langenachtderbuecher.de
TAR München - 12.06.02 at 22:42:46
kontrolle
ekstase
lobotomie
einsatz.... aus
bei fuß!
angriff
angst
lobotomie
hatten sie schon jemals
eine frau?
einsatz.... aus
ekstase
angriff
angst
aus ....kontrolle
lobotomie
bei fuß!
c.r.o.n. - werkstattbühne - 12.06.02 at 22:30:58
mach mich zum werkzeug deines friedens
danke für dieses hübsche gedicht
panama wartet noch immer ;-)
danke fürs zuhören, sasa
CIAO...
luna * - 12.06.02 at 22:08:39
unablässig, cron-job.
c.r.o.n. - schubladenschreiben - 12.06.02 at 18:03:51
Aber das Reflexivum vergessen - Kacke.
Sasa heiratet den Fußball - 12.06.02 at 16:20:55
Und für Zuhören bedanken, das ist doch furchtbar albern. Danke fürs Zuhören.
Sasa - 12.06.02 at 16:20:16
Wir sagen manchmal "ciao", wenn wir uns begrüßen, so am Anfang. Allerdings würden wir das anders schreiben, mit diakritischem c und ohne "i" und sonst niemals am Schluss eines dermaßen störend schlechten, ä, Gedichts?
Sasa - 12.06.02 at 16:18:49
Ich bin mir nicht sicher
was das wirklich heißt
ich mag es
es ist als ob der Teufel spielt und dem Gott gefällt
dieses trübe Vergessen von Dingen
die einem wichtig scheinen
bis zur nächsten Sehnsucht
ciao
panama * - 12.06.02 at 16:00:07
Sie würde ihn gerne mal wieder wiedersehen, nicht etwa, weil sie ihn liebt, sondern weil sie ihn gern mag. Und sie würde mit ihm reden, nicht über das, worüber sie immer geredet haben, weil sie das nicht zusammenbrachte, sondern auseinander, nein, nein, über das, worüber sie geredet haben, als sie sich kennenlernten. Und sie würde sicherlich, da kann man wirlich gewiss sein, alles tun, damit er froh ist, sich mit ihr über so etwas zu unterhalten.
Vielleicht kommt er ja nächste Woche.
Baumkind * - 12.06.02 at 15:56:45
Jetzt am Samstag kommt die Lange Nacht der Buecher in Muenchen. Mit vielen gewitzten Autorinnen und Autoren. Schnell hin.
TAR Muenchen - 12.06.02 at 15:48:53
Anruf von Albert
A: "Tja, jetzt sind sie raus, die Jesusdarsteller."
H: "Was? Wer?"
A: "Argentinien."
H: "Hauptsache England kommt ins Finale."
A: "Möglich."
H: "Hab gestern Steinberg beim Training gesehen."
A: "Halt Dich bloß fern von diesem Typen."
H: "Was ist mit dem?"
A: "Ganz schlimmer Kerl. War mit dem 89 auf Ibiza."
H: "Ja und?"
A: "Das Erste was er gemacht hat war einen Rucksack von einem Iren vom Band genommen, leer gemacht und in eine Ecke geschmissen."
H: "Wahnsinn"
A: "Ich hatte den kurz vorher in einer Disco kennengelernt. Ich kannte den kaum."
H: "Und dann?"
A: "Die ganze Woche nur geklaut. Hab mich dann getrennt von ihm."
H: "Zum Glück."
A: "Am Ende hat er trotzdem kein Geld mehr und hat eine 50-jährige gevögelt und kassiert."
H: "Nicht zu fassen."
A: "Halt Dich fern von dem!"
H: "Der hat immer zu mir her geglotzt."
A: "Der wird Dich anquatschen. Pass bloß auf!"
H: "Der hat immer überlegt, woher er mich kennt. Hab ich gesehen."
A: "Wenn der kommt, halte einen Meter Abstand. Der hat Mundgeruch."
H: "Ja mach ich."
A: "Ganz schlimme Zähne der Mann."
H: "Das ist übrigens der, wo ich vor ein paar Monaten sagte, da kam einer mit SLK und Anzug und als er sich auszog hat man gesehen, dass es ein Asi ist."
A: "Nackt kommt der Asi raus!"
H: "Ist so!"
A: "Ja, ist so!"
H: "Seltsam."
A: "Ist so! Ach ja, der Jugo ist wieder aufgetaucht."
H: "Au! Wo war der? Den Haag?"
A: "Spricht er nicht drüber."
H: "Frag ihn doch!"
A: "Nein, spricht er nicht drüber. In seiner Heimat."
H: "Was hat er gemacht?"
A: "Sein Auto waschen lassen."
H: "Wie?"
A: "Ja, er sagt er hat sein Auto waschen lassen!"
H: "Muß ich das jetzt verstehen?"
A: "Er hat sein Auto waschen lassen."
H: "Ach so."
HalfManHalfBiscuit - 12.06.02 at 15:43:42
also ehrlich, cattie, ich kann dem fußball auch nicht so recht was abgewinnen. was hab ich früher gelitten, wenn mein vater mich dahin geschleppt hat, auf den grünen rasen, noch dazu waren da lauter jungs, aber er wollte eben, dass seine tochter mal eine berühmte fußballerin wird. ganz abgesehen davon, dass er seinerzeit mit seinem jugendverein mal gegen münchen angetreten ist, wo auch der beckenbauer mitgespielt hat. naja, und ich musste dafür herhalten, dass er keinen sohn bekommen hat. und was ist aus mir geworden?
eben.
@666:
666 -
make some spicks
and specks and tricks
out of your hat
a little set
of black-white birds
like spoken words
hawk -ie talkie - 12.06.02 at 15:41:54
Auf Forschung nach etruskischen Zeichen in der nördlichen Wand des Guffert, wurde der Semiotiker Karl Arp 1827 Meter hoch über dem Meeresspiegel von Blitzschlag getroffen. Er starb noch an Ort und Stelle von einem Seil gesichert in blauem Funkenlicht.
Noel Noe 4-2735 * - 12.06.02 at 15:02:11
jedes sechste kind,
du, kathrin, jule, harry, ben,.......das sechste kind wäre ich
ich wäre eins von 80 000 000 kindern in afrika das sklavin wäre,......kochen, nähen, putzen,......und nachts........der hausherr................
scheiße die zeitung ist so schonungslos........
lachende gesichter von stoiber, schröder und fischer............auf der gleichen seite ca. 12 cm schräg links unten die zahlen, die verfluchten zahlen, die menschen zu statistiken degradieren, die gefühllosigkeit steigt, mein hass, nein, widerwille gegen mich, euch, die anderen steigt, verflucht,.......nein nein
die zeitung, so schlecht und selektiert sie sein mag, hält mir vor augen wie wichtig das
nicht-aufgeben von hoffnung ist
eben doch neue wege
neue horizonte
verflucht
teilen fängt bei mir an
friede fängt bei mir an
aber
hört nicht bei mir auf
danke fürs zuhören
luna * - 12.06.02 at 14:16:56
Ich denke mal es ist alles in Ordnung. Try it.
MARiO
sterntaler i.V. aus L.E. - 12.06.02 at 14:07:20
Ich find's Klasse, wieviel nette Tierchen sich hier inzwischen tummeln, crab, hawk, cat... Liebe Krabbe, pass schön auf dich auf, wenn du fußballferngesteuert durch die Straßen streifst - mir ist gestern nach dem Kartenspiel Kamerun-Deutschland ein jubelndes Zweirad vor die Stoßstange getaumelt. Gottseidank war ich noch im geparkten Zustand.
cat - 12.06.02 at 13:29:52
ich find's klasse, gröhlend fußball zu glotzen auf der riesenleinwand inner kneipe mit den andern, bier zu trinken und besoffen zum nachmittagsschlaf nach hause zu fahren. is mir egal wer gewinnt, es macht einfach spaß, fachleuten bei der arbeit zuzusehen, oder?
gestern wär ich allerdings beinah überfahren worden wg nichtbeachtung des rotlichts, la
krabbe * - 12.06.02 at 13:17:08
Also ma ehrlich, Sterntalerchen - mal abgesehen von deinen Forderungen nach political correctness im Bezug darauf, wer wofür wieviel Geld ausgibt, möchte ich dir jetzt folgendes sagen: sei nich so'n SNOB! Föppes is völker- und kulturenverbindend, Föppes is' ein Fest, Föppes is' Karneval! Komm schon, Talerchen, hab dich nich' so - fieber&feier mit, es ist ganz leicht.
cat - 12.06.02 at 13:05:55
werden die IDs nach einiger zeit gelöscht, wenn man nichts schreibt? ich kann unter meinem namen sterntaler nichts mehr schreiben :(
ganztraurig *_* * - 12.06.02 at 12:18:30
wer hat den menschen erzählt, dass es erstrebenswert sei, laut schreiend anderen menschen zuzusehen, die einen ball hin und her treten? und wer hat wiederum anderen menschen erzählt, dass es erstrebenswert sei, sich in der fähigkeit des ball-tretens zu messen? und wem fiel es schliesslich ein, den ganzen planeten durch fernsehübertragungen dieses sinnlosen wettstreites zu belästigen? warum machen menschen sogar überstunden, nur um während ihrer eigentlichen arbeitszeit diese übertragungen sehen zu können? warum spendet der weltfussballverband 30.000 dollar, um eine riesenleinwand in kabul aufzustellen, damit die menschen dort fussball sehen können, anstatt dieses geld für den wiederaufbau des landes und andere sinnvolle zwecke zur verfügung zu stellen?
fragen über fragen.
aber die fussballweltmeisterschaft hat ja auch ihre guten seiten:
sie vereinigt alle klassen vom bankdirektor bis zum bauarbeiter vor dem fernseher beim anfeuern der deutschen helden zu einer großen familie!
[dass diese biertrinkend und grölend auf das intellektuelle niveau von -bestenfalls- einem halben stück toastbrot herunterfällt, sei hier nur angemerkt]
...
ganztraurig fussball saugt * - 12.06.02 at 12:16:53
It's arty? It's farty? It's hawk!
Says
666 * - 12.06.02 at 12:03:42
Jochen Berlin - 12.06.02 at 11:55:48
aber cattie, da fällt mir noch was schönes ein, das ist genau richtig für schläfrigen besuch, nasses fensterglas, wenn der regen in den milchkaffee tropft und der blick irgendwie verhangen ist..., also hier für Dich...
hawk - 12.06.02 at 10:55:23
was heißt hier "früh auf"? also ich muss doch bitten. ich bin schon seit 4 (in Worten: VIER) stunden auf den beinen, davon bestimmt 2 am sChreibtisch. da muss man sich zwischendurch entspannen. mein kopf ist heute irgendwie so zugeklebt. ich glaube, das wird gerade nichts mit gedicht. dafür erlaube ich dir einen kleinen einblick in den momentanen zustand meines denkorgans:
hawk - 12.06.02 at 10:37:53
hawk - früh auf für ein Nachttierchen - wo hast du DAS denn aufgetrieben? Hier klatscht der Regen an die Fenster und ich habe schläfrigen Besuch und eine verwüstete Wohnung. Kannst du mir bittes was dichten? Bitte?
cat - 12.06.02 at 10:25:14
hawk * dancing the pope - 12.06.02 at 10:04:32
Zufaellig werfe ich einen Blick in den Laden. Hunderte von DVDs und VCDs. Drei Fernseher haengen von der Wand. Ich stehe vor dem Geschaeft, und es ist schon dunkel. Tonlos laeuft auf den Fernsehern ein alter Godzilla-Film. Godzilla kaempft mit einer radioaktiv leuchtenden Ueber-Wespe. Wird bestimmt den Kampf verlieren. Ich lasse die Busse an mir vorbeifahren, winke Taxen ab. Rauche eine Zigarette und schaue den Film. Die Japaner sahen in den fruehen Siebzigern noch besser aus als jetzt. Aber alle sahen damals besser aus. Geschliffen.
TomTom Cheang Wattana - 12.06.02 at 03:05:34
Sonnenseele
°
Seelenstern
ich hab dich gern
Sonnenherz
du bist so fern
°
Sonnenherz,
ist das ein Scherz?
Schmerz ich fühle,
Seelenstern,
Meilen fern!
°
Seelensonne,
welche Wonne,
Sternenherz:
verliebt im März.
GüTeE (oh pardon, für i. & c.) - 12.06.02 at 01:36:12
Kitsch für die Kulturschaukel:
GüTeE - 12.06.02 at 01:33:05
Thomas, der Einsame,
Thomas, der Menschenfreund,
Thomas, der Individualist
Thomas, der frei sein will und keine Grenzen kennt
Thomas, der sich engagiert und was für andere tut
Thomas, der noch jung ist
Thomas, der ein bißchen verdreht ist
Thomas, den alle manchmal ein bißchen seltsam finden
Thomas, der das Gute will
Thomas, der nicht alleine auf der Welt ist
Thomas, der Intelligente
Thomas, der Technikfreak
Thomas, der immer alles besser weiß
Thomas, der Verletzliche
Thomas, der alles darf
Thomas, der Schnellschreiber: er liebt Litertur und verehrt ihre Helden, denen er nacheifert
Thomas: der mit den vielen Namen
Thomas, der gläubige Christ (ohne Gemeinde?)
Jede Ähnlichkeit mit lebenden Menschen, die auf den Namen Thomas hören, ist rein zufällig;)
GüTeE - 12.06.02 at 00:58:21
ke-re-kö-kö-ko-kex
* * - 12.06.02 at 00:45:09
Der Tiegel steht auf einem Stück Zeitung, was über Castorff, den
Besitzer eines Ladens für Jalousien. Die Zeitung liegt auf der Matratze,
die Matratze auf dem Fussboden, denn das Bett hat er mitgenommen.
Ich liege auf der Matratze auf dem Fussboden und sehe der kleine
Spinne zu, die unentwegt den Tiegel umkreist, manchmal die Richtung
wechselnd und versuche ein paar Dinge zu vergessen. Dabei vergeht
die Zeit. Es war Liebe.
Dann ein kleiner Ausflug, denn das Denken erschöpft ja. Wir besuchen
den Nachbarn, nicht mein Nachbar ist der, sondern der von Entenbaum.
Er ist sehr berühmt und deshalb auch reich, wie das halt so ist. Wir sind
hier wegen der Geschäfte und liegen auf dem Bett in der neuen
Wohnung, Geschäfte eben, und der Nachbar zieht ein Kärtchen für mich:
"Vertiefung". Entenbaums Kopf liegt auf des Nachbarn Bauch, meiner
daneben und wir schauen nach oben durch die neuen Fenster im
Himmel. Jupiter und Venus. Im Südwesten Arktur im Sternbild des
Bootes, orangerot, bläulich-weiss Wega, der Hauptstern der Leier,
zusammen mit Deneb im Schwan und Atair im Adler, das Sommerdreieck.
Im Zenit über unseren Köpfen der grosse Wagen.
Den nehmen wir und fahren was essen, ein grauer Daimler mit alles
Holz und schnurrender Automatik, Südseite bei nacht, Vernaccia und
Freunde der italienischen Oper, die laut in ihre Telefone rufen. Geschäfte
eben. Bei uns Liebe.
Lotos für Entenbaum - 11.06.02 at 23:55:32
Wieso kommt diese Welt immer gerade dann auf die Idee, sich weiterzudrehen, wenn ich eben erst realisiert habe, dass sie stand?
panama * - 11.06.02 at 18:29:13
Könnte Albert mal anrufen. Der kennt sich mit Frauenleiden in der Regel sehr gut aus.
HMHB * - 11.06.02 at 18:19:58
Suche pfiffigen Text zum Thema Veganismus, wer weißn was ???
Anna
Anna Berlin * - 11.06.02 at 17:18:36
Thorsten natürlich.
Kulturschaukel * - 11.06.02 at 16:12:36
"Sachlich über den Text diskutieren..."
Thomas und Günter:
Experten unter sich, wichtig ist, wer Senf gibt, ein Schauspiel.
http://f25.parsimony.net/forum62505/
oder auch einfach: Parsimony-Forum
"Aus-Satz/Der Auswurf"
Herrlich.
Kulturschaukel * - 11.06.02 at 16:09:32
sven lager
im juli 2000 phosphor gekauft: gelesen in einer maiwoche 2001 . im gras ende mai/anfang juni 2002 : ich mag den autor, das buch und den stil, diese erinnerungsgesättigte, poetische art des schreibens . spielerische fiktion und formale spielereien erfreuen das herz . meisterwerke werden folgen, die noch straffer und konzentrierter geschichtliche inhalte ausdrücken
danke!
GüTeE - 11.06.02 at 12:41:26
was soll denn das ?
- wie ?
wo soll denn das hinführen ?
- das sind die falschen fragen.
wenn du meinst.
- allerdings
na dann mach du mal ne konkrete ...
- aussage
von mir aus auch aussage
- gern
ich warte
- wenn es dich glücklich macht
macht es
- der sinn und zweck ist es, uns von uns weg zu führen
aha
- von uns weg
und wohin ?
- egal. hauptsache weg
bist du sicher ?
- klar.
na dann ist ja alles in bester ordnung
- genau. in aller bester, gewohnter ordnung
weg
- voll weg
geil
- na ja
doch
- wenn du das sagst dann ...
weg ist schliesslich das ziel
- 2:0 . Super. Hast du das mit bekommen.
na dann fangen wir nochmal von vorne an
- schon wieder ?
was soll denn der schiedsrichter auf dem rasen ?
- wie ?
wo soll denn der ball hin ?
- das sind die falschen fragen.
wenn du meinst.
- allerdings.
na dann mach du mal ne konkrete ...
- frage
von mir aus auch frage
- gern
ich warte
- wenn es dich glücklich macht
macht es nicht. aber lost
- welchen sinn macht es uns von uns weg zu bewegen ?
aha
- von uns weg. verstehst du. weg.
hauptsache halt nicht hier, oder ?
- egal. hauptsache. alle sind voll weg. nur du bist noch hier
bist du sicher ?
- nicht richtig
na dann ist ja alles unklar
- genau. kreatives chaos.
hier. von wegen weg.
- voll hier
irgendwie langweilig
- ja das schon
sag ich doch
- wenn du das sagst dann ...
geh doch aus dem weg. jetzt hab ich das tor nicht gesehen
- 2:1 so ein mist
fangen die nochmal von vorne an ?
- nein jetzt ist genug
gut das du das sagst
- hauptsache du gehst aus dem bild.
phislosofen wm am arbeitsplatz * - 11.06.02 at 11:32:29
Ein impertinentes Virus will Simon L. in der Luft, Station Odeon, vernommen haben. Sie wurde zugunsten ihres Zustandes in ein zentrales Hospital transferiert.
Noel Noe 3-2A1B * - 11.06.02 at 09:29:57
Ziemlich geschmacklos von dem Dirty Bomber sich Jose Padilla zu nennen. Ausserdem hätte Mousse T. bei der Optik besser gepasst.
HMHB * - 11.06.02 at 09:22:51
oops: nicht=ich
krabbe * - 11.06.02 at 09:05:08
Sie haben mich mit Drogen betäubt, willenlos erwache ich aus dem Dämmern und finde mich angekettet an einer hellblauen Kachelwand wieder. Aus einigem Abstand beobachte ich, wie ich torkelnd versuche aufzustehen und in den Ketten mein Gleichgewicht zu halten. Mein Schädel ist kahl geschoren und meine Schultern von der Sonne verbrannt. Ich bin nackt. Mit heißen Augen sehe ich über die niedrige Wand, an der ich mich festhalte auf die Landschaft. Ich weiß nicht, wo ich bin.
Staubige rote Erde, niedrige langgestreckte Häuser aus rotem Lehm mit dunkelbraunen Holzdächern, dazwischen die kräftigen Stämme ockerfarbener Palmen, die mit grünblauen Wedeln das tiefe Azur des Himmels berühren. Es weht kein Wind, aber es ist nicht sehr heiß. Solch eine Landschaft habe ich noch niemals gesehen. Ich komme aus den großen Wäldern, ich kenne grünes Licht mit Schatten und eine klare kühle Luft. Dies muß tausende von Kilometern von meiner Heimat entfernt sein.
Ich bin ihr Gefangener. Ich weiß nicht, wie lange ich schon hier bin und in der Sonne stehe. Von einer Reise oder Wanderung habe nicht nichts mitbekommen. Ich weiß nicht, was sie mit mir machen werden.
Ich kenne meine Zukunft nicht.
The Crab - 11.06.02 at 09:03:57
Interavia
Martin fasst meinen Ärmel. Ich sehe hoch, sehe die Maschine rasant aus der Box fallen. Die 'Box' ist eigentlich ein nur gedachter Würfel mit tausend Metern Kantenlänge. Der imaginäre Boden liegt dabei hundert Meter über dem Feld. Wer aus dieser Box fällt, wird mit Strafpunkten bedacht. Der kleine Hochdecker driftet gerade Richtung Gipfel ab, und der liegt bestimmt außerhalb der Box. Mühsam zieht der Pilot aus der senkrechten Rolle über den Platz. Starres Fahrgestell mit großen Rädern, der Rumpf nicht ganz rund, Sternmotor. Eine Fairchild FC - 2W vielleicht oder eine Bellanca, ich bin mir nicht sicher. Neben uns gerät alles in Unruhe für den Moment, eine ältliche Dame krampft die Hand vor dem Mund.
P. Aristide - 11.06.02 at 01:08:34
sag ich auch immer
Vampir * - 10.06.02 at 22:43:17
pah, leben ohne blut. ist wie kirche ohne amen.
gott * - 10.06.02 at 20:57:47
Hallo Luna, dieses Leben schmeckt auch ohne Verantwortung, und glaub mir, auch ohne Blut.
panama * - 10.06.02 at 17:14:49
Was hast du eigentlich vor, Dave?
hardmate rheinbrohl - 10.06.02 at 15:31:01
Jack Kurzweil, Händler, bestreitet nach wie vor energisch, für 52 englische Pfund ein Fragment des Dichters Félix Fénéon online ersteigert zu haben. Vergeblich. Das 74 Gramm schwere Knochenstück, Portion einer linkseitigen Schulterpartie, wurde nun doch, zwecks Durchleuchtung, sichergestellt.
by Noel Noe 2-4310 * - 10.06.02 at 15:05:33
I dream of my father, who`s recovering from a stroke, having to relearn the power of speech (an ironic task for a linguist). In my dream he`s deranged yet exuberant, staggering about like a happy drunk.
*
TinTin * - 10.06.02 at 13:20:02
@Anna Luz
le pied!
Anna Herbst Orleans, France - 10.06.02 at 11:18:46
Was ich will, ist ganz einfach, sagt H. eines Nachts im Dunkeln über mir. Und sie erklärt mir ihre verstrickten Liebesgeschichten und holt weit aus. Ich liege unten und sehe, wie ihr Umriss sich abzeichnet auf der dünnen Matrate. Ich frage mich, wie es kommt, dass wir hier liegen, wie das eigentlich kommt.
In dieser Nacht schlafe ich ein, bevor Carolina nach Hause kommt und werde erst wach, als es morgens an die Tür klopft: Allez, mes enfants, ruft es draußen, und ich rieche Kaffee.
H. fängt an, alles aufzuschreiben, was ihr begegnet und weil unsere Wege sich fast niemals trennen, schreibt sie also auch auf, was mir begegnet. Nur von meinem Wachliegen weiß sie nichts, das gehört mir allein. Das Wachliegen und Carolinas nackter Rücken im Dunkeln am Fenster und der Sand, der aus H.s Bett auf mich rieselt.
Abens benutzen H. und ich das Badezimmer gemeinsam, und sie bittet mich jeden Abend, für sie zu singen, wenn sie in der Wanne sitzt und sich wäscht. Ich kämme mein nasses Haar und singe. Sie lauscht still und lässt das Wasser über ihren Kopf rinnen. Manchmal sagt sie etwas wie: jetzt noch einmal das Divanpüppchen, und ich singe dann - ich hab ein Divanpüppchen süß und herzig wie du - eine altmodische Schlagermelodie von Paul Abraham. Ich habe dabei immer das Gefühl, dass draußen vor der Tür jemand steht und lauscht. Vielleicht sogar das Gefühl, dass uns irgendjemand beobachtet. Wenn wir aus dem Badezimmer kommen, treffen wir auf dem Flur manchmal Jean. Er lächelt fast und sagt, ah, les grande beigneuses. H. erklärt mir später, das sei der Titel eines Bildes.
Morgens verlassen H. und ich gemeinsam das Haus. Gegen die zu erwartende Hitze tragen wir Kopftücher manchmal, H. liebt lange Hosen aus leichtem Stoff, sie leiht sich oft T-Shirts von mir. Wir gehen also unsere gemeinsamen Wege, und ich frage mich jeden Tag, wo Carolina wohl tagsüber sein mag und spähe in gelöffnete Fenster und schattige Flure. Wenn sie im Halbdunkel stünde, denke ich dann, würde ich sie erkennen.
H. und ich haben einen Satz Schlüssel, der für uns beide reichen muss. Es sind große Schlüssel mit Bärten, die H.'s Hosentaschen ausbeulen und auch zerreißen. Es sind sperrige Schlüssel, die ich mit einem Griff finde, wenn ich sie in meiner Tasche trage.
Nach den abendlichen Wachteln gehen wir hinaus, H. und ich. Und weil H. Abenteuer sucht, trage ich die Schlüssel. Manchmal warte ich stundenlang auf sie, auf einer Bank im Park oder am Bahnhof. Bis sie mit geröteten Wangen um die Ecke kommt und die Hand hebt und winkt. Sie setzt sicih zu mir und seufzt und legt den Kopf in meinen Schoß. Eine Weile tun wir nichts, dann hole ich die Schlüssel aus der Tasche und wir gehen.
Anna Luz Exhauptstadt - 10.06.02 at 11:05:14
@zak
l. die kopie. es ist noch nicht veröffentlicht.
tiamat * - 10.06.02 at 01:11:36
Paradise
Was müssen wir sein?
Nichts
als Schatten und Licht
und Sand und
Weizen im Wind
im Licht und
Wasser im Plan
Gärtner
unserer Fluchten
*
Eiseisbaby München, Bayern - 09.06.02 at 23:03:09
Weil er zum wiederholten Male die Kellnerin Monique mit einer Amphibie in roter Farbe beschenken wollte, wird noch in der kommenden Woche gegen einen Industriekaufmann aus Landsberg/Baden auf Unterlassung verhandelt. Dendrobates granuliverus soll, wenn überhaupt, als reine Photographie vor Gericht geladen werden. Das Tier wurde in einen zoologischen Garten verfügt.
by Noel Noe 1-74F8 * - 09.06.02 at 20:44:35
Oh, ich glaube, dass Ölsardinen äußerst humorvoll sind. Robert Desnos hat ein hübsches Gedicht über sie geschrieben:
Die Sardine
Eine Sardine schwimmt im blauen Meer,
das Fischlein kommt von sehr weit her.
Der Himmel ist blau,
und die Luft ist lau.
Ich geh jetzt baden,
geh schwimmen mit der Sardine,
geh schwimmen ins blaue Meer.
Hoch lebe die Marine,
hoch lebe der Seeverkehr!
Naja, und der Fisch an sich,
der fisch der schwimmt im wasser schnell,
segelt dahin mit dem super-gleitfilm, gell,
gleitet hin und her, schwimmt gar nicht schwer
und - hast du gesehn? - bei wenig verkehr
setzt er flossensegel (auf heck): macht noch mehr her!
Maria * bei 200 km/h * - 09.06.02 at 17:36:37
Ölsardinen sind ja auch deswegen nicht schön, weil sie keinen Humor verstehen, bzw. krebserregend sind. Der Fisch an sich umgibt sich mit so einem geradewegs abstoßenden Gleitfilm, damit er doch besser durchs Wasser rutscht.
Sasa - 09.06.02 at 17:06:08
Sasa, du musst es mit einer Ölsardine versucht haben. Der Fisch an sich ist doch eher ... glitschig?
Maria * - 09.06.02 at 16:10:28
Lieber 666,
natürlich kenne ich Ernst Jüngers Werk "Afrikanische Spiele". Zugegebenermaßen: die Sucht, in die Ferne zu ziehen, um der Heimat zu entfliehen findet sich in meinem Leben kaum als Motiv wieder: vielmehr jedoch deine Beschreibung des Stubendurchgangs; in einer ähnlichen Variante. So war der Stein des Anstoßes in meinem Kasus eine Ausgabe der wunderbaren Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, deren Feuilleton auf dem Stubentisch lag.
Ich finde die immanente Befehlssituation als einen Graus- erging es dir ähnlich?
RockdenLiterat Weisenheim. Noch. - 09.06.02 at 16:03:32
Am Magen den Fisch finde ich ein wenig eklig, da der Fisch an sich so ölig ist. Ich mag das Ölige nicht.
Sasa - 09.06.02 at 15:50:29
zwei
du weinst indem du am fenster
stehst und einen namen nennst
die vögel zählst auf der leine
von first zu first reicht dein
blick nie siehst du dich um
die wände öffnen sich weiß
gerade so wie die lampe
licht gießt auf einen tisch
milch willst du zwischen
die lippen träufeln einen
zappelnden fisch auf den
bauch legen das märchen
vom hans erzählen im glück
draußen wandern die wolken
presst sich der wind ans glas
blau im abend und in der luft
damals im regen kam der bote
mit seinem stock und dem hut
gab dir den brief geschrieben
auf einem blatt und versiegelt
mit dem schwarzen wachs
Maria * - 09.06.02 at 14:48:29
@zak
"ash wednesday"
tiamat * - 09.06.02 at 14:31:22
Meine Meinung zur Wehrpflicht, lieber Rockliterat?
Ich hatte in meinem Spind ein Foto von John Lurie und das Gedicht "Grodek" von Georg Trakl aufgehängt. Beim Stubendurchgang blieb der Blick eines Stabsunteroffiziers an dem Gedicht hängen. Er starrte es an und seine Lippen bewegten sich. Dann deutete er auf John Lurie und fragte mich: "Was ist los 666, sind Sie schwul?" Ich antwortete ohne mit der Wimper zu zucken: "Nein, ich bin Dichter." "Ha!" schrie der Stabsunteroffizier, "Was ich sage! Schwul!"
Neben den Gedichten Georg Trakls empfehle ich dem lesenden Soldaten Ernst Jüngers Roman "Afrikanische Spiele", darin wird er sich wiederfinden.
666 * - 09.06.02 at 14:00:00
Man würde es ja gerne abschütteln, das alles, undifferenziert und schwammig. Doch schon allein die Körperlichkeit, morgens, die keine Worte braucht, schwankend im Spiegel, bleich und deutlich, ist manchmal zuviel um lächeln zu können. Eine Luft, draußen, eine Musik, drinnen, die eine reingewaschen und noch kühl von der Nacht, die andere sanft und bitter, konserviert immer neu; vermischen sich im Gegenverkehr, hier, über der Fensterbank, zu momentfüllendem Amalgam, von der Sonne langsam erwärmt. Der Nachbar mäht Rasen, es ist Sonntag, über dem Tal ein Hubschrauber, der die Bienen kurz verstummen lässt. Die Diskrepanz zwischen allem, schon fast erschreckende Gewohnheit, und nur in Momenten des Einklangs als falsch empfunden, ist das Programm, nun? Ist es erlaubt, in diesem Kontext von Neuigkeiten zu sprechen? Darf man Fragezeichen inflationär verwenden. In den Garten wird gegangen, und keine Zigarette geraucht, so früh am Tag, das macht Kopfschmerzen. Flip-Flops sind der Modehit des Sommers, und das Gras ist noch feucht unter meinen Fußsohlen. Ich denke an dich, wie du in Bayern mit dem Zug fährst, ins Archiv, und von der Liebe liest. Ich weiß nicht, welches Buch es ist. Über den fast blauen Himmel zieht sich, von unsichtbaren Fäden gezogen, ein gräulicher Teppich, flach und ohne konkrete Formen, hinter dem die Sonne verschwindet. Trotzdem wärmt sie mein Gesicht, wenn ich es nach oben richte, und noch schafft sie es, rote Formen hinter den geschlossenen Lidern entstehen zu lassen. Gut ist nicht immer der falsche Ausdruck. Nein. For a minute there I lost myself. Das einzige Wort der Marssprache wird phonetisch geschrieben:
ke-re-kö-kö-ko-kex.
Es bedeutet alles, was man will.
zak - 09.06.02 at 12:06:34
Die Wege um den Garten
führen nach Süden und
steinerne Köpfe versinken
im Sand hinter den Zäunen
Eine greise Frau holt
den Eimer und schüttet
Licht in die Beete da keine
Harke den Sommer zähmt
Und weit und weit so weit
entfernt hängen Gestalten
Netze in die Luft und halten
die ersten Schatten des Abends
Maria * - 08.06.02 at 23:35:00
Schlaf gut, Lieblingskrabbe. Bis bald.
Anna Luz *Exhauptstadt - 08.06.02 at 22:56:38
Das passiert manchmal. Dann steht sie für einen Augenblick und man freut sich fast, und alles schwebt und verharrt - dann stürzt sie wieder los und man ist erleichtert, dass es sie noch gibt, die Zeit.
Anna Luz Exhauptstadt - 08.06.02 at 22:52:26
Es ist jetzt doch weg, ich hatte ein klein wenig Angst, dass die Zeit stehen bleibt.
krabbe * - 08.06.02 at 22:51:12
Ja, bin ich - ich habe eben mal aus dem Fenster geschaut, ob ich dein Licht sehen kann. Konnte ich nicht, da habe ich es mir ausgedacht. Sieht schön aus.
Anna Luz Exhauptstadt - 08.06.02 at 22:49:19
Anna, da bist du
krabbe * - 08.06.02 at 22:41:11
Ach, Krabbe - ich mag dich so gerne lesen.
Anna Luz *Exhauptstadt - 08.06.02 at 22:39:33
Seit Stunden sind die Gäste fort und ich fühle mich verlassen. Etwas zerrt unerträglich an mir, ich möchte in neue Gesellschaft gestürzt werden, der Körper sehnt sich nach Aufmerksamkeit, warm und nah. Langsam wird es zehn Uhr. Als ich mich über den Schreibtisch beuge, um ein paar Notizen zu lesen, bleibt unterwegs mein Blick im Rechteck des Fensters hängen. Es dämmert hinter grauen Wolken, ein seltsames Grau ohne Farbe, die Dächer im Hinterhof dunkelrot, die Bäume schon fast schwarz wie auf große Pappformen gemalt.
Etwas kommt jetzt plötzlich zurück geschnellt. Ich bin hier und ihr seid dort. Es bleibt zehn Uhr. Dämmerung. Der aufgewirbelte Abend sinkt mit leichtem Druck an meine Seiten und langsam vergesse ich dich und dich und auch dich. Dann ist es viertel nach zehn und etwas später zwanzig nach. Das Telefon klingelt.
The Crab - 08.06.02 at 22:36:26
Am Bahnsteig wartet sie, ich erkenne sie von einem vagen Foto, und sie reckt ihren Schildkrötenhals aus einem türkisfarbenen Kragen, der mich an ein Harlekinkostüm erinnert. Ihr Kleid ist ein Hänger voller Flecken und mit Puffärmeln, sie streckt die Hände aus, als sie mich sieht und sagt, eh voilà!
Wir wohnen zu dritt in einem Zimmer, H. schläft im Stockbett über mir, und während ich nachts mit einem kleinen Licht noch lese, höre ich sie über mir träumen. Sie wälzt sich im Schlaf und der Sand rieselt von oben auf mich herab, den sie nicht aus ihren Haaren gebürstet hat vor dem Schlafengehen. Ein drittes Bett steht an der gegenüberliegenden Wand und seine Benutzerin, Carolina, kommt immer im Dunkeln.
Zum Essen holt sie Charles. Charles kann nicht sprechen. Richtig laufen kann er auch nicht. Sie holt ihn, murmelnd führt sie ihn an den Tisch und rückt seinen Stuhl zurecht. Ich glaube, dass er uns nicht kennt, nicht einmal, nachdem wir wochenlang hier gewohnt haben werden, nicht einmal dann. Sie legt uns Wachteln auf die Teller und gießt Rotwein ein. Sie plaudert. An meinem Geburtstsag gibt es einen Schokoladenkuchen.
Wenn ich abends im Bett mit H. flüstere, während ihr Sand auf mich herabrieselt und bevor sie also eingeschlafen ist, erzählt sie mir, dass sie sich nicht entscheiden kann, ob sie es mag, hier zu sein. Sie sagt, sie stellt sich vor, wir seien eine Art privilegierte Gefangene, die sich nicht bewegen dürfen, die dafür aber mit Wachteln und Rotwein und Schokoladenkuchen bei Laune gehalten werden.
Es kommt viel Besuch und selten kommt zweimal derselbe. Nur einige Gesichter wiederholen sich. Manchmal kommt Jean. Er ist dunkel und schmutzig, bei jeder Bewegung scheint eine Staubwolke aus seinem Haar oder von seinen bloßen Armen sich zu erheben. Er hat Locken und trägt niemals ein Hemd, er trinkt Rotwein, redet wenig. Er ist Bildhauer.
Im Wohnzimmer, wo sie den ganzen Tag auf dem Sofa sitzt und Hof hält, hängen Bilder, auf denen ich das türkisfarbene Harlekinkleid zu erkennen glaube und eine vergangene Fassung ihres Gesichts, das darüber schwebt, jung. Charles sitzt am Fenster und blickt auf die Straße, den ganzen Tag. Je vais me jetter dans l'eau, sagt sie gegen Abend und nimmt ein Handtuch und geht ans Meer. Mes enfants, sagt sie zum Abschied und tätschelt H.s Schultern im Vorbeigehen. Die Küche dürfen wir nicht betreten.
Nachts kommt Carolina, von der ich nicht weiß, wie sie bei Tageslicht aussieht. Wenn sie ins Zimmer kommt, macht sie kein Licht. Ich sehe ihrem Schemen beim Ausziehen zu. Vor dem Fenster bleibt sie immer einen Augenblick stehen und schaut hinaus. Ich betrachte ihren nackten Rücken und schließe die Augen, wenn sie sich auf ihr Bett legt.
Anna Luz *Exhauptstadt - 08.06.02 at 19:58:05
das blut würde sickern
oder
pulsierend weichen
aus meinen handgelenken
schmerz
nur kurz
aber
aber
nein
ich habe doch "verantwortung"
- so nennt man das doch?
luna * - 08.06.02 at 16:46:53
Weil wir es immer wieder tun. Severin lacht und lebt in einer anderen
Welt, lacht mich aus und fragt sich. Wieso ich immer übertreibe. Beim
Lieben beim Hassen beim Leben überhaupt und beim Essen Hungern
Saufen Spielen bis ich ihn unterbrechen kann und wir den Fisch zerteilen
in Ruhe, ich bekomme die Bäckchen, von denen behauptet wird, sie
seien das Beste. Kann aber keiner beweisen. Gräten in den Kehlen und
zwischen den fettigen Fingern, mein Kinn glänzend vom Schlingen,
Severins Bart voller Stücken von Forelle, seine Frau sagt er, sei krank,
mit vollem Mund, aber sein Arm wird wieder, Ärzte sind Zauberer, die
bringen ja das meisste hin. Der Hut liegt auf dem Klapptisch, er hat ihn
wirklich abgesetzt, das gab es noch nie.
Zum Abschied lässt er die Signalpistole da, schiessen soll ich also, wenn
der Reiher kommt, das mach ich bestimmt. Er hat sein Ebenbild gebaut,
auf den Steg, einen blauen kleinen Mann mit Buckel, ausgestopft mit
Lumpen, der sich im Wind dreht. Der Reiher sitzt auf seinem Hut. Ein
Truppenübungsplatz.
Lotos - 08.06.02 at 14:57:18
Lieber 666,
auch mal im Ernst: glaube mir, freiwillig war meine Entscheidung diesen Ort des Stumpfsinnes zum temporären Berufsumfeld zu machen nicht. Du mußt wissen: ich hatte einfach den Zwang, zu schauen ob all die schrecklichen Aussagen über das Militär korrekt sind. Nun, nach einigen Monaten, kann ich sagen: ja, die meisten sind wohl wahr. Ich will von diesem Verein weg.
Deine Meinung zur Wehrpflicht?
RockdenLiterat Weisenheim - 08.06.02 at 14:33:42
also dann in der CaféTee
Ria * - 08.06.02 at 01:33:23
Wenn Tee, dann am liebsten aus einer Tasse, in der eben noch Kaffee war.
Sasa - 08.06.02 at 01:28:20
seng kju, ang shang tee
monsun_rave - 08.06.02 at 01:14:49