www.imloop.de

loop Archiv #37 (1.4.-7.4.2000)

anders als im pool sind hier die neuesten einträge oben

loop Archiv #36,loop Archiv #38


loop

 





Fernandoman, würd' mich freuen, Dich mal wieder auf haq.de begrüssen zu können. Und sonst erst recht. Das ist ja wie 'ne Begegnung auf nem Flughafen im Asiatischen. Rucksacktouristen-Flashback im Web. Taiga hat übrigens auch hier irgendwo seine Spuren hinterlassen. Digitale Moonboots... hinterlassen Spuren... kein Wind im Vakuum... Nur die Geräusche vorbeidonnernder Lucasfilm-Bomber. I love the smell of silicon in the evening...


Hack, from outta space, - 07.04.00 at 23:40:57



Hack! Du Held! Endlich: alles gut. Jetzt noch Taiga. Love you lots.


off., Lady Imme made my day - 07.04.00 at 22:36:17



LoglevelNULL:

Throw away the feeling
Throw away the pill

If the bottle doesn't get me
The thinking will


CHARLY münchen, - 07.04.00 at 22:01:47



ja mein Engel ja in
den Hecken steckt noch
das Laub vom letzten Jahr
so macht es die Buche
doch nicht mehr lange
ihr Spatzenhirne auf
geweckt flittern wir
umeinander verdrehen
die Köpfe zwitschern
durcheinander die Büschel
zum Fest



elsbeth flensburg, - 07.04.00 at 21:57:16



Fernando? Du hier? Tip 'o' the Hat nach Berlin vom exilierten Hack.


gHack, im Exil, - 07.04.00 at 21:35:51



http://www.artechock.de/servlet/medienforum/kultur/veranstaltung.html?veranstaltung_id=8053&datumtext=dienstag%2C+11.04.2000&uhrzeittext=20%3A00+uhr



Triticea - 07.04.00 at 20:57:58



Ist das hier auch nur ein monoChat für Psychopathen?
Das ganze Net ist davon infiziert.

In der Kunst geht es um Wirkung,
nicht um Technik,
es sei denn,
etwas wirkt durch Technik




max@flix.de koeln, - 07.04.00 at 19:07:36



Ich bin 33 also Bruckner 2, 3, 4, 7; Beethoven 3, 5, 6, 7, + Klavierkonzerte + Kammermusik, Brahms 1, 4 + Ungarische Tänze, Mahler 2, 3, 4, 5, 6, 7 und ich bin Schostakowitsch, Bartóks Konzert für Orchester und Schnittkes Klavierkonzert. Andere sind Hartmann oder Varèse. Ich bin Webern und Berg und Wagner-Ouvertüren und Orchestervorspiele. Ich bin Elgars Cellokonzert und Straussens Oboenkonzert und vier letzte Lieder. Ich bin Udo Jürgens, ich bin Jazz, Horst Jankowski und das RIAS-Tanzorchester und ich bin Marilyn Monroe. Ich bin alles von Bach außer diesen furchtbaren Brandenburgischen Konzerten. Ich bin die erste Cockney Rejects und Skrjabins Klavierwerk, mit Schönberg kannst du mich jagen, und andere sind Strawinskys russische Phase. Ich bin Honeggers Pacific 231 und denke dabei an Batman, ich bin Prokofjews Klavierkonzerte, Lutoslawskys Orchesterkonzert, Giselher Klebes Cellokonzert und Henzes Undine. Ich bin das Cellokonzert Pendereckis und kann Holligers Oboenarbeit nicht leiden. Ich bin Madonnas Album mit William Orbit, ich bin die Filmmusik von Alles über meine Mutter. Ich bin ein Stück von Stereolab und Theresa's Sound World auf der Dirty von Sonic Youth und Tunic auf Goo. Aber vor allem bin ich Montana, Them or us und Zoot Allures von na ja ihr wißt schon, Only Shallow auf der Loveless von My Bloody Valentine. Und ich kann Operninszenierungen noch weniger ausstehen als Opernregisseure, die ich noch weniger mag als Operndirigenten. Außer beim Fliegenden Holländer von Dieter Dorn in Bayreuth.


Schaut nur auf die Oberfläche. Da habt ihr mich. Es ist nichts dahinter - 07.04.00 at 19:00:17



Das Ende eines sinnlosen Lebens
setzt ein sinnvoller Tod


www.spaceart.de - 07.04.00 at 18:54:21



Elektroejakulation


dada@surreal.de - 07.04.00 at 18:52:38



Flucht in die Halbleiter


roman@ladwein.de - 07.04.00 at 18:47:46



Wir betrachten die Wirklichkeit
und malen von ihr ein Bild,
um mehr über sie zu erfahren.

Dann betrachten wir das Bild,
um mehr über uns zu erfahren


max flix koeln, - 07.04.00 at 18:42:58



P.S.:

thanx HIPPI...

noch mal für SVEN:
"fugitive pieces", Anne Michaels
"are you experienced?", William Sutcliffe

und die letzte privatpfütze für heute:
tomtom - großartige nacht ;-) danke für die tapes, das bett, den jigger, die kippen, das türkische bier und die geschichte vom nordfriedhof und der putzfrau. kuss an eloise: ich hab nen neuen lippenstift.

kika - see you , hoffentlich demnächst irgendwo, egal, bochum, bonn...

und an die drei lesenden: köstlich war's mit euch & privatpfützig schön.



lulu. verneigt sich, - 07.04.00 at 17:43:01



auf der fahrt zurück in die exhauptstadt, lehne ich meinen kopf an die fensterscheibe. ich fahre rückwärts. ob mir das denn nichts ausmache, fragt mich der schaffner mit pfälzischem singsang, ob mir denn nicht schlecht würde, lesen, schreiben rückwärtsfahren... ich verneine lächelnd. habe einen kater und mir ist tatsächlich ein wenig übel. aber heute scheint die sonne, heute sieht der rhein unter der deutzer brücke golden aus, heute ist alles gut.
noch eine zigarette.
komisch, geht mir durch den kopf, komisch wie mein herz weit wird, wenn ich das rheintal hinunterfahre. wer hat dieses gefühl in mich eingepflanzt? ich kann mich nicht erinnern.
ich schreibe wie rasend, schreibe alles auf, und ich wünsche mir ein tonbandgerät in meinem kopf, das schneller aufzeichnet, als ich den stift auf dem papier bewegen kann.
tomtom und eloise, denke ich. kika. sven und elke. christian. und jigger.
jetzt unterwegs zu meiner kleinen schwester, die heute achtzehn wird. ich habe ein fotoalbum für sie, mit bildern von uns zwei schwestern: das erste mal halte ich sie 1982 nach ihrer geburt auf dem arm. das letzte bild zeigt uns beide an weihnachten 99. umarmt.
wieder kommt der schaffner und fragt nach meinem befinden. wieder lächele ich und danke ihm.
ich lege meinen kopf zurück und schlafe ein.


lulu. back home, - 07.04.00 at 17:35:30



lieber alexander b. korund,

du bist der wuerdige repraesentant leipzigs
in front of the bemmbuechse.
verzeihung,kids,aber interna koennen nicht alle verstehen!


morderchai ars lipsiensis, - 07.04.00 at 17:20:17



lieber hippi, rolf becker scheint ja wohl am ehesten ein sammelpseudonym für alle möglichen leute zu sein. würde mich nicht wundern, wenn der demnächst auch anfangen würde hier zu schreiben. neuestes indiz: ein programmheft von ´99 wo die beiden am 18.11. in der stadtbibliothek leipzig mit einer lesung aus tamara angekündigt waren. sehr seltsam das.


Sam Bucca korunds heuristische Detektei, - 07.04.00 at 16:51:14



welche symphonien man präferiert hängt ja auch sehr mit dem jeweiligen alter zusammen. also sollte man eher sagen: ich bin 30 also bin ich bruckner 5.,7.,8., oder ich bin 18 also bin ich Mahler 2.,5.,6. Viele Musiker sagen selbst auch, sie seien noch zu jung für Beethoven und murkeln mit poulenc, glinka und gluck herum. ich selbst bin wohl bruckner 3.4.8. und in zwanzig jahren auch 9., mahler mit kubelik und bruckner gern auch in der österreichischen provinz mit b-orchester.


korund, schmutziger espace vor horten, - 07.04.00 at 16:44:22



ich dufte: Allure.
ich höre: MusenTango.
french kissin' / SchäferStunden.
ich trink die frühe Sonne: früh/ling.
ein früh-ling: vielzufrühgeborner
WortWurf.
ich ende, jetzt,
und schwängere mich neu-


m/one h/art/man schloss:neues haus, - 07.04.00 at 15:36:56



" When the score of the sixth symphony (by Mahler) was published in 1906, I bought a copy so I could learn it. I didn't play the score to myself on the piano. I IMAGINED it in my head. It took me half an hour just to hear the first bar in its entirety as a score for full orchestra. The second bar took me twenty nine minutes and thirty seconds! The third, thirty seconds less, and so on. As I learned the score, it became easier and I grew more confident. Now, this wasn't reading the score! I literally heard the score, note by note, instrument by instrument. After three or four weeks I had completely mastered the score and I could hear the whole symphony as if I had an orchestra in front of me! "
Soweit Scherchen über Mahler. Über Bruckner hab ich nix von ihm. Gibt auch keine Aufnahme, soweit ich weiß. Neulich schickte ich eine Hermann-Scherchen-Postkarte an X-Filme. Niemand dort wußte, wer er war, und sie schlossen Wetten ab. Alle haben verloren. Auf der Postkarte sieht er wie mein Schwiegervater aus. Bei Zisska+Kistner kann man für 2000 DM Puccinis elfenbeinernen Taktstock kaufen. Scherchens Taktstock kann man nicht kaufen. Hats immer ohne gemacht.


HelK m, - 07.04.00 at 15:25:29



LoglevelNULL:

Lightshow-Equipment - Muffathalle, münchen

8 Zoomprofiler Niethammer HPZ 216 2000 Watt mit Gobohalter Größe 'A'
12 Zoomprofiler Strand Lighting Cantata 26/44 1200 Watt mit Gobohalter Größe 'A'
12 Prismenlinsenscheinwerfer Strand Lighting Alto PC 2000 Watt
18 Prismenlinsenscheinwerfer Strand Lighting Cantata PC 1200 Watt
6 Stufenlinsenscheinwerfer Strand Lighting Pollux 5000 Watt
8 Stufenlinsenscheinwerfer Strand Lighting Castor MK II 2000 Watt
6 Fußrampen 4 x 250 W Strand Lighting H 260 4 F 250 Watt
4 Niedervoltscheinwerfer Niethammer NPT 58 500 Watt
13 Parblazer PAR 64 CP 61/62 1000 Watt
6 Parblazer / Floorspot PAR 64 CP 61/62 1000 Watt
6 6'er Bars PAR 64 CP 61/62 1000 Watt
2 ACL Sets
2 Verfolger Niethammer MZU 106 HMI 1200 Watt
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

1 Nebelmachine Rosco 1600

Die Nebelmaschine für CHARLY.


CHARLY münchen, - 07.04.00 at 15:24:51



HelK, danke schön! Hat sich Scherchen eigentlich mal über Bruckner geäußert? Bei Celi klang die Vierte auch schon ziemlich transzendiert. Und ist das Adagio der Siebten nicht auch schon recht drüben? Ich sage mal ja. Immerhin starb Wagner. Aber das mit dem Streiten ist scho recht. Ich plaudere halt nur gern über Musik.


off., Sie können den Computer jetzt abschaffen - 07.04.00 at 14:52:32



off, du hast natürlich recht, nicht jeder komponist
wird mit fortschreitender opuszahl besser. so hab ich
das auch nicht gemeint. aber bei bruckner spielt halt
die spirituelle hingabe eine rolle, die mit zunehmendem
Alter in eine Art gnostischer Verklärung mündete. Wenn man
das erst akzeptiert und als sublimiert Sinnlichkeit begreift,
wird die Fünfte, zweifellos die komplexest strukturierte Bruckner-S.
zum trockenen Gerüst - Musik gewordene Architektur, der noch das
Mysterium fehlt. Bei der Achten war er schon halb drüben, das macht
für mich ihren Reiz aus, ein Zwitterwesen.
Bei der Neunten dann (von Mahler ja der "Gipfel allen Unsinns" genannt)ganz.
Im Übrigen habe ich eins gelernt im Leben: Über Musik soll man
nicht streiten, nur Empfehlungen aussprechen, also verweise ich auf
alle erreichbaren Aufnahmen unter Carl Schuricht, die zumeist auch
noch recht preiswert sind.


HelK m, - 07.04.00 at 14:46:30



Die Situation drohte zu eskalieren. Am Checkpoint Charlie standen sich die Panzer der russischen Streitmacht Kette an Kette denen der amerikanischen Streitmacht gegenüber. Kaum Platz zwischen den 142-mm-Mündungen. Die Telefone zwischen Moskau und Washington liefen heiß, nur die besten Diplomaten waren gefragt. Nie war Verständigung so wichtig. Noch nie hatte sich Rober McNamara so gebraucht gefühlt. Er kaufte sich das teuerste Rasierwasser seines Lebens, und das beleibe nicht, um der Chefsekretärin zu gefallen. Zuerst rollte ein amerikanischer Panzer ein winziges Stück zurück. Aber nur ein ganz kleines bißchen, und beinahe zeitgleich gab der Hauptmann das Kommando, gleich ein wenig nach rechts kehrt zu machen. Es war nahezu perfekt geregelt, denn jetzt stagnierte die Situation wie geplant erneut. Radioreporter waren nicht zugelassen. Die Chefsekretärin Robert McNamaras sortierte die Tagespost für den Nachmittag.


Legenden über Peinlichkeit (keine Karte!) - 07.04.00 at 14:45:45



das lassen wir jetzt !
- was ?
the continuing story ...
- ok.
das beste was bisher drinsteht. wir müssen ja noch punkte sammeln für die party
- ...

( WORKING BREAK starring Hr. S., Hr. R. somwhere in a COMPUTER ROOM)

- ich mach jetzt feierabend
wer du
- ja
gehst schon. schade. gehst nach haus
-ja
ja. sdfsaeruanwortsfhl
- wie ?




the continuing story of some working class heroes (the same fucking first friday), - 07.04.00 at 14:40:49



natütrlich vergessen. lulu und tomtom laden jetzt schon ein. sie lesen. in bonn. im sommer. an einem ort, wo man rauchen darf.


TomTom muß schnell machen - 07.04.00 at 14:31:59



ach, porto spielt am 19. erst?
ja dann wirds wieder früher.
warum bin ich so durcheinander?
das müssen die vielen tonspuren sein.


HelK m, - 07.04.00 at 14:31:36



weia, schon wieder Grammatikschrott. Nie wieder direkt in die Maske schreiben. Aua.


off., (Sack überm Kopf) - 07.04.00 at 14:31:23



Die Situation drohte zu eskalieren. Am Checkpoint Charlie standen sich die Panzer Kette an Kette der russischen Streitmacht denen der amerikanischen Streitmacht gegenüber. Kaum Platz zwischen den 142-mm-Mündungen. Die Telefone zwischen Moskau und Washington liefen heiß, nur die besten Diplomaten waren gefragt, nie so Verständigung wichtig, noch nie hatte sich Rober McNamara so gebraucht gefühlt. Er kaufte sich das teuerste Rasierwasser seines Lebens, und das beleibe nicht, um der Chefsekretärin zu gefallen. Zuerst rollte ein amerikanischer Panzer ein winziges Stück zurück. Aber nur ein ganz kleines bißchen, und beinahe zeitgleich wendete gab der Hauptmann das Kommando, gleich ein wenig rechts kehrt zu machen. Es war nahezu perfekt geregelt, denn jetzt stagnierte die Situation wie geplant erneut. Radioreporter waren nicht zugelassen, die Chefsekretärin Robert McNamaras sortierte die Tagespost für den Nachmittag.

*  *  *
Liste: Hannes Wader, Knut Kiesewetter, Carlo von Thiedemann, Christian Brückner, Karin Graf.

*  *  *
Also jetzt mal ehrlich: wie kann man davon ausgehen, daß die Achte nur deswegen höher anzusetzen wäre, nur weil sie nach der Fünften, Sechsten und Siebten entstanden ist? Dann hätte Beethovens Achte ja auch mehr als die Siebte, Fünfte oder Sechste. Und nicht jedem ist das Drauffolgende so gut gelungen wie das Vorangegangene. Beispiele: Lars Gustafsson, Frank Zappa, John Udpike, Douglas Coupland und Bret Easton Ellis. Aber noch zur Sache: warum war Bruckner nur so beeinflußt worden von Levi, der als Dirigent eine neue Fassung einforderte, weil ihm aus seiner Sicht die Sinfonie noch zu sehr an die Siebte erinnerte (was für ein Bullshit)? Warum hat sich Bruckner auf diesen Menschen so verlassen? Und wo war Hans von Bülow (der dankenswerterweise die Neunte Beethoven mit weißen Handschuhen zwei Mal hintereinander ohne Schlußsatz dirigierte? Was für ein Mysterium.

*  *  *
Sollte es eine Mitfahrgelegenheit von Berlin aus geben (kann mich auch im Auto benehmen):
fernando.offermann@berlin.de


off., Berlin - 07.04.00 at 14:29:11



heute morgen, auf dem weg zur u-bahn, komme ich an einer offenen haustür vorbei. eine sehr alte frau lehnt sich auf einen krückstock und blickt mich an.
"entschuldigen sie, welches datum haben wir heute?"
"den siebten april."
"den siebten april?"
sie dreht sich erschrocken um und trottet hinein.
die sonne wärmt mein aufgewühltes gemüt.
gedächtnis, gehirn, das schon lange nicht mehr phosphorisiert. nicht einmal fluorisziert.

gestern in der mayer'schen gezockt: martin walser, ein springender brunnen. hätte gerne sämtliche hardcover-ausgaben von HelKs tagebüchern mitgenommen, aber die waren auf die schnelle unauffindbar. besprach anschließend mit herrn sven lager die traumhafte idee, zwei stunden durch eine buchhandlung gehen zu dürfen und sich alles mitnehmen zu dürfen, was man wolle. natürlich ohne zu bezahlen.

ich DÜRFTE gar nicht am computer sitzen. erst recht nicht online sein. erst recht nicht den pool lesen. ich müßte eigentlich meine party heute abend vorbereiten. für den geburtstag 23a.

HelK: ich hatte nie vor, nach MUC zu kommen. ich muß studieren. ich muß arbeiten. ich muß hier leben. wenn ich könnte. ich wäre am sonntag in hamburg. am dienstag in münchen. am donnerstag in köln. stattdessen:
sonntag: chillen.
dienstag: vorlesung; toying with taboos: warhol, haring, mapplethorpe.
donnerstag: musik auflegen für die massen. bestimmte massen.

außerdem. freiwillig nach münchen? ich glaube kaum.
nur auf einladung.

zum schnauzer. der liebe herr kracht und ich haben gestern abend gewettet. ich behaupte steif und fest, daß sein roman faserland im frühjahr 1995 im literarischen quartett besprochen worden ist. ein spiegel-artikel bezieht sich nämlich auf herrn reich-ranicki und herrn karaseck, die beide den roman lobten, bloß bedauerten, daß er sehr kurz wäre. herr kracht wettete dagegen. der verlierer muß sich einen schnauz wachsen lassen, und zwar einen monat lang in diesem jahr. dieser monat wird mit eingescannten bildern im poolloop festgehalten. zeugen unserer wette sind der liebe herr sven lager und die geehrte eloise. und ich gewinne doch.



TomTom wickelt imtfleisch in Kohlblätter und hofft, daß die halten; würde lieber sterben als drei beine haben, im gegensatz zu anderen - 07.04.00 at 14:25:55



dr best, wer war denn dr. best ?
- ... keine ahnung
(klick klick klick, dann Lachen) Oh Gott (klick klick klick)
- was denn ?
gut. Tja da geht nichts mehr ... oh jeh ...
- schreibste was ?
ich weiss nicht was.
- hm



the continuing story of some working class heroes (just for one day!), - 07.04.00 at 14:16:39



LISTE 1:

1 Durs Grünbein
2 Thomas Kling
3 Robert Gernhardt
4 Günter Kunert
5 Bastian Böttcher
6 Brigitte Oleschinski


LISTE 2:

1 Neustraße
2 s'-Heerenberger Straße
3 Gustav-Heinemann-Straße
4 Stokkumer Straße
5 Esserstraße
6 Hans-Sachs-Straße
7 Lütticher Straße
8 Höninger Weg


rh k, - 07.04.00 at 14:08:21



Wer erzählt einem interessierten Neuling etwas über Pool-Parties? Über das Wann, das Wo, das Publikum? ramon@wunder-net.de freut sich über jedes Statement!


Dr. Best Stuttgart, - 07.04.00 at 13:59:23



wer ist tante ?
- hm
wer ist tante ?
- tante bin ich
du idiot
- ....
ne echt ?
- ....
und wer ist wrong could be wrong ?
- keine ahnung
...
- ...
ist ja nicht dein ernst. was machst du jetzt


to be continued ... soon, - 07.04.00 at 13:49:13



Dienstag? DIENSTAG??
Ach du liebe Zeit. Da spielt doch Porto. U.a.


HelK dannwirdsspäter, - 07.04.00 at 13:44:24



Richtige WEG beschreibung

Verirrten soll frau helfen, also: Du kommst ja sicher die A5 runter, am Frankfurter Kreuz auf die A3 Richtung
Mainz, Westen geht, und am Hanauer Kreuz gehts dann auf die A611 nach Fürth rein. An der
Freiburger Landstraße rechts, und ebenjene Landstraße nicht nach Oberursel, sondern nach Düsseldorf reinfahren. Bis zum
Westbahnhof weiter geradeaus, dann auf der andren Seite der Geleise scharf nach links, nach fast einem U-Turn ist da
dann die Ostparkstraße. Wo da, muß ich auch erst gucken, aber da ist eh nur eine Seite bebaut und auch nicht so viel los.
Wirst schon finden.


ONKEL CHARLY ( ...wrong could be wrong ...), - 07.04.00 at 13:44:12



wo ist das Level
wer ist der Chef
wie sind die Bedingungen
was ist Phosfor

der die das
wieso weshalb warum
wer nicht fragt bleibt dumm

ACHTUNG ACHTUNG

PO
LI
TISCH

kinderreime statt landschulheime
gabelstapler statt messerstecher
postpakete statt rakete


für CHARLY von TANTE, - 07.04.00 at 13:40:48



Liebe/r/s kika!
Verirrten soll man helfen, also: Du kommst ja sicher die A5 hoch, am Frankfurter Kreuz geht's auf die A3 Richtung Offenbach /Würzburg, Osten halt, und am Offenbacher Kreuz gehts dann auf die A661 nach Frankfurt rein. An der Hanauer Landstraße raus, und ebenjene Landstraße nicht nach Hanau, sondern nach Frankfurt reinfahren. Bis zum Ostbahnhof weiter geradeaus, dann auf der andren Seite der Geleise scharf nach rechts, nach fast einem U-Turn ist da dann die Ostparkstraße. Wo da, muß ich auch erst gucken, aber da ist eh nur eine Seite bebaut und auch nicht so viel los. Wirst schon finden.

Liebe alle!
Ich such wen, der mich führerscheinloses Etwas sicher zur Poolparty transportieren könnte, am besten ab Frankfurt, gg. Benzinbeteiligung und zur Verfügungstellung meiner kartenleserischen Fähigkeiten, seis nun Montag oder Dienstag, bitte melden bei andreaalex@yahoo.com, grazie!


andrea ffm, - 07.04.00 at 13:39:41



holt mich der teufel
weiß ich was ich sagen soll
ich sage nichts
das wird er erwartet haben
da bin ich mir sicher
denn letzte woche habe ich den teufel geholt
und was hat der gesagt
nichts
das habe ich erwartet
einfach so
es war wohl eine vorahnung
oder so ein beschissener engel der mir in einem traum erschien
und mich mit seiner leidensgeschichte langweilte
da sagte ich dann was
ich sagte
geh mal und lies ein buch, bevor du hier jammerst
doch er sagte nichts
wahrscheinlich war es doch der teufel


gib mir alles wo ich bin, - 07.04.00 at 13:37:22



"..."
Frisch weht der Wind
der Heimat zu
O Betty Ford
wo weilest Du?

Oed und leer das Meer.


Dr. Best Stuttgart, - 07.04.00 at 13:34:57



NO NO NO NO NO NO
NO NO NO NO NO
NO NO NO NO NO
NO NO NO NO NO
NO NO NO NO
NO NO NO NO NO NO LINE


Waiting for my man ,crack the ragtime, - 07.04.00 at 13:32:26



Dreifaltigkeit ist ...

Die Einheit von Verstand, Herz und Schwanz !

Das wird die Welt nicht verändern, sondern lässt hemmungslos genießen, daß sie sich schon verändert hat.



priest of burbon city of blubber, - 07.04.00 at 13:29:36



charly sagt toll
- ich lache
charly fragt vor was ich achtung habe
- vor weniger als er denkt
charly schweigt
- achtung achtung


post mortem past modem, - 07.04.00 at 13:27:02



Tatsächlich, EISEISBABY ? Dann muß ich ja direkt noch mal nachsehen, wann ich eigentlich Nachtschicht zu schieben habe. Bin mir allerdings leider ziemlich sicher, daß es in der Poolloop-Nacht war, oder war die früher mal anders teminiert? Wäre ja zu schön, dabeizusein, wenn auch vermutlich leicht lädiert...


Hippi, Stuttgart, - 07.04.00 at 13:25:30



habe achtung
habe noch kein ticket to ride
habe z(w)eitung
habe verständnis für unveröffentlichte hobbygärtner
habe sextung
habe dann irgendwann nichts mehr trinken können
habe dreitung
habe nulltung
habe ding dong
habe tom tom
habe hi hat
habe bass drum



Rudi Hamburch, - 07.04.00 at 13:24:45



Mittagsstimmung:
Die sonne gibt mehr volume. Häuser, bäume, straßenlampen bewundern eitel ihre schatten -/- Ein rentner versucht mit unterarmgroßen heftklammern die risse im beton zu tackern. "Sonst bricht die welt auseinander & die trümmer fliegen dann herum", erklärt er. -/- Alle hunde rennen heute permanent gegen bäume, bänke oder betonpöppel. In sorge erregt geben die gassigeber den outgenockten mund-zu-mund-beatmung. -/- Die kinder auf dem spielplatz haben einen zivilbeamten enttarnt. Der weiße mann muß für seine spionage am marterühal büßen. -/- Straßenarbeiter schieben ihre karren von einem kanaldeckel zu anderen. Hebeln das schwere trum hoch & lassen eine handgranate in die tiefe fallen. -/- Die flugzeuge in warteschleife zwischen den wolkentampons. Wie eine herzkurve machen sie im flug regelmäßig einen *hicks* sprung. -/- In jedes fenster der gemeindeverwaltung führt eine brennende zündschnur. Die standesbeamten stehen in freudiger erwartung mit verbundenen augen auf den balkon. -/- Überhaupt: wie die kleiber schwärmen die aufständischen menschen über die wohnblöcke, kopfunter von den vorsprüngen hängend.


Alwo, dessen Schatz heute krank ist am main, - 07.04.00 at 13:05:38



THEN I SAW HER FACE
NOW I'M A BELIEVER


m.brigge dk, - 07.04.00 at 12:59:23



LEERSTELLEN UND LÜCKENBÜßER - Folge 2.12

Die Sonne brannte immer unbarmherziger. Ich legte mich auf den Bauch und überließ es Dr. Bauer, meinen Rücken einzucremen. Der zog routiniert meine Tanga-Schleifchen am Nacken und zwischen den Schultern auf und widmete sich gewissenhaft seiner Aufgabe, ließ kein Fleckchen aus, auch nicht die gefährlichen an den Ohren, am Haaransatz und an den Rändern des Unterteils. Als er soweit fertig war, gab er mir einen Klaps auf den Po und rief: "So, und nun die Vorderseite!" Ich wollte doch mal sehen, wie weit er gehen würde, aber er traute sich tatsächlich. Allerdings schaute er nicht hin, was da seine Finger taten, sondern suchte meinen Blick, um im Zweifel sofort aufhören zu können. Aber ich hielt seinem Blick und seiner Berührung stand und seufzte nur: "Ganz schön heiß hier, nicht?" - Eigentlich zu heiß, meinte er. Ob ich nicht Lust hätte, lieber auch ein wenig in seinen Fotoalben zu blättern? - Briefmarken oder Schmetterlinge sammelte er wohl keine, kicherte ich anzüglich, war aber schon neugierig und ging mit.
Sein Hotelzimmer war schrecklich eingerichtet, weiß und babyrosa, eine Art plumpes Neorokoko, überall ovale Spiegel in güldenem Schnitzwerk. Dr. Bauers Fotoalbum war natürlich nicht von der Sorte, von der in Melanies doch leicht geschöntem Bericht die Rede gewesen war. Es handelte sich vielmehr um exzellente Aktaufnahmen von Katia, schwarz-weiß und großformatig, niemals vom ganzen Körper, sondern nur Ausschnitte von Hautpartien mit Übergängen in ihrer Porigkeit, Wölbungen, Haaransätzen und Strukturen, manchmal an Materialcollagen, manchmal an Landschaften erinnernd, immer sehr ästhetisch und erotisch. Ob ich mich nicht auch so fotografieren lassen würde, wollte er wissen. So einfach konnte ich das aber nicht sagen: Von einem Liebhaber wohl schon, sicher aber nicht von einem wildfremden Fotografen, der wohl gar noch Sie zu mir sagte!
"Ich heiße Volker, und du?", reagierte der immerhin schnell und staubtrocken. - "Lana!" Eigentlich ja Swetlana, aber den Namen hasse ich. Mein Vater schwärmte eben für alles Russische und trug auf den alten Fotos so einen schrecklichen Lenin-Bart, als er mich bei Mama in Auftrag gab. Die war damals auf dem Papier noch mit Natalies Vater verheiratet. Ein paar Tage nach meiner Geburt war der Bart ab, die Russen waren in der Tschechoslowakei einmarschiert. Aber der Name blieb natürlich.
Als Mama endlich geschieden war, bekam auch mein Erzeuger kalte Füße und löste sich in Luft auf. Immerhin hat er alle die Jahre brav seine Alimente überwiesen. Als ich achtzehn war, habe ich ihn einfach mal überfallen, reine Neugier meinerseits. Er war unglaublich stolz, was für eine ansehnliche junge Dame er zustandegebracht hatte, obwohl sein Anteil daran ja eher klein war. Dann wollte er mir unbedingt zeigen, wie er für mich früher immer den Reitesel gespielt hatte, als ich zwei oder drei war. Wir krochen gerade auf dem Teppich herum, er auf den Knien, ich rittlings auf seinem Rücken, als seine Freundin heimkam, nur unwesentlich älter als ich. Ich verabschiedete mich schnell und überließ es lieber ihm, ihr zu erklären, was es mit mir und meinen seltsamen Reitübungen auf sich hatte. Aber eigentlich war er ganz nett.

Fortsetzung folgt

P.S.: Die Münchner Poolloop-Party wird wohl auch für mich nichts. Bin ein bichen krank, nichts Ernstes, aber nicht in Reisestimmung. Amüsiert euch schön, aber bitte nicht auf meine Kosten!


Lana Hoff, Göttingen, - 07.04.00 at 12:58:39



"Die Generation Golf muss sich selbst abschaffen, oder sie wird abgeschafft. Macht sie weiter so wie bisher und gewinnt den Marsch durch die Institutionen, wird sie die Renditen ihrer Aktien nicht genießen können. Dann werden die Arbeitslosen und andere vom Wohlstand Ausgeschlossene womöglich die Reifen der VW Golfs zerstechen und den Air Max aus dem Schuh-Spind stehlen. Die Armen werden sich gegen die Asozialen verbünden, um dem Gemeinwohl zu neuem Recht zu verhelfen. Angesichts der Larmoyanz und der Verwöhntheit der Generation Golf dürfte den Druck von unten kein großer Widerstand erwarten."
*
Heute im Feuilleton der SZ, Ulf Poschard von und zu Porsche. Der alte Scherge. Ehemalige Golf-Fahrer, ick schwör. Ironie ist over? Ihr Schmierfinken. Nie - nie - niemals einen Golf kaufen. Und sollte es der letzte Wagen auf Erden sein. Werde ich meinen Kindes & Kindeskindern verbieten (bei Todesstrafe, ach was Enterbung, nein: lebenslänglich Smart. Oder A Klasse. Oder Ka. Oder Lupo).
*
HELK! HIPPI! POOL*PARTY IST AM DIENSTAG, 11.4.00.-POOL*PARTY IST AM DIENSTAG, 11.4.00.-POOL*PARTY IST AM DIENSTAG, 11.4.00.*POOL*PARTY IST AM DIENSTAG, 11.4.00.-POOL*PARTY IST AM DIENSTAG, 11.4.00.-POOL*PARTY IST AM DIENSTAG, 11.4.00.
*
Nicht Montag. Da ist Lesung in der Muffathalle. Ohne mich.


Eiseisbaby München, Bayern, - 07.04.00 at 11:55:11



Nicht mehr in einem Kreis rotieren.
Um Antworten und Reaktionen, kleine Nettigkeiten auszutauschen.
Oder eben doch.
Lieber sammeln. Für mich. Reifen lassen und dann für viel Geld als
Buch veröffentlichen


d d, - 07.04.00 at 11:52:26



ich brauche hilfe!!!!!!
kann mir jemand den weg in die ostparkstr.25 in frankfurt beschreiben.komme aus mannheim angefahren.
meine 3 popikonen lesen dort am 12.04, und ich möchte nicht fehlen.


kami inderuni, - 07.04.00 at 11:52:18



Bin mal auf Montag gespannt. Alle schreiben, aber nur drei lesen. Der Kritiker bleibt daheim. Wenn nicht gehe ich mit ihm zum Table Dance. Endweder ganz oder gar nicht.Wohlüberlegte Fragmente oder spantane Wahrheiten. Für anderes bleibt keine Zeit. Oder bietet dieses Wochenende mehr als Liebe ?


Hoppel Hase, - 07.04.00 at 11:47:04



In welchem Gewand auch immer er droht
er kommt...
auch wenn es den Frömmsten
noch so frommt
...der Tod


max flix koeln, - 07.04.00 at 11:26:30



liebe ronja, natürlich ist es wunderschön gewesen in der schönen schwyz.
die leute, das land, die leute, das land, die leute, das land.......
alles wundervoll

mein beitrag zum heutigen looptag:

OASIS FOR PRESIDENT!!!!!!!!!!!!


kami wieder in djörmeni, - 07.04.00 at 11:21:24



Literaturagenten-Literatur. Teil zwei (und Schluß):

Alter Schwede, jetzt auch noch Franziska Augstein! Berliner Seiten mit Bericht über die neue Berliner Situation mit der Dépendance von Mohrbooks, Zürich.

Muß man jetzt Biller selbst fragen, ob er seine Polemik irgendwo veröffentlicht hat?

Zum Beispiel Landwehr: Credibility fragwürdig. Muß ich leider mal sagen. Hab ja nix mit dem zu schaffen, zum Glück. Aber M. als Produktmanagerin der EMI in Köln hat mehr Stil in ihrer Arbeit bewiesen. Ich weiß eigentlich nichts darüber und ehrlich gesagt will ich auch nichts darüber erfahren. Aber Maxim Billers Scheunendrescher wäre auf Landwehr gerichtet sicher ganz interessant zu erleben gewesen.

*
Corvus: Ich habe da so eine Vermutung, doch mir widerstrebt es, so etwas aufzuschreiben. Und es ist bei Leibe nicht auf HelK gemünzt:

Es könnte sein, daß die Faszination der Achten Bruckner sich von folgenden Adjektiven ableiten läßt: "gewaltig", "formbetont", "ernst", "wichtig", "gigantisch", "gewichtig", "triumphal", "mysteriös", "umfangreich", "weitgespannt", "abgründig" und "beschwörend". Alles Adjektive von woanders her. Aber ich finde es ja nicht immer. Ich glaube der Achten auch nicht alles, auch nicht in der ersten Fassung.

Doch schließlich bündeln sich die Hauptthemen auf erstaunliche Weise. Wenn auch etwas trocken.
Doch der Schlußsatz ist eben der Schlußsatz, was soll man machen.

Im Vergleich dazu höre ich lieber die Sechste Mahler in dieser Aufnahme aus den Siebzigern mit den Berlinern.
*

Logbuch: Noch nie, nie, NIE, waren so viele Neugierige auf einmal im Club wie gestern. Der Tresenplatz: perfekt. Und es gab tolle Dinge zu erzählen. Und es sind natürlich die "Premiers Symptomes".
- MvU: gute Aktion.
- Hippi: meine nächste Kaffeetasse geht auf Dich.


off., voller Bauch studiert nicht gern - 07.04.00 at 11:18:06



Ein Einheimischer ist jemand,
der immer zuhause bleiben muß


max flix köln, - 07.04.00 at 10:59:58



Daß ich´s nicht vergesse, HelK und der Rest der Münchner: Ich kann leider nicht kommen. Bin ein bißchen traurig, aber Montag Nacht muß ich meiner (huch wie sagt man) Lebensgefährtin Beistand leisten. Als Kofferträger, ärztlicher Notdienst. Da geht es manchmal auf Hausbesuch in ziemlich finstere Gegenden. Übrigens, der Brucknerweg oben in St.Bernhardt gehört auch in ihren Bezirk. Ist aber keine so finstere Adresse.

LULU & TOMTOM: Wenn ich bisher noch nicht von euch überzeugt gewesen wäre, jetzt wäre ich es. Klasse Reportage.


Hippi, Stuttgart, - 07.04.00 at 10:55:40



ohne Gepäck reist es daher,
ist jederzeit mit allen Dingen
am nämlichen Ort,
...das Tier


max flix köln, - 07.04.00 at 10:42:50



Ach, lieber ALEXANDER KORUND, die Sache mit "Tamara" wird immer mysteriöser. Mein vorläufiges Recherche-Ergebnis: Der Autor von Tamara, Rolf Becker (Zürich:Ammann, 1994, ISBN 3-250-10232-6) muß ein sehr vielseitiger Mensch sein. Es spricht also einiges dafür, daß es sich dabei um ein gemeinsames Pseudonym von Anke S. und Robby D. handelt. Im Verlagshopping ist er bzw. sind sie übrigens fast so gut wie HelK. Eine kleine Bibliograhie:

(1) "Antonio", 1988
(2) "Verschmitztes und Gewitztes", Geschichten und Anekdoten aus Schwaben, 1989
(3) "Marienhof", der Roman zur Serie, 1993
(4) "Tamara", 1994 (s.o.)
(5) "Der Stab des Mondes", Geschichten und Sagen aus biblischer Zeit, 1995
(6) "Pränatale Diagnostik und Therapie", 1995
(7) "Hans Küng und die Ökumene", 1996
(8) "Generationen und sozialer Wandel", 1997
(9) "Karaoke-Songbook", 1999
(10) "Sax Ballads", 1999 (mit "a"!)
(11) "Nicht ohne meinen Trabi", 1999
sowie ohne Jahr:
(X) "Staatsexpansion und Karrierechancen"
(Y) "Eisenbahnen an Glan und Lauter"
(Z) "Computertechnik", Lernmaterialien für gewerbliche Berufsschulen

Gegen die Pseudonym-Hypothese spricht meines Erachtens allenfalls, daß die Beiden bei der Veröffentlichung von "Antonio" erst 14 bzw. 17 Jahre alt waren. Aber es gibt ja Frühvollendete. Ich hoffe, dir etwas weitergeholfen zu haben und bleibe dein


Hippi, Stuttgart, - 07.04.00 at 10:33:36



Man verschmelze Wasser mit Sand
und fliege davon


max flix koeln, - 07.04.00 at 10:17:44



Man verschmelze Wasser mit Sand
und fliege davon


max flix koeln, - 07.04.00 at 10:17:37



Alinia:
Ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören. Wolf und Lamm sollen weiden zugleich, der Löwe wird Stroh essen wie ein Rind, und die Schlange soll Erde essen. Sie werden nicht schaden noch verderben auf meinem ganzen heiligen Berge.
(J. 65, 24-25)


Source: Perrier, conditionée à la source [ Pulp Fiction ] - Vergéze, France, - 07.04.00 at 10:06:38



TomTom: Am Montag ist Poolparty in M. (Schnäuzer wachsen lassen??)
Corvus: Bruckner wird schon gewußt haben, warum er erst die 5.-7. , dann die 8.und 9. geschrieben hat.


HelK m, - 07.04.00 at 10:03:55



Corvus, prima Idee, machen wir! Übrigens bin ich 3., 4. und 7. Bruckner. Aber nicht mit Eugen Jochum, nicht mit George Szell und nicht mit anderen außer den Berliner oder den Münchner Philis. Auch nicht Wand. Nee, höchstens das Konzert mit der Achten im Lübecker Dom.
Übrigens wußte ich noch gar nicht, daß ich auch am Montag irgendwo bin! Na, mal abwarten.


off. - Air: "Premières symptomes" - 07.04.00 at 10:02:46



Die Tat sei das Gebet


max flix koeln, - 07.04.00 at 09:33:08




Corvus:
Blutwurst entsteht gleich nach dem Schlachten.
Das frisch abgelassenen Blut wird mit Zwiebeln und Speck in einer
grossen Pfanne über dem Feuer gerührt, bis es stockt.
Dann in -früher Dünndarmstränge gefüllt, heute in Viskoseschläuche.
Ich steh mehr auf Knoblauch.
Loopoolus ist ein Wolf, vielleicht aber auch ein Schaf !
Vielleicht kommt`s daher, dass ich manchmal zu viel Goldgräberstimmung und Schürfbedürfnis in mir habe, als den Wolf als solchen zu erkennen.

ÖFFENTLICHKEIT ist, wenn die Existenz von geheimnissen geleugnet wird.


alinia,on the phone from Munichen to Carracas, - 07.04.00 at 09:12:34



DIe Mythen der Zeugenschaft
Hervorzukommen aus dem graubunten Strom
EinInnigkeit in der weitestmöglichen Vernetzung

Erkannt unter dem Fluch des Verkannt-Seins
Ein Widerstand im Fluß der Beliebigkeit

- Öffentlichkeit -

Dort wo das Geheimnis zu
" Ach ja!
Kennen wir schon"
zerfällt
Oder die Schlange das Kaninchen
Oder die Wand Türen & Fenster
In Deinem neuen Gesicht erhält

(Downtown P.M.)


saum buchonia, - 07.04.00 at 08:42:46



Denk positiv


Wunden Hysterien Knochfraß
Kleine Kratzer nur
In Gedichten lässt man sie weg


(und sage, du seiest ein dieb)

Satzzeichen durchaus

Liebe Wehmut Reime Reime
Trübsal einträchtig oft
"von den Freuden des Tags"
Die Krätze

(jammern: keine partizipien)

Das Poem sei frei
Das hat mit Freitag zu tun
Schmeiß weg

Leimruten Kirchen: Wert sei da
Die Wörter mit K
W wie Wünschen und Wissenschaft
KW WK

Das Gedicht macht Wert nach Bedarf

(was, wenn die liebe durch den magen gegangen?)

(oder keine satzzeichen)

Interpunkt Dotcom

Denk positiv

Tief

"Anschließend korrigiere noch den ersten Buchstaben jeder Zeile:
Bei Lyrik schreibt man ihn groß."

Flachs Brenneseltabak Onkel Tom
(wir wissen wie es mit uns aus geht)
Thema Mäuschen

Korrigiere den Tag Keine Hysterien
Satzzeichen Gedichte ausgeliefert
Nicht


dirk Konstanz, - 07.04.00 at 07:11:52





Allgemein gesprochen, sagen sie in der öffentlichkeit gern ihre meinung?



ja

nein
Wieder allgemein gesprochen, wie definieren sie öffentlichkeit? Ein
kurzer satz genügt.









forms of literature vienna, - 07.04.00 at 04:24:32



moechte alle freundeInnen heute in das haus am schuttberg, belgradstrasse 169, in muenchen einladen. werden mit dem neo-modernisten orchester unsere lyrik (editionavant.de) vertonen. unter anderem kommt auch georg naegle, der mit jeff buckleys drummer matt johnson gerade sein album aufnimmt und vertont friedrich rueckert sowie die chance 2000 familie. wird eng und allegorisch. mehr unter godotclub.de. kollaboration jetzt ... zeigt dass es euch ...


victor andrés ferretti muenchen, - 07.04.00 at 03:32:22



der text steht da so doppelt. drin.
wir sind ja auch zu zweit.


LuTomLuTom trinken weiter - 07.04.00 at 02:09:14



lulu: jetzt einen jigger und eine kippe, hier bei tomtom. chill out.
so rührend, der rote schal von sven mit dem schottenkaro. christian ist übel, elke trägt ein wunderschönes armband aus silber. rauschen.

tomtom:bewegung ist alles. stühle werden getauscht. oder eher: sitze.
kurz nach acht. der mittlere stuhl ist höhergestellt. für christian? schauplatz: mayer'sche, bochum.
Wallace&Gromit-Rucksäcke DISQUALIFIZIEREN sofort.
christian wippt mit dem nackten fuß im slipper. die sehnen werden sichtbar. zucken.
auch. verzieht das gesicht beim lesen. zieht die mundwinkel nach unten.

lulu: another scene. buchhandlungen sind leider für solche events so steril. bei aller liebe zu büchern. zum ersten mal tomtoms gesicht live. am bahnhof stehe ich mit meiner tasche noch einige minuten verloren. bochum. was kommt jetzt? eloise anbetungswürdig. süß. obgleich ich, wie erwähnt, nicht auf blondinen stehe. die stadt im schnelldurchlauf. bier. zigaretten. begegnungen. keine reue.
mayersche. keine erwartungen. und dann: verfallen.
die stimmen der lesenden. die texte. die blicke ins publikum. dann sven: tomtom? kika? hier? wir kennen uns...

tomtom: sven weiter, und zwar süffisant: ....aus dem INTERNET! blicke richten sich auf mich, als ich die hand hebe.
vorher: großeinkauf bei real und beim türken für die morgige party. eloise und lulu reden andauernd über asien. ich höre da mal so zu.
mayer'sche, abends, anfangs: elke verhaspelt sich beim ersten satz.
graue strähnen durchziehen ihr haar.
sven sieht auf dem poster, das christian später im rauschen vergessen hat und das ich für ihn aufbewahren werde, viel böser und unzugänglicher aus. auf der bühne: ein großer junge. und alle drei....ach....
sven leckt sich beim lesen beständig die lippen.

lulu: what will happen? ein, zwei zigaretten in der pause. christian überzeugt irgendwie, keine ahnung wodurch. will rauchen, darf aber nicht. elke blickt zwischendurch von ihren königinnen auf und lächelt. gewinnend. später: an wen erinnerst du mich? sven, an wen erinenrt sie mich um den mudn herum wenn sie lacht? keine ahnung, ich kann es nicht wissen. bier, käsespätzle, salat. ich denke an die vizirkugel. ein gedanke, nicht mehr. mit dem handy kurz auf die straße. kalte nacht in bochum. und unvergesslich.

tomtom: christian, so wie ich ihn mir vorgestellt habe, über fünf lange jahre hinweg: klein, blond und heterosexuell. zuerst denke ich so: was ein maniriertes arschloch. aber er gewinnt meine sympathie zurück. durch zuprosten über den tisch hinweg, großen entscheidungsfragen - ob pansen, ob penis, ob drittes bein - da lächelt elke bloß müde zu und beschwichtigt den kleinen Großen. und alles ist gut, fühlt sich gut an. selbst und gerade die umarmungen. und über den rest schweige ich. ich versinke in sympathie. versinke in einer privatpfütze und tauche unter. in den rausch. ein dank an die drei. nur: lieber christian, lass mich wieder einmal mit dir trinken.

lulu: jetzt betrunken hier, in tomtoms wohnung vor dem pc. kika ist schon betrunken, ruft sich ein taxi und fährt nach hause. eloise will tatsächlich um sechs uhr aufstehen. und christian will unbedingt tomtom eins seiner t-shirts verkaufen. ein paar gedanken an JDM - er verpasst so viel... still there. und jetzt vor allem hier: einen martini jigger. billig lemon, sagt eloise. sven umarmt alle, wirft kußhände in die runde. wir sind so..... keine ahnung: glücklich? und: das zeug hier knallt so richtig rein. good night. let it flow (suede). lovely lulu.

tomtom: SVEN - alda, ich hab warmes blut. jaja deine mudda. jaja deine schuhe.......:-) kriegen eloise und ich freikarten für KÖLN? auch da gibt es gute kneipen, aber ohne butzenscheiben.


LuTomLuTom, heute in Bochum - 07.04.00 at 02:07:20



lulu: jetzt einen jigger und eine kippe, hier bei tomtom. chill out.
so rührend, der rote schal von sven mit dem schottenkaro. christian ist übel, elke trägt ein wunderschönes armband aus silber. rauschen.

tomtom:bewegung ist alles. stühle werden getauscht. oder eher: sitze.
kurz nach acht. der mittlere stuhl ist höhergestellt. für christian? schauplatz: mayer'sche, bochum.
Wallace&Gromit-Rucksäcke DISQUALIFIZIEREN sofort.
christian wippt mit dem nackten fuß im slipper. die sehnen werden sichtbar. zucken.
auch. verzieht das gesicht beim lesen. zieht die mundwinkel nach unten.

lulu: another scene. buchhandlungen sind leider für solche events so steril. bei aller liebe zu büchern. zum ersten mal tomtoms gesicht live. am bahnhof stehe ich mit meiner tasche noch einige minuten verloren. bochum. was kommt jetzt? eloise anbetungswürdig. süß. obgleich ich, wie erwähnt, nicht auf blondinen stehe. die stadt im schnelldurchlauf. bier. zigaretten. begegnungen. keine reue.
mayersche. keine erwartungen. und dann: verfallen.
die stimmen der lesenden. die texte. die blicke ins publikum. dann sven: tomtom? kika? hier? wir kennen uns...

tomtom: sven weiter, und zwar süffisant: ....aus dem INTERNET! blicke richten sich auf mich, als ich die hand hebe.
vorher: großeinkauf bei real und beim türken für die morgige party. eloise und lulu reden andauernd über asien. ich höre da mal so zu.
mayer'sche, abends, anfangs: elke verhaspelt sich beim ersten satz.
graue strähnen durchziehen ihr haar.
sven sieht auf dem poster, das christian später im rauschen vergessen hat und das ich für ihn aufbewahren werde, viel böser und unzugänglicher aus. auf der bühne: ein großer junge. und alle drei....ach....
sven leckt sich beim lesen beständig die lippen.

lulu: what will happen? ein, zwei zigaretten in der pause. christian überzeugt irgendwie, keine ahnung wodurch. will rauchen, darf aber nicht. elke blickt zwischendurch von ihren königinnen auf und lächelt. gewinnend. später: an wen erinnerst du mich? sven, an wen erinenrt sie mich um den mudn herum wenn sie lacht? keine ahnung, ich kann es nicht wissen. bier, käsespätzle, salat. ich denke an die vizirkugel. ein gedanke, nicht mehr. mit dem handy kurz auf die straße. kalte nacht in bochum. und unvergesslich.

tomtom: christian, so wie ich ihn mir vorgestellt habe, über fünf lange jahre hinweg: klein, blond und heterosexuell. zuerst denke ich so: was ein maniriertes arschloch. aber er gewinnt meine sympathie zurück. durch zuprosten über den tisch hinweg, großen entscheidungsfragen - ob pansen, ob penis, ob drittes bein - da lächelt elke bloß müde zu und beschwichtigt den kleinen Großen. und alles ist gut, fühlt sich gut an. selbst und gerade die umarmungen. und über den rest schweige ich. ich versinke in sympathie. versinke in einer privatpfütze und tauche unter. in den rausch. ein dank an die drei. nur: lieber christian, lass mich wieder einmal mit dir trinken.

lulu: jetzt betrunken hier, in tomtoms wohnung vor dem pc. kika ist schon betrunken, ruft sich ein taxi und fährt nach hause. eloise will tatsächlich um sechs uhr aufstehen. und christian will unbedingt tomtom eins seiner t-shirts verkaufen. ein paar gedanken an JDM - er verpasst so viel... still there. und jetzt vor allem hier: einen martini jigger. billig lemon, sagt eloise. sven umarmt alle, wirft kußhände in die runde. wir sind so..... keine ahnung: glücklich? und: das zeug hier knallt so richtig rein. good night. let it flow (suede). lovely lulu.

tomtom:SVEN - alda, ich hab warmes blut. jaja deine mudda. jaja deine schuhe.......:-) kriegen eloise und ich freikarten für KÖLN? auch da gibt es gute kneipen, aber ohne butzenscheiben.


LuTomLuTom, heute in Bochum - 07.04.00 at 02:07:08



hey TomTom,
gerade hab' ich den Computer eingeschaltet!
Erstmal mußte ich den Til ein bißchen nerven
mit meiner Aufgedrehtheit... Aber jetzt muß
ich den heutigen loop lesen. War ein toller
Abend - wirklich. Ich denke wir seh'n uns
dann morgen. Auf bald


kika bochum, - 07.04.00 at 01:41:58



lieber HelK - wo bin ich am montag? wo soll ich sein? ich würde so einiges tun, um Sie einmal zu sehen. vielleicht auch einen schnäuzer wachsen lassen. aber das entscheidet sich erst in den nächsten wochen. mehr dazu DEMNÄCHST.


TomTom ist außer sich - 07.04.00 at 01:38:16



off: Zoo - Hackescher Markt. Eine wunderbare S-Bahn-Strecke. Wäre ein wir-fahren-vom-zoo-bis-zum-hackeschen-markt-schreibwettbewerb wert. Kostet uns nur 3,90 DM und vielleicht ein ganzes Leben...

HelkM: Bruckner war es bei mir auch oft. Aber niemals die 9. Selten die 8. Gerne die 5., 6. und 7. Und dann habe ich mich gefragt, wie jemand so drauf ist, der die 8. und 9. besser findet als die 5.,6. und 7. Und das sei hier auch mal als Frage in den Loop gestellt...

alinia: "moderne lebensgefühle wie im blutwurst im magen". Bemerkenswert. Gerade wenn es hier steht. Ist POOL/LOOP nicht eines der blutwurstgefühle? In allerreinster Blutwurstform???



Corvus. Berlin, - 07.04.00 at 01:17:52



Literatur-Agenten-Literatur. Wundervoll. Gibt's die Biller-Polemik irgendwo?


off., keine Nanny. Keine Ledersachen von Patagonia - 06.04.00 at 23:42:41



Fegefeur über Berlin
eine Homage an Wim Wenders & Peter Handke
(auch wenn ich den gar nicht so mag, aber als Schriftsteller kann man sich das nicht immer aussuchen)

Im neuen Jahrtausend vor dem Reichstag in der Frühlingshitze auf der Wiese stehen und nach oben gucken, weil dort zum Einjährigen des Parlaments-Umzuges ein Schwarm Formations-Fallschirmspringer wie noch nie dagewesen einen Bundesadler bilden soll.

Einhundertachtundvierzig mutige Himmelstaucher schweben in der Luftströmung aufeinander zu, fassen sich an den Händen und ich stelle mir vor, wie sie noch "OHM" sagen und für ein paar lächerliche Sekunden kann man die Silouette des Wappentieres erahnen.

Die Linie bricht, die Fallschirmspringer driften auseinander und die einhundertachtundvierzig ziehen fast im selben Augenblick ihre Reißleinen und einhundertachtundvierzig Stoffknäuel wabern wie Farbwolken in den klaren Kaiserwetterhimmel.

Die Schreie der Panik dort oben kann hier niemand hören, aber plötzliche Unruhe die die Freunde und Kollegen der Springenden ergriff, wellt weiter auf andere Zuschauer und die Dame vom Mittags-Fernsehen fragt noch blöd, wie es kommt, daß der Wind die Fallschirme davon treiben kann.

Mit der Kraft meiner Gier sauge ich das erstaunte Entsetzen der menge um mich ein, als auch die Ersatzfallschirme ungebunden aufquellen und sich nutzlos davonmachen, werde unsichtbar und steige selbst in die Höhe, mich unter die strampelnd Stürtzenden mischend.

Den Stolzesten suche ich heraus und greife ihm als glückseelige Windböh unter die Achseln, bremse seinen Fall, so daß er des einhundertsiebenundvierzig Anderen Aufklatschen gewärtig werden kann, wo nötig dirigiere ich seinen Blick zum Aufprallspunkt, damit ihm auch nicht entgehe.

Auf den Sandhügel einer nahen Baustelle werfe ich den Auserwählten so, daß ihm außer einer leichten Stauchung des linken Knöchels kein Leid ereilt, und kaum daß ich selbst seinem Herzstakkato prestissimo zu lauschen beginne, kommen erste Kollegen meiner Zunft, um auch von diesem Bewußtsein zu kosten.


Alwo, zahnarzt verschwitzt & deshalb wieder eher selbstbespiegelerisch am sinnieren main, die raben breiten sich aus in meinem viertel, - 06.04.00 at 23:27:11



kami, hast du denn die zeit wenigstens genossen, im schönen schwitzerländle?
mein heimatstolz ist erwacht.

stricke meine freundschaften seit jahren mit dem selben strickmuster.
bewunderung/entwertung.
meistens ich in der rolle der bewundernden und entwerte mich selbst,
mag mich aber jemand wirklich und kommt zu nah in meinen bereich, ändert sich die perspektive und ich entwerte den andern genauso. letzteres passiert mir allerdings nur bei männern.
dies ist kein literarischer erguss sondern eine gar nüchterne feststellung.
die laschen sind winddurchlässig und die wolle beisst.
ich stricke eifrig weiter.


ronja, für einmal lust auf dialog zurigo, in der tatsächlich kalten svizzera, - 06.04.00 at 21:18:33



Mein Fernseher ist schon seit einiger Zeit nicht mehr benutzbar. Erst habe ich mich natürlich ganz schlimm geärgert. Doch man gewöhnt sich sehr gut daran, ich habe schließlich noch ein Radio, es gibt gute Zeitungen und lesenswerte Bücher. Und man sagt sich, redet es sich ein: Der Sommer kommt, ich werde eh kaum zu Hause sein. Vielleicht zum Schlafen, Duschen. Schauen, ob die Mitbewohner schöne Dinge in den Kühlschrank gestellt haben. Dann ein neuer Wohngemeinschaftsgenosse: Scheint mehr Geld zu verdienen als ich. Zumindest besitzt er einen Sony-Trinitron in Cinemaxxxx-Leinwand-Größe. Erst jetzt weiß ich wieder, dass ich soviel verpasst habe: Deutschländer-Würste heißen nämlich deshalb Deutschländer weil sie das Beste von allen Würsten Deutschlands vereinen: So sind sie z.B. so knackig wie Wiener !
Einfach mal wieder eine zeitlang kein Fernsehen schauen, dann anmachen und hören, dass die Deutschländer auf einmal so ranzig sind wie die Ölfelder bei Baku!
Mahlzeit, Landser!


pygar/bi - 06.04.00 at 21:09:14



Nachmittag
Die strengen Lippen fest geschlossen.Ich kann der Farbwahl des Lippenstiftes nicht zustimmen, zu blass, zu fahl, fast tot sieht der zusammengepresste Mund aus.
"In einer Minute geht meine S-Bahn".Blonder Kurzhaarschnitt- praktisch nicht schön- ,Brille- jeder Klassenstreber scheint eine solche zu besitzen. Seinen Mitschülern scheint das reichlich egal,dabei gibt sich der Streber eine solche Mühe, die Stille zwischen den Stationen auszufüllen.
Er tut mir leid, er will dazugehören, es gelingt ihm nicht.
Die Frau mit den leichenfahlen Lippen drängt lautlos an mir vorbei, die U-Bahn hält, Türen werden geöffnet, Menschen als bunte Partikel strömen hinaus, neue strömen hinein - Diffusion.
Die Türen schließen, Leute drängen, sitzen, stehen, schwitzen.
Der Streber hustet, die anderen Schüler witzeln; alles vermischt zu einer wabernden Geräuschkulisse, der Blick stellt auf Unendlich.
Dann ein Piepen- die Digitaluhr des Strebers signalisiert die Abfahrt seiner S-Bahn. "Scheiße". Nächste Station Hauptbahnhof, aber er ist schon zu spät. Er wird die Bahn nicht mehr erreichen.
Erneutes Türenöffnen und -schließen, Austausch der Mitfahrer, der Junge rennt, Lärm, Gedränge.
Nächste Station steige ich aus.


lena, münchen, - 06.04.00 at 20:34:50



Hey, freue mich auch!


off., Wohnzimmer für kleine Jungs - 06.04.00 at 20:24:46



waesche waschen. ablage machen. duschen. party gehen. schlafen legen.
UND MORGEN NACH DER ARBEIT DAS FOTO MEINES LIEBLINGSATOMKRAFTWERKS VERGROESSERN LASSEN.


ph (Fan), F, - 06.04.00 at 20:03:21



Nun ist es soweit gekommen; soweit, wie es kommen musste. Die Stadt (meine?) verliert weiter an kultureller Bedeutung.
Es würde ja reichen, wenn die OB und der Kulturdezernent bei der Suche nach einen neuen Schauspielintendanten sich einmal einen Patzer erlauben. Nein, sie erlaubten sich beinahe drei!
Der Chef der bedeutendsten Kunsthalle vermietet selbige an SCIENTOLOGY. Ja!
Es gibt nur ein anständiges Kino in der ganzen Stadt.
Und nun musste ich heute in der FAZ lesen: Hans ROMANOW - der Mann vom OSTKLUB, der Wegbereiter für SPACEPLACE, o25 und U60311, der Organisator der Nachttanzdemos - zieht weiter gen Westen nach Paris. Ein Ruf des ROTEN Dany?
Scheisse sowas. Was bleibt? Das MMK, die Buchmesse, das TAT. Eigentlich könnte ja nun Leipzig, Zürich und Berlin rufen - aber


ph, F, - 06.04.00 at 19:58:47



Hippi: "nichtsdestokaum" ist wohl schon ein Kompositum - aus Pronomen/Partikel/Adverb - ; aber ein schönes, weil logisch leicht schlingernd, dazu angestaubt und von etwas angeschickerter Albernheit (dem Register nach etwa wie "immerhinque", mit dem sich weiland gern der Lateiner zu erkennen gab). Umgangssprachlich recht gängig, ist es bis dato um eine Aufnahme in den Duden herumgekommen, also ein netter kleiner lexikalischer Anarcho. Der HelKsche Bannfluch gegen Komposita ist ja bei unbeschränkter Zulassung von Derivativa und flektierten Formen ohnehin etwas unfair: er schließt Schönes und Gängiges aus und läßt Luschen zu - z.B. die auf "-tion(en)" oder "-eur(in)", Suffixe, die allein schon bis zu 3/5 der Miete einbringen. "Nullkommanichts" ist ja eigentlich nicht weiter daneben als "Binokular", aber bei letzterem schummelt man sich mit einem angepappten "-e" für den Plural noch durchs Ziel.


Sixtus Beckmesser - 06.04.00 at 19:24:10



Ja, lieber Hippi, so ist es. Ein Kind des Neckars bin ich, wie es sich
für einen Dichter in D. gehört. Und Bruckners 9. ist meine Lieblingssymphonie. (Alternierend mit der Achten) Es stimmt mich nachdenklich zu erfahren,daß ich die ersten fünf Lebensmonate in Esslingen im Brucknerweg 9 verbracht habe. Ist das Zufall? Klar ist das Zufall. Ein schöner Zufall.
Ich freue mich auf Montag, auf Hippi, Off, Stefan N. Eiseis, Lana, Andrea, GerW
und TomTom. Tutzing ist kein Landkreis. Zur Zeit verbringe ich über zehn Stunden am Tag im Tonstudio, habe aber mit Elke Naters' "Lügen" begonnen, um noch rechtzeitig bis Montag fertigzuwerden. Liest sich hervorragend. Im Hintergrund hört man die Musik des 22.Jahrhunderts.


HelK m, - 06.04.00 at 19:00:37



pseudo
jestem "arschloch"


JDM / SCU / tout le temps - 06.04.00 at 18:59:01



Was für eine Nacht.

Ich lag im Bett.
Nun lag ich schon Ewigkeiten wach. Im Zimmer nebenan ratterte der Drucker, immer, immer, immer. Immer das gleiche Geräusch und doch immer anders, denn an Monotonie kann man sich ja gewöhnen. An das Rattern konnte ich mich nicht gewöhnen. Es war endlos. Ich döste vor mich hin, versuchte an was zu denken, doch alles war durchdacht, plötzlich war alles gut, kein Gedanke, keine Sorgen mehr übrig, die man nochmal durch sein Gehirn wälzen konnte, um sich abzulenken. Plötzlich war alles perfekt. Nur schlafen wollte ich.
Warum hatte ich mich denn hingelegt? Ich war müde, verdammt, aber doch nicht müde genug, zu schlafen trotz Lärm, nicht wach genug, um Licht zu machen und zu lesen. Bernhard Schlink, Der Vorleser, lag vor meinem Bett. Es gefiel mir, vielleicht, weil der Junge, 15, nur von seinem Sex mit Hanna, 36, sprach... aber trotzdem war ich nicht fit genug, weiterzulesen. Ich wühlte nach einem Taschentuch. Nichts, unter dem Kopfkissen. Ah, aber da, neben mir irgendwo. Ich steckte mir zwei Papiertaschentuchpfropfen ins Ohr. Immer noch was zu hören, ohne Ende, und immer schlimmer werdend. Ich drehte mich auf die andere Seite. Legte sein t-shirt auf das eine Ohr. Presste dann noch ein Kissen drauf. Es half nicht. Man glaubte, dass es aufgehört hatte und schon fing es wieder an. Ich war verzweifelt. Ich wollte keine Ohren mehr haben. D
en Sinn "Sehen" kann man ausstellen, man schliesst einfach die Augen, doch die Ohren kann man nicht schliessen. Ich dachte an Oropax. So was hatte ich nicht. Vielleicht würde es helfen. Aber ganz bestimmt auch nicht vollständig, in der Disco hilft es ja auch nicht. Ich überlegte mir, dass ich am nächsten Tag beim Joggen mir Watte in die Ohren machen würde, sonst hätte ich wieder Ohrenschmerzen.
Und dann riss ich mir das Papier wieder aus den Ohren raus. Schliesslich machte ich das Licht an. Ich behielt die Augen so lange zu, bis sich die Pupillen eingestellt hatten. Das merkt man daran, wenn die bunten Muster vor den geschlossenen Augen dunkler und angenehmer werden: Die Rot- und Grüntöne wechseln in Blautöne. Ich habe darüber keiner Doktorarbeit geschrieben, aber gestern fiel es mir auf. Dann nahm ich die Uhr. Fast eine Stunde lang wach da gelegen!! Ich war empört. Ich fing einfach mal an zu heulen, ein wenig, so, dass die Augen brennen, aber vielleicht nur ein Tropfen Tränenflüssigkeit aus dem Auge entweicht.
Irgendwann machte ich das Licht wieder aus. Ich war sogar zu müde, mich mit meinem Körper abzulenken. Ich sah die Sterne über mir leuchten und irgendwann verstummte plötzlich der Krach. Das Licht draussen ging aus und:
mein Wunsch erfüllte sich, ich konnte SCHLAFEN! Was für eine Nacht. April, April.


a lover aus Hamburch, - 06.04.00 at 17:26:08



Ach wie nett von Netscape: Der computer "vermißt ein Komma vor dem Statement". Kurz werde ich da sentimental vor soviel semantischem Feinsinn in der banalen Kakophonie des Netzes. Dann, gottseidank, der Gedankenumschwung, und ich nehme die Fehlermeldung, wie jede technische Unzulänglichkeit, persönlich. Nicht das schlechteste, das.


trauschauwem m, - 06.04.00 at 16:27:57



achja. und eiseisbabywolken.hippiwolken. wolken ausm off.


katrin hh, - 06.04.00 at 15:59:00



nabel der welt.

als ich mal um zwei uhr morgens in stuttgart am bahnhof ankam und nach dem weg zur jugendherberge fragte(auch da in der gegend esslinger strasse), hielt mich die besorgte bahnhofsversteherin zurück und meinte, da könne ich in der nacht nicht hingehen, dass sei das rotlichtviertel. da ich noch nie etwas von einem rotlichtviertel in stutgart gehört hatte, war ich sehr gespannt und wollte mich gleich auf den weg dorthin machen, wo sich der nabel der welt befinden sollte, mußte aber auf befehl der resoluten dame die nacht in der bahnhofsmission verbringen. am nächsten morgen war ich sehr enttäuscht, ich ging am 2001 shop vorbei und ausgeschlafene türken fegten den gehsteig vor ihren bars, nicht einmal die porsche cabrios, die im rinnstein parkten, konnten ihr verruchtes flair entfalten. in der jugendherberge gab es eine kletterwand, man durfte sie aber nicht benutzen.


alex second floor, - 06.04.00 at 15:44:00



sie: man sagt sie sind der beste?
er: mag sein. was kann ich für sie tun. lady?
sie finden sie einen werbespot, der billiger ist als der von fielmann.
er: vergessen sies.


an hippi. letzte ermittlungen:::: laut hinweis eines informanten soll der roman von robby und anke "tamara" heissen. "tamara" ist aber schon der titel eines buches von irgendsoeinem schweizer, das 98 bei amman erschienen ist. sehr mysteriös.


korunds heuristische detektei ,approaching earth, - 06.04.00 at 15:32:02



Der Steppke, sicher sechste Klasse, vor mir in der Straßenbahn las in einem dicken Wälzer: "Hayworth und von Schmid drehten sich beinahe synchron um."

Abfahrt Linie 12 Relleck.

Ankomme Zoo, ankomme Hackescher Markt. Ankomme Blicke, die dich festhalten. Ankomme Ulrich Greiner über Botho Strauß in der Zeit, ankomme Jesse James über Volker Braun. Ankomme Christof Siemens über Maxim Biller (was für ein Bild mit dem Bessing!). Ankomme Gustav Seibt über Anzüge und Stözl. Ankomme Post.


off., im Ritz gesessen echt Lachs gegessen - 06.04.00 at 15:29:36



Geschwindigkeit ist gleich Weg durch Zeit. Geschwindigkeit wird durch Bewegung gemessen. Die Frage: läßt sich die Geschwindigkeit eines Ortes und einer Stadt auch so messen? Die Antwort: ja, es geht. Es ist aber die Umkehrfunktion. Zeit geteilt durch Weg. Je langsamer die Bewegung, umso höher ist die Geschwindigkeit des Ortes.

A2, zwischen Berlin und Magdeburg. Die Tachonadel geht knapp bis 200. Links und rechts ins Ländliche schauen. Bisweilen sieht man versprengte napoleonische Truppen. Ein Bauer steht auf dem Feld und ruht sich auf seinem Pflug aus. An den Autobahnausfahrten stehen Trödelhändler und bieten Schreibmaschinen, Tonbandgeräte und B-Netz-Autotelefone an. Langsam hier.

Friedrichstraße, Richtung Unter den Linden. Pro Minute kommt man ein Viertel Autolänge vorwärts. Links und rechts wächst die Stadt. Gestern war man auch schon hier, aber es sind schon wieder andere Kneipen und Läden da. Ein Mädchen läuft auf dem Bürgersteig entlang, und als sie dann an der Ecke steht, ist sie schon eine alte Frau. Im Shop auf der rechten Seite kauft man WAP-Handys, Palm Pilots und das Internet kriegt man geschenkt. Schnell hier.

Zeit geteilt durch Weg. Wenn man mehr Zeit hat, steigt die Geschwindigkeit. Verlängert man den Weg, wird alles langsamer. Das hat Thomas Mann auch schon im "Zauberberg" geschrieben. Deswegen glaubt es mir. Meßt eure Geschwindigkeit. Dann wißt ihr, wieviel Zeit ihr habt. Wie lang der Weg noch ist. Und wo ihr seid.


Corvus. Berlin, - 06.04.00 at 15:06:22



Notwendiger Nachtrag zu meinem Beitrag vom 4.4.@11:36 (Hauptstädte). Genau müssen wir schon sein. Also: Die 2001-Filiale liegt in S. nicht in der Hauptstätter, sondern in der Esslinger Straße. Knapp daneben, wie mir eine wohlmeinende Kritikerin mitgeteilt hat. Tatsächlich in der Hauptstätterstraße dagegen befand sich die Cotta´sche Buchhandlung, als dort (1896) Robert Walser als Kontoristen-Gehilfe versauerte. Basta. Eine Cottastraße gibt es in S., zu Recht. Übrigens eine Querstraße der Hauptstätterstraße. Eine Robert-Walser-Straße gibt es dagegen nicht, zu Unrecht. Und die Umbenennung der Esslinger Straße steht auch immer noch nicht an, obwohl in E. dem Vernehmen nach Helmut Krausser geboren ist.


Hippi, Stuttgart (Nabel der Welt), - 06.04.00 at 13:36:10



nein, die wolke ist schon über alle berge. super-guppy. dank dir trotzdem.


mmbb hh,, - 06.04.00 at 13:23:20



in a hole you trip me up, never understand,
taste the floor means the living end, inside me
youre just like honey, stop some candy talking, psycho candy,
trip me up and cut dead.
fall,
in the rain, a happy place, side walking form
coast to coast you can take it, my girl.
just far gone and out, silverblade?
here comes alice! hey hey

the complete john peel sessions


oli lu, - 06.04.00 at 13:15:26



Moin, mb aus Hamburg, siehst Du die dicke Wolke, die so aussieht wie dieses große Transportflugzeug (wie heißt das noch?)? Wolke steht über dem Hafen ...


Katrin hh, - 06.04.00 at 12:58:55



Loglevel NULL:

Loopenreiner Pooligkeitswahnsinn:

Belanglosigkeits-Brüter
Kernschmelzungs-Gefühle
Kettenreaktions-Reaktionen
Wirkungsquerschnitts-Wünsche
Phosphosverstrahlungs-Dosimeter
Abkling-Archiv
Massenkritischkeits-Effekte
Alphastrahlungs-Hoheit
Betastrahlungs-Sicherheitsbereich
Verständnisproblem-Gau
Oberlehrer-Druckbehälter
Kreativ-Zwischenlager
Spontansymmetriebruchs-Schmerzen



CHRALY münchen, - 06.04.00 at 12:32:50



welchen namen wähle ich?
welch geschlecht? und stadt?
seltsamseltsam, spieglein, spieglein,
wie der große große gelbe gelbe
hund, der sich im möwenaas so wälzt
und drüber hin mein bester freund
der blaue himmel der die luft erfand


mb hh, - 06.04.00 at 11:56:11



Er: Das ist noch schöner. Macht alles noch einmal richtig spannend. Ein Art Finale. Liebste, lang doch mal hier in die Tonne herein, ich habe ein paar schöne Sachen für dich ausgebrütet. Blumen für meine Liebste. Stundenlang hatte ich Zeit nachzudenken, womit ich dir eine Freude machen könnte. Wenn meine Hände frei gewesen wären, ich hätte dich mit einem schönen Abendessen, einer Flasche Wein und einem Geschenk erwartet.
Sie: Ein Geschenk? Was für ein Geschenk?
Er: Mir wäre schon etwas eingefallen. Laß uns doch einfach von vorne beginnen.
Sie: Wo ist vorne?
Er: Eine nette Nacht in deinem kühlen Bett, zwei wohltemperierte Körper und viel nackte Haut.
Sie: Später.
Er: (An sich herunterblickend) Natürlich würde ich mich ein wenig frisch machen, das wäre selbstverständlich. In den letzten Tagen war ich da zugegebenermaßen etwas nachlässig. Irgendwie ist mir der Sinn für diese Dinge abhanden gekommen, komisch oder.
Sie: (lächelt); Ja, sehr.

Sie blicken sich eine Zeitlang in die Augen, der Mann wird ganz ruhig dabei.

Er: (ernst): Laß mich gehen.
Sie: Hast du genug getrunken?
Er: Ja, sicher.

Sie schenkt sich Wein ein, den sie aus einem der Koffer nimmt..

Sie: Vielleicht bist du schon zu lange hier.
Er: Du meinst, es warten schließlich noch eine Menge anderen Typen darauf, in deinem Koben ein paar Nächte zu verbringen? Aber wo soll ich denn hin, du willst mich doch nicht einfach herausschmeißen.
Sie: Du gehst einfach weg.
Er: So kannst du mich nicht gehen lassen, das würde ein böses Nachspiel haben.
Sie: Ich weiß. Aber ich mache mir keine Sorgen.
Er: Schön, dann kann ich mich ja auch beruhigt zurücklehnen.

Er macht sich in einer Tonne klein, verschwindet.

Er: Einfach weg, aber wohin eigentlich? Sagst du mir das auch? Wann darf ich ins Nirwana? Oder bekomme ich noch eine Chance? Hör zu, wie wäre es, wenn wir einfach da weitermachen, wo wir gestern aufgehört haben? Meine Version. Wie wäre das?

Sie antwortet nicht, trinkt gedankenverloren ihr Glas. Er steht wieder auf und fixiert sie, beginnt dann sehr schnell zu reden, redet beschwörend auf sie ein.

Er: Und dann saßen wir da zu zweit, wir sind zu ihr nach Hause gegangen, sie wollte es so, mache ich eigentlich nicht, mache ich doch. Lustig sein, durch die Kneipen ziehen, immer hinter ihr her, wie ein Hündchen, ein Abhängiger, gerade kennengelernt, schon mitgegangen, kenne ich sonst nicht, kene ich doch, ein verlorener Tag sowieso, bedürftige Blicke, muß sie gesehen haben, hier ist einer, der braucht was, Mutterinstinkte, dann saßen wir auf ihren Sesseln, sie tut nichts, sie sagt nichts, schweigt nur, sitzt nur, kribbelnde Unsicherheit, erwartet sie etwas, und wenn: was. Hitze steigt auf, flutet den Hals, den ganzen Abend hat sie bestimmt, was und wohin, wenig gesprochen, jetzt sind sie mir und ihr gleichzeitig die Hülsen ausgegangen, atme nur noch ihre still fordernde Aufmerksamkeit, eine Forderung, sie weiß, was sie will, aber sie sagt nichts, ich muß etwas tun, sie wird darüber richten, meine Beine werden schwer, eh ich mich verseh, liege ich vor ihrem Sessel, ihr Fuß drückt meinen Beckenknochen, endlich eine Gewalt, liebevoll und auch streng, scharf und grausam, grausam, mach alles richtig, sonst du in den dunklen Keller, nicht zu Mutter ins Bett, keine frischen Flecken, Mütter sind grausam, alle Mütter sind grausam, alle Frauen sind Mütter, sie fordern ohne zu reden, können nicht lieben ohne zu strafen, schicken dich weg, rufen dich heran, streicheln dich, schlagen dich, lassen dich an deiner Angst ersticken und kratzen alte Wunden wieder auf, die du dir selbst geschlagen hast. Sie schaut. Ihr Blick ist dunkel geworden, wie bei einem sprungbereiten Raubtier, mir läuft meine flüssige Angst von der Stirn in die Augen, den Rücken hinunter, was will sie, daß ich tue, was sie will, ihr Fuß noch immer an derselben Stelle, mein Kopf auf ihrem Knie, sie bindet mich, bindet mir die Hände auf den Rücken, mit Metall, zieht mich zu der großen Tonne, dort soll ich rein, sie schickt mich weg, will mich behalten, ich bin das Ding in der Tonne, das Ding in der Tonne. Vielleicht weine ich vor Freude.



jakobus tübingen, - 06.04.00 at 11:52:40



Akte 4/00. Ich gebe der Fünfen doppelt Einer an Georg: Good old Party Boy. Ach, diese Journalistendialoge...Kollegenschweine. Erinnert mich so an mein Free-Lancertum bei einem Boulevardblättchen in der Provinz. Ist leider eingestellt worden und jetzt denke ich manchmal: Eigentlich, eigentlich, gar nicht schlecht, dass Du das Volontariat damals nicht bekommen hast - hehe. Gruss in die Provinz! Leute! Cunanan war nicht der Mörder, niemals. Er hat auch nicht den Friedhofswärter umgebracht, die Schwulis oder Versace. Nö. Die Wahrheit ist...Irgendwo da draussen. Und garantiert nicht im Big Brother Haushalt. Alles abgekartet, das. Fernsehfritzen. Kennst Du einen, kennst Du alle. Ihr Blauaugen.
*


eiseisbaby München, Bayern, - 06.04.00 at 11:34:23



Sitze in dieser Zwischenwelt. Gestern, heute, morgen.
Mittendrin.
Ohne ein voran.
Wo bist Du?


etype münchen, - 06.04.00 at 11:16:45



LEERSTELLEN UND LÜCKENBÜßER - Folge 2.11

Mit Mathias Leidtragende waren natürlich meine Schwester und vielleicht noch diese junge Frau in Darmstadt, aber schließlich auch ich, die ich mir seine plötzlich erlahmte Leidenschaft überhaupt nicht erklären konnte und die Sache mit ihm schon gern noch eine Weile weiter betrieben hätte.
Damals ging auch schon mein lieber Andy bei uns ein und aus, in Sachen Schülerzeitung, Sonderseiten für die Unterstufe. Er hat später behauptet, meine große Schwester hätte in dieser für sie schweren Zeit der selbstverschuldeten Entbehrung mehr als einmal versucht, sich ausgerechnet an meinen kleinen Schulfreund heranzumachen. Bei Andy weiß man ja nie, ob er über- oder untertreibt. Randy Andy! Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, zu was allem eine Frau fähig ist, die nicht bekommt, was sie braucht. Vielleicht ist Andy also tatsächlich mitverantwortlich für Natalies dritte Schwangerschaft; jedenfalls sieht der Kleine -sie hat ihn auch noch Andreas genannt!- ihm schon ein wenig ähnlich. Mathias dagegen deutlich weniger. Na ja, jetzt ist die Sache ohnehin verjährt und der Kleine auch schon acht oder neun.
Das mit der Ähnlichkeit sei ja so eine Sache, meinte Dr. Bauer. Sein Sohn Jens jedenfalls wäre spätestens seit Lisas Geburt fest überzeugt, ihr Vater zu sein, bloß weil sie ihm so ähnlich sähe. Er hatte sich mit Katia schnell versöhnt, als er mitbekommen hatte, daß sie ein Kind bekam. Ein bißchen ritterliches Verantwortungsgefühl hatte Volker ihm wohl schon anerzogen. Katia hatte Jens zwar immer wieder gefragt, woher er denn die Gewißheit nähme, daß gerade er an ihrem Zustand schuld wäre, wo er in der fraglichen Zeit doch sie alleingelassen hätte, aber Rechnen war nicht seine Stärke. Vielleicht hatte er auch tatsächlich ein paar Zweifel gehabt. Aber er hätte wohl sogar über eine gegenteilige Gewißheit in dieser Sache hinweggesehen, weil er ja dann an ihrem Ausraster auch nicht ganz unschuldig gewsen wäre.
An Katias achtzehntem Geburtstag hatten die Beiden jedenfalls das Aufgebot bestellt, und drei Monate später bei der Geburt der Kleinen war dann für Jens alles klar. Daß Lisa seine Stiefschwester sein könnte, lag außerhalb seiner Vorstellungskraft; Väter sind ja asexuelle Wesen. Auch wenn sich Volker und Katia weiterhin oft und durchaus herzlich auch vor seinen Augen umarmten. Für ihn eben als Schwiegertochter und -papa. Die beiden jungen Leute bekamen Bauers alte Diepholzer Wohnung, wo Jens sowieso der Schule wegen geblieben war. Auch Volkers alter Chef samt Gattin ließen sich vom Charme ihrer Enkelin Lisa betören und versöhnen. Jens allerdings war seiner Rolle als Vater einfach noch nicht gewachsen und ging lieber weiter mit seinen Kumpels auf Tour. Katia hatte bei Bauer ihre Helferinnenlehre bekommen, da konnte sie Lisa mitbringen.
In der Pause aßen sie zusammen in der neuen Wohnung unweit der Praxis zu Mittag. Erst war es nur eine spontane Idee, dann wurde es eine liebe Gewohnheit, eine kleine Siesta mit Kuscheln anzuschließen. Als dann Jens zum Studium nach Bielefeld ging und überhaupt nicht mehr heimkam, blieb Katia auch über Nacht wieder in Vechta und reichte die Scheidung ein.

Fortsetzung folgt


Lana Hoff, Göttingen, - 06.04.00 at 11:02:06



Ein schönes Erwachen, blinzelt in die Sonne, laßt Euch blenden vom zurückgeworfenen Licht gekalkter Häuserwände: Wozu sehen? Ihr kennt Euch doch aus in Eurer Stadt, findet den Weg zur S-Bahn doch blind, wozu also Sonnenbrillen, wenn man in der Lichtsintflut abtauchen kann wie seit sechs Wintermonaten Gräue nicht mehr? Reißt einfach die Augen auf und laßt das Weiß Reflexe bilden auf der Netzhaut, bunte Sonnenflecken in Gelb und Orange und hinterher ein Grauschleier über der Sicht, als wärs den Augen zu viel allmählich, als wollten sie das Wintergrau ausschütteln im Sonnenlicht, wie's die Hausfrauen tun mit den Betten im Fenster gegenüber, weil die Luft so Natur-aprilfrisch ist heute.

http://www.ZEIT.de/tag/aktuell/200015.tutzingen_.html



andrea in frankfurt, - 06.04.00 at 10:23:24



wurde gestern von phosphor verwöhnt!
bin immer noch im liebestaumel.
insbesondere das kippchen danach war ein genuß.

die realität hat mich leider wieder, da ich soeben aus dem fenster schaute. und was sehe ich?
hier in der schwyz schneits schon wieder.
was tun?
ich fahre zurück nach der heimat mannheim.
hoffentlich ist dort schon sommer!


kami nichtmehrlange in st. gallen, - 06.04.00 at 10:17:48



Achtung, Achtung.
Deutschland-Tour von Kracht, Lager, Naters
auf jeden Fall besuchen.
Merchandising:
T-Shirts kaufen.





tim d´dorf, - 06.04.00 at 09:58:16



Herr Hippie, hier, daselbst

Deutsch : sehr gut

Geht gut rein.


alinia, schlaftrunken hier, - 06.04.00 at 09:27:30



Herr Hippe, hier, daselbst

Deutsch : sehr gut

Geht gut rein.


alinia, schlaftrunken hier, - 06.04.00 at 09:27:01




Die deutsche Zwanghaftigkeit:
Supermercado, genannt Walmart, eine Stadt im Süden nahe der Alpen.
Saucenregal, auf der Höhe Ketchup.

Zwei Italiener mustern die Flaschen und überlegen, ob sie unerkannt
für ihre Pasta zu Ketchup greifen können.
Er deutet auf Thommy's.
Sie sagt: ma HEINZ e ditto buenissimo!
Sie zweifeln.
Ich sage laut: HEINZ ist top.
Erschrocken blicken sie mich an, ich nehme meine Flasche McDonalds Ketchup,
weil die Kinder NUR das noch essen wollen,
als ein beflissener echter Deutscher sich hilfreich anbietet:
ALSO: hierr, ist E104, E112 und Zucker drrin, er deutet.
Das ist ohne Konservierungsstoffe, aber die Druckfarbe der Etiketten ist umweltschädlich!
Das hier ist zwar ohne Farbstoff, und mit Sorbit, aber ist vom PreisLeistungsverhältnis zu teuer.
Ich würde empfehlen bei der deutschen Flasche zu bleiben, sie wurde mit gut bei STiftung
WAREN SCHLECHT ausgezeichnet.
MArken klammert er aus, klar, Wettbewerbsbevorzugung ausschliessen.

Die Italiener fliehen.

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LA noche.

ALs ich das erste MAl in Deutschland aus dem Fliger stieg, warf ich meinen Hut,
mein Markenzeichen, in die Luft, und kniete mich nieder um ihn aufzufangen.
Schliesslich hatte ich eine deutsche Grossmutter und war zweisprachig aufgewachsen.
Grossmutterboden, warm und sicher, glaubte ich.

Die Sicherheitsbeamten zerwühlten meine Bocadillos, öffneten meine Kontaktlinsenbox,
scannten mein Hutetikett und durchleuchteten den Boden meiner Saura Tasche.
Von den Finger in meinen Körperöffnungen nicht zu reden.
Dann fragten sie mich, wie ich zu meinem Pass gekommen sei, ob ich ein Zertifikat
der Seuchenbekämpfungsbehörde hätte und weshalb ich mich geweigert hätte,
meinen Hut abzunehmen.

Oh, Dios, sagte ich, wäre ich nur über Barcelona geflogen und hätte dort
Cousin Andres für einen Tag besucht.
So bin ich vom ersten Tag an ein mit dem latino Fuss hier eingestiegen.

Scheissausländer.

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IN EIGENER SACHE:

What kotzt u ei???

Ich verabscheue listenhaftige Äusserungen, liebe Poesie, romantische ANwandlungen
und überhaupt liegen mir diese ganzen modernen Lebensgefühle wie Blutwurst im Magen.

POP, Fragmentarismus, FUNandPLAYsozietät,
OUTSIDEfetischismus, Staccatoliteraten,
wir maaaschieren, maaschieren, immer noch im Takt.

JA, ich lese gerne Droste-Hülshof, Hans Kreuder, und Ortega.
JA, ich stehe auf Morgenmäntel und finde Eduscho o.k, es kratzt mich nicht im Geringsten, dass
es hier nicht üblich ist sich auf die Wangen zu küssen und sich zu umarmen,
dass jeder hier einen Timeplaner hat und sein Auto anständig versichert.
NIke, schnieke, Caruso, Mondi, ich steh auf C&A, kaufe im WOOLWORTH und gehe trotz dieser
Scheiss CUBA-TAPAS-Mode zum Griechen.

Und dass mir das nun keiner als LIFESTYLE bezeichnet, oder als sich Identität bildende Individualität, oder als hip, oder top, oder techno. FAQ
Und ja nicht daraus eine Linie kreieren, ein OUTFIT, oder sonst irgendeine Anbetung
von Form, ich stehe hinter HANS Haacke:
JAWOHL; mit der Hacke graben sollte jeder, Erde graben, das macht die Fingernägel schwarz, und treibt Schweiss, bei jedem, Hut ab vor dieser Skulptur: DERBEVÖLKERUNG

DIE URDEUTSCHTE TÄTIGKEIT: HACKEN
Kaffe normal, trinken,kein cchino, kein au lait, kein macchiato, deutscher Bohnenkaffee,
wenn ihr schon deutsch seit, Himmel noch mal, dann richtig, Holleriidijöö.

Mensch sein, sagt Eugen Roth, den find ich auch gut.


Deshalb nieder mit den Listen und den BRANDS, ich gehe auf Ausgrabung:
suche nach den Überresten selbst bestimmter Menschen auf deutschem Boden,
die es sich leisten könne zu sagen:
ICH BIN

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"AUFWACHEN, Dämmertüten, Liebe ist Zeit schenken. "(J.B)




Der nächste Geburtstag kommt bestimmt, der 10.4.war immer ein Regentag.


alinia, nessie`s sister, noch immer auf dem Sprung santa cruz, alpencity, , - 06.04.00 at 09:23:55



Au nee, jetzt hab´ ich´s:
NICHTSDESTOKAUM. Und gute Nacht.


Hippi, Stuttgart, - 06.04.00 at 09:23:11



Eine grauenvolle Nacht. Kein Auge zugetan. Dann, schon gegen Morgen, die erleichternde Erleuchtung:
Nichtsdestowenigerkaum! - Nichtsdestowenigerkaum?
NICHTSDESTOWENIGERKAUM !
Fünf Vokale und kein Kompositum. Dachte ich jedenfalls und bin auf der Stelle eingeschlafen.

Bitte, bitte, bitte, HEL K oder SIXTUS McBESSER oder wer auch immer, sage mir doch bitte sofort irgendwer, daß mir das so durchgeht! Sonst kann ich noch den ganzen Tag nicht schlafen!


Hippi, Stuttgart, - 06.04.00 at 09:19:03



er hatte sich angestrengt beim aufpusten der seifenblase. lange zeit. irgendwann schwebte sie vor ihm, groß, durchsichtig und zittrig. er schaute sie sich an, lange zeit, und er war froh und irgendwie glücklich. er konte nichts anderes tun als ihr dabei zuzusehen, wie sie vor ihm schwebte und sich nur leicht hin und her wog. er mußte immerzu darauf aufpassen, daß sie nicht in sich zusammenfiel, aber sich auch nicht aufblühte, um dann vielleicht zu zerplatzen.
dann aber, eines tages fuhr er weg. und er kam wo an und fing an, eine neue blase aufzupusten. er machte ganz schnell, und sie wurde auch nicht so groß wie die erste, aber dafür strahlte sie umso mehr. ihm schien es, als ob sie frischer sei als die erste. kurze zeit verbrachte er damit, immer hin- und herzufahren zwischen den seifenblasen, sie sich kurz anzuschauen und dann wieder zur anderen zurückzueilen. denn immer, wenn er bei der einen war, sehnte er sich zurück zur anderen.
dann wägte er ab.
denn so konnte es ja nicht ewig weitergehen.
dann entschied er sich.
für die große seifenblase.
und so pustete er die kleine seifenblase zu boden. sie zerschellte mit dem leisen hauch eines geräusches.
sofort fuhr er zurück zur ersten blase.
besah sie sich. und da fiel ihm auf, daß sie in der zwischenzeit angefangen hatte, ein eigenleben zu produzieren. hilflos mußte er mitansehen, wie sie sich aufblähte und sich vom wind nach oben in die lüfte steigen liess und ihm entschwebte. er rannte hinter ihr her. auf einmal sah er, daß sie wieder dem boden näher kam. denn die seifenblase hatte einen schönen ort entdeckt und wollte sich ausruhen, aber auch auf ihn warten. bis er sie erreicht hjatte. obwohl die seifenblase eine existenz besaß, war sie doch dumm. ohne einen hauch von intelligenz. und so fiel ihr zu spät ein, daß die bodenberührung für sie der tod wäre. wie gesagt, da war es bereits zu spät. vielleicht aber wollte die seifenblase nicht mehr.
sie hatte nie erklärungen abgegeben. nicht einmal jetzt.
sie zerplatzte auf dem boden. das geräusch machte ihn taub.
auf lange zeit hin.
er wischte sich die tränen aus den augen, drehte sich um und ging einfach so weg.
nur weiß er nicht, wohin.





und das mir.
und das heute.


TomTom-Story - - - - Reality BITES - 06.04.00 at 03:06:49



überwältigt. ihr rührt mich.

zuviel sekt. und erst recht zu viele martinis.

so betrunken sein, daß man sich gleich zweimal ein taxi ruft.

anrufe. zig. zu viele. gäste müssen sich selbst unterhalten, was ihnen auch perfekt gelingt.

hippi - ich ziehe den hut, lasse mich nieder, bestelle zwei bier und lasse die grammatik vor sich hinmäandern.

andrea - noch nie: kopfschmerzen oder kater nach durchzechung. daher: dermassen dem alkohol zugetan.

was bin ich froh, daß ich mich in marios liste der "loopteilnehmer" nicht finde,. nicht ausschließlich zu einer ziffer hingezogen fühle. schließ darauf, daß ich nicht gemein bin. vulgär. loopus vulgaris.

keine liste von tomtom

tomtom überlegt stattdessen, ob er im sommer nicht ein reisetagebuch führen soll. auf der coast-to-coast-fahrt mit eloise.

laurentgarnier - tributing detroit, new york and chicago - with much respect


TomTom muß um acht Uhr aufstehen - 06.04.00 at 02:52:36



Wenn etwas funktioniert und ich dabei lernen kann
das macht mir spass.

Weil ich glaube, daß es für jedes Problem eine Lösung gibt.

Ist es eigentlich immer so, daß jemand der schreibt, auch gerne Bücher liest, also in etwas mir ähnlich ist ?

Wenn alles Vergangene komplett reproduzierbar wäre, hätte Zeit dann eine andere Rolle ?

Ich springe, ich bewege meine Füsse, ich kann klettern. Dort der Graben, chaSprung.
Meine Aufgaben treiben mich. Aber zwischendurch habe ich frei.

Alltag.
wird zum weltalltag, nachtalltag (TM).







Aniel Jota Strich 116 Strich 47, Proxima Aquarii, - 06.04.00 at 01:27:48



Wenn der Grass noch einen Nobelpreis bekommt, können wir uns einbuddeln.
Die deutsche Literatur ist tot.
Genau wie das versymbolisierte deutsche Theater.
Bitte, mehr Dialoge.
Ich will Katharsis und keine Verwirrung.
Wer diesen Aussagen nahesteht möge mir bitte zwecks Gedankenaustausch mailen.
cuthbertallgood@gmx.net


Cut Westfalen, - 06.04.00 at 00:46:11



WASN AUFZUG. Lift. Fahrstuhl. Elevator. Výtah. Ascenseur.
Es geht ganz schnell, ganz hoch - für grad mal 3 Tacken. Fast 300 Meter in der Luft. Ohne Halten. Nur Glas. Bauglas. Lichter der Stadt. Wir sehen selbst die roten Fenster in der Taunusstrasse, hinter denen noch geschafft wird, während wir hier oben Mojito trinken und Espresso; und neben uns sich Wolfgang Gerhardt von Michel Friedmann befummeln lässt. Will Gerhardt das? Oder sind es die Cocktails, die ihn so willig machen? Seine Mimik ist ihm jedenfalls schon vollends entglitten, oder ist das normal bei Gerhardt? Ob Friedmann seine kugelsichere Weste trägt, können wir nicht erkennen. Aber die Hitlerei ist ja nicht in solch luftigen Höhen. Ausserdem ist ja Wolfgang Gerhardt da. Was hier oben fehlt ist ein bisschen Bill Viola. Würde alles perfekt machen. Wir können auf die EZB springen, wenn wir uns das nicht trauen dann wenigstens: spucken; (spucken auf den Euro!) - aber da ist ja das Fenster dazwischen. Dann doch nicht, wäre dann doof. Wir sind ja auch nicht mehr Kindergarten oder gar -krippe. Das nicht. Eher im Gegenteil. Es gibt andere Themen. Themen fern der Banken, der Gelder der geplatzten verpatzten Illusionen und Fusionen.

070400nordisk/120400o25/160500centralstation/060600helaba

TAXI DEUX. Diesmal in Paris. Nicht in Marseille. Wer DIDI AUF VOLLEN TOUREN mochte, wird TAXI DEUX lieben. In einer Nebenrolle Chirac. Komisch alles in allem.

Was ist schlimmer?
AUSBILDUNG JA! - EINWANDERUNG NEIN!
oder
JA ZUR INTEGRATION! - NEIN ZUM DOPPELPASS!

YONDERBOI rules music.


in diesem Sinne ph, F (hoffentlich bald im Günthersburgpark mit all den Ziggis), - 06.04.00 at 00:01:16



Listen sind hip heute!
I. Arkadien
II. Wien
III. Frankfurt
IV. Temple Bar
V. Stourhead
VI. Myrrha
VII. Edinburgh
VIII. Magira - Alte Welt
IX. Cirò Marina - Calabria
X. Hades
Was merke ich mir eigentlich? Ich merke mir die lauten, hündischen Gedanken - die, die mich anspringen mit gefletschtem Gebiß oder devotem Gehechel; die, die Distanz bewahren, die übersehe ich schnell. Und wenn ich den Wortklumpen kraule und er wedelt mit dem Schweif, dann freue ich mich und laß mich bereitwillig ansabbern, denn keiner will schwierige Haustiere.


andrea, francofurta ad moenum, - 05.04.00 at 23:45:02



untergrundbahn


madame, streif ab die haut
du schlange, drück die wade an sein knie
und tausch den tigerstreif mit bärenfell
und laß die tarnung also hie
du fährst im underground hier
dieser sergeant läßt das feld
madame, streif ab
mach ihn zum held



monik sos ffm, - 05.04.00 at 23:39:20



The Everlasting Gaze / Forever Waiting / A God Machine / Begging To / Tear us Out
Schopenhauer
Joyce
Proulx
Kubin
Eco
Eddings (Dave & Leigh)
Coupland
Ruff
Schmidt (Bargfeld)
Shakespeare
Byatt

One Charming Night / Gives More Delight / Than A Hundred Lucky Days;
Nyman
Jarrett (solo)
Glass
Gould
Bach
Mertens
Skrijabin
Peterson
Amos
Chopin

Versuche unternommen: Schreibstile in ihrer wesenheit auf eine sportliche disziplin abbilden. Die möglichkeiten sind erstaunlich, sprachliche schichten tun sich auf. -/- Beispiel: Leichtathletik (Olympische sommerspiele, alles was da so im stadion hüpfläuftwirftspringtstößt), da gibt es ausdauer (epik - Marathon), schnelligkeit (hundert meter - längerer loopeintrag) / Mit und ohne anlauf, mit & ohne hürden. / Springen = die pointen, spitzen, zackbum, aha!-effekte (Aphorismus; aber auch volksweisheit, "kalendersprüche" (disney? (Assimilate (Ripley) Klammer zu.
Gehe wieder ins labor.


Alwo main, - 05.04.00 at 23:36:54



Mit rotem Filzstift (4). CK, "Mit gelbem Bleistift", S. 122: "wiederwärtig" - Schwamm drüber, das passiert schon mal beim Korrekturlesen im Flieger zwischen den Zeitzonen. S. 136(mitte): "Es war, als zitierten sich die Jugendlichen nur noch auf ihren Mopeds, [...]." Und woanders zitierten sie allenfalls wen anders? Eher war es wohl so, als zitierten sich die Jugendlichen auf ihren Mopeds nur noch. S. 136(unten): "Die Hotels, die vor ein paar Jahren heruntergewirtschaftet waren, im Inneren feucht und modrig, waren nun ganz in Marmor ausgekleidet, [...]." Küchen, Bäder, alles meinetwegen - auch Hotels - "in Marmor"- aber "m i t Marmor ausgekleidet". S. 138: "Wir fuhren also hin und besahen die sechsundzwanzig Cybercafés, dessen Besitzer Bananenpfannkuchen anboten, [...].": Man freut sich ja über "besahen" statt "durften schauen", aber dann doch bitte: "[...], deren Besitzer". S. 141: "Dann gab es einen Stromausfall. Die Ventilatoren über uns und die Straßenlaternen unter uns gingen aus [Wow! CK goes Kant!], und langsam, aber immer näher kommend, schob sich eine demonstrierende Menschenmenge den verdunkelten Boulevard hinunter." Wenn sie immer näher kam, schob sie sich, wo nicht einfach den Boulevard entlang, eher wohl - je nachdem - h e r unter oder h e r auf. S. 153: "[Minister Bötsch] verschenkte dem indischen Leiter des Raumfahrtszentrums ein Album mit allen Briefmarken, die er während seiner Amtszeit ausgegeben hat." Entweder v e r schenkte der Minister das Album an den indischen Leiter oder er schenkte es i h m schlicht. Und: A u s gegeben werden normalerweise z.B. Bier, Schnaps, Runden und Parolen; Bücher und Briefmarken werden aufgelegt und h e r a u s gegeben. S. 155(mitte): "Es war ja auch ungefähr achtzig Grad draußen, [...]." Aus den Möglichkeiten: (a) "Es waren ja auch ungefähr achtzig Grad draußen" (b) "Es war ja auch draußen ungefähr achtzig Grad warm (heiß)" (c) "Es herrschten (hatte) draußen ungefähr achtzig Grad" kombiniert CK schlafwandlerisch sicher eine leicht verschroben-schiefe. S. 155(unten): "Um Gottes Willen, dachte ich, als ich das merkte, und meine halbzunen Augen gingen mit einem Schlag wieder auf, so, als ob es plötzlich hell würde, und in diesem Moment sah ich, wie das Alter und die Verfettung und das Frührentnerdasein, das ich führte, wie das ganze Bier und das Faul-in-irgendwelchen-Bars-in-Asien-Umhersitzen in einer ganz großen Sackgasse enden würde, wenn ich nicht sofort etwas dagegen unternahm." Gegen die "halbzunen Augen" habe ich natürlich nichts (im Gegenteil: so spricht das kid), mehr schon gegen das leicht marottige "Umhersitzen" (statt "Herumsitzen"), vor allem aber gegen die unsägliche Fadheit von "großen" Sackgassen und gegen den Singular "enden würde" bei plural koordiniertem Subjekt.
(ist fortzusetzen)
Alwo: Wenn man merkt, dass es das nicht wert ist, ist es das wert.
Frank Düber: Eine aufrechte Verehrung schert doch kein kleinliches Genörgel.


l.barnes bielefeld, - 05.04.00 at 23:29:18



Winsor & Newton Black Ink = 5 mak, fachhandel
Alvorada Caffe do Mocca, gemahlen (presskanne!) = 11 mak, Billa österreich
Rumold Zeichen- & Schneidelineal Nr. 663 = 80 mak, fachhandel
Dahle Nr. 166 Spitzer = 40 mak, fachhandel
HP Sauce = 4 mak, UK
Ma-Ma Shrinp Soup = 60/10 mak, asia shop
Rive Füller = 20 mak, fachhandel
Somerfield Aspirin = 6 mak, UK
Der Raben-Kalender für jeden Tag = 30 mak, fachhandel
Vienna-Factory Blanko-A5-Buch (gebunden) = 11 mak, schreibwarenhandel sechshauserstraße gegenüber Erste & copyshop, österreich


Alwo main, - 05.04.00 at 21:42:28



SCHÖN; ALWO; DANKE; SEHR GUT; EINS RAUF MIT MAPPE; SETZEN.


Paul Feind zu spät gelesen daher der zweite Eintrag mit dem ständigen Bedürfnis sich entschuldigen zu wollen lebt sich´s schlecht aber morgen ist ein besserer Tag wie jeder Tag nach einem sehr schlechten Tag, - 05.04.00 at 21:23:59



01 Thailändisch
02 Griechisch
03 Italienisch
04 Hausmann
05 Chinesisch
06 Koreanisch
07 Ägyptisch
08 Senegalesisch
09 Japanisch
10 Französisch
11 Mexikanisch (Didi & Stulle, sic!)
12 Vegetarisch
13 Exotisch
14 Quatorzieme
15 Kalifornisch
16 Nouvelle Cuisine
17 to be continued

Das meine ich, glaube ich, mit deutscher Zwanghaftigkeit. Ich bezweifele, daß "im Ausland" derart Toleranz, Neugier, Offenheit, Interesse unter Beweis gestellt werden muß. Eher typisch zwanghaft (s.u.). Andererseits auch vielleicht bloß eine Verhaltensweise der prinzipiell langweiligen Großstadt.

Wo geht´s nochmal Richtung einfaches Leben?


Paul Feind noch in Berlin aber schon auf der Suche nach dem einfachen Leben; geistig bin ich schon auf Entzug, aber das Fleisch hat´s noch nicht gemerkt, - 05.04.00 at 21:20:27



Er war ein ganz normaler mensch. Irgendwann (13. semester?) stellten die spazierganggeber seiner kindheitssonntagsspaziergänge ihre monatliche überweisung ein, mit der wahl, entweder die füße wieder unter den tisch zu haben, oder selbst für den lebensunterhalt aufzukommen. Der normale mensch stuzte ... die sache roch nach arbeit, der geruch ward ihm fremd - zwar verpöönt, aber eben deshalb in diesem fall verlockend. "Nie wieder heucheln. Nie wieder von Mamma oder Pappa beim wichsen überrascht werden", dachte er sich. (WG-genoss/inn/en sind menschen zweiten grades / noch nicht geprägtes schamempfinden / die neue wurschtigkeit / siehe HP Duerr: "Mythos des Zivilisationsprozesses")
Nach einigen jahren der arbeit (soviele verschiedene jobs, wie es rethorische formeln gibt, seinen freund um einen krümel dope anzubetteln), gneiste er relatiiiiiiv plötzlich, daß er zu einem leeren, zynischen, völlig zweckentfremdeten sack verkommen war. Das war in einem solchen augenblick, als eine unterirdische s-bahn einfuhr; zugleich wurde dem normalen mensch gewahr, wie ihn jemand beobachtete.
Monate später: (im sommer) kann man den normalen menschen, wann immer er dazu gelegenheit hat, auf einem der öffentlichen plätze finden, wie er die menge scannt, die leute mit seinen augen verfolgt. Zu weit entfernt die worte zu verstehen, genießt er die stummfilme an den eiscafetischen. Mit der zeit lernt er den leuten ihre worte von den lippen zu lesen.
Die arbeit aufzugeben & einen völlig neuen weg zu ex(s)itieren einzuschlegen ist inzwischen beschlossene sache für den normalen menschen.

Gooood Night.
Have fun.
Do it.
Now.


Alwo, kann unerwartet ausschlafen facing Spider & Mißgeburt, - 05.04.00 at 21:15:52



TomTom: Herzlichen Glückwunsch!
Morgen wird dann aber erstmal
drauf angestoßen. Freu mich
schon - see you


kika bochum, - 05.04.00 at 20:15:52



Liebe Elke

Wenn dumme Leute langweiligen Sex haben ist das ohne Zweifel ziemlich normal. Ob ich das allein deshalb super finden soll weiss ich nicht. Nein, ich weiss, dass ich das nicht super finden werde.
Ich persönlich fahre ja täglich mit einer ziemlich normalen U-Bahn in einer ziemlich normalen Stadt und sehe dort wirklich genug wahnsinnig normale Leute. Diesen Leuten auch noch beim Sex zu zusehen, ist so ziemlich das Letzte was ich will.
Aber Ich kann ja gerne Sladko zu eurer Lesung in der Muffathalle mitbringen und der liest dann aus seinem Big-Brother-Tagebuc vor


Berti München, - 05.04.00 at 19:10:31



Für Solita


elsbeth - 05.04.00 at 18:29:48



Hiermit sei dem ASCII-Artist applaudiert. Das hätte bestimmt auch Herrn Edding ein wohlwollendes Nicken abgenötigt. Ja, der gute Thomas Alva Edding (*1814, Huntsville; +1893, Paris, France), laut dem Augustiner-Buch-der-irrelevanten-Non-Rekorde immerhin der Erfinder des extrafetten Tagger-Stifts... Ein guter Mann, der leider während einer Frankreich-Reise im Absinth-Rausch von seiner Hotelterrasse im 125. Arrondissement in einen zufällig vorbeikommenden gigantischen offenen Lösungsmittel-Tank fiel, darin ertrank und den Konstrukteur des Tanks, einen hoffnungsvollen Tank-Ingenieur namens Gustave Eiffel, dazu brachte, seiner bisherigen Profession auf immer abzuschwören und fortan nur noch eigenartige Türme zu bauen.


Dr. Hans Unangenehm, Castrop-Rauxel, - 05.04.00 at 17:33:05



Schon gesehen, SVEN ? Mein Star der noch laufenden Saison, ANNEGRET HELD, möchte dich ins Forum der 13 einladen. Allerdings nur, wenn Karen Duve und Thomas Hettche noch absagen. Wenn du auch noch absagst, ist dann SARAH KHAN dran. Ach, Frau HELD, was soll ich dazu sagen. Ich bin ja selbst auch nicht weniger wankelmütig, und Sie bleiben meine Heldin. SVEN, was hältst du davon, einfach den Spieß umzudrehen? Jedenfalls wäre sie, meinem Eindruck nach ebenso schüchtern wie keck, in der Lage, Eure etwas lahmarschige (sorry, sorry, sorry) Interaktion im POOL etwas aufzumischen, meine ich!


Lana Hoff, Göttingen, - 05.04.00 at 17:15:26



habe schluckauf... *hicks*

der mojoclub befindet sich tatsächlich Reeperbahn 1. Im Herbst war dort auch B. v.St-B. zu sehen und hören *hicks* und bewundern, und die Schlange vor dem Eingang war fast endlos. Man sollte also früh hingehen, liebe *hicks* Liebenden, wenn man denn hinein will. Und ich will es!

ps: Eintritt 12 Deutsche Mark


a lover aus Hamburch, - 05.04.00 at 16:45:46



Lieber Mario,
jetzt erklär ich Dir mal wie sie's machen, die Arbeitsbefreiten: Studieren, aber haben noch eine knappe Woche Semesterferien. Dann sitzen sie den ganzen Tach am Computer und tippen, und nicht nur schöngeistiges, nicht nur deutsche Gegenwartsliteratur, nicht nur den großen Unterhaltungsroman unserer Zeit, nein, sie geben sich bescheiden ab mit noch der niedersten Hausarbeit, womit ich nicht waschenkochenputzen meine sondern die berüchtigten Blätter mit der Aufschrift "interpretieren sie..." und dahinter ein bedrohlich näherrückendes Datum und ein Raum und erschreckend unmenschliche Öffnungszeiten, und wenn die abgegeben sind, wenden sie sich den Spaßthemen zu, und das ist dann "die Kunst in der Kunst bei Hogarths Kupferstichen", und wenn ihnen die abgenutzten Studentenaugen flirren vor Detailsucherei und die Quellen wieder nicht wissen, ob das Gemälde im Hintergrund des Bildes nun Jona mit gottgesandtem Wurm oder Hiob darstellen soll, dann hilft ein tiefer Seufzer und ein Klick auf Netscape und mal schaun, was die Welt da draußen so macht, und damit meine ich nicht den Reifenservice bei mir vorm Fenster und nicht die Flugkünste der windgetriebenen Elstern und Ringeltauben, ich meine all die netten Leute, die auf weiße Blätter Dinge schreiben und auch ein bißchen für mich schreiben, weil ich sie ja lese. Und so kommt's, daß ich zappe zwischen Forum der 13 und Pool und wasweißichwo, und der Hogarth muß eben ein Weilchen warten und der große deutsche Gegenwartsroman auch.

TomTom - fröhliches Besaufen (und vergiß nicht Aspirin zu kaufen, am besten heut noch) wünscht


andrea aus frankfurt, - 05.04.00 at 16:23:21



Nöö, lieber ALEXANDER KORUND (Leipzig), von Stelling & Dannenberg finde ich auch nix Neueres. Trotz metager.de. Nur (außer Gisela natürlich) einen ganz schönen 99-er Text von Robbe D. (unter uni-leipzig.de/~dll/ind3.htm). An dieser Stelle übrigens auch sonst noch allerhand Lesenswertes von Anderen. Aber das kennst du ja sicher. M.herzl.G.v.


Hippi, Stuttgart, - 05.04.00 at 16:17:12



zu Timbuktu: der Hund schaut auf der englischen Paperback-Ausgabe aus folgendem Grund von links ins Bild: Mr. Bones will eine Strasse von links nach rechts überqueren, da in England Linksverkehr herrscht schaut er wie ein gut erzogener Hund es halt so tut zuerst nach rechts und blickt so dem Betrachter direkt ins Gesicht. Das heißt, der Betrachter kommt,wenn er das Buch in die Hand nimmt, sozusagen auf Mr. Bones zugefahren, schlägt die erste Seite auf und ist in der Geschichte, ein netter Einfall.


Agent Scully, Christianopolis, - 05.04.00 at 16:03:53



Der deutschen Hassliebe ist es gleichgültig, dass es seltsam erscheint, am Wochenende bereits um ein Uhr die Bürgersteige hochzuklappen, noch dazu in der großen Stadt. Ihr ist es auch gleichgültig im bittersten 80er Ambiente vollkommen ernsthaft eine party zu feiern.
Das hat mich dann schon erstaunt; ich fragte mich anschließend, ob deutsch sein bedeutet zwanghaft zu handeln. Die Zwanghaftigkeit dieses Forums bbleibt wohl keinem episodischen, den periodischen sowieso nicht, verborgen, und sollte dies stimmen, dann befinden wir uns mitten im abscheulichsten Deutschland sobald wir www.ampool.de in die Adressenzeile eintragen. Nicht dass ich etwas Prinzipielles gegen Deutschland einzuwenden hätte (es gibt schließlich Schwarzbrot), denn das wäre schon ziemlich dumm, und so möchte ich mich nicht selber analysieren, aber gewisse Strukturen sind existent und sie sollten ab und an auch mal den Zeigefinger auf der Brust spüren. Zwanghaftigkeit beispielsweise. Und Listen. Auch ich verehre die Listen und sie gehören zum Besten, was hier zu lesen ist.
Ein Versuch:

01 Gauloises Caporal
02 Deleuze-Diskette
03 Martini-Ascher
04 CS-Gas
05 ein abgeschnittener Kunst-Zopf
06 Super-8-Kamera
07 Deutsche Balladen
08 60 W Glühlampe
09 ein Flusskiesel aus Granit
10 Mikropur
11 Die Süddeutsche
12 Bauklötze
13 ein Real
14 Quatorzieme
15 Herkunftswörterbuch


Paul Feind Berlin, Moabit, Stammheim, Weiterstadt, - 05.04.00 at 16:01:10



Die deutsche Hallenmeisterschaft der Reiseleiter

Nach einer harten und langen Saison ist es jetzt wieder soweit, die deutschen Reiseleiter sind angetreten, ihre Besten zu ermitteln. Eine Livereportage aus der Hans-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart.
"Willkommen meine Damen und Herren zur deutschen Hallenmeisterschaft der Reiseleiter. Erleben wir dieses Jahr das langerwartete Duell zwischen Carlo Krieger, dem Altmeister von der TUI, und der gerade noch rechtzeitig von ihrem Last-Minute-Hitzschlag genesenen Magarete Dudzik aus dem NUR-Team? Oder wird sich vielleicht einer aus der stark verjüngten Dr. Tigges-Mannschaft durchsetzen? Alle sind sie durch die härteste und beste Schule der Welt gegangen, alle haben sie mit ausschließlich deutschen Touristen für diese Meisterschaft trainiert.
Noch haben sie nichts versäumt, liebe Zuschauer. Im Moment sehen sie auf dem Parcours die doch recht verzweifelten Aktivitäten eines Starters aus der zweiten Staffel, der schon drei Sehenswürdigkeiten auslassen mußte und jetzt gerade im Begriff ist, einen Teil seiner Reisegruppe zu verlieren. Ja, tatsächlich, die beiden Herren haben sich abgeseilt und verschwinden auf nimmer Wiedersehen in der Peep-Show. Wir wollen fair bleiben, aber diese Leistung, die uns Hans Fürbringer, ein Neuzugang im Dress der Meyer-Mannschaft bietet, ist einer deutschen Reiseleiter-Meisterschaft nicht würdig. Nein, man hat den Zuschauern und auch den Sportlern wahrlich keinen Gefallen damit getan, auch die zweite Staffel heute und hier an den Start gehen zu lassen.
Er fällt! Ja ist denn das zu glauben! Von einer schwedischen Kollegin mit ihrer Reisegruppe abgelenkt, ist er über eines seiner eigenen verbliebenen Schäfchen gestolpert! Er liegt am Boden, die anderen purzeln über ihn, schon können wir ihn nicht mehr sehen. Da, endlich gibt er auf, er winkt mit dem Taschentuch und die Ordner eilen herbei und können ihn in Sicherheit bringen. Nun, damit ist die Meisterschaft für Hans Fürbringer zu Ende! Er schüttelt den Kopf, als könne er es nicht glauben, aber es war abzusehen, daß auch er die Basare von Bangkok nicht überstehen wird. Seine bisher gezeigte Leistung, gerade an jenen Hindernissen, wo es zu Gedränge und Geschiebe kommt war schwankend, ja geradezu zögerlich zeigte er sich schon beim Ausbooten vor der Insel Helgoland.
Die Basare von Bangkok! Wieder das erwartet schwere Hindernis, hier wird sich auch bei den Top-Twelve, die Spreu vom Weizen trennen. Sehen wir uns doch, während die Ordner den Parcours für den Endkampf wiederherstellen, dieses Hindernis einmal genauer an: Auf Schritt und Tritt finden sich gemütsbewegende Elendsgestalten, dazu schreiende Teppich- und Andenkenhändler, Kunstschmiede mit billigem versilberten Grauguß, die allgegenwärtige Bettlerschaft, - sie werden sehen, daß die Veranstalter hier keine Mühen gescheut haben, die aufsässigsten und penetrantesten "Kinder der Kasbah", wie wir Fachleute sie nennen, aufzubieten - und natürlich, auch wenn sie, verehrte Zuschauer, das jetzt nicht auf den ersten Blick erkennen, die Taschendiebe. Ich versichere ihnen, wir haben es im Vorkampf schon erlebt, daß wir uns hier auf einige Kabinettstückchen freuen können. Das beste, was derzeit auf dem Markt geboten wird. Auch wenn das unter den zwölf Finalisten nachher vielleicht kein Maßstab ist, aber schon drei Starter sind heute einem Nervenzusammenbruch bedrohlich nahe gekommen. Ein Fall eines tätigen Angriffs des vor Mitleid mit dem Elend zerfließenden Reiseleiters auf seine gesamte bornierte und selbstgefällige Reisegruppe, zählte zu den eher unschönen Szenen des heutigen Vormittags, die ich ihnen nicht verschweigen will. Zu spät hatte der Schiedsrichter die Gefahr erkannt und den unprofessionellen Gefühlsausbruch nicht rechtzeitig unterbunden.
Ansonsten lassen die Leistungen der Männer in den schwarzen Anzügen einen fairen Kampf erwarten. Alle sind sie immer gut erkennbar im bunten Treiben und zeigen sich ständig auf Höhe der sich anbahnenden Konflikte. Ganz besonders bei Beschwerden der Reisenden, beweisen die Referees das nötige Fingerspitzengefühl. Keiner behindert durch allzu kleinliche Unterbrechungen den Aktionsfluß.
Bevor es nun gleich losgeht, noch ein dickes Lob an die Organisatoren. Erstmals wurden die Daten der Zentralcomputer aller großen Reiseveranstalter zur Auswahl der Reisegruppen hinzugezogen. Drei Monate war ein EDV-Team beschäftigt, um heute hier die zerstreutesten alten Damen, die cholerischsten Herren, die nervtötendsten Grantler und Nörgler, die deutschesten aller deutschen Dumpfbeutel, die hinterlistigsten Knaben und die ängstlichsten ihrer Mütter aufzubieten. Vor allem was die Beschwerden und Regressforderungen angeht, müssen sich die Teilnehmer auf einiges gefaßt machen.
Also dann, liebe Zuschauer, freuen wir uns auf einen harten aber fairen Wettkampf. Nach einer kräftezehrenden Saison haben sich die Besten qualifiziert, und hier bei der deutschen Hallenmeisterschaft der Reiseleiter treffen sie in wenigen Minuten aufeinander. Gleich erleben sie den letztjährigen Champion, der heuer das schlechteste Los gezogen hat, auf dem Parcours. Carlo "die eiserne Faust" Krieger von der TUI greift als erster ins Geschehen ein. Bleiben sie dran, nach einer kurzen Werbeunterbrechung sehen wir uns wieder am ersten Hindernis: Beim Zimmerverteilen in einer heruntergekommene Bruchbude neben der Baustelle des zwölfgeschossigen Luxushotels in Florida."


Jürgen_Witte.salbader @the-real-world.de, - 05.04.00 at 14:45:32



Ich wollte mich nochmal für die etwas missratene "bettyPOOL mit LOOlyPop" entschuldigen. Aber wenn Ihr vielleicht nur einen Hauch von der Schönheit dieser Dame erhaschen wollt, dann schaut mal in den Quelltext dieser Seite (bei mir mit Netscape, wird dieser in "Courier" dargestellt) Somit sieht sie wieder ganz nett aus.

Aufruf an Sven: "BITTE lass wieder FONT-Anweisungen zu...."

Looparchiv34: Was ich habe (bis zum 16.3.) hat jetzt Sven


MARiO @the-real-world.de, - 05.04.00 at 14:40:48



gerüchten zufolge kursieren im internet bereits raubkopien des neuen und ultrageheimen roman-projekts von anke stelling und robby dannenberg. ein download soll angeblich von angelfire.com möglich gewesen sein, diese site ist jedoch nicht mehr zugänglich. weiß jemand genaures?


korunds heuristische detektei, asteroidengürtel 16xb12, - 05.04.00 at 14:33:41



IM STURM STEHEN

GEHST RAUS UND DER WIND PRESST DIR ALLES INS GESICHT
MÜLL UND MENSCHEN UND FAKE

DURCH DIE GÄNGE FLIEGEN BLÄTTER
JA, BLÄTTER, ABER NICHT VON BÄUMEN

TORNADOS HAB ICH GESCHLUCKT
IN LUNGENFLÜGELN DREHEN SIE DURCH

ICH WARTE AUF DIE MILDE BRISE
DAS KÖNNEN MENSCHEN SEIN; TATEN

ICH WARTE, STEH IM STURM, WARTE
WENN ICH SELBST STURM WERDE, KANN ICH BLEIBEN


Marcus aus DÜSSELDORF, - 05.04.00 at 14:24:46



IM STURM STEHEN

GEHST RAUS UND DER WIND PRESST DIR ALLES INS GESICHT
MÜLL UND MENSCHEN UND FAKE

DURCH DIE GÄNGE FLIEGEN BLÄTTER
JA, BLÄTTER, ABER NICHT VON BÄUMEN

TORNADOS HAB ICH GESCHLUCKT
IN LUNGENFLÜGELN DREHEN SIE DURCH

ICH WARTE AUF DIE MILDE BRISE
DAS KÖNNEN MENSCHEN SEIN; TATEN

ICH WARTE, STEH IM STURM, WARTE
WENN ICH SELBST STURM WERDE, KANN ICH BLEIBEN


Marcus aus DÜSSELDORF, - 05.04.00 at 14:24:20



IM STURM STEHEN

GEHST RAUS UND DER WIND PRESST DIR ALLES INS GESICHT
MÜLL UND MENSCHEN UND FAKE

DURCH DIE GÄNGE FLIEGEN BLÄTTER
JA, BLÄTTER, ABER NICHT VON BÄUMEN

TORNADOS HAB ICH GESCHLUCKT
IN LUNGENFLÜGELN DREHEN SIE DURCH

ICH WARTE AUF DIE MILDE BRISE
DAS KÖNNEN MENSCHEN SEIN; TATEN

ICH WARTE, STEH IM STURM, WARTE
WENN ICH SELBST STURM WERDE, KANN ICH BLEIBEN


aus Düsseldprf Marcus, - 05.04.00 at 14:17:59



Der gemeine LOOP-Teilnehmer - eine Situationsanalyse:

Es sind grundlegend vier Typen zu unterscheiden.

1. Der/Die jenige mit Onlinezugriff von Arbeit und Uni.
Erkennung möglich durch:
Copy & Paste-Layout der Texte
Zeitradius von früh um 8.00 bis Nachmittags um 16.00 Uhr (Mo-Fr)
Größere Pausen zwischen den Texten (mindestens eine Stunde - darf entweder nicht auffallen (im Betrieb) oder der geneigte Student, der doch
ab und zu, zu einer Vorlesung geht....)
2. Die Nachtsurfer, die lieber vorm Rechner sitzen als nocheinmal auszugehen.
Erkennung durch
wahre Chat-Attacken
ab und zu ganz guten Texten
idR eher doch nur rumnölen
Zeitradius von 20.00 Uhr bis morgens um 4.00 Uhr (alle Tage)
3. Die Arbeitsbefreiten (keine Ahnung wie die so etwas schaffen, wahrscheinlich Leute, die Künstler werden wollen, es noch nicht sind, aber
schon richtig gut nach deren Lebensmaximen leben...)
Erkennung durch:
gute Texte, oft Fortsetzungen
immer im Bilde was im Pool, im Forum der 13 und anderen netten Seiten passiert...
zu jeder Tag und Nachtzeit präsent und online (könnt Ihr mir einen Tip geben, wie ihr das macht ?)
4. Die Bomber, reinschauen, "ich war hier schreiben" und zurück.


Ich gehöre doch eher zu der ersten Fraktion. und versuche - oft jedoch nur ansatzweise - nachzulesen was im pooloop los war.

PS: Kracht in Leipzig, Schauburg Lindenfels am Freitag. (Aufruf: Alle Pooloopisten stellen sich bitte kurz nach der Lesung auf ihre Stühle und rufen. "Oh Pool mein Pool..." - vergeßt es, es war ein Scherz)


MARiO @the-real-world.de, - 05.04.00 at 14:11:11



Achtung, HAMBURG ! Achtung, HAMBURG !

Naters - Kracht - Lager - Lesung am Sonntag, 09.04.00:

Der Mojo-Club befindet sich (Lou A. Probsthayn von den Dreizehnern zufolge, ohne Gewähr) nicht im Neuen Kamp, sondern auf der Reeperbahn Nr.1. Na ja, echte Hamburger wissen das wohl sowieso. Aber das Umland ...

Ein kostenloser Service von


Hippi, Stuttgart, - 05.04.00 at 14:07:57



Achtung, HAMBURG ! Achtung, HAMBURG !

Naters - Kracht - Lager - Lesung am Sonntag, 09.04.00:

Der Mojo-Club befindet sich (Lou A. Probsthayn von den Dreizehnern zufolge, ohne Gewähr) nicht im Neuen Kamp, sondern auf der Reeperbahn Nr.1. Na ja, echte Hamburger wissen das wohl sowieso. Aber das Umland ...


Hippi, Stuttgart, - 05.04.00 at 14:06:55



pseudo


tout le temps / JDM / scu - 05.04.00 at 13:53:03



TOMTOM,
ALLES GUTE !
GLÜCKWUNSCH!


tout le temps; es gibt keine perfekten Augenblicke - 05.04.00 at 13:52:14



TUInesien - togetherfracture

Müde. Des Sonnigen Zeitlupen, Schlittschuhmuster der Lippen, sie wird über die Liebe singen, ich frage nach, sie singt dem Meer zu.
Es ist gut. Ein gutes fernes Meer. Ein letzter Tag, ich mache nichts.

Hundertpro auch über Liebe.

Eben das Ferne haut dünne Wellen dagegen. eine nach der anderen, Schulpausenmittag, alte Zerissenledersitzemittag, Staubmittag/Sandmittag, sehr große Wiederholungen: Motorrollermittag,
Kamelhaarmäntelflavour, immer wieder Staubmittag, Katzendösmittag, Taxihup- und Drecknebenstraßemittag, Vollbeladenlastwagenmittag, Wäscheaufhäng - vorwiegendweiß Mittag, LetzterTagMittag.

Stillmittag.

Irgendwann, warum auch immer, drehst du, Touri, dich, ich also mich, um den sichtbaren Abstand zwischen dem Plural von fremd und Dual von Händeschütteln, ein Geldzahler, ein Weggeher, ein Mittaglicher und guck: der Abstand - 2 Meter.

2.

Alle Türen stehen hier offen. Sind zu. Schuhe davor, darin. Zeitlupenmittag und du würdest ja gern klopfen, aber nur um internettig dich später über Zähne und Großkindaugen einzugeben?

Ein silbrig-brauner Wasserrinnsal. Da rein trittst du, guckst.
Ja, und du drehst dich um all die Abstände, die du finden kannst, der zugeteilte Kopfschmerz geringfügig freudig, im Flugzeug noch:

Still. Neckarmann-Style Mütze auf dem Knie. Ein Außerirdischer und:

die fette Canon.
Weisheit: Reiseberichte, das Bereiste richten.


Sasa. In Richtung USA. Zusammenbruch., - 05.04.00 at 13:48:39



Tja, lieber TOMTOM, es kommt noch soweit (oder so weit?), daß (oder dass?) ich mir WEGEN DIR einen Duden kaufe. Nein, im Ernst, bei der Grammatik und MEINETWEGEN auch bei der Konservierung schöner alter Sprachformen gebe ich dir (oder Dir?) ja noch weitgehend (oder weit gehend?) recht (oder Recht?). Aber bei der Rechtschreibung bin ich gnadenlos, spätestens seit der letzten Reform. Ich schreibe wie ich mag, basta!


Hippi, Stuttgart, - 05.04.00 at 13:39:54



Ja, lieber HEINER LINK, das ist es. Einen Unterhaltungsroman schreiben. Mache ich auch gerade. Aber Sie müssen wissen, was sie wollen: Reich wird es Sie auch nicht machen; dafür werden Sie weiter die Frau Gemahlin brauchen. Aber immerhin, die Leser werden Ihnen zu Füßen liegen. Das können Sie ja hier im loop bei mir beobachten, vermutlich nur mit Neid. Und das ist schließlich auch etwas. Aber ehrlich gesagt, manchmal beneide ich auch Sie für so etwas wie Ihr Säufertagebuch (Fortsetzung vom 28.3. gestern in den "Neuen Zeiten"). Ich frage mich nur, wie Sie zu dem Stoff kommen!

Sorry, liebe Leser, gestern konnte ich keine Fortsetzung reinsetzen. Mußte erstmal das loop-Archiv von meiner Auszeit Anfang März durchstöbern. Danke, lieber OFF und lieber SVEN. Und lieber MARIO (Leipzig), kannst du vielleicht doch noch das, was du zusätzlich hast vom 15.-19.März, an unseren Webmaster mailen (e-mail-Adresse unter "wie?")?

OFF: Jetzt konnte ich auch noch die Diskussionsbeiträge zum Psychologischen Roman vom Wochenende nachlesen. Seltsamerweise scheinen wir da ja alle einer Meinung zu sein. Macht aber auch nichts. - Was den Bart angeht, vermutlich mit, sofern du auf meine leicht abgestandenen Witzchen anspielst. Sonst selbstverständlich oben ohne. - Und nun endlich

LEERSTELLEN UND LÜCKENBÜßER - Folge 2.10

Ich erklärte ihm, daß ich Benny eigentlich nur ein bißchen Mut hatte machen wollen, sich mit seiner jungen Freundin nicht länger in Enthaltsamkeit zu quälen. Aber dann hätte ich mich regelrecht in ihn verliebt; inzwischen hätte ich sogar schon so meine Pläne mit ihm: Sicher würde er erst einmal mit Jenny zusammenziehen, sobald sie beide alt genug dazu wären. Ich würde ihn aber nicht aus den Augen lassen und mich ab und zu bei ihm in Erinnerung rufen. In vielleicht acht Jahren, wenn er fünfundzwanzig wäre, hätte er sicher sein Studium geschafft. Dann würde ich mir von ihm "spontan" ein Kind machen lassen und ihn heiraten. Ich wäre dann dreiunddreißig, lächerliche drei Jahre über meinem Limit. Früher hätte ich nämlich immer gesagt, mit dreißig wollte ich entweder tot sein oder verheiratet. Das wäre Spöttern zufolge ja sowieso das selbe, meinte Dr. Bauer immer noch lachend. Katia hätte auch so ähnliche Ansichten geäußert, als er als ihr Schwiegervater seinen eigenen Heiratsantrag erneuert hätte, nach ihrer Scheidung von seinem Sohn. Klar, meinte ich, sie sei ja auch erst zwanzig.
Mir käme aber heute eine feste Beziehung gar nicht mehr ganz so schrecklich vor. Benny könnte ja auf unser Kind aufpassen, während er an seiner Doktorarbeit schrieb. Vom zweiten Kind an würde das dann ich übernehmen, und er könnte sich ganz seiner Karriere widmen. Sicher würde er sich irgendwann in eine jüngere Frau verknallen, aber gegessen würde zuhause. Und falls nicht, könnte ich immer noch die drastischen Methoden meiner Schwester anwenden! Aber vielleicht käme ja auch irgendwer Benny zuvor. Wenn es der Richtige wäre, könnte ich mir durchaus vorstellen, auch heute schon ja zu sagen.
Wie denn der auszusehen hätte, wollte Dr. Bauer wissen: Eigentlich ... und damit schoß mir das Blut in den Kopf und ich wurde zum ersten Mal seit langem puterrot; aber es mußte heraus: Eigentlich so ähnlich wie er, der Doktor! Aber er sollte jetzt ja nicht gleich auf die Idee kommen, auch mir noch einen Antrag zu machen! Jetzt war Volker ebenfalls verlegen, und ich erzählte ihm zur Ablenkung und Entspannung lieber erst einmal die Geschichte von Natalies Rache:
Als sie mit der neugeborenen Svenja aus der Klinik heimkam, hatte sie instinktiv gespürt, daß mit ihrem Mathias irgend etwas nicht stimmte. Und dann hatte sie seine gut versteckte Privatvideosammlung entdeckt. Mathias war ja während seine Studiums jahrelang höchstens an Wochenenden und in den Ferien zuhause in O. gewesen und hatte natürlich ein Doppelleben geführt. Es waren drei verschiedene Mädchen; er hatte sie alle auf Video festgehalten, aber eine tauchte immer wieder auf und gefiel auch mir am besten. Zum Glück hatte ich seine Sammlung nämlich schon vor Natalie entdeckt, als ich wieder mal Boris zu hüten hatte, und hatte wenigstens "unser" Video sichergestellt. Die schöne Südhessin war so eine Art Jane-Fonda-Typ (natürlich jünger) und eigentlich viel attraktiver als meine große Schwester. Mit ihr machte er es anscheinend immer auf seinem Darmstädter Schreibtisch. Seitdem denke ich mir übrigens bei Männern mit diesen stets sauber aufgeräumten Schreibtischen mein Teil. Ein Charakterfehler ist es ja sowieso.
Am besten gefiel mir eine Aufnahme, bei der seine Kamera wohl an ihrem Kopfende stand. Sie lag auf dem Rücken, natürlich mit Hohlkreuz, die Arme unter dem Kopf, die Füße um seinen Hals verschränkt. Von ihm an der Tischkante hätte es eigentlich genügt, nur sein Gesicht abzufilmen. Leider kriegt man ja als selbst Beteiligte diesen verbissenen Willen zum Gefühl beim Partner nicht so genau mit, weil man genug an den eigenen Empfindungen zu beißen hat.
Die Gegenmaßnahmen meiner Schwester waren, wie gesagt, drastisch. Sie hat es mir später gebeichtet: Sie hat Mathias ein ganzes Jahr lang ihre Pillen, statt sie selbst zu nehmen, morgens unters Müsli gemischt. Ich nenne hier jetzt bewußt keinen Produktnamen, um keine Nachfolgetaten zu provozieren; nur so viel: Es handelte sich um ein Präparat, das auch jungen Mädchen gegen Akne und -unter einer anderen Handeslsmarke- Männern mit krankhaft überschäumendem Geschlechtstrieb zur Dämpfung desselben verordnet wird. Bei Mathias allerdings bewirkte es dessen völliges Aussetzen, weil sein Trieb wohl von Natur aus eher normal entwickelt war.

Fortsetzung folgt


Lana Hoff, Göttingen, - 05.04.00 at 13:02:55



ein virtueller geburtstagskuss für tomtom -
und morgen ein richtiger, live und in farbe.
prost, süßer!


lulu. exhauptstadt, - 05.04.00 at 12:23:27



Corvus - wer ist spencer tracy? und warum sollte ich auf ihn trinken?

HA! und es folgt mal wieder ein richtiger TEXT von mir. bald. über berlin. und unwohlsein. und terrordrom.


TomTom - sorry! - 05.04.00 at 12:17:03



nachtrag für HIPPI: entweder "erst einmal" oder "erstmal". :-)


TomTom - 05.04.00 at 12:14:50



schon recht gut getrunken. und dabei hat der tag noch nicht einmal richtig angefangen. zumindest nicht für einen studenten.

alwo: einen BÄREN vielleicht?

ihr seid alle so lieb. ach. ein seufzer. sogar in st. gallen habe ich einen, der hinter mir steht. TomTom loves you.

und ich freue mich auf donnerstag. überlege gleichzeitig, ob ich nicht auch in meine zweit-lieblingsstadt fahren sollte, am sonntag, in meinen lieblingsclub. um meine lieblinge noch einmal zu hören.

andacht. angedacht. gibt es keine aktuellen fotos von christian kracht? oder altert der einfach nicht?

hippi: bin auch immer ein verfechter der natürlichen veränderung der sprache. aber auf "wegen", da kann man nicht drauf (sic!) verzichten. ich nicht. und es schindet eindruck, und es ist auch so SCHÖN, wenn man "deinetwegen" benutzt anstatt "wegen dir" - einverstanden?

wieder einmal nur privatpfütze. und ich mag pfützen. pfützen mag ich.

KÖNIGINNEN. ich hatte doch mehr erwartet. enttäuscht über den antiklimax, da dem kein klimax voransteht. schäfer sollte entweder schwul sein, die frau vergewaltigen oder aber irgendwie anders pervers geartet sein.

köln ist so unglaublich schmutzig. und dennoch wimmelt es da von hübschen mäbnnern. aber alle so aufgestylt. so unglaublich bemüht schick. da trage ich eine alte trainingsjacke aus den achtzigern und bin mir bewußt, daß ich doch aus dem schachtaffensektor bin.


TomTom trinkt weiterhin Sekt und gedenkt Eurer - 05.04.00 at 12:13:23



Schade, Schade. Das war wahrscheinlich das letzte Mal für so ein Ascii-Art-Experiment.

Hat nicht sein sollen. Danke an den SNAFU-Master für das Filtern der Font-Takes. Schöne Scheiße. Gruss MARiO

B leih dick tttt.


MARiO @the-real-world.de, - 05.04.00 at 12:04:20



Mario, weil Du gefragt hattest:
Danke, für mich muß das wirklich nicht sein.


zembla berlin, - 05.04.00 at 12:03:00



ASCii-Art-Experiment II

"bettyPOOL mit LOOlyPop"


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MMMMMMMMMMMMMMMmm_~MMMMMMMMMM"_amMMMMMMMMMf
MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMmmmmmmmmmMMMMMMMMMMMMMf


danke an: a.dorn - 13.11.99, 19:31:27 (POOL)





MARiO @the-real-world.de, - 05.04.00 at 12:00:11



Loglevel NULL:

Du siehst nicht viel
Du hörst fast nichts
Du kannst dich nicht bewegen
Du hälst dich fest
Du bist totmüde

Du hast gewonnen


CHARLY münchen, - 05.04.00 at 11:25:06



Ein Freund ist schwer krank und liegt im Koma. Jeder ist bestürzt und jeder weiß nicht, wie es mit ihm weitergehen soll. Das betrübt und wirft wieder einmal die Frage, wie Menschen mit solchen Schicksalsschlägen umgehen sollen. Wenn ich über meinen Freund nachdenke, lähmt das. Was wäre wenn? Ich hoffe nicht und drücke ihm die Daumen. Es wäre ein großer Verlust. Dabei macht verlieren keinen Spaß, nur gewinnen ist schön.


Kai Saarbrücken, - 05.04.00 at 11:16:19



Noch mal nass, nochmal grau. Am Freitag müssen wir wieder in den Keller, Unsinn machen. Wo bleibt die Lust? In Deutschland soll es nie wieder Winter geben, aber sicher weiter nass, weiter grau. Alle zweiwochenindiesonneflieger gehören in den Keller, nass, grau und dieser muffige Geruch nach Radon. Ozon wäre besser, aber da muss man soviel niessen. Schließlich geht die Kellertür auf und schales Licht fällt herein, ein Hoffnungsstrahl, ohne sowas geht´s nicht.


Jakobus Tübingen, - 05.04.00 at 11:00:08



häppi börsdei tu ju
häppi börsdei tu ju
häppi börsdei lieber tomtom
und lass dich nicht unterkriegen


kami im verregneten kippenlosen st gallen, - 05.04.00 at 10:40:59



Stimmt natürlich, TOMTOM, das mit meinem Dativ nach "wegen" (4.4.@11:36). Stimmt aber auch wieder nicht. Das war nämlich kein Schriftdeutsch, sondern Umgangssprache, und die folgt nur selten der Grammatik. Bei mir jedenfalls. Du solltest erst mal meine Briefe lesen: Mein Beitrag zur Weiterentwicklung des Deutschen! Stillstand ist Rückschritt. Auf die Dauer jedenfalls hat die Grammatik der reral existierenden Sprache zu folgen und nicht etwa umgekehrt. Schönes sprachhistorisches Beispiel: Das Wörtchen "trotz". Bei dem ist es umgekehrt wie bei "wegen": Noch vor 100 Jahren war es korrekt(er), ihm den Dativ folgen zu lassen. Weil man bei trotz noch Trotz im Ohr hatte. Und heute klingt es wohl schon mit dem Genitiv korrekter. TrotzDEM, meine Glückwünsche zum Geburtstag!

Und noch ein Anlaß zur Freude für alle Kulturschaffenden: ADOLF ENDLER hat in Staufen im Breisgau den Peter-Huchel-Preis entgegengenommen!


Hippi, Stuttgart, - 05.04.00 at 10:10:15



Guten Morgen, TomTom,
erstmal: herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag:-))))
trotzdem: muß ich Dich enttäuschen. Wir kennen uns nicht. Ich habe auch nichts mit einer Julia zu tun. Sondern vielmehr mit E. Die ist ohnehin die Allerbeste und hatte gestern Geburtstag. Womit mal wieder bewiesen wäre: alles hängt doch noch irgendwie zusammen.
Also: grüß mir Deinen unbekannten Freund und die unbekannte Julia. Feiert schön. Trinkt auf Dein Wohl, und auf Spencer Tracy...
:-)


Corvus. Berlin, - 05.04.00 at 09:32:21



Taiga? Sie hier? Sehr angenehm. Klein, dieser Cyberspace. Wirklich.


Dr. Hans Unangenehm, Villingen-Schwenningen, - 05.04.00 at 09:07:29



liebe elke und lieber sven, warum lest ihr nicht auch mal im wilden osten? zum beispiel in dresden
ich fände das sehr nett - und nicht nur ich
oder geht eure tour noch weiter


ein fan - 05.04.00 at 09:05:06



Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber manche Vorschläge erscheinen mir sehr vermessen. Ganz besonders Deine, Stefan Nitzsche. "Interessant wäre auch: Zoë Jenny und Durs Grünbein." Klar. Und darf ich wetten, daß Du zur "Pater Ecstaticus"-Gefolgschaft gezählt hast? Warum? "Read Radisch", "mein Zeit-Abonnement ist jedenfalls kündigungsreif" und das "Drecks-Stück" (diese Texte schreibe ich einfach ungerechterweise Dir zu, aber mein Leumund ist in solchen Fragen nicht besonders). Oder sollte das mit Radisch lustig sein? "Irony is over."


off., Grunewaldsee, Moskau - 05.04.00 at 08:23:10



Kika: besser als nicht mehr rauchen können, weil man mit warten aufgehört hat.
TomTom: Glüüückwunsch.
Hab am selben tag wie Harry Rowohlt geburtstag. Darf ich mir jetzt was wünschen?


Alwo, der buhaazubi ohne gnade am main, - 05.04.00 at 07:24:20



Nackt sind alle Menschen gleich. Auch in Badehose, sofern es sich nicht um die berüchtigte Arena handelt. Nur so konnte geschehen, dass ich mit Craig einen trinken ging. Am Strand schien er ein Mann in Shorts und schwarzer Sonenbrille mit nassem Haar zu sein. Sagte, er sei ein boring guy. Stunden später, in bunter Bluse, moonwashed Jeans mit kackbraunem Ledergürtel erzeugt er Übelkeit. Die Frisur, fein ins Gesicht geföhnt, das Geschwätz von ausgesuchter Debilität und dann kippt er auch noch zwei Gläser billigen Chardonnay über meine durchaus nicht billige Hose, nur um sich anschliessend mit der bildschönen Bedienung darüber zu streiten, wer für das Verkippte zu zahlen hat. Plötzlich hab' ich meinen Ex-Freund ganz arg vermisst. Hare Krishna turned Orthodox Jew. Der war wenigstens kompliziert. Ich hätte ihn heiraten sollen.


april los angeles, - 05.04.00 at 04:41:20



auf daß ich gut geburtstag feiere heute.
den vierundzwanzigsten.
ist gut eingweläutet worden.
teilweise.
erst zum abend hin.

hippi: einem "wegen" folgt stets ein GENITIV!!!!!

ist jetzt gut, kika live zu kennen. wie leicht kann man sich täuschen lassen durch die loop.-texte. aber in dem fall doch eher: angenehm.

alwo: heeeeeeeld!

ich glaube, ich kenne corvus aus berlin persönlich. wenn mich nicht alles täuschthat er eine intime beziehung zu meiner besten freundin, ebenfalls wohnhaft in berlin. sie heißt julia. und er hat einen außergewöhnlichen vornamen. befremdlicher gedanke. wäre jedoch schön, wenn corvus der wäre, an den ich gerade denke.

frank düber sollte sich mitsamt kika, lulu und tomtom outen. am donnerstag. in der mayer'schen. ich halte das pack speed bereit für herrn kracht bereit - für den notfall. ansonsten steht die einlafung der drei auf ein getränk im rauschen noch immer.

bin gespannt auf lulu.

privatpfütze. eine einzige. was soll`s?

anspruch verfehlt.

erste aufgabe. thema:

DAS GEFÜHL DES UNWOHLSEINS IN SO VIELEN WORTEN WIE NUR MÖGLICH. besagter mensch aus berlin forderte mich zu zwanzig seiten auf.


TomTom hat zu viele Kölsch und garantiert zuviel Sekt getrunken, ist berauscht von KÖNIGINNEN, dennoch enttäuscht, gerade vom Ende - 05.04.00 at 03:00:09



edvard thor sitzt auf dem scanner
wartet dass ich aufstehe
zum kuehlschrank gehe
und ihm seinen hardfisk angedeihen lasse
Wenn ich niese maunzt er sowas wie gesundheit

gehn wir


josephine reykjavik, - 05.04.00 at 02:02:02



Code 11

Im fahlen Licht des Mondes,
hohl und kalt pfiff der Wind,
riesig war die Weite...

Staunend wurde ich ihr gewahr:
einzigartig in ihrer Natur,
in jener sternklaren Nacht,
die Erkenntnis mich traf.

Das geschriebene Wort,
oft seine Bedeutung wandelt,
oder auch gar keine hat.
Für wahr, der Sehende sieht.


Tom Elysische Gefilde der Dummschwätzerei, - 05.04.00 at 01:45:59



Sven*pool:
Ich hätte gerne im pool:

Eckhard Henscheid
Iris Radisch
Richard Dorfmeister & Peter Kruder
Michi Beck
und: auch Max Goldt
Interessant wäre auch:
Zoë Jenny und Durs Grünbein.
Oder einen automobilen, wirklich guten Duftbaumfahrer, immer live, von der Autobahn. via ISDN.


Stefan Nitzsche, Stuttgart, - 05.04.00 at 00:48:26



Muß mich jetzt jemand von dieser Neumeister-Euphorie befreien? Ich sage nein.


12 aus 19. Reicht für den Dritten - 05.04.00 at 00:41:41



Eigentlich sucht sie doch nur nach einem Platz. An dem es warm ist. Wo sie stinken darf.


etype münchen, - 04.04.00 at 23:46:26



Seit ich nicht mehr rauche macht Warten keinen Spaß mehr; als Raucher kann man sich das ja schönreden: " Ach toll, dann kann ich schnell noch eine rauchen..." Is' jetzt nicht mehr. Man sagt ja, wenn man nicht raucht erlebt man alles intensiver. Das kann ich nur bestätigen - die Langeweile beim Warten ist mir unerträglich geworden.





Sven*pool: Ich würde gerne Max Goldt im pool lesen; bitte einladen!





kika bochum, - 04.04.00 at 23:06:44



gut sei es sagte sie
wenn man etwas zu tun
hätte wenn man alt ist
ein perfekter Augenblick
wäre wenn alle Socken
auf dem Tisch lägen du
wir uns dran machten sie
zu sortieren 86 Paar in
Farben wie Vanillequark
Brommbeere metallic
handgestrickt nicht
von mir nicht für mich
die laufen damit in Berlin
am Moritzplatz und um
den Moritzplatz herum
das kannst du glauben


elsbeth flensburg, - 04.04.00 at 22:46:50



still there.


lulu. exhauptstadt, - 04.04.00 at 22:25:15



Liebe Kitty,
...und nun fing die Mannmaschine von neuem an, in einer wütenden Anstrengung alles wie ein Wirbelwind zu bestürmen und ihren Weg bis ans äußerste Ende aufzupflügen. Ack, Ack, Ack. With which clap, trap and soddenment, three to a loaf, our mutual friend the fender and the bottle at the gate seem to ...
.....beat this sucker!!!!!!

Alexander v. Schönburg


Finnegan Hill - 04.04.00 at 22:16:31



e-type: das war schön, ich glaube, ich weiß was du meinst.
gerüche online: man sitzt im Zimmer, liest etwas schönes und hat auf einmal einen geruch in der nase. Danke! (lasst doch diese unsmarte diskusssion über CK bleiben!)


chris BI, - 04.04.00 at 20:35:05



Am schluß meine erste loopstory!
Zuerst aber Re-aktionen auf: ANDREA:..."jenseits des schönen moments." / Besser kann frau´s nicht in worte fassen. -- L.BARNES: natürlich weitermachen! (Alleine schon, um an CK einmal exemplarisch vorzuführen, wie schlampich heutzutage lektoriert wird und zwar - jetzt zuckt es gleich über den rücken der redaktionsstuhlbesetzter - in allen verlägen.)

(Was ist schlimmer?
a) er gehört zu den erfolgreichsten jungautoren, ist aber menschlich ein arrogantes arschloch, ganz bürscherl vom fertigen gelde; oder
b) er schreibt gut aber queerbeet, wird sich nie sonderlich verkaufen, vielleicht mal eine kleine kultgemeinde um sich scharen (in bargfeld womöglich), aber ein feiner mensch, pfundskerl & eine großzügige seele.)

Für l.barnes: "Es gab kurz vor dem zweiten weltkrieg einen großen kurzgeschichtenautor, der in den büchern dieser welt laß & jedes wort, daß dereinst nicht in seinem eigenen werk stehen sollte, in eben diesen gerade von ihm gelesenen büchern durchstrich. Dann stellte er diese zurechtgestrichenen bücher in die regale zur linken seines ohrensessels zu den erledigten fällen, &nahm sich aus den regalen zu seiner rechten ein neues. Einmal im jahr, am tag nach dem einmal jährlichen auskatern, (dem tag nach seinem einmal jährlichen geburtstag), schrieb er die nicht durchgestrichenen sätze der erledigten bücher hintereinander - lediglich die namen & die zeiten vereinheitlichte er, sonst ließ er alles so wie es da stand. Obwohl seine werke nicht annähernd volksschädigend waren, wurde dieser kurzgeschichtenautor & seine bücher von den nazis verbrannt - auf wunsch des künstlers selbst. Man sagt, die komplette auflage seiner werke (schöne handpressenbücher in elephantenhaut), seine quart- & quinthefte mit seinen notitzen & seine minutiösen tagebücher hätten mit ihm in einen ofen platz gehabt."


Alwo am main, - 04.04.00 at 20:09:48



Heute beim Treppensteigen. Zum ersten Mal den gleichen Geruch in der Nase, wie damals als mich vor Angst unter Vaters Hemd verkroch. Ich schwitze. Es wird wärmer. Ein vertrauter Geruch. So wird man tatsächlich älter.


eType München, - 04.04.00 at 19:28:03



Heute beim Treppensteigen. Zum ersten Mal den gleichen Geruch in der Nase, wie damals als mich vor Angst unter Vaters Hemd verkroch. Ich schwitze. Es wird wärmer. Ein vertrauter Geruch. So wird man tatsächlich älter.


eType München, - 04.04.00 at 19:27:44



Heute beim Treppensteigen. Zum ersten Mal den gleichen Geruch in der Nase, wie damals als mich vor Angst unter Vaters Hemd verkroch. Ich schwitze. Es wird wärmer. Ein vertrauter Geruch. So wird man tatsächlich älter.


e-Type München, - 04.04.00 at 19:27:44



pseudo


tout le temps - 04.04.00 at 16:15:44



was von der buchmesse übrigblieb:
my century (gunter grass) auf englisch direkt lesbar
rainbow six (tom clancy) thrilling...
ruf! mich! an! (else buschheuer)total bescheuert
kindlers literaturlexikon auf CD-ROM (war leider leer)
Der Holzschnitt im 20. Jahrhundert (Gertrudenverlag, das macht mir keiner so einfach nach)
Fellinis Schuhe (Judith Katzir) schön, aber etwas behäbig
heimweh (tim staffel) einfach grossartig
east of the mountains (david guterson) gehört eher in die kategorie praktische lebenshilfe...
phosphor (sven lager) fängt ganz passabel an
catalogue of the zokei university (schönste bücher aus aller welt haha)
the country of kanas (peking publishers) garantiert web-cam freie zone am rand der mongolei
die welt als supermarkt (michel wellblech) westentaschen-schopenhauer
Bach: Brandenburgische Konzerte, Orchestersuiten, 4 CDs(Helmut Rilling) der vollständigkeit halber
Van Gogh, Briefe (Schibli Dobler) kleiner Fehlgriff: dachte es sei eine CD
Timbuktu (Paul Auster)feines, unterhaltsames buch.
nebenbei interessant: auf der deutschen hardcover-ausgabe schaut der hund von rechts ins bild, auf dem englischen paperback von links. ansosnten total gleiches layout. wie haben sie das gemacht. und warum?


import-export, alexander et cie lipsia, - 04.04.00 at 15:20:44



Er kommt einfach rein und will den Kopf dieser Zeichentrickfigur vermessen, kein "hallo, wie geht´s?", kein Blick, kein Lächeln. Nichts! Köpfe vermessen ist natürlich wichtiger, na klar. Dummerweise sieht er aus wie mein Exfreund. Ein Franzose. Fataler Fehler. Wie soll man sich da noch auf die Arbeit konzentrieren. Blaue Augen und braune kurze Haare stören da ungemein. Leider. Vielleicht morgen. Oder auch nicht.


Kate im Büro, - 04.04.00 at 15:06:53



Yeahh.
LAGER/NATERS/KRACHT
in the Haus.

5.4. Düsseldorf
6.4. Bochum
8.4. Berlin
9.4. Hamburg
10.4. München
12.4. Frankfurt
13.4. Köln

check dis aus.


ColdBlood Munic, - 04.04.00 at 14:28:30



www.bvsb.de - Irrweg


mephist.o, Green Park, Jubilee Line, - 04.04.00 at 13:52:28



Loglevel NULL:

The Rational Rose:

e-Commerce
e-Trade
e-Business
e-Security
e-Marketing
e-Zines
e-Groups
e-Mail
e


CHARLY münchen, - 04.04.00 at 13:42:54



Hippi, bei "Voltastraße" habe ich wirklich laut aufgelacht! Kicher. Meine Station heute: Moritzplatz. Monatsblitz im Schachclub. Nicht die Verteidigung der Kindheit, sondern die Verteidigung des dritten Platzes beim "Grand-Prix von Kreuzberg". Vor mir: Dr. Glienke und der geile Harich.
Logbuch: Ein Virus geht um in Southpark-Optik. Kam über Großmeister Jonathan Speelman zu Peter Swidler nach Petersburg und von dort aus zu mir. Reproduziert sich wie die geschwätzige Melissa. Header: C:/CoolProgs/PrettyPark.exe - leider eine Bombe. Leider kein Neustart möglich. Dafür Swidlers Entschuldigung am Telefon (was für eine Stimme!) und ein Pardon an mehr als fünfzig Prominente.
und
endlich endlich endlich: www.stuckradbarre.de - Assimilation der Borgs. Schlage stuckradbarre-Gaesteliste vor. Dann kann dort geliebt werden.
Jetzt noch Kracht und gut is.


off., Falschparker vor der Barmer-Ersatzkasse - 04.04.00 at 13:25:44



Stehe in einem Hauseingang und lese. Warte. Es regnet, und im Schaufenster nebenan hängt der Badeanzug, den ich nachher kaufen werde. Ohne ihn anzuprobieren. Ein rothaariger Junge, 10 oder 11 vielleicht, kommt angelaufen: "Hey, ich bin DJ Tonic, du kannst mich anrufen." Drückt mir einen Zettel in die Hand, mit blauer Tinte steht da eine Telefonnummer. Tintenflecke auf den milchigen Fingern. Ich lese weiter, der Badeanzug hängt da, es regnet, ein alter Mann mit Hörgerät dreht sich zu mir um: "Bahn kommt."


Sabeth - 04.04.00 at 13:24:34



www.stuckradbarre.de


a lover - 04.04.00 at 13:00:58



1.
Die Stadt ist zu groß, um vollständig die Gegenwart zu tragen. Deshalb befinden sich einige Teile der Stadt auch in der Vergangenheit. Nicht nur die Architektur, sondern alles. Die heruntergekommene Fußgängerzone in Charlottenburg, die Wilmersdorfer Straße, liegt eindeutig im Jahr 1983. Gar nicht weit davon entfernt durchschneidet die Kantstraße den Savignyplatz und damit die Jahre 1972 und 1973. In Kreuzberg gibt es viele Plätze und Ecken, die sich im Jahr 1976 befinden. Der neue Potsdamer Platz steht im Jahr 1997 (die werden in ein paar Jahren ganz schön staunen). Wenn man auf dem Strausberger Platz steht: der rauschende Verkehr und die hohen, gemauerten Häuserblöcke, wir haben das Jahr 1962. In der Mommsenstraße kann man sogar durch das Jahr 1909 gehen, aber auf keinen Fall abbiegen, denn der Kurfürstendamm dicht daneben ist 80 Jahre jünger. Die Gegenwart gibt es natürlich auch, sie liegt in Mitte, jetzt zumindest. Vielleicht flüchtet sie auch mal anderswohin.

2.
Alles was ist, das ist jetzt und das ist gleichzeitig. Damit ist die Gegenwart das einzig Ewige. Unsere Vergangenheit hängt an unserem Gedächtnis, und unser Gedächtnis hängt an den Dingen.

3.
Das ist übrigens viel mehr Luhmann als Augustinus. Luhmann wurde manchmal fast lyrisch am Ende. Komisch nur, daß er sich das in Bielefeld ausgedacht hat.


Corvus. Berlin, - 04.04.00 at 12:52:24



Manchmal überfallen einen diese Augenblicke von hinten. Es ist nicht Sommer, es ist nicht Strand, es ist nicht Glück, sondern Deutschland, Winter, Streit, die perfekte Inneneinrichtung eines grauen Daseins, wir brüllen uns an, ich knalle Türen, er tritt Wände, dann ist die Luft raus, plötzlich, so, als hätten wir beide keine Duracell-Batterien in uns, der Hase trommelt nicht mehr und Oma stampft nicht mehr. Wir setzen uns. Fragen uns, was mit uns los ist. Wie es kommen konnte. Und stellen fest, daß es nicht so ist, daß wir uns entfernen voneinander, sondern: Daß es eine übergroße Nähe ist, daß wir wieder einmal unser Innerstes nach außen gestülpt haben und erschrocken sind, wie wenig wir uns unterscheiden in unserer Launenhaftigkeit. Nein, es war ein brutaler Augenblick, alles andere als perfekt, uns gegenseitig in die Abgründe zu schauen; und trotzdem brauche ich sie, die schwarzen Löcher im Alltag, denn sie donnern mit der Abrißbirne auf unsere Fassaden des liebevollen Glücks und bringen Dinge zum Vorschein, die jenseits eines schönen Momentes liegen.


andrea, nach einem schlechten Tag - frankfurt, - 04.04.00 at 12:08:36



Hippi: Hihi. Barnes Stillgestanden! Weitermachen! Styleguide olè.


eiseisbaby München, Bayern, - 04.04.00 at 11:52:34



Nur dass das klar ist: ICH war das nicht. Trotzdem weitermachen, BARNES.


ICH, früher Tatjana d´Harlange, offline, - 04.04.00 at 11:46:19



l. barnes: ich finds wundervoll. weitermachen!


tatjana dankt - 04.04.00 at 11:38:00



- Schön wieder mal: ASPERA (1.4.@17:52). Und OFF heute morgen.

- Tja, Pech, OFF (betr. looparchiv). Trotzdem danke. Aber im Moment scheint ja das Archiv insgesamt zu streiken. Wir werden wohl auch das überleben. - Übrigens, Herr Dr. Unangenehm kommt nie und nimmer aus Geisslingen. Das schreibt sich nämlich anders, und ein Doktor weiß so etwas.

- Aua, EISEISBABY! Das hätte ich nicht gedacht, 13 Semester Jura. Und dann ausgerechnet mich verspotten, wegen diesem Abschleppfall, wo ich doch nie, nie, nie (ich schwör´s) einen Fuß in einen Jura-Hörsaal gesetzt habe!

- Und danke noch an ELSBETH aus der Fansburg. Eine anständige Widmung hat schon manchen Roman herausgerissen!

HAUPTSTÄDTE:
Es sind die Straßen und Plätze, die eine Hauptstadt ausmachen. Nicht gerade diese Hauptstätterstraße, Sitz von 2001. Die bezeichnet nichts als den früheren Ort der Richtstätte. Nur die größten Verbrecher hatten die Ehre, in der Hauptstadt enthauptet zu werden. Das Volk meint seit jeher, die größten Verbrecher seien die jeweiligen Machthaber. Die selbst sehen das oft anders und erwarten, daß womöglich Hauptstadtstraßen nach ihnen benannt werden. Die sind immer sehr gerade, oft viel gerader als es die Topographie erlaubt. Links und rechts reihen sich Bäume und Paläste wie an einer Perlenschnur. Und erst die Plätze! Alle eine Nummer zu groß. Auf dem Karlsplatz thront ein Reiter namens Wilhelm; der Volksmund ist mit sich uneins, welcher Wilhelm eigentlich. Der Duodez-König von Napoleons Gnaden? Oder der gleichnamige Preußen-König, dem Wilhelm geholfen hat, sich zum Kaiser aller Deutschen (mit Ausnahme der Österreicher) aufzuwerfen, nachdem man Napoleons Neffen und Nachfolger auf dem Schlachtfeld hatte gefangennehmen können? Einen Wilhelmsplatz gibt es aber auch noch in der Hauptstadt, sogar deren zwei. Man hat schließlich im Laufe der Geschichte ein paar Nachbarstädtchen geschluckt. Aber einen Bronce-Wilhelm gibt es dort überraschenderweise nicht. Dann wieder gibt es auch Straßen, deren Namensklang an Hauptstadtstraßen denken läßt, die aber gar nicht so aussehen. Die Olgastraße. Wer denkt da nicht an lange Abende im Emigranten-Milieu, Wodka, Punsch, Machorka, Tränen und endlose Diskussionen, oder auch an Prunk und Metropoliten, Schlittenfahrten, Goldeier von Fabergé oder prächtige Ikonen! Andererseits die Metropole als Vorreiterin aller technischen Neuerungen, Ehre den Erfindern: Gaslicht und Elektrizität! Die Voltastraße: Wer an der Voltastraße einen natürlich elektrisch betriebenen Zug der Untergrundbahn nahm oder schon zuvor bestiegen hatte und hier nicht verließ, konnte frühestens am Moritzplatz wieder aussteigen. Es gab zwischen Moritzplatz und Voltastraße sechs Bahnhöfe, an denen die Züge traditionell nicht hielten. Dabei verfügten Wagen der Metro im Gegensatz zu anderen Waggons über keinerlei Toiletten. Dafür gab es an allen Bahnhöfen WC-Anlagen, die gewöhnlich aus getrennten Räumlichkeiten für Angehörige der beiden meistverbreiteten Geschlechter bestanden. Nutzlos, da kein Zug dort hielt. Von seiten der Fahrgäste wurde dennoch selten der Wunsch laut, diese Übung zu durchbrechen, da bewaffnete Vertreter der angeblich revolutionären Autorität, die oberhalb der sechs Bahnhöfe die Herrschaft ausübte, auf den Bahnsteigen dieser Stationen über die Einhaltung ihrer Traditionen wachten. Der Ernst ihrer Absichten war so unverkennbar wie der gewisser Sätze. Von oben sieht eben alles anders aus. Von der Olgastraße aus, obwohl am Talkesselrand gelegen, erhascht man kaum einen Blick zwischen den dichtstehenden Häusern hindurch auf die prachtvolle City. Königin Olga lebt nicht mehr, auch sie nicht. Hinter den Bergen läuten Glocken, hätte Robert Walser bemerkt. Oder doch eher davor.


Hippi, Stuttgart, - 04.04.00 at 11:36:13



- Schön wieder mal: ASPERA (1.4.@17:52). Und OFF heute morgen.

- Tja, Pech, OFF (betr. looparchiv). Trotzdem danke. Aber im Moment scheint ja das Archiv insgesamt zu streiken. Wir werden wohl auch das überleben. - Übrigens, Herr Dr. Unangenehm kommt nie und nimmer aus Geisslingen. Das schreibt sich nämlich anders, und ein Doktor weiß so etwas.

- Aua, EISEISBABY! Das hätte ich nicht gedacht, 13 Semester Jura. Und dann ausgerechnet mich verspotten, wegen diesem Abschleppfall, wo ich doch nie, nie, nie (ich schwör´s) einen Fuß in einen Jura-Hörsaal gesetzt habe!

- Und danke noch an ELSBETH aus der Fansburg. Eine anständige Widmung hat schon manchen Roman herausgerissen!

HAUPTSTÄDTE:
Es sind die Straßen und Plätze, die eine Hauptstadt ausmachen. Nicht gerade diese Hauptstätterstraße, Sitz von 2001. Die bezeichnet nichts als den früheren Ort der Richtstätte. Nur die größten Verbrecher hatten die Ehre, in der Hauptstadt enthauptet zu werden. Das Volk meint seit jeher, die größten Verbrecher seien die jeweiligen Machthaber. Die selbst sehen das oft anders und erwarten, daß womöglich Hauptstadtstraßen nach ihnen benannt werden. Die sind immer sehr gerade, oft viel gerader als es die Topographie erlaubt. Links und rechts reihen sich Bäume und Paläste wie an einer Perlenschnur. Und erst die Plätze! Alle eine Nummer zu groß. Auf dem Karlsplatz thront ein Reiter namens Wilhelm; der Volksmund ist mit sich uneins, welcher Wilhelm eigentlich. Der Duodez-König von Napoleons Gnaden? Oder der gleichnamige Preußen-König, dem Wilhelm geholfen hat, sich zum Kaiser aller Deutschen (mit Ausnahme der Österreicher) aufzuwerfen, nachdem man Napoleons Neffen und Nachfolger auf dem Schlachtfeld hatte gefangennehmen können? Einen Wilhelmsplatz gibt es aber auch noch in der Hauptstadt, sogar deren zwei. Man hat schließlich im Laufe der Geschichte ein paar Nachbarstädtchen geschluckt. Aber einen Bronce-Wilhelm gibt es dort überraschenderweise nicht. Dann wieder gibt es auch Straßen, deren Namensklang an Hauptstadtstraßen denken läßt, die aber gar nicht so aussehen. Die Olgastraße. Wer denkt da nicht an lange Abende im Emigranten-Milieu, Wodka, Punsch, Machorka, Tränen und endlose Diskussionen, oder auch an Prunk und Metropoliten, Schlittenfahrten, Goldeier von Fabergé oder prächtige Ikonen! Andererseits die Metropole als Vorreiterin aller technischen Neuerungen, Ehre den Erfindern: Gaslicht und Elektrizität! Die Voltastraße: Wer an der Voltastraße einen natürlich elektrisch betriebenen Zug der Untergrundbahn nahm oder schon zuvor bestiegen hatte und hier nicht verließ, konnte frühestens am Moritzplatz wieder aussteigen. Es gab zwischen Moritzplatz und Voltastraße sechs Bahnhöfe, an denen die Züge traditionell nicht hielten. Dabei verfügten Wagen der Metro im Gegensatz zu anderen Waggons über keinerlei Toiletten. Dafür gab es an allen Bahnhöfen WC-Anlagen, die gewöhnlich aus getrennten Räumlichkeiten für Angehörige der beiden meistverbreiteten Geschlechter bestanden. Nutzlos, da kein Zug dort hielt. Von seiten der Fahrgäste wurde dennoch selten der Wunsch laut, diese Übung zu durchbrechen, da bewaffnete Vertreter der angeblich revolutionären Autorität, die oberhalb der sechs Bahnhöfe die Herrschaft ausübte, auf den Bahnsteigen dieser Stationen über die Einhaltung ihrer Traditionen wachten. Der Ernst ihrer Absichten war so unverkennbar wie der gewisser Sätze. Von oben sieht eben alles anders aus. Von der Olgastraße aus, obwohl am Talkesselrand gelegen, erhascht man kaum einen Blick zwischen den dichtstehenden Häusern hindurch auf die prachtvolle City. Königin Olga lebt nicht mehr, auch sie nicht. Hinter den Bergen läuten Glocken, hätte Robert Walser bemerkt. Oder doch eher davor.


Hippi, Stuttgart, - 04.04.00 at 11:35:24



Perfekt World 3.3
Irgendwann schloss er die Augen, fing an zu dösen. Es wurde Nacht und warm, das Lagerfeuer knisterte. Fremde Stimmen drangen an sein Ohr, sie saßen im Kreis, wärmten ihre Hände über den Flammen. Jemand reichte Brot und Datteln, er aß gierig und trank dunklen Wein. Die Gesichter: Hart und unwirklich. Ein Mann gegenüber putzte sein Gewehr: Langsame Bewegungen, er sah ihm zu. Stechend schwarzer Blick aus dunklen Höhlen, ein langer, dichter Bart. Wie das Messer im Gürtel funkelt, dachte er. Du muß ein Foto machen. Er griff ins Leere.
'Was bildet der sich ein!'
Eiseis sah den Chef.
'Was bildet der sich eigentlich ein!', brüllte er noch einmal und schlug mit der flachen Hand auf den Schreibtisch. Alles wackelte. Frau Fischer runzelte die gezupften Brauen, sagte aber nichts.
'Wir machen doch keine Hofberichtserstattung!'
Der Chef drehte noch eine Runde, dann sah er ihn im Sessel hocken.
'Kommen Sie.', schnaubte er und machte eine ausholende Armbewegung: Eiseis stemmte sich aus den Polstern und folgte ihm ins Büro.
*


eiseisbaby München, Bayern, - 04.04.00 at 11:30:14



Dr. Hans, Mist. Falsch gelesen. Aber jetzt werde ich mich nicht auch noch für die anderen einsetzen. Der "ordinäre Zurechtweisungston" bleibt.
Perfect: Kategorie.
Barnes: lerne viel. Danke schön. Hab aber jetzt Angst zu schreiben, wenn's so weiter geht. Was muß das für ein Antrieb sein!


Dr. Stulle (off.) - 04.04.00 at 11:22:34



zurück in meine kleine welt.


JDM, forever gone - 04.04.00 at 10:39:16



sie hatte einmal einen goldfisch.
sie hatte einmal einen wellensittich.
sie hatte einmal einen zwerghasen.
sie hatte einmal eine kleine katze.
sie hatte einmal einen großen hund.
sie hatte einmal ein pony.
sie hatte einmal ein pferd.
jetzt hat sie einen mann!

shit happens!!!!



kami mal wieder in st. gallen, - 04.04.00 at 10:19:12



eine nette Vorstellung: l.barnes ist Deutschlehrer.
Vielleicht demnächst dann eine Veröffentlichung eines grünen kleinen reclam-Heftchens über CK.
denken sie mal drüber nach Herr Barnes. Seien Sie der Mitesser. Vielleicht sollten Sie sich auch nur ganz dumpf mal wieder betrinken, haben Sie in Bielefeld doch beste Voraussetzungen. Ich empfehle Ihnen Babsis Zündkerze.


pygar beim postmeister, - 04.04.00 at 10:14:48



den vollkommenen augenblick erleben heisst lediglich, ihn zu bemerken, wenn er da ist. nicht immer auf der suche bleiben nach der idealen beziehung, dem ständigen empfinden, der zweifelsfreien zone. nicht immer weiter streben nach der absolutheit eines konservierten phantoms von liebe.
sondern spüren wie ein vollkommener moment entsteht, wenn jemand nachts neben dir seine zigarette aufleuchten lässt und nichts geschieht, auf dem dunklen balkon. und erleben wie der perfekte augenblick menschen einandander erkennen lässt. die frühlingssonne. ein brief. ein lächeln. ein kuss.
unwillkürliches glück.
nicht geplante harmonie in form von geschirr-aussuchen, eigenheim & lbs, gütertrennung und ehevertrag, lebensversicherung & couchgarnitur.
nicht sagen müssen: siehst du, da waren wir glücklich auf dem foto, und wir haben es nicht einmal gewusst...


lulu. exhauptstadt, - 04.04.00 at 10:05:34



LaTaiga:
http://music.city.de/draht/schmttrr/


Tip: das Diskettenmuseum - 04.04.00 at 09:02:49



"Volltanken", sagte Montenbruck und drehte die Werbung leiser ("...hier nie wieder weg."). Jepsens Gesuch ging durch, die Nachricht leuchtete kurz grün auf und verschwand wieder. Die Kastanienallee glänzte in der brandenburger Morgensonne, beim Hochschalten: Liquid Sky. Montenbruck drehte auf: "Hast du noch eine?" "Logesch." "Heute um zwei." "Du oder ich?" "Ich."

crd:
LaTaiga


off., Dock 11, Kuhfell-Distrikt - 04.04.00 at 08:53:33



&132;Volltanken", sagte Montenbruck und drehte die Werbung leiser ("...hier nie wieder weg."). Jepsens Gesuch ging durch, die Nachricht leuchtete kurz grün auf und verschwand wieder. Die Kastanienallee glänzte in der brandenburger Morgensonne, beim Hochschalten: Liquid Sky. Montenbruck drehte auf: "Hast du noch eine?" "Logesch." "Heute um zwei." "Du oder ich?" "Ich."

(crd.: LaTaiga)


off., Mar del Plata, Dimitroffstraße, Dock 11 gegenüber, - 04.04.00 at 08:51:21



"Als Schmuck-Eremit im Untergrund."


Farig. Bastia, Korsika, - 04.04.00 at 08:45:29



l. barnes,
langsam reicht es wirklich.
soviel Aufwand für Belanglosigkeiten,
die wirklich niemanden interessieren.
ich würde fast vermuten, dass du Deutschlehrer bist.
anders kann ich mir diesen Analyse-Fetisch nicht erklären.
und wen dem so ist, hoffe ich,
dass meine Kinder nie in den zweifelhaften Genuss deines Unterrichts kommen.


Frank Düber, Bochum, mag Christian Kracht - 04.04.00 at 08:39:30



All mein Leben lang lag ich,
Auf blauen und gelben Wiesen.
Nie auf grünen.


Vivien Jay Irgendwo, - 04.04.00 at 08:35:05



l.barnes: geile fleißarbeit, was Du da mit Deinem rotem filzstift im CK verlustierst, aber ist es das wert. Ich hatte mir ja auch mal überlegt, ob ich bei BvSB alles falsche & schiefe einkreise - aber sie sind es nicht wert. Beobachtung im laden: wird auffällig oft von mädels unter 20 gekauft, dabei mehr nichtdeutsche.

Pablo: Nicht um den perfekten augenblick geht es, sondern um den menschen (auch wenn er/sie sich als nicht vollkommen perfekt entpuppen).

Es gibt tage, die könte ich grad so, mit garantieschein wieder zurückschicken.


Alwo (müßte komplet "Alwomü" heißen) am main, - 04.04.00 at 06:56:54



gerhard ernst daheim, - 04.04.00 at 01:42:47
Danke für den hübschen Text. Auch für den Autogrill, die Aufbackmaschine und die parallelen schwarzen Streifen.

Hans Unangenehm, Geisslingen / Steige, - 03.04.00 at 22:59:30
Dottore: Dieser ordinäre Zurechtweisungston trifft leider nicht mal das Graue, wie ich finde. Zum Beispiel:
Pool 35, Archiv "wie?", dann "März" (zweiter weißer Punkt für Pool 35), dann
Andrian Kreye, New York, - 11.03.00 at 07:52:13
suchen, lesen und dann noch einmal das gleiche behaupten. Dann wäre ja alles klar.
Für mich ist das ein wundervoller Text. Aber das kann vielleicht nicht jeder verstehen.

"Perfekte Augenblicke": fragwürdig. Französische Prägung. Erleben für die Nachwelt.


off., Saville Road, Berlin - 04.04.00 at 03:22:59



Mit rotem Filzstift (3). [Unirritierbare CK-Fans scrollen einfach weiter!] "Der gelbe Bleistift", S. 89(oben): "Ärgerlich, daß Asien und Regen, unverständliche Neonschriften und Dunkelheit unweigerlich den Film ,Blade Runner' suggerieren müssen." Und es ist wirklich "suggerieren" gemeint, nicht etwa "evozieren"? S. 89(mitte) "In Europa will man durch Halogenstrahler in öffentlichen Räumen Intimität schaffen, kleine ironische, selbstreferenzielle Eckchen, die mit Punktstrahlern erhellt werden." Wow! Heinz v. Foerster goes design! S. 93 "Dazu kommt, das das Telefonieren innerhalb des Territoriums kostenfrei ist, [...]." Nur so als Memo für den KiWi-Lektor. S. 99, zu den Hippies auf Goa: "Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit war ein Drittwelt-Massentourismus entstanden." Historischer Durchblick, unnachgiebiger Wille zum Stil! S. 100(mitte): "Und weil es ja doch einen Unterschied gab zwischen dieser seltsamen neuen Religion und den wirklichen Heiligen [...] - nämlich die Askese, die Aufgabe alles Geschlechtlichen, die Lossagung vom Körper als Vehikel der Last, und die Hippies sich hingegen scharenweise aufeinander am Strand vergnügten, vor den Augen aller -, entrüsteten sich die Inder [...]." Hiergegen wende ich in aller Bescheidenheit ein, dass der zweite Gedankenstrich hinter "als Vehikel der La[?]st" gehört. S.100(unten): "Und da das Peace-Zeichen der Hippies irgendwann einmal nicht nur nichts mehr bedeutete, sondern sein Sinn sogar implodiert war, als legitimer Ausdruck nur noch als Parodie einer Parodie gelten konnte, mußte ein neues Zeichen her." Wow! CK goes Baudrillard! S.103 "Verachtenswert, das sind diejenigen, die sich aus Hedonismus der Welt entsagen, die sich finanziell unter die Inder stellen, um Pfennigbeträge feilschen, sich nicht waschen und dann zwei Jahre bleiben." Entweder wohl diejenigen, "die sich aus Hedonismus der Welt versagen" oder "die aus Hedonismus der Welt entsagen". S. 108 "Woher kam diese Faszination zierlicher, ansehnlicher thailändischer Frauen mit aufgedunsenen, ganz offenstichtlich ungewaschenen Deutschen?" "Faszination für", nicht "Faszination mit".
(ist fortzusetzen)
,Den Wald nicht sehen', Eiseisbaby? Ach, was! Deuten und Werten kann doch jeder leicht! (Die einen rufen "schlecht, schlecht, schlecht!", die anderen "großes Kiinstler!") Auf den Busch im (sprachlichen) Unterholz klopfen! Schnitzer ankreiden oder - meinetwegen - Perlen heben! L i s t e n !


l.barnes bielefeld, - 04.04.00 at 02:01:07



Aber es lohnt sich, älter zu werden.

Könnte man sonst mit dem Auto nach Italien fahren?
Nachts. Mit einer fast vollen Schachtel blauer Gauloises. Zwei Flaschen Spezi von Paulaner an Bord und zwei Kumpels. Ab über den Brenner, runter nach Bozen. Am Gardasee vorbei und dann weiter nach Ligurien. Dazwischen am Autogrill halten, diese guten belegten Brote essen. Denen die Aufbackmaschine parallele schwarze Streifen aufbrennt. Mit Parmaschinken. Und Espresso, um wach zu bleiben.
Jaja, die anderen hatten keine Zeit. Studieren, arbeiten, kein Geld haben oder mit der Freundin einen gemütlichen machen. Oma hat Geburtstag und so. Vielleicht klappt's ja nächstes Jahr.

Jetzt bloß nicht nur über alte Zeiten sprechen. Lieber gute neue Zeiten machen. Besonders wenn's der letzte gemeinsame Urlaub war.


Für M und B


gerhard ernst daheim, - 04.04.00 at 01:42:47



Der perfekte Augenblick im Zusammensein ist nur dann perfekt, wenn beide ihn als solchen teilen. Und dann ist es mehr als ein Augenblick...


pablo, nordnordost, - 04.04.00 at 01:08:43



POOL ist langsam, behäbig, 19.Jahrhundert, selbstgewiss.
Langweilig also, wohlabgewogen, nie ein Gramm zu viel.
LOOP dagegen ist schnell, hell, die Maßeinheit steht nicht fest,
Wer im POOL würde auf "threads" kommen? Niemand (Tiefschlaf?)
Wenn etwas für LOOP spricht, dann das Wort "Rasierschaumrelief".
Adieu 19.Jahrhundert.


Voice - 04.04.00 at 00:21:15



Das hier ist ein Fanforum. Eine "Community". Deshalb: Die Texte von Frau Glosch sind gut. Sie gefallen mir besser als die der anderen pool-Autoren. Die von Herrn Kreye ausgenommen. Diese Site ist eine gute Idee. Dankeschön.


Dr. Hans Unangenehm, Geisslingen / Steige, - 03.04.00 at 22:59:30



das leben ist eben immer so.nicht so wie man es macht.
durch die ansage des anrufbeantworters bekomme ich eine beziehung zu der welt draussen, um mich rum.
piep, ichwolltenurschnellsagen...unddeshalb...piep
ich kann es nochmal abspielen, und nochmal, und es sagt immer das gleiche.
unddeshalbwollteichnurschnellfühlen..
....und ich fühle immer noch und mache nichts, ich brauche nichts tun, nur zuhören, die welt um mich erledigt den rest.


soni düsseldorf, - 03.04.00 at 22:19:02



beziehungen müssen eigentlich schief laufen - wie wär's mit dem sammeln von perfekten augenblicken instead?
einander treffen. begegnen. auseinander gehen. ohne reue.
utopie.


lulu. exhauptstadt., - 03.04.00 at 22:04:19



Also wirklich nein nicht doch hey laß das komm jetzt nun hör auf! Jetzt ist Schluß! Schulz ist! Schicht. Hast du vielleicht Pizza in den Lauschlappen? Schon mal gesehen? Gehört? Kannst du überhaupt Konversation machen? Weißt du denn, wie die Franzosen das aussprechen? Kennst du dich eigentlich mit Tafelsilber aus?
Weiß. Gekachelt. Verschleimt. Und was ist mit Schweigen? Schon mal verletzt?
Gottchen, hier geht's ja ernst zu.
Lachen. Freuen. Anwesend.
Dreh dich um. Dreh dich. Nach links. Sag was. Rechts rum. Geht das schon wieder los. Karottenohren. Daktylitis. Wie eine Rennebahn. Das Schafsterben in den Rhododendren. Felle. Seelöwen.


Nine. No. Nein - 03.04.00 at 21:40:06



Corvus, hast ja recht. Liebe statt Beziehung. (Liegt hier aber daran, daß der Text aus einem Zusammenhang gerissen wurde.)
Beziehung ist doch glaub ich das mit den Socken aufm Tisch und dem Rasierschaumrelief im Waschbecken, während Liebe das ist, warum man trotzdem dableibt. Oder?


andrea ffm, - 03.04.00 at 20:39:38



Subject: Spray verlost WAP-Handys und Smart Cabrio Spray verlost WAP-Handys und Smart Cabrio Spray verlost WAP-Handys und Smart Cabrio Spray verlost WAP-Handys und Smart Cabrio

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachfolgend uebersende ich Ihnen die Pressemitteilung von Spray zu Ihrer freundlichen Verfuegung. Fuer Fragen stehen wir Ihnen selbstverstaendlich jederzeit gern zur Verfuegung.
Mit freundlichen Grueßen

Online-Quiz mit coolen Preisen
Clever surfen mit "Clickbrain"


Schreibtische - 03.04.00 at 20:35:05



LIEBER BIG DADDY,
WAS FÜR EIN TAG.
UND DU WIRST ES NICHT LESEN.
EGAL.
SANCHO
WWW.ODCI.GOV


SANCHO QUANTICO, - 03.04.00 at 20:07:40



japanischer frühling


yokhansen toh t., - 03.04.00 at 20:00:03



Ich sitze hier gespannt im Klassenzimmer , bald ist es soweit."Meine lieben Schüler die Klassenarbeit fiel sehr schlecht aus". Man hört deutlich wie still es wird , jeder zittert und betet , ich glaub diese Momente sind die einzigen Ich sitze hier gespannt im Klassenzimmer , bald ist es soweit."Meine lieben Schüler die KlassenarbeitIch sitze hier gespannt im Klassenzimmer , bald ist es soweit."Meine lieben Schüler die KlassenarbeitIch sitze hier gespannt im Klassenzimmer , bald ist es soweit."Meine lieben Schüler die KlassenarbeitIch sitze hier gespannt im Klassenzimmer , bald ist es soweit."Meine lieben Schüler die KlassenarbeitIch sitze hier gespannt im Klassenzimmer , bald ist es soweit."Meine lieben Schüler die KlassenarbeitIch sitze hier gespannt im Ich sitze hier gespannt im Klassenzimmer , bald ist es so weit. "Meine lieben Schüler die Klassenarbeit fiel sehr schlecht aus" .Man hört deutlich wie still es wird , jeder zittert und betet ich glaub diese Momente sind die einzigen wo wir beten das ein gottverdammte Mathelehrer Einsicht mit uns hat , aber dies passiert nur wenigen sehr wenigen...... Mein Herz sinkt in die Hose besser gesagt in die Jeans aber das interessiert eh keinen aus seltsamen Gründen muss ich an eine Stelle aus meinem Lieblingsbuch denken .Mit langsamen Schritten stolziert unser Lehrer durch die Klasse , er weiß er hat nun Macht und diese nutzt er förmlich aus .Oh Gott , ich hasse Lehrer. "Plumps". Mein Mathearbeitsheft liegt vor mir .ich glotze auf den blauen Umschlag darauf erkennt man die schöne geschnorkelte Schrift meiner Mutter:

Maria Karlsen
Mathearbeitsheft
Kl. 8c

"Hey , soll ich für dich reingucken?", fragt meine beste Freundin Mo . Ich schüttele den Kopf . Ich weiß was ich habe das bin ich mir bewusst . Ich bräuchte mein Heft gar nicht öffnen aber dennoch tue ich es . Während ich blättere betrachte ich meine vorigen Arbeiten sie waren nicht gerade berauschend an der letzten Seite angekommen sehe ich den Beweiß ich hatte
Recht . Mit fetten roten Buchstaben steht dort die Note 5 . Ich wusste es . Es klingelt . Schnell schließe ich mein Heft . da kommt auch schon unsere
Französischlehrein in den Klassenraum gewatschelt.


stefanie MelChrish@aol.com (köln), - 03.04.00 at 19:44:43



Ich sitze hier gespannt im Klassenzimmer , bald ist es soweit."Meine lieben Schüler die Klassenarbeit fiel sehr schlecht aus". Man hört deutlich wie still es wird , jeder zittert und betet , ich glaub diese Momente sind die einzigen Ich sitze hier gespannt im Klassenzimmer , bald ist es soweit."Meine lieben Schüler die KlassenarbeitIch sitze hier gespannt im Klassenzimmer , bald ist es soweit."Meine lieben Schüler die KlassenarbeitIch sitze hier gespannt im Klassenzimmer , bald ist es soweit."Meine lieben Schüler die KlassenarbeitIch sitze hier gespannt im Klassenzimmer , bald ist es soweit."Meine lieben Schüler die KlassenarbeitIch sitze hier gespannt im Klassenzimmer , bald ist es soweit."Meine lieben Schüler die KlassenarbeitIch sitze hier gespannt im Ich sitze hier gespannt im Klassenzimmer , bald ist es so weit. "Meine lieben Schüler die Klassenarbeit fiel sehr schlecht aus" .Man hört deutlich wie still es wird , jeder zittert und betet ich glaub diese Momente sind die einzigen wo wir beten das ein gottverdammte Mathelehrer Einsicht mit uns hat , aber dies passiert nur wenigen sehr wenigen...... Mein Herz sinkt in die Hose besser gesagt in die Jeans aber das interessiert eh keinen aus seltsamen Gründen muss ich an eine Stelle aus meinem Lieblingsbuch denken .Mit langsamen Schritten stolziert unser Lehrer durch die Klasse , er weiß er hat nun Macht und diese nutzt er förmlich aus .Oh Gott , ich hasse Lehrer. "Plumps". Mein Mathearbeitsheft liegt vor mir .ich glotze auf den blauen Umschlag darauf erkennt man die schöne geschnorkelte Schrift meiner Mutter:

Maria Karlsen
Mathearbeitsheft
Kl. 8c

"Hey , soll ich für dich reingucken?", fragt meine beste Freundin Mo . Ich schüttele den Kopf . Ich weiß was ich habe das bin ich mir bewusst . Ich bräuchte mein Heft gar nicht öffnen aber dennoch tue ich es . Während ich blättere betrachte ich meine vorigen Arbeiten sie waren nicht gerade berauschend an der letzten Seite angekommen sehe ich den Beweiß ich hatte
Recht . Mit fetten roten Buchstaben steht dort die Note 5 . Ich wusste es . Es klingelt . Schnell schließe ich mein Heft . da kommt auch schon unsere
Französischlehrein in den Klassenraum gewatschelt.


stefanie MelChrish@aol.com (köln), - 03.04.00 at 19:44:20



schriftspiel als niedergang - ein denkmal ohne design


karl - 03.04.00 at 18:38:44



Mit 25, im Sommer 92, war ich breit. Ich rauchte viel und hatte kein Telefon. Deshalb die Postkarten: "Nicht erschrecken: ich bin jene aus dem Theater, weißt Du noch?" oder "Liebe Grüße von Andrea" oder "War gerade zufällig nicht in der Nähe und wollte wissen, was Du so treibst."
Im Sommer bediente Amrei im Alea. Nachts holte sie die Duo-Gang ab. Das waren Mopeds mit Verkleidung, so daß man nebeneinander zu zweit nebeneinander fahren konnte. Sie saß immer beim König. Einmal konnte ich mit. Wir fuhren in die Buskneipe. Auf dem Platz stand ein Gelenkbus, wir saßen so rum und quatschten, aber die Duo-Gang war damit nicht so glücklich. "Wir fahren ins CW." "Kommen wir mit." "Ja, wir fahren aber gleich weiter, nach Hause." "Ich glaube, die wollen, daß ich mitkomme." "Kein Ding."
Meine Nachbarin dachte, ich sei schwul, weil sie einmal wegen eines Flaschenöffners klingelte, und ich im ärmellosen Shirt öffnete. Sie sah meine abgerissenen Tapeten, sie kam in den Flur, sie sah Thomas, er grinste sie an, sie ging schnell wieder. Später klingelte sie wieder, in der Nacht hat sie dann erzählt, sie sei Bulimikerin. Sie mochte Pferde.
In der Nacht schleppte mich der Franzose durch die Bars. Er wollte unbedingt jemanden für die Nacht. Wen, schien offenbar egal. Zu meiner Überraschung fanden wir zwei. Gérard und sie verzogen sich sofort, ich mußte noch sehr viel trinken. Am nächsten Tag konnte ich mich an nichts erinnern. Nur, daß ich mein Rad nach Hause tragen mußte, denn ich hatte den Schlüssel verloren.
Im Sommer kam ein Polizist ins Haus. Er solle ausrichten, die Französin sei im Krankenhaus. Mit dem Rad in die Straßenbahnschienen geraten. Im Krankenhaus besuchte ich sie. Als der Arzt fragte, ob sie nach Hause wolle, erwartete sie von mir, daß ich erkläre, sie solle zu mir. Im Krankenhaus lernte mich die Halbschwedin kennen. Sie sprach mich vier Wochen später irgendwo anders an. Silvio war nicht erfreut.
Am Tag hörten wir es Mareike treiben (sie hatten es, sagte Susan später), als mein Nachbar und ich Kaffee tranken und über den Drogenrausch der anderen sprachen. Wir mußten danach applaudieren. Wir wollten, daß sie uns hörten.
Zu Silvester kam die Fünfzehnjährige aus Heidelberg nach Berlin. Sie kam mit Severin, die kaum älter war. Auf der Party fragte sie: "Sind wir denn wirklich so langweilig?" "Quatsch. Du bist die Schönste hier. Keine ist aufregender (onkelhaftes Beipflichten vom Freund)."
Letztens sah ich eine Ausstellung im Museum. "Die Bohème der DDR" Blöder Titel, ich weiß, aber sie zeigten auch diese Einkaufszettelrollen, die überall an den Türen befestigt waren, weil ja kaum jemand ein Telefon hatte - auch nicht zu Beginn der Neunziger in Ostberlin. Sie zeigten auch die Nachrichten, die von Menschen aufbewahrt worden waren. Von Leuten, die später berühmt wurden, und von Leuten, die später nicht berühmt wurden. Sie zeigten Fotos von Sitzparties, von Gartenfesten, Hoffesten und Straßenszenen. Im Sommer 92 war ich breit und man war schön.


Forstwissenschaftliches Buchwissen - 03.04.00 at 18:28:23



im moment is nicht so,
kommt vielleicht aber noch,
wenn nicht, muß ich umdenken.
schlechter tag.


oli ,lu, - 03.04.00 at 17:00:06



Er stand im Bad und hörte sie sagen: "Ich gehe einkaufen. Soll ich dir etwas mitbringen?" Die Waschmaschine ruckelte ein bißchen. "Eine neue Zahnbürste vielleicht", antwortete er. Es war neun Uhr morgens. Sie ging los. Sie war siebenunddreißig Jahre alt, er war zwanzig. Er rasierte sich, sie hatte die Musik laufen lassen. Das Konzert im Central-Park, ihr Lieblingsband. Kurze Zeit später klingelte es. Ihre Stimme, Sprechanlage. "Ich ... hilf ... was... bitte ..." Er stürzte die beiden Stockwerke hinab. Sie lag quer auf der Schwelle und drückte mit ihrem Körper die Eingangstür auf. Ihre Hände suchten Halt auf den Fliesen. Er half ihr und stemmte sie die Stufen nach oben. "Was ist es?" "Ich kann nichts mehr sehen." "Ich bringe dich hoch." "Ich kann nichts verstehen. Hilf mir." "Ich helfe dir." Sie war siebenunddreißig. Er war zwanzig. "Hilf mir." Er legte sie aufs Bett und rief die Ambulanz an. Sie war Schwester auf der chirugischen Intensivstation, sie wußte, wie das alles aussah. Sie war todkrank. Dieser Schlaganfall jedoch verkürzte ihr Märtyrium, wie der Hausarzt später sagte, nachdem er den Totenschein ausgestellt hatte. Für ihre Mutter war das vielleicht besser so. "Bist du da?" "Ja, ich bin da." Mehr als ihre Hand halten konnte er nicht. Mehr als "Ich liebe dich" sagen auch nicht. Mehr als zu zeigen, wie sehr er jetzt bei ihr war ging nicht. Ihre Hand lag weich in seiner, ihre Stimme verebbte, ihre Augen bewegten sich hinter den geschlossenen Lidern. Unbeschreiblich der hilflose Ausdruck ihres Gesichtes. Ich liebe dich. Ja.


off. - 03.04.00 at 16:22:04



Als Neu-Looping bin ich mit den hiesigen Gepflogenheiten noch nicht vertraut genug, um beurteilen zu können, wann wer warum eine Antwort auf was erwartet.
***
Deshalb: ein paar Antworten:
Andrea,ffm: hübsche Geschichte. Weiß jemand, seit wann und warum man "Beziehung" zu "Liebe" sagt? Konnte kein anderes Wort dafür gefunden werden?
Mario: finde ich nett. Wie klein kann man das machen? Kannst Du die komplette Bibel so codieren, damit man sie nur mit zusammengekniffenen Augen lesen kann? Hatte Luther auch immer die Augen zusammengenkniffen beim Bibellesen?
Marcus: Ich meine, daß es etwas mit Differenz zu tun hat. Andere sagen Dialektik dazu. Du entkommst ihr noch nicht einmal in Deinem Beitrag. Beobachtungen zweiter Ordnung. Z.B. bei G. Simmel: "das Spiel zwischen Abheben und Nachahmen." Ob mit Popeln oder mit Kohelet. Und dann schließt sich wieder der Kreis.


Corvus. Berlin, - 03.04.00 at 15:57:54



Auf dem Klo saß ich und sah ein paar Schamhaare mit Popeln verklebt an der Tür. Ein Künstler dachte ich, ein Künstler.
Ich meine, es hat mich kurz angeekelt, also immerhin bewegt. Was man nicht unbedingt vom Großteil der Literatur behaupten kann.
Wann hat dich - ja, DU - zum letzten Mal was bewegt, irritiert, geärgter, emotional aufgewühlt? Und ist das das Leben?
Oder heißt Leben ins Kino zu gehen mit 258 anderen Leute (134 Plätze unbesetzt)? Oder eine Show ansehen,
Einschaltquote X Millionen, oder dich sonstwie manipulieren lassen? Manche wollen leben, indem sie auffallen,
sich die Haare färben, tolles Auto kaufen, pleite sind, Kunst machen (selbst wenn sie so zweitklassig ist, wie die der
Jungs und Mädels vom Pool, Hauptsache auffallen) - und Popel mit Schamhaaren an die Tür drücken.
Oder sind die alle krank?
Ein Kerl namens Kohelet (Prediger) sagte: Der Sinn des Lebens ist, zu essen, zu trinken und sich des Lebens zu freuen.
Wohl nicht das Schlechteste.


Marcus Düsseldorf, - 03.04.00 at 14:44:04



Is it a question of beauty???


MONTY , NRW, - 03.04.00 at 14:33:13



Loglevel NULL:

Montag, 10.04.00
Veranstalter: Muffathalle BetriebsGmbH
60-2-568457-2-1-2
Lesung
Muffathalle
Einlaß: 20.00 Uhr
Beginn: 21.00 Uhr

Teilbestuhlt
Kein Sitzplatzanspruch

Karte bis zum Ende der Veranstaltung aufbewahren.
Bild- und Tonaufnahmen sind nicht gestattet.

Vorsicht! Das Kartenmaterial ist hitzeempfindlich.
Scheiße, das auch noch.





CHARLY münchen, - 03.04.00 at 12:49:57



ASCii-ART-EXPERiMENT
... bitte augen zusammenkneifen und staunen (wie damals bei den 3-d-bildern...)
wenn es funktioniert gibt es bald mehr...



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sorry für die schrift.... jetzt da unten. mein fehler. aber eigentlich siehts ja gar nicht so schlecht aus-wie in alten DOS-Zeiten (grins...).



MARiO @the-real-world.de, - 03.04.00 at 12:18:12



ASCii-ART-EXPERiMENT
... bitte augen zusammenkneifen und staunen (wie damals bei den 3-d-bildern...)
wenn es funktioniert gibt es bald mehr...


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MARiO @the-real-world.de (lipsitown...), - 03.04.00 at 12:11:02



Tut mir leid Leute, tut mir leid. Ansage: Von wegen C.K., Paul & Barnes & Nobles: Was soll das? Ihr Kleingeister: Wörter klauben, dem Dativ suchen. Ihr seht doch den Wald nicht. Kracht ist der Fantastische, der 4te. Der kann doch das BGB abschreiben und da steckt Witz drin, Zynismus, Traurigkeit und so. Beobachtung, der feinen Eine. Vielleicht, vielleicht. Versteht das hier nicht jeder. Das ist dann: Auch gut so.
*
Abifoto für den Buchdeckel. Hätte ich mir denken können, Georg. Schlingelige Sache. Und demnächst hier auf Loop 00/4: Eiseis klärt den Versace Mord auf. Restlos. Denn was ihr alle nicht wusstet: Ich hab' auch mal Jura studiert. Eiseis Howie. Ein Colt. Für alle Fälle. 13 Semester. Auf Seite 64. Ja und ich weiss: "Ah sieh an, so früh hat sich hier schon alles spätere angedeutet!"
*
Dankeschön. Sehr freundlich.


eiseisbaby München, Bayern, - 03.04.00 at 11:07:07



Er stand im Bad und hörte sie sagen: "Ich gehe einkaufen. Soll ich dir etwas mitbringen?" Die Waschmaschine ruckelte ein bißchen. "Eine neue Zahnbürste vielleicht", antwortete er. Es war neun Uhr morgens. Sie ging los. Sie war siebenunddreißig Jahre alt, er war zwanzig. Er rasierte sich, sie hatte die Musik laufen lassen. Das Konzert im Central-Park, ihr Lieblingsband. Kurze Zeit später klingelte es. Ihre Stimme, Sprechanlage. "Ich ... hilf ... was... bitte ..." Er stürzte die beiden Stockwerke hinab. Sie quer auf der Schwelle und drückte mit ihrem Körper die Eingangstür auf. Ihre Hände suchten Halt auf den Fliesen. Er half ihr und stemmte sie die Stufen nach oben. "Was ist es?" "Ich kann nichts mehr sehen." "Ich bring dich hoch." "Ich kann nichts verstehen. Hilf mir." "Ich helfe dir." Sie war siebenunddreißig. Er war zwanzig. "Hilf mir." Er legte sie aufs Bett und rief die Ambulanz an. Sie war Schwester auf der chirugischen Intensivstation, sie wußte, wie das alles aussah. Sie war todkrank. Dieser Schlaganfall jedoch verkürzte ihr Märtyrium, wie der Hausarzt später sagte, nachdem er den Totenschein ausgestellt hatte. Für ihre Mutter war das vielleicht besser so. "Bist du da?" "Ja, ich bin da." Mehr als ihre Hand halten konnte er nicht. Mehr als "Ich liebe dich" sagen auch nicht. Mehr als zu zeigen, wie sehr er jetzt bei ihr ist ging nicht. Ihre Hand lag weich in seiner, ihre Stimme verebbte, ihre Augen bewegten sich hinter den geschlossenen Lidern. Unbeschreiblich der hilflose Ausdruck ihres Gesichtes. Ich liebe dich. Ja.


Fernando Offermann. Berlin - 03.04.00 at 10:55:33



in Kunstbuch
handlungen suche
ich nach Büchern mit
wenig Bildern und
reichlich Texten
in ihnen sehe ich mir
dann die Bilder an


elsbeth fensburg, - 03.04.00 at 10:26:55



über die alten fotos gebeugt suchte er das gesicht seines großvaters nach ähnlichkeiten ab. vielleicht ein bisschen wie sein bruder...? familienähnlichkeiten. sich selbst ordnet er eher der anderen seite der familie zu, er findet, er hat ein typisches seifert-gesicht, wie seine mutter und ihre schwestern.
er hört den großvater im hintergrund tapfer sein: er spricht davon, dass alle sich etwas mitnehmen sollen von den sachen, irgend etwas woran ihr herz hängt, dann bleibt es in der familie. er hört ihn laut schluchzen zwischen den sätzen. er nimmt zwei fotografien von dem stapel und hält sie fragend hoch. der großvater nickt und winkt mit der hand, nimm nur, nimm alles mit. ich geb's ja doch weg.
er kann den anblick der sachen seiner toten frau nicht mehr ertragen, denkt er.
sein bruder steht in der tür zum schlafzimmer und hält seine freundin im arm. seine cousine sitzt auf dem sofa und stillt ihren säugling. sein vater tätschelt die schulter des großvaters, der die hände vors gesicht geschlagen hat.
die pastorin geht mitleidig nickend durch die wohnung und spricht leise mit den angehörigen. als sie vor ihm steht, sagt sie: ach ja, und Ihnen nochmal herzlichen glückwunsch zum geburtstag.


lulu. exhauptstadt, - 03.04.00 at 10:22:27



Ach, wir werden uns schon dran gewöhnen, daß hier mal öfter etwas fehlt. Mir heute der letzte Freitag und Sonnabend. Bitte nicht böse sein, wenn ich eigentlich auf irgendetwas hätte reagieren sollen: Ich kann es einfach nicht finden. Also, weiter im Text:

LEERSTELLEN UND LÜCKENBÜßER - Folge 2.09

Mathias versuchte möglichst viel Abstand zu halten. Ich kehrte ihm erst einmal den Rücken zu und rückte vorsichtig näher. Als ich immer noch quengelte, daß ich fröre, legte er immerhin seine Arme um mich. Aber unten herum wahrte er Distanz. Wahrscheinlich lag er ziemlich diagonal. Leicht war es nicht für ihn. Ich fragte ihn scheinheilig, wie lange ein Mann es eigentlich aushalten könnte ohne Sex: Natalie war ja schon vierzehn Tage in der Klinik! Er meinte nachdenklich, theoretisch ginge das unbegrenzt, ich sollte nur mal an den Papst denken. Allerdings würde wohl jeder Mann dabei mit der Zeit ziemlich kribbelig und ungenießbar. Ich drehte mich in seine Richtung und flüsterte besorgt, mit einem ungenießbaren Mathias wollte ich aber nicht unter einem Dach leben. Oder unter einer Decke stecken! Dann müßte eben ich für meine Schwester einspringen, lachte er gequält. Er nähme mich ja überhaupt nicht ernst, warf ich ihm vor. Sollte ich ihn vielleicht ungerührt leiden lassen? Natalie würde ich schon nichts verraten.
Damit zog ich mir kurzentschlossen das Hemdchen über den Kopf und gab ihm einen Kuß von der Sorte, wie ich sie mit Thorsten geübt hatte und wie sie den Gipfel meiner Verführungskünste darstellten. Ich wäre total verrückt und schließlich noch nicht einmal sechzehn, begründete er sein letztes lahmes Rückzugsgefecht. Ob er denn wirklich glaubte, daß ich ihn als gewissenlosen Verführer unschuldiger kleiner Mädchen an meine liebe Schwester oder gar an den Staatsanwalt verpfeifen würde, zog ich ihn noch zusätzlich auf.
Und dann lag er plötzlich über mir. Ich war überrascht, wie schwer er war. Leicht eingeschüchtert rammte ich ihm jetzt allerdings doch erst einmal die Fäuste in die Rippen und versuchte ihn wenigstens etwas zu bremsen: "Ohne" dürfte er es nämlich auf keinen Fall machen, ich nähme schließlich die Pille noch nicht. Und nach dem Berliner Abenteuer hatte ich ja schon Ängste genug ausgestanden. Er sprang unwillig auf, jetzt ziemlich ungeduldig wegen der Unterbrechung, und ich sah ihn zum ersten Mal in voller Schönheit. Einen Kerl wie eine griechische Statue, der jetzt allerdings vor lauter Aufregung fast ins Stolpern kam. Erst machten sie einen scharf, die jungen Dinger, und dann machten sie Rückzieher. Er fühlte sich offensichtlich völlig als mein Opfer. Dabei hätte ja wohl er den Hauptärger gehabt, wenn ich ihn ins offene Messer laufen und mich von ihm womöglich auch noch schwängern lassen hätte.
Immerhin fand er nach ewig langem Gewühle im Arbeitszimmer, versteckt in einer Rolle mit Zeichnungen, doch noch das Gesuchte. Bei und für Natalie würde er die Dinger wohl nicht brauchen, anscheinend aber bei anderer Gelegenheit! Außerdem brachte er gleich auch noch seine Videokamera und ein Stativ mit und schaffte es tatsächlich, das Equipment vor seinem -unserem!- Bett aufzubauen. Ich sollte später einmal eine Erinnerung an mein erstes Mal haben, erklärte er feierlich. Eine komische Idee, mal abgesehen davon, daß er damit ja nicht so ganz recht hatte! Aber mit diesen Gefühlstötern spürt ein Mann wohl nichts.
Dr. Bauer lachte schallend. Ich wäre ja schon als junges Mädchen ein ganz schönes Früchtchen gewesen! Wo ich überhaupt den jungen Mann aus den Dünen gelassen hätte?

Fortsetzung folgt


Lana Hoff, Göttingen, - 03.04.00 at 10:20:20



12 Grad, mehr Grün als im kontinentaleren Berlin,
blau und hellgrün, und die Provinz sieht doch gleich
mindestens so freundlich aus wie die Metropole.
Ausserdem:
IN: Dill, Salzwasser, Frascati, Kaminimitate, offs höfliche
Fragen an den barman
OUT: Promovierte Boxer, Ermordete Daimler-Chryslers
in Nanking, Nasdaq


melíni, a flying start for the briefcase crew, - 03.04.00 at 09:33:08



Erbauliches zum frühen Morgen:

Meine erste Liebe.
Meine erste Beziehung hatte ich mit vier. Er war auch im Kindergarten, Markus hieß er. Damals war alles so einfach. Wir sagten uns gegenseitig, daß wir uns liebten, jetzt waren wir verlobt, luden uns zu unseren Kindergeburtstagen ein, fertig. Heute ist alles komplizierter, alles. Aber mit der Beziehung hatte ich auch ein Geheimnis, das ich nicht preisgeben durfte, sonst machte man uns lächerlich, grinste verächtlich auf uns herab, nahm uns nicht ernst. (Das ist der Nachteil: Wer den ganzen Tag spielt, wird nicht ernst genommen.) Wenn irgendjemand im Radio über die Liebe sang, schaute ich verschämt weg. Wenn meine Eltern sich umarmten, das taten sie manchmal, war mir das unangenehm, denn alles erschien wie eine Parodie auf uns. Meinetwegen sollten meine Eltern über mich reden in der Öffentlichkeit, sollten über "das Kind" reden während ich danebenstand, aber meine Liebe sollten sie mir nicht in den Dreck ziehen. Ich erzählte meinen Eltern nichts über meine erste Beziehung, und über die folgenden auch nicht viel mehr. Ich hatte Angst vor dem Lachen meines Vaters, vor dem Grinsen, so, als hätte er einen schmutzigen Witz erzählt. Meine Liebe sollte sauber bleiben.
Später fragte mich Markus, ob es schlimm wäre, wenn wir uns wieder entloben würden. Wir buddelten uns gerade durch die aufgeschütteten Sandhaufen im Hof des Gemeindehauses, und ich planierte mit der Schippe eine Straße die Sandburg hinauf.
"Nein", sagte ich. "Es ist nicht schlimm. Wir kommen ja dann auch in die Schule."
Wir haben beide verstanden, daß wir uns weiterentwickeln werden, einzeln, das war also auch einfacher damals, das Schlußmachen.


andrea ffm, - 03.04.00 at 08:48:09



Notfallchirugie. Das war das Herz.


Fernando Offermann. Berlin - 03.04.00 at 07:20:19



jederkuss: "Litte Big" bekannt; stimmt, bekommt man nicht mehr (obwohl ich einen flohmarktbuchtandler kenne, der es seit zwei jahren immer wieder für 3,- hat -/- nebenbei: "Gerbauchtbuchandlung" wäre gegenüber einigen Antiquariaten schon eine brauchbare abgrenzungsbezeichnung. Es gibt Antiqua da stehen so Böll & Schmidt-erstausgaben hinter glas, oder solche, wo die meterlangen Wieland und Tieck-werksausgaben wie riesige würmer in den hohen regalen flätzen. Ich habe sogar schon mal einen "Codex Serafinianus" gesehen, über 1000 eier!... es gibt aber zauhauf auch diese renitenden, wo bücher verkauft werden (über die sich Herr BvS-B mal so rudimentärphilosophisch ausläßt), die mit einem stempelaufdruck "mängelexemplar" zu einem solchem gemacht werden; diese letzte art von Antiqu. könnte man schon als gebrauchtbuchhandlung bezeichnen.) Könnte auch mal ne liste machen mit der nichtdögelgrunz-phantastik. Da stünden auch HelK bücher (neben Herzmanosvsky, Kubin, Ruff, Millar - Alwo, aus, lass!)
Gruß TomTom.

me-fist-you: Geruch: mackige fixierung auf unberührt- & reinheit, siehe cheerleaderqueens in ami-high-school-filmen, Marvin in "As good as it gets". - Neid - wäre auch gern in Eloendeoen.


Alwo, das morgeneichhörnchen überquert die straße ffm, - 03.04.00 at 07:09:47



Sterben vor Glück.
Ist doch total verrückt immer wieder, alles.
Gestern wollte ich noch freiwillig in den Zivildienst, und heute liebe ich meine Frau wie nie zuvor.
Sie weiß nichts davon; denn sie ist jetzt die Frau eines anderen.
Ich habe Angst. Liebe frißt mein Herz; gut ist, dass der hässliche, dunkle Vogel mitdraufgeht. Hoffentlich.


Felix Herbst Homeland, - 03.04.00 at 03:14:10



ein herz zerreißt sich selbst. wird zerrissen. ein herz kann sich nicht aufteilen. läßt sich nicht aufteilen zwischen zwei. für zwei. leider.so muß man denn nachdenken und sich entscheiden. irgendwann. frage: wann weiß man, für wen?

alwo - mach so weida. knicks für dich.

vergnügen ist das, wofür man leben sollte - frei nach oscar wilde. hiermit umgeworfen. dummer ausspruch. nicht realisierbar.

OPUS 808 - Don't Turn Away

thanatos angefangen. will es noch ein drittes mal lesen. der frühling ist die einzige jahreszeit, in der man es lesen sollte. selbst im hochsommer ist es einem dabei kalt.


TomTom sieht fern - 03.04.00 at 01:36:54



Nun, Mr. Barnes, was ist an "Gebrauchtbuchhandlung" auszusetzen? Gebrauchte Bücher gleichen doch gebrauchten Autos in mindestens zwei Punkten: 1. sie riechen nicht mehr so wie neue Bücher 2. sie halten nicht mehr so lange wie neue Bücher, weil irgendwann alles zerfleddert.
Als Wächter der korrekten Mytonomie (wie auch immer Sie diese definieren) wird Ihnen die Arbeit nie ausgehen...

PAUL FEIND: Als Leser der Welt am Sonntag hatte man hinsichtlich des Wortspiels im Titel schon ein Jahr Bedenkzeit und, soweit ich mich erinnere, auch grafische Unterstützung, also grämen Sie sich nicht.
off: Bessing hat das Vorwort sicherlich ein wenig zu euphorisch geschrieben, aber die 13 Kommentare bemühen sich immerhin um Ausgewogenheit, wenn sie sich offensichtlich auch zum Großteil nicht auf das Buch beziehen:
"Kracht sieht aus wie ein reicher Buchhalter und raucht wie eine Frau" Süddeutsche Zeitung
"Reaktionäres Schnöseltum ohne jeden Biß" Helmut Ziegler, Die Woche
"Langsam ahnen wir: Der Mann [...] kann nicht schreiben - oder doch nur so, als schmiere er sich Gel nicht nur ins Haar." Tages-Anzeiger
Wenn nicht nur Crichton zu Karin Graf kommt, sondern auch die Süddeutsche Zeitung, der Spiegel, die Welt und Sigrid Löffler, dann darf auch die Kultur-Postille Nr. 1 Financial Times Deutschland ganz sicher nicht fehlen. Wobei noch zu bemerken ist, dass in der FTD-Rubrik Entree jede Woche ein Gespräch beim Essen dokumentiert wird, z. B. auch schon mit Hans-Olaf Henkel bei McDonald's.
Richtig, off, der Ami heißt anders, genauso die U-Bahn-Linie Piccadilly Line, zum Glück bin ich beim nächsten Mal in Green Park, dort steige ich dann in die Jubilee Line um.
(Zweimal kein c im letzten Beitrag: Michael Crichton, Piccadilly)


mephist.o, Hyde Park Corner, Piccadilly Line, - 03.04.00 at 01:19:26



l.barnes,
hirnrissige textanalyse.


Frank Düber, Bochum - 02.04.00 at 23:44:52



alwo, parallelwelt für grosse: little big von john crowley. ist schon älteren datums ('81), aber wunderbar. keine archaische keulenschwinger, sondern eine phantastische geschichte mit dem zulässigen quantum an magie. nicht bei suhrkamph erschienen und vermutlich in der deutschen übersetzung auch nicht mehr zu kriegen.
nur weil es so schön ist das eingangszitat:
"Ein wenig später, als sie sich der erdhaften Abkunft der Menschen erinnerten: "Staub bist du, und zu Staub sollst du werden", stellten sie sich aus Spass vor, sie wären Erdblasen. Wenn sie allein auf den Feldern waren, wenn niemand sie sehen konnte, hopsten, sprangen und hüpften sie umher, berührten den Boden so leicht wie nur möglich und riefen aus: "Wir sind Erdblasen! Erdblasen! Erdblasen!" Flora Thompson, Lark Rise


jederkuss - 02.04.00 at 23:36:26



1 elena
2 alexandros
3 sara
4 francesco
5 eliezer
6 julien
7 delphine
8 murielle
9 konstantin
10 christoph
11 sandrine
12 felix
13 cecilia
14 quatorzieme

Tribute! Chapeau! Merci!


P. Feind Wirklich Berlin, Wirklichkeit, hut ab vor den Smurfern im Raum, - 02.04.00 at 22:42:49



An Jens Hettland - London

ruhig blut. (für dich extra ohne "!")


scharmützel stadtgarten 21, - 02.04.00 at 22:38:53



Sieh an, es hat sich nichts geändert.
Der Kracht wird immer noch zerpflückt und der Bernhard ist dazugekommen.
Schlechte Gesellschaft für einen Toten.
Zu Kracht, den ich jetzt endlich gelesen habe, nur soviel: Die Adaption von Hunger ist mancherorts geglückt, ansonsten: wo ist die Geschichte, wo ist das "Unendlich unterhaltsame", das der Klappentext verspricht. Wenigstens kann man es in zwei Stunden durchlesen.......nur! für das Wortspiel im Titel war ich doch zu doof und hab´s erst vorhin kapiert.
Zu Bernhard vielleicht später.....
(sogenannte Höhlenforscher, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, Höhlen zu erforschen und die immer........)
.........doch jetzt nur die Bitte, hier keine Schach-Chat einzurichten und zum Schluß noch ein Wortspiel aus Frankreich, wo ich grad herkomme und feststellen mußte, daß DEUTSCHLAND im Vergleich öfter mal echt SCHEISSE ist:
Quand ton tantan tend ton tantan ton tantan tendu sera.
Mehr als nichts.


PAUL FEIND Berlin, ehrlich oder Marseille, dazwischen, am Meer, in den Photos, wo wie spät?, - 02.04.00 at 22:35:42



Kinderbücher sollte man schreiben & seis nur um sich nach dem scheitern in den skizzen & fragmetten zu wälzen wie nach einer holterdipolterrodelfahrt im schnee.


Alwo ffm, - 02.04.00 at 22:16:45



Unverlangte weisheit des tages: auch auf einen genozid muß man sparen & üben. Das nimmt einen keiner ab, man kann in den gelben seiten nicht gucken unter "Menschenvernichtung" oder "Nobody gets out of here alive - Der Profi für Konzentrationslager im Ruhrgebiet" - no, Sir - dat mußt du selbst in die wege leiten & mitmachen.
Das ist die servicewüste in unserem systhem. Alles was die staatsgewalt für sich alleine beansprucht (oder verbietet) fällt unter einen wettbewerb ohne qualitätskontrolle. Die stiftung warentest wird kaum eine nummer rausbringen mit den testartikeln "Drogentest Deutschland - was dröhnt schonend für wenig geld" oder "Auftragskiller im Vergleich - der osten macht sich breit". Aber das war ja schon immer so mit all den menschlichen welten, die im hinterzimmer der historie seit je vor sich hin mauscheln.

Harry Potter No. 3 ist nun endlich englisch als taschenbuch raus. Ich als buchhändler(azubi) muß diese serie lieben, denn sie verkauft sich obszön gut & die kiddies werden süchtig auf intraocular aufgenommene inhalte (ohne literatur würden noch mehr lebendige tote durch die straßen & ackerrinnen krebsen als man sich ausmalen mag - so viele fortschritts- & alltagsmüden jammern, sie sähen keinen sinn (= geben, nicht suchen) & es langeweilte ihnen immerzu (sie missen schlicht eine gute geschichte);- außerdem IST die Potter-serie hervorragend. Immer wieder ein witz: für kinderbüchern ist phantastik ok, denn kinder- & jugendliteratur ist eh nichts edles, großes & wahres, da kann sich eine minderwertigkeit ruhig mit einem anderen makel zusammentun. Phantastik für erwachsene ist trivial (außer es steht surkamph druff), so ist die sicht der masse & schubladen-auf&zu-zieher, so wird es demnach bleiben. So eine alternativwelt wie bei Potter sollte man ab & an auch über die welt der großen stülpen, damit alles mal wieder im glanz archaischen non-pops erscheint. Ich drifte ab - Pop, vor allem so wie jetzt - ist ein gefühlskrüppel, mutloser zweifler & eitler oberflächler, aber kein schlechter kerl. Es ist halt komisch, daß vieles jetzt Pop gerufen wird, sich selbst auch so tituliert: "Wir haben nichts zu sagen, deshalb nennen wir uns Pop, yeah!" - dann sollte man aber wenigstens so komisch sein wie Austin Powers (& 1/2 wegs so gut aussehen). Im ernst: später wird man sich freuen um jeden text, der die alltäglichkeiten unserer zeit beschreibt. In hundert jahren versteht dieses zeitalter doch kein mensch mehr.

Mich auch nicht.

TomTom: soll ich das hier tun, das hält doch kein mensch (incl. myself) aus, aber danke für das kaufenwollen.


Alwo (Eisessngehentag genossen) großgeldstadt, - 02.04.00 at 22:13:53



Stefan Nitzsche, hehe, wenn du schon dabei bist, schlag doch gleich noch mal "Rudolf Augsteim", "Ringo Star" und "Marion Gräfin von Dönhoff" nach.


Sixtus Klappmesser - 02.04.00 at 21:25:22



HelK, Attila (Deutscher Meister U-10) und Sabine wären sich wohl einig. Aber mein Gegner hatte wohl seine eigene Meinung dazu.
Meine Referenzpartie:

Morra - 6...b5, 7...Lb7 [B21]
Eröffnungsübersicht

1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.c3 dxc3 5.Sxc3 a6 6.Lc4 b5 7.Lb3 Lb7 8.De2 Sf6 9.e5 b4 10.exf6 bxc3 11.bxc3 Dxf6 12.Sd4 Ld6 13.0-0 0-0 14.f4 Sc6 15.Tb1 Lc5 16.Lc2 Sxd4 17.cxd4
Lenart,E - Bauer,T - Ungarische Mannschaftsmeisterschaft 1994 (irgendwann gab Weiß auch mal auf)




off., der Turnierpatzer - 02.04.00 at 20:37:55



7.Ld3? Paßt nicht in den Plan des Morra-Gambits.
Wie die kleine Sabine sagen würde (immerhin 20. bei
der WM der U-12): "Da könnte der Läufer ja auch gleich hin."


HelK m, - 02.04.00 at 19:20:01



Sünde:
Kein Schwadronieren ohne Text. Aber mir fällt keiner ein. Trotzdem:

Ob das wirklich so eine gute Idee ist, J. Bessing als "Testimonial" für Kracht heranzuziehen? Glaube ich ja nicht, schließlich sind die beiden doch Autoren von "Tristesse Royal". Hat ungefähr die Glaubwürdigkeit, als wenn das die Ullsteintante geschrieben hätte, die auch in der Berliner Bar mitlas. Aber Krachts Klappentext für "Phosphor" hat mir sehr gut gefallen. Ebenso der irre Wanderprediger, der mintgrüne Porsche aus Düsseldorf und die ICE-Texter. Das war's dann auch schon. Auf einen Text von Florian Illies hingegen würde sich mancher schon etwas einbilden. Vielleicht auch auf eine Empfehlung von Franz Josef Wagner.

Corvus, hübsches Feuilleton! Und das über Highsmith klingt interessant. Jetzt weiß ich mehr.

S. N.: Ich fürchte, mit Deiner Einschätzung von "Wittgensteins Neffe" liegst Du ziemlich daneben. Der Wahnsinn, und das ist aus meiner Sicht das Tolle an dieser Geschichte, wird von außen betrachtet. In "Gehen" aber zieht Dich Bernhard so nahe im Ringen um Wahrhaftigkeit an den Wahnsinn heran, daß Du es sicher mit der Angst zu tun bekommen würdest.


off., The Torture Never Stops (F. Z.), - 02.04.00 at 19:05:21



off: Hammett meinte ich nicht. Highsmith: bei ihr ist das äußere Geschehen gefrorene Psychologie. Und Stevensons Schatzinsel finde ich großartig. Ganz knapp hinter dem Doppelten Lottchen:-)
l. barnes: ein Gebrauchtwagenhändlers ist auch anders drauf als ein Gebrauchtbuchhändler. Ein TÜV für Bücher wäre nicht so schlecht. Manche halten nur so kurz.
* * *

Großartig: im Hackeschen Hof trinkt Sigrid Löffler einen Kaffee an diesem frühen Sonntagnachmittag. Wer dieses Cafe nicht kennt, eine kurze Beschreibung: braun, hell, groß, Junge und Alte und auch welche mit Stadtplänen in lustigen Sprachen. Frau Löffler kennt ja jeder. An ihrem Tisch ein junger Mann, dunkelhaarig, und eine junge Frau, blond. So sitzen sie da, als gäbe es keine Bosheit mehr auf dieser Welt. Der junge Mann trinkt von seinem Wasser und erklärt was, vielleicht machen sie ja büchermäßig was klar. Ich bin immer sehr verstört, wenn Leute aus dem Fernsehen in das echte Leben kommen. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich eher gedacht, daß Frau Löffler für das Literarische Quartett aus einem großen Holzkasten genommen wird und hinten mit einer großen Schraube aufgedreht wird. Ja, und jetzt sitzt sie da und fuchtelt ein bißchen mit der linken Hand. Eigentlich wäre es mir ja auch lieber, wenn die Fernsehleute im Fernsehen blieben und nicht die echte Welt durcheinander bringen. Mickymaus und Donald Duck gehen doch auch nicht einfach in das Cafe am Hackeschen Markt und bestellen sich ein Brot mit Tomate. Aber vielleicht habe ich mich auch geirrt: der junge Mann trank Zitronenlimonade. Es war gar nicht Sigrid Löffler. Und das echte Leben ist im Fernsehen.


Corvus. Berlin, - 02.04.00 at 18:28:02



Ich bin schon lange nicht mehr in Kopenhagen:
Ich habe Håvard kennengelernt, einen Norweger,
der hat mich mit nach Tromsø genommen, wo er studiert.
Ich habe ihn aber nicht gleich kennengelernt, erst mal
wusste ich nicht, wo ich schlafen soll in Kopenhagen.

Ich hatte mir vorher überlegt, dass ich mir eine billige
Pension suche, aber finde mal auf Anhieb in einer völlig
fremden Stadt eine billige Pension. Nach meiner Vorstellung
wäre die Pension direkt gegenüber vom Hauptbahnhof gewesen,
vollkommen unverfehlbar und natürlich noch genau ein Zimmer
frei. Aber gegenüber vom Hauptbahnhof liegt in Kopenhagen
das Kempinski-Hotel, für 2000 Kronen die Nacht.

Also bin ich durch die Innenstadt gelaufen und zu H&M gegangen,
als ob man dazu nach Kopenhagen fahren müsste. Als die Geschäfte
zumachten, habe ich mir an einem Hot Dog Stand ein Hot Dog ohne
Wurst gekauft, mit vielen Röstzwiebeln und Ketchup drinnen.
Danach bin ich mit dem Taxi nach Christiania gefahren, dort war
eine Party in einem Haus im dritten Stock für 25 Kronen Eintritt,
und da habe ich mich in einen Raum mit Musik auf ein Sofa gesetzt und bin eingeschlafen.
Auf der Jacke von Håvard aus Tromsø.


Emma, Tromsø, - 02.04.00 at 18:12:24



Gestern auf Lady Immes Party verzichtet, heute dafür ausgeschlafen zur 9.00-Uhr-Schachpartie gegen Berlin-Tegel. Morragambit. Schwarz soll auf die Schlachtbank, doch die Opferrolle kehrt sich um. Sizilianisches Stiletto.
Im 16. Zug entschloss sich Weiß zu einem Angriff, der drei Züge vorher interessante Verwicklungen mit sich gebracht hätte.
Der neunjährige Attila kam schüchtern ans Brett, auch wenn er schon spielt wie ein junger Säbelzahntiger (er besiegte Thomas Groß in einer Turnierpartie, der wiederum als gestandener Landesligaspieler schon gegen Großmeister Gutman im Berliner Sommer gewann). Fasziniert kalkulierte Attila die beiderseitigen Angriffs-Chancen durch. Im achtzehnten Zug jedoch verlor er das Interesse. Wenn alles geschehen ist, sind diese Stellungen nichts mehr für ihn.

1.e4 c5 2.d4 cxd4 3.c3 dxc3 4.Sxc3 a6 5.Sf3 e6 6.Lc4 b5 7.Ld3 Sc6N [7...Se7 8.Lg5 Sbc6 9.0-0 f6 10.Lh4 Sg6 11.Lc2 Sxh4 12.Sxh4 g6 13.f4 Lc5+ 14.Kh1 0-0 15.Dg4 Tf7 16.Tad1 Tg7 17.Sf3 f5 18.Dh3 Lb7 19.Sg5 Sd4 20.b4 La7 21.Lb1 De7 22.a3 Oliva Valero,O-Ionescu,C/Manresa 1995, 0-1 (40)]
8.De2 d6 9.0-0 Sf6 10.Lg5 [10.Td1 b4 11.Sa4 Da5]
10...Lb7 11.Tfd1 Db8 [11...h6 12.Lf4]
12.Tac1 Le7 13.e5 [13.Sxb5!? axb5 14.Lxb5 0-0 15.Lxc6 Txa2 16.Lxb7 Dxb7]
13...Sxe5 14.Sxe5 dxe5 15.Lxf6 gxf6 [15...Lxf6 16.a4 b4 17.Se4]
16.Sxb5?-+ [16.Le4]
16...axb5 17.Lxb5+ Kf8 18.Td7 [18.a3 Tg8 19.g3 Ld5-+]
18...Txa2!? 19.Dh5?-+ [besser ist 19.De3 Tg8 20.Dh6+ Tg7 21.Txe7 Kxe7 22.Dxg7-+]
19...h6! [19...Txb2? 20.Dh6+ Ke8 21.La4+-]
20.h3 Le4 [20...Txb2 21.Tcc7 Dxc7 22.Txc7 Txb5 23.Tc1-+]
21.Tcc7 Lg6 [21...Dxb5 22.Td8+ Kg7 23.Txh8 Ta1+ 24.Kh2 Th1+ 25.Kg3 (25.Kh1 Df1) Dd3+ 26.f3 De3-+]
22.De2 Ta1+ [22...Ld8 23.Tb7 Dc8 24.Dd1-+]
23.Kh2 Ld8 24.Tb7 Dc8 25.Dd2?! [25.Ld3 e4! 26.Lxe4]
25...Kg7 26.Dd6 [26.b3 Dc5 27.b4 Dc1 28.Dxc1 Txc1]
26...Dc1! Schwarz droht Matt. 27.Lf1 [27.Dd2 Dg1+ 28.Kg3 f5-+]
27...Dxf1 28.Txf7+ [28.Dxe6 h5! (28...Dxf2?? 29.Txf7+ Lxf7 30.Dxf7#) 29.h4 Dxf2-+]
28...Lxf7 29.Dxe6 Weiß droht auch Matt. 29...Tf8 30.Dg4+ Kh8 Die letzte Mattdrohung: von Schwarz. 31.Dh4 Dg1+ 32.Kg3 Tg8+ 33.Kf3 Dxg2+ [Schneller ist 33...Dd1+ 34.Ke3 De1+ 35.Kd3 Td1+ 36.Kc2 Dd2#]
34.Ke2 [34.Ke3 Te1+ 35.Kd2 Dd5+ (mit der Idee 36.Kxe1 Tg1+ 37.Ke2 Dd1+ 38.Ke3 Te1#] 34...Lc4+.
Weiß gab auf wegen 34...Lc4+ 35.Dxc4 Df1+ 36.Ke3 Te1+ 37.Kd2 La5+ 38.b4 Dxf2+ 39.Kc3 Tg3+ 40.Dd3 Tc1+ 41.Kb3 Dc2+ 42.Ka3 Txd3#;
schneller war indessen 34...Df1+ 35.Kd2 Td1+ 36.Kc3 De1+ 37.Kc2 Dd2#.


*  *  *
Ich weiß nicht, ob es wirklich eine gute Idee ist, von einem Essen mit Karin Graf zu berichten. Man hört, die Verabredungen in Charlottenburg seien mehr unter Dreien, wie man so sagt. Aber wenn's geht.
Doch mephist.o (Knightsbridge ist eine wundervolle Ecke): Der Ami heißt anders.
Barnes, Du bist ja wirklich ein Apodiktiker. Wer bei Dir unter das Seziermesser gerät...
Andrea: das war nur wg. Konfliktbereitschaft (gracias).


off., Hohe Türme trifft der Blitz, - 02.04.00 at 17:42:39



Ach, noch was: Autos aus zweiter Hand sind Gebrauchtwagen, aber Bücher aus zweiter Hand nicht Gebrauchtbücher. Darum klingt "Gebrauchtbuchhandlung" (S.84) - anders als Gebrauchtwagenhändler - ziemlich verschroben.


l.barnes bielefeld, - 02.04.00 at 16:35:08



Mit rotem Filzstift (2). CK, "Der gelbe Bleistift", S. 83: "In der [...] Zugbroschüre hatten wir gelesen, daß das Essen im Restaurantwagen eher eine formelle Sache war." Na, wie denn? Eher z.B. ein Empfang als wirklich eine Mahlzeit? Gemeint ist doch: eine eher formelle als ungezwungene Veranstaltung. S.85(oben): "Dezimiert von Seuchen, Mißhandlungen und schlechter Ernährung waren die Alliierten Soldaten wie die Fliegen gestorben, [...]." Entweder wohl z.B. "geschwächt" statt "dezimiert" oder aber "von Seuchen etc. dezimiert u n d wie die Fliegen gestorben". Übrigens: "die alliierten Soldaten" oder "die (Soldaten der) Alliierten". S. 85(mitte): "Auf den Gräbern waren junge Namen zu lesen, [...]" Sehr lässig kontaminiert: Zu lesen waren schließlich Namen von jung Gestorbenen. S. 86: "Es habe bei dem Zugunglück fünf Tote gegeben, [...]. Sie hätten es vom Zugchef, zwinkerte Hannelore mir zu." "Zuzwinkern" für "unter Augenzwinkern (vertraulich) mitteilen" ist eine metonymische Verkürzung von marottenhafter Munterkeit. Sehr beliebt in dieser Weise ist beim Boulevard auch "schmunzeln". S. 88(oben): "Gerne hätte ich mit meiner Mutter draußen in einem Dschungeldorf an ein paar Türen geklopft, dann die Schuhe ausgezogen und uns bei Kerzenschein mit malayischen Familien über dies und jenes unterhalten." Entweder "Gerne hätte ich mit meiner Mutter [...] m i c h [...] mit einer Malayischen Familie [...] unterhalten" oder aber "Gerne hätten ich u n d meine Mutter [...] uns [...] mit einer Malayischen Familie [...] unterhalten". S.88(unten): "Ich weiß, es klingt jetzt wie eine allzu bemühte Metapher für irgend etwas, aber es stimmt wirklich: Die letzten Seiten waren verdruckt. Die Buchstaben klebten aneinander wie schwarze Grütze." Erklärt jemand CK mal den Unterschied zwischen Metapher, Vergleich und Symbol?
(ist fortzusetzen)
mephist.o Knightsbridge: Ich fürchte, ich übersehe massenhaft; aber wegen einem Dativ bei "wegen" würde ich mich keinesfalls rühren.


l.barnes bielefeld, - 02.04.00 at 15:56:22



"als lisa bei 120 km/h auf offener strecke sagte, sie würde sofort aussteigen, wenn ich nicht langsamer fahren würde, bremste ich auf 80km/h ab um ihr das aussteigen zu erleichtern."
so, oder so ähnlich


andreas baader stammheim, - 02.04.00 at 15:50:50



An den Nörgler mit dem roten Filzstift im gelben Bleistift: Die Genitiv-Diskriminierung "wegen den Kommunisten", die dem Lektorat durchgerutscht ist, haben Sie wohl auch übersehen. Die Seite habe ich vergessen, da ich weder mit Filz- noch mit Bleistift lese. Ein etwas schwaches Lektorat ändert wenig daran, dass Kracht, wie Bessing schon im Vorwort feststellt, "ein Meister der Sprache und der Subtilität ist". Rätselhaft bleibt allenfalls, weshalb sich der größte Teil der Zitate auf dem Buchrücken gar nicht auf das Buch sondern auf Faserland oder das Gesamtwerk bezieht. Die Testimonials von Harald Schmidt und Florian Illies allein hätten es sicher auch getan.

An Dr. B.: Falls Sie als Handelsblatt-Leser erwägen sollten, auch einmal die Financial Times Deutschland zu lesen - vergessen Sie's! Dr. N. ist dort regelmäßig alle zwei bis drei Wochen in der Wochenendausgabe präsent, zuletzt am Freitag mit einem Bericht vom Karin-Graf-Dinner mit Michael Crighton. An einem Satz blieb ich hängen: "Da hat die Gewissheit der Verfilmung das Buch selbst mitgeschrieben." Lesenswert.


mephist.o Knightsbridge, Picadilly Line, - 02.04.00 at 14:39:32



Abweisung kann auch heissen warten lassen.
Verflucht ich habe mir einen ausgesucht, der lässt mich
WARTEN, endlos warten, und ich tue es.
Früher habe ich warten lassen, nicht in der Werkstatt.
Jetzt stehe ich daneben und denke:
wieso mach ich das mit????

keine Antworten dafür.


betty in the sunny countryside, - 02.04.00 at 14:39:12



es2 fuhr ohne bestimmtes ziel, der bundesstraße folgend.
autobahnauffahrt richtung berlin. grenzübergang frankfurt/oder.
zu seinem erstaunen gab es keine probleme beim überqueren der grenze.
es wäre ihm egal gewesen. er fuhr weiter richtung danzig.
in sopot kaufte er jan III.-zigaretten, tankte und überlegte,
wo es hingehen könnte. nach russland würde er nicht ohne weiteres reisen können.
er hasste bürokraten, ging schließlich doch zum russischen konsulat, beantragte
ein visum, bezahlte den beamten bar, unter seinem richtigen namen.
es stimmte tatsächlich; im osten liess sich mit geld alles regeln.
weissrussland lief unproblematisch. wieder geld; bar.
in minsk hatte es2 einen alten freund; import-export. keine fragen.
wodka. er stahl seinem freund einen revolver und erschoss ihn.
aus langeweile. die waffe schmiss er weg, den wagen nahm er mit,
neue kreditkarten auch.




fog - 02.04.00 at 14:03:25




nur antworten.
off: Ich habe mich auch nicht angesprochen gefühlt, ich bin von der Suche nach dem Arschlochfaktor weit entfernt. Im Gegenteil: Ich hab mich jahrelang viel zu sehr für die viel zu Netten interessiert, die, die einem alles hinterhertragen, ich der Konflikt, er die Versöhnung, ich die Anklage, er der Verurteilte, ich die Gelangweilte, ich die Trennende. Irgendwann dann die Erleuchtung, daß Streit nicht nur Einbahnstraße ist und hab mir einen gesucht, der mir ebenbürtig ist.

Abweisung kann auch mit anderen Dingen zusammenhängen: oft mit klassischer Schüchtenheit, den anderen nicht auf die Nerven gehen wollen bzw. irrationale Angst davor, es zu tun.

jens london: Fang beim zweiten Satz an. Kein Scherz. Dann immer munter weiter, und der Anfang dann zum Schluß, wenn Du weißt, wo du ankommst. Und: zwing dich, das Dokument jeden Tag aufzumachen und dich davorzusetzen, auch wenn du nix voranbringst (und ab & zu kleine Fragmente in den loop setzen, zum Crashtest). Viel Erfolg!


andrea frankfurt am sonnenschein, - 02.04.00 at 13:50:14



eigentlich gefällt mir die opferrolle ganz gut.


ronja zurigo, - 02.04.00 at 13:27:51



schreiben, schreiben. mein kopf ist so voll, voll von ideen, menschen, DER geschichte. es ist durchgespielt. charaktere, die handlung - stoff. das buch ändert sich - dauernd, in meinem kopf. "nur in deinem kopf"
muss ein buch erst reifen, sich sammeln, verbessern, der kopf noch voller werden? oder schreibt man drauf los, und ändert, und streicht, und fängt von vorne an?
das buch braucht zeit. ich will schreiben, sofort. oder warten. die angst vorm anfang.
ist ein buch zu schreiben so wie einen artikel zu schreiben? definitiv nicht!
so intim, so neu, so gross. ich habe angst vorm ersten satz.


Jens Hettland London, - 02.04.00 at 13:23:09



Spiel77: 6495415
Meine Zahlen: 4954015

Wenn da nur die 0 nicht wäre, meine Scheiß Geldsorgen wären vorbeigewesen.
Das war jetzt das 4. Mal HAARSCHARF vorbei. Verfickte 0.


porky loooooooophole, - 02.04.00 at 11:17:12



Orthographie perdue:
es soll heissen Rolle und nich olle, auch wenn das ein ganz netter lapsus ist...


NESSIE,sister of alinia heute,grau, muenchen!!!,baiern, - 02.04.00 at 09:37:07



abweisende Jungs und abweisende mädchen?
Ist das nun hier erlaubt psychologisch zu werden?
Hmm, ich teile das in Hunde- und Katzenmenschen ein, oder in
Jungs, die sich immer nach dem Rockzipfel sehnen oder Mädchen, die immer den Vater suchen.
Und da dieser oft abwe(i)send war, fühlen sie sich eben bei solchen zuhause.
Abgesehen davon, dass es auch genügend andere gibt, die sich durch TV Vorlagen oder Selbsthilfegruppen oder durch Schreiben eine eigene olle ausgesucht haben.
Zum Beispiel, die die immer nur Männer mag, die gut riechen ( ohne CKone).

Vor lauter Kinderbücher, Kindergeschichten, Kinderstücke schreiben habe ich ganz vergessen, dass bei mir auch Caro im Schrank steht, und Nesquick, und Kinderschokolade, mit viel frischer Milch....


alinia, nessie`s sister heute,grau, muenchen!!!,baiern, - 02.04.00 at 09:34:34



Für mich soll gelten: möglichst kein Schwadronieren ohne Text. Deshalb:

*  *  *
Jeremias und die rache der buttermilch von bodo bertuleit
JEREMIAS WACHTE AUF. SEIN KOPF WAR SCHWER UND BRUMMTE. MÜHSELIG STAND ER AUF UND TAUMELTE IN DIE KÜCHE. DER VORABEND VERLIEF FEUCHT-FRÖHLICH; ALLE WAREN GUT DRAUF UND TRANKEN, SO AUCH ER. JUCHEE, HOCH DIE TASSEN UND BLABLABLA. NUN VERSPÜRTE ER EINEN MÖRDERISCHEN DURST UND KÄMPFTE SICH MIT SEINEM BRANDIGEN KOPF ZUM KÜHLSCHRANK VOR. NOCH GAR NICHT GANZ WACH GRIFF ER INS FACH UND HOLTE EINE MILCHPACKUNG HERVOR, WELCHE ER GIERIG UND LECHZEND ZU ÖFFNEN VERSUCHTE. DABEI SAH ER FLÜCHTIG AUF DAS ETIKETT, WORAUF MIT GROSSEN LETTERN GESCHRIEBEN STAND: -buttermilch, die ehrliche frische- und sehr klein geschrieben: -diese buttermilch hat einen durchaus ehrlichen charakter, ein beispiel von aufrichtigkeit, sie schmeckt gut, ist wohltuend und hegt gesundheit. Vor jeglichem mißbrauch wird eindringlich gewarnt! -JEREMIAS HATTE GENUG ZU TUN, DIE PACKUNG ZU ÖFFNEN, ALS DASS ER DEM ETIKETT ACHTUNG ZUKOMMEN LIESS. UND DA WAR SIE GEÖFFNET, ER TRANK IN GROSSEN ZÜGEN AUS DER PACKUNG, KEIN GLAS, KEINE TASSE WAR GEFRAGT. HASTIG SCHLANG ER, SETZTE KAUM AB. ES LIEF IHM AM KINN HINUNTER, UND SO TRANK ER, KEINE GEDANKEN, KEINE GEFÜHLE, KEINE MORAL - NUR DURST.
(...)

     [ wird nicht fortgesetzt - auch nicht mit "otterdasein"]


Suerte I (1991) - 23 - 02.04.00 at 05:21:27



Sven:
Das mit Maxim Biller kann ich überhaupt nicht bestätigen. Im Gegenteil: ich habe ihn in einer kurzen Korrespondenz als völlig unarroganten, entgegenkommenden und freundlichen Star-Autoren bei Tempo erlebt. Mir hat er sogar eine auf eine Bitte hin, eine Einschätzung abzugeben, sogar so geantwortet, daß ich seinen Brief bis heute aufbewahrt habe und mich über diese Großzügigkeit freue.

Abweisende Mädchen / Jungen: sehr ernüchtert war ich vor drei oder vier Jahren, als mir eine gute Freundin über ihre Faszination sprach, die sie bei Typen mit, wie sie es nannte, "Arschloch"-Faktor erlebt. War sehr enttäuscht. Heute allerdings fiel mir mit einem Freund ein, daß es diesen Mädchen selbst schwer fällt, ihren eigenen, sagen wir, Aggressions- oder Konflikt-Faktor zu akzeptieren oder zu kultivieren (andrea, du bist nicht gemeint) und sie deshalb an solche Typen geraten, sie immer wieder suchen usw. - ich jedenfalls mag Frauen, die zeigen, daß sie sich wehren können, beizeiten auch in der Lage sind, notfalls auch zu verletzen oder sich bestenfalls einfach, deutlich und elegant abgrenzen können. Die brauchen auch niemanden mit "Arschloch"-Faktor.

Außerdem bringe ich es einfach nicht übers Herz, "Die Schatzinsel" einfach abzubrechen. Aber was für ein schlecht erzähltes Buch. Da ist mir ein Film lieber.


off., Strandbahnhof - 02.04.00 at 05:03:28



der pool führt eine online-version von GLAMORAMA auf.

eins!live - treibhaus. nicht mehr treibhaus, ohne ingo sänger. trotzdem noch immer gut.

in köln hat es heute geregnet. man kann sich auch nach zehn minuten so wohl fühlen, daß man einander küßt. und nicht aufhört zu knutschen, bis der eine fahren muß.

wieso kommen gefühle so plötzlich auf, sind dafür aber umso langlebiger und lösen sich nur äußerst zäh auf?

wortbildung: vitrinentyp. ein mann, der so niedlich und schön anzuschauen ist, daß einem nichts anderes übrig bleibt, als ihn in eine vitrine zu stellen. um ihn immer vor augen zu haben. immer nur anschauen, mit weit aufgerissenen augen und leicht geöffneten lippen.

Aprilscherz-Geborene. Sind widerstandsfähig. Verzeihen nur selten und höchst ungern. Sind stur wie sonstwas. Aber nichtsdestotrotz sympathisch. Herzlichen Glückwunsch, Viloently Happy.

Alwo sollte das noch weiter ausführen und das dann veröffentlichen. Ich würde es kaufen.

KÖNIGINNEN liest sich so leicht wie die Handtasche auf dem Cover zu sein scheint. Schön.


TomToms Gedankenworte zum Sonntag, chill - - - chill out - 02.04.00 at 03:30:13



ooh, i´m on a mmh, mmh oahh...


sitirocker börlinn, - 02.04.00 at 00:43:10



ohhh, i`m on a mmh, mmh aaah


...rockt die stadt börlinn, - 02.04.00 at 00:38:37




what you want?
Mitmachen
oder bleiben lassen


schallplattentagebuch, stgt., - 01.04.00 at 23:20:53





Durstlose - 01.04.00 at 23:13:32



dann: Monsieur Leroc
so ist das richtig.


Nachtverse, Schallplatten, Stuttgart, - 01.04.00 at 23:10:22



velvet UNDERGROUND
dann: Isabella Rossellini
dann: James Dean
dann: Natalie Wood
dann: Ingrid Bergman
dann: Gregory Peck
dann Liz Taylor
dann: Rock Hudson
dann: Dieter Borsche
dann: Hardy Krüger
dann: Gloria Swanson
dann: Lex Barker
dann: Richard Burton
dann: Lauryen Bacall
dann: Edith Piaf
dann: Romy Schneider
dann: Yves Montand
dann: Jean Gabin
dann: Catheriene Deneuve.
dann: Monsieur Leloc
dann: Ringo Star
dann: Richard Dorfmeister
dann: Hans Moser
dann: Helmut Qualtinger
dann: Elfriede Jelinek
dann: Thomas Bernhard
dann: Dennis Hopper
dann: Jody Foster
dann: Claus Peymann
dann: Rudolf Augsteim
dann: Marion Gräfin von Dönhoff
dann: Albert Camus

EhrenGast: Neil Armstrong

dann: Siebzehn Taxis
dann: Airport
dann: Flugzeug
dann: Wolken
dann: Weg. In between.
dann: Schatzinsel.
dann: begrüßen sich die Gäste mit Handschlag
dann: trommeln seltene Felle
dann: ankommen.



Stefan Nitzsche, Stuttgart, - 01.04.00 at 22:48:31



Folgend zuerst einige gedanken zum kursierenden thema fernsehen.
Entweder: Fernsehen ist zu teuer, die produktion von sendungen, die produktionsmittelholder zu klotzig. Definitiv zu verachten die enge verbandelung von werbung & inhalt. Das daraus wuchernd reisserische entzieht uns die details, beraubt die information der tiefe; -- oder: Ausstrahlung (noch) zu (de)terminiert. Das internet ist sicher der tisch, den das rendez-vous mensch/medien im restaurant der gesellschaft wählen sollte (das jute old book & dat majazin wern weiter bleiben... & beliebter nach jedem Big Bag). Über kataloge (mit den entsprechenden film, doku., höhrspiel -theken) sucht & spartelt man sich zum gewünschten. -/- (An dieser stelle: der pool nebst loop ist eine schöne sache, interessant, aber das ist ja die ganze idee der netzliteratur.)
Da solche güldenen info/medienutopien genau das sind: (naiv) positive (wunsch)vorstellungen der zukunft, die mißstände der gegenwart (und vergangenheit) überwunden habend. (Nebenbei - wie sehr gleicht sich: a) aufarbeitung, fabulierende rekonstruktion von jüngsten sexuellen mißbrauchs opfern mit puppen & b) über philosophie, cosmophysik & soziologie palauschen innerhalb der *kullissen* von Star Treck.) - - Die frage ist: bist Du paranoid genug? / ...werden auch verfolgt.

Meine TV-sozialisation:
Habe durch (umstände mitgedingt - zivildienst) seit = 1994 keinen fernseher mehr. Eine zeitlang danach & davor habe ich in einer 3-künstler-WG gelebt, mit kabel, drei VCR, weißderdeibel wie viele TV & monitore. Extremumstände die das finale einer klein fernseh existenz bildeten: - Von = 1990 bis 1994 ein alter fernseher (von Oma: das bild schnappte imma mal wieder zu einem schmalen auf den kopf gestellten tanga zusamm - n´kräftiger schlag mit der flachen an die seite & snap! da wars wieder im lot), bis 1992 nur drei programme (ARD, ZDF, BR). Jetzt also seit = 8 jahren durchgehend kein TV bei mir. Ich hab videos (& DVD nutznießer mit iMac), gönne mir alle heiligen zeiten mal ein wochenende bei nachbars oder sonstige sog. TV sessions & jedesmal ist es wie rummel: lustig, erschfreckend, aberwitzig, ridicules, interessant, aufschlußreich, abstoßend, & immer wieder die bestätigung ohne eigenen TV besser zu leben - nein, ich möchte sagen: ein besserer mensch zu sein.. da mal ich mal einen heiligenschein. O:-)
Twin Peaks ist zB ein großes TV erlebnis, daß man sich alle paar jahre mal wieder geben kann (ich bisher 4 mal), & es lohnt sich die motivation & kondition aufzubringen, es sich in möglichst großen einheiten einzuschneiden. Alle 30 folgen & kinofilm ergeben eine laufzeit von 24 stunden. Mit entsprechend kaffe & kirschkuchen kann man sich fitt halten. Aber auch in 2 x 12 stunden mit schlafen ists gut - aber ich schweife ab.

Weniger ist nicht mehr:
Die medien offenbaren sich am besten, wenn man sie addiert; sie wie möbel arrangiert (& sie als einrichtungsgegenstand zu betrachten ist gar nicht so verkehrt - man denke vergleichsweise an die erinnerungsräume "palace of memory" eines Dr. Lector). Es ist nix auf dauer, aber machen sollte man es mal: soviel & verschiedene schichten an medien in einem raum (oder einer wohnung) arrangieren. Raumwerke für die augen. Harry Rowohlts lesebass schiebt sich unter das Musikalische Opfer von JSB, durchgewittert von MTV ohne ton, & auf drei weiteren TV nebst VCR laufen: eine BBC-doku, ein softprono & ein aktionknaller / oder: simultanes multichannel hopping (a la Ozymandias am Ende von WATCHMAN by Alan Moore - kennt das eigentlich hier irgendjemand?) - stehender begriff hierzu: "das elektrosamadi" (goal der reiferen meditaion - ein innerer zustand der leere, nichtberührtheit & des friedens. Das dauerchannelopping (blaupunkt feuerrate: zwei kanäle pro sekunde) dient dabei wie eine gebutsmühle, der durchlauf aller knäle als ein "mane padme". (Die buchhalterische herausforderung des buddismus wird meist gröblichst unterschätzt.)

Zielgerade:
Wir erfreuen uns einer unglaublichen geschwindigkeit & vielfallt & verfügbarkeit bei den medien, aber die vorstellungen die wir uns machen, kommem trotzdem immer noch von uns selbst, also ist nun ntscheident - nachdem der quantitätsmindestbedarf wohl mehr als gedeckt ist - den medien einen charakter zu geben, daß sie den konsumenten nicht als fremde macht (medienkonzern) gegenübersteht. Das cowboy & indianer spiel geht doch da heute so: die einen versuchen mit dem popeligen wackelradar der einschaltquoten die zuschauer in der gesichtslosen masse zu erkennen (die wollen ja immer wissen, für wen sie programm machen, ...aber in blinder hoffnung werfen sie atraktionen fort wie bonbons) & die zuschauer switchen planlos & chasing a better world 3/4motiviert durch die abplapperkanäle.
...schnipp. -/- ein ander mal vielleicht weiter.



Alwo, bekennender buchhändlerazubi Bei den Raben am Main, - 01.04.00 at 22:40:40



Traum(a) * Ich mußte den Zug verlassen. Sie waren hinter mir her... Ich mußte ihn schnell verlassen, also entschloss ich mich nicht für die Notbremse, sondern für einen tollkühnen Sprung aus dem fahrenden Zug. Der Ausstieg war sehr schmerzvoll, denn ich überschlug mich mehrmals, als ich den Bahndamm, der wohl fünf Meter hoch war, hinabstürzte. Am Ende des Dammes wurde meine Fahrt rapide von einem Holzzaun gebremst, jedoch nicht so sehr, als daß ich diesen Zaun noch durchschlug (was abermals schmerzlich war) und auch noch ein gutes Stück in das abschließende Grundstück hineinrauschte. Ich blickte mich um, Rasen, Bäume, ein Haus aus Holz. Mein Gott, war mir schwindelig, trotzdem sah ich, wie jemand auf mich zuging und so etwas wie: "Oje", und "Ohgottohgottohgott" besorgt und aufgeregt zugleich von sich gab. Es war eine ältere, weibliche Stimme, die auch gleich Anweisung an ihre Begleitung, die mit älterer männlicher Stimme: "Ja, ja" besorgt antwortete, mir zu helfen, gab. Ich wurde in das Haus gebracht, auf einen Stuhl gesetzt, und etwas verarztet. Der Stuhl befand sich in einem großen Raum, in dem sich ungefähr sieben bis acht etwas ältere Personen beiderlei Geschlechts aufhielten. Meine Anwesenheit schien die Gruppe nicht allzusehr zu stören; jedenfalls würdigten sie mich nur mit kurzen Blicken und wandten sich dann wieder sich selber zu; um erregt eine Diskussion zu führen. Diese Diskussion war allerdings weniger eine Diskussion als daß sie eine Verurteilung glich. Ihre Köpfe erhitzten sich am Thema "Antiautoritäre Erziehung". Die Sprache der Leute war enorm und ich überlegte, wo ich denn eigentlich gelandet sei: "...Und da had doch de Bengel ma Klaane so fest gedrehde das däss Schienbah geblud had..., Ei sag isch dir doch und da solle se nett ma ihr gärecht straf grieje... Ei loggisch was dengste du dan, däss nend sich dan andiaudäre erziung... Da sollde nädd die Kinner die Prüschel grie, sonnern die Eledern von dene... Genau... Ja, jawoll..." Und so ging das dann weiter, wobei sie sich gelegentlich vor lauter Aufregung ins Wort fielen und den anderen nicht ausreden ließen, bis sie selber gestoppt wurden. Mein Gott, Menschen können unendlich dumm sein! Das heißt, eigentlich sind sie es gar nicht, dann könnten wir nur in der Nase bohren oder den Dreck aus dem Bauchnabel pulen, die Menschheit hätte nicht einmal den Säbelzahntiger überlebt. Trotzdem, das mangelnde Interesse der meisten daran, eine Sache zu hinterfragen, zu erfassen (alles), zu differenzieren und erst dann zu urteilen ist nicht sehr klug, wenn auch nur denkfaul. Dumm werden Menschen dann aber richtig, wenn sie - noch dazu - nicht urteilen, sondern verurteilen. Ja verurteilen, ohne bzw. bewußt nicht alles zu wissen, und dann Höchststrafen verhängen, weil sie dann weiter ihre kleinen Lügen leben können. Das ist ihnen selbstverständlich nicht bewußt, so daß es menschlich verzeihbar, aber auch todtraurig ist!

Carsten Ernst, Hofheim.


Suerte I (1991) - 48 - 01.04.00 at 21:50:36



max goldt empfiehlt, jeden tag zu versuchen, etwas zu tun, was man noch nie vorher getan hat. jeden tag. gestern habe ich es zum ersten mal geschafft. ich habe ein buch an einem tag ganz gelesen. jeden satz, jedes wort:

p h o s p h o r


anscp sieben grad ost, - 01.04.00 at 21:42:45



Da ist er: Kniefall, Neumeister.


Dein Leser - 01.04.00 at 19:48:34



Psychologie in Texten darf doch niemals direkt eine Rolle spielen.

Aber indirekt, z.B. bei Jaques Mesrine 'Der Todestrieb' - Freud Gedanken als Titelzitat. Aber niemals im Text erwähnt. Eins der Bücher, die mir zwei Wochen schwer im Magen lagen. Überhaupt Bücher, die einen runterreissen, die die Hoffnungslosigkeit des Lebens so deutlich werden lassen, daß kein Entrinnen möglich ist.

Weitere dieser Art: Leo Malets Trilogie: 'Angst im Bauch', 'Die Sonne scheint nicht für uns' und 'Das Leben ist zum Kotzen'.

Oder Thompson, die Vorlage zu 'The Getaway'.

Aber all diese Bücher finde ich lebendig. Lebendiger als Markenartikelgeschichten, bei denen die Marken zur Übertönung der Langeweile des beschriebenen Lebens dienen.


Aniel Hamburg, - 01.04.00 at 19:47:00



(asp) hiya. Stück: für Dich der Regen. (off.)

*  *  *
eine sommergeschichte. REGEN.-REGEN.-REGEN.- AUF DIE DÄCHER-IN JEDES GESICHT. AN WARMEN TAGEN SCHEINT DIE SONNE. AÜßERLICHKEITEN IM GEGENSATZ ZU-.SIE- WAR SCHEINBAR AN KEINEM VON BEIDEN INTERESSIERT.SIE- SCHAUTE AUS IHREM FENSTER IN KEINE HÄUSER, KEINE STRAßEN- NUR IN GESICHTER.SIE- WARTETE NICHT AUF SONNE.SIE HATTE GENUG, DENN SIE KANNTE DEN- REGEN. -REGEN.-SONNE.- EIN MANN EILTE ÜBER DIE STRAßE IN SEIN AUTO SCHNELL DAVON SCHON SPÄT. EINE MUTTER BRACHTE IHRE KINDER IN DEN GARTEN WEG ZUM MARKT WIE SPÄT- SIE-WOLLTE EINE KATZE SEIN. SIE-WOLLTE LANDREGEN SEIN. EINE FAMILIE STARTETE IN DEN URLAUB SCHREIETÜRENKLAPPERN REGEN AN WARMEN TAGEN SONNE AUCH AN KALTEN -zu spät? SIE- WOLLTE SCHEINEN REGEN.-SONNE.-SEGEN? SPRICHWÖRTER WERDEN UNBRAUCHBAR. EIN MANN FUHR GEGEN EINEN BAUM, EINE FRAU WURDE VON EINEM BUS GETROFFEN, EINE FAMILIE ERSTICKTE IM STAU, spät. SIE GLAUBTE, SIE HABE RECHT BEHALTEN, DOCH WAS IST SCHON REGEN.-IST SCHON SONNE.- IST SCHON tod.-ALLE VERLIEREN.-WAS WIRD IM HERBST.     ole frahm


Suerte I (1991) - 19 - 01.04.00 at 19:43:55



es2 ging spazieren. alleine, rauchend. den hügel hoch, außer atem.
stehenbleibend, noch eine anzündend, schaute es hinab.
unten lag die stadt. dort wohnte es schon seit 5 jahren.
es2 erkannte wieder, dass diese stadt nie heimat geworden war.
diese stadt war fremd. unwirklich. es fehlten die impulse. das neue.
langeweile. von anfang an. es2 fragte sich, ob es irgendwo anders werden würde/könnte.
wie würde es wann warum inwiefern anders werden und wozu ?
es2 versuchte zu verstehen, wonach genau es sich sehnte.
es zündete sich an der alten zigarette eine neue an.
es ging in richtung der bundesstraße, deren lärm deutlich hörbar war.
es fühlte die kreditkarten in der hosentasche. es war viel geld, anderes geld.
den finger hebend, schloss es die augen.
es hörte einen wagen neben sich bremsen, öffnete die augen, stieg ein.
mann, mitte 40, 20km später tot.
schönes auto.
die straße führte sicher irgendwo hin.










fog - 01.04.00 at 18:33:55



es2 lebt durch unordnung.
es2 lebt durch rausch.
es2 lebt durch literatur.
es2 lebt durch reisen.
es2 lebt allerdings nicht lange.


fog - 01.04.00 at 18:15:05



Der Neckar ist schön. Hier schwammen Schiller und Mörike um die Wette.
Der Neckar ist schön schmutzig. Früher schwammen hier Ratten mit dem Bauch nach oben.
Bäh und igitt. Winter 1946 war der Fluß zugefroren.
Mit Schlittschuhen pirourettete man zum andern Ufer. Mit geröteten Wangen.

Neckarauen - war das nicht auch ein Wort von CK in Faserland ... ja, doch.

Das Flußbett ist jetzt begradigt, cremefarbene Schlepperschiffe biegen sich manchmal durch die schwäbischen Wellen.

Herrlich! Wie dieses Flußgewimmsel beflügelt! Neckarauen schauen. Trostreich. Wirklich.
Braunes Schlammwasser trennt Stuttgart und Bad-Cannstatt.
Mineralbad Leuze vs. Cannstatter Wasen.
Ein Schiff heißt: Berta Epple.
Richtung Esslingen wird es mit dem Wasser etwas besser.
Der Neckar und Heidelberg und Dr. Nickel, das ist natürlich etwas grundlegend anderes.

Wenn man reinhüpft taucht man selten wieder auf.

HIPPI: Es stimmt: Julius oder Wittwer. Oder amazon. Schade zwar. Aber der Pischl gibt sich aber auch nicht mehr so viel Mühe.
Dieser Buchhändler schwächelt etwas. Man darf ihn nur nicht darauf ansprechen. Er ist nämlich Waffenbesitzer.
Und den Amokläufer von Stefan Zweig verkauft er gerne. Wendelin Niedlich war da irgendwie anders: verachtender, freundlicher.

Übrigens: Was ist denn mit Emma?


Stefan Nitzsche, Neckar-Auen schauen, Stuttgart, - 01.04.00 at 18:02:00




es lebt durch ordnung.
es lebt durch gewaltphantasien.
es lebt durch computeraufrüsten.
es lebt durch schlechte musik.
es lebt durch noch schlechtere tv-sendungen.
es lebt durch extreme spiesserphantasien.
es lebt durch immer die hälfte liegenlassen.
es erlebt stimmungsschwankungen.
nein
es lebt nicht.
es weiss es nicht und es ist auch egal.


fog - 01.04.00 at 17:58:26



ER: "Und, was hältst Du von der Geschichte?"
SIE: "Sie ist ...schön, doch, gefällt mir."
ER: "Schön mag sie sein, aber sie ist und bleibt unvollständig, sie ist nicht rund!"
SIE: "Eine Geschichte ist eine Geschichte ist eine Geschichte, wo ist das Problem?"
ER: "Immer wenn ich eine Geschichte anpacke: Stets öffnen sich weitere wichtige noch nicht ausgesprochene Seiten."
*Zögern. Zwei Münder werden mit jeweils einer Zigarette ausgerüstet*
SIE: "Dann erzähl doch auch diese Seiten."
ER: "Wo soll das dann hinführen?"
SIE: "Dann mach das Gegenteil, konzentriere, lasse aus, fokussiere."
ER: "Sagt sich so leicht. Am Ende merke ich dann immer, daß das Eigentliche, die Hauptsache fehlt."
SIE: "Und was wäre das?"
ER: "Das weiß ich nicht, das erfährt man doch erst, wenn man die Geschichte richtig erzählt."
*Kurze Pause. Zwei Münder ziehen an den jeweiligen Zigaretten*
SIE: "Das ist aber dann ein Kreis, den Du da beschreibst, oder ein Ding, das immer weitergeht, nie ein Ende findet."
ER: "Das fürchte ich ja."
*Längere Pause. Tiefe Blicke aus zwei Augenpaaren*
SIE: "Solche Wahrheiten, das Eigentliche oder wie auch immer Du das nennst, die interessieren aber doch gar nicht."
ER: "Dich nicht."
*Lange Pause. Vier Augen sehen zwei Händen zu, die aus 300 Seiten Manuskript 3000 Papierschnipsel machen*


Altpapier2000 by Aspera, - 01.04.00 at 17:52:27



Ich Legastheniker: Neckarauen.
FL (C.K.), Goldmann-Ausgabe, S. 81.


6 - 01.04.00 at 17:45:28



Es gibt einen neuen Tip von Dr. Motte: kalten Tee in Blumen gießen.


Goetzleser Descriptionien, - 01.04.00 at 16:33:23



S. N.: Dafür hast Du eine Gegend um die Ecke, die die Neckerauen heissen.


off. - 01.04.00 at 15:11:17



Ich bin damit etwas verspätet, ich weiß.
Dennoch:
Diese Erzählung mit viel Psychoanalyse ...
ich kenne nur eine (wirklich gelungene) psychologische Erzählung:

Die Verwirrungen des Zögling Törless. Robert Musil, 1906.

Mit diesem Basini, diesem Oberarsch, der mich immer wieder auf's neue aufregt. Weil er sich quälen ließ. MitLutscher. Wie bei big brother.
Aber so war das eben. Internat und jetzt Internet. WortSprung, treffend: weil sich ja grundsätzlich nichts geändert hat.

aber: PSYCHO - was ist das überhaupt für ein Wort? Das liest sich ja völlig super-nerven-krank. Wie Steinhof, Bernhard, Wittgenstein's Neffe.
Hobby-Psüchologen waren immer schon verkehrt. Das sind die, die sich die Fachzeitschriften kaufen.
***
kika: meine Angst im Netz ist nicht on/off(ermann). Eher "the Code Book". Und das Echelon-System. Nein, ist mir egal. Sollen sie doch lesen.
Und: ich reiße mich am Riemen, rudern, paddeln - wieso heißt mein Fluß eigentlich Neckar und nicht Donau oder Themse?
und: verschwinden? Das geht doch gar nicht. Nur wenn man Bilbo Baggins heißt.
***
Meine Abwesenheit hier hat andere Gründe, weil sie auch den loop betreffen.
s*pool: phosphor-sven: meine Gedanken reden und ich denke an einen Quanten-Computer. Der löst unsere pool/loop-problems.
Warum? Weil wir dann zwei SuperZustände haben, zeitgleich, synchron. Gewöhnliche Computer arbeiten auf der Makro-Ebene.
Ich will aber in die Mikro-Ebene. Wie bei der phantastischen Reise.
***
why does it hurt when my heart misses the beat?
Propaganda. Mabuse. Claudia Brücken. Düsseldorf.
***
Zitat von Tom Kummer, Los Angeles, USA, 05.01.00 at 21:0826
"Ich höre zum erstenmal folgende Worte in dieser Reihenfolge: Du Sau! Du Drecksau. Du verdammte dumme Sau. Du bist eine elende Sau und eine Drecksau dazu. (Fassbinder)
***
So ist das. Und keinen Fatz anders.


Stefan Nitzsche, Schallplattentagebuch, Stuttgart, - 01.04.00 at 14:20:11



"Krank" - Rainald Goetz


n. c. - 01.04.00 at 14:19:33



Habt ihr heute auch alle so einen großen Durst?


mari berlin, - 01.04.00 at 13:55:59



1.April.
Kein Scherz,sondern....
Mein Geburtstag.
Danke,Mutter-toll geplant.
Lahme Witze.
Den ganzen Tag lang.
Trotzdem Endorphine ohne Ende.
Grüße den ganzen Loop,besonders:
Lulu,die mich nicht kennt,
deren Texte ich aber liebe.
Schreibt weiter-die Welt braucht uns.


Violently Happy - 01.04.00 at 13:02:24



Pardon, aber ich konnte nur das Archivmaterial vom 7.3. bis zum 14.3. durchkabeln. Alles andere muß ich überschrieben haben. Mario, Dein Job.
Aber dafür an anderer Stelle einen Text aus einem analogen Loop (Lübeck: Suerte, 1991, Auflage 100 Exemplare) in gedruckter Form gefunden. Die Autoren damals: Um die Zwanzig im Durchschnitt. Was für Früchtchen. Werde ganz sentimental. Wüßte gern, was zum Beispiel diese Autorin hier heute schreibt.
off., Berlin.

*  *  *
ALS ICH EINMAL MEINE OMA AUFWEICHTE, Eine Geschichte von Martina Ursula Sommer & n. meinte, eine Geschichte über rosagestreifte Hemden. Im Sprechen gruppierten sich einige dieser Finger zwischen Knopfleiste und der Haut über dem Brustbein. Es könnte heißen, der Haut, die sich über dem Brustbein spannte. Meine Haut spannt sich aber nicht erwähnenswert über meinem Brustbein. Das ist, meine Geschichten handeln immer nur von mir. Von n. WEIL, ich bin auch n., auf andere Art. Vor der Tür lag eine tote Taube. Sah nicht nach Katze aus, eher nach Opfer. Der Kopf war, nicht vorhanden, aber glatt und in Linie vom Rumpf getrennt. Der Rumpf geplant geschlitzt, geöffnet und innen blank und weiß, hohl. Ein Freund wollte auf eine Kontaktanzeige antworten. Das Kennwort war weiße Taube. Ich riet ihm ab, suspekt. Er ignorierte meine Bedenken. Meine Vorschläge für ein bannenderes Kennwort ebenso. N., ich, insistiert nicht. Die Bäckersfrau daraufhin äußerte einer Kundin gegenüber den Wunsch, heute abend auswärts zu speisen. Vermutlich mit einem Bäckersfrauenficker und -verköstiger. Aber nicht bei Ausländern. Gute deutsche Küche gute deutsche Küche. Die Kundin empfahl ihr ein polnisches Lokal POLONES. Auf dem Heimweg trugen zwei Männer einer einen blauen einer einen grünen Sportanzug. Sie liefen beachtlich schnell hintereinander und schlugen haken. Von links. Ich vermied es, darin ein Zeichen zu sehen. N., ich, neigt nicht zu ÜBERINTERPRETATIONEN


Suerte, I (1991) - 44 - 01.04.00 at 11:56:25



apropos gästeliste.kann man mich auch auf die gästeliste der lesung von herrn kracht am 11.04 in mannheim setzen?
würde gerne hingehen, weiß aber nicht ob schon ausverkauft.


kami neugierig, - 01.04.00 at 11:38:18



es passierte gestern.
ich saß zigarette rauchend auf einer bank und dachte an nichts böses.
da kam ein mann, ja tatsächlich ein mann, schaute mich an, und sagte:
"ene mene dotz, die oma läßt nen fotz!"
dann ging er weiter.
ich saß da, und wußte nicht wie mir geschah. wohl zu viel thookschous geguckt, oder was?
ich weiß immer noch nicht wie ich dies verarbeiten soll. irgendwelche tipps?


kami aus schockland, - 01.04.00 at 11:32:42



habe gestern "phosphor" verschlungen. flotte schreibe, leider durfte ich bei der präsentation nicht anwesend sein. anton naters


anton berlin, - 01.04.00 at 06:11:59



aw: der denker und rocktheoretiker heisst joachim bessing.


7 - 01.04.00 at 04:36:00



X ist TomTom, herr jochen - - - bessing?

kann nicht sein...


chilled out freakishly - 01.04.00 at 04:29:00



alinia, nessie`s sister santa cruz, teresitas, - 31.03.00 at 16:13:41 - bin bekehrt. Weniger Text.

Andrea Mertes: "Neid" heißt auch ein Magazin Berliner Künstlerinnen. Sie hatten mal eine Ausstellung gemacht. Sie sagten, sie interessierten sich für die (festhalten!) Lacanisierung der Sexualität. Ich einen Schritt zurück. Und T-Ina sagte dann noch mit einem sehr sympathischen Lächeln: Sie erwähnte dann noch diesen Psychologie-Begriff, von dem aus der Magazin-Titel "Neid" abgeleitet war. Na gut, ich war wohl der Verklemmteste von allen, aber es war sehr interessant.
Außerdem erinnere ich mich an eine Zeitungskampagne zur "Neidgesellschaft".


off., zurück zum Spiralblock, - 01.04.00 at 03:49:24



von der unfähigkeit NEIN zu sagen
sie macht mich krank
sie zerstört mich
warum verweigert sich nicht mein alter ego
damit werde ich fertig


frau greuel dortmund, - 01.04.00 at 02:43:19



1.4. Dachte an Aprilscherz: N. schlafend im stehenden Saab um Mitternacht, beide Dobermänner im Fond.


Dr. B. Heidelberg, - 01.04.00 at 00:15:29