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loop Archiv #66 (20.12.2000-3.1.2001)

anders als im pool sind hier die neuesten einträge oben

loop Archiv #65, loop Archiv #67


winter of loop

Themenknebel der Woche: Ferienlager



20% Neues in einem Werk oder Vortrag: damit verscheuchst Du 80% des Publikums (Greenaway zitiert Cage)

genial: schöpferisch begabt, geistreich (Ist nicht der Geniebegriff längst wissenschaftlich widerlegt?)
Michel Foucault: Wahnsinn und Gesellschaft. Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft stw 39

Das Problem neu/alt hat Frederic Vester ausführlich erörtert. Flucht oder Neugier?

'Nichts Neues unter der Sonne': 2 Alte braucht es, um ein Junges zu gebären. Gegensätze, sich ergänzend: Mann und Weib. Die Einheit in der Mannigfaltigkeit: Gott.


GüTeE - 03.01.01 at 22:35:05




Der Dreck knirschte unter ihren Stiefeln, als sie die Treppe zum Appartement hochstieg. Kein eindringliches Geräusch, nur kleine Schmutzpartikel, die versuchten dem Druck der Sohlen zu widerstehen.
Die Sache mit Traven war unwahrscheinlich gut gelaufen. Schon der erste Blick hatte Isa überzeugt. Wie er an der Bar stand - in eine abgeschabte Lederjacke hineingekrümmt und ein Glas mit schlieriger, goldbrauner Flüssigkeit zwischen beiden Händen - er war perfekt.
Isa warf sich auf den einzigen Sessel der Unterkunft und ließ die Beine über die Lehne baumeln. Es war fast zu glatt gelaufen. Traven hatte nicht lange gezögert sie mitzunehmen, er war stark angetrunken und die kleine Menge neph3 haute ihn glatt um. Sie hatte sich eine Zeitlang neben ihn gelegt, zugehört wie er ihm Schlaf sprach. Die Metallbox war im Kühlfach versteckt. Isa überlegte kurz, ob der Inhalt unter Null gehalten werden mußte, oder ob Traven einfach nicht mehr in der Lage war zu denken. Vorsichtig hob sie die Box aus ihrer Handtasche. Das Ding war gut gesichert. Es zu öffnen würde ein paar Stunden Feinarbeit kosten. Sie ging ins Bad um Wasser in die Wanne zu lassen. Die Beute könnte sie sich auch später noch ansehen.
2001 im loop: - mehr Transmitter, Relais, Plasmaleitungen, Transwarp, und kybernetische Lebensformen. Symbionten wären auch nicht schlecht, aber vorerst freue ich mich über die Replikanten.
- mehr Geschichten über Getränkeautomaten Baujahr 1975 (heiß: Kaffee, Kakao, Hühnerbrühe, kalt: Mineralwasser, Kirschsaft, Guiness), die in einer Zeitschleife gefangen sind.
- weniger Gezicke
insideoutsideallthethieves


Han - 03.01.01 at 21:26:22




Aaah, ich vergaß Eminem, die männliche White-Trash-Ikone, in meiner gestrigen Aufzählung. Vielleicht opfert sich ja irgendein Westcoast-Nigger und ballert ihm mit einer verchromten Ingram seinen blondierten Schädel weg.

Irgendwelche Einwände, Frenk? Und: stehst Du tatsächlich auf Buffalo-Prollboots?
Ist es wirklich schon so schlimm mit euch Frankfurtern?


DeadlyMedicine ist mal wieder unschlacht * - 03.01.01 at 18:58:17



stuard, wenn die frauen nach dem sex das ukw-rauschen anstellen hat das einen besonderen grund. du musst wissen, dass sie häufig danach die engel singen hören und zusammen mit ukw-wellenrausch ergibt das einen kosmischen sound. deswegen mögen sie auch kein schnarchen in dieser phase.


HalfManHalfBiscuit - 03.01.01 at 18:16:59




Liebster Martin,

Kunst versteckt sich in den abenteuerlichsten Ausdrucksformen und wird im Anfang gerne Mißverstanden oder sogar verdammt.
Eminem, natürlich überzogen, aber Genie und Wahnsinn ... wir kennen den alten Spruch und eine Bauernweisheit hier und da hat noch niemandem geschadet.
Jedenfalls - Agressionspotential kann über solche Songs abgebaut werden - Vom Interpreten, aber (und besonders) von bestimmten Hörergruppen. Und "I am whatever you say I am" zu gröhlen und frauenfeindliche Sprüche zu machen ist immer noch besser als sich auszuleben. Brutal gegen andere. Dann lieber brutal gegen den guten Geschmack, oder, Martin?


Mavie Hoerbiger * - 03.01.01 at 16:26:48




Sonett 23

Der Stümper drückt sich rum am Bühnenrand,
fängt hilflos stotternd an zu grimassieren.
Und deklamiert, der Schmierenkomödiant -
so was von peinlich: wildes Rumchargieren.
So ich! Voll schüchtern! Keine Peilung, ey!
Ich hab's nicht drauf - romantisches Gelaber.
Im Stillen klingt mein Text noch ganz ok,
laut aufgesagt ist er Gesülze - aber
hallo! Horror! Schreck! Ich tu dir das nicht an.
Ich werd mich in mein bestes outfit stecken.
Mein Aussehn, sicher doch, schlägt dich in Bann.
So kannst du meine message ruck-zuck checken.
Adorno wollte mit den Ohren denken -
mein Liebeswort soll dir dein Auge schenken!


l.barnes bielefeld * - 03.01.01 at 16:06:31




check out: dido. no angel. der song trägt die nummer 6 und heisst thank you. da ist das zeitweise homophobe gereime des herrn matters auf einmal ziemlich scheissegal, der bass hat zwar nicht ganz die fette, aber schöner ist es alleweil. und: original. da brauchma auch kein lärm mehr rundherum zu machen.


Stuard * homegrown * - 03.01.01 at 15:14:27




Liebe Mavie,

ich habe gerade noch mal mit Sven gesprochen. Und wir beide finden, daß Eminem wirklich unhörbar ist, ausserdem diese Gewaltverherrlichung - untragbar, wie wir finden! Sowas gehört auch nicht hierher. Trotzdem immer wieder gern hier


Martin Schmitt Innsbruck * - 03.01.01 at 15:13:35




Warum dieser Hype? "Stan" by Eminem war schon vor vier Monaten auf dem Album und seit dem ein fantastischer Song. Jetzt gibt es ein "Skandal-Video" und alle Summen den Titel, nur kennt keiner den genauen Text. Nicht mal den vom Refrain. Hab selten so unterschiedliche, aber auch lustig-bescheuerte Fehlversionen singen hören, wie wenn dieser Song im Radio gespielt wird.

Die größten Hits der 80er und 90er und das beste von Heute.


Mavie Hoerbiger * - 03.01.01 at 14:24:59




he corvus (ne näbelkrehe)
spiel mal den ball rüber
oder siehste das netz nich?


rasmus hat überlänge (kappen!) * - 03.01.01 at 13:23:53




Hallo, liebe CARMEN von SAMSON und lieber DARIUS DIEKMANN, eure Buchwünsche sind vorgemerkt. Bitte um etwas Geduld, weil die Dinger noch geheftet werden müssen. - Die Sache mit dem Zweitpseudonym, liebe C.v.S., läßt sich leider nur schwer leugnen. Aber bitte nicht weitersagen!


Lana Hoff , immer noch Überlingen * - 03.01.01 at 11:53:41




die dinge dramatisieren sich. ARLAMSTUFFE ROT. wir reden hier von träumen. "hab`heute nacht nur schlimme sachen geträumt. beruhige mich!" wie denn? bin doch selbst nicht beruhigt. KRISENBESPRECHUNG. "wir sollten reden, bevor es zu spät ist" ist es denn nicht schon zu spät, wenn man sagen muss: "wir müssen reden" ? ALLE MANN IN DIE RETTTUNGSBOOTE.


DNA Roter Oktober oder doch auf dem Sonnendeck * - 03.01.01 at 09:17:53




ohne sexistisch denken zu können. ohne überhaupt bewusst böse gegen jemanden zu sticheln: halfman hat irgendwie recht. das mit dem musikgeschmack und dem "gut im bett sein" muss tatsächlich einen zusammenhang haben. anders ist es nicht zu erklären, dass gestern nacht, nach einem wunderschönen liebesspiel, ihr sigur ros nicht gepasst hat und sie stattdessen lieber dem rauschen des ukw's gelauscht hat, weil sie auch nach längerem suchen keinen sender fand. ich weiss nicht, ob ich sie heute anrufen soll, vielleicht sperre ich mich ein und entdecke die musikalität des radiobandes. man munkelt ja, das hätte einen bestimmten reiz...


Stuard * Kap Horn * - 03.01.01 at 08:28:50




Easyeverything - Café München

- Sixties revival
- Citroen DS Convertible
- Discovery


P. Aristide - 03.01.01 at 01:38:37




Falls noch jemand einen unveröffentlichten Prosatext in der Schublade hat: schickt ihn bis zum 19. Februar an Ingeborg Bachmann (aber nicht weitersagen!)

BBertolucci: ja, morgen müßten die 2 Videos kommen. Sah heute 'Die Verschwörung der Frauen'/PGreenaway. 'Das Boot': ein erster, einstündiger Eindruck.

24 Stunden Jazz auf 3sat: Thelonius Monk (Criss Cross), die Adderley-Brothers mit dem jungen Joe Zawinul am Klavier (Jive Samba) / das Pharao Sanders Quartett; er trommelt mit den Klappen, singt ins Instrument (The Creator has a masterplan: kaum noch wiederzuerkennen) - im Berliner Tränenpalast spielten sie u.a. mit Jean-Paul Bourelly (welche Überraschung!), zurück mit der letzten U-Bahn?

Zoe Jenny hat 1997 (nur) den 3sat-Preis gewonnen.
MReich-Ranicki hat natürlich Recht: HHeine hat nicht nur Meisterwerke verfaßt.

bei der Volksbank
im Lohnbüro
im Computerladen
beim Arzt

es liegt noch Schnee/es taut/und gütee ist allein zu Haus (ach schön diese Ruhe! nur zu lange halte ich's nicht aus)
Jugendliche im Park/zwei Mädchen auf der Parkbank/die Blume begießen (alle Türen offen) hoch hängen die alten Bilder (was macht R? er läßt nichts von sich hören)
Spiel: fünf Geschichten erfinden und weiterspinnen, Stichwörter, sich erinnern zu Zweit, alles Vergessen, Wein und Sekt trinken, Kinder am Tisch, nach zwölf, Kriminalstories
1. Rowdies in New York laufen mit Gewehren herum und erschießen eine Politesse, die gerade einen Strafzettel an die Windschutzscheibe eines ihrer Autos klemmt. Sie geraten in Panik, als sie sehen, daß sich ein Blutfleck auf der Straße bildet. Bevor sie weglaufen, sind sie noch so freundlich und nehmen ihr die Brieftasche weg und schenken sie einem Säufer. Dieser bedankt sich bei ihnen und freut sich, da er sich jetzt eine Anwältin leisten kann. Vor Freude rennt er gegen einen Baum und ist tot! In der 'Baumruine' lassen sich Studenten nieder und machen es sich gemütlich.
2. Der Chef einer Zeitung hörte von einem Mord. Sofort rannte er in den Hafen und versteckte sich hinter einem Busch. Er beobachtete vier Männer, die eine Kiste auf einen Frachter hievten. Sie verschwanden auf einem Dach. Der 4. Mann (nicht etwa der 3.) wurde von einer Pistolenkugel darniedergestreckt. Der Chef rief ein Taxi.
3. EundY gehen ins Theater. Zufällig öffnet sich der Vorhang und als erstes Bühnenbild sehen sie einen Dachboden, auf dem eine alte Truhe steht. Ein Mann kommt die Treppe hoch. In der Truhe liegt ein großes Buch. Im Buch findet sich ein Ausweis, darin der Name 'Rosi'.
4. Ein Mann ist in der Kanalisation und sucht eine Telefonnummer. Er findet aber einen Diamanten. Mit der rechten Hand holt er ein Feuerzeug aus seiner Hosentasche, hebt mit der linken eine alte Zeitung auf und macht ein Feuer, weil ihm kalt ist. Schließlich findet er doch die Telefonnummer und daneben gleich ein Telefon. Ein Boot kommt gefahren und nimmt ihn mit an's Tageslicht. Der Kapitän 'trägt' einen Lippenstift.
5. Man fand einen Gärtner mit Gürtel und in seinem Zimmer eine ungewöhnliche Standuhr. Neben ihm lag eine alte Dame. Fingerabdrücke auf der Uhr. Die Ermittlungen ergaben, daß der Mann ein Flugticket besaß, um nach Mallorca zu 'fahren'.
Ganz lustig, naja. Sie bekommen jedes Jahr ein neues Spiel geschenkt. Computer haben sie, aber keinen Internetanschluß. 3 Fernsehprogramme. 12.8.4.Klasse, bald in Paris mit dem Französisch-Leistungskurs: 'auch ich war in Paris, madame!'

Hesse lesen: Die Nürnberger(Lese-)Reise, Kurgast
immer zu lange auf/Blutdruck niedrig/sitzen am Computer
ach ja und sie hat heut' Geburtstag! heute ist Mittwoch, ein Alltag - Môndâg (ôn wie online), Diensdâg, Middewägn, Dönnerdâg, Freedâg, Sönnôbnd, Sönndâg (='dach', weich gesprochen)


GüTeE - 03.01.01 at 00:55:44




Vom Softeis zum Markenprodukt

Die Lumen GmbH gilt mittlerweile als Spitzenreiter im Segment "Cremiges Milcheis". Mit ihren Produkten LunaMil (Eismix, die "Software") und LUNA (Maschinen zur Herstellung von Milcheis, die "Hardware") bietet das Unternehmen alles für Eisgenuß mit System: Software, Hardware und auf Wunsch ein ausgeklügeltes Franchise-System. Anders als andere Marktanbieter, die nur jeweils Teilbereiche abdecken, hat der Kunde bei Lumen "all in one".

Bereits seit 1962 im Milcheis-Sektor tätig, beschäftigt das Unternehmen im Stammhaus in Kulmbach mittlerweile ca. 120 Mitarbeiter. Darüber hinaus existieren weitere Tochtergesellschaften in Holland, Tschechien und England. In diesen Ländern sowie in der Schweiz, in der Slowakei, in Italien, Frankreich, Österreich, Ungarn und Spanien kann man schon LunaMil-Eis schlecken - ein flächendeckendes, europaweites Netz ist für die Zukunft geplant.


Shoot kills that cat * - 03.01.01 at 00:54:30




Andrzej five.Oder six packs.

Ich bin auch eine Firma. Aber eine beschissene.
fuckedcompany.com
Ich bescheisse weil ich immer beschissen werde.
Also bringe ich die Firma um meine Arbeitskraft, weil ich
mich immer unterhalte. Keep the company entertained!
Da ich dann aber um meine Arbeitskraft bescheisse,
die doch Zeit geteilt durch Weg ist, erhalte ich dann negative
Bezahlung.
Die wird mir zwar angerechnet, aber da ich mich immer um die
Firma ist mein Leben Realität herumdrücke und daher weniger als
voll bei der Sache bin, erhalte ich am Ende immer nur die Zinsen,
die mir die Bank für meine Überziehungskredit berechnet.
Mein Mann sagt, ich würde das alles nicht verstehen.
Ich sei scheinselbstständig,ständig. Deshalb auch abhängig vom
Eigenkapital meines Unternehmens.
Besser ich bliebe zu Hause. Dort wäre ich seine eigene Frau.




ALINIA Santa Cruz * - 03.01.01 at 00:01:46




°
@SASA: liebste gruesse aus frankfurt city. nein, ich bin nicht serbischen blutes. war leider gottes auch noch nie im ehemaligen JUGOSLAWIEN, moechte dies aber dringendst nachholen. mangelhafte gelegenheitEN bisher. aber schonmal ins ungarische PECS geschafft. mit seinen wunderbaren moscheen, kaffehaeusern und dieses traumhafte postgebaeude. interesse ist dem gesamten OSTBLOCK gegenueber da. muss ja - der kommt naemlich. von woher auf dem balkan kommst du den?
immer: FrenkFrankfort@epost.de
°
@DEADLY MED: also ich brauche alles, was du vernichten willst im jahre 2ooI.
und sowas ist dann nicht gut!


FrenkFrankfort ffm * - 02.01.01 at 23:31:57




an einem see nach den spuren des winters gesucht
sigur ros auf gefrorenen pfützen gehört
eis gegessen an der service-tankstelle nr. 1
und doch wieder erwacht


Sebastian zu hause * - 02.01.01 at 21:40:08




Ein guter Tag, um sich mal wieder am Riemen zu reißen. Heute.
Eventuell auch erst morgen, das kann man nicht wissen.


BlackBox SriLanka * - 02.01.01 at 19:25:30




@deadly,
ich glaube es wird ein ganz, ganz hartes jahr für dich. big-brother verschwindet nicht, wird aber noch schlimmer. 2001 dürfen wir uns auf big brother mit dicken, pseudo-prominenten, behinderten, nazis, antifa, junkies, alkies und vielen anderen, lustigen zeitgenossen freuen.
auf das verschwinden von buffaloboots zu hoffen ist verständlich, aber darauf hoffe ich schon seit einigen jahren.
eiseis baby darf bleiben, tut er doch keinem wirklich weh, oder?
focus ist schön bunt, kann bleiben, muss aber nicht, egal.
raab, tja, der kommt, wieder ganz hart, jetzt viermal die woche.
jean-claude wird ins porno-geschäft wechseln und ich glaube dort wird er begeisterungsstürme entfachen. belgien ist egal.
potente und der ganze clan sind im neuen jahr nur noch betroffen, gut drauf und super en vogue. freuen wir uns auf lola rennt II und andere, super sensible, filme zum träumen....uah.
die grünen, tja die grünen...
ananas-pizza wird umbenannt in "pizza-hawai". in ludwigshafen übrigens schon gang und gebe.
pur und der ganze dreck bleiben. ist aber nicht so schlimm, schließlich braucht man feindbilder.
und ja, die menschen, weg mit allen, egal wohin, weg, weg, weg.
fazit:
um gut durch 2001 zu kommen solltest du auf jedenfall den fernseher verkaufen. wenn es sich um ein gutes produkt handelt wende dich an den doc.
ansonsten, augen zu und durch, mit dieser taktik wurden schon kriege entschieden.

freundlichst,
der doc.


docgonzo ludwigshafen * - 02.01.01 at 19:14:36




Ich drink kein pils mid diaaa duu sauu.
*
Ach Eiseis veaaaaasch mich doch nicht imma - sei doch ma nett!
*
Sehr freundlich. Off. Hab ich. Auf Vinyl und schon mit Null gehört. Barnes&Nobles. Das sitzt wie meine Omma auf der Bank.
*
Ich will sandalen brennen seeeehn! Grinsende halbe hemden flennen sehen! Yaaaa!
*
Hey Eiseis woooo willst du hin, mit der Knarre in die Handschuuuuhfach?
*
Dankeschön.


Eiseisbaby München, Bayern * - 02.01.01 at 18:58:42




Was 2001 hoffentlich von der Bildfläche verschwindet:

-Der BigBrother-Grusel
-Die vollkommen unästethischen Kleidungsstücke Buffalo-Boots und G-String
-EisEisBaby
-Die Zeitschrift FOCUS
-Stefan Raab
-Jean-Claude Van Damme und mit ihm alle Belgier
-Tom Tykwer/Franka Potente/Steffen Wink/Til Schweiger/Ben Becker
-Die Grünen/Bündnis90
-Ananas-Pizza
-PUR, The Offspring, Die Toten Hosen, Die Ärzte, Julio Ischias, Piet Blank, Jasper Jones
-Menschen, meist Studenten, die die ohnehin schon schlimmen Komiker Rüdiger Hoffmann, Ritchie, Atze und den eigenlich ganz sympathischen Bastian Pastewka imitieren

Was 2001 hoffentlich wieder auftaucht:

-Hardmate
-Gauloises Coporal Filtres
-Bond, James Bond, Titelsong von Robbie Williams oder Blur
-Bernardo Bertolucci
-Das Bernsteinzimmer
-Der großartige Harald Juhnke (kein Spott!)
-Der Schauspieler John Pankow


Welche Themen 2001 im Loop zu Kontroversen führen könnten und meiner ungefragten Meinung nach auch sollten:

-Fossball
-Autos
-Politik
-Sex
-Homosexualität
-Stuckrad-Barre bzw. Kracht (immer wieder sehr lustig)
-?-Bashing
-Pool vs. Loop



DeadlyMedicine Biele fällt * - 02.01.01 at 18:25:29




es prickelt richtig schön gegen tabus zu verstoßen. morgen bin ich mit einer frau verabredet, die sich auf einer party den bigbrother-christian-hit "es ist so geil ein arschloch zu sein" gewünscht hat.
würde auch lieber die mit dem klitschko-kalender zu hause treffen, aber die läßt mich zappeln.
wenn man sich für so ein lied begeistert, dann werden einem sünden sicher leichter vergeben (arschloch-dilemma). und ausserdem... hab ich hier nicht mal die these aufgestellt: je schlechter der musikgeschmack, umso besser im bett? heissa...


HalfManHalfBiscuit - 02.01.01 at 17:49:29




Das Alien und der Blade Runner sind als Replikanten entlarvt worden. Beide geben aber die Suche nach einer glücklich gelebten Menschlichkeit deswegen nicht auf. In der heutigen Folge findet das Ex-Alien seine Würde, wird aber immer noch nicht glücklich damit. Der Ex-Blade Runner erkennt, das Gefühle etwas Besonderes sind und will jetzt auch welche haben. Na, ob das mal gut geht...!

(...)

Alien (geoutet): Ja gut, ich bin ein Replikant. Macht mich das jetzt irgendwie origineller? Ich meine, ich bin immer noch technologisch erweitert und das einzige, was dazukommt, ist eine blöde Geschichte, mit der ich mich nicht identifizieren kann. Ich bin ein Replikant und ich werde sterben, aber das macht mich noch nicht zu etwas Menschlichem.

Blade Runner (geoutet): Du bist ein Replikant und du wirst sterben. Das macht dich emotional, aber dafür kannst du nichts. Ich habe dich gebaut, um deine Menschlichkeit in einer technologisierten Umgebung zu studieren. Ich studiere deine Gefühle, weil ich über keinen Chip verfüge, der Menschlichkeit für mich simuliert. Du bist ein Replikant, der menschliche Gefühle besitzt und du kannst damit nicht umgehen. Du kannst aber auch so viel mehr sein als das. Sei viel mehr!

Replikant (Ex-Alien): Das BIN ICH NICHT! Ich bin ein Replikant und ich habe eine Identitätskrise, die mich nicht arbeiten lässt. Ich kann nicht arbeiten, und das hat schon etwas mit mir zu tun, weil so mein Arbeitswert sinkt. Und wenn mein Arbeitswert sinkt, stimmen meine Parameter nicht mehr, die mich als Hochleistungswerkzeug für bestimmte Arbeitsprozesse definieren. Das verursacht eine Diskontinuität in meinen Datenströmen und ich habe das Gefühl, ich drehe mich auf einer heißen Platte, die immer heißer wird, und ich kann NICHTS DAGEGEN TUN!

Replikant (Ex-Blade Runner): Du kannst nichts dagegen tun, weil deine Parameter nicht stimmen, aber du hast Displays auf deiner Haut. Diese Displays können Einstellungen vornehmen und die bist du dann. Also nimm Einstellungen vor und HABE ENDLICH ETWAS MEHR WÜRDE, DU BESCHISSENER ANDROID!

Replikant E.A.: Ich habe endlich etwas mehr Würde, weil ich meine Parameter an meine Menschlichkeit angepasst habe, aber das kann es doch nicht sein. Meine Parameter ändern nichts an meiner Vergänglichkeit, und die will ich aber verändert haben. Ich will nicht dauernd Änderungen an meinen Parametern vornehmen, nur damit ich weniger LEIDE! Und da hilft mir dann auch keine WÜRDE MEHR!

Replikant E.B.: Dir hilft auch keine Würde mehr, weil du eine Identitätskrise hast. Aber du hast auch eine Identität und das ist doch schon was. Deine Identität ist stärker als die Einstellungen, die du an dir vornimmst und das ist doch gut. Weil deine Identität dir so zeigt, daß nicht einfach jedes beschissene Schwein mit dir herumspielen kann und nur du zu deiner Identität kompatibel bist. Das ist dann deine Menschlichkeit und die zeigt dir so deinen emotionalen Wert! Und das ist doch was! Dieser emotionale Wert macht dich zwar unberechenbar, aber er ist etwas Besonderes. Also sei was Besonderes!

E. A.: Ja gut, ich bin was Besonderes, aber ich drehe mich auch auf dieser heißen Platte und habe das Gefühl, daß die immer heißer wird. Und mein emotionaler Wert sagt mir, ich soll von hier verschwinden, aber ICH KANN DAS NICHT! Ich drehe mich auf dieser Platte, aber auf der bin ich nur wegen meiner Menschlichkeit, und ich will da runter! Ich will von meiner Menschlichkeit runter und dann ist mir auch mein emotionaler Wert egal, weil der sich so VERDAMMT NEGATIV ANFÜHLT! Ich kann keine Einstellungen mehr vornehmen an mir, und das ist EINFACH NICHT GUT! Und da ist es mir auch egal, ob meine Individualität mir signalisiert, daß ich etwas Besonderes bin.

E. B.: Du kannst keine Einstellungen mehr vornehmen, aber du arbeitest trotzdem irgendwie. Ich will auch irgendwie arbeiten, ohne Einstellungen an meinen Displays vorzunehmen. Deine Arbeitsbereitschaft ist vielleicht nicht mehr so hoch wie früher, aber deine Individualität, die du entwickelt hast, schützt dich davor dechiffriert zu werden. Und das ist doch gut. Solange du nicht total dechiffriert werden kannst, bist du etwas Besonderes und das bist du dann. Du bist nicht ganz dechiffriert und schickst dann deine chiffrierten Gefühle ins Netz und das ist doch eine gewisse Art von Freiheit. Chiffrierte Gefühle markieren Freiheit im Netz und das will ich auch. Durch chiffrierte Gefühle meine Freiheit markieren!

(...)

Wird der Ex-Blade Runner auch emotional werden und seine chiffrierten Gefühle ins Netz senden, und wird das Ex-Alien sich mit seiner Individualität abfinden? Oder wird irgendwann ein echter Blade Runner auftauchen, um beide abzuknallen? Das, und viel mehr in der nächsten Folge, die heißt: Chiffrierte Gefühle im Netz markieren Freiheit!


Andrzej Hochtechnologiestandort * - 02.01.01 at 17:05:59




Das Digitaljahr
Bis jetzt gefällt mir das neue Jahr 01. Gestern zum Beispiel hat es diese wunderschöne digitale Datumsdreifaltigkeit produziert: 01.01.01. Digitale Trinität; sollte uns zu denken geben. Das Jahr wird digital, weg mit den Analogien. Obwohl: Das Digitale am Digitalen sind eigentlich nur die Apparate dazwischen. Oder?


Corvus D-Day, D-Year, D-Box * - 02.01.01 at 15:35:23




Hallo Leute, seid ihr alle noch da? Ich (Lana Hoff)nun auch wieder. Was ich noch sagen wollte: Demnäxt gibt es hier mein nächstes Werk, LANAS NUMMER DREI. Dies deshalb, weil der endgültige Titel noch nicht so recht feststeht. Es geht um Alten- und Jugendarbeit, um ein Krankenhaus, Lokalpolitik, Denkmalpflege und vieles andere mehr. Auf die Gefahr hin, meine treuesten Leser zu enttäuschen: Um Sex geht es nur am Rande, wie im wirklichen Leben. Laut Emnid können sich ja nur 23 % der Befragten mehr oder weniger vage an das letzte Mal erinnern. Ihr (meine treuesten Leser) solltet aber jetzt hier (oder unter hoff-mail@t-online.de) euer Interesse anmelden, falls ihr mein letztes Werk (Sweetys Leer- und Herrrenjahre) in der Printversion haben wollt. Gratis. Es ist nun doch ein einteiliger Reader geworden (207 Seiten, Liebhaberdruck der "Zitronenpresse"). Bei der Verteilung der wenigen Exemplare geht es nach dem Windhundverfahren (wer zuerst kommt...)! Der liebe MARIO kriegt natürlich auf alle Fälle seins und dazu eine Diskettenversion, damit er für euch eine online-Fassung daraus basteln kann. Falls ich doch noch seine (Schnecken-)Post-Adresse herausfinde. Aber treue Loopster und Poolies haben natürlich auch ihren Bonus (unter Ausschluß des Rechtsweges). Also, meldet euch!


Lana Hoff , Überlingen a.B. * - 02.01.01 at 14:39:24




Sylvester in der Notaufnahme. Eisregen und Spiegelglätte. O. ist beim Spaziergang gestürzt, Speiche und Elle des rechten Unterarms sind gebrochen und seitlich versetzt. Der Arm hat eine Delle, die Hand hängt wie fremd dran. Bläulich bildet sich seitlich ein Erguss. Sie wimmert vor Schmerzen und beklagt ihr Mißgeschick.
Die diensthabende Schwester ist sehr freundlich. Sie schient O.s Arm provisorisch. Er wird mit Binden auf einem Syroporbänkchen arretiert und schmerzt nun nicht mehr bei jeder Bewegung. Dann beginnt das Warten. Sechs Stunden wird das Prozedere dauern. Untersuchung, Röntgen, Vorbehandlung für die Operation mitte der Woche, erster Gips.
Es ist noch früh, vor Mittag. Die schwer lädierten Brandopfer von Krachern und Raketen werden erst am Abend erwartet. Krankenhausroutine. Man schiebt Rollbetten mit falben Greisenkörpern die Gänge entlang. Ein kurzer Schlag auf die Schalter an der Wand, und die breiten Glastüren schwingen sirrend auf in mächtigem Bogen. Auf einem Bett zwischen Röntgenraum und Endoskopie ein Betrunkener, die Brille schräg und verbogen im Gesicht. Hinten am Kopf trieft es blutig in Tüll und Plane. Die Akustik des Flurs trägt die Stimme des Lallenden gut, er faßt immer wieder in die offene Wunde, schaut fassungslos auf seine leuchtend roten Finger. Als er aufs Klo will und versucht, sich schlingernd hochzuwuchten, drückt man ihn sanft zurück aufs Lager und fährt ihn fort, um die Bettpfanne dezent unterzuschieben. Später kommt er wieder vorbei, in einem verrutschten Kittel, ohne Brille, nur halb in Laken gehüllt. In eine Plastiktüte gestopft baumeln hinten am Rollbett seine Klamotten.
Eine Schar Kroaten und Serben stürmt erregt herein. Ein Polizist ist dabei, der einer heftig auf ihn einredenden blonden Frau Bescheid gibt: "Dies hier ist mein Job. Halten Sie sich da raus." Mehr kriege ich nicht mit. Später hat das Warten die Gruppe irgendwie ausgekühlt. Ein Serbe mit Zopf und zerrissenem Boss-Mantel hockt zusammengesunken, von Sliwowitzgeruch still umweht, im Schalensitz. Er tupft seine Schürfwunden an der Stirn. Die Blonde, unverletzt, neben ihm.
Gegenüber nimmt ein älteres Paar Platz. Die Frau hat ihren Mantel locker über die Schultern gelegt. Mit der Linken stützt sie den rechten Ellenbogen. Oben am aufgerichteten Unterarm hängt auch ihr die Hand wie ein schlaffer Wimpel in Flaute. O. erkennt eine Leidensgenossin und hält wie zum Gruß die Syroporschiene hoch. Brüche unterhalb des Handgelenks sind ein Klassiker bei Glatteis. Das Personal der Notaufnahme rechnet mit zwei Dutzend davon an diesem Tag.
(Eiseis-Index: 3 Nebensätze (einer koordiniert).)


l.barnes bielefeld * - 02.01.01 at 14:37:15




Heute sende ich meine Arbeitskraft wieder in Datennetze, um den Gewinn meiner Firma zu steigern. Ich bin in einem Konflikt, denn ich bin selbst eine Firma, ein Freund von mir meint sogar, er sei ein Konzern. Ich handle nicht marktspezifisch, wenn ich meine Arbeitskraft verkaufe, mehre aber trotzdem meinen Marktwert. Das ist Kapitalismus. Du arbeitest für andere, damit diese anderen deinen Marktwert steigern. Das ist dann dein Gewinn, zusammen mit deiner erhöhten Kaufkraft. Ich sitze hier und verkomme zu einer Dienstleistung, weil meine Firma, also Ich, keine eigenen Gewinne erwirtschaftet, ohne sich ausbeuten zu lassen. Warum werde ich nicht fürs Leben bezahlt? Leben heißt dauernd organisiert sein und dauernd Meetings abhalten und sich immmer repräsentieren. Dafür will ich bezahlt werden, auch für die schlechten Sachen, die ich mache. Schlechte Sachen beschäftigen andere, und das ist dann Entertainment. Und Entertainment ist eine Leistung. Dafür will ich auch bezahlt werden. Ich sitze hier in einer Firma und entertaine andere Menschen, werde aber für etwas anderes bezahlt, was ich gar nicht mache. Das verstehe ich nicht. Dafür will ich nicht bezahlt werden. Bezahlt mich für das, was ich will!


Andrzej Hochtechnologiearbeitsplatz 2001 * - 02.01.01 at 14:12:28




ich habe Ego
ich habe Ego
ich habe Ego
ich habe Ego
ich habe Ego
ich habe Ego
ich habe Ego
ich habe Ego
ich habe Ego
ich habe Ego
ich habe Ego
ich habe Ego
ich habe Ego
ich habe Ego

ich habe ego



Xvervus hier * - 02.01.01 at 13:29:51




hier hat der schnee und sein hungergefolge
die kleine rotkehle in hausnähe getrieben.
dieses jahr fürchte ich wird es wen von
den ganz großen tieren erwischen (mich.)


rasmus - 02.01.01 at 12:27:04




Danke,danke, danke, für Eure Fest- und Feiertagswünsche,
liebe ALINIA und liebe ANNA LUZ,
lieber DeadlyMedicine sowie Ihr ebenso lieben Mitloopster: Dr.Eckhart Nickel, GüTeE, HelK, SASA, SHOOT und TAR, falls ich niemanden vergessen habe (dann natürlich Dank auch an Euch)!
Um allerdings ausnahmsweise ehrlich zu sein: Eigentlich mag ich überhaupt keine Gruß- und Urlaubspostkarten, vor allem weil ich eigentlich zu faul bin, selbst welche zu verschicken. Und dennoch bin ich jedesmal gerührt, wenn jemand an mich (?) denkt. Das einzig Habhafte war ja sowieso Stefan NITZSCHEs 25-er Château Yquem. Trotzdem sah ich mich auch hier genötigt, die Feiertagsmassierung verstreichen zu lassen und erst heute zum 2. Frühstüch damit auf Dich, lieber Stefan, anzustoßen. Besondere Tropfen verlangen einfach nach speziell auf sie ausgerichteten Feiertagen.


HIPPI , Stuttgart * - 02.01.01 at 11:57:35




Hallo lieber FrenkFort.

Ich lese Deine Texte seit einiger Zeit und komme jetzt nicht mehr umhin zu fragen, welche Verbindung Du mit dem ehemalig- oder nochjugoslawischen Raum hast. Ist es reines Interesse an dem, neben Russland noch einzig sich "bewegenden" Land in Europa (nicht Euroasien), oder etwa der eigene Ursprung? Das Letztere hat bei mir naemlich zwar nicht immer Einverstaendnis, jedoch immer wieder Neugier auf Deine Texte erweckt und da ich selbst bisher unfaehig und sicher auch ein wenig feige gewesen war, auch nur ein Wort ueber meine Geburtsheimat niederzuschreiben, wuerde mich ein Gedankenaustausch mit Dir doch sehr interessieren.

Mit freundlichen Gruessen,


Sasa - 02.01.01 at 09:17:16

The Site Fights Spirit Flowers


A horse with no name America * - 02.01.01 at 08:20:45




01.01.01. ist schon ein "Abfall für alle"-Datum!
Danke an N., J. - und vor allem Dir (Ihnen, Euch) für J.

P.S.: Eiseis, spiel nicht mit den Schmuddelkindern.


off. - Oderberger zum Mauerpark hin * - 01.01.01 at 23:14:47



°
NA so´n quatsch GARMISCH natuerlich ... unser MILKAMARTIN hinter HANNAWALD, dem silvester noch ein ROTWEINFLAESCHLEIN ins hotelzimmer gestellt wurde (vom trainer!!!)
°
(MU) BARAK
NETANJA (HU)
°
erster erster eins.
DEPECHE MODE war eine richtige DDR-BAND, aehnlich wie die AERZTE erlangten sie insbesondere in der zone ruhm und beruehmtheit. DEPECHE MODE immer eins A gewesen haben dies auch verdient. die AERZTE nicht. wie der ruhm entstand ist mir bei beiden bands schleierhaft. es ist nicht mit ddr oder 80er zu erklaeren. auf strommasten und in eingaengen von wohnmodulen ueberall prangte die abk. DEMO. auf dem haesslichen grau stand es schwarz. DEMO halt. es war chic und IN das zu hoeren. zonis haben nicht von grunde her einen schlechten musikgeschmack, auch wenn der fernsehkonsum oder der klamottengeschmack anderes befuerchten laesst.
wenn grad lobhudelei auf die NEBULAEs, dann: wer gewinnt BIG BROTHER? JOHN aus POTSDAM und ALIDA aus SACHSEN! wer sind die coolen sympathietraeger gewesen? JOERG und HANKA aus DRESDEN. wer war unter aller sau? HARRY, BIWI, DANI, KARIM, CHRISTIAN aus SCHLESWIG-HOLSTEIN, BAYERN, FRANKEN, HESSEN und NRW. alles widerliche selbstdarsteller, die nichts begreifen.
°
die LOOP-texte (von allen!) fliessen schneller als BETON.
UND beton fliesst schneller als GEDANKEN. immer noch. immer noch so.
°
meine MENSCHEN 001:

1. RUSS aus VIENNA wg. seiner gigantischen videos ( www.chipunx.net )
2. ROBBIE WILLIAMS der designierte geile weisse LEADSINGER von QUEEN
3. CONDY die designierte geile schwarze SICHERHEITSBERATERIN von Wbush
4. ELVERS & SCHMOEKEL mit deren rueckkehr wir sicher rechnen koennen
5. DAVID und KATJA
6. ZORAN DJINDIC

ihr virtuellen gestalten? eher nicht.
°
IRLAND ist, wie NEUSEELAND mit kultur und stil.
°
@nickel: grosse weisse zaehne, die das silbrigglaenzende papier vom OVO-riegel reissen, sieht man in der schweiz wirklich staendig


FrenkFrankfort ffm * - 01.01.01 at 23:06:56




okay es ist neujahr...
und wir schreiben jetzt was...
-und manu was sagts du zu unserem letzten wochenende?
-ich sage nichts sondern schreibe
-na was schreibst du denn?
-das dass letzte wochenende stark auf mich gewirkt hat,
der sex, der alkohol die drogen
-ich finde es ist noch mehr passiert als nur sex, alkohol und drogen
-stimmt ich muss mich erstmal selbst berichtigen, alk ist auch ne droge..
aber ich weiss jetzt nicht auf welche begebenheit genau du hinaus willst,
ich hab dass wochende genossen weil ich interessante leute kennengelernt habe, selbst?
-also ich habe mal wieder erfahren, was leben bedeutet...und die tatsache dass ich leute getroffen habe die so einige meiner einstellungen teilen, läßt mich hoffen dass die welt doch noch nicht dem stumpfsinn verfallen ist
-VORSICHT!!!!!!!der stumpfsinn lauert überall, vielleicht sogar hinter dir...
zur erinnerung zum glück hab´ ich keine brüste...
-an alle die dies aufmerksam lesen...bitte werdet mitglied in unserer stumpfsinn-gemeinde...dies ist die einzige möglichkeit die menschheit noch zu retten...
-JA, wir sind nichtmehr normal, bitte denkt nicht wir wären total durchgeknallt, ihr müsst es wissen!!!!



agathe und mirsk schrink auf dem plastiksessel * - 01.01.01 at 22:45:44




Vielen Dank, TomTom!

Und weil's nicht anders geht und in Deutschland die Winter doch eher unangenehm sind, fuer Dich und nach Mitternacht:

(dj) Mark Farina: "Warm Chill".


Sasa - 01.01.01 at 22:36:36




Für den doc:

2001: A Space Odyssey


DeadlyMedicine - Jupiter - und dahinter die Unendlichkeit * - 01.01.01 at 22:07:45




das zweite "weiter so" is fürn arsch.


docgonzo -------------------------------------- * - 01.01.01 at 21:37:56




da war was mit genhaschräuber
ach nein, geschichtenerzähler


Sebastian zu hause * - 01.01.01 at 21:37:42




da habt ihr ja alle schön getrunken, habt gezecht, gehurt, gekotzt. weiter so.
ein frohes neues jahr. was ich aber vermisst habe waren anspielungen auf "odyssee" und "2001". kann ja noch kommen, hat ja gerade erst angefangen.
in diesem sinne, weiter so und ein frohes neues jahr.

cheers, wenn ihr noch könnt.
freundlichst,
der doc


docgonzo ludwigshafen, glaube ich. * - 01.01.01 at 21:34:20




Am Ende jeder Zeit stand ein Turm, gemauert aus mächtigen Quarzen, fester und stärker als alles umher, aufgebaut aus den letzten und schwersten Gedanken, die das sündige Volk gehegt. Zur Spitze die Kammer, wo tot eine blonde Göttin auf Rosen lag, umnebelt von lockenden Düften der dichtenden Geister, eingepfercht, gepflockt mit einst glühenden Eisen, geschichtlich belastet, gekreuzigt auf deutschen Gleisen. In ihren Händen, ganz vom Blut bemalt, das eine Buch, drückend, längst nicht mehr strahlend, das Volk schon vergangen, vom Blitze erschlagen, so wie´s uns die bröckelnden Lettern klagen.
Nach langen Schlachten lagen Nebel über den Tälern, zwischen den Bergen, über den Seen. Das einst eifrige Reich war eingeschlafen, hatte den treibenden Sinn verloren, drohte zu ruhen, wie and´re schlafend, still zu vergehn. Sie lagen zwischen Lorbeer und Rosen, feucht ihre Hosen, verweichlicht der Blick. Bis zu den Knien in einer Suppe aus schwarzen Wassern, spiegelnd glatt, längst vergessen nach Kämpfen ums reine Glück. Nur hie und da hörte man eine Unke platschen, fliehend vor vermeintlichen Störchen, die schon im ersten Feuer verbrannt. Dunkel gefährlich aber die schwarzen Nattern, reich an der Zahl, den Fröschen zur Qual.
Überall schien der Tod zu suchen nach leisen Lauten letzten Lebens. Still glitt sein schmaler, hölzerner Kahn über die flachen Spiegel der unbekannten Tiefen. Stieß er auf Leben, so zuckte künstlich, mechanisch geführt die blecherne Sense am langen Holzgestäng´. Ohne klagende Lieder schlief fester und leichter der Mensch in wärmenden Lacken des eigenen Blutes, das quellend wie erste Kräfte des Lebens den Hälsen entsprang.
Nur wenig edle Ritter zeigten den Mut und die Treue, mühsam zu stapfen durch den großen Gartenteich. Die meisten verkannten das Ziel und vergingen planlos im Sumpf, schliefen bald selber ein und vergaßen ihre Mission, die Blume der Wahrhaftigkeit wiederzufinden, ein Relikt aus alten Zeiten wo alles begann. Rost lag auf ihren eisernen Panzern, und aus den Nieten quoll Moos hervor. Niemand konnte recht glauben, welch´ Qual die vielen fingergroßen Quarzegel verursachten, wenn sie zwischen den Ritzen der Rüstung bis zur Haut der gemarterten Kämpfer vordrangen und begannen, sich feine Röhren durch das frische Fleisch zu beißen, um dort ihre Eier abzulegen. Sah man aber die tief vereiterten Wunden der wenigen, die ihre Reise überstanden, so war man angsterfüllt und voll Reue schnell von den Gerüchten überzeugt und bedauerte jene, die im Wahnsinn untergingen. Die strahlenden Tümpel hatten nach dem Superknall allerlei neue Ideen der sinnleeren Mantelwesen in die Tat umgesetzt, wobei die unwissenden Produkte im Gefecht des Zufalls oft die Vorstellungen der kühnen Planer überstiegen. Den wo einem etwas zufällt, der leider gerade nicht anwesend ist, fällt das Etwas ins Wasser unendlicher Freiheit und wird nie im Traum daran denken, auch nur ein Stückchen der absoluten Beliebigkeit wieder an seinen unbesorgten Schöpfer abzutreten. Genau diese Peinlichkeit fand aber in einem Labor südlich des Flusses Lethe statt und gehörte zu den vielen Missgeschicken, die der dortige Obermantelmensch nicht mehr kontrollieren konnte. Genauer gesagt wuchsen ihm seine konstruierten Zuchtwürmer über den Horizont der eigenen Glatze hinaus, wo sie mit den Atomen Fußball spielten, aber leider die Schutzscheibe zum Gewächshaus zerschossen, wodurch die gefährlichen Gänseblümlein nach draußen hüpfen konnten und ihre strahlenden Köpfe der Sonne entgegenstreckten. Dies aber hatte leider den großen Knall zur Folge, von dem schon die Rede war. Warum eigentlich wusste niemand genau, oder wie der Professor ahnungslos meinte: "Wer soll da noch folgen können?"


joker Nonn * - 01.01.01 at 21:33:58



Mittlerweile ist es drei Uhr nachts. Ich log mich aus, ziehe meine Lederjacke an, schalte das Licht aus, verlasse das Büro über die Nottreppe und gehe  auf einem kleinen Trampelpfad durch Büsche hindurch zu meinem Golf.  Die Luft ist klar und rein in dieser Märznacht, so rein wie an einem Oktobermorgen. Vom Wald weht ein leichter Wind herüber, der mich frieren  lässt, ich setze mich in mein Auto, schalte Motor und Lichter an, wische die beschlagenen Scheiben frei und fahre los. Durch die leere Stadt. Einige  Taxen sind noch unterwegs, vor einem Kiosk stapeln sich die in Folie gehüllten Zeitungen des anbrechenden Tages und dahinter schläft ein Penner auf einer Bank. Mit ihm schläft die ganze Stadt. Ich fahre einige Minuten um den Block. Alles ist zugeparkt. Die Straßen sind schmäler geworden, aus zwei Spuren ist eine geworden. Das reicht freilich, es kommt ja keiner entgegen. Ich suche eine Lücke und rangiere, was mir schwerfällt, da meine Augen nicht mehr genau sehen und mein Kopf leer ist. Ich verlasse das Auto, gehe abermals raus in die unverbrauchte Nachtluft. In der Straße ist es still. Das flackernde Laternenlicht strahlt die Häuserwände kühl an. Unter einem schwarzen Fiat schauen mich zwei leuchtende Katzenaugen an. Ich gehe schnell, der Weg ist   nicht weit, öffne die schwere Holztüre, schalte das Licht an, rieche  die angenehme, etwas modrige Luft des Altbautreppenhauses, schaue durch den  Schlitz im Briefkasten, gehe die Treppe hoch, schließe die Wohnungstüre auf und  ziehe mich zügig aus. In meinem Mund ist noch der Geschmack von Cola Light, dieses säureartige Gemisch, dass die Zähne knirschen lässt und die  Müdigkeit fernhält. Gut schmeckt es nicht, ganz im Gegensatz zu normaler Cola. Gerade über dem Gefrierpunkt temperiert und in einer heißen  Umgebung getrunken, beispielsweise an der Copacabana liegend, das ist es. Ich bin mal in der Mittagshitze die Samaria-Schlucht hinunter geklettert,  18 quälende Kilometer, ohne etwas zu trinken dabei zu haben. Am Ausgang der Schlucht, die man nur mit einem Boot über das Libysche Meer verlassen kann, stand ein Grieche, der eisgekühlte, fast gefrorene Cola verkaufte.  Das rauschte runter wie ein Gebirgsbach, Wahnsinn. Jetzt liege ich seitlich  auf meinem Bett, kann nicht schlafen, bin nicht wach, kann mich nicht mehr bewegen. Neben mir liegen die Fernbedienungen für Videorecorder und Fernseher. Ich greife sie, schaue, ob Harald Schmidt auf der Kassette ist,  drehe den Ton leiser und stelle das Bild dunkel, bekomme nur noch Satzfetzen mit. Mit der Werbung schalte ich ab. Still liegend höre ich das Brummen des Kühlschranks, ein tiefes Brummen, das alle paar Minuten kurz anschwillt,
um dann wieder zurückzufallen. Ich denke an Vanessa. Heißt sie wirklich so?  Ich weiß es nicht.


kai:leiser st. moritz * - 01.01.01 at 20:16:13




die letzten einträge sind
die letzten einträge vor
meinem urlaub
und die ersten einträge
in diesem jahr
deswegen sind sie wunderbar


fredrik ab nach chiang mai * - 01.01.01 at 19:28:23




vor allem schützen wir uns mit passwörtern vor chaos
und mit computern vor, ja vor was eigentlich
mein handy klingelt


und mein herz vibriert dank des handys * - 01.01.01 at 19:26:20




schützt euch mit kondomen vor aids
schützt euch mit bioläden vor rinderwahn
schützt euch mit mauern vor feinden
schützt euch mit lügen vor der wahrheit
schützt euch mit wörtern vor der stille
schützt euch mit urlaub vor der langweile
schützt euch mit gedanken vor gott
schützt euch mit selbstmord vor leben


aber bitte lacht dabei. danke * - 01.01.01 at 19:25:12




gelöscht
was die
welt nicht
verändert
aber dich
voll im herzen
tief zufrieden
glücklich
sein lässt
einfach
gelöscht
und doch bleibt
eine kleine chance
die größer ist
größer als du
größer als ich
und doch
einfach
so
o


abc tut nicht weh * - 01.01.01 at 19:22:24


loop


ist liebe ist loop ist pool ist internet ist wichsen ist liebe * - 01.01.01 at 19:20:32


gott


gott gott * - 01.01.01 at 19:19:51


mein


mein mein * - 01.01.01 at 19:19:37


o


o o * - 01.01.01 at 19:19:01


Ein frohes neues Jährchen
allen lieben Pärchen!
Denen auch, die niemand mag,
einen guten Tag!
Allen Feinden ein 'Hallo!',
und den Freunden sowieso
'Moin moin!'


GüTeE - 01.01.01 at 18:45:38


:

wörter


oh
ihr wörter
wilde hornissen
die
mich verfolgen


lose geister
die mich
oft
plagen


will
euch
nie missen

:


algostinus der aus-sätzige * - 01.01.01 at 18:11:04


Wow, was für `ne Nacht
Ich glaub´ich hab sie überlebt
krieg´die Augen kaum auf
denn sie sind zu verklebt

Thomas D.


Brauche dringend jemanden, der mir hilft, die Fragmente der letzten Nacht wieder zusammenzufügen.

War ich denn nun eigentlich im Lumen?
Was sind das für abartige Flecken auf meinen Tod´s?
Wie kommt eine halbleere Champagnerflasche auf meinen Schuhschrank?
Wo (insbesondere: warum) habe ich letzte Nacht den LOOP vergewaltigt?
Und wer kotzt da gerade in meine Toilette?


DeadlyMedicine auf Bullrich -Salz und Thomapyrin * - 01.01.01 at 15:48:02




°
nach gestern.
heute nur:
sport
neujahrsspringen.
laerm in obersdorf.
°


FrenkFrankfort ffm * - 01.01.01 at 14:35:21




die frage des abends kam von eloise: "ist medicine auch da?".
erstmal danke für die einladung, lieber tomtom. deine vitas-gerulaitis- trainingsjacke stand dir übrigens blendend. die aussicht noch ins lumen zu gehen, hat mich das grauen auf der vorherigen party überleben lassen. streng genommen war sogar die andere party DER treffpunkt. irgendwann kam ein kerl auf mich zu und meinte, es gäbe auf der party eine frau, die wäre zu schüchtern um mich anzusprechen, aber sie würde mich wahnsinnig gerne kennenlernen. war eine blanke lüge. die war gar nicht schüchtern. meine erste politikerin. natürlich konservativ. hübsche frau, nur der hintern war verhüllt. was man nicht sieht, soll man nicht sehen.
(diese nachricht wurde ihnen präsentiert von aspirin und taxi walter)



HalfManHalfBiscuit - 01.01.01 at 13:30:36




kurznachzwölfundnachsechsstundenschlafaufgewachtundgefühltwieimmernochinderstraßenbahn


Thorsten *aua * - 01.01.01 at 12:07:49




nee. aufgewacht auf einer matratze im lumen. eloise war nicht mehr da, und halfmanbiscuit auch nicht. das letzte, an was ich mich erinere, ist: halfmanbiscuits pinkes hemd unterm sakko, während ich cocktails mache, die doofen trinken wieder nur caipirinhas, tina, wie sie herumrast im club und vorher, wie sie auf dredckigen boden stürzt, als ich zwei raketen auf sie abschiesse, jägermeister mit nina, kerstin, wie sie mir über den kopf streicht, während ich in der lounge auf dieser matratze liege, und wie sie mir erzählt, dass sie seit zwei jahren single ist. und als ich aufwachte, war es neun uhr, und SIGUR ROS lief.
*
halfmanbiscuit, war das lumen denn DER treffpunkt der nacht?
*
für tar und sasa und überhaupt, für alle:
tony bennett - my funny valentine
the carpenters - why do birds suddenly appear
jacqwues brel - ne me quitte pas
mouse on mars - glam
*
und für eiseis:
leck mich. bitte.


TomTom - the way you look tonight * - 01.01.01 at 10:31:08




Selbsterkenntnis *Highs*


dito dito * - 01.01.01 at 03:40:09




Dabei müssten sie nur in den Spiegel sehen und auf das leere Blatt Papier in ihren Köpfen und sie wüssten, dass nix geht und auch nix gehen wird, außer
langen, dummen Nebensätzen, krass verschachtelt und erlogen und erstunken wie die Storys vom Baron.


Zitat; Selbsterkentniss München * - 01.01.01 at 03:37:01




AAAAaaaaaHHHHhhhhhhhh! Schizophreniaaaaa!


Dr.Jekyll & Mr. Medicine nutzen Bielefeld als Übergangslager * - 01.01.01 at 03:04:00




Who´s DeadlyMi?


DeadlyMedicine scared * - 01.01.01 at 02:59:48




EisEis, mein Lieber, in mein Haar kriegst Du Bayer keinen Knoten rein, but anyway: Feier schön, lass Dich hofieren, versuch Deinen Schwanz zu lecken oder wenigstens Deine Brüste zu küssen. Ich wünsche jedenfalls von Herzen ein schönes neues Jahr und Dir und Deinen Lieben nur das Beste.

Leave a light on for me.


DeadlyMedicine hat euch lieb.Piep. * - 01.01.01 at 02:56:37



Danke für den süßen Arsch, EisEis, tatsächlich ist er zartbitter, und irgendwann werde ich ihn über Dein schrumpeliges Gesicht stülpen.
Trotzdem: Auch Dir Ein FrosneusJa.


DeadlyMi - 01.01.01 at 02:46:58



HAPPY MILLENIUM LOOPPOOL!!!!

ALLLLLLLLLLES Beste!!!!!!


Sasa hats noch vor sich * - 01.01.01 at 00:13:55




Anna

nichts gebe auf, Anna,
nichts mit dem Älterwerden, meine Anna
nichts gebe und niemals dich auf.

Neue Händedrücke, veränderte Angewohnheiten
dein Zimmer noch warm -
angenehme Unordnung und seltene Antiquitäten.
Du hast mehr Geschmack als ich, Anna -
die älteren, wohlhabenden Männer,
so erzählst du immer wieder,
schauen interessiert den hochgesteckten Haaren hinterher und ihre Komplimente
sagst du,
sind ehrlich und Poesie.

Du hast mehr Geschmack als ich, Anna,
und so dein Zimmer - eine Herrlichkeit an sich, in der
herrlich du dich vor mir ausziehst,
die Wände mit Farbgesichtern behängst,
keines davon war jemals ich,
ein Schwarz-Weiss Photo auf dem Nachttisch.

Kalypso und Nike zugleich, Jahre voll
phiolenhafter Freiheit trugst, Nemesis, mich unter den Händen,
gewoben in Oxymoronseide deiner Musen - nie verstand ich auch nur eine.
An der polierten Fassade deiner wohlüberlegten, niemals gleichen Atemzüge
oder am Schweigen, wenn du liebtest, klettere ich,
falle,
an deinen strengen Geschenken und Musik, die uns zuhört,
an deinem Tee und den überreifen Büchern, dem stillem Dämmern und tosender Wut
reibe ich mich ins Unwesentliche nach Vorn.

Und noch begleitest du mich zu all den Türen,
morgens gegen Neun zum Frühstück mit eben jenem Tee etwa,
gejagt vom Frühling, bewunderst Mücken,
weinst in Abendkleidern , lachst nackt,
nackt geweint.
Mit Blicken anderer umzingelt, in
den Blicken anderer süchtig zum tieferen Finden dich gegeben, Anna,
doch dazu siehst du einfach viel zu gut aus:
im Abendkleid tanzend, im Abendkleid weinend.

Nichts gebe auf, Anna,
nichts mit den Jahren, meine Anna,
nichts gebe und dich nicht auf,
ich gebe dich nicht auf glasig schnelle Jugend
lange habe ich vorbereitet dich,
lange vorbereitet unsere Gespräche, Anna,
auswendig gelernt manches,
und hinter allem, hinter den wenigen Sätzen verdauendes Schweigen,
der Wunsch,
schlecht versteckt,
an deiner Hingabe dem Tango,
an deinem Frausein
weniger als an dem ehrlichen rot warmer Bäuerinwangen
mich vollends zu zerreiben,
allen Voraussagen die mit WIR anfangen zum Trotz,
allen präparierten Definitionen entgegen:
du Einfache, du Nehmende,
meine Adlige mit Brüsten aus silbernen Lufthöhen,
getüncht in die Farben des Widerspruchs,
türkis und rot und
Dezember.

In deinem Zimmer hängt schlaff die Kunstfreiheit.
Die aufgeschwollene Emotion - leise singende Wahrheit.
Türkis- und rotfarbige Gardinen,
von Blicken der Männer gesucht,
von eigener Rastlsogkeit zertanzt -
Türkis- und rotfarbige Gardinen,
ein Fenster, Glas.

Wäßrigwarm, Anna,
wie Öllaternen über den grünen und blauen Gewässern des Impressionismus,
hältst Versprechen bereit,
Baguettefrühstück, Weine, Klasse:
ein Kleinstuniversum und Wrummen der Straßenbahnen am Vorabend der Lust,
der Lüste.
Im Abendkleid weinend, Anna,
im Abendkleid lachend.

Nostalgie, gekonnt - wie aus dem
Fremdwörterlexikon zittiert,
irgendjemand bricht immer zusammen im Nachtmarsch der Sinne und
im ewigen Plural der Liebeserklärungen, beiderseits:
Augenblicke der Armut,
türkis, rot.

Mein Wunsch gemeinsam aufzuwachen immer wieder und einer noch:
einmal nur deinen Rücken zu küssen,
einmal auch: bitte laß mich jetzt allein.

Kleine Aufmerksamkeiten dem Liebenden, Anna,
vom Summen der trägen Sonntagsschienen verdeckt
im angemehmen Zimmer voll seltener Dinge
und Bücher, die ich alle nicht verstehen kann,
eine Million unverschämt gewagter Berührungen.
Bescheiden.

Gebe dich nicht auf, Anna,
und nichts.
Satt und hungrig,
bescheiden,
immer satt und hungrig und nur einmal, einmal nur jung:
deine Stirn, als sie glüht und du ohne Bedenken zu lachen anfängst:
der Betrug des Unversprechlichen, adlige Tänzerin,
sie haben uns beklaut im Gedeihen der Lust
und der immergleichen Kastration der Jahreszeiten,
nichts gebe auf.

Zerreiße die Einladung, sage das Abendessen ab, zermalme die Festigkeit mit Sehnsucht nach Seife im besseren Hotel, berühre mich leicht mit dem Knie,
ich will wissen ganz einfach:
Anna?
Anna?

Schweige mich an, mit immer neuen Durst,
du verzeihst keine Fehler,
nur die zufälligen, die ja,
das Vorübergehende, mich
ja.
Das verzeihst du.

Ich lese einmal laut:
"Ich weiß, dass es noch Märchen geben wird, die ich zu erzählen wissen werde",
so nennst du mich

Mein Geschichtenerzähler,
mein.

Ich weiß, dass es dich noch geben wird, Anna,
als Gedicht,
nicht als Märchen,
produziert und provisorisch betitelt
mit deinem Namen.
Ich gebe dich niemals auf, nichts an dir, nichts um dich
so einfach ist das, du aber
gebe nichts auf
dich nicht und nichts, Anna.

Ich weiß, dass es noch Liebe geben wird, ja, nenn mich Träumer -
diese einfache, vollkommen gute Liebe vor der niemand Angst hat.
im Durchschnitt wird es keine solche wie 1977 geben,
im Durchschnitt keine solche mehr.
Bhalte die Adressen der besseren Hotels,
behalte die Trauben.

Einmal flüsterst du: ich liebe dich.

Stimme der Mutter, der Freundin, der Liebhaberin, der Tochter, der Unmöglichkeit
mehr zu sein als die flüsternde Stimme im angemehmen dunklen Zimmer
zwischen den türkis und rotfarbigen Gardinen
mit merkwürdigen Büchern,
alles Hypothesen unglücklicher Menschen
auf der Schwelle in ein neues Reich -
Ironie mochtest du nie.

Ich, sagst du, hätte dir den geholfen, einen neuen Weg zu finden.

Auf die Schnelle vor dem Regen eingesammelte Wäsche -
Flucht in das angenehme
Zimmer,
verschwunden das Licht der Helle,
ein wenig Spaziergang als Flußdepesche
und fertig.

Nichts gebe auf, Anna, und dich nicht.


Gefunden in meines Vaters Tagebuch, 31.12.1977. übersetzt und verstanden. Alles Beste im neuen Jahr * - 31.12.00 at 22:18:18




Ich kann es einfach nicht fassen. Ganz Budapest ertrinkt im Lárm. Jedes mánnliche Wesen, egal wie gross, blásst an diesem Tag in ein merkwúrdiges Papphorn. Auch meine ungarischen Freunde waren nicht in der Lage mir diese Sitte zu erláutern. Es klingt wie ein simultan furzender Gánseschwarm fliegend im Nebel. Aber wie sagte schon Marai (Murai? Der sehr in Mode gekommene ungarische Literat, Sie wissen schon wen ich meine), wenn ich mich recht entsinne:" Das Leben, egal wie dunkel und unergrúndlich, hat einen Sinn. Die menschliche Vernunft" (so oder anders). Da hat er das her, na dann...


Konstantin in Budapest * - 31.12.00 at 20:22:27




Sonett 22

Der SPIEGEL unkt. Man will uns madig machen.
Das überzeugt nicht. Wir sind mega-in.
(Nur wenn wir'ns mit FINANCIAL TIMES verkrachen,
sind wir am Ende in der Scheiße drin.)
Sieh, deine Schönheit strahlt von jedem cover.
Die Agentur hat das ganz wunderbar getimt.
Sie steht zu dir: dein boss, dein Herz, dein lover.
Das geht schon klar. Hier wirst du nicht geleimt.
Wir bilden, siehst du, eine Symbiose,
so steht es schwarz auf weiß auch im Kontrakt.
Du hast Erfolg - wir deichseln schon die Chose:
Du wirst verkauft - die Kohle eingesackt.
Vertrau auf uns, dann kommt es nicht so weit:
Konkurs und Pleite, Offenbarungseid.


l.barnes bielefeld * - 31.12.00 at 19:59:04




ich halte wenig von
zitaten, weil: der oder
die, die das mal sagten,
die scheinen in dem spruch
ganz plötzlich ganz verloren.
"a-bär, b-bär, c-bär" (wie ein
mädchen mein mal sagte):
2001 wurde das kubrick-
jahr genannt (auch hier).
ich sage also: bubis
und die andern
alle alle alle

HALTET EURE AUGEN WEIT GESCHLOSSEN


rasmus - 31.12.00 at 19:18:55




Also Leudde, macht ma hinne, gebt ma Gas und Party und so weita. Ich check das aus. Zwei Null Null Eins wird mein Jahr. Und wenn ihr den Rausch auspennt und euer Herpes auffrischt, bin ich schon lange wach und zähl die Knete, die Millionen und den Ruhm. Mit Seidenpyamas und sexy Maaaamas und immer frisch und locker wie am ersten Tag. Baut ruhig euer klein Häusschen und pooft in die Daunen Betten und kriegt Rente, für eure schlechten Rhymes und Stylez und Chats. Ein paar von euch sind die Nullen zwischen zwei und eins und keine Angst ich werd nicht stoppen, ich hau euch weita auf die Glocken, ich drück euch eure Prosa Pickel aus. Wenns einer von euch schafft, dann lern ich Ratschen, wie TomTom und wie Shoot und Deadly und die anderen Mädels mit den süßen Ärschen, die gerne reden und nix drauf ham und nen Jahres Abschluss brauchen um Bilanz zu ziehen. Dabei müssten sie nur in den Spiegel sehen und auf das leere Blatt Papier in ihren Köpfen und sie wüssten, dass nix geht und auch nix gehen wird, außer langen, dummen Nebensätzen, krass verschachtelt und erlogen und erstunken wie die Storys vom Baron. Selber an den Haaren ziehen? Ach Quatsch, das mach ich für Euch und mach nen Knoten rein, damit ihr nicht vergesst, wer gut ist und wer schlecht. Cheeeeeaaz. But anyway. I love you.
*
Dicke liebe Grüße gehen an Alinia, Off, Annalulu, meinen geliebten Feind Rasmus ohne passmuss, an Helk, an da Judge, an Mrs. Vorschuss Cassati, an Newmeista, an Mr. Nickel and Hyde, an das Bodybag Heina, K. Glosh, Andrian Kreye, Supermario, Corvus and all the good ones out there, who still believe that we could change the perfekt world. Dankeschön. Sehr freundlich.


Eiseisbaby München, Bayern * - 31.12.00 at 18:30:29




Beim Uniball ist es eng. Trotzdem tanzen
Studentenköppe ausschweifende Figuren, als
sei genug Platz. Ein Gerempel.

Angehende Englischlehrer sitzen am Tisch,
einige wenige Amerikaner. Auch ein paar Deutsche,
die kein Englisch können. Trotzdem wird konsequent
Englisch geredet, selbstverständlich mit einer
eingehenden Diskussion über ungewöhnliche
Redewendungen und landesspezifische Unterschiede.

Manche jungen Schriftsteller lassen gerne germanistisches
Wissen in ihre Bücher einfließen. Sie schreiben
über Uniseminare, Schriftstellermarotten,
Lektoren oder Lesereisen. Des Öfteren benutzen sie
auch einen Fachausdruck, der nur in eingeweihten
Fachkreisen verstanden wird. Diese Kreise sind
so klein, dass man auch auch von Punkten sprechen
könnte. In manchem Buch wird sogar ein Roman
geschrieben.

***

Happy everything!


kai:leiser Badrutt's Palace * - 31.12.00 at 18:18:48




@Aristide....worauf sich mit P.Valérie ("L'idee fixe") replizieren ließe: allein ist man immer in schlechter Gesellschaft.


l.barnes bielefeld * - 31.12.00 at 17:45:32




Tomtom: "wenn ich die Antwort wüsste" Film von Brigitte Doll


Zwischen den Jahren fallen die Sterne schneller,
sagte meine Grossmutter.
SIe kaufte immer extra Zigarren bei einem Indio,
der seit dem Tod seiner Frau in Carracas einen Bauchladen trug.

Niniita, sagte sie, koste mal.
Und ich war jedes Sylvester schon weit vor Mitternacht
aus Übelkeit eingeschlafen.
Träumte dann von Sternen, die knallend über mir zerplatzten
und Buchstaben in allen Regenbogenfarben über Carracas
abwarfen.

Dieses Jahr wünsch ich euch silberne Lettern.

Salud!2001!


ALINIA Ufo Landeplatz Palmar * - 31.12.00 at 17:16:28




Corvus, mein Lieber, Deine Texte sind immer ein Hochgenuss, ehrlich.
Dir und allen anderen jedenfalls viel Spasseken heut´nacht und übertreibt es nicht.

Schön fand ich als Kind übrigens auch immer diese trockenen und klirrend kalten Neujahrsvormittage, an denen ich mit P. durch die Straßen zog; auf der Suche nach nicht detonierten Böllern, nicht abgeschossenen Raketen, nicht ausgetrunkenen Sektflaschen.

Die zwei meistgehörten Neujahrswünsche (in der Firma, im Einzelhandel):

-Gut´n Rutsch denn!
-Und landense Gut im neuen Jahrtausend!


DeadlyMedicine mit Luftschlangen im Haar * - 31.12.00 at 16:26:52




blind


k - 31.12.00 at 16:19:21




ich wette auch. 5 mack, dass sich fionas telefonnummer immernoch im speicher von herrn aristide befindet! alles andere wäre unverzeilich.
höre gerade von einer guten freundin (gute freundin=kein sex, bekannte=sex), dass das "lumen" DER treffpunkt heute nacht in bochum sein soll und sie normalerweise auch da sein würde. sieh an, sieh an!
ich werde mich heute dort tomtom und eloise zu erkennen geben, nachdem ich in einem wittener fitness-studio ins neue jahr gerutscht bin. an beiden orten bin ich noch nie gewesen.
freue mich schon, wenn die buchstaben ein gesicht bekommen.


HalfManHalfBiscuit - 31.12.00 at 15:57:34




1. Christine Kronz
2. Marcus Schmitt
3. Anja Brix
4. Nicole & Sandra Müller
5. Sara Noori
6. Alexander "Cortex" Neumann
7. Patrick Lehn
8. Lektromat
9. Michael Gabler
10. André Schäfer
11. Andreas Baumecker
12. Berd Schühle
13. Michael Herz
14. Inga
15. Natascha
16. Ina Boekhoff


Photonenlärm bald am Ende * - 31.12.00 at 15:35:17




(thx@s.nitzsche. VU ist natürlich eine gute Wahl.:-)

Die Eiligen der Letzten Tage

Der Böllerlärm wird langsam immer dichter. Gestern betrug der Abstand zwischen den Explosionen noch eine Viertelstunde, heute morgen sind es nur noch fünf Minuten. Heute abend wird es ein dauerhafter, wenn auch ungleichmäßiger Gefechtslärm sein. Jedes Jahr wiederholen sie die Schlacht um Berlin, haben einen Brückenkopf in Treptow errichtet und rücken von Süden auf Charlottenburg zu. Ich werde in den Schützengraben kriechen, eine Erbsensuppe erhitzen und beten, daß sie mich auch in diesem Jahr nicht töten.

Eigentlich paßt ein Sonntag nicht zu Silvester. Der ideale Tag für Silvester ist ein Samstag. Die ideale Zeit für einen Silvestersamstag ist kurz vor zehn Uhr, mit einem weißkalten Himmel und einigen kleinen Besorgungen, an einer Ampel gegenüber vom Tabakladen warten und der Fußgängerüberweg ist noch etwas vom Regen verklebt. Die perfekten Momente sind selten.

Zwischen zwei großen Mietshäusern liegt der unauffällige Reihenbau einer neureformierten Kirche, in der sie gerade ihren Gottesdienst beendet haben. Sie schütteln sich ausführlich ihre Hände zum neuen Jahr und lachen sich ganz friedlich evangelisch an. Glauben, das ist wohl die Verringerung der Möglichkeiten dieser Welt. Heute nacht, meine Lieben, heute nacht schießen sie auf euren Gott.

In der Bäckerei wartet der alte Mann direkt vor mir in einem grauen Mantel unter einem grauen Hut. Er deutet auf die Schokogußberliner.
"Habt ihr auch welche mit Zucker?"
"Nein, tut mir leid, die sind schon weg."
"Ja, dann muß ich wohl in die Pestalozzistraße!"
Er wird laut und hebt drohend den linken Arm in Richtung Pestalozzistraße, in die Richtung der Konkurrenz mit Streuzuckerberlinern. Die Verkäuferin zuckt mit den Schultern, ich kaufe zwei mit Schokoguß. Der alte Mann war damals dabei, das weiß ich genau.

Es ist eine schöne Stimmung zwischen den Jahren. Ich mag allein schon den Ausdruck "zwischen den Jahren" - als sei man dem unbarmherzigen Zugriff der Zeit für einige Tage entronnen. Der Christbaum leuchtet nur noch als Erinnerung, im Abfallkorb liegt zusammengeknülltes Geschenkpapier und im Supermarkt steht ein Einkaufswagen mit Weihnachtssüßigkeiten zum halben Preis neben der Kasse.

Er lacht, als ich mir drei Tagesspiegel greife. Nee, ich brauch doch noch eine. Er wünscht mir ein schönes neues Jahr. Kant-Oase heißt sein Laden. So habe ich mir das Paradies des deutschen Idealismus vorgestellt. Obst und Gemüse und rote Fanta und Schokolade und Zeitschriften kauft man dort bei dem netten Türken. Raketen habe ich keine gesehen und ein schönes Jahr wünscht er mir auch, obwohl ich selten bei ihm kaufe.


Corvus ...fast schon in 2001... * - 31.12.00 at 12:39:25





2001


Das Jahr, in dem die Texte Kontakt aufnahmen



Thorsten - a shoot to a kill * - 31.12.00 at 11:30:22




ein tag am meer, horden von rucksacktouristen, regen und viel gelaber, das das neue jahr gar nicht richtig beginnen lassen will. eine cassette von tomtom in meinem auto waere jetzt ganz gut. noch acht stunden oeder langeweile, fuer alle anderen: ein guter rutsch.


TAR Nelson, NZ * - 31.12.00 at 03:37:09




Zwei Filme, bzw. Szenen gehen mir gerade nicht aus dem Kopf:

Die Szene in "Matrix", als Keanu Reeves vor der Wahl steht eine von zwei Pillen zu nehmen.

Diese illegalen "mind- machine Filmchen", aus "Strange Days".

--------

Ich erinnere mich ausserdem an den Moment vor ein paar Monaten, als Alex und ich uns versucht haben vorzustellen, wie es sich (natuerlich hypotetischer Weise) haette abspielen koennen, dass der deutsche Jungunternehmer Lars Windhorst, aus schwarzen Kassen der CDU gefoerdert wurde, damit Helmut was fuer die Springer- Presse hatte.
(Das ganze laesst sich recht graphisch ausmalen)


Musik zu all diesem Reminiszieren:

Die Fantis (unplugged)
- Tag am Meer
- Millionen Legionen
- Weiter als Du denkst


Goldmund MO * - 30.12.00 at 23:38:40




ja! diesmal hab ich gewettet. alida 50 mack bei 12:1
gibt eine woche zypern fürs januartagebuch. Schönes
2001 für alle.


HelK m * - 30.12.00 at 23:35:09




privatissimo, sorry:

alinia - ist das laura palmer aus TWIN PEAKS?
stefan - da gibt es doch so viele versionen von, und eigentlich suche ich die, die in LOLA RENNT gespielt wird, aber ich schaffe es einfach nicht an sie heranzukommen, und nina simones ist doch die bessere.
andrzej - am liebsten würde ich nach krakau und gdansk und sopot und auch in die masuren, aber wie sollen tina und ich das in fünf tagen schaffen? ich werde glücklich sein, wenn ich in die ulica lochowska (diesen polnischen buchstaben 'l', der ausgesprochen wird wie ein englisches 'w' in 'what', gibt es nicht auf dieser tastatur) in praga einbiege und dann klingele und tadeusz oder ela aufmacht, ich mich dann an den tisch in ihrer küche setze, während tina sich die zimmer in der wohnung anschaut, eine wohnung, an der jedee wand regale angebracht sind, welche mit büchern vollgestopft sind, bis an die decke, vollgepfropfte wohnung im warszawa zweiter klasse. und gleich am nächsten tag gehe ich mit tina ins hotel bristol und trinke mit ihr tee mit milch. und danach zeige ich ihr die altstadt und das schloss, und in der altstadt gab es bei meinem letzten besuch in warschau die letzte bar mleczna der stadt, in der man kalte fruchtsuppe bekam und heisse gurkensuppe, die eben nur schmeckt, wenn sie mit polnischen eingemachten gurken gemacht wird. und dann will ich mal schauen wie der lazienki-park im winter aussieht.

musikbegeistert im dezember, und daher, und auch für silvester:

BRAD - 20th Century Boy
MICHAEL VINER'S INCREDIBLE BONGO BAND - Apache
FRED WESLEY&THE HORNY HORNS - Discositdown


TomTom - DISCOsitdown! * - 30.12.00 at 19:37:14




Ich wünsche Euch allen ein tolles 2001 !!!!!


Philipp Klupp München * - 30.12.00 at 18:33:21




Geschätzter Barnes:

ein nicht ganz unbekannter Engländer sagte einmal, daß die Liebe zu sich selbst der Beginn einer wundervollen Romanze sei. Schade nur, daß man das immer zu spät bemerkt.


P. Aristide - 30.12.00 at 16:34:22




Prototype aka 21st Century Digital Boy: Ich sitze hier in meinen Instantgefühlen und   schreie. Ich bin hier nicht allein. Alle sind hier, und alle schreien. Vorne am Eingang  hing dieses Spiel, auf dem stand Spaß. Spaß zu schreien. Mein Magen will sich  übergeben, ich will mich übergeben. Meine Instantgefühle rebellieren in meine  Synapsen. Schreiend habe ich hier mit allen verdammt viel Spaß. Wir werden uns  noch davon übergeben. Ich habe kein Familie. Keiner hat so etwas. Im letzten   Jahrtausend war das noch gefragt. Das haben die vor uns erfolgreich kaputtgemacht.   Jetzt sind wir alle eine Familie, eine Instantfamilie. Der da mein Vater, die da meine  Mutter. Aber nicht für lange, denn da kommen schon meine neuen Väter und Mütter.  Ich habe sie alle lieb. Aber Zusammenleben. Nein, das will ich nicht. Das ist mir zu  nah. Danke, sagt die Frau an der Kasse. Danke, sage ich und finde sie häßlich und  mich schön. Mein Instantgesicht gefällt mir, und das um jeden Preis. Ich tue alles  dafür. Mein Gesicht ist meine beste Disziplin. Geld spielt keine Rolle. Jedenfalls nicht,  wenn ich es habe. Wenn ich es nicht habe, beschaffe ich es mir natürlich. Damit ich  nur hier schreien kann, das ist ja meine Pflicht. Ich liebe das Land, in dem ich lebe,  aber bitte, welches Land ist dies? Ich habe zu viele verschiedene Wurzeln und finde  mich nicht mehr zusammen. Es ist besser in Kontinenten zu denken. Auf jeden Fall  sind die andern die Bösen. Einige Sachen ändern sich nie. Auch wenn meine  Klamotten da herkommen, das ist nur ein dummer Zufall. Ich trage sie ja, um meine  Individualität zu markieren. Und Individualität kennt keine Grenzen. Und wenn nur  ich das verstehe, um so besser. Die andern werdens schon noch verstehen, dann stehe  ich im Rampenlicht. Ich genieße den Mittelpunkt, das sehen sie, oder? Mein ganzes  Leben soll ausgeleuchtet sein. Von allen Seiten. Deswegen gebe ich im Internet auch  bereitwillig Auskunft und meine Kreditkartennummern. Ich will, daß da etwas von mir  existiert. Meine Daten sollen sich vermehren und Beachtung finden. Wer sie beachtet,  ist mir egal, ich verstehe davon eh nicht so viel. Warum ich ihnen das hier erzähle? Es  klingt gut, aber das wissen sie ja auch. Ich glaube, ich stehe noch unter Schock. Ich  habe mich zu viel gefreut. Das kommt manchmal vor, wenn es mir gutgeht. Bitte,  bedanken sie sich nicht, weil ich so viel von mir erzähle. Ich bin ja auch ein dankbares  Thema. Die Menschen im neuen Jahrtausend können noch viel von mir lernen. Aber  ich habe so viel zu tun, und anstatt, daß ich rede, schauen sie mich doch einfach nur  an.

************************************

@Han: Die Wahrheit ist, es sind beides Replikanten, die wollten nur unerkannt   bleiben. Wegen Deckard. Aber schön beschrieben deren Aussehen, sie werden sich   freuen über soviel Sensibilität bei Äußerlichkeiten. Danke.
@TomTom: Nicht nach Krakau zu fahren ist eigentlich unverzeihlich, wenn man  schon mal in der Nähe ist. Und in Warschau zu sein, heißt, in der Nähe zu sein. Die   Wahrheit ist: In Warschau tobt das Leben, in Krakau tobt die Welt. (Wenn du wissen   willst, wo das Chakra in Krakau ist, frag mich)


Andrzej Hamburg * - 30.12.00 at 16:24:51




O. berichtet aus der Kosmetikkabine vor Weihnachten. Damen ab vierzig zählten dort gern vertraulich auf, was sie sich selbst schenken, um sich was Gutes zu tun: Lammfelljacken, schweineteure Kaschmirschals, Schmuck.
Ob daran was falsch sei, frage ich.
O.: Mmh, tote Tiere statt Kunstfell oder so?
Ich: Ach!
O.: Das Prassen, die ganze fette Kohle, der Konsum?
Ich: ...???...
O.: Oder was?
Ich: Ähh, ... vielleicht, dass ihnen beim Schenken nur noch sie selbst einfallen...?
Schrill, darauf wäre O. nie gekommen.


l.barnes bielefeld * - 30.12.00 at 15:13:10






Shoot wacht ins neue Jahr * - 30.12.00 at 13:15:55




Jetzt sitze ich in meiner neuen Wohnung. Gestern bin ich umgezogen.
Kann mir einer sagen, wie man wohnt. Ich bin es hier noch nicht gewöhnt


Martin München * - 30.12.00 at 13:10:12




In einem Grünstreifen unweit des Druckhauses des Westfalen-Blatts steht ein junger Amberbaum, noch gehalten von Holzpflöcken und Hanfseilen, der wider allen Naturgesetzen trotzig sein immer noch grünes Gewand zur Schau stellt.

Eine Laune der Natur? Oder der Sommer, der irgendwo stets seine elegante Handschrift hinterläßt?


DeadlyMedicine Bielefeld * - 30.12.00 at 01:17:46




beraubt bin ich
bestohlen von vorne
entzogen von hinten
von oben herab
und
von unten herauf
beschissen worden

(guten rutsch)


konrad bremen und so * - 30.12.00 at 00:19:14




sitze hier gerade mit Deadly und dem lästigen Thema " Silvester-Party"

wer also ratlos ist ... (KaterFelix)

der... (Tweety) zu späterer Stunde ins Casa in BI,

 

weil da ist ein rauschendes ...(Rasselwu)

 

mit diesem Effekt ... (Prosit) stattfindet.

 

Wir würden uns in jedem Falle freuen Euch dort zu treffen!



wohnungspurist , in diesem Moment noch sehr optimistisch * - 30.12.00 at 00:18:09




Meine Hände sind heute morgen an der Brötchentüte festgefroren. Ich konnte die Handschuhe nicht finden und bin ohne sie losgegangen. Der Weg zur Bäckerei ist kurz, führt über eine Brücke und durch eine Unterführung. Vor der Bäckerei versuchte ein alter Mann sein Einkaufswägelchen in einen silbernen Audi TT zu hieven. Als ich an ihm vorüberging, ließ er das Wägelchen fallen und stellte sich mir in den Weg. - Sie frieren. Sie sollten Handschuhe tragen. Handschuhe sind in dieser Jahreszeit wichtig. Sein Kopf nickte bestätigend, in unregelmäßigem Rhythmus, während er sprach. Ich machte einen Bogen um ihn und rief ihm aus sicherem Abstand zu, daß es heute nicht kalt sei. Durch das Schaufenster der Bäckerei konnte ich sehen, wie er sich die Gummimaske vom Greisenkopf zog, sie mit großem Schwung hinter sich warf, bevor sein kahler Schädel in den Wagen abtauchte. Auf dem Rückweg habe ich die Papiertüte mit beiden Händen festgehalten, froh über die Wärme der frischen Brötchen. Die Kälte, die meine Hände in Eiskristalle verwandelte, bemerkte ich erst als es zu spät war.
@Andrzej: Replikant, es muß ein Replikant gewesen sein, hoffe ich wenigstens. Wenn es kein Replikant ist, was dann? Ein von Menschen geschaffenes, kybernetisches Sternenwesen aus extra-terrestrischer Materie? Das klingt reizvoll, aber es klingt nicht nach Blade Runner. Und was ist mit Deckard?

Wünsche allen gute loopings ins Sternenjahr der Odyssee.



Han - 30.12.00 at 00:03:28




MAnchmal ist es schwül und stickig, Nachts.
Meistens nur wenn Kalima, der heisse Wind aus
der Sahara weht, der die Luft mit polvo,feinstem
Wüstenstaub füllt und sich wie feiner Weihnachtsnebel
vor den Horizont legt.
Dann ist alles wie in meinem Lieblingsfilm,
the element of crime, rostrot und verschwommen,
riecht nach Nil, Jalachwe,
Schweissperlen auf der Stirn, Kairo, mitten in der Sierra Lentaje,
zwischen Poris de Abona und San Miguel.

Nachts. Dann, wenn es so ist, wirft man sich herum im Bett.
Der Wind klappert an den Läden, die Flut rauscht heran.
Oijowiowiee, oijowiowännn..

Die anschwellenden Wehklagen der Nachtschwalben, die kleinen fliegenden
verstimmten Radios, Leben aus den Urzeiten der Lemuren, ächzen in den
Orangenbäumchen, kichern könnte man statt schlafen.

Die Nächte zwischen diesen Jahren sind riesige Schiffsschaukeln für
die Urtiere, die in keinem Traum sich erfinden lassen.
Ich betrete gestern die Terasse, heute Nacht ist Götterzeit,
die Boten mit den Gigantenschwingen verkünden
Jahrhundertzeit.
Als ich die Stufen zum Pavillon hinuntergehe, weiss ich:
da ist etwas.

Jemand, irgendwer, wartet im Sterndunkel zwischen den Avocadobäumen.
Halte den Atem, klebe meine Zunge fest an den Gaumen, Wellenbrecher
donnern, Stern funkel mir, Häwelmann hilf.
Mit AUfschrei meinerseits und ihrerseits erheben sich zwei
Dutzend Nachtschwalben aus den Hibiscussträuchern.
Oiowoioweängg...

Sie sind die Nachtigallen der Kanaren. Sie sind gross und silbern.
Meine Bestimmung ist nun ebenso viele Kinder, gesund zu haben,
wie ich Schwalben gesehen habe.
Felicidad! Suerte!

Darauf muss ich mir einen Schinkenhäger eingiessen.Und einen Gin. Und noch einen Ouzo.Und noch einen Whiskey.

So schläft man eben in einer kalimarischen Nacht, bei Santa Cruz.


ALINIA Santa Cruz * - 29.12.00 at 23:27:38




Sachloyalität
Countdown
Hobbyberuf
Separatorenfleisch
Börsenkorrespondent
Reserveplan
Consultingtätigkeit.

Meine Worte des Jahres.


Stefan Nitzsche Stuttgart * - 29.12.00 at 22:48:49




Hrrm...Räusper...Hüstel...:

hineintritt !


DeadlyMedicine Bielefeld * - 29.12.00 at 20:59:54




Legal immigration is good for America. Legal immigration is a highly regulated and tightly controlled system that serves the national interest by allowing a limited number of close family members and much-needed employees to come to the United States each year. Through our legal immigration system, U.S. citizens and lawful permanent residents unite with close family members, and U.S. employers obtain the specific skills necessary to strengthen the U.S. economy and remain competitive in the global economy. Through legal immigration, the U.S. also fulfills its longstanding tradition of protecting a tiny fraction of the worlds refugees. Legal immigration is good for America - citizens and immigrants alike.



Sasa zitiert * - 29.12.00 at 20:46:41




Invitatio ad offerendum erga artem amandi

Ganz unvermittelt, ich wollte gerade ihre Aufmerksamkeit auf meine neue Prada-Brieftasche lenken, erklärt sie mir, daß es ja auf's Küssen ankäme. Da mir keineswegs klar ist, was sie damit andeuten möchte, ziehe ich es vor, dieses Statement zunächst unkommentiert zu lassen. Ich greife, um das somit entstandene unangenehme Schweigen zu überbrücken, vor allem aber, um ihrem Blick auszuweichen, nach meinem Pastis. Fionas Hand streicht mir durch die Haare, die ich des Morgens mit Spray fixieren mußte, weil dummerweise mein Wachs ausgegangen war. Dann küßt sie mich. Zu feucht für meinen Geschmack und in höchstem Maße irritierend, dennoch gebe ich nach. Ich nestele ein wenig unter ihrer Bluse herum, als mir plötzlich diese blöden Fische aus dem Aquarium des China-Restaurants "Jade Garten" in Bad Homburg wieder einfallen. "Fensterputzer" heißen die, weil sie sich immer an den Scheiben festsaugen, ich muß ein Lachen unterdrücken. Fionas Augen sind geschlossen, wie viele Irinen hat auch sie diese hellbraunen Sommersprossen um die Nase und in den süßlichen Duft des CK One mischt sich der distinktive Geruch ihrer Tönung: Ebenholz von Loreal. Eigentlich genieße ich die Situation doch ein wenig, das muß ich mir eingestehen. Sich einfach nur so zu küssen, ohne irgendwelche weiteren Komplikationen. Ich bin etwas betrunken und wir hören die Harlem-Suite von Duke Ellington, die Szenerie könnte aus einem Sergio Leone Film à la Once upon a time in America stammen
Ich beschließe, Fionas Telephonnummer gleich morgen zu löschen.


P. Aristide - 29.12.00 at 20:19:28




Richtig liegen, mit den Schallplatten meine ich natürlich, und dabei sitzen, vor dem Schirm, und alle Re-Geschenke lesen ... ich glaube, daß ist ein kleines Stück Glück. We never loop alone. Gut, so etwas zu wissen. FeinFeinFein.


Stefan Nitzsche Stuttgart * - 29.12.00 at 19:41:03




tssssssssssssssssssssssssssssss.....................................................................


!!!!!!! - 29.12.00 at 19:38:38




FÜR STEFAN:       

aufgetaucht, danke!



ALINIA Santa Cruz * - 29.12.00 at 19:31:31




Heute Mittag also l.Barnes in Bielefeld getroffen.
Privatpfütze nennt TomTom das. Ist es auch, aber sicherlichlich eine der sympathischeren; eine, bei der man nicht flucht, wenn man hereintritt.


DeadlyMedicine Bielefeld * - 29.12.00 at 18:25:24




auch schön für die trüben tage,
shane mcgowan & nick cave singen "wunderfull world". betrunken, selbstverständlich. www.audiogalaxy.com


docgonzo ludwigshafen * - 29.12.00 at 18:05:19




www.shanemacgowan.com - sonst geht's nicht.


Mosher Wien * - 29.12.00 at 17:58:27




shane lebt und scheint fit zu sein. er singt in seiner neuen band "the popes". die spielen im märz in bologna. ausserdem schreibt er gerade an liedern für ronan keating. der hat ja schon "fairytale..." gecovert.
mehr details: www.shanemcgowan.com (kein witz!, hab ich gerade selbst ausgegraben).


HalfManHalfBiscuit - 29.12.00 at 17:11:12




Ich versuche grade einem Freund die Bedeutung von Literatur zu erklären, und mit jedem Satz, den ich zu formulieren versuche, verliert diese Bedeutung, eben an,  Bedeutung. Oops, irgendwas mache ich falsch. Oder anders, ich würde ihm gerne eine Postkarte schicken, wenn ich gerade wieder irgendwas fühle und aufschreibe, und ihm dann sagen, diese Postkarte hier, das ist Literatur. Aber dann nehme ich ihn zu wichtig, mich zu ernst und DIE Literatur gibt es sowieso nicht. Also gibt es auch keine Postkarte. Aber vielleicht gibt es ja mal wieder Sonnenschein... in Hamburg.


Andrzej + jezrdnA es ist dunkel hier, HH * - 29.12.00 at 17:08:19




Hoppla Stefan, dann loope ich lieber den Text vom 24. August:

Mit eiseisbaby und Corvus im Clan? Schönes Bild, vielen Dank, Stefan Nitzsche - auch wenn mir dann Jean Gabin zufällt. Leider spreche ich kein ernstzunehmendes Wort Sizilianisch.
Sizilianisch am Schachbrett hingegen war es aber immer schon: Najdorf, der Drachen und die Paulsenvariante. Swešnikow und Scheweninger. Spanisch hingegen nur mit Archangelsker Einschlag (Archangel im Englischen). Ein Citroën DS - mit Corvus und eiseisbaby über die Unmöglichkeit beraten, den Juwelenraub mit einer Flugzeugentführung zu verbinden. Filmmusik von Ennio Morricone aus dem Autoradio mit den Stationstasten für "M" und "U". Würde sogar den Namen Vittorio Manalese lernen. Was an der Heckscheibe abgelegt wird, weiß ich noch nicht. Filme von 1969, dazu solche, die ab 16 freigegeben sind, können nicht gänzlich danebenliegen. Wir waren jung und brauchten das Geld. Und wir hatten alles was wir wollten.

*   *    *
"Aih, ch'vu, su nervusu, devu fuma - c'hai ancuh 'na sigarett'?"
"Na, was willst du denn, ich bin eben nervös, da muß ich rauchen - hast du eigentlich noch eine Zigarette?"
     
17. Februar

*   *    *
Begrabt mein Herz in der Diätenkommission
     
Überschrift in der Zeitung vom 23. August


off. - Bahia Blanca, Berlin * - 29.12.00 at 16:45:49




Jetzt betrachte ich schon eine geschlagene Stunde eine mir äußerst müde erscheinende Fliege, die sehr ziellos auf meiner Fensterscheibe herumkrabbelt. Wahrscheinlich ist es die letzte noch lebende Fliege. Am Rolladen, der wie immer zu 3/4 heruntergelassen ist, klebt eine andere, ältere Fliege. Und das ist ein merkwürdiges Bild: Die letzte Fliege des Jahres spaziert über ihre plattgedrückte Spezie und muß es bemerkt haben, weil sich in diesem Augenblick ihre Flügel doch noch in Bewegung setzen und sie genau in dem Moment aus dem gekippten Fenster entwischt, als aus dem Regal das Buch von George Langelaan fällt. Aus meinen Pioneer-Boxen erklingt "Fly Robin Fly" von Silver Convention. Draussen schneit es. Und die Hobby-Pyrotechniker sind auch schon am Werk. Das ist schon alles etwas merkwürdig, heute.
_____

@Sabine: genau so und nicht anders war es gedacht ...
@Eckhart: sollte das getaped werden?
@l.barnes: Oh, bitte!
@HalfManHalfBiscuit: Weiterschenken geht in Ordnung. Wissen Sie etwas über die Lebensumstände von Shane MacGowan?
@TomTom: Danke, ist das nun die dritte Version? Nach Dinah Washington und Esther Phillips?
@off: Wieso Auge? Deine Schallplatte ist doch "Der Clan der Sizilianer" ...
@Aspera: Danke für die KürzestGeschichte in "Schleife".

Alle "Nicht-Beschenkten" dürfen bitte nicht sauer sein. Versäumisse werden immer nachgeholt.


Stefan Nitzsche Stuttgart * - 29.12.00 at 16:16:01




endlich mit dabei: ANDRZEJ. Baby, One More Time!

Anna - Du wist auf ein Dach steigen, Dich nicht auziehen, Du wirst ein paar Leute mitnehmen nach oben, Ihr werdet Euch die Feuerwerke Bonns anschauen, und dann werdet Ihr alle schreien, und irgendwann, da bin ich mir asicher, wirst Du an uns hier denken, und auch an Eloise, an Christian und an Sven, und an mich, und dann wird Dir ein kleines Wort auf der Zunge liegen, es will raus aus Deinem Mund, aber Du wirst es noch schlucken. Du wirst an Asien denken und daran, wann Du endlich wieder dorthin fährst, in die Hitze. Und ich, ich bin zum selbem Moment auf einer Strasse Bochums, Eloise wird mit Böllern um sich schmeissen und versuchen, mir einen an die Schuhe zu werfen, und ich werde dasselbe Wort im Mund stecken haben, und auch in meinem Kopf werden sich die Länder Asiens zu einem Brei vermischen, ich werde die Hitze dort mit der Kälte hier vergleichen, wir werden Flaschenkorken knallen lassen, aber ich werde eine Flasche Martini mit dabei haben, und ich werde noch einmal an Dich denken, mir vorstellen, wie Du irgendwann im gerade beginnenden Jahr, im Spätsommer vielleicht, mit Eloise und TomTom nach Bangkok fliegst, wir uns dort ein Schnellvisum für Vietnam holen, dann in einen Zug steigen, der uns über Kambodscha und Saigon und Hanio bis nach Vientiane fährt. Und wenn ich dann ins Lumen gehe, werde ich auf dem Weg dorthin an die Leute hier denken, wie sie wohl Silverster verbringen: Johannes und Eckhart und shoot und ultrasinus und deadlymedicine und all die anderen. Und dann gehe ich feiern. Und dann denke ich an nichts mehr, ich werde nur noch Musik hören.
Und am nächsten Tag werden Eloise und ich nach Berlin fahren und am Tag darauf nach Warschau.

Alles und noch mehr.


TomTom finis? * - 29.12.00 at 16:10:45




guten übergang!


Shoot in der neutralen Zone * - 29.12.00 at 14:28:13




Lieber Stefan: Danke für das Bildergeschenk. Eine feine Zusammenstellung auch als Sampler. Allen ein Wohlgefallen und ein formidables 2001, das Jahr Kubricks und des unfaßbaren Einkaufsgeschäftes.


Eckhart Nickel Heidelberg * - 29.12.00 at 14:06:59



Danke für das schöne Cover, lieber Stefan!
Höre nun seit einer Stunde Tone Loc: wild thing, sheeba,...
wie konntest Du nur meinen Geschmack so gut treffen? Ist es so offensichtlich?


Dilettantenbiene Hamburg * - 29.12.00 at 13:40:31



meine freundin aus chiang mai glaubt an die erfüllung der wünsche, die man an silvester laut in die nacht ruft. am besten funktioniert das in den bergen im norden thailands, sagt sie, in der neujahrsnacht in den bergen der akha, mit ein bisschen opium, sagt sie, und die sterne sind ganz nah und die städte sind weit weg, wenn die mondsichel über asien auf dem rücken liegt.

ob ich das ausprobieren soll über den altstadtdächern der exhauptstadt?
auf jeden fall sind neujahrswünsche besser als neujahrsvorsätze.

un beso para nandito.
un abrazo para tomtom.
mi suenos para eiseis.

loopsters in der neujahrsnacht, schreit so laut ihr könnt!


Anna Luz Exhauptstadt * - 29.12.00 at 11:37:49




warning. this text contains the word "lumen".
danke stefan für die platte. du liegst richtig. allerdings habe ich schon alle pogues. aber kein problem, ich schenk sie meiner neuen bekannten, die ich am 23. kennengelernt habe. sie ist kindergärtnerin und die mögen alles, wenn es von dem richtigen kommt. kindergärtnerinnen sind ok. im gegensatz zu lehrerInnen. lehrerInnen sind einfach keine profis.
sehr verlockend tomtom. steffen irlinger mag ich gerne, sogar noch etwas lieber als seinen kumpel ingo sänger. ich maile dir später mal was wegen gästeliste. auf 40,- getränkeumsatz komme ich nämlich nie. hiess das lumen früher anders? im bermudadreieck?


HalfManHalfBiscuit - 29.12.00 at 10:45:49




Immer schon sehr supi:

Thievery Corporation: "The Mirror Conspiracy"

Eignet sich hervorragendst zum be- und reindruecken, nachdem man ihr/ihm gezeigt hat, man spiele selbst

Instrumente.


Sasa recht berauscht but happy, Dusche * - 29.12.00 at 09:23:36




@Stefan Nitzsche (28.12.00 at 10:57:35): Oh, thanks!
@DeadlyMedicine Bielefeld (28.12.00 at 18:13:59): Bestens, ich freu mich.


l.barnes bielefeld * - 29.12.00 at 01:45:30




Schön, sehr schön, wenn man "zwischen den Jahren" mal wieder Zeit zu schreiben hat. Man hat sie wohl und ich muss sie haben. Mannoman.


Gero Ravensburg * - 29.12.00 at 01:23:13




das letzte
jetzt:
buecher.2000:

#01 der fremde _ CAMUS
#02 generation p _ PELEWIN
#03 himmel ueber der wueste _ BOWLES
#04 luegen _ NATERS
#05 lanzarote _ HOUELLEBECQ (so ne schreibweise und dann nur hulbek? unverschaemt!)
#06 prager orgie _ ROTH, PHILIPP
#07 cloaca maxima _ ARSENIJOVIC

(7 muessen reichen - auch andere gute dabei gewesen - auch viel mist) leben. LEB!


FrenkFrankfort ffm * - 29.12.00 at 00:51:44




@GOLDMUND:
manchmal mach ich alles falsch, aber meist alles richtig.
glaubst du das?
du kannst!


FrenkFrankfort ffm * - 29.12.00 at 00:42:08




°
leukaemie.
weihnachten.
dekubita.
kaffee.
putzfrau und tochter und pflegerin.
grundschulfreund.
erinnerungen an alltaegliche rituale.
- wiesen ausversehen abbrennen.
- gegenseitig verpruegeln.
- im winter schule schwaenzen und unter grosser warmer decke zusammen
FLIMMERKISTE kucken.
- von den GROSSEN geaergert werden
- mit schnee einseifen

> das alles vor einer woche, in einer stunde in einem haus

traurig.

°

auch. heute.
ALEX´ augen schoen, unschuldig, traurig - heiligabend von der freundin verlassen.
frauen sind scheisse. TUBORG und MOJITO und ESPRESSO. der tschecho-französische versuchte uns (also eher ALEX) mit COCKTAILproben, die er uns immer in kleinen schnapsglaesern reichte, wenn andere gaeste irgend ein getraenk bestellten, zu troesten. wir freuten uns und philosophierten ueber das LEBEN und den unterschied zwischen DRESDEN und LEIPZIG. wir einigten uns nicht. zu viel verlangt, wir kannten uns ja auch erst 2 stunden. die wunderbare weisse und saubere altbau-wg in SACHSENHAUSEN zeugt von geschmack.

nach genauem nachdenken, kenne ich nur sympathischste alex´ ob frau ob mann. schon komisch, wo mir doch schon soviel SCHEISSE ueber den weg gelaufen ist. aber SCHEISSE heisst THOMAS oder SANDRA oder SO. EMIL ist ein schoener name, ich kenne keinen, leider!
°
Tu Vuo`Fa L`Americano gesungen vom besten schauspieler - JUDE LAW -



FrenkFrankfort ffm * - 29.12.00 at 00:39:21



Soeben ist für vier Stunden der Strom ausgefallen. Kein Licht, keine Heizung. Wir zünden überall im Haus Kerzen an und staunen über die Finsternis. Auf dieser Seite des Ammersees alles schwarz, nur die steigenden und fallenden Kegel der Autoscheinwerfer. Westcoast Blackout. Später koche ich mit dem alten Butancampingkocher, den ich das letzte Mal vor drei Jahren auf einer Motorradtour eingesetzt habe. Er tut wunderbar und wir sprechen über die Tour und wie jung wir waren und wie cool und dann träumen wir ein bisschen. Wie es wäre wenn es so bliebe, was zu tun wäre. WIR würden überleben, klar. Aber die anderen?
*


Eiseisbaby München, Bayern * - 28.12.00 at 23:10:59




Ich habe gerade zum ersten Mal das Pool-Archiv besucht und beinahe 2 1/2 Stunden die '99er Eintraege gelesen. Irgendwie ist doch das alles nett.


Sasa nett * - 28.12.00 at 22:27:37




Und ihr denkt also, schreiben härtet ab. Einmal im Leben sich auszukotzen wie noch nie, und das was man dann in dem Moment fühlt, wird konserviert in Schriftform. Texte, wie in Bernstein gegossen, für jeden zu betrachten, ist das Realität? Ist das Wahrheit? Wieder einmal ist ein Tag rum, das ist auch gut so. Ewig weitergehen und Ereignisse beschreiben, muß das sein? Wie viele W´s gibt es in eurem Leben, und in wieviel Sätze passen sie? Ist Erlebtes abzuschreiben schon Betrug? Ich komme in diese Stadt aus Worten und bin fremd. WAS gibt es hier schon? Worte? Noch mehr Worte? Da verliere ich die Orientierung. Ich will Heimat spüren in Texten, Heimat in den Köpfen, die das hier schreiben. Aber vielleicht habe ich einfach noch nicht gelernt locker zu sein. - Körpersamplen:

Alien: Ich versteh nix...

Blade Runner: Wie , du...

Alien: Ich versteh nix, ich versteh nix, erklär mir das mal! Erklär mir das mal! Erklär MICH endlich mal!

B.R.: (zu sich: selbstereferentielle Bekenntnisliteratur, na dann mal los!) KÖRPERSAMPLES! Dieses Wort ist so schön und so treffend. Findest du nicht auch?

Alien: Was, das...

Alien wieder: ICH BEHAUPTE DAS NICHT NUR! ICH WEISS DAS NICHT, ICH WEISS DAS EINFACH NICHT!

B.R.. Ja, ja GUT!

B.R. wieder: Körpersamples, Samples von Körpern, Samples von Masse, von Körpermasse... sowieso!

Alien: Ja, JA, ist ja schon o.k.!

Alien wieder: Ich habe verstanden!

Alien default: Ich versteh nix, ich versteh das nicht...

B.R.: Heute, Techniksamples, Samples von Technik, Samples von Stilen, von Stiltechnik...

Alien: Ja, ja... IST JA SCHON GUT! IST JA SCHON ALLES GEWESEN! Ist ja NICHTS NEUES MEHR!

B.R.: Das Samplen von NICHTS NEUEM MEHR ist neu! Sample NICHTS NEUES, dann kannst du nie falsch liegen!

A.: Die Horizontale ist die einzige senkrechte Position! Liege horizontal!

B.R.: Heute, Horizontalsamples, Samples von Horizontalen, von Senkrechten, von...

A.: NEIN, das kann es nicht sein! Ich liege horizontal und es passiert nichts. Es passiert nichts, vielleicht weil ich ein Alien bin.

B.R: Du bist ein Alien, aber du trägst eine Jacke von Levis, das macht dich irgendwie menschlich, findest du nicht?

A.: Ich bin ein Alien und ich trage eine Jacke von Levis und die macht mich irgendwie menschlich.

B.R.: Du bist ein Sample, ein Realitätssample. Ich habe dich gesamplet, damit du existierst. Existiere!

A.: Ich versteh das nicht, ich VERSTEH DAS ALLES NICHT. Wieso macht mich eine Jacke von Levis zu etwas Menschlichem? Ich will mein Menschlichsein nicht über eine blöde Levisjacke definieren. Da muß doch auch noch etwas anderes sein. DA MUß DOCH AUCH NOCH ETWAS ANDERES IN MIR SEIN!

B.R.: Ich bin ein Blade Runner, nein, ich bin dein Blade Runner und ich habe dich erschaffen! Das einzige, was nicht von mir stammt, ist deine Jacke und die macht dich zu etwas Menschlichem. Das hätte ich allein nicht gekonnt, dich zu etwas Menschlichem zu machen.

A.: Aber ich BIN KEIN MENSCH, ICH BIN EIN ALIEN! Ich bin kein...

B.R.. Ja gut, du bist ein Alien, aber du bist auch etwas menschlich. Heutzutage ist niemand nur eine Sache von etwas, dieses Menschliche, das ist eine Seite von dir, die du ignorierst. Das ist ein eingebauter Körpersample.

A.: Aber DAS IST DOCH MENSCHLICH, Seiten von sich zu ignorieren. Das ist doch so eine verdammt MENSCHLICHE Sache und dann bin ich das doch auch. Ich will doch nichts weiter als meine Defaultwerte überschreiben, weil ich mit denen so verdammt UNZUFRIEDEN bin.

B.R.: Du bist mit deinen Defaultwerten unzufrieden, ja gut, das sind alle Menschen, aber dein Display kann in dir Einstellungen vornehmen und die bist du dann. Menschen können das nicht, also nimm Einstellungen an dir vor, aber bitte nicht an DEINER MENSCHLICHKEIT! Das macht dich zu einem Roboter und das bist du nicht...

A.: Ich bin ein Roboter, natürlich bin ich ein Roboter, denn ich habe überall diese Displays und die funktionieren auch und ich erkenne mich damit. Aber das ist nicht alles. Ich habe da auch dieses Menschsein, das du als Körpersample in mich eingebaut hast, aber ich WILL DAS NICHT. Ich habe keine funktionierende Infrastruktur mehr, und überall diese GEFÜHLE! Was soll ich denn mit denen machen, die zerstören mich noch! Ich WILL DIE EINFACH NICHT! NIMM die aus mir RAUS!

B.R.: Ich nehme keine Änderungen mehr an dir vor! Du bist perfekt so!

A.: ICH BIN NICHT PERFEKT! ICH HALTE MEINE GEFÜHLE NICHT AUS! ICH ERSTICKE AN MEINEN DATENSTRÖMEN! ICH WILL DIE NICHT! NIMM DAS ALLES AUS MIR RAUS! ICH WILL DAS ALLES NICHT! ICH ... WILL ... DAS ... NICHT!

B.R.: Ich habe da dieses Alien und das kommt mit seinen Gefühlen nicht zurecht, weil das Körpersample, welches sein Menschlichsein definiert fehlerhaft ist. Das Sample gibt dem Alien die Anweisung voller Emotionen zu sein, und das hält das nicht aus. Und diese Levisjacke kann das alles nicht zusammenhalten. Irgendwie reicht die nicht, um aus dem Alien einen Menschen zu machen, der sich zusammenhält . Das hält keiner aus, aber das kann doch nicht alles sein, voller Emotionen zu sein und die nicht auszuhalten, da muß es doch noch etwas anderes geben. DAS kann doch nicht ALLES gewesen sein!

(...)


Andrzej Pimlico ocilmiP jezrdnA waterkant * - 28.12.00 at 22:20:55



lustige mp3s bei napster:

Aphex Twin vs. Robert Miles- Rare Duet
Absolute Beginner- Nie nett (remix)
The KLF- Last rain to trancentral
Moby- Go (edit)
Paul Van Dyk 'out there and back'- We are alive
Tin Tin Out& Emma Bunton- What I Am
--------
more to come...


Goldmund MO * - 28.12.00 at 21:31:26




Manchmal frage ich mich, ob ich alles richtig mache, oder alles falsch.


Goldmund MO * - 28.12.00 at 21:20:25




What A diff'rence A Day Made. Von Nina Simone. Für Stefan.


TomTom überlegt nicht lang * - 28.12.00 at 20:28:18




so. weihnachten wäre geschafft. nutcrusted fish. dicker buddha, das million dollar hotel-fotobuch, trip nach hamburg, us-dollar, fotos, escape.

***

Film: SUMMER OF SAM/DER KRIEGER UND DIE KAISERIN
Musik: GROOVEJET
Cocktail: PUERTO PUNCH
Society: Jenny Elvers
Pop: BUFFALOS
Laden: phi-b, Hongkong/Mandarin Lounge, Hamburg
Ort: Stadtpark Bochum/ Chao Phraya, Bangkok
Anziehsache: Silver Top
DJ: KOZE
TV: Bärbel Schäfer
Buch: 253

***

halfmanbiscuit: im LUMEN gibt es eine party, aber erst ab ein uhr, eintritt: DM 40,-, alle getränke umsonst, es legt auf: gala plant und steffen irlinger. soll ich dich auf die gästeliste setzen? willst du sparen? trickypat@gmx.de

***

ja danke, stefan, das ist aber schön. willst du jetzt auch etwas von mir?



TomTom Ne Me Quitte Pas * - 28.12.00 at 20:27:04




@ l.Barnes:

Tisch für zwei Personen um 12:30 Uhr auf den Namen Brinkmann.
Die Dame am Telefon sagte tatsächlich den Satz: "Da muß ich doch mal in mein schlaues Buch gucken."



DeadlyMedicine Bielefeld * - 28.12.00 at 18:13:59




Schönen Dank für das Auge. Ich stelle mir einfach vor, wie die Musik klingen könnte, weil ich sie jetzt noch nicht kenne. Aber Aristide hat ja letztens schon an Das Auge von Claude Miller erinnert - 1983 mit Isabelle Adjani und Michel Serrault. Carla Bleys Jazz aus dem Film wird es nicht sein. Aber eben Auge. Jazz ist auch in meinem Lieblingsjazzfilm dabei, Cora raucht im Auto, Extérieur nuit oder die Taxifahrerin.


off. - Mont St. Michel, Berlin * - 28.12.00 at 17:55:20




Schönen Dank für das Auge. Ich stelle mir einfach vor, wie die Musik klingen könnte, weil ich sie jetzt noch nicht kenne. Aber Aristide hat ja letztens schon an Das Auge von Claude Miller erinnert - 1983 mit Isabelle Adjani und Michel Serrault. Carla Bleys Jazz aus dem Film wird es nicht sein. Aber eben Auge. Jazz ist auch in meinem Lieblingsjazzfilm dabei, Cora raucht im Auto, Extérieur nuit oder die Taxifahrerin.


off. %#150; Mont St. Michel, Berlin * - 28.12.00 at 17:54:16




:

das laszive element



ihr fallen
dünn die haare ins
gesicht
aus dem
die augen dunkel
leuchten
und die hormone mir
durch meinen
körper jagen
sobald
ich diese augen seh'

das ist lasziv

lasziv
auch ihre stimme
die gestalt die haut
das ganze wesen

fast hätt'
ein alter esel sich
nochmals
verliebt

:



algostinus der aus-sätzige * - 28.12.00 at 17:44:07




The Mod Party (24.05.1967)

Fiona schiebt sich genügend Tölzer Käse für ein ca. fünfminütiges Kauen in den Mund. Wir liegen auf der Coach und ihre bestrumpften Füße wippen zum Rhythmus des neuen Robby Williams Videos, das gerade auf MTV läuft. Die trockene Winterluft hat mir wieder die roten Flecken der Psoriasis auf die Haut gemalt und ich fahre mit den Fingern darüber, während ich an Barbara Eden in der Sit Com "I dream of Jeannie" denken muß.


P. Aristide - 28.12.00 at 17:35:32




liegt es an der jahreszeit? viel zu viele trübe gedanken.
hier was zu lachen:

kleine maid
keine zeit
beine breit

(robert gernhardt)

@goldmund: harhar, den kalender habe ich auch bekommen. mit allen camel werbeplakaten in klein. fürs ganze jahr. aber das unglaubliche ist, daß ich tatsächlich jemanden gefunden habe, der sich das ding auf den schreibtisch gestellt hat. nicht aus jux und dollerei, sonder mit vollkommener glückseligkeit. und diese person raucht nicht einmal, also kann man diesen fauxpas nicht auf gehirnzellenzerstörendes nikotin zurückführen.
wo bleiben die partytipps? chat chat chat.....


pinia * heute mal tussi deluxe * - 28.12.00 at 13:40:49




Heimlich heimlich onanieren. Niemand merkt etwas. Die Tür ist verschlossen,
die Gardinen zugezogen. Hellichter Tag. Ein Handgriff und die Hose landet unterhalb des Knies. Pornographie. Schnell ein schmutziges Video eingelegt. Es ist wirklich schmutzig. In einem Straßengraben gefunden. Schnell, schnell. Sonst kommt jemand. Langsam wird es heiss in den Lenden. Der Schwanz riecht gut. Die Katze stört. Ob sie etwas einzuwenden hätte, wenn sie ein Mensch wäre? Sie verunsichert mich. Mit der heruntergezogenen Hose und der Katze im Arm stehe
ich in der Tür. Das Telefon klingelt. Ich warte. Der Anrufbeantworter springt an. Mutter. Der Schwanz steht nicht mehr. Die Katze knurrt. Ich lasse sie fallen. Die Katze. Ruf bitte schnell zurrück. Ich schließe die Tür. Beginne wieder von vorn. Es geht ganz schnell.
Dann ist es erledigt. Auf der Straße. Niemand weiss, was eben gerade war.
Ich überlege mir, wieviele Menschen in diesem Augenblick an sich herumspielen. Heimlich.


PEKEE-NUEE-NUEE nantucket/berlin * - 28.12.00 at 13:03:53




Danke, lieber Stefan "Tabu" Nitzsche, für die Zueignung dieses besonders schönen Covers.
Unverpackt (aber in "Schleife") für Dich eine KürzestGeschichte:


Als die Unterhaltung stockte, versuchte er sich in einem Scherz, sagte, daß sie wie die blonde Schauspielerin Marilyn aussehe, nach der ja sogar ein US-amerikanisches Doktrin benannt worden sei, an dieser Stelle schaute er sie aufmerksam und durchaus hoffnungsvoll an, gab ein paar manieriert klingende Lachgeräusche von sich, so wie ein Souffleur sie wohl machen würde, aber in ihrem Gesicht regte sich kein Muskel, wodurch ein Einverstehen hätte signalisiert werden können, denn sie verstand kein Wort, vielleicht lag es daran, so dachte er später, daß ihre Haare gefärbt waren.



Aspera * Bonn * - 28.12.00 at 13:01:37




So, nachdem jetzt der cgi-server wieder atmet: nachträglich sinnvolle loop-Weihnachtsgeschenke, in Schallplattenform.
(v.l.n.r)

Erste Reihe für: HalfManHalfBiscuit, off, Eckhart Nickel, GüTeE
Zweite Reihe für: Dilettantenbiene, TomTom, l.barnes, Eiseisbaby
Dritte Reihe für: Corvus, ALINIA, kika, P. Aristide
Vierte Reihe für: triticea, Aspera, monik sos, MARiO



Herzlich gerne hätte ich in die Covers noch MP3 oder ra oder wav-Formate eingelinkt.
Aber wäre ich dann jemals fertig geworden?

Reklamationen bzw. Umtauschwünsche bitte bis 01.01. 2001.

Und für HIPPI: einen angenehm gekühlten Chateau Yquem, 1925.

Allen Loops/Loopsters/Loopings/ ... : ein schönes 2001-Kubrick-Jahr. ... And now it is Jahresende and what have you done ...


Stefan Nitzsche Stuttgart * - 28.12.00 at 10:57:35




chatwarnung. nur tomtom soll weiterlesen. hast du tipz für silvester? was ist im lumen? kenne den laden nicht. ich las nur, dass die musik dort gefällig ist. bitte um info. danke


HalfManHalfBiscuit - 28.12.00 at 10:53:32




ultrasinus, ich habe Sie an einem der weihnachtstage gesehen und hatte das gefühl das es ihnen gut geht und Sie recht zuversichtlich in den tag hineinleben. dies lässt mich glauben, dass Ihr text ein produkt Ihrer phantasie ist, was wiederrum Ihre qualitäten als =schreiber= massiv in den vordergrund drängt. wen der text aber mit der realität übereinstimmt, so sind Sie ein famoser kerl mit sehr interessantem kern.


W S Burroughs Pilzhausen * - 28.12.00 at 10:50:15




Danke Sasa! Und gleich an Frage in die Runde: Mir wurde gesagt, das Gedichtlein sei gar fein, nur das Ende töte die Stimmung und dann kam der Hammer: Ich zeige Feigheit durch das "lösende" Ende. Was meinen denn die Literaturloopster dazu. Wenn Chat, dann wirtschaftlich wissenschaftlich!


Shoot - prüde und mutlos? * - 28.12.00 at 10:32:17




Im Advent, da kann so vieles kommen
Bemerkt der Hofnarr, recht benommen
Als er den Weihnachtsmann, beklommen
Zwischen seinen Schokoladenbrüdern trifft, den Frommen

Was machst du hier ? wollt der Narr gleich wissen
Wie geht es Dir ? Fragte er beflissen
Der Weihnachtsmann sah in zitternd an
als er nach Zögern das Antworten begann:

Überwintern und Verstecken
Bei meinem kleinen Bruder
Bin ich noch voller Schrecken
Das war so ein Geschluder

Etwas Glühwein hatte ich getrunken
bei einer schönen Frau
bin in ihrem Arm gesunken
mehr weiß ich nicht genau

Was kam war nicht sehr weihnachtlich
Es grämte meine Frau zu Haus
Sie schimpfte, laut und ärgerlich
und schmiß mich einfach raus

Jetzt muß ich alleine überwintern
Bis sich legt die Wut im Weib
Blick im Supermarkt solang auf schöne Hintern
mein neuer weihnachtsmännlicher Zeitvertreib


&fredrik grüßt in GÜTEE und rutscht gescheiter weiter * - 28.12.00 at 03:33:09




Wer allein ist, ist auch im Geheimnis,
immer steht er in der Bilder Flut,
ihrer Zeugung, ihrer Keimnis,
selbst die Schatten tragen ihre Glut.

Trächtig ist er jeder Schichtung
denkerisch erfüllt und aufgespart,
mächtig ist er der Vernichtung
allem Menschlichen, das nährt und paart.

Ohne Rührung sieht er, wie die Erde
eine ander ward, als ihm begann,
nicht mehr Stirb und nicht mehr Werde:
formstill sieht ihn die Vollendung an.


misfit Basel * - 28.12.00 at 03:00:46




ich las
und vergaß


GüTeE - 28.12.00 at 01:30:00





ich
lese
gedichte

von
rühmkorf
heine
&
kästner


GüTeE - 28.12.00 at 01:22:45




prevailing westerlies
change your mind
easily
see how the crowd passes by
no occupation
no will
following to some unknown place
you are the flow
you are the tides
you are that which makes a wave appear
wind blowing all about the global face
no irrittations
how incredibly efficient


konrad zwischen bremen und so * - 28.12.00 at 00:46:05




"Ferien Fuer Immer" ist um einen Schauplatz zu erweitern: Auf dem Weg von National Park nach New Plymouth, Neuseeland, liegt zwischen den State Highways 3 und 43 die Route 10. Auf der Karte als durchgaengig weiss markiert, aber in keinem Reisefuehrer zu finden, schon gar nicht im lonely planet, offenbart diese Strecke die schoensten und dichtesten Farnwaelder, gesaeumt mit Wasserfaellen und freilaufendem Vieh. Saeue mit ihren Ferkeln, Schaafe, Kuehe, Pferde, aber auch Falken und andere, im Vorbeifahren nicht zu identifizierende Schoenheiten. Diese Strasse ist nicht geteert, beaengstigend unwegig und urig, Sturzgeroell und gefallene Baeume inklusive. Auf 150km keine Tankstelle, vereinzelt eine Farm, im Schutze der steilen, unwirklich gruenen Vulkanhaenge. Mein rostiger 1987 Toyota Corolla Stationwagon, dessen Lenkzug zuvor von einem einsiedelnden Suedafrikaner butterweich gefahren wurde, hatte Muehe, in teils stroemendem Regen, teils dichtem Nebel dieser Strasse standzuhalten. Mein Radio musste unentwegt meine einzige Cassette ertragen: Violent Femmes: "Debacle: The First Decade".
****
Das Goethe Institut in Wellington scheint stets geschlossen.
****
Mein Zimmer letzte Nacht teilte ich mir mit einem ruestigen 63-jaehrigen Franzosen. Einst ein Helikopterpilot, bereist der alte Mann jetzt die Welt. Fast alles, bis auf Afrika, den Mittleren Osten und die GUS. Diese Auswahl fand ich sehr wohlueberlegt. Als Franzose konnte er natuerlich kein Wort Englisch, also unterhielten wir uns in einem Mix aus Franzoesisch und Spanisch. Ganz besonders mochte er den Vietnam, wo die Frauen klein, flink, und besonder feminin, also servil, seien. Er wusste zu schaetzen, dass vietnamnesische Familien ihm stets ihre Toechter anboten, zum Mitnehmen.


TAR Wellington * - 28.12.00 at 00:21:02




Snee

Schnee liegt auf den Zweigen schwer
durch die Wälder zieht ein Bär
mit schwerem Schritt.

Einsam zieht er durch die Nacht.
Rind und Wildschwein, Bärin lacht,
sie ziehen mit,

ziehen durch die weite Welt!
Wo es ihnen g'rad' gefällt,
dort bleiben sie.

Schreiben auf, was sie geseh'n,
brauchen nicht mehr weitergeh'n;
sie trinken Wein.

Wildschwein, Bär und starkes Rind,
oh sie trinken gar geschwind
die Gläser leer!

Bärin kommt gelaufen schnell,
Keiler Jo und ein Herr Stier:
sie trinken Bier.

Gehen nun zum Wirtshaus hin,
essen Kraut und Rüben.
"Und danach?"
"Das weiß man nicht - "
"Wo sind sie geblieben??"

Am nächsten Morgen weckt der Wirt
die Tiere auf mit lautem Knall
und wollte Geld:
doch keiner konnte zahlen!

"Bis zu den nächsten Wahlen
stund' ich die Rechnung Euch!",
sagte der Wirt.

So zogen sie denn weiter
und wurden wieder heiter;
bis sie der nächste Hunger plagt'
sie waren unverzagt.


GüTeE - 28.12.00 at 00:01:26



Ich gege durch die dunkle Nacht;
der Mond, gerade aufgewacht,
schwebt stolz am Firmament.

Ich stapfe durch den tiefen Schnee
und gehe zu dem nahen See,
wag mich auf's Eis!

Da kracht es plötzlich unter mir,
was sehe ich?
Ein weiß bepelztes Eisentier!

"Was machst Du hier in dieser Nacht?",
fragt mich das Tier und lacht.

"Ich hab' verlor'n die Liebste mein
und
nun 30 jahre hier
(sie zogen umher
und machten musik:
böhmische musikanten!)


GüTeE - 27.12.00 at 17:09:53


:

auf dem grand ballon


eisig weht es
über
die vogesenkämme
zur kahlheit
hat sich
als dünne decke
schnee gesellt
wie weit entfernt
von aller zivilisation
scheint diese herbe
schönheit
wildnis mitten
in europa
wie weit entfernt
geh'n die gedanken
mir
:


algostinus der aus-sätzige * - 27.12.00 at 16:43:12




Es geht wieder.


spurned - 27.12.00 at 16:19:13






Terror 117 Warschau * - 27.12.00 at 14:17:47




immer noch cgi?


mosher Wien * - 27.12.00 at 13:45:54




Da wollte ich doch mal schauen, wer sich so alles am heiligen Nachmittag hier im Loop so auf die Schulter klopft, und ich sehe, daß sich seit dem 22.12. nichts getan hat. Ein kurzer Blick auf die Server der Hochschule und schon ist die Loop-Vorfreude hin. Meine lieben Netzadministratoren, wollen sich anscheinend ruhige Weihnachten machen und haben kurzer Hand den CGI-Server abgeschaltet.
Na prima, aber daran ändern kann ich jetzt auch nichts mehr. Nur warten bis zum 27.12. in der Hoffung eine Seele verirrt sich in Leipzig in Hochschulrechenzentrum...
Ich wünsche Euch trotzdem allen ein paar ruhige Tage mit vielen netten Menschen und noch mehr schönen Geschenken und denkt ab und zu an Eure Freunde, Nachbarn die lieben Verwandten usw. usf.

Fröhliche Weihnachten.

Euer


MARiO@imloop.de * - 24.12.00 at 14:00:00




Wo liegt der Unterschied zwischen Chatten und gebührlichem Loop-Eintrag? Monologe sind gut, aber manchmal geht es nicht anders. Ausserdem ist Kommunikation immer gut. Deshalb: Chat On:

GüTeE - der Einkauf liegt hinter mir; ich habe alles ausser Mahi Mahi bekommen; den Fisch bekomme ich im ganzen Ruhrgebiet nicht; dann muss es doch Seezunge sein. Schade natürlich. Ich feiere mit meiner Mutter, weil mein Vater ein Zeuge Jehova ist und seit sieben Jahren kein Weihnachten und auch keine Geburtstage feiert; natürlich sind meine Eltern deswegen getrennt; aber ich bin schon länger schwul.

Und ich habe auch erst einmal gekokst, aber ich habe ja nie behauptet, es nie wieder tun zu wollen. Und Virginia, das ist eine tolle Frau, aber ich weiss gar nicht, ob die in Hamm geboren ist; jedenfalls kann sie herzensgut küssen. Eloise aber, die ist in Hildesheim geboren, hat ein Jahrzehnt in Hamburg gelebt, ist dann für ein paar Jahre nach Hamm gezogen, war in der Zeit aber lange in der Eifel, lebt jetzt in Bochum. Soviel zu Hammern und Koks.

Ich habe letzte Nacht davon geträumt, dass Eloise und ich mit Christian Kracht an einem Tisch sitzen, der irgendwo draussen stand; es war Sommer, und es war nicht allzu heiss, und ich hatte das Gefühl, wir wären nicht weit weg von Wien gewesen. Jedenfalls hatten wir Dosen voller Kokain, und wir zogen ständig Nasen. Und auf einmal sass Thomas Mann mit am Tisch und machte eifrig mit. Nur dass Christian Kracht ihm nicht glauben wollte, dass er Thomas Mann sei.

Toni - hast Du mir diesen Alkohol mitgebracht?


Und statt Weihnachtsgrüssen:

MAHALIA JACKSON - Summertime
MAHALIA JACKSON - Sometimes I Feel Like A Motherless Child
NINA SIMONE - Here Comes The Sun
NATALIE MERCHANT - One Fine Day
10000 MANIACS - Those Are The Days
TONY BENNETT - What A Diff'rence A Day Made


TomTom - Back At One * - 22.12.00 at 20:13:27




"Du solltest mehr auf Bäume klettern." Die Worte meiner Schwester fliegen wie Echos durch meinen Kopf und in meinem rechten Ohr beginnt sich ein leises aber schrilles Pfeifen zu bilden. "Sieht lustig aus, du ruderst mit deinen Armen wie ein kleiner Vogel der fliegen lernt." Ich blicke von der Leiter auf ihr blondes Haar herunter, ausser ihrem Kopf sehe ich nur ihre Schultern und ihre zwei kleinen Hände die sich in die Leiter krallen, sie stützt mich, damit ich nicht herunterfalle.
Beim aufsetzten des silbernen Sterns auf die Tannenbaumspitze ruckelt die Leiter leicht. Um die Ursache dieses wackelns zu finden gucke ich vorsichtig nach unten. Meine Schwester dreht mit der einen Hand am Lautstärkenregler der Stereoanlage, lässt ein paar Lämpchen aufblinken und rudert dabei mit ihrem linken Fuss um die schwarze Katze einzuschüchtern. "Weg", sagt Sie zu der Katze. Immer wieder. Weg.
Wenige Sekunden später stehe ich wieder auf dem Parkettfussboden. Ich wische mir mit verschwitzten Händen ein paar Tannennadeln vom Pullover und betrachte, die kleine Patschhand meiner Schwester in der Hand, unser gemeinsames Werk. Dann senke ich meinen Kopf, sehe ihr ins Gesicht und stelle fest, dass sie noch immer Sommersprossen trägt und das, obwohl es schon länger kalt und Winter ist. Dann sehe ich eine Träne, beobachte wie diese Träne zu ihrem Nasenflügel rutscht und sie dann am Nasenloch kitzelt. Sie atmet hastig ein und streicht sich den Tropfen trotzig aus dem Gesicht.
"Was hast du," frage ich sie sanft, sie hustet und sagt dann, mit ihrer Kinderstimme, dass der Baum wunderschön aussehen würde und das bestimmt nur sie einen Bruder habe, der die Bäume so schön aussehen lässt. Jetzt könnte ich auch weinen und das obwohl mich Weihnachten bis anhin nicht wirklich bewegte, doch diese kleine Liebeserklärung rührt mich zutiefst. Mit einer geübten Fingerbewegung löse ich vorsichtig eine Kugel aus den unteren Ästen des Christbaums und lege ihr sie vorsichtig in die ausgestreckten Hände. Sie blickt in das glänzende Rot der Kugel und verfolgt mit einem niemals endenden Blick ihre Bewegungen, bewegt ihre Nase dann langsam näher an die zerbrechliche Oberfläche des Glases, spitzt ihre Lippen und küsst die Kugel. Einen kurzen Moment kann man die Abdrücke ihrer kleinen Lippen sehen, dann verdunsten diese und sie lächelt wieder. Wir lachen zusammen in unserer kleinen Welt.Ich hänge die Kugel zurück in die Äste und nehme sie bei der Hand, zusammen gehen wir nach draussen, wir blasen Seifenblasen in den Himmel des Parks, dann bläst sie ihre Blasen vorsichtig an die feinen und kargen Äste einer Linde, die Blasen bleiben einen kurzen Moment, platzen dann und dann gehen wir nach Hause, nehmen alle Kugeln vom Weihnachtsbaum, eilen damit zurück in den Park und hängen sie alle an die kleine Linde. "Jetzt ist der Baum glücklich," sagt sie."Ja," sage ich. "Und ich bin es auch."


Stuard * schon immer und die ganze Zeit im Nebel * - 22.12.00 at 19:06:11




allen loopsters:
feliz navidad, prospero ano y felicidad!


Anna Luz Exhauptstadt * - 22.12.00 at 17:47:44




@ HalfManHalfBiscuit

wenn man in hamm wohnt, kann man auch mone heissen:
da werden einem ausser dem koks noch wärmere substanzen mit in die wiege gelegt. meine mama schenkte mir letztes jahr zum christfest ein röhrchen, vergoldet, damit ich nicht immer die scheine rollen muss. schon recht so, ballern tu' ich nicht (mehr).
ich, noch immer im rechenzentrum: das ist schon leergefegt. die putzfrauen fegen, saugen, wischen. wie oft hat man mir heute gesagt, ich soll mich schön beschenken lassen? und 'n guten rutsch.

euch allen schöne tage...  es grüsst, halb-hamm-halb-schloss: mone

und einen lieben denk an GüTeE!


mone hartman virtual home: *http://www.monehartman.de ** * - 22.12.00 at 17:42:05




loop-polizei?
eine polizei ohne schlagknüppel und knarre kann nicht für vollgenommen werden. rote buchstaben, extra groß, tun da auch nichts zur sache. ob ihr recht habt oder nicht ist wieder etwas anderes. im moment folgende lieder im kopf:
fuck the police - N.W.A.
copkiller - bodycount
69 police - david holmes
officer xx - asian dub foundation
hate the police - mudhoney
jailhouse - sublime
jailhouse rock - elvis "the king" presley
oh du fröhliche - die flippers singen weihnachtslieder
das hier ist kein chat. gottverdammt. geht doch zu sat 1 oder rtl oder rtl II oder pro 7. amen.
this is a bisserl hardcore.

hochachtungsvoll,
der doc.



docgonzo ludwigshafen * - 22.12.00 at 17:02:15




Weihnacht! Wie fürchterlich, da nie das Versprechen nach geselliger Wärme und Geborgenheit im metaphysischen, sondern viel mehr verkrampfte Hoffnungslosigkeit im weltlichem, sich durchsetzen. Als Produkt von atheistischen und von einander getrennten Eltern konnte ich diesem Fest, zumindest in der Jugend, wenigsten einen kommerziellen Nutzen abstrotzen. Aber auch diese Seifenblase ist mit der Illusion der finanziellen Unabhängigkeit zerplatzt. Ich werde die Feiertage also dazu verwenden, mich von meinen Familiensplittern fernzuhalten, um mich in eine geistige Isolation zu begeben. Wie heißt es doch gleich: "Kreativität braucht ein größtmögliches Quantum an konzentrierter, von allen Weltgeschehen abgekapselter Lebenszeit". Whatever.

*******

Sehr zu empfehlen im heutigen Magazin der Süddeutschen: "Wie werde ich heilig". Ansonsten möchte ich Ihnen noch "Bedlam Burning" von Geoff Nicholson wärmstens ans Herz legen. Ein unterhaltsames Buch, wirklich.


Konstantin leider noch in Bonn * - 22.12.00 at 15:55:10




hamburg!

sitze gerade an der cyber-bar bei karstadt!!!
ganz grausam hier und ausserdem gibt es hier keine englische tastartur!!!
und alles nur weil die telefonriesen deutschlands einen verbitterten kampf um jeden kunden austragen!!!
und so haben tim und benni schon seit 2 monaten keine telefon und ich seit mittwochabend!!! und ohne telefon, ja auch kein loop!!!

der flug war sehr angenehm!!!
huebsche flugbegleiterinnen diesmal!!! war schon in der lounge betrunken!!!

erstes vorstellungsgespraech heute schon gehabt!! war sehr gut! "ich hab ein gutes gefuehl!" (rossini)
jetzt gleich das zweite!!! good luck!

viel spass an den feiertagen!!
bye, bye!


toni oberweg * wieder in hh * - 22.12.00 at 14:16:21




°
ERSTSEMESTERLESBEN
°
SEPARATORENFLEISCH
°
(meine lieblingsworte in der vorweihnachtszeit)


FrenkFrankfort ddr * - 22.12.00 at 13:27:38




Ich lese oft die Einträge im loop und muss leider dem "mit den grossen Lettern" Recht geben. Viele der Texte könnten, so wie sie hier erscheinen, aus dem Sat 1 Chat stammen, manchmal jedoch kann sich das Lesen im loop als eine sehr eindringliche Erfahrung erweisen.
Begerzigt dies, Ihr seid viel zu gut um euer Leben mit chaten zu vergeuden.


hendrik, ein Leser HH * - 22.12.00 at 13:19:17




denen mit den großen lettern
einen auf die birne schmettern



KannSeinn - 22.12.00 at 12:58:57

 

...er soll starten, ja. Egal wohin, auf jeden Fall fort von hier.



loop polizei * - 22.12.00 at 11:16:10




wie langsam sich spreizende Flügel, wenn ein Vogel im Sonnenlicht sitzend die Federn reckt, unschlüssig, ob er starten soll, und wenn, wohin.


mb hh * - 22.12.00 at 11:10:17


...das hier ist kein Chat, ihr Vögel.



loop polizei * - 22.12.00 at 10:24:09




BSE schon längst ausgebrochen
steckt schon in den Knochen
von allen hier
gewandert vom Hirn
in die Hände
Veitstanz auf der Tastatur
das ist eure virtuelle Natur.

P.S: der Santa hat seine Renntiere auch mit Tiermehl gefüttert!
Mary X-mas !


madcow heaven five * - 22.12.00 at 10:20:17




Ferienlager mit der Arbeiterwohlfahrt, Felix de Brasil: schöne Grüße. Zweiter Weihnachtstag.


off., Berlin - Drei Nüsse für Aschenbrödel * - 22.12.00 at 10:17:21




GüTe, Dank für das so/ho/nette Lob. Schlichten? Wohl nicht nötig: Aspera hat doch schon (am 21.12.00 at 09:48:50) eingeräumt, dass da (am 20.12.00 at 20:07:23) was anderes stand ("die sich langsam spreizenden Flügel von einem Vogel") als eigentlich gemeint war ("die sich langsam von einem Vogel wegspreizenden Flügel") und dass auch dies als Vergleich mit der "lichten Klarheit", die "behäbig" vom Mädchen ausgeht, irgendwie wackelt.


l.barnes bielefeld * - 22.12.00 at 09:49:58




wenn man in hamm wohnt und eloise oder virginia heißt, dann ist einem der koks gleichsam in die wiege gelegt. da sind die eltern dann sogar stolz drauf und verschenken entsprechendes zubehör zu weihnachten. so wie doreens aus apolda gerne chanel-düfte bekommen.


HalfManHalfBiscuit - 22.12.00 at 08:30:49




schoene feiertage an alle loopster.
LA ist nebeldurchzogen und erinnert mich irgendwie an San Jose, CR.


TAR Los Angeles * - 22.12.00 at 03:11:07




Aspera, ein neuer Vorschlag: mehrere Sätze bilden, der betreffende Satz ist zu verschachtelt! (Punkt nach 'zu liegen' usw.)
'Flügel von dem Vogel' ist grammatisch schlicht und einfach falsch, m.E. (aber selbst in 'Faserland' kommt so etwas vor)
Da lbarnes wieder ein fantastisches Sonett verfaßt hat, könnte er hier vielleicht schlichten?


GüTeE - 21.12.00 at 23:19:01




überhaupt hier:
was machen wir?

wir machen was!

keiner wird mehr bezweifeln, daß ernsthaft gearbeitet wurde (wie auch immer die ergebnisse sein werden in zukunft)



GüTeE - 21.12.00 at 22:16:31




Der Mann am Tapir
sitzt und raucht seine Schogetten
trinkt Raps aus den Bläsern
als wäre es Strudel

Spielt Mieder von Triebe
Sehnwucht Gewühlen und so
schwingt seine Kimme nach oben
trällert wie ein Hecht da im Wind

Bestellt eine Runde für´s Journal
zahlt an der Bar dann in bar
versingt Weihnacht bei seinen Lieben
den Säufern und Huren

Schläft später am Tresen
den Schopf in der Brühe
kein Held mehr im Beutel
doch glücklich wie nie



Shoot in der Lehrmittelsammlung * - 21.12.00 at 22:09:16




TomTom, denk' dran, daß der heilige Abend auf'n Sonntag fällt, und daß Du morgens kein Gemüse wirst kaufen können (Rindfleisch? Vergiß es!). Indiskrete Frage: Deine Eltern leben getrennt? Bei Homosexuellen soll es oft starke Mutterbindungen geben. Du schreibst 'koksen'? Hattest Du nicht das Gegenteil behauptet?
Danke Deadly, werde Dein Geschenk ausprobieren (vielleicht in HH ?).

Im Ferienlager war ich noch nie, warum auch? Wir verbrachten die Ferien oft bei Cousins oder in Bremen am Werdersee, wo meine Tante und mein Onkel gewohnt hatten, bis sie nach der Sturmflut ein Gartenhäuschen nur behalten durften. In der Stube der Philips-Fernseher in der Musiktruhe. Mein ältester Cousin, der beruflich einmal in Abidjan / Elfenbeinküste war und afrikanische Skulpturen mitbrachte, packte Sandsäcke vor die Tür, aber es half nichts: die Stube wurde überflutet, sie flüchteten nach oben. Im Kühlschrank (!) die Milchflasche aus Glas (vom 'Kuhhirten' wurde sie geholt). Cousin G. trank morgens einen Liter Kakao aus einem Bierglas. Lebensgroße Bravoposter hingen an der Wand bei meiner Cousine. An die Wandschräge seines Schlafzimmers klebte G. lauter verschiedene Bierdeckel. Später kenne ich ihn stotternd und mit dem Gesicht zuckend, wie er sich mit seiner Mutter unterhält. Er stand in der Stubentür und hat sich nie hingesetzt. Als Kind hat er mit seiner nächstälteren Schwester (Kriegskinder) dort gespielt, wo auch ich geboren bin (das Haus steht nicht mehr). Ihren Vater haben sie nicht wiedergesehen, der ist im Krieg vermißt. Tante D. lernte nach dem Krieg den 'ausgebomten', witzigen W. kennen, der Laubsägearbeiten in Metall machte und Galvaniseur war (keiner wußte, was genau das ist). Karikaturen mochte er. Den Werdersee nannte meine Tante noch 'Flutrinne'. Durch den 'Deichschaat' gingen mein Bruder und ich bei 'Coca-Cola' vorbei zur neuen Hochhaus-Wohnung der 'Neuen Heimat'. Beim Kiosk gegenüber gab es Eis zu kaufen. Tengelmann, die Bushaltestelle. Der Rewe-Laden nebenan sehr klein.



GüTeE - 21.12.00 at 22:04:18





was machen wir hier überhaupt.
was machen wir überhaupt.
was machen wir.

kann mir darauf mal
jemand eine Antwort geben.


K.Barratucci , from coast to coast * - 21.12.00 at 21:59:39




ja, wir waren in ulaubsstimmung, thomas und ich. die angeln, die wir uns für 19,90 gekauft hatten, waren besehnt, bebleit und die haken mit wattwürmern bestückt. sie lagen ausgeworfen vor uns auf der mole. an der angelspitze war eine klemmglocke befestigt. und jedesmal, wenn die rute zu rucken und die glocke zu bimmeln bekann, hauchten wir: biß! biß! die hände wurden feucht. ein toller sommer. ein warmer sommer. und wir, die dreizehnjährigen, hier auf der mole im hafen von römö.
zwei schreckliche erinnerungen knüpfen sich daran:
1) fingen wir fast nur krebse, die uns die teuer erkauften wattwürmer abknabberten. wir waren böse. holten die krebse auf die mole, ließen sie über die betonplatten krabbeln und traten dann drauf. knackkrschhh. neugierige touristen schüttelten mitleidig die köpfe. but we´ve had no mercy for all the krebse... dutzende am tag. wir rissen ihren zerschmetterten panzern die scheren vom leib und nahmen sie mit ins ferienhaus, wo sie bei onkel ludwig in den kochtopf wanderten (der meinte später: danke - kamerados - sehr lecker!). heute schäm ich mich dafür.
2) nach einer woche mußte ich thomas und seine eltern verlassen und mit bekannten, die mich abholten, wieder retour zu meinen eltern fahren. thomas mutter, frau joswig, hat dann meine sachen eingepackt und zwar so, daß meine mutter, die die klamotten später auspackte, noch heute davon schwärmt, wie eins-a einwandfrei frau joswig meine sachen eingepackt hatte. all die vollgekackten unterhosen zusammengelegt, als wären sie aus gewebtem gold. heute schäm ich mich dafür.


KannSeinn nichtmehrweghier * - 21.12.00 at 21:48:00




Ferienlager erinnert mich an die DDR und an die Pfadfinder. Beide fand ich schon vor der Pubertaet seltsam. Ich selber bin nie auf einem gewesen. In dieser Hinsicht knebeln mich Themen wie WOCHENENDFREIZEIT mehr. Ich bin ein sehr erfahrener Wochenendfreizeitler.
Prinzipiell lehne ich die Einteilung in Arbeit und Freizeit ab.


Paul Feind o.A.v.O.u.Z. * - 21.12.00 at 21:12:34




lager a

ich weiss nicht mehr, wer damit begann und wieso eigentlich.
wir spielten ping-pong, rundlauf meistens und tommy hatte damals seine mutter noch. vermutlich war es frühling, wir trugen t-shirts und hörten over the rainbow. einer der franzosen nannte mich belle feuille. schönes blatt.
ich wusste, dass er mich hänselte. später erfuhr ich, dass madame belle feuille eine französische sit com figur war: dick und zum totlachen.
ich habe mich dann nicht totgelacht.
wie die jungs hiessen, wusste bald keiner mehr. doch der name madame belle feuile blieb in erinnerung.


ronja zurigo * - 21.12.00 at 20:37:18




Ein Handy? Wie furchterregend. Und ich kann es nicht einmal weiterschenken, weil jeder, den ich kenne, mindestens eins hat. Verzweifelt.
Wahrscheinlich bekomme ich zu Weihnachten eines dieser fürchterlichen devices. In dem Fall werde ich die Nummer hier veröffentlichen. Ich habe schon lange keine mysteriösen Anrufe erhalten.
*
Das Weihnachtsgefühl stellt sich wie jedes Jahr, heuer zum dritten Mal, erst ein, wenn die letzte Schicht im Café an der Uni zu Ende ist. Wir liegen dann auf den Sofas, hören Frank Sinatra, rauchen und trinken den restlichen JÄGERMEISTER aus. Dann denke ich an Heiligabend und daran, dass ich noch nichts eingekauft habe für das Essen, das ich für meine Mutter koche.
*
Spätabends fahre ich am 24. Dezember nach Hamm, zu Eloise, um Virginia zu treffen und um mit den beiden zu koksen. Ich habe mir sagen lassen, dass der Stoff 'super-deluxe' ist. Ich hoffe, dass wir aufeinander klarkommen. Meine Oma sagte immer, so wie man sich am heiligen Abend benimmt, so geht man mit seinen Mitmenschen das ganze nächste Jahr um.


TomTom - ausgearbeitet * - 21.12.00 at 20:14:16




Sonett 14

Nicht Kaffeesatz, erst recht nicht Horoskope
sind mein Metier. Ich les' nicht aus der Hand.
Und Aktienanalysten? Die Mischpoke
hat boom und crash nur allzu oft verkannt.
Der Wetterfrosch, Meteorologie?
Ob Donner, Regen, Sturm - haarscharf daneben
haun die Prognosen. Selbst Demoskopie
vertut sich (wie in Florida soeben).
Nein, meine Weitsicht speist ein and'rer Quell:
mein Riecher, siebter Sinn, Intuition.
Ich bau' dich auf! Erfolg kommt - wo nicht schnell,
so doch bestimmt: Profit und Ruhm als Lohn.
Ich kann das jetzt bereits prognostizieren:
Bleibst du am Ball, wird das ein Grand mit Vieren.


l.barnes bielefeld * - 21.12.00 at 19:45:06




mit kaltem wasser haare gewaschen, ohne es zu wissen für einen
Spießer-Araki posiert und abends mit Feuer geschlafen - und immer war
eine Hand dran - ferienlager.


Emma - 21.12.00 at 17:44:54




Ja Ja Ja
(Yes Yes Yes)
Ein Eiseistorti
für meinen Freund
zu Weihweihnachti
***
(es loopt nixx
ohne eiseis.
bitteraber
wahrwahr.)


rasmus rottach * - 21.12.00 at 15:46:55






Raphael Wild Zürich * - 21.12.00 at 14:51:39




ist über nacht die farbe des hintergrundes hier geändert worden? oder ist mein monitor kaputt? ich seh plötzlich alles rosa!
danke deadly für die neue bettwäsche. ich habe tatsächlich neue gebraucht. hab schon mal ausgepackt. ähm...die farbe...nett... rosa!


HalfManHalfBiscuit - 21.12.00 at 14:43:14




Ungeschlacht....sehr schön formuliert.
Helfen kann jedoch, lieber TomTom, immer nur eine Hand. Für zwei Hände ist nun leider wirklich nicht genug vorhanden. Die zweite Hand ist immer für die Fernbedienung.

Bescherung!

Für GüTeE: Eine Gitarre, vielleicht eine Framus Black Rose oder eine Gretsch.

Für Aristide: Ein neues Verdeck für den MG

Für TomTom: Ein Mobiltelefon (er wird es weiter verschenken) und einen CD-Brenner

Für den Wohnungspuristen: Einen Learjet, um öfter mal nach Lyon zu reisen

HalfManHalfBiscuit: Bettwäsche, wegen der KrümelimBettProblematik

Eckhart Nickel: Eine Wagenfeld-Lampe und eine Le Corbusier- Liege, für relaxtes Lesen und schreiben

Für den Doc: Chiptuning für den 106

Habe ich jemanden vergessen?


DeadlyMedicine füttert die Rentiere * - 21.12.00 at 12:01:20




gomilon fre kostu hahe el du gone ta wera


koko loop * - 21.12.00 at 10:26:10




Nein, Herr GüTeE, "von dem Vogel" steht da schon mit Absicht und ist durch das gewählte Bild erzwungen. Der Satz ist nur nicht allzu kräftig formuliert und daher offensichtlich eben nicht offensichtlich genug. Das ohnehin wackelige Bild (Klarheit/Mädchengestalt vs. Flügel/Vogel) funktioniert nur , wenn es heißt "der Flügel spreizt sich von dem Vogel (weg)" (als Bild-Pendant zur der scheinbar von dem Mädchen ausgehenden Klarheit), da aber darin eine unfreiwillige Komik liegen könnte und da ja überhaupt die Bohlen der Brücke, die man beim Benutzen von Bildern/Vergleichen/Metaphern beschreitet und die einem vor dem Fall in den Stilblütensumpf bewahren soll, häufig morsch genug sind, habe ich es bei der abgeschwächten Formulierung gelassen. Das ist in der Tat inkonsequent und daher vielleicht unsauber. Danke für den Hinweis.


Aspera * Fußnote * - 21.12.00 at 09:48:50




°
1988 war ich das erste mal in einem ferienlager. in einem betriebsferienlager von ROBOTRON. an einem stausee nahe niesky im sorbischen. unweit von bautzen und goerlitz. wir sahen stoerche. fuhren nach dresden. hoerten die AERZTE. tanzten in schlechten ferienlager-kinder-diskos. machten mit brudervoelkern aus polen,ungarn und der cssr fahnenappelle. und waren gluecklich, denn waren noch zu jung das system dahinter zu verstehen. wir waren kinder. und der osten war geil.
°
warum DANI auf der 7UP-dose ist verstehe ich genauso wenig, wie CHRISTIAN auf der mehrweg-PEPSI-flasche. dagegen verstehe ich die platzierung von JOERG, WALTER und STEFFI auf den LIGHT-PEPSI´s und auch HARRY auf der 2l-flasche PEPSI. EBRU auf der klassischen dose auch sehr passend. nichtssagend. die dosen verraten auch geheimnisse aus der biografie: WALTERs spitzname ist DJ Junior W und er mag den harten sound: HIP HOP, TRIP HOP und HOUSE! ein toller typ der smarte kaerntener!
...
und ich liebe schon seit menschengedenken PEPSI, trinke nur zur not COCA-COLA.


FrenkFrankfort ffm im schnee, im neuschnee * - 21.12.00 at 02:59:21




do you believe we can fly?
- well, I do


Die Luft ist hier frischer,
der Schnee ist weisser,
die Maedchen sind suesser,
die Hippies sind lustiger,
die Menschen sind waermer,
das Studium ist interessanter,
die Naechte sind laenger,
(...)
und das Gras ist tatsaechlich gruener.

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Gesucht und gefunden:

LTJ Bukem- Doc Scott
Miles Davis- Time after time
PM Dawn- Set a drift on memory bliss
Pulp- This is hardcore
Boards of Canada- Aquarius
Richie Havens- Freedom


Goldmund Montreal, endlich * - 21.12.00 at 01:39:17




Ein schönes Weihnachtsgeschenk, danke MARiO!!


GüTeE - 21.12.00 at 00:18:35




Neuer Themenknebel der Woche:
Ferienlager

@Guete: Nur für Dich die Printmöglichkeit in der Vorschaubox...
@all Loopsters: Der Loop ist wieder offen. D.h. es wird keine ID gebraucht für nicht registrierte Namen. Alle registrierten Namen sind weiterhin nur mit ID nutzbar. Viel Spaß....


MARiO @imloop.de * - 21.12.00 at 00:03:30