loop Archiv #118 (1.2.-7.2.2002)

loop Archiv #117, loop Archiv #119


winter of loop

[ P!C #7 ]




Ja, Helga, Frisch, sehr stark, Montauk, sehr stark.


Sasa - 07.02.02 at 16:47:39




Ich probiere Geschichten an wie Kleider, sagte er


helga spricht zwi - 07.02.02 at 15:48:10




lògbuch
km 4317 (km 31)
um die staatsgalerie zu erreichen muss ich nach meinen berechnungen kurs nord 21° ost anlegen. ich will die lange nacht der poesie erleben. schech abu hussein neben mir staunt, dass man nach dem papier reisen kann. immer wieder nehme ich peilungen mit meinem prismen-kompass vor, steige auf transformatorenkästen oder telekom-relais am straßenrand, um den horizont nach den charakteristischen gebäudesilhouetten abzusuchen. schon glauben wir uns verirrt, aber da kündet das dichter werdende halfa-gras und endlich sogar einige dum-palmen das nahe ziel an. meine begleiter spüren ihr maurisches blut und legen im betongrund des parkhauses eine verschwundene quelle frei. das wasser schmeckt leicht salzig. dankbar trete ich in die halle mit dem giftgrünen bodenbelag und den geschwungenen glaswänden. ringsum krieger. sie wissen mit ihren körpern nichts anzufangen, warten sitzend, die knie unschlüssig angezogen darauf, dass sie ihn in die nächste schlacht werfen können.


buh - 07.02.02 at 15:39:31




Nass


Glitzer-Horizont und
Erleuchtungskünstlerin
vereinten sich einst
um Licht zu gewinnen
im dunklen Saal der
frohen Liebesgöttin.


hardmate rheinbrohl - 07.02.02 at 15:37:50




the yellow leaves were shivering/inside a gloomy cow/ which keeps shut its wrinkled ass/ with powder and pompon right now....


buh _with begonies - 07.02.02 at 12:59:20




Telefonat mit Andreas
H: "Und, wie isses?"
A: "Rückfall. Ganz schlecht. Gerade eine Lexa eingeworfen."
H: "Immer noch die Brasilianerin?"
A: "Ja, hat sich heute wieder gemeldet. Hatte drei Wochen Ruhe. Ist immer noch schwer verliebt."
H: "Das tut Dir so weh?"
A: "Das sind Schmerzen, das kannst Du Dir nicht vorstellen."
H: "Und Deine Therapie?"
A: "Die Therapeutin sagt, ich kann keine Verantwortung übernehmen, keine Gefühle zeigen, nicht geben."
H: "Hm..."
A: "...sie meint, ich soll mir einen Hund zulegen. Da muß ich früh aufstehen und kann nicht weglaufen."
H: "Die Frau ist gut! Und wann suchst Du Dir einen aus?"
A: "Hab ihr gesagt `n Goldfisch ist OK."


HalfManHalfBiscuit - 07.02.02 at 07:59:50





nun denn - zu frohen augen
zu solchen sehend saugen - den
zu molchen mit froschaugen
zu stählern blauen tauben
sie glauben
sie hätten
die kuschligsten betten

und bitten
und hatten
gebete auf matten
aus stroh und aus stahl
zum vorletzten mal

un
vorher
gesehn
zum
moor
runter
gehn

und gluckern und sprudeln
ersaufen die nudeln
und tauben und frösche
ganz bloß
ohne wäsche

und DU
habe acht
sag "muh"
werd geschlacht
dann
in acht teilen
im umkreis von meilen

verteilt und gestreut
den molchen geweiht.


Victor Lang hb - 06.02.02 at 23:08:35




@buh on the balcony: die Handke'schen 'Versuche' habe ich gelesen, fand ich gut; sie sind jüngeren Datums. Da ich nicht zu 'den Älteren' zähle (), hörte ich von den Ausfällen des ausrastenden Peter H. (in Princeton) erst im geschichtlichen Rückblick einer Radiosendung. 'Die Angst des Torwarts beim Elfmeter' und 'Der kurze Brief zum langen Abschied' ff habe ich zeitgenössisch mitgelesen (leicht verzögert: immer die Taschenbuchausgabe)
Der fleißige Peter hatte das Glück (oder Verdienst / und die Menschheit das Pech? Och nee), schon mit 24 Jahren von seinem ersten Roman 'Die Hornissen' leben zu können: also brach er das Jurastudium ab und veröffentlichte weitere 30 Werke... und sicher wird er sehr alt, so gesund wie er lebt und mit Katja an seiner Seite, über oder unter ihr.


GüTeE with no balcony - 06.02.02 at 21:22:45




für g.üte.e

Konrads Rücken war von Geburt an krumm,
in der Schule hatte er oft Probleme,
stand er mal gerade, fiel er gleich um,
sagte die Lehrerin "wat hat denn der Kleene".

Sagte Konrads Papa "hol mal die Schuh"
rannte der Konrad gleich los,
der Konrad war fleißig, ganz ohne Ruh,
die Freude beim Papa war groß.

Doch Konrad aß zu viel, stopfte immer mehr rein,
er frass, was er fand, der Bub,
stürzte alles rein wie ein Schwein,
starb an Blähbauch, der Junge, tat nie einen Pup.





Shoot - 06.02.02 at 21:02:06




Schlafen. In schlechter Luft. Django im Sessel, mit den Beinen über der Armlehne. Lischke gekrümmt auf dem Zweisitzer. Speichel angetrocknet auf bleichen Wangen. Bartschatten. Lale mit den Ellenbogen im Trockengestrüpp der Plastikfblumenkästen, den Kopf im morgendlichen Zwielicht. Luft. Zeit zu gehen.

Auf der Strasse ein paar Übriggebliebene, grau wie der Wind. Ein paar die streiten laut und sich schupsen. Fällt einer um, gegen die zartorange Hauswand, getaucht in Strassenlampenlicht. Schwammige Schatten. Schliemann ist noch auf. Wir trinken morgens Bier, dazu grosses Frühstück. Zwei Euro Dreissig. Die Ramones machen Krach und sie muss warten bis sie ihre Cabinets bekommt. Zweivierzig. Die olivfarbene Bardame lauscht reglos der Anklage über mangelnde Deutschkenntnisse, der Chef kippt langsam nach vorne, bis sich ihre Gesichter fast berühren, und sie schlägt die Lider nieder. Dann nochmal. Viel später doch noch Zigaretten, der grosse Hund, der im Weg liegt jault auch. Still sagt der grossporigen Besitzer. Meinste mich sagt Lale. Draussen ein Schauer.


Lotos - 06.02.02 at 19:27:25




Temperaturen.


Han - 06.02.02 at 16:46:10




Fünf die Achtundzwanzig. Himmel und Hölle im Regen, da macht es nichts über verwischte Konturen zu springen und egal wo wir landen, der Einsatz bleibt gleich. Die Kleine kommt mit einem Eimer Wasser, schüttet ihn vor unseren Füssen aus. Sie will eine Eisbahn, direkt über dem Himmel, unter der Hölle. Es ist viel zu warm sagen wir, aber sie lacht und schert sich nicht um Temperat


Han - 06.02.02 at 16:43:27




15.16 Uhr

eine Woche später


was soll ich noch
sagen?


besser nix,
denn ich habe angst vorm schweigen


hardmate rheinbrohl - 06.02.02 at 15:22:26




ASCii-ART-EXPERiMENT 14


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MARiO leckt sicht die Finger nach Orange-Sahne-Bonbons - 06.02.02 at 14:02:34




@GüTeE: und der "Versuch über die Jukebox"?


buh with begonies - 06.02.02 at 12:27:24




logbuch
km 20 (km 4300)
oase selime (wªhat salima)
über die wüste. nachgedacht oder geträumt. die wüste ist ein bewusstsein mit spuren des denkens. hier denkt man, indem man wandert. die sesshaften haben keine geschichten, keine märchen. sie haben grundstücke. im sand verwehen spuren nach stunden, in der steinwüste bleiben alte reifeneindrücke, benzinkanister, skelette für jahrzehnte. ich gehe geschichten. ich suche einmal wieder die weiße stadt zarzura. zarzura ist auch ein vögelchen, schwalbenartig, schwarz mit weißer stirn und weißem schwanz. in seinem schnabel trägt es den schlüssel zum tor. kommst du hinein, findest du prinzessin und prinzen schlafend. wecke sie nicht, aber nimm teil an den schätzen.
festgeklemmt unter einem steinbrocken finde ich einen fetzen zeitung. ich entziffere einen satz, gebe ihn hier sinngemäß wieder. "signifikant höher war da schon mein interesse an der mirakulösen miranda, die mich eine gewisse zeit lang auf eine art faszinierte, wie es sonst nur cameron diaz tut." ich muss nach wegzeichen suchen, ich muss unbedingt auf der darb el arbe'in bleiben, der straße der vierzig tage.


buh - 06.02.02 at 12:24:03




nimm es an,
du kannst es


fredrik lag was auf den lippen - 06.02.02 at 11:16:02




Licht

Energie

Liebe

Wahrheit

Schoenheit

Vertrauen

Harmonie

und Frieden

...wuerde ich waehlen.

angenommen ich koennte.


Goldmund Montreal - 06.02.02 at 06:36:30




.

Nie sagte er ein Wort:
er sang, er schrie,
doch sprach er nie!
Im Kinderhort schon war er stumm,
(nicht dumm!)

Taub war er nicht,
obwohl's so schien:
er hörte gut
und sah bei Licht,
stotterte nicht.

.


GüTeE - 06.02.02 at 01:06:04




el greco, der manierist

Auf 20 Prozent der Weltbevölkerung in den reichsten Ländern entfallen 86 Prozent des gesamten Privatverbrauchs, auf die 20 Prozent der ärmsten Erdbewohner gerade einmal 1,3 Prozent.
... ein heute in einem Industriestaat geborenes Kind wird im Laufe seines Lebens mehr konsumieren und mehr Umweltschäden verursachen als 30 bis 50 Kinder der "Dritten Welt".
... auf 100 Frauen 102 Männer

Sein Nachname, im niederdeutschen "Ulenspegel" ist ein Wortspiel von "ulen" (fegen) und dem weidmännischen Begriff "Spiegel" (Hinterteil).

Nachweis eines völlig neuen Zustands der Materie, dem so genannten Bose-Einstein-Kondensat (Wolfgang Ketterle)

Unterentwicklung, Armut, Bevölkerungsexplosion und Ressourcenverknappung könnten ebenfalls Kriegsursachen werden.

Wer heute 40 Jahre oder älter ist, der wuchs mit Handke literarisch auf.
Die Älteren erinnern sich noch an seine Angriffe auf die Gruppe 47 (der er uninspirierte "Beschreibungsprosa" vorwarf), die Jüngeren haben doch immerhin "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter" (1970) gelesen und die Erstausgabe von "Der kurze Brief zum langen Abschied" (1972) im Schrank - oder wenigstens Ende der siebziger Jahre die Verfilmung der "Linkshändigen Frau" (1976) mit Edith Clever gesehen.
Viele seiner Buchtitel sind sprichwörtlich geworden ("Begrüßung des Aufsichtsrats", "Die Stunde der wahren Empfindung", "Wunschloses Unglück")
(Elke Schmitter im Spiegel)

Mit 21 Lebensjahren wird er bei dieser Schlacht gefangengenommen und für ein Jahr in Perugia in den Kerker geworfen.
Er macht sich auf in die Einsamkeit, sucht Stille und Erkenntnis in Wäldern und Höhlen.
Eines Tage kreuzt ein Aussätziger seinen Weg. Franziskus, sonst angeekelt und voller Abscheu, überwindet sich, gibt nicht nur ein Almosen, nein er küsst dessen Hand, umarmt ihn und erfährt dabei ein nie vorher gekanntes Glück.
Sein Vater Pietro Bernadone, der Franz im Adel von Assisi hatte sehen wollen, erklärt seinen Sohn für verrückt und zieht vor Gericht, um ihn formell zu enterben.

Der Sohn eines reichen Kaufmanns wurde als Giovanni Bernardone in Assisi geboren. Nach seinem Militärdienst wurde er Offizier und führte ein freies, lockeres Leben. 1202 in Gefangenschaft geraten, beschloß er, sein Leben radikal zu ändern lebte von daher in selbstgewählter Armut und tätiger Nächstenliebe.

Februar
Im Februar zuviel Sonne am Baum,
läßt dem Obst keinen Raum




GüTeE zitiert das www - 05.02.02 at 22:08:20




http://gallery.euroweb.hu/detail/g/greco_el/1606-10/10laokoo.jpg

Danke, zak, und: interessant, das, Kunstwerke in der Warteschleife.


monsun_rave - Orangerie - 05.02.02 at 18:55:18




kein weiser medizinmann zeichnet bilder einer welt wie bukowski denn er weiss, dass die kraft der gedanken und worte mächtig ist. sie erschafft was noch nicht ist oder bringt uns zu dem wovon wir reden.


fredrik im tippi - 05.02.02 at 15:39:52




america

auch da wurde eine mauer gebaut
um den unrat nicht zu ertragen
oder gar zu fragen woher, warum
oder besser noch antworten zu
haben wie, wann und wo ohne
mauern ein miteinander stattfinden
kann.

doch jetzt sind wir wenigstens eine
eingebildete menge von etwas besonderem.
etwas besonders einsamen. denn draussen
sitzt das leben und stirbt täglich

schuldverteilungen könnten sich innerhalb
von sekunden in beobachtungen und neugierde
verwandeln. gier in die bereitschaft zimmerpflanzen
zu giessen und eine grippe in die rettung aus
dem alltag.


oder wie www.spielbauer.net
P.Spielbauer sagen würde


lieber gott
lieber gott
hilf mir
aus dem altagstrott

liebes gottl
liebes gottl
mach aus mir kein alltagstrottel


fredrik auf dem alltagstrottoir - 05.02.02 at 15:19:50




... und dito.


zak - 05.02.02 at 14:14:43




@ monsun_rave: El Greco ... und danke.


zak - 05.02.02 at 14:12:46




Diesmal mit freundlicher Unterstützung von Helga....

[ P!C #7 ]

bytheway: P!C #6 im Release


MARiO @imloop.de - 05.02.02 at 12:58:55




Kasulke hat eine Erektion

Sie spielen "That I Would Be Good" von Alanis Morissette.
Kasulke ist sauer, nicht, weil er Alanis Morissette nicht mag, sondern weil er findet, dass dieses Lied nicht hierher gehört. Nicht in diese Kneipe am Güterbahnhof, und schon gar nicht in seine düstere, selbstmitleidgeschwängerte Stimmung, für die er so lange trainiert hat. Kasulke trinkt noch einen Schluck Bier, stößt vornehm auf – urps – und beschließt, den Wirt bei Gelegenheit darum zu bitten, was anderes aufzulegen, AC/DC vielleicht oder Van Halen.
Gelegenheiten bieten sich viele. Eben hat er wieder eine verpasst, als der fünfte Wodka geliefert wurde. Aber da tat Kasulke gerade so, als würde er die Flamme seines BIC-Feuerzeuges justieren, während er verstohlen den Arsch der Wirtstochter musterte, die sich über die Theke beugte, nachdem er sie um einen Aschenbecher gebeten hatte.
Jetzt läuft "Muriel" von Tom Waits. Gerade will Kasulke aufstehen, sein Veto geltend machen, so als zahlender Gast, da fällt ihm die Erektion ein, "Scheiße", denkt er und lehnt sich wieder zurück in seine dunkle Nische.
Noch hat sich sein Kunde nicht zu erkennen gegeben. "Vielleicht ist er auch noch gar nicht hier", denkt Kasulke und fragt sich, vie viele Wodka er wohl noch schafft, bis er, sie oder es vor seinem Tisch steht, verflennte Fresse wahrscheinlich – haben die meistens, geschlechtsunabhängig – und ihn mit Weltschmerz, Flüchen und Betteleien vollscheisst.
Kasulke merkt, wie die Erektion nachlässt. Besser so, denn der Simad-Nachbau eines Smith & Wesson Revolvers, Ein Bündel DM-Scheine (Kasulkes letzte Kundin, eine 85jährige, hat ihn aus ihrem Sparstrumpf bezahlt) und der geklaute Aschenbecher lassen auch in Chinos Größe 56 nicht viel Platz.
Nachdem die Schwellung vollständig abgeklungen ist, merkt Kasulke, dass er pinkeln muss. Er ordnet das Durcheinander in seiner Hose, tritt die Zigarette unter dem Tisch aus und kippt den letzten Schluck Bier.
Als er wieder hochschaut steht sie direkt vor ihm. "Das muss die Kundin sein", denkt er, "ganz klar, warum sonst sollte sich eine gutaussehende Frau in diesem Etablissement vor meinem Tisch aufbauen?"
Kasulke merkt, wie die Erektion zurückkehrt.


Fortsetzung folgt (vermutlich)


DeadlyMedicine Bielefeld - 05.02.02 at 12:55:09




heute habe ich wieder zwei schnitten mitgenommen. haferbrot, wirklich ausgezeichnet.
die eine schnitte mit käse. walnußkäse. für meinen geschmack etwas zu wenig der walnußstückchen.
die zweite schnitte mit gänseleber pastete. gestern beim einkaufen habe ich daran gedacht ob man die gänse immer noch stopft. ich weiß nicht ob eingriffe solcher art noch erlaubt sind. mein gefühl sagt mir: ja ist bestimmt noch erlaubt, profit zählt. mein verstand entwickelt eine vision, in der gänsemägen stopfen nicht nur verboten sondern auch nicht mehr nötig wäre. dann kam die neugier und die frage auf: warum macht der mensch diesen schritt und setzt den gänsen das rohr an den schnabel? also kaufe ich die pastete die auf den ersten blick gut aussieht. schöne farbe, wie sie seien muss, scheint mir. auch die konsistenz, soweit man sie aufgrund der oberflächenbeschaffenheit bestimmen kann, sieht auch sehr appetitlich aus.
und dann? ja, schmeckt. delikat und tierisch, fein und köstlich. hätte man das stopfen nicht erfunden hätte ich dieses vergnügen nicht gehabt. keine frage. ich würde den "gesunden preis" ganz bestimmt nicht zahlen. ja und jetzt. es ist nicht so wichtig, dass ich diese pastete gegessen habe. es ist wichtig das ich das stopfen verstehe. hätte ich auch gestopft wenn ich mir einbilden würde, dass dies bestimmt gut ist. für die feinschmecker und für meine geldbörse. ja ich hätte auch gestopft.
ich hätte bestimmt auch, laut und voller überzeugund "heil hitler" gerufen, wenn ich damals gelebt hätte. ich würde ein vorbildliche hitlerjunge werden wollen. gan"s" bestimmt.


pawl - 05.02.02 at 10:45:51





Wissenschaftliche Forschungseinrichtungen sowie unabhängige Institute, wie etwa Katalyse e.V., die sich mit aktuellen Fragen des Umwelt- und Verbraucherschutzes beschäftigen, empfehlen:


Halten Sie die Abstandsempfehlungen des Bundesamtes für Strahlenschutz ein.

Zur Vermeidung nichtthermischer Schäden sollten Sie mindestens doppelt so große Abstände einhalten.

Sie sollten ein Handy mit einer maximalen Sendeleistung von 1 Watt und automatischer Leistungsminimierung bei nahen Empfangsstationen verwenden.

Führen Sie lange Gespräche mit normalen Telefonen. Dies gilt besonders für Kinder, alte und kranke Menschen.

Sie sollten Handys lieber nicht in Wohnungen oder Autos benutzen wegen der höheren Strahlenbelastung.



fredrik world of wonderbras - 05.02.02 at 10:28:21




Uschi Hardcore


cowgirl
ride me ride me
hm.
i love it


hardmate rheinbrohl - 05.02.02 at 10:15:52




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§4 Sie haben nicht das Recht, diese Texte abzuändern, zurück- oder weiterzuentwickeln.
§5 Warum sollte es Ihnen beim Lesen von Webseiten eigentlich besser gehen als beim Musikhören, Filme betrachten oder dem Nutzen eines Computerprogramms?


fredrik cut the sz - 05.02.02 at 10:14:52




'Elend wird vergessen
gibt's nur was zu essen.'

Miguel de Cervantes Saavedra


GüTeE (Lautsprecher an!) - 04.02.02 at 23:35:51




Trunken geht die Welt zu Grunde.


Anna Herbst in der Waldstadt nach viiiielen Weissbieren - 04.02.02 at 23:12:42

 




sonntag_20.50 tramstation stoetteritz eine weite fläche neben dem völkerschlachtdenkmal (rote innenbeleuchtung) prager strasse, mittelstreifen, tramhaltestelle. tiefklar der himmel. sterne. ein gelb, ganz langsam im schweif, vorbei. schnuppe. gelb und vorbei. gelb wie wachsweiches ei. eigelb. dotter. eidotter. sternschnuppe. unverhofft geschwiffen am firmament. die regionalbahn rattert. von links das umdiekurvekommende strassenbahngeräusch. es kann nicht 20.50 gewesen sein weil 20.57 die bahn hätte fahren sollen. ist sie aber nicht. die haarsträne gesotten mit hähnchengrillschwaden, der ägyptische tintenfisch war besser. sonnenbrille auf dem kopf. das sehe ich jetzt, auf der leuchtreklame. Dahin verduften wo die Sonne scheint. Eidottergelb der Strand, viel weiß. Himmelblau und kirschrot, sonst nur haut und wasser. eine meine strassenbahn kommt. die sonnenbrille nehme ich ab. altes messegelände. an der kreuzung steht jetzt BMW. die strassenbahn kriegt die kurve. Stop, zweo steigen ein, setzen sich aber in die verkehrte richtung. gegenfahrtrichtung. das rathaus trägt ein blaues ziffernblatt, ich frage mich jedesmal warum und seit wann. verschwindet die uhr aus dem blickfeld, verschwindet auch die frage. ich sollte sie aufschreiben. zur erinnerung. vielleicht wäre das überhaupt ein lebensmodell der idealen art, einen tag fragen, einen tag antworten. dann wäre die zahl 7 auch endlich aus dem spiel


helga lobt leipzig - 04.02.02 at 22:21:31




zak, hilf mir doch bitte weiter: wie heißt der Maler des Bildes mit den drei Jünglingen am Bildrand (am Rand der Tragödie)? Ich weiß, daß ich es kenne, ich tippe auf Spätrenaissance, Frankreich (zuweilen denke ich auch, es ist 20. Jh.), aber es will und will sich kein Aha-Effekt einstellen...

Schöne Bilder in Deinem Text.


monsun_rave - auf den Knien - 04.02.02 at 19:34:46




War eben in der Stadt, und am Bahnhof stehen ja grundsätzlich diese merkwuerdigen Zeugen Jehovas. Ruhig,in End-siebziger-quelle-katalog-kleidung, und niemals
sprechen sie ein Wort, halten bloß ihren Wachturm in der Hand. So habe ich den deal jedenfalls bisher verstanden. Sie stehen halt da, aber versuchen nicht, dich in ihre sphärischen Gedankengänge miteinzubeziehen.
Das dachte ich auch heute. War aber nicht! Ich gehe an dieser Frau vorbei, plötzlich springt sie mir in den Weg, und schreit: "Herr Karl, Herr Karl, sie haben ihr monatliches Magazin vergessen!"
Zugegebenermaßen war ich ein wenig perplex, da auch die umgebenden leute, kopschüttelnd stehen blieben, und mir einen dieser miesen, mitleid-ausdrückenden Blicke zuwarfen.

Ich brauche das nicht. Aber es macht mich wahnsinnig, wenn mir das nach einem Absturz-Wochenende in Berlin passiert, wenn ich gerade damit beschäftigt bin, aus einem Trümmerhaufen wieder ein Leben zurechtzuzimmern. Habe das jetzt auf morgen verschoben!


justusjonas hd - 04.02.02 at 17:17:24




lògbuch
km 15
eissalon fragola. die tische stehen schon draußen, und sind auch im nachmittagsschatten voll besetzt, die hausfassaden gegenüber leuchten und spiegeln. ich bestelle einen espresso und eine eisschokolade. ein schwarzer setzt sich zu mir. wir kommen ins gespräch. ich bin ein yoruba, sagt er. das ist meine ethnische gruppe, so was wie schalke oder dortmund.
meinen einweg-fotoapparat habe ich in der tram liegenlassen. es bleibt mir nur, zur nächsten öffentlichen fundsachen-versteigerung zu gehen. die finden immer in der alten zahnradbahn-station statt. wenn mein foto nicht mehr auftaucht, werde ich einen schirm ersteigern, oder ein fahrrad, oder eine schrotflinte. damit könnte ich datteln schießen.


buh - 04.02.02 at 14:59:41




nicht mal das meer darf ich wiedersehn
wo der wind deine haare vermisst
wo jede welle ein seufzer
und jeses sandkorn ein blick von dir ist...



Leonce ebenfalls Elements zitierend - 04.02.02 at 10:37:19




Gedichte dem jungen Menschen!
Gedichte dem Erwachsenen.
Der eine hat noch nicht angefangen,
Der andere bereits ausgeredet.
Verknappungen wie unter guten Freunden.
Dazwischen sind wir ganz prosaisch.


Leser - 03.02.02 at 20:55:11




das sonnenlicht
blendet mich,
spiegelt sich im wasser,
die sonne hängt tief über dem see


GüTeE - 03.02.02 at 19:50:42




sehr windig auf dem deich, aber warm in der sonne, im windschatten
_

der see ist kein see
ich wär' so gerne klee
oder schnee

am liebsten wär' ich tot,
auf keinen fall in not,
ohne brot

wäre gerne frei und hätte geld:
sähe mich um und reiste herum
in der welt


GüTeE - 03.02.02 at 19:46:30




laut lesen

a taschaka tschaka bumm bumm

aha aha aha tschaka tschaka

du siehst mich nicht mehr an

a tschaka bumm tschaka bumm bumm

du hast jetzt einen anderen mann

tschaka aha bumm tschaka aha bumm

mit dem anderen mann diesem kerl

tschaka aha aha aha bumm tschaka

machst du vor meinen augen rum

tschaka aha aha bumm tschaka aha

als wir uns in der kneipe sahen

tschaka aha aha bumm aha tschaka

doch ich muss dir sagen von nahem

aha tschaka aha bumm tschaka aha bumm

sieht er gut genug für dich aus

bumm tschaka aha aha bumm tschaka aha



Shoot * sing a txt for me - 03.02.02 at 19:37:47




18 Grad.
Mindestens.


The Crab hier - 03.02.02 at 17:47:45




24 Grad.
Etwa.


TomTom jetzt - 03.02.02 at 15:56:37




Zwei Tage Bangkok. Kulturschock. Innenarchitekt sitzt im EMPORIUM und, und wir reden ueber WALLPAPER und ueber den Capri-Pool des Lane Xang Hotels in Vientiane. Beide haben wir sie aufgegeben. Cafe Latte und Carrot Juice. Cheese Cherry Cake. Unten spielt ein Combo auf.
Telefonieren im Hotelbett. Es knackt in der Leitung. 'Endachtziger LA-Rock, ja. Ich schicke sie mal vorbei.' Aber bitte. Dabei, im Hintergrund, MTV ASIA MUSIC AWARDS. Ronan Keating.
DJ STATION platzt aus allen Naehten. Taxifahrten ueber 100 Baht, um drei Uhr morgens. Schwule Thais wanken auf Teilen zum naechsten street vendor und essen Haxenfleisch. Die offenen Hemden flattern in der Nachtbrise.
Dicker Smog invadet Lunge. Und ueberall McDONALD'S. Und Thais. Schock.
Befallen.

Morgen wieder Cambodge. Heute ist dort gewaehlt worden. Unruhen werden erwartet.

Spelunke kommt vom hollaendischen Wort fuer Hoehlen.




TomTom - Ekkamai, Bangkok - 03.02.02 at 15:55:45




Realität

Die Wirklichkeit ist eine Frau:
der hau' ich heut' die Hosen blau.

Die Wirklichkeit ist ein Prozess,
nur dass ich lieber ihn vergess'.

Die Wirklichkeit ist Wirkung pur,
ich flüchte gern' in die Natur!

Das ist die wahre Wirklichkeit:
3 Flaschen Bier und einmal breit.

In Wirklichkeit ist s' mir verhasst,
die Hose mir nicht wirklich passt.

Wie wirke ich auf dich, mein Schatz:
bin ich dir Schwalbe oder Spatz?

Du bist mir wirklich zu real,
zu fordernd, nötigend: 'ne Qual!

Ich bin der Mann und du die Braut,
dich habe ich einmal geklaut;)

Denn du warst jung, und ich bin alt,
das Leben ist im Winter kalt.

Zu kalt für einen Juli-Mann:
der wünscht sich Frühlingssonnenwärme
und sehnt sich nach Novemberkälte
im warmen Februar 2002.


GüTeE - 03.02.02 at 15:54:38




Wurde schon von den Bildern erzählt, die gemacht wurden? Von der Geschwindigkeit der Wolken, die einzelne Flecken des Grünlandes kurz in helles Licht tauchte? Von der feuchten Luft, die zu erahnen ist, und den dunklen Tönen, die vom Horizont heranziehen? Hinter den Wäldern das Dunkelgrau der Mauern, am Himmel ein Gesicht, ungesehen. Der alabasterhafte Glanz der Haut am Dunkel des Bodens. In der Mitte, fern, ein Pferd. Direkt über der Hand, den Mund nur kurz vor der Stirn haltend, Zähne und Spucke, die Geister, die jeweils zehn Tage lang regieren. Hinter den Augen ein leerer Kasten, der Töne macht. Rätselhaft bleiben die drei Jünglingsgestalten am rechten Bildrand, nackt, als Zeugen der Tragödie teilnahmslos die Hand erhoben, Schatten zwischen den Schulterblättern. Soviel davon gezeigt, wie man in einer Stunde sehen kann.


zak - 03.02.02 at 13:27:14




Bester P. Aristide,
wir hier unten moegen das noch. Es gibt uns ein Gefuehl von Sicherheit in Europa, getreu dem furchtbaren Amerikanismus 'good ole Europe'. Doch. Allerdings ist die Photographie in den heutigen thailaendischen Zeitungen schlecht. Man sieht nur Weiss. Schleppe.


TomTom - Bangkok - 03.02.02 at 05:59:21




. 1983? Da war ich mit dem Studium fertig und im 2. Jahr im 2. Beruf tätig. Antiquarisch fand ich ein Taschenbuch von Arno Schmidt: 'Aus dem Leben eines Fauns' .


GüTeE - 03.02.02 at 02:12:50




I'm sick of Royal Wedding. I really am.


P. Aristide - 02.02.02 at 18:06:36




The Crab.


monsun_rave boomtown/sahara - 02.02.02 at 17:16:07




logbuch
km 11,8
eine schwarze hummel krabbelt am rand des trottoirs. im waschsalon sitzen männer, die john malkovich ähnlich sehen. malkovich, malkovich? malkovich! die nachrichten um mullah omar und bin laden sind versiegt. stattdessen müssen maxima und hildegard idolatrisiert werden. und wir tun es mit. strange, sagt malkovich, wie wir feste übezeugungen mit wenig wissen kombinieren. der himmel ist knallblau, der orangensaft gelb, die pfeiler des salons tieforange, die bodenkacheln grün. darauf ein chaos von wäscheteilen. ich geh vor die tür, rauche eine, schaue zur haltestelle arndt-spittastraße hinüber. keine bahn fährt. es ist samstagmorgen und die welt ist klein.


buh - 02.02.02 at 14:24:08




Wie gewöhnlich nehme ich die Abkürzung durch die
Heuscheune. Ich spare damit 50 Meter ein, außerdem
riecht es hier so gut. Es ist Herbst und ich bin gerade neun
geworden, im Winter werde ich mein erstes Iglu bauen.
Niemand von uns wohnt noch in Iglus, denn in hier
Grönland ist es jetzt auch im Winter sehr warm, aber wir
versuchen, die alten Traditionen fortzusetzen.

Die Gletscher sind seit etwa zwei Generationen vollständig
verschwunden, ich selbst kenne meine Heimat nur als
Grünes Land. In der großen Scheune stehen noch die alten
Schlitten und Boote und alles, was man zur Robbenjagd
braucht. Manchmal stöbere ich heimlich in den Sachen,
aber der Großvater erlaubt es nicht. Es sagt, es seien seine
Erinnerungen und ich solle sie nicht stören. Ich verstehe
den Großvater nicht sehr gut, denn er spricht einen anderen
Dialekt, weil er vor vielen Jahren aus dem Süden
hierhergekommen ist und außerdem tut er immer so
geheimnisvoll.

In der Schule lernen wir, wie man Getreide anbaut und
Schafe züchtet. Die Robben sind ausgestorben, aber
neuerdings stellt man Versuche mit eingefrorenen
Embyonen aus Europa an. Auf der ganzen Welt diskutiert
man, ob es sinnvoll ist, wieder Robben zu haben, aber ich
bin noch zu jung, sagt Mama, um mir eine eigene Meinung
zu bilden. Aber wenn ich höre, was Großvater aus seiner
Vergangenheit und der seiner Vorfahren erzählt, denke ich
insgeheim, dass mir unser Leben viel besser gefällt und
dass, auch wenn es wieder Robben gibt, unser Volk nicht
zu seinem alten Leben zurückfinden will.

Weil es kein Eis mehr gibt, sind die Iglus, die wir bauen
natürlich auch nicht aus Eis, sondern aus einer Art
lebendigen Kunststoff. Wir gewinnen ihn, indem wir den
nahegelegen See mit einer bestimmten Menge
Biochemikalien reagieren lassen, und während wir warten,
dass das Wasser fest wird, feiern wir am Ufer das
Winterfest. Es dauert ungefähr sieben Tage, und die
chemischen Reaktionen bedingen, dass das fester
werdende Kunsteis laut kracht und leuchtet und manchmal
explodiert. Wenn die Nordlicher über den Himmel rauschen,
vor uns der See tobt und das Ufer erzittert, feiern wir. Es ist
das schönste Fest, das ich kenne.

Im Spätherbst beginnt die lange Winternacht, und wir sehen
die Sonne zwei Monate lang nicht. Ich bin gerne draußen,
wenn es so dunkel ist, und manchmal gehe ich nicht zur
Schule, sondern klettere mittags auf den Hügel und
versuche zu bestimmen, wann die Sonne wiederkommt.
Mama hat mir genau erklärt, wie die Erde um diese Zeit zur
Sonne steht, aber trotzdem gebe ich nicht auf, und halte
nach einem Streifen hellen Lichts Ausschau. Ich liege
bäuchlings im vertrockneten Gras, fixiere den südlichen
Horizont bis meine Augen tränen und dann rolle ich mich
auf den Rücken, liege ganz still und sehe in die Sterne.

Mama sagt, wir alle kommen vor dort her und unsere
Seelen werden dorthin zurückkehren. Ich glaube ihr, und
mich ergreift eine schmerzende Sehnsucht nach der
Unendlichkeit. Ich wünschte, ich könnte mich jetzt einfach
schon auf den Weg machen, und sehen, wie es dort oben
ist. Ich liege mit ausgebreiteten Armen und Beinen in der
Nähe des Nordpols, da wo das Oben der Erdkugel ist und
unter mir, als Verlängerung meiner Gliedmaßen erstrecken
sich die Kontinente. Durch mich durch geht die Erdachse.
Wie ein Speer in meiner Brust. Ich spüre nichts.

Dann höre ich Mama rufen, sie ist mir auf den Hügel gefolgt,
meistens weiss sie, wo ich bin. Sie bringt mir etwas zu
Essen und lacht mich an, als ich aufstehe und mir die
Grashalme von meinem Pullover klopfe. Sie ist nie böse,
wenn ich die Schule schwänze.


The Crab - 02.02.02 at 12:07:15




Weshalb, fragte mein Gast, bist Du hier?
Hier ist alles so fremd, so kulturlos, hier gibt es doch nichts, was Dich nähren könnte, Du bist doch noch lebendig und brauchst um Dich Menschen, Freude und Kultur.
Eben, sagte ich .
Weil hier nichts ist, was mir nicht fremd ist, bin ich hier.

Fremd, das bin ich, in der Fremde.
Karl Valentins Satz. Ist der Satz meines Lebens.
Ein Satz, der tiefer und komplexer nicht beschreiben könnte, was bin.
Fremd am ganzen Körper, in der ganzen Seele, geboren als solcher und nur in meiner Geburtsstunde dort, wo ich geboren wurde, kurzzeitig unfremd, dann gelieret das Dasein, verlor sich die Heimat, täuscht sich die Identität.
Bald kam der Abschied, um zu werden was zu werden war: fremd.
Ein Fremder ist ein Fremder ist ein Fremder.
Leben, eine Weile hier und dann da, so selbst sein.
Die anderen gehen fremd, sie wurzeln, egal wo sie hingeweht werden, bilden Geflechte und Mythen,
der Fremde wühlt in den Grabstätten seiner Heimat, im Wind.

Macht stark zu wissen, wer man ist, was und wie man ist.
Ich hab mich verloren in der angeborenen Fremde, unter Menschen.
Das ist meine Heimat.
Die Wüste.
In der Menschen nicht stolz und eingenommen sind, von ihrer Herkunft und ihren Gewohnheiten, weil der Wind den Sand in die Augen bläst und die Sonne die Kraft von Nuklearpilzen hat.
Wo die Menschen unter der Dürre und Verletzung des Lebens leiden und darin eine Bestätigung ihrer sanften Art sich zu fügen sehen.
Fremde sind ebenso wie zerfallenen Mauern ein natürlicher Bestandteil ihres Lebens, sie erkennen sich jederzeit wieder, im Wind.

Fremd sein ist, die einzige Identität, die ich habe im Leben.
Das einzige, was mich ausmacht und mich dazu bringt,
das Leben und die Dinge anzusehen,
als hätte ich sie vorher noch nie gesehen.


ALINIA alpencity, assegurado - 01.02.02 at 23:12:28




Jörg sagt, ein Mensch hat nur so und so viele Kartentricks und so und so viele Witze zu erzählen, und Manni schaut währenddessen aus dem Fenster, vielleicht sind da Passanten, und tatsächlich gibt's welche und die gehen da vorbei. Jörg sagt, ein Mensch hat nur so und so viele Kartentricks und eine endliche Anzahl von Witzen zu erzählen und Carla bestellt sich eine heiße Zitrone. Jörg sagt, ein Mensch hat eine endliche Anzahl von Kartentricks auf Lager und einen begrenzten Witzvorrat und der Kellner kommt und fragt, ob wir zufrieden sind. Jörg sagt, mehr als eine gewisse Menge von Kartentricks hat jeder Mensch eben nicht drauf und mehr als eine endliche Anzahl von Witzen auch nicht. Natürlich bleibt Manni aufmerksam, weil Jörg auch toll ist, und natürlich fragt sich niemand nicht, ob das jetzt auch stimmt. Weil es eine von mindestens vier aus dem Ärmel geschüttelten Theorien ist, und es außerdem noch andere Themen gibt, wenn gerade mal kein Kellner kommt und wissen will, ob auch alles in Ordnung ist.


off. - Der Salon der Madame de la Popelinière - 01.02.02 at 21:23:44




logbuch
km 11,5
ich muss zur monatsabrechnung zur eva in die büchsenstraße. an der kasse wartet vor mir herr aydogdu, mein alptraum. er hatte ein jahr lang unter mir im keller gewohnt. er lieh sich zu jeder tages- und nachtzeit bier und margarine von mir. die margarine geriet ihm in der bratpfanne in brand, und sein kellerzimmer mit. oft brach er seine eigene türe mit dem kuhfuß auf, weil er die schlüssel verloren hatte. sogar nach seinem rauswurf bat er mich ab und zu, ihn doch im flur schlafen zu lassen. heute sah er gepflegt und nüchtern aus. hallo! aber mehr lieh ich ihm nicht. ob gott existiert? vermutlich schon, denn er konnte arabisch, seinem propheten den koran zu diktieren. es ist gar nicht so leicht. der lautumbruch bei den verschiedenen pluralformen! suk-aswaq, dukhan-dukakin, tadschin-tudschar!!! wer sollt das erfunden haben. es gibt ihn. die evangelische gesellschaft aber sucht ihn noch immer. beim stehbäcker spielen die bedienung und ich mit unserem lächeln ping-pong sie ist hellblond, bronzehäutig, hat weißgrünen lidschatten und heißt hülya.


buh - 01.02.02 at 21:19:27




Aufhören schreit Lischke, ich kann das nicht mehr ertragen, für soviel Dreck kommt man bestimmt ins Guinessbuch. Klappt den Mund zu und schenkt sich Bier nach. Aber was rege ich mich eigentlich auf, das soll ja nicht gesund sein. Starrt den Nachbarn an, mehr ein Funkeln, und dann nochmal Halts Maul sonst hau ich dir paar rein. Und jetz Abflug. Das war anders geplant. Lischke wollte arbeiten die Nacht über.

Weisst du, er hat sich wieder beruhigt, sie sitzen auf dem Zweisitzer der Polstergarnitur aus Cord, es gibt noch einen Sessel und einen Dreisitzer. Weisst du, und dann bemerkt man, dass sich alles wiederholt. Erzähle dir von etwas, das wichtig war, so wie dem vor dir, dem nach dir, man erzählt immer die selben Scheissgeschichten sein ganzes Leben lang. Bekommt immer die selben Scheissgeschichten erzählt. Weisst Du, damals, die Frau im Schreibwarenladen, die hat mir immer Campinos geschenkt. Einmal wäre ich fast erstickt, das Ding hing fest in meinem Hals und Frau Grossman hat mir die Arme hochgerissen, da ist es wieder rausgerutscht. Ein Haus, ein Ferienhaus am Meer, das würde ich Dir gerne zeigen. Jede die war, war schon da, jede die kommt darf auch. Eine Palette hat man, fünf Farben. Ohne Mischen.


Lotos - 01.02.02 at 20:50:33






an den flächen gezogen. von wein getrunken. finger berührt. mit der fingerspitze ein herz berührt. den umfang eines körpers. grenzlinien. horizonte. klang in den beckenknochen. töne in den nieren. schmeckst du. das nachtmahl in der schale aus porzellan. und der biss. in die weichste stelle deiner lenden. gehst du am ufer. trocknest den ton. schweigst in den mund. lippenbahnen. gesang in den pinien. kerne für das herz, schwarz geascht. befleckte finger. ein schmerz in der hohlen hand. atem hinter dem herzen. da fliegt der wunsch am himmel. taucht in die wolken. fliegende noten. schwebende schlüssel. sätze, nur in fragmenten. warten worte. wartet das draußen. ein seil über dem abgrund, das ist auch fester boden.




monsun_rave boomtown/sahara - 01.02.02 at 19:22:20




für sie solls rote rosen regnen. nur für sie.


immobilie schwabing - 01.02.02 at 18:54:29




"Ich hör das rascheln jedes Baums
der sich in meine
Sonne schiebt
und drohe ihm die säge an
wenn er nicht bald mal etwas nettes sagen kann.

Zum Beispiel das ein Haar von dir
stärker ist
als ein Seil aus Hanf
und schwere wiegt als zwanzig Bier
das würd ich gern beweisen -
hätt ich eines hier.

Bei mir geht überhauptnichts mehr
weil sich alles um dich dreht
seit der Himmel jeden Morgen
deine Augenfarbe trägt."

Auszug aus "Seit der Himmel" von Element of Crime

wollt mich nur mal anmelden, bin jetzt also da.

immo


immobilie schwabing - 01.02.02 at 18:35:39





Eis Eis Baby
Eis Eis BabyEis Eis Baby
All right stop
Collaborate and listen
Eis is back with my brand new invention
Something grabs a hold of me tightly
Then I flow that a harpoon daily and nightly
Will it ever stop?
Yo--I don't know
Turn off the lights and I'll glow
To the extreme I rock a loop like a vandal
Light up a stage and wax a chump like a candle.

Dance
Bum rush the speaker that booms
I'm killin your brain like a poisonous mushroom
Deadly, when I play a dope melody
Anything less that the best is a felony
Love it or leave itYou better gain way
You better hit bull's eye The kid dont play
If there was a problem Yo, I'll solve it
Check out the hook while my DJ revolves it
Eis Eis Baby Vanilla (4X)
*


Eiseisbaby München, Bayern - 01.02.02 at 14:35:10




you hi-di-ho's
you're living on your knees
(...)
oh - idiots rule!

idiots!
idiots rule!
idiots!
idiots rule!
idiots!
idiots rule!

Jane's Addiction


Lotos hat auch einen Songtext - 01.02.02 at 14:09:47




Ken sagt
GRUEZI.


TomTom - 01.02.02 at 13:19:16




Alle wieder verbrannt?
Die Doofen auf den Booten Kambodschas.


TomTom - 01.02.02 at 13:17:50




Ausflippering sound one more time

Here comes Johnny Yen again
With the liquor and drugs
And the flesh machine
He's gonna do another striptease
Hey Man where'd you get
That lotion? I been hurting
Since I bought the gimmick
About something called love
Yeah something called love
That's like hypnotising chickens
Well I'm just a modern guy
Of corse I've had it in my ear before
Cause of a lust for life
Cause of a lust for life

I'm worth a million in prizes
With my torture film
Drive a G.T.O
Wear a uniform
All on a government lone
I'm worth a million in prizes
Yeah I'm through with sleeping on the
Sidewalk - no more beating my brains
No more beating my brains
With the liquor and drugs
With the liquor and drugs
Well I'm just a modern guy
Of course I've had it my ear before
Cause of a lust for life
Cause of a lust for life
I got a lust for life
Got a lust for life
Oh a lust for life
Oh a lust for life
A lust for life

Well here comes Johnny Yen again
With the liquor and drugs
And the flesh machine
I know he's gonna do
Another striptease
Hey man where'd you get
That lotion? Your skin starts
Itching once you buy the gimmick
About something called love
Oh love, love, love
That's like hypnotizing chickens
Well I'm just a modern guy
Of course I've had it in my ear before
Cause of a lust for life
Cause of a lust for life
Got a lust for life
Yeah a lust for life
I got a lust for life
Oh a lust for life
I got a lust for life
Yeah a lust for life
I got a lust for life
A lust for life
Lust for life
Lust for life

(Iggy Pop, "Lust for Life")



hardmate rheinbrohl - 01.02.02 at 13:16:18




... heute morgen habe ich eine tasse kaffee getrunken. prött. in polen sagt man "türkisch", warum auch immer. dazu habe ich eine schnitte sonenblumenbrot mit margarine und havarti käse gegessen. es schmeckte sehr frisch und machte lust auf mehr.
mit in den tag nahm ich zwei schnitten kürbiskernbrot belegt mit salami und und diesen käsescheibletten. würzig, glaube ich.
was werde ich gleich essen? es ist jetzt 12.16 uhr.
ich hätte lust auf eine obstparade.
oder soll ich "richtig" essen?

heute abend werde ich ein bier trinken.


pawl - 01.02.02 at 12:31:38




Schauen Sie: Ich wohne hier in dieser "Niemandsbucht", und wenn ich einkaufen gehe, gehe ich durch den Wald hinauf auf das Plateau von Velizy, wo ein Einkaufszentrum ist und ein Kino mit acht Sälen. (..) Ich gehe eine Stunde durch den Wald - und es ist ein unglaublicher Wald, mit Ruinen und Teichen und verborgenen Quellen und Füchsen - und dann gehen automatisch die Türen des Einkaufszentrums vor mir auf, die Musik spielt, die Warenwelt tut sich auf, die Militärhubschrauber landen mit ihren toten französischen Helden. Ich will diese Türaufgehwelt nicht gegen die Igel oder die Steinmetze aufrechnen (..) aber dieses Ineinander ist ein genaues Bild der heutigen Welt.

Peter Handke, 30. Januar in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung


Eiseisbaby München, Bayern - 01.02.02 at 11:08:54




"Hard Times"



Perfect Day

Just a perfect day
drink Sangria in the park
And then later
when it gets dark, we go home

Just a perfect day
feed animals in the zoo
Then later
a movie, too, and then home

Oh, it's such a perfect day
I'm glad I spend it with you
Oh, such a perfect day
You just keep me hanging on
You just keep me hanging on

Just a perfect day
problems all left alone
Weekenders on our own
it's such fun

Just a perfect day
you made me forget myself
I thought I was
someone else, someone good

Oh, it's such a perfect day
I'm glad I spent it with you
Oh, such a perfect day
You just keep me hanging on
You just keep me hanging on

You're going to reap just what you sow X4

(Lou reed, "Perfect Day")



hardmate rheinbrohl - 01.02.02 at 10:24:22




Mir ist nicht ganz klar, was mich plötzlich zum kostenlosen Bezug der "Jüdischen Allgemeinen" qualifiziert. Meine lang zurückliegende Liebesbeziehung mit einer Israelin kann es kaum sein, schließlich weiß ja jedermann, dass Israelinnen die schönsten Mädchen der Welt sind und da gäbe es sicher viele potenzielle auserwählte Leser.

Die "Jüdische Allgemeine" gefällt mir außerordentlich gut. Sie zeichnet sich angenehm dadurch aus, dass sie bestimmt nie für die Verbreitung von trivialen Dingen wie der genialen Röyskopp-CD sorgt und Starfriseuren den Platz in der Presse einräumt, den sie verdienen: gar keinen. Wenn man darin einen Artikel über wirklich wichtige Personen des öffentlichen Lebens in Deutschland liest, ertappt man sich immer wieder bei der Frage: "Ach, der auch? Wusste ich gar nicht!" und fühlt sich sofort zu Recht ertappt und ganz schlecht. Die Zeitung vertritt auch mutige Thesen, die in Deutschland als nicht so ganz koscher gelten, z. B. dass Israel Rechte verweigert werden, die in Afghanistan und im Kosovo als akzeptabel gelten.

Die "Jüdische Allgemeine" eignet sich auch hervorragend zur Lektüre in Szene-Cafés. Ich persönlich kann hinter der ausgefalteten Zeitung meinen einzigen optischen Makel gut verstecken: meine kleine Nase. Irgendwann als ich noch ganz jung war, vermutlich zur Zeit der Ölkrise, hat meine Nase sich weiterem Wachstum entzogen. Zunächst war das nicht weiter schlimm, bis böse Theorien von Mitstudentinnen die Runde machten und ich irgendwann sogar anfing diese zu glauben. Als mir dann ein Freund zu Hause auf Video noch einen in Budapest angefertigten Spielfilm aus der Reihe "Junge Debütantinnen" zeigte, war meine Selbstsicherheit endgültig dahin. Erst in der jüngeren Vergangenheit gibt es ernstzunehmende Hinweise, dass bei mir möglicherweise die kleine Nase doch keine weiteren Kleinwüchsigkeiten mit sich gebracht hat. Trotzdem hoffe ich bei der öffentlichen Lektüre der "Jüdischen Allgemeinen" darauf, dass möglichst viele Damen unzutreffend vermuten "dahinter steckt immer eine große Nase". Ich freue mich auf viele weitere kostenlose Lieferungen oder einen Anruf von einem Mädchen aus dem Abo-Verkauf.


HalfManHalfBiscuit - 01.02.02 at 08:45:31