loop Archiv #142 (1.8.-7.8.2002)

loop Archiv #141, loop Archiv #143



summer of loop

 



Soll ich denn mal erzählen, wie ich zu meinem Namen kam? Das ist jetzt wirklich interessant. Und zwar war das so:

Es war einmal ein kleiner Krebs, der weilte in China, zartes Fleisch, sensible Scheren. Wochenlang wurde er aber gezwungen, an fein gedeckten Tischen um eine drehbare Mitte zu sitzen, feuchte Waschlappen liegen bereit, um diskret das Blut von den Händen wischen zu können später, es gibt Crysanthemen-Tee, erstmal, und Gespräche um Geld und vertrödelte Leben. Unser kleiner Krebs, im englischen auch Crab, sitzt mit geradem Rücken anbei und lauscht den unverständlichen Lauten aus chinesischen Kehlen. In die rinnt allerlei Getränk hinein, teurer Wein aus Europa, Reiswein aus Shaohsing und harte Schnäpse, die bereits jetzt schon Krabbeleins gespielt harten Panzer gehörig aufweichen.

Wir sind zum Essen eingeladen, mindestens fünfzigmal pro Woche, von Bürgermeistern, Gelehrten, Künsterlern, Hohepriestern und Zollbeamten und alle gehen sie unserer Krabbe schrecklich auf den Geist. Man übertrumpft sich selbst mit der Bereitstellung erlesendster Speisen, zartester Gemüse, köstlichstem süßsaurem Schinken, und auch Schildkröten, Fröschen und natürlich unglaubliche Mengen von großen Krebsen, gerade eben noch lebendig, fröhlich mit den Freunden im Bassin herumjagend, jetzt tot und rot in der Schale und dann schnell mit der bloßen Faust krachend zerfleddert, genießerisch des Fleisches bepult, beschmatzt und die Glieder achtlos auf Teller geworfen, die angemessen höflich von flinkem Personal entsorgt werden. Krabbes Brüder und Schwestern. Krabbes Freunde.

Seelenverwandte.

Leichenteile schwimmen in der Suppe, Schildkrötenhände winken aus Emaillekesseln, wie viele Frösche, sagen Sie? 800 Yuan für Einen? Man streitet und zankt, die Gemüter kochen hoch und noch einmal die Brühe auf, die Köpfe werden zum Zählen mit Stäbchen aus dem heißen Topf gezogen, man findet vier, natürlich, einer für 200.

Das stete Knacken der Krebsgebeine und die Lutschgeräusche stoßen unserer Krabbe übel auf. Sie beschließt nie nie wieder tote Tiere zu essen, zumindest keine, deren Körper noch irgendwie zu erkennen sind. Keine Pandabären, keine Span-Kängurus, keine Lachgesichterwurst. Die Hände unter der weißen Tischdecke gefaltet, die Augen in die Schale mit süßer Reissuppe gesenkt, betet unsere Krabbe zum Lieben Gott, der in den Tintenfischen und Krebsen wohnt und auch in unseren Gehirnen und sieh, dort, in den unendlich großen, weit entfernten Galaxien, die wohl für immer unerforscht bleiben werden, cheers.


The Crab - 07.08.02 at 21:19:45




Seele (deren Existenz mehr als fragwürdig erscheint)

Es kommt darauf an, wie frau die Seele definiert. Nach José Ortega y Gasset brauchen alle sich fortbewegenden Lebewesen (Tiere, Menschen) eine Seele, weil sie vorsichtig sein müssen, um nicht zu stolpern u.ä.


GüTeE - 07.08.02 at 20:56:05




http://www.unipublic.unizh.ch/magazin/gesundheit/2002/0501/hirn.jpg

take some


Klaas Tigchelaar Overijssel - 07.08.02 at 18:48:51




Nun. Das sind ja doch alles wieder nur nette Wortspielereien, meine Herren. Gesicht, Hirn und Kopf, das ist Körper. Gesichter, beseelt? Warum nicht auch das Hirn beseelt, der Arm, das Bein? Sie reden beide von Hirn und Seele (deren Existenz mehr als fragwürdig erscheint) und meinen doch immer nur Ihren Verstand. Da trifft mb den Kern Ihres kleinsten gemeinsamen Nenners: Den blinden (im Spiegel vergewisserten) Glauben an den eigenen (ach so bezaubernden) Intellekt. Zeigt her euer Horn! Da ist mir EEBs frischer Zweizeiler allemal lieber:

In meinem Kopf ist was
Ich bin und Du nicht.


Blödchen * - 07.08.02 at 16:42:35




Ein Ich vergessen. Ich Geweih. Und by the way, Herr Doktor: Die 13 Fragen waren kompiliert ... möchten Sie, nein möchtest Du den Brief der 13 haben, so schicke, digitaler Arsch, mir Deine E-Mail-Anschrift.


mb hh - 07.08.02 at 16:33:21





Hirschhornsalz eignet sich für flache Gebäcke, zum Beispiel Leb- und Honigkuchen.


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aha * - 07.08.02 at 16:20:23




Fast, nicht ganz - und zwischen beidem: entsteht, sieh da!, die Poesie. Ethymologisch ist das Hirn ein hochinteressanter Casus, geht es doch mit Horn, mit Hirsch zusammen. Habe ich ein Hirn, so habe Geweih. Habe ich kein Hirn, so hab ich kein Geweih. Und wenn ich in den Spiegel sehe: nichts!
Ich danke für den Wittgenstein. Man sieht: der hatte nicht nur Geld, der hatte auch ... Verstand.


mb hh - 07.08.02 at 16:07:58




... Herzlichst, Ihr Adolf Hitler


a.h. * - 07.08.02 at 16:06:10




Zu mb’s Frage 3 (Forum 07.08.02 at 13:41: "Gibt es das Hirn?"):
Ich hab ein Zitat zu verschenken: Wittgenstein zeigt sich einmal irgendwo, in seinem späten Werk, wenn ich mich recht erinnere (ja, wo genau? in "Über Gewissheit"? I don’t know), erstaunt, dass man noch bei der Öffnung eines jeden Menschenschädels ein Hirn gefunden habe. Das schien ihm ein ganz bemerkenswerter, weil grundsätzlich kontingenter Zusammenhang. Bonné mag ähnliches schwanen. Immerhin hält er zwar beseelte Masken (~ Personen) ohne Körper für ausgeschlossen (loop 05.08.02 at 14:17:02: "körper- und damit seelenlos") , aber den beseelten, mithin körperlichen, Ausdruck einer Person – ihr Gesicht – will er ohne Bezug auf das Hirn im Kopf dahinter denken (Forum 03.08.02 at 12:13: "andere Köpfe interessieren mich nur als Gesichter, und was ein Forscher mir weis machen will, halte ich bis auf weiteres für Mythologie").
Aber vielleicht denkt Bonné ja gar nicht weiter, sondern schreibt solchene schicken Sachen mit "Gesicht", "Traum" und "Hirn", "Ort, der uns beschreibt" nur mal so hin.


a.h. * - 07.08.02 at 15:49:49




http://www.enzkloesterle.de/images/hirsche1.jpg


Klaas Tigchelaar Amsterdam - 07.08.02 at 11:43:01




Lieber HMHB, nein, Sie haben sich durch "Peugeot" und "Cognac" nicht in die Irre führen lassen. Kompliment! Der Text stammt aber eher aus einer der Quellen, die die Inspiration von Drehbuchautoren/innen des Kleinen Fernsehspiels zu speisen pflegen. Für den zweiten Preis (der natürlich eigentlich der Hauptgewinn ist) reicht das noch nicht. Weiter Raten! Kleiner Tipp: es gibt in dem Buch eine (wunderbare) Szene, in der eine Zahnarzthelferin ein paar Kügelchen Silberamalgam dreht, während im Radio die Nachricht der Schüsse in Dallas kommt.
Mit Doppel-n ist "a.h." eine Floskel, mit der Dynastien (wie die Windsors) Katastrophen gerne als Missgeschick und kleine Krise hinstellen. Der Zusammenhang mit der Einzel-n-Version ist natürlich durch das gegeben, was schließlich rauskommt.


a.h. * - 07.08.02 at 10:41:32




Simasen, bester Aristide, zu Deiner Mail und ueberhaupt:
Midori.
Ken Ishii. Utada Hikaru. Akira Kurosawa. Takeo Kikuchi.
Arupusu no shoujo Haiji.
O-cha-zuke. Shokado bento: oishii.
Oka-mado. Kawaii.
Are o kudasai.
Einfach:
daimanzoku.

Wirklich.


TomTom Bangkok - 07.08.02 at 08:28:09




Annus, der Text klingt nach einem deutschen Film. In Frankreich wäre sowas unmöglich. Warum weiss ich nicht. Krieg ich den 2. Preis?
*
Letzte Woche in der Wiwo gab es diese Überschrift: "Annus horribilis" zu einem Artikel über Rückversicherer. Da dachte ich mir schon, dass es mit 2 n was Anderes bedeutet. Aber was? Horror Jahr?


HMHB * - 07.08.02 at 08:20:11




 http://www.memoriam.de/images/meer.jpg


by Noel Noe - 07.08.02 at 05:56:50




Bin treu, sagt Marie, 38, zu Ludwig, 42, liebe dich. Dann schlägt sie dem Badenden seine Whiskyflasche auf den Kopf, dann einen Flancon Chanel No 5, dann einen Spiegel, stößt ihm eine Feile durch die Wange, durchschneidet den Hals, drückt den schweren Schädel solange unter Wasser, bis er ihr glaubt.



by Noel Noe 86-95B9 - Kommunikation - 07.08.02 at 05:54:28




Weiter im Text (Die Quizfrage wird immer leichter):
"Und Höflichkeit herrschte bis zum Schluß. Sie brachten zusammen die Kinder ins Bett, packten einen Koffer für P. und tranken in der Küche einen Abschiedscognac. Als er ganz langsam, damit die Mädchen nicht aufwachten, den Lieferwagen rückwärts aus der knirschenden Zufahrt heraussteuerte, hörte er auf der Veranda ein Geräusch, und er dachte, A. wolle ihn zurückrufen. Er bremste, und sie eilte auf seine Wagenseite, in der Hand hielt sie eine kleine, silbrig tropfende Flasche, einen halben Liter Gin. "Für den Fall, daß du nicht schlafen kannst", sagte sie, reichte ihm die feuchte Flasche und gab ihm einen kühlen Kuß auf die Wange, und er fühlte eine leise Silbrigkeit: das mußten Tränen sein. Er wollte die Tür aufmachen, aber sie hielt von außen den Griff fest."


a.h. * - 06.08.02 at 23:36:05




im auto deines vaters
wein aus seinem
keller trinken, nie hat ers
gemerkt, der zungenkuß,
deine hand an meinem
reißverschluß.

wie wenig damals viel war
gar nicht lange her

auf der brücke stehn,
dem mond im wasser
zuzusehn, und eine schar
enten mit dem luftgewehr
abzuknallen. schön.

wie wenig damals viel war.
gar nicht lange her.


meine lieblingsgedichte * - 06.08.02 at 23:14:51




Au fein, Lotos. Und ich zeigt Dir dann mein zweites "n".


annus horribilis * - 06.08.02 at 23:03:08






Ein Stabsoffizier betrat das Krankenzelt der jungen Heldin. 'Der erste Vorsitzende hat deine Tat bemerkt und sich nach dir erkundigt. Dies sendet er dir zum Dank,' sagte er, 'ein Gedicht, das einmal ganz China und vielleicht die Welt kennen wird. Es ist eine hohe Ehre.' Damit gab er Li Zhou den beschriebenen Zettel. Schwach drehte und wendete sie das Papier eine Weile.
'Wenn du nicht lesen kannst, Li Zhou,' sagte der Offizier, 'so will ich es tun.'

'Warte der heiteren Tage,
mit roten Wangen im hellen Kleid;
unsagbar lieblich
wird dann die Erde sein.'

Li Zhou lag still da und lächelte. Erst als sie starb, merkte man, wie jung und zerbrechlich das Bauernmädchen aus Guangxi gewesen war.


P. Aristide zur Lyrikdebatte - 06.08.02 at 22:48:18




Du schrecklicher Popo, wenn Du möchtest les ich ganz für Dich allein an einem hübschen Fleckchen Deiner Wahl. Danach darfst Du an meinen Zehen lutschen. Falls Du ordentlich zugehört hast.


Lotos - 06.08.02 at 21:57:16




Heute, als ich einmal wieder versuchte den Tod von Mutter Theresa rückgängig zu machen, kam der Wachhabende in meine Stube. Auf meine Frage was er denn hier wolle, zog er seine Walther P8. Das fand ich dann doch etwas seltsam. Dann befahl er mir, aufzustehen und "Eye of the Tiger" von Survivor zu singen. Ich fragte nicht nach (ER hatte ja die Waffe), sondern begann "On the dunes" von Donald Fagen. Manchmal sind Musiktips im Loop ganz nützlich: das Lied (oder meine schräge Stimme) erschreckten ihn dermaßen, dass er sich selbst in den Fuß schoss.

My Life as a Man.


RockdenLiterat und die Grammatik... - 06.08.02 at 20:46:22




Danke, off! Bernhard Kathan hat ja sowas von recht. Einfach Häufchen machen bringt’s nicht. Es müssen da irgendwie Schwierigkeiten und Anreize eingebaut werden. Und Interaktion muss her gegen all diese blöde Fixierung auf narzisstische Monologe.

Ich versuch‘s mal mit einem netten Quiz.
Erster Preis: Stehplatz für die Ruderregatta auf der Rendsburger Förde: Forum gegen pool (gekentert, fährt aber als Geisterschiff "Fliegender Thailänder" weiter);
zweiter Preis: Führung durch den Prachtsaal, Schwanenwik 38 (man darf Lotos und GüTeE beim Frühstücken zuschaun, muss aber keine Angst haben: vor ihrer gemeinsamen Lesung ist man längst über alle Berge);
dritter Preis: Ein Anruf von/bei Albert (wahlweise).

Also: Wer schrieb‘ und woraus stammt der folgende Text:
"A. fragte: "War sie so viel besser im Bett als ich?"
P. erwiderte: "Sie war anders. Sie hat ein paar Sachen gemacht, die du nie machst, ich glaube, sie legt mehr Wert auf Männer als du. Sie ist unsicherer als du, könnte man sagen, und wahrscheinlich ein bißchen maskulin. Rein physisch gesehen, bist DU mehr vorhanden, sie ist ein bißchen steif, und ihre Reaktionsfähigkeit ist noch nicht so richtig entwickelt. Sie ist jung, wie du ja selber mal sagtest."
A. brach zusammen bei dieser erschöpfenden Auskunft, als habe nichts sonst sie bisher davon überzeugt, daß P. die andere Frau wirklich besessen hatte. Sie schrie und ließ sich auf den gummibelegten Boden des Autos fallen, schlug mit den Armen um sich in dem engen metallkantigen Raum, warf den Kopf hin und her und preßte ihn ins staubige Sitzpolster, um ihre Schreie zu ersticken. P. trat auf die Bremse, brachte den Peugeot zum Stehen, ging um den tickenden Kühler herum auf die andere Seite und machte A.‘s Tür auf."


annus horribilis - hat die anale Fixierung satt * - 06.08.02 at 20:43:01




@ lotos - macht nichts ... lotos kann sehr gut erzählen!


fred * - 06.08.02 at 20:28:12




in dem


Lotos am Abgrund - 06.08.02 at 19:01:50




Mitten im dumpfesten fernsehen ein Türklingeln. Meine lederschwulen Nachbarn, die verstockten, von denen ich nichts kenne, als die verwegenen Geräusche, die durch die dünnen Mauern dringen. Ganz verlegen, Urlaub stehe an, und ob ich nicht die Blumen. Na klar kann ich. Endlich.
Eine Art Bellen, Quietschen oder nur ein schrilles Puh haben uns Abende beschäftigt, was da so praktiziert wird, auch mal die ganze Nacht. Kein Auge zu.
Ich werde also den Schlüssel bekommen. Ich werde all die grässlichen Foltergeräte sehen, die einen zu solchen Tönen bringen, die Dildosammlung in der Vitrine, oder mindestens ein verschlossenes Zimmer finden, hinter dem sich ein Abgrund verbirgt, zwei Wochen lang Zeit für alle Untersuchungen, und Leute, die Schlösser aufkriegen kenn ich zur Genüge.

Jetzt gibt es erstmal Instruktionen, welches Pflänzchen so wieviel und wie oft, eine Führung durch die auf alle Zimmer verteilte Durschnittsbotanik.
Und da ist nichts ausser Walter und Klaus, Klaus hat eine Art Sprachfehler, irgendwas nervöses, ein schrilles Puh, Bellen und Quietschen mitten im Satz, man gewöhnt sich dran. Wie Fingernägelkauen. Oder Pickelkratzen. Walter ist Bühnentechniker und verspricht mir Karten für die Komische Oper.
Eine Couchgarnitur und ein nettes Esszimmerensemble, da sitzen wir noch lange bei Korsischem Rosé und Klassikradio und plaudern über Mietpreise und die Homosexualität als solche.

Ach hätte ich es doch nie erfahren.


Lotos - virtuelle Realität - 06.08.02 at 18:41:29




SINd. nicht: IST.


TomTom - 06.08.02 at 15:23:04




HMHB:
Was, so spaet schon im Jahr? Dortmund hat seit Jahren eine grosse Zaesur dargestellt, das war dann ganz klar spaeter Sommer. Bald also wieder gelbe Blaetter. Aber wie war das letztes Jahr? Moment. Ach. Hier ist es:

'Man liegt einfach nur da, auf der Decke, auf dem warmen Gras, noch warm: bald wird es feucht, durch die Hitze des Tages, aber noch liegen wir da, manchmal auch: sitzen wir, Schneidersitz; von irgendwoher kommt der disktinktive Geruch von komsumierter Droge; es spielt auf der Bühne jemand aus Hannover, vorne, weit weg, um niemanden zu sehen, nur die sanften Beats zu hören, die sich so gut vermischen mit dem Durchsichtig-Blau des Himmels, weil irgendwo, hinter dichtem Buschwerk, eine fette rote Sonne untergeht; aber das bekommt niemand mit, weil die Temperatur nicht auf einen Tageswechsel vorbereitet hat; man will diesen Tag nicht so schnell gehen lassen, man hält ihn fest, wie einen eine geliebte Person, die ausreißen will.
Dieser Tag soll da bleiben. Diem Tag werden mehr als 24 Stunden zur Verfügung gestellt. Der Tag wird geradezu personifiziert.
Und später, viel später, da wird es schon fast hell, draußen, aber dann sitzt man auf einem Sofa, in einer großen Haus, und da läuft irgendwo auch ein Madonna-Lied, wahrscheinlich ist es Like A Prayer; mit einer Frau, die aus Stuttgart kommt, die sich aber anhört, als käme sie directement aus München, und jemand hält die Unterhaltung aufrecht, aber in dieser Nacht hört man einem Mann zu, der an der Verandatür lehnt und leise mit der Nacht spricht:
"Geh nicht weg, hörst Du? Bleib noch ein wenig. Bei mir. Mit mir. In mir."
In diesen Momenten, da braucht es keiner Droge, um festzustellen, wer zu einem gehört, wir mit Dir ein WIR bildet.
Danke.'

Ja.
Nur das mit Erobique. Das ist dann wirklich taeuschende Erinnerungen. Ein Jahr spaeter. Und slimmer. Doch.
Ob ich allerdings viel verpasse? Siehe meine Naechte.

*

Jules,
Ihre Mail ist natuerlich angekommen. Und ich sitze gerade ueber der Antwort. Kommt also noch heute Ihrer Zeit bei Ihnen an. Vielen Dank uebrigens.


TomTom - 06.08.02 at 15:22:25




..und gleich mal was hingeschissen...


aline * - 06.08.02 at 14:46:46




Auch gelesen, auch gelacht!


aline * - 06.08.02 at 14:44:26




Neue Züricher Zeitung:

Ernüchtert und ein wenig angewidert zeigt sich Bern Kathan von den Diskussionsplattformen im Internet, die einst als Bannerträger einer wirklich demokratischen Gesellschaft gesehehn wurden. Heute ist das anders: "Das Internet ist, bei allen Möglichkeiten, die es sonst bietet, auch so etwas wie eine Art Fäkalraum, eine Bedürfnisanstalt. Ein Forum erlaubt es, bereits wenige Augenblicke nach der Eingabe das Ergebnis eigener Absonderungen narzistisch zu bewundern. Reinigende Defäkation, geruchs-, geschichts-, beziehungs- und distanzlos." (Perlentaucher)


off. - Place de la Concorde - 06.08.02 at 14:39:59




schnüffelnase, so schlau, wie du bist, hast du bestimmt schon mal LANA "von hinten" gelesen. man findert überall was, wenn man w9ll.


schnuffilein * - 06.08.02 at 13:54:33




Tatsache ist aber, dass ANUS sich "von hinten" wie SUNA liest. Das allerdings ist ein Gemeinschaftsprodukt von EEB und Anna Luz, die der Profi a.h. andererseits anscheinend beide nicht besonders schätzt. Rätsel über Rätsel, aber kein unlösbares Problem für den


Schnüffler * - 06.08.02 at 11:46:57




Geil - hier unterhalten sich also die zwei Profis. Der eine nennt sich selbst Arschloch, der andere nennt sich nach einem Stück Damenwäsche... Großer Gott - und Euch nimmt irgend einer Ernst??


kicher * - 06.08.02 at 11:18:07




sehr anständig: aufwachen gegen elf. sich-nicht-scheren. rumhängen. dezentriertes ausschweifen. ohne limit.
kaffee? nein danke - heute ohne zucker und dafür lieber milch am mittag. träumen. krasse bilder und sprüche ausdenken, an die wand und in den raum werfen. "ich hab schon pferde kotzen sehen". hm, lustig. ein wenig plakativ. was noch? nix kommt mehr. also gut, reicht ja auch, für den anfang.
dann weggehen. auf der wiese rumliegen, ein bisschen niesen. leute anlügen. schwitzen. wann kommt denn der dämliche eismann? quängelt die kleene. vielleicht ist er ja franzose, denke ich. wie in diesem einen film würden wir uns dann unterhalten, ohne dass wir ein wort verstehen. er würde mir einfach eine eistüte zustecken, sie in den höchsten tönen ausloben und anpreisen. ich glaube, ich könnte die sorte dann auch auf französisch schmecken. die kleene zwinkert mit der sonnenbrille.


110 * - 06.08.02 at 11:13:32




a.h.. Du hast so Recht. Warum verschwendest du deine Zeit und Klugheit hier? Es ist zwecklos. Wirklich.


b.h. * - 06.08.02 at 10:05:57




TomTom, damit Du mal siehst was Du alles in Bangkok verpasst: juicybeats.net war am Wochenende wieder im Westfalenpark. Aqua Bassino, Lorenzo und Glissando Brothers waren die Highlights. Der irre Erobique, der mich etwas an Dich erinnert, war auch dabei.


HMHB * - 06.08.02 at 09:08:04




tomtombkk@hotmail.com? wird das postfach regeläßig geleert?


jules * - 06.08.02 at 08:49:12




Fünfmal mit voller Wucht ist Edward [ Leichtmatrose : Valetta ] auf den weißen Bauch Monique’s [ Kunsthistorikerin : Kiew ] niedergekommen. Dieses ereignete sich vergangene Nacht unter heftigem Beifall von 1 Uhr 30 bis 4 Uhr 30 MESZ im -Blue Angel- zu Frankfurt auf einer zentralen Scheibe.



by Noel Noe 85-5692 – in der fremde - 06.08.02 at 06:44:55




'Acha', sagt TomTom, 'Sasa hat - wie immer - Recht.'


TomTom - 06.08.02 at 06:16:16




Voll überflüssig.


Sasa - 05.08.02 at 23:36:20




Liebes Blödchen, glauben Sie mir, ich lege keinerlei Wert darauf, a.h. je mit HelK verwechselt zu sehen. Ich kann verstehen, dass auch Sie einen solchen Missgriff nunmehr meilenweit von sich weisen, und will nicht weiter in Sie dringen. Die Absurdität liegt ja auf der Hand. Es wäre im übrigen eine Verwechslung, die weder ihm noch mir zur Ehre gereichte. Das Urteil, er sei ein großer Dichter, Romancier, Dramatiker, Opernlibrettist, Tagebuch- und Drehbuchschreiber, ein begnadeter Musiker, blitzgescheiter Blitzschachspieler, kundiger Numismatiker, großer Historiker, Literatur- Film- Kunst- und Weinkenner (Retsina!), Bücher-, Platten- und Videosammler, ein feuriger Liebhaber, perfekter Ehemann und was nicht alles noch, überlasse ich mit Freuden Leuten wie Ihnen (und 666), die die nötige Verehrungsbereitschaft mitbringen. Ich für meine Person kenne eine Handvoll seiner Texte und erinnere mich an seine auftrumpfenden und rechthaberische Auftritte im loop (lange her). Hat mich alles weder vom Hocker gerissen noch sonderlich neugierig gemacht auf den Mann. Aber er stört auch nicht weiter.


anus horribilis * - 05.08.02 at 19:21:24




Anruf von Albert
H: "Und wie war's?"
A: "Ging."
H: "Nur ging?"
A: "Ja, ging."
H: "Hotel?"
A: "Hotel war gut. Essen mittelmässig."
H: "Klingst nicht so erholt."
A: "Krieg gleich Besuch. Ist die noch da?"
H: "Ach so, sie hat eben Feierabend gemacht. Du hast Schiß, dass sie merkt, dass Du rumgevögelt hast."
A: "Ich hab nix gemacht."
H: "Glaub ich nicht."
A: "Ich hab nix gemacht."
H: "Und sonst?"
A: "Viele Paare waren da. Da kommt was auf Dich zu: 2 Wochen mit einer Frau. Keine Möglichkeit zur Flucht."
H: "Nö, ich freu mich."
A: "Nach dem Urlaub ist die Scheidungsrate am Höchsten. Du glaubst nicht, wieviele zerknirschte Paare ich gesehen haben."
H: "Und die Frauen haben Dich angehimmelt..."
A: "...und die Männer lagen daneben. Wenn man länger zusammen ist, tauschen Männer und Frauen ja."
H: "Was tauschen die?"
A: "Die tauschen. Die Männer kriegen was von den Frauen und umgekehrt."
H: "Ich kenn nur, wenn die beide plötzlich die gleichen bunten Kinderanoraks oder Radler-Trikots tragen."
A: "Das auch. Die tauschen aber körperlich."
H: "Wie das?"
A: "Der Mann geht in den Körper der Frau und die Frau in den vom Mann."
H: "Verstehe ich nicht."
A: "Der Mann kriegt Titten und die Frau einen Bart."
H: "Ach so. Das."
A: "Krieg Besuch. Muß aufhören."
H: "Toll, gleich fällt sie Dir um den Hals!"
A: "Hör auf. Darf nicht dran denken..."
H: "Du denkst zuviel an Titten."
A: "Ja."
H: "Daran dass DU Titten bekommst."
A: "Pass auf. Bei Dir ist es umgekehrt. Du kriegst einen Bart und die Frau wird flach obenrum."
H: "Anni hat keinen Bart."
A: "Dann kriegste Fingernägel wie..."
H: "Scheiße, hör auf!"
A: "Sag ich doch. Hahaa. Wer poliert sich die Fingernägel?"
H: "Hab ich EINMAL gemacht. Aus Neugier."
A: "Neugier, jaja. Wer hat denn ein Elektro-Maniküre-Set?"
H: "Hey, das hat sie mir geschenkt."
A: "Ja und?"
H: "Mach die Tür auf. Es hat geschellt! Eben schon!"


HalfManHalfBiscuit - 05.08.02 at 18:53:00




Voll süss.


Lotos - 05.08.02 at 18:27:59




Nun werter Herr Rosette (Sie sehen, ich wechsele besser wieder zum Sie, verzeihen Sie mir meine plumpe Kumpelhaftigkeit),
nun wollen Sie doch nicht etwa abstreiten, dass Sie mit dieser angeblichen Verwechslung hier hausieren gehen? Das hätten Sie wohl gerne, nicht wahr? Schon ihre Verteidigungslitanei spricht doch Bände. Ich für meinen Teil kann mich nicht daran erinnern, Sie für Helmut Krausser gehalten zu haben, derartiges liegt mir (zudem bei dem bisher von Ihnen gezeigten Schreibvermögen) vollkommen fern. Ihre kleinen Krankenhausgeschichten in Ehren, aber das waren ja wohl eher dünne Tagebuchnotizen. Ansonsten reicht es Ihnen ja, mit pseudokritischem Sachverstand Dinge zu "analysieren", die Sie a priori gar nicht begreifen können. Das(und Ihre sonderbare Eiseis-Fixierung) wiederum amüsiert mich ungemein. Schön, dass Sie hier schreiben. Ich werde das weiterverfolgen, mein Freund.


Blödchen * - 05.08.02 at 17:52:07




@ mb: Ich bin, zugegeben, mit diesen eher körperbezogenen Argumentationsverfahren nicht so vertraut. Aber von der Technik des Abblockens habe selbst ich schon gehört ... Ich bin natürlich zu Tode betrübt, dass Du mich nicht recht ernst nimmst, Du! (Sachma, sind wir nicht eigentlich per Sie?)
Und Sie, liebes Blödchen, passen auf, dass Ihnen nicht noch die allerletzte Tasse aus dem Schrank fällt, ja? Sie holen sie besser vorher ganz vorsichtig raus, schenken sich Tee ein, setzen sich ruhig auf Ihren Lieblingsküchenhocker und denken in aller Ruhe nach --- nämlich über der Unterschied zwischen
"sich selbst (fälschlicherweise) für HelK halten"
und
"jemand anderen (fälschlicherweise) für HelK halten".
OK? Also los!
Wenn Sie die Sache begrifflich erfasst und klar und deutlich vorm geistigen Auge haben (nur Mut, Sie schaffen das!), müssen Sie aber nun noch was lesen --- nämlich Ihre eigenen Beiträge im loop vom 08.04.02 at 12:22:22 und 08.04.02 at 16:53:04 (Keine Sorge, Ihre Beiträge sind ja nie sehr lang! Ein bisschen im Kontext der postings rumlesen schadet aber nicht.)
Nun heißt es noch einmal scharf nachdenken! (Es ist ja bald geschafft!) Von wem, meinten Sie damals, hätte die von Ihnen angeprangerte Fehlbesetzung in "Der große Bagarozy" verhindern werden sollen/müssen? Sie erinnern sich nicht mehr? Sehr schade! Warten Sie! Was ist denn naheliegend? Das muss doch rauszukriegen sein! Was MUSSTE der informierte loop-Leser damals annehmen? Von der Putzhilfe des Produzenten? Vom Catering-Service? Oder vielleicht ... heiß, heiß, ... vom Autor? Bingo!
(So etwas nennt man ‚Mäeutik‘, Hebammenkunst. Die sokratische Technik, jemandem ins Gedächtnis zurückzurufen, wessen er/sie sich früher einmal gewiss war. Das dürfen Sie sich nun zum Abschluss noch in Ihr Vokabelheft schreiben!)


anus horribilis * - 05.08.02 at 17:27:51




Bester TAR,

nichts ist besser als albern zu sein, unter gewissen Umständen. Lachen ein Stück Gold am Grunde des Flusses. Eine Bewegung im Schilf, das Schnattern von auffliegenden Enten. Wussten Sie das nicht?


Orakel von Delphi * - 05.08.02 at 17:00:41




Jetzt werdet ihr aber albern.


TAR - 05.08.02 at 16:31:43




a.h. wünscht sich, der Baron Samedi des loop zu sein.

Wird es ihm gelingen, seine Voodookräfte gegen die helle Seite des Mondes zu richten? Wird er es schaffen, aus Büffelschweiß und Hahnenkamm den Lähmungstrank zu brauen? Wird Soeur Maladie die Eiseis-Voodoo-Puppe rechtzeitig fertigstellen?

In Folge 542 wissen wir mehr.


Orakel von Delphi * - 05.08.02 at 15:28:19




A.H. = Alexander Hummel


Halbwelt HalbBantam * - 05.08.02 at 15:18:44




Fabian Lutz kämpft bis zur totalen Erschöpfung
(sm) - Obwohl die Bezirksliga-Ringer der TSG Backnang stark dezimiert antraten, kämpften sie dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung den VfL Gemmrigheim mit 20:16 nieder. Mit diesem Sieg übernahmen die Kämpfer aus Backnang die Tabellenführung. Keinen guten Tag hatte Backnangs Fliegengewichtler (bis 54 Kilogramm), Abdul Tahtabasi, erwischt. Er fand gegen Patrick Stollsteiner keine richtigen Mittel, um diesen unter Druck zu setzen. Tahtabasi musste sich in der dritten Kampfminute geschlagen geben. Schwergewichtler Alexander Hummel (bis 130) hatte einen ruhigen Abend. Er konnte seine Punkte kampflos einheimsen. Gemmrigheim hatte keinen Gegner gestellt. Bantamgewichtler Nazim Soykan (bis 58) bekam nach anfänglichem Abtasten seinen Gegner Dominik Weinert immer besser in den Griff und konnte ihn schließlich in der zweiten Minute auf beide Schultern zwingen. Hoch motiviert und mit der richtigen kämpferischen Einstellung ging Halbschwergewichtler Benjamin Pfeiffer (bis 97) gegen Michael Hessemann zu Werke. Clever setzte er im richtigen Augenblick einen Kontergriff an und schickte Hessemann vorzeitig zum Duschen. Einmal mehr ließ Federgewichtler Clemens Huschidarian (bis 63) nichts anbrennen. Er lag nach kurzer Zeit mit 8:0 in Führung, als er sein Gegenüber mit einer schulmäßigen Schleuder auf die Schultern zwang. Weit unter seinen Möglichkeiten kämpfte Backnangs Youngster Michael Hummel gegen Werner Höll. Er kam mit der Stilartumstellung vom klassischen in den freien Kampfstil überhaupt nicht zurecht. Höll war in den entscheidenden Kampfphasen konsequenter und konnte vier Punkte für Gemmrigheim sammeln. Im Leichtgewicht A und B (bis 69) konnte die TSG-Riege keine Athleten stellen, die Punkte gingen kampflos an das Gästeteam. Nach acht Kämpfen stand es 16:16. Die letzten beiden Kämpfe mussten die Entscheidung bringen. Stefan Hübner war die Anspannung im Weltergewicht A (bis 76) anzumerken. Es dauerte bis zur Hälfte des Kampfes, bis er die Nervosität ablegen konnte, um dann einen hauchdünnen 8:6-Punktsieg einzufahren. Die Athleten um Trainer Uwe Schramm lagen damit vor dem letzten Kampf mit 18:16 in Führung. Weltergewichtler Fabian Lutz durfte nun den letzten Kampf nicht abgeben. Bis zur Erschöpfung kämpfend, gab der Nachwuchsmann alles gegen Ralf Baur und steuerte so seiner Mannschaf zwei weitere Punkte zum Gesamtsieg von 20:16 bei.



Go Eis go * - 05.08.02 at 15:13:53




let the music take control
find a groove and let yourself go
when the room begins to sway
you know what i'm trying to say


30 years war * - 05.08.02 at 14:29:49




@a.h.
Du kannst nicht erwarten, dass Deine Beiträge ernst genommen werden, so lange Du anonym argumentierst - gut argumentierst, aber körper- und damit seelenlos. Schade!


mb hh - 05.08.02 at 14:17:02




ich verkaufe zwei wörter für 10000.- Euro
Etwas Zeit ist schon für 5000.- Euro zu haben.
Bitte besuchen Sie auch meine anderen Aktionen.



fredrik bei ebay - 05.08.02 at 14:06:24




Unsere kleine Rosette tickert wohl ein wenig aus. Sie hält sich glatt für Helmut Krausser. Für mich ein Fall von Größenwahn, nichts für ungut. Und warum werde ich das Gefühl nicht los, dass Du Eiseisbaby eigentlich bewunderst? Du bist ja geradezu fixiert auf den Burschen.


Blödchen * - 05.08.02 at 13:24:58




Deine Tarnhandlungen sind zu auffällig. :-)


HMHB * - 05.08.02 at 13:01:29




http://cepstral.com/img/robot.gif
Ein Roboter der Serie E-Minature-Z88 flüchtet zehnfünfzehn in Wassermelone. Ein paar wütende Passanten [ Fleischwunden : Wadenbereich ] hatten ihm heftig zugesetzt. Kurzschluß, zehnachtzehn [ Centralstation : Südseite ].


by Noel Noe 84-4118 – game over - 05.08.02 at 12:59:44




Sehn Sie, EEB, so kann’s kommen, wenn man sich mit Metaphern vergreift ... und etwa einen Ort des freien öffentlichen Austauschs mit einer Ruderstrecke verwechselt, wo Adepten wildentschlossen mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sich in Skulls oder Riemen werfen und ein Schreihals am Steuer Richtung und Schlagzahl vorgibt. Ihre kleine Lichtmamsell ist brav und freundlich genug, das Thema aufzugreifen und würgt sich in schlimmster Leistungskursmanier tatsächlich einen nicht enden wollenden Besinnungsaufsatz ab. Mit jedem Frosch, den sie dabei, um in Ihrem Bilde zu bleiben, einfängt, gerät der Kahn schlimmer ins Schlingern. Ihnen, Anna, in Mitgefühl und zum Trost hier noch zwei Verse von Boss Hugo: "Manche freilich müssen drunten sterben, / wo die schweren Ruder der Schiffe streifen ..."


anus horribilis * - 05.08.02 at 12:41:29




Alles schon vorgekommen.


a.h. * - 05.08.02 at 12:29:07




Wieso, anus, hätte ich Sie für HelK halten sollen? Der ist doch ein großer Dichter!


666 * - 05.08.02 at 12:21:33




Superundercover: Koordinaten soweit auf go. Kooperation mit Händlern in Korrasion, aber nicht in zweistelliger Modullage. Korrelation korrespondiert mit Korallen.


off. - Vanilla Sky - 05.08.02 at 11:53:14




Als dann endlich einer den Stöpsel rauszog, ging prompt wieder das Licht aus. Dieser verdammte Hausmeister, schrie Anton, und wenn man hier nicht alles selber macht. Mitten im Satz fing er an zu würgen und ich lächelte, denn ich wusste genau, woran der kleine Wichtigtuer in Kürze ersticken würde. An dieser Dings.

Rohmaterial für 2 352 896 Blasen. Die guten, die nicht gleich kaputt gehen. Die sich auf den Dielenboden in der Stube kuscheln, um dort zu politisieren.

Einmal Frankfurt Auckland..

Eklektisches Ringelreihen zahnloser Bauchredener in folkloristischen Kostümen.

Ich war so froh um meine jugendliche Mutlosigkeit. Ich sah Anton gerkümmten Laibes auf dem schmutzigen Estrich liegen. Viel Glück für die lange Reise flüsterte ich zärtlich und schenkte ihm eine rosa Sommernelke, die ich unerwartet in meinem Brustbeutel gefunden hatte.

Ein sagenhafter Händler, ergebensten Dank, Superundercover.


Lotos - Hier ist das Imperium - 05.08.02 at 11:50:58




You are writers, or would-be writers. I would remind you first of this: I do know that in some cities, there is a shortage of taxicabs. And in some cities in America there is a shortage of men's rooms; this is probably true of women's rooms, too, but I don't notice that shortage. I can think of numerous things of which there is a shortage. Of writers, there is no shortage. I do not hear people going around in the streets, saying, "You know what we need in this country's more writers!" [...]

We live in a time when writing-writing has become too common, too widespread among us. I expect any day to meet a man at a cocktail party and ask him what he does and he says, "I'm a writer," and I ask him, "Oh, what have you written?" and he answers, "Close cover before striking." [...]
Or "HOT." "HOT." I know the man who wrote "HOT," I wonder if he's the same man who wrote "COLD." Or a man who takes his brushes and paints on a door, "MEN." A writer? Yes! We have people who write in manuals, people who write instructions, people who write speeches for other people to deliver, people who write wheedling, conniving invitations to us to spend money for one thing or another-people who write their initials on the oak tree, I suppose. We have to start understanding this business of "writer." [...]

You remember Graham Greene's novel A Burnt-Out Case? That was about a novelist who had run out his string, and I think it was Cromelin who wrote a spoof of it in The New Yorker called "A Burnt-Out Ace," and that was about a man who went around to cocktail parties brooding, and introducing himself as a disappointed writer, and it turned out he was a sky-writer; he wrote "Pepsi-Cola" as one of his very, uh, great works. [...]
And so it must be. Now, if you take up writing seriously, I can't promise this, but I can hope this: I hope that it will make you profoundly unhappy. I hope that every day will bring you some bad news from the frontier of that unknown territory in which you work. I hope every day you rise up from your desk and say, "God, what a fool I was yesterday!" So that you can say that again tomorrow. And thus write against your life.

Don't-shine.

Don't seek to shine.

Burn.


Auszüge aus der Rede "Gift of Fire" von Richard Mitchell (1986) * - 05.08.02 at 10:49:32




Lächeln ist die beste Art, seinem Gegner die Zähne zu zeigen


Chinesische Weisheit * - 05.08.02 at 10:13:12




off., Du hast doch nicht etwa auch meinen Händler aufgesucht?
Wie steht's mit dem Koordinatensystem?


superundercoveragent * - 05.08.02 at 10:12:24




Das Modul für diese Woche: Zähne zeigen.


Sasa - 05.08.02 at 10:08:26




Nun also 666! Und dabei hatte ich fast sicher mit Blödchen gerechnet! Wie auch immer: ein falsch aufgeklebter Gepäckschein (A. Weidenmann, Sie verstehn?) sind Sie allemal – was Ihr Plädoyer fürs Bloßlegen wirklicher Wunden in einer Welt authentischer Namen doppelt komisch macht. Immerhin: für HelK halten Sie mich wohl nicht! Ist ist doch schon was!


anus horribilis * - 05.08.02 at 10:05:23




Mit Mauslangusten hatte Luke noch nie gekämpft. Die Umlaufbahn war sicher vor den Blitzen. Sagten sie. Jetzt die Chefin am Bildschirm.

"Wir wissen, dass du bereits zu lange im Einsatz bist. Du wirst bleiben müssen, auf weiteres. Wir haben aber beschlossen, dass du deine Großmutter sehen darfst. Wir schicken die Korrdinaten. Ende."


off. - Deutsche Demokratische Bundesrepublik - 05.08.02 at 09:50:36




SCHÖNE AUSSICHTEN

Ich sitz auf dem Turm
und seh einen Wurm
der ist dort am Boden
im hohen Gras

das macht mich wütend


wybh oben * - 05.08.02 at 01:38:56




Also, Lotos, das ist gar nicht so einfach. Mein Händler ist ein fahrender Händler und nicht immer anzutreffen. Seine Koordinaten allerdings sind im Sommer stabil:

22°.72 / 19h 59.6min

Er fährt einen Wagen undefinierbaren Alters und zweifelhafter Herkunft und verhandelt nur bei heruntergekurbeltem Fenster. Dazu raucht er Zigarren, hinter deren blauem Dunst er nur schlecht erkennbar ist. Bezahlt werden will er dann, wenn er es für richtig hält. Ich weiß nicht, wann das sein wird und ob überhaupt. Also eine recht zwielichtige Angelegenheit. Es ist immer ein wenig komisch: Ich meine, man steht da so an seinem heruntergekurbelten Fenster und der Zigarrendunst brennt ein wenig in den Augen. Man bekommt nur, was er bereit ist zu geben. Manchmal nichts. Die Ware wird in Form von zusammengefalteten Zettelchen vertrieben, man kauft also immer die Katze im Sack.
Meine Schulden belaufen sich mittlerweile auf 1036, aber ich weiß nicht, wovon 1036.
Gottseidank bin ich ein gewiefter Ermittler, ich kriege den Burschen schon noch.

Heute bekam ich von ihm:

vasco vasco seufzte der koffer du hast
ein bein im letzten schiff vergessen (2)

Interesse?


superundercoveragent * - 05.08.02 at 00:50:47




Lieber anus horribilis,

mit Ihrem Namen, zugegeben, nehmen Sie denen, die nicht Ihre Bewunderer sind - und das sind sicher viele - ziemlich den Wind aus den Segeln, sofern das in diesem Zusammenhang etwas prekäre Bild erlaubt ist. Wer sich selbst schon ein schreckliches Arschloch nennt, was soll man dem noch entgegnen? Unterlegen sind Sie EisEis schon deshalb, weil der in der Welt der wirklichen Namen angekommen ist, er steht da als Fabian Lutz und schreibt seine Sachen, man kann sie finden wie man will. Da haben Sie noch dran zu arbeiten. Einstweilen erweckt nur Ihr merkwürdig reges Interesse für diese Hückstädt-Diskussion eine gewisse Aufmerksamkeit. Anstatt sich hohntriefend über den angeblichen "CV" von EisEis zu bekackeiern, sollten sie vielleicht mal was über sich selbst sagen. Ich meine nicht den Namen, der in Ihrem Personalausweis steht. Der wird vermutlich sowieso niemand was sagen. Nein, geben Sie doch mal was über Ihre Wunde preis, Ihren CV, immerhin weiß man doch nicht von ungefähr so gut über Ludwig von Ficker bescheid. Geben Sie's doch zu, Sie sind ein verhärmter, ungehörter Poet! Wie alle hier. Da müssen Sie sich doch nicht in diesem Großwisser-Gestus versuchen. Es hat eben nicht geklappt bei Ihnen, ist das denn so schlimm? Sie haben doch sicher Ihr Auskommen als Lehrer gefunden. Und zur Hückstädt-Sache kann man nur sagen - ist das so bedeutend, was ein Göttinger Lyrik-Provinzfürst in der FR schreibt? Nimmt man, anstatt sich damit zu beschäftigen, nicht lieber ganz schnell einen Stift zur Hand und schreibt selbst ein Gedicht oder eine Geschichte? Oder, falls das nicht geht, liest lieber etwas Gescheites? Es kann doch nicht sein, dass die Speerspitze der deutschen Internetliteratur - denn das sind Sie und Ihre Freunde doch, kein wichtigeres Thema kennen, als dieses wirklich atemberaubend mickrige Deathmatch Hückstädt vs. Leitner.


666 * - 04.08.02 at 23:54:05




Lieber anus horribilis,

mit Ihrem Namen, zugegeben, nehmen Sie denen, die nicht Ihre Bewunderer sind - und das sind sicher viele - ziemlich den Wind aus den Segeln, sofern das in diesem Zusammenhang etwas prekäre Bild erlaubt ist. Wer sich selbst schon ein schreckliches Arschloch nennt, was soll man dem noch entgegnen? Unterlegen sind Sie EisEis schon deshalb, weil der in der Welt der wirklichen Namen angekommen ist, er steht da als Fabian Lutz und schreibt seine Sachen, man kann sie finden wie man will. Da haben Sie noch dran zu arbeiten. Einstweilen erweckt nur Ihr merkwürdig reges Interesse für diese Hückstädt-Diskussion eine gewisse Aufmerksamkeit. Anstatt sich hohntriefend über den angeblichen "CV" von EisEis zu bekackeiern, sollten sie vielleicht mal was über sich selbst sagen. Ich meine nicht den Namen, der in Ihrem Personalausweis steht. Der wird vermutlich sowieso niemand was sagen. Nein, geben Sie doch mal was über Ihre Wunde preis, Ihren CV, immerhin weiß man doch nicht von ungefähr so gut über Ludwig von Ficker bescheid. Geben Sie's doch zu, Sie sind ein verhärmter, ungehörter Poet! Wie alle hier. Da müssen Sie sich doch nicht in diesem Großwisser-Gestus versuchen. Es hat eben nicht geklappt bei Ihnen, ist das denn so schlimm? Sie haben doch sicher Ihr Auskommen als Lehrer gefunden. Und zur Hückstädt-Sache kann man nur sagen - ist das so bedeutend, was ein Göttinger Lyrik-Provinzfürst in der FR schreibt? Nimmt man, anstatt sich damit zu beschäftigen, nicht lieber ganz schnell einen Stift zur Hand und schreibt selbst ein Gedicht oder eine Geschichte und stellt sie dann hier rein? Oder, falls das nicht geht, liest lieber etwas Gescheites? Es kann doch nicht sein, dass die Speerspitze der deutschen Internetliteratur - denn das sind Sie und Ihre Freunde doch, kein wichtigeres Thema kennen, als dieses wirklich atemberaubend mickrige Deathmatch Hückstädt vs. Leitner.


666 * - 04.08.02 at 23:51:31




hier dreht jemand durch .... wie angenehm ...


fred * - 04.08.02 at 20:36:09




Danke anus.


bleib hier * - 04.08.02 at 20:31:38




Ach, EEB, irgendwann darf man sich schon auf seinen Lorbeeren ausruhen.

"Stationen u.a.: -
Arbeitsgebiete: Gedicht, Erzählung, Roman
Auszeichnungen/Ehrungen/Preise (Auswahl): -
Mitglied des Autorenforums "Forum der 13".
Veröffentlichungen (Auswahl): -"

Mich erinnert Ihr CV an Kieseritzkis Roman "Trägheit oder Szenen aus der Vita activa" (1978)


anus horribilis * - 04.08.02 at 20:29:06




Boah, nimm einer mal die Quotes von dem Arschficker weg. Das tut weh.


geh weg * - 04.08.02 at 20:28:28




Liebe Krabbe, hier treibst du dich rum. Mach dir keine Sorgen wegen des Sprechens - das kommt wieder. Grüße, A.


Anna Luz Exhauptstadt - 04.08.02 at 20:28:14




Ja, da ist es sehr hübsch. Und das Frühstück ist auch lecker.


Lotos - 04.08.02 at 20:20:15




Doch, doch, HMHB. Schwanenwik 38. Kein fake.


a.h. * - 04.08.02 at 20:16:43




Tönchend erzählt, es gäbe was Neues, und zwar ein Zelt mit integriertem Rucksack und Schlafsack. Ich wundere mich wie das gehen soll, als Hasek sagt: und mit Lachsack. Ich kichere blöd, und Tönchend schimpft, weil ich über Haseks doofe Witze lache. Ich werd daraufhin noch hysterischer und kann nicht mehr aufhören.

Ansonsten ist mein Kopf seltsam leer. Der Regen prasselt aufs Plastikdach und in den erlöschenden Grill hinein und ab und zu blitzt es in der Ferne. Ich kann nicht sprechen.


The Crab - 04.08.02 at 19:47:07




Die Internet-Recherche zum Thema "Literaturhaus" führte mich zuerst zum Literaturhaus-Hamburg.de. Passend zu einem der aktuellen Themen "Fakes" haben die ein Foto von einem Speisesaal aus einem der "Leading Hotels of the World" abgebildet. Der Betrachter soll glauben, das Literaturhaus selbst sieht so aus, was ich mir nicht vorstellen kann.

Das Literaturhaus-Muenchen.de positioniert sich anders, mehr Richtung Nachtclub oder so. Kaum zu glauben, stimmt aber wirklich! Natürlich kann man auch über Literatur reden. Ich zitiere die Homepage:

"Ganze vier Stockwerke bieten Raum für lustvolle Annäherungen an aktuelle Themen und Autoren bis hin zu Grundsatzfragen der Literatur."

Sofort fällt mir eine junge Schriftstellerin ein, mit der ich gerne mal in die vierte Etage gehen würde.


HMHB * - 04.08.02 at 17:52:53




Mensch Anus. Du alter Checker.
*


Eiseisbaby München, Bayern - 04.08.02 at 17:45:32




Hückstädt hält die gegenwärtige Produktion an dt. Lyrik für weitaus interessanter als die vom Feuilleton mit Aufmerksamkeit überschütteten Prosaarbeiten. (Negativbeispiele für ihn: Brussig, Wagner, Franck). Nachhaltige Förderung von Lyrik erhofft er allenfalls in etablierten Strukturen: Hochschulen, Feuilletons, Lektoraten, Literaturhäusern. Quirligere Formen der PR (Eventkultur) lehnt er ab, und ridikülisiert in diesem Zsh. auch Leitners Linie der Lyrikpromotion (samt Selbstvermarktungstendenz und Gimmicks). Eine Klammerbemerkung von insgesamt 2 ½ Zeilen (Artikellänge: 520 Zeilen) gilt der Vermutung, L. motiviere Rezensenten sanft mit der Einladung, selbst Texte einzureichen.
Dass Leitner hierauf auf seiner homepage reagiert hat, ist verständlich: Hückstädt selbst sei der Einladung immerhin prompt gefolgt und hänge die Praxis wohl nun nur deswegen an die große Glocke, weil seine Einreichungen nicht gedruckt worden seien.
Auch Bonné hält diese Bagatelle (neben dem Umstand, dass Hückstädt ausgerechnet fürs Forum nicht schreiben mag) für die Hauptsache und überschüttet ihn mit Schmähungen ("Dummdreistigkeit", "hochtrabende[r] Gestus", "ärgerlich", "nirgends, aber auch nirgends ... eine Spur einer von [?von einer?] der Sache ... angemessenen Wortwahl zu finden", "peinlich, peinlich", "Unverschämtheiten" " Sermon"). Zum Hauptpunkt (‚Lyrik klasse, Prosa doof‘) findet sich beim Prosapreisträger Bonné keine Stellungnahme. Stattdessen argwöhnt er, H. wolle vor allem den Kreis seiner Spezis pushen und der Konkurrenz einen vor den Bug geben. Damit mag er Recht haben, ich kann’s nicht beurteilen. Freilich scheint mir, dass derzeit allemal die Debatte im Forum auf diesem Niveau läuft: Man knüpft am Netzwerk der eigenen Seilschaft, motzt die anderen an und mobbt sie raus. Jedenfalls hatte Bonné, wie er selbst zu Protokoll gibt, bereits erwartet, dass als erste Frau Scho – von H. positiv erwähnt – dem Autor des FR-Artikels beispringen würde. So tickt das Forum.
Wie, HMHB, soll man bei Ihrer Frage halbwegs ernsthaft bleiben? "Frauenhaus", "Herrenhaus", "Sommerhaus"? Das alles wäre ja fein als Analogon zu "Literaturhaus". Treffender ist wohl eher "Karten-" und "Kranken-" Oder "Irren-".

Dann noch eine Kleinigkeit aus der Sponsorengeschichte der Literatur: Wittgenstein wollte Trakl keineswegs einen 1-Million-$-Scheck einlösen lassen. Er überließ vielmehr 1914 dem Hg. des "Brenner", L.v.Ficker, 100.000 Kronen zur Verteilung an bedürftige Autoren. Das entsprach 1/3 seines damaligen Jahreseinkommens. Von Ficker schanzte die Kohle dann hauptsächlich Künstlern und Autoren seines Blattes zu, und zwar Stükka 17, unter ihnen Rilke, Kokoschka, Loos, Haecker, Däubler und Trakl. Wenn zu gleichen Teilen geteilt worden sein sollte, wären das ca. 5882 Kronen pro Empfänger. Wieviel das heute in $ ausmacht, weiß ich nicht. Wittgenstein empfand die meisten der ihm von von Ficker mitgeteilten Dankesbekundungen übrigens als peinlich. Trakls Anteil kam Schwester Grete zugute. Er selbst wurde in der Tat von Panik ergriffen, als er in Begleitung von von Ficker in Innsbruck auf der Bank etwas von seinem Anteil abheben wollte.


anus horribilis * - 04.08.02 at 13:22:28




Es ist schwül und Du trägst das rote Kleid. Was heißt Kleid? Eine leuchtende Hülle. So fahren wir zum Markt. Bei den Gemüse-Männern kaufen wir Salat und Johannisbeeren. "Noch was?", knurrt der Alte, sobald man sich geäußert hat. Am Eisstand, der im Spalt zwischen Hauswänden liegt, ist viel los. Du trägst auch diese Schuhe, fällt mir auf, als Du hinüber gehst, um Himbeer-Vanille zu holen.

Die ersten Tropfen platzen wie reife Früchte auf das Wagendach. Zuhause pack ich erst die Sachen in Kühlschrank, dann leg ich mich hin. Du brätst das Hack mit Majoran, füllst damit die Paprika. Wir sitzen am Tisch, die Schoten dampfen. Draußen fängt es zu donnern an. Es schüttet und prasselt. Blitze beißen in die Weide. Ich laufe nach oben, um die Fenster in Angels Zimmer zu schließen. Im Treppenflur läuft Kalk von der Wand. Mächtige Schläge vibrieren durchs Haus.

Später ruhen wir aus. Du kennst die Lieder von der Cassette und summst mit dem Bauch. Ich fühl mich, als würd ich seit zwanzig Jahren hier liegen. Immer noch blitzt es. Wasser fällt runter, schwemmt alles weg, was seitdem passiert ist. Zwischen den Stücken schwere Tropfen durch den Riß in der Regenrinne. Es folgt ein Choral. Du fängst an zu weinen. Die Nässe ist überall.

Angel kommt herein. Sie schaut aus, als hätt sie im Wildbach gebadet. Sie strahlt, beseelt vom Gewitter.


Felix Herbst Hagelberg - 04.08.02 at 13:08:09




Aus der Sammlung - Félix Fénéon - Stirnbein : 112.108 Gramm [ Portion ohne Feuchtgewebe ]. Status : legal. Mindest : 1850 US-Dollar at 08.50 MESZ. Vote to Sotheby’s - 38 East 61st Street, New York 10021 : Bid Department: +0012492577856.



by Noel Noe 83-46E2 - 04.08.02 at 11:51:08




träumt von Rechtschrbgfsk rrr.


Lotos - 04.08.02 at 08:55:42




Heut Nacht geträumt, einer habe entschieden, den letzten Satz zu streichen. Hat er dann gemacht. Sparmassnahmen. Oder war es Spass?

Superunercover, ich hätte gene die Koordinaten Deines Händlers. Meiner ist insolvent.


Lotos träumt - 04.08.02 at 08:53:02




Der Typ mit dem Cowboyhut hat keine Lust zu tanzen. Zwei thailaendische Lesben stehen am DJ-Pult und rauchen Gudang Garam. Der DJ trinkt starke Black Russians. Er spielt I've Been Saving My Lovin'. Die Besitzerin ist sehr betrunken und schaut zufrieden den Menschen zu. Es ist voll, aber kuehl. Ein aelterer Hollaender haelt Ausschau nach Girls. Zwei Medizinstudenten aus Bregenz bestellen zaghaft Whiskey. Der eine, Florian, traegt ein weisses T-Shirt, auf dem in gothischer Schrift TRASH steht. Eine sehr blonde Daenin steht an der Glastuer. Drueckt sich dagegen.
Jana rafft Zigarettenpackungen und Feuerzeuge von den leeren Tischen. Alle tanzen ja. Sie trinkt auch von den Glaesern, die da stehen. Ich tausche sehr spaet mein Poloshirt gegen ein T-Shirt mit dem 7-11-Logo. Mit einem sehr grossen Thai. Fast so gross wie ich. Viele schauen uns dabei zu, wie wir da kurz mit nackten Oberkoerpern stehen und grinsen.
Ich gehe dann nach unten, nach draussen. Setze mich an einen Tisch, weil ich diese Frau da kenne. Trinke aus einem grossen Tontopf fermentierten Reis. Werde fotografiert, von einem dicken Thai. Zusammen mit diesem Maedchen mit den Zoepfen. Jemand erzaehlt mir, dass es ein movie star ist. Spielt in The Trek mit. Horrorfilm, jetzt in den Kinos. Elefanten im Dschungel. Noch ein Foto. Sie schreibt mir ihr Autogramm auf den Oberarm. Florian kommt an den Tisch. Er setzt sich dazu. Grinst. Und sagt:
"Mein erster Monsun."
Spaeter zieht Jana mich nach draussen. In ein Taxi. Sie hat einen riesigen Schirm mit. Den hat sie gefunden. Meint sie.
Naechte in der Bangkok Bar.


TomTom - 04.08.02 at 07:11:19




Max Frisch, "Fragebogen".

Tim meint: "Eine schmerzliche Prüfung für die Ehrlichkeit". Recht hat er.


RockdenLiterat Bibliothek - 03.08.02 at 23:56:29




Heute wieder irr, heute wieder Engel, überall Engel, Engel in Kreide, Engel von Blau, Engel von Rot, zu Engeln geordnete Stäube, und Wind, leichter Wind aus Südwest, flüchtige Engel, Sturmengel, Asphaltengel, lautlose Engel, mögliche Engel, Lustengel, und Libellen, und Fliegen, schweres Fleisch.




by Noel Noe 82-4203 - Substanzen - 03.08.02 at 21:22:18




Ihre winzigen Körper wuseln um mich herum, alle mit riesigen bunten Ranzen auf den zarten Rücken. Sogar ich bin mittlerweile aufgeregt. Von mir damals gibt es nur ein blasses, holzgerahmtes Foto auf Papas Schreibtisch, ich stehe auf dem Schulhof vor einer Tafel Mein Erster Schultag, gelbes Kopftuch auf und die Tüte im verkrampften Arm. Ich lache pausbäckig und brav, und mein Kleid weht nach rechts. Die Kleinen hier sind wild, sagen scheiße und ist das gei'el. Der Schulverein gibt Kuchen und Waffeln für 75 cent aus, wir stöbern in unseren ebenfalls blassen Erinnerungen, ich muss husten und der Puderzucker verteilt sich gleichmäßig über mein T-Shirt und die Jeans. Natürlich gebe ich der ganze Bande Anschwung, wer sonst, und schlenkere mit am Netz aus dicken Plastikseilen.


The Crab - 03.08.02 at 20:05:13




Also fassten sie sich ein Herz, besprachen endlich all die grauenhaften Dinge, die sich schon lange als Älplein auf ihre Brustbeinchen gedrückt hatten und alsbald lichteten sich die dichten Schwaden des kaltklebrigen Morgennebels.
Zum Abschied schüttelten sie sich kollegial die Patschehändchen und klopften sich zärtlich auf die schmalen Schultern, dann trennten sich ihre Wege und sollten sich nie wieder kreuzen.

Im Osten bestieg die Sonne betulich Sprosse für Sprosse die fahlgesichtige Himmelsfratze auf einer schwankenden Strickleiter.

Ende III


Lotos - 03.08.02 at 14:24:25




Weiß, anders kann er nicht sein. Die feinen grauen Spuren ändern nichts daran. Vielleicht sind es eben diese Schlieren, die daran erinnern, daß er Stahl sein wollte, nicht Stein. Pink-Metallic, so rieselt der blätternde Lack vom Blech auf den Boden, der nächste Wind wird ihn fortwehen. Das dunkelste Grau, porös und zerbrechlich wie ein ausgebrannter Ast, gehört heute mir. Mit ihm male ich mir Zeichen ins Gesicht, die keiner kennt.

Am Montag mußte ich Isa zum Arzt fahren. Er hat sich die Wunde mit zusammengekniffen Augen angeschaut, ihre Hand direkt unter die Lampe gehalten und sich für Klammern entschieden. Ich bin nicht eine Sekunde von ihrer Seite gewichen. Nächste Woche gehen wir woanders hin um die Klammern zu entfernen. Banditos, wird er sagen, der Alte. Mehr wird er nicht sagen. Er spricht nie viel.


Han - 03.08.02 at 14:18:15




Nein Connie, zu nichtssagenden Texten fällt einem nichts ein. Mir fällt dazu ein, dass in der Provinz mal wieder alles anders aussieht. Von meinem Arbeitsplatz kann ich eine Bushaltestelle sehen. Viele junge Mädchen setzen sich dort rückwärts zu mir auf den Asphalt, um auf den Bus zu warten. Dabei kommen aus dem Dunkel ihrer Hüfthosen Formen zum Vorschein, die nichts mit Geodreiecken oder so zu tun haben, sondern bestenfalls an zusammengeknautschtes Notenpapier erinnern.


HMHB * - 03.08.02 at 12:44:25




... und danke natuerlich nach MUC fuer die Blumen


P. Aristide - 03.08.02 at 12:26:01




Zuckerwuerfel

Das Hochhaus der Pearl TV Sendezentrale sieht aus wie der Sitz des Klingonischen Rates. Grau-schwarz und kantig, ein brutaler Kolossus. Ueber das mehrere Stockwerke hohe LED - Display flimmert das aktuelle Programm und ueberall auf der Strasse sind Lautsprecher angebracht. Ich sehe Bilder von drei Tompson Fregatten und von Captain Yin. Immer wieder ist die Rede vom Kind, das zu seiner Mutter zurueckkehren muss. Ich begreife endlich, dass es um Taiwan geht. Schon vor Tagen hatte es ja in der Presse geheissen, dass die Aufruestungsbestrebungen und das Referendum eine Gefahr fuer Taipei seien.
Die Umstehenden scheint das aber gar nicht weiter zu kuemmern. Die meisten warten hier nur auf den Buss. Magere Wanderarbeiter, young professionals und Touristen aus der Anhui - Provinz. Einer hat sich ein kleines Eichhoernchen im Kaefig gekauft.
Vielleicht will er es seiner Tochter mitbringen.


P. Aristide - 03.08.02 at 12:24:44




Kann mir mal bitte jemand erklären was ein Literaturhaus ist? Sowas wie ein Frauenhaus für Texte? Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften...


HMHB * - 03.08.02 at 12:07:48




Ein so wunderbar nichtssagender Text unserer R.C. in der SZ. So und nur so dürfen die Wochenenden beginnen.


Conspiracy * - 03.08.02 at 12:07:14




Aber nein!

Gar eine Debatte in den literarischen Steppen zwischen Rhein und Oder? Über Stellenwert teutonischer Texte? Hauke Hückstädt zog in der "Frankfurter Rundschau" am 29.6. als Zornpinkerl gegen ignorant-verblödete Kritiker und globalisiert-vertrottelte Verlage vom Leder: "Gedichtblindheit. Ein Gegen-Plädoyer. Der deutsche Literaturbetrieb übersieht seine größten lyrischen Talente". Er folgt damit dem altehrwürdigen Ritual einer jahrhundertealten Tradition sich auflehnender junger Männer, die in ihrer Dichtkunst die literarische Revolution sehen.
Dagegen ist nichts einzuwenden. Schön wäre es, gäbs dazu eine Diskussion. Aber nicht so eine wie jene im Forum der 13, wo doch nur um eine von Hückstädt offensichtlich zu Unrecht verrissene Literaturzeitschrift und ihren Herausgeber sich mokiert wird. Das gibt freilich für eine ernsthafte Debatte über den Stand der deutschen Literatur ebenso wenig her wie Hückstädts Brandrede, aus der ein längerer Ausschnitt zitiert werden soll, um aufzuzeigen, mit welch deutschen Geistes Kind man es zu tun hat.
Hückstädt stellt - und das macht den Seichtgang seiner Ausführungen aus - die "schlechte Prosa", die von einer blinden Kritik hochgejubelt wird, gegen eine "große Lyrik", die von einer vertrottelten Kritik gar nicht wahrgenommen wird. Das liest sich dann so:

"... Sie grast Saison für Saison
auf den verlagsseitig überdüngten Almwiesen der Novitäten, den schweren Kopf in ständiger Neigung, schmatzend und schwatzhaft über jedes nur halbwegs satte Grünpflänzchen. Sie ist nicht neugierig, und ihre Quellen haben ihr immer dann etwas voraus, wenn sie ab und an überraschen oder etwas wagen. Wäre die
deutschsprachige Literaturkritik so gut wie ihr Ruf, hätte sie merken können, dass es eine enorm starke Lyrik gibt, seit Jahren, dass das oft junge Autoren waren und noch sind,
dass es in der Lyrik im Vergleich zu den durch die aufgeregten
Heißluftaggregate der Feuilletons und Kulturmedien zu Krönungsschreibern hochdeformierten Storytellern, echte Geschehnisse gibt. Da gibt es eine Vielfalt und ästhetische
Fronten, eine Fülle von Stoffen und Formen, einen Stimmenchor,
zusammengenommen so atonal, dass es kaum einer noch überblickt.
Wohingegen sich das Gros der jüngeren Erzähler und Romanciers einer neuen Anspruchslosigkeit hingibt, die ihre eigene
"Schicksalslosigkeit" entdeckt hat - wie es Burkhard Spinnen als Befreiungsschlag zu verteidigen wusste (Literaturen,
09/2001). Ein paar wenige Scouts wie der Heidelberger Kritiker
und Essayist Michael Braun oder der Herausgeber Urs Engeler wissen um die momentan gute Verfassung der Gegenwartslyrik und sind quasi Bestandteil einer Szene, die uneinig ist und die von sich selbst nicht viel weiß. Was gut, was vielleicht sogar
ideal ist.
Das kann nicht heißen, Verlage und Kritik hätten versagt. Nein,
das nicht. Aber die Stimmungstrainer des Gewerbes hätten die Fitness dieser Lyrik anerkennen können. Mit anderen Worten und in einem Bild (und auch, um es an Namen nicht fehlen zu lassen), warum "den Deutschland-Achter" nicht mit Steffen Jacobs statt
Thomas Brussig, mit Jan Wagner statt David Wagner, mit Yoko
Tawada statt Julia Franck besetzen. Kathrin Schmidts Gedichte haben höhere Schlagzahlen als beide Benjamins zusammen."

Vernehmt, Prosaisten der deutschen Steppen, die Offenbarungen des Propheten Hückstädt, und lasst ab vom hochdeformierten storytelling, macht euch fit für die höhere Schlagzahl der Lyrik und strickt am deutschen Gedicht...




frescobaldi * - 02.08.02 at 23:49:34




...nach einem belebenden bad in der sorpe widmeten wir uns, über einen Angler lächelnd,
der Heimfahrt.
ohne jegliche einwirkung von drogen, abgesehen von einem sogenannten "pausenbier",
teilten wir das auto mit einem animierten huhn.

......das finanzamt.......
..........ein paar bier (raffiniert kombiniert mit ein paar Scheiben toten Schweins)......
............bier (raffiniert kombiniert mit ???? bier ????).......

bin gespannt, wie es weitergeht !


schloti , sundern * - 02.08.02 at 21:41:13




Wie gut das zusammengeht in der Kuschelstube der 13: Zartsinnig Schmetterlinge anstaunen und Kollegen munter und mit Unschuldsmiene niederkartätschen! Dazu der x-te Aufguss ergriffenen Existenzialismus’. Camus, Sartre. Da capo. Ad libitum. G.M. Oswald erinnert sich (in den ‚Akzenten‘) an die späten 70er, als er – damals schon schwer retro und um die vermufften 68ern zu schocken – in schwarzem Rolli, schwarzen Jeans, spitzen Schuhen und mit kurzen Haaren ging ... und einmal ganz furchtbar von seinem Deutschlehrer enttäuscht wurde. Vom diffus verstandenen Engagement à la Sartre blieb ihm in reiferen Jahren der ziemlich adoleszente und etwas pathetische Vorsatz, sein Leben nun ganz aufs Glück im Text zu setzen. Na, dann! m.b. ist ganz ergriffen von derlei. Für EEB ist, mit gewohnt anti-intellektuellem Gestus, ein Streit um Lyrik ohnehin Professorengewäsch. Auch Schmetterlinge rühren ihn wohl nicht weiter an. Er konzentriert sich ganz darauf – nicht minder ergriffen – seine eigene Schreibe und epochale Rolle als Netzpersönlichkeit zu bewundern. Passt schon.
(Ich würde übrigens den Hückstädt-Artikel gerne einmal lesen. Kann da wer helfen? Das freie online-Archiv der FR reicht nur 14 Tage zurück.)
Habe im übrigen mein eigenes Schmetterlingserlebnis: Als ich nach Tagen im Krankenhaus in die Wohnung komme, sitzt da, erschöpft vom wilden Flattern gegen die Scheibe, ein Prachtexemplar von Pfauenauge im Fenster mit leuchtenden wie fluoreszierenden Flügeln. Und pumpt erschöpft. Ich überlege noch, ob ich es sterben lassen soll, damit es in einem kleinen Rahmen hinter Glas seinen Platz findet. Entscheide mich (Hallo, hergehört, Neo-Existenzialisten!) dann aber für Leben und Freiheit (gegen konservierte Schönheit im Tod). – Als ich das alte Fenster öffne, bricht prompt eine Angel aus dem morschen Rahmen, und ich kann den offenen Flügel grade noch mit der eingegipsten Hand halten und vorm Absturz in die Tiefe retten ... während das Tier davonflattert. – Ehe später der Tischler kommt, den Schaden zu beheben, stürzen noch Fluten eines Sommergewitters nieder und überschwemmen die Stube fast bis zum Schreibtisch.


anus horribilis * - 02.08.02 at 20:49:18




Folgende Automobile wurden heute in Martha B., 82, vorgefunden : Magen - Shelby Cobra 427 S/C [ 1965 ], Ford Fairlane Sunliner [ 1956 ], Dünndarm – Dodge Dart Phoenix [ 1964 ], Dickdarm - Ford Mustang [ 1965 ]. Ein Richter hatte die Durchsuchung des Bauches zwingend angeordnet.




by Noel Noe 81-55E9 - desire - 02.08.02 at 18:20:52




The Eiseis Quotes

"Vor vielen Jahren habe ich einfach so angefangen, ganz ohne Plan. Aber nach zwei, drei Texten habe ich gemerkt, dass das etwas ganz Besonderes ist. Mein Stil ist einerseits sehr einfach, sehr hart. Aber gleichzeitig liebevoll betreut. Jedes Wort hat seine Bedeutung."
*


Eiseisbaby München, Bayern - 02.08.02 at 18:15:46




Erinnerungsfetzen 98

Zitat Julian:
"Ich komme doch nicht, ich habe Kopfschmerzen."
Schön ist andererseits hingegen die
Tatsache, dass es meistens noch
gute Menschen gibt.
Das Wochenende als Katapult in
Ausgehdimensionen.
So soll es demnach immer sein.



hardmate rheinbrohl - 02.08.02 at 17:28:13




mehr Co2 in der atmosphäre läßt die schalen von meerestieren dünner werden...


ich * - 02.08.02 at 13:56:56




Gerade nach hause gekommen. Bin nach der arbeit mit dem fahrrad am filmcasino vorbeigefahren- mit fahrrad fahren ist nett, ich habe mindestens drei leute getroffen auf der kurzen strecke, die auch mit dem rad unterwegs waren, die ich kannte. Dann sagt man "hallo" und kann schnell wieder weiter fahren. Ist beim autofahren nicht so.
Nett ist auch, dass man leichter irgendwo zwischendurch halt machen kann, wenn man irgendetwas sieht im vorbeifahren.
Also filmcasino-
Wollte nur kurz rein und mir das sommerprogramm holen. Dann hab ich geschaut, was gerade zu sehen ist und im programm stand "andersens märchen von der liebe" und daß es da geht um paare. "Gewesene paare. Keine trostlosigkeit, aber auch kein trost."
"gut", dachte ich, das passt ja irgendwie und hab mir eine karte gekauft .
ich war sieben minuten zu spät.
Gelandet bin ich aber in einem japanischen trashroadzombiemusical mit ganz viel lock n’loll und orangefarbenem blut. Und das war gar nicht mal schlecht. irgendwie rührend der film.
Danach kam dann aber doch noch der andere. Keine ahnung. Fiction- doku? eigentlich grässlich. Es waren (gefakte, glaube ich) interviews mit jeweils beiden teilen eines paars- abwechselnd. Nur die gesichter im bild und dazwischen geschnitten: angebliche amateur- video sequenzen von mirco 22,amateurvideofilmer, der die 27 jährige sozialarbeiterin monica, oder wie auch immer, fickt, was nicht so leicht war, weil er das condom nicht überziehen konnte. Sie musste ihm also einen blasen, dann meinte er immer, er wäre bereit und hat versucht den gummi drüber zu tun. Konnte er aber nicht so gut. Gummi kaputt. Er geht raus, holt einen neuen. Sie liegt ewig lang alleine auf dem bett und wartet.
Dann wieder jemand, der über eine kaputt gegangene beziehung spricht. Dann wieder mirco, der mit condom zurückkommt, schwanz ist leider nicht mehr so steif. Sie muß ihm wieder einen blasen und sie schimpft, weil das gummizeug so scheußlich schmeckt. Bläst weiter. Er versucht wieder das ding draufzutun, aber es geht wieder kaputt.
Na ja.
So war das.
So war mein abend ohne dich.
Ich will es jetzt mal dabei belassen.


ich * - 02.08.02 at 13:32:32




Sie haben Recht, Frau Hoff, ein "l" ist im Weg und muss weg! Eine feine Korrektur. Dank.


a.h. - fasst sich an die eigene Nase * - 02.08.02 at 11:50:47




es ist dieser tage nicht schwer, das schönste zu schreiben. ohne damit die schönheit von p. aristides reisemoment schmälern zu wollen. wirklich gelungen.


gschamigster diener * - 02.08.02 at 11:29:14




P. Aristide bekommt ein Kuesschen zugehaucht. Seine Reisereportage ist das Schoenste dieser Tage.


TAR Muenchen - 02.08.02 at 11:07:08




Lotos, habe heute bei meinem Händler folgendes erstanden:

Morgenlotionen in Blau (7)
Geschwollene Augen mit Nilwasser und Salben kühlen (29)
Indiskret wie ein Schrei aus Jasmin (66)

Macht zusammen 102.

Außerdem 5 Melodien und das Lied des Hirnkastenmannes. Gabs gratis dazu, sozusagen für treue Kundschaft.



superundercoveragent * - 02.08.02 at 10:57:11




huanying goa-tse

zwei oder mehr stunden lang sitzen wir in der halle des suedbahnhofs. ueber dem durchgang zum gleis haengt ein bild der hua huai xi lu aus den zwanziger jahren: nussbaeme und lustige franzoesische haeuschen. damals war die stadt ja noch der dekadente westliche vorposten schlechthin, jetzt ist da ein markt. wir waren naemlich vorgestern dort gewesen, dvd's kaufen. marc hat sich einige martial arts filme und die lord of the rings-trilogie geholt und ich leaving las vegas. viele der alten haeuser stehen aber noch. das hat damit zu tun, dass ganz in der naehe dieses gebaeude steht, in dem sich die kp zum ersten mal getroffen hat. eigentlich ist das natuerlich eine unglaubliche frechheit, weil gleich nebenan das glitzerparadies von xintiandi liegt. sogar ein paulaner braeuhaus gibt es da.
wir werden beobachtet, von zwei maedchen, die uns gegenueber sitzen. die beiden koennten gut zwillinge sein. sie kichern, waehrend sie verstohlen zu uns herueberschauen und spielen an ihren zoepfen herum, denn natuerlich tragen sie zoepfe. wie alle jungen maedchen hier. ich laechle sie an, faechere mir luft zu mit der shanghai daily.
die linke beugt sich ploetzlich vor, malt mir mit dem zeigefinger ein character auf den schenkel. ich kenne das zeichen aber nicht und schuettle nur den kopf.


P. Aristide - 02.08.02 at 10:28:08




Ich habe einen Satz gekauft. Für 10 000 Lire. Weil ich nicht so bin, dürft Ihr auch was davon haben. Also:

Nur eine Kettenraupe schmult über den Hügel.

Ist noch nicht bezahlt. Ausserdem gehört der Satz eigentlich gar nicht Christoph, er ist aus der Berliner Zeitung. Dann habe ich noch gelernt, dass in Genua auch Wale erschossen wurden. Das ist aber nicht lustig. Dass man in jedes Gespräch den Namen Borsigwerke einflechten sollte (warum weiss ich aber nicht) und das Licht immer da ausgeht, wo Drogen ins Spiel kommen. Ausserdem ist Glinicke gleich neben Reinickendorf.

Und dann noch, wo wir gerade bei wichtigen Hübschichkeiten sind:

"Nachdem sie sich wieder auf das Wohnzimmersofa gesetzt hatte, steckte sie die beiden Fläschen in einen Gefrierbeutel und zog dessen Reißverschluss zu".

Das ist toll. Wie stille Post. Giovanni Bandini übersetzt Murakami aus dem Englischen ins Deutsche. Mit Hilfe seiner Frau. Extra für mich. Danke.

TomTom: KN steht für Konstanz. Da wo das Konzil war, Mensch.


Lotos - 02.08.02 at 09:46:56




So, und jetzt schreiben wir alle drei mal: Hirschtal-GALERIE. Hirschtal-GALERIE. Hirschtal-GALERIE. Die überzähligen Ls können bei mir gegen Gs eingetauscht werden.


Lana Hoff , Sicklingen - 02.08.02 at 08:54:33




Alle Zeit steht still, seit Barton, 33, das Haus verließ, sich zu hängen. Gefroren : Mathilde, 62 [ Mutter ], Helmut, 68 [ Vater ], Jan, 38 [ Bruder ], Jenny, 36 [ Schwester ], Lucie, 29 [ Geliebte ], Paul, 32 [ Freund ].




by Noel Noe 80-71F8 - 02.08.02 at 03:12:31




Korrekt, korrekt, korrekt...
"Der kritische Rationalismus"...


superabound * - 02.08.02 at 01:52:07




Von Arno Schmidt las ich "Das Steinerne Herz" (Fischer Taschenbuch Bd. 802) und "KAFF auch Mare Crisium" (Fischer Taschenbuch 1080), das mir Tante Martha zum Dank schenkte, als ich ihr 2 ½ Zentner Kartoffeln (Sieglinde) im Bollerwagen in die Laubenpieperkolonie karrte. Der Herd in ihrer Hütte wurde noch mit Briketts geheizt. Der Abzug war immer verstopft und wir haben sehr gehustet, wenn sie Pfannkuchen buk. Ihr Mann war in Russland geblieben, sie hatte die Bombennächte in Hannover mitgemacht. Später fiel mir ZETTELS TRAUM auf den großen Zeh. Es war schmerzhaft. Ich werde den Trumm erst wieder zur Hand nehmen, wenn ich "Finnigans Wake" in der Übersetzung von Hans Wollschläger durchgelesen habe werde.


a.h. (featuring GÜTEE) * - 02.08.02 at 01:31:32




hier dreht jemand durch .... wie angenehm ...


fred * - 02.08.02 at 01:21:31




Wunder der Sprache! Mir geht es da ja ganz wie EEB! Immer wieder entzückt von den eigenen Texten! Man nehme doch nur einmal das schöne deutsche Wort "Hirschtalgallergie"! (anus horribilis * - 07.01.02 at 22:03:07). Wenn man da das zweite "g" weglässt, hat man "Hirsch-tal-gallerie". Tja! Da seid ihr baff! Wie? Da muss man schon Jahre an seinen "styles" feilen, um sone Arno-Schmidt-Nummer aufs loop-Parkett zu legen.


anus horribilis * - 02.08.02 at 01:00:52




Leute, die positiv denken, ertragen die Beschreibung von Wunden nicht.


anus horribilis * - 02.08.02 at 00:17:01




Es bleibt spannend im Forum. Wird Hückstädt rausgemobbt? Will m.b. HMHB ein paar seiner dienstlichen Lyrik-Meilen privat zuschustern? Tritt Leitner ein und EEB aus lauter Respekt dann zurück?


anus horribilis * - 02.08.02 at 00:12:19




Vernunft, meinte Popper, sollte sich vor allem in Form von Kritik am Bestehenden äussern, nicht in der Faszination durch das Grosse und Mächtige.
Platon, Aristoteles, Hegel und Marx wurden von Popper als «falsche Propheten» gebrandmarkt.
Die Theorien von Marx und Freud werden Poppers bevorzugte Beispiele für Pseudowissenschaften...
Sicherheit ist ein Phantom. Die Wissenschaft ist antifundamentalistisch.
L. Schäfer über K. Popper in der NZZ


GüTeE - 02.08.02 at 00:05:30




Die erfolgreiche Verbannung des Dativs nach "während" billige ich GüTeE und RdL erst dann zu, wenn sie mir – ohne mit der Wimper zu zucken – "des Wachdienstes" in "während des Wachdienstes" durch ein Pronomen ersetzen.


anus horribilis * - 01.08.02 at 23:55:36




Der Herr Chefarzt der Klinik besteht auf Hierarchie. Er hatte sich vor der Operation mit seinem Patienten nicht weiter bekannt machen können. Als er dann samt Korona aus Ober- und Assistenzärzten ca. 24 Stunden nach dem Erwachen des Patienten zur Visite ins Krankenzimmer rauscht, berichtet dieser, er habe die Operation insgesamt eher als Überfall maskierter Männer erlebt. Und, etwas burschikos: Aha, ER also nun sei der Herr R.! "Professor R." kontert der Chefdoktor trocken. – Später ist der Professor selber erkrankt, fällt bei der Visite aus. Die ganze Krankenstube wünscht gute Besserung, erkundigt sich anteilnehmend, woran der Chef denn laboriere. Das weiß der Stationsarzt, der die Visite jetzt alleine durchführt, selber nicht, mag sich auch nicht erkundigen. – Man möge doch Gute Besserung wünschen, bittet man auszurichten. Da mausert sich der Patient zum Frechdachs, ruft dem schon beidrehenden Arzt noch nach, der Chef solle sich bloß zu Hause auskurieren, sich auf keinen Fall in die Obhut eines Krankenhauses begeben. Schließlich wisse er, wovon er rede.


anus horribilis * - 01.08.02 at 23:35:25




Ein Freund las mir Mitte der Siebziger die Fragen aus dem neuen Tagebuch vor.

Julien Green ist mein Held: vor zwanzig Jahren las ich als erstes 'Louise'.


GüTeE - 01.08.02 at 22:08:37




Dear Güte,

der heutige Tag war nicht wirklich so angenehm, wie ich ihn wohl beschrieben habe. In Wirklichkeit bin ich stocksauer und geladen. Ich könnte Tische mit einer Kettensäge zerstören. Kurzum: ich habe die Schnauze gestrichen voll.
Ich danke somit für die Korrektur meines faux pas- und hoffe auch gleichzeitig eine Erklärung geliefert zu haben.

(Meine Wut rührt übrigens in keinster Weise von "Montauk" her)


RdL * - 01.08.02 at 21:40:40




. 'während des Wachdienstes', nehme ich mal an, RdL
. volker hage's rowohlt-monographie über max frisch habe ich gelesen
. politiker nach leistung zu bezahlen, ist nur scheinbar eine gute idee - eher ein schlechter witz


GüTeE - 01.08.02 at 21:13:54




The Eiseis Quotes

"Ich liebe gute Texte. Ich liebe auch meine Texte, natürlich. Und die Texte, die ich liebe, möchte ich mit so vielen Menschen wie irgend möglich teilen."
*


Eiseisbaby München, Bayern - 01.08.02 at 20:05:22




"Frustration through ignoration".

-
Heute "Montauk" von Frisch während dem Wachdienst am Kasernentor gelesen. Orangene Pylonen mit Tim gekickt. Insgesamt: ein netter Tag.


RockdenLiterat real - 01.08.02 at 18:17:28




Einsamer nie ...
Erfüllungsstunde ...
... Brände,
... Gärten Lust?
... Seen hell ... Himmel weich,
... Äcker ... glänzen leise,
... Glück
... Blick ... Ringe
... Rausch
... Gegenglück ... Geist


Dr. Benn * - 01.08.02 at 18:08:49




summer son


es ist august
der sommer neigt sich schon fast dem ende zu
sagen manche, die ihn nicht verstanden haben
es ist sommer trotzdem
knapp bekleidete girls, sabbernde, glotzende
boys überall da draußen in der stadt
ich kann und will mich nicht davon ausschließen
irgendwie flimmert die luft
diesen sommer muss ich superoft an sex denken,geht
das euch auch so?
sagt mike, letzten samstag, als wir biertrinkend
in den liegen in freier Natur lagen und das
Rheintal bewunderten, während der rausch
wiederkam. so this sumer is magic, anyway.
lust, verlangen, sex.
love is in the air, denke ich oft in letzter zeit.




hardmate rheinbrohl - 01.08.02 at 17:24:51




Q: How many men does it take to open a beer?
A: None. It should be opened by the time she brings it.


naja * - 01.08.02 at 12:39:39




unkritischer fallibilismus...


aline * - 01.08.02 at 12:39:00




"Kritischer Rationalismus" ...


Korinthenkacker * - 01.08.02 at 11:35:17




Hiermit eröffne ich den Wahlkampf im Loop. Natürlich unterstütze ich den Besserangezogenen. Westerwelle will Politiker nach Leistung bezahlen, z. B. eine Prämie für die Senkung der Arbeitslosigkeit. Ich finde das eine sehr gute Idee. Es besteht überhaupt keine Gefahr, dass dann hierzulande mit so fiesen Tricks wie bei den Amis gearbeitet wird: "Soeben wurde bestätigt, dass das Bundesministerium für Arbeit im Monat Juni 500.000 Langzeitarbeitslose als Kommunionkinder umgebucht hat."


HMHB * - 01.08.02 at 09:43:22




Ich sitze jetzt vor all den CDs und muss mich entscheiden. Marisa rief gestern an, um mich an mein Versprechen zu erinnern, welches ich beinah vergessen hatte. Da Marisa immer wieder das Muikkonzept der BANGKOK BAR betont, suche ich nach Pop der Sechziger. Aber die Musik haben wir nur auf Tapes. Und die kann ich schlecht mitbringen.
Es riecht hier nach Oel. Der Nachbarsjunge dreht den Motor seines alten Mercedes auf. Er wirrt. Der Mercedes muss aus den fruehen Achtzigern sein. Er hat hinten ein deutsches Kennzeichen. KN-irgendwas. Ich weiss nicht, was KN ist.
Draussen in der Kueche liegt ein toter Kakerlak. Die Ameisen transportieren ihn Stueck fuer Stueck ab.
Ich hoere Voyager von DAFT PUNK und trinke Instantkaffee aus einer gelben schale.
Das Licht ist fast europaeisch heute frueh.


TomTom digi - 01.08.02 at 05:35:57




da ratzt sich doch was in meinem koffer, ich fühle und rieche den bürgerködel im wasserfesten seitenfach. eigentlich ist es zur aufbewahrung der waschsachen gedacht, seife, pasten, bürsten, kämme und klingen etc. - alles wichtig, um die haft sauber zu überstehen. körperlich rein zu sein und möglichst lange zu bleiben, das gibt dir da doch gleich ein ganz anderes gefühl. aber es ratzt und fischelt ja so fürchterlich aus diesem koffer. und ich wage keinen blick in mein zukunftsgepäck. werde mich wohl in einem schließfach erschießen müssen.


miroslav rose - 01.08.02 at 01:48:44




"Alles Leben ist Problemlösen"
-der kritische Realismus-
Karl R. Popper
genau


superabound * - 01.08.02 at 01:23:09




Sucht ist eine Freundschaft ohne Freund.

Was von Bedeutung ist, kann nie beliebig sein.
Was beliebig ist, ist nicht von Bedeutung.


ich * - 01.08.02 at 01:20:23




Geburtsstadt

Nee, eher'n Dorf. Die nächste Großstadt war Bremen: da wohnte eine Tante. Ihr erster Mann, mit dem sie zwei Kinder hatte, war vermißt im Krieg. Sie lernte einen 'ausgebomten' Flüchtling aus B. kennen, der ganz witzig war. Sie wohnten am Werdersee. Nach der Flutkatastrophe mußten sie ausziehen und das Haus abreißen. Eine kleine Parzelle durften sie behalten.
Wir waren dort in den Ferien, lernten Schwimmen im See. Reifenventile wurden mit Stoff abgebunden. Im Garten wuchs ein Mirabellenbaum. Wasser holen zentral. Toilettenspülung per Wasserkrug. Einkaufen beim Kuhhirten. Milchflaschen, dreieckige Kakaotüten.

Wahlkampf

'Um jede Stimme kämpfen!' Also durch Reden und mit Argumenten die Mitbürger für sich, für die Partei gewinnen, für das Parteiprogramm, das auf einem Parteitag diskutiert und abgestimmt wurde.

Im Reden spult der Politiker sein Programm ab, er ist programmiert.
Der Politiker kann eine einfache Frage nicht einfach beantworten. Ein Politiker läßt sich ungern unterbrechen, er will immer mindestens einen Satz zu Ende sagen.
Der Politiker will nur eins: Macht. Im Parlament ist die Redezeit und damit die Macht begrenzt.
Politiker sind Weltmeister im Reden. In Konferenzen stellen sie sich den Fragen der Presse.
Der Streit um den rechten, den besseren Weg. Es geht um viel Geld, Steuern, Allgemeinwohl, Infrastruktur. "Der Staat, das sind wir!", sagte unser Englischlehrer. Was muß, kann oder sollte der Staat regeln?
Ein Vertrag, Zusammenschluß, das Grundgesetz, die Gemeinschaft, die Gesellschaft der Bürger. Staatsorgane: die Polizei, Gerichte.
Die Parlamente, der Bundestag und Bundesrat beschließen Gesetze. Lobbyisten nehmen Einfluß, Interessenvertreter. Freie Presse, Meinungsbildung und -manipulation.
Politiker können nicht zuhören. Parteikarrieren: wie wird einer zum Politiker? Die Vaterlosen, Halbwaisen: Brandt, Genscher, Schröder.
Sollten Politiker auch praktische Handarbeit leisten, statt ständig in Konferenzen und Ausschüssen Kaffee zu trinken? Statt nur (die Zeitungen) zu lesen (lesen zu lassen), zu reisen (die Regierung) und im Parlament zu fehlen u.ä.?

'Ein Politiker', 'der Politiker': das ist natürlich zu allgemein.

Ist Politik ein Beruf? Nein! Oder doch: einige fühlen sich berufen! Eine Ausbildung zum Politiker gibt es nicht. Staatsdiener, Beamte.


GüTeE - 01.08.02 at 01:02:18




er ist da, hier bei mir. liegt in meinem bett und schläft, tief und fest.
ich bin hell wach. wäre ich jetzt alleine hier und er nicht da, ich wäre, glaube ich, weniger einsam.
ich hänge fest,in einem gedankengefüge, das alles schwer und trostlos erscheinen läßt,heute nacht.
ich will zusammensein, verschmelzen, fliegen mit ihm, in mir, doch es gelingt nicht zur zeit.




ich * - 01.08.02 at 00:59:35




Es kommt nicht darauf an, das größte Glück für seine Gruppe, Klasse, Nation, Rasse, die Menschheit zu realisieren, sondern das geringste Maß an Leid für alle anzustreben, die Hilfe brauchen. Und es geht nicht darum, sichere Gewissheiten zu suchen, sondern aus den Fehlern zu lernen, die man macht. (Karl Popper)


GüTeE - 01.08.02 at 00:57:39




hier dreht jemand durch .... wie angenehm ...


fred * - 01.08.02 at 00:47:16




oh felix, ich will mit dir leben !


ich * - 01.08.02 at 00:41:56